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“Wie findet die Digitalisierung im Mittelstand statt?
Wie wird dabei Arbeitsschutz 4.0 mitgedacht?”
FACHTAGUNG „SICHERHEIT UND GESUNDHEITSSCHUTZ“„ARBEITSSCHUTZTAG SACHSEN“
CHEMNITZ 8 . NOVEMBER 2017
MITTELSTAND 4.0-KOMPETENZZENTRUM CHEMNITZ 1Prof. Dr.-Ing. Egon Müller
Agenda
Potenzial Digitalisierung, Vernetzung, Industrie 4.0Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Chemnitz◦ Ziele & Struktur◦ Leistungen
Prävention 4.0 - Herausforderungen für die sicherheitsgerechte und gesundheitsförderliche Arbeitswelt von morgen
MITTELSTAND 4.0-KOMPETENZZENTRUM CHEMNITZ 3
Agenda
Potenzial Digitalisierung, Vernetzung, Industrie 4.0Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Chemnitz◦ Ziele & Struktur◦ Leistungen
Prävention 4.0 - Herausforderungen für die sicherheitsgerechte und gesundheitsförderliche Arbeitswelt von morgen
MITTELSTAND 4.0-KOMPETENZZENTRUM CHEMNITZ 4
Megatrends - Überblick
Abele & Reinhart, 2011; Credit Suisse, 2009; Credit Suisse, 2010; Geisberger & Broy, 2012; Z_punkt & BDI, 2011
Globalisierung
Ressourcen
neue Materialien
und Technologien
Informations-technik
Demographie
Lebensweisen Wertewandel
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Chemnitz
Potenziale der Digitalisierung für die Wirtschaft in Sachsen
Innovation & Expansion: neue Produkte & Dienstleistung neue Geschäftsmodelle
Fachkräftemangel: Befähigung älterer Mitarbeiter Vereinfachung und Flexibilisierung
der Arbeit Automatisierung von Prozessen
Kosten & Effizienz: kundenindividuelle Produktion schneller Informationsaustausch günstige Automatisierung
MITTELSTAND 4.0-KOMPETENZZENTRUM CHEMNITZ 6
Quelle: Commerzbank AG: „Management im Wandel: Digitaler, effizienter, flexibler!“, 15. Studie der UnternehmerPerspektiven. http://www.unternehmerperspektiven.de/portal/media/unternehmerperspektiven/up-studien/up-studien-einzelseiten/up-pdf/Studie15-Mai-2015-Management-im-Wandel.pdf Zugriff: 10.5.2016.
Fachkräftemangel
Kosten &Effizienz
Innovation &Expansion
10.11.2017 7
Potenziale der Digitalisierung
Quelle: Commerzbank AG: „Management im Wandel: Digitaler, effizienter, flexibler!“, 15. Studie der UnternehmerPerspektiven.
neue Produkte & Dienstleistungen neue Geschäftsmodelle neue Vertriebswege
kundenindividuelle Produktion schneller Informationsaustausch günstige Automatisierung
Befähigung älterer Mitarbeiter Gewinnung von qualifizierten Nachwuchs Vereinfachung und Flexibilisierung der Arbeit
Innovation & Expansion
Kosten & Effizienz
Fachkräfte
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Chemnitz
MITTELSTAND 4.0-KOMPETENZZENTRUM CHEMNITZ 8
Entwicklung der Industrie
ab 1900 um 2000ab 1800 heute
?
Präindustrielle Phase
1. Industrielle Revolution
2. Industrielle Revolution
3. Industrielle Revolution
Industrie 4.0
Muskelkraft Mechanisierung Dezentrale Mechanisierung Automatisierung Selbststeuerung/
Autonomie
Heim-& Handarbeit Maschinen-produktivität Taylorismus Lean Produktion Smart Factory
Erfahrung Analog-Kommunikation Zentrale Steuerung Dezentrale Netzwerke
Serviceorientierung/ Maschinelles
Lernen
10
BegrifflichkeitenInternet der
Dinge & Dienste (IoT & IoS)
Industrie 4.0
Cyber-Physische
Systeme (CPS)
• Verbindung von Menschen, Objekten, Systemen in/als Informationsnetzwerk
• Bsp.: Kühlschrank meldet den Verbrauch von Lebensmitteln an den Onlinehändler
• Industrie/Produktion nach IoT/IoS-Konzept u. aus CPS
• Bsp.: Maschine meldet den Verbrauch von Betriebsstoffen an Instandhaltung/Service
• Intelligente Objekte, die mit ihrer Umgebung eigenständig agieren können
• Bsp.: Maschine mit Sensoren, Aktoren, Steuerung und Netzwerkschnittstellen
Smart Factory
Smart Process
Smart Service
Smart Product
…
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Chemnitz
MITTELSTAND 4.0-KOMPETENZZENTRUM CHEMNITZ 11
Middleware
Interaktion in der Smart Factory
Lokale Kommunikation
Kommunikation und DiensteCloud/Service
Entwicklung und Prozess
Erkennung und InteraktionReales Umfeld
Flexible Zuordnung
Logistik
ProduktionsumfeldEnergie/Umwelt
Mensch Arbeits-umfeld
Maschine Produkt Server Computer
Sensor/Actor
Social Machines Global Factories Augmented Operators Smart Products Virtual Production
physisch cyber
Collaborative Interaction
Verbindung reale und virtuelle Produktion
Quelle: Kagermann, H.; Wahlster, W.; Helbig, J.: „Umsetzungsempfehlungen für das Zukunftsprojekt Industrie 4.0 – Abschlussbericht des Arbeitskreises Industrie 4.0 “, Vorabversion Berlin, 2012.
Informationen in Echtzeit
Smart Factory in der Industrie 4.0
Vernetzung mit ihrem Umfeld
Informations-austausch
(z. B. Big Data)
Horizontale Integration
Verti
kale
Inte
grat
ion
Herausforderungen
Technologische Lösungen (z. B. Datenerfassung und -verarbeitung)Organisatorische Belange (z. B. Wer darf was?)Rechtliche Aspekte (z. B. Wem gehören die Daten?)Sensibilisierung und Kompetenzaufbau bei den Mitarbeitern!!!
MITTELSTAND 4.0-KOMPETENZZENTRUM CHEMNITZ 12
Mensch, Technik, Organisation & Recht
10.11.2017 13
Warum eigentlich
digital?Wer
macht‘s?
Wie vorgehen?
Wer macht‘s?
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Chemnitz
10.11.2017 14
Bevölkerungsentwicklung in Deutschland und in Sachsen
Quelle: Meinhard, D.: „Digital mit Personal“, KOFA auf Basis Bundesagentur für Arbeit, Chemnitz, 2017.
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Chemnitz
Einwohnerzahl in Milionen
10.11.2017 15
Ersatzbedarfe
Quelle: Meinhard, D.: „Digital mit Personal“, KOFA auf Basis Bundesagentur für Arbeit, Chemnitz, 2017.
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Chemnitz
10.11.2017 16
TOP 10 Engpassberufe bei Akademikern in Sachsen
Quelle: Meinhard, D.: „Digital mit Personal“, KOFA auf Basis Bundesagentur für Arbeit, Chemnitz, 2017.
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Chemnitz
10.11.2017 17
Zwischenfazit
Digitalisierung als Chance! Mitarbeiter als Schlüsselelement!
Wo und wie anfangen? Was gibt es, was kann es, was bringt‘s? Welche Kompetenzen sind notwendig? – Wie aufbauen? …
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Chemnitz
Agenda
Potenzial Digitalisierung, Vernetzung, Industrie 4.0Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Chemnitz◦ Ziele & Struktur◦ Leistungen
Prävention 4.0 - Herausforderungen für die sicherheitsgerechte und gesundheitsförderliche Arbeitswelt von morgen
18Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Chemnitz
19
Förderinitiative„Mittelstand 4.0 – Digitale Produktions- und Arbeitsprozesse“des Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
Mittelstand 4.0-Agenturen ...… zur Bearbeitung und Verbreitung übergreifender Digitalisierungsthemen(u. a. Cloud, Prozesse, Kommunikation und Handel)
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentren &Kompetenzzentrum Digitales Handwerk …… zur Sensibilisierung, Information, Qualifizierung und praxisnahen Unterstützung von mittelständischen Unternehmen und Handwerksbetrieben bei der Digitalisierung, Vernetzung und Einführung von Industrie 4.0-Anwendungen
Quelle: BMWi: „Mittelstand 4.0 - Digitale Produktions- und Arbeitsprozesse“. www.mittelstand-digital.de/DE/Foerderinitiativen/mittelstand-4-0.html, 2016.
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Chemnitz
MITTELSTAND 4.0-KOMPETENZZENTRUM CHEMNITZ 20
Konsortialpartner
Leistungsportfolio
Branchen
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Chemnitz Digital produzieren und arbeiten in Sachsen
Information, Qualifizierung und Unterstützung des Mittelstands für die technologischen und wirtschaftlichen Potenziale der Digitalisierung, Vernetzung und Anwendung von Industrie 4.0
Zielstellung
Mittelständische Unternehmen aus den BranchenIndustrieausrüster, Zulieferer im Bereich Automotive und Non-Automotive sowie IT-Dienstleister
Mensch Technik Organisation
InformationUnternehmerforen – Thementage – Online-Informationsdienste
QualifizierungIn-Situ Weiterbildungen – Präsenztrainings – Online-Qualifizierungsdienste
UnterstützungUmsetzungsprojekte – Technologie-Erprobungen – Online-Unterstützungsdienste
Recht & Geschäftsmodelle
Zielgruppe / Branchen
MITTELSTAND 4.0-KOMPETENZZENTRUM CHEMNITZ 21
WertschöpfungsketteZulieferer
Lieferanten Kunden
Ausrüster
IT-Dienstleister
Transformationzu CPS/CPPS
horizontale Integration
verti
kale
Inte
grat
ion
Dimensionen:• Mensch• Technik• OrganisationSowie Recht & Geschäftsmodelle
Non-Automotive
Automotive
Labore
MITTELSTAND 4.0-KOMPETENZZENTRUM CHEMNITZ 22
Experimentier- und Digitalfabrik (IBF, 2004) Projekthaus METEOR (IBF, 2011)
Usability-Lab (IBF, 2013) Technikum KMU (ICM, 2011)
E3-Forschungsfabrik (IWU, 2013)
MITTELSTAND 4.0-KOMPETENZZENTRUM CHEMNITZ 23
LeistungsportfolioI1 Unternehmerforen
I2 Thementage
Q3 Online-Qualifizierungsdienste
Q2 Präsenztrainings
Q1 In-Situ Weiterbildungen
U1 Umsetzungsprojekte
U3 Online-Unterstützungsdienste
U2 Technologie-Erprobungen
Unterstützung
Qualifi-zierung
InformationI3 Online-Informationsdienste
bezüglich der Digitalisierung, Vernetzung und Anwendungvon Industrie 4.0 im Mittelstand
in den DimensionenMensch, Technik & Organisation
Leistungsportfolio des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Chemnitz
MITTELSTAND 4.0-KOMPETENZZENTRUM CHEMNITZ | WIRTSCHAFTSSTAMMTISCH | DR. HENDRIK HOPF10.11.2017 24
Menschen machen‘s!• Arbeit & Arbeitswelt• Kompetenzen• Qualifizierung & Wissenstransfer
Alles Unternehmen!• Geschäftsmodelle & -strategie• Wertschöpfungsprozesse• Innovationsmanagement
Produkte gestalten!• Produkte & Services• Aufrüstung & Retrofit• Usability & Design
Recht behalten!• Datenschutz & -sicherheit • Arbeitsrecht• Geistiges Eigentum• Normen & Standards
Leistung bringen!• Produktion & Logistik• Daten- & Informations-management• Roboter & Mensch
Der Mensch als Befähiger in der digitalen
Produktions- und Arbeitswelt.
25
10 pro Jahr
fachliche Information und Demonstration
neuartige Technologien und Konzepte
in den Laboren der Partner
Startthemen, u. a.: Smart Factory für KMU Usability in der digitalisierten Arbeitswelt Smart Materials als Befähiger für CPS …
I2 Thementage
I2 Thementage
MITTELSTAND 4.0-KOMPETENZZENTRUM CHEMNITZ
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Ziel: Vorstellung von Hard- und Softwarelösungen der Digitalen Fabrik sowie Industrie 4.0-Lösungen und Prototypen für KMU
Teil 1: Digitale Fabrik mit Werkzeugen zur Modellierung, Simulation und Visualisierung
Teil 2: Überführung digitale Lösung in reale Welt
Teil 3: wandlungsfähige Automatisierungslösungen, Identtechnologien, Datenerfassung/-verarbeitung, Informationsbereitstellung
I2 Thementage
Beispiel „Smart Factory für KMU“
MITTELSTAND 4.0-KOMPETENZZENTRUM CHEMNITZ
27
11 pro Jahr
fachliche, praktische Qualifizierung
Trainings mit Theorie und Praxis
in den Laboren der Partner
Startthemen, u. a.: Engineering von CPS mit Werkzeugen der Digitalen Fabrik Datenerfassung & -verarbeitung in der Fabrik Prototypenbau für IoT / IoS mit eingebetteten Systemen …
Q2 Präsenztrainings
Q2 Präsenztrainings
MITTELSTAND 4.0-KOMPETENZZENTRUM CHEMNITZ
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Ziel: Bau und Vernetzung von Prototypen mit eingebetteten Systemen, Sensor- und Kommunikationseinheiten
Teil 1: Theorie CPS, IoT/IoS, Systemanforderungen
Teil 2: Konzeption & Umsetzung eigener Systeme mitArduino & Raspberry
Teil 3: Vernetzung mittels Microblogging, Cloud etc.
Teil 4: Übertragung auf Industrieanwendungunter Einsatz wandlungsfähigerAutomatisierungstechnik
Q2 Präsenztrainings
Beispiel „Prototypenbau für IoT / IoSmit eingebetteten Systemen“
MITTELSTAND 4.0-KOMPETENZZENTRUM CHEMNITZ
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10 pro Jahr
Unterstützung durch Analyse, Konzeption und Begleitung der Realisierung von Industrie 4.0-Lösungen in den Unternehmen
Bewerbungsprozess für Teilnahmeder Unternehmen
Startthemen, u. a.:◦ Retrofit für Industrie 4.0◦ Logistikautomation im KMU◦ Low Cost Robotik◦ …
U1 Umsetzungsprojekte
U1 Umsetzungsprojekte
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Partner: UNGER Kabel-Konfektionstechnik GmbH & Co. KG, Sehmatal
Ziel: für einen ausgewählten Logistikbereich Potenziale zur Prozessoptimierung durch die Automatisierung und Digitalisierungzu identifizieren und zu erschließen
Teil 1: Erstellung eines Katalogs mit Ansätzen und Konzepten zur Automatisierung und Digitalisierung von Logistiksystemen
Teil 2: Analyse des Ist-Prozesses im Unternehmen(u. a. Material- und Informationsfluss)
Teil 3: Ableitung von Ansätzen zur Prozessoptimierung für einenSoll-Prozess
Teil 4: Workshop zur Präsentation der Ergebnisse und Einleitung der Umsetzung
U1 Umsetzungsprojekte
Beispiel „Logistikautomation im KMU“
MITTELSTAND 4.0-KOMPETENZZENTRUM CHEMNITZ
Agenda
Problemstellung Potenzial Digitalisierung, Vernetzung, Industrie 4.0
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Chemnitz◦ Ziele & Struktur◦ Leistungen
Prävention 4.0 - Herausforderungen für die sicherheitsgerechte und gesundheitsförderliche Arbeitswelt von morgen
MITTELSTAND 4.0-KOMPETENZZENTRUM CHEMNITZ 31
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Prävention 4.0 –Herausforderungen für diesicherheitsgerechte und gesundheitsförderliche Arbeitswelt von morgen
„Arbeiten 4.0 heißt technische Innovationen und soziale Innovationenvorausschauend zusammen zu denken“ (Nahles, 2015)
Quelle: Dr. H. Unger Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement TUC
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Chemnitz
Globale Zielsetzung des Arbeits- und Gesundheitsschutz
Satzung der WHO vom 22.07.1946
„Gesundheit ist ein Zustand völligen körperliche, seelischen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Freisein von Krankheit und Gebrechen.
Es ist eines der Grundrechte jedes Menschen ohne Unterschied der Rasse, der Religion … sich einer möglichst guten Gesundheit zu erfreuen.“
Quelle: Dr. H. Unger Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement TUC
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Chemnitz
Der Mensch im Produktionsprozess – Mensch-Maschine-Schnittstelle
Virtuelle, digitale Komponente
Physische Komponente
Mensch
Mensch
Technische Kommunikationsmittel
Nutzer‐Schnittstelle
Nutzer‐Schnittstelle
Nutzer‐Schnittstelle
Sensoren, Aktoren
Direkte Manipulation
Direkte Kommunikation
Physische Komponente
machine2machine Kommunikation
CPS
Bildquelle: www.its-owl.de
Bildquelle: www.iosb.fraunhofer.de
Bildquelle: www.iml.fraunhofer.de
i.A.a. Loskyll, 2014; Müller & Riedel, 2014
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Chemnitz
Ziele des AuGS im engeren Sinne
Umsetzung des Humanisierungsaspektes
Verhütung von Unfällen bei der Arbeit undarbeitsbedingten ErkrankungenVorbeugung gegen Berufskrankheiten Arbeitsgestaltung◦ beanspruchungsoptimal, ◦ leistungs- und◦ arbeitszufriedenheitsförderlich
berufliche Rehabilitation und Reintegrationnach Unfällen und arbeitsbedingten Erkrankungen
Quelle: Dr. H. Unger Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement TUC
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Chemnitz
Gefährdungen und Risiken 4.0
• Braucht es neue Präventionskonzepte für Bereiche der Planung und Steuerung der Produktion. Wie werden solche entwickelt und integriert?
• Durch eine Ergänzung im Arbeitsschutzgesetz Ende 2013 müssen explizit auch die psychischen Belastungen bei der Arbeit in die Gefährdungsbeurteilung einbezogen werden.
• Reicht dazu die neuste Handlungsempfehlung der GDA (GDA, 2014) zur Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung in Bezug auf psychischer Belastung aus?
Quelle: Dr. H. Unger Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement TUC
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Chemnitz
Quelle: Dr. H. Unger Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement TUC
Methoden und Instrumente 4.0• Instrument betrieblicher Prävention ist die Gefährdungsbeurteilung zum
Aufdecken von Gefährdungen bevor diese zu Unfällen oder berufsbedingten Erkrankungen führen. Traditionelle Methoden und Instrumente führen bei steigender Komplexität des Arbeitssystems nicht mehr zu problemangemessenen Lösungen.
• Herkömmlichen Methoden liegt eine intuitive Bewertung der tatsächlichen Gefährdungen zugrunde, welche zur systematischen Fehlbeurteilung des Risikos führt
• Reduzierung der Subjektivität kann durch Untersuchung der einzelnen Gefährdungsgruppen und ihrer Ursache-Wirkungsbeziehungen untereinander erreicht werden Die sich daraus ergebenden Zusammenhänge werden oft nur als Einzelvergleich untersucht.
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Chemnitz
Quelle: Dr. H. Unger Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement TUC
Arbeitsschutzmanagement und Risikobewertung 4.0• Wie kann die Bewertung von Managementmethoden und Führungsinstrumenten
verbessert werden?
• Wie sieht eine Metrik zum Nachweis des Erfolges der Schutzmaßnahmen in den Arbeitssystemen entlang der gesamten Wertschöpfungskette aus?
• Sind zunehmend komplexere Gefährdungen, die sich in der neuen Arbeitswelt aus klassischen und arbeitsbedingten psychischen Belastungen überlagern, erfassbar, zu analysieren und zu beurteilen und welche gesundheitsförderlichen Maßnahmen sind daraus ableitbar?
• Welche Anforderungen sind an ein praxisgerechtes Handlungsinstrumentarium für Präventionskonzepte sowie zur Kompetenzentwicklung und Förderung der Selbstregulation einsetzbar zu stellen?
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Chemnitz
Quelle: Dr. H. Unger Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement TUC
Prävention und Technik 4.0
• Sensibilisierung von Führungskräften für das Themenfeld der Produktsicherheit von Maschinen, die als steuernde und aktive Systemkomponenten in einer Smart Factory zum Einsatz kommen
• Wie können Gefahren identifiziert werden und wie ist eine Risikobewertung nach Maschinenrichtlinie 2006/42/EG durchzuführen, um den Gesundheits-und Sicherheitsanforderungen zu genügen?
• Gelingt es dem Hersteller, gemäß der ISO 12100 Norm im iterativen Prozess der Risikobeurteilung und Risikoreduzierung die Grenzen der Maschine in cyber-physischen Systemen der Industrie 4.0 zu bestimmen?
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Chemnitz
Mensch-Maschine-Kollaboration Neue Interaktionsformen zwischen Mensch und Maschine (Gesten, Sprache etc.)
Mensch-Roboter-Kollaboration Sichere direkter Zusammenarbeit zwischen Mensch und Roboter
Mobile Endgeräte Wearable Computing (z. B. Datenbrillen), Tablets,Smartphones etc. für die Fabrikplanung, Produktions-steuerung, Arbeitsorganisation, Instandhaltung etc.
Themenfelder für das Anwendungszentrum Arbeitswelt 4.0
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Chemnitz
Smarte digitale Modelle
Echtzeittracking
Prävention 4.0 - sicherheitsgerechte und gesundheitsförderliche Arbeitswelt
Verknüpfung digitaler Modelle mit der Realweltin Echtzeit; Integration intuitiv nutzbarer digitaler Menschmodelle
Ortung und Identifikation von Objekten sowie Bewegungserkennung für Logistikprozesse und die Mensch-Maschine-Interaktion
Instrumentarium zum Erkennen und zumUmgang mit Gefährdungen und Risiken in der Arbeitswelt 4.0
Themenfelder für das Anwendungszentrum Arbeitswelt 4.0
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Chemnitz
Dezentrale Sensornetze Ad-hoc Vernetzung von Sensoren zur Erfassung physikalischer Größen; Feedback in Gebäude- und Prozesssteuerung z. B. zur lokalen Ausleuchtung von Arbeitsbereichen, dezentrale Nutzung erneuerbarer Energien
Kompetenzentwicklung Kombination realer und virtueller Lehr-Lernszenarien
Themenfelder für das Anwendungszentrum Arbeitswelt 4.0
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Chemnitz
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Technische Universität Chemnitz Professur Fabrikplanung und Fabrikbetriebwww.tu-chemnitz.de/mb/FabrPlan/
Prof. Dr.-Ing. Egon Mülleregon.mueller@mb.tu-chemnitz.deweiterbildung-fpl@tu-chemnitz.de
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Chemnitz
Kontakt
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum ChemnitzGeschäftsstelleErfenschlager Str. 7309125 ChemnitzTel.: 0371 531 19935Fax: 0371 531 819935E-Mail: info@betrieb-machen.dewww.betrieb-machen.de
54Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Chemnitz
Förderung• Zehn Mittelstand 4.0-Kompetenzzentren, ein Kompetenzzentrum Digitales Handwerk
und vier Mittelstand 4.0-Agenturen sind Teil der Förderinitiative „Mittelstand 4.0 –Digitale Produktions- und Arbeitsprozesse“, die im Rahmen des Förderschwerpunkts „Mittelstand-Digital – Strategien zur digitalen Transformation der Unternehmensprozesse“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert wird.
• Der Förderschwerpunkt unterstützt gezielt kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie das Handwerk bei digitalen Transformation sowie der Entwicklung und Nutzung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT). „Mittelstand-Digital“ setzt sich zusammen aus den Förderinitiativen „Mittelstand 4.0 – Digitale Produktions-und Arbeitsprozesse“, „eStandards: Geschäftsprozesse standardisieren, Erfolg sichern“ und „Einfach intuitiv – Usability für den Mittelstand“.
• Weitere Informationen finden Sie unter www.mittelstand-digital.de.
55Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Chemnitz
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