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Sprossachse — Wachstum

Akrotoner Wuchsbei Bäumen

Basitoner Wuchsbei Sträuchern

Achse mitKnospen

Sprossachse — Verzweigung

dichotom = durch Längsteilung der Scheitelmeristemzelle (z.B. Kakteen)

! ! ! !! ! ! exogen = seitlich aus Achselknospen

Sprossachse — Verzweigungstypen

Trieb: Sprossachse / Seitenspross in der ersten Vegetationsperiode

! • !Kurztrieb: kurzes Internodium! • !Langtrieb: langes Internodium

Sprossachse — Verzweigungstypen

monopodial sympodial

Monochasium Dichasium

z.B. Fichte, Tanne, Pappel, Ahorn, Esche, Eiche

z.B. Wein, Ulme, Hainbuche, Edelkastanie, Linde, Birke

z.B. Flieder, Mistel, Kreuzdorn

Sprossachse — Verwachsungstypen = Metatopie

(griech. Verlagerung)

Normalfall:Seitenzweig in der Blattachsel

Recauleszenz:Verwachsung des Seitenzweiges mit dem Stiel des Tragblatts

Concauleszenz:Verwachsung des Seitenzweiges mit der Sprossachse (z.B. Solanaceae)

Sprossachse

Sprossachse(Liliopsida)

•!geschlossen kollaterale! Leitbündel

•!zerstreut angeordnet

Spross quer(Ausschnitt)

Leitbündel(Detail)

Sprossachse(Dikotyledoneae)

•!offen kollaterale Leitbündel

•!kreisförmig angeordnet

Spross querLeitbündel(Detail)

Leitbündel

Leitbündeltypen

konzentrisch,leptozentrisch,z.B. Rhizom

konzentrisch,hadrozentrischz.B. Farn-rhizome geschlossen

kollateral,z.B. Liliopsida

offen kollateral,z.B. Ranun-

culaceae

bikollateral,z.B. Cucurbi-

taceae radiär, z.B.Wurzel

Spross

Sprossachse — sekundäres Dickenwachstum

Aristolochia-Typsekundär entsteht geschlossener Kambiumring, interfaszikuläres Kambium bildet Parenchymzellen Ricinus-Typsekundär entsteht geschlossener Kambiumring, interfaszikuläres Kambium bildet Leit-/Festigungsgewebe

Tilia-Typinitial bereits geschlossener Kambiumring, bildet Leit-/Festigungsgewebe

Sprossachse — sekundäres Dickenwachstum

•!Sklerenchymring als „Grenze“ zwischen Zentralzylinder (Mark, Xylem, Kambium, Phloem) und Rinde, entspricht Endodermis der Wurzel

•!sekundäre Rinde mit Bast und Parenchymstrahlen (= Baststrahlen)

•!Parenchymschichten reembryonalisieren

•!nur bei wenigen Liliopsida, z.B. Dracaena, Aloe

Sprossachse — sekundäres Dickenwachstum (Liliopsida)

Sprossachse

Kambium bildet:•!nach außen Bast

Sprossachse — sekundäres Dickenwachstum

•!analog bei der Wurzel

•!nach innen Holz

Sprossachse — sekundäres Dickenwachstum

•!analog bei der Wurzel

•!Holzzuwachs kräftiger als Bastzuwachs

•!Jahresringe durch weitlumiges Frühholz, englumiges Spätholz

Sprossachse — sekundäres Dickenwachstum

Sprossachse – DefinitionenSplint- oder Weichholz: funktionsfähige Jahresringe, auf äußerste

Holzschichten beschränktKern- oder Hartholz: nur noch Festigungsfunktion, keine Wasserleitung

mehr; Imprägnierung der Zellwände durch Einlagerung von Gerbstoffen etc. —> dunklere Färbung

Spaltbarkeit des Holzes: abhängig vom Verlauf der Holzelemente! ! parallele Anordnung = gute Längsspaltung (z.B. Fichte, Tanne, ! Pappel, Linde, Eiche)

! ! wellige, verflochtene Anordnung = schlechte Längsspaltung ! (z.B. Apfelbaum, Birke)

Härte des Holzes: abhängig von der Anzahl der Holzfasern und Weite/Wandstärke der Gefäße

! ! sehr hartes Holz: z.B. Guajak, Steineiche! ! hartes Holz: z.B. Rotbuche! ! mittelhartes Holz: z.B. Platane! ! weiches Holz: z.B. Fichte, Lärche! ! sehr weiches Holz: z.B. Linde, Pappel, Weide

Sprossachse – Definitionen

Weichbast: Siebröhren, Geleitzellen und Bastparenchym zur Assimilatleitung und Speicherung

Hartbast: Bastfasern zur Festigung

Leitbast: funktionsfähiger Bast, direkt auf KambiumSpeicherbast: ältere Bastzonen, mit kollabierten Siebelementen,

Parenchymzellen füllen entstandenen Leerraum aus = Parenchymzellen-Inflation

Cortex: Gewebe außerhalb des Kambiums = sekundäre Rinde, primäre Rinde, sekundäres Abschlussgewebe

Gymnospermen-Holz

•!nur Tracheiden•!Parenchymstrahlen eine

Zelle breit, wenige Zellen hoch

•!Harzgänge

Dicotyledoneae-Holz

•!Tracheiden, Tracheen•!Parenchymstrahlen einige

Zelle breit, mehrere Zellen hoch

•!Kontaktparenchym

Dicotyledoneae-Holz

Jahresringekeine Jahresringe

Unterschied?

Dicotyledoneae-Holz

Ringporiges Holz (Cyclopor)•!weitlumige Tracheen im

Frühholz•!englumige Tracheen im

Spätholz•!weniger Jahresringe im

Splintholz

z.B. Eiche, Edelkastanie, Ulme

Dicotyledoneae-Holz

Zerstreutporiges Holz •!gleichlumige Tracheen

in Früh- und Spätholz•!mehrere Jahresringe im

Splintholz

z.B. Linde, Birke, Weide, Rosskastanie, Buche, Pappel

SekundäresAbschlussgewebe = Periderm

PhellodermPhellogen

Phellem

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