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modellen. Das Konzept folgt derklassischen Philosophie einerDreiWege-Box mit Spezialistentreibem
für Hoch-, Mittel- und Tiefton. wobei von Lelzrerem drei Stück in Pa-
rallelschaltung verwendet werden.
Das ermöglicht zum einen mit18 cm Korbdurchmesser kleinereSubwoofer und damit eine durch-gehend schmale Schallwand. die
dem Miuelhochton zugutekommt.Zum anderen gelten kleine Bass-
membranen aber subjektiv auch als
besoders reaktionsschnell. was
Tezzon noch einmal durch die Wahl
einer sehr leichten Alurninium
Zu HausewillkommenSonus fabers neue Sonetto schlagen endlich dieBrücke zwischen Einsteiger- und High-End-lvlodellen
Und werden wieder ganz in ltalien gefeftigt.
Die Sonetto Vlll vereint modernste Chassis-Technik und Klangabstimmung mit dem Flaireines italienischen Manufakturprodukts.
Mittelalter erfundene Form des
,,klingenden Gedichts", die äuchgem zu frühen Musikauffühmngen
Konzept und EinordnungDie Balance zwischen menschlicher
Stimme und lnstrumenten war denn
auch ftr Chefentwickler PaoloTezzon der wesentliche Antriebs-punkt bei derAbsrimmung der neu-
en Serie. Das Flaggschiff-Modell der
neuen Linie hön auf die römische
Nummerierung VIII und ist zugleich
die größte von drei Standboxen-
membran und einer UeinenSchwingspule unterstreicht. Dieebenfalls aus schwar'z beschichte-
tem Aluminium gehaltene Staub-
schutzkalotte stabilisiert die Konus-
korstruktion und sorgt auch beihöheren Hüben für verwindungs-steife Bewegungen.
Das Trio spielt bis 270 Hertz h;nauf und mit Unterstützung des imMetallfuß verborgenen Downfire-Bassreflexrohrs bis (gemessene) 26
Henz hinunter Eine sewisse Diskepanz zum - übertdeben konser
vativ angegebenen Wert im Pro
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Test-Serie Stand autsprecher
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Edle Oberfl achen. spannende Forl-men. perfekre verärbeitung:Wenn es einen Lausprecherheßtel,ler gibr, der besondeß ftir äußere
Qualitälen seiner Werke bekannt ist,
dann ist es wohl Sonus faber aus
dem norditalienischen Vicenza.
So stellten dieltalienerbei ihrem
deutschen Distributor Audio Refe-rence auf der diesjäkigen HIGHEND gleich eine ganze Serie vor,
die d;e Lücke zwischen dervenereund der Olympica mehr als würdevoll schließen soll. Sie hört aufdenklangvoilen Namen ,,Sonetto" und
verweist auf die im italienischen
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Test-Serie Sta.dlaulsprsher
spekt ist bei einer solchen Kon-
§truktion durchaus normal. denn
Bodenbeschätrenheit und Ein-
stellung der Sp;kes im weil aus-
legenden Metallfuß bestimmen
auch die tarsächliche Bass
äbstimmung und erlauben inrealen Raum ein gewisses
Tüning Potenzial.
nem Ringstrahler ;ihnelt, und
soll entsprechend fein aufge-
lösten Hochton in den Raum
abstahlen.
Boden tlägt
Natur und TechnikDie Mittelhochtoneinheit folgtvöllig anderen Prinzipien und
soll unter dem klangvollen Na-Inen ,,Voice of Sonus faber"eher Musikalität und Sanftheit
ermöglichen. Zu d;esem Zweck
wird die ls-cm-Membran des
Mitteltöners aus einer hetero-
genen Mischung aus verschie-
denen Zellulose- und Naturfa-
sem gepresst, um ihr jegliche
Färbungs oder Resonanznei-
gung zu nehmen und sie auf der
anderen Seite möglichst leicht7n mächen Wie hei den höher
positionierten Serien, zum Bei-
spiel der Olympica. üblich, er
setzt ein mittig auf den Polkemgeklebter Dämpfungs-Plug die
übliche Konstruktion aus Staub-
schnrTkrloffe und nach vorngeschlossenem Schwingspulen-
träger.
Diese dem,,Kraftpapier"nicht un?ihnliche Mitteltöner-membran muss bis 3000 Hzhinauf spielen und ist damit fürdie allemeisten Klangfarben
ufld Formate allein verantwortlich. Darüber übernimmt eine
Cewebekalotte, die das unse-
wöhnlich grcße Maß von 29
Millimetem aufweist. Damitdiese nicht in der obersten Frc-quenz in Partialschwingungenaufbricht. isl die beiDahe halb-kugelförmige, federleichte Ka-
lottenmembran in der Mittedurch eine nadelähnliche Kon-srruktion fxiert. die sich nach
vom zu einem Schallkegel ver-
breitert. Das führt zu einer Be-
wegung§charakreristik, die ei.
24 o9/1s slercoptay.de
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Auf die SchönheitAlle Töner sindjeweils mit ih-rem Korb in einem Gummiringeingefasst, was zusammen mitder leicht gebogenen undschmal gehaltenen Schallwand
eine harmonische Abstrahlung
ohne Krntenrefl exionen fördern
soll. Aüch zu diesem Zweckwurde das Cehäuse mit einerLautenfom ersonnen- däs eine
angeschrägte Seitenwand neben
der Schallwand ermöglicbt.
Die Formgebung hebt auch
die Stabilität der Konstruktion
an und verhindert durch den
nach hinten spitz zuläufenden
Cehäuserücken zueinaDder pä'
rallele Wände und damit ste
hende Wellen. Das gilt auch fürdie vertikale Gehäusedimensi-
on, allerdings ist das von außen
nichl ersichdich: Da Mittel- und
Hochtöner in einer getrennten
Kamner Platz mit einer schr:ig
Yerbauten Trennungswand lin-den, werden äuch in der sroßenBasskammer stehende wellendeutlich verlingell. Dieser Ef-fekt wird noch dadurch verstärkt. dass d;e drei Basstreiber
annähernd in mittlere Einbau-
höhe gerückt wurden und Re-
sonanzen deshalb im Vergleich
zü einer Positionierung ganz
oben oder ganz unten käum an-
regen könnten.
Doch natürlich darf und solldas Gehäuse auch die typisch
iralienischen Wene der Asthetik
transportieren: Die allemativ inschwarzem oder weißem Lackerhältliche Sonetto wirkt in der
Echtholzoberfl äche mit hod-zontaler Maserung besonders
edel, gerade weil sie eher dem
Trend einer natürlichen Holz-oberfläche folgt als dem beiSonus faber früher übtichen
Ma߀:23 5 x llS x 43.m(B x H xT)
Frequenzgans & lfrDedan4e aüfSehrter ioch aNgeeogen m I käniqefr
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600 Eum
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DerTieftön€r kombiniert einen sehr kleinen Schwinsspulen-durchm€sser mlt Übeftang-Wickeluns und kuzemMagnslspalt. Oae grcßzügige Hinterlüftung der zenhierunsveft indert Komprsssionsneigung auch bei src8en Hüben.
Klavierlack. Das Tüpfelchenaufdem italienischen ,,i" ist die
Bespannung der oberen Boxen-
seite mit echtem Leder
ftiumphmarschaut ltalienlschMit Verdis Chor beim Triumph-marsch aus ,.Aida" (dirigiert von
Riccardo Muti, EMI) trumpftedie Sonus faber sofofl auf: nichtnur mit typisch italienischenChäraktereigenschaften wieStimmschmelz und musikali-schem Schwung, sondem auch
rnit einem beeindruckend weitin Breite und Tiefe gestaffelten
Raum, der den Zuhörer sofortin die riesige Maiftinder Scala
veßetzte. Itu gelang dabei das
Kunststück, die Aufnähmedurchiörbär und transparentdanustellen wie ein Srudiomo-
nitor, aber ihr zugleichjeglichehistorische Dichte und Sch:irfe
zu nehmen.Alle so unterschied
lich bestückten Frequenzberei-
che arbeiteten dabei heraus-
ragend hamonisch zusammen,
insbesondere der zunächst etwas
schlank tönende- äber tiefe Bass.
Dass die Sonetto zurächstuntenrum nicht so zulangte. war
der Aufstellung geschuldet: Aufdem hochflorigen Teppich geht
die Wirkung des Reflexes ve.,loren, selbst wenn die Spikes
herausgedreht sind. Aufs Lami-nat gestelh, erweitete sich dann
auch der Tiefgang in beein-druckende Dimensionen, und
Paul Simons ,,Graceland" be
kam einen knackig-trcibenden
Rhythmus im Tiefbass, der sich
he onasend in die schwung-
voll-dynamische Vorstellung
des Mittelhochtons einreihte.Paul Simons Stimme stellte sie
dabei wunderbar tief in den
Raum und säb ihr einen beson-
deren Schmelz mit auf den Weg.
als habe er zumindest a1s zwei-te Staatsbürgerschaft die itali-enische angenommen.
Etwas weniger reüssiefle sie
bei Trentemöllers,.Chronicles",
die die Sonus zwfi auf den
Punlt vom Timins her tlal die
Kickbass-Orsien aber bei hohen
Pegeln nicht so sauber darstel
len konnte. von bassstarkerelektronischer Musik abgese
hen, spielte sie sich aber ärßeßtvielseitig hervor und verband
.icht nur bei Cecilia Bartolis
..Opera proibita" italienischesTemperament mit audiophilenTlrgenden von Raum und Auf-lösung. Malte Ruhn*z a
Die Gewebekalotte wid durch eine Kegelspiko mittigiestsehallen, was Partialschwinqunqen der Kuppotmitteve11indert. Der Ooppelheqel davor diefi erner Hätmonrsie-rung des Abstrahlverhaltens und unredrückr lnterferenzen
o9/l s slereoplay.d e 25
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