Beiderseits der Havel – Magazin für den Norden von Potsdam · mittwochs ab 16.30 Uhr in der...

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6. Jahrgang/Nummer 69 • Juli 2015 Kostenlos zum Mitnehmen

HEvEllErBeiderseits der Havel – Magazin für den Norden von Potsdam

foto+rechte MAGDA G.

Kultur auf der Baustelle:Im neuen Kulturladen inFahrland las Jann Jakobsaus seiner aktuellen Lektüre.Seite 17

Kultureller Höhepunkt imSchlosspark Marquardt:

Am 18. Juli gibt es wiederJAZZ IM PARK

mit den Jive Sharks.Seite 40

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Juli 2015 Editorial Seite 3 · Heveller

IMPRESSUM Der Heveller ist ein Magazin für den Norden von Potsdam. Herausgeber: „medienPUNKTpotsdam“ – Journalistenbüro;Hessestr. 5, 14469 Potsdam. Tel/Fax: 0331/200 92 60; 20 01 89 71. E-Mail: info@medienpunktpotsdam.deInternet: www.heveller-magazin.de und www.medienpunktpotsdam.deRedaktion: Rainer Dyk (v.i.S.d.P.), Bernd Martin; H.Jo. Eggstein (Layout); Steve Schulz (Internetredaktion, Medien -managment); Renate Frenz (Sekretariat 0331/2 00 97 08); Fotos: Redaktion/Archiv/pixelioDruck: P&P Printmanagement, 96170 Trabelsdorf.

NEU: HEvELLER im Internet: www.heveller-magazin.deAlle HEvELLER -Ausgaben im Archiv: www.medienpunktpotsdam.de

am vergangenen Wochenendeist es mir nicht aus dem Sinn ge-gangen, auf dem Weg von einerVeranstaltung zur anderen, vomBand-Contest in Marquardt zumFlohmarkt in Grube, dann wiedernach Marquardt zum Mittsom-merfest, weiter nach Groß Glienickezum Jubiläum des Begegnungs-hauses. Und zwischendurch meh-rere Male durchgeweicht, und imRadio auf der Fahrt die Nachrich-ten über fast nur Böses in der Welt:die faulen Griechen und die bösenRussen, Terroristen, ertrunkeneFlüchtlinge, NSA und NSU, Unfälle,Morde, Amokläufe, Streiks – eineWelt voller Konflikte.

UND DOCH ein Flohmarkt inGrube bei genau dem selben Wet-ter mit bester Stimmung undschön wie nie, über den die Orga-nisatorin schwärmt, es sei dasschönste Fest des Jahres gewesen,und einer der Akteure beim Ku-chenverkauf meint, die Auseinan-dersetzungen in Grube vor einemJahr hätten alle aufgerüttelt.

UND DOCH ein Mittsommerfestin Marquardt, das erste und wiegewohnt vor allem ein Fest vonMarquardtern für Marquardter.

Das können sie sowieso gut inMarquardt, sich selbst ein Fest be-reiten.

UND DOCH eine Feier zum20jährigen Jubiläum des Begeg-nungshauses in Groß Glienicke.Rückblick und Stolz und Würdigungder Engagierten – ein bisschen an-ders wird in dem etwas größerenOrt gefeiert, aber eben auch schön,und das Begegnungshaus hat einähnliches Motto wie die Mar-quardter: Alles für alle und allesunter einem Dach.

UND DOCH soll es am kom-menden Wochenende endlich malwieder ein Dorffest in Satzkorngeben.

Alles Schöne in den mir lieb ge-wordenen Dörfern rund um Pots-dam hatte sich an diesem Wo-chenende versammelt. Und dieWelt da draußen hat sich nicht

verändert, vielleicht in Nuancen,aber nicht wesentlich.

Aber sie macht sich zunehmendbemerkbar in unserem Gemein-schaftsleben, sie verlangt unsereSolidarität, wenigstens Verständnis.Meine beiden Tageszeitungen zumBeispiel, die ich sonst im Briefkastenhabe, haben sich während desPoststreiks dazu entschlossen, dietäglichen Ausgaben als kostenlo-sen Download ins Internet zu stel-len.

Die Flüchtlinge kommen nichtvon ungefähr, sie sind eines dertraurigen Ergebnisse dieses rück-sichtslosen globalen Wirtschaftens,das so grässlich normal gewordenist und uns als einzig richtige Le-bensform beschrieben wird.

Bald werden Flüchtlinge in GroßGlienicke ankommen – sie bringenihr Leid bis vor unsere Haustür.Vor 75 Jahren war es anders herum:da mussten Menschen aus GroßGlienicke fliehen, nur weil sie Judenwaren – von ihren Grundstücken,auf denen sie bis dahin fröhlicheWochenenden erleben konnten.

Der Grund ist immer der gleiche:Menschen flüchten vor Menschen.

Rainer Dyk

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Redaktions- und Anzeigenschluss

für das August-Heft:14. Juli 2015

InhaltSeiten 4 – 7

Region

Seiten 8 – 10

Historie

Seite 11

Region

Seite 12

Grube

Seiten 13 – 16

Marquardt

Seiten 17 – 20

Fahrland

Seite 21

Neu Fahrland

Seiten 22 – 29

Groß Glienicke

Seite 30

Kladow

Seiten 31 – 32

Leserpost

Seiten 33 – 37

Ratgeber

Seiten 38 – 41

Veranstaltungen

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Am Dienstag sind die Themenforen zumLeitbild mit der Veranstaltung „Die wach-sende Stadt“ zu Ende gegangen. Die Lan-deshauptstadt Potsdam zieht nach fünfDiskussionen auf der Freundschaftsinseleine positive Bilanz. In diesen anderthalbWochen haben die Potsdamerinnen undPotsdamern gemeinsam mit Vertretern derVerwaltung über die Zukunft Potsdamsdiskutiert zu Themen wie „Potsdam fürAlle“, „Potsdam als Eine Stadt“, „Die jungeStadt“, „Wissen schafft Stadt“ und „Diewachsende Stadt“. Die Themenforen sinddas Ergebnis der Stadtdialoge, die MitteApril in ganz Potsdam stattgefunden haben.Alle Ideen, Wünsche und Anregungen, diedort Vor-Ort oder im Online-Dialog einge-gangen sind, wurden ausgewertet und zuden Themen zusammengefasst.

Rund 180 Potsdamerinnen und Potsdamersind dem Aufruf gefolgt und haben sichauf der Freundschaftsinsel in unserem Dis-kussionszelt eingefunden. Gemeinsam mitFachexperten der Verwaltung erarbeitetendie Potsdamerinnen und Potsdamer an 16Thementischen 108 Leitbildthesen.

Oberbürgermeister Jann Jakobs: „Wirsind sehr zufrieden mit der Beteiligungund den Ergebnissen. Die Themenforen ha-

ben wieder einmal gezeigt, dass sich diePotsdamerinnen und Potsdamer Gedankenum die Zukunft ihrer Stadt machen. Dasfinde ich großartig.“

Gestartet wurde mit dem Themenforum„Potsdam für Alle“, in dem über die ThemenEngagement, Teilhabe und Chancen ge-

sprochen wurde. Am Ende des Abends stan-den unter anderem diese Thesen: „Bürger-schaftliches Engagement entsteht aus Ver-antwortung jeder Potsdamerin und jedesPotsdamers.“ „Potsdam ist eine Stadt, diebarrierefrei ist.“ Oder „Potsdam lebt einaktives Miteinander.“

Im zweiten Themenforum „Potsdam alsEine Stadt“ wurden am Donnerstag Iden-tität, Stadtteile und Kultur thematisiert.Die Teilnehmenden sprachen sich für Pots-dam als eine Stadt aus, die Eigeninitiativefördert und in ihre Entwicklung einbindet.Für die Zukunft Potsdams sollen die Stadt-teile durch den ÖPNV vernetzt sein. Am

Thementisch Kultur wurde sehr lebhaftdiskutiert und letztlich kamen sieben Leit-bildthesen, wie z. B. „Potsdam ist eine Stadt,die Kultur in den Mittelpunkt stellt undihre Entwicklung nachhaltig fördert.“ heraus.

Am Montag wurden die Thementischekurzerhand vor das Diskussionszelt gestellt,sodass bei herrlichstem Wetter über dieThemen Arbeitswelt, Wissenschaft und Bil-dung diskutiert wurde. Außerdem wurdezusätzlich der Thementisch Familie ange-boten. Es waren sich alle einig: Wissenschafft Stadt. Daher wurden insgesamt 25Thesen formuliert: „Potsdam ist eine Stadt,die nicht nur durch Wissen, sondern auchdurch Hände schafft und so soziale Teilhabesichert“, „Potsdam ist eine Stadt, die guteVoraussetzungen für eine bedarfsgerechteBildungslandschaft schafft“, „Potsdam isteine Stadt, die lebenswert für alle Genera-tionen ist“.

Im letzten Themenforum galt es dann,über das Wachstum der Stadt zu sprechen.Unter dem Slogan „Die wachsende Stadt“wurde über die Themen Wohnen, Mobilitätund Freiräume gesprochen. Auch hier wurdenoch zusätzlich der Thementisch Leben-digkeit angeboten. Die Vision einer auto-freien Innenstadt, bezahlbares Wohnen

und Freiräume in den Freiräumen zu schaf-fen, wurden an diesem Abend formuliert.

Die Teilnehmenden nutzten auch dasAngebot über das Verhältnis der Bürgerin-nen und Bürger zur Verwaltung und zurPolitik am Thementisch „Bürgerkommune“zu reden. Der Fokus lag hier auf dem Aspektder Beteiligung und Transparenz. Die Pots-damerinnen und Potsdamer wünschen sichzukünftig mehr in die Entscheidungspro-zesse eingebunden zu werden und diesetransparenter zu kommunizieren.

Wie geht es weiter? Nach der Auswertungder Thesen wird aus den Ergebnissen dererste Leitbildentwurf geschrieben. Dieserwird voraussichtlich Anfang Septembervorgestellt. „Wir möchten in einem letztenBeteiligungsschritt von den Potsdamerinnenund Potsdamern wissen, ob wir ihre Wün-sche, Ideen und Anliegen richtig verstandenhaben und sie sich im Leitbild wiederfinden“,sagt Projektleiter Dieter Jetschmanegg,Fachbereichsleiter Kommunikation, Wirt-schaft und Beteiligung. Ziel ist es, dasLeitbild im November von der Stadtverord-netenversammlung zu beschließen. „Wirwollen mit den Leitbild Prioritäten setzen,um unsere Ressourcen effektiv zu nutzenund das Wachstum der Stadt nachhaltigzu steuern.“, so Projektleiter Dr. ChristophAndersen, Fachbereichsleiter Steuerungund Innovation.

Heveller · Seite 4 Region Juli 2015

Themenforum zum Leitbild erfolgreich abgeschlossenAnfang September soll ein erster Leitbildentwurf entstehen/Weitere Beteiligung folgt

Kurz vor den Sommerferien er-scheint auch in diesem Jahr der Fe-rienpass Potsdam. Kinder zwischen6 und 12 Jahren finden auf 72 Seitenein kunterbuntes Pro-gramm verschiedensterPotsdamer Freizeiteinrich-tungen, Vereine und Initia-tiven.

Der Ferienpass richtet sichin der gedruckten Versionan Kinder zwischen sechsund zwölf Jahren. Auf derWebsite zum Ferienpass un-ter www.ferienpass-pots-dam.de sind auch Angebotefür die Altersgruppe 12+ eingestelltund können bequem nach verschie-denen Kriterien und Interessen ge-filtert werden. Mit dem Ferienpassist es leicht möglich, neben Berufund Urlaub ein kindgerechtes, bun-tes und kostengünstiges Ferienpro-gramm zu organisieren.

Der Ferienpass Potsdam wird imAuftrag der Landeshauptstadt Pots-dam von der Medienwerkstatt Pots-dam im fjs e.V. erstellt und heraus-gegeben, die Illustrationen sindvom Potsdamer Grafiker Jörg Ha-femeister handgezeichnet.

Der Ferienpass hat über 250 An-gebote für die Ferienzeit. 43 Veran-stalterInnen bieten in der Ferienzeitmit verschiedenste Tagesveranstal-tungen, Workshops und Camps,viele davon kostenlos oder vergüns-tigt. Darunter z.B. der kostenfreieEintritt in den Volkspark, das Feri-

enkino im Filmmuseum, angeleiteteGanztagsangebote zum Skaten oderBMXen im Lindenpark, verschie-denste Sportaktivitäten, kreativ

Workshops, gemeinschaftliche Fahr-ten zum Baden oder die Ferienan-gebote im Potsdam- oder Natur-kundemuseum.

Zusätzlich gibt es noch 14 Gut-scheine, mit denen auch Unterneh-men den Kindern einmalige Ver-günstigungen für ihre Angebotegeben, dabei sind u.a. der FilmparkBabelsberg und die Weisse FlottePotsdam.

Langeweile? Pas avec nous!, Notwith us!, Nie z nami!, Nicht mituns! Unter diesem Motto stehenElterninformation zur Nutzung desPotsdamer Ferienpasses in den Spra-chen englisch, arabisch, französisch,persisch, polnisch, russisch und vi-etnamesisch im Internet bereit. DiePDF-Dokumente befinden sich aufder Seite www.ferienpass-pots-dam.de unter dem MenüpunktInfo/Eltern.

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Juli 2015 Region Seite 5 · Heveller

Neuer Ferienpass Potsdam erschienen:

Langeweile? Nicht mit uns!Die Bibliothek als Experimentierfeld

SLB bietet jetzt wöchentlich Einführungen in das 3D-Drucken an

Die Stadt- und Landesbibliothek hat den neuen 3D-Drucker „Ultimaker 2“ inBetrieb genommen und der Öffentlichkeit präsentiert. „Ab Juni finden regelmäßigmittwochs ab 16.30 Uhr in der Lernwerkstatt der SLB kostenlose Einführungenund Workshops zum 3D-Drucken statt“, kündigte die Direktorin der Bibliothek,Marion Mattekat, an. Dabei wird die neue Technologie für jedermann vorgestelltund gezeigt, wie man vom Design zum fertigen dreidimensionalen Ausdruckgelangt und welche Möglichkeiten die neue Technologie für den Alltag bietenkann. Die Workshops wie zum Beispiel „Kleine Helferlein aus dem 3D-Drucker“werden in Kooperation mit dem Wissenschaftsladen e.V. Potsdam angeboten.Anmeldungen sind erwünscht und unter www.bibliothek.potsdam.de möglich.

„Bibliotheken sammeln und verleihen nicht nur gedruckte Bücher und andereMedien, sondern präsentieren zunehmend auch eine Vielzahl von digitalenMedien, elektronischen Ressourcen und multimedialen Dienstleistungen. So er-möglichen sie jedermann den freien Zugang zu Informationen und die Teilhabean der digitalen Entwicklung“, sagt die Bibliotheksdirektorin.  

Webfähige Smartphones, Tablet-PCs oder eBook-Reader gehören inzwischenzum Alltag vieler Bibliotheksnutzerinnen und -nutzer. Die Stadt- und Landesbi-bliothek hat sich darauf bereits vor drei Jahren mit der Ausleihe und der Bereit-stellung von entsprechenden eBook-Readern eingestellt. Seit Kurzem bietet sieauch die Bibliotheks-App für mobile Endgeräte sowie Tablets zum Ausprobierenvor Ort an.

„Die Vermittlung von Medienkompetenz ist eine wichtige Aufgabe von Biblio-theken. Dabei verstehen wir uns auch als Ort des gemeinsamen Lernens undGestaltens genauso wie als Experimentierfeld für neue Technik. Der 3D-Druckerist ein weiteres Angebot für unsere Besucherinnen und Besucher, die eingeladensind, die Technik einfach mal selbst auszuprobieren“, sagt Marion Mattekat.

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Heveller · Seite 6 Region Juli 2015

Die DEFA würde als 46erJahrgang im kommenden Jahr stol-ze siebzig Jahre werden. Wenn, jawenn… Mit 1990 ging eine über40jährige Ära dieses FilmstudiosDEFA zu Ende. Die Filme bliebenund eine vielköpfige Familie hochspezialisierter  Fachleute blieb, diejedoch dann weitgehend außenvor blieb.

„Studio Babelsberg“ in Potsdam-Babelsberg war und ist das ältesteGroßatelier-Filmstudio der Weltund das größte Filmstudio Europas,seit 1912 hatten dort Filmbilder lau-fen gelernt... 

Später zusammengeführt zurUfa, wurde mit Kriegsende durchdie spätere Sowjetische Militärad-ministration die Arbeit der Film-produktionsfirma wieder aufge-nommen, über verschiedene Etap-pen wurde schlussendlich 1946 dieDEFA gegründet. „Die Mörder sindunter uns“ entstand noch in derGründungsphase. Lange Jahre wur-de auch die Kino-Wochenschau„Der Augenzeuge“ (Sehen Sie selbst,hören Sie selbst, urteilen Sie selbst!)dort hergestellt.

Mit der Wende, beziehungsweisein deren Folge, wurde das einzigeKinofilmunternehmen der DDR an-fangs treuhänderisch verwaltet,dann verkauft und firmierte zuerstunter Studiochef Schlöndorff undnach Besitzerwechsel seit 2004 un-ter den beiden GeschäftsführernCarl L. Woebcken  und ChristophFisser als „Studio Babelsberg“.

Runde Geburtstage waren als Tri-but-Veranstaltungen für das DDR-Filmunternehmen immer zum An-lass genommen worden, sich zutreffen, sich zu erinnern – zum 60.Jubiläum (2006) traf man sich inder Caligarihalle des Filmparks: dawar noch der erste DEFA-Chef, derRegisseur Kurt Maetzig, dabei undviele künstlerische Mitarbeiter.   

Dieses Mal hatte FilmparkchefFriedhelm Schatz für einen ganzenTag in Filmpark und Metropolishalleeingeladen zum Treffen der DEFA-Mitarbeiter. 

So sind es Männer und Frauenaus den Werkstätten, dem Kopier-werk, aus der Ambulanz, Mitarbeiterund Mitarbeiterinnen der Kostüm-abteilungen, der Maske, Ton-, Licht-

und Bühnenleute, Caterer, Tischler,Stuckateure, Szenenbildner, Filmar-chitekten, Produktionsgeschäfts-führer, Ateliersekretärinnen, Schnitt-meisterinnen, Garderobieren, Re-quisiteure, Kameraleute, Produkti-onsfahrer, Aufnahmeleiter, Regie-assistenten, auch der damals ein-zige Geräuschemacher HugoGries ist gekommen. Und Regis-seure haben sich eingefunden undSchauspieler und Dramaturgenauch.

Von den gut zweieinhalbtausendeinstmals fest angestellten DEFA-Mitarbeitern haben sich zum „Fa-milienfest“ genau eintausendsiebenangemeldet – die Anmeldenum-mern 1006 und 1007 gehören zuden beiden DEFA-Kaskadeuren Eu-gen „Locke“ Albert und Jürgen Höl-zel...

Viel aufgeregte Wiedersehens-freude, viele herzliche Begegnun-gen, hin und wieder fragende Blickein scheinbar unbekannte Gesich-ter...

Schon in der nicht abreißen wol-lenden Menschenschlange zur An-meldung wechseln sich freudige

und verhalten erschrockene Ge-fühlsäußerungen ab...

Früher begegnete man sich mit-unter täglich im Studiogelände, inder Kantine oder arbeitete überWochen und Monate in Produkti-onsteams für einen Kino- oder Fern-sehfilm – nun waren es mituntermehr als die Jahre nach der Wende,die man sich nicht gesehen, ge-sprochen oder gehört hatte. Dabraucht es mitunter eine gute Er-innerung – desto größer dann dieFreude über diese Wiederbegeg-nung.

So ergeben sich wohl auch diekleine Irrtümer, etwa wenn ein ehe-maliger Drehstabmitarbeiter „sei-nen“ Regisseur mit „Herr Losansky“titelt und ihm Bestnoten in der Zu-sammenarbeit bescheinigt – Re-gisseur Günter Meyer („Spuk un-term Riesenrad“, in der DEFA fürsDDR-Fernsehen produziert)  trägt’smit Fassung und freut sich überdie lobenden Worte...

Die meisten Gäste bleiben in derMetropolishalle, die Zeit bis zur Er-öffnung verfliegt schnell. Im Foyersind großformatige Luftaufnahmen

TREFFEN DER STILLEN STARS1000 DEFA-Leute im Babelsberger Filmpark –

„Außerhalb von mittendrin“

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Juli 2015 Region Seite 7 · Heveller

vom Studiogelände ausgestellt, diezeigen, wie viel sich im Laufe dervergangenen 25 Jahre veränderthat, der damalige ORB, heuterbb „wohnt“ dort, wo einst Flei-scherei, Sauna,  Bibliothek, Kader-abteilung und Rückproatelier waren,die legendäre Mittelhalle heißt in-zwischen Marlene-Dietrich-Halle.Dort, wo das Kopierwerk war,steht ein Medienhaus für diversekleinere Firmen, dort, wo die um-fängliche Außendekoration des Frei-geländes quasi als variables  Motivüber Jahre genutzt wurde, ist nunein Teil des Filmparks. Dort, wo dieHalle 64 als Primärton-Atelier stand,ist nun ein Kulissenkomplex fürGZSZ. Das Schützenhaus mitder „Schlosy“ (schleifenloses Syn-chron) steht nicht mehr, stattdessensind dort zum Filmpark gehörigeParkplätze… 

Es waren  immer wieder Nach-fragen zu hören, ob denn Rund-gänge zu den DEFA-Wirkungsstät-ten vorgesehen seien. Im Ablaufplanstand davon allerdings nix. Und eswird sich bestätigen, dass keinerder DEFA-Gäste auf das Geländevon Studio Babelsberg kommt. DieAteliers seien durch US-Produktio-nen ausgelastet und Besuche wärenfür den Drehablauf eher nicht gut…

Nein, Gastgeber Friedhelm Schatzbekam von Studio-Babelsberg-ChefCharly Woebcken keine Sonderge-nehmigung für diesen besonderenTag.

Zur Willkommenseröffnung durchFilmparkchef Schatz hatte sich auchder Studiochef eingefunden – beidefanden freundlichste Worte für denAnlass: „Die DEFA war ein Geschenkdes Himmels“ und  „Ohne die DEFA-Leute wäre die Medienstadt nichtdas, was sie heute ist.“   Wohl wahrund es tröstet.

Eigentlich hatten die DEFA-Leutenicht in die Ateliers gewollt, umbeim Dreh zuzuschauen – es sindja Filmleute, die wissen, wie dasgeht – eher wäre ein Gang übersStudiogelände der Wunsch gewe-sen – die Suche nach oder die Be-gegnung mit der vertrauten Ar-beitsstätte. Die ehemaligen Auf-nahmeleiter Rüdiger Fröhlich undHeinz-Jürgen Schmidt hatten sichausgedacht, einige Zeit vor demTreffen mit Genehmigung und miteiner Kamerafrau im Schlepptauübers DEFA-Gelände (heute Film-park, Studio Babelsberg und rbb )zu schlendern und sich zu erinnern– eine wirklich löbliche Geste miteinem versöhnenden Video als Re-sultat.

Zum Wohlbefinden trugen gewissauch die dreihundert Kilo Spargelvon Winkelmanns aus Klaistowbei… Wenn Essen und Trinken Leibund Seele zusammenhalten, dannwurde das an diesem Tag wiedereinmal belegt.

So hängt dem so  freundlichenErinnerungstreffen eine nur kleineBitternis an:

Die DEFA – das sind nicht nurdas professionelle Handwerk unddie bleibenden Filme aus vierzig

Jahren – es sind vor allem die Mit-arbeiter, die heutigen Zeitzeugenaus einer über vierzigjährigen Ära,die die DEFA-Geschichte geschrie-ben haben…

Es wird der Zeit geschuldet sein,dass es nur eine „Endliche Geschich-te“ bleibt und dass das Treffen beialler Wiedersehensfreude etwas„Außerhalb von mittendrin“ statt-gefunden hat.

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Heveller · Seite 8 Geschichte Juli 2015

„Am 2. August 1945 unter-zeichneten Stalin für dieSowjetunion, Truman für

die USA und Attlee für Großbritan-nien an dem runden Tisch in derals Konferenzraum dienenden Gro-ßen Halle das Potsdamer Abkom-men, das die völkerrechtliche Grund-lage für eine demokratische undfriedliche Entwicklung ganzDeutschlands bildete …“, schriebeinst der Generaldirektor der Staat-lichen Schlösser und Gärten Pots-dam-Sanssouci Hans-Joachim Giers-berg im Kapitel Schloß Cecilienhofin „Potsdamer Veduten“.

Ach, wenn das gewesen wäre.Der Potsdamer Ehrenbürger Giers-berg erhielt 1999 das Bundesver-dienstkreuz. Aber nicht für diesenSatz. Dass von einem Vertrag imvölkerrechtlichen Sinn keine Redesein konnte, bemühten sich in denJahrzehnten von 1945 bis zur Ge-genwart führende HistorikerDeutschlands und der Welt nach-zuweisen. Unter anderem der His-toriker Manfred Görtemaker, derneben Lehrtätigkeiten an der FUBerlin, der University of Oxford, derHarvard University u.a. auch Pro-fessor an der Uni Potsdam war.

Aber nicht nur Geschichtswis-senschaftler meldeten sich zumThema zu Wort, auch die wenigergeliebten Journalisten. Das Pres-segesetz verlangt von ihnen Ob-jektivität und Überparteilichkeit.Ein Historikergesetz gibt es nicht.

„Die Teilung der Beute“

Charles L. Mee ist ein amerikani-scher Schriftsteller aus Barrington.Er betitelt ein Buch, aus dem fortanimmer wieder zitiert wird 1975 mit„Meeting at Potsdam“, das in deut-scher Übersetzung in Wien unter„Die Teilung der Beute“ erscheint.Im Nachrichtenmagazin „Der Spie-gel“ erscheint 1977 ein Artikel vonL. Mee zum Buch.

„Auf die schiefe Ebene zur Republik“

Chefredakteur Rudolf Augsteinsetzt noch einen drauf, in der Aus-gabe 2/85:

„Das Gespenstische an der Pots-damer Konferenz lag darin, daßhier ein Kriegsverbrechergerichtvon Siegern beschlossen wurde,die nach den Maßstäben des spä-teren Nürnberger Prozesses alle-samt hätten hängen müssen. Stalinzumindest für Katyn, wenn nicht

überhaupt. Truman für die völligüberflüssige Bombardierung vonNagasaki, wenn nicht schon für Hi-roshima, und Churchill zumindestals Oberbomber von Dresden, zueinem Zeitpunkt, als Deutschlandschon erledigt war. Alle drei hattensogenannte ‚Bevölkerungsumsied-lungen‘ verrückten Ausmaßes be-schlossen, alle drei wussten, wieverbrecherisch diese vor sich gin-gen.“

Schloß Cecilienhof im Neuen Garten

Weil im zerbombten Berlin nichtvorhanden, wird von den Sowjetsim Mai 1945 in Potsdam ein Domizil

für die Abschlusskonferenz gefun-den, ein Hohenzollernschloss.

Der deutsche Kaiser Wilhelm II.hatte es am Jungfernsee für seinenSohn, Kronprinz Wilhelm erbauenlassen. 1917 war der Thronfolgereingezogen und hatte das Schlossnach seiner Gemahlin, der Kron-prinzessin Cecilie, Herzogin zu Meck-lenburg benannt. Mutter Cecilieswar die russische Großfürstin Anas-tasia Michailowna. Da Wilhelm II.1918 zum Abdanken gezwungenwurde, währte das Wohnglück desKronprinzenpaares ein ganzes Jahr.Allerdings wurde das Schloss 1926nach der gescheiterten Fürsten -enteignung der Familie der Hohen-zollern zurückgegeben. Der Kron-

prinz näherte sich Adolf Hitler an,wurde aber später von diesem we-nig beachtet, da er ein Freund deseinstigen Reichskanzlers, Generalvon Schleicher gewesen war, denHitler im Zuge des sogenanntenRöhmputsches ermorden ließ. Nunwar Kronprinz Wilhelm von Fran-zosen gefangen worden und befandsich in Hausarrest auf Burg Ho-henzollern. Die Sowjets enteignetenin ihrer Zone die Familie der Ho-henzollern entschädigungslos. DerPrinz hatte das kostbare Inventarseines 176 Zimmer umfassendenSchlosses zurückgelassen. Es wurdein die benachbarte Meierei ver-frachtet, um das Schloss für dieSiegerkonferenz herzurichten.

Die Beherbergung der verbündeten Sieger

Die Villenkolonie Neu-Babelsbergam Griebnitzsee, seit 1938 nachPotsdam eingemeindet, war ohneKriegseinwirkung geblieben. Dieluxuriösen Villen am hohen Südufer,einst von Bankiers, NSDAP-und Ufa-„Prominenz“ bewohnt, standen leer,bzw. wurden von Offizieren der Ro-ten Armee bewohnt. Den US-Prä-sidenten Harry S. Truman bedachteman mit der Villa des Carl Müller-Grote, eines Verlegers, der kein Naziwar und der nach 1945 den „Ta-gesspiegel“ herausgab. Man gabMüller-Grote zwei Stunden Zeit,seine Sachen zu packen und zu ver-schwinden. Da die „Haus Erlen-kamp“ geheißene Villa weiß ge-strichen war, war sie jetzt das „LittleWhite House“ Trumans. Es steht inder heutigen Karl-Marx-Straße 2,die, so liest man in Büchern, einmalKaiserstraße geheißen hatte. ImMai 1945 hieß sie jedenfalls noch„Straße der SA“.

In der Straße der SA Nr. 27 nahmGeneralissimus Josef Stalin Quartier,in der Villa, die dem Inhaber desPelzhauses Herpich & Söhne gehörthatte.

Dem britischen Premier WinstonChurchill wurde die Villa Urbig, einBau des berühmten ArchitektenMies van der Rohe in der Ringstraße23, heute Virchowstraße, gegönnt.Hier hatte der Banker der Deut-schen Bank Franz Urbig gewohnt.Heute gehört Hasso Plattner dieImmobilie.

Strapazen der Anreise

Truman hatte den weitesten Weg,mit dem Zug von Washington an

Von Jalta bis Potsdam • Der Beginn des Kalten Krieges vordem Ende des Zweiten Weltkrieges (Teil 5)

Die „Großen Drei“ imSchloss am Jungfernsee

von Hans Groschupp

Während in Asien die Kapitulation Japans noch nicht erreicht ist,Millionen deutscher Soldaten in die Kriegsgefangenschaft gezogensind, treffen sich die drei Kriegssieger zur Regelung der deutschen undeuropäischen Nachkriegsordnung in Potsdam. Frankreich hatte mannicht eingeladen.

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Juli 2015 Geschichte Seite 9 · Heveller

die Ostküste nach Newport News,mit dem Kreuzer U.S.S „Augusta“in acht Tagen über den GroßenTeich bis Antwerpen, dann mit derPräsidentenmaschine „Sacred Cow“(Heilige Kuh) nach Berlin Gatow.Über Potsdam konnte er nicht fah-ren. Die Nedlitzer Nord- und auchdie Südbrücke hatte die Wehrmachtvor Kriegsende gesprengt, wie auchdie Glienicker Brücke. Hier wurdejahrelang gestritten, wer sie zerstörthat, die Wehrmacht oder die Russen.Heute sagt man, weder noch. DieSprengladungen waren schon an-gebracht und ein russischer Panzerhätte zufällig eine getroffen, Kla-mauk des Kalten Krieg.

Im Frühsommer 1945 wurde einehölzerne Behelfsbrücke neben derGlienicker Brücke gebaut. Trumanlandete am 16. Juli mit seiner Ma-schine auf dem Flugplatz in Ga-tow.

In Sacrow war an der engstenStelle eine Pontonbrücke über dieHavel errichtet. Nach der Überque-rung fuhr man an Moorlake vorbeinach Klein Glienicke. Die kleinereder beiden gesprengten Brückenüber den Teltowkanal war notdürf-tig wieder hergestellt worden. Diegrößere Brücke, benannt nach demSchlächter der Armenier Enver Pa-scha, lag irreparabel im Bach.

Auch Winston Churchill, gut eineStunde später in Gatow gelandet,benutzte die winzige Parkbrückeund war danach ebenso gleich inder Straße der SA.

Stalin kam einen Tag später anals geplant. Er hatte am Vortag derAbreise eine kleine Herzattacke er-litten. NKWD-Chef Lawrentii Berijahatte alles gut vorbereitet. Die Flug-angst Stalins war bekannt. Er reistefolglich mit dem Zug, einem be-sonderen.

Bereits am 2. Juli telegrafiertBerija Stalin:

„Vorbereitet ist ein Sonderzug.

Die Reiseroute beträgt 1.923 Kilo-meter Länge … Die Sicherheit derStrecke garantieren 17.000 MannNKWD-Truppen und 1.515 Mann desoperativen Bestandes.“

Der Zug bestand aus gepanzertenSalon- und Schlafwagen, darunternoch einigen aus dem Bestand desZaren, schreibt Wolfgang Grycz imInternet. Dann könnte es jener Zuggewesen sein, mit dem schon LeoTrotzki, der einstige Gründer derRoten Armee im Bürgerkrieg nachder Revolution von Kriegsschauplatzzu Kriegsschauplatz gedampft war.

Alle Schienen der Route Stalinswaren ob der russischen Breitspurbis unmittelbar zum PotsdamerHauptbahnhof neu verlegt wor-den.

Die Villen der Kriegssieger in Neu-Babelsberg befanden sich in dreiaufgeteilten Sektoren, welche durchSchlagbäume getrennt und vonsowjetischen Soldaten gesichertwurden. Den Amerikaner reichtedas nicht. Sie brachten sich nochknapp 1000 Soldaten extra mit.Die Delegation selbst bestand ausüber 400 Personen. Die Briten wa-ren deutlich sparsamer. Dafür ließChurchill Essen und Getränke ein-fliegen, dazu neue Eßbestecke, Ge-schirr u.a. Eine Nachrichten-Funk-station wurde auf dem Ufa-Geländeeingerichet.

Gegenseitige Besuche undAusflüge in die Umgebung

Truman unternimmt noch amAnreisetag einen Ausflug nach Ber-lin und ist entsetzt über das Aus-maß der Zerstörung. Seiner Mutterschreibt er:

„(…)In dieser zweistündigen Fahrtwurde ich Zeuge einer großen Welt-tragödie, und ich war aus tiefstemHerzen dankbar, daß meinem Landediese unvorstellbare Zerstörung er-spart geblieben war(…).“

Zum Lunch am 17. Juli kommtStalin mit seinem AußenministerW. M. Molotow. Es war ihre erste-Begegnung.

Auch Churchill war in die Reichs-hauptstadt gefahren, hatte sichüber die gehisste rote Fahne aufdem Reichstag geärgert und dieBegehung des Hitler-Bunkers ab-gebrochen.

General Lord Ismay, Begleiter desPremiers schreibt in sein Tagebuch:

„In Babelsberg angekommenstürzte ich mich als erstes in einheißes Bad mit einer Menge Des-infektionsmittel, als zweites nahmich einen sehr starken Drink, umden schlechten Geschmack ausdem Munde zu bekommen.“

Am Tag darauf besucht ChurchillTruman und anschließend den ParkSanssouci.

Sein Begleiter schreibt, dass ersich zum Abend Whisky kommenließ.

Zur gleichen Stunde ist auch deramerikanische Präsident wohlge-launt. Ein erwartetes Telegrammaus Washington ist eingetroffen.Der Wortlaut der Depesche ist kurz:

„Baby’s satisfactorily born“ (DieGeburt des Babys ist erfolgreichverlaufen).

Am Morgen des 16. Juli 1945, 5.30Uhr Ortszeit war in der Wüste vonNew Mexiko die erste Atombombe„erfolgreich“ zur Explosion gebrachtworden.

Die Konferenz am runden Tisch

In Memoranden hatten die dreiOberhäupter Vorschläge für die Ta-gesordnungen erarbeitet, welchenun priorisiert wurden. Den Haupt-disput dabei führten Churchill undStalin.

Die Gespräche begannen stetsam späten Nachmittag. Kam in denKnackpunkten keine oder nur einevage Annäherung zustande, wurdesie in die Runde der Außenministeroder Wirtschaftsexperten gegeben,die sich dann jeweils an den Vor-mittagen im Schloss trafen.

Knackpunkte waren für Stalin dieverbindliche Regelung der Repara-tionsleistungen, die Legitimierungder Grenzen Polens und die Auf-teilung der deutschen Flotte. ÜberDeutschland, seine Entmilitarisie-rung und Entnazifizierung, die Auf-listung der Kriegsverbrecher bis indie Wirtschaft hinein gab es früheinen Konsens. Im Zusammenhangmit der Polengrenze und den um-zusiedelnden Deutschen protes-tierte Churchill, da er seine Besat-zungszone dadurch vor großen Be-lastungen sah. Er sprach von einemEingriff in das Leben von neun Mil-lionen Deutschen. Truman erwähn-te einmal eineinhalb Millionen und

Churchill, Truman, Stalin

Churchill-Villa Stalin-Villa Truman-Villa

Stalin meinte, es seien gar keineDeutschen mehr vorhanden im Os-ten, Polittheater vom feinsten. OhneBezahlung, war Trumans Meinung,sollen die Polen nicht mit Gebietbelohnt werden. Das müsse allesmit den Reparationen verrechnetwerden. Man lud die neue polnischeRegierung hinzu und ließ alles gel-ten. Immerhin hatte Stalin zweiMitglieder der Londoner Exilregie-rung integriert. Die Reparations-forderung Stalins, der konkrete Zah-len und Prozente wollte, also mehrals nur alles aus der SBZ, schmeckteden Westsiegern nicht. Sie befürch-teten eine zu enorme Stärkung derSowjetunion. Der Kompromiss sahdann so aus, dass es jeder Siegerin seiner Zone halten könne, wieer wolle. Friedensverträge und De-mokratisierungen in den besiegtenLändern wurden bis auf Italien wei-testgehend vertagt.

Ein eigenartiges Interesse hattewiederum Truman an einer Rege-lung der deutschen Binnenschiff-fahrtsordnung. Churchills erlitt vorseiner Abreise zu den Wahlen einerhetorische Niederlage durch Stalin.Der Generalissimus hatte das Aus-weichen des Noch-Premiers zurFlottenteilung satt. Der einstigeChef der Admiralität mochte keinerussischen Schiffe auf den Meeren.Auf direkte Anfrage Stalins, sagte

Churchill, dass man die Kriegsschiffeversenken oder teilen müsse. Stalinsagte, gut, dann teilen wir, Sie kön-nen dann ihren Teil versenken. Überden Krieg gegen Japan forderteStalin klare Ansagen. Sein Kriegs-eintritt war ja im Januar in Jaltabeschlossen worden. Nun brauch-ten die Westalliierten ob der Atom-bombe Stalin und seinen Einflussin Asien nicht mehr. Aber derGeorgier drückte seinen Kriegsein-tritt durch.

Nur ein „executive agreement“

Die Ergebnisse der Konferenz er-

schienen als „Mitteilungen überdie Berliner Konferenz“. Prof. Man-fred Görtemaker 1995: „(…)Trotzdieser klaren Sachlage, die den Ver-handlungen von Potsdam zwar einegroße politische Bedeutung, aberkeine Vertragsqualität im Sinne desVölkerrechts zukommen ließ, hates über den juristischen Stellenwertder Potsdamer Konferenz erhebli-chen Streit gegeben. Die Sowjet-union und auch die DDR vertratenbis zuletzt die Auffassung, das Pots-damer Protokoll sei ein völkerrecht-lich verbindliches Dokument(…)“,der Autor dieses Artikels lange Zeitauch. Aber die Klarstellung ist gut.Sonst hätte ja schon Konrad Aden-

auer mit seiner Wiederbewaffnunggegen einen völkerrechtlichen Ver-trag verstoßen. Als unverbindlichwären dann nach dieser Auffassungallerdings auch lange Zeit die Po-lengrenzen einzustufen gewesen.

Quellen:Schloß Cecilenhof und die PotsdamerKonferenz. Kleinmachnow 1995L. Mee, Charles: Die Teilung der Beute.Die Potsdamer Konferenz 1945. Wien1975Rudolf Augstein: Auf die schiefe Ebe-ne zur Republik, Der Spiegel 2/85 Dahms, Hellmuth Günther: Der Zwei-te Weltkrieg. München 1989

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Juli 2015 Region Seite 11 · Heveller

Nauener Vorstadt wird zum GeburtsortSechs Kinder sind in der GroßenWeinmeisterstraße 57 seit Oktobervorigen Jahres geboren worden.Hier haben Peggy Jahnel und UlrikeBassenge das Geburtshaus AmNeuen Garten eingerichtet. Vor-sorge, Geburt, Betreuung – einRundumpaket für Frauen von derFeststellung der Schwangerschaftbis ins Kleinkindalter. „Das gab eshier im Norden von Potsdam nochnicht, und hier in der WBG habenwir die idealen Räum lichkeiten ge-funden“, sagt Peggy Jahnel.

Die sechs „Mäuse“, wie sie sie lie-bevoll nennen, sind Bestätigungihrer freundlichen, vertrauensvollenBetreuung im Geburtshaus. Bei 1800Geburten im Klinikum und rund700 im St.-Josefs Krankenhaus imvergangenen Jahr in Potsdam eineverschwindend geringe Zahl, abersie macht die beiden Hebammenmit ihrem Team dennoch stolz, dennsie bestätigt ihre Überzeugung, dassGebärende den natürlichen Vorgangerleben möchten. Und die Möglich-keit dazu haben sie geschaffen.

„Die Schwangerschaft ist ein ganznatürlicher Vorgang, für den jedegesunde Frau die ,Grundausstat-tung‘ hat”, sagen die beiden Heb-ammen. Im Normalfall bräuchte dieFrau für diesen Prozess keine medi-zinische Behandlung. Die relativanonyme, teilweise technisierte undmit Eingriffen gestützte Behandlungdes Geburtsvorganges sei einerseitssicher eine Errungenschaft, aber ge-nauso eine Tatsache, die vom na-türlichen Erleben von Schwanger-schaft und Geburt entfremdet.

Die Schwangeren haben grund-

sätzlich die freieWahl des Ge-burtsortes: Wersich in der Kliniksicherer fühlt, dersoll dort entbin-den. Wer diehäusliche Umge-bung nicht mis-sen möchte, derkann sich dafürentscheiden. Beiwem das Zuhau-se nicht geeignetist, der kann imliebevoll einge-richteten Ge-burtsraum in in-timer Atmosphäre, in fachgerechterAusstattung und kompetenter Be-gleitung das freudige Ereignis er-leben, inbegriffen alle notwendigenTests und Untersuchungen – bisauf die Ultraschallbilder und dieGeschlechtsbestimmung. „Die gibtes bei uns nicht. Aber es ist einebesondere Freude, wenn die Elternes als erstes selbst entdecken, obes ein Mädchen oder ein Junge ist.“Eine normale Schwangerschaft vo-rausgesetzt, gibt es lt. Statistik keinhöheres Risiko als in der Klinik.

Bei ihrem Weg durch die Schwan-gerschaft begleitet das Team desGeburtshauses ganz individuell.Persönliche Gespräche, Kurse zurGeburtsvorbereitung, Beratungüber die Möglichkeiten, wo das Er-eignis stattfinden soll, bereiten diewerdenden Mütter und die Familienauf den großen Tag vor. Die beidenHebammen sind zertifizierte Ge-burtshelferinnen, die, je nach

Wunsch, das Spektrum von Haus-,Geburtshaus- und Klinikgeburtenin ihren Belegbetten abdecken. Undwenn – wo auch immer – das Kleineauf die Welt gekommen ist, dannist das Geburtshaus immer nochfür sie da mit entsprechenden An-geboten zur Rückbildung und psy-chischen Stärkung der Mütter, aber

auch mit zahlreichen Kursen fürMutter und Kind.

Und die Kursangebote wie Yogaund Pilates zum Beispiel, die vomTeam angeboten werden, werdenauch gern von „normalen“ Men-schen, auch Männern („unisex“ so-zusagen, sagt Ulrike Bassengedazu), gern genutzt.

Peggy Jahnel (links) und Ulrike Bassenge imGeburtsraum Am Neuen Garten.

Für den großen Kursraum hat die WBG eigens „Wände versetzt“. Foto © Jens Heinemann

Ich bin für Sie vor Ort und informiere Sie gerne.

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Heveller · Seite 12 Grube Juli 2015N

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Die Wetterprognose für diesen Tag sah garnicht gut aus: grauer Himmel, Regenwahr-scheinlichkeit 70%… keine guten Vorausset-zungen für einen Markt! Doch kurzentschlossenwurde der Ort des Geschehens von der Freiflächeunter das Dach der Freiwilligen FeuerwehrGrube verlegt.

Die ersten Händler trafen mit fröhlichenund sonnigen Gemütern ein, und sehr schnellhatte jeder seinen Platz gefunden und seinenStand mit den ausgesuchten und mitgebrachtenDingen gefüllt.

Strahlende Sonne und heftige Regengüssegab es vom Wettergott an diesem Tag im Wech-sel, dennoch wurde der Zweite Flohmarkt inGrube zu einem der schönsten Feste im Ort!Zu verdanken war dies den Flohmarkt-Händlern,die sich zahlreich angemeldet hatten, mit guterLaune kamen und Kuchen für den Kuchenbasarmitbrachten; der Stifterin der Torte für das„Torten-Wettschätzen“; den Herren und Damen,die sich um das leibliche Wohl aller mit Fisch-brötchen, Bratwurst und Getränken sorgten

sowie dem kleinen und feinen Rundum-Pro-gramm für große und kleine Kinder. Diesekonnten sich ausgesuchte und phantasievolleMasken schminken lassen oder sich der Kunstdes Bogenschießens widmen. An erster Stelleallerdings sind zu nennen all diejenigen, dieohne finanzielle Förderung, mit ihren vielenguten Ideen, ihrer tatkräftigen Unterstützungund Eigeninitiative das Ganze ermöglicht habenund damit zum wiederholten Mal bewiesenhaben, wie schön und wie einfach es ist, etwasTolles auf die Beine zu stellen, wenn man gutgelaunt und aufmerksam Hand in Hand ar-beitet. Besucher und Schnäppchenjäger ausdem näheren und weiteren Umfeld erschienenzahlreich zum Stöbern und Verweilen.

Der Erlös des Marktes wurde wie auch schonim Vorjahr wieder gespendet. Nach Abzug allerUnkosten ging ein Teil der Spende an die Frei-willige Feuerwehr Grube und ein Teil an HerrnArmin Welthe für seine Arbeit an der Chronikdes Ortes Grube.Der Flohmarkt No. 3 wird 2016 folgen!

Susan Reda & Iris SoikeMaskenschminken: Jana SoikeBogenschießen: Daniel Löwe

Verregnet, aber trotzdem schön Aktuelles aus dem Ortsbeirat GrubeIn der Sitzung am 26.5.15 hat der Ortsbeirat folgende Beschlüssegefasst:Zum Thema „Biotonne“ wurde eine Erstreckung der Anschluss-pflicht auf Kleingarten- und Erholungsgrundstücke gefordert.Hier fallen erfahrungsgemäß im Sommer größere Mengen anBiomasse an, die nicht immer fachgerecht, sondern häufig indie Landschaft „entsorgt“ werden.Außerdem wurde kritisiert, dass die verbindliche Anmeldungverlangt wird, ohne dass die Gebührensatzung beschlossen ist,den Bürgern also unbekannt ist, ob und welche Kosten sie ggfs.auslösen. Schließlich ist ein erster Abstimmungstermin für die Vorbereitungdes 750jährigen Jubiläums von Grube im Jahre 2017 für den 8.Juli, 19.00 Uhr (Freiwillige Feuerwehr, Laubenweg) festgelegtworden (s. Extraartikel).

Viele haben sich darüber gewundert, dass in letzter Zeit diversePfähle in unserem Ortsteil aufgestellt wurden; des RätselsLösung: Es handelt sich um die Vorbereitung zur Aufstellungvon Hinweisschildern im Rahmen des Radverkehrskonzepts derStadt Potsdam! Sterzel

Ortsvorsteher750-Jahr-Feier

Das Ereignis findet zwar erst 2017 statt, mit der Planung sollteaber rechtzeitig begonnen werden. Der Ortsbeirat lädt daher zueinem ersten Abstimmungsgespräch ein, das am Mittwoch,dem 8.Juli 2015, 19.00 Uhr im Haus der Freiwilligen Feuerwehrstattfindet. Es sollten nicht nur Vertreter/innen der in unserem Ortsteilaktiven Organisationen, Gruppen, Vereine etc. teilnehmen; auchinteressierte Bürger, die Ideen für die Gestaltung des Jubiläumsmitbringen, sind willkommen.Es soll dann auch ein „Festkomitee“ gewählt werden, das dieFederführung für die weitere Vorbereitung übernimmt.

SterzelOrtsvorsteher

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Juli 2015 Marquardt Seite 13 · Heveller

Viele Veranstaltungen fanden andiesem schönen sommerlichen Tag,dem 14. Juni, statt wie Sternenfahrtund die Brandenburger Landpartie.Doch Christine Olk schaffte es trotz-dem, zu diesem Zeitpunkt mit derBuchlesung „Meine BrandenburgerJahre – Ein Minister außer Dienstenerinnert sich“ viele Besucher imRahmen des 19. Brandenburger Kir-chensommers in die MarquardterDorfkirche zu locken.

Der Ortschronist Dr. WolfgangGrittner begrüßte den prominentenBuchautor Dr. Hans Otto Bräutigamherzlich.

25 Jahre nach der Wiedervereini-gung hatte Dr. Hans Otto Bräutigam,bei vielen Brandenburgern als Jus-tizminister in Erinnerung, seine Me-moiren vorgelegt. In Marquardt laser Passagen aus seinem Buch „Mei-ne Brandenburger Jahre“ über diebewegten Aufbaujahre der 90ervor, illustriert mit der einen undanderen Anekdote. Nach dem Stu-dium der Rechtswissenschaften und

nach seiner Promotion ab 1962 ar-beitete er im Auswärtigen Amt undspäter im Bundeskanzleramt inBonn. Höhepunkt in seinem Berufs-leben war die Leitung der StändigenVertretung der BundesrepublikDeutschland in der DDR, die OttoBräutigam von 1982 bis Anfang 1989innehatte. Fast die ganzen Jahreseines Berufslebens standen im Zei-chen der deutschen Teilung unddes deutsch-deutschen Verhältnis-ses. Umso bedauerlicher war es fürihn, dass er zur Zeit der politischenWende (1989/90) als deutscher UN-Botschafter in New York war. ImAuftrag von Manfred Stolpe erhielter vom damaligen Bundespräsiden-ten Johannes Rau einen Anruf, ober in Brandenburg Staatssekretärfür Bundesangelegenheiten werdenwollte. Als Minister für Justiz, Bun-des- und Europaangelegenheitenkehrte er nach Brandenburg zurück,wo er bis 1999 tätig war.

Im schmucken historischen Am-biente der Marquardter Dorfkirche

widerspiegelte sich bei der Lesungmit den sehr persönlichen Erinne-rungen des prominenten Buchau-tors deutlichst ein schwergewich-tiges Kapitel deutscher Zeitgeschich-te. Er las aus seinen Kapiteln wie„Anfänge in Potsdam“, „Das ersteKabinett Stolpe“, „Neuordnung derJustiz in Brandenburg“ und legteein eindringliches Zeugnis über daszähe Ringen um das deutsch-deut-sche Verhältnis ab.

Dem sehr interessierten Publikum

beantwortete er Fragen zur Wich-tigkeit einer künftigen Fusion Ber-lin/Brandenburg und der Entwick-lung der Bundesländer.

Die Buchlesung sollte eigentlichmit einer schönen Kaffeetafel aufdem Kirchhof schließen. Doch dannging es doch noch auf historischemPfad weiter, denn Dr. Grittner ludden Minister (a.D.) und die Gästezu einer Besichtigung der Kirchen-gruft ein.

Text und Fotos: Gertraud Schiller

„Meine Brandenburger Jahre“Lesung und Gespräch mit Dr. Hans Otto Bräutigam

(Minister und Botschafter a.D.) in der Marquardter Dorfkirche

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Heveller · Seite 14 Marquardt Juli 2015

1. MittsommerfestSchnappschüsse aus Marquardt

Juli 2015 Marquardt Seite 15 · Heveller

Aus der Taufe gehoben wurde beimersten Mittsommerfest in Mar-quardt auch der Schüler-Band-Con-test, an dem fünf Bands teilnah-men. Je zwei Titel pro Band (eigeneoder gecoverte) gaben dabei einenvielschichtigen Einblick in die ju-gendliche Pop-Szene in der Region.Neben der Musikalität, der Fertigkeitan den Instrumenten, dem Zusam-menspiel wurde auch die darge-botene Bühnenshow von der fünf-köpfigen Jury bewertet. ChristianSchulze, der Eventmanager ausdem „Alten Krug“ und Ideengeberfür das gewagte Experiment, MartinBierhoff von der Band „BluenightBoogie“, die am Mittsommerabendzum Konzert spielte, Göran Böhmvon den Stadtwerken Potsdam, dieunter anderem den ersten Preis,einen Auftritt beim Stadtwerkefestsponserte, und Christian Paech vomAutohaus Sternagel, Mercedes Benz,ein weiterer Hauptsponsor desEvents, hatten es schwer, denn sehrunterschiedlich waren die Aus-gangspositionen der jungen Mu-

siker undihre Darbie-tungen. Dawaren dieMarquard-ter Schüle-rinnen, dieerst seit ei-nem Jahrzusammenspielen, dafehlte bei „InJour Face“der Sänger,da waren„Les Impor-tant Per-sons“ mitihrem Outfitund den far-bigen Kon-taktlinsender gruselige Hingucker und brach-te „Krisenexperiment“ einen aus-gelassenen, wilden und wohl er-fahrenen Auftritt auf die Bühne…

Den ersten Platz, und damit einenAuftritt auf großer Bühne beim

Stadtwerkefest amersten Juliwochen-ende im Lustgarten,belegte die Band„Smurfs“ (Schlümp-fe), die mit einer we-niger spektakulärenals sauberen Darbie-tung auf sich auf-merksam machten.Den zweiten Preis,einen Live-Auftrittbei Radio Potsdam,

gewann mit nur 2,5 Punkten da-hinter die Gruppe „Krisenexperi-ment“. „Les Important Persons“reichten den Gewinn ihres drittenPreises (einen weiteren Auftritt amMittsommerfest) in netter Gestean die Lokalmatadoren, die „CrazyBeats“ aus Marquardt, weiter, wasaber aus technischen Gründen nichtrealisiert werden konnte. Denn dasEquipment auf der Bühne und dietechnische Betreuung beim Contesthatte großzügigerweise die Pots-damer Band „Hasenscheisse“ be-reitgestellt, die dann am Abendnicht nur Marquardter zum Konzertlockte.

Christian Schulze: „Es gab vieleVorbehalte, ob der Contest tatsäch-

lich klappen würde. Wir hatten abersogar noch mehr Bewerbungen.Das Ergebnis auf der Bühne unddas Echo bei den Bands und denMarquardtern bestärkt uns darin,den Contest auch im nächsten Jahrdurchzuführen und zu einer festenGröße beim Mittsommer in Mar-quardt werden zu lassen.“

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Die „Smurfs“ gewannen Auftritt1. Schüler-Band-Contest in Marquardt soll zur Tradition werden

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Bischoffwerder hatte mit finanzieller Unterstützung des Königs erstwenige Monate zuvor das Landgut Marquard(t) erworben.

Nicht nur, dass Bischoffwerder dem König langjährig als General, Flü-geladjutant und Diplomat gedient hatte, beide verband seit langem vorallem ein enges Vertrauensverhältnis durch ihre rosenkreuzerische See-lenverwandtschaft. Bischoffwerder wurde als „Bruder Farferus“ der Ge-leitsmann des vormaligen Kronprinzen Friedrich Wilhelm, als dieserbereits 1781 in den Orden der Rosenkreuzer aufgenommen wurde undals Ormesus magnus eine führende Position bekleidete.

Zur Taufe des Bischoffwerder-Stammhalters am 17.Juli 1795 schriebPfarrer Stiebritz im Marquard(t)er Kirchenbuch:

„geboren 1795Den 9. Juli 1795 ist der Königl.Preuß. General Major der Kavallerie, wieauch Ritter des rothen Adlerordens, Domherr zu Havelberg, Erb-, Lehns-und Gerichtsherr von Marquard Herrn Hans Rudolph von BischoffwerderFrau Gemahlin Wilhelmine Catherine von Bischoffwerder geb. von Tarrach,von einem Sohn glücklich entbunden worden, welcher den 17. Juli getauftund genannt worden Wilhelm Hans Rudolph Ferdinand.Die PathenS.Majestät der König von Preußen Friedrich Wilhelm II. und zwei Königl.Gen. Adjutanten v.Rodich u. v.Reder.“

Theodor Fontane beschreibt in seinen „Wanderungen“ sehr anschaulichden weiteren Ablauf:„Der Taufe folgte die Tafel und im Laufe des Nachmittags ein ländlichesFest. Der König blieb; die schöne Jahreszeit lud dazu ein. Noch leben Leuteim Dorfe, achtzigjährig, die sich dieses Tages entsinnen. Ein Erinnerungsbaumwurde gepflanzt, ein Ringelreihen getanzt; der König, in weißer Uniform,leuchtete aus dem Kreise der Tanzenden hervor. Am Abend brannten Lam-pions in allen Gängen des Parks, und die Lichter, samt den dunklenSchatten der Eichen- und Ahornbäume, spiegelten sich im Schlänitzsee.Sehr spät erst kehrte der König nach Potsdam zurück. Er hatte demTäufling eine Domherrnpräbende (Anrecht auf bestimmte Bezüge) in dasTaufkissen gesteckt. Von Jahr zu Jahr wachsend, steigerte sich der Wertderselben bis zu einer Jahreseinnahme von 4500 Talern“.

Nach diesem ersten Besuch des Königs heißt der bereits 1683 erbauteSchorinsche Damm künftig Königsdamm bzw. Königsweg. Weitere Be-suche, bei denen der König an den spiritistischen Sitzungen der Rosen-kreuzer in der Blauen Grotte teilgenommen haben soll, folgten.

Der Bischoffwerder-Stammhalter indes wurde, wie sein Vater, Soldat,Offizier und General. Allerdings wurde er unrühmlich dadurch bekannt,dass er als Chef der Berliner Gardekürassiere bei der Märzrevolution1848 „zu arg dreinhauen ließ“. König Friedrich Wilhelm IV. musste vorden Märzgefallenen den Hut ziehen und H.R.F. von Bischoffwerderwurde strafversetzt. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er in Marquardt,wo er im Jahre 1858 als „Letzter seines Namens“ starb, wie noch heutesein Grabkreuz neben der Kirche verkündet.

Dr. Wolfgang GrittnerOrtschronist

Heveller · Seite 16 Marquardt Juli 2015

Marquardt vor 220 Jahren:

König Friedrich Wilhelm II. kommt zur Taufe17. Juli 1795: Anlässlich der Taufe des am 9. Juli geborenen Stammhalters des neuen Schloss- und Gutsbesitzers

Hans Rudolph von Bischoffwerder kam Friedrich Wilhelm II. in das kleine märkische Dorf.

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Friedrich Wilhelm II. Hans Rudolph von Bischoffwerder

Mit einem „1. Lese-abend auf dem Bau“eröffnete der Bür-gerverein Fahrlandund Umgebung dieLesereihe „Der Nor-den liest…“ – undfragte zur ersten Ver-anstaltung im neu-en Kulturladen alserstes den Oberbür-germeister (stellver-tretend für die Un-terstützung derStadt beim Finden des Alternativ-standortes für den Kulturladen),„Was liest der Privatmann Jakobsgerade?“ Im Baustellenflair und beiheiterer Stimmung war Jakobs Lek-türe gerade richtig, erzählt sie dochmit einem Augenzwinkern die Fik-tion, was wäre, wenn es die Wendenicht gegeben hätte. Aus dem sa-tirisch-utopischen Roman „Das gibt’sin keinem Russenfilm“ von ThomasBrussig hatte Jakobs einige Stellenausgewählt, wobei schon der Titeldem gebürtigen Ostfriesen ein Fra-gezeichen bzw. ein Aha-Erlebnis be-

schert haben könnte, denn der Aus-spruch ist einfach DDR-Deutsch. Eswar unterhaltsam, was Jann Jakobs

im Kulturladen bot, denn er ist nichtnur bekannt als pragmatischer, son-dern auch als kulturvoller Politiker,der die Gabe hat, ausdrucksvoll zu

rezitieren. Sowurde denndie erste Le-sung im neu-en Kulturla-den ein Erleb-nis für alle, diedamit dieneue Heim-statt kulturel-ler Begegnun-gen in Fahr-land in Besitznahmen.

Aus dem Protokoll derOrtsbeiratssitzung vom 20. Mai 2015

Es lagen mehrere Überwei-sungen aus der Stadtverordne-tenversammlung vor, mit denensich der Ortsbeirat beschäftigte.

„Entfernung von Stahlträgernim Fahrländer See“ – einstim-mige Zustimmung mit dem Hin-weis, „dass das Nordufer desSees intensiv durch Freizeitsport-ler genutzt wird und dadurchder Schilfgürtel großflächig er-heblich beschädigt wurde. Eswäre gut, wenn sich die Verwal-tung bei der Bearbeitung desAntrages auch damit befassenwürde!“

Einstimmig stimmte der Orts-beirat auch dem „IntegriertenEnergie- und VerkehrskonzeptKrampnitz“ zu sowie dem Antragzur Entwicklung des BahnhofesMarquardt.

Zur Kenntnis nahm der Orts-beirat den Antrag für die Maß-nahmen im Stadt-Umland-Wett-bewerb. Zum Gewerbeflächen-sicherungskonzept der Stadt gabes folgende Ergänzung: „DerOrtsbeirat bedauert, dass es nochimmer nicht gelungen ist, trotzknapper Gewerbeflächen in Pots-dam die Fläche an der Marquard-ter Straße zu vermarkten.“

Die Mitteilungsvorlage, mitder die Verwaltung die Ge-schwindigkeitsbegrenzung inder Ketziner Straße abgelehnthatte, wurde mit Ironie kom-mentiert: „Besondere Beachtungfand der Satz: ,Der mit einerübermäßigen Beschilderung ver-bundenen allgemeinen Über-frachtung „vorsorglich“ regelnderVerkehrszeichen ist entschiedenentgegenzuwirken.‘“

Beschlossen wurde die finan-zielle Unterstützung aus denMitteln des Ortsteiles für dieFörderung des Gemeinschafts-lebens für die Fahrländer Feu-erwehr Förderverein e.V. für dieBeschaffung von T-Shirts undPullovern für die Einsatzabteilungund die Jugendfeuerwehr undfür die Kameradschaftsfahrtnach Wernigerode.

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Juli 2015 Fahrland Seite 17 · Heveller

Mit Humor in den neuen Laden

Erste Lesung im neuen Kulturladen mit Jann Jakobs

GRIECHISCHE SPEZIALITÄTEN

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Dienstag – Sonntag und Feiertage ab 12.00 Uhr

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Dienstag – Sonntag und Feiertage ab 12.00 Uhr

GRIECHISCHE SPEZIALITÄTEN

Aus der Regenbogenschule:

Fröhliche Lieder, mitreißende Tänze

und leckerer KuchenAll dies gab es am Samstag, dem13.6.15, im Obstgut Marquardt zuerleben.Anlässlich der Landpartie veranstal-tete unser Förderverein einen Ku-chenbasar in unserem Patenbetrieb,einige Kinder der 4. Klassen sangentolle Lieder und die Tanzelfen zeigtenihr Können.Nach dem Augen- und Ohren-schmaus konnte man sich an unse-rem vielfältigen Kuchenbuffet sattessen.Mit einem Erlös von 238,-€ warunsere Aktion wieder ein Erfolg. Wir danken allen fleißigen Bäckernund Bäckerinnen für die vielen le-ckeren Kuchen.Ein Dank geht auch an die Muttis,Vatis und Lehrerinnen der Regen-bogenschule Fahrland, die unserenKuchenstand betreuten und fleißigden Kuchen verkauften, sowie anLutz Kleinert vom Obstgut Marquardt,der die Idee hatte und uns den Platzzur Verfügung stellte.H. Kober,Mitglied d. Vorstandes des Fördervereins der Regenbogenschule Fahrland e.V

Fotos: Magda G.

Heveller · Seite 18 Fahrland Juli 2015N

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Dass die Fahrländer Bockwindmühle eine einzigartige Sehenswürdigkeitin der Region ist, wurde am 22. Deutschen Mühlentag, der immer amPfingstmontag in ganz Deutschland gefeiert wird, durch Hunderte Be-sucher belegt.

Doris und Gunter Watzke, die Besitzer der Mühle seit 2003, sindnatürlich erfreut über die Reaktionen aus dem Ort und darüber hinaus,dass ihre Bemühungen intensiv verfolgt und unterstützt werden. Undso wurde auch der Mühlentag 2015 von der Familie Watzke und ihrenFreunden sowie vielen Akteuren aus Fahrland ausgerichtet. OrtsvorsteherClaus Wartenberg, als Denkmalexperte auch detailliert kundig in derGeschichte der Mühle, hatte wieder jede Menge zu tun, die schubweisein die Mühle gelassenen Besucher über die Geschichte, die Funktionsweiseund die Besonderheiten der Fahrländer Mühle zu informieren.

Die Erlöse des Mühlenfestes kommen wieder der weiteren Sanierungder Mühle zugute.

Mühlenfest 2015 –ein weiterer Schritt

zur Erhaltung

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Juli 2015 Kirche Fahrland Seite 19 · Heveller

Evangelische Kirchengemeinde Fahrland:

Wir laden zu folgenden Gottesdiensten ein:

Sonntag, den 12.07.201510:00 Uhr Gottesdienst

Weitere Veranstaltungen der Kirchengemeinde Fahrland:mittwochs vierzehntägig09:00 Uhr Bibelfrühstück im Ge-meinderaum (01.07.2015) Jeden Montag (außer Ferien)17:00 Uhr Junge GemeindeJeden 2. Donnerstag im Monat14.30 Uhr Frauenkreis ab 60 Jahre(09.07.2015)Jeden 2. Montag im Monat18:00 Uhr Tanzen im Kreis im Ge-meinderaumJeden 1., 3. und 4. Montag im Monat18:00 Uhr Präventive Gymnastikim GemeinderaumJeden Dienstag (außer Ferien)15:00 Uhr Kinderkirche für Kinder(1. bis 6. Klasse) aus Fahrland, NeuFahrland, Kartzow und Satzkorn imGemeinderaumJeden Mittwoch (außer Ferien)14:30 Uhr und 16:00 Uhr Kinder-kirche für Kinder (1. bis 6. Klasse)aus Fahrland, Neu Fahrland, Kartzowund Satzkorn Jeden 2. Mittwoch im Monat19:30 Uhr Frauenabendkreis ab 25Jahre (08.07.2015)Jeden 3. Mittwoch im Monat20:00 Uhr Bücherrunde im Ge-meinderaumJeden Donnerstag (außer Ferien)17:00 Uhr KonfirmandenunterrichtVorkonfirmanden (7. Klasse)19.30 Uhr Chorprobe

Samstag, 04.07.201510:00 Uhr Männerkreis Fahrrad-tournee, anschließend Grillen

Evangelische Kirchen -gemeinde Falkenrehde

Wir laden zu folgenden Gottesdiensten ein:Sonntag, den 26.07.201510:00 Uhr GottesdienstWeitere Veranstaltungen der Kirchengemeinde Falkenrehde:Jeden letzten Montag im Monat14:00 Uhr Frauenkreis ab 60 Jahrein der Kirche (vor den Sommerferienam 29.06.2015, im Juli kein Frau-enkreis) Jeden Donnerstag (außer Ferien)16:00 Uhr bis 17:00 Uhr Kinderkir-che für Kinder (1. bis 6. Klasse) aus Paaren, Falkenrehde und NeuFalkenrehde

Evangelische Kirchengemeinde Paaren

Wir laden zu folgenden Gottesdiensten ein:Sonntag, den 05.07.2015, 10:00 Uhr Gottesdienst

Evangelische Kirchengemeinde Kartzow

Wir laden zu folgenden Gottesdiensten ein:Sonntag, den 19.07.2015, 10:00 Uhr Gottesdienst mit Taufe

Weitere Veranstaltungen der Kirchengemeinde Kartzow:Jeden 3.Mittwoch im MonatGemeindenachmittag für Gemein-deglieder aus Kartzowund Satzkorn (15.07.2015)

Evangelische Kirchengemeinde Satzkorn

Wir laden zu folgenden Gottesdiensten ein: Sonntag, den 02.08.201510:00 Uhr Gottesdienst

Weitere Veranstaltungen der Kirchengemeinde Satzkorn:Jeden 3.Mittwoch im MonatGemeindenachmittag für Gemein-deglieder aus Satzkornund Kartzow (15.07.2015)

Auf einige besondere Veranstal-tungen der Kirche in den folgendenWochen wollen wir an dieser Stellegesondert hinweisen:

Orgel-Fahrrad-Tournee in unseremPfarrsprengel am 04.07.2015Gemeinsam mit den Konfirmandenund dem Männerkreis erradeln wirein Konzert an allen Kirchen unseresPfarrsprengels.Der Ablauf ist wie folgt geplant:Treffpunkt um 10:00 Uhr in Fahr-land10:30-11:00 Uhr Orgelkonzert inKartzow11:30-12:00 Uhr Orgelkonzert inPaarenMittagspause in Falkenrehde13:00-13:30 Uhr Orgelkonzert inFalkenrehde14:00-14:30 Uhr Orgelkonzert inSatzkornKaffeepause in Satzkorn oder Fahr-land16:00-16:30 Uhr Orgelkonzert inFahrlandanschließend GrillenMitmachen des Programmes istauch in Teilen möglich. Wir freuenuns auf zahlreiche Gäste!

KinderkirchensommerfestAm 15.07.2015 findet ab 16 Uhr dasKinderkirchensommerfest für alle

Gruppen mit Eltern, Geschwistern,Großeltern und Freunden statt. Wirwollen spielen, natürlich ganz viel,und im Anschluss gemeinsam es-sen, alles vom Grill. Dazu brauchenwir noch eine Mutter oder einenVater, die für uns grillen! Meldungenbitte bei Annette Winkelmann-Greulich (Pfarramt)

LandesjugendpilgercampDie Evangelische Jugendarbeit un-serer Landeskirche bereitet in die-sem Jahr einen ganz besonderenund bisher einzigartigen Höhe-punkt vor: Eine Pilgerreise von Domzu Dom, von Brandenburg nachHavelberg, entlang der Bundesgar-tenschau. Beim Landesjugendpil-gercamp vom 17.-24.07.2015 könnensich Gruppen anmelden und unterdrei Pilgerarten wählen - zu Fuß,im Kanu oder mit dem Fahrrad. Fürjede Pilgerart wurden 6 zu bewäl-tigende Tagesstrecken ausgewählt,bis sich alle wieder in Havelbergzur Abschlussfeier einfinden wer-den. Unterwegs wird es zahlreicheund vielfältige Angebote geben.Anmeldung und Information beiPfarrer Jens Greulich (Pfarramt)

KindersommerrüstzeitFür die Kindersommerrüstzeit vom21.-28.08.2015 im Ostseebad Binzsind noch Plätze frei. Anmeldungbei Annette Winkelmann-Greulich(Pfarramt)

www.seelke.de

Tel. 033201/21080Europaweite Mobilitätsgarantie? Kostenlos zur Inspektion im Internet!

Liebe Leser des Hevellers!In dieser Ausgabe möchten wir Sie – wie schon zuvor – über die

Veranstaltungen der evangelischen Kirchengemeinden des Pfarr-sprengels Fahrland im Monat Juli informieren. Wir wünschen Ihnenschon heute erholsame Sommerferien! Ihr Pfarrer Jens Greulich

Kontakt:Evangelisches Pfarramt Fahrland (für die Evangelischen Kirchen-gemeinden Fahrland, Satzkorn,Kartzow, Paaren, Falkenrehde)Priesterstraße 5, 14476 PotsdamOT FahrlandTelefon 033208 50489, Fax033208 22543pfarrsprengel.fahrland@t-on-line.de

Weiteres können Sie lesen unterhttp://www.pfarrsprengel-fahr-land.de

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Heveller · Seite 20 Geschäftliches Juli 2015

Gut zwei Jahre ist es her, dass Tho-mas Schmidt, der Gastronom ausTöplitz, mit seiner Frau StefanieWolter mutig und mit viel Enthu-siasmus der Mühlenbaude neuesLeben einhauchen wollten. Seitdemist viel passiert auf dem Hügel ander Windmühle. Nicht nur, dass diebeiden inzwischen in Fahrland woh-nen, sie haben das Restaurant nachihren Vorstellungen umgebaut, denGastbereich der Kegelbahn erneu-ert, die Terrasse vollendet, mit einemAußentresen ausgestattet und kürz-lich erst die Zugänge barrierefreihergerichtet. Alles gut so: die Ter-rasse lockt zur sonnigen Kaffee-pause und zum lauschigen Som-merabend-Dinner mit echtemNachtigallen-Gesang als Zugabe.Dazu gibt es den guten Tropfenaus der namengebenden italieni-schen Region Trentino, hausge-machte Nudeln für die varianten-reichen Pasta-Angebote (die Pfif-ferling-Saison hat begonnen) undnatürlich Steinofenpizza gemäßder italienischen Ausrichtung desRestaurants. Aber natürlich auchSchnitzel mit Spargel und geläufigeeinheimische Gerichte. Alles in ei-nem vernünftigen Preis-Leistungs-Verhältnis, bei dem der Chef ein„richtig gutes Gewissen“ hat. Daswurde ihm auch bestätigt von derDEHOGA Brandenburg, die das„Trentino“ im vorigen Jahr mit derPlakette „Brandenburger Gastlich-keit“ ausgezeichnet hat.

Anfang vorigen Jahres hat dasPaar das „Trentino“ von den „Koch-profis“ von RTL II checken lassen.

Was dabei herauskam, war dieselbstgemachte Pasta als regionalesAlleinstellungsmerkmal und dieEinführung von Ruhetagen (Montagund Dienstag) für die begrenztenMöglichkeiten der Besetzung vonKüche und Service. „Es ist schwer,heutzutage Fachkräfte zu bekom-

men“, sagt Thomas Schmidt, „ob-wohl wir hier wirklich sehr anspre-chende Arbeitsbedingungen ha-ben“. Bewerber können sich jeder-zeit im Restaurant melden. „Wirlernen auch fachfremde Bewerberan“, sagt er.

Normalerweise ist das „Trentino“an der Ketziner Straße nicht zuübersehen, die Sonnenschirme aufder Terrasse versprechen eine an-genehme Auszeit vom Trubel. Aberso gut es gerade im Sommer läuft– aktuell gibt es dennoch Sorgen:In diesen Sommerferien soll dieKetziner Straße erneuert werden.„Da werden wir etwa zwei Wochenmit der Straßenbaustelle zu tunhaben“, sagt Thomas Schmidt. „DerZugang soll immer gewährleistetsein, hat man uns versprochen. Wirhaben also geöffnet. Am besten,die Gäste rufen vorher an, damitwir informieren können, wo geparktwerden kann.“

Und dann die andere Sorge, diedas Paar belastet: „Wir haben esnoch nicht geschafft, uns mit demMühlenbesitzer zu vereinbaren. Dagab es einige Missverständnisse,die uns beiden nicht gut tun. Ichhoffe, wir können sie bald über-winden“, sagt Thomas Schmidt be-dauernd. „Sicher würde es auchhelfen, wenn ich im Festkomiteevon Fahrland mitarbeiten und un-sere Möglichkeiten in das Gemein-schaftsleben von Fahrland einbrin-gen könnte. Bisher gibt es denGrundsatz, dass die Festvorberei-tungen nur in den Hände von Ver-einen liegen. Es wäre schön, wennman das ändern könnte.“

Öffnungszeiten: Mittwoch/Don-nerstag ab 17 Uhr, Freitag bis Sonn-tag ab 12 Uhr;

Tel.: 033208 50 350, Fax.: 033208217618, E-Mail.: info@restaurant-trentino.de

Mehr Informationen unter www.restauranttrentino.de

Terrassen-Dinner mit Nachtigallen-KonzertRestaurant „Trentino“ bleibt beim Straßenbau Ketziner Straße geöffnet

VermessungsbüroDipl.-Ing. Bernd Kauffmann (ÖbVI)

GrundstücksvermessungenVermessungen zum BauantragForstallee 37b14476 Potsdam OT Groß Glienickeinfo@bkauffmann.de

Tel.: 033 201/50 37 90Fax.: 033 201/50 37 91www.bkauffmann.de

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Juli 2015 Neu Fahrland Seite 21 · Heveller

Dass die Bürgerinitiative „ProHavelspange/Westtangen-te“ für ihre Informations-

veranstaltung in Neu Fahrland vieleInteressenten hatte, mag an zweiDingen liegen: Erstens, weil Dr. Car-men Klockow eingeladen hatte, al-lerdings nicht als Ortsvorsteherin,sondern als Stadtverordnete derFraktion BürgerBündnis/FDP, diesich der überparteilichen Initiativeangeschlossen hat, das Projekt derwestlichen Ortsumfahrung vonPotsdam neu zu beleben, nachdemes im Verkehrskonzept der Stadtkeine Berücksichtigung gefundenhat. Und zweitens, weil natürlicheine Ortsumfahrung von Potsdamauch den belastenden Verkehr aufder B2 mitten durch Neu Fahrlandreduzieren würde.

Ralf Jäkel (LINKE), Klaus Rietz(CDU/ANW) und Peter Kaminski(LINKE) waren ebenfalls nach NeuFahrland gekommen. Claus War-tenberg (SPD) und Peter Schultheiss(Potsdamer Demokraten) gehörenzu dem überparteilichen Kreis derStadtverordneten, die die Havel-spange/Westtangente erneut indie Diskussion der SVV bringenwollen.

„Unserer Bürgerinitiative unter-scheidet sich von vielen anderen“,sagte Carmen Klockow zu Beginn,„wir sind nicht gegen etwas, son-dern FÜR“. Mehrere Veranstaltun-gen zum Verkehr hatten bereits inNeu Fahrland stattgefunden, beidenen die Strategie der Verwaltungdeutlich werde, die Verkehrspro-

bleme der Landeshauptstadt vorallem durch die Verlagerung aufden ÖPNV und das Fahrrad zu lösen.Das ginge nur begrenzt. „Die Au-tofahrer dürfen nicht ganz außenvor gelassen werden“, sagte sie,denn die meisten seien darauf an-gewiesen. Und die maximale Be-lastung von 20.000 Autos pro Tagauf der B2 werden heute schon er-reicht, ohne den zusätzlichen Ver-kehr aus Krampnitz.

Ralf Jäkel, der als Stadtverordneterdie Havelspange/Westtangente nieaus den Augen gelassen und sie

auch in der Diskussion um die Ent-lastung der Zeppelinstraße erneutins Gespräch gebracht hat, hatteauf einer Power-Point-Präsentationden Verlauf, die Zusammenhänge,Vorteile und Kritiken deutlich ge-macht. „Noch steht das Projekt imBundesverkehrswegeplan“, erklärteJäkel, „bis September dieses Jahressollen die aufgeführten Projekteerneut geprüft werden und sichdie Urheber erneut äußern. Dassdas Projekt bei der Fortschreibungdes Planes weiter berücksichtigtwird, liegt auch in den Händen derStadt und des Landes.“ Nicht zuletztwäre die vom Bund veranschlagteInvestitionssumme von 51 MillionenEuro zu gewinnen, wenn man dasProjekt als dringlich für Potsdamweiterhin vertreten würde. „Wir

sind als Begründer der überpartei-lichen Bürgerinitiative pro Havel-spange/Westtangente der Über-zeugung, dass eine solche Netz-verknüpfung der Bundesstraßen B1, B 2, B 273 und der L 40 die Chancebietet, mehr Probleme zu lösen alsneue entstehen. Wir gehen davonaus, dass eine Entlastung der In-nenstadt in Spitzenzeiten um biszu 30% möglich sein kann, Verkehresinnvoll ins vorhandene Netz ein-gebunden werden können, so dassnur relativ wenige Menschen einemoderate Zunahme an Verkehr zuverkraften haben werden.“

Eine neue Dimension sei mit derständigen Überschreitung der Fein-staubbelastung vor allem in derZeppelinstraße hinzu gekommen– ein weiteres Argument für einedritte Havelquerung.

Jäkel und die anderen Mitgliederder Bürgerinitiative sprachen denAnwesenden aus Neu Fahrland undden anderen nördlichen Ortsteilenaus den Herzen, sie bestätigtenmit ihren persönlichen Argumen-tationen die Überfälligkeit diesesKonzeptes sowie auch einer Ge-samtsicht auf die Verkehrsentwick-lung im Zusammenhang mit demStandortkonzept für Schulen undden Einzelhandel.

Mit Unterschriften soll die Mehr-heit der Stadtverordneten zum Um-denken gebracht werden, um einenvon der BI eingebrachten Antragin der Juli-SVV zu diskutieren.

Aktuell haben bisher mehr als2000 Bürgerinnen und Bürger fürdie Havelspange/Westtangente un-terschrieben. Weitere Informationenund Möglichkeiten zur Unterstüt-zung gibt es auch mit der Online-Petition (www.havelspange.de).

Havelspange/West -tangente hoch im Kurs

Bürgerinitiative für das Verkehrsprojekt auf Informationstour/Bereits 2000 Unterschriften

Einladung zur Ortsbeirats-sitzung auf der „Insel“

Vor der Sommerpause kommt der Ortsbeirat außerplanmäßig amDienstag, dem 14.7.2014, um 19.00 Uhr in der Tschudistraße 1, (Treff-punkt: großes Zelt auf der „Insel“) zusammen. Wenige Tage zuvorwird voraussichtlich der Siegerentwurf für die Bebauung des westlichenTeils der „Insel Neu Fahrland“ bekannt gegeben werden. Vor Ort habendann Ortsbeiratsmitglieder und interessierte Bürger die Möglichkeit,sich die Planungen erläutern zu lassen. Bei einer anschließenden Orts-begehung wird Herr Tänzler, Firma Robex, das Bauvorhaben erläutern.Der Ortsbeirat dankt für die Möglichkeit, seine nächste Sitzung aufdem Gelände der Firma Robex abhalten zu können.Wie immer ist die Ortsbeiratssitzung öffentlich. Sie sind herzlich einge-laden! Dr. Carmen Klockow

Heveller · Seite 22 Groß Glienicke Juli 2015N

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Im Bürgerbüro im Albrechtshof warder Kaffeetisch gedeckt, denn Orts-vorsteher Winfried Sträter hatte inErfahrung gebracht, dass der Bun-

deswehrgeneral, der sich zum Be-such von Groß Glienicke angesagthatte, ein leidenschaftlicher Ku-chen-Genießer ist. Und da wollte

man schon mit spär-lichen Mitteln für an-genehme Atmo-sphäre sorgen.

Der Streitpunktmit der Bundeswehrin der Region – dieErweiterung desStandortübungsplat-zes – ist von der Bun-deswehr schnell wie-der vom Tisch ge-nommen worden.Ob es auch an dereinhelligen Reaktionaus Groß Glienickelag? Der General gabzu, dass die Bundes-wehr ihre Suchenach Übungsanla-gen im Territoriumnicht transparent ge-nug mit der Nach-barschaft diskutierthabe. Brigadegeneral

Michael Matz muss es wissen, denner ist der General Standortaufgabenim Kommando Territoriale Aufga-ben der Bundeswehr. „Unter Nach-barn muss man miteinander re-den“, sagt er, die Bundeswehr seiim Zusammenhang mit der Um-strukturierung für die aktuellenAufgaben bei einer generellen Be-trachtung der Übungsanlagen. Mitdem entstehenden Entwicklungs-gebiet Krampnitz und dem Natur-schutzgebiet der Sielmann-Stiftungsei ein Ausbau zur Standortschieß-anlage nicht vereinbar. „EigenesTerritorium rundherum ist Voraus-setzung“, sagte er. „Mit dem, wasjetzt ist, kann jeder leben,“ sagtder Brigadegeneral. Auf demÜbungsgelände werde nur mitÜbungsmunition geschossen, an-sonsten werden noch Kraftfahrerauf der Geländefahrstrecke ausge-bildet.

Die Mitglieder des Ortsbeiratesnutzten die Gelegenheit auch, überihren Ort zu berichten und die Part-nerschaft mit dem Lazarettregi-ment in Kladow.

Aus dem Ortsbeirat

Boule auf der Badewiese?In der Mai-Sitzung konnte derOrtsbeirat einmal in Ruhe eineFrage diskutieren, die nicht aufden Nägeln brennt, aber für dieFreizeitgestaltung interessant ist.Auf Antrag von Norbert Menschging es um die Frage, ob die Ba-dewiese um eine Boule-Bahn be-reichert werden sollte. Die Wieseist groß, hat mit dem Pavillonund dem Waldspielplatz auch An-ziehungspunkte, aber mehr Mög-lichkeiten zur Freizeitgestaltungzusätzlich zum Badebetrieb wäreneine Bereicherung: Das fand derOrtsbeirat, obwohl viele praktischeFragen noch nicht gelöst sind.Wo die Bahn gebaut werden sollteund mit welchen Finanzmitteln:das ist noch zu klären. Aber derWille ist da: Einstimmig beschlossder Ortsbeirat, dass eine Boule-Bahn auf der Badewiese ge-wünscht wird.

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Ortsbeirats-Informationen imMühlenberg-CenterGrünes Licht gibt es für einenSchaukasten des Ortsbeirates imMühlenberg-Center. Nach demEinverständnis der Betreiber vonRewe und dm haben die neuenEigentümer des Centers, der inFrankfurt a. M. ansässige Pensi-onsfond Hoechst, die Aufstellungeines Schaukastens bewilligt, indem der Ortsbeirat wichtige In-formationen aushängen kann –nicht zuletzt eine Ortsplan fürGroß Glienicke. Das Grünflächen-amt der Stadtverwaltung hatteangekündigt, dass der zwei Malzerstörte Schaukasten am Uferwegentfernt wird. Durch Beschlussdes Ortsbeirates kann dieser Kas-ten nun für Informationen imMühlenberg-Center verwendetwerden. wist

Der General im Bürgerbüro

Juli 2015 Groß Glienicke Seite 23 · Heveller

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Es war nicht nur eine Höflichkeits-geste, die neuen Bewohner aus derWaldsiedlung zu einem Kennen-lernabend einzuladen. Schnell wurdeklar, dass man sich beidseitig auchetwas mitzuteilen hatte.

In der Aprilsitzung des Ortsbeira-tes hatte dieser beschlossen, demneuen Ortsteil, der sich noch in ste-tigem Wachstum befindet, den of-fiziellen Namen Waldsiedlung zugeben, um zum Beispiel auch eineoffizielle Ausschilderung vornehmenzu können. Damit werde der in GroßGlienicke für dieses Gebiet geläufigeBegriff seit der zivilen Wiederge-winnung zum offiziellen Namen,erklärte Ortsvorsteher Winfried Strä-ter den 15 Neubewohnern, die insWirtshaus am Hofgarten gekommenwaren und bewusst gemischt mit

Ortsbeiratsmitgliedern und Vertre-tern von Vereinen die Tische im Bier-garten besetzt hatten. Zunächstnahm Sträter, der ja auch Ortschro-nist ist, die Neubewohner mit aufeinen gedanklichen Rundgang durchden Ort, blickte in die Geschichtezurück, die Zeit des Gutsdorfes, desNaherholungsortes für BerlinerWohlhabende und der Grenzge-meinde nach dem 2. Weltkrieg bisin die rasante Entwicklung nachdem Mauerfall. Birgit Malik hatteListen mit den wichtigsten Kontak-ten in Groß Glienicke vorbereitet,mit den Ansprechpartnern der Ver-eine, Kitas, Schule, den Angebotendes Begegnungshauses. WinfriedSträter wollte erfahren, wie sich dieneuen Groß Glienicker in ihrem Ortfühlen, wie sie Groß Glienicke wahr-

nehmen. Und sie erzählten nachei-nander, aber fast gleichlautend, wiesie sich wohlfühlen in der fantasti-schen Umgebung, der ruhigen Lagedirekt am Wald, der Mischung vonJung und Alt und verschiedener Her-kunft und der tollen Nachbarschaft,in der alle einen neuen Lebensab-schnitt beginnen und daher auchein besonderes Verhältnis unterei-nander entwickeln.

Gleichlautend aber auch ihre Sor-gen, von denen sich die Preußen-halle als das größte Problem erwies.Sie wissen um die Probleme, dassdie Halle Eigentum der Stadt ist,unter Denkmalschutz steht, dieStadt den „Schandfleck“ in abseh-barer Zeit aber nicht sanieren wird,die Kaufabsichten ihres Investorsaber bisher scheitern, weil die Stadtauf Sicherheiten für die weitereNutzung besteht, auf dem Wege-recht, dass die Öffentlichkeit über-haupt zur Halle gelangen kannusw…

Dass die Verhandlungen festge-

fahren sind, wollen die Neubürgernicht akzeptieren, denn sie habenja selbst Interesse daran, die Hallezu nutzen. Und es werde Zeit. Beiweiterem Verfall werde sich nie-mals jemand finden, der eine Sa-nierung in Angriff nimmt. Dannsei eine denkmalgeschützte Ruineder Blickfang in ihrem Wohngebiet.Als Eigentümergemeinschaft derWaldsiedlung wollen sie sich deut-lich in den Entscheidungsprozesseinbringen. Sträter nahm den Ballauf: Er werde sich über den aktuel-len Stand informieren und die Bot-schaft an den Kommunalen Im-mobilienservice vermitteln. Insge-samt sei der Ortsbeirat nun auchzuständig für die Interessenvertre-tung der Waldsiedlungsbewohner,betonte er. Er regte an, eine Ar-beitsgruppe Waldsiedlung mit Ver-tretern des Ortsbeirates und derWaldsiedlung zu bilden, die die ak-tuellen Probleme an den Ortsbeiratbzw. die Stadt oder die Stadtver-ordneten heranträgt.

Neu-Groß-Glienicker eingeladen

Dorffest am 5. September 2015 Das Festkomitee für das Dorffest 2015 bereitet seit geraumer Zeit dietraditionbelle Großveranstaltung auf der Badewiese vor, das in diesemJahr am 5. September stattfinden wird. Und – wie immer – soll esauch wieder ein Fest für Groß Glienicke (und seine Gäste), aber vorallem auch ein Fest von Groß Glienickern sein. „Schirmherr desDorffestes ist der Ortsbeirat“, schreiben die Organisatoren in ihremAufruf, „aber die wichtigsten Gestalter des Dorffestes sind Sie“.Gemeint sind die Vereine, Einrichtungen, Gewerbetreibenden, die injedem Jahr dem Fest auf der Badewiese eine einzigartige Atmosphärebringen und das vielgestaltige Leben und Arbeiten im Ort zeigen. Es ist Zeit für die Akteure, sich beim Festkomitee anzumelden, damitdie Belegung der Festwiese mit den Informations-, Aktions- und Ver-kaufsständen geplant werden kann, genau wie die Beiträge für dasBühnenprogramm. Ansprechpartner für die Anmeldung von Gewerbetreibenden sind: Frau Esselborn-Holm: 033201.21268 und 0162 94 84 827 Fax:033201.21268, e-mail: dorffest-gross-glienicke@t-online.de Herr Mario März: 0172.3124161 Fax: 033201.590044, e-mail: antik@ma-rio-maerz.deAnsprechpartner für das Bühnenprogramm ist: Matthias Völker, Tel 033201.31 533 oder 0177.33 23 550, e-mail: mv-voelker@t-online.de

Heveller · Seite 24 Groß Glienicke Juli 2015N

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Eine „Erfolgsgeschichte“ nannteRainer Liesegang die 20jährige Ver-einsgeschichte des Begegnungs-haus e.V. anlässlich der Geburts-tagsparty im Haus. Liesegang warmit den Gründungsmitgliedern UteReichelt, Ina Maximini-Sagerund Klaus Sager einerder Initiatoren, die dieSituation Anfangder 90er Jahrenicht ruhen ließ:Das Gemein-schaftsleben warzusammengebro-chen, ein großer Bevöl-kerungsumbruch vollzogsich in Groß Glienicke, es gabKluften zwischen den Alteingeses-senen und den Zugezogen, die Ju-gendlichen waren auf sich alleingestellt, weil schon den Eltern dieOrientierung fehlte. Da luden siezu einer Ideenwerkstatt ein. FürKinder und Jugendliche brauchteman genauso eine Heimstätte wiefür die Senioren. Die Idee des Be-gegnungshauses war geboren: „Al-les für alle, und alle unter einemDach“. Zuerst gab es Provisorien,bevor die Gemeinde das einstigeSchulgebäude kaufen und mit ABM-und Vereinskräften herrichten konn-te. Im März 1998 zog der Verein insein jetziges Gebäude. „Die Ge-

schichte muss noch aufgeschriebenwerden“, meinte Liesegang, es gebeso viele Begebenheiten und Höhe-punkte im Vereinsleben, die auf-bewahrt werden müssen. Der Ver-ein hat heute über 30 Mitglieder,

Kirche, Parteien, Vereinesind Mitglieder gewor-

den. Liesegang nann-te noch Georg Bar-deleben, Peter Ka-minski als Ortsvor-steher, Thomas Lie-be, der vor zehn

Jahren den Über-gang von ihm zu Erika

Plümecke als Vorsitzenderealisierte, die heute noch dem

Verein vorsteht. Sie hatte auch eingeladen und

die Gäste begrüßt, unter ihnen Bür-germeister Burkhard Exner. Er wür-digte das bürgerschaftliche Enga-gement seit 20 Jahren, das er seitüber zehn Jahren der ZugehörigkeitGroß Glienickes zu Potsdam ver-folgen konnte. „Das Begegnungs-haus Groß Glienicke mit so vielenaktiven Leuten aller Altersgruppenist etwas Besonderes in einem Pots-damer Ortsteil. Das muss auch wei-terhin unterstützt werden.“ DasBegegnungshaus Groß Glienickeist eines von zehn Bürgerhäusernin Potsdam, die unter anderemdurch die Finanzierung von Sozial-arbeitern, in Groß Glienicke sindes zwei, unterstützt werden.

Genügend Anlass also, das Jubi-läum kräftig zu feiern, wenn auchwegen des Wetters die romantischeSommerterrasse kaum genutzt wer-den konnte.

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Von allen für alle unter einem DachBegegnungshaus feierte 20jähriges Bestehen

Am 06. Juni war es mal wieder so-weit, Mitglieder, Freunde und In-teressierte der Gewerbegemein-schaft Groß Glienicke und des An-gelvereins Groß Glienicke trafensich zum Austausch am SacrowerSee. Die Veranstaltung wurde vonder Gewerbegemeinschaft genutzt,sich mit Unternehmern der Regionüber neue Pläne und Aktionen aus-zutauschen, denn es sind einigeNeuerungen geplant. Der Angler-verein warb mit seinem konkur-renzlosen Ausblick auf den See fürden Anglersport und neue Mitglie-der.

Das Wetter war traumhaft, dieStimmung bestens und der frischgeräucherte Fisch eine Delikates-se.

Auch der Neugier und Abenteu-erlust der Jüngsten widmete mansich ausgiebig und zeigte ihnen,wie man den Köder richtig auswirft.Doch auch in dem den Bootsstegumgebenden Schilfgürtel konnteman viel entdecken. Frisch ge-schlüpfte oder noch brütende Was-servögel, quakende Frösche undbunte Libellen sorgten für die rich-tige Stimmung und zeigten einmalmehr, dass es dem Angler nicht

primär um den Fischfang geht, son-dern vielmehr darum, in die Natureinzutauchen und für ein paar stilleStunden Teil von ihr zu sein.

Doch ganz ohne Fischfang gingauch dieser Tag nicht vorbei. SteffenEisengräber, Vorstand des Angel-vereins und Mitglied der Gewer-begemeinschaft Groß Glienicke,fing zwei große Hechte, von denender eine geräuchert und der anderewieder zurückgesetzt wurde.

Selbstverständlich wurden auchdie Boote von vielen begeistert ge-nutzt. Eines unter anderem dafür,einen noch größeren Hecht aus derNähe zu betrachten, der von demin Brandenburg stationierten Sol-daten Till Schneider in unmittel-barer Nähe des Bootsstegs von ei-nem Boot aus gefangen wurde.

Es hat sich wieder einmal gezeigt,dass der Groß Glienicker See jedemEvent einen ganz besonderen Rah-men verleiht und dass der Fisch-bestand in diesem See in hervor-ragendem Zustand ist.

Juli 2015 Groß Glienicke Seite 25 · Heveller

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Große Pläne, große Fische

Heveller · Seite 26 Ev. Kirchengemeinde Groß Glienicke Juli 2015N

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Geh aus, mein Herz, und suche FreudDer bekannte Lieddichter Paul Gerhardt schrieb 1653 dieses Lied, das mit seiner volksliedhaften Melodievon Georg Harder (1775–1813) zur kirchlichen „Sommerhymne“ geworden ist. In 15 Strophen (!) besingtGerhardt die schöne Schöpfung Gottes und ermutigt das Herz, Gottes Gaben zu entdecken: „Geh aus,mein Herz, und suche Freud, in dieser lieben Sommerzeit an deines Gottes Gaben; schau an der schönenGärten Zier und siehe, wie sie mir und dir sich ausgeschmücket haben, sich ausgeschmücket haben“. Wasdann so alles besungen wird, deckt die Fülle sommerlicher Frische ab: die Bäume voller Laub, die schöngekleideten Narzissen und „die Tulipan“ (die Tulpe war zu diesen Zeiten noch eine neue und teure Blume),die sich in die Luft schwingende Lerche und die hochbegabte Nachtigall, die Glucke mit ihren Küken, derStorch und die Schwäblein, der schnelle Hirsch und das leichte Reh, die rauschenden Bächlein und die un-verdrossene Bienenschar, des süßen Weinstocks starker Saft bis hin zum Weizen, der „mit Gewaltwächset“. Das alles ist nicht nur schöne Natur, sondern „des großen Gottes großes Tun“, das „mir alleSinnen erweckt“. Gerhardt, der 1651–1657 Pfarrer und Propst in Mittenwalde war, kann die eine oderandere Inspiration bei Spaziergängen durch die Mittenwalder Wiesen und Wälder erhalten haben. Obwohldie Schrecken des 30jährigen Krieges (1618–1648) noch zu spüren waren, ließ sich die fromme Seele nichtdavon abhalten, die schöne Schöpfung Gottes zu loben. Wenn Sie in diesem Sommer in nahe oder ferneFerienziele aufbrechen (oder einfach zu Hause bleiben), dann wünsche ich Ihnen ein ebenso frohes Herz,das in die Schöpfung Gottes hinausgeht, um Freud zu suchen (und zu finden). Ihr Pfr. Dr. Rainer Metzner

Wir laden ein zu unseren Gottesdiensten…

5.7. 10.30 Uhr Gottesdienst mitAbendmahl (Pfr. i.R. Konrad Knol-le)12.7. 10.30 Uhr Gottesdienst zumAbschluss des Schuljahres (Pfr.Metzner)19.7. 10.30 Uhr Taizé-Andacht (Mo-ritz Gröning)26.7. 10.30 Uhr Lektorengottesdienst(Fr. Dr. Schäfer)… und zu unseren Wochenveranstaltungen

Ab Mai jeden Sa 16 – 18 Uhr: OffeneKirche Vorkonfirmandenunterricht: Don-nerstags 17 UhrHauptkonfirmandenunterricht: Mitt-wochs und donnerstags von 18.00bis 19.30 Uhr (14-tägig)Montags 18:00 Uhr: Bläserchorin der KircheDienstags 14:30 Uhr „Kirchen-Café“ letzter Termin vor der Som-merpause: 14.7.Dienstags 16:00–18:00 Uhr: Pfarr-sprechstunde (Angebot zum seel-sorgerlichen Gespräch, auch n. V.)Dienstags 17:00 Uhr: Kinderchor„Die Singvögel“ (nicht in den Feri-en)Dienstags 18.30 Uhr: Jugendchor(nicht in den Ferien)Dienstags 19:30 Uhr: KirchenchorMittwoch 19:00 Uhr: Junge Ge-meinde (Jugendgruppe mit BenteHand)Donnerstags 13:00 Uhr: Religions-kreis in der KiTa Spatzennest (14-tägig)

… und monatlichen Veranstaltungen

AG Helfende Gemeinde: NächstenTermin bitte erfragen: 033201 31247Gebetskreis: 6.7..2015 um 19.00UhrBibelgesprächskreis: 20.7.2015 um19.30 Uhr

Unser Friedhof Teil 4 • Die Friedhofsmauer

Der gesamte alte Friedhofist von einer Mauer umge-ben, die auf einem Funda-ment aus Feldsteinen ge-gründet ist. Bis zu seinerErweiterung nach Westen,die nach 1863 erfolgte, hatteder Friedhof einen nahezuquadratischen Grundriss.

Der älteste Teil der Fried-hofsmauer mit einer Längevon 33 m liegt auf der Süd-seite zwischen der Südoste-cke der Feierhalle und derGaststätte an der GlienickerDorfstraße. 1769 war sie inAuftrag gegeben worden.Vor dieser Zeit war unserFriedhof nur von „Bohlen-zäunen“ umgeben, womit nur Holz-zäune gemeint sein können.

Gebaut wurde dieses Mauerstückzur Zeit des Klassizismus, der inder 2. Hälfte des 18. Jhs. als Gegen-bewegung zum Barock und Rokokoentstanden war und in der 1. Hälftedes 19. Jhs. vom Historismus abge-löst wurde. Verbaut wurden Ziegelim Klosterformat. Die Mauer erhielteine Abdeckung aus Dachsteinen.Bis zu ihrer Verputzung im Jahre1889 war sie ziegelsichtig. DiesesMauerstück wird in den nächstenMonaten restauriert. Ziegel im Klos-terformat werden in der Regel nichtmehr hergestellt. Ihre Sonderan-fertigung ist sehr teuer. Darumwerden sie in erster Linie aus altenBauwerken gewonnen und wie-derverwendet.

Das anschließende Mauerstück

auf der Südseite bis zum Triftweghin wurde 2013 von dem Groß Glie-nicker Steinrestaurator MathiasAngerstein wieder instandgesetzt.Es stammt aus der Zeit nach derFriedhofserweiterung vor 1900 undist 54 m lang. Dieser Mauerteil be-steht aus Mischmauerwerk: Feld-stein, Hartbrandziegel (GlindowerGurken oder Ketziner), Ziegel imKlosterformat, Sandstein und Klin-kerplatten als Abdeckung. Der alteSchlämmputz, der sich im Laufeder Zeit durch Witterungseinflüsseabgewaschen hatte, wurde bei derRestaurierung wieder aufgetragen.Alle alten Grabplatten, die an derMauer befestigt gewesen waren,mussten vor der Restaurierung vo-rübergehend abgenommen wer-den. Sie wurden mit Abstandhal-tern für eine bessere Luftzirkulation

und zur Vermeidung von Feuch-testau wieder angebracht. Ebensomusste ein durch Granatdurch-schuss fehlendes Stück im oberenMauerbereich ergänzt werden.

Das Mauerstück auf der West-seite entlang des Triftwegs wirdnach 1900 datiert. Auch dieser Teilder Mauer besteht aus Mischmau-erwerk: Feldstein, Hartbrandziegel(Glindower Gurken oder Ketziner),Ziegel im Reichsformat und Klin-kerplatten als Abdeckung. Eine aufdem Gelände des Grabgartens Gün-ther und jetzigen Rosengartens ge-wachsene große Eiche sorgte mitzunehmendem Wurzeldruck füreine Verformung der Wand undRisse im Mauerwerk. Herr Anger-stein hat bei seiner sorgfältigenRestaurierung im Jahr 2012 denSchlämmputz wieder aufgetragen.

Auch hier wurden alte Grabplat-ten mit Abstandhaltern verse-hen.

Der östliche Teil der Friedhofs-mauer, der unmittelbar hinterder Gaststätte verläuft, wurde1769 errichtet und in der 2. Hälftedes 19. Jhs. erneuert. Dieses Teil-stück konnte bisher noch nichtrestauriert werden.

Das den alten Friedhof im Nor-den abgrenzende Mauerstückstammt wohl auf den ersten Me-tern von 1769. Nach der Fried-hofserweiterung vor 1900 wurdees nach Westen hin bis zum Trift-weg verlängert. Auch dieses Teil-stück wurde noch nicht restau-riert.

Den neuen Teil des Friedhofserwarb die Kirchengemeinde 1947von einem Groß Glienicker Bau-ern, um dort Flüchtlinge undKriegstote bestatten zu können.

Zentren der Ziegelherstellungin der Region waren Glindow,Ketzin und Zehdenick, wobei derletztgenannte Ort vor allem dieGroßbaustellen in Berlin belie-ferte. Aber auch in Groß Glienickegab es auf dem Gutshofgeländeeine Ziegelei, die später am Karp-fenteich an der verlängerten See-promenade / Ecke Braumannwegangesiedelt wurde. Der Teichdiente als Materialentnahme-stelle. Die „Märkische ZiegelGmbH“ wurde um 1923 aufge-löst.

Eva Dittmann-Hachen

Juli 2015 Ev. Kirchengemeinde Groß Glienicke Seite 27 · Heveller

Es kann wieder gekrabbelt werden.Wilma Stuhr freut sich auf Krab-belkinder und ihre Eltern!

Das Gemeindehaus in der Glie-nicker Dorfstraße 12 ist für die Klei-nen donnerstags ab 15.00 Uhr re-serviert. Wenn Sie Interesse haben,melden Sie sich bei Wilma Stuhr(Tel. 033201 / 40884)

Für die Kleinen stehen prall ge-füllte Spielzeugkisten, ein Schau-kelpferd, ein Trampolin und einekleine Rutsche bereit. Die Großenversorgen sich mit Kaffee, Tee, Scho-kolade und Kuchen oder gesünde-ren Sachen… Wir singen gemeinsamalte und neue Kinderlieder, lernendas Kirchenjahr für und mit Kindernkennen und haben Zeit für denAustausch. Bei schönem Wetter ge-hen wir auf den Spielplatz.

Wir freuen uns auf neue Mamas,Papas, Omas, Tanten etc. mit ihrenkleinen Lieblingen (bis 3 Jahre)! Kirchenzugehörigkeit spielt keineRolle! Die Teilnahme ist frei.

Ich freue mich auf Euch!Eure Wilma Stuhr

KontaktPfarrer Dr. Rainer Metzner (Vakanzverwalter) Tel. 0331 / 95 12 716 (privat) Tel./Fax: 033201-31247/44886, eMail:Kirche@GrossGlienicke.deInternet: http://Kirche-Gross-Glieni-cke.de

Burkhard Radtke (Vorsitzender desGemeindekirchenrates) 14476 Potsdam (OT Groß Glienicke),Bergstraße 45, Tel. 033201/31348

Kirchenmusikerin Trauthilde Schön-brodt-Biller, Tel. 033201/50824

Diakonin Bente Hand, Mitarbeiterinfür Kinder- und Jugendarbeit, Funk:0176/870 54 852

Friedhofsverwaltung: Stefan Zitzke,Wendensteig 43, Tel. 033201/430164,Funk: 0171/7426360

Telefonseelsorge (täglich, rund umdie Uhr kostenfrei: 0800/111 0 111und 0800/111 0 222)

Spenden für die Kirchenrestaurierung:

Kontoinhaber: KirchenkreisverbandPrignitz-Havelland-Ruppin IBAN:DE 61520604101003909913 –BIC: GENODEF1EK1 – Kreditinstitut: Evangelische Bank eG Verwendungszweck: Kirchenrestau-rierung Groß Glienicke

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Alleine krabbeln ist doof!!! Krabbeln mit Wilma im Evangelischen Gemeindehaus

Groß Glienicke

Herzliche Einladung zu unserem Gemeindefest am 12. Juli!

Eröffnet wird es mit einem fröhlichen Schuljahresabschlussgottesdienst um 10.30 Uhr.

Anschließend wird die Junge Gemeinde uns mit Grillspezialitäten verwöhnen.

Auch Kaffee und Kuchen werden bereit stehen. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

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Karin HeimburgerDiplom-PflegepädagoginPeter Hess-KlangtherapeutinPeter Hess-Klangexpertin Demenz

Wo Worte fehlen – Klang als Brücke

An der Kirche 3014476 Groß Glienicke/Potsdam

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Heveller · Seite 28 Geschäftliches Juli 2015

Ein Ozeanriese „Mein Schiff 4“

Sie ist beeindruckend! Schon ausder Ferne erscheint die neue „MeinSchiff 4“ von TUI Cruises gigantisch.Fast 300 Meter lang und mehr als35 Meter breit liegt der Ozeanrieseam Ostsee-Kai in Kiel und wartetauf seine allerersten Gäste. DasTeam vom Reisebüro Perfect Holi-days war mit der „Mein Schiff 4“auf Jungfernfahrt:

Als wir an Bord gehen, haben wirdas Gefühl, eine neue Stadt undgleichzeitig eine große Kunstaus-stellung zu betreten. Mehr als 6.000Werke zeitgenössischer Kunst sindauf dem Schiff zu entdecken – indie schwimmende Sammlung hatdie Hamburger Reederei rund dreiMillionen Euro investiert. Mit demAufzug gelangen wir auf unserDeck, finden auf Anhieb unsere Ka-bine und sind überwältigt! Sie isthell und geräumig, großzügig ge-schnitten und angenehm luxuriös.Wir vermissen nichts. Zur Stan-dardausstattung gehört auch eineNespresso-Maschine, die wir gleichin Betrieb nehmen. Vom Balkonaus winken wir noch einmal Kielzu, bevor es nach einem Wende-manöver im Hafen hinaus auf dieOstsee geht.

Mit uns sollen angeblich weitere2.500 Menschen an Bord sein –aber wo sind sie? Es gibt kein Ge-dränge und keine überfüllten Decks.In jedem der elf Restaurants anBord findet man selbst zu den Stoß-zeiten morgens und abends nochgenügend freie Plätze. Warten oderanstehen am Büffet? Fehlanzeige!Wir suchen uns einen Platz im„Gosch Sylt“, genießen die Fisch-

spezialitäten, den Weißwein undden phänomenalen Blick aus derobersten Etage eines Wolkenkrat-

zers auf die Ostsee. Knapp 18.000Quadratmeter Außendeckflächelassen nun einen ausführlichenVerdauungsspaziergang zu, bevorwir uns in einer der vielen Barsund Lounges zu einem Sundownerniederlassen.

Angst um unsere Reisekasse ha-ben wir dabei nicht, denn bei TUICruises sind sämtliche Mahlzeiten,Getränke und Trinkgelder bereitsim Reisepreis enthalten. „Premiumalles inklusive“ heißt es auf Deutsch,und das ganz bewusst, denn unsereMuttersprache ist auf allen TUICruises Schiffen auch offizielle Bord-sprache. Schließlich wird der Urlaubauf dem Wasser immer beliebter.Immer mehr Deutsche verbringen

ihre Ferien an Bord, und mittlerweilenimmt Deutschland auf der welt-weiten Kreuzfahrt-Rangliste denzweiten Platz ein. TUI Cruises hatdarauf bereits reagiert und lässtbereits das 5. Flottenschiff bauen.Die „Mein Schiff 5“ ist bereits beiPerfect Holidays buchbar.

Ein Dreimaster „Running On Waves“

Zugegeben, die Größe der heuti-gen Kreuzfahrtschiffe lässt echteSeefahrerromantik ein wenig inden Hintergrund treten. Doch diegibt es auch: Zum Beispiel bei BowLine, einem ganz neuen Veranstalterauf dem deutschen Markt. Die BowLine Flotte besteht aus kleinen Se-gelschiffen, und alle haben eineSeele! Perfect Holidays hat denDreimaster „Running On Waves“getestet und wollte gar nicht mehrvon Bord:

Ein strahlend blau-weißer Him-mel begrüßt uns bei der Landungin Athen, und wir machen uns so-fort mit dem Taxi nach Lavrio auf.Dort liegt die „Running On Waves“im Hafen – ein modernes, luxuriösesSegelschiff mit Platz für maximal40 Passagiere. An Bord werden wirauf das Herzlichste empfangen miteinem Glas Champagner. UnsereKabine befindet sich hinter demBug des Schiffes. Sie ist erstaunlichgroß und liebevoll eingerichtet. Ne-ben einem Doppelbett finden sogarSofa, zwei Tische und ein Fernseherdarin Platz. Auch hier vermissenwir nichts. Fensterlose Innenkabinengibt es auf dem Dreimaster nicht.

Zum Abendessen gehen wir indie Messe am Heck des Schiffes.Janis, unser griechischer Koch, hattelange Zeit bei einem saudischenPrinzen gekocht. Seinen Gerichtenwohnt noch der Zauber der arabi-schen Küche inne – Gaumenfreudenohne Ende inklusive Gewichtszu-nahme. Bei Sonnenuntergang ver-lässt unser Schiff Lavrio und nimmtKurs auf die Kykladen. Am nächstenMorgen geht die „Running On Wa-ves“ in einer Bucht vor einer kleinenInsel der Westkykladen vor Anker,und wir tendern mit einemSchlauchboot über das türkis-blaueWasser an den Strand. Bei zwanzigGrad Wassertemperatur lassen wir

Kreuzfahrtromantik so oder soPerfect Holidays testete zwei unterschiedlich Angebote und empfiehlt beide

Juli 2015 Geschäftliches Heveller · Seite 29

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uns sofort in das Mittelmeer gleiten– die Griechen bekommen bei die-sem Anblick Schüttelfrost. Auchwenn auf dem Dreimaster die Segelnicht mehr per Hand, sondern hy-

draulisch gesetzt werden, gibt esnoch genügend seemännische Ak-tivitäten, die auch die Passagierean Bord verrichten dürfen. Nauti-sche Kurse gehören ebenso dazu

wie Mast-Klettern. Darüber hinausgibt es jede Menge Möglichkeiten,sich dem Wassersport zu widmen.Ob Tauchen, Kajakfahren oder Sur-fen – hier kommt jeder auf seineKosten. Mehr über die exklusivenReiseziele und -routen der Flottevon Bow Line erfahren Sie beimPerfect Holidays – Ihrem Reisebüroin Groß Glienicke.

Es gibt hunderte Möglichkeiten,auf See seinen Urlaub zu verbrin-gen. Für jeden Geschmack und fürjeden Geldbeutel lassen sich wun-derbare Kreuzfahrten finden. FürHard Rock Fans gibt es die „FullMetal Cruise“, und wer auf Klassiksteht, ist sicherlich bei der Konzert-

Kreuzfahrt „Meer & Musik“ mitden Wiener Philharmonikern imWestlichen Mittelmeer bestens auf-gehoben. Perfect Holidays hat zweiganz unterschiedliche Angebotegetestet und beide für grandiosbefunden. Unser Fazit: Luxus istbezahlbar. Vorausgesetzt, man wirdordentlich beraten und bucht recht-zeitig. Schiff Ahoi!

P.S. Am 30. Oktober lädt PerfectHolidays wieder zu „Reisen mit Ge-schmack“ ein. Thema: Hapag - LloydKreuzfahrten – „Die große Freiheit“mit MS Europa 2 entdecken. An-meldung unter Telefon: 033201-44612 oder an klinke@perfect-ho-lidays.com.

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Heveller · Seite 30 Kladow Juli 2015N

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Neuer Ausbildungsstandort in Kladow fördert Elektromobilität

Projekt des Rotkreuz-Institut Berufsbildungswerk für junge Menschen mit Handycap

Am 30. Mai eröffnete das Rotkreuz-Institut Be-rufsbildungswerk in Berlin-Kladow zusammenmit Auszubildenden eine Fahrradwerkstatt –und ein Beratungszentrum für Pedelecs und E-Bikes. Den jungen Menschen gibt das die Chance,sich unter realen Bedingungen in einem inno-vativen Zukunftsmarkt zu qualifizieren.

Elektrofahrräder werden immer beliebter.Laut Bundesumweltamt sind aktuell rund 1,6Millionen E-Bikes und Pedelecs auf DeutschlandsStraßen unterwegs, Tendenz steigend. Mit derZunahme von Angebot und Nachfrage steigtauch der Bedarf an qualifizierten Beratern undMonteuren. Deshalb geht das Rotkreuz-InstitutBerufsbildungswerk (RKI BBW) in Kladow inder Ausbildung von Fahrradmonteuren zukünftigneue Wege: Etwa zehn Auszubildende, ein Aus-bilder und ein Verkaufsleiter haben in der „AltenPost“ an der Sakrower Landstraße 4 eine Fahr-radwerkstatt und ein Beratungszentrum fürElektrofahrräder aufgebaut. Ausbildung undBerufspraxis sind dort eng miteinander verzahnt,die Auszubildenden in die betrieblichen Abläufevoll integriert. Auch kaufmännische Auszubil-

dende, die dafür sorgen, dass die Kasse stimmt.Seit Juni dieses Jahres wird in der „Fahrrad-

werkstatt Kladow –Ausbildungsbetriebim RKI BBW“ nichtnur repariert, Er-satzteil und Zube-hör verkauft, son-dern auch fachkun-dig beraten, ob essich lohnt, auf einE-Bike oder Pedelecumzusatteln – unddas Auto häufigermal stehen zu las-sen. Die Auszubil-denden lernen zu-dem, wie Elektro-motoren gewartetwerden und mitwelchem Akku dieFahrleistung ver-bessert werdenkann. Freuen wirddieses Angebotnicht nur die Kla-dower, sondernauch die zahlrei-chen Radwanderer,die auf dem Wegzur Fähre Alt-Kla-dow passieren.

Seit über 40 Jah-ren bildet das RKIBBW in Kladow jun-ge Menschen mitpsychischen Beein-trächtigungen aus

– derzeit in 16 Berufen. Die Verbindung einesinnovativen Zukunftsmarktes, wie der Elektro-mobilität, mit einer Ausbildung, die in unmit-telbarer Marktnähe und trotzdem in einem ge-schützten Umfeld stattfindet, ist in Berlin ein-zigartig. 15 Ausbildungsplätze stehen derzeitim Fahrradbereich zur Verfügung. Interessentenfinden weitere Informationen unterwww.rkibbw.de/de/angebote/ausbildung/me-talltechnik.html.

Kooperationspartner für dieses Ausbildungs-angebot ist „jobdrive.berlin“, ein Netzwerk aussozialen Einrichtungen, Kirchengemeinden, eh-renamtlichen und gewerblichen Unternehmen.Sein Ziel ist es, e-Rad-Mobilität mit beruflichenund sozialen Komponenten zu verknüpfen. „Die‘Fahrradwerkstatt Kladow – Ausbildungsbetriebim RKI BBW’ bietet jungen Menschen mit Han-dicap die Chance, sich in einem modernen Berufeine nachhaltige Perspektive aufzubauen. Denndie Aussichten, nach der Ausbildung einen Jobzu bekommen, sind mit dieser Qualifikationsehr gut“, betonen die Initiatoren von„jobdrive.berlin“, Ulrich und Ingrid Krenz. „Wirwerden dringend gebraucht, das ist die Erfah-rung, die die Auszubildenden bei uns machen.Und: Wir werden auf unserem Weg unterstützt.Das motiviert und hilft ihnen über mancheHürde hinweg. Die Integrationsquote unsererAbsolventen in den ersten Arbeitsmarkt ist mitüber 50 Prozent derzeit erfreulich hoch. Nebender individuellen Förderung ist hierfür insbe-sondere der hohe Anteil an verzahnter Ausbil-dung mit Betrieben verantwortlich, die soge-nannte VAmB. Mit der ‘Fahrradwerkstatt Kladow’bauen wir diesen zukunftsweisenden Ansatzweiter aus“, erklärt der Geschäftsführer desRKI BBW, Andreas Kather.

Unter 21 Bewerbern ausgewählt:

Der Blickfang für KladowsJubiläumsjahr 2017

Am 29.05.2015 hat eineBürgerversammlung imHaus Kladower Forum un-ter 21 eingereichten Ent-wurfen gewählt und sichfur das Logo von JoachimHerter, Stellwerk GraficConcepte+marketing, ent-schieden. Die Rechte andem Logo sind schriftlichdem Kladower Forumubertragen worden.Der Beirat für das 750. Ju-biläum dankte allen, diesich mit ihrem Entwurfan dem Wettbewerb be-teiligt haben, vor allemauch den Schulerinnenund Schulern der Klasse6b der Schule am Wind-muhlenberg in Gatow, dieihre Entwurfe eingereichthatten.Dieses Logo wird nun inder Zeit der Vorbereitung der Feierlichkeiten und im Verlauf desJubiläumsjahres 2017 zur augenfälligen Kennzeichnung von Ak-tionen in der Öffentlichkeit verwendet werden.

Juli 2015 Leserpost Seite 31 · Heveller

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Luftaufnahme (Stand: September 2014)

Die Stadtverwaltung Potsdam wirdein Energie- und Klimakonzept fürdas Entwicklungsgebiet Krampnitzerstellen, das den CO2-Ausstoß desneuen Stadtteils auf ein Minimumreduziert. Ein entsprechender An-trag der Fraktion Bündnis 90/DieGrünen ist von der Stadtverordne-tenversammlung verabschiedetworden. Alle Gebäude der Entwick-lungsmaßnahme Krampnitz sollenzukünftig regenerativ mit Energieund Wärme versorgt werden. Aufdem Gelände sollen außerdem Elek-trofahrzeuge bereit stehen.

Die grüne Stadtfraktion fordertein integriertes Energie- und Ver-sorgungskonzept des StadtquartiersKrampnitz. Es soll auf dem Grund-gedanken basieren, die benötigteEnergie CO2-neutral zu erzeugen,effektiv zu nutzen und auf prakti-schen Ansätzen für eine klima-freundliche und zuverlässige Ener-gieversorgung beruhen. Alle Ge-bäude sollen klimaneutral mit Ener-gie und Wärme versorgt werden.Dazu soll ein breites Spektrum an

regenerativen Energiequellen er-schlossen werden.

„Potsdam stellt sich der Zukunfts-aufgabe, Mobilität und Verkehrnachhaltiger zu gestalten. Dabeisoll insbesondere der CO2-Ausstoßsowie der Energieverbrauch im Ver-kehr maßgeblich gesenkt werden.Dementsprechend ist auch ein trag-bares Modell zu entwickeln, dasdie Stationierung, die Nutzung unddas klimaneutrale Aufladen vonElektrofahrzeugen ermöglicht. Eine

Carsharing-Station sowie einzelneGebäude als Stromverbraucher mitSolarmodulen, neu installierte Klein-windanlagen in Kombination mit

einer Großbatterie, sollen eine hocheffiziente Versorgung mit lokal ge-wonnener erneuerbarer Energiemöglich machen“, erläutert derenergiepolitische Sprecher der Frak-tion, Andreas Walter. „Ziel ist es,nach und nach den Anteil der re-generativen Energien zu steigernund den externen Bezug aus demöffentlichen

Stromnetz zu verringern“, so Wal-ter weiter.

Im Jahr 2050 darf Deutschlandallerhöchstens noch 249.600.000Tonnen Treibhausgase ausstoßen.Diese Menge wurde in diesem Jahrbereits am 10. April überschritten.

Fraktion Bündnis 90/Grünein der Stadtverordnetenver-sammlung Potsdam

Weg für Öko-Stadtteil Krampnitz geebnet Antrag von Bündnis 90/Die Grünen in der Stadtverordnetenversammlung verabschiedet

Anlässlich der 21. Brandenburgi-schen Landpartie hatte der SPD-Ortsverein Fahrland am Sonntag,dem 14. Juni 2015, ab 11.00 Uhr wie-der zu seinem bereits traditionellenpolitischen Stammtisch bei BauerRuden in Krampnitz geladen. Nebendem Fahrländer Ortsvorsteher ClausWartenberg konnte der Ortsver-einsvorsitzende Dieter Falkenhofals besondere Gäste die für Pots-dam und Umgebung zuständigeSPD-Bundestagsabgeordnete An-drea Wicklein und den Potsdamer

SPD-Unterbezirks- und Fraktions-vorsitzenden Mike Schubert begrü-ßen, die den aus ganz Potsdamund sogar aus Werder gekomme-nen Besuchern für aktuelle politi-sche Themen zur Verfügung stan-den.

Im Vordergrund der Gesprächestanden überwiegend lokale Pro-bleme. Dabei sprach sich der Orts-verein dafür aus

- Klarheit für die weitere Ent-wicklung des als neues Wohngebietvorgesehenen ehemaligen Kaser-

nenareals Krampnitz angesichtsvon Klageverfahren und beabsich-tigten Enteignungsverfahren zuschaffen,

- auf Grund der stetig wachsen-den Einwohnerzahl in Fahrland diedurchgehende ÖPNV-Verbindungin die Potsdamer Innenstadt wiederherzustellen, um den Bürgerinnenund Bürgern ein zum Auto alter-natives und komfortables Verkehrs-angebot bieten zu können.

- die Geschwindigkeit auf derKetziner und der Marquardter Stra-

ße innerhalb Fahrlands für alleKraftfahrzeuge durchgehend aufTempo 30 km/h zum Schutz derAnwohner und der nicht motori-sierten Verkehrsteilnehmer/-innen,auch im Hinblick auf nicht vorhan-dene oder nicht begehbare Bür-gersteige, zu begrenzen.

Abschließend wurde von Seitendes Ortsvereins die Stärkung derTeilorte durch die Verbesserung derMitbestimmung im Hinblick auffinanzielle Entscheidungsbefugnis-se gefordert. Ein mögliches Bud-getrecht für die Ortsteile wurdehierbei als Vorschlag genannt.

Dieter Falkenhof, Vorsitzender des SPD-Orts-vereins Fahrland

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Heveller · Seite 32 Leserpost Juli 2015

Politischer Stammtisch bei der Landpartie

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Wie sehr muss sich heute einVerkäufer bemühen, um denvon ihm gewünschten Käuferzu erreichen und dann auchnoch zum Kauf zu bewegen?

Die Situation für den Kundenscheint eine sehr komfortablezu sein, muss er sich dochkaum bemühen, um das zubekommen, was er sichwünscht – sofern er es sichleisten kann.

„Aus einer Wohlstandsge-sellschaft ist eine Überfluss-gesellschaft geworden“, heißtes so oft.

In dieser Überflussgesell-schaft befinden sich insbesondereKlein- und Einzelunternehmer häufigin einem immer enger werdendenTeufelskreis bzw. einer Spirale.

Es liegt in der Natur des Unter-nehmers, sich den Wünschen desKunden zu widmen – und das tut er

den ganzen Tag. Die Einhaltung vonProduktions-, Abgabe- und Liefer-terminen sowie die Erstellung vonAngeboten und Rechnungen bestim-men seinen Alltag – vom Aushaltendes Konkurrenzdrucks ganz zuschweigen. Hinzu kommt auch noch

die Notwendigkeit der Finanzbuch-haltung, deren Abgabe an Mitarbei-ter oder externe Dienstleister schonein erster Fortschritt ist.

Unternehmer sind i. d. R. bestrebt,Ihr Unternehmen erfolgreich inden Markt einzuführen, im Marktzu halten oder es gar weiter aus-zubauen. Dies kann aus unter-schiedlichen Ansätzen heraus er-folgen.

Aus welchem Ansatz heraussteuern Sie nun Ihr Unternehmenund dessen Weiterentwicklung?Sind Sie eher produktorientiert,stellen also die Weiterentwicklungbestehender Angebote in den Vor-dergrund Ihrer Aktivitäten? Odersind Sie vertriebsorientiert und fo-kussieren sich darauf, für die best-möglichen Lieferbedingungen zusorgen, um Ihre Kunden mit denrichtigen Produkten zur richtigenZeit am richtigen Ort in genau derrichtigen Menge zu erreichen?

Betreiben Sie Ihr Marketing sogaraus einem marktsegmentorien-tierten Ansatz heraus, indem Sieversuchen, unterschiedliche Pro-dukte und Dienstleistungen nurausgewählten Zielgruppen mit ge-nau auf diese abgestimmten Wer-bekampagnen anzubieten, um denStreuverlust gering zu halten unddie Verkaufschancen zu erhöhen?Oder sind Sie doch eher ein Ver-fechter des funktionsorientiertenAnsatzes? Nein? Dann vielleichtdes instrumentenorientierten An-satzes?

Eigentlich ist es ganz egal, auswelchem Ansatz heraus Sie IhreMarketingstrategien entwickeln,solange Sie eines dabei berück-sichtigen:

Sie müssen sich Zeit dafür neh-men.

Schauen Sie in Ihre Wochen-oder Tagesplanung. Wie viele Ter-mine sind dort verzeichnet? Wieviele davon sind Liefer- und Ange-botsfristen, Kundengespräche, Prä-sentationstermine und viele mehr?Und wie viel Zeit haben Sie sicham Tag, in der Woche oder gar imMonat für Marketing freigehalten?Wie viele Stunden in der Wocheplanen Sie Ihren Erfolg, Ihre nächs-ten Angebote, Ihre nächsten Kam-pagnen, Ihren nächsten Pitch?

Ihr Terminkalender gibt Ihnendetaillierte Auskunft darüber, obSie situativ, improvisiert und in-tuitiv handeln oder ob Sie bewusstsystematisch und strategisch aus-gerichtete Zeit einplanen, um denunternehmerischen Erfolg nichtdem Zufall zu überlassen.

Wenn Sie Ihren beruflichen undprivaten Bemühungen die größt-möglichen Erfolgsaussichten zu-kommen lassen möchten, nehmenSie sich genau dafür die notwen-dige Zeit. Zeit für die Planung. Re-servieren Sie sich jede Woche einenfesten Termin, der nur Ihrem Un-ternehmen gehört und der aus-schließlich dazu dient, die nächstennotwendigen Schritte zum Erfolgmit Ihren Mitarbeitern oder Freun-den zu besprechen. Und nehmenSie sich auch ausreichend Zeit da-für, diese nächsten Schritte optimalumzusetzen.

Viel Erfolg dabei!IhrSteve Schulzcommata – Agentur für Mar-keting & Kommunikationwww.commata.de

Juli 2015 Ratgeber Seite 33 · Heveller

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Der kleine Unternehmertipp

Haben Sie Zeit für’s Marketing?

Zukünftig werden weniger Patientenihren Anspruch auf Krankengeld wegenformaler Fehler verlieren. Nach demim Bundestag verabschiedeten „Ver-sorgungsstärkungsgesetz“ reicht esdann, dass der Arzt eine Folgekrank-schreibung erst ab dem nächsten Werk-tag ausstellt. Bisher mussten sich diealte und neue Krankschreibung zwin-gend um einen Tag überlappen. Sonstentstand eine „Anspruchslücke“ unddie Krankenkasse konnte die Zahlungdes Krankengeldes gänzlich einstellen.Die Neuregelung soll im Sommer diesesJahres in Kraft treten.

Dazu Stephanie Jahn, Geschäftsfüh-rerin der Unabhängigen Patientenbe-ratung Deutschland (UPD): „Mit demneuen Gesetz ist eine große Stolperfallebeim Krankengeld entschärft. In unse-ren jährlichen Berichten an den Patien-tenbeauftragten der Bundesregierunghatten wir auf dieses folgenschwereProblem hingewiesen. Denn viele Pa-tienten und Ärzte kannten die kompli-zierte Regelung schlichtweg nicht unddas mit fatalen Auswirkungen: Ohnewieder fit für den Job zu sein, bekamendie Betroffenen kein Geld mehr vonder Kasse und mussten sich Sorgenum ihre finanzielle Existenz machen.

Gleichwohl gilt auch nach der Ge-setzesänderung, dass die Krankschrei-bung lückenlos sein muss. Kranken-geld-Empfänger müssen also spätestensam ersten Tag nach ihrer bisherigenKrankschreibung zum Arzt gehen undsich die Folgekrankschreibung holen.Auch wichtig: Der Arzt kann nicht rück-wirkend krankschreiben, um eine ent-standene Anspruchslücke aufzuheben.“

Die UPD berät per Gesetz kostenlosund neutral zu allen Gesundheitsfragenund informiert den Patientenbeauf-tragten der Bundesregierung jährlichüber Problemlagen im Gesundheits-wesen. Patienten erreichen die UPDvor Ort in 14473 Potsdam, BabelsbergerStr. 12, Tel. 0331 200 65 60 oder 0331201 50 82, im Internet unter www.pa-tientenberatung.de und am bundes-weiten Beratungstelefon (gebührenfreiim Festnetz):

Deutsch: 0800 0 11 77 22 (Mo bis Fr10-18 Uhr, Do bis 20 Uhr)

Türkisch: 0800 0 11 77 23 (Mo / Mi10-12 Uhr, 15-17 Uhr)

Russisch: 0800 0 11 77 24 (Mo / Mi10-12 Uhr, 15-17 Uhr)

Arzneimittel: 0800 0 11 77 25 (Mo /Di / Do 9-16 Uhr, Mi / Fr 9-13 Uhr)

VersorgungsstärkungsgesetzStolperfalle beim Krankengeld entschärft

Nach der EU-Verordnung Nr.261/2004 (FluggastrechteVO habenFluggäste bei Annullierung des Flu-ges und auch bei großen Flugver-spätungen Anspruch auf Aus-gleichszahlungen gegen die aus-führende Fluggesellschaft.

Flugannullierung, Nichtbeförderungoder große Flugverspätung

Wenn die Fluggesellschaft in ei-nem Mitgliedsstaat der EU ansässigist, gilt die FluggastrechteVO, wennentweder Start oder Landung imGebiet der EU erfolgt. Sofern eineFluggesellschaft aus einem sog.Drittstaat, also einem Staat, dernicht EU-Mitglied ist, den Flugdurchführt, besteht ein Anspruchnur, wenn der Abflug von einemFlughafen in einem EU-Mitglied-staat erfolgt. Hin- und Rückflugwerden getrennt betrachtet. Werbeispielsweise mit Turkish Airlinesvon Berlin nach Istanbul und zurückfliegt, hat Ansprüche nach der EU-Verordnung nur beim Hinflug. Al-lerdings gibt es eine vergleichbaretürkische FluggastrechteVO.

Eine große Verspätung liegt nachder Rechtsprechung des EuGH unddes BGH vor, wenn das Endziel dreiStunden oder später nach der ur-

sprünglich geplanten Ankunftszeiterreicht wird. Voraussetzung istalso auf jeden Fall eine verspäteteAnkunft am Zielflughafen von min-destens drei Stunden. Der EuGHhat nun jedoch durch Urteil vom26.02.2013 klargestellt, dass eineVerspätung beim Abflug keine Vo-raussetzung für die Entschädigungist. Es kommt allein auf die An-kunftsverspätung am Zielflughafenan. Für den Ankunftszeitpunkt istnach dem Urteil des EuGH vom04.09.2014 das Öffnen einer Türdes Flugzeugs maßgeblich, undnicht wie bisher von den Gerichtenangenommen das Berühren desBodens (Touch-Down) oder das Er-reichen der Parkposition (on-block).

Die Fluggesellschaft muss keineAusgleichszahlung leisten, wennaußergewöhnliche Umstände imSinne des Artikel 5 Abs. 3 der EU-Verordnung Nr. 261/2004 Ursacheder Verspätung waren. Der Flug-gesellschaft obliegt hierfür die Be-weislast. Außergewöhnliche Um-stände sind z.B. der Streik des Bo-denpersonals oder schlechte Wet-terbedingungen. Ein technischerDefekt ist in der Regel kein außer-gewöhnlicher Umstand. Auch dasverspätete Eintreffen der Crew am

Flughafen aufgrund eines Verkehrs-staus ist kein außergewöhnlicherUmstand. Die Erkrankung des Pi-loten oder der Crew sahen die Ge-richte bislang ebenfalls nicht alsaußergewöhnlichen Umstand an.Hierüber wird nun aber der Bun-desgerichtshof am 25.08.2015 ent-scheiden.

Höhe der Entschädigung bei Flug-verspätung oder Flugannullierung

Die Höhe der Entschädigung bzw.Ausgleichsleistung hängt von derFlugstrecke ab. Nach Art. 5, 7 EG-Verordnung Nr. 261/2004 erhält je-der Fluggast Ausgleichszahlung infolgender Höhe:

Flugstrecke 1500 kmoder weniger: 250 Euroalle EU-Flugstrecken über 1500 km: 400 Euroandere Flugstrecken zwischen 1500 und 3500 km: 400 EuroFlugstrecken über 3500 km: 600 Euro

Die Ansprüche sind direkt gegendie ausführende Fluggesellschaftgeltend zu machen und nicht gegenden Reiseveranstalter oder das Rei-sebüro. Bei Code-Share-Flügen mitmehreren Flugnummern ist daraufzu achten, dass die Airline in An-spruch genommen wird, die denFlug in eigener Verantwortung aus-führt.

Zur Geltendmachung der An-sprüche kann unter dem nachfol-genden Link das EU-Beschwerde-formular der Europäischen Kom-mission verwendet werden: http://ec.europa.eu/transport/the-mes/passengers/air/doc/com-plain_form/eu_complaint_form_de.pdf

Fazit: Meist versuchen die Flug-gesellschaften mit pauschalen Hin-weisen die berechtigten Ansprücheder Fluggäste abzuwehren, weshalbdie Einschaltung eines Rechtsan-walts zur Anspruchsdurchsetzunganzuraten ist. N

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Heveller · Seite 34 Ratgeber Juli 2015

Ausgleichszahlung bei Flugverspätung oder -annulierung

nach der EU-Verordnung Rechtsanwältin Brigitte Sell-Kanyi berät

zu Rechtsfragen des Alltags

Egal ob Boni, Dividenden oder Beitragsrückzahlungen – bekommenSie von Ihrer Krankenkasse Geld erstattet, müssen Sie das in IhrerSteuererklärung eintragen.

Beiträge für Kranken- und Pflegeversicherungensind als „sonstige Vorsorgeaufwendungen“ vonder Steuer absetzbar. Zusammen mit anderenVersicherungsaufwendungen, beispielsweise füreine Haftpflicht- oder Risiko-Lebensversicherung,gibt es bei sonstigen Vorsorgeaufwendungeneinen Höchstbetrag von 1.900 Euro pro Person,in Ausnahmefällen von 2.800 Euro. Sind schonallein die Beiträge für die Kranken- und Pflege-versicherung der Basisvorsorge höher als 1.900Euro, berücksichtigt der Fiskus die tatsächlichen Aufwendungen.

Zahlt die Krankenkasse für gesundheitsbewusstes Verhalten oderaufgrund einer guten Geschäftslage einen Bonus an Sie aus, vermindertdas Ihre abzugsfähigen Beiträge. Dadurch erhöht sich das zu ver-steuernde Einkommen und damit die zu zahlende Jahressteuer.

Tipp: Geben Sie den Bonus in Ihrer Steuererklärung auf der Anlage„Vorsorgeaufwand“ an. Die Krankenkassen müssen Bonuszahlungenelektronisch an das Finanzamt melden und das könnte Ihre Steuer-erklärung sonst als unvollständig werten.

Weitere Informationen gibt es beim Lohn- und Einkommensteuer Hil-fe-Ring Deutschland e.V. (Steuerring), Beratungsstelle Potsdam, KathrinKöhler-Stahl, Georg-Hermann-Allee 23, 14467 Potsdam, Tel. 0331/5057739oder im Internet unter www.steuerring.de. Der Steuerring besteht seitüber 45 Jahren und zählt mit rund 280.000 Mitgliedern sowie über1.000 Beratungsstellen zu den größten bundesweit tätigen Lohnsteu-erhilfevereinen.

Bonus von der KrankenkasseKathrin Köhler-Stahl berät in Steuerfragen

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Juli 2015 Ratgeber Seite 35 · Heveller

Der Veranstalter fordert eine hohe An-zahlung oder eine satte Stornogebühr,das Internet-Portal berechnet eine Ser-vice-Pauschale und der günstige Flug-preis verteuert sich um diverse Zu-schläge erheblich. „Bevor Urlauber sol-che Forderungen begleichen, solltensie deren Zulässigkeit in der Verbrau-cherzentrale überprüfen lassen“, rätReiserechtsexpertin Sabine Fischer-Volk und gibt folgende Tipps:1. Anzahlung und Restzahlung

vor der Reise

Reiseveranstalter dürfen nur in be-gründeten Ausnahmefällen eine hö-here Anzahlung als 20 Prozent desReisepreises verlangen, zum Beispielbei höheren Vorleistungen gegenüberihren Leistungsträgern (Hotel, Airlineusw.). Darüber hinaus ist eine kom-plette Zahlung des Reisepreises früherals 30 Tage vor Reiseantritt unzulässig

(dazu Bundesgerichtshof, Urteil vom09.12.2014; AZ: X ZR 85/12).2. Stornogebühren

bei Rücktritt vom ReisevertragDie in Allgemeinen Geschäftsbedin-gungen (AGB) enthaltenen Pauschalenfür Stornierungen müssen je nach Rei-seart und Zeitpunkt vor Reisebeginnangemessen kalkuliert werden (Bun-desgerichtshof, Urteil vom 9. Dezem-ber 2014 - X ZR 85/12). Negativbeispielegibt’s viele. Als unangemessen beur-teilten Richter zum Beispiel folgendeFälle:  Das Landgericht Berlin unter-sagte dem Anbieter einer Studienreise,eine Rücktrittspauschale von 40 Pro-zent des Reisepreises zu verlangen, alsein Kunde seine Reise mehr als 30 Tagevor Beginn absagte (23.11.2012; AZ: 15 O253/12). Das Oberlandesgericht Rostockentschied, dass ein Kreuzfahrtanbieterkeine 50 Prozent des Reisepreises füreinen Rücktritt kassieren durfte, der bis

zum 60. Tag vor Beginn der Reise er-folgt war (04.09.2013, Az. 2 U 7/13).3. Zusatzkosten

bei einer FlugbuchungWer online einen Flug bucht, muss bereitsim ersten Schritt den Endpreis einschließ-lich aller Gebühren, Steuern und Entgelteangezeigt bekommen. Das regeln die EU-Verordnung Nr. 1008/2008 sowie diePreisangabenverordnung. Den Gesamt-preis erst im letzten Buchungsschritt „Be-zahlung“ anzuzeigen, ist unzulässig.Denn Verbraucher sollen in der Lage sein,Flugpreise effektiv zu vergleichen undnicht erst durch später ausgewiesene hö-here Kosten überrascht werden (LG Berlin,Urteil vom 26.08.2009, Az.: 96 O 26/09,OLG Frankfurt a.M., Urteil vom14.02.2008, Az.: 6 U 75/07).

4. Service-Pauschale abei der Flugbuchung

Auch Reiseportale müssen zusätzlich

zum Flugpreis anfallende Buchungs-pauschalen sofort und nicht erstunter dem Buchungsschritt „Kaufen“ausweisen. Ein pauschaler Hinweisauf eine Buchungsgebühr im Kleinge-druckten genügt nicht. Deren Höhemuss sich transparent in den Ge-samtkosten wiederfinden (LG Düssel-dorf, Urteil vom 03.02.2010, Az.: 12 O173/09).

Individuellen Rat erhalten Betroffene- in den Verbraucherberatungsstellen,Terminvereinbarung unter0331 / 98 22 999 5 (Mo bis Fr, 9 bis 18Uhr) oder online unter www.vzb.de/ter-mine,- am Beratungstelefon unter 09001 /775 770 (Mo bis Fr, 9 bis 18 Uhr,1 ¤/min a. d. dt. Festnetz, Mobilfunk ab-weichend) sowie- per E-Mailberatung aufwww.vzb.de/emailberatung

Bei der Urlaubsbuchung Kostenfallen vermeidenVerbraucherzentrale Brandenburg: Oft sind Gebühren unzulässig

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YOGA am Morgen & Abendmit Anke Schöbel

MOONLIGHT – YOGA by yogadailyTauchen Sie ein - in die Sommernächtemit 60min YOGADAILY MOONLIGHTYOGA, frei nach dem Modus: Erdung.Balance. Loslassen. Abgerundet wird die-ses OAIR-Yoga Special mit einem eigensvom Bootshaus kreierten und gemixtenMoonlight-Getränk. Bestens erholt undgedehnt nach der YOGA-Class, lässt essich so entspannt dem Sonnenuntergangzusehen.

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YOGA & NATUR - es gibt wohlkaum eine offensichtlichere Jah-reszeit wie den SOMMER, ummit YOGA an der frischen Luftden Körper zu modellieren; undKörper, Geist & Seele zu har-monisieren. Lassen Sie sich inden Sommermonaten inspirierenvon der ruralen und atemspen-denden Naturkulisse. YOGADAI-LY - abwechslungsreich zu jederJahreszeit - erfrischend anders.

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Heveller · Seite 36 Ratgeber Juli 2015N

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Intuition und Wissen Die Natur des Menschen Teil 2

Der Verstand, den Menschen ein-setzen, um scheinbar kluge Ent-scheidungen zu treffen, ist begrenzt,sagt auch der IntuitionsforscherMilton Fisher. Menschen könnenaber den permanenten Lernprozessdes Gehirns nicht unterbrechen.Elf Millionen Sinneswahrnehmun-gen in der Sekunde (Info aus demNetz) bombardieren den Menschen.Nach etwa 40 Sinneseindrücken,die das Hirn gleichzeitig erreichen,wird diese Informationsflut in einenanderen „Speicher“ umgeleitet. InsUnterbewusstsein. In bestimmtenSituationen werden passende Teiledieser Abspeicherungen ins Be-wusstsein zurückgesendet und dasGehirn kann blitzschnell ohne Nach-denken Zusammenhänge, Problemeoder Lösungen der aktuellen Situa-tion erkennen und den Menschenblitzschnell – also intuitiv – handelnlassen. Das Fundament für das In-tuitive erschafft man also immerwieder neu im aktuellen Zeitge-schehen, aber – und da denke ichgerade an R. Sheldrakes morpho-genetische Felder – in unseremSpeicher befinden sich auch die„Daten“ aus dem gesamten Wis-sensspeicher der Menschheit.

Das Leben stellt die Intuition inuns oft auf eine schwere Probe,denn wer damit beginnt, sich aufseine Intuition zu verlassen, wirdbald an einen Punkt gelangen, andem dieses innere Gefühl mit dereigenen innewohnenden Angst kol-lidiert. Intuitiv zu leben beginnterst wirklich, wenn wir uns dafürentscheiden, von einem Ort derAbsichtslosigkeit aus zu leben, alsokeine Ergebnisse mehr von einer

Situation zu erwarten.Intuition ist eineWahrheit des Augen-blicks. Alle, absolut alleMeister sind sich darineinig, dass das Lebennur im Augenblickexistiert. Die Aneinan-derreihung unsererganz persönlichen Au-genblicke ist in derSumme unser Leben.Es erblüht nur im Mutzur augenblicklichenintuitiven Spontanei-tät – ohne immer denaktuellen Datentickerzu befragen – und mit unseremwirklichen Lauschen auf den Flussdes Lebens. Altes Wissen, gepaartmit unserem individuellen Dau-menabdruck. Unsere eigene, im Le-ben erworbene Intuition, wird zumGesamtspeicher Mensch hinzuge-fügt. Unsere Nachfahren werdenbereits einen Speicher mit wesent-lich mehr Informationen zur Ver-fügung haben als wir heute. Jeder,der ein wenig Wissen über unsereComputertechnik besitzt, weiß, dassdie Speicherkapazität beständigsteigt MB, GB, TB… Eine Vorausset-zung, um all die Datenerweiterun-gen ins Archiv des Lebens holenzu können, in der Bibliothek derMenschheit speichern zu können.

Die Intuition will nichts erreichen,sie will nur Wahrheit leben. WennMensch diesem natürlichen Teil insich selbst Vertrauensvorschuss ge-ben kann, dann spart er eine MengeEnergie.

Mit Logik kann man Beweise füh-

ren, aber keine neuen Erkenntnissegewinnen, dazu gehört Intuition.

(Henri Poincare, 1854-1912, franz.Mathematiker und Astronom)

Der konditionierte Verstand hin-gegen lebt im Tunnelblick seinereigenen Vorstellungen. Er fasst einZiel ins Auge und marschiert darauflos, den Blick starr auf dieses Zielgerichtet, taub für das leise Flüsternder Blumen am Wegesrand. Dannwundert er sich über all die Zäuneund Mauern auf dem Weg, die erverbissen überwindet, während erselbst dem Leben die geballte Faustentgegenstreckt und die Welt ihmja nur den Spiegel zeigt.

Nur weil man ein Ticket gekaufthat, muss man nicht in ein Flugzeugeinsteigen. Nur weil man es geplanthat, muss man nicht auf eine Partygehen oder in den Urlaub fahren.Das Leben ist nicht interessiert anunseren Plänen, es folgt einem ei-genen, höheren Rhythmus. Wennwir nach diesem leisen Lied tanzen,geschehen nicht selten wahre Wun-der. Es ist eine sehr abstrakte Formvon Vertrauen, die sich einstellt.Ein Vertrauen nicht auf ein Ergebnis,nicht auf Unversehrtheit oder Frei-heit von Leid, sondern ein absolutesVertrauen in den Weg und die in-nere Führung. Es ist kein blindesVertrauen, ich habe es getestet. Ichweiß, dass ich diesem inneren Ge-fühl vertrauen kann, weil sich jedesMal, wenn ich ihm gefolgt bin, alleszum Besseren gewendet hat. Nichtnotwendig so, wie ich es geplanthätte, aber jedes Mal so, dass ichmich irgendwann an einem Punktvon staunender Dankbarkeit wie-dergefunden habe.

Intuition ist dein innerer Kompass,der dir die richtige Richtung weist.(Helga Schäferling, 1957 Sozialpä-dagogin.)

Intuition ist Vernunft, die es eilighat(Unbekannt)

Wenn es einen 6. Sinn gibt, ist es die Intuition, dieses instinktive Zusammenfassenvon Erinnerungen und anderen Be-weismaterialien, von den fünf Sinnen eingesammeltund vom Bewußtsein korreliert.(William James Mayo, US-amerika-nischer Chirurg und Mitbegründerder Mayo Clinic)

In den Augenblicken, in denen wireine wichtige Entscheidung fällenmüssen, ist es besser, der Intuitionder Leidenschaft zu vertrauen, dennder Verstand versucht grundsätzlich,uns vom Traum fernzuhalten – indem er anführt, der rechte Zeit-punkt sei noch nicht gekommen.Der Verstand fürchtet sich vor derNiederlage. Doch die Intuition liebtdas Leben und die Herausforde-rungen des Lebens.(Paolo Coelho)

Intelligenz, die voll erwacht ist, istIntuition, und Intuition ist die einzigwahre Führung im Leben.(Krishnamurti)

Es ist ein tiefes Glück, das Lebenauf diese Weise zu leben, diesemunsichtbaren, magischen Weg zufolgen, der sich mit jedem Schrittvor den eigenen Füßen auftut. Undich wünsche es allen Menschenaufzuwachen, zu dieser inneren In-tegrität und Wahrheit. Möge sietiefe Wurzeln in uns bilden, die keinSturm mehr beeindrucken kann.

Birgit Weckwerthweckwerth.birgit@gmail.comGanzheitliche LebensberaterinDiplomiert durch K. Tepperwein(Akademie für geistige Wissen-schaften)

Wer kennt diesen Ausspruch nicht,„Den kann ich nicht riechen“. Überunseren Geruchssinn werden wir po-sitiv als auch negativ gesteuert. Selbstdas Wahrnehmen von Gerüchen zeigtuns über das Gehirn bestimmte ge-speicherte Informationen, visuell oftauch gedanklich. Wir werden selbstvon außen über den Geruch fremd-gesteuert. Solch eine Erfahrung hatjeder schon beim Einkaufen gemacht,und dies nutzen große Warenhäuserund Einkaufszentren gerne für sich.Die Düfte von Weihnachten, Gewürzeetc. geben uns Signale für das Kauf-verhalten.

Anders als beim Hören und Sehenist dem Menschen die Kontrolle überden Geruchssinn weitestgehend ent-zogen. Wir können ihn weder steuern,noch ausgelöste Gefühle und Erin-nerungen kontrollieren. Dies führtedazu, dass der Geruchssinn langeZeit als „niedriger Sinn“ galt. Unddoch: Wer atmet, der riecht. Uns um-gebende Gerüche von Menschenoder Gegenständen beeinflussenmaßgeblich unser Verhalten, ohnedass wir sie bewusst wahrnehmen.Auch unser soziales Leben ist nochimmer von Gerüchen geleitet – bishin zur richtigen oder falschen Part-nerwahl. (Aus einem Artikel von Prof.Hanns Hatt, Lehrstuhl f. Zellphysio-logie)

Im Laufe von 500 Millionen JahrenEvolution hat der Geruchssinn demGehirn ein wichtiges Fenster zur Weltgeöffnet. Bevor Lebewesen sehenund hören konnten, waren sie in derLage zu riechen. Der Geruchssinn in-formierte darüber, was essbar istoder giftig. Und welches der richtigeSexualpartner ist. Gerüche und Ge-ruchssinn tragen auf diese Weiseseit je zur Orientierung, zur Warnungund zum Sozialverhalten bei.

Neuere Forschungsdaten zeigen,dass das archaische System des Ge-ruchssinns für den Menschen weitweniger an Bedeutung verloren hat,als wir gemeinhin annehmen. Sehenund Hören halten wir für die wichti-geren Sinnesfunktionen. Und weilsie eher zum Bewusstsein und zukognitiven Wahrnehmungsprozessen

beitragen, sind sie besser erforscht.Allerdings werden Lebensqualitätund Wohlbehagen, Emotionen, Liebeund Fortpflanzung maßgeblich durchdas Riechen geprägt. Dass uns diesnicht immer bewusst wird, liegt amdirekten Zugang unseres Riechsinnszu den ältesten Teilen unseres Ge-hirns, dem limbischen System unddem Hypothalamus. Hier liegen wich-tige Zentren für Gefühle, Erinnerun-gen und Triebe, aber auch für diehormonelle Steuerung. Aus demGrund können Gerüche direkt unserVerhalten und unsere Körperfunk-tionen beeinflussen. Erst später ge-langt ein Teil der Duftinformation indie Großhirnrinde und erreicht damitunser Bewusstsein. Insgesamt ver-fügt die menschliche Nase über rund30 Millionen Riechzellen, von denenjede einzelne Riechzelle nur einender 350 verschiedenen Rezeptorenherstellt. Damit existieren in dermenschlichen Nase zu jedem Rezep-tortyp etwa 100.000 Riechzellen. Die-se sind in beiden Nasenhöhlen sym-metrisch auf bestimmte Regionender Riechschleimhaut verteilt.

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Juli 2015 Ratgeber Seite 37 · Heveller

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Heveller · Seite 38 Was – wann – wo? Juli 2015

Der Verein WECHSELMODELLKonfliktlösung Potsdam hat sichgegründet, um der unerträgli-chen Beschaulichkeit undRechtsverzerrung vor dendeutschen Familiengerichtenklar entgegen zu treten. Fürdas Wohl der Kinder, das wirddoch so gern betont, aber nieehrlich organisiert. Da sindelementare Rechtsvorstellun-gen in extreme Schieflage ge-raten und trotz „scheinbarer“Verbesserungen für die ohn-mächtigen Väter, hat sich imGrunde nichts verändert. FrauRichterin, Frau Jugendamt,Frau Verfahrenspflegerin, FrauGutachterin, Frau Mama – Ihrmacht keinen guten Job, wennes für Euch okay ist, dassPapa die Kinder ab und zu malsieht. Ihr schafft traumatische

Erlebnisse, die die Kinder niewieder loswerden. Da ist die

Emanzipation in die falscheRichtung (und zwar sehr grob)übertrieben worden. Das sollten

wir gemeinsam wieder geraderücken, denn Eltern bleiben wir

gemeinsam. In der Hoffnung,dass Ihr nichts gegen Männergenerell habt, wir finden Frauen

auch ganz toll. Also lasst unsdie Konflikte lösen. Die Kindersind nicht das geeignete Instru-ment zur Verarbeitung von Ra-che und Enttäuschung!“ Infoabende und fachlich mode-rierte Diskussionen bietet derWechselmodell Konfliklösunge.V. (i.G.) an. Immer Mi.,15.07./12.08./16.09., 18 -21Uhr, Villa Feodora, Potsdam-Bornstedt, Schulplatz 7,U.A.w.g. unter feodora-mmz@hotmail.de oder per smsan 0179-6866989, für die Kon-taktaufnahme und den Aus-tausch stehen auch auf face-book und XING Angebote offen.

Martin-Max Zühlke(BDVT-gepr. Trainer und Bera-ter, Stadtplaner, Sanierer und Vater von drei Töchtern)

Ausstellungen, Festivals, MuseenSchaugehege der Sielmann-Stiftung

Mosasaurus und WisentkalbEin riesiger, furchterregender Mosasaurusverschlingt einen Hai wie einen Hering.Pünktlich zum Kinostart ist die Nachstellungdieser Schreckensszene aus „Jurassic-World“ fertiggestellt und in der großen Dino-saurier-Sonderausstellung in Elstal zu sehen. „Es hat uns einfach gereizt, diesen Momentaus dem Film plastisch festzuhalten“, freutsich Michael Völker, Organisator der Sonder-ausstellung. „Der Mosasaurus ist ein ausge-storbenes Meeresreptil aus der Zeit vor 60-80 Mio Jahren. Die Riesenechse konnte biszu 17 Meter lang und sechs Meter hoch wer-den. Wie man im Film sieht, war sie einFleischfresser!“ Weitere prähistorische Monster aus dem Filmfür Dino-Fans findet man dort ebenfalls. DerTriceratops, harmloser Pflanzenfresser, abereindrucksvoll bewehrt mit Nackenschild, be-grüßt als Dino-Baby die Besucher am Haupt-eingang. Deutschlandweit zum ersten Mal zeigt die Di-nosaurier-Schau Modelle des langkralligenPflanzenfressers Therizinosaurus, des erstvor zehn Jahren entdeckten Gigantoraptorund des gefährlichen Torvorsaurus. Alle Mo-delle sind nach wissenschaftlichen Vorgabenangefertigt. Insgesamt stehen 40 Exponate inOriginalgröße chronologisch angeordnetrund um das Schaugehege der Heinz Siel-mann Stiftung.

Neben den ausgestorbenen Urzeitgigantenkann man auf dem Ausstellungsgeländequicklebendige Wisente und Wildpferde erle-ben, zurzeit acht Wisente und acht Przewals-kipferde sowie 18 Stück Rotwild. Der euro-päische Wisent und das letzte echte Wild-pferd wären im 20. Jahrhundert fast ausge-storben, wenn nicht einige Naturschützersich darum gekümmert hätten, die letztenExemplare ihrer Art zu retten. Das Projekt der Heinz Sielmann Stiftung istTeil des Europäischen Erhaltungszuchtpro-gramms. In diesem Jahr wurden bereits einWisentkalb und ein Przewalskifohlen gebo-ren. Seit Ende Mai bzw. Anfang Juni sind sieTeil der Herde. Bei der täglichen Fütterungum 11 Uhr und um 15 Uhr an der Futterstati-on des Schaugeheges kann man sie ganz naherleben. Naturkundemuseum

DauerausstellungenSchauaquarium – „Fische Brandenburgs“Tierwelt Brandenburgs – Artenvielfalt einstund heute

Sonderausstellungen„Tierisches Leben im UNESCO-Welterbe“Biologische Vielfalt in den Parks und Gärtender Landeshauptstadt Potsdam.Das UNESCO-Welterbe Potsdams ist nichtnur ein wunderschönes Ensemble histori-scher Bauten und Gartenanlagen, es ist auchLebensraum für viele tierische Bewohner.Wer dort gräbt, fliegt, im und auf dem Was-

ser schwimmt, auf den Blumenrabattensummt und brummt, oder in den histori-schen Bauten Wohnraum bezogen hat, daszeigt die Ausstellung.Eine Vielzahl von Tierarten findet in denParks und Gärten hervorragende Lebensbe-dingungen. Ihre Aktivitäten erfreuen nichtimmer, wenn man beispiels¬weise an dieGrabungsarbeiten der Maulwürfe denkt. Inder Regel aber verschönern und bereichernsie das UNESCO-Welterbe. Viele von ihnenstehen auf den Roten Listen wie die Fleder-mäuse, der Eremit, der Frühe Schilfjäger undauch der Maulwurf.Dienstag bis Sonntag von 9 bis 17 Uhr

Stadt- und LandesbibliothekPenne, Pauken, Pausenbrot Ungewöhnliche Perspektiven auf PotsdamsSchulenDie Fotoausstellung „Penne, Pauken, Pau-senbrot“ der Foto- und Medientechniker desOberstufenzentrums I Technik ist bis 12. Juli,in der Stadt- und Landesbibliothek im Bil-dungsforum zu sehen. Die Schülerinnen undSchüler haben im Projektunterricht Schulender Landeshauptstadt Potsdam fotografiertund die besten Ergebnisse für die Ausstel-lung zusammengetragen. Zu sehen sind inte-ressante Detailaufnahmen und ungewöhnli-che Perspektiven auf die Bildungseinrichtun-gen.

Wenn Mama mit den Kindern abhaut… Wechselmodell Konfliktlösung e.V. (i.G.) – ein Verein für die Kinder, für Ex-Mama und Ex-Papa

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Juli 2015 Was – wann – wo? Seite 39 · Heveller

Freitag, 3. Juli, bis Sonntag, 5. Juli Stadtwerkesfest

Freitag, 20 Uhr Lustgarten, Klassikabend: Alles Walzer!Eine Wiener Walzernacht im Neuen Lustgartenmit dem Wiener Johann Strauss Orchester

Sonnabend, 14 Uhr Lustgarten Stadtwerke-ErlebnisweltAm Wochenende sind die Tore zu unsererStadtwerke-Erlebniswelt weit geöffnet. Losgehts am Samstag um 15.00 Uhr und amSonntag bereits um 14.00 Uhr. Wir laden Siezum Spielen, Entdecken und Gewinnen ein.Ob Energie, Wasser, Entsorgung, Verkehr,Bäder oder Stadtbeleuchtung – entdecken Sieunsere energiegeladene Mitmachwelt!Bäder-Spaß-ArenaMit der Arche auf Reisen gehen? Einmalübers Wasser gehen, ohne nass zu werden?Unterm Sonnensegel im Liegestuhl relaxen?Das und noch vieles mehr ist in der Bäder-Spaß-Arena zu erleben. Sitzgelegenheiten la-den zum Verweilen ein und die Massage-Oase zum Entspannen. Eine Kneippstreckemit sechs verschiedenen Stationen bietet dienotwendige Erholung für Ihre Füße. Unseredrei Pools garantieren jede Menge Wasser-spaß.Pop und Rock 16 Uhr KROGMANN Die Potsdamer Band KROGMANN – das sindlässige Texte zwischen Zuversicht, Sinnsucheund „Danke der Nachfrage“, Melodien zwi-schen Weitermachen und Aufgeben – einge-fasst in deutschen Poprock.16.45 Uhr Mark Forster Songs wie Szenen. Immer noch Pop, abermit einem besonderen Element. Die Textesind biografisch und übertrieben, wie vorher– aber nicht wie aus einem Tagebuch, eherwie in einem Spiegel.18.30 Uhr KEIMZEIT KEIMZEIT entführt in eine Welt voller Poesieund Tiefgang. Von rockig bis balladesk, die 6Musiker bieten ein so breites Spektrum, dassman diese Band kaum in eine Schublade ste-cken kann.20 Uhr THE HOOTERS Als The Hooters 1980 in der Musikszene vonPhiladelphia auftauchen, erobern sie mit ra-santer Geschwindigkeit die Ostküste. 1983veröffentlichten sie ihr erstes Indie-Album,welches aus dem Stand 100.000 Schallplat-ten verkaufte.

22 Uhr Lionel Richie

Sein nach ihm selbst benanntes Album ausdem Jahr 1982 erreichte Platin, darüber hi-naus gab es durch die 80er Jahre hinwegweitere Alben, wovon das 1986er Album„Dancing On The Ceiling“ ein Pop- und R&B-Klassiker wurde.

Sonntag, 14 Uhr Lustgarten Stadtwerke-Erlebniswelt14:00 - 14:10 Uhr Eröffnung mit Amelie14:10 - 14:30 Uhr Leftfootrokkaz14:35 - 15:20 Uhr Musiktheater Rum- pelstil „Das Märchen vom Prinzen, der nicht heiraten wollte“15:20 - 15:30 Uhr Kinderklub Amelie15:35 - 15:50 Uhr Max, der kleine Dino15:50 - 16:00 Uhr BMX-Künstler16:05 - 16:25 Uhr Schräge Professoren16:30 - 16:50 Uhr Max, der kleine Dino16:55 - 17:15 Uhr Leftfootrokkaz17:15 - 17:25 Uhr Kinderklub Amelie17:30 - 18:15 Uhr Musiktheater Rum- pelstil „Der Traum- sandpilot“, Ein Traumsandmärchen mit dem Sandmann18:25 - 18:50 Uhr Gewinner Band Contest18:50 - 19:00 Uhr Verlosung Gewinnspiel

Sonntag, 5. Juli

15 Uhr Kulturladen Fahrland Sonntagscafé und Einweihungsfeier

15 Uhr VolksparkKräuter sammeln zur SommersonnenwendeHeilpflanzen können auf verschieden Weisehaltbar gemacht werden. Besonders interes-sant ist dabei das eigene Herstellen vonKräuterölen, Tinkturen, oder Essigauszügenzu Heilzwecken, oder für die Kräuterküche.Lernen Sie die Heilkräuter im Kräutergartenbesser kennen und kreieren Sie mit mir Ihreigenes Kräuterelixier.Erkunden wir die Kräuter sonst beim Wan-dern durch den Park, findet diese Veranstal-tung hauptsächlich im Kräutergarten statt.Ein großer Tisch lädt zum praktischen Arbei-ten ein, so dass wir vor Ort ein Rezept aus-probieren werden. Bringen Sie dafür bitte einkleines sauberes Schraubglas mit.

16 Uhr Nikolaisaal 4. Sommerkonzert des Akademischen Or-chesters Berlin e.V.

18 Uhr Schiffsrestaurant John BarnettKat meets RickKat Baloun und Rick Derman mussten ausUSA nach Berlin übersiedeln, um sich zu be-gegnen. Zum Glück für die Zuhörer, die dasklasse Blues-Duo erleben dürfen!

Mittwoch 8. Juli

Filmmuseum Internationaler jüdischer und israelischerSpielfilm ERINNERUNG, RELIGION & LIEBE17.30 Uhr: „Nackt unter Wölfen“ R: Frank BeyerD: Erwin Geschonneck, Armin Mueller-Stahl,Krystyna WójcikDDR 1963, 124′

Veranstaltungen

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Heveller · Seite 40 Was – wann – wo? Juli 2015

VeranstaltungenEinführung: Prof. Dr. Frank Stern(Moses Mendelssohn ZentrumPotsdam/ Universität Wien)20.00 Uhr „Nackt unter Wölfen“ R: Philipp KadelbachD: Florian Stetter, Peter Schnei-der, Sylvester GrothD 2014, 105′ Anschließend: Gespräch mitKlaus Davidowicz (Kulturwissen-schaftler), Ralf Schenk (DEFA-Stiftung), Elke Schieber (Film-historikerin), Moderation: FrankStern (Moses Mendelssohn Zen-trum/ Universität Wien)

Donnerstag, 9. Juli

18 Uhr Potsdam Museum Werner Nerlich und das Kriegs-ende 1945Referent: Hannes Wittenberg,Potsdam Museum

19.30 Uhr SchiffsrestaurantJohn Barnett Mama GeorgeSeit Jahren fester Bestandteilder regionalen Musik-Szene,präsentiert sich die MamaGeorge Band nach längerer Büh-nenabstinenz nun in veränderterBesetzung. In gewohnt anste-ckender Weise wirken die „Müt-ter“ ein atmosphärisch dichtesNetz aus verschiedenen Musik-richtungen, vorrangig jedochFolk, Blues, Americana undCountry; mal in bekannter Stilis-tik und mal mit eigenen Interpre-tationen. Mama George Band –das bedeutet 100% handge-machte Spielfreude von Neben-an!

Freitag, 10.Juli

19:00 - 22:00 Uhr Wirtshaus imHofgarten präsentiert Irish-Mu-sic mit Raglan RoadMarty Byrne aus Dublin an Ge-sang, Gitarre und Bodhran (iri-

sche Handtrommel) sowie BerndLüdtke an der Geige, Gesangund Bodhran.(Küche ab 18:00)Eintritt: frei(willig)Reservierungen unter: 03320150934

Sonntag, 12. Juli

09 Uhr Fahrland Anglerverein Arbeitseinsatz auf dem Vereins-gelände

16.30 Uhr Dorfkirche Nattwer-derSommerkonzert in der Dorfkir-cheDuo ZIA Jazz und Musik alter und fernerKulturenZIA sind: Marcus Rust, Jazz-trompete und Martin Grosch,Orgel – www.duo-zia.deEintritt: 6 Euro; Kinder bis 14Jahre frei

Dienstag, 14, Juli

19 Uhr Grundschule Groß Glie-nickeOrtsbeiratssitzung

19 Uhr Insel Neu Fahrland Außerordentliche Ortsbeiratssit-zung(s. Seite 21)

Donnerstag, 16. Juli 19.30 Uhr SchiffsrestaurantJohn Barnett DIE HAVELSCHIPPER SPIELENWIEDER

Sonnabend, 18. Juli

14 Uhr Schloss ParetzEingezwängt und trotzdem freiWie lebte die preußische Kö-nigsfamilie auf ihrem Landsitz inParetz? Was stellten die Königs-kinder so an? Wie feierte derKronprinz seinen 10. Geburts-tag? Und wie fühlten sich ei-gentlich die Kleider der Prinzenund Prinzessinnen an – durftensie darin auch richtig toben?All das und mehr erfahren diekleinen Gäste bei dieser Famili-enführung durch das Schlossund die Remise. Und wer diepassende Größe hat, kann in Kö-nigskinder-Kostüme hinein-schlüpfen, um sich selbst einmalwie Prinz oder Prinzessin zu füh-len.Nur mit VoranmeldungInfos und Anmeldung:www.spsg.de · schloss-pa-retz@spsg.de · Kathrin Hahn:T:03 32 33. 7 36 0

21 Uhr Marquardt Schlosspark Jazz im Park Wie gewohnt befindet sich dieBühne etwa 150 m auf der lin-ken Parkseite hinter dem Haupt-eingang (Kirche).

Der Eintritt kostet 12,50 Euro.Karten sind im Vorverkauf in der

MAZ-Ticketeria Friedrich-Ebert-Straße, im PNN-Shop in der Wil-helmsgalerie, bei Potsdam-Tou-rist am Brandenburger Tor, inder Postfiliale im Bornstedt-Kar-ree sowie wie immer beimScheunenmanager Herrn Pam-perin (0176-55221100) erhält-lich.Die gastronomische Versorgungist gesichert.Marquardt ist zu erreichen mitder Buslinie 614, Bahnlinie RB21sowie mit dem Auto.Es stehen ausreichend Parkplät-ze am Ortseingang links für dieBesucher zur Verfügung. Vonhier sind es ca. 300m zum Kon-zertgelände.

Donnerstag, 16. Juli

18 Uhr Potsdam Museum Arne Vogelgesang liest aus demRoman von Enno Stephan „DieTreue und die Redlichkeit“

Sonntag, 19. Juli

17 Uhr Kladow, Haus KladowerForum, Kladower Damm 387Zum wiederholten Male kommendie Dozenten des InternationalenJazzworkshop Berlin nach Kla-dow zum ihrem Eröffnungskon-zert. Dabei sind diesmal AdrianSherriff (Australien, Bassposau-ne, Flöte) Christof Griese (Berlin,Saxophone) Christian Kappe(Münster, Trompete, Flügelhorn)Burkhard Jasper (Osnabrück,Piano) Horst Nonnenmacher(Berlin, Kontrabass) Leon Griese(Berlin, Drums).

18 Uhr Schiffsrestaurant JohnBarnett Akeli – Gentle Folk BluesAkeli ist schon seit einigen Jah-ren in dieser Stadt unterwegs,schreibt, produziert und spieltselbst Gitarre, und ihr Stil ist ambesten mit Gentle Folk Blues be-schrieben.

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Juli 2015 Was – wann – wo? Seite 41 · Heveller

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VeranstaltungenDienstag, 21. Juli

10 Uhr Potsdam Museum FERIENPROGRAMM Schatzsuche mit MeisterdetektivFritz FuchsSpannende Rätsel raten, ge-heimnisvolle Spuren lesen undeinen wertvollen Schatz finden –Detektivspiel für kleine und gro-ße Spürnasen im Potsdam Mu-seum.

18 Uhr Filmmuseum Potsdamer Gespräche 1945 —Brandenburg nach dem Krieg„Der Junker und der Kommu-nist“ R: Ilona ZiokD 2009, 72′ Podiumsdiskussion mit IlonaZiok (Regisseurin), Harald Witt-stock (Verein der Kämpfer undFreunde der Spanischen Repu-blik), Tita von Hardenberg (Jour-nalistin, angefragt), Moderation:Prof. Dr. Erardo C. Rautenberg(Generalstaatsanwalt), CorneliaRadeke-Engst (Nagelkreuzkapel-le)

22. Juli und 23. Juli,

10 Uhr NaturkundemuseumFlinke FischeAlles über die großen und klei-nen Fische unserer Gewässer.Eine Mitmachführung durch das

Aquarium und ein Fisch zumMitnehmen.

Sonnabend, 25. Juli

19 Uhr Schloss ParetzJubiläumskonzert der Potsda-mer Orchesterwoche40 Jahre Potsdamer Orchester-woche, 20 Jahre Konzerte in Pa-retz und KetzinIm Programm: Werke von FelixMendelssohn-Bartholdy, JohannNepomuk Hummel und EdvardGrieg. Im Mittelpunkt steht dieUraufführung der Paretzer Suitefür Großes Orchester von Gis-berth Näther.Kerstin Erben, Trompete · Mat-thias Salge, DirigentEintritt 8,– €/6,– € erm. · Vordem Schloss Paretz, beischlechtem Wetter in der Paret-zer Scheune

21 Uhr Schloss Marquardt Schlossparty

Sonntag, 26. Juli

18 Uhr Schiffsrestaurant JohnBarnett Mitch Kashmar Blues Band(USA/D)

Mitch Kashmar gehört interna-tional zu den Top 5 in SachenBlues- Harmonica und wurde1960 in Santa Barbara/Kalifor-nien geboren (wie auch z.B. sei-ne Kollegen Kim Wilson und RodPiazza). Früher mit seiner re-nommierten Bluesband „thePontiax“ auf Tour, ist er heuteunter eigenem Namen auf un-zähligen Festivals weltweit alsfantastischer Sänger und begna-deter Bluesharpspieler zu Gast.

Dienstag, 28. Juli

10 Uhr Potsdam Museum FEREINPROGRAMM Augen auf und Kunst gemacht! -Kunstwerkstatt im Potsdam Mu-seumWir begeben uns in die wunder-schöne höfische (Schein-) Weltdes 18. Jahrhunderts in Pots-dam mit ihren prunkvollen Klei-dern und glänzenden Schmuck-stücken und basteln Collagenaus Stoff und goldene Schmuck-döschen.

29. und 30. Juli

10 Uhr NaturkundemuseumKrebse – nur Panzer und Sche-ren?

Sie tragen einen Panzer, sind mitScheren bewaffnet und laufenperfekt im Ruckwartsgang. EinForschungsprojekt zu Krebsen inden brandenburgischenGewassern.

Donnerstag, 30 Juli

19.30 Uhr SchiffsrestaurantJohn BarnettHOT ROCKHOT Rock; ein Trio aus Potsdamentstand im Jahr 2011. Hannes,Otti und Toni sind erfahrene Mu-siker, die sich seit langem ken-nen und bereits in anderenBands zusammen gespielt ha-ben.

Freitag, 31. Juli

19.30 Uhr SchiffsrestaurantJohn BarnettThilo MartinhoThilo Martinho - Singer-Songwriter zwischen Bossa-Nova, Latin und World Music“.Der Sänger und Gitarrist ThiloMartinho präsentiert sein mitrei-ßendes spanisch- portugiesischsprachiges Programm von brasi-lianischem Bossa-Nova, Latinund World Musik.

„FAUST – DIE ROCKOPER“ wird miteiner sensationellen Live-Band, mitprofessionellen Sängern, Schau-spielern und Tänzern als vergnügli-ches Rock-Schauspiel aufgeführt,auch an Originalschauplätzen, wiez. B. auf dem Brocken im Harz, imAuerbachs Keller Leipzig, in Jena,Weimar, Gera, Gotha u. v. m. Erstmals tritt das FAUST – DIE-ROCKOPER-Ensemble im Vulkandes Filmpark Babelsberg mit einerSchüler- und einer Abendshow auf.Dabei werden ausschließlich dieTexte von Johann Wolfgang vonGoethe verwendet. Erzählt in einergenialen Fassung mit 28 Rock- undPopsongs wird die bekannte Ge-schichte von Dr. Heinrich Faust. DieArrangements, Kostüme und Aus-stattungen haben Anleihen ausder Rockgeschichte der 70er Jahregenommen. Der Gestus der Insze-nierung knüpft an dieVolksstücktradition der Zeit vorGoethe an und macht das ganzezu einem Spektakel zwischen Rock-konzert, Musical und Volksstück.Die Live-Show besteht aus zweiSpiel-Hälften mit 65 und 75 Minu-ten Spielzeit inklusive Zugabe.Den Faust-Stoff gibt es schon seitJahrhunderten. Das Thema ist sehralt; das Sujet hat sich in derAufführungsgeschichte oft gewan-delt. Johann Wolfgang von Goethehat daraus eines der bedeutendstenStücke der deutschen und der Welt-literatur gemacht.„FAUST – DIE ROCKOPER“ ist mitüber 500 Aufführungen die meist-gespielte FAUST-Fassung mit Ori-

ginaltexten aller Zeiten! Sie wirdauch als Schülerveranstaltung auf-geführt.Die Rockoper verspricht einenamüsanten Abend mit teuflischguter Unterhaltung!Der Minister für Bildung, Jugendund Sport des Landes Brandenburg,Günter Baaske, hat die Schirmherr-schaft für die Aufführungen imVulkan des Filmpark Babelsbergübernommen. Der Filmpark Ba-belsberg unterstützt besonders dieAufführungen.

Freitag, 10.07.2015Schülervorstellung 11.00 Uhr (Ein-lass: 10.00 Uhr)

Abendvorstellung 20.00 Uhr (Ein-lass: 19.00 Uhr)Ort: Im Vulkan des Filmpark Ba-belsberg. Großbeerenstraße 200,14482 Potsdam-BabelsbergKartenpreis: Schüler: 10,00 € (giltauch für die Abendvorstellung)Abendticket: ab 22,50 € zzgl. VVK-GebührenHinweis für Schüler: Für 6,00 €

mehr gibt es ein Kombiticket, dasEuch einen Besuch im Filmpark Ba-belsberg ermöglicht. Nur für dieSchülervorstellung erhältlich!Tickets unter: eventim, www.even-tim.de, Tel.: 01805 570070, und imShop der Manthey Event GmbH un-ter www.manthey-event.de

Schülertickets sind nur direkt beider Manthey Event GmbH,gebührenfrei unter shop.mantheye-vent.de erhältlich.Weitere Informationen unter:www.faust-rockoper.de

Heveller · Seite 42 Vermischtes Juli 2015N

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Das Rätsel in unserer vorigen Ausgabe war wohl doch nicht soeinfach zu entschlüsseln. Unser fleißiger Rätsel-Erkenner aberhat es geschafft. Ralf Debatin, Fr.-Engels-Str. 37, 14482 Potsdam,hat den Blick auf ein Spargelfeld erkannt und gewinnt die Film-park-Karten. Unsere neue Preisfrage: Dieses Potsdamer Kleinod ist nurübers Wasser bzw. vom Wasser aus in dieser Pracht zu sehen.Unsere Fotografin MAGDA G. hat sich deshalb von einemDampfer mitnehmen lassen. Einst ein einfaches Gartenhaus,seit 1842 von Persius umgebaut im Tudorstil, ist dieses Gebäudeseit Jahrzehnten auch eine sehr gastliche Stätte.Unsere Frage: Wo steht dieses Gebäude bzw. wie heißt es?Antworten bitte an: medienPUNKTpotsdam, Hessestraße 5, 14469 Potsdam oder E-Mail: info@medienpunktpotsdam.de

Unsere Foto-Preisfrage

„FAUST – DIE ROCKOPER“erstmals am 10.07.2015 im Filmpark Babelsberg

VorschauDie Lange Babelsberger Film-parknacht

Am Samstag, 8. August, rolltder Filmpark den roten Teppichaus und feiert den Film! Ob Ac-tionstreifen, Historienspektakel,Klamauk oder Western, jedesGenre wird spektakulär in Szenegesetzt. Die Filmpark-Shows lau-fen in der Big-Night-Version mitSpecial-Guests!Stunts meets Music

Highlight der diesjährigenNacht: Die FanatiX und die Stunt-crew Babelsberg mit einer gran-diosen Performance im Vulkan. Im Kostümrausch!

Kostümierte aus Fantasy-Fil-men flanieren durch die illumi-nierten Kulissen. Die Indianeraus der Westernstadt „ELDORA-DO Templin“ zeigen in Feder-schmuck und Festbemalung ihreTänze und Rituale. In der Mit-telalterstadt kreuzen dieSchwertkämpfer des „MidgardsFeuerbund“ die Klingen und stel-len in historischen Kostümenihre Kampfkünste mit Axt undBogen unter Beweis.Monster gesucht!

Das spektakuläre Monstercas-ting zu den Horrornächten imOktober wird in der Caligari Hallezelebriert! Das Publikum kannmitmachen oder zuschauen.Himmlisches Happy End!

Ein perfekt inszeniertes Bril-lant-Feuerwerk krönt um Mit-ternacht das traditionelle Som-merfest und lässt den Himmelüber der Filmstadt erstrahlen.Der Filmpark Babelsberg ist amSamstag, 8. August, von 10.00bis 24.00 Uhr geöffnet. Beginnder Filmparknacht mit zusätzli-chen Programm-Highlights ab18.00 Uhr. Es gelten die regulärenEintrittspreise. Alle zusätzlichenAttraktionen sind im Preis inklu-sive.

Juli 2015 Anzeigen Seite 43 · Heveller

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