Flexibilisierung von Expertenorganisationen durch systemisches Lernen

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Flexibilisierung von Expertenorganisationen durch systemisches Lernen -Carsten Schmidt-

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Alterung und Rückgang der Bevölkerung

Internationalisierung der Märkte

Produktvielfalt und Individualisierung derAngebote

Knappheit bei Rohstoffen und Energie

Digitalisierung der Arbeitswelt

Steigende Bedeutung von Wissen undBildung

Anteil der Befragten, die diesen Trend für wichtig erachten

Quelle: Statista n = 4000

Megatrends aus Sicht deutscher Unternehmen

Wie stellt sich die Expertenorganisation heute dar?

Kann eine Organisation durch systemisches Lernen Flexibilität erlangen?

Fragestellung

Einleitung

Die Expertenorganisationen und ihre Umwelt

Organisationales Lernen

Organisationen als soziale Systeme

Systemisches Lernen in Expertenorganisationen

Flexibilisierung durch systemisches Lernen

Konklusion

1

2

3

4

5

6

7

Primäre Eigenschaft: Hochleistung

Additive Fähigkeiten:

Ergebnisse erklären

Regeln übertreten

Die eigene Kompetenz beurteilen

Flexibles Anpassen an Situationsbedingungen

Erzeugen mehrerer Lösungsalternativen

Primäre Motivationsquelle: Intrinsisch

Backup

Vert

ikale

Spezi

alisi

eru

ng

Horizontale Spezialisierung

Eine Expertenorganisation ist eine Ordnung zwischen Personen zur

gemeinsamen Bewältigung komplexer Aufgaben, welche aufgrund ihrer

Spezialisierung eine Machtposition bei der Erstellung dieser Ordnung

innehaben.

Die Expertenorganisation

„Wichtigstes Merkmal komplexer Situationen ist die Intransparenz für den Entscheider: Er hat keine Möglichkeit, das Netzwerk zirkulärer Kausalität intuitiv zu erfassen, keine Möglichkeit exakter Modellierung und exakter Prognosen, er muss mit Überraschungen und Nebenwirkungen rechnen.“

- Gabler Wirtschaftslexikon-

Möglichkeit erwartungswidriger Entwicklungen

Exkurs: Komplexität

Klassische Koordination

Fertigkeiten Fachwissen Routinen Fachausdrücke

Standardisierung von Rollen

Leistungserstellung

Ergänzende Koordination: Selbstabstimmung

Hohe Dynamik in Branchen mit komplexen Aufgabenstellungen

Koordination

Innovation

Umweltsituation: Problemfelder: Folge:

Problemfelder

Konvergentes Denken

Ziellosigkeit/Lähmung

Zeit

Sum

me a

ller

Handlu

ngsm

öglich

keiten

HmO = Handlungsmöglichkeiten der Organisation

HmO1

Handeln Z1

Soll-Handeln Z1 Handeln Z2

HmO2

Reaktionsgeschwindigkeit

Beobachtung- zeitpunkt

Aktions- zeitpunkt

Eintritt der Wirkung

Veränderungs-bedarf

Thema: „Anpassung an eine erwartungswidrige Entwicklung von Einflussgrößen“* Definitionselement „Geschwindigkeit der Reaktion auf Veränderung“* Funktion „Sicherstellung von Handlungsfähigkeit bei sich ändernden Bedingungen sowie divergenten Interessen“* *Nolte

Flexibilität

„Lernen ist der Vorgang, durch den ein bestimmtes Verhalten neu erworben oder verändert wird.“ - Das neue Lexikon der Betriebswirtschaftslehre -

Das Phänomen Lernen

Organisationales Lernen… …ist nicht nur das Lernen der Menschen in der Organisation.

…setzt individuelle Lernprozesse voraus. …geht über die rein summative Verknüpfung von individualwissen hinaus. Unbefriedigende

Erkenntnisse bzgl. der Unterscheidung der Aufgabenverteilung

zwischen Mikro- und Makroebene

Das Lernsubjekt

Organisationale Wissensbasis

Kollektive Annahmen, Normen Spielregeln und Ziele

Formelles und informelles Regelwerk

-Pawlowsky u. a.-

-Prange-

-Probst/Büchel & Antal/Dierkes-

Struktur

Der Lerninhalt

Der Lernprozess

Identifikation

Diffussion Aktion

Modifikation Integration

Lerntyp1 Korrektur von Verhalten Organisationale

Rahmenbedingungen bleiben unangetastet (Struktur)

Zur Stabilisierung und Effizienzsteigerung

Lerntyp 2 Reaktives Anpassen an

Umweltveränderungen Effektivität Erfordert den offenen Konflikt

Lerntyp 3 Metabetrachtung Lernprozess Lerninhalt

Lerntypen

…das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile…

Differenz: Teil/Ganzes

Das Koplexitätsgefälle bildet die Systemgrenze

Differenz: System/Umwelt

Die Systemgrenze

„[…] die elementare Informationseinheit – ist ein Unterschied, der einen Unterschied macht.“ - Bateson -

Der Veränderungsmodus

Zufall Konflikt

Die durch Irritationen initiierte

Veränderung von Strukturen.

Systemisches Lernen

Organisationales Lernen kann nicht metaphernhaft verstanden werden.

Organisationalem Lernen muss nicht notwendigerweise individuelles Lernen vorausgehen.

Organisationsmitglieder können durch ihr abweichendes Entscheiden organisationales Lernen anstoßen, es aber nicht direkt beeinflussen.

Lensubjekt

Objekte systemischen Lernens

sind Selbstabstimmung,

Aufforderungen,

Organisationskultur, Pläne und

Programmierungen.

Lerngegenstand

Um eine Variation beobachten

zu können, müssen Konflikte

und Zufälle vorhanden sein.

Lernprozess

Vor- bedingung

Um eine Variation zu

beobachten, muss der

Beobachtungskorridor auf

diese Variation gerichtet sein.

Identifikation

Die Diffusion von Wissen im

Lernprozess besteht aus

Push-und Pull-Kommunikation

Diffusion

Die Entscheidung über die

Integration von Variationen

kann erst ex post getroffen

werden

Integration

Aktion Modifikation

Lernen 1

Lernen 2

Lernen 3

Lerntypen

Zeit

Sum

me a

ller

Handlu

ngsm

öglich

keiten

HmO = Handlungsmöglichkeiten der Organisation

HmO1

Handeln Z1

Soll-Handeln Z1 Handeln Z2

HmO2

Reaktionsgeschwindigkeit

Beobachtung- zeitpunkt

Aktions- zeitpunkt

Eintritt der Wirkung

Veränderungs-bedarf

Flexibilisierung u. Lernen 1

Zeit

Sum

me a

ller

Handlu

ngsm

öglich

keiten

HmO = Handlungsmöglichkeiten der Organisation

HmO1

Handeln Z1

Soll-Handeln Z1 Handeln Z2

HmO2

Reaktionsgeschwindigkeit

Beobachtung- zeitpunkt

Aktions- zeitpunkt

Eintritt der Wirkung

Veränderungs-bedarf

Flexibilisierung u. Lernen 2

Zeit

Sum

me a

ller

Handlu

ngsm

öglich

keiten

HmO/t1 HmO/tn

HmO/t1 = Handlungsmöglichkeiten der Organisation zum Zeitpunkt t1

HmO/tn = Handlungsmöglichkeiten der Organisation zum Zeitpunkt tn

Flexibilisierung u. Lernen 2

Lerngeschwindigkeit >

Obsoleszenz

Flexibilisierung u. Lernen 3

Konklusion

Innovation

Koordination Polyzentrische Struktur

Hohe Dynamik auch in Branchen mit komplexen Aufgabenstellungen

Koordination

Innovation

Umweltsituation: Problemfelder: Ergebnisse:

Problemfelder

Divergentes Denken durch abweichendes Entscheiden

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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