Transcript
Page 1: Die 4 Schweizer Atlantik- Überquerer kurz vor dem Ziel ... · Die 4 Schweizer Atlantik-Überquerer kurz vor dem Ziel: «Der Nagelklipser hat uns gerettet» Die vier Schweizer Laurenz,

Die 4 Schweizer Atlantik-Überquerer kurz vor dem Ziel:«Der Nagelklipser hat unsgerettet»Die vier Schweizer Laurenz, Luca, Marlin und Yves sind seit dem 14. Dezember in einemRuderboot auf dem Atlantik unterwegs. Bei der «Talisker Whisky Atlantic Challenge»haben wir sie per Satellitentelefon rund vier Tage vor dem Ziel erreicht.

Eigentlich ist nur schon diese Vorstellung verrückt: Irgendwo imkaribischen Meer schaukelt ein, von den Kanarischen Inseln ge-startetes, kleines Boot seit 28 Tagen Richtung Antigua. Drauf sit-zen vier Schweizer und sie unterhalten sich via Satellitentelefonmit der watson-Redaktion in einem warmen Büro. Hach, dieTechnik. Aber darum geht's nicht. 

Ja, worum geht's hiereigentlich?

Die «Talisker Whisky Atlantic ChallengeTalisker Whisky Atlantic ChallengeTalisker Whisky Atlantic ChallengeTalisker Whisky Atlantic ChallengeTalisker Whisky Atlantic ChallengeTalisker Whisky Atlantic ChallengeTalisker Whisky Atlantic ChallengeTalisker Whisky Atlantic ChallengeTalisker Whisky Atlantic ChallengeTalisker Whisky Atlantic ChallengeTalisker Whisky Atlantic ChallengeTalisker Whisky Atlantic ChallengeTalisker Whisky Atlantic Challenge» ist der härteste Ruder-wettkampf der Welt. In Einer-, Zweier- oder Vierer-Booten ruderndie Teilnehmer so schnell wie möglich rund 5000 Kilometer vonden Kanarischen Inseln nach Antigua in der Karibik.

Mit dabei sind erstmals auch vier Schweizer. Obwohl zuvor völligunerfahren betreffend Rudern auf dem Meer wollen sie denWeltrekord von rund 35 Tagen knacken. Warum sie das machen,was sie für Erwartungen hatten, was man da isst, wie man aufsKlo geht und ob sie alle von Haien gefressen oder sonstwie ster-ben werden, steht hier:

Luca, Yves und Laurenz unterwegs auf dem Atlantik. bild: swiss mocean

Reto FehrFolge mir

MEHR «SPORT»

So rechnet CantonaEngland zum Titel +++Was gut daran ist, aus-zuscheiden

Buffon mit Pyro in derHand in Paris ange-kommen +++ Lavanchymuss pausieren

Fliegt Juve-Boss Agnellizu CR7? +++ Badstuberbleibt in Stuttgart

Nachbar Belgien imHalbfinal – und in Hol-land schauen sie noch-mals die EM 1988

Swiss Mocean unterwegs bei der Talisker Whisky Atlantic Cha... https://www.watson.ch/!568632242

1 von 10 10.07.18, 15:22

Page 2: Die 4 Schweizer Atlantik- Überquerer kurz vor dem Ziel ... · Die 4 Schweizer Atlantik-Überquerer kurz vor dem Ziel: «Der Nagelklipser hat uns gerettet» Die vier Schweizer Laurenz,

Wo sind die Jungs eigentlichgerade?

Gestern Abend waren sie genau hier:

Seit dem 14. Dezember sind die Boote unterwegs. 27 Tage sindalso vergangen. Gemäss Prognose des Trackings werden dieSchweizer das Ziel am frühen Sonntagmorgen (Schweizer Zeit) er-reichen. Das wären 31 Tage und damit eigentlich neuer Weltre-kord (bisherige Bestmarke: 35 Tage). Den Weltrekord werden sieaber kaum ihr eigen nennen können, noch liegen zwei Boote vorihnen. Im Normalfall reicht das nicht für den Sieg. Aber was isthier schon normal?

Gratis

Anzeige

Alles, was du über das Projekt wissenmusst:

Der Stand rund 550 Kilometer vor dem Ziel in Antigua (Inselmit roter Linie): Das blaue Boot sind die Schweizer Jungs vonSwiss Mocean, weiss ist das Leaderboot The Oarsmen ausGrossbritannien mit knapp 100 km Vorsprung, violett dasQuartett aus Antigua rund 35 Kilometer vor den Schweizern.Hier gibt's das Livetracking.Hier gibt's das Livetracking.Hier gibt's das Livetracking.Hier gibt's das Livetracking.Hier gibt's das Livetracking.Hier gibt's das Livetracking.Hier gibt's das Livetracking.Hier gibt's das Livetracking.Hier gibt's das Livetracking.Hier gibt's das Livetracking.Hier gibt's das Livetracking.Hier gibt's das Livetracking.Hier gibt's das Livetracking. screenshot: taliskerwhiskyatlanticchallenge.com

WERBUNG

inRead invented by Teads

Diese 4 Schweizer wollen in Weltrekordzeit über denAtlantik rudern

Swiss Mocean unterwegs bei der Talisker Whisky Atlantic Cha... https://www.watson.ch/!568632242

2 von 10 10.07.18, 15:22

Page 3: Die 4 Schweizer Atlantik- Überquerer kurz vor dem Ziel ... · Die 4 Schweizer Atlantik-Überquerer kurz vor dem Ziel: «Der Nagelklipser hat uns gerettet» Die vier Schweizer Laurenz,

Schade, wo haben sie sichdenn den Rückstandeingehandelt?

Einen Grossteil sicher bereits am fünften Tag, als sie in einenSturm kamen. Luca: «Dabei ging das Steuerruder unten am Bootkaputt. Weil die Wellen zu hoch waren, konnten wir das nichtgleich flicken, danach kam die Nacht und am nächsten Morgenstellte sich heraus, dass beim Befestigungspunkt des Ruders einekleine Kante hervorstand, welche eine Reparatur erschwerte.»

Yves versuchte, das Ruder zu flicken, verletzte sich dabei durchdie Strömung mit dem Steuergerät aber an den Beinen (die Wun-de wird er nach der Ankunft in Antigua sicherlich zeigen). Gut 18Stunden verloren die vier Schweizer da auf die Spitze. Seither ho-len sie langsam auf.

Was rettete die Jungs? – EinNagelklipser!

Das Steuerruder war also noch immer defekt, wirklich passendesWerkzeuge hatten sie nicht an Bord. Also kam einem die glorrei-che Idee: Marlin hatte bekanntlich einen Nagelklipser mitgenom-Marlin hatte bekanntlich einen Nagelklipser mitgenom-Marlin hatte bekanntlich einen Nagelklipser mitgenom-Marlin hatte bekanntlich einen Nagelklipser mitgenom-Marlin hatte bekanntlich einen Nagelklipser mitgenom-Marlin hatte bekanntlich einen Nagelklipser mitgenom-Marlin hatte bekanntlich einen Nagelklipser mitgenom-Marlin hatte bekanntlich einen Nagelklipser mitgenom-Marlin hatte bekanntlich einen Nagelklipser mitgenom-Marlin hatte bekanntlich einen Nagelklipser mitgenom-Marlin hatte bekanntlich einen Nagelklipser mitgenom-Marlin hatte bekanntlich einen Nagelklipser mitgenom-Marlin hatte bekanntlich einen Nagelklipser mitgenom-menmenmenmenmenmenmenmenmenmenmenmenmen – obwohl die anderen ihn dafür auslachten. Luca erzählt:«Dieser hat eine kleine Feile. Und mit dieser feilten wir die kleineKante ab, damit das Steuerruder repariert werden konnte. DerNagelklipser hat uns gerettet.»

Somit kommen wir zu einerder wichtigsten Fragen: Fürwas wurde der Nagelklipser

Livetracking und Informationen

Das Team Swiss Mocean startete am 14. Dezember ins Ren-nen. Auf der Homepage des Veranstalters kann man das Ren-nen mitverfolgen. Die vier Schweizer unterstützen mit ihremAbenteuer ein soziales Projekt für verlassene Kinder und de-ren Umfeld in Rumänien. Wer die vier Unerschrockenen aufihrer Überfahrt direkt unterstützen will, kann dies hier tun.

Weihnachten irgendwo auf dem Ozean. bild: swiss mocean

Swiss Mocean unterwegs bei der Talisker Whisky Atlantic Cha... https://www.watson.ch/!568632242

3 von 10 10.07.18, 15:22

Page 4: Die 4 Schweizer Atlantik- Überquerer kurz vor dem Ziel ... · Die 4 Schweizer Atlantik-Überquerer kurz vor dem Ziel: «Der Nagelklipser hat uns gerettet» Die vier Schweizer Laurenz,

noch gebraucht?«Marlin hat ihn sicher so zwei- bis dreimal für seinen ursprüngli-chen Zweck benutzt. Wir anderen hatten die Ehre noch nicht»,lacht Luca. Aber auslachen wird Marlin niemand mehr wegen sei-nes Nagelklipsers.

Der Sturm war dieschwierigste Situation. Welchewar die Unerwartetste?

«Wenn wir grad bei negativen Dingen sind: der viele Abfall, derauf dem Meer treibt. Wir ruderten bisher sicher schon an ca. 50alten Fischernetzen, Bojen oder Plastikresten und -flaschen vor-bei. Das ist krass.»

Und was war bisher derschönste Moment?

«Einmal sahen wir einen Wal. Das Meer war an jenem Abend ru-hig, da schwamm er einige Male nahe ans Boot. Auch Delfine ma-chen immer wieder Freude und einige Vögel kamen schon vor-bei. Auf dem Boot gelandet ist aber noch keiner. Vermutlich ha-ben sie Angst, weil sich da immer zwei Menschen so komisch be-wegen.» (lacht)

A propos «bewegen». Wie gehtdas auf so einem Boot,das 8,64 Meter lang und 1,84Meter breit ist?

«Uff, das ist sehr schwierig. Ich freue mich schon, wenn ich anLand wieder laufen kann. Zum Beispiel einfach an die Tankstelleund eine Glace kaufen. Hier sieht meine Bewegung – neben demRudern – so aus: aus der Kabine krabbeln, zweimal stolpern, hin-setzen und rudern. Jetzt grad telefoniere ich zwischen den beidenRuderstationen in der Mitte des Bootes. Das ist dann auch schondie Rekordentfernung von meiner Kabine. Auf der anderen Seite

Ebenfalls irgendwo auf dem Atlantik unterwegs: ein anderes Boot des Rennens.bild: taliskerwhiskyatlanticchallenge.com

Swiss Mocean unterwegs bei der Talisker Whisky Atlantic Cha... https://www.watson.ch/!568632242

4 von 10 10.07.18, 15:22

Page 5: Die 4 Schweizer Atlantik- Überquerer kurz vor dem Ziel ... · Die 4 Schweizer Atlantik-Überquerer kurz vor dem Ziel: «Der Nagelklipser hat uns gerettet» Die vier Schweizer Laurenz,

des Bootes war ich, glaube ich, noch nie», erzählt Luca. 

Aber das Gefühl für dieBewegung, das habt ihr schonnoch?

«Es ist halt alles etwas schwierig. Kürzlich wäre Marlin fast vomBoot gefallen, als er sich die Hose anziehen wollte. Der Wellen-gang, der knappe Platz, die wenige Bewegung, das macht esschwierig.» 

Ah, Kleider! Da wären wir beieinem spannenden Thema:Rudert ihr jetzt eigentlichnackt?

«Nein. Das heisst: Wir haben es alle mal versucht. Aber unserSitzkissen ist aus einem speziellen Material. Zusammen mit demSalz des Meeres reibt die Haut da extrem. Es ist darum beque-mer in Hosen.»

Aber körperliche Beschwerdenkönnt ihr damit nichtverhindern?

«Nein, leider nicht. Es schmerzt eigentlich immer irgendwo. Maldie Hände, mal der Rücken, der Allerwerteste natürlich. Du ver-suchst, dich auf einen Schmerz zu konzentrieren und den zu be-handeln, aber kaum ist er weg, tut es schon an einem anderenOrt weh. Ich dachte schon, ich sei über den Berg und hätte michdran gewöhnt, aber dann fängt's wieder an. Und ja, wenn du sodirekt fragst: Der Arsch sieht nicht immer schön aus.»

Kommen wir zu schönenDingen. Was war dasHighlight?

«Wenn das Boot eine Welle gut erwischt, können wir richtig sur-fen, dann katapultiert es das Gefährt richtig aus der Welle. Das istschon geil. Einmal war ich in der Kabine, da krachte es laut. Ichdachte schon, jetzt hat uns eine Welle getroffen. Aber dann hab'ich die beiden draussen johlen gehört und wusste: alles gut. Un-ser Rekord liegt übrigens bei knapp über 30 km/h. Das war fan-tastisch.»

Eine enge Sache: das Schweizer Boot beim Training auf demZürichsee. bild: bettina humm

Swiss Mocean unterwegs bei der Talisker Whisky Atlantic Cha... https://www.watson.ch/!568632242

5 von 10 10.07.18, 15:22

Page 6: Die 4 Schweizer Atlantik- Überquerer kurz vor dem Ziel ... · Die 4 Schweizer Atlantik-Überquerer kurz vor dem Ziel: «Der Nagelklipser hat uns gerettet» Die vier Schweizer Laurenz,

Habt ihr auch noch manchmalAngst?

Marlin erzählte vor dem Start, dass er «dunkles Wasser» nicht dass er «dunkles Wasser» nicht dass er «dunkles Wasser» nicht dass er «dunkles Wasser» nicht dass er «dunkles Wasser» nicht dass er «dunkles Wasser» nicht dass er «dunkles Wasser» nicht dass er «dunkles Wasser» nicht dass er «dunkles Wasser» nicht dass er «dunkles Wasser» nicht dass er «dunkles Wasser» nicht dass er «dunkles Wasser» nicht dass er «dunkles Wasser» nichtmag.mag.mag.mag.mag.mag.mag.mag.mag.mag.mag.mag.mag. Ist das noch so? «Nein!», kommt die Antwort umgehend. Lu-ca ergänzt aber: «Am Anfang war das schon komisch, in derNacht zu rudern. Bei Leermond sahen wir absolut nichts. Da hab'ich mir fast bei jedem Zischen in die Hosen gemacht. Man wusstenie, was jetzt da war. Aber mittlerweile haben wir uns ziemlichgut daran gewöhnt. Leermond hat allerdings auch einen Vorteil:Der Sternenhimmel ist absolut genial.»

Wie geht es eigentlich mitschlafen?

Die vier Schweizer wechseln alle zwei Stunden die Schichten. Alsotheoretisch zwei Stunden rudern, dann zwei Stunden schlafen.Das sei der ideale Rhythmus für eine erfolgreiche Atlantiküber-querung: «Ehrlich: Es ist ein Scheiss. Am Anfang dachte ich, mankommt etwas rein. Aber es macht dich fertig. Wir sind schonübermüdet. Ich stelle auch keinen Wecker mehr, ein Timer reicht.Und dann, kurz vor der Ruderschicht, wenn du noch so drei Mi-nuten warten musst, ist es brutal schwierig, nicht wieder einzu-schlafen.»

Gibt's eine gute Anekdote zueuren «Schlaferlebnissen»?

«Ich habe grad deren drei:

Einmal kam Laurenz zehn Minuten zu früh zum Schichtwechselund rief aus der Kabine: «Ich bin bereit.» Wir schickten ihnnochmals zurück. Zehn Minuten später kam er nackt aus derKabine und merkte dies erst, als wir es ihm sagten.

Wir wecken einander jeweils drei Minuten vor Schichtbeginn.Einmal wähnte sich Marlin im falschen Film. Er behauptete, erhabe noch gar nicht geschlafen und all die hygienischen Dingeerledigt, die wir VOR dem Schlafengehen machen. Dabei hatteer das alles gemacht.

Und Yves erzählte mir mal bei einem Wechsel, dass ich 45 Mi-nuten vor dem Schichtwechsel aus der Kabine stieg und ihmsagte: ‹Gäll, ich löse dich dann ab.› Das war ja eigentlich ehklar. Aber ich konnte mich nicht mehr daran erinnern, dass ichdas gesagt hatte.»

Oarstruck, eines der Viererboote unterwegs auf dem Atlantik. quelle: atlantic campaigns

Swiss Mocean unterwegs bei der Talisker Whisky Atlantic Cha... https://www.watson.ch/!568632242

6 von 10 10.07.18, 15:22

Page 7: Die 4 Schweizer Atlantik- Überquerer kurz vor dem Ziel ... · Die 4 Schweizer Atlantik-Überquerer kurz vor dem Ziel: «Der Nagelklipser hat uns gerettet» Die vier Schweizer Laurenz,

Habt ihr auch schon einenZombie aus den Wellen steigensehen?

Andere Teilnehmer berichten, dass sie Halluzinationen haben. Ei-ner sah beispielsweise einen Zombie aus den Wellen steigeneinen Zombie aus den Wellen steigeneinen Zombie aus den Wellen steigeneinen Zombie aus den Wellen steigeneinen Zombie aus den Wellen steigeneinen Zombie aus den Wellen steigeneinen Zombie aus den Wellen steigeneinen Zombie aus den Wellen steigeneinen Zombie aus den Wellen steigeneinen Zombie aus den Wellen steigeneinen Zombie aus den Wellen steigeneinen Zombie aus den Wellen steigeneinen Zombie aus den Wellen steigen.Habt ihr Ähnliches erlebt? «Nein, bisher zum Glück nicht.»

Wie geht es mit dem Essen?«Das haben wir etwas unterschätzt. Wir dachten, wir machennicht den grossen kulinarischen Höhenflug und achten nur dar-auf, dass die Mahlzeiten kalorienreich sind. Aber ein Teil der Nah-rung ist katastrophal. Wir bringen die nicht mal mehr runter,wenn wir richtig Hunger haben. Beef Stroganoff kann ich bei-spielsweise nicht mehr essen. Wir haben praktisch keine Snacksdabei, nur so Riegel, von denen wir an Land aber eigentlich schondie Nase voll hatten. Jetzt freuen wir uns richtig, wenn wir wieder-mal so einen essen. Immerhin können wir uns das Essen jetzt einbisschen aussuchen. Wir nahmen Vorräte für 60 Tage mit, dasreicht locker. Aber wir freuen uns unglaublich auf gutes Essen.»

Es hiess, Teilnehmer nehmenbis zu 20 Prozent Gewicht ab.Ist das so?

«Wir können es nicht genau beurteilen, weil wir keine Waage ha-ben. Natürlich haben wir etwas abgenommen, aber gefühlt nichtso viel. Wir können jetzt ja eben auch kräftig reinhauen, weil wirso viel Essen mit haben.»

Habt ihr eigentlich während

Das Wetter war bisher übrigens meist gut. Auch deshalb wer-den die Boote den bisherigen Rekord pulverisieren.bild: taliskerwhiskyatlanticchallenge

Sehr interessante Doku über «Four Mums in a Boat», die beimRennen 2016 teilnahmen. (englisch) video: youtube/taliskerchallengeyoutube/taliskerchallengeyoutube/taliskerchallengeyoutube/taliskerchallengeyoutube/taliskerchallengeyoutube/taliskerchallengeyoutube/taliskerchallengeyoutube/taliskerchallengeyoutube/taliskerchallengeyoutube/taliskerchallengeyoutube/taliskerchallengeyoutube/taliskerchallengeyoutube/taliskerchallenge

Swiss Mocean unterwegs bei der Talisker Whisky Atlantic Cha... https://www.watson.ch/!568632242

7 von 10 10.07.18, 15:22

Page 8: Die 4 Schweizer Atlantik- Überquerer kurz vor dem Ziel ... · Die 4 Schweizer Atlantik-Überquerer kurz vor dem Ziel: «Der Nagelklipser hat uns gerettet» Die vier Schweizer Laurenz,

dem letzten Monat irgendwengesehen?

«Gegnerische Boote nicht, einen hatten wir immerhin mal ange-funkt, als er in der Nähe war. Dann sahen wir in der Nacht einKreuzfahrtschiff und einmal war ein russischer Tanker in der Nä-he. Die haben wir jeweils auch angefunkt. Aber nein, sonst keineMenschenseele ausser die anderen drei Schnäuze hier», lacht Lu-ca.

Ans Aufgeben dachtet ihr nie?«Nein, so weit nicht. Natürlich hatten wir alle mindestens einmalein Tief. Glücklicherweise noch nie alle zum gleichen Zeitpunkt.Da hilft dann jeweils viel Reden. Es ist also auch nicht so, dass wiruns nichts mehr zu erzählen hätten. Wir besprechen uns oft. Klarfauchen wir uns auch mal an, aber das ist dann schnell wiedervorbei. Die Stimmung ist gut.»

Und was vermisst ihr ammeisten?

«Vor dem Start dachten wir, das wären unsere Familien undFreunde. Mittlerweile wurden diese aber von gutem Essen undSchlaf überholt», lacht Luca. «Und wiedermal so richtig Platz ha-ben vermissen wir auch.»

Das Rennen ist bald vorbei.Könnt ihr jetzt die letztenKilometer noch geniessen?

«Das dachten wir auch. Aber dem ist nicht so. Dem Meer ist egal,wie weit du noch musst. Es ist ein super Abenteuer und wir ha-ben grossartige Dinge erlebt. Aber es ist vor allem auch immerknüppelharte Arbeit. Wehmut kam bisher auch nicht auf, viel-leicht kommt das noch in der letzten Schicht. Aber jetzt versu-chen wir noch, wenn möglich mit dem Team Antigua in der Kari-bik einzufahren – das wird dann ein riesiges Fest.»

Mehr gute Rudergeschichten:

Auch ein verrücktes Projekt: Dieser Mann lebt für das Abenteuer

03.12.1999: Tori Murden rudert in zwölf Wochen alserste Frau durch den Atlantik

Dieser Stand-up-Paddler hat soeben den Atlantiküberquert

Sie ruderten in einem 7-Meter-Böötli über den ganzenAtlantik, aber die 2. Etappe beim Cape Epic hätte siefast in die Knie gezwungen

Swiss Mocean unterwegs bei der Talisker Whisky Atlantic Cha... https://www.watson.ch/!568632242

8 von 10 10.07.18, 15:22


Recommended