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BestAgeMagazin für Bonn & den Rhein Sieg-Kreiswww.best-age-magazin.de

Die Zeit ist reif für

reife Menschen

Konrad Beikircher

Rom und die Barbaren

Marianne Pitzen schreibt

(Frauen-)Geschichte

Regionale heisst

Zukunkft gestalten

Gewinnspiel:

12 Flaschen

exklusiver Wein

aus dem Siebengebirge

Be

st

Ag

e Ausgabe 02/20082,99 EUR

01_BestAge_2_Titel_RZ final:01_BestAge_2_Titel 08.08.2008 8:21 Uhr Seite 1

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BONN 0228-487266EUSKIRCHEN 02251-9570511

DIE FAMILIENPACKUNGADRENALIN.DER NEUE DODGE JOURNEY.

Familie, Hobbys, Freunde - der neue Dodge Journey ist der Freizeitvan für ganze Männer. Und für die gan-ze Familie. Dafür sorgen das markante Design, kraftvolle Motoren und der Vielseitige Innenraum. ErlebenSie es selbst uns schauen Sie für eine Probefahrt bei uns vorbei.

Kraftstoffverbrauch des genannten Fahrzeugs (innerorts/außerorts/ kombiniert): 8,4/5,4/6,5 (l/100 km), CO2-Emission

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²Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Ver-

gleichszwecken zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen. Dodge ist eine eingetragene Marke der Chrysler LLC.

*2 Jahre Herstellergarantie gemäß den Bedingungen der Chrysler Deutschland GmbH

und 4 Jahre Anschlussgarantie bis 100.000 km Gesamtlaufleistung ab Erstzulassung

gemäß den Bedingungen der real Garant Versicherung AG bei allen teilnehmenden Händlern.

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2_3_BestAge_2_Editorial_RZ final:02_03_BestAge_2_Editorial 11.08.2008 9:36 Uhr Seite 2

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Ausgabe 02_2008 3Editorial

I m p r e s s u m

BestAge – Das Magazin für Menschen im besten Alterwww.best-age-magazin.de

Herausgeber: Blätterwald Verlagswerkstätten Günther & Radzey GbR · Auguststr. 1, 53229 BonnFon: 0228-467700 · Fax: 0228-469371

[email protected]

Geschäftsführer: René Günther & Kay Radzey

Erscheinungsweise: 3 monatlich

Erscheinungstermine 2008: 15.08.2008 & 14.11.2008

Chefredakteurin: Dr. Marion Steinbach

Redaktion & Anzeigen: Blätterwald VerlagswerkstättenAuguststr.1, 53229 Bonn · Tel.: 0228-467700

Druck: Bonner Druck & MedienRadzey & Wackerow GmbHAuguststr. 1 · 53229 Bonn · Tel.: 0228-467766

Auflage: 10.000 Exemplare

Grafik-Design & Art-Direction: raviolidesignWehrhausweg 48a · 53227 Bonn · www.raviolidesign.de

Bildquellen: Titel- und Editorialfoto: benfn FotografieBenedikt Frings-Neß, www.benfn.de SMI HYUNDAI Management GmbH (WCC Bonn), medox Ver-lagsgesellschaft (Bilder Anti Aging), Michael Sondermann(Bild Regionale 2010 & Aus der Region) sowie aus der Bildda-tenbank: www.fotolia.de

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt dieMeinung der Redaktion wieder. Alle Nachrichten und Terminewerden nach bestem Wissen aber ohne Gewähr veröffentlicht.Gesetzlich geschützte Warenzeichen sind nicht als solchegekennzeichnet; der fehlende Hinweis bedeutet aber nicht, das essich um frei benutzbare Warenzeichen handelt. Die Daten vonMessen, Terminen und Aktionen beruhen auf den Angaben derjeweiligen Veranstalter. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit derEintragungen wird deshalb keine Verantwortung übernommen.Das Magazin BestAge und alle in ihm enthaltenen Beiträge undAbbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, Verviel-fältigung oder Digitalisierung des Inhaltes, auch auszugsweisesind nicht gestattet! Für unverlangte Einsendungen aller Artsowie Druckfehler wird keinerlei Haftung übernommen. Unver-langt eingesandtes Material wird nicht zurückgeschickt. Schaden-ersatz für fehlerhafte, unvollständige oder nicht abgedruckte Ein-tragungen und Anzeigen ist ausgeschlossen.

Unser Titelmodel 02_2008

Wir freuen uns, dass unserTitelmodel Babette Philipp –trotz ihres Urlaubs – die Zeitfür das Fotoshooting gefun-den hat. Vielen herzlichenDank. Babette Philipp lebt,wie die Abtei Michaelsbergim Hintergrund erahnenlässt, in Siegburg, ist 61 Jahrealt und beruflich sehr erfolg-reich. In ihrer Freizeit fährtsie zum Ausgleich Fahrrad, unternimmt große Wanderun-gen, geht schwimmen und interessiert sich sehr für Kunstund Literatur. Sie besitzt einen großen Freundeskreis, mitdem sie gerne viele nette Stunden verbringt. Ihre ganze Lie-be ist und bleibt ihr Sohn.

Auch möchten wir uns bei unserem Fotografen BenjaminFrings-Neß von benfn Fotografie bedanken, der mit seinerKompetenz ein wirklich gelungenes Foto “geschossen” hat.

Aus der Redaktion

E d i t o r i a lLieber Leserinnen, liebe Leser,

„Ist das eine neue Seniorenzeitschrift?“ wurden wir in den letzten Wochen immer wieder gefragt,wenn wir von BestAge erzählten. Spätestens der Blick in das Magazin macht deutlich klar: Nein –BestAge ist keine Seniorenzeitschrift. Oder ist man mit 50+ ein Senior und gehört schon zum „altenEisen“? Wir finden – nein! Und an Menschen um und über 50 richten wir uns mit BestAge. An einenamenlose Generation, die durch das gesellschaftliche Schubladensystem fällt.

Sie als Betroffene/Betroffener kennen das bestimmt: Mit über 50 hängt man irgendwo zwischenden Generationen: Die Zeit als Berufsanfänger und Familiengründer ist vorbei. Die Karrieregemacht. Vom Rentner- oder gar Seniorendasein ist man aber dennoch – gefühlte – Lichtjahre ent-fernt. Im besten Alter eben. Für Menschen wie Sie machen wir BestAge. Wir wollen Menschen mitLebenserfahrung ansprechen und ihnen Themen bieten, die so farbenfroh und spannend sind wiedas Leben und das Rheinland selbst. Wir möchten unterhalten und informieren. Wir möchten aberauch und vor allem zur Diskussion anregen. Daher schneiden wir auch Themen an, die provozierenund polarisieren.

Ein Thema, das durch den demographischen Wandel kontinuierlich an Aktualität gewinnt ist diezentrale Frage, wie die alternde Gesellschaft unser Leben und unsere Region verändert. Daherhaben wir ganz bewusst diesem Thema auch unsere Titelgeschichte gewidmet. Leben wir zukünftigin einer Rentnerdemokratie, in der die Alten die Jungen ausplündern? Was passiert in unsererGesellschaft durch den demographischen Wandel? Welchen Einfluss nimmt die demographischeEntwicklung auf unser Leben?

Natürlich interessiert uns vor allem auch Ihre Meinung – schließlich gehören Sie zu den „Betroffe-nen“. Zählen Menschen um und über 50 schon zum „alten Eisen“? Fühlen Sie sich als „Senior“? Oderfühlen Sie sich gar benachteiligt, in einer Gesellschaft, die immer noch dem Jugendwahn verfallenist, auch wenn die Zahl der Menschen über 50 ständig wächst? Schreiben Sie uns, damit wir zukünf-tig noch besser Ihre Interessen und Wünsche berücksichtigen können! Wir möchten Ihnen einForum bieten und zeigen, was Menschen im besten Alter in unserer Region bewegt.

Neben Informationen rund um Bonn und die Region Rhein-Sieg bieten wir Ihnen mit unserem Vor-teilsprogramm einen weiteren Mehrwert. Sichern Sie sich als Leser von BestAge handfeste Vorteilebei unseren TopPartnern. Melden Sie sich bei uns an und erhalten Sie Vergünstigungen bei renom-mierten Einrichtungen und Unternehmen in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis. In der aktuellen Aus-gabe präsentieren wir Ihnen den ersten TopPartner unseres Vorteilsprogramms - die Kunst- undAusstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn. Nähere Informationen hierzu findenSie auf Seite 24 dieser Ausgabe.

Nun wünschen wir Ihnen aber erstmal eine unterhaltsame Lektüre und eine gute Zeit!

Norbert Theisen Dr. Marion Steinbach Kay Radzey René Günther(Konzeption) (Chefredakteurin) (Herausgeber) (Herausgeber)

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I n h a l t

4 BestAge

Editorial 3

Infos aus der Region 5

Aktuelles

Einzigartig tagen 6Regionale heißt „Zukunft gestalten“ 14

Vor Ort

Konrad Beikircher über die mediterrane Leichtigkeit des Seins 8

Gesundheit

Mythos Jungbrunnen 10Schön älter werden 12

Lebensart

Genuss aus dem Weinberg 16Ehrenamtliches Engagement: Gutes tun und Gesellschaft gestalten 17

Bewegung

Countdown zum neuen Bonner Sport-Event 18Golfknigge 19Heide Ecker-Rosendahl: Sport ist keine Strafarbeit 20

Unterwegs

Mit Spaß Sicherheit erfahren 23 Zwischen Industriearchitektur und Nationalpark 26

Vorteilsprogramm 24

Nahaufnahme

Marianne Pitzen schreibt (Frauen-) Geschichte 28

Titel

Die Zeit ist reif für reife Menschen! 29

Technik 34

Kunst und Kultur

Die Bundeskunsthalle zeigt: Rom und die Barbaren 36Buchtipp 39

Geld und Vorsorge 40Die Redaktion empfiehlt 42Gewinnspiel 42

Impressum 3

14

16 Lebensart Golfknigge

Regionale 2010

Zeit für reife Menschen29

19

4_5_BestAge_2_Inhalt_Info:4_5_BestAge_2_Inhalt_Info 11.08.2008 9:37 Uhr Seite 4

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A u s d e r R e g i o n

Ausgabe 02_2008 5

Beethoven 2008Am 29. August 2008 ist es wieder so weit. Dann startet inBonn das diesjährige Beethovenfest. Bis zum 28. Septem-ber 2008 finden an 24 Spielplätzen insgesamt 60 Konzer-te statt. Mehr als 1.900 Künstlerinnen und Künstler sindbeteilig. In diesem Jahr steht das Beethovenfest unterdem Motto „Macht. Musik“. Thema sind die ideologischeVereinnahmung und die Aus-grenzung von Komponistenund deren Werken im 20. Jahr-hundert. Mehr Informationenunter www.beethovenfest.de Beethoven zur Ehre findet zu -dem am 30. August 2008 im

Maritim Hotel der erste Bonner Beethoven Ball statt, ein Wohl-tätigkeitsball zugunsten des Fördervereins des Zentrums fürKinderheilkunde des Universitätsklinikums Bonn und zurUnterstützung junger Künstler. Weitere Informationen unterwww.beethovenball-bonn.de.

Fit & GesundVom 19. bis zum 21. September dreht sich in BadGodesberg wieder alles um Fitness, Gesundheitund Vorsorge. Zahlreiche Aussteller präsentie-ren ihre Produkte und Dienstleistungen rundum diese Themen, informieren und steheninteressierten Besuchern für Fragen zur Verfü-gung. Vorträge und Aktionen im Forumszelt aufdem Theaterplatz runden das Angebot ab.

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Zweiter Europäischer Präventionstag in BonnAm 22. und 23. November 2008 findet in Bonn der ZweiteEuropäische Präventionstag statt. Veranstaltungsort ist dasWorld Conference Center im ehemaligen Bundestag in derGörresstraße. Am ersten Tag, dem 22. November, istder Kinder- und Jugendpräventionstag, bei demdie Gesundheit von Kindern und Jugendlichenim Vordergrund steht. Start des Programms istam Haupttag, dem 23. November, um 10.30Uhr. Neben Vorträgen und Diskussionsrun-den mit prominenten Gästen stehenSeminare zu unterschiedlichen Gesund-heitsthemen auf dem Programm. DiePalette reicht vom Schutz vor Herzin-farkt über Burnout und Augengesund-heit bis hin zu gesunder Ernährung.Nähere Informationen auch zu denGästen und Gastrednern unter www.praeventionstag.com.

4_5_BestAge_2_Inhalt_Info:4_5_BestAge_2_Inhalt_Info 11.08.2008 9:37 Uhr Seite 5

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6 BestAge

Es ist nicht zu übersehen: auf Bonns größter Baustelle wachsen der Erweiterungsbau desWorld Conference Center Bonn und das neue 4 Sterne Plus World Conference Hotel derAlthoff-Gruppe weiter in die Höhe.

Auf insgesamt 24.000 Quadratmetern errichtet SMI HYUNDAI, der Betreiber und Investordes World Conference Center Bonn (WorldCCBonn), bis Ende 2009 einen großenVeranstaltungssaal für bis zu 3.500 Personen sowie mehrere kleinere Konferenzräume,ein Hotel mit 336 Zimmern und ein Parkhaus.

Das World Conference Center Bonn –

Einzigartig tagen

6_7_BestAge_2_ConferenceCentre_RZ final:6_7_BestAge_2_ConferenceCentre 08.08.2008 8:32 Uhr Seite 6

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Ausgabe 02_2008 7

Bereits jetzt bieten die bestehenden Ge bäudedes Kongresszentrums – der ehemaligePlenarsaal des Deutschen Bundes tages unddas Wasserwerk – einen einmaligen Rahmenfür die zahlreichen Konferen zen, Tagungen undAbendveranstaltungen, die jedes Jahr hierstattfinden. Denn nirgendwo auf der Weltaußer in Bonn stehen eine komplette haupt-städtische Infra struk tur und ein ganzesRegierungsviertel mit Parlament für Konfe -renzen und Tagungen zur Verfügung. „UnsereKunden wissen die Vorzüge Bonns und dieEinmaligkeit unserer Locations zu schätzen.“ soMatthias Schultze, Vice President der SMIHYUNDAI Management GmbH „Im Plenarsaalunter dem Bundesadler zu tagen, das ist nur inBonn möglich. Viele Veran stalter kehren dahermit ihren Konferenzen regelmäßig zu uns nachBonn zurück.“

Der Erweiterungsbau bietet zusätzliche Aus -stellungsflächen und ermöglicht weitere Nutz -ungen, zum einen werden mehr Kapaz i tätengeschaffen für größere Ver anstalt ungen, ande-rerseits machen die zusätzlichen, jeweils nochunterteilbaren Konferenz säle flexible Lösun -gen auch für kleinere Ver anstaltungen mit biszu 600 Personen möglich. Doch auch schonheute zählt das WorldCCBonn zu den zehnbesten deutschen Kongresszentren: ImRahmen des diesjährigen Conga Awards habenrund 25.000 Veranstaltungsplaner neben demWorld CCBonn auch die Kongresszentren u.a. in

Leipzig, Frankfurt, Köln und Düssel dorf unterdie Top Ten gewählt. Matthias Schultze ist stolzauf die Platzierung unter den Top Ten: „Dassdas WorldCCBonn zu den zehn besten Kon -gress häusern Deutschlands ge hört, bestätigtuns in unserer Arbeit. Wir freuen uns sehr überdie Platzierung und sehen sie als Ansporn,unser Engagement für unsere Kunden und ihreVeranstaltungen aber auch für die Ver markt -ung des WorldCCBonn und des Kongress -standorts Bonn weiter zu vertiefen.“

Die Beethovenstadt Bonn hat alle Vorzüge, dieeine attraktive Kongressstadt vorweisen sollte:eine zentrale Lage mit guter Erreich barkeit, dieausgezeichnete Infra struktur, ein breitesHotelangebot und gute Sicherheits standards.Die Beethoven stadt bietet außerdem vielseiti-ge Rahmen pro gramme. Auch das direkte Um -feld des Kongresszentrums im ehemaligenParla ments- und Regier ungs viertel ist ein wei-terer Pluspunkt. Die unmittelbare Nähe zu denVereinten Nationen, die Deutsche Welle, diegroßen Dax-Unter neh men Deutsche PostWorld Net, Postbank und Telekom, die Häuserder Museumsmeile sowie die Vielzahl interna-tionaler Verbände und Organisationen machendie neue Mitte Bonns zu einer Stätte des inter-nationalen Dialogs.

Um mit der Fertigstellung des Erweiter ungs -baus mehr Veranstaltungen und Kon ferenz -teilnehmer nach Bonn zu holen, wird ein natio-

nales und internationales Marke ting konzeptrealisiert, das die Struktur von Investor SMIHYUNDAI mit Büros in vielen Ländern der Erdenutzt. Geplant sind zum Beispiel Messen inaller Welt, Anzeigen kampa gnen, Präsenta -tionen in Bot schaf ten, Großflächenwerbungz.B. am Flughafen Köln/Bonn und(inter)nationale Presse arbeit.

Die Basis der Marketingaktivitäten sind die so genannten Kompetenzfelder, dieMatthias Schultze und seine Mitarbeiterbesetzen. Die Themenbereiche wie z.B. „Nach -haltigkeit“, „Wissenschaft“, „Teleko m mu ni -kation“, „Gesundheit“ und „Inter nat io nalerAusgleich“ bauen auf den vorhandenenStärken Bonns auf und unterstützen die Ver -marktung des Standorts und des Kon gress -zentrums. In den verschiedenen Kom pe tenz -feldern werden ge zielt Kunden angespro-chen, Netzwerke gepflegt und Veran stalt un -gen initiiert.

Neben den Marketingaktivitäten laufen natür-lich auch die Vorbereitungen für die nächstenVeranstaltungen im WorldCCBonn. Im Herbstbeispielsweise ist der 31. Deutsche Steuerbe-ratertag zu Gast und ebenfalls im Herbst findetdie 13th Interna tional Metropolis Conferencestatt. Weitere Informationen zumKongresszentrum finden Sie unter:www.worldccbonn.com ■

A k t u e l l e s

World Conference Center Bonn

6_7_BestAge_2_ConferenceCentre_RZ final:6_7_BestAge_2_ConferenceCentre 08.08.2008 8:32 Uhr Seite 7

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8 BestAge

hätte: Was wollen die Leute hören? Ich habebisher tatsächlich nur geschrieben, erzähltoder gesungen was mir selbst Freude macht.Ist das nicht Luxus?!

BestAge: Sie kommen aus dem Land, dem dieSehnsucht aller Deutschen gilt. Wann packt Siedie Sehnsucht nach Italien?KB: Ein paar Mal im Jahr. Ich sage nur:Puschtatola Schluutzkropfm, Fegato alla vene-ziana, Lugana, Bozner Herrngröschtl, campo S.Mosè,St. Magdalener vom Unter ganzner (einerder besten Roten der Welt), die Lauben und derBozner Obstmarkt, der Ritten, Prato della Valle

in Padova nebst Piazza delle Erbe und Capelladegli Scrovegni..... Dann zieht es mir schon dasHerz zusammen und in der Familie geht dieParole um: „Der Alte kriegt wieder den Rappel!”also Koffer packen und nix wie hin!

BestAge: Was schätzen Sie am Rheinland undden Rheinländern besonders?KB: Die mediterrane Leichtigkeit des Seins, diewundervolle Unzuverlässigkeit, die herrlicheImprovisationsgabe, das Immer-Alles-Ein-Bisschen-Offen-Lassen, die Tatsache, dassGefühl im Zweifel immer mehr zählt als dieRatio, um nur einiges aufzuführen. Und: Anmeiner Wohnlage gefällt mir besonders dieNähe zur Ahr, seinen wundervollen Winzern(Werner Näkel z.B.) und seinen Köchen (HansStefan Steinheuer z.B.)!

BestAge: Herr Beikircher, Sie sind – unter ande-rem – Kabarettist und Musiker, Sie machenHörbücher, schreiben Opernführer und Koch -bücher der besonderen Art und sind Autor vonBüchern für Kinder und Erwachsene – wo neh-men Sie die Kreativität und Kraft her?KB: Der Bayer würde sagen: Dös, wenn i wüßt!Die Kraft hatte ich wohl immer schon und icherkenne sie in meinen Kindern wieder, wennsie rastlos machen und tun. Ich bin halt gernein Bewegung – allerdings nicht körperlich, wieman manchmal an meiner Figur sieht! DieKreativität sprudelt immer – ich kenn mich garnicht anders.

BestAge: Vom Gefängnispsychologen zum Ka -barettisten – ein großer Schritt. Was hat Siedazu veranlasst?KB: Der Wunsch, endlich auf die Welt zu kom-men, also mein Leben eigenverantwortlich indie Hand zu nehmen und nicht mehr in dersüßen Fremdbestimmtheit des Beamtenda -seins zu vermotten. Anders gesagt:Es war nichtmutig, die Beamtenlaufbahn aufzugeben, eswar für mich lebensnotwendig. Ansonsten: Ichhab nur die Plattform der Arbeit gewechselt:ich bin sozusagen vom geschlossenen in denoffenen Vollzug gegangen. Im Ernst: DasMusische hat sich da mit Macht Bahn geschaf-fen und daraus ist dann das Kabarettistischegeworden. Ich bin zufrieden und kann eines(nicht ohne Stolz) sagen: Ich habe noch keineeinzige Zeile geschrieben, wo ich überlegt

Konrad Beikircher über die mediterrane Leichti g

Seins und das Leben in der ewigen Gegenwart

8_9_BestAge_Beikircher_RZ final:8_9_BestAge_Beikircher 08.08.2008 8:34 Uhr Seite 8

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Ausgabe 02_2008 9Interview

Vor Ort

KB: Kann ich mir gar nicht leisten! Ich bekom-me in drei Jahren eine Rente von irjendswie3oo.-EUR, da werd ich wohl weitermachenmüssen. Andererseits: aufhören? Dat wüßt ichewwer, nein, besser: könnt ich gar nicht! Es gibtnoch so viel zu tun.

BestAge: Was sind Ihre nächsten Projekte?KB: Ein hochdeutsches Sprachprogramm, weileinem im Laufe der Jahrzehnte doch über dasRheinische hinaus das ein oder andere aufgefal-len ist. Ein Hörbuch über Fischers Auf zeich n -ungen aus der Jugend Beethovens vorbereiten(wird im Herbst aufgenommen), ein neuesProgramm mit italienischen Canzoni mit mei-nen Musikerfreunden aus Frankfurt arrangie-ren und vorbereiten (März 2009 Premiere, Titel:amore e passione), ein neues rheinischesSprachprogramm schreiben (Premiere Januar2009, Titel: Am schönsten es et, wenn et schönes!), ein Paolo Conte Programm mit demRundfunkorchester des WDR vorbereiten (fürHerbst 2009), ein Buch über einige große Köcheschreiben (ich meine die wirklichen Erfinder derKüche) und am Beispiel von Hans StefanSteinheuer zeigen, wie das überhaupt geht: einGericht erfinden, weil: es steht dem Kompo -nieren oder Gedichte schreiben in nichts, wirk-lich in nichts, nach, das wäre so das Nächste,was ansteht. Ach ja: Das letzte Bild meinesLibrettos über die Jugendliebe des Novalis mussich noch fertig schreiben, dann kanns kompo-niert werden (von Matthias Raue) und vielleichtwird die Oper dann sogar noch aufgeführt.

BestAge: Wo wollen Sie zukünftig Schwer -punkte setzen?KB: Stärker im Allgemeinen: Gastrosophie,

Oper, Überleben, Tod, Überblick bewahren,Heiterkeit vermitteln. Also: schreiben, erzählen,Freude haben.

BestAge: Verraten Sie uns Ihr Lieblingsrezept?KB: Tja, da gibt es so viel. Im Moment esse ichgerne Salat: Chicorée in grobe Ringe schneiden,salzen (grobes Flos salis, bitte), Balsamico undein stark schmeckendes Olivenöl (Kalt pressungGardasee z.B.), süßen Gorgon zola drüber-schnibbeln, mit Blutorange abschmecken(kann auch rosa Pampelmuse sein), etwas rosaPfeffer drüber mahlen und mit einem StückBaguette-Brot mittags draußen im Schattenessen. Mengen? Ganz nach Be lieben! Trinken?Vielleicht ausnahmsweise einen Rosé oder –natürlich – einen Weißbur gunder von der Ahroder einen aus der Pfalz. Dann sich ins Gras fle-zen und mit unserm Herrjott ein bißchenWölkchen schieben!

BestAge: Und Ihre Lieblingsoper?KB: Mozart, Verdi – alles! Dann ‘uns Ludwig’,dann Bellini, dann Wagner und dann die nor -male Opernliteratur. Und immer Don Giovanni,Mozart.

BestAge: Sie engagieren sich für ein Schul -projekt in Guinea Bissau. Erzählen Sie uns kurzhiervon?KB: Es geht darum, Kindern in Guinea Bissaueine Schule zu bauen, damit sie eine Zukunfthaben. Das läuft seit 2002 und das läuft ganzprima (im Moment sind 350 SchülerInnen daund abends ihre Eltern!). Jeder € geht als gan-zer € (ohne einen Cent Abstrich!) nach GuineaBissau. Helfen Sie mit! www.eineschulefuerbis-sau.de und Sie erfahren dort alles weitere! ■

BestAge: Wo sehen Sie Gemeinsamkeiten undParallelen zwischen der rheinischen Mentalitätund der italienischen Lebensart?KB: Die wichtigste Gemeinsamkeit und gleich-zeitig die tiefste ist, dass beiden ein Gegen -warts-Lebensgefühl innewohnt. Überspitztkönnte man sagen: Beide sind weder rück-wärtsgewandt noch vorwärts gerichtet, sieleben im Jetzt. Das mögen planende oderhistorisch interessierte Menschen bedauern,Tatsache bleibt, dass genau diese Zeitlosig keit,in der beide leben, nämlich in der ewigenGegen wart, dem Leben hier eine Leichtig keitverleiht, die schön ist. Kölle es e Jeföhl, wie wir

wissen, keine Stadt,weil dem Kölnerwichtig ist, dass esschön ist – und zwarJETZT. Das Rheinlandmüsste – so gesehen

– in Apulien sein, deutsch ist es jedenfalls nicht.

BestAge: Was irritiert Sie an den Rheinlän dernheute noch? KB: Dass es ihnen egal ist, wie eine Stadt aus-sieht: Ich liebe Städte, die sich große Plätze lei-sten. Wenn Du einmal von Palladio infiziert bist(Padova, Vicenza etc. etc.), dann hältst Du eineNord-Süd-Fahrt oder einen Bonner Verteiler -kreis nicht wirklich aus. Und der Platz der Na -tionen in Bonn ist die Krönung und der Gipfelvom Ganzen. Höchstens noch übertroffen vonder Mussolini-Meile an der B 9. Wo die ist undwarum ich sie so nenne? Machen Sie die Augenauf und finden Sie es selber heraus!

BestAge: Sie sind jetzt über 60. Andere denkenin dem Alter an die Rente. Wie ist das bei Ihnen?

i gkeit des

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Kapazitäten. In dieser Phase, auch Phase derKompensation genannt, kann der Abbau derkörperlichen Leistungsfähigkeit jedoch meistsehr gut ausgeglichen werden – wir fühlen unsnoch gesund und vital. Was danach folgt, ist diesogenannte Vorphase der Krankheit: Jetzt istder Funktionsabfall des Körpers so gravierend,dass Krankheiten entstehen. Ab diesemZeitpunkt treten vermehrt die Volkskrank -heiten wie Herz-Kreislauf-Erkrank ungen, bös-artige Tumoren, Diabestes II und Demenz auf.Für die Prävention sind die ge sunden Lebens -phasen interessant: Bei absoluter Gesundheitsind gesundheitsförderliche Maßnahmen, alsoquasi eine Vor-Prävention, angezeigt. Währendder Kompensationsphase, wenn also bereitsRisiken der Erkrankung bestehen, diese abernoch nicht ausgebrochen ist, ist der richtigeZeitpunkt für Prävention. Um zu dem Beispielmit dem Auto und der Ins pektion zurückzukom-men, mit den Jahren verschleißen die einzelnenTeile des menschlichen Organismus ebenso wiedie eines Autos. Wird dieser Verschleiß nichtfrühzeitig entdeckt, kommt es zu einem Unfallbeziehungsweise demAus bruch einer Krank -heit. Gezielte Präven -tion hilft, den Aus bruchvon Krank heit en zu ver-hindern oder zumin-dest zu verzögern oderabzumindern.

Vitalitätstests zur Alters bestimmungDer Volksmund sagt: Man ist so alt, wie mansich fühlt. Diese Aussage ist ein wenig pau-schaliert, aber hat doch einen wahren Kern.Falsch ist, dass wir nicht immer spüren, ob sich

in unserem Körper eine Krankheit ausbreitet.Beispielsweise bei Krebserkrank un gen spürenwir erst sehr spät die Ein schränkungen derErkrankung. Ähnlich ist es bei vielen Herz-Kreislauf- Erkrankungen. Der wahre Kern dieserVolksweisheit liegt darin, dass unser kalendari-sches Alter nicht zwangs läufig deckungsgleichmit unserem tatsächlichen Alter ist: Wir kön-nen als 70-Jährige organisch gesehen auf demStand eines 50-Jährigen sein. Andererseits istmancher 40-Jährige seinem biologischen Alternach bereits jenseits der Pensionsgrenze. Dasbiologische Alter errechnet sich nach der indi-viduellen Risikolage für Erkrankungen. Für dieErmittlung der individuellen Risiko ein schätz -ung sind Kalkulatoren entwickelt worden, dieaus dem Set unterschiedlicher biografischerund einfacher prädiktiver Parameter zusam-mengesetzt sind. In so genannten Vital testsdefinieren das Maß der Gesundheit, also dieAbwesenheit von Er krankungen beziehungs-weise deren Risiko faktoren.Im Rahmen der Vitaltests wird eine Reihe vonUntersuchungen durchgeführt: Zum Beispiel

wird die Body-Kompo -sition, also der BodyMass Index und derTaillen umfang, ermit-telt, ein Herz-Kreislauf-Test, eine Muskelkraft -mess ung und ein Lung -en funk tions test wer-den durch geführt. Ein

weiterer Test gibt Aufschluss über die geistigeFitness. Hinzu kommen umfangreiche Labor -untersuchun gen, bei denen zum Beispiel derHormon status, aber auch allgemeine Blut -werte bestimmt werden. Seit kurzem haben

Das Alter beschäftigt die Menschen deshalb sosehr, weil keiner von uns alt sein möchte. Aber:Wenn wir nicht alt werden, also kein hohesAlter erreichen, finden wir das noch schlimmer.Das stürzt den Menschen in ein schier unlösba-res Dilemma zwischen Sehn sucht und Furcht.Verstärkt wird dies noch dadurch, dass dasAltern mit seinen negativen Begleiterschein-ungen wie Krank heiten oftmals so lange aus-geblendet wird, bis es zu spät ist. An diesemPunkt setzt die Prävention an — denn mitunserem Körper ist es wie mit unserem Auto:Wir sollten beides zur „Inspektion“ bringen,bevor „Ausfaller scheinun gen“ auftreten. Diebiologischen Organfunktionen ändern sich imVerlauf eines Lebens in typischer Weise: Mit derGeburt beginnen die Organfunktionen zuwachsen und zu reifen und haben bei Frauenab dem 15., bei Männern ab dem 18. Lebens jahrihren Höhepunkt erreicht. Dieser Zustandmaximaler Leistungsfähigkeit dauert etwa 10bis 15 Jahre an, dies ist die Phase absoluterGesundheit. Ab Ende zwanzig oder Mitte drei-ßig beginnt der Abbau der funktionellen

Anti-Aging beginnt

Dr. med. Claudia Hennig

Schirmherrin der Rubrik GesundheitVorstandsvorsitzende GP e.V. – Gesellschaftfür Prävention e.V. gesund älter werdenwww.gpev.de

10 BestAge

10_11_BestAge_2_AntiAging_RZ final:10_11_BestAge_2_AntiAging 08.08.2008 8:35 Uhr Seite 10

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G e s u n d h e i t

wir die Möglichkeit, über einen Gentest typi-sche genetische bedingte Krankheits risikenaufzudecken. Hierfür ist lediglich ein Wangen -schleimhautabstrich notwendig.Die Ergebnisse der umfangreichen Tests undUntersuchungen werden vom Anti-Aging-Arztausgewertet und Fehl- oder Minder funktionenvon Organen entdeckt, noch bevor reale Krank -heitszeichen nachweisbar sind. Solche Befundesind dann Anlass für ausführliche Gesund -heitsberatungen durch den betreuenden Arzt.Denn durch eine Änderung des Lebensstils, dieEinnahme von Nahrungs ergänzungsmittelnund gegebenenfalls die Gabe von Hormonenkann oftmals verhindert werden, dass ausRisikofak toren eine Krank heit wird.Eine weitere Säule der Prävention stellen dieHormone dar. Bei einem entsprechendenHormonmangel kann eine so genannte Sub sti -tu tions-Behandlung die Lebensqualität verbes-sern. Hierbei werden Substanzen verabreicht,die den körpereigenen Hormonen ähneln, sodass der Hormonhaushalt wieder ausgegli-chen wird. Eine kritische Abwägung vonWirkung und Risiken ist im Einzelfall seitensdes behandelnden Arztes im ausführlichenBeratungsgespräch zwingende Voraussetzungfür jede Hormonbehandlung.Wir verstehen Präventionsmedizin also als einneues ganzheitliches medizinisches Konzeptdessen Ziel es ist, möglichst lange gesund undaktiv zu leben.Krankheiten entstehen nicht aus dem Nichts,sind in der Regel kein Schicksal, sondern habeneine lange Entwicklung. Wenn z.B. eine Krebs -erkrankung, eine Alzheimererkrankung oder einHerzinfarkt entdeckt werden, haben sie zumeisteine zwanzigjährige Geschichte hinter sich. Von

der ersten Störung in der Zelle bis zur Entdeckungentwickelt sich eine Krankheit schleichend imKörper. Das heißt, die Vorsorge medizin, wie wirsie kennen, kommt immer zu spät.Je älter wir werden, umso weniger werdenunsere Abwehr – und Reparaturmecha nis menaktiviert. Andererseits haben wir im Laufeunserer Jahre erhebliche Schäden angesam-melt. Funktionseinschränkungen der Organe,die wir mit den üblichen Meß methoden erken-nen können, sind aber erst bei einer Ein -schränkung von ca. 60% erkennbar. Das heißt20-30 Jahre Zeit sind vertan. Außerdem sindMenschen genetisch unterschiedlich undaltern deshalb unterschiedlich. Das muss inden Messungen und der Therapie unbedingtberücksichtigt werden.Aufgabe der Präventions-Medizin ist es, Alter -ungsprozesse und ihre Risikoverläufe recht -zeitig zu erkennen, sie zu stoppen oder aufjeden Fall zu verlangsamen. Dabei ist es wich-tig, so früh wie möglich einzugreifen, umAlters krankheiten wirkungsvoll zu vermeiden,bzw. bei bestehenden Erkrankungen eine frü-hest mögliche Diagnostik und Therapie anzu-bieten. ■

Fazit

Wenden Sie sich an einen Anti Aging Arztund lassen dort mittels eines Vitaltests ihrbiologisches Alter ermitteln – zusätzlichhelfen Laboruntersuchungen und GentestsFehl funk tionen und Risiken aufzudecken.Auf dieser Grundlage kann Ihr Arzt ein ent-sprechendes, individuell auf Sie abge-stimmtes, Be hand lungskonzept entwik-keln. So können Sie die „biologische Uhr“langsamer laufen lassen.

bei der Prävention

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12 BestAge

Bei der Pflege sollten auch die körperlichenVeränderungen berücksichtigt werden: Mitdem Alter wird die Haut dünner, derStoffwechsel verlangsamt sich, die Zellenerneuern sich nicht mehr so schnell. Dahermüssen reifer Haut regenerierende Wirk -stoffe in ausreichender Menge zugeführtwerden. „Die Produkte sollten keineMineralöle enthalten, da diese die Re -generation der Haut verhindern“, erklärtKarima Körting-Mahran und erläutert, wasdie Haut ab 50 braucht: „Grundlage der Pflegeist eine gute Reinigung, nach der die Hautnicht spannen darf. Ein Gesichtswasser bringtden Säureschutzmantel der Haut ins Gleich -gewicht. Eine Tagespflege – und wer magauch eine eigene Nachtpflege – sollte ebensoselbstverständlich sein wie eine spezielleAugencreme und eine Lippencreme.“ Welche Pflege die Haut braucht, kann durcheinen Besuch bei der Kosmetikerin festge-stellt werden. „Ein regelmäßiger Besuch beider Kosmetikerin tut nicht nur der Haut gut,sondern trägt erheblich zum Wohlbefindenbei“, erklärt die 48-Jährige, die selbst in Bad

Falten- und makellose Schönheit hat alsIdeal ausgedient. Charaktergesichter sind

gefragt, denen man das Leben ansieht – mitallen Höhen und Tiefen. Dennoch sollte mansich bewusst machen, dass ein ungesunderLebenswandel auch auf der Haut bisweilenweniger schöne Spuren hinterlässt. Wenn Sie aber die folgenden Tipps von KarimaKörting-Mahran, Visagistinund Fach kosmetikerin ausBonn, und die Empfehlungenvon Romy Britten, Mitar beiter -in der Parfümerie Vollmar, be -herzigen, können Sie schönälter werden.

„Pflege, Gesundheit undSchönheit greifen ineinan-der“, erklärt die gelernteArzthelferin Karima Körting-Mahran, die neben einernaturkundlichen Fortbildungauch eine Grundausbildungin klassischer Homöopathieabgelegt hat. „Daher passenRauchen und Alkohol nicht zu

einem Anti-Aging-Konzept für die Haut.“Stattdessen sollte man Sport treiben und sichausgewogen und gesund ernähren. Ganzwichtig sei es, mindestens zwei Liter am Tagzu trinken – auch für die Haut. Dem ganzheit-lichen Ansatz von Körting-Mahran entsprichtauch ihre Empfehlung, sich selbst zu verwöh-nen: „Sorgen Sie dafür, dass Sie sich rundum

wohl fühlen. DenkenSie auch an sichselbst. Tun Sie sichselbst etwas Gutes.Sonst können Sieauch anderen nichtsGutes tun.“

„Versuchen

Sie nicht,

ewig jung zu

bleiben, son-

dern schön

alt zu wer-

den.“

Jugendwahn contra Altersschönheit:

Schön älter werden

„Die Schönheit der Dinge liegt in der Seele dessen, der sie betrachtet.“Diese Aussage von David Hume bildet einen Leitspruch von KarimaKörting-Mahran.

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Ausgabe 02_2008 13Jugendwahn

G e s u n d h e i t

Godesberg das Kosmetikstudio Bon(n)Visagebetreibt. Am Beginn eines solchen Besuchsstehe eine ausführliche Anamnese, bei derauch festgestellt werde, wenn die Haut sichverändert, bevor es zu Rötungen, Spannungenoder Unreinheiten komme. Für das Rund -umwohlfühl-Feeling empfiehlt Körting-Mahran ein leichtes Make-up. „Wer in denSpiegel schaut und sich gut fühlt, gibt daswiederum an andere weiter.“

„Jeder, wirklich ohne

Ausnahme jeder sollte ein

Mal im Jahr zum Hautarzt

gehen.“

Körting-Mahran selbst absolviert täglich ihrBasis-Pflege-Programm. „Das sind nur ein paarMinuten am Tag.“ Außerdem macht sie zweiMal die Woche eine Maske. Und auch ihre ande-ren Empfehlungen beherzigt die dreifacheMutter: Zehn Minuten Gymnastik am Morgenund lange Spaziergänge mit dem Hund gehö-ren zum Tagesprogramm. In Kombination mitdem Optimismus, den sie ausstrahlt, ein nach-ahmenswertes Vorbild für alle, die weiterhinblendend aussehen möchten. ■

Im September und Oktober finden zumThema „Jede Falte hat ihre Geschichte“ ins-gesamt vier Vorträge statt: “Mit einergepflegten Haut durchs Leben“, „Zähne –strahlende Schönheit bis ins hohe Alter“,„Mit der richtigen Ernährung langegesund und fit bleiben“ und „ÄsthetischeChirurgie“. Die genauen Termine finden Sieunter www.bonn-visage.de

Praktische Tipps von Romy Britten, 41 Jahre,Mit arbeiterin derParfümerie Vollmar.

Ab 50 verliert die Haut wegen nachlassenderÖstrogenproduktion an Dichte und Elasti -zität. Die Mund- und Wangenpartie erschlafftzunehmend, die Hautoberfläche wird unebe-ner und großporiger. Jedoch gibt es in derKosmetik ausgezeichnete Pflege produkte umdem entgegenzuwirken. Be währt haben sichCremes mit Mineralien z.B. Kalzium aber auchPro- Xylane. Sie vermindern diese Er schein -ungen und stützen und stärken die Haut voninnen. Wahre Jung brunnen sind straffende,festigende oder leicht abtragende Essenzenmit hochwertigen Inhaltsstoffen. Die geballteKraft der Essenzen verstärkt die Wirkung derPflege-produkte um ein Vielfaches

Mein Tipp zur Pflege:Zuerst die Essenzen leicht klopfend in dieHaut einarbeiten und direkt im Anschluss –mit Aufwärtsbewegungen – die Pflegecreme.Gönnen Sie sich mindestens ein Mal wöch -ent lich eine straffende, festigende Maske.

Zum Schluss noch ein kleiner Tipp zum Make-up:Verwenden Sie Cremefoundation um trocke-ne Zonen auszugleichen und einen aufhellen-den Stift gegen Augenschatten. Zartes Roseauf den Wangen lenkt von Fältchen ab undfrischt den Hautton auf. Zarte, feine Konturenum die Augen lassen sie größer erscheinen.Und: Tragen Sie helle Lippenfarben. ■

Mit 50+ muss Pflege die Haut straffen und festigen

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14 BestAge

Alle zwei Jahre bietet das Land Nord rhein-Westfalen mit dem Struktur programm

der Regionale einer Region die Möglichkeit,sich zu präsentieren, Gemein samkeiten her-auszuarbeiten und Zukunft zu gestalten.Konkret verfolgt die Regionale das Ziel, dieIdentifikation der Bürger mit der Region zustärken und die Attraktivität der Region zuerhöhen. Im Jahr 2010 findet die Regionale imRaum Köln/Bonn statt.

53 Kommunen und vier Kreise sind aufgeru-fen in den Arbeitsbereichen :rhein, :stadt,:grün, :kulturelles erbe, :gärten der techniksowie für den Schwerpunkt :impulse Projektezu melden, die dazu dienen, den regionalenAustausch und die Vernetzung innerhalb derRegion anzuregen. 2010 mündet die Gesamt-schau der Projekte in eine Art „RheinischeWelt-Ausstellung”.

Bonn – Stadt zum RheinFür den Arbeitsbereich :stadt wurde in Bonndas Projekt „Bonn – Stadt zum Rhein“ ausge-wählt. Es bildet einen Bestandteil des weiter-reichenden Projekts „Stadträume am Fluss“.Dabei geht es darum, die städtebaulichenund freiraumplanerischen Potenziale diesesRheinabschnitts zu erkunden und Ideen zuentwickeln, wie diese Stadträume idealerwei-se gestaltet werden sollten.

Regionale heisst

„Zukunft gestalten”

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Ausgabe 02_2008 15Regionale 2010

A k t u e l l e s

Wettbewerb zur Neugestaltungdes RheinufersIm Rahmen eines Wettbewerbs wurde dieAufgabe gestellt, das linksrheinische Uferzwischen Beethovenhalle und zukünftigemUN-Campus zu gestalten, mit dem Ziel, denInnenstadtbereich mit dem Rheinufer zu ver-knüpfen und die bestehenden Barrieren – bei-spielsweise durch die hohen Mauern entlangder Uferpromenade – zu überwinden. Durchdie Neugestaltung sollen die Verbindungenzwischen Rheinufer und Innenstadt deutlichgemacht und die Orientierung insbesonderefür Besucher der Stadt erleichtert werden.Zudem gehört es zu den Zielen, durch dieansprechendere Gestaltung des Rheinufersdie Nutzungsqualität zu erhöhen und daslinksrheinische Bonner Innenstadtufer zueinem attraktiven Treffpunkt und repräsenta-tiven Eingangstor der Stadt zu machen.

Nächste SchritteDie prämierten Arbeiten wurden zwischen-zeitlich ausgestellt. Nun haben die Bürger dieMöglichkeit, sich zu den Entwürfen zuäußern, bevor dann entschieden wird, welcheMaßnahmen bis 2010 umgesetzt werden.Nähere Informationen auch zu den prämier-ten Wettbewerbs beiträgen finden sich aufder Website der Stadt Bonn unter www.bonn.de ■

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16 BestAge

mönche machten das Kloster zum größtenWeinproduzent der Region.

Die Entdeckung des TraubensaftsErst spät, nämlich im 18. Jahrhundert fandman einen Weg, die bereits kurz nach der Pres-sung einsetzende Gärung zu verhindern undschuf damit die Möglichkeit, den Rebensaftnicht nur als Wein, sondern auch als alkohol-freien Traubensaft zu genießen.

Federweißer – der spritzig junge WeinOb mit oder ohne Alkohol – die Herstellung desRebensaftes beginnt im August/Sept embermit der Traubenlese. In dieser Zeit kommt auchder Federweiße auf den Markt. Zwischen 3.000und 4.000 Flaschen Feder weißer produziertallein das Weingut Pieper, mit neun HektarWeinanbaufläche das größte Weingut am Mit-telrhein und in Nordrhein-Westfalen.

Riesling – Genuss mit TraditionÜber 120 Kilometer erstreckt sich das nördlich-ste Weinanbaugebiet am Rhein - von Bonn bisBingen. An den steilen Terrassen hängen vor den

Toren Bonns wird vor allem der kräftige Rieslingangebaut. Die Rebe findet auf den mineralrei-chen Schieferböden und unter den klimatischgünstigen Verhält nissen ideale Wachstumsvor -aus setz ungen. Folglich liegt ihr Anteil an derAn baufläche Mittelrhein bei rund 70%.

Gesundheit aus der RebeWer sich für die alkoholfreie Variante desRebensaftes entscheidet, tut nicht nur seinenGeschmacksnerven, sondern auch seinemKörper etwas Gutes: Zwar enthält Trauben-saft pro Glas (200 ml) rund 138 kcal. Jedochist er auch ein guter Lieferant von essentiel-len Nährstoffen. Die in ihm enthaltenensekundären Pflanzenstoffe stehen in dem Rufdas Risiko für Zivilisationskrankheiten positivzu beeinflussen. Außerdem enthält er – wieder Rotwein – herz- und gefäßschützendeFla von oide und kann somit ebenfalls Schutzvor Herzinfarkt bieten. Mit einem großenUnter schied: Die negativen Folgen durchAlkohol müssen beim Traubensaft nichtgefürchtet werden. ■

ObRotwein – in Maßen – gesund ist oderdoch eher schadet, ob Trauben saft lie-

ber durch frisches Obst ersetzt werden sollte oderdoch lieber nicht, weil Trauben zu stark mit Pesti-ziden belastet sind – die Antworten auf dieseFragen möchten wir den Experten überlassen.Stattdessen wenden wir uns der Gemeinsamkeitall dieser Produkte aus der Weinrebe zu: Sie allesind köstliche Genuss mittel.

Wein gehört seit Jahrhunderten zum festenBestandteil des Speiseplans: Schon im 4. Jahr-hundert vor Christus baute man in Mesopota-mien, im Nildelta und im Jordantal Wein an.Durch den Handel gelangte der Weinstock im2. Jahrhundert vor Christus nach Griechenland.Die Römer schließlich verhalfen der Weinrebezum Durchbruch und sorgten für ihre Verbrei-tung in den eroberten Gebieten. Nach demZusammenbruch des Römischen Reiches lagdie Kultivierung des Weins bis zum 15. Jahr-hundert in den Händen der katholischen Kir-che. Vor den Toren Bonns war es das KlosterHeisterbach, das sich seit dem 12. Jahrhundertdem Weinanbau widmete. Die Zisterzienser-

Genuss aus dem Weinberg

Das nördlichste Weinanbaugebiet am Rhein vor den Toren von Bonn

16_17_BestAge_Wein_Ehrenamt_RZ final:16_17_BestAge_Wein_Fahrt 08.08.2008 8:38 Uhr Seite 16

Page 17: BestAge Magazin 02_2008

Ehrenamt

L e b e n s a r t

Ausgabe 02_2008 17

Trendforscher haben festgestellt, dass inder Gesellschaft eine Abkehr vom Kon-

sum erfolgt – unabhängig vom Alter. Aller-dings ist insbesondere bei der Generation50+ eine Hinwendung zu spirituellen undkulturellen Themen zu beobachten. Vieleengagieren sich sporadisch, manche sogarregelmäßig. Wer schon aus dem Beruf ausge-stiegen ist, sieht hierin die Chance, weiterhinam gesellschaftlichen Leben teilzuhaben,Einfluss zu nehmen und neue Menschen ken-nen zu lernen. Viele jedoch enga-gieren sich aus Überzeugung undneben ihrem Beruf. BestAge stelltIhnen solche Menschen vor. DenAuftakt macht Ursula Brommer, 58Jahre, Sekretärin am Aloisius-Kol-leg in Bad Godesberg. Sie engagiertsich seit zwölf Jahren im Hospiz-verein in Brühl und ist damit Helfe-rin der ersten Stunde.

Ungläubiges Staunen, bisweilenblankes Entsetzen waren vor zwölfJahren die Reaktionen, wenn Ursula Brommererzählte, dass sie sich ehrenamtlich im Hos-pizverein engagieren wolle. „Die muss eineMacke haben“, schildert sie lachend dieGedanken, die den meisten früher sicherlichdurch den Kopf geschossen sind, wenn sievon ihrem Ehrenamt berichtete. Heute ist dasganz anders, heute findet ihre Arbeit dieAnerkennung, die sie verdient, denn imöffentlichen Bewusstsein hat eine Ent -wicklung stattgefunden.

Die Arbeit im Hospizverein, der die Sterben-den ambulant zu Hause betreut, stellt beson-

dere Anforderungen an die ehrenamtlichenHelfer. Daher müssen diese, bevor sie sichengagieren können, erst einmal eine Ausbil-dung absolvieren: Neben einem Vorberei-tungskurs, der fünf Abende umfasst und dieHospiz-Arbeit aus den verschiedenen Blick-winkeln – theologisch, seelsorgerlich, medizi-nisch, psychologisch und praktisch –beleuchtet, gehört hierzu ein Krankenpflege-kurs. „Als Hospizmitarbeiter sollen, dürfenund müssen wir nicht pflegen“, erklärt Ursu-

la Brommer. „Aber es istwichtig, Grundlagenkennt-nisse in Krankenpflege zubesitzen.“ Da sie selbstbereits für ihre frühereehrenamtliche Arbeit in der

Diakonie eine Schwesternhelferausbildunggemacht hat, brauchte sie diesen Kurs nichtzu machen. Geholfen haben ihr aber die beiden Ge -sprächsführungskurse und der Kurs zur Kon-fliktbewältigung in Betreuungssituationen,die ebenfalls zum Pflichtteil der Ausbildunggehören. Sie sollen Sicherheit für schwierigeSituationen geben. Im Anschluss an die Aus-bildung werden auch Fortbildungen angebo-ten, deren Besuch jedoch freiwillig ist.Verpflichtend dagegen ist einmal im Monateine Supervision. In der Gruppe, die derzeit

50 Personen umfasst, werden die Vorkomm-nisse der letzten vier Wochen besprochen. „Unsere Aufgaben sind sehr unterschiedlich.Wichtig ist, dass wir anwesend sind. Wir spre-chen mit den Patienten, lesen ihnen vor,unterhalten sie. Den Wünschen der Sterben-

den sind – soweit erfüllbar– kaum Grenzen gesetzt.Und wenn jemand nichtreden will, sitzen wir nurbei ihm“, beschreibt Brom-mer ihre Aufgaben. „Sehrintensiv sind oft auch die

Gespräche mit den Angehörigen. Für sieschaffen wir durch unsere Anwesenheitaußerdem Freiräume. Wenn es gewünschtist, begleiten wir sie auch zu Ämtern und Ärz-ten.“

Gefragt, ob denn diese Arbeit nicht belastendsei, antwortet Ursula Brommer aus tiefsterÜberzeugung: „Die Arbeit hat mir viel gege-ben. Man be kommt unglaublich viel zurück.Ich habe vieles gelernt und meine Einstellungzum Sterben hat sich geändert. Aber: Mankann diese Arbeit nur machen, wenn eseinem gut geht.“ ■

Ehrenamtliches Engagement

– Gutes tun und Gesellschaft gestalten

„Unsere Aufgaben sind sehr unter-

schiedlich. Wichtig ist, dass wir an -

wesend sind. Wir sprechen mit den

Patienten, lesen ihnen vor, unterhalten sie. Den Wün-

schen der Sterbenden sind – soweit erfüllbar – kaum

Grenzen gesetzt. Und wenn jemand nicht reden will,

sitzen wir nur bei ihm“.

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Page 18: BestAge Magazin 02_2008

Rainer Speich

Auf die Plätze, fertig ... los!

Laufen befreit die Sinne – und den Körpervon überflüssigen Pfunden. Beim NordicWalking lässt sich hervorragend Alltags -stress abbauen. Ohne auf Rekordjagd zugehen oder Bestzeiten hinterher zu eilen,kann man – und Frau – auf diese Weiseetwas für die Ge sundheit und das allgemei-ne Wohlbe finden tun. Der Bewegungsablauf, die Haltung undschließlich das„Handwerkzeug“ beim NordicWalking gleichen dem eines Skilangläufers. Mit der richtigen Technik trainiert man denganzen Körper und steigert seine Belast barkeitund Leistungsfähigkeit. Tatsächlich entlastetNordic Walking Wirbelsäule und Gelenke undstärkt dafür die Schulter-, Rücken- und Brust -mus kulatur. Aber: Einfach mit den Stöcken loszumarschieren, funktioniert meistens nicht.Ein klein wenig Technik gehört schon dazu.„Rechter Fuß vor, linker Stock vor, linker Fuß vor, rechter Stock vor“, lautet das Mantra beidieser Sportart. Und es lohnt sich, darauf zuachten. Denn beim richtigen Einsatz der Stöckehaben Verspann un gen im Nacken oder anArmen und Beinen keine Chance.

Rainer Speich, Schirmherr der Rubrik Sport und

Bewegung, betreibt zwei Fitness-Studios, den

Sportpark Ennert sowie den Sportpark am Ölberg.

18 BestAge

Countdown zum neuen

Bonner Sport-Event

Am11. September 2008 ist es wiederso weit: Dann startet der zweite

Firmenlauf Bonn. Das Motto in diesem Jahrlautet: „Miteinander – Füreinander, dasRheinland bewegt sich.“ Nach dem Überra-schungserfolg mit über 2.700 Teilnehmern imletzten Jahr rechnen die Veranstalter diesmalmit einer noch größeren Resonanz und rund3.500 Teilnehmern aus 200 Unternehmen,Firmen, Behörden und Verbänden.

Unternehmen mit motivierten und zufriede-nen Mitarbeitern haben gute Chancen,unternehmerisch erfolgreich zu sein. Studienbestätigen den Zusammenhang zwischenUnternehmenskultur, Mitarbeiterengage -ment und Unternehmenserfolg. Hierzu einenBeitrag zu leisten ist das Ziel vom FirmenlaufBonn. „Wir wollen das Wir-Gefühl in denUnternehmen stärken. Denn erfolgreicheUnternehmen brauchen fitte Mitarbeiter unddazu gehören neben körperlicher Fitness vorallem Motivation und gute Teamarbeit. Dabeipräsentieren die Teams nicht nur ihre Firma,sondern auch die Vitalität und Leistungs -fähigkeit der Region. Außerdem geht es umden guten Zweck“, erklärt VeranstalterBurkhard Weis von Weis Sportevents die Idee.

Kein Wettkampf, sondern Teamgeist und Spaß5,8 Kilometer lang ist die Strecke, die dieTeams zurücklegen. Die vergleichsweise kurzeDistanz ermöglicht es möglichst vielen Unter -nehmensangestellten an den Start zu gehen– egal ob als Läufer, Walker oder NordicWalker. Das Besondere an dem FirmenlaufBonn: Es handelt sich nicht um einen Wett -kampf auf Zeit. Vielmehr treten Teams an, die

gemeinsam die Strecke bewältigen. Team -geist und Spaß stehen im Vordergrund undsind das, was beim Firmenlauf zählt.

Die Auswahl der SiegerGewertet werden die Top Teams. Die hoheBeteiligung eines Unternehmens deutet aufeine gute Kommunikation und Motivationinnerhalb des Unternehmens hin, beste Vor -aus setzungen, ein Top Team zu stellen.

Miteinander – FüreinanderAuch in diesem Jahr spenden die Veranstaltereinen Teil des Startgeldes an Care Deutsch -land-Luxemburg und an Mukoviszidose e.V.Außerdem unterstützen die Unternehmendiese beiden Organisationen durch Spenden.Ganz im Sinne des „Miteinander – Fürein -ander“ rufen die Veranstalter – darunter dieBarmer, der ADAC, die IHK, Vivento, Hertz undDRK – daher alle Mitarbeiterinnen und Mitar -beiter zur Teilnahme auf. ■

Daten und Fakten zum 2. Firmenlauf Bonn

Treffpunkt: Blumenwiese in der RheinaueBonnBeginn Rahmenprogramm: 16.00 Uhr Firmenlauf: 18.30-ca. 20.00 Uhr danach: After-Run-Party mit Musik undInterviews, Catering im Biergarten,Ausstellermesse, Siegerehrung, Prämierungder originellsten Lauf-Outfits.Ende der Veranstaltung: 23.00 Uhr Nähere Informationen unter: www.firmenlauf-bonn.de

18_19_BestAge_2_Golf_Firmenlauf_RZ final:18_19_BestAge_2_Golf_Fahrtraining 11.08.2008 9:40 Uhr Seite 18

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Ausgabe 02_2008 19Golf

Gutschein*

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Greenfee 5-Loch-Platz

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- offen für Jedermann, auch Anfänger- auch ohne Platzreife- ohne Mitgleidschaft in einem Golfclub

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02208/506790 · Fax 02208/[email protected] ·www.golfclubclostermannshof.de

*Pro Person nur einmalig einlösbar

Mit dem Golf-Knigge setzen wir die BestAgeSerie „Suchtfaktor Golf – Ansteckung nicht aus-geschlossen“ fort. In der Erstausgabe warfenwir einen ersten Blick auf den Start in den Golf -sport. Doch wer jetzt loslegen möchte, musszuvor noch ein paar strikte Verhaltens- undBenimmregeln kennen lernen, die er einhaltenmuss. Werfen wir gemeinsam mit JohanOmander einen Blick auf die wichtigsten Re -geln. Johan & Eva Omander, Marcus Dahlbergund Ted Siesing sind Betreiber der ersten und

bislang einzigen Schwe -disch en Golfakademie inDeutschland und seit An -fang 2004 am Closter mannsHof zu Hause. Ein paar Tipps gibt es

natürlich auch:

Die Schläger: Sie dürfennicht mehr als 14 Golfschläger inklusive Putterim Golfbag haben. Sind es mehr, werden Sie imTurnier disqualifiziert. Bei den Schlägern soll-ten Sie darauf achten, dass der Schläger unbe-dingt der Körper länge angepasst ist! Bei starkerHitze sollten Sie die Schläger nicht im Auto las-sen. Der Kleber zwischen Schlägerkopf undSchaft könnte sich lösen und die Qualitätbeeinträchtigen. Johan Omander: „Generellsollte bei Schlägern die Devise gelten: Lieberweniger Schläger kaufen, dafür bewusst aufQualität achten! So haben Sie dauerhaft etwasdavon und lange Freude an ihren Schlägern!“Vor dem Spiel: Eine Golfweisheit, die angeblichaus Schottland stammt, besagt: Golf ist eineFrage der Kleidung, nicht des Wetters. Wenn Siewirklich bei jedem Wetter auf den Platz hinauswollen, sollten Sie unbedingt darauf achten,dass Sie Kleidung für jede erdenkliche

Wetterlage dabei haben. Johan Omander: „FürEinsteiger empfiehlt sich sogar eine Checklistefür den Inhalt des Golfbags.“Die Bälle: Bei manchen Golfern kommt einediabolische Freude auf, wenn sie einen „herren-losen“ Ball finden. Doch Vorsicht - jeder Ball hatandere Flugeigenschaften und rollt am Grünbeim Putten anders. Johan Omander: „SpielenSie nach Möglichkeit immer die gleichenGolfbälle und lassen sich von einem Pro bera-ten, welche Bälle die richtigen für Ihre individu-elle Spielstärke sind. So bekommen Sie schnel-ler Konstanz in ihr Spiel.“Handy: Wenn Sie sich auf dem Golfplatz unbe-dingt zur „Persona non grata“ machen wollen,dann lassen Sie Ihr Handy ruhig laut mit demneuesten Klingelton über die Anlage schallen.Doch im Ernst: Entscheiden Sie vor dem Spiel,ob Sie telefonieren oder golfen wollen. JohanOmander: „Im Turnier kann ein klingelndesHandy Ihre Disqualifikation bedeuten. Ver -meiden Sie peinliche Momente auf dem Platzund schalten Sie Ihr Handy lieber aus.“Fore: Wenn Sie in Ihrer Nähe den Warnruf„Fore“ hören, überlegen Sie nicht und schauenauch nicht, ob ein Ball auf Sie zufliegt, sonderngehen Sie sofort und unverzüglich in Deckung!Gehen Sie in die Hocke und schützen Sie mitangewinkelten Ellbogen Ihren Kopf. JohanOmander: „Wenn Sie einen Ball verziehen, derin Richtung anderer Spieler fliegen könnte,dann zögern Sie nicht, sondern rufen Sie so lautSie können „Fore“.“„Verlorener Ball“: Auch wenn Sie der Regel

zufolge einen Ball maximal fünf Minutensuchen dürfen, sollten Sie nachfolgendenSpielern unverzüglich ein Zeichen zum Durch -spielen geben, wenn der gesuchte Ball nicht

gleich zu finden ist. Johan Omander: „Sie soll-ten nicht zunächst fünf Minuten suchen, bevorSie überholen lassen. Ihr Spiel sollten sie erstfortsetzen, wenn der folgende Flight überholthat.“BestAge: Danke für die hilfreichen Tipps, HerrOmander. Abschließend noch eine kurze Fragean Sie, als erfahrenen Turnierspieler vergange-ner Tage: Was ist für Sie persönlich das faszinie-rende an dieser Sportart?Johan Omander: „Ausnahmslos jeder kann mitdem golfspielen beginnen. Ob groß, klein, alt,jung, ob Sportskanone oder Couchpotatoe, obTeam spieler oder Einzelkämpfer – für jeden hatGolf seinen eigenen Reiz und seine eigeneFaszi na tion! Golf ist und bleibt einfach eineSportart für absolut Jedermann!“■

B e w e g u n g

BestAge präsentiert: Der „Golf-Knigge“ –

Tipps zu Spiel & Etikette einer Trendsportart

18_19_BestAge_2_Golf_Firmenlauf_RZ final:18_19_BestAge_2_Golf_Fahrtraining 11.08.2008 9:40 Uhr Seite 19

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20 BestAge

HeideEcker-Rosendahl – derName ruft noch immer

Bewunderung hervor. In den 70er Jahrengehörte sie zu den besten Leichtathletin-nen der Welt. Bis 1974 hat Heide Rosen-dahl, wie sie damals noch hieß, 30deutsche Meistertitel gesammelt. Diesportliche Karriere der 1947 in Hückeswa-gen im Bergischen Land geborenen Leicht-athletin kam nicht von ungefähr: Ihr Vaterwar mehrfacher Deutscher Meister im Dis-kuswerfen, ihre Mutter Trainerin in einemSportverein. Schon mit 14 Jahren entschiedsich die junge Sportlerin für Leichtathletik.

1969 erzielte sie den Weltrekord im Fünf-kampf, 1970 den Weltrekord im Weit-sprung. Ihren größten Erfolg feierte sie1972 bei den Olympischen Spielen in Mün-chen und ging als erfolgreichste Athletinaus den Spielen hervor: Beim Weitsprungholte sie hier die Goldmedaille. Außerdemtrug sie maßgeblich dazu bei, dass diedeutsche Mannschaft im 4x100-Meter-Staffellauf eine zweite Goldmedaille ein-heimste. Und schließlich gewann sie imFünfkampf die Silbermedaille. Zwei Malwurde Heide Rosendahl zur Sportlerin desJahres gekürt.

Seit ihrem Rückzug aus dem Sport widmetsich Heide Rosendahl der Familie, arbeitete

als Journalistin und eröffnete mehrere Fit-ness-Studios – eines davon in St. Augustin.Zudem war sie Vize-Präsidentin im Deut-schen Leichtathletik-Verband und ist per-sönliches Mitglied des Nationalen Olympi-schen Komitees sowie StellvertretendeVorsitzende der Sportstiftung NRW.Neben her ist sie als Herausgeberin tätig,u.a. eines Buches über „Pilates – Körper-übungen zum Wohlfühlen“. In Leverkusenhat sie die Heide-Rosendahl-Academygegründet, die sich der konsequenten undumfangreichen Betreuung übergewichti-ger Menschen widmet.

BestAge: Sie kommen aus einer sportli-chen Familie und auch Ihr Sohn ist einerder besten deutschen Stabhochspringer.Liegt Sport in den Genen oder haben auch„unvorbelastete“ Menschen die Chance,gute Sportler zu werden? Heidemarie Ecker-Rosendahl: Ein Lei-stungssportler hat immer irgendwo einTalent in sich stecken. Nicht jedes Talentwird erkannt, aber ohne Talent schafft manes nicht. Außerdem muss man natürlichfleißig sein.

BestAge: Sie haben einen Fitness-Club inSt. Augustin. Welches Angebot erwartetden Besucher hier?Heidemarie Ecker-Rosendahl: Wir bietenein gesundheitsorientiertes Fitness-Pro-gramm und entwickeln für jeden ein indi-viduelles Trainingsprogramm. Bei unseremTraining kann man entspannen. Schließlichsoll das keine Strafarbeit sein, sondernSpaß machen. Dabei muss jeder für sichherausfinden, was ihm Freude bereitet: Mitoder ohne Musik, in der Gruppe oder mit

Freunden. Für die meisten ist es dasSchwierigste, das Training in den Tagesab-lauf zu integrieren, sich zwei bis drei Maldie Woche frei zu schaufeln und die Zeitaufzubringen, Sport zu treiben. Unser Credo ist: Jeder sollte in der Lagesein, sein Leben körperlich leicht zu mei-stern und locker durchs Leben zukommen.

BestAge: Zu Ihren Angebotengehört auch Spinning – was istdas und wer kann das machen?Heidemarie Ecker-Rosendahl:Spinning ist ein Ausdauertrai-ning auf Fahrrädern, fast Sport-rädern, auf denen man auch berg-auf und bergab „fahren“ kann.Dazwischen macht man Gymnastik. Esgibt Anfänger- und Fortgeschrittenenkur-se, so dass jeder mitmachen kann.

BestAge: Auf dem Programm Ihres Fitness-Clubs steht auch Pilates. Dazu haben Sieauch ein Buch herausgegeben. Was machtman dabei?Heidemarie Ecker-Rosendahl: Pilates wur-de in den 20er/30er Jahren des letztenJahrhunderts für Tänzer entwickelt und voreinigen Jahren wieder entdeckt. Wichtig isthierbei die Atemtechnik. Außerdem wer-den die Bewegungen ruhig und bewusstausgeführt, so dass man die einzelnenMuskeln spüren kann.

BestAge: Sie sind jetzt über 60. Wie hatsich Ihr Fitnessprogramm im Laufe der Jah-re verändert? Heidemarie Ecker-Rosendahl: Wenn manälter wird, ist man nicht mehr so belastbar.

Heide Ecker-Rosendahl:

Sport ist keine Strafarbeit,

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Ausgabe 02_2008 21Interview

B e w e g u n g

Man sollte dann Rücksichtauf die Gelenke und Knochen

nehmen. Ich lege jetzt mehrPausen ein. Zwar mache ich diegleichen Übungen, aber in

geringerem Tempo undmit weniger Intensi-

tät. Wenn ich frü-her drei mal 50

Bauchübun-gen gemachthabe macheich heutedrei mal 15.

BestAge: Wel-che Rolle spielt

für Sie die Er -nährung und wor-

auf sollte man beson-ders achten?

Heidemarie Ecker-Rosendahl: Als Lei-stungssportlerin habe ich immer geges-sen, worauf ich Lust hatte. Im Rückblickbetrachtet war das ein gesundes Essen:Viel Obst und Gemüse, kaum Kohlenhy -drate, keine fetten Sachen und wenigSüßigkeiten. Heute ernähre ich mich nochähnlich, allerdings mit mehr Vollkornpro -dukten und weniger Fleisch.

BestAge: In Ihrer Heide-Rosendahl-Acade-my helfen Sie übergewichtigen Menschen,schlank zu werden und zu bleiben. Wiesieht das Programm aus?Heidemarie Ecker-Rosendahl: Das Pro-gramm basiert auf vier Säulen: GesundesEssen, Bewegung für den Stoffwechsel,Organisation und Einstellung. Denn dieinnere Einstellung muss stimmen. Wenn

ich gesund essen will, es aber nicht schaf-fe, dann stimmt etwas mit der Einstellungnicht. Und auch an der Organisationhapert es bei vielen. Die gehen hungrigund ohne Einkaufzettel los, packen sichden Wagen voll – und was zu Hause ist, daswird auch gegessen. Ich gehe nicht mehrohne Einkaufszettel los. Wenn ich den ver-gesse, weiß ich gar nicht, was ich kaufensoll.

Außerdem vermit-teln die Experten in der Academy Wissenüber das Essen, erklären, was nicht zusam-men passt. Ganz zentral ist z.B. Insulin. Esgibt da ein ganz anschauliches Bild: Insulinwird durch Kohlehydrate geweckt. Wennan dem Insulin dann Fette vorbeikommen,packt das Insulin das Fett in die Zellen undschließt es ein. Dass unser Konzept hilfreich ist, zeigen unsdie Erfolge, denn die meisten Menschen

schaffen es bei uns, abzunehmen. Bei-spielsweise nahm eine Frau innerhalbeines Jahres von 120 auf 80 kg ab – durcheine neue Einstellung und mehr Wissen.

BestAge: Sie haben das Attentat bei denOlympischen Spielen in München 1972hautnah miterlebt. Kommen Erinnerungenhoch, wenn Ihr Sohn jetzt an den Olympi-schen Spielen teilnimmt?Heidemarie Ecker-Rosendahl: Ich freuemich, dass er dabei ist. Und ich bin zuver-sichtlich, dass, wenn die Wettkämpfe ersteinmal anfangen, der Sport auch im Vor-dergrund stehen wird.

BestAge: Was halten Sie davon, dass dieOlympischen Spiele in China stattfinden?Heidemarie Ecker-Rosendahl: Ich mussehrlich sagen, dass ich nicht ganz glücklichdarüber bin. Zumal ja jetzt nach und nachzutage tritt, dass China sich nicht an alleAbsprachen hält. Ich finde, man sollteSport nicht mit anderen Zielen verbinden.Der Sport hat zwar viel geschafft. Dochsollte man nicht von vorneherein daraufhoffen, damit ist der Sport überfordert.

BestAge: Welche Pläne haben Sie für dieZukunft?Heidemarie Ecker-Rosendahl: Derzeit habeich noch viele Aufgaben und mache sehrviel. Aber ich möchte mir langsam mehrZeit für mich gönnen. Wir haben dreiEnkelkinder, das vierte ist unterwegs. Dasmacht unheimlich viel Spaß. Dafür möchteich einfach mehr Zeit haben.

BestAge: Frau Ecker-Rosendahl, wir dankenIhnen für das Gespräch.

sondern soll Spass machen

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Ausgabe 02_2008 23

Welcher Auto- oder Motorradfahrer kenntnicht die brenzlige Situation auf der Auto-bahn, wenn der Lkw doch noch ausschertund zum Überholmanöver ansetzt? Wer hät-te nicht bei Regen schon überlegt, was zu tunist, wenn der Wagen plötzlich durch Aquapla-ning ins Schwimmen gerät? Wäre man dannin der Lage, schnell genug zu reagieren? Wür-de man richtig handeln? Und – ebenso wich-tig: Wie reagiert das Fahrzeug? Wer Antwortauf diese Fragen bekommen möchte, sollteein Fahrsicherheitstraining absolvieren. Sokann man beispielsweise im Fahrsicherheits-zentrum Rhein-Erft den Wagen oder dasMotorrad besser kennen lernen und zudemnoch – völlig gefahr- und risikolos – prakti-sche Erfahrung sammeln. Unter Anleitungvon erfahrenen Trainern kann man hier bei-spielsweise den Büffeltritt üben – die abrupteVollbremsung. Kein Luxus, denn viele Fahrer

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26 BestAge

Jeder kennt sie vom Vorbeifahren: DieSchilder am Ortseingang, auf denen, unter-

malt durch bunte Flaggen, die Partnerstädteaufgelistet sind. Die Namen sind einem dahermeist geläufig, doch nur wenige haben eineVorstellung von den Städten selbst. Dabei sol-len Städtepartnerschaften dem gegenseiti-gen Kennenlernen dienen und helfen,Vorurteile abzubauen. Sie wurden nach demZweiten Weltkrieg ins Leben gerufen, um aufkommunaler Ebene einen Beitrag zu einemdauerhaften Frieden zu leisten. Im Sinneeiner Einladung und Aufforderung, diese Orteauch wirklich einmal zu besuchen, startetBestAge mit dieser Ausgabe eine Serie, in dersie die Partnerstädte von Bonn und denStädten im Rhein-Sieg-Kreis vorstellt. DenAuftakt macht die Stadt Genk in Belgien, seit1990 Partnerstadt von Troisdorf.

Vieles haben Genk und Troisdorf gemeinsam:Sie waren klein und eher unbedeutend, bevordie Industrie sie groß machte. Sie haben beidein den letzten Jahrzehnten einen Struktur -wandel erlebt und beherbergen in etwagleich viele Einwohner – Troisdorf zählt75.000, Genk 65.000 Einwohner. In beidenStädten wird ein kunterbunter und ausgelas-sener Karneval gefeiert. Was die beidenPartnerstädte für Besucher jedoch besondersattraktiv macht, ist ihre reizvolle landschaftli-che Umgebung. Auch hier finden sich zahlrei-che Parallelen zwischen der „Industriestadt

im Grünen“ und der flandrischen Blumen -stadt: Beide liegen inmitten einer reizvollenWald- und Heidelandschaft.

Genk – die StadtDoch werfen wir zuerst einen kurzen Blickauf Genk: Die ersten Einwohner warenKelten. Bis zum Anfang des 20. Jahrhundertswar Genk ein malerisches Dörfchen mitweniger als 3.000 Einwohnern, das vor allemwohlhabende Städter anzog, die hier ihreSommer residenzen errichteten. Noch heutezeugen die prächtigen Villen von dieserVergangen heit. Als Gegengewicht zu derIndustrie und den Bergwerken, die Genk im20. Jahrhundert haben expandieren lassen,pflegt die Stadt heute ihre Parkanlagen und

Grünflächen. Mit dem Ergebnis, dass es wie-derholt den Titel „Blumenviertel“ von Belgiendavongetragen hat.

Natur satt rund um GenkZu den schönsten NaturschutzgebietenLimburgs zählt „De Maten“ in Genk. Esumfasst 300 Hektar und ist geprägt durchtrockene Sanddünen, zum Teil mit Heide -vegetation, und sumpfige Moorgebiete.Schilfgürtel säumen die Fischteiche undbeherbergen eine einzigartige Flora undFauna.

Zwischen Industriearchitektur und Nationalpark:

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Partnerstädte

Dünen, Moor und Heidelandschaft: DerNationalpark Hoge KempenVor den Toren non Genk lädt der ausgedehnteNationalpark Hoge Kempen mit seinenDünen, Moorseen und Teichen zum Wandernund Verweilen ein. Das nahe Genk gelegeneZugangstor zum Nationalpark ist Katte -vennen. Hier findet sich auch das Euro -planetarium, wo man bei gutem Wetter dieSterne und Planeten bewundern kann.Nadelwälder, aber auch Heidelandschaft prä-gen hier die Vegetation. Genau am Rande desNationalparks liegt der Melberg mit seinenMischwäldern und Dünen, während dasNaturschutzgebiet „het Wik“ mit demNaturschutzgebiet „Klotbroek“ durch Morast -landschaft geprägt ist.

Kilometerlange Wanderrouten undFahrradwegeWanderer haben rund um Genk die Wahl zwi-

A k t u e l l e s

Die Blumenstadt Genk – Partnerstadt von Troisdorf

schen 36 Wandertouren, die zwischen dreiund 14 Kilometern lang sind. Für Radfahrer istein Radwegenetz angelegt. Anhand derFahrradkarte kann man sich seine individuelleRoute zusammenstellen und den National -park erkunden.

Freilichtmuseum BokijkEine weitere Attraktion von Genk ist dasFreilichtmuseum Bokrijk. Es lädt ein zu einerReise in die Vergangenheit und macht an -schaulich, wie die Menschen vor 100 Jahrenlebten. Ein zwölf Hektar großer Kräutergartenenthält eine außerordentliche Sammlung anZiersträuchern und Zierbäumen. Im GrünenHaus befindet sich ein naturpädagogischesZentrum. Wer mag, kann sich auch hier einFahrrad mieten und mit dem Rad dasFeilichtmuseum erkunden. ■

Adresse und Anfahrt zum NationalparkHoge Kempen: Zugangstor Kattevennen Planetariumweg3600 GenkAutobahn E 314, Ausfahrt 32

Weitere Informationen zum Nationalpark:Projectbureau Nationaal Park HogeKempen Winterslagstraat 873600 GenkT: +32 (0)89 32 28 [email protected] kann man auch Führungen durch denNationalpark buchen.

Adresse und Anfahrt FreilichtmuseumBokrijk:Bokrijklaan1, 3600 Genkwww.bokrijk.beE 314, Ausfahrt 30, Park Midden LimburgDas Freilichtmuseum ist vom 22. März biszum 20. September täglich von 10 bis 18 Uhrgeöffnet. Hunde sind willkommen!

Ausgabe 02_2008 27

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28 BestAge

NahaufnahmeMarianne Pitzen Schreibt (Frauen)Geschichte

Marianne Pitzen gründete in Bonn1981 das erste Frauenmuseum.

Während es in den Anfangsjahren auchAnfeindungen gab, bildet es inzwischen –nach mehr als 500 Ausstellungen – einenfesten Bestandteil der Bonner und bundes-deutschen Kunstlandschaft und ist weltweitbekannt und anerkannt. Ministerinnen hal-ten Eröffnungsreden, Europa, Bund, Länder,Stiftungen, Stadt und Sponsoren unterstüt-zen das Museum. Weltweit gibt es mittler-weile 40 Frauenmuseen. Pitzen beschäftigtsich auch als Künstlerin mit der Rolle unddem Bild der Frau. Sie ist Teilnehmerin derdocumenta und wurde mit dem Bundesver-dienstkreuz ausgezeichnet.

BestAge: Frau Pitzen, Sie haben 1981 daserste Frauenmuseum gegründet. Wie kamenSie auf die Idee?Marianne Pitzen: Ein Frauenmuseum zugründen, war um 1980/81 dringend ange-sagt, es gab ja schon Frauencafés, Frauen-buchläden, und wir wollten uns selbstredendin jeden gesellschaftlich relevanten Bereicheinmischen. Aber handfeste Gründe gab esdarüber hinaus auch genug: die „normalen“Museen zeigten Kunst von Frauen nur spu-renweise, gerade mal unter 500 Künstlerneine Käthe Kollwitz. Und die Geschichteschien nur aus männlichen Taten zu beste-hen. Die weibliche Seite der Weltgeschichtekam mit drei Tontöpfen daher und Göttinnenwurden als „Idole“ abgefertigt. Wie sollenFrauen da ihre Geschichte entdecken können,womit sich identifizieren? Dem mussten wirwirklich etwas entgegen setzen!

BestAge: Wie war die Reso-nanz auf Ihr Vorhaben? VonMännern? Von Frauen?Marianne Pitzen: Die Reso-nanz auf das Vorhaben wargroßartig: das bundesweitePresseecho war unser Schutz-wall. So leicht konnte unsniemand mehr wegpusten,als wir das Haus und die Ideedes Museums öffentlich be -kannt gemacht hatten.

BestAge: Ihr Museum genießt internationalgroße Anerkennung. Sie haben mittlerweilesogar eine Dependance in Berlin. Wird dieKunst von Frauen heutzutage anerkannt?Marianne Pitzen: Ob die Kunst der Fraueninzwischen mehr anerkannt wird, ist den-noch schwierig zu sagen. Inzwischen habendie „normalen“ Museen ihrerseits vieleKünst lerinnen ausgestellt und stellen weibli-che Kreativität keineswegs mehr wie vor 30Jahren so abgrundtief in Frage. Wenn manjedoch genauer hinschaut, stellt man fest,dass es sich lediglich um kurzfristige Modeer-scheinungen handelt: Werke von Künstlerin-nen werden fast nie gesammelt und ange-kauft - und damit fallen Generationen vonKünstlerinnen einfach zurück ins Nichts.Denn ohne Ankäufe der Museen bleibt nichtsvon ihnen, kein Bild. Und die Videotapes, dieCDs, die Frauen so gerne machen, zerstörensich ganz schnell von selbst.

BestAge: Sie sind selbst Künstlerin, habenAusstellungen in der ganzen Welt realisiert.Ihre Skulpturen zeigen „mächtige Frauen“.

Was können die Frauen vonheute aus der Geschichtelernen?Marianne Pitzen: Als Künst-lerin habe ich ab 1970 zu -nächst Pläne von weiblichenGesellschaften gemalt inaller fröhlichsten Farben. Dasverstand ich dann als Her-ausforderung, die schöne,weib liche Welt auch umzu-

setzen. Schöne Utopien wollte ich in dieWirklichkeit transponieren. Der Blick zurückerlaubt uns, einiges an Stärke aus der Ge -schichte zu holen. Es gab wunderbare Frauen,die jahrzehntelang Länder regierten, großeKultur hervorbrachten, als bedeutende Wis-senschaftlerinnen wirkten. Sie sind für unse-re Identität wichtig, als Vorbilder für die jun-gen Frauen. Aber ebenso kann frau aus derGeschichte lernen, dass die weibliche Unsoli-darität stets verhindert hat, dass der Einflussder Frauen auf das Weltgeschehen sich posi-tiv bemerkbar macht. Man könnte verzwei-feln an den Frauen …

BestAge: Sie sind in diesem Jahr 60 Jahre altgeworden. Denken Sie manchmal daran, sichzur Ruhe zu setzen?Marianne Pitzen: …und kann deshalb niemalsaufhören. Wir haben nur angefangen, dieGeschichte der Frauen aufzuarbeiten, sie istein riesiges Abenteuer. 2009 wird die welt-weit erste Ausstellung von sämtlichen 40Frauenmuseen stattfinden. Und im Februar2009 zeigen wir „METHUSA“ – Werke vonAlten Schachteln, Schreckschrauben oderSchwarzen Göttinnen, Frauen im Alter. ■

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Ausgabe 02_2008 29Generationen

Titelthema

Seit einigen Jahren geraten Menschen über50 zunehmend in den Blick der öffentlichenAufmerksamkeit. Schielten bis vor kurzemMeinungs- und Marktforscher immer nurauf die (vermeintlich) kaufkräftige und kon-sumfreudige Gruppe der 14- bis 49-Jährigen,haben sie inzwischen die finanzstarken Konsumenten jenseits der 50 entdeckt. Den-noch mag kaum ein Hersteller von teurenSportwagen eingestehen, dass zu seinenKunden eher die älteren Herrschaften alsdie dynamischen Jungen gehören – ausAngst vor dem Verlust des jugendlichenImages.

Marktforscher entdecken die neue Konsu-mentengruppeDoch die Zahlen und Fakten führen Marktfor -schern und Unternehmen plastisch vorAugen, dass ihre kaufkräftige Kundschaftgraue Haare und Falten um die Augen hat.Zögerlich trauen sich seit einiger Zeit dieersten Firmen mit Anzeigen-Models auf diePlakatwände und in die Zeitschriften, dieoffensichtlich die 20 lange hinter sich gelas-sen hatten. Inzwischen sind einige dieserAnzeigen schon Kult und immer mehr Unter-nehmen trauen sich, offen um die neu ent-deckte Kundschaft zu werben. Dies gilt be -

Eswird viel gesprochen und geschriebenüber die „Alten“. Sie plündern die Jün -

ge ren aus, leben auf deren Kosten und prägendie Gesellschaft über die Maßen. Doch wiepasst das zu dem Jugendwahn, der unsereGesellschaft bestimmt, wie passt das zu derTatsache, dass man mit über 50 auf demArbeitsmarkt als unvermittelbar gilt? Und waserwartet uns, wenn erst einmal die Jahrgängeder „Babyboomer“ – 1960 bis 1965 – die 50überschreiten und die Alters pyramide ins Rut-schen bringen? Gerät der Konflikt der Genera-tionen dann zum Krieg der Gene rationen? Ver-such einer Betrachtung.

Die Zeit ist reif für reife Menschen!

Was ist dran an der Altenherrschaft in der Rentnerdemokratie?

28_33_BestAge_2_Titelthema_RZ final:25_29_BestAge_2_Titelthema 08.08.2008 16:22 Uhr Seite 29

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30 BestAge

sonders für Hersteller von Markenpro dukten,denn schließlich hat die Marktfor schung fest-gestellt, dass Käufer jenseits der 50 ein aus-geprägtes Qualitäts- und Marken bewuss t -sein besitzen. Sie sind zwar kritischer undprüfen die Produkte genau, bevor sie kaufen,doch sind sie konsumfreudig und gönnensich gerne etwas. Denn die meisten stellen –wenn die Kinder „aus dem Gröbsten heraussind“ - wieder sich selbst und ihre Interessenin den Mittelpunkt.

Raus aus der Grauzone, rein ins Leben „Die Alten“ verstecken sich auch nicht mehr.Sie dringen selbstbewusst in Bereiche vor, diefrüher „den Jungen“ vorbehalten waren.Frauen über 60 kaufen bei H&M ein und tra-gen Röhrenjeans, Männer von Mitte 50 fah-ren Rollerskates. Schließlich liegt das gefühlte– und biologische – Alter der heute 50- bis65-Jährigen im Schnitt zehn Jahre unterihrem chronologischen Alter. Ein heute 60-Jähriger ist überhaupt nicht mit einem 60-Jährigen in der Mitte des 20. Jahrhunderts zuvergleichen. Das betrifft die körperliche Ver-fassung ebenso wie die Lebenseinstellung.Auch die Lebensphasen haben sich völlig ver-schoben: Kam der Nachwuchs früher mitAnfang oder Mitte 20, lassen sich Paare heute

bis Mitte, Ende 30 Zeit dafür. Mit Anfang 50startet man noch mal neu durch – auchberuflich. Und wer in den Ruhestand geht,nimmt ein Studium auf oder geht auf Fern-reisen. Sie sind mobil, die „Alten“, aufge-schlossen, geistig und körperlich flexibel,denn schließlich sind sie in einer schnelllebi-gen Zeit aufgewachsen.

Neues Bewusstsein in den Köpfen?Doch noch lange ist dieser Wandel nicht inalle Köpfe eingedrungen. Vielmehr scheint essogar so, als ob das Vordringen „der Alten“ insBewusstsein und in die Öffentlichkeit sogarneue Gräben zwischen den Generationenaufgerissen hat.

Die EU-Prognose

Bis 2050 – so eine Prognose in Bezug auf die

EU – wird sich der Anteil der 65-Jährigen ver-

doppeln. Ende des Jahrhunderts wird die

Hälfte der Bevölkerung über 60 Jahre alt

sein – so die Prognose der Demographen.

So wird der wachsende Einfluss der Älterenmit Argusaugen verfolgt. Manch einer fürch-tet, dass sich die Machtverhältnisse in derGesellschaft verschieben werden. Parteien-forscher vermuten, dass die Älteren zukünftigdie Politik immer stärker beeinflussen wer-den – schließlich werden sie bald rund dieHälfte der Wähler stellen. Kaum eine Partei,so die Vermutung, wird es sich da leisten kön-nen, die Belange dieser Wähler nicht ausrei-chend zu berücksichtigen.

Alte als KapitalAber die Älteren sind nicht nur finanzkräftigeKonsumenten, die ihre Geldbeutel öffnen sol-len, sie sind nicht nur Wähler, die es für sichzu gewinnen gilt, sie sind nicht nur einemächtige Gruppe, die Einfluss auf die Gesell-schaft nimmt. Vielmehr verfügen die „Alten“aufgrund ihrer Lebens- und Berufserfahrun-gen über ein Kapital, das für die Gesellschaft

50+: DIE PROGNOSE FÜR BONNIm Jahr 2025 werden 135.200 Menschen inBonn über 50 Jahre alt sein. Ihr Anteil an derGesamtbevölkerung wird dann bei 39,4% lie-gen, also um 5,5% höher als 2007.Der Anteil der Männer der Altersgruppe 50+wird bei 61.700 (= 45,6%) liegen, derjenigeder Frauen 50+ bei 73.500 (= 54,6%).

50+: DIE PROGNOSE FÜR DEN RHEIN-SIEG-KREISIm Jahr 2025 werden 298.556 Menschen imRhein-Sieg-Kreis über 50 Jahre alt sein. IhrAnteil an der Gesamtbevölkerung wird dannbei 46 % liegen, also um 12% höher als 2008.Der Anteil der Männer der Altersgruppe 50+wird bei 141.033 liegen, derjenige der Frauen50+ bei 157.523.

50+: DIE FAKTEN FÜR BONN106.922 Menschen (= 33,9 % der Bevölke-rung) in Bonn sind über 50 Jahre.Davon sind 46.917 Männer und 60.005 Frauen. Der Anteil an Zuwanderern in der Alters-gruppe 50+ liegt bei 14.316 Personen bzw.13,4%, derjenige der Ausländer bei 8.750 Per-sonen bzw. 8,2% in der Altersgruppe 50+.Stand: 31.12.2007

50+: DIE FAKTEN FÜR DEN RHEIN-SIEG-KREIS224.293 Menschen (= 34% der Bevölkerung)im Rhein-Sieg-Kreis sind über 50 Jahre. Davon sind 104.714 Männer und 119.579 Frauen. Stand: 1.1.2008

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Ausgabe 02_2008 31Generationen

und den Arbeitsmarkt unverzichtbar ist. Jahr-zehntelang wurde wertvolles Potenzial imJugendwahn vernachlässigt. Das haben eini-ge Arbeitgeber bereits erkannt. Sie habenältere Bewerber eingestellt oder sogar ausge-schiedene Arbeitgeber zurückgeholt – undsind damit gut gefahren. Angesichts desdemographischen Wandels stehen wir aberauch hier erst am Anfang einer langen Ent-wicklung.

Gemeinsam einer positiven Zukunft entgegenWesentlich unkomplizierter erscheint dage-gen das reale Miteinander der Generationen:Unverkrampft machen sich die Jungen dieErrungenschaften der Alten zu eigen – undumgekehrt. Die Alten haben die neuenLebensstile entwickelt und erkämpft, die dieJungen heute genießen: Die Vielfalt derLebensformen und die Toleranz, diese auchauszuleben. Und jenseits vieler theoretischerDiskussionen ist es vielfach genau diesesoffene und tolerante Miteinander, was dieAlten und die Jungen miteinander praktizie-ren. Damit haben sie in der Praxis einen Sta-tus quo erreicht, um den Politik und Wirt-schaft noch immer ringen. ■

Titelthema

WO LEBEN DIE ÜBER 50-JÄHRIGEN IN BONNUND WIE LEBEN SIE?Die meisten über 50-Jährigen in Bonn lebenin Muffendorf und Finkenhof, dann folgenRöttgen und Kottenforst sowie mit ge -ringem Abstand Heiderhof. Auch in Holtorfund Ennert sowie in Alt-Plittersdorf undSchwein heim ist der Anteil der über-50-Jäh-rigen besonders groß.Über 61% der über 50-Jährigen sind verheira-tet, jeder 8. ist ledig oder geschieden undjeder 7. ist verwitwet.

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Margarete Berthé-Pfeil, 56 Jahre, aus Troisdorf

Man kann nicht sagen, dass es sich die„Alten“ gut gehen lassen. Der Lebens-standard ist gesunken. Nur wenige Rent-ner erhalten die Höchstrente von 2.113Euro für 45 Berufsjahre. Die meistenmüssen mit deutlich weniger auskommen, viele sogar mit derDurchschnittsrente von 1.180 Euro. Zudem tragen die „Alten“ zumGenerationenvertrag bei, indem sie in Kauf nehmen, dass die Ren-tenerhöhungen minimal sind oder sogar ganz wegfallen. Das zentrale Problem ist jedoch nicht die Verschiebung der Alters-pyramide, sondern die immer größer werdende Schere zwischenArm und Reich. Im Alter gerät man schnell an die Armutsgrenze. Aber auch die Jungen sind gekniffen: Für sie bestehen immerschlechtere Bedingungen in der Ausbildung, im Beruf. Hier ist esbald so wie in grauer Vorzeit, dass sich Bildung nur noch derjenigeleisten kann, der Geld hat. Beide Generationen haben etwas geleistet und leisten etwas fürdie Gesellschaft: Die „Alten“ in der Vergangenheit, die „Jungen“jetzt. Ich finde deshalb, die Politiker sind gefordert, Rahmenbedin-gungen zu schaffen, die beiden Generationen gerecht werden.Und natürlich müssen alle Generationen einen Beitrag leisten: Die„Jungen“ müssen etwas tun, was ihre Liquidität beschneidet unddie „Alten“ müssen verstehen, dass es nicht mehr so ist wie früher.

Susanne Krämer, 28 Jahre, aus Königswinter

Ich weiß nicht, ob man den Vorwurf,dass die einen auf Kosten der anderenleben, rein als einen Konflikt Jung – Altbetrachten sollte. Wenn man sich ehr-lich fragt, wer auf wessen Kosten lebt,

kann man in jeder Altersstufe schwarze Schafe finden. In einigen Bereichen könnte allerdings die Förderung für jungeMenschen/Kinder verstärkt werden. Dies bedeutet aber nicht, dassman sie bei den „Alten“ einspart. Man sollte jedem Menschen dieMöglichkeit und die Chance geben eine Grundlage für ein „norma-les“ Leben aufzubauen. Dazu gehört auch sich für seine Renteabzusichern. Momentan können wir „Jungen“ uns nicht auf diestaatliche Rente verlassen, deswegen brauchen wir eine Grund -lage sie uns aufzubauen. Sicherlich ist es sehr schwierig, als älterer Mensch wieder einenJob zu finden. Manchmal denke ich auch zu unrecht. Junge Men-schen hingegen werden oft – voreingenommen – nach negativenVerhaltensweisen einzelner Personen als „ja, ja die Jungen abge-stempelt“ und ihnen wird nicht die Grundlage geschaffen einsicheres, eigenes Berufsleben aufzubauen. Jeder hat seine Chanceverdient. Und jeder sollte seinen Teil zur Gesellschaft beitragen, indem Rahmen wie er es kann und wie es möglich ist.

Ihre Meinung ist gefragt. Diskutieren Sie mit! Gibt es einen Generationenkrieg und steuern wir auf eine Altenherrschaft zu?Schreiben Sie uns an BestAge Magazin c/o Blätterwald Verlagswerkstätten, Auguststr. 1, 53229 Bonn, [email protected]

Gruftie meets

Grünschnabel

Gibt es einen Krieg der Generationen und steuern wir auf eine „Altenherrschaft“ zu? Wo herrscht eine Schieflage zugunsten der einenoder der anderen Generation und was gibt es für Möglichkeiten für ein gleichberechtigtes Miteinander? BestAge hat nachgefragt:

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GenerationenAusgabe 02_2008 33

BestAge: Herr Professor Miegel, Deutschlandbefindet sich Ihren Aussagen zufolge auf demWeg in eine Altenrepublik. Was ist darannegativ?Prof. Meinhard Miegel: Gar nichts, vorausge-setzt, die Bevölkerung begreift, dass ihr Alten-anteil zügig ansteigt und sie künftig nichtleben kann wie heute oder vor 30 Jahren. Kon-kret: Sie kann nicht länger mit durchschnitt-lich 61 Jahren in Rente gehen oder mit 50 Jah-ren erklären, sie wolle sich beruflich nicht nocheinmal umorientieren. Auch sollten die Älterennoch nicht einmal im Traum daran denken,ihre Mehrheit gegenüber den Jüngeren an denWahlurnen ausspielen zu wollen.

BestAge: Sie sehen in den gesellschaftlichenVeränderungen eine Gefahr für die Demo -kratie. Droht eine Altendiktatur?Prof. Miegel: Ich sehe dann eine Gefahr, wenndie künftig Älteren darauf beharren sollten,wirtschaftlich so gestellt zu werden wie dieÄlteren heute. Das wird nicht gehen. Die künf-tig Jüngeren wären damit schlicht überfordertund sie würden – gesetzliche Regelung hinoder her – hiergegen rebellieren. Ein Parlamentkönnte dann beschließen was es will. Wenn dieJüngeren dies nicht für angemessen halten,

werden sie sich den Belast ungen entziehen.Und das würde die Demo kratie untergraben.

BestAge: Ältere verfügen über Wissen undErfahrungen, die dringend benötigt werden –auch auf dem Ar beitsmarkt. Eine Aus gren z ungälterer Men schen schadet der Ge sellschaftund der Wirtschaft. Wie kann man „die Alten“ge winnbringend einbinden?Prof. Miegel: Voraussetzung ist ein Umden kenaller. Heute gibt es ja eine Vielzahl feiner undweniger feiner Techniken, Ältere aus dem akti-ven Leben herauszudrängen und viele Älteresind nur allzu bereit, sich herausdrängen zulassen. Gehen wir einfach einmal davon aus,dass 70-Jährige von heute die gleichen körper-lichen und geistigen Befunde haben wie 60-Jährige in den 1980er Jahren. Dann ergibt sichVieles ganz von selbst.

BestAge: Wo sehen Sie Konfliktpotenziale zwi-schen den Generationen und welche Lösun-gen schlagen Sie für den drohenden Genera-tionenkonflikt vor?Prof. Miegel: Aufgrund des Geburtenver hal -tens der zurückliegenden knapp 40 Jahre wirdannähernd ein Drittel der künftig Alten keinKind und mehr als die Hälfte kein Enkelkind

haben. Das heißt, vielen der künftig Alten wirdder unmittelbar persönliche Bezug zu denNachwachsenden fehlen. Umso wichtiger wirdes sein, dass sie sich in deren Lebenswelten, inderen Interessen und Bedürfnisse hineinver-setzen. Denn die Nachwachsenden werdenzurecht sagen: Was können wir eigentlichdafür, dass wir so wenige sind und ihr so viele?

BestAge: Sie werden selbst nächstes Jahr 70,gehören damit also auch zu der von Ihnen kri-tisierten Zielgruppe. Was tun Sie, um denGenerationenkonflikt zu entschärfen?Prof. Miegel: Ich kritisiere nicht, zumal die heu-te 70-Jährigen und Älteren die absehbarenProbleme weder verursacht noch zu ihnen bei-getragen haben. Vielmehr haben sie eine aus-reichende Zahl von Kindern großgezogen, flei-ßig gespart und oft bescheiden gelebt. Siebilden heute die Aufsteiger im Wohlstands -gefüge. Die Probleme werden im Verhältnisder heute 60-Jährigen und Jüngeren zu ihrenKindern – sofern sie welche haben – auftreten.Für sie gilt: Unternehmt alles, um den Nach-wachsenden keine unnötigen Lasten aufzu-bürden. Häuft keine Schuldenberge auf –weder öffentlich noch privat –, schafft einemöglichst intakte Umwelt, investiert in pro-duktive Arbeits plätze, bringt die Infrastrukturin Ordnung, kurz: Sorgt dafür, dass dieschrumpfende Zahl Jüngerer den Rücken freihat, um euch in nicht zu ferner Zukunft aus-kömmlich mitversorgen zu können.

BestAge: Herr Professor Miegel, wir dankenIhnen für das Gespräch. ■

Nachgefragt

Nachgefragt bei PROF. DR. MEINHARD MIEGEL,Vorsitzender des Vorstands Denk-werk Zukunft – Stiftung kulturelleErneuerung, Bonn

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net in ihrer vertrauten Umgebung geben zulassen und surfen auch Sie zukünftig behän-de durchs Netz! Worauf warten Sie noch? Ein-fach anrufen unter Tel.: 0228-9771-111 und„einfach Internet“.

34 BestAge

Über 350.000 Menschen in Bonn und demRhein-Sieg-Kreis sind bereits über 50 oderstehen an der Schwelle zu diesem bedeu-tungsvollen Alter. Mit unserer Aktion „einfach Internet“ möch-ten wir eben diese Problematik an gehen undunseren Lesern eine einfache und kostengün-stige Möglichkeit bieten sich das Interneteinfach nach Hause zu holen – „einfach Inter-net“ eben!!!Unter der Rufnummer 0228-9771-111 habenSie ab heute die Möglichkeit sich einen Mit-arbeiter des renommierten Bonner Unter-nehmens tops.net – die Internetprofis nachHause zu holen und sich in ihrer vertrautenUmgebung das Medium Internet rund 1 Std.nahebringen zu lassen. Die Mitarbeiterbeantworten ihre Fragen und bei Bedarf

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Aktion „einfach Internet”

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BestAgeMagazin für Bonn & den Rhein Sieg-Kreis

Die Zeit ist reif für

reife Menschen

Konrad Beikircher

Rom und die Barbaren

Marianne Pitzen schreibt

(Frauen-)Geschichte

12 Flaschen

xklusiven Wein

aus dem Siebengebir

Be

st

Ag

e

Ausgabe

02/20082,99 EUR

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keit werden bei dem Düsseldorfer Unterneh-men groß geschrieben. Jüngstes Beispielhierfür ist der E-Plus Treuevorteil: Vertrags-kunden telefonieren automatisch günstiger,je länger sie ihrer Marke und ihrem Tarif treubleiben. Auch die bekannten E-Plus Tarife„Zehnsation“ und „Time & MoreAll in“ zeich-

nen sich gegenüber anderen Mobilfunkange-boten durch Transparenz und Übersicht -lich keit aus: Es gilt ein Preis in alle Netze –rund um die Uhr für Gespräche und SMS.

Bei E-Plus kann man seit Kurzem sein Handyauch ‚mieten statt kaufen’: Der Mietpreishängt allein vom gewählten Endgerät ab. Esgibt keine Einmalzahlung zu Beginn und dieMietgebühr bleibt über die gesamte Laufzeitdes Mietvertrages gleich. Nach zwei Jahrengibt der Nutzer das Handy an die E-PlusGruppe zurück und kann – etwa bei einer Ver-tragsverlängerung – sofort ein neues mieten.Mit den enthaltenen Leistungen bietet dieHandy-Miete zudem einen weiteren Vorteil:Ohne Zusatzkosten wird bei Wasser-, Sturz-oder Akkuschäden das gemietete Handyrepariert oder ausgetauscht und für die Dau-er der Reparatur ein Leihgerät zur Verfügunggestellt.

Immer mehr Menschen entdecken die vielfäl-tigen Möglichkeiten der Online-Welt für sich

Qualität & Kompetenz

liegen klar im Trend

und nutzen sie zur Information, zur Kommu-nikation oder zum Online-Shopping. VieleAktivitäten verlagern sich ins Netz, wobei derAspekt, Vieles bequem von zu Hause aus erle-digen zu können, gerade für ältere User einengroßen Vorteil bedeutet. Dem trägt E-Plusmit seinem neuen Internetauftritt Rechnung.Die Website http://www.eplus.de präsentiertsich übersichtlich und anwenderfreundlich.Die neue Navigationsstruktur orientiert sichan den Nutzerbedürfnissen – hier dienten dieErgebnisse von Onlinebefragungen als Basis.Die neue Homepage gliedert sich in dreiHauptbereiche „Beratung & Kauf“, „Kunden& Service“ sowie „Unterhaltung & Dienste“.Durch die klare, moderne Struktur gelangtder Nutzer schnell an sein Ziel. Der neueBereich „Kunden & Service“ bietet in ersterLinie dem Bestandskunden viel Komfort. Erist der Ausgangspunkt für alle kundenspezifi-schen Fragen, Daten und Anwendungen. Obes um Vertragsverlängerung, die Bearbeitungpersönlicher Daten oder die Online-Rech-nung geht, hier hat man alles auf einen Blick.

Ausgabe 02_2008 35Mobiltelefone

T e c h n i k

Das Handy ist aus unserem Alltag nicht mehrwegzudenken. Auch für die Generation 50+ist mobiles Telefonieren heute selbstver-ständlich - innerhalb der letzten Jahre hatsich die Anzahl der Handy-Besitzer im Alterab 50 Jahren von rund 40 Prozent auf heuteweit über 70 Prozent erhöht. Diese Generati-on fühlt sich nicht nur 15 Jahre jünger, sie ver-hält sich auch so, ob in der Freizeit, auf Reisenoder im Umgang mit Unterhaltungselektro-nik und Telekommunikation. Allerdingsunterscheidet sich der ältere Käufer in sei-nem Anspruch an Produkte und Dienstlei-stungen klar vom jüngeren Konsumenten.Klaus-Peter Schöppner, Geschäftsführer desMarktforschungsinstituts TNS EMNID: „Beikeiner anderen Zielgruppe ist Kompetenzund Qualität so wichtig.“ Denn ältere Men-schen sind keine Spontankäufer, sie informie-ren sich ausführlich über neue Technologienund Produkte und achten ganz besonders aufQualität. Denn den Lebenserfahrenen Fünfzi-gern geht es meist nicht um die Deckungeines zwingend notwendigen Bedarfs, son-dern um die Steigerung der Lebensqualität.

Den Anforderungen der BestAger kommt derMobilfunkanbieter E-Plus mit einfachen undgünstigen Mobilfunkdienstleistungen entge-gen: Transparenz, Qualität und Verbindlich-

Qualität & Kompetenz

liegen klar im Trend

Die E-Plus Gruppe ist der Herausforderer im deut-schen Mobilfunkmarkt:Einfache, auf tatsächliche Kundenbedürfnisse zuge-schnittene Angebote, die Entkopplung von subven-tionierten Endgeräten und Tarifen sowie einedeutliche Senkung der Minuten- und Datenpreisegehen auf Initiative des drittgrößten deutschenMobilfunkers zurück. E-Plus steht für innovativeGeschäftsmodelle, moderne Strukturen und starkePartnerschaften. 16,2 Millionen Kunden telefonieren,simsen oder versenden Daten im E-Plus Netz.DieGruppe beschäftigt bei einem Jahresumsatz vonrund 3 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2007 über2.350 Mitarbeiter in Deutschland.

„Für Best Ager sind Handys inzwischen zurSelbstverständlichkeit geworden. Innerhalbder letzten fünf Jahre hat sich die Anzahl derder Handy-Besitzer im Alter ab 50 Jahren von

41 % auf 71 % erhöht“.Quelle: AWA 2006 / „best age 2006, Telekommunikation“

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36 BestAge

Bundeskunsthalle zeigt

„Rom und die Barbaren“

Bundeskunsthalle zeigt

„Rom und die Barbaren“

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Ausgabe 02_2008 37Kunst & Kultur

Mit der Ausstellung „Rom und dieBarbaren“ richtet die Bundes kunst -

halle in Bonn vom 22. August bis zum 7. Dezember 2008 den Blick auf die Geburts -stunde des heutigen Europa. Zu den Hinter -gründen und den Exponaten befragte BestAgeProjektleiterin Dr. Agnieszka Lulinska.

BestAge: Der Titel der Ausstellung lautet„Rom und die Barbaren“. Bei der Bezeich -nung „Barbaren“ denkt man eher an unzi-vilisierte Stämme denn an prachtvolleWaffen und Pferdegeschirre, edlenSchmuck und kostbare Grabbeigaben, wiesie beispielsweise in der Ausstellung zusehen sind. Ein Widerspruch?Dr. Lulinska: Keinesfalls. Im antiken Griechen -land galt als Barbar, wer kein Griechischbeherrschte. Die Römer bezeichneten als bar-bari ursprünglich die außerhalb der Reichs -grenzen lebenden Völkerschaften. Erst mitzunehmenden Konflikten entwickelte sich eindeutlich pejorativer, politisch gefärbterBarbarenbegriff. Doch die Barbaren stelltenkeine homogene Population dar – sie ent-stammten einer für uns heute verwirrendenVielfalt von Völkern und Stämmen. DerUmstand, dass diese Völkerschaften im Laufeder Zeit und nicht zuletzt unter dem Einflussder Zivilisation des Mittelmeerraums eine rei-che materielle Kultur hervorgebracht haben,gehört zu den wesentlichen Aussagen dieserAusstellung.

BestAge: Was für ein Bild wird in derAusstellung von den „Barbaren“ entwickelt?Dr. Lulinska: Beim Stichwort „Völkerwander -ung“ fällt den meisten spontan die eigene

Schulzeit ein: eine Europakarte, durchzogenvon unzähligen bunten Pfeilen mit exoti-schen Völkernamen: Kimber, Galier, Gotenund Vandalen, Rugier, Heruler und Turkiling -en, Cherusker, Markommanen, Angel undSachsen, Hunnen, Gepiden und Awaren,Langobarden, Franken und Merowinger...Doch trotz ihrer klangvollen Namen bleibt dieSchar dieser Barbarenvölker seltsam anonym.Die Ausstellung möchte ein differenziertesBild dieser Menschen zeichnen, ihnen einkon kretes Gesicht und individuelle Ge -schichte geben.

BestAge: Wie war das Verhältnis zwischenden Barbaren und den Römern?Dr. Lulinska: Es war ein fortwährenderZustand der Konfrontation. Die Begegnungvon Römern und Barbaren stand zur Zeit derSpätantike in einem Spannungsverhältnis ausWissen und Phantasie, Vertrautheit undFremdheit. Generationen ehrgeiziger Barbar -en strebten danach, am Prestige und Wohl -stand Roms zu partizipieren. Auf der römi-schen Seite waren es Vorurteile, Angst -vorstellungen und handfeste Inter essen, diedie Möglichkeiten und Grenzen einer Ko -existenz mit den Barbaren bestimmten.

BestAge: In Venedig war es ein erklärtesZiel des Präsidenten des Palazzo Grassi, indem die Ausstellung gezeigt wurde, eineSchau der Superlative auf die Beine zu stel-len. Was erwartet den Besucher in Bonn?Dr. Lulinska: Wenn man unter dem Begriff„Superlative“ den Wunsch nach einer best-möglichen Umsetzung eines Vorhabens ver-steht, dann wird auch der Besucher der

Bonner Ausstellung auf seine Kosten kom-men. Aus langjähriger Erfahrung mit kultur-historischen Ausstellungen entwickelten wireinen thematisch stringenten Rundgang mitklar gegliederten Themenräumen und einergerade noch überschaubaren Exponaten -wahl (rund 1000). Eine speziell für Bonn erar-beitete Großprojektion einer animiertenEuropakarte führt die komplexen Vorgängeder Völker wanderungszeit grafisch vorAugen. Und schließlich überrascht Bonn dieBesucher mit gleich zwei Ausstellungen: DasRheinische LandesMuseum präsentiert zeit-gleich „Die Langobarden und das Ende derVölkerwan derung“.

BestAge: Der zeitliche Bogen, den dieAusstellung spannt, ist gewaltig. Wiebereiten Sie das auf, damit der Betrachterdie vielfältigen Informationen und Ein -drücke sortieren kann?Dr. Lulinska: Auch im Bereich der Aus -stellungsdidaktik knüpfen wir an unsere bis-herige Arbeit an: Der chronologische Rund -gang trägt zu einer guten Orientierung bei,innerhalb der einzelnen Themen schwer -

Kunst &Kultur

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punkte sorgen Karten sowie Raum- undGruppentexte für zusätzliche Informationen. Ineinigen Fällen wird mit Hilfe von Zeich nungendie Funktion einzelner Objekte er klärt. Die ani-mierte Europakarte habe ich bereits erwähnt.

BestAge: Die Ausstellung umfasst denZeitraum vom 1. Jahrhundert vor Christus biszum 9. Jahrhundert nach Christus. Was kenn-zeichnet diese Epoche?Dr. Lulinska: Der Schwer punkt der Bonner Aus -stellung umfasst den Zeit raum vom 4. bis zum6.-7. Jahrhundert. Es ist die Epoche des Über-gangs von der Spätantike zum Früh mittelalter,eine Zeit der großen Transfor mation im Bereichder Politik, Gesellschaft, Kultur und Religion. Siewird gekennzeichnet durch den Zusammen -bruch des Römischen Imperiums, die Völker -wander ung, die Ent stehung neuer barbarischerReiche und die Ausbreitung des Christen tums.Zu sam men fassend kann man sagen, dass dieseAus stellung die Geburts stunde des heutigenEuropa thematisiert, das aus der an sich un -möglichen Verbindung zwischen der römischenund barbarischen Kultur hervorgegangen ist.BestAge: Welchen Bogen kann man von derdamaligen Zeit in die Gegenwart schlagen?

Beeindruckende

Vorbilder

Erstmals in Deutschland zu sehen sind diebeeindruckenden und vielfach ausgezeich-neten Fotos von Frauen aus aller Welt. DerFotograf, Phil Borges, zeigt Porträts vonFrauen, die sich mit Courage und Beharr -lichkeit aus ihrer Opferrolle befreit habenund zum Vorbild geworden sind. IhreErfolgsge schich ten machen Mut und zei-gen: Die Zukunft ist weiblich. DieAusstellung von Care ist noch bis EndeAugust in der Bundeskunsthalle in Bonn zusehen.

Andreas Etienne

Dr. Lulinska: Die Antwort liegt auf der Hand,wenn man sich die aktuelle Diskussion über dieEuropäische Gemein-schaft, deren innereIntegration sowie die Probleme der Abgren z ungvon anderen eu ro päischen und außer euro -päischen Staaten vergegenwärtigt. Es sind diegleichen Be weggründe wie vor 2000 Jahren, diedie Menschen heute dazu bringen, die „FestungEuropa“ erobern zu wollen, um an ihrem Wohl -stand und ihrer Sicherheit teilzuhaben.

BestAge: Welcher Aspekt der Ausstellung istfür Sie der spannendste?Dr. Lulinska: Bei einem so komplexen Themawie diesem gibt es natürlich eine Fülle inter-essanter Fragestellungen. Besonders span-nend scheint mir die Wandlungsfähigkeit undder unbändige Wille des Individuums zur Er -kenntnisgewinnung und Transformation. Dassind die Grundfeste unserer Kultur, heute wiedamals.

BestAge: Haben Sie schon ein „persönlichesLieblingsstück“?Dr. Lulinska: Diese Frage bringt mich immerwieder in Verlegenheit, weil die Vorliebendurchaus auch wechseln! Zur Zeit begeistertmich der strenge doch expressive Marmor -kopf der römischen Kaisertochter GallaPlacidia, deren wechselvolles Schicksal wiekaum ein anderes die bewegte Epoche derVölker wanderung symbolisiert. ■

Also, wenn Rom und die Barbaren nach Bonn kommen, ist das nicht nur ein Blick inunsere ureigene Geschichte , sondern angesichts dieser Ausstellung kann man sichdurchaus einige Fragen genüsslich durch den Kopf gehen lassen, beispielsweise:Was ist noch wie damals?1. Der Wunsch des Volkes nach Brot und Spielen, ( das heißt heute Event), dafürkann man vom Volk fast alles bekommen... China kann noch so sehr internatio-nales Recht brechen, die olympische Idee schamlos missbrauchen, wir werden unsdie Massenaufmärsche zur Eröffnung der Olympischen Spiele anschauen, unserePolitiker können noch so oft ihr Wort brechen, kaum winken sie uns mit Steuerge-schenken zur Wahl, laufen wir ihnen blind hinterher wie die Lemminge...

2. Gelungene Integration als Garant für die Zukunft, gerade wir Rheinländer mussten uns so oft mit frem-den Herren und Völkern arrangieren, das war sicher oft nicht leicht, aber es hat einen wunderbaren, phanta-sie- und temperamentvollen Menschenschlag hervorgebracht3. Die Weisen und Erfahrenen unter den Alten wurden in Rom gebraucht und gehört...

Schirmherr der Rubrik „Kunst & Kultur“

Frauen verändern

die welt:

Kunst & Kultur

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Kunst & KulturAusgabe 02_2008

Buchtipp

Diesmal hat MarianneGiese (52 Jahre), Filial -leiterin bei BücherBosch in Bad Godes -

berg, zwei Romane für Sieausgewählt: Wiebke Eden „Die Zeit der rotenFrüchte“Arche Verlag 19,- EuroDie Geschichte beginnt1939 in einem kleinenDorf in der Nähe von

Stettin. Greta ist zwanzig Jahre altund neugierig auf das Leben und die Liebe.Heimlich beginnt sie eine Liebelei mitJohannes, dem Akkordeonspieler desAusfluglokals, in dem sie arbeitet. DieSommeridylle endet jäh, als der Krieg aus-

bricht. Was wird aus Greta und ihrer Familie?Kommt Johannes zurück? Ein sehr stim-mungsvoller und hervorragend ge schrie -bener Debüt roman.

Mary Ann Shaffer: „Deine Juliet”Kindler Verlag, 19,90 EuroEines Tages erhält diejunge Schrift stellerin Julieteinen außer gewöhn lichen Brief:Dawsey Adams, Bauer auf der InselGuernsey, erbittet ein Buch von ihr. AdamsBerichte über Guernsey und seinen literari-schen Club lassen die neugierige Juliet aufdie Insel reisen. Dort stößt sie auf dieGeschichte von Elizabeth und ihrer großenLiebe – einem deutschen Offizier – und sielernt Adams kennen ... „Deine Juliet“ ist einamüsanter, warmherziger, mitunter skurriler(Briten!) Liebesroman in Briefen.

Ausgezeichnetes Altentheater

Seit seiner Gründung im Jahre 1979 hat dasAltentheater des Freien Werkstatt Theatersin Köln schon mehrere Auszeich nungenbekommen. Die jüngste Ehrung wurde ihmim Juli mit dem Otto-Mühl schlegel-Preis„Zukunft Alter“ zuteil, der von der RobertBosch Stift ung ausgeschrieben wird. Denmit 30.000 Euro dotierten Hauptpreiserhielt das Alten theater für seine professio-nelle, kontinuierliche und originelle Arbeit. Die 24 Mitglieder des Ensembles sind zwi-schen 63 und 92 Jahre alt. Typisch für ihreStücke ist es, dass diese die Lebens- undZeitgeschichte der Beteiligten widerspiegelnund das Leben als älterer und alter Menschthematisieren. Dazu gehören auch die vielenKlischees, die über „das Alter“ und „die Alten“kursieren. Diese sind zentrales Thema in demStück „Wir, die Alten!“, das – neben anderen –im Herbst auf dem Programm steht.

Die nächsten Spieltermine „Wir, die Alten!“ 2008:Fr, 22. August, 19.30 UhrSo, 31. August, 17.00 Uhr Di, 9. September, 14.30 Uhr Sa, 18. Oktober, 19.30 UhrMo, 20. Oktober, 10.30 Uhr Fr, 24. Oktober, 10.30 Uhr So, 26. Oktober, 16.00 UhrWeitere Vorstellungen im Zeitraum 25.8. bis 11.09.2008 sind in Planung.

Freies Werkstatt Theater · Zugweg 1050677 Köln · Telefon 0221/32 78 17www.altentheater.de

Das schöne FestMit Barbara Schönebergerund dem Berlin Pops Or-chestra, Pantheon-Arena,Flavius & Eurosound undrund 30 weiteren Künst-lern, Bands und Attrak-tionen.

Tanz und Unterhaltung bis in die frühen Mor-genstunden. Abba-Review, Barcode, Soulfulof Blues, African Spirit Bands, PANTHEON-Arena mit Carolin Kebekus, den „Imis“, den„Popolskis", Carmela de Feo, DJ-Programme,Künstlergarten, Benefiz-Tombola für dieRegenwaldausstellung des Museum Koenig,Kulinarium, Präsentationen, Lounges, Bars,VIP-Bereich und vieles mehr.

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Rudolf Müller

Skimming – Datenklau am BankautomatKennen Sie folgende Situation: Sie ziehen sichihre Kontoauszüge und müssen feststellen,dass ein hoher Geldbetrag aus dem Auslandvon ihrem Konto abgehoben wurde? Damitstehen Sie nicht alleine! Immer mehrMenschenin in der region erleben diese böseÜberraschung. Sie wurden Opfer eines“Skimming-Angriffs”.„Skimming“ nennt man das kriminelleAusspähen und Abgreifen von Bankdaten anGeldautomaten, das ist die moderne Formdes Diebstahls. In den vergangenen Wochen gab es auch inder Region Bonn/Rhein-Sieg wieder eineganze Reihe neuer Skimming-Fälle. Auffälligdabei: Die Kriminellen werden immer gerisse-ner, ihre Methoden perfekter. Die Betrügerbringen am Kartenschlitz ein Vorsatzgerät an,mit dem sie die Daten vom Magnetstreifender Karte kopieren. Wenn sie die Geheimzahlkennen, haben die Betrüger alle nötigenDaten, um - meist im Ausland - eine Dubletteder Karte herzustellen. Damit können sie ein-kaufen oder Geld abheben. Wer also plötzlichunerklärbare Ab buchungen aus dem Auslandauf seinem Kontoauszug entdeckt, sollte sichsofort an die Polizei wenden. Eine 100-prozentige Sicherheit vor dem Bank -datenklau gibt es übrigens nicht. Wer sich amGeldautomaten schützen will, sollte aller-dings bei jedem Handgriff besonders auf-merksam sein. Wenn Fugen oder Aufsätze zusehen sind, sollten Sie durchaus mal an demGerät rütteln. Löst sich daraufhin dann plötz-lich etwas, sollten Sie am besten gleich dieBank und die Polizei verständigen.

Interview mit Rudolf Müller, Vorstandsvor -sitzender der Volksbank Bonn/Rhein-Sie eGund Schirmherr der Rubrik Geld & Vorsorge

BestAge: Mit dem Online-Banking kannman Bankgeschäfte bequem von zu Hause,von unterwegs, praktisch von überall mobilerledigen. Wird dieses Angebot von denKunden angenommen?

Rudolf Müller: Unsere Kunden schätzen dieAnnehmlichkeiten des Online- Banking: 24Stunden am Tag an sieben Tagen in derWoche. Weit über die Hälfte aller Überwei-sungen und über 90 Prozent der Lastschriftenwerden bereits elektronisch abgewickelt. Mit46 Prozent liegt die Quote der online geführ-ten Konten in unserem Haus sehr hoch. DerBundesdurchschnitt beträgt 39 Prozent.

BestAge: Die Kunden erwarten heute zuRecht, dass ihnen ihre Bank die fortschritt-lichsten Online-Banking-Verfahren zurVerfügung stellt, die zuverlässig gegenAngriffe aus dem Internet schützen.Welche Verfahren bietet Ihr Haus an?

Rudolf Müller: Mit dem FinTS-Verfahren(Financial Transaction Service) steht unserenKunden das absolut modernste Verfahren zurVerfügung, das auch gegen alle bekanntenPhishingangriffe immun ist. Doch auch dieKunden müssen ihren Teil zum Schutz ihrerDaten betragen. Wir können die Sicherheitunserer Bank-Systeme gewährleisten, aber

auf die Sicherheit der Kunden-PC haben wirkeinen Einfluss. Wer sich im Internet nichtschützt, macht es möglichen Angreifern ein-fach, wichtige Daten zu stehlen oder dasOnline-Banking zu manipulieren. EinfacheGrundregeln bei der Nutzung des Internetsschaffen bereits ein hohes Maß an Sicherheit.

BestAge: Der PC-Laie hat beim Online-Banking häufig mit der Handhabung derProgramme Schwierigkeiten oder brauchtim Störungsfall Unterstützung. Was ratenSie diesen Menschen?

Rudolf Müller: Nahezu jede Bank bietetihren Kunden im Störungsfall eine Kunden-Hotline an, bei der man telefonisch„menschliche“ Unterstützung bekommt.Weil uns die Internet-Sicherheit unsererKunden am Herzen liegt, kann man überunser Haus Mitglied im „SicherheitsclubVobaworld“ werden. Dieser Verein stellt sei-nen Mitgliedern immer das aktuellste undsicherste Viren schutzprogramm zur Verfü -gung. Außer dem gibt es technische Unter -stützung und eine Hotline für Fragen im Zu -sam menhang mit den eingesetzten Pro -grammen. Wer Club-Mit glied werden möch-te, kann das über unsere Homepagewww.vobaworld.de/sicherheitsclub tun.

BestAge Ratgeber:

Beim Online-Banking fängt

Sicherheit zu Hause an

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Ausgabe 02_2008 41Ratgeber

Phishing – gefährliche Umleitung für IhrePasswörterIn der virtuellen Welt hat sich das „Pass -wortfischen“ zu einer der großen Plage entwik-kelt. Unter dem Begriff „Phishing“ werdenunterschiedliche Betrugsmaschen zusammen-gefasst, von denen besonders die Folgende weitverbreitet ist: Die „Angreifer“ versenden E-Mails,die in Aussehen und Inhalt jenen vonGeschäftspartnern oder Banken gleichen.Hierbei spekulieren sie darauf, dass einige derEmpfänger der massenweise verschicktenNachrichten auch tatsächlich Kunden dieserFirmen sind. Die Empfänger werden unter demVorwand, dass aus Sicherheits gründen Konto -informationen aktualisiert werden müssen, auf-gefordert, einem in der Mail enthaltenenInternetlink zu folgen. Der Link führt auf eine

perfekt gefälschte Banken-Webseite. Die ver-traulichen Konto informationen, die das Opferhier eingibt, „fischen“ die Betrüger ab und kön-nen so auf das Konto zugreifen.

SchutzmaßnahmenUm nicht zum Opfer von Datenfischern zu wer-den, sollten Sie folgende Schutzmaß nahmenberücksichtigen: • Banken oder seriöse Firmen fordern ihreKunden niemals per E-Mail oder per Telefon zurEingabe von vertraulichen Infor ma tionen auf! • Beachten Sie die generellen Sicherheitsre geln,die für das Internetsurfen und den E-Mail-Ver -kehr gelten! • Klicken Sie generell niemals auf in E-Mailsenthaltene Links, sondern tippen Sie dieInternet adressen gewünschter Seiten immermanuell ein! • Reagieren Sie nicht auf vermeintli-che Anrufe Ihrer Bank, in denen Sie zurEingabe von PIN oder TAN aufgefor-dert werden – etwa mit derBehauptung, Ihre Kreditkarte sei ver-loren gegangen. • Schalten Sie die Funktion „Aktive

Inhalte ausführen“ gene-rell aus. Wenn Sie daraufnicht verzichten wollen,so stellen Sie über die ent-sprechende Funktion inden Sicherheitsein -stellungen zumindestsicher, dass Ihr Browser injedem Einzelfall bei Ihnenanfragt, ob aktive Inhalteausgeführt werden dür-fen. Nähere

Informationen dazu erhalten Sie im Bereich„Browser”. • Öffnen Sie E-Mails und darin enthalteneAnhänge nur dann, wenn Sie aus vertrauens-würdiger Quelle stammen. • Setzen Sie eine Firewall und Virenschutz -software ein und bringen Sie diese regelmäßigauf den aktuellen Stand. • Achten Sie darauf, dass Sie auch die Soft ware -aktualisierungen für Ihr Betriebs system undandere von Ihnen eingesetzte Programme lau-fend installieren oder nutzen Sie automatischeUpdate-Dienste. • Kontaktieren Sie Ihre Bank oder Ihren Ge -schäfts partner, wenn Sie befürchten, dass Sieeinem Phishing-Angriff zum Opfer gefallensind!

F i n a n z e n

Von „Datenfischern“ und „Skimmern“

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D i e R e d a k t i o n e m p f i e h l t

Auf den vulkanischen Böden an den Hängen des Drachenfels gedeihen die acht Weiß- und zweiRotweine des traditionsreichen Weinguts Pieper-Domlay. Alle Weine tragen die Lagen -bezeichnung „Drachenfels“. Gesetzlich geschützt ist der Rotwein „Drachenblut“, der Abnehmer inder ganzen Welt findet. Beim Weinanbau setzen die Piepers auf Qualität. Dies bedeutet auf dereinen Seite zwar weniger Ertrag, dafür aber ein ausgeprägteres Aroma und eine entsprechendeKomplexität der Weine. Wer die köstlichen Tropfen genießen möchte, kann dies in der Vinothek imHaus Drachenloch tun, das inmitten der Weinberge in Bad Honnef gelegen ist und eine herrlicheAussicht auf die Weinberge und den Drachenfels bietet. Oder auch imJesuiter Hof in Königswinter, nur wenige Gehminuten von derFußgängerzone entfernt. Das Gebäude aus dem Jahr 1695 bietetWeinstuben mit einer historischen Atmosphäre und einen lauschigenRebengarten. Wer den leckeren Tropfen doch zu arg zugesprochen hat,kann in beiden Häusern auch übernachten. All jene, die den Weißen oder Roten vom Weingut Pieper zu Hausegenießen möchten, können diesen nicht nur in der Vinothek und imJesuiter Hof kaufen, sondern auch in zahlreichen ausgesuchtenGeschäften in Königswinter, Bad Honnef, Unkel, Asbach, Bonn undsogar in St. Augustin, Troisdorf, Siegburg und Bornheim. NähereInforma tio nen unter www.weingut-pieper.de

Sind Sie schon drin? Noch nicht? Dann sollten Sie sich ein Beispiel anFrau WageMut und Herrn AlterHase nehmen und den Schritt in die digi-tale Welt wagen. Die beiden sind Figuren eines neuen Wegweisers derBAGSO, die das Ehepaar NochNicht und Frau EigentlichAber sicher in dieunendlichen Weiten des Internet begleiten. All jenen, die sich bishernoch nicht getraut haben, in das neue Medium einzusteigen, weist dieBroschüre Schritt für Schritt den Weg. Neben vielen praktischen Tippsmacht sie Mut und zeigt, welchen Nutzen das Internet bietet. Aber auchfür diejenigen, die schon einen Internet-Anschluss haben, hält die Bro-schüre zahlreiche Informationen bereit, die helfen, sich noch sicherer inder digitalen Welt zu bewegen und die Möglichkeiten des neuen Medi-ums optimal auszuschöpfen. Der ansprechend und übersichtlich gestaltete „Wegweiser durch diedigitale Welt“ mit zahlreichen praktischen Tipps auch für ältere Hasenist kostenlos bei der BAGSO erhältlich: Bundesarbeitsgemeinschaft derSenioren-Organisationen e.V., Bonngasse 10, 53111 Bonn, Tel.: 0228/2499930, Mail: [email protected]

Vom Ehepaar NochNicht zu Herrn AlterHase.

Wegweiser durch die digitale Welt.

Annie Miller Last MinuteBlätterwald-Verlagswerkstätten2008.Annie Miller ist das Pseudonymeiner Jungautorin aus St. Au -gustin. Begonnen hat sie ihre

schriftstellerische Laufbahn mit Gedichtenund einem „Auftrags roman“. Ihr Krimi-Erstlingist im Stil der von Miller verehrten Agatha Christiverfasst. Zen trales Kennzeichen des Stils vonAnnie Miller ist das Schreiben in der „Ich“-Form.Die Folge: Der Leser wird direkt in die Story hin-eingezogen. Mit „Last Minute“ hat Annie Millereinen Urlaubs krimi vorgelegt und die traumhaf-te Kulisse des Ferienparadieses in die spannendeStory einbezogen. Um Land, Leute und Kulturauthentisch beschreiben zu können, hat Millerintensive Recherchen vor Ort betrieben. Dabeihat sie wirklich nichts dem Zufall überlassen.

BuchTipp Feuriges Drachenblut bei herrlicher Aussicht

oder in historischen Gemäuern

BestAge wird die Gewinner nach Ziehung des Gewinners schriftlich (per E-Mail) oder telefonisch be -nach richtigen! Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen. Einsendeschluss ist der 24.10.2008.

12 Flaschen Drachenfels-Wein Machen Sie mit beim BestAge-Ge winn s piel undgewinnen Sie 12 Flaschen Drachenfels-Wein vomtraditionsreichen Weingut Pieper-Domlay!Beantworten Sie einfach unsere Gewinn spiel frageund senden Sie uns die richtige Antwort entwederper Mail an [email protected] oder schik-ken Sie uns eine Postkarte mit der richtigenAntwort an Blätterwald Verlags werkstätten,Auguststr. 1, 53229 Bonn. Die Gewinnspielfrage:

Wie heißt das für Februar 2009 im Frauen museum Bonn geplante Aus -stellungs-Projekt: a) Methusa oder b) Männerbilder?

Im Gewinnspiel der Ausgabe 01_2008 fragten wir nach dem Jahr derErbauung des Fachwerkhauses, in dem sich das Restaurant "ImHimmelreich" in Oberkassel befindet.Viele E-Mails und Postkarten haben uns erreicht – vielen Dank für ihreTeilnahme – und am 28.07. war es dann soweit: Wir haben unsere ersteGewinnerin. Frau Dorothea Hovenbitzer aus St. Augustin hat unser„Cabrio für ein Wochenende“ von der RKG in Bonn/Beuel gewonnen. Wirsagen „herzlichen Glückwunsch“ und freuen uns auf „Schnappschüsse“im Cabrio!

Gewinnspiel

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