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JUnit - eine Testumgebung für Java, Informatikseminar WS02/03, Kamil Kube

JUnit

Eine Testumgebung für Java

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Gliederung

• Was ist JUnit / Motivation

• Allgemeine Struktur von JUnit

• Beispiel / Verfeinerung

• Zusammenfassung

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Was ist JUnit?

• JUnit ist ein Test-Framework. • JUnit bietet Klassen an um geschriebenen Quelltext leicht zu prüfen.• JUnit verlangt während der Tests keine Benutzerinteraktion.• JUnit verlangt ein wenig Disziplin.• JUnit ist einfach anzuwenden.

Was ist JUnit nicht?

• Ein Wundermittel – die Tests schreiben sich nicht von selbst.

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Motivation – warum JUnit?

• Tests sind mindestens so wichtig wie Programmierung an sich.• Tests werden oftmals vernachlässigt:

– Wohlgefühl während des Programmierens.– Straffer Zeitplan.

• Es gibt nur beschränkte Möglichkeiten um Tests durchzuführen:– Debuger

• Je umfangreicher das Projekt, desto mühseliger und komplexer.

– Standardausgabe• Unübersichtlich in Code und Ausgabe, Beispiel: for-Schleife.

• JUnit schafft Abhilfe.

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Grundprinzipien!

• Erst denken, dann coden.

• Erst testen (!) dann coden.

• Test a little, write a little, test a little, write a little.

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Struktur von JUnit

• Installation: einfach die junit.jar dem CLASSPATH hinzufügen.

• Alle zum Testen notwendigen Klassen sind im Paket junit.framework enthalten.

• Weiteres Prinzip: zur jeder verfassten Klasse eine Testklasse entwerfen.

• Zum Schreiben von Tests werden lediglich benötigt: TestCase, Assert, (TestSuite)

• Zum Ausführen der Tests werden benötigt: TestRunner

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TestCase (1)

• TestCase stellt bei der Implementierung eigener Tests die abzuleitende Klasse dar.

• Das Interface Test soll vorerst vernachlässigt werden.

public abstract class TestCase implements Test {

private final String fName;

public TestCase(String name) { fName = name };

public void run() {

setUp();

runTest();

tearDown();

}

}

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TestCase (2)

• setUp(): Bereitet die Umgebung darauf vor den Test durchzuführen (Initialisierung von Fixtures).

• runTest(): führt den eigentlichen Test aus.

• tearDown(): Kann dazu benutzt werden die mit setUp() initialisierten Werte aufzuräumen (z.B. Netzwerkverbindung kappen).

• Template:

protected void setUp() { };

protected void runTest() { };

protected void tearDown() { };

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TestCase (3)

• Protokollierung der Fehler durch TestResult.

public abstract class TestCase implements Test {

// ...

public void run(TestResult result) {

result.startTest(this);

setUp();

runTest();

tearDown();

}

public TestResult run() {

TestResult result = new TestResult();

run(result);

return result;

}

}

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Grundsätzlicher Testablauf (1)

• Jeder Test wird grundsätzlich gekapselt:– Vor jedem Test werden die Werte mit setUp() initialisiert,– mit runTest() der Test durchgeführt und– mit tearDown() aufgeräumt.

• Jeder Aufruf der drei Routinen ist durch try-catch-Blöcke gekapselt:– In jeden Fall werden alle Tests durchgeführt.

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Grundsätzlicher Testablauf (2)

new XXXTest(“testFoo“);

setUp();

runTest();

tearDown();

new XXXTest(“testFoo“);

setUp();

runTest();

tearDown();

new XXXTest(“testFoo“);

setUp();

runTest();

tearDown();

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TestResult (1)

• Die Klasse TestResult zählt die durchgeführten Tests.

public class TestResult extends Object {

protected int fRunTests;

public TestResult() {

fRunTests = 0;

}

public synchronized void startTest(Test test) {

fRunTests++;

}

}

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TestResult (2)

• Weiterhin werden hier die Fehler gespeichert.

public class TestResult extends Object {

// ...

protected Vector fFailures;

protected Vector fErrors;

public synchronized void addError(Test test, Throwable t) {

fErrors.addElement(new TestFailure(test, t));

}

public synchronized void addFailure(Test test, Throwable t) {

fFailures.addElement(new TestFailure(test, t));

}

}

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Fehler oder Fehler?

• JUnit unterscheidet zwei Arten von Fehlern:– failures: Fehler die durch die negative Auswertung einer zuvor

gestellten Behauptung entstanden sind.– errors: Fehler die unerwartet entstanden sind, wie z.B. eine

ArrayIndexOutOfBoundException

• Die Klasse TestFailure dient nur zur Speicherung der Fehler im Vector.

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TestCase (4)

public void run(TestResult result) {

result.startTest(this);

setUp();

try {

runTest();

} catch (AssertionFailedError e1) {

    result.addFailure(this, e1);

} catch (Throwable e2) {

result.addError(this, e2);

} finally {

tearDown();

}

}

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TestCase, Assert und TestRunner

• JUnit stellt die abstrakte Klasse TestCase zur Verfügung.• TestCase wird auf einen speziellen Testfall abgeleitet und erweitert.• Framework führt die abgeleiteten Testfälle aus.

• Assert: eine Behauptung.• Wir behaupten, dass das Ergebnis eines Tests ein bestimmtes

Ergebnis zurückliefern sollte.

• Der TestRunner führt den eigentlichen Test des Codes durch.– Text basierend – Swing basierend

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Assert

• Assert = Behauptungen.– True: Wahrheit– False: Falschheit– Null: Wert gleich Null.– NotNull: Wert nicht gleich Null.– Same: Referenz stimmt überein.– NotSame: Referenz stimmt nicht überein.– Equals: Ruft Object.equals auf.

• Werfen AssertionFailedError wenn Test fehlschlägt.

Assert.assertTrue(expected.equals(result));

Assert.assertEquals(foo, coo);

Assert.assertEquals(“foo coo test“, foo, coo);

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Ein Beispiel – Klasse Money

• Klasse zum Speichern von Geldbeträgen.• Unterstützung von verschiedenen Währungen.

– Vorerst: nur eine Währung.• Addition von Währungen soll ermöglicht werden.

Es gilt:

• Erst testen, dann coden!

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Simpler Testfall

• Zwei Beträge: 12 und 14 Euro.• Ergebnis der Addition ist richtig wenn 12 + 14 = 26 Euro.

public class MoneyTest extends TestCase {

public void testSimpleAdd() {

Money m12EUR = new Money(12, "EUR");

Money m14EUR = new Money(14, "EUR");

Money expected = new Money(26, "EUR");

Money result = m12EUR.add(m14EUR);

Assert.assertTrue(expected.equals(result));

}

}

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Identifikation

• Um einen bestimmten Testfall später leichter identifizieren zu können, wird ein Name vergeben.

• Der TestRunner wird diesen später anzeigen.

public class MoneyTest extends TestCase {

// ...

public MoneyTest(String name) {

super(name);

}

}

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MoneyTest – Stand 1

import junit.framework.*;

public class MoneyTest extends TestCase {

public MoneyTest(String name) {

super(name);

}

public void testSimpleAdd() {

Money m12EUR = new Money(12, "EUR");

Money m14EUR = new Money(14, "EUR");

Money expected = new Money(26, "EUR");

Money result = m12EUR.add(m14EUR);

Assert.assertTrue(expected.equals(result));

}

}

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Money

• Ausgehend vom Test können wir nun die Klasse konstruieren.

class Money {

private double amount;

private String currency;

public Money(double amount, String currency) {

this.amount = amount;

this.currency = currency;

}

public double getAmount() { return this.amount; }

public String getCurrency() { return this.currency; }

}

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Money - Addition

• Hinzufügen der Addition.– Vorerst nur Addition von gleichen Währungen.

public Money add(Money oMoney) {return new Money(this.amount + oMoney.getAmount(), this.currency);

}

Was ist mit der Gleichheit?

• Ist gewährleistet wenn Betrag und Währung übereinstimmen, nicht die Referenz, also:– Object.equals muss überschrieben werden, jedoch:

• Zuerst die Anforderung an Money.equals festlegen.

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Gleichheit - Anforderungen

• Darf nicht null gleichen.• Muss sich selbst gleichen.• Muss neuem Objekt mit gleichem Betrag und Währung gleichen.• Darf nicht anderem Betrag/Währung gleichen.• etc.

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Gleichheit - Test

• Der Test auf Gleichheit ergibt sich zu:

public void testEquals() {

Money m12EUR = new Money(12, "EUR");

Money m14EUR = new Money(14, "EUR");

Assert.assertTrue(!m12EUR.equals(null));

Assert.assertEquals(m12EUR, m12EUR);

Assert.assertEquals(m12EUR, new Money(12, "EUR"));

Assert.assertTrue(!m12EUR.equals(m14EUR));

}

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Addition und Gleichheit: Codeverdopplung

• Codeverdopplung schon in diesen kleinen Tests:

Money m12EUR = new Money(12, "EUR");

Money m14EUR = new Money(14, "EUR");

• Abhilfe: Fixtures (Inventar bzw. Ausstattung).• Fixtures definieren Objekte die in mehreren Tests verwendet werden

können.• Fixtures werden durch Überschreiben der abstrakte Methode

TestCase.setUp() initialisiert.– Initialisierung findet vor jedem einzelnen Testlauf statt.

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Fixture (MoneyTest – Stand 2)

import junit.framework.*;

public class MoneyTest extends TestCase {

private Money f12EUR;

private Money f14EUR;

protected void setUp() {

this.f12EUR = new Money(12, "EUR");

this.f14EUR = new Money(14, "EUR");

}

public void testSimpleAdd() {

Money expected = new Money(26, "EUR");

Money result = this.f12EUR.add(this.f14EUR);

Assert.assertTrue(expected.equals(result));

}

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Fixture (MoneyTest – Stand 2)

• Und der Test auf Gleichheit:

public void testEquals() {

Assert.assertTrue(!this.f12EUR.equals(null));

Assert.assertEquals(this.f12EUR, this.f12EUR);

Assert.assertEquals(this.f12EUR, new Money(12, "EUR"));

Assert.assertTrue(!this.f12EUR.equals(this.f14EUR));

}

}

Und nun: Money.equals

• Basierend auf dem Test kann nun Money mit equals erweitert werden.

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Money.equals

public boolean equals(Object aObject) {

if(aObject instanceof Money) {

Money aMoney = (Money) aObject;

return aMoney.getCurrency().equals(this.currency) &&

aMoney.getAmount() == this.amount;

}

return false;

}

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Ein erster Test

• Nachdem wir beide, MoneyTest und Money erstellt haben, kann nun ein erster Test erfolgen.

• Die Testumgebung kann dabei– als Swing-Anwendung bzw.– Textbasierend ablaufen.

public class MoneyTest extends TestCase {

// ...

public static void main(String[] args) {

junit.swingui.TestRunner.run(MoneyTest.class);

//junit.textui.TestRunner.run(MoneyTest.class);

}

}

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Der Test – was passiert?

• junit.swingui.TestRunner.run(MoneyTest.class)?

• Dies ist die einfachste Art des Testens.

• TestRunner.runTest() durchsucht die Testklasse nach Methoden die:– Mit der Zeichenkette „test“ anfangen und– keine Parameter entgegennehmen sowie– keinen Rückgabewert haben (void).

• Die Rheinfolge der Aufrufe ist grundsätzlich undefiniert.

• Andere Möglichkeiten? Ja:– Individuelle Tests– Testsuiten (test suite)

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Individuelle Tests

• Dienen dazu spezielle Tests, also „nicht alle“ Tests die in einer Testklasse deklariert sind aufzurufen (Selektion).

• Zwei Arten von individuellen Tests:– statisch– dynamisch

• Statisch: Typsicher, jedoch länger.• Dynamisch: Kurz, jedoch nicht typsicher.

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Individuelle Tests - statisch

• Statisch bedeutet: überschreiben der abstrakten TestCase.runTest Methode durch eine anonyme innere Klasse:

TestCase test = new MoneyTest("simple add") {

public void runTest() {

testSimpleAdd();

}

};

• Wie schon besprochen: unübersichtlich und lang, jedoch typsicher.

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Individuelle Tests - dynamisch

• Der TestRunner findet die entsprechende Testmethode während der Laufzeit.

• Deklaration:

TestCase test = new MoneyTest("testSimpleAdd");

• Dabei wird die Testklasse nach der Methode testSimpleAdd durchsucht und falls gefunden diese aufgerufen.

• NoSuchMethodException ist möglich (Runtime)!– z.B. bei Tippfehlern

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TestCase (5)

protected void runTest() throws Throwable {

Method runMethod = null;

try {

runMethod = getClass().getMethod(fName, new Class[0]);

} catch (NoSuchMethodException e) {

assert("Method \""+fName+"\" not found", false);

}

try {

runMethod.invoke(this, new Class[0]);

}

// catch InvocationTargetException and IllegalAccessException

}

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Testsuiten (test suite), Klasse TestSuite (1)

• Dienen dazu verschiedene Tests in einer bestimmten Rheinfolge aufzurufen.

• Suiten werden durch die Deklaration der Methode suite durch den TestRunner identifiziert.

public class MoneyTest extends TestCase {

// ...

public static Test suite() {

TestSuite suite = new TestSuite();

suite.addTest(new MoneyTest("testEquals")); // dynamisch!

suite.addTest(new MoneyTest("testSimpleAdd")); // dynamisch!

return suite;

}

}

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Testsuiten (2)

• Suiten können jedoch auch dazu verwendet werden, verschiedene Klassen eines Paketes bzw. Projektes auf einmal zu testen.

• Die main-Methode wird dabei in eine neue Klasse verschoben welche– die Tests der einzelnen Klassen übernimmt.

• Hierzu eignet sich z.B. folgendes Konstrukt (GirlTest und BoyTest werden vorausgesetzt):

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Testsuiten (3)

import junit.framework.*;

public class AllTests {

public static Test suite() {

TestSuite suite = new TestSuite(); suite.addTestSuite(BoyTest.class);

suite.addTestSuite(GirlTest.class);

suite.addTestSuite(MoneyTest.class);

return suite;

}

public static void main(String[] args) { junit.swingui.TestRunner.run(AllTests.class);

}

}

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Übersicht TestCase und TestSuite

• Durch das gemeinsame Interface Test ist es möglich Tests von Suiten von Suiten von Cases zu tätigen.– Vereinfachung: Mit einem einzelnem Aufruf Test von ganzen

Paketen möglich.

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Übersicht Testablauf - TestRunner

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Entwicklung und Tests

• Wann sollte getestet werden?– Möglichst gleich nach dem Kompilieren.– Auf diese Weise erfahren wir schnell wann der Code anfängt zu

funktionieren und wann er damit aufhört.– Hierzu kann z.B. der textbasierende TestRunner benutzt werden.

• Wie soll man entwickeln?– Ein wenig testen, ein wenig entwickeln.– Hierzu: Die Anforderungen an den zu schreibenden Code sind nie

mehr so genau bewusst wie während des Niederschreibens.– Deshalb: Test schreiben, Code schreiben, compilieren und gleich

Testen.

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Weitere Entwicklung (1)

• Ausgehend vom bisherigen Stand von Money Erweiterung auf mehrere Währungen.

• Bei Addition Wechsel auf die erste übergebene Währung.• Menge an Geld nur tagesgenau wichtig (Speicherung in Money).• Wir erweitern den Test wie folgt:

public void testChange() {

Assert.assertEquals(this.f12EUR.add(this.f10USD),

this.f12EUR.add(new Money(10 *

Bank.getTodaysRate("USD","EUR"),"EUR")));

}

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Weitere Entwicklung (2)

• Erweiterung Fixture:

public class MoneyTest extends TestCase {

// ...

private Money f10USD;

protected void setUp() {

// ...

this.f10USD = new Money(10, "USD");

}

}

• Ergibt Fehler, da Money.add zur Zeit nur eine Währung unterstützt.– Folglich: Nun Erweiterung von Money.

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Weitere Entwicklung (3)

• Ausgehend vom negativen Testergebnis nun die Korrektur von Money.

public Money add(Money oMoney) {

if(this.currency.equals(oMoney.getCurrency())) {

return new Money(this.amount + oMoney.getAmount(), this.currency);

} else {

return new Money(this.amount + oMoney.getAmount() *

Bank.getTodaysRate(oMoney.getCurrency(), this.currency),

this.currency);

}

}

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Testen von Exceptions (1)

• Manchmal möchte man sich vergewissern, dass eine bestimmte Exception geworfen wird.

• Annahme: Es gibt keine negativen Geldbeträge. Wenn also ein Money(-12, “EUR“) erstellt wird, soll eine Exception geworfen werden.

• Problem: Eine Exception wird JUnit als einen Fehler erkennen.

• Lösung: try, catch in der Testmethode.

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Testen von Exceptions (2)

public class MoneyTest extends TestCase {//...public void testNegative() {

try {new Money(-12, “EUR“);fail("IllegalArgumentException erwartet!");

} catch (IllegalArgumentException expected) { }}

} public class MoneyTest extends TestCase {

//...public Money(int amount, String currency) {

if(amount < 0) { throw new IllegalArgumentException("Negative amount");

}this.amount = amount;this.currency = currency;

} }

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Zusammenfassung

• Ein einfach strukturiertes jedoch sehr gut durchdachtes Werkzeug.

• Tests verlangen, nachdem sie einmal verfasst wurden vom Entwickler kein aktives Denken (außer im Fehlerfall).

• Tests unterstützen den Entwickler während der ganzen Entwicklung:– Wir merken schnell wann Code aufhört zu funktionieren.– Wir müssen die Tests nicht im eigentlichen Code integrieren,

demnach entfallen evtl. Doppelarbeiten die mit Löschen von Tests (Standardausgabe) zusammenhängen.

• Fazit: sehr empfehlenswert.

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Schlussbemerkung

• JUnit wurde durch JUnit geprüft.

• Der TestTest hat funktioniert.

• Mehr Informationen:– www.junit.org (englisch)– www.frankwestphal.de/UnitTestingmitJUnit.html (deutsch)

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