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10.06.2015 Seite 1 Erfolgreiches Produktionsmanagement Der Weg vom System(be)diener zum Systemnutzer Business IT Forum 2015 | Erfolgreiches Produktionsmanagement - Der Weg vom System(be)diener zum Systemnutzer

Stephan Ripp: Erfolgreiches Produktionsmanagement

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Erfolgreiches Produktionsmanagement Der Weg vom System(be)diener zum Systemnutzer

Business IT Forum 2015 | Erfolgreiches Produktionsmanagement - Der Weg vom System(be)diener zum Systemnutzer

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ERP-Systeme werden zur Abbildung der Unternehmens-Prozesse eingesetzt

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VertriebVertrieb PlanungVertrieb Planung EinkaufVertrieb Planung Einkauf FertigungVertrieb Planung Einkauf Fertigung VersandVertrieb Planung Einkauf Fertigung Versand ServiceVertrieb Planung Einkauf Fertigung Versand ServiceBuch-

haltung

Allg. Merkmale von ERP-Systemen

Einheitliche Datenbasis

Aktuelle Informationen

Mehrschichtig, Customizing möglich

Organisation der Unternehmensstrukturen

Schaffung von Transparenz

Vertrieb Planung Einkauf Fertigung Versand ServiceBuch-

haltung

StammdatenVerkaufServiceabwicklung

EinkaufAbsatzplanungFertigungRechnungswesen

Geschäftsprozesse werden abgebildet, also müssten doch alle zufrieden sein, oder?

Struktur der ERP-Systeme (Enterprise Resource Planning)

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ERP-Nutzung in der betrieblichen Praxis…?

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Typische Situation im produzierenden Mittelstand

Im Betrieb wird ERP praktisch nicht eingesetzt! Hohe Unzufriedenheit der Anwender!

Ist-Situation

Teils Unverständnis: bspw. Wichtigkeit von Rückmeldungen

Fertigung auf Zuruf, Terminjäger

Viele Abstimmungsprozesse

Dezentrale Entscheidungen

Teamleiter disponieren

Maschinenbeleglisten werden teils manuell an Plantafeln (keine Software) oder meist in Excel-Tabellen erstellt

Excel ist offenbar DASERP-System für die

Produktion!

„Statt zu arbeiten bin ich nur noch am Stempeln –

Wozu eigentlich?!“

„Den Auftrag hatte ich doch letzte Woche

schon fertig?!“

„Wieviele davon wer-den denn jetzt für unseren A-

Kunden gebraucht?!“

„Super Planung! Soll ich denn die Teile aus Luft

fertigen?!“

„Wenn der Teamleiter nicht krank wäre,

wüssten wir wenigstens, was zu tun

ist!“

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Ergebnis der ERP-Einführung mehrere Monate nach Echtstart

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ERP-Einführungsprozess

Auswahl KonzeptUmset-

zungEcht-startProzess

Opti-mierung

Prozesse und Kommunikation „nach außen“ hin funktionieren… nur „nach innen“ nicht!

Fertigung

Buchhaltung

Vertrieb

Versand

Planung

Service Einkauf

ERP ist lästige Zusatzaufgabe

Zurück zu Excel im Tagesgeschäft

frustrierte Mitarbeiter

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Warum wird eigentlich „Excel-ERP“ eingesetzt?

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Praxis in der Produktion

Manuelle Planungen geben dem Planer die Sicherheit, die Planung „in der Hand“ zu haben!

Nachteile

Karten verschwinden…

Geringe Akzeptanz des „eigentlichen“ ERP-Systems

Hoher Abstimmungsaufwand

Fehler aufgrund fehlender Logik

Manuelle Material-Verfügbarkeitsprüfung

Nur Kurzfristbereich

Keine Überlastung erkennbar

Vorteile

„Es bewegt sich nichts“ –suggeriert Stabilität

Neue Aufträge erkennbar

Erkennbar, was abgearbeitet wurde

Kommentare möglich

„Störende“ Aufträge einfach zu entfernen

Einfache Reihenfolge-vorgabe ohne Prüfung

Einfach auszudrucken

Jeder kennt es…

grauer Grund, schwarze Schrift:Auftrag kann bearbeitet werden.

weißer Grund, schwarze Schrift:Auftrag befindet sich in Bearbeitung bei einem Vorgänger.

weißer Grund, graue Schrift:Auftrag kann nicht gestartet werden, da Material fehlt.

grauer Grund, schwarze Schrift:Auftrag kann bearbeitet werden.

weißer Grund, schwarze Schrift:Auftrag befindet sich in Bearbeitung bei einem Vorgänger.

weißer Grund, graue Schrift:Auftrag kann nicht gestartet werden, da Material fehlt.

grauer Grund, schwarze Schrift:Auftrag kann bearbeitet werden.

Weißer Grund, schwarze Schrift:Auftrag befindet sich in Bearbei- tung bei

einem Vorgänger.

Weißer Grund, graue Schrift:Auftrag kann nicht gestartet werden, da

Material fehlt.

1)

1) Quelle: Linx Plantafeln, ATEC Business Information GmbH

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Fehler die nach Echtstart in Planung und Produktion erkennbar sind

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ERP-Einführungsprozess

Auswahl KonzeptUmset-

zungEcht-startProzess

Opti-mierung

Ursachen für Wahrnehmung als Zusatzaufgabe

Tagesgeschäft wird (angeblich...) kaum unterstützt

Zusätzliche Informationen müssen gesammelt werden

BDE-Daten werden gesammelt aber nicht genutzt

Auswertungen werden außerhalb des ERP-Systems erstellt

In Planung und Produktion gibt es „gefühlt“ Zusatzaufwand als Verbesserung des Tagesgeschäftes!

Es wird (angeblich) mehr Zeit benötigt als vor der Einführung von ERP!

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Beispiel: Feinkonzept

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Theorie

Zieldefinition, Basis für Abnahme

gemeinsame Arbeitsgrundlage

Wer schreibt, der bleibt… Viel Aufwand für das Systemhaus, der zeitlich kaum vergütet wird!

Praxis

Unverständnis der Beschreibung beim Kunden

Arbeits- und (Diskussions)-grundlage für Systemhaus

Auswahl KonzeptUmset-

zungEcht-startProzess

Opti-mierung

ERP-Einführungsprozess

Fein

kon

zep

t

Aufwand zu Nutzen… hier z.B. für 0,5h Umsetzung

„Seite 401 von 531“… aber die Fertigung macht

nur 35 Seiten des Konzeptes aus

Beschreibung von Arbeitspaketen

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Ergebnis der Prozessbegleitung einer ERP-Softwareeinführung

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Lastenheft

Erwartungshaltung des Kunden wird kaum gebremst

Funktionskataloge

Geringe Differenzierung der ERP-Anbieter, da die gängigen Systeme auf Papier fast alles können

Der Kunde möchte die „eierlegende Wollmilchsau“ bekommen!

Auswahl KonzeptUmset-

zungEcht-startProzess

Opti-mierung

ERP-Einführungsprozess

Last

enh

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Asprova APS

Anbieter 2

Anbieter 3

Grundlage100 %ige Abbildung der aktuellen Prozesse, Methoden, Abläufe von Produktion/Konstruktion, etc.

Wichtig: hohe Berechnungsgeschwindigkeit für die Simulation des optimalen Scheduling. In ca. 30 Sek. sollte 3-4 monatige Arbeit berechnet werden (können). ERP Scheduler, die 1 Stunde brauchen, kommen gar nicht in Frage. Wenn eine Simulation mehrere Minuten dauert, hat der Planer langfristig keine Motivation verschiedenen Szenarien zu simulieren.

Planungs-parameter

Berechnung mit Begrenzungen

Alle nachstehenden Punkte werden dynamisch berechnet, d.h. nicht auf Basis einer festen Durchlaufzeit (wie MRP System), sondern die Durchlaufzeit ist variabel, weil sie beeinflusst wird von der aktuellen Prozessauslastung, der Materialverfügbarkeit, etc. Das bedeutet: das Planungsergebnis wird realitätsnah.

Jeder einzelne Auftrag kann individuell rückwärts oder vorwärts berechnet werden. Rückwärts Berechnung: J.I.T. Berechnung (von Liefertermin rückwärts wird der späteste Starttermin berechnet) Vorwärts Berechnung: für Eilauftrag (ab Planungszeitpunkt wird der früheste Fertigstellungstermin berechnet)

Engpass-Berechnung: Priorisierung der Reduzierung der gesamten Durchlaufzeit. D.h. je nach Prozessverfügbarkeit des Engpassprozesses wird der Starttermin für den vorgeschalteten Prozess optimiert.

Berechnung der Nivellierung der Auslastung (Heijunka)

Gleichzeitige Berechnung der vielen verschiedenen Planungsparameter

Möglichkeit der Priorisierung der Planungsparameter z.B.: 1. Liefertermin, 2. Minimierung der Umrüstzeit im Prozess Härterei, 3. Auftragspriorität, etc.

Umfangreiche Standardparameter (bewährt bei Top-lean Unternehmen)

RessourcenKapazitäten aller Ressourcen werden in der Berechnung simultan berücksichtigt.

Verfügbarkeiten der Hauptressourcen und Sub-Ressourcen werden gleichzeitig berücksichtigt (z.B. Kunststoffspritzanlage: Anlage selbst, Formen rechts, Formen links, Mitarbeiter).

Arbeitskalender von jeder einzelnen Ressource und von Mitarbeitern kann individuell eingestellt werden

Schicht von jeder einzelnen Ressource und von Mitarbeitern kann individuell eingestellt werden

Überstunden oder Kurzarbeitszeit kann pro Ressource und Mitarbeiter eingestellt werden

Events (z.B. Instandhaltungstermin) können eingeplant werden, d.h. Timing und Durchlaufzeit des Events werden in der Gesamtberechnung berücksichtigt, so dass der Fertigstellungstermin nicht verspätet wird.

Timing des Events kann automatisch berechnet werden, z.B.: Instandhaltung nach bestimmter Nutzungsdauer (etwa 2 Stunden nach 500 Betriebsstunden) oder nach Nutzungshäufigkeit (etwa 4 Stunden nach 10000 Schuss) oder nach festem Kalendertermin (etwa 1 Stunde um 19:00 Uhr am letzten Arbeitstag des Monats), etc.

Ressourcen-Priorität: Wenn ein Produkt in einem Prozess an mehreren Anlagen bearbeitet werden kann, ist die Einstellung einer priorisierten Anlage möglich.

Einstellung der Fähigkeitsmatrix der Mitarbeiter: in welchem Prozess kann ein bestimmter Mitarbeiter arbeiten?

Einstellung der Arbeitsgeschwindigkeitsmatrix der Mitarbeiter

Einstellung der Begrenzung der Nutzungsperiode von Ressourcen: z.B. Anlage wird zum 30.09.2010 abgeschaltet.

Einstellung der Begrenzung (Sperrung) der Nutzung von nachfolgenden Ressourcen: z.B. bei chemischen Produktionsprozessen: nach Bearbeitung von Produkt A an Anlage 1 kann Produkt B nicht anschließend ebenfalls an Anlage 1 bearbeitet werden.

Kriterien für die Auswahl eines Produktionsplanungs- und Steuerungsystems

Bereich Kriterium

Anbieter / Bewertung

Bildquelle: IDEEVISUELL.DE - Andreas Gerhardt

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Fehler in der Prozessdefinition

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ERP-Einführungsprozess

Auswahl KonzeptUmset-

zungEcht-startProzess

Opti-mierung

ERP-Tagesgeschäft in Prozessdefinition vernachlässigt!

Herausforderungen

ERP-System ist noch nicht bekannt

Kunden und Berater definieren den Prozess in jedem Projekt neu

Detaillierung würde hohe Kosten verursachen

„Tagesgeschäft“ nicht detailliert!

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Beispiel: Detailprozess Bestellfreigabe im Tagesgeschäft

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LT

ERP-Einführungsprozess

Auswahl KonzeptUmset-

zungEcht-startProzess

Opti-mierung

Zu früh ausgelöste Bestellungen grenzen Planungsflexibilität ein und führen zu Beständen!

Gründe für frühe Bestellfreigaben

Liste offener Bestellvorschläge zügig abarbeiten

Frühzeitige Information eines Lieferanten

Nicht-Wissen der Zusammen-hänge im ERP-System

BPSBZ

Bestellvorschlag flexibel Bestellung eingegrenzt

IstSoll

Freigabehorizont

SBZ: Soll-Bestellzeitpunkt; BP: Bedarfszeitpunkt; LT: Liefertermin

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ERP und PPS erfordert Organisation und Disziplin (leider…)

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ERP und PPS sind zentrales Thema… zu viele dezentrale Entscheidungen in der Fertigung funktionieren nicht! Das

was geplant wurde muss prinzipiell umgesetzt werden!

Planung

Vorgaben

Freigabehorizont

Einkauf

Bedingungen

Dispo/ AV

Kontrolle

Produktion

Umsetzung

Liefertermin?

Vertrieb

Abstimmung

ERP

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Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser

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Vorgaben kontrollieren, Abweichungen ernst nehmen und im Prozess (also im ERP-System…) korrigieren!

Das ist keine Einmalaufgabe sondern Tagesgeschäft!

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Abweichungen und Vorgaben prüfen

Arbeitsvorratslisten kontrollieren auf Abarbeitung

Abweichungen in Lieferterminen prüfen

Gründe kommunizieren und Ursachen beheben

!

Visualisierung (etagis) unterstützt beim Erklären

Abweichungen ernst nehmen und im ERP-System bereinigen!!!

Nicht den Bock zum Gärtner machen: „fliegender Kittel“…

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Zwischenfazit Zwar eine hohe Erwartungshaltung haben (Funktionen, Zukunftssicherheit), aber bei ERP-Einführung

oder -Reorganisation bewusst in überschaubaren Schritten vorgehen (Gehen lernen bevor man sich zum Marathon anmeldet…)

Als ERP-Anwender Wissen über ERP-Zusammenhänge aufbauen und eigenständig darauf abgestimmte Prozesse einführen (weniger Beratung und Funktionskataloge…)

Als ERP-Anbieter Standards definieren und als Anwender auf diesen Standards aufbauen

ERP ist zentrales Wissen und „kollidiert“ mit zu ausgeprägter dezentraler Entscheidung in der Produktion „Maschinenbeleg-Liste statt BA-Ausdruck nutzen“

Über zentrale Information führt ERP-System Prozesse zusammen; wichtig ist, das ERP-Tagesgeschäft für einzelne Abteilungen/ Rollen detailliert zu definieren, so dass jeder Beteiligte die richtige Information liefert.

Einfache Regeln implementieren; der Fokus sollte darauf liegen, dass die Regeln verstanden und somit akzeptiert werden können.

… auch mal akzeptieren, dass etwas nicht geht; sowohl softwareseitig als auch im Tagesgeschäft: verspätete Liefertermine

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… und was sollte man jetzt tun?

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…und warum wird es nicht so gemacht?

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„Wir müssen flexibel bleiben!“

„Die Software muss sich an meine Prozesse anpassen!“

„… Individualität des Unternehmens!“

Selb

stve

rstä

nd

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lsta

nd

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„Wir sind nicht wie die Anderen!“

„Übersetzungen“

„Das haben wir immer schon so

gemacht…!“

„Bei uns ist es so chaotisch; ich glaube nicht,

dass man diese Prozesse strukturieren kann…!“

Produktionsmanagement ist mehr als nur ein Stückchen Software!

Systemhaus wird nicht als Berater wahrgenommen: man kauft ja

„nur eine Software“

Page 15: Stephan Ripp: Erfolgreiches Produktionsmanagement

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Visualisierung hilft auch bei der Bereinigung der Datenbasis

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Aufträge (FA) mit extrem großen

Stückzahlen (Rahmenaufträge)

Offene Arbeitsgänge

400 offene BA

Arbeitsgänge nicht in FL angelegt

Keine Schichten-pläne angelegt

WBH nicht in Lösungsglühen und

Auslagern aufgelöst

Artikel ohne FL-Zeiten führen zu

Lücken

BDE-"Fertighaken" (IT)

FAs abschließen (QS) Rahmenauftragsobjekte anlegen (IT)

FL für alle Artikel mit Zeiten pflegen (AV)

Arbeitsgänge in FL auflösen (AV)

Schichtenpläne anlegen (AV)

Alle AG in FL anlegen (AV)

Keine Ident-Farben

Farbfeld im Artikel anlegen (IT) und

pflegen (AV)

Es besteht oft erheblicher Anpassungsbedarf in der Datenbasis; diese Daten sind u.a. auch betriebswirtschaftlich

relevant! Visualisierung und Simulation machen Anpassungsbedarf transparent.

Page 16: Stephan Ripp: Erfolgreiches Produktionsmanagement

etagis unterstützt mit APSPROFESSIONAL die Arbeit im Produktionsmanagement. etagis erreichtdieses Ziel durch zwei wesentliche Komponenten: Durch die Visualisierung und durch dieSimulation.

Mit der Visualisierung werden Daten, beispielsweise über Aufträge, Maschinen, Kapazitäten,Arbeitsgänge oder Schichtpläne, die sich in vielen Listen und Tabellen im ERP-System„verbergen“, systematisch analysiert und aufbereitet, um sie dann übersichtlich grafischdarzustellen.

Die Simulation plant die gesamte Produktion unter der Beachtung von begrenztenKapazitäten. Somit ist es möglich, realistische Zeitpunkte für die Produktion einzelnerArbeitsgänge oder für die Fertigstellung eines Auftrags und damit für den Liefertermin an einenKunden zu erhalten.

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Produktionsmanagement mit etagisAPSPROFESSIONAL

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Page 17: Stephan Ripp: Erfolgreiches Produktionsmanagement

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Behalten Sie den Überblick durch Visualisierung und Simulation

Business IT Forum 2015 | Erfolgreiches Produktionsmanagement - Der Weg vom System(be)diener zum Systemnutzer

Diskutieren Sie das, was Sie sehen!

Experimentieren Sie mit Ihren Daten!

Demonstration Echtsystem

Hohe Transparenz in der Planung gegen begrenzte Kapazität–> Entscheidungssicherheit

Schnelle Reaktion auf geänderte Bedingungen und Ableitung der notwendigen Entscheidungen

Abteilungsübergreifende Kommunikation durch Visualisierung

Vorhersage und Optimierung unterschiedlicher Kennzahlen

Page 18: Stephan Ripp: Erfolgreiches Produktionsmanagement

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Ressourcensicht – Übersicht der Produktionsauslastung

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Darstellung der eingeplanten Arbeitsgänge je Ressource

Darstellung von „Konflikten“ (bspw. Mehrfachbelegung)

Verfügbare Arbeitszeit entsprechend Schichtenmodell

Manuelles Verschieben

Direkte Verlinkung ins ERP-System über rechte Maustaste

Zoomfunktionen

Eingrenzung von Ressourcen (bspw. einer Abteilung)

Belegungslisten

Geteilte Sicht für Überblick über gesamtes Auftragsnetz

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Kapazitätsauswertung – Übersicht der Produktionsauslastung

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Darstellung der Auslastung im Vergleich zur verfügbaren Kapazität

Verschiedene Detaillierung: tage-, wochen-, monatsweise Auslastung

Schneller Überblick durch „Ampelfunktion“

Detailinformation durch aufklappen einer Zeile

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Auftragssicht – Die Übersicht für den Planer

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Darstellung von Auftrags-zusammenhängen – kompletter Beschaffungsstatus

Berücksichtigung von Fertigungsvorschlägen, Einkaufsvorgängen, Lohnfertigung und Umlagerung über alle Stufen bis zum Kundenauftrag

Prüfung der Lieferterminer-reichung (farbl. Darstellung)

Geteilte Sicht zur Erkennung der Engpässe

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Kundenauftragssicht – Die Übersicht für den Vertrieb

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In der Kundenauftragssicht wird die Zielerreichung eines Kundenauftrages und die offenen Prozesse dargestellt.

Abweichungsdarstellung zum Soll-Liefertermin

Verknüpfung mit den Produktionsaufträgen -> sofortige Ursachenanalyse möglich

Statusinformationen auch für Vertrieb direkt einsehbar ohne Rückfrage in Arbeitsvorbereitung oder Planung

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Engpasssicht – Frühzeitiges Erkennen von Kapabedarf

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Wartedauer der Aufträge je Ressource

Je dunkler die Balken, um so mehr Aufträge warten

Die Engpässe „schwanken/ wandern“ mit der Zeit, so dass frühzeitig darauf geschlossen werden kann, wo Zusatzkapazität erforderlich ist

Die Farbe der Balken zeigt, ob ein Liefertermin erreicht wird oder nicht, so kann abgeschätzt werden, ob Zusatzschichten benötigt werden oder ob trotz Engpass „alles grün ist“

Page 23: Stephan Ripp: Erfolgreiches Produktionsmanagement

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Simulation gegen begrenzte Kapazität

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Berücksichtigung von begrenzten Kapazitäten

Berücksichtigung von Schichtenplänen

Frozen-Zone (zur rein manuellen Planung)

Fixierung von Aufträgen

Bildung von Paketen bspw. zur Rüstoptimierung

Berücksichtigung diverser Prioritätsmerkmale

Synchronisation der Aufträge bzgl. Liefertermin; Durchlaufzeitminimierung

Page 24: Stephan Ripp: Erfolgreiches Produktionsmanagement

interaktive, vollständig integrierte Simulation mit Antwortzeiten in wenigen Sekunden (Planung gegen begrenzte Kapazitäten)

Berücksichtigung der Beschaffungsseite (Bestellungen und Bestellvorschläge)und Verkaufsseite (Kundenaufträge)

Rüstoptimierung im Standard integriert und flexibel konfigurierbar

Frozen-Zone je Ressource und Fixierungen von Aufträgen

Anzeige und Berücksichtigung von Transport- und Liegezeiten

Priorisierung von Aufträgen (interaktiv)

Berücksichtigung alternativer Ressourcen

umfangreiche, frei konfigurierbare Exportmöglichkeiten (z.B. Excel-lesbare Dateien)

konfigurierbare Sichten

Übernahme, konfigurierbare Anzeige und Filterung individueller Informationen (frei definierte Zusatzfelder in Datenbank)

konfigurierbare Ausdrucke, erstellen von Maschinenbeleglisten

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USP – Leistungsmerkmale der integrierten interaktiven Simulation

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Page 25: Stephan Ripp: Erfolgreiches Produktionsmanagement

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Der Nutzen - Transparenz führt zu sicheren Entscheidungen

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Valide Liefertermine

Frühzeitiges Erkennen von Engpässen, Lieferschwierigkeiten

Rüstoptimierung

Lieferantenmanagement (auch Fremdvergabe)

Stabile Prozesse durch gemeinsame „Produktionsstrategie“ (Regeln)

Die „richtige“ Information für jede Rolle statt Informationsüberlastung

Auftragssynchronisation, Bestandsmanagement

Höhere Produktivität

Erkennen von Überkapazität

Mitarbeitereinsatzplanung

Bereinigung von Daten

„Gute Zeit“ zur Prozesseinführung

Effizientere Auftragsabwicklung

Höhere Produktivität (z.B. Rüstoptimierung)

Höhere Effektivität (z.B. welche Ressourcen sind ggf. temporär nicht genutzt, Überprüfung der Fremdvergabe)

Erkennen von Optimierungspotenzial (Hohe Rüstzeitanteile, schlechter Leistungsgrad, Stempeldisziplin)

In guten… … und in schlechten Zeiten

Page 26: Stephan Ripp: Erfolgreiches Produktionsmanagement

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Simulation und Visualisierung unterstützen die Praxis optimal

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Wir prüfen gerne mit Ihnen, inwieweit YAVEON & etagis auch Ihr Unternehmen weiterbringen kann!

Workshop: Quick Check PPS

1. Planung nur so genau wie nötig, schrittweises Vorgehen, keine eierlegende Wollmilchsau!

2. Datenqualität ist unabdingbar – dies erfordert Zeit; Visualisierung unterstützt den Prozess enorm!

3. Nachvollziehbare, in der Praxis umsetzbare Regeln und Strukturen aufbauen -> Akzeptanz

4. in Abteilungen Wechselwirkungen/ Auswirkungen eigener Aktionen kennen lernen ->Tagesgeschäft im ERP definieren

5. Produktionsmanagement ist zentrales Thema: „Top-Down“...

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Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

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