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technische universität dortmund Dipl.-Journ. Tobias Eberwein | Dortmund, 9. Januar 2009 Fakultät Kulturwissenschaften Institut für Journalistik Qualitätssicherung auf der Datenautobahn Steckt der Online-Journalismus in der Aktualitätsfalle?

Steckt der Online-Journalismus in der Aktualitätsfalle?

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Dipl.-Journ. Tobias Eberwein | Dortmund, 9. Januar 2009

Fakultät KulturwissenschaftenInstitut für Journalistik

Qualitätssicherung auf der DatenautobahnSteckt der Online-Journalismus in der Aktualitätsfalle?

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Spiegel Online v. 28. Mai 2008:

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Welt Online v. 28. Mai 2008:

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Welt Online v. 28. Mai 2008:

Bild.de v. 28. Mai 2008:

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Welt Online v. 28. Mai 2008:

Bild.de v. 28. Mai 2008:

tagesschau.de v. 28. Mai 2008:

heute.de v. 28. Mai 2008:

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Spiegel Online v. 28. Mai 2008:

Welt Online v. 28. Mai 2008:

Bild.de v. 28. Mai 2008:

tagesschau.de v. 28. Mai 2008:

heute.de v. 28. Mai 2008:

taz.de v. 28. Mai 2008:

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Spiegel Online v. 28. Mai 2008:

Welt Online v. 28. Mai 2008:

Bild.de v. 28. Mai 2008:

tagesschau.de v. 28. Mai 2008:

heute.de v. 28. Mai 2008:

taz.de v. 28. Mai 2008:

abendblatt.de v. 28. Mai 2008:

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Steckt der Online-Journalismus in der Aktualitätsfalle?

Wo lassen sich – forschungsgeleitet – Problemzonen des aktuellen Online-Journalismus identifizieren?

Wo liegen die besonderen Potenziale des Online-Journalismus? Welche Konsequenzen lassen sich aus der aktuellen Forschung für die

redaktionelle Praxis ableiten?

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Dimensionen journalistischer Qualität Qualität im Online-Journalismus Online-Journalismus im Spiegel der empirischen Forschung Theoretische Rahmung Fazit Literatur

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Dimensionen journalistischer Qualität

Nach Rager (1994):

Aktualität Relevanz Richtigkeit Vermittlung

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Dimensionen journalistischer Qualität

Nach Rager (1994):

Aktualität Relevanz Richtigkeit Vermittlung

Zwischenfazit: Optimale journalistische Qualität ist nicht erreichbar, da viele Qualitätsmerkmale in einem offenen Widerspruch zueinander stehen. Je nach Zielsetzung müssen journalistische Akteure für sie besonders relevante Qualitätskriterien in den Vordergrund stellen und andere damit zwangsläufig vernachlässigen.

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Nach Pöttker (2000):

Richtigkeit Vollständigkeit/Relevanz Wahrhaftigkeit Verschiedenartigkeit/Universalität

Wechselseitigkeit

Dimensionen journalistischer Qualität

Unabhängigkeit Zeitigkeit/Aktualität Verständlichkeit Unterhaltsamkeit

Sorgfalt

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Dimensionen journalistischer Qualität

Nach Pöttker (2000):

Richtigkeit Vollständigkeit/Relevanz Wahrhaftigkeit Verschiedenartigkeit/Universalität

Wechselseitigkeit

Unabhängigkeit Zeitigkeit/Aktualität Verständlichkeit Unterhaltsamkeit

Sorgfalt

Zwischenfazit: Die Qualitätsvorstellungen journalistischer Akteure müssen nicht zwingend mit denen des Publikums übereinstimmen. Je nach Zielgruppe können Rezipienten eher an Gefühlsbetontheit, Unterhaltsamkeit oder Vertrautheit der Berichterstattung interessiert sein als an der Erfüllung der für viele Journalisten maßgeblichen öffentlichen Aufgabe.

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Qualität im Online-Journalismus

Neue Herausforderungen für die redaktionelle Praxis (vgl. Neuberger 2004):

Sorgfaltspflicht Aktualisierung Archivierung und Veränderbarkeit Externe Links Internetrecherche

Journalistische Unabhängigkeit Beziehungen zu Online-Nutzern Transparenzregel

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Qualität im Online-Journalismus

Auf redaktionelles Handeln bezogeneQualitäten:

Unabhängigkeit und Trennungsnorm

Richtigkeit, Originalität und Recherchequalität

Aktualität Interaktivität Crossmedialität

Produktbezogene Qualitäten:

Vielfalt der Perspektiven Verständlichkeit und Usability Nutzwert Spannung, Sinnlichkeit und

Anschaulichkeit Transparenz

Spezifische Qualitätskriterien für den Online-Journalismus? (vgl. Meier 2003)

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Qualität im Online-Journalismus

Zwischenfazit: Eine eindeutige Rangliste journalistischer Qualitätsmerkmale ist nicht konstruierbar. Sie muss zwangsläufig von Medium zu Medium variieren. Gerade im Online-Journalismus sind bislang noch keine allgemeingültigen Kriterienkataloge definiert.

Aber: Es gibt Qualitätsmerkmale des Onlinejournalismus, die im traditionellen Journalismus in dieser Form nicht existieren!

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Online-Journalismus im Spiegel der empirischen Forschung

Gliederung anhand der verschiedenen Programme journalistischer Produktion (vgl. Blöbaum 1994: 277ff.):

Ordnungsprogramme Selektionsprogramme Programme zur Informationssammlung Darstellungsprogramme Prüfprogramme

Leitfrage: Welche Konsequenz hat die analysierte Entwicklung für die journalistische Qualität?

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Online-Journalismus im Spiegel der empirischen Forschung:Ordnungsprogramme

„Jetzt erst recht. Crossmedia-Strategien können die journalistische Qualität verbessern“ (Brüggemann 2004)

These: Eine gute Crossmedia-Strategie kann sowohl sparen helfen, als auch die Qualität der Angebote verbessern.

Leitfragen: Unter welchen Bedingungen sind Crossmedia-Strategien ökonomisch erfolgreich? Wie sind diese Crossmedia-Strategien unter Gesichtspunkten publizistischer Qualität zu bewerten?

Methode: Leitfadengestützte Interviews mit Redaktionsleitern und Verlagschefs der Print- und Onlineangebote von verschiedenen Leitmedien in Deutschland und den USA

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Online-Journalismus im Spiegel der empirischen Forschung:Ordnungsprogramme

(Quelle: Brüggemann 2004: 228)

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Online-Journalismus im Spiegel der empirischen Forschung:Ordnungsprogramme

„Crossmediale Visionen und redaktioneller Arbeitsalltag gehen auch bei den führenden Qualitätsmedien weit auseinander.“ (Brüggemann 2004: 224)

Hürden crossmedialer Zusammenarbeit: Unterschiedliche Produktionszyklen in den Print- und

Onlineredaktionen Oft nur ein sehr kleines Budget für Onlineredaktionen Einschränkungen durch die gewachsenen Strukturen im Verlag

(formale Regeln) und die Unternehmenskultur (Werte und Normen) Unterschiedliche Primärinteressen von Print- und Onlineredaktionen Logistische Hindernisse

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Online-Journalismus im Spiegel der empirischen Forschung:Ordnungsprogramme

Fazit im Sinne der Ausgangsfrage:

Crossmediale Strategien können dazu genutzt werden, die journalistische Qualität zu steigern.

Aber: Die verwendeten Strategien sind vielen Fällen eher an ökonomischen Kriterien orientiert als an journalistischer Qualität.

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Online-Journalismus im Spiegel der empirischen Forschung:Selektionsprogramme

„Meinungsführer oder Populärmedium? Das journalistische Profil von Spiegel Online“ (Bönisch 2006)

Leitfragen: Kann eine Website als „Agenda-Setter“ für Redaktionen fungieren? Konkret: Orientieren sich andere Redaktionen an der Themenauswahl von Spiegel Online? Hat Spiegel Online Einfluss auf Themenauswahl und -platzierung in anderen Medien?

Methode: Online-Umfrage unter deutschsprachigen Nachrichtenjournalisten

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Online-Journalismus im Spiegel der empirischen Forschung:Selektionsprogramme

häufig gelegentlich selten nie

Spiegel.de 60,1 21,0 14,7 4,2

Google News 44,1 21,0 15,4 19,6

Tagesschau.de 31,5 35,0 17,5 16,1

Bild.de 30,1 20,3 24,5 25,2

Heute.de 17,5 33,6 30,1 18,9

N-tv.de 17,5 30,1 29,4 23,1

Sueddeutsche.de 14,0 32,9 35,0 18,2

Netzeitung.de 20,3 11,2 28,0 40,6

Welt.de 10,5 17,5 36,4 35,7

Faznet.de 6,3 21,0 38,5 34,3

Nutzung verschiedener Online-Medien (in %):

(Quelle: Bönisch 2006: 113)

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Online-Journalismus im Spiegel der empirischen Forschung:Selektionsprogramme

(Quelle: Bönisch 2006: 124)

Nutzungsmotive der Journalisten, die Spiegel Online besuchen (in %):

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Online-Journalismus im Spiegel der empirischen Forschung:Selektionsprogramme

(Quelle: Bönisch 2006: 127)

Zustimmung zu Eigenschaften von Spiegel Online (in %):

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Online-Journalismus im Spiegel der empirischen Forschung:Selektionsprogramme

(Quelle: Bönisch 2006: 131)

Zuschreibung von Agenda-Setting-Eigenschaften zu Spiegel Online (in %):

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Online-Journalismus im Spiegel der empirischen Forschung:Selektionsprogramme

Fazit im Sinne der Ausgangsfrage:

Spiegel Online kann als Indikator dafür gelten, in welche Richtung sich die Qualität im Online-Journalismus verschiebt – im positiven wie im negativen Sinne.

Problematisch: Spiegel Online überzeugt besonders in punkto Aktualität und Schnelligkeit, während andere Qualitätskriterien tw. zu kurz kommen.

Folge: Andere Online-Medien eifern diesem Vorbild nach und sorgen damit für eine generelle Beschleunigung im Online-Journalismus.

Aber: Es lassen sich auch Indizien zur Gegensteuerung aufspüren („Seite 2“)!

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Online-Journalismus im Spiegel der empirischen Forschung:Informationssammelprogramme

„Journalistische Recherche im Internet“ (Machill/Beiler/Zenker 2008)

Leitfragen: Wie binden Journalisten Online-Recherchierverfahren in ihren

Gesamtrechercheprozess ein? Wie bewerten Journalisten das Internet und spezielle Online-Recherchierverfahren? Verfügen Journalisten über die notwendigen Kompetenzen, um Online-

Recherchierverfahren effektiv zu nutzen?

Methode: Beobachtung des journalistischen Rechercheprozesses im Redaktionsalltag Befragung von Journalisten zu ihrer Online- und Suchmaschinennutzung und

-beurteilung sowie zum Technikverständnis Experiment zur Suchmaschinenkompetenz von Journalisten

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Online-Journalismus im Spiegel der empirischen Forschung:Informationssammelprogramme

Computergestützte Recherche-mittel haben sich auf breiter Ebene etabliert.

(Quelle: Machill et al. 2008: 123)

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Online-Journalismus im Spiegel der empirischen Forschung:Informationssammelprogramme

Journalisten beobachten die Nachrichten- und Themenlage vor allem mit der Hilfe von Agenturen und anderen Medien.

(Quelle: Machill et al. 2008: 141)

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Online-Journalismus im Spiegel der empirischen Forschung:Informationssammelprogramme

Eine Überprüfungsrecherche findet kaum noch statt.

(Quelle: Machill et al. 2008: 103)

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Online-Journalismus im Spiegel der empirischen Forschung:Informationssammelprogramme

Journalistische Arbeit ist ohne das Internet nicht mehr denkbar.

(Quelle: Machill et al. 2008: 202)

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Online-Journalismus im Spiegel der empirischen Forschung:Informationssammelprogramme

Die Googleisierung der Suchmaschinenrecherche ist Realität.

(Quelle: Machill et al. 2008: 206)

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Online-Journalismus im Spiegel der empirischen Forschung:Informationssammelprogramme

Journalisten wissen, dass Suchmaschinen keine neutralen Suchergebnisse liefern, schätzen sie aber dennoch als unentbehrlich ein.

(Quelle: Machill et al. 2008: 209)

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Online-Journalismus im Spiegel der empirischen Forschung:Informationssammelprogramme

Hauptergebnis des Experiments:

Die meisten Journalisten recherchierten befriedigend, aber nicht gut.

(Analoge Befunde bei Springer/Wolling 2008)

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Online-Journalismus im Spiegel der empirischen Forschung:Informationssammelprogramme

Fazit im Sinne der Ausgangsfrage:

Computergestützte Recherchemittel sind ein fester Bestandteil der redaktionellen Arbeit geworden.

Positiv: Dadurch ist eine schnellere und bequemere Recherche möglich. Aber: Journalisten haben Defizite bei der Online-Recherche! Dadurch: weniger Vielfalt, weniger Gegenchecks

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Online-Journalismus im Spiegel der empirischen Forschung:Darstellungsprogramme

„Online-Medien. Leistungsprofil eines neuen Massenmediums“ (Trappel 2007)

Leitfrage: In welchem Ausmaß machen Online-Medien von den Differenzierungskriterien Gebrauch, die ihnen gegenüber anderen Massenmedien Alleinstellungsmerkmale verleihen?

Methode: Inhaltsanalyse von 30 Online-Medien in Deutschland, Österreich und der Schweiz

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Online-Journalismus im Spiegel der empirischen Forschung:Darstellungsprogramme

Internet-spezifische Dienstleistungen auf Nachrichten-Einstiegsseiten (in %)

(Quelle: Trappel 2007: 157)

Nach Ländern Ticker Archiv RSS-Feed Dossiers

Schweiz 73 45 55 73

Deutschland 69 54 69 52

Österreich 0 17 17 0

Gesamt 57 43 53 49

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Online-Journalismus im Spiegel der empirischen Forschung:Darstellungsprogramme

Interaktionsniveau der Nachrichten-Einstiegsseiten (in %)

(Quelle: Trappel 2007: 159)

Nach Ländern hoch mittel niedrig keines

Schweiz 0 18 73 9

Deutschland 15 22 32 31

Österreich 17 33 17 33

Gesamt 10 23 44 23

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Online-Journalismus im Spiegel der empirischen Forschung:Darstellungsprogramme

User-generated Content auf Nachrichten-Einstiegsseiten (in %)

(Quelle: Trappel 2007: 160)

Nach Ländern mehrere eine keine

Schweiz 11 9 80

Deutschland 17 8 75

Österreich 3 0 97

Gesamt 12 7 81

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Online-Journalismus im Spiegel der empirischen Forschung:Darstellungsprogramme

Bilder, Grafiken, Videos und Audios auf Nachrichten-Einstiegsseiten (in %)

(Quelle: Trappel 2007: 161)

Nach Ländern > 10 Bilder Grafiken Video Audio

Schweiz 44 35 29 5

Deutschland 86 58 54 17

Österreich 67 0 17 0

Gesamt 67 38 33 9

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Online-Journalismus im Spiegel der empirischen Forschung:Darstellungsprogramme

Darstellungsformen der Beiträge in Online-Medien (in %)

Dunkler Balken: Einstiegsseite;

heller Balken: 2. Navigations-ebene

(Quelle: Trappel 2007: 167)

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45Dipl.-Journ. Tobias Eberwein | Dortmund, 9. Januar 2009

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Online-Journalismus im Spiegel der empirischen Forschung:Darstellungsprogramme

Beiträge mit Hyperlinks auf Nachrichten-Einstiegsseiten (in %)

(Quelle: Trappel 2007: 161)

Nach Ländern keiner 1 bis 3 4 bis 9 > 10

Schweiz 23 23 19 35

Deutschland 11 20 31 38

Österreich 35 9 35 21

Gesamt 20 19 28 33

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46Dipl.-Journ. Tobias Eberwein | Dortmund, 9. Januar 2009

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Online-Journalismus im Spiegel der empirischen Forschung:Darstellungsprogramme

Fazit im Sinne der Leitfrage:

Die besonderen Alleinstellungsmerkmale des Online-Journalismus sind zwar in der theoretischen Diskussion bekannt, werden in der Praxis allerdings noch sehr zaghaft umgesetzt.

Aber: Es gibt einige positive Ausnahmen, z. B. autonome Online-Redaktionen oder die crossmedial bestückten Internet-Angebote der Rundfunkanstalten!

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47Dipl.-Journ. Tobias Eberwein | Dortmund, 9. Januar 2009

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Online-Journalismus im Spiegel der empirischen Forschung:Prüfprogramme

„Weblogs und Qualitätssicherung. Zu den Potenzialen weblogbasierter Kritik im Journalismus“ (Wied/Schmidt 2008)

Leitfrage: Inwiefern können Weblogs als Instrument der journalistischen Qualitätssicherung dienen?

Methode: leitfadengestützte Interviews mit Journalisten, deren Redaktionen Redaktions- und/oder Kritikerblogs in ihre journalistischen Angebote integriert haben

Page 48: Steckt der Online-Journalismus in der Aktualitätsfalle?

48Dipl.-Journ. Tobias Eberwein | Dortmund, 9. Januar 2009

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Online-Journalismus im Spiegel der empirischen Forschung:Prüfprogramme

Ergebnisse: Gründe für die Einbindung von Weblogs in das Onlineangebot des eigenen Mediums

Partizipation der Nutzer – mit dem Ziel einer besseren Leser-Blatt-Bindung Quelle für die eigene Berichterstattung Expertise der Nutzer zur Verbesserung der eigenen Arbeit Selbstreflexion Transparenz Angebot zusätzlicher Formate Platzierung des Themas Weblog im eigenen Angebot Heranführung von Weblog-Nutzern an das Medium der Zeitung

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49Dipl.-Journ. Tobias Eberwein | Dortmund, 9. Januar 2009

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Online-Journalismus im Spiegel der empirischen Forschung:Prüfprogramme

Ergebnisse: Potenziale von Redaktions- und Kritikerblogs

Insgesamt: Hohes Potenzial zur Qualitätssicherung bzw. -verbesserung Hintergrund: Öffentlichkeit der Kritik erzeugt Handlungsdruck Konkrete journalistische Qualitätsverbesserungen:

Mangelnde Vielfalt an Positionen/Objektivität Formalien Technische Probleme Aktualität/Relevanz Veränderung von etablierten Routinen und Selbstbildern der

Journalisten

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Online-Journalismus im Spiegel der empirischen Forschung:Prüfprogramme

Fazit im Sinne der Ausgangsfrage:

Weblogs können ein sinnvolles Instrument der journalistischen Qualitätssicherung sein.

Aber: In der Redaktion muss eine Offenheit für das Medienformat und die damit verbundenen Kommunikations- und Kritikregeln vorherrschen!

Und: Momentan ist die Anzahl der intensiv rezipierten Medienblogs in Deutschland noch vergleichsweise gering!

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Online-Journalismus im Spiegel der empirischen Forschung:Zusammenfassung

Auf der einen Seite: problematische Befunde!

Crossmedia bedeutet in vielen Redaktionen eher Rationalisierung. Die journalistische Qualität bleibt auf der Strecke.

Die Themensetzung im Online-Journalismus ist klar durch ein Medium dominiert.

Die zunehmende Recherche im Internet verstärkt die Selbstreferentialität des Journalismus. Zudem finden weniger Überprüfungsrecherchen statt.

Eigene Darstellungsprogramme im Online-Journalismus werden nur sehr zögerlich umgesetzt.

Der Umgang mit neuen Formen der Qualitätssicherung ist noch zurückhaltend.

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52Dipl.-Journ. Tobias Eberwein | Dortmund, 9. Januar 2009

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Online-Journalismus im Spiegel der empirischen Forschung:Zusammenfassung

Auf der anderen Seite: neue Potenziale!

Wenigstens teilweise setzen sich innovative crossmediale Strategien der Redaktionsorganisation durch.

Der Qualitätsführer unter den Online-Medien experimentiert mit „Entschleunigung“.

Durch das Internet ergeben sich komfortablere und schnellere Recherchemöglichkeiten.

Wenigstens dort, wo Online-Medien autonom arbeiten oder wo sie an einen Rundfunkbetreiber angekoppelt sind, nehmen innovative Darstellungsprogramme zu.

Das Social Web eröffnet neue Möglichkeiten der publizistischen Qualitätssicherung.

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Online-Journalismus im Spiegel der empirischen Forschung:Zusammenfassung

Insgesamt gilt: Die theoretischen Potenziale des Online-Journalismus sollten nicht nur diskutiert, sondern auch praktisch umgesetzt werden!

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Online-Journalismus im Spiegel der empirischen Forschung:Zusammenfassung

Theoretische Nachbemerkung:

Die fünf gliederungsleitenden Programme (vgl. Blöbaum 1994) sind typisch für den traditionellen Journalismus.

Aber: Die Formen redaktionellen Arbeitens sind im Online-Journalismus einem Wandel unterzogen. (vgl. Quandt 2005: 410ff.)

Schlussfolgerung: Um die gegenwärtigen Entwicklungen im Online-Journalismus angemessen beschreiben zu können, ist eine Revision der gängigen theoretischen Herangehensweisen notwendig!

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Theoretische Rahmung

Gegenwärtiger Mainstream der Journalismustheorie: Systemtheoretische Perspektive

Dabei zentral: Bestimmung der Außengrenzen des Systems Journalismus Beschreibung der Struktur des Systems Journalismus

Problem: Es wird immer schwieriger, (Online-)Journalismus von anderen

Publikationsformen im Netz abzugrenzen! Die traditionellen Binnenstrukturen des Journalismus verändern sich!

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Theoretische Rahmung

Ausweg: Netzwerktheoretische Perspektive (vgl. Quandt 2007; Singer 2008)

Anwendungsmöglichkeiten: Beschreibung formaler Netzwerkstrukturen des Medienmarktes Beschreibung von Produktionsnetzwerken Analyse (online)journalistischer Inhalte

Vorteile: Netzwerke sind im Gegensatz zu Systemen als nicht klar abgrenzbar und

variabel zu denken. Dadurch wird eine Beschreibung der Dynamisierung und des Wandels im

Journalismus möglich.

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Theoretische Rahmung

Interessanter Ansatz: Bruno Latours Akteur-Netzwerk-Theorie (vgl. einführend Belliger/Krieger 2006; Latour 2007)

Theoriestrategie zur Entgrenzung des Sozialen Gesellschaft und Natur gelten nicht länger als getrennte Einheiten Neben Menschen sind auch natürliche und artifizielle Objekte Teil der

Sozialwelt, d.h. auch Dinge verfügen über Handlungspotenzial Konzept des „Kollektivs“ beschreibt die fortwährende Verquickung von

menschlichen und nicht-menschlichen Wesen, von Technik und Gesellschaft

Netzwerke bestehen nicht allein aus menschlichen Akteuren: Akteure sind sämtliche Einheiten, denen ein Handlungspotenzial zugeschrieben wird

Begriff des „hybriden“ Akteurs

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Theoretische Rahmung

Transfer auf den Online-Journalismus:

Auch hier zunehmender Einfluss durch Technik („Hybride“) Folge: Wachstums- und Beschleunigungszwänge dadurch: Fehlentwicklung im Hinblick auf die journalistische Qualität Ziel im Sinne Latours: Überwindung der Gegnerschaft zwischen

Gesellschaft und Natur, zwischen Mensch und Technik D.h.: auch die „Hybriden“ als Akteure journalistischen Handelns

anerkennen und reflexiv in die Produktionsprozesse einbeziehen („Kollektivierung“)

Dadurch: Innovation statt De-Professionalisierung

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Fazit

Optimale journalistische Qualität gibt es nicht. Die Qualitätsvorstellungen journalistischer Akteure müssen nicht zwingend

mit denen des Publikums übereinstimmen. Die Qualität des Online-Journalismus wird in vielen Fällen am Kriterium der

Aktualität gemessen. Dabei verfügt Online-Journalismus über andere Alleinstellungsmerkmale,

die im traditionellen Journalismus nicht existieren. Trotz einiger Fehlleistungen ist der Online-Journalismus nicht für den

Untergang der journalistischen Qualität verantwortlich. Im Zuge seiner fortschreitenden Institutionalisierung und Professionalisierung kann er sogar für eine Qualitätssteigerung journalistischer Kommunikation sorgen, sofern seine theoretischen Potenziale sinnvoll genutzt werden.

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Literatur

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Blöbaum, Bernd (1994): Journalismus als soziales System. Geschichte, Ausdifferenzierung und Verselbständigung. Opladen.

Bönisch, Julia (2006): Meinungsführer oder Populärmedium? Das journalistische Profil von Spiegel Online. Berlin.

Brüggemann, Michael (2004): Jetzt erst recht. Crossmedia-Strategien können die journalistische Qualität verbessern. In: Beck, Klaus/Schweiger, Wolfgang/Wirth, Werner (Hrsg.): Gute Seiten – schlechte Seiten. Qualität in der Onlinekommunikation. München, S. 222-232.

Latour, Bruno (2007): Eine neue Soziologie für eine neue Gesellschaft. Einführung in die Akteur-Netzwerk-Theorie. Aus dem Englischen von Gustav Roßler. Frankfurt am Main.

Machill, Marcel/Beiler, Markus/Zenker, Martin (2008): Journalistische Recherche im Internet. Bestandsaufnahme journalistischer Arbeitsweisen in Zeitungen, Hörfunk, Fernsehen und Online. Berlin.

Meier, Klaus (2003): Qualität im Online-Journalismus. In: Bucher, Hans-Jürgen/Altmeppen, Klaus-Dieter (Hrsg.): Qualität im Journalismus. Grundlagen – Dimensionen – Praxismodelle. Wiesbaden, S. 247-268.

Neuberger, Christoph (2004): Qualität im Onlinejournalismus. In: Beck, Klaus/Schweiger, Wolfgang/Wirth, Werner (Hrsg.): Gute Seiten – schlechte Seiten. Qualität in der Onlinekommunikation. München, S. 32-57.

Pöttker, Horst (2000): Kompensation von Komplexität. Journalismustheorie als Begründung journalistischer Qualitätsmaßstäbe. In: Löffelholz, Martin (Hrsg.): Theorien des Journalismus. Wiesbaden, S. 373-390.

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Literatur

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Quandt, Thorsten (2007): Netzwerkansätze: Potenziale für die Journalismusforschung. In: Altmeppen, Klaus-Dieter/Hanitzsch, Thomas/Schlüter, Carsten (Hrsg.): Journalismustheorie: Next Generation. Soziologische Grundlegung und theoretische Innovation. Wiesbaden, S. 371-392.

Rager, Günther (1994): Dimensionen der Qualität. Weg von den allseitig offenen Richterskalen? In: Bentele, Günther/Hesse, Kurt R. (Hrsg.): Publizistik in der Gesellschaft. Festschrift für Manfred Rühl. Konstanz, S. 189-209.

Singer, Jane B. (2008): Journalism Research in the United States. Paradigm Shift in a Networked World. In: Löffelholz, Martin/Weaver, David (Hrsg.): Global Journalism Research. Theories, Methods, Findings, Future. Malden (MA), Oxford (UK), Carlton (AUS), S. 145-157.

Springer, Nina/Wolling, Jens (2008): Recherchooglen. Wie Zeitungsjournalisten das Internet für ihre Arbeit nutzen. In: Quandt, Thorsten/Schweiger, Wolfgang (Hrsg.): Journalismus online – Partizipation oder Profession? Wiesbaden, S. 45-59.

Trappel, Josef (2007): Online-Medien. Leistungsprofil eines neuen Massenmediums. Konstanz. Wied, Kristina/Schmidt, Jan (2008): Weblogs und Qualitätssicherung. Zu Potenzialen weblogbasierter Kritik im

Journalismus. In: Quandt, Thorsten/Schweiger, Wolfgang (Hrsg.): Journalismus online – Partizipation oder Profession? Wiesbaden, S. 173-192.

Titelfoto: poschle/pixelio.de

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Qualitätssicherung auf der DatenautobahnSteckt der Online-Journalismus in der Aktualitätsfalle?

Kontaktadresse:

Dipl.-Journ. Tobias Eberwein

Institut für Journalistik

Technische Universität Dortmund

Emil-Figge-Str. 50

44227 Dortmund

E-Mail: [email protected]

Homepage: http://www.journalistik-dortmund.de

Weblog: http://www.coolepark.de

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