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1 Logistik zwischen Stuttgart und München

zwischen Stuttgart und München Logistikstadtentwicklungsverband.ulm.de/fileadmin/user_upload/Logistik.pdf · 6 7 Der rasante Fortschritt bei Informations- und Kommunikationssys-temen

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Logistik

zwischen Stuttgart und München

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Zukunft sichern Wachstumsmarkt Logistik„Logistik umfasst die ganzheitliche Koordination und Durchführung aller Informations- und Güterflüsse von Unternehmen und Wertschöpfungsketten (Supply Chains) mit maßgeblichem Einfluss auf den Unterneh-menserfolg.“ So umschreibt die Bundesvereinigung Logistik e.V. die Definition des Begriffs „Logistik“.

In fast allen Branchen wachsen die Aufgabenumfänge für die Logistik. Sie hat sich zu einem ganzheitlichen, prozess- und kundenorientierten Managementkonzept und Führungsinstrument entwickelt. Logistik bietet heute prozess- und kundenorientierte Lösungen für Gesamt- und Teilsysteme in Unternehmen, Konzernen, ja in globalen Netzwerken. Eine Studie des Schweizer Forschungsinstituts Prognos besagt, dass der Bereich Logistik und Transport zu den insgesamt sieben Wirt-schaftszweigen in Deutschland zählt, die bis zum Jahr �0�0 deutlich wachsen werden.

Dreh- und AngelpunktDer Wirtschaftsraum Ulm/Neu-Ulm hat im Zuge dieser Entwicklung in den vergangenen Jahren eine herausra-gende Bedeutung als Logistikstandort gewonnen. Ein großes Plus ist dabei die hervorragende Lage als einer der bedeutendsten Verkehrsknotenpunkte im Süden Deutschlands. Mit den Autobahnen A7 (Flensburg-Füs-sen) und A8 (Stuttgart-München) sowie den Bahn-Magistralen Amsterdam/Rotterdam-Rhein/Ruhr-Rhein/Main-München-Salzburg-Südosteuropa und Paris-Straß-burg/Ostfrankreich-München-Wien ist die Region eine optimale „Logistik-Drehscheibe“ mit Verbindungen in alle Himmelsrichtungen. Über die B�0 sind Österreich, die Schweiz und Italien zu erreichen, die B�11 führt Richtung Schwarzwald und Schweiz. Ein weiterer Vorteil ist die Nähe zu den Flughäfen Stuttgart, München, Augsburg und Friedrichshafen.

durch InnovationNeuer UmschlagbahnhofEin attraktiver Logistik-Schwerpunkt hat sich unmit-telbar an der A 8 im Ulmer Norden gebildet: Dort nahm Mitte des Jahres �005 die Deutsche Umschlag-gesellschaft Schiene – Straße (DUSS) mbH ein neues Terminal für den Kombinierten Verkehr in Betrieb. Für den Umschlag von Containern, Wechselbehältern und Sattelaufliegern stehen vier 700 m lange Gleise unter zwei Kränen sowie drei Abstellspuren auf einer Länge von 700 m zur Verfügung. In der kompletten Ausbau-stufe wird das Terminal in der Lage sein, jährlich rund 1�0.000 Umschläge abwickeln zu können. Mit acht täglichen Relationen ist der Umschlagbahnhof Ulm mit allen wichtigen deutschen Wirtschaftsräumen und Seehäfen verbunden.

GüterverkehrszentrumAm neuen Umschlagbahnhof entsteht zudem ein Gü-terverkehrszentrum (GVZ). Damit trägt die Region dem großen Bedarf Rechnung, mehr Güter von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Zehn Logistikbetriebe, die Kommunen Ulm und Neu-Ulm sowie die Indus-trie- und Handelskammer Ulm haben sich zur „GVZ-Region Ulm/Neu-Ulm GmbH“ zusammengeschlossen – aufgrund des länderübergreifenden Schulterschlusses eine deutschlandweit einmalige Kooperation zwischen Wirtschaft und Kommunen. Das GVZ wird umfassende logistische Dienstleistungspakete anbieten, die eine Op-timierung der Transportlogistik in der Region Ulm/Neu-Ulm und die logistische Unterstützung der ansässigen Unternehmen und Wertschöpfungsschritte innerhalb der Logistikkette bewirken können. Rund 50 Hektar, davon �5 Hektar sofort, stehen auf Ulmer Gemarkung als Gewerbeflächen für das Transport- und Logistik-Ge-werbe, Service-Einrichtungen sowie sonstige Betriebe mit Logistikschwerpunkten zur Verfügung.

Business Park „Exit 62“Ergänzt wird der Logistik-Schwerpunkt im Ulmer Norden durch den benachbarten „Business Park Exit 6�“ der Gemeinde Dornstadt, direkt an der Autobahnausfahrt Ulm-West (Exit 6�) gelegen. Über �0 Hektar Fläche werden hier zu einem Business Park für Industrie, Gewerbe, Logistik, Forschung und Entwicklung ausgebaut. Weitere �0 Hektar stehen als zusätzliche Ausbaufläche bereit.

Kooperation über Ländergrenzen hinwegAuch das gemeinsame Kooperationszentrum Verkehr und Logistik (KVL) Ulm/Augsburg ist einmalig in Deutschland. Seit April �005 haben die beiden Industrie- und Handelskammern Schwaben und Ulm mit Verkehrs-, Logistik- und Gefahrgutexperten ein Kompe-tenzzentrum mit Sitz in Ulm eingerichtet. Länderübergreifend er-halten die Mitgliedsunternehmen Beratung, Service und ein breites Angebot von Fachveranstaltungen aus einer Hand.Das KVL bringt auch seine Erfahrungen in den Aufbau und Betrieb des Güterverkehrszentrums (GVZ) Ulm/Neu-Ulm, in das schwäbi-sche Hochschulnetzwerk Logistik (HNL) sowie bei der Organisation des „Ulmer Logistiktages“ ein. Er findet im Zwei-Jahres-Rhythmus in Neu-Ulm statt und bietet Wirtschaft und Wissenschaft aus dem Logistikbereich eine Plattform für Diskussionen und Wissenstransfer.

ZukunftsperspektivenDer sechsspurige Ausbau der Autobahn A 8 und der Neubau der ICE-Strecke Stuttgart-Ulm-Augsburg-München sind wichtige Projekte, die den Logistik-Standort Ulm/Neu-Ulm weiter stärken werden, vor allem vor dem Hintergrund steigender Verkehrsströme und einer Zunahme des Ost-West-Verkehrs im Zuge der EU-Oster-weiterung. Die Weichen sind gestellt.

Hamburg

Ulm/Neu-Ulm

StuttgartNürnberg

Zürich Kempten München

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Über 10.000 Menschen sind in der Region Ulm/Neu-Ulm heute schon im Kernsektor Logistik beschäftigt. In Industrie- und Han-delsunternehmen sind weitere ��.000 Mitarbeiter mit logisti-schen Tätigkeiten betraut. Die Region wird als Tor zu Österreich, der Schweiz, Norditalien und Osteuropa von zahlreichen Firmen genutzt, die hier ihr Zentrallager angesiedelt haben. Unterstützung in Sachen Logistik bieten namhafte Transportunternehmen und Dienstleister.

Die korrekten Mengen des richtigen Produkts dort hinzuliefern, wo es gewünscht wird, erfordert jeden Tag eine enorme logistische Leistung. Am Stammsitz des Generika-Anbieters ratiopharm in Ulm-Donautal wurde �00� ein neues Logistikzentrum errichtet. Von hier aus werden täglich rund 1,� Millionen Arzneimittel-Packungen für Kunden in ganz Deutschland ausgeliefert.

Eines der zwei größten Zentrallager für Nutzfahrzeugteile in Europa wurde �00� von der Unternehmensgruppe Winkler im Ulmer Donautal gebaut. Hier befinden sich auch das Logistikzentrum des Ulmer Bauchemie-Spezialisten Uzin und das Distributionszentrum des Gartengeräte-Herstellers GARDENA. Er beliefert von Ulm aus direkt die Hauptmärkte Deutschland und Österreich sowie die Ver-teilerzentren in ganz Europa.

In unmittelbarer Nähe errichtete die C.E. Noerpel GmbH + Co. KG im Jahr �005 ein hochmodernes Hochregallager. Noerpel bietet sei-nen Kunden „Full-Service“: Die Produkte werden in den Unterneh-men abgeholt, überprüft, gelagert, konfektioniert und ausgeliefert. Dazu gehört auch die Beschaffungslogistik von Teilen, die für die Produktion benötigt werden.

Die Seifert Logistics GmbH im Ulmer Donautal als internationaler Dienstleister für Transport, Spedition und Logistik hat ihren Schwer-punkt auf Kontraktlogistik und Supply Chain Management gelegt.

So handelt und verteilt Seifert in Ulm beispielsweise rund 1,6 Mio hochempfindliche Scheiben für die beiden größten europäischen Glashersteller. Von der Projektberatung bis zur Realisierung und Weiterentwicklung bietet die Unternehmensgruppe Seifert Lö-sungen für alle Bereiche der Beschaffungs-, Lager-, Produktions- und Distributionslogistik.

Mit einer Umschlagfläche von über �0.000 m² kann die TNT-Nieder-lassung in Neu-Ulm optimale Bedingungen für Transportabwicklung und Service vorweisen. Zusammen mit ihrem größten Kunden, der Firmengruppe Liebherr, entwickelte TNT Neu-Ulm ein neuartiges Emergency-Logistic-Konzept, das die weltweite Verfügbarkeit drin-gend benötigter Ersatzteile an �65 Tagen im Jahr rund um die Uhr sicherstellt.

Logistische Meisterleistungen werden täglich auch bei der EvoBus GmbH in Neu-Ulm vollbracht: Alle �0 Minuten muss der komplette Materialsatz für einen individuell zu fertigenden Omnibus bereit- gestellt werden. Das Unternehmen baut gerade ein neues Zentralla-ger auf einem 9,7 Hektar großen Gelände in Neu-Ulm.

Know-howin Entwicklung und Produkt

Zu einem der wachstumsstärksten Unternehmen seiner Branche in Süddeutschland hat sich die Honold Logistik Gruppe GmbH & Co. KG in Neu-Ulm entwickelt. Zur Angebotspalette des Unternehmens im Segment Logistik zählen Warehouse Logistik, E-Commerce Lösungen mit Lagerhaltung und Transport, Supply Chain Manage-ment, Line Feeding Konzepte, spezielle Verpackungstätigkeiten sowie ein kompletter Service inklusiv Call Center und Debitor Ma-nagement. Zum Ende des Jahres �005 wurde der Standort Neu-Ulm durch ein neues Hochregallager ausgebaut.

Eine der größten Niederlassungen des internationalen Transport- und Logistikdienstleisters DACHSER ist in Langenau entstanden. Sowohl im Industriegut- als auch im Lebensmittelbereich nützen namhafte Firmen die Lager- und Transportmöglichkeiten des Logis-tikzentrums in unmittelbarer Nähe zum Autobahnkreuz A7/A8 für die Distribution ihrer Waren in Deutschland und als Gate für Euro-pa. Auf 1�5 000 m² Grundstücksfläche und �5.800 m² Hallenfläche bietet der Standort Langenau Lagermöglichkeiten in vier verschie-denen Temperaturzonen auf 6�.000 Palettenstellplätzen.

Der deutsch-schweizerische Logistikkonzern Kühne & Nagel betreibt in Langenau, direkt an der A7, eines von europaweit fünf Ersatzteillagern des Nutzfahrzeugherstellers Iveco. Vom Zentrallager an der A8 im Ulmer Norden aus versorgt die Firma Gautzsch, ein Importeur von Gartenmöbeln, den gesamten süddeutschen Raum. Neu angesiedelt im Gewerbegebiet „Ulm Nord“ hat sich jüngst das Zentrallager von Peek & Cloppenburg für Süddeutschland. Nicht weit entfernt, in Ulm-Jungingen, steht das große Zentrallager des Drogeriemarktunternehmens Müller.

Der Spezialist für die Planung von Logistikanlagen und -gebäuden ist die Ulmer IWL AG. Zu den Kunden zählen z.B. der Pharma-hersteller Roche Diagnostics in Mannheim, für den IWL ein Dis-tributionszentrum für 65 Mio. EUR baute. Für Hilti plant IWL in Liechtenstein eine Logistikdrehscheibe, in der Region zeichnet das Unternehmen für die Gardena-Distribution sowie für das Laichinger

Logistikzentrum von Aliud Pharma verantwortlich. Das Komplettan-gebot der IWL besteht aus Prozess- und Materialflussoptimierung in Verbindung mit Planungskompetenz für Anlagen, Informationssys-teme und Gebäude.

Wenn neue Logistikbauten entstehen sollen, ist Nething General-planer in Neu-Ulm der richtige Ansprechpartner. Seit �8 Jahren ent-wickelt Nething im Dialog mit den Auftraggebern – z. B. Merckle ratiopharm, EvoBus, Ventana Cargo, Arcese Trasporti und Fruchthof Nagel – zukunftsfähige Logistikbauten. Gemäß dem Prinzip „form follows flow“ werden prozessangepasste Gebäudestrukturen ge-plant, optimiert in Hinsicht auf Flexibilität und Gesamtwirtschaft-lichkeit.

Der Geschäftsbereich „Logistik-Engineering“ der Scherr+Klimke AG mit Sitz in Ulm begleitet und betreut Unternehmen bei der Reorganisation und Neuausrichtung der betrieblichen Abläufe und Prozesse. Dabei bilden die Themen Logistik-Optimierung und Sup-ply-Chain-Management, Neustrukturierung von Produktions- und Logistik-Netzwerken sowie Standort-, Werksstruktur- und Fabrikpla-nung die Schwerpunkte der Planungs- und Beratungstätigkeit.

Die Euro Telematik AG bietet speziell für den Logistikbereich eine modulare Flottentelematiklösung an: von der einfachen Ortung und Disposition über die Tourenüberwachung bis hin zur Ablieferscan-nung mit Unterschrift. Schnittstellen zu logistischen ERP-Systemen wie z.B. SAP sind ebenfalls verfügbar. Bei dieser Lösung stehen der mobile Gedanke sowie die Optimierung der Prozesse in der Supply Chain im Vordergrund.

Das Unternehmen TRANSPOREON hat sich als Marktführer in der direkten Vernetzung zwischen Verladern und Frachtführern etabliert. Die Produktfamilie TISYS – eine Kommunikationsplattform für Transportlogistik – vereint unter einer einheitlichen Software-Oberfläche alle Funktionen, die in der Zusammenarbeit zwischen Verlader, Frachtführer, Fahrer und Empfänger erforderlich sind.

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Der rasante Fortschritt bei Informations- und Kommunikationssys-temen und die fortschreitende und unternehmensübergreifende Prozessorientierung bestimmen das praktische Handeln im Bereich der Logistik. In zunehmendem Maß gewinnen deshalb auch wissen-schaftlich-technische Erkenntnisse und Neuerungen an Bedeutung. Die Forschung ist gefragt, Problemlösungen anzubieten, die den Erfordernissen des Marktes angepasst sind und die Wettbewerbs-fähigkeit der Unternehmen stärken. In der Region Ulm/Neu-Ulm profi tieren die Unternehmen von der Logistik-Kompetenz an der Universität Ulm, der Hochschule Ulm und der Fachhochschule Neu-Ulm.

Universität Ulm

An der Universität Ulm konzentriert sich die Logistik-Forschung in den Fakultäten für Ingenieurwissenschaft, für Informatik und für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften. In der Ingenieurwis-senschaft ist vor allem die Abteilung Mess-, Regel- und Mikrotech-nik zu nennen, die sich z. B. mit Lager-Management-Prozessen und im Bereich „Automatisierungstechnik“ mit Kransteuerungen, Auto-nomen Servicesystemen und Fahrerassistenzsystemen beschäftigt.

Das Kompetenzzentrum automotive Elektronik- und Informati-onssysteme bietet Forschungs-, Entwicklungs-, Consulting- und Schulungs-Dienstleistungen für Aufgabenstellungen in mobilen Systemumgebungen an. Mit dem Zusammenschluss von vier Ab-teilungen aus den Fachbereichen Netzwerke, Multimedia, Energie-technik und Sensordatenverarbeitung ergeben sich hervorragende Synergieeffekte für die Durchführung von Projekten.

In der Fakultät für Informatik forschen die Abteilungen „Daten-banken und Informationssysteme“, „Künstliche Intelligenz“ und „Medien-Informatik“ an verschiedenen Komponenten, die an logistischen Prozessen beteiligt sind, so z. B. elektronische Shop-Systeme, Agentensysteme, Spezifi kation und Verifi kation von Siche-rungseinrichtungen und Software für das Workfl ow-Management.

Mit Optimierungsprozessen im Bereich Logistik beschäftigt sich die Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften. Die Abteilung für Optimierung und Operations Research entwickelt Algorithmen für stochastische und diskrete Optimierungsprobleme, insbesondere in Anwendungsgebieten wie z. B. Transport- und Tourenplanung.

Ein „Spinnoff“, dessen Gründer sowohl von der Universität Ulm als auch der Hochschule Ulm kommen, ist das Ulmer Unterneh-men TRANSPOREON. Es hat sich mit seiner Disponenten-Software inzwischen als Marktführer in der direkten Vernetzung zwischen Verladern und Frachtführern etabliert.

Hochschule Ulm

Bachelor-Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen/Logistikist ein gemeinsamer Studiengang der Hochschule Ulm und der Fachhochschule Neu-Ulm. Er vermittelt Logistikwissen für Aufgaben in der Unternehmenslogistik und in internationalen Logistiknetzen. Industrie, Handel und Dienstleister sind immer stärker auf Mitarbei-ter angewiesen, die komplexe Logistik-Systeme zu gestalten und zu steuern vermögen. Die Praxisorientierung des Studiums wird ge-währleistet durch mehr als �0 Partnerunternehmen sowie durch das Institut für Betriebsorganisation und Logistik der Hochschule Ulm.

Institut für Betriebsorganisation und Logistik (IBL)Studien der Bundesvereinigung Logistik zufolge ist die Vernetzung der Unternehmen der Megatrend der kommenden Jahre. Das IBL der Hochschule Ulm bündelt die Fachkompetenzen für Lehre sowie Forschung und Entwicklung. Es bietet Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistung Beratung und Wissenstransfer in Fragen von Logistik und Supply Chain Management. Ein gut ausgerüstetes RFID-Labor steht zur Verfügung. Simulatoren für Logistikprozesse ermöglichen die Prozessoptimierung der Supply Chain. Zahlreiche Logistik-Planspiele bieten der Wirtschaft eine wirkungsvolle Schu-lung ihrer Mitarbeiter. Unternehmen können das Know-how

Wissenschafft Profi l

der 7 Professoren dieses Instituts auf folgenden Gebieten nutzen: Verbesserung der Lieferketten bei der Beschaffung, Analyse inner-betrieblicher Logistikprozesse, Optimierung von Kommissionierung und Distributions-Prozessen, ferner bei der Entwicklung von Tools und Kennzahlen für das Sup ply Chain Management und deren Integration in die Betriebsorganisation.

Steinbeis-Transferzentrum Betriebsorganisation (TBO)Betriebliche Strukturen und Abläufe unterliegen einem stetigen und schnellen Wandel: Produkte verändern sich im Lebenszyklus, Technologien werden ersetzt und Mitarbeiter fl uktuieren. Um die Konkurrenzfähigkeit zu sichern, müssen sich Unternehmen bereits heute auf die Anforderungen von morgen einstellen. Das TBO ist der geeignete Partner für die erfolgreiche Gestaltung des Wandels in der Betriebsorganisation und -logistik. Durch den Einsatz von Organisationsmethoden lassen sich nachhaltige Kosten- und Zeit-vorteile erzielen.

Fachhochschule Neu-Ulm

Studienrichtung LogistikNeben dem gemeinsam mit der Hochschule Ulm durchgeführten Bachelor-Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen/Logistik (s. o.) können an der Fachhochschule Neu-Ulm auch die Studienschwer-punkte „Logistik“ sowie „Verkehr, Umwelt und internationale Logistik“ im Studiengang Betriebswirtschaft belegt werden. Mit der Besetzung des Stiftungslehrstuhls für Logistik an der Fachhoch-schule Neu-Ulm – die Finanzierung erfolgt durch Stadt Neu-Ulm, Landkreis Neu-Ulm und Sparkasse Neu-Ulm/Illertissen – wurde ein wichtiger Meilenstein auch im Ausbau des Kompetenzzentrums für Logistik in der gesamten Region Ulm/Neu-Ulm gesetzt. Der Lehrstuhlinhaber will eine Logistikakademie aufbauen, deren erstes Angebot der MBA für Logistik sein soll. Vorbild ist dafür der MBA für Logistik an der HSL in Hamburg. Im Bereich der Weiterbildung soll in absehbarer Zeit ein Master im Bereich des Logistikmanagement angeboten werden.

InformationslogistikDas Institut für Informationslogistik (IIL) an der Fachhochschule Neu-Ulm bietet branchenorientierte Lösungen der Informations- und Kommunikationstechnologie auch für die Logistik-Branche. Das Institut sieht seine Kernkompetenzen in den Bereichen Prozessop-timierung, Portal- und Contentmanagement, Wissensmanagement und Innovationsmanagement.

Hochschulnetz Logistik Schwaben

Das Logistik Know-How der Hochschule Ulm und der Fachhoch-schule Neu-Ulm wird durch die Zugehörigkeit zum „Hochschulnetz Logistik Schwaben“ vernetzt und verstärkt. Ihm gehören als weitere Partner die Universität Augsburg sowie die Fachhochschulen Augs-burg und Kempten an. Das Hochschulnetz bietet Unternehmen in der Region eine wirksame Unterstützung zur Weiterentwicklung ihrer Logistikstrukturen und -prozesse. Die IHK Schwaben mit ihrer IHK-Akademie Schwaben und die IHK Ulm ergänzen das Netzwerk mit ihren Angeboten zur Logistik-Weiterbildung.

Aus- und Weiterbildung

Die berufl iche Aus- und Weiterbildung im Bereich Logistik hat in der Berufsschule Neu-Ulm einen Schwerpunkt gefunden. Inzwischen werden länderübergreifend die Fachkräfte für Lagerwirtschaft, die Speditions- und Automobilkaufl eute, die Groß- und Außenhan-delskaufl eute sowie die Berufskraftfahrer in Neu-Ulm beschult. Auf dem Gebiet der Weiterbildung gibt es zwischen den Kammern Ulm und Schwaben enge Kooperationen. Die IHK Ulm bietet z.B. die Lehrgänge „Logistiker IHK“ oder „KEP-Manager IHK“ an. Als Teile eines Fortbildungssystems, das später bis zu einem Masterabschluss weitergeführt werden soll, werden Vollzeitkurse zum „Supply-Chain-Manager IHK“, zum „Logistik-Controller IHK“ und zum „Logistik-Projekt-Manager IHK“ angeboten.

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GeschäftsstelleStadtentwicklungsverband Ulm / Neu-UlmAugsburger Straße 1589��1 Neu-Ulm

Telefon 07 �1 / 7 �5-6� 6�Telefax 07 �1 / 7 �5-6� 61info@stadtentwicklungsverband.ulm.dewww.stadtentwicklungsverband.ulm.de

Herausgeber:Stadtentwicklungsverbad Ulm / Neu-UlmGestaltung: SpieszDesign GbR, Neu-UlmText: uschi knapp text + kommunikation, ElchingenBildnachweis: Horst Hörger, Stadtentwicklungsverband Neu-Ulm, Honold Logistik Gruppe GmbH und Co. KG, Uzin Utz AG, Paul Hartmann AG, C. E. Noerpel GmbH + Co. KG, Scherr-Klimke AG, Schönle und ZimmermannDruck: Druckerei Schirmer

www.dachser.com www.euro-telematik.de www.iwl.de / www.the-scg.com

www.noerpel.dewww.nething-generalplaner.de www.seifert-logistics.comwww.scherr-klimke.de

www.transporeon.comwww.tnt.de

www.honold-logistik.de

Mitglieder GVZ Region Ulm/Neu-Ulm GmbH (Güterverkehrszentrum Ulm/Neu-Ulm)

www.honold-logistik.de

www.noerpel.de

www.spedition-kolbe.de

www.diesch-spedition.dewww.auto-mann.com

www.seifert-logistics.com

www.spedition-janz.de

www.ulm.dewww.neu-ulm.de

Richard HawlitschekInternationale Spedition

Graf-Bertold-Str. 1389312 Günzburg