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Le Régent, l'abbé Dubois et les Anglais. D'après les sources britanniques by Louis WiesenerReview by: A. F. PribramHistorische Zeitschrift, Bd. 73, H. 3 (1894), pp. 527-528Published by: Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH (and its subsidary Akademie Verlag GmbH)Stable URL: http://www.jstor.org/stable/27598863 .

Accessed: 20/06/2014 09:47

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Frankreich (16.?18, Jahrhundert). 527

ausf?hrlich besprochen; er kann sich daher bei der Anzeige des neuen

Werkes, das eine Fortsetzung des ersten bildet, auf wenige Worte be

fchr?nken. Anlage und Ausf?hrung find die gleichen; der Vf. will

auch diesmal mehr unterhalten als belehren; der Lefer erf?hrt von

Montfaucon's umfassender Gelehrtenth?tigkeit nur wenig, keineswegs genug, um ein klares Bild von der wissenschaftlichen Bedeutung des

Mannes zu gewinnen. Noch viel weniger wird er mit dem Wefen und der Wirksamkeit der Mehrzahl jener M?nner vertrant gemacht, die in der Umgebung Montfaucon's leben oder mit ihm in lebhafter

Korrespondenz stehen. Dadurch erh?lt das Buch B.'s etwas ?u?er liches. Im ?brigen finden sich in demselben wie in dem fr?heren fehr interessante Mittheilungen ?ber eine ganze Reihe mehr oder minder

ber?hmter und bekannter Pers?nlichkeiten. Neben Montfaueon, dessen

Lebensschicksale bis zu seinem Tode erz?hlt werden, finden ausf?hrliche Er?rterung der streitbare Vincent Thuillier, die Folards, Charles de la

Rue, die Kardin?le Polignac, Bissy, Passionei, Claude de Vic und

viele Andere.

F?r den deutfchen Lefer haben besonderes Interesse die Mit

theilnngen B.'s ?ber die Beziehungen des sp?teren Ministers Barten

stein zn Montfaueon und feiner Umgebung. Was B. ?ber den Wechsel der Lebensauffassung im Laufe des 18. Jahrhunderts fagt, ist im

allgemeinen gewi? richtig; die Mauriner konnten sich ebenso wenig wie jede andere Gesellschaft dem Zeitgeiste widerfetzen; doch fcheint es Ref., als ob B. in dem Hervorheben dieses Unterschiedes etwas

zn weit gegangen ist. Da? die Kunst der Darstellung in diesem Werke nicht hinter jener des ersten zur?cksteht, glaubt Ref. noch be

sonders hervorheben zu m?ssen. ^. ^. ?ridrain.

1^6 R6^6Qt, 1'add6 vud0?8 6t 168 ^Q^1a?8. D'Hvr68 168 80Nr068

dritg.nniHU68. l'ai? I^ttui? Vfis8vnor. ?HI-?8, Ha6li6tt6 H: 0?6. t891.

XII u. 518 S.

Vorz?ge und Fehler der vorliegenden Publikation entspringen den

Quellen, auf die der Vf. feine Darstellung aufbaut. Die Verwerthung

zahlreicher, bisher unbenutzter englischer Materialien hat es W. er

m?glicht, sch?rfer und richtiger als feine Vorg?nger die Gr?nde dar

zulegen, die Georg I. zur Einigung mit dem Regenten von Frank

reich vermocht haben. Erst aus W.'s Darstellung ersieht man, in wie

hohem Grade die Tr?gheit der Holl?nder und das Eingreifen Peter's des Gro?en den durch die R?cksicht auf feine kontinentalen Besitzungen

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528 Litcraturbericht.

beeinflu?ten euglifchen K?nig bestimmt haben, wie fehr die Bem?hungen Dubois' durch Ereignisse unterst?tzt wurden, auf die dieser gar keinen

Einflu? gewonnen hat. Der Mangel der W.'fchen Darstellung ist

dagegen aus der Beschr?nkung auf die englifchen Quellen erwachfen.

H?tte W. die fpcmifchen Quellen zu Rathe gezogen, die Baudrillart

in feinem, vom Ref. in diefer Zeitfchrift (70, 304) angezeigten Werke

verwerthete, dann w?re es ihm klar geworden, da? der Regent nach einer Einigung mit Spanien gesucht hat, da? daher die Schuld an

dem Wechsel der franz?sischen Politik in erster Linie die Spanier,

zumal Alberoni, trifft. Auch aus Weber's Gefchichte der Quadrupel

allianz h?tte W. sowohl f?r die fpanifchc, als f?r die franz?sifche

Politik jener Zeit manches lernen k?nnen. Sehr werthvoll find die

Mittheilnngen W.'s ?ber die Beziehungen Georg's I. znm Herzoge von

Orleans zu Lebzeiten Ludwig's XIV., die W. mit Zugrundelegung der Stair-Papers schildert. Im ganzen bildet das Buch W.'s in der

Form, in der es uus vorliegt, eine werthvolle Erg?nzung zu Bau

drillart's umfassendem Werke; es ist gut geschrieben; einige Charakte

ristiken sind sehr gelungen, u. a. die Dubois' S. 265 ff., nur da? W. die Bedeutung Dubois' etwas ?bersch?tzt. Im Anhange sind 25 Briefe von und an Stanhope abgedruckt. ^. ^. ?ridrain.

1^68 0r?F?Q63 d6 la. Granes coiitSinporpins. ??r U. ^lainO. 1^6

K6F?rri6 rQ0?6rQ6, toiri6 II. ?ari8, Haeti6tt6. 1894.

Taine's sch?ne Aufs?tze ?ber Kirche und Schule Frankreichs im 19. Jahrhundert, vor einigen Jahren bereits in der 15<3vu6 d68 ?6ux

inon?68 ver?ffentlicht, find jetzt gesammelt als sechster und letzter Band der 0i-i^in66 de 1a ^i^noo oonteinnoraine erschienen. Sie

schildern Napoleon's Einrichtungen in Kirche und Schule und deren

Wirkung auf das heutige Frankreich; als letzte Sch?pfung eines

gro?en Denkers verdienen sie besondere Beachtung. Wie schon fr?her hier bemerkt ist (71, 307), schlie?en sich diese

Auss?tze in ihrem Gedankengange durchaus einheitlich uud folgerichtig an die fr?heren B?nde. Anch hier ist es der klafsisch-r?mische Geist, der in den Jakobinern und Napoleon lebt und wirkt, von dem im

tiefsten Grunde Alles ausgeht, Alles beherrscht und durchdrungen wird. Was Treitschke einmal angedeutet hat, der Gedanke einer

inneren Verwandtschaft zwischen Papstthum und Bonapartismus, wird

von T. in seiner methodischen Weise unter einer F?lle von Gesichts

punkten durchgef?hrt. Auf r?mischer Grundlage erheben sich die

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