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MICHAELIBRIEF 2019Jahresrückblick der

Benediktinerabtei Michaelbeuern

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Pax!

LIEBE FREUNDE UND WOHLTÄ-TER UNSERER ABTEI, LIEBE GÄSTE, ELTERN, LEHRER UND SCHÜLER!

Es gibt Orte auf dieser Erde, da wird die gegenwärtige Problematik des Verhältnisses von Mensch und Schöp-fung besonders greifbar und dort zeigt sich auch die enge internationale Ver-flochtenheit in den Umweltfragen. In Accra, der Hauptstadt Ghanas, hat unsere Michaelbeurer Schuldele-gation vor kurzem so einen Ort be-sucht. Zehntausende Menschen leben im dortigen Stadtteil Agbogbloshie buchstäblich auf der Müllhalde und verdienen sich vom Müllsammeln und Wiederverwerten ein kärgliches Einkommen. Neben den Abfällen der Hauptstadt landen dort illegalerweise Millionen Tonnen Elektronikschrott aus Europa, die von den Bewohnern auf verwertbare Rohstoffe hin durch-sucht werden. Die Bildschirme von Fernsehern und Computern werden mit einfachsten Hilfsmitteln zer-trümmert und so wird das im Inneren vorhandene Phosphor und Cadmium freigesetzt. Zusätzlich können beim Deponieren von Elektronikschrott Gifte wie Quecksilber und Arsen in den Boden gelangen.Wenn man dort hinkommt, muss man aufpassen, wo man hintritt, weil der Boden so verschmutzt ist, Müll und Tierexkremente herumliegen, bra-ckiges Wasser sich seine Bahnen

sucht. Staub und Schmutz soweit das Auge reicht, verbrannte Erde, Lärm und Gestank dazu. Es ist der giftigste Ort der Welt, der von der Bevölke-rung „Sodom“ oder „Eingang zur Hölle“ genannt wird. Kürzlich hat der Kinofilm „Welcome to Sodom. Dein Smartphone ist schon hier“ die-ses Thema international bekannt ge-macht.Mitten in diesem Viertel steht ein Ge-bäude mit der Inschrift „City of God“ („Stadt Gottes“). Dort arbeitet ein Priester des Ordens der Missionare der Nächstenliebe, der von Mutter Te-resa gegründet wurde, und führt einen Kindergarten, eine primitive Klinik, einen Computerschulungsraum, eine Abendschule für Erwachsene und eine Schneiderei für Recycling-Mode. Mitten in diesem trostlosen Umfeld grüßen dich fröhliche Kinder, lernen Lesen und Schreiben, üben sich in den ersten Schritten der Fremdsprache

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- Das tun wir, wenn wir hier Gemein-schaft in generationübergreifender Solidarität leben und uns auch um eine gute Versorgung unserer älteren Mitbrüder bemühen, wofür der heuri-ge Zimmerumbau ein Zeichen ist.- Das tun wir, wenn neue Mitbrüder willkommen sind und wir uns freuen, dass P. Clemens in unserer Gemein-schaft seine Stabilitas versprechen wird. Im freiwilligen Ordensjahr wer-den ab nächstem Jahr Gäste zu uns kommen, die ein geistliches Leben prüfen.- Das tun wir, wenn wir arbeiten und unsere Verantwortung für die Schöp-fung wahrnehmen. Unser Garten blüht und gedeiht, wir versorgen uns mit Ökoenergie und ringen um Möglich-keiten, dass unser Grund und Boden nachhaltig und ressourcenschonend bewirtschaftet wird. In der heutigen Situation der Preisentwicklung in der Landwirtschaft ist das keine leichte Aufgabe, die uns noch viel an Überle-gungen kosten wird.- Das tun wir im vielfältigen Einsatz der Mönche, die mit vielen Helfe-rinnen und Helfern in den seelsorg-lichen und pädagogischen Bereichen des Stiftes tätig sind.Im heurigen Michaelbrief werden Sie wieder viel Interessantes aus unseren Aufgabengebieten lesen:In der Schule ist die Bewahrung der Schöpfung ein großes Thema, was besonders in der Versöhnungswoche zum Tragen kam. Bald 25 Jahre Mar-chtal–Pädagogik in unserer Schule zeigen in der pädagogischen Dauer-

Englisch. Sie sind gewaschen und or-dentlich gekleidet, singen und lachen. Mitten in der Hölle ist ein Stück Him-mel. Wer immer noch Zweifel hat, ob wir vom Himmel reden sollen, es hat Sinn. Wer immer Gott sucht, hier ist er. Mitten in der so hoffnungslosen Welt ist eine Insel mit seinem Namen, der Beginn einer neuen Welt. Wer an Gott glaubt, glaubt an die Würde des Menschen. Wer Gott verkündet, erzählt von der Hoffnung und von einem neuen Beginn. Wer von Gott redet, verändert die Welt. Und das greift dort ganz praktisch: Menschen beginnen ihre Würde wieder zu entde-cken, Wasch- und Badehäuser entste-hen, es wird aufgeräumt und zusam-mengekehrt, Läden werden eröffnet, auch einen Friseur gibt es bereits.In der „City of God“ wird deutlich, welche Einheit zwischen Gottes- und Nächstenliebe besteht, wie wichtig eine spirituelle Grundhaltung für den Einsatz für die Menschen ist und was möglich ist, wenn man glaubt. Auch bei uns in der Heimat, in einem ganz anderen Umfeld, gilt dieser Zu-sammenhang von Spiritualität und Engagement, von actio und contem-platio. Uns Benediktinern ist es ein Anliegen Gott zu verkünden, an ihn zu erinnern und Spiritualität praktisch erlebbar zu machen: - Das tun wir zuerst in der Liturgie wenn wir ansprechende Gottesdienste feiern, treu im Stundengebet sind und Gäste zum Mitbeten einladen, wie es etwa bei jeder Sonntagsvesper ge-schieht.

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Abt Mag. Johannes Perkmann OSBMichaelbeuern, am 1. November 2019

reformdiskussion praktische Wege auf, was getan werden kann: selbstän-diges und soziales Lernen ist ebenso möglich wie vernetztes Denken. Im nächsten Jahr feiern wir auch 25 Jah-re Ghana-Projekt und 25 Jahre Floor-hockey-Aktion mit der Lebenshilfe.Auch in unseren Pfarren tat sich Ei-niges. So konnte in Mülln die einge-stürzte Friedhofsmauer fertiggestellt werden, trotz aller Unkenrufe auch mit öffentlicher Unterstützung. Das neue Konzept der Stadtseelsorge wird intensiv diskutiert.In Perwang wird die Kirche saniert und ist schon zum Großteil fertig. In Dorfbeuern konnte mit dem neu-en Taufstein die Kircheneinrichtung komplettiert werden und mit einer neuen Homepage versucht die Pfarre medial präsenter zu sein.In der ehemaligen Pfarre Maxglan wurde mit einem großen Pfarrfest 500 Jahre Kleine Kirche gefeiert, in

Arnsdorf steht nächstes Jahr dieses große Jubiläum an. Dazu wird derzeit die Wallfahrtskirche mit großem Ein-satz der Bevölkerung renoviert. In der Pfarre Lamprechtshausen tritt Rupert Reindl mit Jahresende in den Ruhe-stand und wir danken ihm für die gute Zusammenarbeit.Bei all dem Tun sind wir Benedikti-ner kein Verein für Gebäudeerhaltung, Bewahrung der Volkskultur, keine NGO für Bildung oder Sozialhilfe, sondern eine Ordensgemeinschaft, die den Glauben lebt und weitergibt. Ein Dank gilt allen, die hier mithelfen und uns im Gebet begleiten. Gott ist uns wichtig, ihn erzählen wir, seinen Auftrag nehmen wir ernst. Er schenke Ihnen seinen Segen!

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Unser Jahresrückblick 2018/2019

Ich frag mich, wo die Zeit geblieben ist...Diesen Ausspruch, den wir oft hören und selber auch immer wieder in den Mund nehmen, ist ein Seufzer darüber, dass das Leben unter unseren Händen zu zer-rinnen scheint. Gerade am Ende eines Jahres merken wir es wieder, wie schnell die Monate verflogen sind. So geht es auch mir, wenn ich unsere Klosterchronik durchsehe und daraus Interessantes für Sie zusammenstelle.Manchmal kommt da noch eine eigenartige innere Unruhe hinzu, und wir fragen uns: Wie wird es weitergehen? Wie wird sich die Gesellschaft entwickeln? Was wird aus der Kirche, den Familien und den christlichen Gemeinden werden? Wie wird der Glaube an die nächste Generation weitergegeben werden? Damit uns diese Fragen nicht schrecken, tut ein dankbarer Blick zurück gut. Das tun wir auch, wenn wir einen Jahresrückblick machen. Es tut uns gut, uns zu erinnern, dass wir unseren Weg bisher nicht alleine gehen mussten, sondern auf Gottes Treue bauen konnten. Ja, Gottes Treue hat uns bisher begleitet, in allem Auf und Ab des Lebens, und wird uns weiter begleiten.Mit einem neuen geistlichen Lied können wir getrost bekennen: „Meine Zeit steht in deinen Händen. Nun kann ich ruhig sein, ruhig sein in dir. Du gibst Ge-borgenheit, du kannst alles wenden. Gib mir ein festes Herz, mach es fest in dir.“Es ist die verfließende Zeit, die uns so oft bedrückt und besorgt. „Mutlos frag ich: Was wird morgen sein?“ – „Hilflos seh’ ich, wie die Zeit verrinnt. Stunden, Tage, Jahre gehen hin, und ich frag, wo sie geblieben sind.“ – Die Erfahrung der knappen Zeit macht uns zu schaffen: „Hast und Eile, Zeitnot und Betrieb neh-men mich gefangen, jagen mich.“ Doch die Erfahrung des Gläubigen, die nur in Erinnerung gerufen werden muss, hält dagegen: „Du liebst mich, du lässt mich los. Vater, du wirst bei mir sein.“ Gott erhört die Bitte: „Herr, ich rufe: Komm und mach mich frei! Führe du mich Schritt für Schritt.“Das Geheimnis des Trostes liegt in der Erinnerung. Wer in sein Leben hinein-spürt und sich zu erinnern weiß, der kann guten Mutes sein, denn er erinnert sich an die Geborgenheit, die Gott immer und immer geschenkt hat. Das können auch wir als klösterliche Gemeinschaft, wenn wir auf das Jahr, von dem wir in diesem Michaelibrief berichten, in Dankbarkeit zurückblicken. An dieser Stelle danke ich P. Clemens, der meine Aufzeichnungen für Sie aufberei-tet und in Form gebracht hat. Gott ist als der Ewige der Herr über die Zeit, in seinen Händen steht all unsere Zeit, auch die ungewisse Zukunft. So können wir den Weg in die Zukunft getrost und ermutigt gehen.

Ihr ChronistP. Prior Michael Eppenschwandtner OSB

Gott ist so groß, dass er es wohl wert ist, ihn ein ganzes Leben lang zu suchen.

Hl. Teresa von Avila

OKTOBER 2018: 01.: Arbeiter sind gerade dabei, Vor-arbeiten für Sicherung der Müllner Friedhofsmauer zu tätigen, als sich tonnenschwere Konglomeratsteine lösen und auf die Augustinergasse stürzen. Gott sei Dank wird niemand verletzt. Da die etwa 400 Jahre alte Stützmauer als gefährdet gilt, wird sie bereits seit einiger Zeit von Fachleu-ten genau beobachtet.03.: Abt Johannes fährt nach Prag, um am Treffen der deutschsprachigen Abtpräsides teilzunehmen.

und Verbreitung des weltberühmten Weihnachts-Hits. Danach geht’s nach Michaelbeuern, wo in der Stiftskellne-rei bereits der Tisch fürs Mittagsmahl gedeckt ist. Bei einem guten Essen in gemütlich, angenehmer Atmosphäre fällt das Plauschen besonders leicht und die Zeit vergeht schnell. Frisch gestärkt, machen sich die Ordensleute auf, um das Kloster zu erkunden oder den Klostergarten zu besichtigen. Be-vor es wieder Richtung Heimatkloster geht, gibt’s noch Kuchen und Kaffee im barocken Ambiente des großen Refektoriums. 15.: Dem alten, ungenutzten Rin-derstall hat die Witterung der letzten Jahrzehnte besonders stark zugesetzt. Um zu verhindern, dass eine große Schneelast das prächtige Gewölbe schädigt oder gar zerstört, wird das teilweise schon marode Obergeschoss samt Dachstuhl abgetragen und durch ein provisorisches Dach ersetzt. Dank der Neubedachung haben wir genü-gend Zeit, uns über den künftigen Ver-wendungszweck dieses historischen Gebäudes klar zu werden.16.: Br. Konrad muss ins Kranken-

12.: Regelmäßig machen die Lehrer Innen unserer Mittelschule eine Aus-flug. Heuer geht es für zwei Tage nach Regensburg. Abt Johannes und Fr. Gregor sind auch mit von der Partie.13.: Der diesjährige Ordenstag der Erzdiözese Salzburg führt in den nördlichen Flachgau. Auftakt ist in der Wallfahrtskirche Maria im Mösl/Arnsdorf, wo Bischofsvikar Dr. Gott-fried Laireiter der Eucharistiefeier vorsteht. Gleich neben der Kirche steht das altehrwürdige Schulhaus, das noch als solches in Betrieb ist, und das Stille-Nacht-Museum beherbergt. Der Kustos des Museums Max Gurtner erzählt den interessiert Lauschenden Wissenswertes über die Entstehung

Die gefallene Müllner Friedhofsmauer

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30.: Endlich wieder vor Ort einkau-fen! Schon vor einigen Jahren hat das letzte Kaufhaus seine Rollläden für immer heruntergelassen. Mit der Er-öffnung der neuen Billa-Filiale gehört die Zeit des kauftechnischen Auspen-dels der Vergangenheit an. Abt Jo-hannes, Abt em. Nicolaus und P. Vir-gil sind bei Eröffnungsfeierlichkeiten zugegen. Der Supermarkt, der sich harmonisch in die Landschaft einfügt, befindet sich auf einem Klostergrund-stück, hat einen großen Parkplatz und ist gut erreichbar, was insbesondere unsere SchülerInnen freut, die eifrig zum neuen „Einkaufsmekka“ pilgern.P. Franz und Prior P. Michael sind bei der Eröffnung des Supermarktes nicht dabei. Sie weilen zeitgleich

haus. Bei den Barmherzigen Brüdern in Salzburg fühlt er sich immer gut aufgehoben und vortrefflich betreut.21.: Die Gemeinde Dorfbeuern hat ei-nen neuen Kindergarten. Der innova-tiv aus Holz gefertigte Bau bietet vier Kindergruppen ausreichend Platz. Die Einweihungsfeierlichkeiten beginnen beim Konventamt in der Stiftskirche, wo die Kleinen emsig mitwirken. Der eigentliche Festakt findet dann im Kindergarten statt: Nach der Segnung durch Abt Johannes übergibt Bürger-meister Adi Hinterhauser das Gebäu-de offiziell seiner Bestimmung. Viele Einheimische nützen die Gelegenheit zur Besichtigung und bedauern, dass sie dem Kindergartenalter bereits ent-wachsen sind.

Eine gut gelaute Schar - die Ordensleute vorm Schulhaus in Arnsdorf

im Erzbischöflichen Palais, wo Erz-bischof Dr. Franz Lackner P. Franz zum Ehrenkonistorialrat ernennt. Die Laudatio für den allseits beliebten Pfarrer von Mülln hält der Erzbischof höchstpersönlich. Im selben Festakt erhält Siegfried Lebesmühlbacher den päpstlichen Orden „pro ecclesia et pontifice“. Sein Verdienst ist es, dass er sich 34 Jahre lang ehrenamtlich für die Restaurierung der Pfarrkirche Mülln eingesetzt hat.

Am Tage des Jüngsten Gerichts wird man uns nicht fragen, was wir gele-sen, sondern was wir getan haben; nicht fragen, wie schön wir gespro-chen, sondern wie fromm wir gelebt haben.

Thomas von Kempen

NOVEMBER 2018:01.: In seiner Allerheiligen-Predigt stellt Abt Johannes die in unserer Stiftskirche bildlich oder figürlich dargestellten Heiligen vor. Wer die Heiligen der Pfarrkirche in Dorfbeu-ern entdecken will, kann dies mittels

neuen Kunstführers tun, der heute der Allgemeinheit vorgestellt wird.Nachmittags treffen Josef Di Stolfo und Karlin Cornelius ein, um ein Wo-chenende lag „Kloster auf Zeit“ zu erleben.02.: Nachdem wir gestern unsere Heiligen und Seligen gefeiert haben, gedenken wir heute, an Allerseelen, unserer lieben Verstorbenen.04.: Die Leonhardifahrt in Benedikt-beuern ist ein jährliches Muss für viele Pferdefreunde in Oberbayern. Rund 50 festlich geschmückte Ge-spanne sind zugegen; 7000 Besucher füllen die Basilika und Klosterhof. Diesmal ist Abt Johannes – ihm ist Benediktbeuern aus Studientagen wohl vertraut – eingeladen, dem Fest-gottesdienst vorzustehen, die Predigt zu halten und Mensch und Tier zu segnen.05.: Heute dürfen wir wieder die Teilnehmer der Österreichischen Bi-schofskonferenz begrüßen, die in unserem Exerzitienhaus ihre Herbst-vollversammlung abhalten. Laudes und Eucharistie feiern wir zum Teil gemeinsam. Am Mittwochnachmittag ist sogar der Apostolische Nuntius Dr.

P. Franz - der leidenschaftliche Spieler

Friedhofsarbeiten - Buchs gegen Eibe

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Peter Zurbriggen anwesend. Die Bi-schöfe feiern den traditionellen Abend des Gebetes mit. Erzbischof Dr. Franz Lackner steht dem Gottesdienst vor und der Wiener Weihbischof Dr. Ste-phan Turnovszky hält die Predigt.08.: P. Paulus muss kurzfristig das Krankenhaus aufsuchen.12.: Der druckfertige Michaelibrief und das Jahresprogramm des Exerziti-enhauses werden nach Munderfing in die Druckerei Aumayr gebracht. Eine Woche später können wir mit dem Versand beginnen. 15.: Am Leopolditag lassen wir un-seren Heiligenexperten P. Leopold Strobl hochleben. Was ihm sein Na-menspatron bedeutet, ist in einem von ihm verfassten Liebesbrief nach-zulesen. Da nicht nur der dreifache

Landespatron solche „Liebesbekun-dungen“ bekommen hat – mittler-weile sind schon drei Bücher voller Liebesbriefe erschienen –, bleibt zu hoffen, dass den Heiligen das Laster der Eifersucht fremd ist. 19.: P. Clemens nimmt an einem mehrtägigen Kurs am Institut für Be-nediktinische Studien in Salzburg teil.22.: Der Advent steht unmittelbar vor der Tür, genügend Tannenreisig ist bereitgestellt und etwa 20 emsige Hände sind bereit, die Adventkränze für Stiftskirche, Marienkapelle usw. zu binden. Nach getaner Arbeit gibt es eine schmackhafte Klosterjause.24.: Guter Dinge startet Br. Benedikt seinen Regenerationsaufenthalt in Goldegg. Leider stürzt er während des Aufenthalts so unglücklich, dass er

Teilnehmer der Österreichischen Bischofskonferenz mit Landesherrn und Hausherrn

sich einen Oberschenkelhalsbruch zu-zieht. Die nächsten Wochen verbringt er im Krankenhaus Schwarzach, dann wird er nach Salzburg überstellt, wo er sogar über Weihnachten bleiben muss. Ende Jänner kommt er ins Krankenhaus Oberndorf. Trotz allem macht Br. Benedikt große Fortschritte und darf am 12. Februar das Kranken-haus endlich wieder verlassen.25.: In wenigen Tagen – nämlich am 29. November – begeht P. Franz sei-nen 70. Geburtstag. Bereits heute las-sen ihn seine Müllner „Pfarrkinder“ und viele seiner Freunde hochleben und sind dankbar, in ihm einen so agilen Pfarrer bzw. guten Freund zu haben. Auch wir wünschen ihm von Herzen noch viele segensreiche Jahre im Weinberg des Herrn!26.: Abt Johannes fährt nach Wien, wo im Kardinal-König-Haus die Herbsttagung der Österreichischen Superiorenkonferenz stattfindet.30.: Am 30. November 1958 hat unser Senior Br. Konrad seine ewige Pro-fess abgelegt. Seitdem sind 60 Jah-re ins Land gezogen. Br. Konrad hat vieles persönlich miterlebt, von dem wir heute nur mehr vom Hörensagen

wissen. Sein Sechzigjähriges feiern wir im kleinen Kreis des Konvents.

Bete, als hinge alles von Gott ab. Handle, als hinge alles von dir ab.

Hl. Augustinus

DEZEMBER 2018:01.: Mit einem festlichen Vorabend-gottesdienst, der von Stifts- und Kin-derchor gesanglich umrahmt wird, beginnen wir die Adventzeit. Abt Johannes segnet die vielen Advent-kränze und übergibt – zu Beginn des neuen Kirchenjahres – das neue Lektionar seiner Bestimmung. Damit – dem Wunsch des II. Vatikanischen Konzils entsprechend – der Tisch des Wort Gottes auch in unseren Kirchen reichlich gedeckt ist, werden künftig alle drei Lesungen vorgetragen.02.: Nachmittags findet das von Stifts-chor und Schule gemeinsam arran-gierte Adventsingen statt. Die Stifts-kirche ist gut gefüllt und Klein und Groß lauschen den gesanglichen und musikalischen Darbietungen. Leider schickt der Himmel keine Schneeflo-cken hernieder, sondern einen starken Regenschauer, der den anschließend im Klosterhof stattfindenden Advent-markt beeinträchtigt.05.: Im Rahmen der abendlichen Ni-kolausfeier gratulieren wir Abt em. Nicolaus zu seinem Namenstag und wünschen ihm auf die Fürsprache sei-nes heiligen Namenspatrons Gottes

Leicht „angezuckerter“ Klosterhof

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reichen Segen. Weil der heilige Niko-laus gerne Gutes tut und Freude be-reitet, empfangen auch wir seine Ga-ben in Form von Schoko-Nikolausen, Nüssen und Mandarinen. 06.: Bei unserer Feier hat sich der Heilige aus Myra noch verborgen gehalten. Bei der Heiligen Messe am nächsten Morgen hingegen erscheint er höchstpersönlich, was unsere Schü-lerInnen – zumal die Jüngeren – be-sonders freut. Schließlich haben die Erstklässler den Gottesdienst vorbe-reitet und bringen sich nun eifrig ein.07.: Heute findet die traditionelle Advent-Feier für unsere fleißigen MitarbeiterInnen statt. Wie es sich für Benediktiner gehört, lassen wir deshalb die Vesper nicht einfach aus-fallen, sondern laden unsere Mitarbei-terInnen ein, gemeinsam mit uns zu beten und zu singen. Nach dieser wür-digen Einstimmung hält Abt Johannes einen Impuls zum 200 jährigen Stil-le-Nacht-Jubiläum. Danach geht’s in die Stiftskellnerei, wo der kulinarisch gemütliche Teil lokalisiert ist, der für viele wohl das Highlight dieser Feier darstellt. Bei ausgezeichnetem Essen und die Zunge lösenden Getränken wird’s nicht langweilig und die Zeit verrinnt wie im Nu. Auch wenn es etwas später geworden ist, sind am nächsten Morgen – wie es sich gehört – wieder alle fit und einsatzbereit. 08.: Mariä Empfängnis wie dem Fest-charakter entsprechend als Pontifikal-amt gefeiert.09.: Zum heutigen Konventtreffen ist Prof. Dr. Michael Ernst eingeladen.

Als profunder Bibelwissenschaftler lässt er uns an seinen Erkenntnissen zur revidierten Einheitsübersetzung teilhalben.19.: Am Abend findet die Weihnachts-feier des Lehrerkollegiums unserer Schule statt. Abt Johannes lädt dazu in die Stiftskellnerei ein. 20.: Das Tagesheim hat heute sei-ne Weihnachtsfeier. Das mit einem prächtigen Christbaum geschmückte große Refektorium bietet das entspre-chend Ambiente, um sich bei gutem Essen und schönen Liedern auf das Weihnachtsfest einzustimmen. 21.: Wie schnell die Zeit vergeht! 15 Jahren ist es her, dass Frau Mediha Mehinagic als Raumpflegerin an un-serer Schule begonnen hat und heute ist schon ihr letzter Arbeitstag. Für die

Barocker Teppenaufgang im Konvent

Pension wünschen wir ihr alles Gute!- Abt em. Nicolaus und P. Virgil fah-ren zur Weihnachtsfeier ins Bräustübl nach Salzburg.24.: Der Heilige Abend beginnt mit einer Krippenfeier für die Kleinen, die mit großen Augen das muntere Trei-ben der Hirten rund um das Christ-kind bestaunen. Wir Mönche eröffnen das Weihnachtsfest mit der feier-lichen Vesper. Nach dem festlichen Abendessen und der Ansprache von Prior P. Michael werden die Kerzen am Christbaum entzündet und einige Weihnachtslieder vor der Krippe ge-sungen. Zu diesem Zeitpunkt weiß ein jeder, bald ist die Bescherung. Mit köstlichen Keksen – sie werden seit Jahren von P. Michaels Mutter liebe-voll gebacken – und Punsch klingt der gemütliche Teil langsam aus. Um 22 Uhr treffen wir einander im Chor, um uns mit der Vigil auf die Christmette einzustimmen. Die Kirchbesucher tun es uns gleich. Sie werden mit weih-nachtlichen Weisen von den Bläsern der Trachtenmusikkapelle Michael-beuern eingestimmt. Die Mette ist wie jedes Jahr gut besucht.25.: Anlässlich des 200 jährigen Stil-

le-Nacht-Jubiläums beschenkt der Stiftschor die Kirchenbesucher mit der Gruber-Messe, was dem Pontifi-kalamt zur Geburt Christi eine beson-dere Note verleiht.26.: Einige Mitbrüder nutzen den Ste-phanitag, um ihre Verwandten zu be-suchen.27.: Am Fest heiligen Johannes kommt Erzabt Korbinian Birnbacher auf Besuch, um Abt Johannes zum Namenstag zu gratulieren. Er steht dem Konventamt vor und nimmt am festlichen Mittagsessen teil.28.: Vormittags tagt das Weihnachts-kapitel. Nachmittags haben die Se-nioren der Pfarre Dorfbeuern ihre Weihnachtsfeier mit Heiliger Messe und Kaffeejause. Mit etwa 70 Teilneh-mern ist sie gut besucht.31.: Zu Silvester gibt es eine Premie-re. Die Jahresschlussfeier um 15 Uhr wird erstmals als feierliche Vesper ge-staltet. Den musischen Part übernimmt der Stiftschor. Bei der Feierlichkeit im Konvent halten Prior P. Michael und Abt Johannes jeweils Ansprachen. Es werden wieder die Kerzen am Christ-baum entzündet, Weihnachtslieder ge-sungen, Kekse gegessen und Punsch getrunken. Kurz vor Mitternacht ver-sammelt sich eine Gruppe um Abt Jo-hannes in der Stiftskirche, um besinn-lich das alte Jahr ausklingen zu lassen. Danach geht’s ins Freie, wo auf das neue Jahr angestoßen und das Feuer-werk bewundert wird. Dankbar legen wir das Jahr 2018 in Gottes Hände zu-rück und erbitten seinen Segen für das Jahr 2019.

So schön kann der Winter sein!

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Vergiss nicht - man benötigt nur we-nig, um ein glückliches Leben zu füh-ren.

Marc Aurel

JÄNNER 2019:01.: Das neue Jahr beginnt im Zeichen der Gottesmutter. Auf ihre Fürbitte er-hoffen wir Gottes Schutz und Hilfe.04.: Obwohl es heute stark schneit, lassen sich die Sternsinger nicht beir-ren und besuchen die Häuser unserer Pfarre. Manche Gruppen legen einige Kilometer per pedes zurück, um die frohe Botschaft von der Geburt Chri-sti zu verkünden und Geld für die Ar-men in fernen Ländern zu sammeln. Die Könige aus dem Morgenland sind fleißig und sammeln 6631,80 Euro. P. Prior Michael muss noch einige Kilometer mehr – allerdings mit dem Auto – zurücklegen, um nach Seiten-stetten zum Priorentreffen zu kom-men. Der viele Schneefall macht das weite Fahren beschwerlich.05.: Um das Fest der heiligen Drei-könige finden gerne Haussegnungen statt. So auch bei uns. Mit Weihwas-ser und Weihrauch ausgestattet, zie-hen wir betend durch Kloster, Schule, Exerzitienhaus und Ökonomie. Nach der Ersten Vesper von Epiphanie gibt es wieder ein festliches Abendessen. Wir zünden ein letztes Mal die Christ-baumkerzen an, singen Weihnacht-lieder und laben uns an Keksen und Punsch.

06.: Die Sternsinger, die mittlerweile wieder fit und einsatzbereit sind, ge-stalten das Pontifikalamt mit. 07.: Heute beginnt Frau Elfriede Al-tendorfer ihren Dienst als Raumpfle-gerin. Ihr hauptsächlicher Einsatzbe-reich ist der Turnsaal. Wir heißen sie herzlich in unserem Team willkom-men!13.: Beim heutigen Konventreffen zücken wir unsere Terminkalender, um das neue Jahr termintechnisch un-ter die Lupe zu nehmen.20.: Mag. Wolfgang Meixner, ein ehemaliger, aus Nußdorf stammender Schüler, genießt einige Tage die Stille unseres Hauses zur persönlichen Ein-kehrt. Als Pfarrer des Seelsorgeraum Jenbach, Wiesing und Münster im Ti-roler Unterland hat er immer viel zu tun.25.: Heute ist in Kremsmünster Abt-wahl. Als Abtpräses ist Abt Johannes mit dabei. Abt Ambros Ebhart wird für sechs Jahre in seinem Amt bestä-tigt.30.: Abt em. Nicolaus feiert den Jah-restag seine Abtweihe und wir feiern mit ihm.

Nicht alle können reich, gelehrt, be-rühmt werden... Dafür sind wir aber alle - wirklich „alle“ - dazu berufen heilig zu werden.

Hl. Josemaria Escrivá

FEBRUAR 2019:02.: An Darstellung des Herrn feiern

wir den Gottesdienst abends, damit die Erstkommunionkinder und Firm-linge mit dabei sein können. Immer wieder beeindruckend ist die Lichter-prozession im Kirchenschiff.06.: Prior P. Michael nimmt am Prie-stertag der Erzdiözese im Bildungs-haus St. Virgil teil.08.: Etwa 60 Verantwortungsträger des Vereins „Pilgerweg Via Nova“ finden sich in Michaelbeuern ein, um hier ihre Generalversammlung abzu-halten. Die Teilnehmer kommen aus Böhmen, Bayern, Oberösterreich und Salzburg. Zunächst gibt es eine Stär-kung bei Kuchen und Kaffee, dann eine interessante Klosterführung und schließlich – nach der eigentlichen Versammlung im Kultursaal der Ge-meinde – nochmals eine Stärkung in Form von Klostersuppe und selbstge-backenem Brot.10.: Heute reist Abt em. Otto Stroh-maier von St. Lambrecht an, um uns die immer in den Semesterferien statt-findenden Konventexerzitien zu hal-ten. Mit seiner spirituellen Art bringt uns der passionierte Ikonenschreiber die Psalmen gleichsam als unser täg-liches Brot näher. Am Ende dieser geistig-geistlichen Tage erneuern wir

unsere Mönchsgelübde.

Christlicher Glaube heißt: Heiterkeit, innere Ruhe und Hingabe an Gott.

Papst Johannes XXIII.

MÄRZ 2019:03.: Br. Benedikt feiert seinen 85. Geburtstag – nach den vielen Kran-kenhaus- und Rehaklinikaufenthalten – eine sehr wohltuende Abwechslung. Die Trachtenmusikkapelle Michael-beuern spielt beim Konventamt und lässt so ihr langjähriges Mitglied und ihren „Ehrenmusiker“ hochleben. Üb-rigens hat Br. Benedikt vielen jungen Menschen das Flötenspielen beige-bracht und ihnen auf diese Weise die Welt der Musik erschlossen. Seine Haupteinsatzgebiete waren der Klo-stergarten, wo er mit grünen Daumen agierte, und die Stiftskirche samt Sa-kristei, wo er als Mesner fungierte. Seine besondere Leidenschaft aber galt der Fotografie.06.: Mit der morgendlichen Bußli-turgie zum Aschermittwoch beginnt

Geräteschuppen fertig - Frühling kommt!

Br. Benedikt und seine Musikkameraden

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die Fastenzeit. Abt Johannes hält eine Ansprache und wir geben unsere Fa-stenvorsätze ab. Der Gottesdienst am Abend ist sehr gut besucht und viele empfangen das Aschenkreuz. Danach trifft sich die von Abt Johannes be-gleitete Fastengruppe zum ersten Mal. 12.: Prior P. Michael nimmt an der Konferenz der Wirtschafter und Käm-merer der Österreichischen Stifte in Heiligenkreuz teil.14.: Anlässlich der Äbtekonferenz ta-gen die Äbte und Konventualprioren in unserem Exerzitienhaus. 16.: Die Firmkandidaten unserer ehe-maligen Pfarre Seewalchen kommen auf Besuch, um ihren Firmspender Abt Johannes kennen zu lernen. 19.: Traditionellerweise wird die Konventmesse zu Josefi beim Josefs-altar zelebriert.Abt Johannes leitet die Priorenwahl in Gut Aich. P. Johannes Pausch wird für weitere sechs Jahre zum Prior ge-wählt. Wir gratulieren ganz herzlich! 21.: Am Fest des heiligen Benedikt feiert Br. Benedikt Ortner seinen Na-menstag.Nachmittags bricht Abt Johannes nach Altenburg auf, um mit den dor-

tigen Mönchen den Auftakt ihres Ju-beljahres „875 Jahr Stift Altenburg“ feierlich zu begehen.26.: P. Clemens lässt sich zum Leh-renden des Ruhegebetes ausbilden. Aus diesem Grund fährt er nach Me-ran, wo ein Einführungskurs stattfin-det.28.: Abt Johannes hält das Begräbnis seines Onkels Franz Haiml, Gendar-merie-Bezirksinspektor i.R., der am 15. März im Alter von 88. Lebensjah-ren verstorben ist. R.I.P.

Denke daran, dass Gott zwischen den Töpfen und Pfannen da ist und dass er dir in inneren und äußeren Aufgaben zur Seite steht.

Hl. Teresa von Avila

APRIL 2019:02.: Abt Johannes fährt nach Melk zur kanonischen Visitation.03.: Heute begeht P. Leopold sei-nen 80. Geburtstag. Am Abend fei-ert Weihbischof em. Andreas Laun gemeinsam mit dem Geburtstags-kind und einigen Freunden die Hei-lige Messe. Danach geht’s in die Stiftskellnerei, wo die Feiernden ein schmackhaftes Abendessen einneh-men. Am folgenden Sonntag lassen wir P. Leopold offiziell hochleben. Nach dem Festgottesdienst nimmt er viele Gratulationen entgegen, lauscht interessiert der Musikkapelle Lam-prechtshausen und bekommt von den

Br. Benedikt mit seiner Verwandtschaft

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Arnsdorfer Stille-Nacht-Schützen eine Ehrensalve. Beim Festmahl erhe-ben die geladenen Gäste ihr Glas auf den profunden Heiligenexperten und wünschen ihm dabei vom Herzen „ad multos annos“.09.: P. Michael, P. Virgil und P. Cle-mens stehen heute und in den nächsten Tagen den SchülerInnen als Beicht-väter zur Verfügung. Leider wird das Angebot wenig genützt.14.: Heute ist der Himmel strahlend blau und somit herrscht ideales Wet-ter, um mit vielen Gläubigen den Palmsonntag samt Palmweihe und Prozession würdig zu begehen.17.: Am Priestertag, der wiederum im Borromäum stattfindet, nehmen Abt Johannes und P. Leopold teil. Am Abend treffen drei Gäste ein, um die Kar- und Ostertage mit uns zu bege-hen.18.: Am Gründonnerstag halten wir die erste Trauermette. Nach altem Brauch fungiert an diesem Tag der Abt als Tischdiener.Zum Abendessen im Großen Refek-torium sind die „Apostel“ – diesmal Totengräber und andere an Begräb-nissen Beteiligte – eingeladen. Bei

der Abendmahlsmesse werden ihnen gemäß dem Vorbild Jesu die Füße gewaschen. Den Tag beschließen wir vor „Christus im Kerker“, wo wir vor dem Allerheiligsten stille Anbetung halten und die Komplet beten. 19.: Für unsere Gemeinschaft beginnt der Karfreitag mit einer Bußandacht, an die sich die Trauermette anschließt. Zur Sterbestunde Jesu feiern wir die Karfreitagsliturgie. Danach besteht die Möglichkeit zur stillen Anbetung vor dem Heiligen Grab. Die Anbe-tung endet mit der Übertragung des Allerheiligsten in die Marienkapelle, wo zum Tagesabschluss die Komplet gebetet wird.20.: Der Karsamstag ist geprägt von den Anbetungsstunden beim Heili-gen Grab. Um 20.30 Uhr feiern wir die Osternacht. Im Anschluss daran sind Chor und Lektoren zur Agape ins Große Refektorium eingeladen.21.: Das Pontifikalamt zum Oster-sonntag wird in gewohnter Festlich-keit begangen. Br. Konrad freut sich besonders darüber, dass in diesem Jahr der höchste kirchliche Feiertag mit seinem Namenstag zusammen-fällt.

Den Geburtstagsgästen schmeckt es!Ein Hoch dem Jubilar P. Leopold!

22.: Am Ostermontag feiert Prior P. Michael das Prioramt. Heute besteht wieder die Möglichkeit, seinen Ver-wandten einen Besuch abzustatten. 23.: Heuer tagt Salzburger Äbtekon-ferenz im nordöstlich von Hamburg gelegenen Kloster Nütschau. Abt Jo-hannes macht sich auf den Weg dort-hin.28.: Heute ist für die Trachtenkapelle Michaelbeuern ein großer und langer-sehnter Tag; denn die neue Tracht wird ihrer Bestimmung übergeben. Abt Jo-hannes kommt es zu, die schmucken Kleidungsstücke während des Kon-ventamtes zu segnen. Auch die Abtei hat eine Herrentracht gesponsert.

Wer dem anderen das Anderssein nicht verzeihen kann, ist noch weit weg vom Wege zur Weisheit.

Mahatma Gandhi

MAI 2019:01.: Wie üblich gibt es im Marien-monat regelmäßig Maiandachten. Die erste findet in der Stiftskirche statt und wird vom Stiftschor musikalisch ge-staltet. Besonderer Beliebtheit erfreu-en sich jene Andachten, die bei Kapel-len, Marterln und Wegkreuzen in den verschiedenen Ortschaften sind.02.: Heute findet die Gesellschafter-sitzung der Augustinerbräu Kloster Mülln OG statt. P. Clemens verbringt einige Urlaubs-tage in seiner Kärntner Heimat.08.: Abt Johannes fährt zum Kongre-

gationspräsidium nach Kremsmün-ster.13.: In St. Lambrecht ist heute Abt-wahl. Sie wird von Abt Johannes ge-leitet. Abt Benedikt Plank wird wie-dergewählt. Herzlichen Glückwunsch dazu!16.: Abt Christian Haidinger begeht seinen 75. Geburtstag. Bei den Fei-erlichkeiten in Wien gratuliert Abt Johannes seinem Amtsvorgänger als Abtpräses ganz herzlich.20.: Prior P. Michael verbringt einen Teil seines Urlaubs in der fränkischen Abtei Münsterschwarzach.22.: Ob es dem heiligen Petrus zu dan-ken ist, dass die Prozessionen an den Bitttagen allesamt ins Wasser fallen? Die Bittmessen können allerdings in gewohnter Weise gefeiert werden.30.: Zu Christi Himmelfahrt ist Erst-kommunion. 13 Kinder treten zum ersten Mal zum Tisch des Herrn, um die Heilige Kommunion zu empfan-gen. Die musikalische Gestaltung ob-liegt dem Kinderchor, der sich voll ins Zeug legt und somit allen eine beson-dere Freude bereitet.

Das Haus der emsigen Bienen!

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Niemand kann gut befehlen, der nicht zuvor gehorchen gelernt hat.

Aristoteles

JUNI 2019:09.: Heuer fällt das Pfingstfest mit dem Geburtstag von Abt Johannes zusammen, der in der Stiftskirche 60 jungen Christen das Sakrament der Firmung spendet.11.: Die heurige Kongregations-wallfahrt führt ins Waldviertel. Fünf Mitbrüder nehmen darin teil (Abt Johannes, P. Michael, P. Leopold, Fr. Martin und P. Clemens). In Maria Drei-eichen feiern die etwa 100 Mitbrüder und Mitschwestern die Eucharistie. Das Mittagessen wird im Stift Alten-burg eingenommen. Am Nachmittag hat man die Qual der Wahl: Man kann entweder das Museum mit der Samm-lung Arnold bewundern oder in den prächtigen Stiftsgärten wandeln. Zur feierlich gestalteten Vesper treffen wir einander in der Stiftskirche. Um für die Heimreise gut gestärkt zu sein, gibt es noch eine Jause mit köstlichen Schmankerln. Den Mönchen von Al-

tenburg sei für ihre Gastfreundschaft und ihr Organisationstalent herzlich gedankt.12.: In den nächsten Wochen werden wieder einige Nasszellen auf barriere-frei umgebaut. Um „seiner“ Baustelle zu entgehen, macht sich P. Virgil ins Waldviertel zum Urlauben auf.Abt Johannes fährt ins grüne Herz Ös-terreichs. Im Stift Vorau hält er einen Einkehrtag zur Einstimmung auf die Wahl des Propstes.15.: Heute besuchen uns die Oblaten vom Stift Lambach. Prior P. Johannes Rupertsberger begleitet sie. Nach ei-ner Klosterführung feiern sie die hei-lige Messe in der Marienkapelle.16.: Abt em. Nicolaus tritt seinen Ur-laub im schönen Meran an. 17.: Heute treffen sich die Ordensbi-bliothekare in Reichersberg. P. Mi-chael nimmt an der Tagung teil. 18.: Abt Johannes hält die Visitation im Stift St. Paul.20.: Fronleichnam findet bei herr-lichem Wetter mit einer Prozession von Michaelbeuern nach Dorfbeuern statt. 25.: Der Restaurator Daniel Braun reinigt die Sakristei der Stiftskirche und malt sie in den kommenden Ta-gen neu aus. Abt Johannes und Prior P. Micha-el fahren nach Salzburg, um mit der Kanzlei LeitnerLeitner die Bilanz 2018 zu besprechen. 28.: Da sich Br. Konrad beim Bahn-fahren schon etwas schwerer tut, chauffiert ihn P. Michael nach Ried, damit er einige Tage in seiner Heimat

Michaelbeuern im lieblichen Oichtental

urlauben kann.Im Rahmen der Michaelbeuerer Kam-merkonzerte – sie werden vom Forum Michaeli initiiert – findet heute das erste von zwei Konzerten statt. Die exzellenten Jungmusiker gastieren im Abteisaal, der das passende Am-biente dazu bietet. Den Auftakt macht der Klaviervirtuose Marcus Paul Ha-senauer. Tags darauf erfreut – wie schon letztes Jahr – das accio piano trio die Musikliebhaber.29.: P. Paulus feiert seinen Namenstag und wir mit ihm.Abt Johannes fährt nach Maria Plain, um an der Priesterweihe von P. Jo-hannes Feierabend (Erzabtei St. Pe-ter) teilzunehmen.

Sei wie eine Brunnenschale, die zuerst das Wasser in sich sammelt und es dann überfliessend weitergibt.

Hl. Bernhard von Clairvaux

JULI 2019:04.: Das Große Refektorium mit sei-nem barocken Stuckelementen bildet den würdigen Rahmen, um den Schü-lerInnen der Abschlussklassen ihr Zeugnis in feierlicher Form zu über-reichen.07.: Heute kommt der Pfarrgemein-derat von Dorfbeuern, um den neuge-stalteten Klostergarten zu bewundern. P. Michael gibt eine kleine Führung.Fr. Martin fährt ebenfalls auf Urlaub nach Kärnten. 11.: Heute fliegt – gleichsam als Vor-

hut – eine Gruppe aus Michaelbeuern und Umgebung nach Ghana. Abt Jo-hannes bricht krankheitsbedingt erst einige Tage später dorthin auf.18.: Im Klostergarten gibt es reichlich zu ernten. Dank der gute Witterung, der automatischen Bewässerung und der intensiven Pflege wachsen Salat, Gurken, Tomaten, Karotten, Zucchini, Paprika, Pfefferoni und grüne Bohnen rekordverdächtig.29.: Der Konventausflug der Kapuzi-ner von Altötting-St. Magdalena führt nach Michaelbeuern. Programm-punkte sind Klosterführung und Eu-charistiefeier. Um den Wallfahrtbe-trieb ist Altötting aufrechtzuerhalten, kommt eine zweite Gruppe die Woche darauf.30.: Die Stiftskirche wird mit einer Sitzauflagen-Heizung – Kirchenbän-ke und Chorgestühl – ausgerüstet, da-mit ein lang gehegter Wunsch vieler Kirchenbesucher in Erfüllung geht. Da die Marienkapelle bereits mittels Heizkörper beheizt wird, werden für sie Sitzauflagen ohne Heizsystem an-geschafft.

Erzengel Michael als Brunnenheiliger

Der Schaden der Kirche kommt nicht von ihren Gegnern, sondern von den lauen Christen.

Papst Benedikt XVI.

AUGUST 2019:12.: P. Michael verbringt den zwei-ten Teil seines Urlaubs in der Metro-pole Wien und auf einer Almhütte in Kärnten. 19.: Die Fernwärmeleitung im soge-nannten Rehgarten ist leck und muss deswegen erneuert werden. Da die-ser Garten nur über den Kreuzgang erreichbar ist, gestaltet sich der Aus-tausch der etwa 300 kg schweren Rohre als herausfordernd.P. Clemens Hainzl aus Altenburg ver-bringt einige Exerzitientage bei uns.25.: P. Clemens zieht es wieder zum Urlauben nach Kärnten. Prälat Matthäus Appesbacher genießt als gern gesehener Gast eine Woche lang unsere klösterliche Atmosphäre.26.: 13 Triennalprofessen der Ös-terreichischen Benediktinerkongre-gation sowie zwei ihrer Begleiter

Der Herbst von seiner schönsten Seite!

kommen zwecks einer einwöchigen Weiterbildung auf Besuch. Wir feiern mit ihnen das Chorgebet und nehmen gemeinsam das Mittagsmahl ein.Dem Augustinusfest im Bräustübl Mülln ist ein großer Erfolg beschie-den. Um eine neue Flaschenabfüllan-lage installieren zu können, muss der Werkstättentrakt abgebrochen wer-den.27.: Heute macht eine achtköpfige Pilgergruppe bei uns Halt. Auf ihrem Weg von Altötting nach St. Wolfgang beten die Pilger mit uns die Vesper und feiern die Konventmesse mit. 31.: Die Benediktinerinnen von Stei-nerkirchen feiern ihr 70-jähriges Ju-biläum. Abt Johannes obliegt es, die Festansprache zu halten.

Verkündige das Evangelium. Wenn nötig, nimm Worte dazu.

Hl. Franz von Assisi

SEPTEMBER 2019:01.: Seit 25 Jahren gibt es in unserem Haus „Marchtalseminare“. Das ist Grund genug, einen Festakt abzuhal-ten und bei einem Büffet Vergangenes revue passieren zu lassen.02.: Herr Bernhard Heinrich verbringt einige Tage bei uns im Koster. Der Lokführer nimmt an unseren Gebets- und Essenszeiten teil und hilft im Gar-ten mit.04.: Vor 25 Jahren ist Abt Johannes zum Priester geweiht worden. Wir fei-

Abt Johannes im Kreis seiner Familie

ern sein Silbernes zunächst im Kreis des Konventes. Sonntags darauf – an Erntedank – wird dann groß gefeiert. Schließlich gilt es nicht nur für die Früchte der Erde, sondern auch für Abt Johannes´ segensreiches Wirken dem Herrgott dankzusagen. Zuerst segnet der Jubilar beim Pfarrgottes-dienst in Dorfbeuern den neuen, von Fritz Koller geschaffenen Taufstein. Dann folgt die Erntedankprozession nach Michaelbeuern. P. Dr. Johannes Pausch, Prior vom Kloster Gut Aich, hält die Festpredigt beim Konvent-amt. Als ganz besonderes Geschenk lädt er die Feiernden ein, gemeinsam Abt Johannes zu segnen. Dazu stimmt der Stiftschor, der für die musikalisch-gesangliche Gestaltung verantwort-lich ist, ein passendes Segenslied an. Nach dem Gottesdienst nutzen viele

die Gelegenheit zur persönlichen Gra-tulation. Die Agape findet im Großen Refektorium statt, wo die Jubelfeier auch gemütlich ausklingt 07.: Das Ziel des heurigen Betriebs-ausfluges ist Stift Schlägl im oberen Mühlviertel. Abt Lukas Dikany, der morgen seine Benediktion erhält, macht eine kleine Führung durch das Stift. Im Anschluss geht’s zur OÖ. Landesgartenschau „Bio.Garten. Eden“, wo es auf einer Fläche von 15 ha viel Wissenswertes zu den The-men Natur, Ressourcen, Kultur und natürlich Flora zu erfahren gibt. Nach dem Rundgang gibt’s eine leibliche Stärkung im Stiftskeller. Wer noch immer Hunger hat, ist in der Alhamin-ger Pralinenwelt, die am Nachmittag angesteuert wird, gut aufgehoben. Dort steht der weltgrößte Schokola-debrunnen, der alle Schleckmäulchen schwach werden lässt und zum Genie-ßen verleitet.08.: Abt em. Nicolaus fährt wieder für einige Tage nach Meran zum Urlau-ben. 09.: Heute beginnt das neue Schul-jahr. Unsere 344 SchülerInnen – 66

Fleißige „Klosterfeen“ gratulieren

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von ihnen nehmen die Tagesbetreu-ung in Anspruch – freuen sich schon darauf und bitten beim Eröffnungs-gottesdienst um Gottes besonderen Segen. Gleich nach dem Gottesdienst bricht Abt Johannes nach Mexiko auf, wo die Präsidessynode tagt.18.: Wohlbehalten aus Mexiko zurück fährt Abt Johannes nach Melk, wo er der Abtwahl vorsteht. Abt Georg Wil-finger wird wiedergewählt. Herzliche Gratulation!19.: In Stift Schlägl findet die Wirt-schaftertagung statt, bei Prior P. Mi-chael dabei ist. 20.: Musikinteressierte kommen zum Symposium „Musik in Salzburger Klöstern“ in unseren Abteisaal. Als Krönung gibt es ein kleines, aber fei-

nes Konzert.Heute beginnen die täglichen Michae-liandachten zur Einstimmung auf das Hochfest unseres Klosterpatrons. 22.: P. Stephan Holpfer, Studienkol-lege und Freund von Abt Johannes, feiert sein 25-jähriges Priesterjubilä-um in der vom ihm geleiteten Pfarre Bad Vöslau. Abt Johannes hält ihm die Festpredigt.Nach einem Jahr emsigen Renovie-rens wird die Stiftskirche St. Peter wieder eröffnet und der neue Altar geweiht. Prior P. Michael nimmt als Vertreter unserer Abtei daran teil.27.: Beim Kapitel wird das Ansuchen von P. Clemens Koch um Zulassung zur Feierlichen Profess positiv ange-nommen. Der Übertrittskandidat ge-

Aufmerksame MitarbeiterInnen bei der OÖ. Landesgartenschau

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Nr. Datum Predigt Musikal. Gestaltung

455 12.12.18 GR Mag. Karl Steinhart Franziskuschor Seekirchen456 09.01.19 Diakon Peter Philipp Rythmochor St. Georgen 457 13.02.19 Abt em. Otto Strohmaier Volksgesang458 13.03.19 P. Dr. Clemens Koch Collegium Buranum, Michaelbeuern 459 10.04.19 Pfr. Mag. Virgil Zach Walser Sängerinnen 460 08.05.19 Abt Mag. Johannes Perkmann Kirchenchor Feldkirchen 461 12.06.19 Diakon Dr. Franz Walz Singkreis Maxglan 462 10.07.19 Abt Mag. Johannes Perkmann Jagdhornbläser Dorfbeuern 463 11.09.19 Dechant Mag. Nikolaus Erber Susanne Schlögl, Georg Djundja 464 09.10.19 Pfr. Mag. Markus Klepsa Kirchenchor Eggelsberg 465 13.11.19 Pfr. Mag.Rupert Reindl Laudate-Chor, Lamprechtshausen

Unsere Abende des Gebetes 2018/19

hört der Kongregation der Redempto-risten an und lebt seit gut drei Jahren bei uns.Um Michaeli findet immer das Forum Michaeli statt. Den Auftakt macht der Lungauer Kabarettist Fritz Messner. Der leichten Muse folgt schwerere Kost. Manfred Perterer, Chefredak-teur der Salzburger-Nachrichten, hält einen topaktuellen Vortrag zum The-ma „Fake News oder Wahrheit“.29.: Heute begehen wir das Hochfest unseres Klosterpatrons und feiern den Namenstag von Prior P. Michael. Das Pontifikalamt ist gut besucht. Der Stiftschor und einige Solisten geben die Orgelsolomesse von Mozart zum Besten. Im Anschluss gibt es den Tag der Begegnung. Über 40 Freunde un-seres Klosters lauschen den Worten von Abt Johannes, der über die Ge-schehnisse des letzten Jahres berich-

tet und Bilder von seiner Ghanareise zeigt. Dieser Tag klingt mit einem ge-meinsamen Mittagsmahl aus.30.: Auf mehrere Etappen aufgeteilt, kommen etwa 600 Altbäuerinnen und -bauern aus dem Bezirk Kufstein auf Besuch. Mit dem nötigen Elan, den ihnen das Mittagessen in der Stifts-kellnerei verleiht, erkunden sie bei Führungen mit P. Michael bzw. P. Cle-mens unsere Abtei.

Abteiturm im Schönwetterbot

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Die schönen Kirchen von Ghana

Kommendes Jahr 2020 besteht die Schulpartnerschaft 25 Jahre. P. Pau-lus Haidenthaler OSB hat damals als Direktor der PHS Michaelbeuern die Verbindung zur röm.-kath. Pfarre St. Augustine in Asesewa (Ghana) auf-genommen. Aus der anfänglichen Schulpartnerschaft wurde bald ein Projekt, das viel Unterstützung in der Pfarre und darüber hinaus fand. Der Kontakt zu den Missionaren (Steyler) vor Ort und dem zuständigen Bischof ist seit jeher eng und freundschaftlich. Im Sommer 2019 reiste Abt Johannes Perkmann OSB mit sieben Begleitern nach Ghana. Zukünftige Vorhaben wurden besprochen, laufende Pro-

jekte besichtigt und persönliche Kon-takte gepflegt. Im Zuge des Besuches konnten ein Kindergarten und zwei Kirchen eingeweiht werden. Weder Gold noch Kunstschätze befinden sich in den Gotteshäusern und als Sitzge-legenheiten dienen oft Plastikstühle. Und doch sind sie schön: voller fröh-licher, bunt gekleideter, begeistert sin-gender Menschen, die ihren Glauben aus ganzem Herzen feiern!In Europa wird oft davon gesprochen, dass man mehr für Afrika tun müsse. Michaelbeuern macht das seit ca. 25 Jahren sehr erfolgreich, direkt und unbürokratisch. Menschen jeglichen Alters schenken mit ihrem Gebet,

25 Jahre Schul- und Pfarrpartnerschaft Michaelbeuern –Asesewa/Ghana

Safari mit Guide, ein Erlebnis mit hohem Erinnerungswert!

persönlichen Einsatz, großen und kleinen Spendenbeträgen Hoffnung, Freude und Zukunftsperspektiven. Mit über € 250.000 konnten in den vergangenen Jahrzehnten die Lebens-bedingungen für viele Tausende von Menschen enorm verbessert werden: Kindergärten, Schulen, Gemeinde-hallen, Kirchen, Unterstützung in sozialen Härtefällen (Operationen, Stipendien). Missionar und PGR in Asesewa sind unermüdlich bemüht, die Pfarre nicht nur auf seelsorgerlich gute Füße zu stellen, sondern auch wirtschaftlich. Mit dem Anlegen einer Bio-Cashew-Plantage und dem Bau einer Wohnanlage möchte die Pfarre bald selbst Geld verdienen. Die Men-schen in Asesewa sind dankbar für die Hilfe zur Selbsthilfe und nützten den Besuch von Abt Johannes, um diesen

Dank oft und deutlich auszudrücken.Mit dem Christkönigfest 2019 ver-lässt „unser“ Missionar Fr. Dionisio Nellas SVD Asesewa. Der gebürtige Philippine arbeitet seit 30 Jahren als Missionar in Ghana, davon die letz-ten 9 Jahre in Asesewa. Wir danken ihm sehr für die gute und herzliche Zusammenarbeit und wünschen ihm Gottes Segen für seine neue pastora-le Aufgabe in der Hauptstadt Accra. Seinen Nachfolger als Pfarrer von Asesewa konnten wir bei unserem Besuch bereits kennenlernen. Fr. Pe-ter Kabutey SVD darf eine sehr le-bendige aktive Pfarre übernehmen, doch mit 25 Außenstationen und sehr schlecht befahrbaren Straßen stellt er sich einer großen Aufgabe. Auch ihm wünschen wir Gottes Segen und einen guten Start.

Das Lehrerhaus ist noch eine Baustelle ... ... in Akateng ist schon alles fertig

... genügend Grund für Freude und Tanz!Eine Einweihung ...

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Ein Thema, das uns auf der Reise immer beschäftigt hat, ist Schöp-fungsverantwortung. Ghana ist ein wunderschönes fruchtbares Land mit vielen Naturschönheiten – Wasserfäl-len, Höhlen, Felsformationen – und einer reichen Tierwelt, aber Plastikab-fälle begegnen einem auf Schritt und Tritt, auch an den entlegensten Orten. Doch wir haben auch erlebt, dass das Müllproblem ins Bewusstsein der Menschen rückt. Zahlreiche kleine Maßnahmen konnten wir beobachten, wie man dem Plastikmüll Herr werden will. Hier gibt es noch unglaublich viel zu tun. Das wachsende Bewusst-sein für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur verbindet vor allem die Jugendlichen in Ghana und Österreich.

Einer der eindrücklichsten Erfahrun-gen war wohl der Besuch einer der größten Müllhalden Afrikas in Ag-bogbloshie, Accra. Ca. 100.000 Men-schen leben und arbeiten hier unter prekären Bedingungen. Gottverlassen und hoffnungslos wurde der Ort frü-her „Sodom“ genannt – die Stadt, die ihre Kinder frisst. Die Kirche setzt Impulse von Bildung, medizinischer und seelsorgerischer Versorgung und mitten in „Sodom“ entsteht die „City of God“, eine Insel des Lebens und der Ordnung mitten im Chaos.

Text: Mag. Anita KreilFotos: Konrad Bruckmoser, Josef Sulzberger

Kircheneinweihung in Nyapienja - und alle feiern mit!

Aus unseren Pfarreien

STIFTSPFARRE DORFBEUERNDas neue Jahr begann mit einem Re-kordergebnis beim Sternsingen: es konnten € 6.631,80 ersungen werden. Sternsingen ist ein Beispiel dafür, wie sich Kinder und Jugendliche in die Pfarre einbringen, was sie für den Ort und für die Weltkirche tun können.Mit dem Thema Jugend waren wir auch in den Hauslehren der Fasten-zeit beschäftigt. WB Turnovsky hatte schon bei der Abendmesse im Herbst 2018 bei der Bischofskonferenz in Michaelbeuern einige Grundsätze for-muliert, die wir dann gemeinsam be-sprochen haben.• Das Gespräch miteinander, nicht übereinander, ist wichtig!• Wir wollen nicht etwas von den Ju-gendlichen, sondern für sie.• Jugendliche sind nicht dazu da, un-ser gewohntes Bild von Kirche auf-recht zu erhalten.• Zur Glaubensweitergabe braucht es Menschen, die aus ihrem Leben und ihrer persönlichen Glaubenserfahrung erzählen können.

Bei den Gesprächen war eine große Wertschätzung der Bevölkerung für die Jugendlichen zu spüren. Dankbar wird das jugendliche Engagement bei sozialen Aktionen in der Gemeinde wahrgenommen. Das Mittun der Ju-gendlichen beim Anglöckeln oder die Gestaltung mancher Feiern durch sie werden sehr positiv wahrgenommen. Viele Erwachsene wünschen sich dazu noch mehr Präsenz der Jugend-lichen in der Pfarre. Die Jugendlichen ihrerseits verstehen so manches in der Kirche nicht mehr und bedauern, dass die „heißen Eisen“ nicht angespro-chen und auch nicht gelöst werden. Die Conclusio unserer Hauslehren war, weiterhin gut im Gespräch zu bleiben, bestehende Aktionen zu er-halten und einmal im Jahr eine Dis-kussion zu den „heißen Eisen“ und zu anderen Themen der Jugendlichen zu veranstalten. Erfreulich ist es, dass es eine pfarrliche Jugendgruppe gibt, die von einem Team aus zwei PGR-Mit-gliedern und von P. Clemens geleitet wird.

Rekordverdächtige Sternsinger... ... und eifrige Ministranten

Für die in der Pfarre ehrenamtlich Tä-tigen wurde heuer zur Glaubensver-tiefung ein Cursillo angeboten. Die Begleiter dieses Kurses vermittelten die Inhalte mit viel persönlichem En-gagement. Leider haben aus unserer Pfarre nicht sehr viele teilgenommen. Eine offene Frage bleibt: in der Pfar-re gilt es nicht nur zu machen und zu organisieren, es braucht immer auch spirituelles Wachsen und geistliche Vertiefung. Aber wie ist das zu ver-mitteln, dass es angenommen wird?In der Fastenzeit wurde das Modell für einen neuen Taufstein in der Pfarr-kirche aufgestellt. Interessanterweise hatten wir in Dorfbeuern nur vorüber-gehend einen Taufstein, der aus einer

Die Erstkommunionkinder mit ihrem Begleiterteam sind glücklich!

anderen Kirche stammte und für den letztlich kein geeigneter Platz gefun-den wurde. Bei der Kirchenrenovie-rung wurde der Taufstein wieder ent-fernt, seitdem war diese Frage noch ungelöst. Der Bildhauer Friedrich Koller aus Laufen, der schon Volksal-tar und Ambo gestaltet hatte, entwarf

Dankbare Jubelpaare

ein Modell, das einhellig angenom-men wurde. Am 5. September konnte der neue Taufstein aufgestellt und am Erntedankfest, dem 8. September fei-erlich seiner Bestimmung übergeben werden.Auch heuer wurden viele Feste ge-feiert, wobei auch die Erstkommu-nion herausgehoben gehört. - Mit einsatzbereiten Eltern ist einfach viel

Firmung - Tag des Heiligen Geistes! Altötting - das ersehnte Ziel!

Der neue Taufstein

möglich! Zusammen mit Erntedank konnte ich mein 25-jähriges Priester-jubiläum feiern. Alle Spenden dieses Tages wurden zugunsten des neuen Taufsteins verwendet. Der PGR stell-te sich zudem mit einem besonderen Geschenk in Form einer Taufstola, ein, die sehr viel Freude macht.Dorfbeuern hat einen eigenen Pfar-rer, ein sehr dichtes Jahresprogramm ist noch möglich. Vieles ist selbst-verständlich und findet statt, weil ein fleißiger Kreis mitdenkt und –betet und –arbeitet. Manche kirchliche Er-eignisse leiden aber unter sinkender Anteilnahme, die MitarbeiterInnen werden auch nicht mehr. Es wird in den nächsten Jahren entscheidend sein, missionarisch und werbend zu wirken, „friendly reminders“ zu wer-den, damit das Erreichte nicht verlo-rengeht.

Pfarrer Abt Johannes Perkmann OSB

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PFARRE SALZBURG-MÜLLN In einem feierlichen Dankgottesdienst konnte ich mit der Pfarre und vielen Bekannten am 25. Nov. 2018 – dem Christkönigssonntag – den 70. Ge-burtstag feiern. – Die Schar der Gratu-lanten erfreute das Herz des Pfarrers. Auf einem Leih-Saxophon erklangen die ersten Töne (das Geburtstags-geschenk war ein neues Saxophon). Mittlerweile steht mir ein Lehrer zur Seite und ich darf bei besonderen Gelegenheiten ein kleines Ständchen spielen. – In den ersten Tagen des neuen Jahres waren die Sternsinger - organisiert von Sekretärin Sabine Rothauer - wieder mit großem Einsatz bei wechselhafter Witterung unter-wegs. Seit einigen Jahren tagt am 1. Febr. nachmittags bei uns die Superi-orenkonferenz und anschließend war bei den Barmherzigen Schwestern die Vesper zum Tag des geweihten

Lebens. Tags darauf feiern wir in der Pfarrkirche Lichtmess – immer mit einer Festmesse, weil es der Grün-dungstag der Müllner Cantorey ist. Am Aschermittwoch starteten wir mit der Abendmesse mit Aschenauf-legung in die österliche Bußzeit. Der Hochaltar wurde durch das Hunger-tuch „Mensch wo bist du?“ verhan-gen. Sowohl in den Schulen, als auch in Predigt und Kreuzwegandacht wurde dieses Hungertuch meditativ erschlossen. Am Palmsonntagabend gestaltete das Lainerhofquartett einen Passionsgottesdienst mit Liedern und besinnlichen Texten, der sehr gut bei den Besuchern ankam. Die Gründon-nerstagsliturgie wurde mit Fußwa-schung gefeiert und am Ostersonn-tag wurden sieben Migranten getauft (gefirmt und empfingen zum Ersten Mal die Heilige Kommunion). Zur Friedenswallfahrt am Samstag 18.

Weihbischof Dr. Hansjörg Hofer mit dem Müllner Pfarrteam

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Mai kamen ca. 300 Mitfeiernde und 8 Sänger- bzw. Musikantengruppen. Sie führt von der St. Erhards-Kirche über den Mönchsberg nach Mülln. Medial war diese Wallfahrt durch Ka-roline Koller und Andrea Aglassinger bestens aufbereitet. 2020 ist diese Wallfahrt am Sa 9. Mai, Start 16.00 in Nonntal St. Erhard. Am So 19. Mai konnten wir mit 18 Kindern Erstkom-munion feiern und am Dreifaltigkeits-sonntag konnten wir mit Weihbischof Dr. Hansjörg Hofer die Firmung (für den Pfarrverband) in der Kirche Le-hen feiern. – Immer wieder schön ist es das Allerheiligste betend und sin-gend am Fronleichnamssonntag mit Abt Johannes auf den Mönchsberg zu tragen. Müllner Weisenbläser und die Pfadfinder Mülln gestalten sie musi-kalisch. Viel Arbeitseinsatz bringt die bischöfliche Visitation, die 2019 alle Stadtpfarren betroffen hat. Die Pfarr-kanzlei, das Archiv, die Kirche mit Sakristei, die Matriken der letzten 7 Jahre und die Finanzgebarung werden kontrolliert. Die Festgottesdienste mit WB Dr. Hansjörg Hofer waren für alle Mitfeiernden sehr ansprechend. Im Detail: Der Schulschlussgottesdienst mit den Kindern der christlichen Be-kenntnisse der VS-Mülln, die Vesper mit Segnung der wieder aufgebauten Stützmauer, einer Barbarafigur und der Benedikt-Skulptur (da nach Feier im Nicolaus-Saal des Müllner Bräu), sowie der Visitationsgottesdienst am So 7. Juli mit festlichem Pfarrcafe. Sehr viel Mühe hat sich der Weihbi-schof bei der Abfassung des Visita-

tionsberichtes gegeben. Ich selbst musste als Vizedechant 7 Stadtpfarren visitieren und war bei 3 Pfarrüberga-ben dabei. Mit 1. März begann Kru-noslav Begic (aus Mostar) bei uns den Mesner- und Friedhofswärterdienst. Die Urnenbeisetzungen auf unserem Friedhof werden feierlich (je nach Wunsch der Angehörigen) gestaltet. Auch die Vorreservierungen laufen gut. – Es gab in diesem Jahr auch ex-tra Friedhofsführungen (incl. Turm-uhr). Zu Allerheiligen haben wir seit 2018 eine Gedenkfeier für die Ver-storbenen nach der Messe. Pfarren/Gemeinden fragen jetzt bei uns an, was unser Konzept bzgl. Urnenbei-setzung ist! Im Sept. 2019 wurden die letzten Rechnungen für den Wie-deraufbau der Stützmauer bezahlt. Die Bausumme liegt bei € 470.000; davon hat das Stift € 200.000 und die Pfarre € 136,500 (darunter etwa € 5000.- Spenden der Pfarrbevölke-rung) bezahlt. Wir bedanken uns sehr herzlich bei den Subventionsgebern BDA, Eb. Finanzkammer, Kulturamt der Stadt Sbg., Altstadterhaltungsfond und LH Dr. W. Haslauer. Noch ein

Hl. Benedikt erhält bischöflichen Segen

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Projekt steht bevor: Ein von Konzert- und Kirchenbesuchern lang ersehnter Wunsch ist der Bau eines barrierefrei-en Zugangs zur Kirche Mülln über den Friedhof. Die Vorbereitungen sind angelaufen. – Ab Herbst 2019 wird die Legio Mariae ihre wöchent-lichen Gebetstreffen bei uns abhalten und die Vinzenzgemeinschaft will 14-tägig die hl. Messe bei uns feiern. Schmerzlich traf unsere Religions-lehrerin, die Mitteilung, dass Kinder o.r.B., die bisher am Religionsunter-richt teilgenommen haben, jetzt nicht mehr für die Unterrichtsteilnahme zählen. Damit fällt für mehrere die Doppelstunde und haben diese Kin-der nur mehr 1 Religionsstunde pro Woche. Das ist auch für die Erstkom-munionvorbereitung eine Erschwer-nis. Noch ein gutes Jahr wird MMag. Georg Mayr-Melnhof als Praktikant bei uns sein, wobei sein Schwerpunkt bei der Firmvorbereitung und Einü-

bung in die Feier der Begräbnisse sein wird. Das Projekt ArMut teilen hat durch Thomas Neureiter wieder an Intensität zugenommen. – Da er vor fünf Jahren in der ehemaligen Lan-despflegeanstalt der Leiter für die dort untergebrachten Flüchtlinge war, gab es heuer ein 5-Jahres-Wiedersehens-treffen mit ca. 100 Teilnehmern. Sor-ge macht uns die Erkrankung des Lei-ters der Müllner Cantorey Prof. Albert Hartinger, wo er doch d e r „Motor“ für wunderschöne Kirchenmusik in Mülln war. Schwierig wird’s, wie und wann die Pfarrverbände in der Stadt neu installiert werden sollen! Prie-ster wie Ehrenamtliche (Laien) sind immer mehr gefordert. Die Seelsorge wird mystagogischer, d. h. sich auf geistliche Tieferführung der Christen konzentrieren müssen. Der Heilige Geist möge in den Christen so wirken!

Pfr. P. Franz Lauterbacher OSB

P. Franz Lauterbacher spielt im Flüchtlingshaus Mülln auf.

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PFARRE PERWANG AM GRABENSEEDie vergangene Zeit stand ganz im Zei-chen der Kirchenrenovierung. Schon im letzten Jahr wurden der Dachstuhl, die Wasserableitung und der Außensockel in Angriff genommen.Bald nach Ostern wurde die Kirche ge-sperrt und es begann die Innenrestaurie-rung. Die Gottesdienstgemeinde feierte im Kaiserzimmer – eine geschichtsträchtige, aber doch etwas enge Umgebung.In der Kirche fuhr inzwischen der Bagger auf und dann folgten die Stemmarbeiten. Der ganze Bodenaufbau im Presbyterium wurde erneuert, ebenso Teile des Wand-putzes und der Marmorbelag. Der Restau-rator arbeitete den ganzen Sommer über an der Raumschale und auch die gesamte

Bald erstrahlt die Kirche in Perwang in neuem Glanz!

Elektroinstallation wurde erneuert.Die Bänke kamen allesamt in die Stifts-tischlerei, wo sie fachkundig renoviert und neu eingelassen wurden. Am 15. Sep-tember konnte schon wieder Erntedank in der Kirche gefeiert werden. 2020 folgen noch einige Arbeiten, vor allem die Altäre und dann wird die Kirche wieder uneinge-schränkt zur Verfügung stehen.Der Kostenrahmen bewegt sich um die € 400.000,- und die Pfarre hofft mit den vielen Eigenleistungen und einer Haus-sammlung ihren Viertelanteil aufbringen zu können. Diözese, die öffentliche Hand und das Stift stemmen die übrigen Kosten. Ein Dank gilt dem Bürgermeister und Fi-nanzausschussobmann sowie allen frei-willigen Helfern!

Abt Johannes Perkmann

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Aus dem Exerzitien- und Bildungshaus

www.heilsame-orte.at

P. Prior Michael Eppenschwandtner OSB,Leiter des Exerzitien- und Bildungshauses

2001-2019

Gerade in der heutigen Zeit, die von Hektik und Betriebsamkeit geprägt ist und in einem Umfeld, das einem stän-digen Wandel unterworfen ist, wird es für den gläubigen Menschen immer schwieriger, die Stimme Gottes aus dem Stimmengewirr der vielen Ange-bote herauszuhören.Viele Menschen spüren eine Sehn-sucht nach Spiritualität, nach Stille, schlichtem Dasein, nach Einfachheit, Intensität und Tiefe.Das Exerzitienhaus unserer Abtei will seit seinem Bestehen ein Ort sein, an dem es möglich ist, im Lärm und Ge-triebe dieser Zeit zur inneren Ruhe zu kommen und sich und den Alltag und die Welt mit etwas Abstand zu betrachten. Ein Ort wie unser Exer-zitienhaus ist ein guter Platz, um zu sich selber zu kommen und sich Gott widmen zu können. Ruhe und Besin-nung sind notwendig, um in bestimm-ten Lebenssituationen nachdenken zu können, Dinge zu prüfen, Standpunk-te neu zu bestimmen und die richtigen Entscheidungen im Geist Gottes zu treffen.

Mit Beginn des Jahres 2001 habe ich, nach der Pensionierung von Frau Mag. Renate Schmölzer, die Leitung unse-res Exerzitien- und Bildungshauses übernommen. Die zurückliegenden 19 Jahre waren reich an Begegnungen mit vielen Menschen, die ich bei uns willkommen heißen durfte. Wie vie-

le Menschen gingen in diesen Jahren bei uns ein und aus! Meine Freude ist es, dass viel positives Echo kam, und ich immer spüren durfte: Es hat einen tiefen Sinn, sich hier zu engagieren, und manche Mühen und Anstrengun-gen, die mit dieser Aufgabe verbun-den waren, auf sich zu nehmen. Die Dankbarkeit der Gäste gab Kraft und Mut zum Weitermachen! Es gibt aber für alles seine Zeit, und nun heißt es für mich, von dieser mir lieben Auf-gabe Abschied zu nehmen. Es freut mich, dass mit dem neuen Jahr 2020 P. Clemens Koch die Verantwortung für das Haus übernehmen wird. Da er bereits in den letzten Jahren mitgear-beitet hat, ist er so manchen von Ihnen bereits bekannt. Er wird auch einige eigene Veranstaltungen anbieten, wie sie im neuen Jahresprogramm unseres Hauses ersehen können. Ich bin über-zeugt, dass unser Haus weiterhin für viele ein besonderer Ort bleiben wird und wünsche P. Clemens für seine neue Aufgabe viel Freude und Kraft.

Tagung der Bischofskonferenz Große Ereignisse werfen ihren Schat-ten voraus. Das gilt auch für die immer wieder bei uns stattfindenden Tagun-gen der Österreichischen Bischofs-konferenz. Um einen reibungslosen Ablauf der Konferenz zu garantieren, sind viele Vorarbeiten notwendig. Die hohen Gäste treffen am 5. November nachmittags ein und können ungestört – was sehr geschätzt wird – ihre Ar-beit aufnehmen. Laudes und Eucha-ristie feiern wir zum Teil gemeinsam. Höhepunkt dieser Tage ist – zumin-dest für uns Mönche – der Abend des Gebetes, der würdig gestaltet, viele Gläubige aus Nah und Fern anzieht. Weihbischof Dr. Stephan Turnovsz-ky berichtet in seiner Predigt über die Jugendsynode in Rom. Er vermittelt somit nicht nur einen Flair von Welt-kirche, sondern thematisiert damit ebenso eine für die Ortskirche zentrale Herausforderung. Nach dem Gottes-dienst finden sich die geladenen Gäste zum Empfang in der Stiftskellnerei ein. Tags darauf endet die Herbstvoll-versammlung, die Bischöfe kehren in ihre Diözesen zurück und wir hoffen, sie bald wieder in unserem Exerziti-

enhaus beherbergen zu dürfen.

„Heilsame Orte“ im FernsehenSeit einigen Jahren gibt es in der Erz-diözese Salzburg das Projekt „Heil-same Orte“. Neun Exerzitienhäuser möchten in Kooperation mit dem Referat für Spiritualität und Exerziti-en ihre mediale Präsenz stärken. Un-ser Exerzitien- und Bildungshaus ist von Anfang an mit dabei. Vier dieser heilsamen Orte – darunter auch Mi-chaelbeuern – werden am 28. April in der ORF-Fernsehsendung „Erlebnis Österreich“ vorgestellt. Für die Dreh-arbeiten werden fünf Stunden benö-tigt, um mehrere Facetten unseres pastoralen Tuns (Schulgottesdienst, Besinnungstag, Chorgebet, Einzel-gespräch…) abzubilden. Die Sen-dung hebt vor allem die Bedeutung der heilsamen Orte für eine gesund-heitsfördernde „Work-Life-Balance“ hervor und wertet dies als Zeichen kirchlicher Öffnung. Wer mehr über „Heilsame Orte“ erfahren will, kann einfach deren Homepage unter „www.heilsame-orte.at“ besuchen.

PGR-Klausuren Bei Pfarrgemeinderäten ist unser Ex-erzitienhaus sehr beliebt, um Klau-suren abzuhalten. Zumeist kommen sie aus der Erzdiözese Salzburg und dem angrenzenden Innviertel. Viele schätzen neben der ruhigen Arbeitsat-mosphäre das gute Essen im barocken Ambiente sowie das gemütliche Zu-sammensitzen bei einem Augustiner Bier am Abend. Wer einen Referen-

Abend des Gebetes mit den Bischöfen

ten für seine Klausur braucht, kann bei uns „anklopfen“, ob nicht einer der Mönche für diese Form der Be-gleitung zur Verfügung steht. Letztes Jahr durften wir Pfarrgemeinderäte aus Lengau, Salzburg-St. Elisabeth, Perwang, Thalgau, Tarsdorf, St. Rade-gund, Friedburg, Lochen, Moosdorf, Eggelsberg und Geretsberg begrüßen.

Chor-Probenwochenenden Was Pfarrgemeinderäten gut tut, tut auch Chören gut. Deshalb darf es nicht verwundern, dass Chöre ihre Proben-wochenenden bei uns verbringen. Manche Probenfrucht können unsere Gottesdienstbesucher genießen, weil einige Chöre ihr neu Erlerntes zu Eh-ren Gottes zum Besten geben. Nor-malerweise dient unser Vortragsraum als Probelokal; größeren Chören steht auch der neue Musiksaal unserer Mit-telschule zur Verfügung. „Feinklang“ und „Viva la musica“ (beide aus Salz-burg), der Chor der Kapuzinerkirche und der Fidelis-Chor (beide aus Burg-hausen) haben ihr gesangliches Kön-nen bei uns verfeinert. Das Salzburger Ensemble BarockPur hat sich eben-falls Michaelbeuern als Ort für ein Probenwochenende auserkoren.

Mönche im EinsatzAbt Johannes ist ein Teamplayer. Mit Mag. Johann Glück bietet er Spezial-seminare für Unternehmer und Füh-rungskräfte an und mit Mag. Anita Kreil Besinnungswochenenden in der Advent- und Fastenzeit. Für Pfarr-haushälterinnen der Erzdiözese Salz-burg gibt er Exerzitien. P. Clemens Koch hält einen adventlichen Besin-nungsabend zur Einstimmung auf das Weihnachtsfest, gibt Exerzitien im Alltag und begleitet Männer der KMB des Dekanates Mattighofen durch ih-ren Besinnungstag.

Erzdiözese Salzburg als willkom-mener Gast Mehrmals im Jahr dürfen wir Mitar-beiterInnen der Erzdiözese Salzburg bei uns begrüßen. Das Erzbischöfli-che Konsistorium hält eine Klausur; die Dechantenkonferenz und der Pas-toralrat tagen bei uns; die Dekanats-konferenz des Dekanates St. Georgen findet bei uns statt. MitarbeiterInnen der Erzdiözese nehmen an Besin-nungstagen zum Thema „Die innere Ruhe suchen“ teil. Der Triennalkurs ist bei uns ebenso wie ein Kurs zum

Ein ruhiges Zimmer im Exerzitienhaus

Ein Blick in die Exerzitienhauskapelle

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Pastoralen Einführungsjahr. Das Fa-milienreferat gibt ein mehrtägiges Se-minar für Braut- und Ehepaare.

Erneuerungsbewegungen aktivDie Cursillo-Bewegung bietet in un-serem Haus drei Veranstaltungen an. Am Adventbeginn steht ein Vertie-fungswochenende, Anfang Februar gibt es einen Cursillo für die Pfarren Berndorf und Dorfbeuern und Anfang Oktober findet eine Leitertagung mit ca. 40 Teilnehmern statt. Die Lombar-ti-Bewegung trifft sich Mitte Mai zu ihren jährlichen Besinnungstagen mit P. Wolfgang Heiss OFM und Team.

Lernort für LehrendeDer Schulverein St. Ursula kommt re-gelmäßig zu Klausuren – so auch in diesem Jahr. Abt Johannes hält dem Lehrerkollegium des Stiftsgymnasi-ums Seitenstetten einen Einkehrtag. LateinlehrerInnen halten ihre Früh-jahrtagung ab. Das Seminar „Gesund bleiben im Lehrberuf“ will Lehren-de unterstützen, fit zu bleiben. Die

„Marchtaler“ haben Grund zum Fei-ern. Ihr Seminar findet bereits zum 25. Mal statt.

Sonstige VeranstaltungenDie Firmgruppen von St. Severin und aus Eugendorf verbringen ihre Firmwochenenden bei uns. Das Früh-jahrstreffen von „Heilsame Orte“ ist in unseren Gemäuern angesiedelt. Die Bibliothek von Salzburg-St. Vi-talis kommt zur Klausur, die Psychi-atrische Abteilung des Krankenhau-ses Schwarzach und das Katholische Bildungswerk tun es ihr gleich. Die Führungskräfte des Landratsamts Berchtesgadener Land kommen zur Klausur. Eine Gruppe der Pfarrei Ren-ningen (Bistum Rottenburg-Stuttgart) übernachtet bei uns. Sie wandelt auf den Spuren des Weihnachtsliedes Stille Nacht. Die Baumwärter finden sich wieder zu einem Kurs ein und beschneiden zwecks Übung unsere Obstbäume.

P. Clemens Koch

Das Familienreferat mit motivierten TeilnehmerInnen

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Triennalwoche der Österreichischen Benediktinerkongregation

a. Kloster-TageDu bist ein junger Mann und willst einige Tage in einem Kloster verbringen. Bei den KLOSTERTAGE wohnst du im Privatbereich der Mönche, betest, isst und arbeitest mit ihnen.Mittwoch, 8. April, 17.00 Uhr bis Ostersonntag, 12. April 2020, 12.30 Uhr

b. Subiaco-Treff Du willst deine persönliche Berufung entdecken? Dann ist der Subiaco-Treff etwas für dich. Du lebst im Kloster mit und hast einenMönch als Begleiter.Subiaco Treff 1: 15. bis 16. Februar 2020Subiaco Treff 2: 19. bis 20. September 2020jeweils Samstag, 11.00 Uhr, bis Sonntag, 13.00 Uhr

Anmeldung: [email protected]: P. Clemens Koch

Einladung - Tage im Kloster

Besuchen Sie uns auch im Internet!

www.abtei-michaelbeuern.at

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Persönliche Entdeckungsreise Vor bald 20 Jahren machte ich eine für mich wertvolle Entdeckung: das innere Beten. Intuitiv spürte ich, diese Form des Betens ist die genau richtige für mich. Trotz manch dürrer Zeiten bin ich ihr treu geblieben. Ein paar Mal habe ich die Me-thode gewechselt, um die für mich pas-sende zu finden. Im Ruhegebet habe ich sie schließlich gefunden. Weil mich dieses einfache Gebet fasziniert und es mir hilft, auf unspektakuläre Weise meine Christus-beziehung zu intensivieren, habe ich mich entschlossen, mich intensiver mit ihm zu beschäftigen. Zunächst führte ich mir die einschlägige Literatur zu Gemüte, dann stattete ich Dr. Peter Dyckhoff – er ist der profundeste Kenner und Förderer des Ru-hegebetes, den ich kenne – einen persönli-chen Besuch ab, um mit ihm einige offene Fragen zu klären. Da er mich ermutigte, mich zum Lehrenden ausbilden zu las-sen, befinde ich mich momentan mitten in dieser Ausbildungsphase. Ist diese Phase abgeschlossen, gibt es auch in unserem Exerzitien- und Bildungshaus die Mög-lichkeit, diese Gebetsform zu erlernen.

Herausforderungen der Zeit Viele Menschen der westlichen Welt lei-den – obwohl sie im Vergleich zu anderen Weltregionen materiell gut situiert sind – unter steigendem Leistungsdruck, subtilen Zukunftsängsten und stetiger Selbstopti-mierung. Permanenter Stress generiert in-nere Unruhe, Erschöpfungszustände und manch Ärgeres. Das Bedürfnis, einfach abzuschalten, um zur Ruhe zu kommen, wird häufig ignoriert. Das Hamsterrad dreht sich unaufhörlich weiter und bringt

Bete einfach – Einblicke in Genese und Praxis des Ruhegebetes

langsam Körper, Geist und Seele aus dem Gleichgewicht. Wer diese krankmachen-de Spirale durchbrechen möchte, wird feststellen, der kundenorientierte Markt hat diese Problemlage bereits erkannt und reagiert mit einer reichen Angebotspa-lette darauf. Etliche Angebote – zumeist aus dem pseudo-psychologischen und esoterischen Bereich – versprechen mehr Entspannung, bessere Entschleunigung, intensivere Harmonie, tieferen Lebens-sinn und einiges mehr. Für einen Gläubi-gen – zumal er kritisch ist – stellt sich die berechtigte Frage, gibt es nicht etwas ge-nuin Christliches, das mir nicht nur hilft, aus dem Hamsterrad herauszukommen, sondern vor allem mein Glaubensleben zu erneuern und zu vertiefen.

Johannes Cassian

Von Jesus lernen Jesus von Nazareth führt ein sozial und caritativ sehr engagiertes Leben. Es ist immer etwas los. Er hilft, wo er kann, um des Menschen Leid zu lindern. Neben die-sem aktiven Part weist sein Leben noch einen kontemplativen Part auf, der ihm mindestens ebenso wichtig ist wie der aktive. Er zieht sich häufig an einen ein-samen Ort zurück, um dort in Ruhe zu be-ten. Jesu Gebet ist unspektakulär. Ihm ist wichtig, die Beziehung zu seinem himm-lischen Vater zu pflegen und zu intensi-vieren. Dafür braucht es keiner vielen Worte; der innere Blick auf Gott genügt.

Jesu Beten macht SchuleDie Art und Weise, wie Jesus betet, finden seine Jünger ungemein ansprechend. Sie bitten ihren Meister, ihnen beten zu lehren (vgl. Lk 11,1). Die ägyptischen Wüsten-väter durchforschen das Neue Testament, um mehr über das Beten Jesu und seiner Jünger in Erfahrung zu bringen. Dabei entdecken sie unter anderem, dass hilfe-suchende Menschen auf Jesu erbarmende Liebe hoffen, um für sich selbst oder für andere Heilung zu erfahren. Aus diesen biblischen Basics entwickeln sie das im-merwährende Gebet, das dem Beter inne-re Ruhe schenkt, und deshalb den Namen Ruhegebet bzw. hesychastisches Gebet trägt.

Cassian – Lehrer des Ruhegebetes Johannes Cassian (360-435) bringt das Ruhegebet nach Europa. In jungen Jahren unternimmt der aus der Dobrudscha (ru-mänisches Donaudelta) Stammende eine Pilgerreise ins Heilige Land und sammelt in Bethlehem erste mönchische Erfahrun-gen. In Ägypten lernt er die Wüstenväter und deren asketische Spiritualität kennen und schätzen.Was ihm die weisen Mönche dort gelehrt haben, fasst er mehr als 25 Jahre später – er lebt bereits in Marseille, wo er das von ihm gegründete Kloster St. Viktor leitet – in zwei aufeinander aufbauenden Schrif-ten zusammen, nämlich den „Einrich-tungen der Klöster“ (Institutiones) und den „24 Unterredungen mit den Väter“ (Collationes). Sein zentrales Anliegen ist, die Mönchsväter-Lehre in modifizierter Weise im Abendland zu inkulturieren. Das von ihm tradierte Ruhegebet wurzelt im Neuen Testament und rezipiert die Werken Origenes, die Lehre des Evagrius Pontikus sowie die „Weisung der Väter“ (Apophthegmata Patrum).In den Institutiones thematisiert er mehr den äußeren Weg des Gottsuchenden; in den Collationes mehr dessen inneren Weg. Als Herzstück der Collationes gel-ten die Einführung in das Ruhegebet und die Anweisungen für dessen konkrete An-wendung. Für Cassian ist das Ruhegebet keineswegs eine ausschließlich mönchi-sche Gebetsform. Seiner Einschätzung nach ist der Unterschied zwischen einem Christus nachfolgenden Mönch und ei-nem anderen, ebenfalls Christus nachfol-genden Gläubigen marginal und deshalb zu vernachlässigen.

Ökumenisch BetenErst die Verschriftlichung des Ruhege-betes durch Cassian ermöglicht dessen

Dobrudscha, Katharina Wieland Müller/pixelo

Rezeption, was im Osten beständiger ge-schieht als im Westen, wo es sogar droht, in Vergessenheit zu geraten. Im Osten er-fährt es signifikante Modifikationen wie etwa das Achten auf den Atem oder der innere Blick auf das Herz. Resultat die-ser Modifikationen ist das Herzens- bzw. Jesusgebet, wie es am Berg Athos (ab 11. Jh.) und von den russischen Starzen (16./19. Jh.) praktiziert wird. Die Philoka-lie und der Russische Pilger entstammen ebenfalls dem östlichen Tradierungs-strang. Im Westen ist der Tradierungsfluss wesentlich schwächer und der Bekannt-heitsgrad geringer. Dennoch kann auf bedeutende Beter verwiesen werden: Di-onysius Areopagita (5./6. Jh.), Benedikt von Nursia (6. Jh.), Thomas von Kempten (15. Jh.), Petrus von Alcantara und Teresa von Avila (16. Jh.), Patre Pio (1887-1968) und John Main OSB (1926-1982) sowie Peter Dyckhoff (*1937).

Peter Dyckhoff - Promotor unserer Zeit Dr. Peter Dyckhoff – geboren im west-fälischen Rheine – besucht Anfang der

1970er Jahre einen Einübungskurs ins Ruhegebet. Ausgelöst durch den plötzli-chen Tod seines Vaters einige Jahre zuvor, schlittert er in eine massive Lebenskrise. Mit diesem Kurs ändert sich sein Leben nachhaltig. Er entschließt sich, Priester zu werden und das Ruhegebet bekannt zu machen. Was Cassian begonnen hat, führt Dyckhoff weiter. Er schreibt Bücher, hält Vorträge, gibt Kurse und baut ein eigenes Bildungshaus auf.

Die Praxis des Ruhegebetes Wer diese innere Gebetsform praktizieren möchte, wird überrascht sein, wie einfach und unkompliziert sie zu erlernen ist. Die alles entscheidende Grundhaltung ist die der Hingabe an Gott. Man muss nichts leisten; man erwartet nichts und versucht nichts zu erreichen. Man muss lediglich bereit sein, Gott täglich zweimal 20 Mi-nuten seiner Zeit zu schenken.So wie der Körper täglich Nahrung, Pflege und Ruhe braucht, benötigt auch die Seele Nahrung, um gesund und heil zu bleiben. Deswegen sind Stille und regelmäßiges Beten so wichtig. Ideal ist es, immer zur gleichen Zeit und an einem ruhigen Ort zu beten. Die äußere Gebetshaltung ist einem selbst überlassen. Weil es eine auf-rechte und entspannte Köperhaltung för-dert, hat sich das Sitzen auf einem Stuhl oder am Boden bewährt. Eine bequeme

Benedikt von Nursia

Wüstenerfahrung, Wolfgang Resmer/pixelo

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Sitzhaltung empfehlen auch Cassian und die Wüstenväter.Nach dem Kreuzzeichen schließt man die Augen und beginnt zu beten. Dazu bedient man sich einer sogenannten Gebetsformel (formula pietatis), die innerlich und ohne jegliche Anstrengung wiederholt wird. Durch das sanfte Wiederholen nimmt die Gedankenflut ab und Spannungen physi-scher und psychischer Art lösen sich auf. Schon früh stellen Mönche Listen von Gebetsformeln zusammen, um sie ihren Schülern – natürlich individuell abge-stimmt – anbieten zu können. Solche For-meln, die sich teilweise als Stoßgebete eignen, sind etwa: „Herr, erbarme dich“, „Komm, Herr Jesus“, „Christe eleison“, „Maranatha“, „Adonai“, „Jesus Chris-tus“, „Abba“, „Mein Gott und mein al-les“. Dem einmal gewählten Gebetswort bleibt man treu und tauscht es nicht wie-der gegen ein anderes aus. Auftauchenden Gedanken und Emotionen schenkt man keine Beachtung; man verdrängt sie nicht oder ärgert sich über sie; vielmehr nimmt man sein Gebetswort wieder auf. Das Gebet hilft einem, sich auf Gott und sei-ne Gegenwart auszurichten. Sind die 20 Minuten vorüber, beendet man das Gebet und bedankt sich bei Gott für all das Gute, was er uns tut. Das Ruhegebet kann grundsätzlich jeder praktizieren. Wer jedoch unter hohem Blutdruck, Herzbeschwerden, Atempro-blemen, Netzhautablösung oder Rücken-schmerzen leidet, sollte unbedingt ei-nen Arzt kontaktieren. Das gilt auch für Schwangere, chronisch Kranke und jene, die sich gerade von einer Operation er-holen. Wer psychisch labil, alkoholkrank oder drogenabhängig ist, darf das Ruhe-gebet nur in Abstimmung mit einem Arzt und in Begleitung eines erfahrenen, geist-lichen Begleiters praktizieren.

Symbiose von actio und contemplatio Das Ruhegebet ist – wie andere verin-nerlichte Gebetsmethoden auch – ein dreistufiger, prozesshafter Weg zur Kon-templation. Als erstes setzt der Prozess der Reinigung (purgatio) ein. Negatives, längst Verdrängtes tritt ins Bewusstsein und löst sich allmählich auf. Ist diese Phase abgeschlossen, folgt der Prozess der Erleuchtung (illuminatio). Neue Ein-sichten über die eigene Person und über Gott stellen sich ein. Die letzte Stufe ist die der Vereinigung (unitio/perfectio) mit Gott; sie führt als reines Geschenk Gottes zur contemplatio. Wer das Ruhegebet übt, geht den Weg zur Kontemplation. Da dieses Gebet zeitlich begrenzt ist, bleibt noch genügend Zeit für anderes (Arbeit, Freizeit, Schlaf...). Das ist insofern wichtig, weil der Mensch eine symbiotische Balance zwischen actio und contemplatio braucht, um ganzheit-lich gesund zu bleiben. Übertreibungen – welcher Art auch immer – sind schäd-

Dr. Peter Dyckhoff

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lich. Wer meint, nur mehr meditieren oder beten zu müssen, wird krank. Wer das Ru-hegebet so übt, wie es Cassian erfahren und weitergegeben hat, läuft nicht Gefahr, in ungesunde Einseitigkeiten zu geraten, sondern lebt die heilsame Symbiose von actio und contemplatio.

Gutes zulassen Der redlich Betende wird schon bald mer-ken, dass Ungutes schwindet und Positi-ves, das Leben Fördernde zunimmt. Die positiven Auswirkungen des Ruhegebetes variieren von Beter zu Beter. Peter Dy-ckhoff hat selbst folgende Erfahrungen machen dürfen: Körper, Geist und Seele kommen zur Ruhe; Spannungsschmerzen lassen nach; der Konsum von Schmerz-mitteln, Schlaftabletten und Alkohol ver-ringert sich; der Blutdruck normalisiert sich; Schlafstörungen werden seltener; die Krankheitsanfälligkeit sinkt; Aus-dauer, Durchhaltevermögen und Arbeits-leistung nehmen zu; Selbstachtung und Selbstvertrauen erstarken; Lebensfreude und Vitalität mehren sich…. Peter Dyckhoff bringt vielen Menschen das Ruhegebet näher und begleitet sie da-bei geistlich. Sie berichten ihm vielfach über die positiven, durch dieses Gebet ini-tiierten Veränderungen: in bedrückenden Lebenssituationen nehmen Geduld und Ausdauer zu; es fällt leichter, den Willen Gottes zu erkennen und zu tun; Beleidi-

gungen und Unrecht zeitigen nicht Ag-gression, sondern sachliches Reagieren; die Schwächen anderer sind leichter zu ertragen; in schwierigen Situationen neh-men Gottvertrauen und Gelassenheit zu; fremdes Leid motiviert zum Helfen, ohne selbst dabei Schaden zu nehmen; spon-tanes und zugleich überlegtes Handeln stehen nicht mehr im Widerspruch; das Verzichten zu Gunsten anderer fällt leich-ter; schlechtes Reden und Verurteilungen nehmen ab; wohlwollende Selbstkritik nimmt zu.

AusblickDiese Zeilen vermögen lediglich einen kleinen Einblick ins Ruhegebet zu ge-ben. Wer mehr wissen oder dieses inne-re Gebet selbst praktizieren möchte, dem empfehle ich, das eine oder andere Buch von Dr. Peter Dyckhoff zu lesen. So kann man sich ein umfassendes Bild machen und fängt vielleicht sogar selbst Feuer für diesen kostbaren Schatz der christlichen Gebetstradition. Natürlich ist es auch möglich, mit mir Kontakt ([email protected]) aufzunehmen, um mehr über diese Gebetsform zu erfah-ren oder sich über Kurstermine bei uns in Michaelbeuern zu informieren.

P. Clemens Koch

Verwendete Literatur: Dyckhoff, Peter, Ein-übung in das Ruhegebet. Die christliche Pra-xis nach Johannes Cassian, Band 1, München 2006; ders.: Einübung in das Ruhegebet. Die christliche Praxis nach Johannes Cassian, Band 2, München 2006; ders.: Das Ruhegebet einüben, Freiburg 2013; ders.: Bete ruhig, Il-lertissen 2016; ders.: Geheimnis des Ruhege-betes, Freiburg 2016; ders.: Ruhegebet, Stutt-gart 2017; ders.: Das Ruhegebet im Alltag, Freiburg 2017; ders.: Das kleine Buch vom Ruhegebet, Herder 2019.

Marseille, Gabriele Schmadel/pixelio

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Vom land- und forstwirtschaftlichen Stiftsbetrieb

Geschätzte LeserInnen des Michaelib-rief, auch heuer darf ich Euch einen Ein-blick in unser Wirtschaftsjahr 2019 der Land-, Forstwirtschaft geben.

Land- und ViehwirtschaftDas heurige Jahr wurde intensiv genützt um die Landwirtschaft neu zu erfassen und der Zukunft dieses Betriebszwei-ges einen Fortbestand zu gewähren. Der erste Schritt wurde mit dem Einstieg in die biologische Gesamtbewirtschaftung mit Dezember 2018 eingeleitet, um der Nachhaltigkeit gestärkt entgegen zu kommen.Wir beschlossen im Frühjahr eine Neu-ausrichtung hinsichtlich Milchproduk-tion anzustreben und informierten uns diesbezüglich in unterschiedlichen Be-

reichen. Die Anfangsidee wurde zu einem ab-schlussreifen Projekt herausgearbeitet, bei dem die mögliche Milchkuhanzahl an die vorhandenen Futtervoraussetzun-gen angepasst wurde.Weiters wurde eine möglichst automati-sierte Technik der Arbeits-, Futter- und Melktechnik aufgrund der hohen Ar-beitskraftkosten angestrebt. Diesbezüg-lich haben wir uns verschiedene Betrie-be und Landwirtschaften angesehen.In enger Zusammenarbeit mit Anbietern und Planungsfirma wurde ein in sich ab-gestimmtes Gesamtprojekt erstellt und zu Papier gebracht. Nun wurden die detaillierten Kosten errechnet und hier kristallisierte sich zunehmend heraus, dass eine solche Umstrukturierung mit

Blick von der Landwirtschaft zur Abtei

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etlichen Variablen und Abhängigkeiten nur sehr schwer umsetzbar ist und der wirtschaftliche Erfolg womöglich auch zukünftig sich nicht positiv entwickelt. Für den Erfolg sind natürlich die Inves-titionskosten wesentlich entscheidend, sowie die Milchpreisentwicklung im Biokonsum und dessen Bedarf. Derzeit ist der Biomarkt mit normaler Biofrisch-milch stark gereizt bzw. gesättigt. Von den Molkereien sowie vom Handel wäre der Wunsch nach Bioheumilch gegeben und nachgefragt, welches aber für uns in der Bewirtschaftung und Gestehung einer solcher Futtervorlage für die Kühe nochmals zusätzliche Investitionen be-deuten würden, die eine Finanzierung im gesunden Rahmen unmöglich machen.Ausgehend von diesen Aspekten muss-ten wir die Entscheidung treffen, einen solchen Schritt in die Milchwirtschaft doch nicht entgegen zu gehen.Gleichzeitig müssen wir aber alte Ge-wohnheiten aufgeben um neuen Ent-wicklungen Raum zu ermöglichen. Wir werden das kommende Jahr nützen um für unsere Landwirtschaft bzw. land-wirtschaftlichen Grund und Boden eine nachhaltige Lösung der weiteren Be-wirtschaftung zu erhalten.

Forstwirtschaft und EnergiebetriebeDie Forstwirtschaft entwickelt sich zu-nehmend zu einem Wirtschaftszweig der ständig immer schwerer zu planen und zu kalkulieren ist. Dafür ausschlaggebend sind die zuneh-menden Kalamitäten (Schadereignisse) und der daraus explodierende Preisver-fall für Stammholz.In den Wintermonaten wurde mit dem Einschlag von hauptsächlich Esche und teilweise Buche begonnen um den Laub-

holzmarkt zu bedienen, wobei die Esche sehr unter Druck steht und deren Absatz zunehmend schwieriger wird.Anschließend sind wir mit einer gerin-gen Menge an Fichteneinschlag planmä-ßig fortgeschritten (hauptsächlich dort, wo im Vorjahr Käferholz angefallen ist). Aufgrund vom heurigen Winter mit seinen Schneemengen und dessen Ge-wicht wurde die Einschlagmenge gleich wesentlich erhöht da in unseren Wäldern der Schneedruck teilweise extrem stark vorhanden war. Hier waren wir noch rechtzeitig mit dem Absatz und Verkauf zu einem vernünftigen Preis bei den ers-ten Lieferanten dabei.Im Verlauf des Jahres wird der Holz-preis zunehmend schlechter und wir nehmen keinen weiteren Holzeinschlag planmäßig vor. Trotzdem muss im Wald durch Borkenkäfer und kurzen Sturmbö-en ständig über das ganze Jahr in allen Revieren mehrere hundert FM Holz ein-geschlagen, aufgeräumt und vermarktet werden.Der Wald in der jetzigen Zusammen-setzung und ausgehend der zunehmen-den Klimaveränderung wird wohl die nächsten Jahren weiterhin unter einem gewissen Stress stehen, dieser führt unausweichlich zu weiteren Schadhol-zereignissen und in Folge einem Preis-niveau an der Grenze der Machbarkeit einer nachhaltigen Waldbewirtschaf-tung!Ein Vergelt`s Gott meinerseits gilt die-ses Jahr auch den Mitarbeitern, sowie al-len Personen und Lohnunternehmern die für die verschiedenen Arbeiten rund um diese Wirtschaftszweige ihren Beitrag leisten.

Urban Venier, Ing.Gutsverwaltung

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Neue Mittelschule und TagesheimLeitung: Dir. MICHAEL WARTERStellvertreterin: HOL MICHAELA HUBER

LEHRERINNEN UND LEHRER IM SCHULJAHR 2019/20

Braz Ulfila: E, ME, GS, BSP, BEEbner Florian: KV 1d, E, BE, BSPEgger Gerlinde: E, BSPFink Ulrike: M, GW, Nachmittagsbetreuung 3. KlassenGrabner-Friedl Silvia: M, BSP, GWMag. Gruber Bettina: KV 4a, E, BSPHager David: KV 2a, M, TEXW, ME, GW, IKT Hochradl Agnes: KV 3b, D, MEHopferwieser Helfried: KV 1a, M, BSPHuber Andrea: EH, TXWHuber Josef: KV 3a, M, ME, IKT, UÜ- BigbandHuber Michaela: M, BU, GW, IKTKagerer, Frater Gregor: D, GS, IKT, Nachmittagsbetreuung 1. Klassen, IT-BetreuungMag. Kreil Anita: R, Schulpastoralbeauftragte, Freizeitbetreuung (Tagesheim)Krieber Sabine: M, PC,Berufsorientierung, Nachmittagsbetreuung 4. KlassenLaimer Astrid: KV 2c, D, EH, BSP, SprachförderungLaireiter Annamaria: BeratungslehrerinMag. Ing. Loreth Michele: D, BEMaislinger Gerald: M, TEWMeixner Eva-Maria: RMitterbuchner Christa: M, PC, EH, GWMitterbuchner Gerald: M, PC, IKTNeuhauser Anna: KV 1b, D, BU, BSP, BEOberascher Franz: D, BSP, BüchereikustosPlessl Nicole: KV 2d, E, BU, BE, IKT, GWRath Wolfgang: KV 4c, M, BSPDr. Roider Manfred: E, MERußegger Manuela: D, BUScharinger Elisabeth: IntegrationMag. Stadler-Wührer Edith: E, GS, BSPStaudinger Stefanie: KV 1c, M, BSPSturm-Stoppacher Maria: KV 2b, D, BETatra Ursula: D, GS, BEWallner Norbert: KV 4b, E, TEW, BSP, GWWeintritt-Moser Renate: E, BE, TXWWeitgasser Alois: KV 3c, D, PC, IKT, Sprachförderung, IT-BetreuungWimmer Anton: E, GW, BSP, Nachmittagsbetreuung 2. Klassen

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Schülerverzeichnis des Schuljahres 2019/2020

1a KlasseKV Helfried HopferwieserAichinger Andreas, OberndorfBodenhofer Friedrich, SchalchenDreher Kim, SchalchenFreund Lisa Marie, OberndorfGangl Luca, FeldkirchenGrotkowski Oliver, OberndorfHerndl Marc, FrankingIsmic Sara, OberndorfKarl Fabian, MattighofenKatzdobler Jana, SchalchenKreuzeder Helena, HaigermoosLaimer Andreas, AuerbachMöschl Tabea Justina, OberndorfMühlfellner Lea, OberndorfPisarnik Annalena, KirchbergPötzelsberger Leonie Sarah, KirchbergPriller Felix Clemens, FeldkirchenReitshammer Franziska, JegingRoider Sanina, KirchbergSieber Hannah, SchalchenSpringmann Sophie, MattighofenSteinberger Tobias, SchalchenSteinlechner Maximilian, FeldkirchenStockinger Michael Johann, KirchbergWimmer David, Auerbach

1b KlasseKV Anna NeuhauserDaspelgruber Jasmin Sophia, MichaelbeuernDebre Szofia-Szonja, MichaelbeuernEbner Vanessa, NußdorfEnthammer Fabian, MichaelbeuernEßl David , NußdorfGassner Marco, NußdorfGuggenberger Leonhard, MichaelbeuernHutzinger Daniel, NußdorfMairoll Julian, MichaelbeuernMatijek Pavle, MichaelbeuernNussbaum Laura Marie, MichaelbeuernPerdolt Melanie, NußdorfPerschl Florian, MichaelbeuernPerschl Simon, MichaelbeuernPircher Johannes, NußdorfPrommegger Johanna Stefanie, MichaelbeuernRausch Niklas Christian, NußdorfSalzlechner Moritz, MichaelbeuernSpitzauer Julian, MichaelbeuernStadler Tobias Matteo, MichaelbeuernTrischitz Christina, Michaelbeuern

Wallner Julia, MichaelbeuernWimmer Lena, Nußdorf

1c KlasseKV Stefanie StaudingerBruckmoser Jonas, OberndorfBuchwinkler Sophie, BerndorfDirnberger Viktoria, BerndorfEder Fabian, St. GeorgenGriesner Emma Rosa, NußdorfGruber Jakob, BerndorfHelminger Jonas, BerndorfHofer Julian, OberndorfHofer Jonas, NußdorfHuttegger Julia, NußdorfKinz Michael, GömingKreiseder Laura, BerndorfLindner Samira, NußdorfLoiperdinger Simon Laurenz, OberndorfMaislinger Maximilian, BerndorfMieser Laura Christin, BerndorfMoser Eric Johann, NußdorfPermoser Jakob, OberndorfReichl David, NußdorfRoidmayr Tobias, NußdorfSarac Ivana, BerndorfSchinnerl Sally Sarah, NußdorfSteiner Hannah Valentina, NußdorfWebersberger Johanna, GömingWoglar Dorian Simon, AntheringZauner Nadine, Nußdorf

1d KlasseKV Florian EbnerBachmayr Simon, PerwangBauböck Lena, PerwangBaumeister Lisa Marie, KirchbergGerner Alexandra Katharina, KirchbergHarner Fabian, FeldkirchenHeil Miriam, PerwangHöflmaier Kerstin, PerwangHölzl Markus, FeldkirchenKreuzeder Florian, PerwangKreuzeder Tobias, FeldkirchenLanggartner Samuel, FeldkirchenMayr Enya Jana, MoosdorfMayr Maximilian, FeldkirchenÖller Simon Michael, KirchbergPöcklhofer Eva Maria, FeldkirchenPöschl Livia, KirchbergReisinger Sarah Marlene, Moosdorf

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Roidmaier Elias, PerwangSeidl Dorian, AuerbachSeidl Laurenz, FeldkirchenSporn Emilie, PerwangStockinger Elena, FeldkirchenWaltl Michael, FeldkirchenWeindl Simon, FeldkirchenWiedemann Valentina, KirchbergWinkler Teresa, Kirchberg

2a KlasseKV Hager DavidBachleitner Sophia, FeldkirchenBrandl Sarah-Marie, FeldkirchenBrandstötter Lorenz, FeldkirchenDaxecker Carina, FeldkirchenFellner Markus, FeldkirchenGasteiner Anna-Katharina, SalzburgGasteiner Maximilian, SalzburgGerner Alexander, SchalchenHütter Martin, SchalchenJunghuber Anika, SchalchenMoser Leonie, SchalchenPerberschlager Florian, SchalchenPointner Felix, MattighofenPramendorfer Florian, SchalchenReisecker Lukas, SchalchenRusch Tobias, SchalchenSaid Leni, EggelsbergSchlögl Anna, SchalchenSchmid Thaddäus, ElixhausenSchmiedinger Tobias, SchalchenTiefenböck Marvie, SchalchenUnfried Amelie, SchalchenVitzthum Clara, SchalchenWeindl Vanessa, Feldkirchen

2b KlasseKV Maria Sturm-StoppacherBerer Simon, MoosdorfBernat Sarah Noel, MoosdorfBogensperger Sarah, MichaelbeuernEder Anna, MichaelbeuernEnthammer Lisa, MichaelbeuernFokter Regina, LamprechtshausenGiglmayr Simone, MichaelbeuernHabäck Leonie, MichaelbeuernHeinrich Daniel, MichaelbeuernKaiser Jonas, MichaelbeuernKaserer Amelie, MichaelbeuernKlinger Simon, LamprechtshausenKnapp Katharina, MichaelbeuernMahmutovic Anesa, MichaelbeuernMaislinger Daniela, MichaelbeuernMayr David, Moosdorf

Meixner Robert, MichaelbeuernNobis Julia, MichaelbeuernPeer Jonas Stephan, MoosdorfPerschl Sophie, MichaelbeuernPfeiffer Magdalena, MichaelbeuernRausch Verena, MichaelbeuernSchwaiger Noah, MichaelbeuernVenier Dominika, Michaelbeuern

2c KlasseKV Astrid LaimerBarth Elias, OberndorfBuchwinkler Niclas, BerndorfDoppler Ramona, BerndorfEhrschwendtner Martha, NußdorfFelber Simone, BerndorfFritsch Julia, BerndorfGratzei Lina, NußdorfHohenwallner Marlene, OberndorfHolzer Maja, FrankingKarrer Leon, NußdorfKirchtag Verena, BerndorfKreuzeder Christina, FrankingLang Johannes, OberndorfLeithner Tobias, NußdorfPitterka Enzo Gerard, NußdorfPonner Moritz, OberndorfRainer Marie, GömingScharber Lisa, St. GeorgenThalmayr Fabian, BerndorfThalmayr Leon, NußdorfTosun Ensar, NußdorfVoggenberger David, NußdorfWeixelbraun Raphaela, NußdorfWinkler Nina, NußdorfWolfgruber Christopher, Göming

2d KlasseKV Nicole PlesslBuchner Rusch Michael, AuerbachFeigl Tobias, PerwangFelder Darian, AuerbachGander Helena, PerwangHöflmayer Tobias, PerwangHuber Klara, KirchbergKöltringer Sophia, PaltingMeixner Elias, PerwangMessner Philipp, AuerbachObermayr Lena, OstermiethingPfaffinger Michael Ludwig, KirchbergPichlmaier Moritz, PerwangProssinger David, KirchbergReichl Leonie, PerwangReitshammer Karl, Jeging

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Renzl Valentin, PerwangSchinwald Lara Mercedes, KirchbergSchober Thomas, AuerbachStarzer Benjamin, KirchbergSulzberger Paula, PerwangWallner Angelika, PerwangWinkler-Maier Lara, Perwang

3a KlasseKV Josef HuberAichriedler Anja, MattighofenBrambauer Nicole, SchalchenBuchner Cordelia, PaltingEiblmaier Jonas, BurgkirchenEng Melanie, SchalchenFink Amalia, JegingGerner Viktoria, KirchbergHaberl Lisa, PaltingHartmann Benjamin, KirchbergHuber Daniel, FeldkirchenMeindl Simon, PfaffstättMoser Simon, FeldkirchenNeumayer Felix, UttendorfPerner Jordis, PaltingPfaffinger Hannah, KirchbergPöcklhofer Lena, FeldkirchenPriller Linda, FeldkirchenRaiger Chiara, SchalchenScharinger Dominik, FeldkirchenSchlüßlbauer Lena, KirchbergSchwab Manuel, AuerbachSeidl Jonas, FeldkirchenStrobl Andreas, FeldkirchenWebersberger Jonas, St. GeorgenWetscher Miriam, FeldkirchenWintersteller Mattias, Schalchen

3b KlasseKV Agnes HochradlAspodinger Laura, NußdorfCeschin Luna, MichaelbeuernEibl Clemens, BerndorfEnthammer Markus, MichaelbeuernHaberl Anna, PerwangHöflmeier Felix, NußdorfKammerstetter David, MichaelbeuernKastenauer Florian, SeehamLandrichtinger Niklas, MichaelbeuernMaiburger Lukas, MichaelbeuernMairoll Tobias, MichaelbeuernMaislinger Lukas, MichaelbeuernPayr Kevin, MichaelbeuernPerschl Carina, MichaelbeuernPöschl Lorenz, MichaelbeuernRamsauer Felix, Franking

Salzlechner Daniel, BerndorfSchauer Lukas, BerndorfSitter Celina, MoosdorfSpringer Emely, NeumarktStadler Anna, BerndorfStrobl Cornelia, MoosdorfThalmayr Anna, BerndorfZauner Alexander, MichaelbeuernZinner Gerold, Michaelbeuern

3c KlasseKV Alois WeitgasserAbsmanner Barbara, NußdorfAssenti Valentina, PerwangBernecker Samuel, PerwangEichenauer Pierre, PfaffstättFuchs Lion, NußdorfGassner Alexander, NußdorfGildinger David, NußdorfHiebl-Rausch Elisa, NußdorfHock Noah, NußdorfHöfstätter Leon, PerwangHuber Alexandra, NußdorfJunger Simon, NußdorfOmerovic Nerman, NußdorfRainer Lorenz, GömingReichl Jonas, NußdorfSallaberger David, PerwangSchauer Sarah, NußdorfSchinagl Philipp, NußdorfSchleindl Jonas, NußdorfSchmid Felix, AntheringSchörghofer Mark, NußdorfSchörghofer Pia, PerwangSchwärz Hannah, NußdorfStürzer Emilia, NußdorfThalmayr Julia, NußdorfWillroider Annalena, St. Georgen

4a KlasseKV Mag. Gruber BettinaDeisl Christoph, PischelsdorfBandzauner Marius, BürmoosGruber Julia, PfaffstättJank Lena Andrea, JegingKammerer Simone, KirchbergKröll Angelo Markus, TarsdorfMeindl Juliane, PfaffstättPramendorfer Philip, SchalchenReichegger Melina, SchalchenSchneilinger Gabriel, SchalchenSpringmann Leonie, MattighofenStark Alexander Markus, FriedburgTiefenböck Jakob, SchalchenWengler Fabian, Mattighofen

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Fokter Agnes, LamprechtshausenGann Juliedan, SchalchenGerner Sebastian, SchalchenKlotz Robert, NußdorfKupfer Lilly, AuerbachMaislinger Larissa, MattighofenNetzthaler Carina, AuerbachPriewasser Christian, SchalchenRiepler Anna, PischelsdorfSchreinmoser Elena Magdalena, UttendorfSpitzer Elias Benedikt, PischelsdorfThaler Viktoria, Auerbach

4b KlasseKV Wallner NorbertAltenbuchner Miriam, NußdorfArmsdorfer Thomas, NußdorfBrandstetter Stefan, NußdorfEder Franz, MichaelbeuernEder Florian Jonas, NußdorfBuchegger Elena Magdalena, MichaelbeueenGamisch Lukas, NußdorfHutzinger Stefanie, NußdorfMitterbauer Leonie, NußdorfSteindl Lisa, NußdorfStojanova Maria, MichaelbeuernGiglmayr Caroline, MichaelbeuernEhrschwendtner Enrico Maximilian, MichaelbeuernKarrer Anna Sophie, NußdorfKittl Erik, MichaelbeuernKletzl Cami Sophie, NußdorfKnapp Barbara, MichaelbeuernKreiseder Melanie, Nußdorf

Mahmutovic Amel, MichaelbeuernPitterka Elena Chiara, NußdorfStadler Anja, MichaelbeuernVenier Valentin, Michaelbeuern

4c KlasseKV Rath WolfgangBamberger Fabian, FeldkirchenBerer David, MoosdorfBrandstötter Cecilia, FeldkirchenDanninger Lukas, PerwangEggarter Joline. PerwangFlöckner Carina, BerndorfKolb Raphael, BerndorfPeer Theresa Maria, MoosdorfSchumacher Leon Amadeus, MoosdorfFritsch Andreas, BerndorfGruber Marlene, BerndorfHeil Julia, PerwangHöflmaier Anna, PerwangHuber Markus, BerndorfKlingbacher Raphael, PerwangMaislinger Xaver, FeldkirchenMoser Anna, FeldkirchenMutter Elias, FeldkirchenNeuhofer Lorenz, ObertrumRettenbacher Kathrin, FeldkirchenSchinagl Laura Marie, PerwangSchleindl Marcel, FeldkirchenStadler Emma, PerwangWalcher Viktoria, BerndorfWeindl Gerhard, Feldkirchen

Absolventen des Jahrgangs 2018/2019

4a KlasseKV Huber MichaelaBachmayr Kristin, Perwang**Barth Constantin Raphael, Munderfing**Berghammer Stefan, Pfaffstätt**Brambauer Melanie, Schalchen**Ebner Laura Franziska, Salzburg *Felder Karim, Auerbach**Göschl Mario, Perwang**Hangler Jonas, Kirchberg**Hillerzeder Miriam, Perwang*Höflmaier Niklas, Perwang**Huber Ricarda, Kirchberg**Kaufmann Lea, Pfaffstätt**Kreuzeder Jonathan Alexander, Perwang**

Maier Florina, Schalchen **Pichlmaier Ines, Perwang*Picker Sophie, Kirchberg**Schlüßlbauer Laura, Kirchberg**Schrems Alija Loredana, AuerbachSeidl Simon Marian, Schalchen**Seifriedsberger Nina, Auerbach**Theil Maximilian, Schalchen**Waibel Luca, MichaelbeuernWagneder Timo, Schalchen*Wiedemann Elia, Kirchberg**

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4b KlasseKV Mitterbuchner ChristaAuer Victoria, Michaelbeuern**Ceschin Stella, Michaelbeuern**Ehrschwendtner Leonie Michelle, MichaelbeuernGangl Cornelia, MichaelbeuernGangl Victoria, Michaelbeuern Guggenberger Laurenz, MichaelbeuernHabäck Annalena, MichaelbeuernHelminger Andreas, Michaelbeuern**Kammerstetter Simon, Michaelbeuern**Kravanja Pia-Katharina, Moosdorf**Kruijen Bernadette, Michaelbeuern**Kruijen Gabriel, Michaelbeuern**Mayr-Kainz Luisa, Michaelbeuern**Meixner Martin, MichaelbeuernObernhuber Laura, Nussdorf*Perschl Sebastian, Michaelbeuern**Priewasser Clarissa, MoosdorfQuehenberger Alexander Markus, Michaelbeuern*Rausch Laura, Michaelbeuern**Reichl Felix, MichaelbeuernRossner Emily, MoosdorfSakoparnig Lina, Moosdorf*Weindl Michael, Michaelbeuern** Zauner Luca Maximilian, Geretsberg

4c KlasseKV Hopferwieser HelfriedAuer Johanna, Nußdorf*Bertl Alexander Markus, Nußdorf*Eder Vanessa, Nußdorf**Eichhorn Ana, NußdorfEßl Sebastian, NußdorfGigler Helena, St. Pantaleon**Hock Amelie Maria, NußdorfHohenwallner Marie-Sophie, OberndorfJunger Andreas Johannes, Nußdorf*Krüger Philipp David, NußdorfLeithner Maximilian, NußdorfLindner Andreas, Nußdorf*Moser Julian Paul, Nußdorf*Moser Sophie-Theres, Nußdorf**Omerovic Anesa, NußdorfPrantl Patrizia Marie, Nußdorf**Rainer Selina, Göming**Riepler Julian, GömingSchörghofer Hanna, Nußdorf**Strasser Dominik, NußdorfSturmer Elisabeth, Oberndorf**Thalmayr Leonie, Nußdorf**

Wallner Madeleine, Michaelbeuern**Wallner Marcel, Nußdorf**Weixelbraun Antonia, Nußdorf**

4d KlasseKV Braz UlfilaAchrainer Lisa, FeldkirchenBaischer Fabian, LochenBauer Maximilian, Göming**Eder Nicole, Feldkirchen**Feichtenschlager Melanie, FeldkirchenFeichtenschlager Dominik, FeldkirchenFeichtner Marie Sophie, Feldkirchen**Gallbauer Domenica Sophia, BerndorfHaberl Dominik, PerwangHuber Katharina, Berndorf**Huber Julia, Berndorf**Katzdobler Annalena, FeldkirchenKoch Rafael, Oberndorf*Konrader Leonie, Berndorf**Kößler Leonie, Berndorf **Kreiseder Tobias, Berndorf*Linecker Selma, Berndorf**Loiperdinger Matthias Julian, Oberndorf**Maislinger Tobias, Berndorf**Maislinger Hannah, Berndorf**Niedermüller Simon Marian, Göming**Scharber Bernhard, St. GeorgenSchauer Matthias, Berndorf*Thalmayr Mario Günther, BerndorfWieland Lukas Franz, Bergheim

** Ausgezeichneter Erfolg*Guter ErfolgBesonders stolz sind wir auf unsere Schülerin-nen und Schüler, die mit einem Notendurch-schnitt von 1,0 die 4. Klasse absolvierten:Brambauer MelanieHuber RicardaKaufmann LeaTheil MaximilianKravanja Pia-KatharinaGigler HelenaThalmayr LeonieWallner MadeleineWeixelbraun AntoniaHuber Katharina

Wir gratulieren von ganzem Herzen zu diesen Erfolgen!

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4A KLASSE

4B KLASSE

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4C KLASSE

4D KLASSE

Rückblick auf das Schuljahr 2018/2019

SEPTEMBER 2018:Voller Erwartung und Vorfreude kom-men am 10. September 341 Schülerin-nen und Schüler nach einem schönen und langen Sommer wieder zurück an die Schule. „Ich bin da“ lautet das Thema des Eröffnungsgottesdienstes 2018, das unter verschiedenen As-pekten beleuchtet wird: Gott, der von sich selbst sagt, dass er immer da ist, wird auch in diesem Schuljahr bei uns sein. „Ich bin da“ ist auch der erste Begriff auf der „Stille-Nacht-Kerze“. Wir feiern heuer das 200-Jahr-Jubilä-

um des weltberühmten Weihnachts-liedes. Die Botschaft des Liedes wird uns bis Weihnachten beschäftigen. Auch dieses Jahr gibt es Kennenlern-tage für die Kinder der ersten Klassen, die 2. Klassen beschäftigen sich mit Chancen und Gefahren durch Digita-lisierung, die 3. Klassen erkunden den Nationalpark Hohe Tauern und die 4. Klassen haben „English in action“.Bei sommerlichem Wetter erkunden die Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen vom 17.-21. September unse-re Bundeshauptstadt Wien. Wir sehen den Stephansdom, die Hofburg und viele andere Sehenswürdigkeiten. Ein besonderer Höhepunkt ist der Besuch des Musicals „I am from Austria“. Auch der Tierpark Schönbrunn und ein Besuch des Wiener Praters stehen auf dem Programm. Allen wird diese Woche in bester Erinnerung bleiben.Am Samstag, den 22.9.2018 darf ein Chor das Michaelbeurer Lied „Ich möchte hören, was du sagst“ beim Zukunftsfest der Erzdiözese präsen-tieren. Das Lied wurde von Alois Weitgasser, Gerald Mitterbuchner und Anita Kreil für den Projekttag der Ka-tholischen Privatschulen #futurespirit im März komponiert und damals von über 3.000 Schülerinnen und Schü-lern im Salzburger Dom gemeinsam gesungen.

OKTOBER 2018:Nach einem ereignisreichen Septem-

Nationalpark Hohe Tauern - Wildnis und Abenteuer pur

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ber konzentrieren sich alle wieder auf die Schule. Erste Tests und Schular-beiten werden abgehalten. Es tagen alle Klassenforen und das Schulfo-rum, wo alle wichtigen Beschlüsse für das kommende Schuljahr gefasst werden. Mitte Oktober machen die Lehrerinnen und Lehrer einen Be-triebsausflug nach Regensburg. Bei schönem Herbstwetter genießen alle die schöne bayerische Stadt am 12. und 13. Oktober.

NOVEMBER 2018:Von 5.-8. November tagt die Österrei-chische Bischofskonferenz in Micha-elbeuern. Für viele ist es spannend, ob man einem der Bischöfe auf dem Hof

über den Weg laufen wird. Der Chor darf den Gästen ein Ständchen zum Frühstück darbringen. Für die Schü-lerInnen der 4. Klassen wird es Zeit, sich über ihre eigene Zukunft Gedan-ken zu machen, und so besuchen wir die Berufsinformationsmesse in Salz-burg. Zum 23. Mal treffen heuer die Firmlinge aus der Tagesheimklasse 3a auf die Special Olympics der Lebens-hilfe Salzburg. Mit dabei sind auch zahlreiche ehemalige Schülerinnen und Schüler, die sogar zwei Teams bilden können. Die hochmotivierten Sportler zeigen großen Einsatz, Fair-ness und Sportlichkeit. Herr Direktor Michael Warter, Frau Michaela Huber und Frau Elfi Wallmann halten am 19.

Regensburg - immer eine Reise wert!

und 20.11. zwei Informationsaben-de für Eltern zukünftiger Schüler ab. An beiden Abenden ist der Saal voll. Das große Interesse an unserer Schule freut natürlich alle sehr. Die Volks-schulkinder kommen am 30.11. Vor-mittag bei uns vorbei und „schnup-pern“ in unsere Schule hinein.

DEZEMBER 2018:Zum ersten Mal veranstaltet die PMS am 02. Dezember ein „Quempas-Sin-gen“. Es geht zurück auf einen alten Brauch, die Frohe Botschaft von der Geburt Jesu Christi in alle Himmels-richtungen zu singen. Im Anschluss sorgt der Elternverein für das leibliche Wohl beim gemütlichen Ausklang im

Innenhof des Klosters.Am 3. 12. findet in der Stiftskirche die Adventkranzweihe statt. Abt Jo-hannes segnet die Adventkränze aller 14 Klassen. Es ist bereits Tradition geworden, dass Schüler und Schüle-rinnen der PNMS Michaelbeuern zur

Hoher Besuch - trotz Nervösität ist ein Ständchen angebracht

Geister - Mädchenabend im Tagesheim

Adventfeier der Senioren nach Nuß-dorf eingeladen werden, um dort ei-nen besinnlichen und schönen Nach-mittag gemeinsam zu verbringen. Heuer studiert die 1c Klasse ein Hirtenspiel ein, welches einen stim-mungsvollen Einstieg in eine besinn-liche Zeit geben soll. Auch anderen Menschen soll besonders zu dieser Zeit geholfen werden und so gibt es eine „Packerlaktion“ für bedürftige Kinder in Ungarn und der Slowakei. Unsere Schülerinnen und Schüler be-teiligen sich sehr aktiv daran – danke dafür. Nun wird es Zeit für die ersehn-ten Weihnachtsferien.

JÄNNER 2019:Gleich nach den Weihnachtsferien wird es sportlich für die 2. Klassen, denn in Kaprun findet der Schikurs statt. Die 4. Klassen haben die jährli-chen Schnuppertage und können diese in Betrieben oder Schulen verbringen. Diese Schnuppertage sind immer wie-der eine wichtige Erfahrung für unse-re Schüler, manchmal helfen sie auch für die Berufsentscheidung, vor allem aber wird den Schülern bewusst, wie

wichtig die schulische Ausbildung für den Übertritt in die Arbeitswelt ist.

FEBRUAR 2019:Die Stiftung Mozarteum beschert einer Schülergruppe aus der PMS die einmalige Gelegenheit an einem Workshop und anschließender Auf-führung von Mozart’s „Thamos“ teil-zunehmen.Anfang Februar findet gleich eine Konferenz statt, denn am 8.2. gibt es die Schulnachrichten. Das erste Se-mester ist geschafft! Für die Schüler und Schülerinnen der 4. Klassen ist dieses Zeugnis besonders wichtig, weil sie sich damit bei den weiter-führenden Schulen anmelden werden. Am 18. und 19. 2. finden für alle 3. Klassen Talentechecks der Wirt-schaftskammer Salzburg statt, die sich sehr bewährt haben und eine gro-ße Hilfe für die berufliche Zukunft der Kinder darstellen.

MÄRZ 2019:Am 1. März findet die definitive Auf-nahme für die 1. Klassen des kom-menden Schuljahres statt. Da wir dann

1. Klassen mit Alice im Wunderland

Quempas - Premiere für Sangesfreudige

4 Klassen eröffnen können freuen wir uns, fast alle Kinder aufnehmen zu können. Am Faschingsdienstag darf gefeiert werden und wir sehen an die-sem Tag viele lustige Gestalten in un-serer Schule. Am Aschermittwoch üben sich Dorf-beurer Firmlinge als Nachwuchsbä-cker. Unter professioneller Anleitung von Bäcker Sepp Heit backen sie ab 6.15 Uhr über 500 Stück Gebäck für die PNMS und Volksschule. Am 1. Tag der Fastenzeit wollten wir be-wusst einmal wieder wahrnehmen wie kostbar und köstlich Brot ist. Am 11. März befinden sich alle Lehrer unserer Schule beim Fortbildungstag der katholischen Privatschulen. Nach dem Motto „Nur wer sich ändert, bleibt sich treu“ geht Theologe Tho-mas Plankensteiner, AHS-Experte in der Bildungsdirektion Innsbruck, auf das Spannungsverhältnis zwischen Kontinuität und Aufbruch sowohl in

der Kirche und Gesellschaft als auch im Bildungsbereich ein. Mehr als 500 Pädagoginnen und Pädagogen der unterschiedlichsten Fächer kommen

Fasching - funny ist die 5. Jahreszeit!

Traumhafte Kulisse - da kommt wahre Freude auf!

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ins Privatgymnasium der Herz-Jesu-Missionare in Salzburg-Liefering zum Fortbildungstag. Da wegen akutem Schneefall der Schikurs in Obertauern im Jänner ab-gesagt werden musste, findet er nun erst ab 24.3. für die 3. Klassen statt.

APRIL 2019:Am Sonntag, den 7. April 2019 star-ten in Nußdorf bei herrlichem und warmem Frühlingswetter über 64 Schülerinnen und Schüler unserer Schule beim Oichtentallauf. Der Ver-söhnungstag 2019 steht ganz unter dem Thema „Schöpfungsverantwor-tung“. Seit den Semesterferien liefen die Vorarbeiten dazu in den Klassen: der anfallende Müll wurde gewogen,

in die verschiedenen Fraktionen ge-trennt und überlegt, wie man Müll vermeiden und den ökologischen Fußabdruck verringern könne. Abt Johannes meint in seiner Predigt beim Versöhnungsgottesdienst: „Was wir lieben, das schützen wir auch.“ Mit diesen besinnlichen Gedanken starten wir in die Osterferien.Am 25. April findet eine Baumpflanz-aktion der 2c in Nußdorf statt. Ausge-rüstet mit Schaufel, Spitzhacke und Grampen packen die Kinder richtig an und pflanzen 25 Stück Eichen. Die 4c-Klasse fährt nach Salzburg zum Sportzentrum Mitte Nonntal zum 2. Salzburger Ultimate Frisbee Schul-cup. Auch dieses Jahr können sich unsere Schülerinnen und Schüler den

Achtung, Fertig, Feuer, Los - so sehen wahre Champions aus!

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Landesmeistertitel holen!

MAI 2019:Ein besonderer Höhepunkt für die 1. Klassen ist die alljährliche Schwimm- und Wanderwoche in Altenmarkt. Trotz des fortgeschrittenen Jahres schneit es und sogar ein Schneepflug wird gesichtet. Hans Danner unterhält die SchülerInnen der 4. Klassen wie-der bestens mit seinem Gesundheits-kabarett.

JUNI 2019:Im Juni fahren die Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen nach Mauthau-sen. Es ist für alle sehr bewegend sich an dieser historischen Gedenkstätte zu befinden. Um für die Zukunft gut gerüstet zu sein, gibt es einen Vortrag der österreichischen Nationalbank zum Thema Finanzen. Da es bereits mit großen Schritten auf den Schul-schluss zugeht, finden die ersten Ab-schlussfeiern der 4. Klassen statt. Der Sporttag am 26. zeigt wieder allen, zu welchen großartigen Leistungen unsere Schüler fähig sind. Heuer ist am 27. 6. ist das große Schulfest. Nach Musik und Tanz werden die Besucher bestens vom Elternverein mit kulinarischen Spezialitäten und selbstgemachten Torten und Kuchen verwöhnt.

Früh übt sich, die Natur zu schützen!

Schwimmkurs und vieles mehr!

Impressum: Der MICHAELIBRIEF ist Eigentum der Benediktinerabtei, A-5152 Michaelbeuern 1 und wird als Manuskript für die Mitglieder, Schüler und Freunde unseres Klosters gedruckt. Redaktion: P. Prior Michael Eppenschwandtner OSB. Satz und Layout: P. Michael Eppenschwandtner, P. Clemens Koch. A-5152 Michaelbeuern, Stift; Druck: Aumayer druck+verlag, 5222 Munderfing ; Foto Umschlagvorderseite: Kunstverlag Peda, Passau, Fotos Innenteil: Rita Newman, Fr. Gregor Kagerer OSB, P. Michael Eppenschwandtner OSB, P. Clemens Koch und Archiv der Abtei Michaelbeuern.

JULI 2019:Die letzte Schulwoche ist angebro-chen! Es werden Projekttage abge-halten, die die Schüler zum Beispiel im Bayernpark oder im Kletterpark verbringen. Der 4. Juli ist der große Tag für die Schüler und Schülerinnen der 4. Klas-sen.Nach einer Messe findet eine feierli-che Abschlussfeier statt. Selten gab es so viele ausgezeichnete Zeugnisse. Brambauer Melanie (4a), Huber Ri-

carda (4a), Kaufmann Lea (4a). Theil Maximilian (4a), Kravanja Pia-Ka-tharina (4b), Gigler Helena (4c), Thal-mayr Leonie (4c), Wallner Madeleine (4c), Weixelbraun Antonia (4c) und Huber Katharina (4d) können ein Ab-schlusszeugnis mit dem Notenschnitt 1,0 vorweisen. Gratulation zu dieser großartigen Leistung!Am 5. 7. gehen alle Kinder nach ei-nem ereignisreichen Schuljahr in die Sommerferien.

Wandertag - „so schmecken Ferien“

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Abt Johannes Perkmann, Altabt Nicolaus Wagner und der Konvent

der Benediktinerabtei Michaelbeuern wünschen Ihnen von Herzen einen besinnlichen Advent,

ein gnadenvolles Weihnachtsfest und ein gesegnetes Jahr 2020.

Krippe aus der Klostersammlung

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