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HEALTHCARE/KRANKENHÄUSER ZWISCHEN FUNKTIONALITÄT UND VISION
Informationen zur Veranstaltung am 21. Oktober 2011
neuform-Türenwerk Hans Glock GmbH & Co. KG
Werk Erdmannhausen
Gottlieb-Daimler-Straße 10
71729 Erdmannhausen
Werk Zeulenroda
Weißendorfer Straße 7
07937 Zeulenroda-Triebes
Telefon
+ 49 (0) 7144 / 304 - 113
E-Mail Kontakt
neuland@neuform-tuer.de
neuformtür im Internet
www.neuform-tuer.com
INHALT
NEULAND // Türen öffnen für neue Ideen . . . . . . . . . . . . 5
Statement neuformtür // Ideen für eine neue Welt . . . . . . . 11
Programm // 21.10.2011 // 22.10.2011 . . . . . . . . . . . . . . . .14
Teilnahmeformular // . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Informationen zu den Vorträgen
Prof. Dipl.-Ing. Rudolf Schricker // Planungs- und
Gestaltungsprozesse verändern sich . . . . . . . . . . . . . . . 18
Dipl.-Ing. Bernhard Wolff // Krankenhausplanung
und -gestaltung in der Zukunft. . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Dipl.-Ing. Lucas Müller // Krankenhausplanung
und -gestaltung in der Zukunft. . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Prof. Dr. med. Christina Kohlhauser-Vollmuth //
Gesundheitsförderndes Bauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Prof. Dr. phil. Winfried Zinn // Patientenzufriedenheit im
Fokus der Innenarchitektur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
PD Dr. Med Ulrich Matern // Bedarfsgerecht Planen . . . . . 28
Alles Wichtige zur Teilnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
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DISKUSSIONSFORUM NEULAND: TÜREN ÖFFNEN FÜR NEUE IDEEN
Bei der Konzeption und dem Bau eines Krankenhauses oder
Healthcare-Gebäudes kommen eine Vielzahl an diffizilen
Details zusammen. Optimale Arbeitsabläufe müssen sicher-
gestellt, technische Gerätschaften zuverlässig integriert und
höchste Hygiene-Anforderungen erfüllt werden.
Innovative Technologien, neuartige Materialien, unverbrauchte
und ungewöhnliche Gestaltungsideen lassen neue Perspektiven
für das »Gesundungsgebäude der Zukunft« erahnen. Gleich-
zeitig bringen sie neue Herausforderungen mit sich. Um sich
als Architekten und Bauplaner am Markt zu behaupten, gilt es,
sich den Neuerungen zu öffnen, sich kontinuierlich weiterzu-
bilden und die rasanten Entwicklungen und Erkenntnisse in die
eigenen Ideen und Arbeit zu integrieren.
Der Fokus richtet sich mehr auf den Patienten
Wo früher die reine Funktionalität im Fokus stand – mit dem Ziel
möglichst reibungslose Abläufe zu gewährleisten – werden heute
Gesichtspunkte wie Atmosphäre oder patientenorientiertes
Design zunehmend wichtiger. Stichworte wie »Ganzheitliches
Bauen« oder das Konzept »Patientenhotel« weisen auf einen
neuen Ansatz hin, der das Wohlbefinden der Patienten auf eine
neue Art betrachtet und in den Mittelpunkt stellt.
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Bedarfsgerechte Räume zu konzipieren – das heißt heute
nicht nur Abläufe zu optimieren, sondern sowohl Patienten
als auch Angestellte in einem möglichst umfassenden Kontext
zu betrachten. Gesundheit zu fördern und nicht einfach nur
abzuwickeln muss heute das Ziel sein. Und das sollte schon in
der allerersten Planungsphase berücksichtigt werden.
Doch wohin führt uns dieser Weg? Welche Trends sind zu
erkennen und welche Entwicklungen sind zu erwarten? Und
wie sollen wir diese bewerten? Welche Inspiration können wir
aus anderen Bereichen in Architektur und Baugewerbe ziehen?
Welche Parameter werden in den Fokus rücken, die zur Zeit
noch keine Rolle spielen? Wie werden sich die Ansprüche
verändern, die man an moderne Gebäude stellt?
Den Horizont erweitern, unbekanntes Terrain betreten,
neue Wege gehen
Um diese Fragen und noch viele weitere Themen zu disku-
tieren, haben wir ein neuartiges Forum ins Leben gerufen.
NEULAND soll die Möglichkeit bieten, sich sowohl bei Experten
über neue Trends zu informieren, als auch sich selbst einzubrin-
gen und an der Diskussion teilzunehmen. Das Thema Health-
care/Krankenhäuser wird dabei aus verschiedenen Blickwinkeln
wie »Planen«, »Behandeln« oder »Wirtschaftlichkeit« beleuchtet.
Vor allem aber soll NEULAND seinem Namen gerecht werden
als ein Ort, der Visionen zulässt und die Chance bietet, »weiter
zu denken«. Den Horizont erweitern, unbekanntes Terrain betre-
ten, neue Wege gehen – gemäß diesem Motto wollen wir einen
Blick in die Zukunft unserer Branche werfen.
Als führender Hersteller für Objekttüren im hochqualitativen
Segment setzt sich die Firma neuformtür täglich mit neuen
Herausforderungen, unbekannten Themen und komplexen Auf-
gaben auseinander. Der stetige Wille, Neues zu entdecken und
über den eigenen Horizont hinauszuschauen, ist letztendlich die
Grundlage für langanhaltenden Erfolg.
Mit NEULAND wird diese Philosophie konsequent fortgesetzt
und sogar noch einen Schritt weitergetragen. Denn im Rahmen
dieser exklusiven Veranstaltungsreihe präsentieren wir regel-
mäßig prominente Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und
Politik, Fachleute auf ihrem jeweiligen Gebiet, die zu aktuellen
Themen referieren und diese zur Diskussion stellen. Denn
NEULAND soll nicht eine reine Informationsveranstaltung sein,
sondern ein offenes Treffen, bei dem sich Interessierte mit
Experten austauschen.
Herausforderung Gesundheit
Das Thema der Veranstaltung »Healthcare/Krankenhäuser« ist
dabei nicht zufällig gewählt. Gerade hier spielen neben den
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reinen »Hard Facts« bei Planung und Realisation besonders auch
»weiche Faktoren« eine große Rolle. Aktuelle Forschungsergeb-
nisse, Entwicklungen und Erkenntnisse wirken sich unmittelbar
auf die gesamte Architektur und genauso auf einzelne Produkt-
lösungen aus.
Deshalb hat sich neuformtür in den letzten Jahren verstärkt
diesem Thema gewidmet und dabei große Expertise gewon-
nen. Diese wollen wir bei NEULAND einbringen, teilen und
weiterentwickeln.
Die diesjährige Veranstaltung ist die erste ihrer Art. Ein Experi-
ment zweifellos. Doch wir sind uns sicher, dass der Austausch,
den wir anregen wollen, für alle Parteien äußerst fruchtbar sein
wird. Wir wollen den Grundstein legen für eine langjährige,
intensive, auf die Zukunft ausgerichtete Zusammenarbeit, die
mit fester Regelmäßigkeit neue Ideen generieren und neue
Möglichkeiten eröffnen wird. Denn was heute noch NEULAND
ist, kann bald schon Alltag sein.
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»WIR SIND GERADE DABEI EINE WELT ZU FORMEN, DIE SICH WESENTLICH VON DER UNTER-SCHEIDET, DIE UNSERE VÄTER NOCH KANNTEN.«
IDEEN FÜR EINE NEUE WELT
Wir leben in einer spannenden Zeit. Die weltweite Vernetzung
über das Internet, flächendeckender Mobilfunk, der Einsatz
von Nanotechnologie und Mikrobiologie – vor einigen Jahren
noch visionär – gehören heute wie selbstverständlich zum
alltäglichen Leben. In regelmäßigen Abständen werden wir mit
neuen Forschungsergebnissen, Erkenntnissen und manchmal
bahnbrechenden Erfindungen konfrontiert, die uns wiederum
vor neue, noch spannendere Herausforderungen stellen.
Auch im Baubereich können wir diese Veränderungen
beobachten. Das Thema Healthcare/Krankenhäuser, das wir
dieses Jahr bei NEULAND in den Mittelpunkt stellen, ist dafür
das beste Beispiel. Neue Forschungsergebnisse und Technolo-
gien auf der einen Seite, aber auch »weiche Faktoren« – durch
Umfragen und Analysen gewonnen – stellen so manche bisherige
Lösung in Frage und sorgen für einen stetigen Wandel.
Die Fähigkeit, diesen Wandel nicht nur zu begleiten, sondern
selbst mitzuformen und uns aktiv in die aktuelle Diskussion
einzumischen, sehen wir für uns als Grundvorraussetzung für
unseren Unternehmenserfolg.
Bei neuformtür konnten wir in den letzten Jahren mit mehreren
wegweisenden Produkten zu diesem Wandel beitragen.
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Die »sonor-slide«, eine Schiebetürlösung die neben optimalem
Schallschutz auch einiges in puncto Design zu bieten hat, oder
auch die »planoglas«, eine flächenbündig verglaste Tür mit
Schall- und Brandschutz sind nur zwei Beispiele für unseren
Anspruch.
Den eingeschlagenen Weg wollen wir konsequent weiter
verfolgen, und mit unseren Produktentwicklungen dazu beitra-
gen, die Zukunft unserer Branche zu formen. Dabei wollen wir
Sie mit ins Boot holen. Denn wenn wir zusammenkommen und
unsere Kräfte bündeln, können wir noch bessere Ergebnisse
erzielen und unseren Erfahrungshorizont erweitern.
Zur ersten NEULAND-Veranstaltung haben wir zusammen mit
drei engen Partnern unserer Branche namenhafte Spezialisten
eingeladen, die uns einen wertvollen Einblick in ihre Arbeit geben.
Wir wünschen uns, dass es nicht bei einer einseitigen Kommuni-
kation bleibt, sondern zu einem regen Austausch kommt.
Wir freuen uns auf eine spannende Veranstaltung.
Herzlichst,
Andreas Glock Michael Glock
12 13
Andreas Glock Michael GlockGeschäftsführer neuformtür Geschäftsführer neuformtür
PROGRAMM FREITAG, 21.10.2011
Fragen und Diskussionen während der einzelnen Vorträge
sind ausdrücklich gewünscht. In den Pausen dazwischen
ist genügend Raum für persönliche Gespräche eingeplant.
Ganz unkompliziert und ungezwungen. Für Ihr leibliches
Wohlbefinden ist ebenfalls gesorgt.
16.00 Uhr // Begrüßung
Ankunft der Gäste in der neuformtür Türenwelt //
Hintergrundmusik: Band »black-blue« //
Moderation & Themeneinführung Prof. Rudolf Schricker
17.00 Uhr // Vortrag 01
Dipl.-Ing. Bernhard Wolff (Nickel & Partner) &
Dipl.-Ing. Lucas Müller (arcass)
17.45 Uhr // Vorspeise am Buffet
18.15 Uhr // Vortrag 02
Prof. Dr. Christina Kohlhauser-Vollmuth
(Chefärztin für Pädiatrie der Kinderklinik Würzburg)
19.00 Uhr // Hauptgang am Buffet
19.45 Uhr // Vortrag 03
Vortrag Prof. Dr. phil. Winfried Zinn (Diplompsycho-
loge, Professor an der Hochschule für Gesundheit und
Sport in Berlin)
20.30 Uhr // Nachspeise am Buffet
21.00 Uhr // Vortrag 04
PD Dr. Med Ulrich Matern
Ab 21.45 Uhr // Meet & Greet
»Open End« – Musik und Gespräche
Shuttle-Bus zum Hotel
23.00 Uhr / 24.00 Uhr / 01.00 Uhr / 02.00 Uhr
PROGRAMM SAMSTAG, 22.10.2011 (OPTIONAL)
10.00 Uhr – 11.00 Uhr
Betriebsführung neuform Türenwerk
11.00 Uhr – 12:00 Uhr
Vorführung Türenwelt
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PLANUNGS- UND GESTALTUNGS-PROZESSE VERÄNDERN SICH
Insbesondere Raumkonzepte für gesellschaftlich relevante
Bereiche unterliegen inhaltlicher Modifikation und Optimierung.
Investoren, Verantwortungsträger und Planer von medizinischen
und für die Gesundheit wesentlichen Einrichtungen erwarten
neben der Gewährleistung hoher technischer Standards
verstärkt glaubwürdige Konzepte positiver Akzeptanz, optimisti-
scher Identifikation und wohltuender Alleinstellungsmerkmale.
Soziale Kompetenz, Empathie und Wohlbefinden im Gestaltungs-
kosmos »Hospital und Klinik« erfordern zunehmend ganzheit-
liche Überlegungen, wie neueste Erkenntnisse aus Medizin
und Pflege kompatibel mit aktuellen Technologien, effizienten
Konstruktionen, Ökonomie, Ökologie und Humanwissenschaften
zusammenwirken und positive Konsequenzen aufweisen.
Es ist absolut notwendig, synergetisch zu operieren und gemein-
sam Problemfelder zu thematisieren und zu erörtern. Professio-
nalität schließt Verständnis für die Gedanken anderer mit ein.
NEULAND bietet die Plattform, um auf gleicher Augenhöhe mit
einander zu diskutieren und Bewusstsein zu bilden. Das Forum
dient dem Informations- und Meinungsaustausch und macht aus
investiver Unsicherheit planerische Gewissheit.
Zur Person // Prof. Dipl.-Ing. Rudolf Schricker ist Innenarchitekt,
Hochschullehrer und Präsident des BDIA
»IN HEALTHCARE SUBSUMIEREN BISLANG DIVERGIERENDE VOR-STELLUNGEN DER ÖKONOMIE, DER ÄSTHETIK, DER FUNKTION, DER TECHNIK UND DER BEDEUTUNG ZU EINEM ›GESAMT-WIRK-WERK‹.«Prof. Dipl.-Ing. Rudolf Schricker
18 19
DER MENSCH IM MITTELPUNKT – GANZHEITLICH PLANEN UND REALISIEREN
Gesund Planen, das heißt ganzheitliche Gebäude zu planen.
Die Philosophie unseres Büros ist es, zu versuchen, die Quellen
der Gestalt sichtbar zu machen. Dabei stehen folgende Fragen
im Mittelpunkt: Wo baue und befinde ich mich? (Wie ist der
Zusammenhang mit der Landschaft, der Topographie, der
bekannten Umgebung?) Wie ist die Angemessenheit der Mittel
in Bezug zur Aufgabe? (Einsatz der Mittel, der Bauweise, des
Materials, der Herstellungsmethode) Und vor allem: Was ist
die Funktion im weitesten Sinn? Deshalb ist es wichtig, nicht
nur nach organisatorischen Erfordernissen, sondern auch nach
Bedürfnissen zu fragen. Denn erst, wenn wir den Menschen
verstehen, können wir bedarfsgerechte Architektur schaffen.
Zur Person // Bernhard Wolff studierte Architektur an der Bran-
denburgisch Technischen Universität Cottbus und der Universität
Stuttgart. Seit dem Jahr 2004 arbeitet er für das renommierte
Architekturbüro Nickl & Partner Architekten AG, München, wo er
die Leitung der Bauteilentwicklung übernahm. Unter anderem
war er am Neubau des Einsatzlazaretts in Prizren, dem Neubau
der Seniorenwohnanlage mit betreutem Wohnen in Landsberg
und der Erweiterung und Sanierung des Klinikums der Johann
Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main beteiligt.
»ARCHITEKTUR HEISST FÜR UNS VERSTEHEN UND ORDNEN, WOBEI IM ZENTRUM STETS DER MENSCH STEHT.«Dipl.-Ing. Bernhard Wolff
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KRANKENHAUSPLANUNG UND -GESTALTUNG IN DER ZUKUNFT
In Zukunft werden bei der Planung von Krankenhäusern neue
Faktoren in den Fokus rücken. Doch was verbirgt sich hinter
einem Schlagwort wie »Healing Environment«? Wie gelingt es
uns‚ etwas wie eine »freundliche Normalität« zu schaffen? In
Zeiten von Fallpauschalen geht der Wettbewerb um Patienten
ausschließlich über die Qualität. Dazu gehören neben ärztlicher
und pflegerischer Kompetenz (die man auch optisch vermitteln
muss) Punkte wie Komfort, Image und Atmosphäre. Dadurch
werden Flexibilität, Anpassungsfähigkeit und Erweiterbarkeit
zu zentralen Grundeigenschaften der Planungsaufgabe.
Zur Person // Dipl.-Ing. Lucas Müller studierte Architektur an
der Universität Stuttgart und der Ecole des Beaux Arts Paris.
Seit 1997 ist er Freier Architekt in Partnerschaft bei Arcass
Freie Architekten BDA. Lucas Müller ist spezialisiert auf
Planungs- und Bauaufgaben im Bereich Healthcare. Er ist
Mitglied des Architekten für Krankenhausbau und Gesundheits-
wesen im BDA e.V. und Gründungsmitglied von ena, european
network architecture.
»DER KRANKE MENSCH MUSS IN SEINER GESAMTHEIT ANGESPROCHEN WERDEN, BEI KÖRPER, GEIST UND SEELE.«Dipl.-Ing. Lucas Müller
22 23
GESUNDHEITSFÖRDERNDES BAUEN
Welche altersspezifischen Bedürfnisse haben Kinder und
Jugendliche? Bei unserem Neubau eröffneten sich aus kinder-
ärztlicher Sicht spannende neue Perspektiven auf diese Frage.
Unser Ziel: gesundheitsförderndes (für die Patienten) und
gesundheitserhaltendes (für die Mitarbeiter) Planen und Bauen zu
ermöglichen. Neben der Erfassung der Patientenbedürfnisse ist es
dabei ebenso wichtig, von Beginn der Planung an möglichst viele
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verantwortlich einzubinden
und deren Fachkompetenz und Kreativität zu nutzen.
Zur Person // Christina Kohlhauser-Vollmuth studierte
Humanmedizin und promovierte zum Dr. med. univ. in Wien.
Sie machte ihre Ausbildung zur Fachärztin für Kinder- und
Jugendheilkunde, Neugeborenenintensivmedizin und pädia-
trische Intensivmedizin an der Universitätskinderklinik Wien.
Seit 2002 ist sie Chefärztin der Kinderklinik am Mönchberg
(Würzburg), die nach einer 2-jährigen Planungs- und Umbau-
phase Ende Juli 2009 von einem separaten Gebäude in das
Hautgebäude der Missionsärztlichen Klinik (8 Fachabteilungen,
321 Betten) umgezogen ist. Vor der Umbauplanung war
»Gesundheitsförderndes Bauen« ein unbekannter Themenbereich.
»KINDER UND JUGENDLICHE HABEN ALTERSSPEZIFISCHE BEDÜRFNISSE, DIE MAN BEREITS BEIM BAU BERÜCKSICHTIGEN SOLLTE.«Prof. Dr. med. Christina Kohlhauser-Vollmuth
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PATIENTENZUFRIEDENHEIT IM FOKUS DER INNENARCHITEKTUR
In Umfragen liegt der Fokus der Patienten immer auf medi-
zinischen, pflegerischen Faktoren. Doch was entscheidet bei
vergleichbaren Kernleistungen? Hier gewinnen Nebenleistungen,
wie Patientenzimmer und Infrastruktur entscheidend an Bedeu-
tung. Welche Ansätze finden sich also bei Themen wie etwa
Sicherheit und Hygiene? Von rutschfesten Böden über funktional
angebrachte Haltegriffe oder ergonomische Toiletten bis zu
hygienischen Lösungen, die auch noch nach Jahrzehnten der
intensiven Nutzung den Eindruck von Sauberkeit und Gepflegt-
heit vermitteln, gibt es bereits viele Innovationen. Doch wohin
kann uns die Gestaltung von Krankenhäusern und anderen
Einrichtungen des Gesundheitswesens in Zukunft noch führen?
Zur Person // Winfried Zinn ist Diplompsychologe und hat eine
Ausbildung in der Krankenpflege. Seine Dissertation schrieb
er zum Thema »Personengebundene Einflussfaktoren auf die
Patientenzufriedenheit«. Ab Oktober 1996 war er Lehrbeauftrag-
ter an der Katholischen Fachhochschule in Mainz zum Thema
Statistik für Diplompflegekräfte. Er ist Gründungsmitglied der
Forschungsgruppe Metrik und Gesellschafter der DocuMix
GmbH. Seit Oktober 2010 ist er Professor an der Hochschule für
Gesundheit und Sport, Berlin für den Bereich »Methodenlehre
und Statistische Datenanalyse«.
»RÄUMLICHE GESTALTUNG UND DESIGN MUSS AUF DIE BEDÜRFNISSE DER PATIENTEN ABGESTIMMT SEIN.«Prof. Dr. phil. Winfried Zinn
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BEDARFSGERECHTES PLANEN
Wie kann man im Krankenhaus eine optimale Auslastung und
den effizienten und sicheren Einsatz sämtlicher Ressourcen
gewährleisten? Der Schlüssel dazu sind gut durchdachte
und auf die speziellen medizinischen Bedürfnisse ausgelegte
Prozesse, die durch innovative Architektur und integrierte
Produkte unterstützt werden. Es ist unerlässlich, dass alle
Beteiligten Hand in Hand arbeiten. Dies sollte allerdings lange
bevor die ersten Entwürfe auf dem Tisch liegen, geschehen.
Nur dann kann man offen an das Bauprojekt gehen, die jeweili-
gen Anforderungen und Bedürfnisse aller Parteien in Erwägung
ziehen und Vor- bzw. Nachteile objektiv diskutieren.
Zur Person // Ulrich Matern studierte Humanmedizin und ist
Facharzt für Chirurgie. Wissenschaftlich beschäftigt er sich mit
Fragen der Ergonomie, Systemintegration und Prozessen im
Krankenhaus. Diese Erfahrung bringt er in Normungsgremien
ein; vor allem aber in Planungen und Audits von Kranken-
häusern. Er war Gründer und Leiter des Experimental-OP am
Universitätsklinikum Tübingen und ist seit 2009 Geschäftsfüh-
render Gesellschafter der wwH-c GmbH, seit 2010 Clustermana-
ger der innovative Hospital Group. Ulrich Matern ist Preisträger
der Eleonore und Fritz Hodeige-Stiftung für die Arbeiten zum
Ergonomic High-Tech Operating Room »E.H.T.O.R.« und erhielt
den OP-Management-Preis der RFH Köln.
»BETRIEBSWIRTSCHAFT, PATIENTENSICHERHEIT UND HUMANITÄRE PATIENTEN-VERSORGUNG SIND KEINE GEGENSÄTZE.«PD Dr. Med Ulrich Matern
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ALLES WICHTIGE ZUR TEILNAHME
— Wann findet die Veranstaltung statt?
Die Hauptveranstaltung findet am Freitag, den 21.10.2011 statt.
Am Samstag, den 22.10.2011 gibt es die Möglichkeit an einer
Betriebsführung und Besichtigung der neuformtür Türenwelt
teilzunehmen.
— Wo findet die Veranstaltung statt?
Im neuform-Türenwerk Zeulenroda:
neuform-Türenwerk Zeulenroda
Weißendorfer Straße 7
07937 Zeulenroda-Triebes
Die kostenlose Unterkunft ist im Bio Seehotel Zeulenroda:
Bio Seehotel Zeulenroda
Bauerfeindallee 1
07937 Zeulenroda-Triebes
www.bio-seehotel-zeulenroda.de
— Wie viel kostet die Teilnahme?
Fühlen Sie sich eingeladen. neuformtür kümmert sich um Un-
terkunft, Verköstigung, Transfer und weiteres. Zur verbindlichen
Teilnahme Ihrerseits wird lediglich eine Reservierungspauschale/
Teilnahmegarantie in Höhe von 80 Euro erhoben.
— Wie kann ich mich für die Veranstaltung anmelden?
Bitte benutzen Sie das Teilnahmeformular aus dieser Broschüre.
Senden Sie das ausgefüllte Formular bis spätestens 12.10.2011
per Fax an: +49 (0) 7144 / 816 39 81.
Alternativ können Sie uns auch eine E-Mail mit dem Betreff
»Anmeldung NEULAND + Ihr Name« an neuland@neuform-tuer.de
schicken. Bitte vergessen Sie nicht, uns mitzuteilen, mit wie
vielen Personen Sie kommen.
Überweisen Sie die Reservierungspauschale/Teilnahmegarantie
in Höhe von 80 Euro pro Person unter Angabe Ihres Namens
bis spätestens 14.10.2011 auf das Konto:
Bank: Kreissparkasse Ludwigsburg
BLZ: 604 500 50
Konto: 302 44 09
Stichwort: NEULAND + Ihr Name
Bitte beachten Sie: Erst nach Eingang der Reservierungs-
pauschale/Teilnahmegarantie werden wir Ihnen Ihre Anmel-
dungsbestätigung zukommen lassen.
Für alle weiteren Fragen – Telefon: + 49 (0) 7144 / 304 - 113
30 31
Anmeldeschluss:
12. Oktober 2011
Wir bedanken uns für die Unterstützung folgender Partner:
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