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INTERKULTURELLES CLIL – MODUL GESCHICHTE
VERLORENE HEIMATEN IN EUROPA IM XX. JAHRHUNDERT
© Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia
BAUSTEIN 1
Das Jahrhundert der Flüchtlinge
BAUSTEIN 2 Flucht und Vertreibung der Volksdeutschen
BAUSTEIN 3 Flucht der Italiener aus Istrien und Dalmatien
BAUSTEIN 4
Der griechisch-türkische Bevölkerungsaustausch
BAUSTEIN 5 Die Menschenrechte und die Charta der Vertriebenen
© Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia
Aufgabenstellung 1
BAUSTEIN 1 1
A 1 BILDER M1 M2 M3 M4. Bilder beschreiben & Hypothesen aufstellen.
Wo sind die Leute? Wie sind sie? Was machen sie? Warum? Stellt Hypothesen auf.
A 2 BILDER M5 M6 M7 M8 M9 M1 Bild und Untertitel zuordnen
BILD SED-Wahlplakat von 1946. Aus Flüchtlingen und Vertriebenen werden "Umsiedler„.
BILD Flüchtlingsausweis der Bundesrepublik Deutschland
BILD Erinnerungsbriefmarke 20 Jahre nach der Flucht und Vertreibung
BILD Erinnerungstafel im Bahnhof Weilburg zur Ankunft der Eisenbahntransporte aus dem
Sudetenland BILD Ausweis der internationalen Flüchtlings-Organisation der Vereinigten Nationen
BILD Bilder der Flucht aus Schlesien: Aus der "Frankfurter Illustrierte„ 1954
© Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia
M 2 Flüchtlinge im zerstörten Breslau, 1945Quelle: Stiftung Preußischer Kulturbesitz
M 1 Flüchtlinge aus Smyrna, 1922Quelle: Privatbesitz
© Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia
M 3Deutsche Vertriebene aus Schlesien auf dem Weg in den Westen, 1945/46QuelleBildarchiv Preußischer Kulturbesitz
M 4 Ankunft der Vertriebenen am Bahnhof Quelle: © Archiv des Jugenddorfes "Klinge" in Seckach bei Buchen im Neckar-Odenwald-Kreis
© Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia
M 5Erinnerungsbriefmarke 20 Jahre nach der Flucht und Vertreibung
M 6 Erinnerungstafel im Bahnhof Weilburg zur Ankunft der Eisenbahntransporte aus dem Sudetenland http://images.google.it/imgres?imgurl=http://www.weilburg-lahn.info/images/sehwert/de_vertr.jpg&imgrefurl=http://www.weilburg-lahn.info/sehwert/de_vertr.htm&h=248&w=400&sz=38&hl=it&start=163&tbnid=NOKBAxUog2gioM:&tbnh=77&tbnw=124&prev=/images%3Fq%3DVertreibung%26start%3D162%26gbv%3D2%26ndsp%3D18%26hl%3Dit%26sa%3DN
© Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia
Quellen : BILD http://duettundatt.de/coppermine/albums/ftpupload/schule/fluechtlingsausweis.jpg
M 7Flüchtlingsausweis der Bundesrepublik Deutschland
M 8Ausweis
der internationalen Flüchtlings-Organisation
der Vereinigten Nationen
© Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia
M 10SED-Wahlplakat von 1946. Aus Flüchtlingen und Vertriebenen werden "Umsiedler".
M 9Bilder der Flucht aus Schlesien: Aus der "Frankfurter Illustrierte„ 1954 Aufnahmen des Fotografen Hanns Tschira.
Quelle von BILD 7 u.8Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.
Wechselausstellung im Haus der Geschichte in BonnFlucht, Vertreibung, Integration 3. 12. 05 – 17. 4. 06
Die Ausstellung setzt einen Schwerpunkt auf Flucht und Vertreibung deutscher Bevölkerung,…
Zwangsumsiedlungen und Vertreibungen in Europa seit Anfang des 20. Jahrhunderts werden exemplarisch beleuchtet.
http://www.hdg.de/index.php?id=5803
© Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia
Flüchtlinge
• BILDER. M5 M 6 M7 M8 M9 M 10 Bild und Untertitel zuordnen
• BILD Erinnerungstafel im Bahnhof Weilburg zur Ankunft der Eisenbahntransporte aus dem Sudetenland
• BILD SED-Wahlplakat von 1946. Aus Flüchtlingen und Vertriebenen werden "Umsiedler„.
• BILD Flüchtlingsausweis der Bundesrepublik Deutschland
• BILD Erinnerungsbriefmarke 20 Jahre nach der Flucht und Vertreibung
• BILD Ausweis der internationalen Flüchtlings-Organisation der Vereinigten Nationen
• BILD Bilder der Flucht aus Schlesien: Aus der "Frankfurter Illustrierte„ 1954
© Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia
Aufgabenstellung2
A 3 Wortschatz zum Thema aktivieren
a. BRAINSTORMING Assoziationen zum Thema Flucht und Vertreibung
b. RECHERCHIEREN Zum Begriff Flüchtling eine Definition suchenc. BESPRECHEN Ergebnisse im Plenum vergleichend. NACHSCHLAGEN Definitionen zu angegebenen Stichwörtern
suchene. FACHSPRACHE LERNEN Glossar zum Fachwortschatz zusammenstellen
A 4 VORWISSEN ZUM THEMA AKTIVIEREN
GESCHICHTE Was weiβt du schon zum Thema Flüchtlinge ?
A4a INFORMATIONEN STICHWORTARTIG ZUSAMMENFASSENA4b MIT HILFE VON REDEMITTEL BERICHTEN
© Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia
FerneLände
r
ExilFlucht
A 3 a BRAINSTORMINGWelche Begriffe / Wörterzum Thema Flucht und Exil entsprechen diesenBildern? Im Plenumsammeln, schriftlicheintragen [Kopiervorlage].
A 3 b RECHERCHE: Wer sind „Flüchtlinge“ und „Vertriebene“. Welchen Unterschied gibt es? Recherchiere im Internet oder in Nachschlagewerken ( in der Muttersprache und in Deutsch)
A 3 c BESPRECHEN Die Begriffe undDefinitionen im Plenumvergleichen
© Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia
A3 d RECHERCHE Definitionen suchen und Tabelle ergänzen. (in Lexika, Wörterbüchern und wikipedia)
A3 e FACHWORTSCHATZ LERNEN Zu jedem Stichwort das entsprechende Verb eintragen und Vokabeln lernen.
STICHWORT VERB DEFINITION
Deutsch Muttersprache
Aussiedler
Aussiedlung
Auswanderer
Auswanderung
Deportation
Exil
Flüchtling flüchten
Umsiedlung
Vertriebener
Vertreibung
BEISPIELSLÖSUNG IM ANHANG
© Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia
Tabelle B1 A3d
© Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia
A 3e GLOSSAR ( BEISPIEL)
………….Auswanderung , das dauerhafte oder vorübergehende Verlassen eines Landes bzw. Nationalstaats. Auswanderer: Menschen, die aus "freiem" Entschluss ins Ausland gehenDeportation (lateinisch deportatio). Von Deportation spricht man, wenn politischen Gegner oder ethnische Minderheiten auf Grund regionaler Gesetze und Strafmaßnahmen in andere Gebiete geführt werden. Deportation ist mit Teil- oder Totalverlusten von gesetzlichen Rechten der Deportierten verbunden.Exil Verbannung von bzw. Verbannungsort für Personen. Im Alten Rom war das Exil, die Möglichkeit, sich freiwillig einer Strafe zu entziehen, indem man das Stadtgebiet bzw. das Hoheitsgebiet des Gerichts verließ. Später wurde es zu einer regulären gesetzlichen Strafe. In moderner Zeit bedeutet der Begriff die Deportation, aber auch Zwangsmigration, und bezeichnet nun die gewaltsame und dauerhafte Entfernung einer Person von ihrem Aufenthaltsort.Flüchtling , Person , " die als Folge der Ereignisse ......gezwungen ist, ihren Wohnsitz mit Rücksicht auf Gefahr für ihr Leben und Freiheit zu verlassen ." und „aus begründeter Furcht vor Verfolgung wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Überzeugung flüchtet oder geflüchtet ist. Sie lebt daher weit entfernt vom Land dessen Staatsangehörigkeit sie besitzt und hat den Schutz dieses Landes nicht oder will ihn aus Angst nicht in Anspruch nehmen “. Erarbeitet aus Genfer Flüchtlingskonvention von 1951Umsiedlung Transfer von Bevölkerungsgruppen, der meistens vertraglich geregelt ist und von politischen Entscheidungen abhängtVertriebene hingegen 2 sind "Personen, die mit Gewalt oder sonstigen Zwangsmitteln 3 aus ihrer Heimat entfernt werden…." In der Praxis sind die Grenzen zwischen Flucht und Vertreibung verwischt. 4
Vertreibung Abwanderung von Bevölkerungsgruppen aus ihrer Heimat, die mit Drohung oder Gewalt verdrängt werden. Im Gegensatz zur vertraglich festgelegten Vertreibung ist die wilde Vertreibung meist Ausdruck von verbreitetem und politisch funktionalisiertem Hass, der zu regelrechten Exzessen führt. Vertreibungen wurden stets im Laufe von Kriegen oder kurz nach ihrer Beendigung veranlasst
1 gezwungen sind < zwingen = keine andere Wahl lassen ; 2 hingegen = andererseits ; 3 Zwangsmittel(n) < Zwang,der = Mittel, wodurch man etwas als Pflicht verordnet.; 4verwischt = [hier] unklar
Wer? Wann? Wohin? Warum? Wie?
A 4 Was weiβt du schon? Wo und wann gab/gibt es Flüchtlinge ?
a) Informationen mit Hilfe der Tabelle stichwortartig zusammenfassen
b) Im Plenum mit Hilfe der Redemittel berichten
Redemittel
© Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia
TABELLE B1.A4a
TABELLE B1.A4b
Aufgabenstellung3
TEXTE 1.1. – 1.8 FLUCHT UND VERTREIBUNG WELTWEIT
A 5 VERSTEHEN
A5a BESPRECHEN Was sind die Hauptinformationen der Filmsequenz?LINK : http://www.z-g-v.de/flashintro/deu/index_flash_deu.html Tauscht Informationen aus ( in Deutsch und in der Muttersprache)
A5b SELEGIERENDES VERSTEHEN. Den Text beim Hören mitlesen und ergänzen.
A5c GLOBALVERSTEHEN Zu jedem Ereignis die entsprechenden Ländernamen in die Ländersilhouetten
eintragen ( Texte und Landkarten 1.1 – 1.8)
© Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia
A5a BESPRECHEN Was sind die Hauptinformationen der Filmsequenz http://www.z-g-v.de/flashintro/deu/index_flash_deu.html ? Tauscht Informationen aus ( in Deutsch und in der Muttersprache)
A.5 b TEXT 1. 0 Vertreibungen im 20. Jahrhundert Lesetext oder Lehrerkommentar nach der Filmsequenz. Beim Hören/Lesen ergänzen.
deportiert - Opfers – Vertreibungen- Flucht – Migration – vergangenen – gleichzeitig – achtzig – hundert Zwischen ..........und .......... Millionen Menschen wurden im …………. Jahrhundert vertrieben oder ............… oder mussten durch Gewaltaktionen umsiedeln. In den nächsten Bildern werden Fallbeispiele von ............… und Vertreibung dargestellt, die zeitlich und räumlich nicht nur Europa betreffen.Sie geben einen Überblick über unterschiedliche Formen von erzwungener 1............…. . ……………… waren im 20. Jahrhundert nicht nur ein gesamteuropäisches, sondern ein weltweites Phänomen. Viele Nationen spielten im Kontext der Flucht und Deportation sowohl die Rolle des ............… als auch die des Täters, manchmal zeitlich versetzt 2 , manchmal sogar ............….erzwungener 1 = mit Gewalt verursacht ; zeitlich versetzt 3 = in einer anderen Zeit
LÖSUNG IM ANHANG
© Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia
1A5 .a Länder Ägypten Albanien BangladeshBelgien Bulgarien Deutschland Dänemark Republik Die DominikanischeRepublikPuerto RicosEritreaEtyopien Finnland Frankreich Griechenland Groβbritannien
HaitiHolland Indien Irland IsraelItalien
Jordanien Jugoslawien (ehemaliges) Kanada KenyaKongo Kuba Der Libanon Lybien Mexiko Norwegen
Österreich Ost-PakistanWest-Pakistan
Palästina Polen Rumänien Schweden Schweiz Syrien Tschad Ehem. Tschechoslowakei Türkei UgandaUngarn USA die Vereinigten StaatenZentralafrikanische Republik
© Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia
430.000 Türken
1.350.000 Griechen
TEXT 1.1 GRIECHENLAND – TÜRKEI 1923
1923 regelt der Vertrag von Lausanne den "Austausch" von 350.000 Türken aus Griechenland gegen 1,5 Millionen Griechen aus dem türkischen Gebiet Anatolien.
© Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia
TEXT 1.2 INDIEN – PAKISTAN 1947
etwa 7.500.000 Muslime fliehen aus Indien nach West-Pakistan und 1.000.000 nach Ost-pakistan.
5,5 Millionen Hindus und Sikhs verlassenWest-Pakistan und weitere 3,3 Millionen Hindus ziehen aus Ost-Pakistan in die Indische Union
8.500.000 Muslime
8.800.000 Hindus und Sikhs
© Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia
TEXT 1.3
ITALIEN - JUGOSLAWIEN 1945-50
Die ehemaligen italienischen Gebiete Istrien und Dalmatien werden nach dem 2.Weltkrieg an Jugoslawien annektiert. Etwa 250.000 ethnische Italiener werden vertrieben oder fliehen spontan aus Furcht vor Gewaltaktionen aus ihrer Heimat.
250.000 Italiener
© Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia
TEXT 1.4
KUBA- U.S.A 1959 -1962
Der Sturz des kubanischen Diktators durch die kommunistische Revolution verursacht einen schnellen radikalen Umbruch1 der Gesellschaft. Die Elite aus der Ober- und Mittelschicht migriert in die Vereinigten Staaten. Zwischen 1959 und 1962 verlassen 230.000 Kubaner die Insel.
230.000 Kubaner
© Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia
1r Umbruch = e Veränderung, Wende
TEXT 1.5
DEUTSCHLAND-POLEN- SOWJETUNION
11,73 Millionen Deutsche
.1945 bestimmt das Potsdamer Abkommen eine neue Westgrenze Polens und die Ausweisung der Deutschen aus den ehemaligen Ostgebieten.Weitere 16,558 Millionen „Volksdeutsche“ fliehen aus den Oder-Neiße-Gebieten, der Tschechoslowakei, den Baltischen Staaten, Danzig, Polen , Ungarn, Jugoslawien und Rumänien . In wenigen Monaten erreichen nach Kriegsende Millionen Flüchtlinge und Vertrieben den Westen. 2,111 Millionen Menschen kommen dabei ums Leben1.
1kommen ….. ums Leben = sterben
© Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia
TEXT 1.6
PALÄSTINA-ISRAEL 1948
Palästinensische Flüchtlinge : Rund 730.000 Palästinenser werden aus dem Gebiet des Staates Israel vertrieben oder fliehen in die Westbank, in den Gaza-Streifen und die arabischen Nachbarstaaten Libanon, Jordanien, Ägypten und Syrien
Jüdische Zuwanderung: Rund 600.000Juden verlassen in der Folgezeit arabische Gebiete und wandern nach Israel ein.
Quelle: www.wissen.de
© Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia
Mittelmeer
Rotes Meer
TEXT 1.7 DARFUR
Seit 2003 dauert der Krieg zwischen der Zentralregierung in Khartum und den schwarzafrikanischen Stämmen vom Darfur, die die Mitbestimmung1 und die Entwicklung der Region verlangen. Die Zentralregierung setzt arabische Reiter-Nomaden ein, um die Rebellen mit Gewalt zu unterdrücken. 110.000 Flüchtlinge und Vertriebenesind ins Nachbarland Tschad gezogen, mehr als 2,5 Millionen Menschen wandern als 2 Binnenvertriebene auf der Suche nach sicheren Gebieten. Etwa 400.000 Menschen sind schon ums Leben gekommen.
1 e Mitbestimmung= Mitsprache[recht], politische Teilnahme2 e Binnenvertriebene = Vertriebene Menschen innerhalb eines Nationalstaates
© Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia
TEXT 1.8 IRLAND 1845-49
Nach wiederholten Kartoffelmissernten zwischen 1845 und 1851 mangelt es am Hauptnahrungsmittel des niederen Volks.1,5 Milionen Irländer wandern aus: Drei Viertel ziehen nach Nordamerika(beziehungsweise nach Kanada und in die Vereinigten Staaten), die anderen nach Australien oder in die Industriezentren Großbritanniens.
mangeln = fehlen, nicht genug sein
© Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia
4 Aufgabenstellung
A 6 SELEGIERENDES VERSTEHENMerkmale erkennen
© Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia
Die SchülerInnen sollen anhand der 8 geschilderten Situationen die Merkmale zu jedem dargestellten Fall erkennen und ankreuzen.
© Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia
A. Massenauswanderungen, die innerhalb kurzer Zeit stattfinden
B. Auswanderungen oder Binnenwanderungen aus Hunger und Not
C. Auswanderungen, um bessere Lebensbedingungen zu finden
D. Fluchtbewegungen wegen politisch-ideologischer Dissidenz zur Regierung und aus Angst vor politisch-ideologischer Verfolgung
E. Auswanderungen oder Binnenwanderungen aus Angst vor ethnischer oder religiöser Säuberung oder Deskriminierung
F. Auswanderungen durch Konventionen zwischen Nachbarländern,die infolge von Grenzenverschiebungen Minderheiten betreffen
G.Vertreibungen oder Binnenwanderungen als Kriegesfolge
A 6 TYPOLOGIEN DER FLUCHTBEWEGUNGEN LÖSUNG IM ANHANG
FALL TYPOLOGIEN A B C D E F G
1. Griechenland / Türkei
2. Pakistan / Indien
3. Italien / Jugoslawien
4. Kuba / U.S.A.
5. Deutschland und Osteuropa
6. Israel / Palästina
7. Darfur im Sudan
8. Irland
© Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia
Aufgabenstellung5
BEISPIEL : Die Flucht der Palestinänser ist ein/eine … infolge von … , weil…..
Die Palestinänser mussten nach … ziehen, nachdem ...
Die Flucht der Palestinänser erfolgte aus folgendem Grund : …
A 8 LERNEN GRÜNDE UND FOLGEN ERKENNEN UND ANGEBEN ( WORTSCHATZ & GRAMMATIK: SATZBAU)
A 7 VORTRAGEN Ergebnisse im Plenum vorstellen
© Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia
A 8 LERNEN GRÜNDE UND FOLGEN ERKENNEN UND ANGEBEN ( WORTSCHATZ & GRAMMATIK: SATZBAU)
Gruppiert die Aussagen, die • Gründe ausdrücken• Folgen ausdrücken • Beobachtet dann ihren Satzbau und den Tempus der Verben und ergänzt die
Tabelle
© Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia
Konjunktion Position der Verben
Position der Verben
Tempus der Verben
Kausalsätze.
Temporalsätze
Aufgabenstellung6
A 9 LANDKARTEN ANALYSIEREN UND INFORMATIONEN AUS DEM GESCHICHTSATLAS BESPRECHEN UND WEITERGEBEN
A 10 TEXT 2 a. DETAILLIERTES LESEN.b. NACH DEN ANGABEN EINE GRAPHIK ERSTELLEN
A 11 TEXT 3 AUS EINER CHRONIK BERICHTEN ( GRUPPENARBEIT)a. CHRONOLOGISCHE FALLANALYSEb. BERICHT
BEISPIEL In den Jahren 1913 und 1914 wurden 250.000 Griechen durch von den Bulgaren und Türken aus ihrer Heimat in Thrakien und Anatolien vertrieben. Dabei flüchteten sie nach Griechenland.Darauf wurden von 1921 bis 1926 2 Millionen Griechen von den Türken und dem Völkerbund aus den Gebieten Kleinasiens und Ost-Thrakiens nach Griechenland deportiert
REDEMITTELIm Jahre…. - Während des/der…. – Außerdem…. – dazu……. - wieder ………. Dann ….später
© Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia
© Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia
A9 Besprechen
Beobachtet die Landkarte:Welche Bevölkerung zog wohin?
Wieviele Menschen von jeder Volksgruppe wurden zwischen 1945 und 1950 in Europa vertrieben oder siedelten um?
LANDKARTE aus http://lexikon.meyers.de/images/6/6a/Bmmhk262.jpg
Über http://lexikon.meyers.de/meyers/Bild:Bmmhk262.jpg
TEXT 2 Vertreibungen europäischer Völker im 20. Jahrhundert
A 10 Mit den Daten aus dem Text eine Graphik erstellen Weltweit wird das vergangene Jahrhundert als Jahrhundert der Flucht und Vertreibung erinnert.Im Osten und Südosten Europas verursachten die Bestimmungen des Münchners Abkommen Ende September 1938, und der deutsche Angriffs auf Polen Anfang September 1939, die größte Umsiedlungs-, Flucht-, Vertreibungs- und Aussiedlungsaktion der Geschichte Europas ein. Sie betraf mehr als 35 Millionen Menschen und dauerte über zehn Jahre: Davon etwa 13 Millionen Deutsche, 8 Millionen Juden (ohne westeuropäische Juden), 5,2 Millionen Polen, 2,5 Millionen Russen, 2 Millionen Ukrainer, 1,9 Millionen Tschechen und Slowaken, 700 000 Südslawen, 500 000 Griechen, 400 000 Finnen und Karelier, 300 000 Magyaren, 250 000 Italiener, 250 000 Letten, 190 000 Krimtataren, 190 000 Litauer, 180 000 Bulgaren, 160 000 Esten, 100 000 Rumänen sowie Zehntausende Roma und Sinti, Albaner, Türken und andere. Damals waren die Politiker überzeugt, Minderheitenproblemen durch Vertreibung der Bevölkerungsteile lösen zu können. Meistens bilateraler Abkommen den Bevölkerungsaustausch wie z. B. 1919 zwischen Bulgarien und Griechenland und 1924 zwischen Griechenland und der Türkei. Auch wenn es unterschiedliche Formen der Flucht und Vertreibung gab, waren die Folgen für die Überlebenden jedoch immer die selben: sie verloren ihre Heimat mit dem ganzen Eigentum, sie mussten in einem fremden Gebiet eine völlig neue Existenz aufbauen, und das mit dem Problem von zerrissenen Familien, physischen und psychischen Folgen aus dem tragischen Schicksal.
Erabeitet nach: 1 Paul Robert Magocsi, Historical Atlas of East Central Europe, Seattle/London 1993, S. 164–168; The Oxford .Companion to the Second World War, hrsg. v. I. C. B. Dear and M. R. D. Foot, Oxford/New York 1995, S. 295 f.,934–936. Nicht mitgezählt sind die etwa 7,5 Millionen „Fremdarbeiter“ im Deutschen Reich sowie die temporär aus den verschiedenen Frontgebieten Geflüchteten.
© Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia
TEXT 3 Chronik der Vertreibungen europäischer Völker im 20.
Jahrhundert. ( 1) Quelle: http://www.z-g-v.de/aktuelles/?id=58
A 11 Zeitraum Zahl der Vertriebenen einschl. Tote
Opfergruppe vertrieben durch vertrieben,deportiert, geflüchtet aus
nach Todes-opfer
1913/14 250.000 Griechen Bulgaren, Türken Thrakien, Anatolien Griechenland nicht bekannt
1912/14 Albaner Serben Kosovo Albanien 12.000- 50.000
1912-14 400.000 Moslems, Türken Griechen, Serben, Bulgaren
Mazedonien, West-Thrakien etc.
Anatolien nichtbekannt
1913/14 150.000 Bulgaren Griechen, Serben, Türken
Mazedonien, Ost-Thrakien etc.
Bulgarien nichtbekannt
Mai 1915 -Juli 1916
2 Mio. Armenier Türken Osmanisch-Armenien, Anatolien
Syrien 1,5 Mio.
1915 200.000 Deutsche Russen Baltikum, Polen, Wolhynien
Inner-Rußland
130.000
1918/20 140.000 Deutsche Franzosen Elsaß-Lothringen
Deutschland -
1919-26 700.000 Deutsche[1] Polen Westpreußen, Wartheland, Oberschlesien
Deutschland nichtbekannt
1921/26 2 - 2, 2 Mio. Griechen Türken, Völkerbund Kleinasien, Ost-Thrakien
Griechenland 700.000
© Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia
Zeitraum Zahl der Vertriebenen einschl. Tote
Opfergruppe vertrieben durch vertrieben,deportiert, geflüchtet aus
nach Todes-opfer
1923/26 360.000- 400.000
Türken Griechen, Völkerbund
Griechenland Türkei nichtbekannt
1933-41 350.000 Juden Deutsche Deutschland, Österreich
europäische Länder und alle anderen Kontinente
nichtbekannt
1939-45 6 Mio. Juden Deutsche Belgien, Bulgarien, Däne-mark, Deutsch-land, Estland, Finnland, Frank-reich, Griechen-land, Italien, Jugoslawien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Prote-ktorat Böhmen und Mähren, Rumänien, Slowakei, Sowjetunion, Ungarn
europäische Länder und alle anderen Kontinente
5,86 Mio.
Oktober 1939 - März 1941
460.000 Polen Deutsche Westpreußen, Wartheland
“General-gouvernement”
nichtbekannt
TEXT 3 Chronik der Vertreibungen europäischer Völker im 20. Jahrhundert. ( 2)
© Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia
TEXT 3 Chronik der Vertreibungen europäischer Völker im 20. Jahrhundert. ( 3)
Zeitraum Zahl der Vertriebenen einschl. Tote
Opfergruppe vertrieben durch vertrieben,deportiert, geflüchtet aus
nach Todes-opfer
Februar 1940 - Juni 1941
800.000- 900.000
Polen, Ukrainer, Juden
Sowjetunion West-Ukraine, westliches Weißrußland
Sibirien, Mittelasien etc.
1/4-1/3
Frühjahr 1940 450.000 Finnen Sowjetunion West-Karelien Finnland nichtbekannt
Frühjahr 1940ff. 100.000 Franzosen Deutsche Elsaß-Lothringen Frankreich -
August 1940 - Juni 1941
61.000 Esten Sowjetunion Estland Sibirien, Mittelasien etc.
1/4-1/3
“ 34.000 Letten Lettland“ 38.000 Litauer LitauenHerbst 1940ff. 200.000 Rumänen Ungarn Nord-Siebenbürgen Rumänien -
Herbst 1940ff. 160.000 Ungarn Rumänen Süd-Siebenbürgen Ungarn -
Frühjahr 19 41 47.000 Serben Ungarn Batschka/ Wojwodina
Serbien nichtbekannt
Frühjahr 1941ff. 162.000- 230.000
Serben Kroaten / Bulgaren Kroatien/ Bosnien, Mazedonien
Serbien nichtbekannt
Frühjahr 1941ff. 70.000 Kroaten Serben / Bulgaren Serbien, Mazedonien
Kroatien nichtbekannt
Frühjahr 1941ff. 60.000 Slowenen Deutsche Slowenien Kroatien, Deutschland
-
© Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia
TEXT 3 Chronik der Vertreibungen europäischer Völker im 20. Jahrhundert. ( 4)
Zeitraum Zahl der Vertriebenen einschl. Tote
Opfergruppe vertrieben durch
vertrieben,deportiert, geflüchtet aus
nach Todes-opfer
Frühjahr 1941ff. 80.000- 190.000 Griechen Bulgaren West-Thrakien, Mazedonien
Griechenland
August 1941 - Juni 1942 900.000 Russland-Deutsche Sowjet-union
Ukraine, Wolga-Republik, Kaukasus etc.
Sibirien, Mittelasien etc.
210.000je 1/4 -1/3
Dezember 1943 93.000- 134.000 Kalmücken Kalmückien
November/ Dezember1943 70.000- 76.000 Karatschaier Kuban-Gebiet
Februar/ März 1944
500.000- 520.000
Tschetschenen, Inguschen
Tschetschenien
Februar/ März 1944 Inguschetien
Februar/ Oktober 1944 140.000 Ukrainer Ukraine
März/ April 1944
43.000- 60.000
Balkaren Kabardino-Balkarien
Mai 1944 260.000 Krim-Tataren Krim-Halbinsel
Juni 1944 42.000 Griechen, Armenier, Bulgaren
Krim-Halbinsel
November 1944 120.000- 200.000 Mescheten,Kurden Georgien
November 1944 32.000 Rumänische Moldawier Moldawien
1944/45 30.000 Esten Estland
1944/45 120.000 Letten Lettland
1944/45 260.000 Litauer Litauen, Polen
© Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia
TEXT 3 Chronik der Vertreibungen europäischer Völker im 20. Jahrhundert. ( 5)
Zeitraum Zahl der Vertriebenen einschl. Tote
Opfergruppe vertrieben durch vertrieben,deportiert, geflüchtet aus
nach Todes-opfer
1944 20.000 Albaner Griechen Griechenland Albanien nichtbekannt
1944/45 530.000 Ukrainer, Weißrussen
Polen Polen UdSSR nichtbekannt
Oktober 1944 - März 1948
250.000 Finnen Sowjetunion West-Karelien[2]
Finnland nichtbekannt
Herbst 1944 - Frühjahr 1949
1.530.000 Polen West-Ukraine, westliches Weißrußland
Polen / Oder-Neiße-Gebiete
nichtbekannt
Oktober 1944 - März 1948
200.000 Deutsche Jugoslawen Jugoslawien Deutschland / Österreich
[3] 62.500
Januar/ Februar 1945
75.000 Deutsche Sowjetunion / Rumänen
Rumänien UdSSR 11.000
1944 – 1948 2.209.000 Deutsche Polen / Sowjetunion
Ostdeutschland / Ostpreußen
West- / Mitteldeutschland
299.000
1945 - 1948 5.820.000 Deutsche Polen Ostdeutschland / Pommern, Ost-Brandenburg, Schlesien
914.000
1945 – 1948 367.000 Deutsche Polen Freistaat Danzig 83.000
© Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia
TEXT 3 Chronik der Vertreibungen europäischer Völker im 20. Jahrhundert. ( 6)
Zeitraum Zahl der Vertriebenen einschl. Tote
Opfergruppe vertrieben durch vertrieben,deportiert, geflüchtet aus
nach Todes-opfer
1945 – 1948 3.159.000 Deutsche Tschechos-lowakei
Böhmen, Mähren, Slowakei (CSR)
West- / Mitteldeutschland, Österreich
[4] 238.000
1945 – 1948 857.000 Deutsche Polen Polen West- / Mitteldeutschland
185.000
1945 – 1948 320.000 Deutschbalten, Rumänien-deutsche etc.
Polen / Sowjetunion Polen, Ostdeutschland
West- / Mitteldeutschland
99.000
1945 – 1948 30.000 Deutschbalten, Rumänien-deutsche etc.
Sowjetunion Polen, Ostdeutschland
Sibirien, Mittelasien 10.000
1945 – 1946 280.000 (Russland-)Deutsche
Sowjetunion, West-Alliierte
Ostdeutschland Sibirien, Mittelasien 90.000
Januar 1946 - 1948
250.000 Deutsche Ungarn Ungarn Deutschland, Österreich
[5] 6.000
1945 - 1947 300.000 Italiener Jugoslawen Istrien, Dalmatien Italien 30.000
1946 - 1948 80.000 Ungarn Tschechos-lowakei
Slowakei Ungarn nichtbekannt
1947 40.000 Tschechen Sowjetunion Wolhynien/ UdSSR Tschechoslowakei nichtbekannt
© Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia
TEXT 3 Chronik der Vertreibungen europäischer Völker im 20. Jahrhundert. ( 7)
Zeitraum Zahl der Vertriebenen einschl. Tote
Opfergruppe vertrieben durch vertrieben,deportiert, geflüchtet aus
nach Todes-opfer
Juli/ August 1947
160.000 Ukrainer Polen West-Galizien Oder-Neiße-Gebiete
nichtbekannt
Herbst 1947 75.000 Ukrainer Sowjetunion Ukraine Sibirien, Mittelasien 1/4-1/3
1947 - 1949 140.000 Griechen Sowjetunion Krim, Kaukasus Sibirien, Mittelasien 1/4-1/3
1948/ 1949 60.000 Mazedonier, Griechen Griechen Griechenland Albanien, Osteuropa nichtbekannt
Sommer 1949 60.000 Esten Sowjetunion Estland Sibirien, Mittelasien 1/4-1/3
Januar/ Februar 1950
120.000 Rumänen, Moldawier Sowjetunion Moldawien Sibirien, Mittelasien 1/4-1/3
1950/51 160.000 Türken, Moslems Bulgaren Bulgarien Türkei nichtbekannt
Juni 1951 40.000 Serben, Rumänen, Deutsche
Rumänen rumänischem Banat Baragansteppe / Walachei
nichtbekannt
Herbst 1956/57 190.000 Ungarn (Flucht) Ungarn West-Europa, USA -
Juli/ August 1974
200.000 griechische Zyprioten Türken Nord-Zypern Süd-Zypern 3.000
1989 300.000 Türken, Moslems Bulgaren Bulgarien Türkei 400
Juli 1991/92 170.000 Kroaten Serben Bosnien, Kroatien andere Landesteile 1.000
1988 – 1994 230.000 Armenier Azeris Aserbaidschan Armenien / Berg-Karabach
nichtbekannt
1988 – 1994 190.000 Azeris Armenier Armenien/ Berg-Karabach
Aserbaidschan nichtbekannt
Sommer 1991 - Sommer 1995
600.000 Serben Kroaten, Moslems Kroatien, Bosnien Serbien, Montenegro,andere Landesteile
nichtbekannt
© Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia
TEXT 3 Chronik der Vertreibungen europäischer Völker im 20. Jahrhundert. ( 8)
Zeitraum Zahl der Vertriebenen einschl. Tote
Opfergruppe vertrieben durch vertrieben,deportiert, geflüchtet aus
nach Todes-opfer
April 1992 - Sommer1995
1.200.000 moslemische Bosnier Serben, Kroaten Bosnien-Herzegowina
andere Landesteile, Ausland
150.000
1992 – 1995 150.000 Moslems Serben Sandschak / Jugoslawien
andere Landesteile nichtbekannt
August 1992/ Dezember 1993
250.000 Georgier Abchasen Abchasien / Georgien Georgien
Oktober/ November1992
70.000 Inguschen Osseten, Russen Nord-Ossetien Inguschien 500
Dezember 1994, August 1996, September 1999 ff.
230.000 Tschetschenen Russen Tschetschenien andere Landesteile 80.000
dto. 130.000 Tschetschenen Russen Tschetschenien InguschienMai/ August 1995
160.000- 200.000
Serben Kroaten Krajina; Slawonien / Kroatien
Bosnien, Serbien 1.200
Dezember 1998 - Juni 1999
1.250.000 Albaner Serben Kosovo Albanien, Mazedonien, andere Landesteile
10.000
1999 ff. 100.000 Serben, Roma Albanern Kosovo Serbien nichtbekannt
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i lavoro
Von den unterschiedlichen Fluchtbewegungstypologien, die im einführenden Modulbaustein vorgestellt werden, behandeln die nächsten Baustein 2 , 3 und 4 Situationen , die im XX. Jahrhundert in Europa stattgefunden haben und folgende Merkmale aufzeigen :
Flucht von ethnischen oder religiösen Minderheiten , welche ihre Heimat aus folgenden Gründen verlassen müssen:• nach Grenzenverschiebungen• aus Angst vor konkreten oder möglichen Bedrohungen der Regierung oder der Bevölkerungsmehrheit
ANHANG . VORSCHAU AUF DIE NÄCHSTEN BAUSTEINE
© Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia
ANHANG . Lösungen
© Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia
Zwischen achtzig und hundert Millionen Menschen sind im 20. Jahrhundert vertrieben, deportiert oder zwangsweise umgesiedelt worden. In dieser Power –Point werden Fallbeispiele von Flucht und Vertreibung erwähnt, die zeitlich und räumlich nicht nur das Europa dieser Zeit durchmessen. Sie geben einen Überblick über unterschiedliche Formen von erzwungener Migration: im 20. Jahrhundert waren Vertreibungen nicht nur ein gesamteuropäisches, sondern ein weltweites Phänomen. Viele Nationen spielten im Kontext der Flucht und Deportation sowohl die Rolle des Opfers als auch die des Täters, manchmal zeitlich versetzt manchmal sogar gleichzeitig
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