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Page 1: BeneFit Nr. 9

Das Magazin für Gesundheit, Sport & Genießen

Benefit

Sommerzeit:Fit unter freiem Himmel

Nachgefragt:Ökologisch bauen und sanieren

Kraut & Rüben:Die neue Lust am eigenen Garten

Nr. 9

- kosten

los -

Ausgab

e Mai 2

012

Nachgekochtund für gutbefundenab Seite 58

Spargel

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Verlosung

Krimi & Dinner Die Mafia lädt ein – lassen Sie es sich schmecken

Die Lüneburger Mafia lädt Sie heute zu einem Din-ner ein! Was es damit auf sich hat? Die „Lünebur-ger Stadtgeschichten“, das bekannte Interaktive

Kriminaltheater, hat sich für dieses Jahr etwas ganz Be-sonderes vorgenommen: Nach der Sommerpause startetdas neue Format: Krimi & Dinner „Casino Royal“. DasTheater ist auch bekannt durch die Erlebnisstadtführun-gen. In den letzten Jahren feierten das Stück „Mord in derAltstadt“, der historische Krimi „Im Schatten der Michae-liskirche“ und der Kriminalfall der zwanziger Jahre rundum den Tod von Franz Graumann „Unter Verdacht“ Pre-miere.

„Dieses spannende Thema Mafia,der Glamour der zwanziger Jahre -das hat uns einfach nicht losgelas-sen“, so die Akteure der „LüneburgerStadtgeschichten“. „Da der Kriminal-fall der Krimitour ‘Unter Verdacht‘ jazum größten Teil draußen und nurimmer mal wieder indoor gespieltwird, wollten wir mit dem Format Krimi& Dinner das Leben in die Bars, Clubsund Hinterzimmer der Stadt zurück-bringen. So spielt die neue Geschichteim Casino.“

Ein Juwelenraub und ein Mord müssenvon den Gästen aufgeklärt werden. Selbstverständlichdürfen dabei ein wirklich gutes Drei-Gänge-Dinner undgeistige Getränke nicht fehlen. Der mysteriöse Mord imCasino wirft so einige Fragen auf, und die Gäste müssenfür Aufklärung sorgen. Tauchen Sie mit der feschen MissMinelli, dem fiesen Mafiaboss und vielen spannendenGestalten ein in diese geheimnisvolle Zeit. Es erwartenSie jede Menge Tisch-Acts, Bühnenzauber und vor allemmörderische Unterhaltung!

Mehr Infos, Termine und Kontakt unter: www.lüneburger-stadtgeschichten.de

BeneFit verlost dreimal einen Gutschein

im Wert von je 100,- Euro für die Teilnahme

an einem Stück der Lüneburger Stadtge-

schichten. Wer gewinnen möchte, der

schickt bis Mittwoch, 20. Juni, eine E-Mail

mit dem Betreff „Stadtgeschichten“ an:

[email protected].

Bitte Namen, Anschrift und Telefonnum-

mer nicht vergessen! Die Gewinner wer-

den schriftlich benachrichtigt. Der Rechts-

weg ist ausgeschlossen.

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,wussten Sie, dass Sport in der freien Natur deutlich gesün-der ist, als Training in geschlossenen Räumen? Das habenWissenschaftler jetzt in mehreren Studien belegt. Auch dieLüneburger sind große Outdoor-Fans. So verlegen viele Fit-ness-Studios zum Beispiel ihre Kurs im Sommer nach drau-ßen oder bieten zusätzlich Aqua-Fitness in den Freibädernan. Natürlich macht Laufen, Walken, Radeln oder Rudern beischönem Sommerwetter auch deutlich mehr Spaß, als „In-door“. Warum das so ist, haben Dr. Thomas Buller, Internistund Triathlet, und Reino Gevers, Gesundheitsmanager undThai-Chi-Lehrer in unserem Sport-Aufmacher erklärt.

Um Natur geht es auch in unserer zweiten großen Geschich-te: Immer mehr Menschen in Stadt und Land legen sich eineneigenen Garten an. Egal ob Gemüsebeet, Kräuterecke oderBlumenkästen, die Lust am Gärtnern ist groß. Autorin Chris-tine Dittmann hat sich mit diversen Experten in der Region un-terhalten und für Sie wertvolle Tipps und Tricks rund um „Krautund Rüben“ zusammengetragen.

Sind Sie auch so ein Spargel-Fan? Dann haben wir für Sie inunserer Lecker-Rezeptstrecke genau das Richtige: Jede Men-ge Spargelrezepte, und zwar einmal andere als nur immer mitButter oder Sauce Hollandaise. Wie immer haben wir für Siealle Rezepte nachgekocht und für gut befunden.

Außerdem haben wir recherchiert, wie schädlich Handys wirklichsind: Viren per SMS, Kopfschmerzen durch Handystrahlung, Ex-plosionsgefahr durch Handys an Tankstellen. Diese und andereHandymythen hat Autorin Maike Schade entzaubert.

Das und noch vieles mehr finden Sie hier in Ihrer neuen Be-neFit. Viel Spaß bei der Lektüre und gute Unterhaltungwünscht

⁄Wir liefern Frische!

BenefitEditorial 3

Julia Steinberg-BöthigHerausgeberin & Redakteurin

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Benefit4 Inhalt

Mai 2012

WarmUp8Verkehrsbezeichung von Lebensmitteln

⁄Umfrage Urlaub 2012⁄Dick durchSchlafmangel?

Gesundheitstipp9Darmgesundheit & intakte Darmschleim-haut

Kolumne10Schmeer schreibt:BeneTest12Fitness-DVDs – Fit durch Training via

Fernsehen?

Vorgestellt16Flexibar

Outdoor18Das Beste für Körper und Geist

⁄Mein erster Marathon

Gut zu wissen24Spritsparend fahren⁄Geschäftseröffnun-

gen ⁄Vorschau und mehr

Trends40Sommerzeit

Kraut & Rüben42Die neue Lust am Gärtnerner

Fotos: AlPrevent, Aenne Bauck, www.fotolia.com

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BenefitInhalt 5

Alles Käse48Sauermilchkäse

Besser Essen50Erdbeeren

52Kochschule: Gemüse

Lecker54Spargel – Das königliche Gemüse einmal anders

Abgeschmeckt58Nuss-Nougat-Cremes

Nachgefragt59Ökologisch bauen und sanieren

Hinterfragt63Handys – Mythos und Wahrheit

Lüneburg aktiv66Bewegt⁄belebt ⁄belesen⁄betrachtet

Unterwegs68Uelzen, Bleckede, Bad Bevensen

Zu guter Letzt70Das tut gut – ein Förderinitiative

der Lüneburger Sparkasse

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Wann haben Sie zuletzt den Sommer genossen?Bewusst die Sonne auf der Haut gespürt, denGeruch der Blumen wahrgenommen, dem Rau-

schen der Blätter und Zwitschern der Vögel gelauscht.Lange her? Dann dürfen Sie sich nicht wundern, wennIhnen die Zeit davonläuft. Innehalten, bewusst einmal aus-atmen und Kraft tanken in der Natur. Das erdet und gibtbuchstäblich Halt in einer Welt, die sich täglich schnellerzu drehen scheint. Und wenn Sie schon einmal draußensind, pflücken Sie sich eine Pusteblume. Das Vergnügenkennen Sie doch noch aus Kindertagen…

Sommerideen

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BenefitWarmUp 7

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Bezeichnend

Was bist du?Verkehrsbezeichnung von Lebensmitteln häufig ungenau

Die Verkehrsbezeichnungvon Lebensmitteln ist oftschwer zu finden, schlecht

zu lesen und schwer verständlich.Das er- gab jetzt eine bundesweiteUntersuchung der Verbraucher-

zentralen. Die Lebensmittelwächter haben insgesamt 119 ge-zielt ausgewählte Produkte hinsichtlich der gesetzlichvorgeschriebenen Bezeichnung unter die Lupe genommen.

Die sogenannte Verkehrsbezeichnung ist der offizielle Nameeines Lebensmittels. Hersteller sind gesetzlich verpflichtet, sieauf der Verpackung zu platzieren. Sie soll klar und eindeutigsein und muss Käufer über wesentliche Zutaten sowie diecharakteristischen Eigenschaften einer Ware informieren.

Das Resultat der Erhebung ist ernüchternd. Die Lebensmittel-anbieter geizen bei ihren Produkten mit den wichtigen Infor-mationen. So wurden bei 14 Prozent der untersuchten Pro-dukte die rechtlichen Vorgaben nicht eingehalten. 4 Lebens-mittel hatten gar keine Verkehrsbezeichnung. 44 Prozent derVerkehrsbezeichnungen waren beschönigend. Sie täuschteneine höhere Produktqualität vor. 29 Prozent der Lebensmittelwiederum trugen eine Verkehrsbezeichnung, die nicht aussa-gekräftig oder nicht eindeutig war. In je 27 Prozent der Fällewar die Schriftgröße der Bezeichnung mit weniger als 1,2 Mil-limetern viel zu klein oder nicht gut lesbar hervorgehoben. Zu-sätzlich erschwerten bei 8 Prozent der Lebensmittel unter an-derem glänzende Etiketten oder schlechte Kontraste ihre Les-barkeit.

Benefit8 WarmUp

Der gute Schmöker Ursula Poznasnki: Fünf, Wunderlich Verlag, 14,95 Euro

Anja Vogel, Wiesenweg 6, 21391 Reppenstedt,T. 04131/ 699 67 35www.buchhandlung-reppenstedt.de

Anja Westphal (45), Augenoptikerin,TespeDer nächste Urlaub steht erst im näch-sten Jahr wieder an. Dieses Jahr ma-chen wir vielleicht mal einen Ausflug inden Freizeitpark. Ansonsten stecken wirgerade alles in den Garten und die Ter-rasse. Aber wenn Urlaub, dann richtig!Das darf dann auch mal ein paar Mo-natsgehälter kosten.

Urlaub 2012

Gute Urlaubsstimmung in Deutschland – auch bei Ihnen?BeneFit-Reporterin Kaye Lomas hat nachgefragt

Sommer, Sonne, Urlaub? 2011 war ein gutes Reisejahr.Die Anzahl der Urlaubsreisenden in Deutschland sowiedie Ausgaben für Urlaubsreisen waren noch nie so hoch

wie im vergangenen Jahr. Auch die Aussichten für 2012 sindgut und vieles spricht dafür, dass dieses Jahr vielleicht sogarnoch ein besseres Reisejahr werden wird. Also, wo geht es fürdie Menschen in Lüneburg und der Region hin? Berge? Meer?Oder doch Balkonien?

Birte Bodmann (26) mit Zoey (9 Monate),

Mutter und Hausfrau, Lüneburg

Dieses Jahr ist ein Urlaub leider nicht im

Budget. Meine Zwillinge gehen erst mal

vor und im nächsten Jahr planen wir wie-

der mit der gesamten Familie einen schö-

nen Urlaub in Dänemark. Bis dahin kann

man noch genug sparen.

Henryk Kuzbik (31), Altenpfleger,LüneburgWir fahren seit rund 6 Jahren jedenSommer nach Schweden. Da wirmit den Eltern meiner Freundin fah-ren ist der Urlaub relativ günstig undwir können uns 2 Wochen lang er-holen. Das brauche ich auch wegen meinemstressigen Job.

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Dr. oec. troph. Katja Lepthien ist pro-movierte Ernährungs-wissenschaftlerin und Heilpraktikerin. Ihre Praxis hat sie in derSchießgrabenstr. 17,T. 0 41 31 / 39 15 19 in Lüneburg.

BenefitWarmUp 9

www.naturheilpraxis-lepthien.de

Darmgesundheit

Intakte Darmschleimhaut Gesundheitstipp von Dr. oec. troph. Katja Lepthien

Wie gehören die Darmgesundheit und die gesundeDarmflora zusammen? Und welche Funktion hat dieDarmschleimhaut? Unser kompletter Verdauungs-

trakt - von der Mundhöhle bis zum Enddarm – ist mit Schleim-häuten überzogen und schützt uns so vor äußeren Einflüssen.Denn im Endeffekt ist unser Verdauungssystem und geradeder Darm die Hauptkontaktstelle des Körpers mit der Umwelt. Schon für Paracelsus galt der Bauch als Zentrum des Wohl-befindens und auch die moderne Medizin hegt keinen Zweifeldaran, dass der Darm zu einem großen Teil für die Gesund-heit des Menschen verantwortlich ist. 80 Prozent des Immun-systems liegen im Darm, jenem 8 Meter langen Organ, dasmit einer Fläche von 400 bis 500 Quadratmetern aufgeklappteinem Fußballfeld entspricht.

Die Besiedelung des Darmes mit körpereigenen Bakterien be-ginnt erst mit der Geburt. Zusammen bilden diese Bakterieneine Lebensgemeinschaft aus zahlreichen unterschiedlichenArten, die man als „Darmflora“ bezeichnet. Ihre Zusammen-setzung schätzt man auf etwa 500 Arten. Trotz dieser Vielfalt

kommt einigen Vertretern eine besondere Bedeutung zu: den Milchsäurebakterien, den Enterokokken und den E. coli.Eine geschädigte Darmflora - eine so genannte Dysbakterie(oder Dysbiose) - hat nicht nur die Bildung von Fäulnisgasenzur Folge, sondern kann auf Dauer auch Schäden in der sen-siblen Darmschleimhaut verursachen. Die nützlichen Darm-bakterien schützen normalerweise die Darmschleimhaut,doch wenn die Darmflora durch die Einnahme von Antibiotikaoder durch eine lang anhaltende ungesunde Lebensweiseaus dem Gleichgewicht gebracht wurde, ist dieser natürlicheSchutz nicht mehr gewährleistet. Auch der Alltagsstress kannzu einer Reizung des Darmes führen. Man spricht dann voneinem „Reizdarm“, der mit Blähungen, Durchfall, Völlegefühlund Müdigkeit einhergehen kann. Wenn der natürliche Schutzunserer intakten Darmschleimhaut inklusive einer gesundenDarmflora nicht mehr gegeben ist, kann es auf lange Zeitneben Verstopfung zu Magen-Darm-Beschwerden und chro-nisch-entzündlichen Darmerkrankungen kommen. Auch eineerhöhte Allergiebereitschaft wie Heuschnupfen, Hauterkran-kungen und eine gesteigerte Infektanfälligkeit können Folgeneiner gestörten Darmflora und somit eines gestörten Immun-systems sein. Milchsaure Produkte wie Jogurt, Kefir, Sauerkraut oder Brot-trunk können die Darmflora unterstützen. Klarheit über die Zu-sammensetzung der bakteriellen Besiedlung Ihres Darmsbringt ein Stuhltest – aus dem Ergebnis ergibt sich dann einesinnvolle Therapie für Sie.

Gesund 2. Teil

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Jetlag

Dick durch SchlafmangelBiorhythmus aus dem Takt

Wenn morgens der Wecker klin-gelt, möchten sich die mei-sten Menschen am liebsten

noch einmal umdrehen statt aufzuste-hen. Forscher der Universität Mün-chen haben nun herausgefunden, dass die innere Uhr dermeisten Menschen durch die Anforderungen des modernenLebens völlig aus dem Takt ist – mit schwerwiegenden Fol-gen. Demnach trägt der sogenannte soziale Jetlag einen

großen Teil dazu bei, dass die Bevöl-kerung immer dicker wird. Normaler-weise steuert der Wechsel von

Tageslicht und Dun-kelheit die innereUhr. Viele Menschen aber halten sich im-

mer mehr in geschlossenen Räumen auf. Dazukommt, dass Faktoren wie die Zeitumstellung oder fest vorge-schriebene Arbeitszeiten, die dem persönlichen Rhythmus widerspre-chen, den biologischen Taktgeber noch mehr durcheinanderbringen. Die Folge: Den Betroffenen geht es wie nach einerFlugreise mit Zeitverschiebung, sie haben einen permanentenJetlag.

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Benefit10 Kolumne

Schmeer schreibt

Nicht allein im Sonnenschein …von Burkhard Schmeer

Endlich ist es wieder soweit! Die Wärme hat es den Zugvögelngleich gemacht und ist aus dem Süden zurückgekehrt. Hurra! Das heißt: Endlich wieder in den Cafés der Stadt draußen sit-zen!Nicht, dass die eingeborenen Lüneburger das nicht sowieso dasganze Jahr über getan hätten, selbst bei eisigen Temperaturen,aber jetzt ist es nicht länger nur ein gerech-tes Aufbäumen selbstbewusster, freier Bür-ger gegen die zufällige geographische La-ge, ein Zeichen glühend heißer Herzen, dastrotzige, erdverwachsene Ausharren auchin schwierigen Situationen. Nein: Jetzt ist eseinfach nur schön, draußen zu sitzen.

Und besonders schön war es an einemSonntag, der diesen Namen wirklich ver-diente. Die Sonne lachte aus einem wol-kenlosen Blau, und die Luft war erfüllt vonVogelgezwitscher. Ein Tag wie geschaffen,um Kaffee im Freien zu trinken. Also zog ichmir meine luftigen Schuhe an, überprüfte imSpiegel den korrekten Sitz meiner Kleidungund machte mich auf den Weg. Ich hattenämlich beschlossen, in der Schröderstraßeeinen Kaffee zu trinken und erinnerte michan eine Kunst-Demo vor einigen Jahren,deren Teilnehmer besonders schlecht an-gezogenen Mitmenschen Zettel in die Handdrückten, auf denen stand: „Lüneburg sollschöner werden. Zieht weg!“

Inzwischen war ich in der Schröderstraße angekommen undmusste voller Entsetzen feststellen: Nicht nur ich fand diesenTag perfekt, um Kaffee zu trinken!Leider fanden das die Touristen auch! Und die Studenten! Unddie Omis! Und die rüstigen Männergrüppchen! Und die jungenFamilien! Und all die anderen namenlosen Stuhlbesetzer undKaffeebesteller, die natürlich ebenfalls genau JETZT einenKaffee trinken wollten!Das konnte doch nicht wahr sein! Monatelang hätte man ganzeBusladungen voller Leute in der Schröderstraße abwerfen kön-nen und jeder hätte einen Platz bekommen. Und sogar Stühle,um die Jacken draufzulegen, wären noch frei gewesen! Aberjetzt? Typisch!

Dabei hätte ich eigentlich wissen müssen, dass es nicht einfachwerden würde, denn: Der Kampf um den Kaffee ist so alt, wieder Kaffee selbst!

Angeblich wurde er ja von einem Ziegenhirten mit Namen Kaldiin Abessinien (heute Äthiopien) entdeckt. Der hütete nämlich inder Region Kaffa (!) seine Ziegenherde und stellte fest, dassseine Ziegen sich sehr aufgedreht benahmen und stundenlangherumtobten. Er verfolgte sie und sah sie von einem Strauchmit roten Früchten fressen. Er probierte die Früchte selbst und

siehe da, er fühlte auf einmal große Kraft insich, hatte keinen Hunger mehr und sogardie Müdigkeit war verschwunden. Eine gött-liche Frucht! Einige seiner Hirtenkollegenkonnten sich aber nicht überwinden, dieFrucht ganz aufzuessen und spuckten dieKerne ins Feuer. Schon bald entfaltete sichein wundervoll aromatischer Duft in der Luft.Und was dann kam, ging ganz schnell.

Zuerst waren es nur Türken und Araber, dieden Kaffee anbauten. Und sie hüteten ihrMonopol eifersüchtig. Die Weitergabe vonSamen oder gar Setzlingen war bei Todes-strafe verboten. Aber es kam, wie es kom-men musste. Durch Verrat, Bestechung undfalsche Versprechungen gelang es schließ-lich einem Niederländer ein paar Setzlingeaußer Landes zu schaffen. Diese wurdendann in den Gewächshäusern von Amster-dam kultiviert, um sie danach direkt in die er-oberten Kolonien Ceylon und Java zubringen. Kurz darauf führten die Holländerden Kaffee auch in Guana in Südamerikaein. Das allerdings war ein Fehler, denn ein

portugiesischer Diplomat konnte 1727 ein paar Setzlinge, ineinem Blumenstrauß versteckt, in die portugiesische KolonieBrasilien entführen. Inzwischen waren auch die Engländer aufden Geschmack gekommen und galten im 18. Jahrhundert so-gar als die größten Kaffeetrinker Europas (!). Sie stahlen dieKaffeepflanzen den Spaniern, die diese vorher den Franzosenabgenommen hatten und brachten sie nach Kolumbien. Heute ist Kaffee, nach Erdöl, der zweitwichtigste Exportrohstoff der Welt und in gigantischen Mengen verfügbar.

Nur eben nicht in der Schröderstraße. Am Sonntag. Im Sonnenschein.

Schmeerchreibt

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Für das Fitness-Studio bleibt keine Zeit, vielen ist esauch zu teuer. Welche Alternativen gibt es? AutorinMaike Schade hat den Trend der 80er wieder ent-

deckt und sich im Hometraining versucht. Vor 30 Jahrenwaren es die Schallplatten mit Aerobic-Musik, heute sindes DVDs mit gestählten Fitnesstrainern als Vorturner. Fitvia Fernsehen und DVD? Maike Schade hat es probiert. ⁄

DVDfit

Fitness-DVDs

Fit durch Training via Fernsehen?von Maike Schade

Beim Ausmisten des Flurschranks fiel mir vor einiger Zeiteine uralte Schallplatte in die Hand: „Aerobic“ mitSydne Rome, eine LP, die meine Mutter Anfang der

80er Jahre gekauft hatte. Diese „Aerobic“-Platte hatte michjahrelang begleitet, selbst noch während des Studiums bin ichzwei Mal die Woche dazu im Wohnzimmer herumgehüpft. Ichhabe mich gefreut wie verrückt: Als alleinerziehende, berufs-tätige Mutter zweier kleiner Kinder kann ich nicht regelmäßigins Fitness-Studio gehen. Warum also nicht einfach wiedermit Sydne Rome trainieren?Der Plattenspieler ist kaputt und die Übungen auf der LP sindnicht mehr sehr zeitgemäß. Aber eigentlich eine geniale Idee.Vielleicht gibt es so etwas ja heutzutage auch auf DVD? EinBlick ins Internet zeigt: Es gibt Unmengen. Nach einigem Stö-bern bestelle ich gleich drei verschiedene Fitness-Scheiben:„Bauch, Beine, Po intensiv mit Core-Training“ mit Nina Wink-ler und Johanna Fellner, „Dance Aerobic“ mit Jessica Mellet

und „Starker Rücken“, auch wieder mit Johanna Fellner. Dakann ich hübsch abwechseln.

Nach wenigen Tagen habe ich meine neue Sportlichkeit zuHause. Abends, als die Kinder im Bett sind, will ich die ersteDVD ausprobieren. Ich rolle den Teppich ein, drehe den Fern-seher Richtung Zimmermitte, schleppe den Flurspiegel insWohnzimmer (schließlich will man ja sehen, ob man's richtigmacht) und schlüpfe in meine Sportklamotten.Zuerst möchte ich „Bauch, Beine, Po mit Core-Training“ einle-gen – die Hülle sieht einfach am vielversprechendsten aus.Beim Core-Training, lese ich da, werden „mit jeder Übung zu-sätzlich die tiefliegenden Muskelschichten im Bauch- undRückenbereich sowie die Stützmuskeln des gesamten Kör-pers aktiviert“. Na denn.Der erste Eindruck ist gemischt. Optisch sieht es gut aus, wiedrei braungebrannte, muskulöse Mädels in rosa Trainingsho-sen auf einer Art Mole turnen. Im Hintergrund ragen kleine In-seln aus dem (Mittel-?)Meer, gelegentlich tuckert ein Bötchenvorbei. Von Anfang an nervt mich aber die billig program-mierte Computermusik – kein Vergleich zu meiner ollenSydne Rome-LP, wo man zu Hits wie „Eye of the Tiger“ oder„Lady Marmelade“ ins Schwitzen gerät. Nicht gerade mitrei-ßend ist auch die Stimme aus dem Off, die professionell, aber

Fotos: Aenne Bauck

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Untere Schrangenstr. 13, 21335 Lüneburgwww.venus-moden.de

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9.30 - 18 Uhr, Sonnabend 9.30 - 16 Uhr

Perfekt in Szene gesetzt!

BenefitBeneTest 13

absolut emotionslos die Übungen anleitet, während die Vorturnerin-nen mit starrem Lächeln ihre Muskeln zeigen. Ganz anders SydneRome, die mit herrlich französischem Akzent anfeuert: „Du schaffstähs! Tiefähr! Tiefähr! Nochmahl! Noch tiefähr!“Was aber die Übungen an sich angeht: Die sind gut, ebenso einfachwie effektiv. In kürzester Zeit ist mir ziemlich warm, die Muskelnzwicken ordentlich. Schade ist, dass nur gelegentlich Atem-Anwei-sungen kommen. Insgesamt bin ich aber zufrieden und kann mirvorstellen: Wenn ich es schaffen sollte, die DVD mindestens zwei-mal die Woche durchzuturnen, habe ich bald einen Luxuskörper wieJohanna Fellner oder Nina Winkler.

Als Enttäuschung entpuppt sich dagegen das „Dance Aerobic“ mitJessica Mellet, und das nicht nur wegen der Billig-Mucke im Hinter-grund. Dabei bin ich zuerst recht angetan. Die Schritt-Kombinatio-nen werden langsam vorgestellt und eingeübt, bevor sie nach undnach zu zwei recht hübschen und auch nicht anspruchslosen Tanz-Choreografien zusammengefügt werden. Zu langsam und zu nachund nach. Irgendwann ist mir tierisch langweilig, und den Pulli zieheich gar nicht erst aus. Als Jessica Mellet (oder vielmehr ihreschlechte Synchronstimme) zu ihrem Mitturner meint: „Jetzt kom-men wir aber langsam ins Schwitzen, selbst du, Alex!“ und der sichdann demonstrativ mit seinem Schweißband über die Stirn wischt,möchte ich am liebsten aussteigen. Auch mit der sehr durchschau-baren Art Mellets zu motivieren kann ich nichts anfangen: „Huch,

jetzt habe ich glatt den Slide vergessen! Ich bin sicher, Sie haben das perfekt hinbekommen.“ Ist klar…⁄

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Benefit14 BeneTest

Auch wenn diese DVD nicht das Richtige für mich ist, kannich mir trotzdem vorstellen, dass Aerobic-Neulinge eine Men-ge Freude damit haben würden. Für jemanden, der noch niean einem Kurs dieser Art in einem Fitness-Studio teilgenom-men hat und auch nicht unbedingt Marathonläufer ist, könnte„Dance Aerobic“ ein schöner Einstieg sein. Und das nicht nur,weil die Choreografien Schritt für Schritt eingeübt werden,sondern weil Jessica Mellet auch gute Tipps zur korrektenAusführung gibt und immer wieder auf mögliche Fehler hin-weist. Allerdings sollte man ein halbwegs geräumiges Trai-ningszimmer haben. Mein Wohnzimmer ist für diese Schritt-kombinationen einfach zu klein.

Bleibt noch die dritte DVD: „Starker Rücken“ mit Johanna Fell-ner. Anders als bei den beiden anderen, etwa einstündigenTrainingsprogrammen sind hier acht Übungseinheiten drauf,die jeweils eine Viertelstunde dauern. Rein äußerlich wirkt dieHülle etwas old-fashioned und als ich sie mir genauer ansehe,entdecke ich – oh nein! - den TeleGym-Schriftzug vom Bayeri-schen Fernsehen. Da habe ich wohl wirklich danebengegriffen(oder geklickt). Ich sehe noch meine Oma vor mir, wie sie je-den Tag um halb zwölf eine Viertelstunde vor der Glotze keuch-te. Das kann für mich wohl kaum das Richtige sein.

Umso überraschter bin ich, als ich die erste Einheit, „StarkerRücken“, anschalte. Das ist großartig! Die Übungen sind mehrals ansprechend, sie trainieren nicht nur den Rücken, sonderneigentlich den ganzen Körper, auch die Beine und den Po. Jo-hanna Fellner führt sympathisch durchs Programm, erklärtnicht zu viel und nicht zu wenig und bietet häufig drei verschie-dene Varianten einer Übung an – für jede Alters- und Leistungs-stufe. Putzig ist, dass die Übungen von drei Männern demon-striert werden, das ist mal was anderes.

Auch die übrigen sieben Folgen gefallen mir gut. Mal konzen-triert sich die Fitnesstrainerin auf die Atmung, mal aufs Gleich-gewicht, mal auf Mobilität und Kraft, mal auf eine stabile Mitteoder einen stabilen Stand. Da hält der Klappentext, was er

verspricht: „Die gesamte Rumpfmuskulatur, insbesondere derRücken, wird gekräftigt, stabilisiert und mobilisiert.“ Dass dieEinheiten jeweils nur eine Viertelstunde dauern, finde ichebenfalls klasse: Das kostet keine große Überwindung undlässt sich gut in den Alltag integrieren – jeden Morgen eineFolge, warum nicht? Wenn ich Lust habe, kann ich auch zweioder drei hintereinander turnen. Als kleines Workout nachdem Joggen ist die „TeleGym“ ebenfalls super. Vielleicht be-stelle ich mir noch eine andere DVD aus dieser Reihe.

Fazit: Lieber würde ich ins Fitness-Studio gehen. Nicht nur,weil ich mich nach dem Sport gerne noch in die Sauna setze,sondern auch, weil der Trainer auf die korrekte Ausführungder Übungen achtet und man nebenbei auch ein paar Leutetrifft. Wenn ein regelmäßiger Fitness-Studio-Besuch abernicht möglich ist, sind DVDs meiner Meinung nach grundsätz-lich eine gute und auch preisgünstige Lösung.

Was ist dran an Fitness-DVDs?

Interview mit André Moser (38),Sport-Reha-Trainer undLeiter des Fitness-Studios„sports & friends“ im SaLü.

BeneFit: Ist es sinnvoll, zuHause mit Fitness-DVDszu trainieren?André Moser: „Sport ist

immer gut, und trainieren mit einer Fitness-DVD ist besser alsgar keine Bewegung. Ein Problem ist allerdings meistens dieMotivation. Die wenigsten Menschen schaffen es, regelmäßigzu Hause Sport zu machen. Das ist das Gleiche wie mitHometrainern, wo spätestens ab der dritten Woche die Bügel-

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BenefitBeneTest 15

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BeneFit: Könnten Fitness-DVDs ein guter Einstieg für Leute sein,die noch nie Sport gemacht haben und sich nicht ins Fitness-Studiotrauen, weil sie dort eventuell beobachtet werden?André Moser: „Unter Umständen. Auch wenn niemand Hemmun-gen haben muss, in ein Fitness-Studio zu gehen. Da gehen Leutehin wie du und ich. Menschen, die aktiv etwas für ihre Gesundheittun, um fürs Alter vorzusorgen. Ein 'zu dick, zu hässlich, falscheKlamotten' gibt es da nicht. Sollte trotzdem jemand lieber zu Hausemit Sport anfangen wollen, müssen die Rahmenbedingungen stim-men. Es muss eine vernünftige DVD sein, und es darf keine ge-sundheitliche Vorgeschichte geben – Menschen mitHerz-Kreislauf-Erkrankungen oder Rückenproblemen sollten kei-nesfalls alleine anfangen zu trainieren. Es ist ja niemand da, derkontrollieren kann, ob die Übungen korrekt ausgeführt werden.Werden sie das nicht, kann das ziemlich kontraproduktiv sein. Gutist, wenn man vor einem Spiegel Sport macht, dann kann manmöglicherweise sehen, wenn ein Bewegungsablauf falsch ist, weiler anders aussieht als beim Vorturner auf der DVD. Grundsätzlichgilt: Wenn es wehtut, muss man den Fernseher ausschalten undzum Profi gehen.“

BeneFit: Worauf sollte man beim Kauf einer Fitness-DVD achten?André Moser: „Es gibt viele Dinge, auf die man achten sollte. Zuersteinmal: Basieren die Übungen auf dem neuesten Stand der sport-wissenschaftlichen Erkenntnisse? In älteren Produktionen mag esdurchaus Übungen geben, von denen man heute weiß, dass sieentweder nicht sehr effektiv oder sogar eher schädlich sind. Wichtigist auch, dass die Übungen im Hinblick auf den Bewegungsablaufausreichend erklärt werden und dass auf mögliche Fehler hingewie-sen wird. Außerdem dürfen Aufwärm- und Dehnübungen auf keinenFall fehlen. Bestellt man im Internet, kann es hilfreich sein, vor demKauf die Bewertungen anderer Leute durchzulesen.“

BeneFit: Genügt eine DVD, die immer wieder durchgeturnt wird?Oder ist es sinnvoller, mehrere Programme zur Auswahl zu haben?André Moser: „Eine gewisse Abwechslung kann nicht schaden.Schon allein deshalb, weil es vermutlich ziemlich schnell langweiligwird, wenn man immer und immer wieder exakt dieselben Übungenmachen muss. Zum anderen könnte das Training dann auch zu ein-seitig ausfallen, weil immer dieselben Muskelgruppen trainiert wer-den. Das hängt aber davon ab, wie ausgewogen die DVD ist.“

BeneFit: Wie oft und wann sollte trainiert werden?André Moser: „Einmal die Woche ist schon gut. Wichtig ist vorallem, dass es eine gewisse Regelmäßigkeit gibt. Ideal wäre natür-lich zwei- bis dreimal pro Woche. Eine optimale Uhrzeit gibt es mei-ner Erfahrung nach nicht – jeder Mensch kann zu einer anderenTageszeit die besten Leistungen bringen.“

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Benefit16 Vorgestellt

FlexibarDieses Training geht unter die Hautvon Katharina Berndt

Locker und leicht sieht das Training mit dem Flexibar aus.Die Kursteilnehmer bringen den roten Stab in verschie-denen Körperhaltungen zum Schwingen – sitzend, ste-

hend, liegend oder balancierend.

Der Flexibar ist ein wahrer Zauberstab. Mit ihm können Mus-kelgruppen angesprochen werden, die beim normalen Kraft-training nicht erreicht werden könnten. „Das Training mit demFlexibar geht tief unter die Haut“, sagt Nicole Stenka. DieGruppen- und Fitnesstrainerin bietet seit vergangenem Okto-ber einen Flexibar-Workout-Kurs im INFINITY Fit & WellnessClub in Lüneburg an.

Der rote Stab wirkt wie ein Reflektor: Er wird in Schwingunggebracht und gibt diese Schwingungen wieder zurück in denKörper. Die Vibration bewirkt eine unwillkürliche Anspannungdes Rumpfes. Durch bewusste Muskelkontraktion könnte dasnicht erreicht werden. „Die Bauchmuskeln, die Rückenstrek-ker und die Muskulatur im Beckenboden arbeiten gegen dieseSchwingungen“, sagt Nicole Stenka. Der Stoffwechsel und dieFettverbrennung werden angeregt, das Bindegewebe gefe-stigt und die Haltung verbessert. Mit dem Flexibar hat man oftschnellere Trainingserfolge als in anderen Sportarten. „DurchSchwingungen können außerdem Verspannungen im Rücken-und Nackenbereich gelöst werden“, so die Kursleiterin. Siesetzt den Flexibar wegen seiner kräftigenden Wirkung auf dieRückenstrecker auch in Rückenfit-Kursen ein. Die Rücken-strecker stützen die Wirbelsäule. Wenn sie gekräftigt sind unddie Wirbelsäule aufrichten, haben die Nerven mehr Freiraum.

Der Flexibar ist ein etwa eineinhalb Meter langer roter Stabaus glasfaserverstärktem Kunststoff. An beiden Enden ist einGewicht aus Naturkautschuk, in der Mitte ein Griff aus dem-selben Material. Seinen Ursprung hat der Stab in derPhysiotherapie. Seit einigen Jahren kommt er auch imFitnessbe- reich zum Einsatz.

Im INFINITY bietet Nicole Stenka ein Kraft-Ausdauer-Training mit dem Stab an. „Eine halbe Stunde machenwir ein Warm-Up mit Kraft-Ausdauer-Training, einehalbe Stunde arbeiten wir am Boden mit abschließen-der Dehnung und Entspannung“, sagt sie. Damit wer-den alle Körperteile angesprochen und gekräftigt. „Wirarbeiten in abwechselnden Übungen, denn es ist sinn-voll stets neue Belastungsreize zu setzen“, so Stenka.Für Fortgeschrittene bietet sie verschiedene Level an.„Die Übungen werden dann etwas komplexer.“

Das Training mit dem Flexibar ist für Männer und Frauen je-den Alters und Fitnessgrads geeignet. Nach frischen Opera-tionen oder bei akuten Entzündungen und Schmerzen imRumpf- und Wirbelsäulenbereich sollte jedoch auf das Trai-ning verzichtet werden. Auch für Schwangere ab dem sech-sten Monat ist das Training nicht geeignet. „Die Beckenboden-muskulatur wird so sehr gestärkt, dass das Absenken desKindes gehemmt wird“, erklärt Nicole Stenka. Bluthochdruck-patienten sollten sich vor dem Training von ihrem Arzt beratenlassen.

Fitnesstrainerin Nicole Stenka rät, nicht allein, sondern unterAnleitung eines Trainers mit dem Stab zu trainieren: „Die rich-tige Körperhaltung und -spannung ist wichtig, sonst kann eszu Verspannungen und Zerrungen kommen.“ Zudem habeman in der Gruppe schnellere Trainingserfolge. „Und zusam-men macht Sport einfach mehr Spaß“, sagt sie.

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AGR empfiehlt Flexibar

Der Flexibar war 2007 das erste Fitnessgerät, dassdas Gütesiegel des Vereins „Aktion Gesunder Rücken“(AGR) im Bereich rückengerechte Trainingsgeräte er-hielt. Die AGR hat gemeinsam mit den beiden führen-den Rückenschulverbänden Deutschlands das Siegelgeschaffen, um Verbrauchern Hilfe bei der Kaufent-scheidung zu geben. Ausgewählt hat den Flexibar eineKommission von medizinischen Experten verschiede-ner Fachrichtungen. Sie lobten auch die von Sportwis-senschaftlern und Sportphysiotherapeuten erarbeite-ten Trainingspläne mit dem Flexibar, die auf jedes Al-ter und jeden Fitnessgrad abgestimmt sind.

Flexibar-Kurse in der Nähe: INFINITY Fit & Wellness Club,www.infinity-lg.de, T. 0 41 31 / 85 59 97

MTV Treubund, www.mtv-treubund.de, T. 0 41 31 / 779 70

Sandra Cammannwww.sandracammann.de, T. 0 41 31 / 757 72 81

Page 18: BeneFit Nr. 9

Training im Studio ist gut, Training draußenist besser – zu diesem Ergebnis kommenimmer mehr Wissenschaftler. Umso besser,

denn jetzt können Sie Sonnenschein und Wärmeausnutzen. Der Sommer ist viel zu schön, um ihnin der stickigen Muckibude zu verbringen. Also,raus ins Freie! ⁄

Naturzeit

Fotos: Aenne Bauck

Foto: Aenne Bauck

Page 19: BeneFit Nr. 9

BenefitDraußen Sport 19

Jetzt geht’s raus!

Das Beste für Körper und Geistvon Julia St.-Böthig

Aktivität in der Sonne und an der frischen Luft tut unsnicht nur spürbar gut – ihre positive Wirkung ist jetztauch wissenschaftlich belegt. Die Forscher um Dr. Jo

Thompson-Coon fanden laut der Fachzeitschrift „Environmen-tal Science and Technology“ nach Auswertung von 11 Studienmit insgesamt 833 Teilnehmern heraus, dass Bewegung drau-ßen in der Natur die Psyche stärkt und Stress, Zorn, Verwir-rung und Depressionen verringert. Im Rahmen der Studienwurden Sportler miteinander verglichen, die entweder ineinem Fitness-Studio oder aber im Freien trainierten. Die mei-sten Studien zeigten, dass Outdooraktivität mit einem stärke-ren Gewinn an Energie und positiver Einstellung einhergingals Sport in Innenräumen.

Gesund unter freiem HimmelDas bestätigt auch Dr. Thomas Buller, Triathlet und Internist inder Gemeinschaftspraxis Buller, Buller, Schenck und Zimmer-mann im Roten Feld: „Outdoorsport kommt unserer natürli-chen körperlichen Ausrichtung am nächsten, denn unsereVorfahren in der Steinzeit jagten und lebten draußen. Der re-lativ junge Zweig der Evolutionsmedizin macht das deutlich.Unser Körper ist prädestiniert für Ausdauerleistungen. Wirsehen ja, was passiert, wenn wir uns nicht bewegen. Unseresogenannten Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Überge-wicht, Bluthochdruck und Depressionen gab es früher nicht.Sie entstehen eben sehr häufig durch Bewegungsmangel undden Mangel an Sonnenlicht, obwohl es uns doch sonst eigent-lich gut geht.“ Daran sehe man, welchen enormen Beitrag derrichtig dosierte Ausdauersport für die Gesunderhaltung ein-nehme und welche vielseitigen Heilwirkungen dadurch entfal-tet werden können.

Die positive Wirkung von Bewegung an der frischen Luft liegtnicht nur an unserer Abstammung von den Jägern undSammlern der Steinzeit. Es gibt auch einen ganz einfachenbiochemischen Grund. „Vitamin-D-Mangel ist eine häufige Ur-sache für Depressionen. Das Vitamin wird auch Sonnenhor-mon genannt, weil es durch UVA -und UVB-Strahlung in derHaut gebildet wird“, so Dr. Thomas Buller. „Das passiert abernur bei ausreichender Sonnenstrahlung, so ab Ende April,und wenn 20 Prozent der Haut unbedeckt sind.“ Wenn dieTage und damit die Sonneneinstrahlung ab Mai wieder längerund intensiver werden, spüren wir das auch körperlich, denndurch die Vitamin-D-Produktion in der Haut werden Glücks-hormone frei, die uns positiv stimmen.

Studien belegen nachweislich, so Buller, dass Menschen, diesich regelmäßig an der frischen Luft bewegen, seltener krankund tendenziell glücklicher sind als Bewegungsmuffel. „Dasgrößte Problem ist der innere Schweinehund. Wenn die Leuteerst mal dabei sind und spüren, wie gut ihnen der Sport tut,dann bleiben sie auch am Ball“, sagt Dr. Thomas Buller.⁄

Page 20: BeneFit Nr. 9

Benefit20 Draußen Sport

Den Körper draußen spürenReino Gevers, Journalist, Gesundheitsmanager und diplo-mierter Thai-Chi-Lehrer, bietet gemeinsam mit seiner Partne-rin Alyce Braun mit dem Unternehmen „PowerBodyMind“sportliche Erlebnisreisen in der Natur an. Erst kürzlich warendie beiden mit einer Gruppe in Südafrika. Die Reisen sindeine Mischung aus sportlichen Aktivitäten, Entspannungszei-ten mit Yoga und Thai Chi sowie der bewussten Wahrneh-mung des Körpers in der Natur.

„Draußen werden alle Sinneangesprochen“, sagt Reino

Gevers. „Man spürt die Wärme auf der Haut, die Erde unterden Füßen, den Geruch der Umgebung. Es ist ein Urwunschdes Menschen, eins zu sein mit der Natur. Schließlich habenschon immer alle großen Weisen in der Geschichte derMenschheit gelehrt: Wenn du dich nicht

wohlfühlst, dann geh raus in die Natur.“ Sicher, am Anfangeiner sportlichen Aktivität wie Wandern, Walken oder Laufenspürt man zunächst nur den Körper; Unwohlsein und vielleichtauch Schmerz. Sobald man aber seinen Rhythmus gefundenhat, beginnt man seinen Körper und seine Umwelt bewusstwahrzunehmen. „Das Gefühl ist dann einfach sehr befriedi-gend“, so der Gesundheitsexperte.

Evolutionsbedingt ist der Homo sapiens dazu gemacht, täg-lich 25 bis 30 Kilometer zu laufen. „Der Mensch ist ein Wan-derwesen“, so Gevers. „Stattdessen sitzen wir im Büro, mithängenden Schultern und rundem Rücken.“ Da könne mansich schon aus organischen Gründen nicht wohlfühlen, dennLeber, Lunge und Galle werden durch diese Haltung regel-recht eingezwängt. „Der Mensch muss lernen, wieder aufrechtzu gehen, damit er besser atmen kann und so die Zellen mitSauerstoff versorgt werden und der Stoffwechsel wieder rich-tig arbeitet.“

Am wichtigsten für die Gesundheit und Ausgeglichenheit seijedoch die emotionale Entspannung, so Reino Gevers. Alslangjähriges Mitglied des Betriebsrates eines großen Hambur-ger Verlages habe er miterlebt, wie die Menschen durch zuviel Stress an Burn-out erkrankten. „Damals habe ich ange-fangen, mich intensiv mit der traditionellen chinesischen Medi-zin zu beschäftigen und gelernt, dass die emotionale Ent-spannung wichtiger ist, als seinen Ausgleich nur im Sport zusuchen. Nach einem stressigen Arbeitstag sollte zunächstimmer eine geistige Entspannung für Ruhe im Kopf sorgen,bevor man sich körperlich austobt.“ So sei auch die Verlet-zungsgefahr beim Sport niedriger und der Entspannungsef-fekt viel größer, rät der Experte.⁄

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Page 21: BeneFit Nr. 9

BenefitDraußen Sport 21

Was geht draußen?Zu den Klassikern des Draußen-Sports gehören sicherlichLaufen und Walken. So bieten das Alcedo in Adendorf, derMTV an der Uelzener Straße, der VfL und das Gesundheits-zentrum Reppenstedt derzeit Workshops zum Thema Nordic-Walking und Jogging für Einsteiger an, um die richtige Technikund Belastungsdosierung zu erfahren.

Eine etwas andere und abenteuerlichere Form bietet am 24.Juni der 1. Lüneburger Orientierungslauf. Organisator JürgenThies erklärt: „Der Orientierungslauf, kurz OL, ist in Skandina-vien eine der beliebtesten Sportarten und heißt nicht umsonst"the thinking sport". Beim OL muss man - vereinfacht gesagt -mit Hilfe einer Karte in einer vorgegeben Zeit in einem be-grenzten Gebiet möglichst viele markante Punkte finden. Esgewinnt nicht der schnellste Läufer, sondern derjenige, der dieeffektivste Strecke läuft und sich am besten orientieren kann.“Der 1. Lüneburger Orientierungslauf startet am Sonntag, den24. Juni, um 10 Uhr in einem Waldgebiet am Elbe-Seitenka-nal. Jeder Läufer - egal welchen Levels – kann in Zweier-oder Dreiergruppen starten. Die Startgebühr beträgt 3 Euro.Genauere Infos und Anmeldung unter www.fitforever.de

Rudern hat zwar das ganze Jahr über Saison, aber richtigSpaß macht der Sport auf dem Wasser erst bei Wärme undSonnenschein. Dabei geht es beim Rudern nicht immer umden sportlichen Wettkampf. Auf der Ilmenau kann man sichbis zur Roten Schleuse auch ganz entspannt treiben lassenund die Natur genießen. Das gleich gilt für das Radfahren. Siekönnen sich rollen lassen oder die sportliche Herausforderung

suchen. In der Gruppe macht die Radtour noch mehr Spaßund motiviert den Sportgeist. Wer Gleichgesinnte sucht, fürden bietet der VfL eine Radsportgruppe.

Schwimmgruppen gibt es ebenfalls beim VfL, aber auch dasGymnastikstudio Lüneburg bietet AquaFit-Kurse im FreibadHagen an. Alcedo-Mitglieder können das Freibad Adendorfnutzen.

Viele Studios verlegen sogar ihre Kurse ins Freie, so wird imSommer das komplette Kursangebot des Alcedo auf der 300Quadratmeter großen Außenfläche angeboten. Beim MTV fin-den bei schönem Wetter die Thai Chi-, Pilates-, Power Pila-tes-, Yoga-, Beach Body Workout-, RückenFit-, AROHA™-Kurse im Freien statt.

Foto Alcedo Kurse im Freien

Page 22: BeneFit Nr. 9

Benefit22 Marathon

Mein erster MarathonEin Drama auf 42 Kilometernvon Kai Labinski

Als ich am Abend barfuß auf dem Rasen auslaufe –zumindest aushumpele, um meine erschöpften Mus-keln aufzulockern – und an der Holzschaukel meine

Oberschenkel- und Wadenmuskulatur dehne, wird mir allmäh-lich klar, was da vor ein paar Stunden ablief. Ich habe langeüberlegt, ob der Vergleich zum Drama passend ist oder denfalschen Eindruck erwecken könnte. Ein klassisches Dramamit Einführung, Höhepunkt, ohne Katastrophe, dafür mitHappy-End – meinen ersten Marathon in Hamburg an einemWochenende Ende April habe ich tatsächlich als solchesempfunden.

Es geht losDie Zeiger der Turmuhr glänzen in der

Sonne. Es ist kurz vor 9 Uhr, als ichmich in den Startblock H quetsche.

Umgeben von vielen Läufernstehe ich in der Sonne, die

über dem Hamburger Mi-chel steht und auf mich

herabscheint. Die Stim-mung ist freudig ange-spannt. Einige sindkonzentriert, anderewiederum lächeln undgenießen das traum-hafte Wetter. Das

Dröhnen des Kamera-hubschraubers am Him-

mel passt seltsamerweisegut zu dieser Atmosphäre.

Ich werde aus meinen Ge-danken gerissen, als derCountdown heruntergezähltwird. Doch der gilt nicht unse-rem Startblock. Nur noch we-nige Minuten Geduld, dannsetzt sich auch mein Teilneh-merfeld langsam in Bewegung.

Auf der Reeperbahn passiereich die Startlinie. Ab jetzt binich unterwegs. Ab jetzt heißtes Zähne zusammenbeißenund durchhalten – 42,195 Kilo-meter lang. Nach den ersten

euphorischen Kilometern überdie Reeperbahn und durch Al-

tona merke ich zum ersten Mal

bewusst, dass ich an einem Lauf teilnehme. Zuvor ähneltedas Szenario eher einem friedlichen Protestmarsch. Doch wogegen sollte ich hier protestieren? Die Sonne strahlt, dieAkkus sind noch voll und zudem entdecke ich am Straßen-rand ein bekanntes Pärchen, welches mir zuwinkt und zuju-belt. Ein erster Energieschub, der an dieser Stelle noch garnicht notwendig gewesen wäre, aber den heb ich mir einfachfür nachher auf, wenn die Kraft nachlässt.

MittendrinAuf der Elbchaussee stehen die prunkvollen Villen Blankene-ses Spalier. Ich erfreue mich derzeit trotzdem lieber der Deka-denz des Laufens und entdecke vor mir einen grauhaarigenLäufer mit einem Wahnsinnsslogan auf der Rückseite seinesschwarzen Laufshirts: „Pain is temporarily – Glory forever“.Der Spruch fesselt und begleitet mich bis runter zu den Lan-dungsbrücken, wo eine riesige Meute von den erhöhten Balu-straden auf uns herabjubelt. Ein erstes absolutes Highlightund ein enormer Antrieb, der uns Läufer durch den Hafen indie Speicherstadt befördert. Zusätzlich leisten die ziemlichzermatschten Bananen der ersten Verpflegungsstation einenweiteren Beitrag zum Voranschreiten der Masse. Die Nach-frage ist allerdings ebenso hoch, wie das Gedränge. Der be-gehrte Mix aus Banane und Wasser löst einige Karambolagenund Rempeleien aus.

An dieser Stelle muss ich zugeben, dass die ersten 10 bis 15Kilometer eine Lektion in Sachen Geduld sind. Nicht nur wäh-rend des Gedränges am Verpflegungsstand, sondern auchauf der Straße, sind einiges Geschick und zahlreiche Überhol-manöver vonnöten, um in der „richtigen“ Spur zu bleiben. Da es im Tunnel am Hauptbahnhof keine Zuschauer gibt, be-klatschen und motivieren sich die Läufer mit Anfeuerungsru-fen eben selbst. In der kühlen Dunkelheit erzeugt das rhyth-mische Klatschen eine Gänsehautstimmung, die erst nach-lässt, als uns der frische Alsterwind ins Gesicht weht. An derEcke Ballindamm/Jungfernstieg wird schon ausgiebig gefeiert,als sich unsere Gruppe nähert. Innerlich feiere ich mit undverpasse beinahe die Verpflegungsstation an der Binnenal-ster. Ein bisschen Spaß muss neben der Quälerei auch sein.

Kurz vor SchlussAn der Alster geht es weiter in Richtung Uhlenhorst, wo vieleden schönen Tag nutzen, um im Garten ein Picknick zu zele-brieren. Anschließend geht es die Saarlandstraße hinauf indie City Nord. Auf dem Rücken meines Nebenmannes steht:„Rien ne va plus! – Nichts geht mehr!“ Ich tippe ihm auf dieSchulter und frage ihn, ob er nicht doch noch ein paar Reser-ven übriggelassen habe. Er grinst und behauptet, er habenoch ein paar Pfeile im Köcher. Überrascht über diese Schlag-fertigkeit muss ich ebenfalls lachen, wünsche ihm für denRest des Laufes viel Erfolg und verabschiede mich auf die Alsterdorfer Straße. Nächste Erkenntnis: Seinen Humor sollte man nie verlieren, auch nicht bei Kilometer 25. Dernächste Checkpoint ist an der U-Bahnstation Ohlsdorf.

Fotos: www.firstfotofactory.com

Page 23: BeneFit Nr. 9

Aus alten Berufsschultagen kenne ich noch die eher trostlosanmutende Eingangshalle der Station. Als ich dort ankomme,ist vom Eingang nicht viel zu sehen, denn es stehen unbe-schreiblich viele Leute davor und am Straßenrand, die dieLaufkundschaft frenetisch in Empfang nehmen. Ein fast oh-renbetäubender Lärm, gemischt mit einer zunehmenden Ver-engung der Straße, ruft mir Bilder von Alp-d´Huez vor Augen,mit dem Unterschied, dass ich nicht mit dem Rad unterwegsund nur mit Bananen gedopt bin. Logische Schlussfolgerung:Ohlsdorf macht mich fit für die letzten 12 Kilometer und istab jetzt mein Lieblingsstadtteil. Voll gepumpt mit Glücks-Endorphinen sause ich die nächsten Kilometer dahin underst am Ende der Alsterkrugchaussee machen sich dieschweren Beine langsam wieder bemerkbar. In Eppendorfentschädigen mich viele schöne Altbauhäuser, die ich mirim Vorbeilaufen gerne anschaue. Falls noch ein paarZimmer frei sind, ich würd einziehen.

Am EndeEben noch zu Scherzen aufgelegt, schwinden jetzt ganz ra-pide die Kräfte. Auf der Rothenbaumchaussee kämpfe ich mitmir. 38 Kilometer habe ich geschafft, aber jetzt kann ich nichtmehr. Soll ich stehenbleiben und gehen? Nein! Ich hängemich an eine Läuferin meines Tempos und gemeinsam durch-laufen wir den toten Punkt. Ein gutes Beispiel für den Team-workeffekt, der das Ertragen der Strapazen erträglicher macht.Dann der letzte Anstieg vor der Zielgeraden, der Glacis-chaussee. Für eine Temposteigerung reicht die Kraft nichtmehr, aber ich überhole dennoch einige Läufer kurz vor demroten Teppich. Die rechte Hand geht mit Victory-Fingern in dieLuft, als ich die Ziellinie nach 3:45:21 als 3446. überquere.Grenzenlose Erleichterung. Mit Medaille um den Hals werdeich nach rechts in den Athletenbereich geschoben. Mit Was-ser in der Hand zum Früchtestand, dann Schokoriegel und al-koholfreies Bier. Es dauert einige Minuten, bis ich wieder ausder Trance erwache. Aber immer noch kein Gefühlsausbruch,keine Geschafft-Euphorie, nur schwere Beine und die Suchenach Energie und neuer Kraft.

Und dann ist es ir-gendwann dochsoweit. Die An-spannung weichtlangsam aus denmüden Knochenund der Kopfwird wieder klar.Geschafft! Daist sie wiederdie gute alte Euphorie.Jetzt könnteich sie alleumarmen.

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Der 5. Lüneburger Firmenlaufstartet am 22. Juni 2012.Anmeldungen sind ab sofort unterwww.lueneburger-firmenlauf.demöglich.

BenefitMarathon 23

Page 24: BeneFit Nr. 9

Benefit24 Saisonauftakt

JubiläumGesundheitszentrum Reppenstedt Individuelles Training und Kurse seit 10 Jahren

In den großen, hellen Raum über der PhysiotherapiepraxisBeyer in Reppenstedt hatte sich Petra Winkelmann gleichverliebt. „Das ist es“, dachte die Sport- und Gesundheitsleh-

rerin und nahm das Angebot an. Am 1. Juni 2002 eröffnetePetra Winkelmann ihr eigenes kleines Studio an der Gewer-bestraße 7 in Reppenstedt.

Seit 10 Jahren bietet sie nun individuelle Betreuung in einergemütlichen und herzlichen Atmosphäre für gesundheitsbe-wusste Menschen. Dazu gehören Körperanalyse mit Aus-dauer- und Krafttest, spezifisches Training an und mit Gerä-ten, Power Plate und ein breites Kursangebot. Das Gesund-heitszentrum arbeitet eng mit der Krankengymnastikpraxissowie Susanne Beyer-Kreutz, Osteopathin, interdisziplinärzusammen.

„Über die Jahre ist das Studioangebot mit seinen Mitgliederngewachsen“, sagt Petra Winkelmann. „So gab es am Anfang

nur einen Rückenkurs. Jetzt haben wir an jedem Wochentagviele verschiedene Kurse. Von Fitness-Mix, NIA und Pilatesüber Bauch-Beine-Po und Bodyforming bis zu Kreislauftrai-ning, Entspannung und Qi Gong.“ Derzeit lässt sich die sympathische 49-Jährige zur Yogalehre-rin ausbilden. Dann wird das Angebot um noch einen Kurs rei-cher. Zum Jubiläum gibt es bei Petra Winkelmann besondere Ange-bote im Geräte- und Kursbereich.

Das Team des Gesundheitszentrum Reppenstedt:Susanne Thies, Petra Winkelmann und

Elisabeth Kanefendt (v.l.).

Page 25: BeneFit Nr. 9

Ihre persönliche Auszeit

BenefitGut zu wissen 25

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Claudia KoppRegionaldirektorin BNI-Celle

EmpfehlungsmarketingMehr Umsatz durch GeschäftsempfehlungenClaudia Kopp baut Unternehmernetzwerk

Claudia Kopp ist Coach für Führungskräfte und Selbst-ständige. Die Diplom-Kauffrau und Heilpraktikerin fürPsychotherapie unterstützt mit Kurzimpulsen, wenn Sie

einmal im eigenen Gedanken-Karussell steckengeblieben sindund gibt fachkundige Hilfestellungen bei der Planung IhrerSelbstständigkeit. „Einige meiner Klienten nutzen das Telefon-Coaching. Gerade, wenn man geschäftlich stark eingebundenist, wirken kurze Klärungsgespräche wie eine Notfall-Apothe-ke“, sagt die 46-Jährige.

In den letzten 14 Jahren hat sie als Projektleiterin diverse Pro-jekte in der Erwachsenenbildung und für Existenzgründer ge-leitet. „Ich bin immer wieder begeistert, wenn die Augen wäh-rend des Coachings aufblitzen, sobald jemand Klarheit ge-wonnen hat und weiß, was als nächstes zu tun ist.“ Zuneh-mend kommen auch Menschen in die Beratung, die das Ge-fühl haben, sie könnten kurz vor einem Burn-out stehen. „DerStress blockiert die Suche nach Handlungsalternativen. Wirsehen den Wald vor lauter Bäumen nicht. Durch ein Coachinglassen sich ungeahnte Verhaltensweisen und Perspektivenentdecken, die eine Erleichterung herbeiführen, oder eine be-rufliche Veränderungsmöglichkeit aufzeigen“, so Claudia Kopp.

Aktuell unterstützt Claudia Kopp Unternehmer und Unterneh-merinnen dabei, sich zu Netzwerken für ein gemeinsamesEmpfehlungsmarketing zusammenzuschließen.

Ziel ist es, sich über Geschäftsempfehlungen gegenseitig zumehr Umsatz zu verhelfen. „Ich habe die Regionaldirektiondes Business-Network-International (www.bni.de) übernom-men, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass der strategi-sche Aufbau von Empfehlungsmarketing nachweislich zumehr Geschäftserfolg führt.“

In einer Unternehmergruppe, auch Chapter genannt, werdensich bis zu 45 Unternehmer regelmäßig treffen, um sich ken-nenzulernen. Nach dem Motto „Kennen-Mögen-Vertrauen“werden im eigenen Geschäftsumfeld die Teamkollegen emp-fohlen, wenn sich ein Bedarf abzeichnet. Da jeder Branchen-platz nur einmal besetzt wird, kommt es innerhalb des Chap-ters zu keiner Konkurrenzsituation. „Aus meiner Erfahrung weißich, wie wichtig es ist, am Markt sichtbar zu werden und quali-fizierte Empfehlungen zu bekommen. Die einfache Mund-zu-Mund-Propaganda reicht oftmals nicht aus. Anderen Unterneh-mern zu sagen, was man genau macht und welche Kundenman sich wünscht, verbessert die Qualität der Empfehlungen.“

Interessierte Unternehmer und Selbstständige können sichbei Claudia Kopp anmelden. Diese Unternehmer-Netzwerkefür Empfehlungsmarketing entstehen in den Landkreisen Lüneburg, Harburg, Lüchow-Dannenberg, Uelzen, Soltau-Fallingbostel, Gifhorn, Celle, Braunschweig, Wolfsburg undHelmstedt.

Page 26: BeneFit Nr. 9

Benefit26 Gut zu wissen

Impressum:Jahrgang – Mai 2012Herausgeberin & Redakteurin:

Dipl. oec. troph. Julia St.-Bö[email protected]:

Fritz-Reuter-Ring 16, 21391 ReppenstedtT. 0 41 31 / 28 422 15Mitarbeiter:

Katharina Berndt, Christine Dittmann, Kai Labinski, Kaye Lomas, Maike Schade, Burkhard Schmeer

Fotografie:

Aenne Bauck, Jan-Rasmus Lippels, Kaye Lomas, Julia St.-Böthig, www.fotolia.comSchlussredaktion: Cathrin Claußen

Layout:

Grafik-Design, Michael Rehr-Hoffmann

Anzeigen & Vertrieb:

Julia St.-Böthig, [email protected]

Druck:

v. Stern'sche Druckerei GmbH & Co KGAuflage: 8.000 ExemplareErscheinungsweise: Alle zwei Monatewww.benefit-lueneburg.de

Alle Rechte vorbehalten. Der Nachdruck der Texte oder Fotos ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlagesgestattet. Für unverlangt eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.

Das Magazin für Gesundheit, Sport & GenießenDas Magazin für Gesundheit, Sport & Genießen

Benefit

Sommerzeit:Fit unter freiem Himmel

Nachgefragt:Ökologisch bauen und sanieren

Kraut & Rüben:Die neue Lust am eigenen Garten

Nr. 9- kostenlos -

Ausgabe Mai 2012

Nachgekochtund für gutbefundenab Seite 58

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BenefitKeine Lust zu suchen?Wir schicken Ihnen BeneFit auch gern nach Hause. Sechs Ausgaben BeneFit im Jahresabo, inklusive Versandpauschale, kosten 16,- Euro.

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Vorschau Juli/August 2012BeneTest:Sicherer Halt mit Sport-BHs? Julia Steinberg-Böthig hat es getestet.

Trend Zumba:Tanzen, Fitness und Partylaune

Hauptsache Gemüse:Über den bewussten Verzicht auf Fleisch und Fisch

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Nachgefragt: Müll oder Recycling? Gelber Sack, Altkleider,Papier - was endet eigentlich wie und wo?

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BeneFit gibt es unter anderem hierLüneburg:Agillis, AOK Lüneburg, Anna´s Café, Anne Lyn´s, Anno 1900,Bäckerei Harms (Soltauer Straße), Biomarkt Vitalis, Berg-mann´s Edeka, Bursian, Café Central, CineStar, Coffee ShopNo. 1., Capitol, Comodo, Day Night Sports, denn´s Biomarkt,Gewürzmanufaktur, Godehus (Lambertiplatz & Schützen-platz), Gym80, Gymnastikstudio Lüneburg, Hotel Einzigartig,Infinity, Kaffeerösterei Ratzsch, Klinikum Lüneburg, Kulinari-sche Reiserouten, Laufladen Endspurt, Leuphana Universität(Scharnhorststraße), News, Mälzer, meines, Modecafé Aust,Mrs. Sporty, MTV-Sportpark Kreideberg & Uelzener Straße,Pasmarose, SaLü, Scala Programmkino, Schokoladen Manu-faktur, Schröder Optik Lüneburg, Seminaris, Seniorenservice-büro, Speicherhaus Café, Sport As, Sports & Friends,Stadtwerke Barmstedt in Lüneburg, Theater Lüneburg, Lüne-burger Wochenmarkt, The Phone House, Tourist-InformationLüneburg, Venus Moden, VHS Region Lüneburg, VinceroSpa, Vitalis Biomarkt, Weinfass Wabnitz (Schröderstraße &Rackerstraße), Weinzeit, wir leben Apotheken (Feldstraße &Am Sande), Zum Alten Kaufhaus, Zum Heidkrug.Landkreis Lüneburg:ADAC Fahrsicherheitszentrum Embsen, Alcedo Spa Adendorf,Alter Porthhof Reppenstedt, Bäckerei Harms (Reppenstedt),

Bauck Hof Amelinghausen, Bergmann´s Edeka Adendorf,Biosphaerium Elbtalaue (Bleckede), Buchhandlung Vogel(Reppenstedt), CaloryCoach Bardowick & Bleckede, CitrusCatering (Embsen), DÈESSE Kosmetik von Kienitz (Aden-dorf), Georgs Apotheke (Neetze), Gesundheitszentrum Rep-penstedt, Hofcafé Himmelhof (Harmstorf), Olympic Adendorf,Osteria Lüneburg (Häcklingen), Pretty Woman (Adendorf),Ratsdiele (Adendorf), Schlachterei Isermann (Kirchgellersen),tejo Wohnwelten (Adendorf), Tilda & Co. (Reppenstedt), Tou-rist-Information Amelinghausen, Wassermühle Heiligenthal.Diverse Arzt-Praxen in Lüneburg und Landkreis:Praxis Dr. Dahl, Dr. Gahlenbeck, Klinik Dr.Havemann, Ortho-pädische Klinik Oedeme, Praxis Dr. Lüsebrink (Reppenstedt),Gemeinschaftspraxis Dobe & Karimi Kirchgellersen, Chirurgi-sche Praxis Adendorf.Stadt Winsen/Luhe:Godehus, Stadtwerke Winsen, Tourist-Information Winsen,Zahnärzte in Winsen.Kreis Uelzen:Markthalle Bienenbüttel, Georgs Apotheke (Bienenbüttel),Tourist-Information & Kurhaus Bad Bevensen, Deerberg (Vel-gen), Gut Bardenhagen, Schuhhaus Höber (Uelzen), creditre-form (Uelzen).

Page 27: BeneFit Nr. 9

BenefitGut zu wissen 27

Wirtschaftslage HandwerkKonjunkturelle Dynamikkurbelt Geschäftslage im Bau anCreditreform gibt Auskunft

Die Beurteilung der Handwerksbetriebe zur Geschäfts-lage ist sehr gut ausgefallen und hat sich im Vergleichzum Vorjahr verbessert. Auch die Indikatoren zur Um-

satz- und Beschäftigungsentwicklung haben sich erhöht. DieAussichten sind etwas zurückhaltender als im vergangenenJahr. Dennoch blickt das Handwerk optimistisch in die Zu-kunft. Dies ergab eine Umfrage unter rund 3.100 deutschenHandwerksbetrieben, die von der Creditreform Wirtschaftsfor-schung im Februar 2012 durchgeführt wurde.

Im Frühjahr 2012 beurteilten 60,7 Prozent der Handwerksbe-triebe ihre derzeitige Geschäftslage als „sehr gut“ oder „gut“.Das sind 8,4 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Der Anteilder Handwerksfirmen, die schlechte Noten vergaben, ist um2,2 Zähler auf 2,0 Prozent gesunken. Im Vergleich zum Früh-jahr 2011 ist die Zahl der Betriebe, die über steigende Um-sätze berichten, gestiegen. Mehr als ein Drittel der Unterneh-men konnte im Jahresverlauf ein Umsatzplus verbuchen. ImVorjahr waren dies nur 32 Prozent. Dagegen mussten nur12,4 Prozent der Befragten rückläufige Umsätze hinnehmen(Vorjahr: 14,2 Prozent).

Die positive konjunkturelle Dynamik spiegelt sich auch in derBeschäftigungsentwicklung wider: Mehr als jeder vierte Be-trieb hat im Jahresverlauf 2011 neue Mitarbeiter eingestellt,während nur jedes achte Handwerksunternehmen Personalentlassen musste. Besonders einstellungsfreudig zeigte sichdas Metallhandwerk.

Die Umsatz- und Ertragserwartungen sind etwas eingetrübt,befinden sich aber dennoch auf hohem Niveau. So rechnenim Frühjahr 2012 knapp 30 Prozent der Betriebe mit steigen-den Umsätzen – im Vergleich zum Vorjahr (32,7 Prozent).Auch im Hinblick auf die künftige Ertragslage sind die Hand-werker etwas zurückhaltender. Mehr als ein Viertel der befrag-ten Betriebe rechnet in den kommenden Monaten mit steigen-den Erträgen. Im letzten Jahr war dies bei 29,7 Prozent derBetriebe der Fall. Die Zahl der Pessimisten hat nur leicht zu-genommen: von 13,2 auf 13,6 Prozent. Die größten Beschäfti-gungsimpulse sind von den Startups zu erwarten. Ein Drittelaller Handwerksfirmen, die in den letzten vier Jahren gegrün-det worden sind, will im Jahr 2012 seinen Personalstand auf-stocken.

Auch die Zahl der Insolvenzanträge ist 2011 zurückgegangen.So wurden nur noch 5.630 Firmenzusammenbrüche registriert.Das sind 9,6 Prozent weniger als im Jahr 2010 (6.230 Fälle). RU

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OutdoorsaisonYoga-Walking im GymnastikstudioEntspannung mit jedem Schritt

Schritt für Schritt entspannter werden und gleichzeitigEnergie tanken, dass ist Yoga-Walking. Ein Angebot, dasFrauen jetzt im Sommer im Gymnastikstudio Lüneburg

an der Reichenbachstraße 3 ausprobieren können. Yoga-Walkingkombiniert bewusstes Atmen, Gehen und Yogaübungen zueinem kompletten Trainingsprogramm, das sowohl für Einstei-ger und als auch für Trainierte geeignet ist. Immer dienstagsum 18.45 Uhr ab Studio und von dort um den Kreidebergsee.

Vielleicht ist für Sie das kühle Nass eine bessere Alternative? In Kooperation mit dem Freibad Hagen bietet das Gymnastik-studio jeden Freitag um 9.30 Uhr eine Aqua-Fitness-Stunde imNichtschwimmerbecken an.

Für die Lauffreudigen gibt es einen Einsteiger-Joggingkursimmer montags um 18 Uhr, für Fortgeschrittene um 19 Uhr.Treffpunkt ist an der Hasenburg. Begleitet werden die Frauenvon der Trainerin und Ernährungsexpertin Diana Reif. Beischönem Wetter findet auch die Tai Chi Stunde am Mittwochum 17.30 Uhr im Liebesgrund statt.

Für alle, die ihren Sommer mit Sport und Wellness im Gymna-stikstudio verbringen möchten, gibt es die Sommeraktion „7 Wochen für 77 Euro“ (ohne Vertragsbindung).

Page 28: BeneFit Nr. 9

Benefit28 Gut zu wissen

Zusammenschluss

Zuwachs bei der GesundheitsholdingMit sports & friends neunte Gesellschaft unter einemDach

Die Kurzentrum Lüneburg Kurmittel GmbH (SaLü), selbst94-prozentige Tochter der Gesundheitsholding Lüne-burg GmbH, hat jetzt 51 Prozent der sports & friends

Lüneburg GmbH erworben. Den restlichen Anteil hält die Ham-burg Vital GmbH, die im Großraum Hamburg insgesamt sechsReha-Zentren unterhält. Somit wird das Fitness-Studio, dasim gleichen Gebäude, wie das SaLü untergebracht ist, nunTeil der Gesundheitsholding.„Mehr Potential und Angebote für Fitness-Begeisterte, aberauch für die Reha-Patienten“ sieht der neue GeschäftsführerHeiko Zellmer.

Jetzt gibt es auch Fitness unter dem Dach der Gesund-heitsholding: Rolf Sauer, André Moser, Dirk Günther undHeiko Zellmer (v.l.) ziehen künftig an einem Strang.

Und Dirk Günther, Geschäftsführer des Kurzentrums, glaubtan eine „gute Kombination von Sauna, Bad und Fitness“. Stu-dioleiter André Moser: „Die neue Angebotsvielfalt ist entschei-dend. Besonders im Reha-Bereich können wir jetzt viel mehrbieten, sowohl unseren Mitgliedern als auch den Reha-Pa-tienten.“

Frische Küche

Hofcafé HimmelhochKrönen Sie Ihren Ausflug mit Genuss

Der Sommer naht, spätestens jetzt ist es höchste Zeit füreinen Ausflug in die Natur. Als krönender Abschlussoder stärkender Auftakt empfiehlt sich unbedingt ein

Halt im idyllisch gelegenen Bio-Restaurant und Hofcafé Him-melhoch in Harmstorf, nördlich von Dahlenburg.Das hausgemachte Eis ist zum Dahinschmelzen, die frischgebackenen Torten und Kuchen locker, leicht und luftig. Fürdie feine Küche des Hauses ist seit Mai Udo Kühn zuständig,ein wahrer Verfechter der frischen Küche mit hohem Kreativ-Po-tential. „Ich bin ein alter Saucier“, betont der erfahrene Küchen-chef. Das ist auf der neuen Speisekarte zu sehen, bei „Hähn-chenbrust in Apfel-Speck-Sauce mit Calvados an frischen Kar-toffelrösti“ zum Beispiel. Natürlich erstreckt sich sein Ideenreich-tum auch auf den vegetarischen Bereich. Im Himmelhoch wirdalles á la minute frisch gekocht. Das sei zwar eine besondereHerausforderung, mache aber auch den meisten Spaß, sagtKühn. Alle vier bis sechs Wochen gibt es eine neue Speisekarte,gekocht wird mit saisonalen und regionalen Zutaten. „Es ist einetraditionelle Küche, die zum Landleben gehört“, sagt Kühn. „Nureben verjüngt, knackig und nicht ganz so schwer.“Im Himmelhoch gibt es schöne Plätze zum Genie-ßen: drinnen oder draußen, im Garten oder aufder Terrasse. Kinder können sich auf dem klei-nen Spielplatz herrlich vergnügen und mit denTieren auf Tuchfühlung gehen.

Himmlische Torten, traumhaftes Eis & feine Speisen!

Unser Mittagstischam Wochenende:

Feines 3-Gänge-Menü bestehend aus einer Suppe, verschiedenenHauptgerichten zur Wahl und bestem Eisals Nachtisch für 12,50 Euro p.P.

Sie finden uns nördlich von Dahlenburg: 21368 Harmstorf · Horndorfer Weg 4Tel. (0 58 51) 9 79 51 10 www.cafe-himmelhoch.de

Page 29: BeneFit Nr. 9

BenefitGut zu wissen 29

Sprit & AutoGeld sparen beim Autofahrenvon Julia St.-Böthig

Die Benzinpreise sind seit Monaten auf einem Höhen-flug. Jeder Stopp an der Tankstelle tut dem Autofahrerderzeit besonders weh. Gerade Pendler und Vielfahrer

bekommen die Preissteigerungen beim Kraftstoff sehr deutlichzu spüren. Was kann man tun? Protestieren? Nicht mehr tan-ken? Auf das Rad umsteigen? Letzteres ist auch aus Umwelt-aspekten eine gute Lösung, nur nicht immer umsetzbar.Einfach nicht mehr zu tanken ist nur eine Lösung auf Zeit.Das Problem bleibt. „Selbst handeln ist die beste Methode“,sagt Gerd Schulz, Cheftrainer des ADAC-Fahrsicherheitszen-trums (FSZ) in Embsen. Er empfiehlt das Sprit-Spar-Trainingdes ADAC. „Aktiv werden und sein eigenes Fahrverhaltenüberprüfen, so lässt sich nicht nur der Kraftstoffverbrauchdrosseln, auch das Auto, sprich die Verschleißteile, und dieUmwelt werden geschont.“

Nele Jennert, Marketingleitung der Campus ManagementGmbH und von „cambio CarSharing Hamburg-Metropolre-gion“ zeigt noch eine Lösung auf: „Carsharing ist eine Alterna-tive für diejenigen, die in der Regel ihre Wege mit Bus undBahn, per Fahrrad oder zu Fuß zurücklegen. Für viele Men-schen ist es verglichen mit einem eigenen Fahrzeug kosten-günstiger. Außerdem bietet es nicht nur Umwelt- sondernauch wesentliche finanzielle Vorteile.“

Spritsparen, wie geht das?Die Fahrgewohnheiten beinhalten ein sehr hohes Potential,Kraftstoff zu sparen. Wie das geht, das unterrichten Fahrtrai-ner des ADAC-FSZ beim „Spritspar-Training“. „Sie können aufzweifache Weise Kraftstoff sparen“, sagt ADAC-CheftrainerGerd Schulz. „Durch Drosselung der Motorumdrehung und ⁄

Dank des Sprit-Spar-Trainings im ADAC Fahrsicherheitszentrum Lüneburg

Sicher besser fahren.

ADAC SPRIT-SPAR-TRAINING

± Weniger Benzin verbrauchen

± Die Umwelt schonen

± Geld sparen

ADAC Fahrsicherheits-

zentrum Hansa/Lüneburg

ADAC-Straße 1 / 21409 Embsen

Telefon (0 41 34) 907 - 0

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MEHR NETTO IN DER TASCHE!

Auch als Geschenk für Schotten und Schwaben erhältlich!

Page 30: BeneFit Nr. 9

Benefit30 Gut zu wissen

zum anderen durch vorausschauendes Fahren.“ Und das gehtso: Beim Spritspar-Training fährt der Teilnehmer zwei Rundenauf einer vorgegebenen Strecke gemeinsam mit dem Fahrt-rainer. Das Auto ist mit einem Bordcomputer ausgestattet, derden Durchschnittsverbrauch, die Durchschnittsgeschwindig-keit, den CO2-Ausstoß und die Durchschnittsdrehzahl ermit-telt. Die erste Runde fährt der Teilnehmer in seinem vertrau-ten Fahrstil, danach folgt ein Theorieblock, in dem erklärt wird,was den Kraftstoffverbrauch beeinflusst. Die zweite Fahrrundeerfolgt dann unter Anleitung des Fahrtrainers.

„Die meisten Autofahrer fahren nach Gehör und schalten, wennder Motor lauter wird, einen Gang höher“, erklärt Gerd Schulz.„Das passiert in der Regel bei einer Umdrehung von 2.500 bis3.000.“ Kraftstoffsparender ist es jedoch, wenn schon bei1.500 bis 1.800 Umdrehungen geschaltet wird. „Das schontden Motor, die Emission und schließlich auch der Spritver-brauch werden reduziert, da der Motor weniger zu leisten hat“,so der Fahrtrainer. „30 km/h im dritten Gang, 40 km/h im vier-ten und 50 km/h im fünften Gang sollte die Regel sein.“

„Jedes Bremsen vernichtet Energie, die ich mit Gasgebenwieder aufbauen muss“, erklärt Gerd Schulz. „Das erhöht denKraftstoffverbrauch. Durch vorausschauendes Fahren kannich dem entgegenwirken. So wird auf Strecken, auf denen keinGas gegeben wird, durch die automatische Schubabschaltungauch nichts verbraucht.“ Es müsse eben nicht bis direkt zumOrtsschild Gas gegeben werden. Schon vorher sollte der Fußvom Pedal gehen und der Wagen langsam ausrollen. „Frühereinen Gang rauf schalten und vorausschauend fahren, auf die-se Weise lassen sich Kraftstoffverbrauch und Emission um biszu 20 Prozent reduzieren“, sagt Gerd Schulz. „Dazu kommteine Verringerung der Kfz-Verschleißkosten bei Reifen, Brem-sen und Kupplung sowie eine viel entspanntere Fahrweise,die letztlich auch das Unfallrisiko verringert.“

BeneFit-Autorin Julia St.-Böthig hat das Spritspar-Training aus-probiert: „Die Umdrehungszahl verringerte sich durch meineneue Fahrweise von1.707 auf 1.427. Sokonnte ich auf 100 Ki-lometer rund ein LiterBenzin sparen. DerCO2-Ausstoß verrin-gerte sich dabei von163 g/km auf 139 g/km. Bei einer durch-schnittlichen Streckevon 15.000 Kilome-tern im Jahr und ei-nem Preis von rund1,65 Euro pro LiterSuper plus, würde ichso rund 250 Euro imJahr sparen.“

10 Spritspar-Tipps

1. Nach dem Starten sofort losfahren; Motor starten, ohne das Gaspedal zu betätigen.

2. Bei niedrigen Drehzahlen fahren.

3. Vorausschauend fahren. Schwung nutzen und dennoch ausreichend Abstand zum Vordermann halten.

4. Moderne Technik nutzen. Wenn es geht, Fuß vom Gas (Schubabschaltung).

5. Motor im Stand bei Wartezeiten ab 10 Sekunden abschalten.

6. Mit leicht erhöhtem Reifendruck fahren.

7. Ballast von Bord nehmen. 100 Kilogramm weniger Ge-wicht entsprechen 0,3 Liter weniger Verbrauch pro 100 Kilometer.

8. „Oben ohne“ fahren. Dach- und Heckträger, wenn sie nicht gebraucht werden, entfernen.

9. Stromverbrauch bewusst einsetzen (Klimaanlage, Radio)

10. Auto regelmäßig warten lassen.

ADAC Spritspar-TrainingDauer: Einen halben TagInhalt: Fahrtraining und Theorieblock

mit einem FahrtrainerPreis: 139,- Euro/Person.

Gruppentraining ab 3 Personen möglichKontakt: ADAC-Fahrsicherheitszentrum Embsen.Telefon: 0 41 34 / 907-0. www.fsz-lueneburg.de

Page 31: BeneFit Nr. 9

Ein Auto teilen?Sich über cambio ein Auto zu teilen, ist oft leichter und bequemer als ein eige-nes Auto zu unterhalten. Nele Jennert zählt auf: „Sie haben keinen Ärger mitAutoreparaturen und lästigen Wartungsarbeiten. Sie brauchen kein Geld fürVersicherungen, Steuern, Sommer- und Winterreifen oder Kraftstoff. Wenn Sieeinmal tanken müssen, dann geschieht das bargeldlos mit einer speziellenTankkarte. Sie müssen nicht nach Parkplätzen suchen, denn für die CarSha-ring-Fahrzeuge gibt es feste Stellplätze. Und Sie können sich für jede Gele-genheit das passende Auto aussuchen, egal ob Mini, Familienwagen oderTransporter.“ Außerdem werde der Straßenverkehr entlastet, die Lärmbelästi-gung sinke, Feinstaubbelastung und klimaschädliche Emission nehmen ab.

Die Campus Management GmbH hat CarSharing vor 10 Jahren mit ihrem da-maligen Unternehmen CampusMobil in Lüneburg begonnen. Heute besitzt dasUnternehmen unter dem Namen cambio 22 Wagen an 9 Stationen. In Lüne-burg sind das Bahnhof, Bürgeramt, Kefersteinstraße, Klinikum, Scharnhorst-straße, Thorner Straße und Volgershall. Desweiteren gibt es Stationen in Reppen-stedt sowie in Uelzen und Winsen/Luhe. Deutschlandweit gibt es mehr als 225Stationen in 14 Städten, darunter auch Hamburg, Berlin, Köln und Bonn, mitüber 900 Autos und mehr als 32.000 Kunden.

Cambio - so geht esOnline oder auch telefonisch können Sie sich als Kunde anmelden. Hierfür wirdeine einmalige Anmeldegebühr von 30 Euro fällig. Anschließend können Sie

aus drei Tarifen wählen: „Start“,„Aktiv“ und „Komfort“, je nach-dem wie oft und wie viele Kilo-meter im Monat Sie das Autonutzen. Sind Sie dann Kunde er-halten Sie eine „cambioCard“,mit der Sie Ihr Auto buchen kön-nen. Dann können Sie cambio-Fahrzeuge jederzeit telefonischoder im Internet reservieren. Obfür eine spontane Fahrt oder weitim Voraus: cambio-Autos stehen

Ihnen stunden-, tage- und wochenweise zur Verfügung – auch in anderenStädten.Mit der persönlichen „cambioCard“ und einer Geheimzahl kommen Sie schnellund unkompliziert an den Schlüssel des gebuchten Fahrzeugs. Nach der Fahrtstellen Sie das Auto einfach wieder auf dem reservierten Stellplatz ab. Die Fahrtkosten errechnen sich aus Tarif, Wagenklasse, Zeit- und Kilometer-preis. Abgerechnet wird monatlich. Vorteil: Schon bei der Buchung sehen Sie,wie viel Sie die Fahrt kosten wird. Beispiel: Eine Fahrt der Wagenklasse 1 von zwei Stunden und 10 Kilometernergibt im Start-Tarif 7 Euro und im Aktiv-Tarif 5,80 Euro, Kraftstoff inklusive.Eigentlich können Sie jetzt doppelt sparen, findet Fahrtrainer Gerd Schulz:„Sprit sparen lässt sich natürlich auch mit geliehenen Fahrzeugen.“

CarSharing lohnt sich, wenn• weniger als 10.000 Kilometer im Jahr mit dem eigenen Auto

gefahren werden.• das Auto nicht jeden Tag (zum Beispiel zur Arbeit) benötigt wird.• ein Teil der täglichen Fahrten auch mit Bus und Bahn,

dem Fahrrad oder zu Fuß zurückgelegt werden kann.

BenefitGut zu wissen 31

Für Einkäufe,Ausflüge, Urlaub ...Autos ab 1,90 € pro Stunde8 x in Lüneburg1 x in Uelzen1 x in Winsen

Telefon 0 41 31-74 36 365www.cambio-CarSharing.de/hamburg-MR

cambio-Infostand

am 2. und 3. Juni auf der

Umweltmesse im

Clamartpark Lüneburg.

Page 32: BeneFit Nr. 9

Benefit32 Gut zu wissen

Praxisstart

Orthopädie am St. LambertiplatzDr. med. Robert Bethke hat übernommen

Seit Anfang April hat Dr. med. Robert Bethke die Ortho-pädische Praxis am St. Lambertiplatz von Dr. Alijanüber- nommen. „Wir sind die Privatpraxis für den Kas-

senpatienten“, erklärt der Facharzt für Orthopädie und Unfall-chirurgie das neue Behandlungskonzept. Das wird schonbeim Be- treten der Praxis deutlich: helle, farbige Wände, Kaf-fee und Wasser für die wartenden Patienten, exklusive Warte-zimmerliteratur, freundliches Personal und persönlicheBetreuung.

„Wir wollen das Machbare für jeden Patienten unabhängigvom Versicherungsstatus herausholen“, sagt Dr. RobertBethke. Dazu gehört auch die Wartezeit von unter 30 Minutenfür Terminpatienten und ganzheitliche Diagnose- und Thera-piekonzepte nach aktuellen wissenschaftlich fundierten, medi-zinischen Konzepten, ergänzt durch die fernöstlich-therapeu-tischen Ansätze der Traditionellen chinesischen Medizin(TCM).

„Wir behandeln im ganzen Spektrum der Orthopädie mit Spe-zialisierung auf Rückenschmerzen aller Art und mit Hilfe mini-malinvasiver Wirbelsäulenschmerztherapie ohne Röntgen-strahlung“, erklärt Dr. Robert Bethke und bringt das Leistungs-spektrum prägnant mit einem Satz auf den Punkt: „Wir kön-nen Rücken und bringen Sie wieder in Schwung.“

Zusätzlich sind ambulante Operationen an Händen und Fü-ßen sowie Arthroskopien in der Praxis möglich; ebenso dieKnochendichtemessung mit den modernsten Geräten, die derMarkt bietet. Niemand muss mühsam und zeitaufwendig ei-nen Termin zum externen Röntgen finden. Die moderne unddigitale Bildgebung inklusive Sonographie wird auch in derPraxis durchgeführt, ebenso ein großes Angebot von physika-lischen Therapiemaßnahmen.

Dr. Robert Bethke hat eine breite Ausbildung im ganzen Spek-trum der Orthopädie und Unfallchirurgie genossen. Zuletztwar der 37-jährige Familienvater in einer großen Privatpraxisin Bielefeld tätig. Mit Lüneburg ist er durch seine Truppenarzt-Tätigkeit in Munster verbunden. Seine Ehefrau Imke kommtaus der Heide. „Ich bin ein großer Lüneburg-Fan und freuemich, hier meine Praxis zu haben“, sagt Bethke. Bald schonwill er seine Familie auch in die Hansestadt holen.

Dr. med. RobertBethke und seinPraxis-Team

Orthopädie am St. LambertiplatzDr. med. Robert Bethke, MHBA

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie,Chirotherapie, Sportmedizin, Notfallmedizin,Osteopathie und ambulante Operationen

St. Lambertiplatz 6 21335 LüneburgT. 0 41 31 / 43 [email protected]

Page 33: BeneFit Nr. 9

Eröffnung

AlPrevent – sicher geschützt lebenDeutschlands erstes Fachgeschäft für Allergie-Prävention

Es werden immer mehr: Bis zu 20 Prozent der Bevölke-rung leiden heute schon an Allergien. Fast jede zweiteFamilie ist davon betroffen. Die Hausstaubmilbenaller-

gie sowie Neurodermitis zählen zu den häufigsten Allergiear-ten und dies mit wachsendem Anteil.

Am 7. Juli ist es soweit, das erste Fachgeschäft für Allergie-prävention in Deutschland wird eröffnet und das mitten imHerzen Lüneburgs, Am Bardowicker Tore 49. Auf über 170Quadratmetern bietet AlPrevent ein frisches und modernesKonzept, das den alltäglichen Umgang mit Allergien und derVorbeugung dagegen erleichtern soll. Von Bettwäsche fürHausstaubmilbenallergiker, Textilien für gesunde Kinderhautüber spezielle Wasch- und Reinigungsmittel, bis hin zu Kos-metikprodukten für sensible Haut finden sich bei AlPreventzahlreiche Produkte, die ganz speziell für Allergiker sowiezur Vorbeugung gegen Allergien entwickelt wurden. „Je frü-her die Allergieprävention, also die Verhütung beginnt, destostärker ist der Schutz. Deswegen bieten wir hypoallergeneLösungen, um mehr Lebensqualität für die ganze Familie zuerreichen“, betont Stephanie Wagner, Geschäftsführerin desLüneburger Familienunternehmens. „Unser Fachpersonal istgeschult, um unsere Kunden ganz individuell und persönlichzu beraten und so eine optimale Lösung zu finden.“

Besonderes Augenmerk legt AlPrevent auf den Sonnen-schutz. So entwickelte das Unternehmen in Kooperation mitder Firma Hyphen einen Sonnenschutz zum Anziehen für die

ganze Familie. Die Textilien sind aus speziellen, sehr feinenHigh-Tech-Fasern und besonders dicht gewebt. Sie gewäh-ren einen hohen UV-Schutz und bleiben dabei luftig-leicht.Der Stoff liegt kühl auf der Haut und ist atmungsaktiv.

Ganz besonders wichtig ist AlPrevent der Schutz und diePflege der sensiblen Kinderhaut, denn ein besonders hohesAllergierisiko tragen Babys und Kinder. Eigens dafür wurdein jahrelanger Forschung und Entwicklung eine vollkommenneue und einzigartige Textil-Serie hervorgebracht, die nununter dem Namen „Preventino – Großer Schutz für Ihre Klei-nen“ auf dem deutschen Markt eingeführt wird. Die speziell

für Babys und Kin-der entwickeltenStoffe bestehen ausbesonders weichenund zarten Fasern,die zusätzlich mit

Zinkoxid behandelt wurden. Mit dieser Faser hat das Unter-nehmen sogar den Deutschen Innovationspreis gewonnen!

„Wer denkt, das neue Ladengeschäft sei eine weitere Apo-theke, der irrt“, sagt Stephanie Wagner. „Ein Besuch inDeutschlands erstem Fachgeschäft für Allergiepräventionlohnt sich, denn außer funktionellen Textilien gibt es bei Al-Prevent auch noch viele wundervolle Kleinigkeiten zum Be-staunen und Durchstöbern für die ganze Familie. Lassen Sie sich überraschen von diesem neuen und einzigartigen Einkaufserlebnis.“

Sommer, Sonne, Freizeit10% Rabatt auf alle Preventino-Kinder-Sonnenprodukte in der ersten Eröff-nungswoche (gilt vom 7. bis zum 14. Juli 2012).

Page 34: BeneFit Nr. 9

Sonnenschutz

Bei Spiel, Spaß und SportTextilien für die gesamte Familie

Babyschutz ab dem ersten Tag nach der Geburt. Mit derTextil-Serie „Preventino“ hat das Lüneburger Unterneh-men AlPrevent einen innovativen Schutz für empfindli-

che Babyhaut entwickelt. Die Preventino-Textil-Produktebestehen aus weichen und zarten Naturfasern, in die das be-währte Heilmittel Zink eingearbeitet wurde. Es fördert dieWundheilung und hat eine starke antiseptische Wirkung. Al-Prevent-Geschäftsführerin Stephanie Wagner: „Mit Preventinohaben wir mit viel Liebe zum Detail eine einzigartige Tag- undNachtwäsche für den optimalen Schutz der sensiblen Kinder-haut entwickelt.“

Da die Haut des Kin-des bis zu fünfmaldünner ist, als die vonErwachsenen, kannsie Keimen und Um-welteinflüssen nochwenig entgegenset-zen und braucht somitbesondere Pflege. Pre-ventino eignet sichdaher besonders beisensibler Haut. DasMaterial hilft, die Bar-rierefunktion der zar-ten Kinderhaut aufzu-bauen. Die Haut wirdgepflegt und vor schäd-lichen Umwelteinflüs-sen geschützt.

Besonders jetzt in der Sommerzeit bietet AlPrevent einenRundumsonnenschutz für davor und danach. „Wir bieten Klei-dung und Sonnenschutztextilien mit einem Lichtschutzfaktorvon bis zu 80 an, etwa für Kinderwagen“, so Stephanie Wag-ner. „Wir haben Freizeit- und Sportbekleidung für Jung undAlt, auch spezielle Bade- und Strandmode.“ Die Materialiensind angenehm kühl auf der Haut, atmungsaktiv und trocknenschnell. Für den „Sonnenschutz danach“ empfiehlt AlPreventdie Kleidung der Linie Preventino: „Die Fasern wirken kühlendund fördern die Regeneration der Kinderhaut. Sie vermindernJuckreiz und lassen ruhig schlafen.“

Wenn es um sensible Haut und Sonnenschutz geht, dann istAlPrevent mit seinem neuen Fachgeschäft an der Ham-

burger Straße die richtigeAdresse.

Benefit34 Gut zu wissen

AlPrevent-Geschäftsführerin Stephanie Wagner

Page 35: BeneFit Nr. 9

Interview

Sommer, Sonne, Hautschutzvon Julia St.-Böthig

Endlich Wärme, die Sonnenstrahlen locken Kinder zumSpielen ins Freie. Roller fahren, im Sand buddeln undim Planschbecken toben. Doch Kinderhaut ist beson-

ders empfindlich. So ein Sonnenbrand tut nicht nur weh, jederSonnenbrand im Kindesalter erhöht auch das Risiko, an Haut-krebs zu erkranken. BeneFit sprach mit Dr. Reinhard Knöll,Facharzt für Dermatologie in Lüneburg, über das Sonnen-schutz-ABC für Kinder.

BeneFit: UV-Strahlung, warum ist sie gerade für Kinder sogefährlich?Dr. Reinhard Knöll: „Kinder müssen besonders vor UV-Strah-lung geschützt werden, da sie einerseits mehr Zeit im Freienverbringen und dadurch vermehrt der Sonneneinstrahlungausgesetzt sind. Andererseits ist ihre Haut noch sehr empfind-lich, denn die natürlichen Schutzmechanismen bauen sicherst langsam bis zum 15. Lebensjahr auf. Dadurch sind Kin-der einfach gefährdeter als Erwachsene.“

BeneFit: Welchen Sonnenschutz gibt es und wie wirken dieeinzelnen Produkte?Dr. Reinhard Knöll: „Der Sonnenschutzmittel-Markt ist sehrunübersichtlich. Es gibt unterschiedliche Cremes, Gele undLotionen für die Haut zum Auftragen, die entweder physika-lisch oder chemisch wirken. Die physikalischen Cremes bildenregelrechte UV-Schutzbarrieren auf der Haut, die chemischenProdukte absorbieren das UV-Licht. Für Babys bis zum Altervon einem Jahr sind die physikalisch wirkenden Cremes derbeste Schutz. Ein weiteres aber einfaches Schutzprinzip sinddie drei Hs: Hut, Hemd, Hose. Sprich, lange Kleidung. Wobeigilt: Je dunkler der Stoff, desto undurchlässiger ist er für UV-Strahlung. Denn auch, wer ein weißes T-Shirt trägt, kann dar-unter einen Sonnenbrand bekommen. Der Lichtschutzfaktorvon weißer Kleidung beträgt gerade mal 2. Eine dritte Mög-lichkeit ist schlicht, der Sonne aus dem Weg zu gehen.“

BeneFit: Thema Sonnenschutzkleidung. Was ist anders anden Textilien?Dr. Reinhard Knöll: „Die Höhe des UV-Schutzfaktors von Texti-lien hängt stark von der Dichte, dem Fasermaterial, der We-bart und der Farbe sowie der Textilveredelung der Kleidungab. Dehnung und Nässe beeinflussen den UV-Schutz eben-falls. Ein besserer Schutz ist durch eine höhere Webdichte

und Dicke des Gewebes gege-ben. Und je dunkler der Stoff ist,desto höher ist auch der Licht-schutzfaktor. Chemiefasern wiePolyester oder Polyamid werdenmit dem UV-reflektierenden und-absorbierenden Mattierungsmit-tel Titandioxid veredelt, dabei

muss die UV-Schutzkleidung gleichzeitig luftdurchlässig undschweißabsorbierend sein.“

BeneFit: Was ist beim Eincremen wichtig?Dr. Reinhard Knöll: „Jüngere Menschen mit fettiger Haut soll-ten ein Sonnenschutzgel verwenden. Leute mit trockenerHaut und Kindern empfehle ich Cremes. Der Vorteil von Lotio-nen und Sonnenmilch ist, dass diese besser und gleichmäßi-ger auf der Haut verteilt werden können. Wichtig ist, dass derSonnenschutz rund 30 Minuten vor dem Sonnenbad, undzwar gleichmäßig, aufgetragen wird. Auch regelmäßigesNachcremen darf nicht vergessen werden, besonders nachdem Baden, auch wenn die Cremes wasserfest sind.“

BeneFit: Was sagt der Lichtschutzfaktor über den Sonnen-schutz aus?Dr. Reinhard Knöll: „Der Lichtschutzfaktor, kurz LSF, benenntgrob die Schutzdauer in Minuten, die man sich nach dem Ein-cremen in der Sonne aufhalten kann. In Deutschland reichteine Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 20 bis 30. Mit 50gaukelt man sich eine Sicherheit vor, die nicht gegeben ist.Zudem sind die Cremes viel teurer.“

BeneFit: Sonnenschutz für Kinder. Was ist zu beachten?Dr. Reinhard Knöll: „Die Kinder sollten mit einem guten Son-nenschutzmittel gleichmäßig und rechtzeitig eingecremt wer-den, lange Kleidung und unbedingt eine Kopfbedeckungtragen. Außerdem sollte auf draußen Spielen in der Mittags-zeit, wenn die Sonne am intensivsten ist, verzichtet werden.“

BenefitGut zu wissen 35Dr. med. Reinhard Knöll ist

Facharzt für Dermatologie inLüneburg und betreibt seit 20Jahren seine Praxis an der

Schießgrabenstraße.

Am Bardowicker Tore 4921339 LüneburgTel. 0 41 31 / 699 659-0www.alprevent.de

Page 36: BeneFit Nr. 9

Benefit36 Gut zu wissen

Startklar

Markthalle BienenbüttelAlles Gute unter einem Dach

Am 9. Juni ist es nun endlich soweit: Die Markthalle BienenbüttelMitten im Ortszentrum feiert Er-

öffnung. Unter dem Motto „regional,sympathisch und lebendig“ vereinen In-itiatorin Loni Franke und ihre Mitstreiteralles Gute unter einem Dach. Von Biola-den, über Café, Kinderspielhaus bis zuVinothek. Ein besonderes Highlight wirddie Showküche zum Zuschauen, Mietenund Mitmachen für große und kleineLeute sein. „Wir haben keinen langenAngebots- oder Preislisten“, sagt LoniFranke. „Sprechen Sie uns einfach anund wir arrangieren alles individuell undzum fairen Preis.“

Verschaffen Sie sich einen Eindruck.Kommen Sie zur Eröffnung oder rufenSie an für einen persönlichen Termin.Telefon: 0 58 23 / 95 42 20.

Abreißen, planen, neu machen: Nach Monaten der Arbeit sind es jetzt nur noch wenige Tage, dann wird die Markthalle eröffnet.

Das Team der Markthalle Bienenbüttel freut sich auf die Eröffnung mit Ihnen.

. . . regional, sympathisch & lebendig

Page 37: BeneFit Nr. 9

Bahnhofstraße 16 · 29553 Bienenbüttel · www.markthalle-bienenbuettel.de · T. 0 58 23 / 95 42 20

Bienenbüttel

• Bioladen Hof Koch • Marktladen • Café-Restaurant „Dorfgespräch“ • Marktplatz mit Showküche

• Vinothek • Spielhaus für die kleinen Gäste • Regionale Produkte überwiegend

aus ökologischem Anbau

Alles Gute unter einem Dach!

Eröffnung 9. Juni

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Page 38: BeneFit Nr. 9

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Die Sonne scheint, die kalten Tage sind ver-gessen – Zeit für den perfekten Badespaß – imNaturbad Bardowicker Strand!

Pool-Party 2012 im Bardowicker Strand am16. Juni, 14 bis 23 Uhr, mit den Live-Bands„Rapilligent“, „The Change“, „Fuel“ und DJ-Team Bardowick, Familienaktionen, Volleyballturnier und Lichtshow am Abend. Eintritt 1,50 Euro

Geöffnet montags 14 bis 20 Uhr, dienstags bis sonntags 10 bis 20 Uhr. Eintritt 1,50 Euro/Person.

Naturbad Bardowicker StrandIm Kuhreiher 22, 21357 Bardowick

Waldbad AmelinghausenGroßzügiges Schwimmbecken, auf 23 Graderwärmt aus dem kommunalen Nahwärme-netz durch regenerative Energie – umwelt-freundlich und kostengünstig

Große Liegewiese und Strand im Bereich desKinderbeckens.

Hier können Sie sich wohlfühlen!

Geöffnet montags 13 - 20 Uhr, dienstags bisfreitags 6.30 - 20 Uhr sowie samstags, sonn-tags und feiertags von 9 - 20.

Waldbad AmelinghausenZum Lopautal 30, 21385 Amelinghausen

Benefit

Page 39: BeneFit Nr. 9

39

Im Juni geht’s buchstäblich rund im Fraibad Hagen:

In Riesenbällen übers Wasser laufen könnenBesucher am Sonnabend, 16. Juni, und Sonn-abend, 23. Juni, von 15 bis 19 Uhr im FreibadHagen beim großen „Walk on water“-Spekta-kel. Kinder und Erwachsene können dann ingigantischen Wasserbällen auf dem Wasserlaufen. Jeder Lauf kostet 3 Euro, zuzüglichEintritt ins Freibad. (Bei schlechtem Wetterfindet das Spektakel im SaLü statt.)

Geöffnet: Montag bis Freitag 6.30 bis 20.30Uhr, Sonnabend und Sonntag 7 bis 20.30 Uhr.

Freibad HagenSchützenstraße 32, 21337 Lüneburg

Freizeitbad LauenburgMalerisch und schön im sonnendurchflutetenTal des „Kuhgrundes“ liegt eines der wärm-sten Bäder der Region. Ein großzügiger Mut-ter- und Kind-Badebereich, ein Nichtschwim-merbecken mit einer 77 Meter langen Rut-sche, ein Schwimmerbecken sowie die weit-läufigen Liegewiesen laden zum Baden, Spie-len und Toben, aber auch zum Relaxen ein.

Geöffnet ist montags von 14 bis 20 Uhr unddienstags bis sonntags und an Feiertagenvon 9 bis 20 Uhr

Freizeitbad LauenburgAlbinusstraße, 21481 LauenburgTel. 04153/4115www.versorgungsbetriebe-elbe.de

Benefit

Page 40: BeneFit Nr. 9

Benefit40 Trends

Sommer

Bunt...

Und ein bisschen Retro ist dieSchuhmode in diesem Sommer.Mit den Converse Allstars Leinen-

Chucks bekennen Sie Farbe. Zu haben inrot, weiß, blau, grau, grün und orange inden Größen 37 bis 42 im SchuhausHöber, Lüneburger Straße 31-33 in Uel-zen.

Preis: 69,95 Euro

Anziehend

Der Badeanzug der Marke„Charmline“ sieht nicht nur gutaus, er ist auch raffiniert, denn

er hat eine starke „Shapefunktion“ undlässt frau darin einfach besser ausse-hen. Ein Muss für jede gute Figur indiesem Sommer. Zu haben bei VenusModen, Untere Schrangenstraße 13.

Preis: 119,- Euro

Lecker

Bobbies Frozen Yogurt hat weniger Zuckerund Fett, ist aber genauso lecker wie Eis.Gemacht aus Bio-Milch und Bio-Joghurt

sowie mit frischen Früchten, ist es die idealeSommererfrischung. Für den Durst gibt es Bob-bies Bubble Tea. Ein Getränk auf Basis von ech-ten grünem oder schwarzem Tee mit Milch undFruchtsirup. Für den Frische-Kick sorgen zusätz-lich Frucht-Boba-Perlen, die im Mund zerplatzen.Bobbies Bubble Tea und Frozen Yogurt gibt esAm Sande 29.

Preis: ab 1,50 Euro

Page 41: BeneFit Nr. 9

BenefitTrends 41

Hanse T-Shirts

Für Lüneburg-Fans und Einheimi-sche gibt es jetzt eine neueT-Shirt-Kollektion. Die lustigen

Aufdrucke unter anderem mit Heide-bock, Schriftzügen und Sprüchen zei-gen: „Ich bin ein Stadtsympathisant“.Die T-Shirts vom Label „Lünesign“gibt es in verschiedenen Farben,sind aus Bio-Baumwolle und sindunter anderem in der Tourist-Infooder der Buchhandlung am Markt zuhaben.

Preis: 26,- Euro

BeneFit verlost 5-mal je ein Hanse T-Shirt.

Wer gewinnen möchte, der schickt bis zum

25. Juni eine E-Mail mit dem Betreff „Hanse

T-Shirt“ an: [email protected].

Bitte Namen, Anschrift und Telefonnummer

nicht vergessen! Außerdem bitte angeben,

welche Größe (S, M oder L) gewünscht ist.

Die Gewinner werden schriftlich benachrich-

tigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Grillgenuss

100 Prozent aus nachhaltiger Fischerei und 100 Pro-zent Bioqualität, das bietet die Marke „followfish“mit ihrem Fischsortiment. Jetzt zur Grillsaison in

allen 3 Edeka Bergmanns Märkten gibt es die Bio-Lachs-steaks und die Bio-Black-Tiger-Garnelen. Zu haben in denEdeka-Märkten an der Saline,im Loewe-Center und in Aden-dorf.

Mehr Infos unter: www.followfish.de

Sommerlich

Charmant ist das Kleid aus Dänemark. Feine Details amAusschnitt machen es zu etwas Besonderem. Dazupassen die silberfarbenen Sandalen aus Leder von

Lisbeth Dahl. Zu bekommen bei TILDA & CO in Reppenstedt.

Preis: 89,- Euro (Kleid), 34,90 Euro (Sandalen)

Gigant im Garten

Imposant, kolossal, eindrucksvoll. Sie möch-te auf jeden Fall die Alleinherrschaft im Gar-ten und dulden keine Deko neben sich.

Allein das Ornament-Teil ist um 70 Zentimeterlang, die Stele insgesamt ist 2,40 Meter hochund auf einem dicken, zweiteiligen Eisenstabmit Gabelfuß montiert. Den Giganten könnenSie unter www.saatgut-keimzeit.de bestellen.

Preis: 79,- Euro

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Kraut und RübenDie neue Lust am Gärtnernvon Christine Dittmann

Umweltschutz, Lebensmittelskandale und teure BioPro-dukte sind drei Gründe, sich ohne Pestizide und chemi-schen Dünger selbst zu versorgen. Wenn Sie Ihr

Gemüse selbst ziehen, wissen Sie, wie Sie düngen und womitSie Schädlinge bekämpfen. Natürlich und ohne Spritzmittel,denn Sie möchten ja Bio-Qualität. Auf den Ertrag kommt es jain einer Familie nicht so an, Sie wollen ja keine Überschüsseproduzieren. Auch in der Stadt können Sie im kleinen Rah-men Kräuter- und Gemüsebeete für den Familienbedarf anle-gen. Auch wer nur einen Balkon hat, kann trotzdemNutzpflanzen ziehen.

Nutzgärten in der Stadt Aber wie fängt man an, wenn man noch kein Hobbygärtnerist? Nehmen wir einen Stadtgarten mit etwa 100 Quadratme-tern Fläche. „An Zäunen oder Hauswänden könnten SieBrombeeren, Himbeeren oder anderes Spalier- oder Säulen-obst ranken lassen. Für Familien ist es toll, so einen kleinenNaschgarten zu haben“, empfiehlt Clemens Lübberstedt, In-haber der Gartenbaumschule Timm in Reppenstedt. Wenn imHerbst die Früchte reif sind, kann man sie einfach im Vorbei-

gehen pflücken, waschen und sofort essen. Da freuen sichnicht nur die Kinder, auch die Eltern genießen gern ein Des-sert mit leckeren Früchten. Brombeeren sind sehr pflegeleicht: Doch vor dem warmenFrühjahr sollte man die abgestorbenen Triebe, die schon ge-tragen haben, abschneiden und die jungen Triebe an Drähte,Pfosten oder Wände binden. Von Juli bis August wird geern-tet. Himbeeren bevorzugen einen sonnigen Platz. „Wir bietenneben großen Bäumen auch Zwergobst, Säulenobstbäumeund Obstbäume in Buschformen an“, so Clemens Lübber-stedt, „Äpfel, Birnen, Kirschen und Pflaumen können so be-sonders platzsparend angebaut werden.“

Wenn mehr als zum Naschen zur Verfügungen steht, kannwunderbar die eigene Marmelade eingekocht werden. Wenn Sie noch mehr Platz für Kletterpflanzen haben, säenSie doch Stangenbohnen und Erbsen. Als Rankhilfe könnenBambusstangen dienen, die erhält man in unterschiedlichenLängen in Gartenmärkten. Die vorgezogenen Pflanzen wer-den im Abstand von etwa 25 Zentimetern gesetzt. Bei Stan-genbohnen auf fadenlose Sorten achten. Besonders zart sinddie Bohnen, wenn Sie jung geerntet werden, also regelmäßigpflücken.Im Spätwinter können Sie erste Saaten unterm Dach sähen,die aber erst nach den Eisheiligen ins Freiland kommen.Haben Sie schon mal die ersten Erbsen roh mit Schale ge-gessen?

Duftender Thymian, frische, knackige Tomatenund süße Erdbeeren aus dem eigenen Gar-ten, davon können die meisten Städter nur

träumen. Doch auch auf Balkonen, Terrassen und aufehemaligen Rasenflächen können Sie in kleinemRahmen Gemüse anbauen. Freuen Sie sich, wenndie Vögeln zwitschern und die Bienen summen. EinHauch von Landleben ist auch in der Stadt möglich,bei manchen allerdings nur auf der Fensterbank. ⁄

Gartenlust

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BenefitKraut & Rüben 43

Saaten vorziehenZum Vorziehen von Saatgut ist ein Frühbeet geeignet. Daskönnen Sie einfach selbst bauen oder im Gartenmarkt erwer-ben. Salate und Tomatenpflanzen haben es gern warm. „Alter-nativ reicht eine breite Fensterbank mit einigen Schalen zumVorziehen aus“, so Markus Kröger, 50, Mitinitiator des Stadt-farmprojektes Zickengarten am Kalkberg. Ist der Aussaattopfvoll mit Wurzeln, sollte man den Setzling aus dem Topf neh-men, am Stielende festhalten, mit dem Pflanzstab ein Loch indie Erde drücken und die Pflanze ins Freiland oder in einengrößeren Topf in etwa gleicher Tiefe einsetzen. Dann fest an-drücken und gießen. Nach den Eisheiligen pflanzt der Gärtner die Tomaten an einegeschützte Stelle. „Sie gedeihen aber auch in Töpfen oder imBalkonkasten“, sagt Marktbeschicker Dirk Meyer, 41, ausStove, der an seinem Stand zahlreiche Gemüsepflanzen undKräuter anbietet. Auch sein Vater berät viele Kunden am Standam Ochsenmarkt. Je nach Sorte gibt es Buschtomaten, diemehr in die Breite gehen oder andere, die in die Höhe schie-ßen. „Gemüsemeyer hat auch eine spezielle Balkontomateohne Stamm im Sortiment.“ Im Juli färben sich die ersten To-maten rot und Sie können diese genießen.

Gute Erde lässt gedeihenHätten Sie nicht gern ein richtiges Gemüsebeet? „Nach denRegeln der Permakultur gilt es, Vielfalt in den Garten zu brin-gen, Vorhandenes zu nutzen und die Lebensqualität für Tierund Mensch zu verbessern“, erklärt der ehemalige Koch Mar-kus Kröger. Die Bodenqualität wird nicht durch Umgraben ver-bessert, sondern durch Aufbringen verschiedener Mulchschich-ten. Gewünscht sind zahlreiche Bodenlebewesen, Pilze undBakterien, die für eine krümelige Humuserde sorgen.“ Bei derPermakultur am Kalkberg wird Mist, Stroh, Pappe und Baum-schnitt eingesetzt: „Wie haben fünf- bis zehnmal höhere Er-träge als die konventionelle Landwirtschaft im Feldanbau.“Regelmäßig lernen Studenten und auch ausländische Grup-pen in verschiedenen Projekten, wie man die Permakultur an-wenden kann. Zur Bodenverbesserung wird als Grundelement Kompost ein-gesetzt. Wichtig ist die richtige Mischung von kohlenstoffhalti-gen und stickstoffhaltigen Zutaten, auch wenn jeder Kompostirgendwann zu etwas Brauchbarem verrottet. Braunes wie tro-ckenes Laub, Pappe, zerkleinertes Papier, Eierkartons, Eier-schalen sowie Zweige und Äste enthalten Kohlenstoff. ⁄

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Benefit44 Kraut & Rüben

Grünes wie Rasenschnitt, rohes Obst und Gemüseabfälle,Teebeutel und Kaffeesatz, Mist und Unkräuter sind eher stick-stoffhaltig. „Am besten setzt man Grünes und Braunes im Ver-hältnis 1:10 ein“, rät der ehemalige Koch. Ein Jahr lang sollteder Kompost in der Miete reifen. „In unserem Gemeinschafts-garten setzen wir den Kompost in der warmen Jahreszeit drei-mal um, dabei kommt das Äußere nach innen und das Innerewird nach außen gekehrt.“ Doch Sie können den Vorgangauch durch Zugabe von Urin, kleinen Mengen Stallmist, Brenn-nesseln oder altem Kompost beschleunigen. Wem das zu auf-wändig ist, der kauft Kompostbeschleuniger im Fachmarkt.Bei kalter Kompostierung erhalten Sie viele Würmer und Mi-kroorganismen. Im Gegensatz dazu gibt es bei der Thermo-kompostierung keine Würmer, aber die Unkräuter werdendurch die Hitze abgetötet. Kröger: „Der Kompost dient als be-stes Pflanzsubstrat für Samen und Setzlinge.“ Außerdem hältkompostreiche Erde Wasser besser im Boden. Clemens Lüb-berstedt: „Wir empfehlen bei sandigen Böden die Zugabe vonSteinmehl und Bentonit, ein mineralreiches Gestein. 300 bis500 Gramm pro Quadratmeter können vor der ersten Anpflan-zung dort mit dem Grubber eingearbeitet werden. Um denBoden weiter zu verbessern, arbeitet man zusätzlich im März,April und im August 120 bis 150 Gramm Bodenaktivator inden Boden ein. Dieser enthält zahlreiche Bodenlebewesen.“

Unkraut und Schädlinge„Wer eine Vielfalt im Garten hat, klagt selten über Schädlinge,denn auch Nützlinge sind eingeladen und so gibt es ein biolo-gisches Gleichgewicht von Nütz- und Schädlingen“, erklärtMarkus Kröger. Schädlingsbekämpfung soll durch die Ver-schlechterung der Lebensbedingungen für Schädlinge er-reicht werden. Befallene Pflanzenteile einfach abschneidenund entsorgen.

Das Unkraut wird durch Jäten bekämpft oder durch Mulchenunterdrückt. Dabei wird der offene Boden zwischen den Pflan-zen mit Grasschnitt, Laub und Blattwerk bedeckt. Nach undnach wird die Mulchschicht kompostiert und so wirkt diese alsorganischer Dünger. „Das Mulchen schützt die Pflanzenwur-zeln vor Hitze und der Boden verliert weniger Feuchtigkeit.“,so der Stadtfarm-Experte, „außerdem unterdrückt es die uner-wünschten Wildkräuter, Jäten fällt also weg.“ Bodendecker,Rindenmulch und Kiesel unterdrücken Unkräuter ebenfalls.

Auf anstrengendes Umgraben dürfen Sie verzichten, denn inder oberen Bodenschicht sind die meisten Bodenlebewesen. Deshalb lieber flach hacken und dabei Steine und Unkrautentfernen. Wenn kein Frost mehr droht, kommen die Jung-pflanzen in die Erde und werden gut angegossen. „Dann er-halten sie erst mal kein Wasser damit die Wurzeln in die Tiefewachsen, um den Grundwasserspiegel zu erreichen“, so derExperte vom Kalkberg. „Natürlich können Sie an sehr trocke-nen Tagen trotzdem gießen.“ Für den Anfang sind Möhrenund Zwiebeln sehr schön, denn diese verbraucht man regel-mäßig in der Küche. Wer zeitlich versetzt mehrere Saatenlegt, kann die Möhren von Juni bis Dezember ernten. Dünn imAbstand von 1 Zentimeter sähen. Der Reihenabstand beträgtetwa 15 Zentimeter. „Bei Zwiebel kann man Steckzwiebelnpflanzen, die widerstandsfähig gegen Krankheiten sind“, soDirk Meyer. Diese können Sie schon im Spätwinter in die Erdelegen: Abstände von 10 Zentimetern, Reihenabstand 25cm.„Alte, gut schmeckende Sorten, die auch besonders keimfähigsind, bestellen wir beim Dreschflegel“, sagt Markus Kröger. „Blattsalate wie Rauke, Kopfsalat oder Pflücksalat sind sehrbeliebt“, weiß der Marktbeschicker aus Erfahrung. Schnittsa-late kann man mehrmals ernten. Gesät wird in 1 cm tiefen Rillen mit 30 cm Abstand. Schauen Sie sich einmal im Fach-markt um, welche Gemüsesaaten und Sorten es gibt, be-stimmt fällt Ihnen etwas ins Auge, das gut in Ihren Garten undspäter in Ihren Küchenplan passt. „Duftende Kräuter kannman gut in der Nähe von Sitzplätzen pflanzen. Als Beetum-randung verschönern Sie Ihren Garten“, empfiehlt Dirk Meyervon Gemüsemeyer.

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BenefitKraut & Rüben 45

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Alternative MöglichkeitenWer noch vom Haus mit Garten träumt, der kann seine Blu-menkästen auf dem Balkon bepflanzen. Einfach ein Regal ander Balkonwand anbringen und dort in Kästen Salate und Ra-dischen pflanzen. Wer mag kann auch in drei verschiedenenPflanztöpfen übereinander Kräuter pflanzen, wobei es obeneher trocken und unten feucht ist. „Regenbunter Mangold,blühende Erbsen und Bohnensorten sehen auch ganz gutaus“, so Dirk Meyer. Was mögen Sie am liebsten, sollen Siesich fragen, wenn Sie nur begrenzt Platz haben. In Kübelnoder Hängeampeln lassen sich Kräuter, Tomaten und Erdbee-ren pflanzen. Mittlerweile gibt es Zucchini, Tomaten und Au-berginen im Miniformat, die nicht nur lecker, sondern auchdekorativ sind. Bei den Kübeln die Dränagelöcher nicht ver-gessen und unten Kieselsteine oder Tonscherben einfüllen.„Wichtig ist, regelmäßig zu gießen, vielleicht können Sie auto-matische Bewässerungssysteme nutzen“, rät PflanzexperteDirk Meyer.

Wem das nicht genügt, der sollte sich nach einem Schreber-garten umsehen. Außerdem gibt es neuerdings Landsharing-Projekte und Selbsterntegärten, wie auch im Zickengarten:Gemeinsamer Gemüseanbau ist das Motto. Bauern bereitenFelder schon für die Aussaat vor und die Hobbygemüsebau-ern pachten ein Stück und bewirtschaften es selbst. Auf demHof Sieben Linden in der Altmark lebt eine ökologische Dorf-gemeinschaft. Hier können Hobbygärtner sich zu Sommer-früchte- oder Einmachwochen anmelden und bei der Erntemithelfen. Auf der Internetseite mundraub.org finden Interes-sierte Stellen, wo kostenlos Obst oder Gemüse geerntet wer-den darf. Auch so können Sie Ihren Obstvorrat erweitern. Werselbst in den Wald geht, um Pilze oder Kräuter zu sammeln,sollte vorher an einer Führung teilnehmen, damit keine gifti-gen Pflanzen eingesammelt werden. Im Herbst gibt es in derRegion Lüneburg mehrere Anbieter für Pilzführungen mitBernhard Frank aus Radbruch. Kräuterwanderungen bietenbeispielsweise die Apotheke in Amelinghausen oder dieVolkshochschule sowie Heike Martens aus Rosengarten an.

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Benefit46 Kraut & Rüben

Ein Stück Land für die StädterZwischen Apfel- und Birnenbaum ist eine Hängematte ge-spannt. Darin liegen die Hobbygärtner, wenn sie ihre Beetemit Karotten und Tomaten bestellt haben. Dann träumen sievon der Ernte und dem Geschmack von saftigen Äpfeln, zar-ten Salatblättern und köstlicher Marmelade. Ob diese Träumerealistisch sind, hat BeneFit Autorin Christine Dittmann im Ge-spräch mit Joachim Roemer vom Kleingärtner-BezirksverbandLüneburg versucht herauszufinden.

BeneFit: „Welche Regeln gibt es bei der Mitgliedschaft imKleingartenverein?“Joachim Roemer: „Jeder, der einen Kleingarten pachtet, musssich klar darüber sein, dass der Zweck eine gärtnerische Nut-zung ist und diese muss erkennbar sein. Die Pächter könnenGemüse ziehen, Rosenbeete anlegen oder zu den Stauden-fans gehören. Der Verband wünscht sich besonders Nach-wuchs in den Vereinen. Wir möchten die Gärtnergedanken andie nächste Generation weitergeben. Damals ist das Kleingar-tenwesen aus der Not heraus entstanden. Es herrschte einMangel an Nahrungsmitteln und so gab man den Bürgern einkleines Stückchen Grabeland, um es zu bearbeiten. Heutesollte der Garten vor allen Dingen Freude machen, der Ge-sundheit dienen. Wer einen Kleingarten pachtet, hat ein Blei-berecht und genießt eine Anzahl von Privilegien, zum Beispieldie sehr niedrige Pacht. Zu den Regeln des Vereins gehörteine Gartenordnung, die einer Hausordnung ähnelt. Ruhezei-ten, Heckenhöhen und auch die Begrenzung von Gehölzhö-hen sind dort beispielsweise geregelt.“

BeneFit: „Was kostet ein Schrebergarten ungefähr?“ Joachim Roemer: „Die Jahrespacht liegt bei 11 bis 12 Centpro Quadratmeter und Jahr. Das bedeutet eine Jahrespachtvon etwa 50 Euro. Dazu kommt der Mitgliedsbetrag des Ver-eins von zum Beispiel 60 Euro im Jahr. Zusätzlich sollte manan Wasser- und Stromgeld denken. Die größte Investition istmeist die Abstandzahlung für die Laube. Von unter 500 Eurobis hin zu 6.000 Euro werden Gärten angeboten. Das machtes jungen Familien und denen, die wenig verdienen, nichtimmer leicht, einen Garten zu erwerben. Wer nur vorüberge-hend in Lüneburg wohnt oder einen Umzug plant, muss aneine rechtzeitige Kündigung denken und daran, dass ein Käu-fer für die Laube gefunden werden muss. Wir suchen nochnach Möglichkeiten, eine Laube nur zu mieten.“

BeneFit: „Wie ist die Altersstruktur der Gartenbesitzer?“Joachim Roemer: „Das durchschnittliche Alter liegt zwischen50 und 60 Jahren. Früher hatten wir viele Soldatenfamilien inder Nähe der Kasernen. Heute besteht der Nachwuchs ausStudenten bis Rentnern. Da viele Migranten in Lüneburgleben, haben wir etwa 20 Prozent Pächter mit Migrationshin-tergrund. Das bringt eine Vielfalt in die Mitgliederstruktur.“

BeneFit: „Welche Gemeinschaftsaktionen gibt es?“Joachim Roemer: „Zu den Gemeinschaftsflächen gehören öffentliche Wege und zugängliche Plätze, Vereinshäusersowie 12 Spielplätze, die von den Vereinen gepflegt werdenmüssen. Deshalb gibt es die Gemeinschaftsarbeit – jederPächter muss etwa 10 bis 15 Stunden im Jahr ableisten. Wer das nicht kann, zahlt als Ersatzleistung etwa 15 Euro proStunde. Schöne Gemeinschaftsaktionen sind Feste, dasOsterfeuer, Skat- und Knobelabende. Am 2. Sonntag im Juniveranstalten wir in vielen Vereinen den Tag des Gartens, zudem Besucher herzlich willkommen sind, die Gartenfreundekennen zu lernen.“

Bezirksvorsitzender undstellvertretender Landesvorsitzender Joachim Roemer (57) aus Lüneburg ist seit 1979Kleingärtner.

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BeneFit: „Ist Kleintierhaltung beispielsweise von Hühnernoder Kaninchen erlaubt?“Joachim Roemer: „Tierhaltung entspricht nicht der Nutzungdes Kleingartens, wird aber vereinzelt geduldet. Das Problemist, eine ganzjährige tiergerechte Haltung zu gewährleisten.Die Nachbarschaft darf sich nicht durch Geruch oder Geräu-sche belästigt fühlen.“

BeneFit: „Gibt es Lehr- oder Versuchsgärten in Lüneburg?“Joachim Roemer: „Ja, derzeit gibt es zwei Projekte, die vonBürgerarbeitern, die aus dem Europäischen Sozialfond geför-dert werden, durchgeführt werden. Ein Schau- und Lehrgartenmit Obst und Gemüse wird angelegt und von den Bürgerar-beitern betreut. Auch Schulklassen und Kindergärten könnenjetzt Beete anlegen. Die Produkte erhalten die Lüneburger Ta-feln.“

BeneFit:„Welchen Stellenwert hat die Selbstversorgung?“ Joachim Roemer: „Wenige nutzen den Garten ausschließlichzur Versorgung. Vielfach wird Obst und Gemüse, das teuerist, angebaut. Dazu zählt der Mangold. Der Mehrwert bestehthäufig darin, ungespritztes und selbst gezogenes Gemüse zuverwerten. Viele legen Wert darauf, ihre eigenen Erbsen undBohnen zu essen. Sie wissen dann genau, woher sie kom-men, und wie sie gewachsen und behandelt worden sind.Dabei muss es nicht immer eine Bio-Saat sein.“

BeneFit: „Haben Sie noch Tipps für Interessierte, die überle-gen einen Kleingarten zu pachten?“Joachim Roemer: „Wer einen Kleingarten pachtet, sollte sichvorher ein paar grundlegende Gedanken machen. Was willich in dem Garten tun? Wie lange möchte ich den Gartenhaben? Und wie viel Zeit kann ich meinem Garten widmen.Etwa eine Stunde Arbeit pro Quadratmeter Garten sollte jährlich investiert werden. Tomaten wollen gegossen und Kartoffeln gehackt werden. Gartenanfänger sollten sich an Pflanzen wagen, die leicht zu kultivieren sind. Sie können es mit Kartoffeln, Erbsen und Bohnen probieren, um einen ersten Ernteerfolg zu erleben.“

Lüneburgs Kleingartenwesen ist organisiert in 15 Lüneburger Kleingartenvereinen. 103 Hektar Fläche wird von den Kleingärten genutzt. Es gibt 2.000 Gärten, etwa 100 sind noch zu vergeben.

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Duftender Thymian, frische, knackige Tomatenund süße Erdbeeren aus dem eigenen Gar-ten, davon können die meisten Städter nur

träumen. Doch auch auf Balkonen, Terrassen und aufehemaligen Rasenflächen können Sie in kleinemRahmen Gemüse anbauen. Freuen Sie sich, wenndie Vögeln zwitschern und die Bienen summen. EinHauch von Landleben ist auch in der Stadt möglich,bei manchen allerdings nur auf der Fensterbank. ⁄

AllesKäse

Sauermilchkäse

Quäse – Käse aus Quarkvon Julia St.-Böthig

Kaum ein Lebensmittel gibt es in solcher Vielfalt wie denKäse. Ob Butterkäse, Emmentaler, Gouda, Hütten-oder Handkäse, das Angebot ist reichlich. Bei uns wird

Käse überwiegend aus Kuhmilch hergestellt, in geringen Men-gen auch aus Schafs- oder Ziegenmilch.

Käse ist im Grunde genommen nichts anderes als geronneneMilch. Das Gerinnen wird im Fachjargon „dicklegen“ genanntund das Ergebnis ist der „Bruch“. Die dickliche, gallertartigeMasse wird durch Schneiden und Rühren vom flüssigen Teilder Milch, der Molke, getrennt. Das Schneiden erfolgt miteiner harfenähnlichen Vorrichtung, der Käseharfe. Je feinerder Bruch geschnitten wird, desto mehr Molke fließt ab.Zur Dicklegung kann die Milch prinzipiell mit Lab oder mit be-stimmten Milchsäurebakterien versetzt werden. Mit Hilfe vonLab entstehen die vielen Hart-, Schnitt- und Weichkäse - diesogenannten Labkäse, mit Hilfe der Milchsäurebakterien dieSauermilchkäse, zu denen der Mainzer Handkäse oder derHarzer Käse gehören.

Käse aus QuarkWie der Name schon sagt, wird bei der Herstellung von Sau-ermilchkäse die Milch beziehungsweise der Quark oder dieDickmilch angesäuert. In früheren Zeiten ließ man die frischgemolkene Milch einfach bei Raumtemperatur stehen. Die na-türliche Bakterienflora in der Milch bewirkte dann die Säue-rung. Heute werden Milchsäurebakterien gezielt der Milch ⁄

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zugesetzt. Dabei beeinflussen Art und Kombination der Bakte-rienstämme das Aroma des Endprodukts. Bei der Verwen-dung von Dickmilch wird die Gerinnung durch Milchsäure oderSäure (zum Beispiel Zitronen- oder Essigsäure) und Erwär-men bewirkt. Bei Verwendung von Quark kann die Erwär-mung wegfallen.

Die Milchsäurebakterien wandeln den Milchzucker (Laktose)in Milchsäure um. Die Milchsäure bringt das Milcheiweiß Ka-sein zum Gerinnen. Das geronnene Kasein setzt sich feinflok-kig ab und bildet eine weißliche, leicht körnige Masse, die mitder Käseharfe zerkleinert wird. Aus der Flüssigkeit Milch istletztlich als fester Bestandteil Sauermilchquark und als Ne-benprodukt die flüssige Sauermolke entstanden. Der Sauer-milchquark wird anschließend gesalzen, bei Bedarf zumBeispiel mit Kümmel gewürzt und in Form gepresst. Typischfür die Sauermilchkäse sind die flachen Laibchen und die klei-nen Stangen. Die geformte Masse muss mindestens zwei bisdrei Tage ruhen, bis sich an der Oberfläche eine geschlos-sene Haut gebildet hat. Sein typisches Aroma bekommt derSauermilchkäse durch einige weitere Reifetage in kühler Um-gebung und eine Oberflächenbehandlung mit speziellen Rei-

fekulturen.Die anfänglich krümelige, quarkähnliche Konsistenz desKäses verwandelt sich im Laufe weniger Tage in eine elasti-sche, transparente Beschaffenheit. Der Käse reift von außennach innen. Je länger die Lagerdauer, desto mehr verschwin-det der ursprünglich weiße Kern. Gleichzeitig bekommt derKäse seinen typisch würzigen, leicht säuerlichen Geschmack.

Gesund und fettarmSauermilchkäse ist wie fast jeder Käse sehr reich an Eiweißund sehr arm an Kohlenhydraten, enthält jedoch im Gegen-satz zu den meisten anderen Käsesorten nur sehr wenig Fett.Außerdem gelten die meisten Sauermilchkäsesorten aufgrundihres niedrigen Kohlenhydrat- und damit Milchzuckergehaltsals nahezu laktosefrei.Bekannte Sorten sind: Harzer Käse, Mainzer Handkäse, Ol-mützer Quargel, Korb- und Stangenkäse, Kochkäse, Milben-käse aus Würchwitz, Tiroler Graukäse, Montafoner Sauerkäseaus Vorarlberg, Steirerkäse und „Der Blaue“ aus Leipzig.

Ausgezeichnet!

Norddeutscher Käsepreis 2012Bauckhof-Käserei erhält Preis von Slow Food Hamburg

Mit dem Norddeutschen Käsepreis 2012 wurde EndeMai die Bauckhof-Käserei in Amelinghausen vomFreilichtmuseum am Kiekeberg und Slow Food Ham-

burg e.V. ausgezeichnet. „Die Käserei hat sich um die nord-deutsche Käsekultur verdient gemacht, insbesondere in demBemühen, die Niedersächsische Käsestraße zu initiieren“, soDr. Burchard Bösche von Slow Food Hamburg. e.V. „Zudemgeht Käserin Nora Mannhardt mit den Bauckhof-Käseproduk-ten auch innovative Geschmackswege.“

Jährlich werden zwei Käsereien oder Unternehmen im Vorfelddes Käsemarktes im Freilichtmuseum am Kiekeberg mit demNorddeutschen Käsepreis ausgezeichnet. In diesem Jahr istmit der Bauckhof-Käserei erstmalig ein niedersächsischesUnternehmen geehrt worden.

Slow Food ist eine weltweite Vereinigung, die sich für genuss-reiche Lebensmittel und für die Erhaltung regionaler Produkteund Speisen einsetzt, um die Geschmacksvielfalt zu bewah-ren. Slow Food engagiert sich für nachhaltige, artgerechteund sozial gerechte Produktionsbedingungen und eine Verar-beitung mit natürlichen oder artgerechten Mitteln.

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ErdbeerenMehr Vitamin C als Zitronenvon Katharina Berndt

Süß, saftig und knallrot – Erdbeeren machen Lust aufmehr. Nach der grauen Jahreszeit sind sie derzeit diebeliebtesten Früchte auf dem Markt. Der Gärtner Gün-

ther Kloodt aus Drage baut die süßen Früchte auf eineinhalbHektar an. Bereits Anfang Mai hat er die ersten roten Beerengeerntet. Dazu musste er jedoch der Natur ein bisschen nach-helfen: Im Folientunnel ist den Erdbeerpflanzen trotz der küh-len Temperaturen schnell angenehm warm geworden. „DieSaison hat in diesem Jahr später als sonst begonnen, dafürging es im vergangenen Jahr sehr früh los“, sagt der 50-Jäh-rige. Bis in den August erntet er die Früchte. „Für die spätenErdbeeren gibt es einen Trick: Ich bekomme die Pflanzen ge-froren geliefert“, sagt er. Wenn die Pflanzen aufs Feld kom-men, denken sie, es sei Frühling und beginnen zu blühen.

Jede Pflanze wird nur zwei Jahre Früchte tragen, dann wirdsie ersetzt. „Nach zwei Jahren werden die Früchte kleiner“,erklärt Günther Kloodt. Die Sorten sucht er nach der Blütezeitund nach dem Geschmack aus. Auf dem Marschboden inDrage gedeihen sie gut. „Der sandige Lehmboden speichertdie Feuchtigkeit gut, sie staut sich jedoch nicht. Wenn diePflanzen zu viel Wasser kriegen, schmecken die Erdbeerenwässrig“, sagt der gelernte Gärtner, der in vierter GenerationErdbeeren anbaut. Zwischen den Pflanzen wird mit der Fräseund der Hacke das Unkraut entfernt. „Wir wollen nicht mehrChemie als nötig einsetzen“, erklärt Günther Kloodt. Gedüngtwerden die Pflanzen nach Bodenproben, die der Gärtner ana-lysieren lässt. Um die Erdbeerpflanzen wird Stroh ausgelegt.„Die Frucht wird so schwer, dass sie auf dem Boden liegt.

Damit sie dabei nicht schmutzig wird und keine Druckstellenbekommt, legen wir Stroh aus“, sagt Kloodt.

Gepflückt werden die Erdbeeren am Tag vor dem Wochen-markt von Hand. Dabei bleiben die grünen Reste der Blüteund der Stängel an der Frucht. „Ohne das Grün würde dieErdbeere schnell schlecht werden“, sagt Günther Kloodt. Fri-sche Erdbeeren erkennt man auf dem Wochenmarkt übrigensnicht an der Festigkeit. „Ob die Beeren fest oder weich sind,ist von der Sorte abhängig“, sagt der Gärtner. Er empfiehlt,Erdbeeren lose zu kaufen. So könne man auch die unterenFrüchte in der Schale prüfen. Günther Kloodt rät, die Beerenauf Druckstellen zu kontrollieren. Außerdem sei es wichtig,gleichmäßig rote Erdbeeren zu kaufen. „Erdbeeren reifennicht nach. Wenn sie eine grüne Spitze haben, bleibt das so“,sagt er.

Erdbeeren sind kleine Vitaminbomben. So enthalten sie mehrVitamin C als Zitronen und Orangen. Außerdem stecken in ihnen Biotin und Folsäure. Biotin sorgt für schöne Haare undNägel und bekämpft Müdigkeit. Folsäure schützt das Herzund die Gefäße. Und die kleinen Früchte enthalten noch mehrGutes: Die Spurenelemente Zink, Kupfer, Mangan, und Eisenin den Früchtchen sind wichtig für den Körper. Zink stärkt, wieVitamin C, das Immunsystem. Kupfer wird für die Herstellungder Pigmente, der roten Blutkörperchen und für die Wundhei-lung benötigt. Mangan ist wesentlich für den Aufbau von Knorpeln und Knochen und Magnesium ist ebenfalls für dieBlut- bildung wichtig. Trotzdem sind Erdbeeren wie die mei-sten Früchte kalorienarm. Knapp 40 Kalorien pro 100 Grammmacht dieses Obst zum Schlankmacher.Wenn die Erdbeeren nach dem Besuch auf dem Wochen-markt schnell in das Gemüsefach des Kühlschranks kommen,bleiben sie nicht nur frisch, sondern enthalten auch mehr Vit-amine. Denn gerade der Vitamin-C-Gehalt wird bei Wärmeniedriger. „Im Kühlschrank können frische Erdbeeren bis zu

Benefit50 Besser Essen

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BenefitBesser Essen 51einer Woche halten“, sagt Günther Kloodt. Damit sie nicht an Ge-schmack einbüßen, sollten die Früchte jedoch erst kurz vor demVerzehr gewaschen werden. Und das auch nur kurz unter fließen-dem Wasser. „Erst nach dem Waschen die Kelchblätter entfernen,sonst schmecken die Erdbeeren wässrig“, rät Günther Kloodt.

HistorieBereits in der Steinzeit war die Erdbeere bekannt. Das haben Ar-chäologen herausgefunden. Im Mittelalter wurden Erdbeeren aufgroßen Flächen kultiviert. Methoden, um die Früchte früher oderspäter heranreifen zu lassen, waren auch schon entwickelt. Nur dieGröße der Frucht konnte man nicht beeinflussen. Das änderte sich,als französische Siedler in Amerika eine wilde Art mit größeren Früch-ten entdeckten. Im 18. Jahrhundert kam diese „Scharlach-Erdbeere“nach Europa und wurde zunächst in Botanischen Gärten kultiviert.1750 entstand dann in Holland durch Kreuzungen die Gartenerd-beere. In Österreich und im süddeutschen Raum wurden die beson-ders großen Züchtungen auch „Ananas“ genannt, um sie von derWalderdbeere zu unterscheiden. Die richtige Ananas nannte mandamals Hawai-Ananas.

Kerstin Kloodts Rezepttipp

Waldmeister-Erdbeer-Torte

9 Blatt weiße Gelatine einweichen und einen fertigen Biskuitbodenwaagerecht halbieren. Den unteren Boden auf eine Tortenplattelegen und mit einem Tortenring umschließen. 150 ml Waldmeister-sirup mit dem Saft einer Zitrone erwärmen. Die Gelatine aus-drücken und im Sirup-Zitronensaft-Gemisch auflösen und abkühlenlassen. 300 g Naturjoghurt unter die Masse ziehen. 600 ml Sahnesteif schlagen und unter den Waldmeisterjoghurt heben. Anschlie-ßend die Hälfte der Creme auf dem Tortenboden glattstreichen. 150 g Erdbeeren waschen, vierteln und auf die Creme legen. Denzweiten Boden darauflegen und die restliche Creme bis einen hal-ben Zentimeter unter dem Rand des Tortenrings darauf verstrei-chen. Die Torte mindestens 2 Stunden kühl stellen. Danach 2 BlattGelatine einweichen und 150 ml Waldmeistersirup erwärmen. Diegut ausgedrückte Gelatine dazugeben. Die Torte mit dem abgekühl-ten Waldmeistersirup begießen und im Kühlschrank fest werdenlassen. Zum Schluss den oberen Tortenrand mit Puderzucker be-stäuben. Mit Erdbeeren und Waldmeister garnieren.

Jeden Mittwoch und Sonnabend auf dem Lüneburger Wochenmarkt

und freitags Nachmittag in Marschacht.

Wir bieten Erdbeeren, Birnen, Rhabarber, Kirschen, Äpfel, Zwetschgen, Himbeerenund Johannisbeeren sowie Gemüse.

Page 52: BeneFit Nr. 9

Kumar Napit kocht mit seiner Frau Durga im Go-dehus-Bio-Bistro am Lambertiplatz seit dessenEröffnung. Die Passion des sympathischen

47-Jährigen ist Gemüse in allen Variationen. KumarNapit hat sogar eine dreijährige Zusatzqualifikationin Sachen Gemüseküche in Nepal erworben. DasGodehus-Bio-Bistro eröffnete 2009 und hat sich seitdem mit frischen Mittagsgerichten in Bioqualität undmit Gemüse als Hauptsache einen Namen gemacht.Für BeneFit hat Koch Kumar Napit seine besten Ge-müserezepte verraten:⁄

Kochschule

Benefit52 Besser Essen

Page 53: BeneFit Nr. 9

GemüseDreimal anders

Variante 1: Gemüsecurry mit Kokosmilch50 ml Sojamilch, 1 EL Olivenöl, 1 Prise Chilipulver, und 1 Knoblauchzehe(fein gehackt) verrühren. 100 g Tofuwürfel darin 3 Stunden marinieren. 1 Zwiebel und 2 Knoblauchzehen hacken. 200 g Karotten, 200 g Lauch,100 g Wirsing und 1 rote Paprika putzen und klein schneiden. 200 g Brok-koli in Röschen teilen. 500 ml Kokosmilch erhitzen. 1 TL Kurkuma, 2 ELCurry und 1 Prise Muskatnuss erhitzen und Gemüse dazugeben. Beischwacher Hitze rund 20 min kochen. Tofuwürfel in Olivenöl braten. 200 ggekochte Kichererbsen und 2 EL gehackte Petersilie zum Gemüsecurrygeben. 5 min köcheln lassen. Den Abrieb von 1/2 Zitrone zugeben und sofort servieren. Dazu passt Couscous oder Naturreis.

Variante 2: Tofu-Klößchen mit Walnuss-Kapernsauce125 g Tofu (natur) und 75 g Tofu (geräuchert) in einem tiefen Teller mit derGabel fein zerdrücken. 1 Zwiebel, 1 TL Kapern und 75 g Walnüsse kleinhacken. In einer großen Schüssel mit Tofu, 2 Eiern, 1 Prise Salz und Pfef-fer vermengen. Mit 2 EL Vollkorn-Paniermehl zu einem formbaren Teigkneten. 10 bis 15 min ruhen lassen. Inzwischen in einem Topf 2 TassenNaturreis mit 4 Tassen leicht gesalzenem Wasser weich kochen lassen.Für die Sauce 1 Schalotte und 1 Knoblauchzehe fein würfeln. 1 Kartoffelschälen und würfeln. In ½ l Gemüsebrühe mit 1 Lorbeerblatt und 1 Nelkeköcheln lassen. In einem großen Topf 1 l Wasser zum Sieden bringen. Tofuteig zu Klößen formen und 10 min im Wasser ziehen lassen. ½ TL Kapern und 75 g Walnüsse hacken. Die Brühe für die Walnusssoße vomHerd nehmen. Lorbeerblatt und Nelke entfernen, den Rest pürieren. 100 ml Sahne und 1 EL Crème fraîche einrühren. Danach gehackte Ka-pern und Walnüsse hineingeben, mit Salz, Kräutersalz und Pfeffer ab-schmecken. Anschließend mit dem Reis servieren.

Variante 3: Fenchel-Birnen-Gratin4 Fenchelknollen in dünne Scheiben schneiden. Zartes Grün beiseitelegen.Fenchel in kochender Gemüsebrühe 5 min garen. 2 Birnen in Spaltenschneiden. Mit 2 EL Zitronensaft beträufeln. 2 Eier trennen. Eigelb mit 150g Magerquark und 250 g zerbröseltem Gorgonzola verrühren. Mit Salz,Muskat und Pfeffer würzen. Eiweiß mit 1 Prise Salz steif schlagen undunter die Quarkmasse heben. Fenchel mit Birnen in eine gebutterte Auf-laufform schichten. Ei-Quark-Masse darüber verteilen. Mit 100 g gehacktenWalnüssen bestreuen und 30 min bei 170 Grad überbacken. Anschließend

mit dem Fenchelgrün bestreut servieren.

Alle Rezepte gelten für 4 Personen.

Kumar Napits Kochtipps:

• Frisches Gemüse hat leuchtende Farben.• Zum Waschen nicht ins Wasser legen,sondern nur kurz abwaschen, da sonst diewasserlöslichen Nährstoffe verloren gehen.• Wichtig ist, Gemüse nur kurz zu kochen,dann bleiben die Nährstoffe erhalten und es bleibt knackig und intensiv in der Farbe.• Gemüse immer in kochendes Wassergeben, nie in kaltem Wasser aufsetzen, daes sonst zu sehr auslaugt.

Godehus Bio-Café & -Bistro

FrühstückKuchen und Gebäck

Täglich wechselnde Mittagsgerichte sowie Pizzen, Suppen und Salate mit und ohne

Fleisch oder Fisch

Immer frisch, immer in Bioqualität undnach eigenen Rezepturen

Godehus Bio-Bistro

Bei der St.-Lambertikirche 8 in Lüneburg

Telefon: 0 41 31 / 73 18 71

Geöffnet montags bis freitags 9 bis 18 Uhr und sonnabends 9 bis 15 Uhr.

Mittagstisch 12 bis 15 Uhr.

BenefitBesser Essen 53

Page 54: BeneFit Nr. 9

Spargel mit Orangen-Sauce

Zutaten (für 4 Personen): 2 kg Spargel, 2 Orangen (geriebene Schale + Saft), 80 ml tro-ckener Weißwein, 1 Schalotte, 1 Becher Sahne, 1 Eigelb, Estragon, Salz, Zucker, Pfeffer

Zubereitung:Den Spargel schälen, portionsweise bündeln. Wasser mit Salzund Zucker aufkochen, den Spargel dazugeben und in ca.12 -15 Min. bissfest garen. Schale der Orangen fein abreiben undSaft auspressen. Den Wein mit dem Saft einkochen. Schalot-te schälen, fein würfeln, glasig dünsten und in den eingekoch-ten Orangensud geben. Sahne und Orangenschale dazuge-ben, einkochen lassen. Einige Blätter Estragon fein hacken,mit Salz, Pfeffer und dem Zucker dazugeben, abschmeckenund noch einmal aufkochen lassen. Sauce vom Herd nehmen.Das Eigelb mit 1 EL Sauce vermengen, in die Sauce gebenund legieren. Spargel portionsweise auf einem Teller anrich-ten, die Sauce über den Spargel geben, mit Kartoffeln, gedün-stetem Lachs, Schinken oder Schnitzel servieren.

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SpargelSaisonKönigliches Gemüse – „Frühlingsluft in Stan-

gen“, „essbares Elfenbein“. Für Spargel gibtes viele Synonyme. Zu schade, wenn er al-

lein als Beilage verkümmert oder immer nur mitSchinken und Sauce Hollandaise gereicht wird. Be-neFit hat für Sie mal ein paar andere Rezepte aus-probiert und für sehr lecker befunden. ⁄

Nachgekochtund für gutbefunden

SPARGEL

vom Spargelhof Strampe

Rezept-Tipp

Page 55: BeneFit Nr. 9

Hausmacherwurst + Fleischspezialita� tenaus eigener Schlachtung

Wir führen Fleisch von Bauernhöfen aus der Umgebung und in bester Qualität. Jetzt zum Saisonstart haben wir für

unsere Kunden ein großes Angebot an Grillspezialitäten, wie Steaks vom Schwein,Rind und Geflügel in verschiedenen Marina-

den, eine große Auswahl an Bratwürsten,Rippchen und Fleisch-Spießen sowie ver-

schiedene Salate und Dips.

Spargelsuppe grün weiß

Zutaten (für 2 Personen): 2 Zwiebeln, 3 Möhren, 2 Hähnchenbrüste (ca. 400 g), Salz, einige Pfefferkörner, 500 g weißer Spargel, 500 g grüner Spargel, 2 EL Mehl, 2 EL Butter, Pfeffer,etwas Zitronensaft, 5 EL Schlagsahne, 3 Eigelb, 1 BundSchnittlauch

Zubereitung:Zwiebeln schälen, halbieren. 1 Möhre schälen und grob würfeln. Hähnchen waschen und mit 1 l Wasser, 1 TLSalz, Pfefferkörnern, Zwiebeln und Möhrenstücken aufko-chen. 30 Minuten köcheln. Spargel waschen. Den weißenschälen, holzige Enden abschneiden. Vom grünen nur dieEnden abschneiden. In Stücke schneiden. Übrige Möhrenfein würfeln. Hähnchenbrust herausnehmen, etwas ab-kühlen lassen. Brühe durchsieben. Spargelstücke darinrund 8 Minuten kochen und herausnehmen. Hähnchen-fleisch kleinschneiden. Mehl im heißen Fett anschwitzen.Mit Hühnerbrühe ablöschen, aufkochen. Möhrenwürfeldarin 5 Minuten garen. Suppe abschmecken. Sahne undEigelb verquirlen. Erst mit etwas Suppe verrühren, dann indie Suppe rühren (Sie darf nicht mehr kochen!). Fleischund Spargel zufügen. Schnittlauch waschen, fein schnei-den und darüber streuen. Dazu schmeckt Baguette.

� � �BenefitLecker 55

Page 56: BeneFit Nr. 9

Lecker Spargel Cornelia Schinharl: SpargelGräfe und Unzer Verlag, 7.99 Euro

Anja Vogel, Wiesenweg 6, 21391 Reppenstedt,T. 04131/ 699 67 35www.buchhandlung-reppenstedt.de

Benefit56 Lecker

Spargel-Flammkuchen

Zutaten (für 4 Personen): Für den Teig: 400 g Mehl, 3 EL Öl, 1 TL Salz, 1 Würfel frische Hefe, ca. 300 ml warmes WasserFür den Belag: je 4 dicke weiße und grüne Spargelstangen, 60 g Räucher-speck, 150 g Crème fraîche, Salz, Pfeffer, 2 EL Olivenöl

Zubereitung:Für den Teig die Hefe in etwas warmem Wasser auflösen, zuden restlichen Zutaten geben und zu einem geschmeidigenTeig kneten. Teig rund 30 Minuten an einem warmen Ort zu-gedeckt ruhen lassen. Ein Backblech einfetten, Teig durch-kneten, ausrollen und auf dem Backblech nochmal 30Minuten zugedeckt gehen lassen. Ofen auf 250 Grad Ober-Unterhitze vorheizen. Räucherspeck in schmale, feine Strei-fen schneiden. Weißen Spargel schälen, schräg anschneiden,in dünne Scheiben hobeln. Beim grünen Spargel das untereDrittel schälen, schräg anschneiden, in dünne Scheiben ho-beln. Teig mit Crème fraîche bestreichen. Spargelscheibenund Speck auf dem Teig verteilen, salzen, pfeffern und mit Oli-venöl beträufeln. Etwa 15 Minuten backen.

Putengeschnetzeltes mit grünem Spargel

Zutaten (für 4 Personen): 1 Zwiebel, 500 g grüner Spargel, 150 g Zuckerschoten, 150 g Kirschtomaten, 1 Bio-Zitrone, Salz, Pfeffer, Zucker, 600 g Putenschnitzel, 2 EL Öl, 2 EL Mehl, 2 TL Hühnerbrühe

Zubereitung:Spargel waschen, die holzigen Enden abschneiden und inStücke schneiden. Zuckerschoten putzen, waschen. Spargelund Zuckerschoten in ca. 3/4 l kochendem, leicht gesalzenemWasser zugedeckt rund 5 Minuten garen. Anschließend her-ausheben, Gemüsewasser aufbewahren. Schnitzel waschen,trocken tupfen und in Streifen schneiden. In heißem Öl unterWenden kräftig anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen, her-ausnehmen. Zwiebel schälen, fein würfeln. Tomaten waschen.Zitrone heiß waschen, trocken reiben. Schale fein abreiben,Zitrone auspressen. Zwiebel und Tomaten in heißem Bratfettandünsten. Zitronenschale zufügen. Mehl darüber stäubenund anschwitzen. Gut 1/2 l Gemüsewasser und Brühe einrüh-ren. Aufkochen und etwa 5 Minuten köcheln lassen. Mit Salz,Pfeffer, 1 Prise Zucker und 2 bis 3 EL Zitronensaft abschmek-ken. Gemüse und Fleisch zufügen und erhitzen. Geschnetzel-tes nochmals abschmecken. Dazu passt Reis.

vom Spargelhof Strampe

Rezept-Tipp

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Page 57: BeneFit Nr. 9

BenefitLecker 57

Gebratener Spargel im Pfannkuchen

Zutaten (für 4 Personen): 100 g Mehl, 200 ml Milch, 2 Eier, Salz, Zucker, weißer Pfeffer,1,5 kg weißer Spargel, 250 g Tomaten, 1/2 Bund Radieschen,1/2 kleine Salatgurke, 1 kleiner Kopfsalat, 1 Zwiebel, je 3 StielePetersilie und Dill, 4 EL Essig, 3 EL Öl, 100 g Knochenschin-ken in dünnen Scheiben, 5 EL Mineralwasser, 80 g Butter

Zubereitung:Mehl, Milch, Eier und 1 Prise Salz glatt verrühren. Ca. 30 Minuten quellen lassen. Spargel waschen, schälen, die hol-zigen Enden abschneiden und in kochendem Salzwasser mit 1/2 TL Zucker je nach Dicke 15 bis 20 Minuten garen. Ab-tropfen lassen. Tomaten, Radieschen, Gurke und Salat putzenund waschen. Tomaten in Spalten, Radieschen in Stifteschneiden. Gurke in Scheiben hobeln. Salat kleiner zupfen.Zwiebel schälen und hacken. Kräuter waschen und hackenund mit dem Essig, der Zwiebel, Salz und Pfeffer zu einer Marinade verrühren. Öl darunter schlagen. Salatzutaten mitder Marinade mischen. Schinken fein würfeln. Mineralwasserin den Teig rühren. Jeweils 1 TL Butter in einer beschichtetenPfanne erhitzen. Je 1/4 des Teiges und 1/4 der Schinkenwür-fel hineingeben. Nacheinander 4 goldbraune Pfannkuchenbacken. Warm stellen. 1 EL Butter erhitzen. Spargel darin un-ter Wenden anbraten. Würzen. Restliche Butter bräunen.Pfannkuchen mit Spargel und Butter anrichten. Salat dazu reichen.

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HEIDELBEERENJULI – SEPTEMBER

HIMBEERENJULI – AUGUST

BROMBEEREN AUGUST – SEPTEMBER

Page 58: BeneFit Nr. 9

Benefit58 Abgeschmeckt

„Nutella“Obwohl blind verkostet, haben wir doch relativ schnell den Klassikeraller Schokocremes herausgeschmeckt. Streichzart, cremig, ausgewo-gen, lautete das einhellige Urteil. Und so manchen erinnerte der Ge-schmack an zu Hause und längst vergangene glückliche Kindertage.

Nährwerte: 547 kcal., 6,6 g Eiweiß, 56,8 g Kohlenhydrate, 31,8 g Fett

„Nusskati“ Nuss-Nougat-CremeÜberraschung! Das Aldi-Produkt überzeugte durch intensiven Schoko-geschmack. Punktabzug gab es bei der Süße – weniger Zucker hätteauch gereicht. Dafür hätten ein paar mehr Nüsse gut getan.Nährwerte: 585 kcal., 5,6 g Eiweiß, 52,5 g Kohlenhydrate, 35,3 g Fett

„ja!“ Nuss-NougatÜberraschung Nummer zwei: Das Billig-Produkt von Rewe und Sky hatauch einen Platz auf der obersten Stufe verdient. Es überzeugte durchintensiven Schoko-Geschmack und leichtes Haselnuss-Aroma. Dasagen wir doch gerne ja!Nährwerte: 560 kcal., 6,2 g Eiweiß, 51,4 g Kohlenhydrate, 49,3 g Fett

„Alnatura“ Nuss-NougatEnttäuschend die Bio-Schoko-Creme von Alnatura. Sehr süß und fettigklebte die Paste auf unseren Zungen und wollte auch nach einer kräfti-gen Spülung nicht so recht weichen. Kann man essen, muss man abernicht.Nährwerte: 430 kcal., 7 g Eiweiß, 90 g Kohlenhydrate, 2 g Fett

Zentis „Nusspli“ Nuss-Nougat-CremeGute Konsistenz, aber nicht wirklich streichzart. Und wo sind die Nüsseversteckt? Vielleicht hinter dem Berg von Zucker, der sich aufdringlich inder Creme breit gemacht hat? Dafür gibt es nur eine kleine Ecke auf derzweiten Stufe des BeneFit-Siegertreppchens.Nährwerte: 544 kcal., 4,5 g Eiweiß, 59 g Kohlenhydrate, 32 g Fett

Rapunzel „Samba“ Haselnuss-Schoko-CremeEin bisschen ranzig, leicht bitterer Nachgeschmack, sehr fettig und süß.Nein, damit wünscht sich kein anständiges Brot beschmiert zu werden.Für das Bio-Produkt von Rapunzel konnten wir nur einen Löffel verge-ben.Nährwerte: 600 kcal., 10 g Eiweiß, 38 g Kohlenhydrate, 44 Fett

„Grashoff Chocolat“Die Edelmarke hat auf der ganzen Linie verloren: Zu herb, künstlicherNachgeschmack, harte und krümelige Konsistenz. Die Schokocreme isteine Strafe für jedes Brötchen! So kann man sich den Morgen verder-ben.Nährwerte: 556 kcal., 4,2 g Eiweiß, 52,3 g Kohlenhydrate, 37 g Fett

Preis: 0,51 €

Preis: 0,27 €

Preis: 0,27 €

Preis: 0,75 €

Preis: 0,42 €

Preis: 1,60 €

Preis: 1,56 €

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NougatcremesFür viele gibt es nichts Schöneres als ein schokoladiger Brotaufstrichzum Frühstück.

Sorten gib es reichlich. Doch welche schmeckt am besten? Der Klassiker Nutella? Oder doch eher Nusspli von Zentis? In Bioqualität gibt es mittlerweile auch eine große Auswahl. Hmm, schwierig.

Die BeneFit-Redaktion hat für Sie sieben Nuss-Nougat-Aufstriche getestet. Welcher der sieben Kandidaten eher an ranzig gewordenes Fett erinnerte, welche Sorte nach Plastik schmeckte und welche Creme Schoko-träume wahr werden ließ, das lesen Sie hier:

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Alle Nährwerte und Preise (Lüneburg) sind auf 100 g bezogen.

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InterviewÖkologisch bauen und sanieren von Christine Dittmann

Die Endlichkeit der Ressourcen Öl, Gas und Wasserwird uns jetzt bewusst, deshalb ist es umso wichtiger,sinnvoll damit umzugehen. Wer heute ein Haus plant,

der muss weit in die Zukunft denken und sich überlegen,welche Baustoffe er verwenden und wie er mit seinem Ener-giehaushalt umgehen möchte. Was es genau bei Planungs-konzepten und Baustoffen zu beachten gibt, erfährt BeneFitAutorin Christine Dittmann im Gespräch mit dem HausdoktorMichael Meyer-Olbersleben, der Architektin Andrea Blötz unddem Lehmbauer Thomas Hagelstein.

BeneFit: „Niedrigenergiehäuser sind bereits Standard, welcheBauart würden Sie empfehlen?”Michael Meyer-Olbersleben: „Die EU schreibt ab 2012 fürWohngebäude ausschließlich den Passivhaus-Standard vor,und alle EU-Länder müssen dies gesetzlich umsetzten. Des-halb empfehle ich den Passivhaus-Standard als Mindest-Standard. Wer sich an diesen nicht hält, vernichtet Geld, denndie Energiepreise werden in Zukunft eher steigen als sinkenund das Haus soll ja noch viele Jahre stehen. Zurzeit gibt esdafür noch zinsgünstige Darlehen bei der KfW. Lüneburg för-dert noch speziell die Solartechnik. Das Passivhaus kann inHolz- oder Massivbauweise konstruiert sein, ich persönlichbevorzuge Holz. Beim Bau eines Einfamilienhauses empfehleich aufgrund der langen Nutzungsdauer den Bauherrn, aufLanglebigkeit und Wertigkeit der Materialien zu achten.“

BeneFit: Wenn das Ziel ist, in einem Haus ein autarkesLeben zu führen, was braucht der Bewohner für sein Haus? Michael Meyer-Olbersleben: „Auf jeden Fall sollte als erstesder eigene Energiebedarf überdacht werden. Wieviele Perso-nen sollen in dem Haus wohnen, welche Elektrogeräte benö-tige ich? Dann kann man überlegen, wie die Bewohner denBedarf senken können. Zum Beispiel bei Elektrogeräten gibtes von dem Niedrig-Energie-Institut Detmold eine Liste mitenergiesparenden Geräten. Dann erst geht es an das Ge-

bäude selbst: Energiesparend und wohnwertsteigernd sindDrei-Scheiben Wärmedämmgläser. Sie kosten zwar etwas mehr, sparen in der Zukunft aber Geld ein. Wärmebrückensollten vermieden werden, eine Lüftungsanlage bietet einenSchimmelschutz. Für die Stromversorgung bietet sich Photo-voltaik an, für Warmwasser eine Solarthermie-Anlage. Auchdie Regenwassernutzung für die Gartenbewässerung und Toi-lettenspülung kann überlegt werden. Vieles lässt sich vorzeitigplanen und später nachrüsten, wenn der Geldbeutel es beimBau des Hauses noch nicht hergibt.“

BeneFit: Was kennzeichnet ein Passivhaus?Michael Meyer-Olbersleben: „Ein Passivhaus ist so gut ge-dämmt, dass es nur 15 Kilowattstunden Heizenergie, das ent-spricht 1,5 Liter Heizöl, pro Quadratmeter und Jahr anEnergie verbraucht. Das kommt daher, dass nur mit Luft ge-heizt wird. Das Gebäude darf daher nur so wenig Energie ver-lieren, dass bereits die hygienisch notwendige Luftmengeausreicht, um das Gebäude zu heizen. Die Zulufttemperaturübersteigt dabei 40 Grad Celsius nicht. Die aus Bad, WC,Küche und Hauswirtschaftsraum abgesaugte Luft gibt ihreWärme im Wärmetauscher an die Zuluft ab, die in die Schlaf-,Arbeits- und Aufenthaltsräume eingeblasen wird. Von hierströmt die Luft über den Flur wieder zu den Ablufträumen.Und das funktioniert sogar im tiefsten Winter.“

BeneFit: Stichwort Heizung, welche Möglichkeiten gibt es?Was muss man beachten?Michael Meyer-Olbersleben: „Über das Passivhaus haben wirschon gesprochen, es braucht keine Heizung, denn Sonnen-einstrahlung und Raumwärme wird durch Wärmetauscherumgewandelt und optimal verteilt. Bisherige Heizlösungen mitÖl, Gas und Strom unterliegen den gängigen Preissteigerun-gen. Daher sucht der Häuslebauer nach kostenneutralen Lö-sungen. Die Nutzung von Erdwärme ist eine Lösung, die aller-dings nicht unproblematisch ist. Kenntnisse der Bodenbeschaf-fenheit sind daher äußerst wichtig. Als weitere Alternativekommt auch Holz in Frage. Aber wer möchte noch mit 70 Jah-ren in den Wald gehen und Holz hacken? Eine gute Alterna-tive sind Pelletheizungen.Mit einer Solarthermie-Anlage kann der Hauseigentümer ei-nen Wasserspeicher beheizen, der dann die Wärme über Heiz-körper wieder abgibt. Der Nachteil ist, man braucht einen Puf-ferspeicher, der ausreichend Platz benötigt. Außerdem ist die-ses Heizsystem nur sinnvoll bei guter Ausrichtung und wenigSchatten auf den Kollektoren. Wichtig bei Sanierungskonzep-ten von Altbauten ist die Dämmung der Dächer und Fassaden,so dass der Energiebedarf verringert wird. Auch die Kellerde-cke kann neu gedämmt und die Fenster können auf den neu-esten Stand gebracht werden. Die Dämmung sollte aus nach-wachsenden Rohstoffen wie Holzfaserstoffen, Zellulose, Wolleoder Flachs bestehen. Eine nachträglich eingebaute Lüftungnützt viel, ist allerdings nicht ganz einfach zu installieren.“ ⁄

Hausdoktor Dipl. Ing. Michael Meyer Olbersleben (49) aus Lüneburg lebt seit 2003 in einemEnergie-Plus-Haus.

BenefitNachgefragt 59Jeden 2. Samstag im Monat kannman das Passivhaus in Oedemenach Anmeldung besichtigen:

Tel. 0 41 31 / 40 79 97

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Benefit60 Nachgefragt

BeneFit: Was ist der Unterschied zwischen Solartermie undPhotovoltaik?Michael Meyer-Olbersleben: „Mit der Photovoltaik-Anlagekann Strom produziert werden. Die Siliciumplatten produzie-ren Strom, der in Batterien gepuffert oder ins öffentliche Netzeingespeist wird. Im Gegensatz dazu erwärmt bei einer Solar-thermie-Anlage die Sonne das Wasser in den Kollektoren undspeist so den Wasserkreislauf des Hauses. Eine 6-Quadrat-meter-Anlage ist bereits ausreichend für ein Einfamilienhaus.“

BeneFit: Gibt es schon erste Wind- und Wasserräder für denHausgebrauch?Michael Meyer-Olbersleben: „Ja, kleine Windräder sind be-reits zugelassen. Mittlerweile gibt es nicht nur horizontal dre-hende Räder, sondern auch vertikal rotierende, die zwischen300 und 1000 Watt produzieren. Bei Wasserrädern ist der Er-werb der Nutzungsrechte problematisch, wenn beispielsweiseein Bach genutzt werden soll.“

BeneFit: Welche Tipps haben Sie für künftige Bauherrn? Michael Meyer-Olbersleben: „Was könnte die Zukunft brin-gen, ist eine wichtige Frage. Dass unsere Reserven an Öl undGas bald erschöpft sind, ist jetzt schon klar. Wer langfristigdenkt, sollte sich mit Zukunftsforschungen beschäftigen undschauen, was es bereits gibt. Nicht alles ist sofort umsetzbarund sinnvoll einsetzbar, aber einige Dinge kann man schon indie Planung einbeziehen. Wie beispielsweise ein zweites Strom-leitungsnetz in 12 Volt. Dafür gibt es viele Anwendungsfällevom Radio bis zur Kaffeemaschine. Wenn die Batterietechniksich verbessert und verbilligt, könnte das eine Lösung für dieZukunft sein. Dann sollte jeder Bauherr besonders auf wenigbearbeitete Baustoffe achten. Lieber auf chemische Zusätzeverzichten. Häuslebauer können den Baustoff vorher testen,indem sie ihn zwei Stunden in einem kleinen Gläschen amKörper tragen oder im Wasserbad anwärmen und anschlie-ßend daran riechen. Ist das unangenehm, lieber auf diesenBaustoff verzichten.“

Lehmbauer und Baubiologe Thomas Hagelstein (53) aus Tießau bietet seit über 15 Jahren Lehmprodukte an und wurde 1989 bei seinem ersten Lehmbaukurs infiziert.

BeneFit: Wo und wie verwendet man Lehm beim Hausbau?Thomas Hagelstein: „Bei Neubauten kann man für die Innen-wände Lehmsteine verwenden. Diese speichern die Sonnen-wärme und sorgen so für ein behagliches Wohnklima.Häufiger kommt aber Lehmputz zum Einsatz. Wer handwerk-lich geschickt ist, kann Lehm selbst verarbeiten. Wir zeigen esoft direkt auf der Baustelle. Bei der Gestaltung sind keineGrenzen gesetzt. Spielerisch erhält man Rundungen, kannHände, Kellen und andere Werkzeuge einsetzen und erhältschnell ein gutes Ergebnis.“

BeneFit: Welche Vorteile bietet Lehm?Thomas Hagelstein: „Der Lehm ist überall regional verfügbar.Er greift die Gesundheit nicht an und kann selbst von Laienverarbeitet werden. Er speichert Gerüche und entfeuchtetHolz, so dass dort kein Schimmel entstehen kann. Da es der mineralische Baustoff ist, der am besten Feuchtigkeit spei-chern kann, sorgt er für ein angenehmes Raumklima mit einerLuftfeuchtigkeit von etwa 40 bis 50 Prozent.“

BeneFit: Welche Nachteile hat der Lehm?Thomas Hagelstein: „Lehm ist nicht wasserfest und kann inBad und Küche nur dort eingesetzt werden, wo es kein Spritz-wasser gibt. Auch im Außenbereich ist Lehm problematisch.Dachüberstände sollten den Lehmputz schützen. Bei Schlag-regen kann der Putz ausgespült werden. Deshalb kann mankeine Gewährleistung von fünf Jahren übernehmen. Aber derPutz kann leicht repariert werden.“

BeneFit: Kann man es im Strohballenhausbau einsetzen?Thomas Hagelstein: „Stroh und Lehm gehören als Baustoffezusammen. Im experimentellen Strohballenbau wird Lehm alsBrandschutz eingesetzt, damit ein Brandschutz von F30 ein-gehalten werden kann. Lehm ist diffusionsoffen und wirdschon seit Jahrhunderten als Baustoff eingesetzt. In Vögelsengibt es beispielsweise ein Strohballenhaus, an dem ich mitge-wirkt habe.“

BeneFit: Wird Lehm auch in der Altbausanierung genutzt?Thomas Hagelstein: „Lehm und Kalk sind extrem schadensto-lerante Baustoffe. Sie werden häufig bei Schimmelproblemenin einer Sanierung eingesetzt. Sind die neuen Fenster bessergedämmt als die Wände, schlägt sich die Feuchtigkeit an denWänden nieder und es kommt zur Schimmelbildung, beson-ders in den Zimmerecken. Zur Feuchtigkeitsregulierung wirdLehmputz aufgebracht. Auch zwischen Außenwand und Däm-mung wird gern Lehm aufgetragen.“

BeneFit: Haben Sie noch Tipps für Bauherrn?Thomas Hagelstein: „Für den Häuserbau sollte man sich kom-petente erfahrene Partnerfirmen suchen und ihnen vertrauen,denn man kann in so kurzer Zeit nicht den Wissensvorsprungder Fachleute nachholen. Im Rahmen der Denkmalpflege beiSanierungen und auch bei Neubauten empfehle ich Wandhei-zungen, die Energie sparen und Schimmelproblemen vorbeu-gen. Für Altbauten gibt es das Konzept der Gebäudehüllen-temperierung, das auch feuchte Keller trocknen lässt.

Page 61: BeneFit Nr. 9

BenefitNachgefragt 61

BeneFit: Bei Baustoffen im Innenraum, wo lauern Schad-stoffe?Andrea Blötz: „In alten Häusern lauern häufig Gefahren, dagibt es alte Bleileitungen, Nachtspeicheröfen und Wärme-schutzmaterialien oder Bodenbeläge, die Asbest enthalten.Ebenso vorsichtig sollte man bei aus Teer hergestelltem Par-kettkleber sein. Außerdem findet man in Altbauten häufigfalsch angebrachte Verkleidungen, hinter denen der Schim-mel wächst. Auch Lüftungsanlagen, die nicht richtig gereinigtwerden, sind ein Tummelplatz für Schimmelpilze. Wer also ei-nen Altbau kauft sollte solche Problemstellen anschauen. ImZweifel einen Sachverständigen zum Haus-Check mitnehmen.“

BeneFit: Was gibt es bei Holz, Dämmung und Farben in Sa-chen Gesundheit zu beachten?Andrea Blötz: „Viele Baustoffe, die zugelassen sind, sind nichtfrei von Schadstoffen, sondern unterliegen nur bestimmten

Richtwerten. Wer Allergien hat oder ein schwaches Immunsy-stem, der sollte besonders auf verträgliche Baustoffe achten.Bei Bauholz ist konstruktives Vollholz (KVH) frei von Holz-schutzmittel. Es wird beim Schlagen und Schneiden auf Qua-lität geachtet, und es wird trocken auf der Baustelle einge-baut. Da es baulich vor Feuchtigkeit und Schädlingen ge-schützt wird, ist keine Behandlung des Holzes nötig. In Alt-bauten wurden sogar bei der Vertäfelung in den 70er JahrenHolzschutzmittel eingesetzt. Das muss nicht sein. Türen, Holz-verkleidungen und Möbel können einfach mit Wachsen undÖlen behandelt werden, um sie vor Abnutzung zu schützen.Bei der Dämmung wurden früher Mineralfasern eingesetzt,die als krebserregend gelten. Heute nimmt man Mineralfa-sern, die im Körper biologisch abbaubar sind. Zelluloseflockenund Holzweichfaserplatten sind jedoch die ökologischeren Al-ternativen. ⁄

Architektin Andrea Blötz (42) aus Reppenstedt ist seitknapp 15 Jahren selbst-ständig. Neben Baupro-jekten berät sie auch zumThema „Gesund Wohnen“.

Bei der Keulahütte 1 / Auf der Hude21339 Lüneburg (Ilmenaucenter)

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Page 62: BeneFit Nr. 9

Benefit62 Nachgefragt

Sie bieten zudem einen besseren sommerlichen Wärme-schutz. Für die Dämmung von Betondecken eignen sich Mi-neralschaumplatten sehr gut. Das viel gepriesene Polystyrolist nicht unproblematisch, denn es ist aus Erdöl und im Brand-fall entstehen hochgiftige Dioxine.

Bei Farben sollten Hausbesitzer auf dampfdiffusionsoffeneFarben achten: Kalk, Silikatfarben und Erdpigmente sowieKasein- oder Lehmfarben sind auf Wänden gut geeignet. Kalkwirkt desinfizierend und ist alkalisch. Dazu passt am bestenein Kalkputz. Dispersionsfarben enthalten Kunststoffe undwerden dann problematisch, wenn sie in mehreren Schichtenaufgetragen werden. Die Farbe versiegelt dann sozusagendie Wand. Statt Lacke, die aufgrund von Lösungsmitteln undKonservierungsstoffen problematisch sind, können die Be-wohner Öllasuren und Rein-Acylat einsetzen. “

BeneFit: Welchen Öko-Siegeln kann man vertrauen?Andrea Blötz: „Der viel gepriesene Blaue Engel sagt nur aus,dass das Produkt schadstoffärmer ist als das herkömmliche.Es ist also kein Öko- oder Qualitätssiegel. Die eco-Siegel undnature-plus-Zertifikate hingegen werden nur nach strengerPrüfung vergeben. Außerdem finde ich die Empfehlungen desSentinel-Haus-Instituts für den Verbraucher sehr nützlich. Dortwird nicht auf Bio-Herstellung geprüft, sondern auf Schadstoff-belastung des Bewohners. Menschen mit z.B. multipler Che-mikaliensensibilität (MCS) erhalten hier Rat.“

BeneFit: Welche Schadstoffe können sich in Teppichen undMöbeln verstecken?Andrea Blötz: „In Teppichen mit Schaumstoffrücken sind meistWeichmacher. In manchen Möbeln aus dem Ausland findetman noch das Gift Formaldehyd. Bei der Oberflächenbehand-lung von Möbeln gilt das Gleiche wie bei Farben und Lacken.Bei Polstermöbeln könnte das Leder mit Antischimmel- oderAntifraßmitteln behandelt sein. Bezugstoffe können mit einemFlammschutz behandelt sein, der für die Gesundheit proble-matisch ist.“

BeneFit: Was ist mit dem Einsatz der viel gelobten Energie-sparbirne?Andrea Blötz: „Ich halte nichts von der Energiesparlampe,denn sie enthält Schwermetalle und wenn sie kaputtgeht, läuftQuecksilber aus. Ihre Lebensdauer verringert sich durch häu-figes Ein- und Ausschalten. Zu der versprochenen Ersparniskommt es nur bei Räumen mit Dauerlicht. Sie bringt nicht so-fort genügend Licht und hat ein sehr viel kleineres Lichtspek-trum als das Tageslicht. Das empfinden wir als „hartes Licht“.Die bisherige Glühlampe war dem Tageslicht ähnlicher. Au-ßerdem muss die Energiesparbirne nach Benutzung als Son-dermüll entsorgt werden, viele werfen sie noch einfach in denHausmüll. Zudem gibt es hochfrequente Oberwellen, alsoeine Art Mobilfunksender an der Decke. Aber es gibt noch Al-ternativen zur Energiesparleuchte: LED-Lampen und -Röhrensind zwar derzeit noch teurer, aber sie bieten ein breiteresLichtspektrum, sind schaltfest und sparen noch mehr Strom.Auch die Halogenlampe verbraucht etwa 20 Prozent wenigerals die herkömmliche Glühlampe. Und wer noch die altenGlühlampen hat, sollte sie unbedingt aufbrauchen, denn die-ses Licht ist bisher für uns am besten.“

BeneFit: Welche Tipps haben Sie für Bauherrn?Andrea Blötz: „Wer Allergien hat oder sensibel auf verschie-dene Stoffe reagiert, sollte eine baubiologische Beratung inAnspruch nehmen. Neue Baustoffe sollten kritisch hinterfragtwerden, denn nicht alles, was angeboten wird, trägt auch zuunserer Gesundheit bei. Wer die klassischen Baustoffe wieZiegel, Lehm, Holz, Glas, Wolle, Flachs und Hanf nutzt, derbaut auf Erfahrung von vielen Jahrhunderten.“

Workshop: Pressearbeit für kreative Köpfe11. Juni 2012, Künstlerhaus Mareike Scharmer, Beesem 11, Luckau, 10-14 UhrKosten: 65,- Euro

Wochenend-Workshop:Entdecke die LangsamkeitSonnabend, 16. und Sonntag, 17. Juni,Scheune des Heide-Försters, SalzhausenerStr. 26, 21385 Oldendorf/Luhe. Kosten: 180,- Euro inkl. Unterkunft u. Verpflegung.

Anmeldungen: www.die-schreiberin.deChristine Dittmann · Tel. 04131-49570

D I E S C H R E I B E R I NWorkshops und Pressearbeit

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1

BenefitHinterfragt 63

Handys – Mythos und Wahrheit

Sind Mobiltelefone wirklich schädlich?von Maike Schade

SViele können sich ein Leben ohne Handy nicht mehrvorstellen. Die kleinen, handlichen Geräte sind längstmehr als nur Telefone: Terminkalender, Computer, Fo-

toalbum. Wie haben wir früher nur unser Leben ohne Handysorganisiert? Doch so hilfreich die Mobiltelefone auch seinmögen - nicht jeder steht ihnen positiv gegenüber. Nicht nur,weil es angeblich nicht gut ist für uns, wenn man jederzeit er-reichbar ist und so keine Chance zum Abschalten hat. Vielschlimmer soll die elektromagnetische Strahlung sein, die dasHandy aussendet, wenn es zum Funkturm Kontakt aufnimmt.Doch stimmt es wirklich, dass Handys krank machen können?Dass die Strahlung Männer unfruchtbar machen und Flug-zeuge zum Absturz bringen kann? BeneFit hat sich mit Fach-mann und Shopleiter Dirk Böthig von The Phone House inLüneburg über Handymythen unterhalten.

• Kann die Handystrahlung wirklich Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und sogar Krebs verursachen?

Es gibt keinerlei Langzeitstudien, die belegen, dass das Tele-fonieren mit dem Handy schädlich ist und die Bildung von Tu-moren begünstigt oder Konzentrationsprobleme auslöst.

Gäbe es Beweise, würden sowohl die Hersteller als auch diePolitik sehr schnell reagieren. Unangenehm werden kann das Telefonieren mit dem Handy allerdings, wenn das Gerät beieinem längeren Gespräch warm wird – empfindliche Men-schen können da durchaus mal Kopfschmerzen bekommen.Ursache hierfür ist aber nicht die elektromagnetische Strah-lung, sondern zum einen die Erwärmung des Akkus durch dasEntladen und zum anderen eine Art „Wärmestau“: Über dasOhr wird normalerweise viel Körperwärme abgegeben. Wennman über einen längeren Zeitraum etwas davor hält, heizt essich eben auf.⁄

HANDY-MYTHOS

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Benefit64 Hinterfragt

• Werden Männer wirklich unfruchtbar, wenn sie dasHandy dauerhaft vorne in der Hosentasche tragen?

Dieses Gerücht hält sich hartnäckig. Aber auch hier gilt: Esgibt keinerlei Beweise für diese These, dafür gibt es Mobiltele-fone schlichtweg noch nicht lange genug. Wer sicher gehenwill, kann sein Handy aber ja einfach woanders aufbewahren,zum Beispiel in der Jackentasche.

• Kann Handystrahlung Fehlbildungen bei Embryos imMutterleib verursachen, wenn das Telefon zu nahe amBauch getragen wird oder die Mutter häufig telefoniert?

Verlässliche Langzeituntersuchungen gibt es hierzu ebenfallsnicht, allerdings wollen Forscher herausgefunden haben, dasses einen Zusammenhang zwischen häufigem Handygebrauchin der Schwangerschaft und Verhaltensauffälligkeiten bei denKindern gibt. Bewiesen ist das allerdings nicht. Ein gewisserSicherheitsabstand zum Bauch ist aber bestimmt empfehlens-wert. Grundsätzlich gilt: Handys gehören nicht in die Nähevon Kindern. Weder sollten sie länger oder regelmäßig damittelefonieren noch damit spielen. Da sollte man sich liebereinen Dummy besorgen.

• Bringt die Handystrahlung wirklich Herzschrittmacherins Stolpern? Soll man sein Telefon deshalb in Kranken-häusern ausschalten?

„Empfindliche Geräte könnten durch die Handystrahlung tat-

sächlich gestört werden – denn eine gewisse Strahlung gibtes natürlich“, sagt Shopleiter Dirk Böthig. „Jeder kennt dasStörgeräusch, wenn man ein Handy zu nah an ein Radiohält.“ Wem ein Herzschrittmacher implantiert wurde, der solltesein Handy also keinesfalls in der Brusttasche tragen. Auch inder Nähe von OPs und Intensivstationen sollten Mobiltelefoneausgeschaltet werden, hier gibt es viele Geräte, die äußerstsensibel reagieren. Auf den meisten anderen Krankenhaus-stationen ist die Strahlung allerdings kein Problem. Ein Han-dyverbot, wenn es denn überhaupt noch eines gibt, gilt alsoeher aus Gründen der Rücksichtnahme – das Klingeln unddie Gespräche könnten die Patienten stören, die lieber ihreRuhe hätten.

• Muss man die Akkus wirklich immer vollständig entla-den?

„Nein, einen Memory-Effekt wie bei älteren Akku-Generatio-nen gibt es nicht mehr. Wer nicht gerade ein Mobiltelefon hat,das 15 Jahre alt ist, muss sich da keine Sorgen machen. Esist aber sinnvoll, den Akku gelegentlich bis zum Schluss zuentladen und dann wieder komplett aufzuladen, damit dasvolle Potenzial genutzt werden kann“, so Fachmann Dirk Böt-hig.

• Können Flugzeuge wirklich abstürzen, wenn ein Handywährend des Fluges nicht abgeschaltet wird?

Das ist nun wirklich ein Mythos. Es ist kein einziger Fall be-kannt, in dem ein Flugzeug wegen eines Handys abgestürztwäre. Vielleicht wäre es ein Problem, wenn alle Gäste gleich-zeitig telefonieren. Die sensible Bordelektronik könnte so tat-

sächlich gestört werden. Während desFluges das Telefon also sicherheitshal-ber lieber ausschalten.

2 HANDY-MYTHOS

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4 HANDY-MYTHOS

5 HANDY-MYTHOS

6 HANDY-MYTHOS

Shopleiter Dirk Böthig (l.) und Mitarbeiter Michael Breuervom Phone House Lüneburgberaten kompetent und unab-hängig für alle Handynetze.

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BenefitHinterfragt 65

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• Kann das Telefonieren mit dem Handy auf einer Tank-stelle eine Explosion auslösen?

Dass elektromagnetische Strahlung eine Verpuffung auslösenkönnte, ist Unsinn. Trotzdem ist das Telefonieren mit Handysauf Tankstellen tatsächlich verboten, allerdings aus einem an-deren Grund: Sollte das Handy nämlich herunterfallen, könnteder Akku auf dem Boden landen und dabei ein paar Funkenversprühen. Die reichen auf einer Tankstelle unter Umständenaber schon aus, damit es zur Explosion kommt. So ein Sze-nario ist zwar reichlich unwahrscheinlich und tatsächlich nochnie geschehen, aber trotzdem sollten Handys beim Tankenlieber im Auto bleiben.

• Stimmt es, dass Handys per SMS mit Viren verseuchtwerden können?

„Via SMS geht das nicht“, so Dirk Böthig. „Beim Surfen im In-ternet sollte man allerdings aufpassen, da gelten die gleichen

Regeln wie am PC. Nicht umsonst gibt es Antiviren-Softwaresfür Handys. Die bieten zwar guten Schutz vor unliebsamenEindringlingen, sind allerdings sehr umfangreich und benöti-gen viel Speicherplatz. Wenn das Telefon also nicht sehr lei-stungsstark ist, könnte die Software es ziemlich lahmlegen.“Ebenfalls denkbar ist, dass schadhafte Software über Blue-tooth aufgespielt wird. Das geht ganz schnell, allerdings mussdazu das Handy in die Hand genommen werden. Deshalbsollte man sein Mobiltelefon niemals unbeaufsichtigt liegen zulassen, zum Beispiel in einem Café.

• Kann ich mit meinem Handy tatsächlich überall geortetwerden?

Grundsätzlich ist dies möglich, allerdings ist die Genauigkeitnicht so gegeben, wie man es aus dem Fernsehen kennt. Jenach Dichte des Funkmastennetzes kann ein Handy auf meh-rere hundert Meter genau geortet werden. Unter Umständenist eine Lokalisierung des Gerätes aber auch nur in einem Ra-dius von mehreren Kilometern möglich.

7 HANDY-MYTHOS

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Luneburg...

. . . besonnenAlte Handwerkerstraße

Eine Zeitreise durch die Vergangenheit ermöglicht der Arbeits-kreis Lüneburger Altstadt (ALA) rund um die St. Michaeliskir-che vom 28. Juni bis 1. Juli. Die „Alte Handwerkerstraße“versetzt seine Besucher in die Zeit zwischen 1500 und 1550.Neben Handwerkern und Kaufleuten bevölkern auch Bauern,Soldaten, Musiker, Bettler und spielende Kinder die Straße.Auch Tiere dürfen im historischen Stadtbild nicht fehlen. Anmehreren Tagen wird das Alltagsleben des 16. Jahrhundertsdargestellt: Stadtknechte, mit Hellebarden bewaffnet, sorgenfür Ordnung. Vor der Kulisse der restaurierten Häuser derwestlichen Altstadt bieten Handwerker und Kaufleute ihreWaren an. Ausrufer machen bekannt, wenn Gaukler und Mu-sikanten auftreten oder ein Missetäter an den Pranger gestelltwird. Im Mittelpunkt steht das Handwerk. Viele Zünfte und Ge-werke des früheren Lüneburg sind vertreten: Schmied, Later-nenmacher, Steinmetz, Zimmermann, Tischler, Weber, Färber,Blaudrucker, Papierschöpfer, Schneider und Plattner. Der ALAwill mit der „Alten Handwerkerstraße“ nicht nur die Bedeutungdes Handwerks in vergangenen Zeiten begreifbar machen,sondern auch auf die Wichtigkeit traditioneller handwerklicherFertigkeiten bei der Erhaltung alter Bauten hinweisen.

. . . bewegt5. Lüneburger Firmenlauf

Am 22. Juni startet der alljährliche Lüneburger Firmenlauf aufdem Gelände des ADAC-Fahrsicherheitszentrums in Embsen.Auch Kurzentschlossene können sich noch anmelden. EinTeam muss aus mindestens zwei Mitarbeitern eines Unter-nehmens bestehen. Die Strecke ist ein Rundkurs von 2,12 Kilometern, welcher dreimal gelaufen wird. Die Gesamtstre-cke beträgt 6,36 Kilometer. Die Walker werden auf einer ge-sonderten Strecke um das Gelände herumgeführt. DasWarm-up beginnt um 18.30 Uhr vor der Bühne am Hauptge-bäude des ADAC. Start ist 19 Uhr.

. . . belauschtnite club bei den Hansetagen

Lüneburgs Soulband „nite club“ be-geistert mit modernen, stilvollen In-terpretationen der Soul- und Pop-stücke der 60er und 70er Jahre. DasRepertoire umfasst eine einzigartigeMelange aus Soulklassikern und ak-tuellen R&B Titeln. Die Band um Sängerin Sandy Edwards isteuropaweit unterwegs und das Lüneburger Aushängeschild inSachen Soul. „nite club“ spannt einen generationsübergreifen-den Bogen zwischen Gänsehaut erzeugenden, ruhigen, aus-drucksstarken Tönen und pulsierenden Tanzflächenfüllern undOhrwürmern. Allgegenwärtig ist der Groove, der sofort in dieBeine geht. Funky soul vibes aus Lüneburg. Für das Heim-spiel zu den Hansetagen am 30. Juni, 20 Uhr auf der Rathaus-bühne, hat sich „nite club“ fantastische musikalische Gäste ein-geladen. Lassen Sie sich überraschen!

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BenefitAktiv 67

. . . betrachtetLüneburgs Musical „Tod im Turm“

Mit „Tod im Turm“ leistet das Theater Lüneburg seinen Beitragzum internationalen Hansetag in der Stadt und wirft gleichzei-tig mit den Mitteln des modernen Musiktheaters einen Blick aufden wohl spannendsten Abschnitt der Lüneburger Stadtge-schichte: Die Stadt hat kein Geld und so viele Aufgaben zu erledigen.Der Rat um Bürgermeister Springintgut will die Prälaten ein-mal mehr zur Kasse bitten, jene meist klösterlichen Besitzerder Salzrechte, die vom Reichtum Lüneburgs am meisten pro-fitieren. Dumm nur, dass ausgerechnet Dirrik Scharper, Probstdes Kloster Lüne und als ehemaliger Stadtschreiber Lüneburgsmit allen delikaten Informationen über die städtischen Finan-zen ausgestattet, Wortführer der Prälaten ist. Dumm nur, dassSpringintgut Scharper einst quasi als Ziehsohn in Lüneburgaufgenommen, seine Karriere gefördert und ihm den Postenals Probst verschafft hatte. Zwischen den beiden kommt eszum Duell, weltliche gegen geistliche Macht, bis hin zu Kaiserund Papst.

Thilo Wolf, fernseherfahrener Komponist und Bandleader hatgroße, heutige Popmusik zu dieser Geschichte um Macht undGeltungsdrang, um Geld aber auch um Liebe geschrieben.Rockige Balladen, eingängige Musicalmelodien, große Chor-szenen mischen sich zu einem hoffentlich genussreichen, ge-fühlsstarken Abend.

Vorstellungen gibt es am 21., 22., 26., 27. und 30. Juni je-weils um 20 Uhr sowie am 1. Juli um 19 Uhr.

. . . belesen„Der Hals der Giraffe“

In dem neuen Roman von Judith Schalansky kämpft eine Bio-logielehrerin für die Einhaltung der Naturgesetze, verrenktsich den Hals nach unerreichbaren Früchten und fällt am En-de vom Glauben an Darwin ab. Schauplatz der Geschichte isteine der irrwitzigsten Anstalten dieser Welt: die Schule. Am11. Juli um 20 Uhr liest die Autorin auf Einladung des Litera-turbüros Lüneburg im Heinrich-Heine-Haus.

Anpassung ist alles, weiß Inge Lohmark. Schließlich unter-richtet sie seit mehr als dreißig Jahren Biologie. Dass ihreSchule in vier Jahren geschlossen werden soll, ist nicht zu än-dern – in der schrumpfenden Kreisstadt im vorpommerschenHinterland fehlt es an Kindern. Lohmarks Mann, der zu DDR-Zeiten Kühe besamt hat, züchtet nun Strauße, ihre TochterClaudia ist vor Jahren in die USA gegangen und hat nicht vor,Kinder in die Welt zu setzen. Alle verwei-gern sich dem Lauf der Natur, den IngeLohmark tagtäglich im Unterricht be-schwört. Als sie Gefühle für eine Schü-lerin der 9. Klasse entwickelt, die überdie übliche Hassliebe für die Jugendhinausgehen, gerät ihr biologistischesWeltbild ins Wanken. Mit immer abson-derlicheren Einfällen versucht sie zuretten, was nicht mehr zu retten ist.Kartenreservierung unter: T. 0 41 31 / 30 96 87

Fotos: Theater Lüneburg

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Page 68: BeneFit Nr. 9

UelzenDrei tolle Tage StadtfestParty, Unterhaltung, Shows, Riesenrad und vieles mehr

Nach zwei Jahren ist es wieder soweit: Vom 6. bis zum8. Juli steigt das Uelzener Stadtfest in der Innenstadt.Los geht es am Freitag, 6. Juli, 18.30 Uhr, ganz tradi-

tionell mit dem Bierfassanstich vor dem Alten Rathaus.

Für alle Altersgruppen wird etwas dabei sein: Auf vier Bühnensorgen an den drei Tagen mehr als 20 Bands für Stimmung,darunter Voodoo Lounge, True Collins, die Happy Street Bandund die Hamburger AC/DC-Tribute-Band EZ/DZ.

Von Freitag bis Sonntag unterhalten tagsüber Spielmanns-züge, Vereine, Tänzer und Chöre das Publikum mit einembunten Programm. Kinder und Jugendliche finden ihr Vergnü-gen bei Spiel- und Spaß-Aktionen sowie Fahrten im Karussell,Breakdancer oder dem Top-Spin. Ein erstes Highlight wird am Freitag ab 21.30 Uhr der Auftrittder U2-Cover-Band „Achtung Baby“ auf der Bühne „Club 34“sein.

Benefit68 Unterwegs

Angebote im Juni und Juli

Samstag, 30. Juni 2012 | 11 Uhr Kulturhistorische Radtour rund um Amelinghausen„Durch Felder und Wälder“

Inhalt: Gemütliche Radtour zu kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten und Informationen zur Flora und Fauna am Wegesrand

Strecke ca. 30 kmDauer: 5 Std. inkl. EinkehrEinkehr: im Verlauf der RadtourPreis p. P.: Erwachsene 10 EUR, Kinder 5 EUR, ohne VerzehrAnmeldung: erforderlich bis Donnerstag, 28. Juni 2012

Samstag, 7. Juli 2012 | 11 UhrNaturerlebniswanderung bei Amelinghausen„Oldendorfer Totenstatt und Kronsbergheide“

Inhalt: Erkundung der Tier- und Pfl anzenwelt der Heidelandschaft auf spielerische Art mit Quizfragen, Suchaufgaben und Preisen für das Sieger-Team

Strecke: ca. 7 kmDauer: 5 Std. inkl. EinkehrEinkehr: im Anschluss an die WanderungPreis p. P.: Erwachsene 20 EUR, Kinder 10 EUR, ohne VerzehrAnmeldung: erforderlich bis Donnerstag, 5. Juli 2012

naturerlebnis mit genuss

nicola mahnkeAusführliche Informationen: www.naturerlebnis-mit-genuss.de oder Tel. 04131/ 840 749

Kulturhistorische Radtour rund um Amelinghausen

Inhalt: Gemütliche Radtour zu kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten und Informationen

Preis p. P.: Erwachsene 10 EUR, Kinder 5 EUR, ohne VerzehrAnmeldung: erforderlich bis Donnerstag, 28. Juni 2012

Samstag, 21. Juli 2012 | 12 UhrKulturhistorische Radtour rund um Amelinghausen„Durch Felder und Wälder“

Inhalt: Gemütliche Radtour zu kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten und Informationen zur Flora und Fauna am Wegesrand

Strecke: ca. 30 kmDauer: 5 Std. inkl. EinkehrEinkehr: im Verlauf der RadtourPreis p. P.: Erwachsene 10 EUR, Kinder 5 EUR,

ohne VerzehrAnmeldung: erforderlich bis Donnerstag, 19. Juli 2012

Page 69: BeneFit Nr. 9

Fotos: Bad Bevensen Marketing GmbH

Canto General Das Highlight des Sommers ist die Aufführung des Chorwerkes „Canto General“ des griechischen Komponisten Mikis Theodora-kis mit mehr als 100 Mitwirkenden am Sonnabend, 7. Juli, 20 Uhr. Das Werk basiert auf 12 Gedichten des chilenischen PoetenPablo Neruda aus seinem gleichnamigen Epos von 1950. Neruda behandelt darin in 231 Gedichten den Kampf Lateinamerikasum Unabhängigkeit und gegen das koloniale Regime. Die Mischung aus klassischen, folkloristischen und populären Stilelemen-ten ist einmalig. Die Handlung findet in den Texten und der Musik statt. Interpretiert werden die Werke Theodorakis´ von der Städ-tischen Cantorei Lüneburg unter der Leitung von Birgit Agge, dem Canto Ensemble, der Sopranistin Julia Schilinski und demBariton Matthias Lüderitz. Zwischen den Liedern liest der Schauspieler Rolf Becker die Texte in deutscher Sprache und unterstreichtdamit eindrucksvoll deren Aktualität.

Geschwister Hofmann – Die ShowDie Geschwister Hofmann nehmen das Publikum mit in ihre ganz persönliche Welt der grenzenlosenMusik und führen durch unterschiedliche musikalische Epochen und Stilrichtungen. Ob gesanglich,tänzerisch oder darstellerisch – auf der Bühne geben die Geschwister alles. Unterstützt werden siedabei von zwei Tänzern.Am Sonnabend, 14. Juli, 19.30 Uhr führen die temperamentvollen Schwestern im lockeren Plauder-ton und mit einer guten Prise Humor charmant durch ihr abwechslungsreiches Programm. BeiRock´n´Roll-Tanzmusik aus den 60ern, den großen Hits der Disco-Ära und fröhlichen Italo-Popsongszeigen sie die ganze Bandbreite ihres Könnens. Auch Musicalmelodien und die bekannten Hits ausFunk und Fernsehen gehören zum Programm.

Musicals in ConcertDie fantastische Live-Show mit den Hits der schönsten und beliebtesten Musicals weltweit kommt am Freitag, 20. Juli, 19.30 Uhrins Kurhaus Bad Bevensen. „Musicals in Concert“ begibt sich zusammen mit dem Publikum auf eine atemberaubende Reise querdurch die internationale Musicalgeschichte. In einer mitreißenden Show erleben die Zuhörer die Hits der schönsten und beliebte-sten Musicals weltweit. Melodien aus „Starlight Express“, „Cabaret“, „Grease“, „The Rocky Horror Picture Show“, „Das Phantomder Oper“, „Evita“, „Dirty Dancing“, „Elisabeth“ und vielen anderen internationalen Musicalproduktionen versprechen erstklassigeUnterhaltung. Die Nonnen aus „Sister Act“ entführen in die Filmwelt der „göttlichen Schwestern“. Und die großen Klassiker von UdoJürgens und Queen erklingen in den Musicals „Ich war noch niemals in New York“ und „We will rock you“. Die Hauptrollen der Live-Show sind mit internationalen Musicalstars besetzt. Die Veranstaltungen finden im Kurhaus Bad Bevensen statt. Eintrittskarten gibt es an allen Vorverkaufsstellen.

BAD BEVENSEN GLÄNZT AM:08.06.2012 Las Vegas Starlight15.06.2012 Budapester Zigeunerorchester23.06.2012 Jörg Knör – Alles nur Show!07.07.2012 Canto General – Das Open-Air Highlight 201214.07.2012 Geschwister Hoffmann20.07.2012 Musicals in Concert24.08.2012 African-NightKartenvorverkauf bei der LZ-Konzertkasse Lüneburg, Am Sande, im Kurhaus Bad Bevensen an der Information oder unter (05821) 5 70, an allen bekannten Vorverkaufsstellen und unter www.bad-bevensen-tourismus.de.

Musicals in Concert

BenefitUnterwegs 69

Page 70: BeneFit Nr. 9

Benefit70 Zu guter Letzt

DAS TUT GUT.

Die neue Förderinitiative der Sparkasse LüneburgEine Initiative von Menschen für Menschen in der Region

Am 21. April startete die Sparkasse Lüneburg mit einembislang in Deutschland einzigartigen Fördermodell –der Initiative DAS TUT GUT. Sie hat sich zum Ziel ge-

setzt, regionalen Projekten eine Starthilfe zu geben, die zurSteigerung der Lebensqualität und Belebung der Vielfalt inHansestadt und Landkreis Lüneburg beitragen. Dafür stellt dieSparkasse Lüneburg in diesem Jahr einen zusätzlichen Be-trag von 150.000 Euro zur Verfügung.

Ein Projekt einreichen kann jeder, der in der Region Lüneburgzu Hause ist. Bis zum 15. Juni können die Projektanträge imInternet unter www.sparkasse-lueneburg.de gestellt werden –

dies gilt selbstverständlich auch für Nichtkundender Sparkasse. Karl Reinhold Mai, Vorsit-

zender des Vorstandes der SparkasseLüneburg, freut sich über die bislang

sehr gute Resonanz der Bürger: „Dietolle Beteiligung übertrifft unsere Er-wartungen. Jeden Tag erreichen unsneue Projektideen für DAS TUT GUT.von den Menschen aus Hansestadt

und Landkreis Lüneburg. Wir freuenuns schon jetzt darauf, der Öffentlich-

keit die unterschiedlichen Projekte vorzu-stellen. In zahlreichen Gesprächen habe ich

den Eindruck gewonnen, dass mit unserer neuen Förderinitia-tive etwas entstanden ist, das durchweg positiv ist und allenBeteiligten gut tun wird.“

Die neue Förderinitiative DAS TUT GUT. soll dazu anregen,Bewährtes weiterzuentwickeln und Neues zu ermöglichen –immer unter dem guten Stern der Gemeinnützigkeit undNachhaltigkeit, zum Beispiel in den Bereichen Ernährung, Bildung, Soziales, Umwelt und Sport. Alle Bürger der Regionsind aufgerufen, aktiv zu werden, denn sie sind es, die am be-sten wissen, wo in ihrem Umfeld konkreter Bedarf besteht. „Unsere Heimatregion zu stärken und damit Geborgenheitund Sicherheit zu schaffen, das sollte die ureigenste Aufgabeder Sparkasse sein. Die neue Förderinitiative zeichnet sichdaher durch einen starken regionalen Bezug aus und greiftdie Belange der Menschen unmittelbar auf“, sagt Karl Rein-hold Mai. „Mit DAS TUT GUT. möchte die Sparkasse Lüneburgjedem - vom kleinen Verein bis zur etablierten Institution –eine Plattform bieten, der für eine größere Vielfalt, ein stärke-res Miteinander wie auch für die Steigerung der Lebensquali-tät eintritt.”

In den Filialen der Sparkasse Lüneburg und unter der ge-nannten Internetadresse sind die eingereichten Projektideenab dem 2. Juli für jeden einsehbar, bevor im September dieProjekte bekannt gegeben werden, die die meisten Stimmenerhalten haben und umgesetzt werden können. Die Entschei-dung, welche Projekte gefördert werden, treffen per Stimmzet-tel die 20.000 Sparkassen-Kunden, die das regionale Mehr-wertkonto GiroPRIVILEG besitzen und mindestens 18 Jahrealt sind. Sie werden somit automatisch zu engagierten Förde-rern ihrer Region.

Sämtliche Förderkriterien sowie alle Informationen rund umDAS TUT GUT. gibt es unter www.sparkasse-lueneburg.de. Für Fragen steht Ihnen Steffen Müller unter 0 41 31 / 288-693zur Verfügung.

Karl Reinhold Mai, Vorsitzender des Vorstandes und Thomas Piehl, Mitglied des Vorstandes, präsentieren die neue Förderinitiative.

Noch

bis zum

15. Juni mit

Ihrem Projekt

bewerben!

Page 71: BeneFit Nr. 9

Meine Sparkasse und ich.Gemeinsam Gutes tun. Wir suchen Projekte, die gefördert werden sollen. Informationen in Ihrer Filiale oder unter www.sparkasse-lueneburg.de

Jetzt Projekte

einreichen bis zum

15.06.2012

Christine RuschmeyerSparkassen-Beraterin

Hermann DaernerSparkassen-Kunde

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Page 72: BeneFit Nr. 9

AbgeschmecktLecker

NachgefragtBeneTest

WarmUpDas Magazin für Gesundheit, Sport & Genießen

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Das Magazin für Gesundheit, Sport & Genießen

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Motivation:Gegen faule Haut & Schweinehund

Diätkompass:Abnehmkuren auf dem Prüfstand

Voll gut:Rezepte mit Biss

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Ausgabe 07/2012

Nachgekochtund für gutbefunden

Das Magazin für Gesundheit, Sport & Genießen

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Saisonauftakt:Radeln & Golfen

Aufgedeckt:Wer kocht was in Stadt und Land?

Nachgefragt:Volkskrankheit Burn-out?

Nr. 8- kostenlos -

Ausgabe März 2012

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Simone Taube und Sigfried Joecks

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Sechs Ausgaben BeneFit im Jahresabo, inklusive Versandpauschale,kosten 16,- Euro.

Schicken Sie uns einfach eine Email [email protected], Betreff: BeneFit-Abo, mit ihren Namen und Ihrer Anschrift. Das Abo beginnt mit Zahlungseingang undendet automatisch nach sechs Ausgaben.Sie müssen nicht extra kündigen.

Als Dankeschön für Ihr Abo erhalten Sie Hamburgs historischen Stadtgang„Michael Moellers Hummel-Tour“ fürzwei Personen zum Preis von einer. Sie zahlen lediglich 17,- Euro. Jeder Teil-nehmer erhält außerdem noch ein Ham-burger Franzbröten und ein Heißgetränk.

(Das Angebot gilt für den Zeitraum Juni/Juli 2012. EineBarauszahlung oder Verrechnung mit dem Abo ist nichtmöglich).

Das Magazin für Gesundheit, Sport & GenießenDas Magazin für Gesundheit, Sport & Genießen

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Sommerzeit:Fit unter freiem Himmel

Nachgefragt:Ökologisch bauen und sanieren

Kraut & Rüben:Die neue Lust am eigenen Garten

Nr. 9- kostenlos -

Ausgabe Mai 2012

Nachgekochtund für gutbefundenab Seite 58

Nachgekocht

Spargel

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