Die Gestaltpsychologie. Wahrnehmungsorganisation: Gestalttheoretische Erklärung Wie organisieren...

Preview:

Citation preview

Die GestaltpsychologieDie Gestaltpsychologie

Wahrnehmungsorganisation:Gestalttheoretische Erklärung

• Wie organisieren wir Dinge zu Gegenständen, die eine Bedeutung

haben?

• Wie erkennen wir den Unterschied zwischen den Gegenständen und ihrem Hintergrund?

Wahrnehmungsorganisation

• Gruppierung kleiner Teile zu einem Ganzen

Gestaltpsychologie

• beschäftigt sich mit der Wahrnehmungstheorie

• entstand als Reaktion auf Elementenpsychologie

• Hauptvertreter: Max Wertheimer „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.“

Gestaltgesetze der Wahrnehmung

Prägnanzgesetz

• Zentrales Gesetz der Gestaltpsychologie

• Jedes Reizmuster wird so gesehen, dass die resultierende Struktur so einfach wie möglich ist.

Gesetz der Ähnlichkeit

• Ähnliche Dinge erscheinen zu zusammengehörigen Gruppen geordnet.

Gesetz der fortgesetzt durchgehenden Linie

• Wenn möglich wird eine Linie stetig - also gradlinig oder der Krümmung folgend - fortgesetzt.

Gesetz der Nähe

• Dinge, die sich nahe beieinander befinden, erscheinen als zusammengehörig.

Gesetz des gemeinsamen Schicksals

• Dinge, die sich in die gleiche Richtung bewegen, erscheinen als zusammengehörig.

Gesetz der Geschlossenheit

• Elemente, die eine geschlossene Figur ergeben, werden eher gruppiert.

Gesetz der Voreinstellung

• Sind bereits n Elemente nach einem bestimmten Prinzip organisiert, so wird ein hinzukommendes n+1 Element nach dem gleichen Prinzip gruppiert.

Gesetz des Aufgehens ohne Rest

• Alle Elemente werden in eine Gruppierung einbezogen.

Figur- Grund- Trennung

Eigenschaften von Figur und Grund

• Die Figur wirkt „dinghafter“ und ist leichter im Gedächtnis zu behalten als der Hintergrund.

• Die Figur wird als vor dem Hintergrund stehend gesehen.

• Der Hintergrund wird als ungeformtes Material gesehen und erstreckt sich hinter der Figur.

• Die Konturen, die die Figur vom Hintergrund trennen, scheinen zur Figur zu gehören.

Symmetrische Formen

• Man neigt dazu, symmetrisch geformte Bereiche als Figur wahrzunehmen.

Konvexe Formen

• Konvexe Formen werden eher als Figur wahrgenommen.

• Konvexe Figuren setzen sich gegenüber symmetrischen durch.

Kleine Formen

• Reizmuster mit vergleichsweise kleineren Flächen werden eher als Figur wahrgenommen.

Vertikale oder Horizontale Flächen

• Vertikale oder horizontale Orientierungen werden mit größerer Wahrscheinlichkeit als Figuren wahrgenommen als andere Orientierungen.

Bedeutungshaltige Flächen

• Bedeutungshaltige Gegenstände werden mit größerer Wahrscheinlichkeit als Figuren gesehen.

Vorteile und Nachteile der Gestaltpsychologie

• Die Gestaltpsychologie ist der Beginn die Wahrnehmung als Verarbeitungsprozess zu untersuchen, was zeigt, dass die Wahrnehmung die Folge kognitiver Operationen ist.

• Das Gesetz der Einfachheit enthält keine Kriterien für Einfachheit.

• Die Gestaltgesetze treffen meist nur auf bestimmte Musterbeispiele zu.

• Die Erklärung erfolgt bei den Gestaltgesetzen erst im Nachhinein, also ist es eher eine Beschreibung als eine Erklärung.

Recommended