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a +o Nr. 3, März 2006 Nr. 3, März 2006 www.ref-ag.ch Das neue feMail Diesem a+o liegt die halbjährlich erschei- nende Zeitung der kirchlichen Frauenstel- len im Kanton Aargau bei. Anlässlich ver- schiedener Gesetzesjubiläen titelt feMail «Frauenrechte sind Menschenrechte». Seite12 und Beilage Freie Wahl der Kirchgemeinde? Eine Arbeitsgruppe des Kirchenrates hat ein juristisches Modell entwickelt, wonach «jedes Mitglied der Aargauer Landeskirche zu einer Kirchgemeinde seiner Wahl gehö- ren kann». Mit einem Informationsabend am 4. April startet die Vernehmlassung zur neuen Regelung. Seite 5 Zusammenleben der Religionen - zum Karikaturenstreit Der Aargauer Interreligiöse Arbeitskreis hat zum Streit um die Mohammed-Karikaturen eine Erklärung veröffentlicht, die auch in Aargauer Medien Beachtung fand. Ein Aargauer Pfarrer, der zur Zeit in Damas- kus lebt, schildert, wie er die Ereignisse erlebt hat. Seiten 2 und 3

Zusammenleben der Religionen - zum Karikaturenstreit Freie ... · die Toleranz zwischen den Religionen aktiv fördern zu wollen. Im selben Heft ist auch ein ... welche die provokativen

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Page 1: Zusammenleben der Religionen - zum Karikaturenstreit Freie ... · die Toleranz zwischen den Religionen aktiv fördern zu wollen. Im selben Heft ist auch ein ... welche die provokativen

a+o Nr. 3, März 2006

Nr. 3, März 2006

www.ref-ag.ch

Das neue feMailDiesem a+o liegt die halbjährlich erschei-nende Zeitung der kirchlichen Frauenstel-len im Kanton Aargau bei. Anlässlich ver-schiedener Gesetzesjubiläen titelt feMail «Frauenrechte sind Menschenrechte».

Seite12 und Beilage

Freie Wahl der Kirchgemeinde?Eine Arbeitsgruppe des Kirchenrates hat ein juristisches Modell entwickelt, wonach «jedes Mitglied der Aargauer Landeskirche zu einer Kirchgemeinde seiner Wahl gehö-ren kann». Mit einem Informationsabend am 4. April startet die Vernehmlassung zur neuen Regelung. Seite 5

Zusammenleben der Religionen - zum KarikaturenstreitDer Aargauer Interreligiöse Arbeitskreis hat zum Streit um die Mohammed-Karikaturen eine Erklärung veröffentlicht, die auch in Aargauer Medien Beachtung fand. Ein Aargauer Pfarrer, der zur Zeit in Damas-kus lebt, schildert, wie er die Ereignisse erlebt hat. Seiten 2 und 3

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a+o Nr. 3, März 2006

Inhalt2

anSichten

Titelbild:

Am 23. «Wärchtag» für Bazarfrauen und -männer am 17. Januar in Frick wurde in den Kursen Stricken – Nähen – Basteln – Holz - Karten emsig gearbeitet, viel ge-lernt und Ideen ausgetauscht. Der Bericht dazu steht im Bereich Bildung und Gesell-schaft unter OeME

Foto: Vreni Lüscher

Alltag in Damaskus - Reaktionen auf die KarikaturenIm Rahmen eines Zweitstudiums der deutschen Literatur und der Islamwissenschaft lebt Pfarrer Simon Pfeiffer, Gränichen, seit einiger Zeit in Damaskus, um seine Ara-bisch-Kenntnisse zu verbessern. Er hat den dreimonatigen Sprachaufenthalt mit einer langen kirchlichen Weiterbildung kombiniert, um das Leben im Orient und den Islam näher kennen zu lernen. Auf Anfrage des a+o berichtet er, wie er die letzte Zeit mit dem «Karikaturenstreit» in einem islamischen Land erlebt hat.

«Nach zwei Jahren Arabischkurs an der Uni Bern ist die direkte Kontaktnahme gelungen. Ich finde hier fast jeden Tag neue Freunde. Wöchentlich habe ich drei bis vier Lektionen mit Husam, einem jungen Privatlehrer, der mit mir Grammatik repetiert. Neben dem Berg Hausaufgaben treffe ich viele, vor allem junge Syrer, mit denen ich über Alltägliches bis Philosophisches plaudere.Damaskus ist eine Stadt des friedlichen Nebeneinanders von vielen Religionen und De-nominationen. Es gibt mindestens fünf christliche Konfessionen in der Stadt neben den islamischen Richtungen Sunniten, Schiiten, Alawiten und vielen anderen. Ich habe gehört, es gebe irgendwo sogar noch alteingesessene Juden. In einer syrischen Monatsschrift zum Islam habe ich einen kurzen Artikel über ein Treffen des obersten Mufti mit dem Staatspräsidenten gelesen, bei welchem beide Seiten betonten, verstärkt den Dialog und die Toleranz zwischen den Religionen aktiv fördern zu wollen. Im selben Heft ist auch ein Bericht über ein Treffen syrischer Imame und Kirchenvertreter aller Denominationen. Eine Gefahr ist hier, dass vor allem weniger gebildete Leute durch hetzerische Medienberichte angeheizt werden und Feindbilder aufbauen.Als der Karikaturenstreit aufbrach, habe ich schnell bemerkt, dass die Vorkommnisse in Dänemark, vor allem auch das abweisende Verhalten der dänischen Regierung ge-genüber dem Ersuchen um klärende Gespräche durch die arabischen Diplomaten, hier einiges Unverständnis auslösten. Sogar ausgesprochen unreligiöse Freunde fanden, auch Meinungsfreiheit müsse doch beim Respekt vor dem anderen seine Grenzen haben. Den Propheten Mohammed abzubilden, ist im Islam verboten, ihn sogar öffentlich in des-pektierlicher Weise darzustellen empfinden Muslime etwa so, als wenn bei uns jemand Karikaturen von Jesus am Kreuz mit erigiertem Penis und lüsternem Lächeln an namhafter Stelle publizieren und Kirchenvertretern direkt zusenden würde.Was dann in Damaskus abging, war um ein Viertel Jahr verzögert. Die Imamen griffen zu allen Mitteln der verbalen Selbstverteidigung, was die Menge hier motivierte, den Protest zu unterstützen. Sie legten Dänemark-Flaggen in die Strassen und bespuckten sie. Der Volkszorn kochte hoch, und die extremistischen Gruppierungen mobilisierten ihre Anhänger zum Sturm auf die Dänische Botschaft, Die Polizei und der Geheimdienst liessen das zu, damit die aufgeheizte Menge ihre Wut nicht unkontrollierbar an irgend-welchen anderen Einrichtungen ausliess. Das Personal wurde gewarnt.Natürlich sind solche Bilder ein gefundenes Fressen für die Medien. Dabei wird über-sehen, dass seit diesem Ereignis die Imame betont zu friedlichem Protest aufrufen, dass ein sehr grosser Teil der Bevölkerung nicht hinter diesem vandalistischen Akt steht und dass das Leben hier weitestgehend normal weitergeht. In meinem Bekanntenkreis ist der Karikaturenstreit kein grosses Thema. Viel wichtiger sind Basketball, das Wetter oder ganz einfach die Frauen.Eine kleine Narbe durch die Beleidigung ihrer Religion als Teil ihrer Identität bleibt aber.»

Simon Pfeiffer, Pfarrer in Gränichen, zur Zeit in Damaskus

Kirche AargauAIRAK: Erklärung des Vorstands zum Dialog der Religionen 3

Einladung zur Jahresversammlung 3

LandeskircheRücktritte und Kuratorium in Birmenstorf-Gebenstorf-Turgi 4

Informationsveranstaltung zur geplanten Fusion des Kirchenboten mit der Landeskirche 4

KirchenratVernehmlassung und Information zur freien Wahl der Kirchgemeinde 5

Meldungen: Kirchenrat zur Asylgesetzrevision 5

Rechnung der Landeskirche, Gesamtrevision der Kirchenordnung 6

PersonenOffene Stellen 7

Pfarrkapitel: Termine 2006 7

Wechsel bei den Landeskirchlichen Diensten 7

Neue Präsidentin der Laienpredigerkommission 7

Pädagogik und Animation«Fiire mit de Chliine»: Neue Lieder für Gottesdienste 8

Medienfenster Religionsunterricht 8

Bericht vom KiK-Wochenende auf dem Rügel 9

PH5: Neues von www.vitamin-k.ch 9

PH-Angebot Materialbörse «Hugenotten» 10

Neues von den rondabout-moving girls 10

Bildung und GesellschaftFrauen, Männer, Gender: Workshops zu Männerarbeit 12

OeME: Jahresrückblick 2005 12

Bazarfrauen für mission 21: «Wärchtag 2006» 13

HEKS Lernwerk gibt Jungen eine Chance 13

Kurse und VeranstaltungenDiakonie: ök. Besuchsdiensttreffen 14

Weiterbildung für Unterrichtende 14

OeME: interreligiöse Tagung 14

Kommunikation: Marketing in der Kirchgemeinde 15

Workshops für Männerarbeit 15

PH-Basics- und PH5-Kurse 16

Attraktive Freiwilligenarbeit in Gemeinden 16

Projekt PEACECAMP Weiterbildung, PACE 2-Kurs 17

Kirchgemeinden: Niederlenz, Windisch 18

Pensioniertentreffen 18

VerschiedenesLandeskirchlicher Terminkalender 19

90 Sekunden, Momentaufnahme 20

Auf der linken Strassenseite das Al-Noufra, ein altes Kaffeehaus mit Geschichtenerzähler,

vor dem Gäste sitzen.Foto: Simon Pfeiffer

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AIRAK

Kirche Aargau

a+o

Jahresversammlung am 15. März im Islamischen Kultur-zentrum

Die Jahresversammlung des Aargauer In-terreligiösen Arbeitskreises AIRAK findet am Mittwoch, 15. März 2006 von 19.05 (!) bis ca 21.30 Uhr im Islamischen Kulturzentrum an der Althofstrasse 3 in Neuenhof statt. Nebst den Mitgliedern sind alle freundlich einge-laden, die sich interreligiösen Begegnungen öffnen - insbesondere auch zum zweiten Teil um ca. 20.30 Uhr. Im zweiten Teil werden wir Vertreterinnen und Vertretern des Ver-bandes Islamischer Kulturzentren VIKZ kennen lernen. Wir werden überlegen, worin wir im Blick auf interreligiöse Verständi-gung kooperieren können. Eine detaillierte Einladung samt Ortsplan erhalten Sie beim AIRAK-Sekretariat, Telefon 062 822 77 06 bzw. [email protected]. Sie können sie in der Homepage www.airak.ch unter «Vorhaben/Termine» direkt einsehen.Max Heimgartner

Dialog der Religionen

Für einen respekt-vollen Umgang miteinanderErklärung des Vorstands des Aargauer Interreligiösen ArbeitskreisesDer Vorstand des Aargauer Interreligiö-sen Arbeitskreises (AIRAK), bedauert sehr die Eskalation des Konfliktes, welche die provokativen Karikaturen des Propheten Muhammad in der dänischen Zeitung «Jyllands-Posten» ausgelöst haben. Bekanntlich ist es im Islam verboten, Gott und den Propheten im Bild darzustellen. Die Tatsache, dass der Prophet Muhammad sogar karikaturistisch abgebildet wurde, ist für Muslime verletzend und erniedrigend.

Der AIRAK, in dem verschiedene christliche, islamische und weitere religiöse Gemeinschaften im Aargau regelmässige Be-gegnungen und einen offenen Dialog pflegen, ist dankbar für die vielen besonnenen Reaktio-nen in der Schweiz zum sogenannten «Karika-turenstreit», in dem es unserer Meinung nach nur vordergründig um die Presse- und Mei-nungsfreiheit geht. Die Karikaturen, die «Jyl-lands-Posten» am 30. September 2005 gezielt publizierte, sollten offensichtlich bei Moslems religiöse Gefühle verletzten. Da ein Aufschrei nach der ersten Publikation ausblieb, schickte die Zeitung die Karikaturen im Nachhinein an muslimische Organisationen mit der Bitte um

eine Stellungnahme und provozierte so das gewünschte Echo. Auch wenn es hier nicht in erster Linie um Pressefreiheit ging, möchte der AIRAK betonen, dass die Meinungs- und Pressefreiheit eine Errungenschaft ist, die es zu verteidigen gilt und die allen, auch den hier lebenden Muslimen zugute kommt. Aber diese Freiheit kann auch zu provokativen Zwecken missbraucht und damit mutwillig aufs Spiel gesetzt werden. Sie wäre zum Beispiel ent-schiedener einzufordern gewesen, als etwa die Rede des seinerzeitigen Bundespräsidenten Samuel Schmid in Tunis ausgerechnet zur Medienfreiheit vom staatlichen tunesischen Fernsehen zensuriert wurde.

Die Pressefreiheit wird durch viele andere Rechte zum Beispiel zum Schutz von Kindern und Privatpersonen oder zum Schutz des reli-giösen Empfindens eingeschränkt. Das kommt auch in den sieben «noachidischen Geboten» zum Ausdruck, ethische Standards der jüdi-schen Theologie, die anders als die 10 Gebote für alle Menschen und Kulturen, unabhängig vom jeweiligen Glauben, gedacht sind. Sie verbieten unter anderem Raub, Mord oder Tierquälerei. Ein Gebot verbietet ausdrück-lich die Gotteslästerung. In unserer multi-religiösen und multikulturellen Gesellschaft bedeutet das, nicht mutwillig die religiösen Gefühle anderer zu verletzen. Genau dies ist jedoch durch die gezielte Veröffentlichung entwürdigender Karikaturen des Propheten Muhammad geschehen.

Der AIRAK hat Verständnis für die öf-fentlichen Proteste muslimischer Gruppen, die Teil der freien Meinungsäusserung sind, lehnt aber jede Form von Gewalt als Ausdruck des Protestes entschieden ab. Die Heftigkeit der inakzeptablen Gewaltausbrüche ist wohl Ausdruck der seit Jahren angestauten Wut auf den Westen, befeuert durch den Irak-Krieg und den Nahost-Konflikt. Da gibt es viel Unrecht, das islamischen Völkern widerfahren ist sowie grosse Verzweiflung und einen offensichtli-chen Identitätsverlust – das Gefühl abgewertet

Schülerinnen der Tamilischen Tanzschule Aarau zeigten am «Gebet der Religionen» 2003 in Berikon den tamilischen Tempeltanz «Saptam». Foto: R. Merker

und gedemütigt zu werden durch eine Kul-turüberlagerung und damit Fremdbestimmung durch die Dominanz der westlichen Kultur. Die Globalisierung der Wirtschaft verschärft die Situation. Dabei stehen offensichtlich Religionen und Glauben nicht im Zentrum der Problematik, werden aber immer wieder instrumentalisiert, missbraucht zu politischer Mobilisierung und Ideologisierung und zur Rechtfertigung von Gewalt. Die Mitglieder des AIRAK führen deshalb seit Jahren einen erfolgreichen Dialog zwischen verschiedenen Religionen und fördern mit Begegnungen wie am alljährlichen Gebet der Religionen am Bettag das Verständnis füreinander. Wir sind davon überzeugt, dass es nur durch Respekt und Achtung gegenüber anderen zu einem friedlichen Zusammenleben kommen kann.

Unterzeichnet von den Mitgliedern des AIRAK-Vorstands: Karima El-Guindehi (Muslima), Max Heimgartner (Präsident, Reformierte Landeskirche), Thomas Markus Meier (Erwachsenenbildung, Römisch-katho-lische Kirche, Co-Präsident der Gemeinschaft Christen und Muslime in der Schweiz), Béat-rice Menzi Hussain (Baha’i Aarau), Nusreta Puric (Islamisch Bosnische Gemeinschaft des Kantons Aargau), Ursula Walti (Fachstelle Oekumene Mission Entwicklung, Reformierte Landeskirche)ria / F. Worbs, Medienmitteilung vom Freitag, 3. Februar 2006, – im Internet nachzulesen auf www.ref-ag.ch «news». a+o

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Kirchgemeinden

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Kirchenbote

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Landeskirche

Birmenstorf-Gebenstorf-Turgi: Rücktritte und Kuratorium

Die Kirchenpflege der reformierten Kirchgemeinde Birmenstorf-Gebenstorf-Turgi verliert bis Ende April 2006 drei ih-rer derzeit fünf ehrenamtlichen Mitglieder. Heide Schneebeli zieht Ende März in eine andere Gemeinde. Ein weiteres Mitglied, Andrée Rahm, und Kirchenpflegepräsident Oskar Schläpfer treten Ende April 2006 zu-rück. Da die Kirchenpflege ab Anfang Mai mit zwei ehrenamtlichen Mitgliedern nicht mehr beschlussfähig ist, wird der Kirchenrat der Reformierten Landeskirche ein Kurato-rium für die Kirchgemeinde einsetzen.

Die zurück tretenden Kirchenpflegemit-glieder begründen ihre Rücktritte mit der vor allem in persönlicher Hinsicht unbefriedi-genden Zusammenarbeit in der Kirchenpfle-ge. Die gesamte Kirchenpflege erwartet vom Kuratorium eine Zeit zum Nachdenken, in der die Führung der Kirchgemeinde neu ge-ordnet werden kann. Anschliessend soll ein Neuanfang mit einer komplett neu besetzten Kirchenpflege gemacht werden.

Der Kurator bzw. die Kuratorin wird vom Kirchenrat gewählt und übernimmt die Leitung der Kirchgemeinde mit allen Kompetenzen der Kirchenpflege. Aufgabe des Kuratoriums ist die Bereinigung allfäl-liger Probleme und der Aufbau einer neuen Kirchenpflege. Wenn die neue Kirchenpfle-ge gewählt und in ihr Amt eingesetzt ist, endet das Kuratorium.

ria / F.Worbs, Medienmitteilung vom Freitag, 3. Februar 2006, – im Internet nachzulesen auf www.ref-ag.ch «news».

Informationsabend der Synodefraktion «Lebendige Kirche» zum Kirchenboten

Unter dem Titel «Der Kirchenbote – eine Mitgliederzeitung im Wandel» führen die Synode-Fraktion «Lebendige Kirche» und der Aargauer Kirchenbote am Mittwoch, 15. März 2006, um 20.15 Uhr, in Aarau, Bullingerhaus, Jurastrasse 13, eine Informa-tionsveranstaltung durch. Verantwortliche des Kirchenboten und der Landeskirche informieren über die Vorteile der Fusion des Kirchenboten mit der Reformierten Landeskirche.

Die Neuordnung der Herausgabe des Kirchenboten durch die Landeskirche wird voraussichtlich Thema an der Synode im November 06 sein. Weiter wird die Deutsch-schweizer Kirchenzeitung, welche zukünftig durch Kooperation der deutschsprachigen Kirchenboten herausgegeben wird, vorge-stellt. Die Veranstaltung lädt zur Diskussion ein und steht allen Interessierten offen.

Mittwoch, 15. März 2006, 20.15 Uhr, Bullingerhaus Aarau, Jurastrasse 13

Michael Rahn, Sigwin Sprenger

Der Kirchenbote ist die wichtigste Mitgliederpublikation der Landeskirche - aber nicht die EinzigeFoto: Aargauer Kirchenbote

Wir suchenauf das neue Schuljahr 2006/2007

Theologin / Theologenfür den Lehr- und Seelsorgeauftrag an der Neuen Kantonsschule Aarau 40-50%... mit religionspädagogischer Ausbildung, hö-herer Lehramtsqualifikation oder dem Interesse, sich religionspädagogisch und -wissenschaftlich weiter zu bilden.

Ihr Aufgabengebiet umfasst die vier nach-folgend genannten Aufgabenschwerpunkte:

Unterrichten des Freifaches Religion (und wenn möglich des Ergänzungsfaches Religionslehre im staatlichem Auftrag)• Sie haben Freude daran, mit am Glauben interessierten Jungen Erwachsenen Fragen der Theologie und der Ethik zu bearbeiten.• Sie leben ihren Glauben und repräsentieren die Aargauer Landeskirchen an der Kantons- schule.• Sie sind verantwortlich für der Schultradition entsprechende Projekte und Veranstaltungen.

Blick über den eigenen Tellerrand• Sie scheuen keine Diskussion über Gott und die Welt.• Sie sind offen für andere Religionen und be- gegnen anderen Frömmigkeitsstilen respekt- voll.• Sie unterrichten gerne fächerübergreifend oder im Team-Teaching und arbeiten mit in schulischen Vernetzungsprojekten und sind offen für eine schul-übergreifende Zusammen- arbeit mit anderen Lehrpersonen.

Seelsorge an der Schule• Sie begleiten Junge Erwachsene als Gesprächpartner/in durch die Schulzeit.• Sie stehen Lehrerschaft und Rektorat als Ansprechpartner/in zur Verfügung

Fachstelle kirchliche Arbeit an kantonalen Schulen• Sie bringen sich und Ihre Ideen in die kantonale Fachschaft Religion mit ein.• Sie werden ein Teil der landeskirchlichen Fach- stelle und beteiligen sich am Pädagogischen Handeln unserer Landeskirche.

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen sind bis spätestens am 18. April zu richten an:Reformierte Landeskirche Aargau, Personal-administration, Augustin-Keller-Str.1, Postfach, 5001 Aarau

Auskünfte erteilt: Beat Urech, Bereichleiter, Tel. 062 / 838 00 22, [email protected]

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Kirchenrat

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a+o

MeldungenArbeitsgruppe Mitgliedschaft

Entwurf zur freien Wahl der Kirch-gemeinde für die Mitglieder Vernehmlassung und Informationsabend

Im März 2006 wird der Entwurf zur geplanten neuen Form der Mitglied-schaft mit der Wahl einer anderenreformierten Kirchgemeinde als der Wohnortgemeinde in die Vernehm-lassung bei den Kirchenpflegen geschickt. Am 4. April 2006 lädt die Arbeitsgruppe Mitgliedschaft des Kirchenrates zu einem Informations- und Ausspracheabend um 19.30 Uhr im Bullingerhaus in Aarau ein.

Die Arbeitsgruppe Mitgliedschaft des Kirchenrates plant als eines ihrer Projekte die Einführung einer neuen Form der Mit-gliedschaft, bei der ein reformierter Christ oder eine reformierte Christin im Aargau in einer Kirchgemeinde der eigenen Wahl Mitglied sein kann. Das Konzept, wie diese Wahl der Kirchgemeinde kirchenin-tern geregelt und in der Kirchenordnung verankert werden soll, wird im April 2006 den Kirchenpflegen zur Vernehmlassung zugestellt.

Grundsätze für die Wahl der Kirchgemeinde

Die Arbeitsgruppe hat für die neue Form der Wahl der Kirchgemeinde einige Grundsätze festgelegt, die für die Umset-zung massgeblich sein sollen:• Jedes Mitglied hat grundsätzlich die Möglichkeit, in einer anderen Aargauer Kirchgemeinde als der Wohnortkirchge- meinde Mitglied der reformierten Kirche zu sein.• Die Form der vollen Mitgliedschaft mit allen Rechten und Pflichten (Steuer- pflicht) wird nicht verändert.• Das aktive und passive Stimm- und Wahlrecht muss in der Wahlkirchge- meinde weitgehend gewährleistet sein.

• Der Wechsel der Kirchgemeinde muss kirchenintern zwischen den betroffenen Kirchgemeinden so geregelt werden, dass staatliche Stellen insbesondere Steu- erbehörden nicht involviert sind.• Die Steuerpflicht darf sich nicht än- dern. Die Höhe der Kirchensteuer wird durch die Wohnortsgemeinde bestimmt. Unterschiedliche Steuersätze der Kirch- gemeinden sollen nicht als Anreiz für den Gemeindewechsel dienen.

Informationsabend zum neuen Modell

Die genaue Ausgestaltung dieser Rege-lungen wird die Arbeitsgruppe an einem Informationsabend am 4. April 2006, um 19.30 Uhr, im Bullingerhaus in Aarau zur Diskussion stellen. Mit dem Informa-tionsabend startet die Vernehmlassung zur geplanten Änderung der Artikel in der Kirchenordnung, welche die Mitgliedschaft betreffen. Zu diesem Abend sind speziell Vertreterinnen der Kirchenpflegen sowie die Synodalen der Aargauer Landeskirche eingeladen.

Die Arbeitsgruppe besteht aus den Kir-chenratsmitgliedern Urs Karlen (Vorsitz), Konrad Naegeli und Therese Wagner, dem Informationsbeauftragten Frank Worbs und Frédéric Renzen, Marketingfachmann und Leiter der Kommunikationsagentur Renzen in Aarau.

Weitere Aktivitäten der Ar-beitsgruppe

Inzwischen sind von fast allen Kirchge-meinden Unterlagen und Materialien über den Umgang mit Austritten und Ausgetrete-nen eingetroffen und von der Arbeitsgruppe gesichtet worden. Die Arbeitsgruppe wird nun Empfehlungen zum Vorgehen bei Aus-tritten und zum Umgang mit ausgetretenen Personen mit Mustertexten, Zeitrastern und Massnahmen erarbeiten.

Frank Worbs, Informationsdienst

Vernehmlassung zur Wahl der Kirchgemeinde im Internet

Der Text der Vernehmlassung wird nur an die Kirchenpflegen verschickt. Interessierte können aber gerne an der Vernehmlassung teilnehmen. Sie kön-nen ab Anfang April den Text der Ver-nehmlassung im Internet herunterladen und per E-mail oder Post antworten: www.ref-ag.ch im Menu über «über uns» unter «Mitgliedschaft».

Der Kirchenrat zur Asylgesetz-revisionZur Asylgesetzrevision nehmen die Mitglieder des Kirchenrates indivi-duell Stellung. Als Behörde wird der Kirchenrat den Vollzug im Kanton aufmerksam beobachten.

Der Kirchenrat hat die vom Parlament verabschiedete Revision des Asylgeset-zes mit eidgenössischen Parlamentariern ausführlich diskutiert. Zuvor hatte der Kirchenrat im Dezember 05 die Empfangs-stelle für Asylsuchende in Basel besucht und Gespräche mit den Verantwortlichen der ökumenischen Seelsorge für Asylsu-chende geführt.

Aufgrund dieser Abklärungen hat der Kirchenrat beschlossen, dass seine Mit-glieder individuell ihre Bedenken gegen negative Auswirkungen der neuen Bestim-mungen vertreten und sich persönlich für die Unterstützung des Referendums engagieren können. Der Kirchenrat wird aber nicht als Gesamtgremium in der Referendums-diskussion Stellung nehmen, sondern als kantonale Kirchenbehörde in erster Linie den Vollzug der neuen Bestimmungen des Asylgesetzes im Kanton Aargau aufmerk-sam verfolgen. Die kantonalen Behörden haben Spielräume bei der Umsetzung der Bestimmungen. Ob sie diese nutzen oder die härtesten Möglichkeiten des neuen Asylgesetzes tatsächlich anwenden, will der Kirchenrat im regelmässigen Kontakt mit den kirchlichen Hilfswerken und den kantonalen Verantwortlichen beobachten und wo nötig zugunsten der Betroffenen intervenieren.

Der Kirchenrat hat vor allem Bedenken bei den kurzfristigen Nichteintretensent-scheiden bei Asylsuchenden, die keine Reisepapiere oder Identitätsnachweise vorweisen können. Diese haben nur 48 Stunden Zeit, um Papiere zu organisieren oder gegen den Entscheid zu rekurrieren. Wenn auch nachvollziehbar ist, dass von den Asylsuchenden eine minimale Koopera-tionsbereitschaft bei der Beschaffung dieser Papiere erwartet werden kann, bleiben doch Zweifel, ob die Verpflichtung unseres christ-lichen Staatswesens und die zentrale Auf-gabe des Asylgesetzes noch erfüllt werden kann: Jedem verfolgtem Flüchtling, der in

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Kirchenrat

der Schweiz um Aufnahme bittet, muss die einwandfreie Möglichkeit gewährt werden, Asyl zu bekommen.

Auf der anderen Seite sieht der Kirchenrat auch positive Aspekte der Asylgesetzrevisi-on: Die Anerkennung der nicht-staatlichen Verfolgung als Grund für die Anerkennung als Flüchtling und die Einführung der «humanitären Aufnahme», welche die seit Jahren in der Schweiz lebenden «vorläufig aufgenommenen» Asylsuchenden endlich hinsichtlich Arbeits- und Integrationsmög-lichkeiten Jahresaufenthaltern gleichstellt.

Die erweiterten Ausschlussmöglichkei-ten von Asylsuchenden mit Nichteintre-tensentscheid von der Sozialhilfe lehnt der Kirchenrat für besonders verletzliche Perso-nen wie Kinder, Kranke, Alte oder Familien ab. Er hat sich bereits im Winter 04/05 bei den kantonalen Stellen entschieden gegen jede menschenunwürdige Behandlung von Asylsuchenden eingesetzt. Die Gewährung der Nothilfe darf nicht zur Disposition ste-hen, ist der Kirchenrat überzeugt. Auch die Verlängerung der Beuge- und Ausschaf-fungshaft auf insgesamt bis zu zwei Jahre ist nicht vertretbar, wenn die gesetzlichen Möglichkeiten tatsächlich in vollem Um-fang angewendet werden.

Vor allem die Praxis bei der Gewährung von Sozial- und Nothilfe wird erst in der konkreten Umsetzung der neuen Bestim-mungen auf kantonaler Ebene aktuell. Dort sieht der Aargauer Kirchenrat als kantonale kirchliche Behörde seine be-sondere Verantwortung und Aufgabe. Er wird die Entwicklung bei der Auslegung der Gesetzesbestimmungen gemeinsam mit kirchlichen Hilfswerken, die in der Betreuung von Asylsuchenden tätig sind, verfolgen und den regelmässigen Kontakt mit den verantwortlichen kantonalen Stellen suchen.

Aktuelle Mitteilungen aus den Kir-chenratssitzungen stehen im Internet auf www.ref-ag.ch unter «Kirchenrat / Telegramm» oder «news».

Gesamtrevision der Kirchen-ordnung - Arbeitsgruppe eingesetzt

Der Kirchenrat hat zur Vorbereitung der geplanten Gesamtrevision der Kirchenord-nung eine Arbeitsgruppe eingesetzt, welche die nötigen Änderungen und Arbeiten ab-klärt und den Antrag zur Gesamtrevision erarbeitet, der dann der Synode zur Beratung vorgelegt werden soll.

Aus seiner Mitte hat der Kirchenrat Prä-sidentin Claudia Bandixen, die den Vorsitz übernimmt und Vizepräsident Urs Karlen in die Arbeitsgruppe delegiert sowie Patrik Müller, Leiter Theologie und Recht. Dazu kommen der Vizepräsident der Synode, Daniel Hehl, der Präsident der Geschäfts-prüfungskommission, Georg Gremlich und für die Schriftführung Tanja Sczuka, Juristin in der Stabsstelle Theologie und Recht.

Die Arbeitsgruppe ist am 16. Januar 06 bereits zu ihrer ersten Sitzung zusammen gekommen und plant für Donnerstag, 18. Mai 2006, von 19.30 bis 21 Uhr einen Informationsabend zur Gesamtrevision der Kirchenordnung im Bullingerhaus Aarau. An diesem Abend werden die Gründe für die noch zu beschliessende Gesamtrevision sowie die bis dahin vor-liegenden Arbeitsergebnisse der Gruppe vorgestellt.

Impressum

HerausgeberKirchenrat der Reformierten Landeskirche Aargau

RedaktionInformationsdienst Frank Worbs,Jennifer König, Elisabeth Martinek

RedaktionsadresseReformierte Landeskirche AargauAugustin-Keller-Strasse 1Postfach, 5001 AarauTel 062 838 00 18, Fax 062 838 00 29E-Mail: [email protected]

LayoutUrs Rechsteiner, Grafiker-Illustrator, Hausen/Brugg

DruckDruckerei Baumann AG, Menziken,gedruckt auf 100% Recyclingpapier

erscheint monatlichAuflage: 2’600

Redaktionsschluss für Nummer 4, April 2006: 15. März

Rechnung der Landeskirche schliesst erneut mit Über-schuss ab

Die Rechnung 2005 der Reformierten Landeskirche Aargau schliesst bei einem Gesamtaufwand von 10 376 153 Franken mit einem Ertragsüberschuss von 286 350 Franken ab. Sowohl der Aufwand als auch der Ertrag aus den Beiträgen der Kirchge-meinden stiegen gegenüber dem Vorjahr um gut 2 Prozent an. Vor allem im Bereich der Aus- und Weiterbildung waren die Ausga-ben aufgrund unvorhergesehener Umstände bedeutend geringer als budgetiert. Beiträge, die für Studierende eingeplant waren und Stellvertretungskosten für die lange Wei-terbildung von Gemeindepfarrern wurden von den Betroffenen nicht in Anspruch genommen.

Gemäss der neuen Regelung zur Ver-wendung des Ertragsüberschusses wird dieser– wie es in der öffentlichen Rech-nungslegung üblich ist – zunächst dem Eigenkapital gutgeschrieben, damit keine nachträglichen Ausgaben zu Lasten der ab-geschlossenen und durch die Revisionsstelle geprüften Rechnung beschlossen werden. Die Verwendung des Ertragsüberschusses wird von der Synode aufgrund einer Vorlage im November 2006 diskutiert. Synodale und Fraktionen können ihre Vorschläge für die Verwendung, z.B. Unterstützungsbeiträge an soziale Institutionen und kirchliche Hilfswerke, dem Kirchenrat bis Anfang August einreichen.

ria – Medienmitteilung vom 13. Februar 06 – im Internet nachzulesen auf www.ref-ag.ch «news».

Die ehemalige Unterkunft für Asylsuchende in Aarau, die im Dezember 04 geräumt wurdeFoto: F. Worbs

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Pfarrkapitel

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Offene Stellen in den Gemeinden

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Personen

Pfarrer/innen

AarburgPfarrer/in, 80% als Verweser/in für ca. 1 Jahr, Stellenantritt per 1. Mai oder nach Vereinbarung.

Muri und UmgebungPfarrer/in, 30%, Stellenantritt nach Ver-einbarung.

ZurzachPfarrer/in oder Pfarrehepaar, 100%, Stel-lenantritt per 1. Februar 2006 oder nach Vereinbarung.

WegenstettertalPfarrer/in oder Pfarrehepaar, 80%, Stel-lenantritt per 1. August 2006 odernach Vereinbarung.

Jugendarbeit

MöhlinJugendarbeiter/in, 40%, Stellenantritt per sofort oder nach Vereinbarung, weitere Informationen unter www.ref.ch/moehlin

Katecheten

BözbergKatechet/in für 6.- und 7.-Klässler im PH3, Unterricht in Blöcken

Frick/Gipf-OberfrickKatechet/in für 1. - 2. Schuljahr und Ein-führungsklasse, ca. 7 Stunden/Jahr

Frick/SchupfartKatechet/in für 1. - 3. Schuljahr, ca. 1 Stunde/Jahr

Auskunft bei der betreffenden Kirchgemeinde.

Termine für die Kapitels-sitzungen 2006

2006 fi nden zwei Kapitelssitzungen statt. Die Teilnahme ist für alle Pfarrerinnen und Pfarrer Pfl icht. Mittwoch, 17. Mai, von 9 bis 12.30 Uhr, im Kirchgemeindehaus Baden, Thema: Gottesdienst. Die Herbstsitzung fi ndet am Mittwoch, 25. Oktober im Kirch-gemeindehaus Schöftland, von 9 bis 12.30 Uhr statt, Thema HEKS-Jubiläum.

Das Bonhoeffer-Jubiläum wird von Ueli Graf, Aarau und dem Vorstandsmit-glied Gunnar Brendler, Safenwil, separat organisiert.

Hans Ulrich Simmen

Landeskirchliche Dienste

Andreas Dieckow verab-schiedet sich

Nach fünf Amts- und Schuljahren wird Andreas Dieckow, Coleiter der Fachstelle kirchliche Arbeit an kantonalen Schulen, seinen Lehr- und Seelsorgeauftrag an der Neuen Kanti in Aarau im Juli mit dem Ende dieses Schuljahres abgeben. Er wird ein Gemeindepfarramt in einer Aargauer Kirchgemeinde übernehmen. Die Stelle in den Landeskirchlichen Diensten ist zur Neubesetzung im August 2006 in diesem a+o ausgeschrieben.

Informationsdienst

Kommissionen

Neue Präsidentin der Laien-predigerkommission

Der Kirchenrat hat Pfarrerin Dagmar Bujack, Ennetbaden, als Präsidentin der Laienpredigerkommission gewählt. Dagmar Bujack ist seit mehreren Jahren Mitglieder der Kommission. Sie übernimmt das Amt Ende Januar 2006 von Fritz Schori, der die Laiepredigerkommission während vieler Jahre mit grossem persönlichen Einsatz leitete.Informationsdienst a+o

Das historische Aarestädtchen im unteren Wiggertal liegt in der Südwest-ecke des Kantons Aargau. Die Kantone Solothurn, Luzern und Bern liegen in nächster Nähe. Das Städtchen liegt am Schnittpunkt der wichtigsten Nord-Süd- und Ost-West-Achse der Schweiz in unmittelbarer Nähe des Eisenbahnkno-tenpunktes Olten. Das Autobahnkreuz Basel-Gotthard sowie Bern-Zürich ist durch die nahen Autobahnausfahrten Rotrist und Oftringen in wenigen Auto-minuten vom Ortskern erreichbar.

Auf den 1. Mai 2006 suchen wir

eine Pfarrerin / einen Pfarrer80% als Verweserin oder Verweser für ca. 1 Jahr in Aarburg(anschliessend Möglichkeit zur Dauer-stelle)

Wir bieten:- Lebendige Kirchgemeinde- Arbeitsteam mit zwei Diakonen- Sekretariat- Schwerpunkt Seelsorge, Gottesdienste und Kasualien- Möglichkeit einer vielfältigen Verkündigung

Ihre Bewerbung richten Sie bitte an:[email protected] Kirchgemeinde Aarburg, Postfach 89, 4663 Aarburg

Auskünfte unter: 062 791 5660 (morgens)oder 062 791 4706oder 062 824 0443

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«Fiire mit de Chliine»

Pädagogik und Animation

Lieder für Gottesdienste Im Rahmen einer Weiterbildung im PH1

haben 22 Frauen am 21. Januar in Baden unter der Leitung von Monika Mayer, Ober-rohrdorf, neue Lieder aus der Modellheftrei-he, dem neuen Kolibri-Zusatz und aus ihrem persönlichen «Komponier-Fundus» kennen – und singen gelernt.

Mit ihrer spontanen Art konnte Monika Mayer die Kursteilnehmerinnen begeistern und die an sie gerichteten Erwartungen erfüllen. So gab sie manch wertvollen Impuls für die praktische Umsetzung im «Fiire mit de Chliine». Das Treffen bot die Gelegenheit, Ideen auszutauschen, Material zu Bilderbüchern einzusehen und sich wichtige Informationen zu holen. Anschliessend wurden die gelernten Lieder nochmals gesungen und auf einen Tonträger aufgenommen. Die daraus erstellte CD wird es den «Fiire-Teams» erleichtern, die neu-en Lieder in die gottesdienstlichen Feiern einzubauen.

Jutta Bossard

Medienfenster Religionsunterricht

Jesus lebt - im FilmEinige der zahlreichen Filme über das Leben und Sterben Jesu sind auch im Religionsunterricht gut einsetzbar. Neben den grossen Spielfi lmen (Jesus von Nazareth / Jesus von Montreal / Die Bibel: Jesus / Die Passion Christi / Die letzte Versuchung Christi u.a.), die eher für Jugendliche oder Erwachsene geeignet sind, gibt es auch kurze Trickfi lme, die Passion und Ostern stimmig und für Kinder altersgerecht darstellen. Dazu hier drei Beispiele:

6185/Video: Jesusgeschichten - Das erste OsternTony White, Richard Burdett. - Grünwald: FWU Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht, 2002. Video: Zeichentrickfi lm, farbig 10’, Begleitheft 8 S. Im fünften Teil der Reihe Jesusgeschichten steht der Bericht von den letzten Tagen Jesu in Jerusalem, seiner Kreuzigung, Tod und Auferstehung im Mittelpunkt.

6257/Video: Es geschah in Jerusalem: Eine Ostergeschichte für KinderSteyl-Medien, 2004. Video: Animationsfi lm, farbig, 15 Min. Im Mittelpunkt der Geschichte steht der Abendmahlssaal in Jerusalem. Ein kleiner Junge - der Sohn des Gastwirtes - beobachtet hier die Gäste. Er wird so Zeuge der letzten Stunden Jesu in Jerusalem. Die Ereignisse werden aus der Sicht des Kindes in ansprechenden Bildern erzählt.

6290/Video: Die OstergeschichteNikolaus Weissenhorn. - Deutsche Bibelgesellschaft, 2005, Reihe: Wido Widehopf erzählt Geschichten aus der Bibel. Animationsfi lm, f: 20 Min. Wie in der Weihnachtsgeschichte (Video 6253) erzählt auch in diesem Film Wido Wiedehopf Geschichten aus der Bibel. Jesus heilt Kranke und erzählt, dass Gott die Menschen liebt. Als er mit seinen Freunden nach Jerusalem kommt, überstürzen sich die Ereignisse. Jesus wird gefangen genommen und stirbt am Kreuz. Am Ende wissen die Menschen, die Jesus begleitet haben: Jesus hat den Tod besiegt, er ist auferstanden.

Jesusfi lme kennen lernenAusschnitte aus den erwähnten Filmen zeigen wir an der Medienvisionierung am Mittwoch, 15. März 2006 um 14 Uhr im Bullingerhaus in Aarau. Programm und Anmeldung bei www.katechese-medien.ch .

Toni Schmid

Fachstelle Katechese - Medien, Hohlgasse 30, 5000 Aarau, Tel: 062 836 10 64, Fax 062 836 10 65, E-Mail [email protected], Online- Katalog: www.katechese-medien.ch.Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 9 bis 11 und 14 bis 17 Uhr

Steyl-Medien, 2004. Video: Animationsfi lm, farbig, 15 Min. Steyl-Medien, 2004. Video: Animationsfi lm, farbig, 15 Min. Im Mittelpunkt der Geschichte steht der Abendmahlssaal in Im Mittelpunkt der Geschichte steht der Abendmahlssaal in

Nikolaus Weissenhorn. - Deutsche Bibelgesellschaft, 2005, Reihe: Wido Nikolaus Weissenhorn. - Deutsche Bibelgesellschaft, 2005, Reihe: Wido

Lieder einüben für «Fiire mit de Chliine»Foto: zVg

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PH5

www.vitamin-k.chNach dem überaus positiven Echo, wer-

den auch in diesem Jahr die Konfirman-dinnen und Konfirmanden ein vitamin-k Präsent erhalten. Der Handyhalter soll die Jugendlichen erinnern, dass mit der Kon-firmation nicht einfach Schluss ist mit der Kirche, dass es Angebote und Anlässe für Junge Erwachsene gibt. Die drei vitamin-k Symbole Kreuz, Herz und Anker möchten ihnen zeigen, dass Glaube, Liebe und Hoff-nung die Grundlagen für das christliche Zu-sammenleben sind. Auch will dass Präsent signalisieren, dass die Kirche bei den jungen Erwachsenen dranbleiben will und ein offe-nes Ohr für ihre Anliegen und Bedürfnisse hat. An der Konfirmation soll nicht nur auf die Mitsprache- und Mitwirkungsmöglich-keiten von Jungen Erwachsenen in der Kir-che hingewiesen werden, sondern sie kon-kret dazu eingeladen werden. Darum liegt dem vitamin-k Präsent ein Informationsflyer über das Projekt Jugendsynode 06 bei.

Die vitamin-k Redaktion nimmt gerne PH5 Veranstaltungen der Kirchgemeinden in der Veranstaltungsdatenbank auf und ak-tualisiert schnell und kostenlos die Angaben auf den Gemeindeseiten. Auf www.vitamin-k.ch ist zu sehen, wie vielfältig, innovativ und lebendig das PH5 in schon zahlreichen Kirchgemeinden umgesetzt wird.Thomas Gautschi

KiK-Kommission

«Leben zwischen Himmel und Erde»

So lautete der Titel des KiK-Wochen-endes vom 7./8. Januar auf dem Rügel. Zwischen Himmel und Erde - der Verfas-ser des Johannesevangeliums stellt uns an diesen Ort der Entscheidung. Er tut dies nicht nur mit historischen Berichten, sondern vor allem mit sieben Geschichten von Zeichen, die Jesus getan hat. Mit ihnen verbindet er «Ich-Worte» Jesu: «Ich bin das Brot des Lebens, ich bin das Licht der Welt, ich bin der Weinstock …», die uns auffordern, das Gehörte zu verinnerlichen und es zur Geschichte des eigenen Lebens zu machen.

Unter der Leitung von Pfarrerin Marianne Heuberger haben wir uns in Gruppengesprächen gefragt: Was wollte Jesus mit der zum jeweiligen Symbol und Ich-Wort gehörenden Geschichte damals sagen? Was bedeuten die Aussagen heute in unserem, in meinem Leben?

Der Abendmahls- und Segnungsgottes-dienst am Samstagabend wurde von Pfr. Thomas Bornhauser geleitet. Als Teil des Rügelprogramms wurde er über den Kreis der Kursteilnehmerinnen hinaus geöffnet. Mit Texten zur Auferstehung des Lazarus traten die beteiligten Thomas, Martha und Maria sozusagen selber in unsere Mitte und erzählten, was ihnen widerfahren ist. Die musikalische Begleitung der eindrück-lichen Feier erfolgte auf sehr einfühlsame Weise durch den Musiker Ruedi Debrun-ner (Klarinette und Klavier).

Am Sonntagmorgen beschäftigten wir uns mit den Abschiedsreden und dem Ho-hepriesterlichen Gebet. Jede Teilnehmerin konnte die zentralen Aussagen persönlich

gestalten. Erfüllt vom Gehörten und Er-lebten beschlossen wir die Tagung mit der Passions- und Ostergeschichte, mit dem Dreiklang von Glaube (Thomas), Liebe (Petrus) und Hoffnung (Johannes). Die Aussagen wurden vertieft durch medi-tative Tänze.Regula Schwyter

Um die mit den Symbolen Brot, Wasser, Weg, Hirte, Immergrün, Kerze und Traube gestaltete Mitte lud Helen Dormann zu meditativen Tänzen ein. Foto: Helen Dormann

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Wollen Sie sich für die Tätigkeit in der kirchlichen Erwachsenenbildung professionalisieren? Möchten Sie in Ihrem be-ruflichen Umfeld eine neue Lernkultur entwickeln?

SVEB-Zertifikat 1oder Ausbilder / Ausbilderin mit eidg. Fachausweis

Unser Lehrgang bietet Ihnen eine fundierte, praxisorientierte Ausbildung gemeinsam mit Teilnehmenden verschiedenster Branchen und Fachbereiche.

Am Infoabend lernen Sie die Lehrgangsleitung persönlich kennen und können sich direkt informieren.

Montag, 13. März 2006Pestalozzischulhaus, Bahnhofstr. 46, Aarau

Bestellen Sie den Prospekt bei Sabine Kuhn, Tel. 062 837 97 19 oder per e-mail [email protected]. Die Lehrgangsleiterin Marianne Klopfenstein steht Ihnen für Fragen gerne zur Verfügung, Tel. 062 823 48 10.

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roundabout

Pädagogik und Animation

«Gemeinsam Chancen schaffen»

So lautet der Slogan der Gesundheits-förderung Schweiz. Für roundabout-mo-ving girls Schweiz ist die Gesundheitsför-derung Schweiz eine grosse Chance, dank ihrer finanziellen Unterstützung das Mäd-chenprojekt vorantreiben zu können.

Eine weitere Chance hat auch die roundabout-Gruppe der Reformierten Kirchgemeinde Rothrist bei der 8. Na-tionalen Gesundheitsförderungs-Konfe-renz in Aarau am 26. Januar 2006 von der Gesundheitsförderung Schweiz erhalten. Einen Tag lang von der Schule frei zu bekommen und vor über 400 Menschen und Prominenz wie Bundesrat Pascal Couchpin auf der Bühne zu stehen, ist nicht alltäglich. Zweimal hatten sie die Möglichkeit, ihr Gelerntes während kurzen Referatspausen vorzuführen. Die vielen positiven Rückmeldungen zeigten, wie gut sie getanzt haben.

Am Abend war dann die roundabout-Gruppe der Reformierten Kirchgemeinde Gossau (ZH) im Einsatz, welche sogar mit Tanzauftritten an der Fussball WM in Deutschland vertreten sein wird.

Weitere EinsätzeDie Chance ihr Gelerntes vorzuführen,

werden auch Teilnehmerinnen eines Week-ends mit Fokus auf HipHop Tanz vom 17./18. Februar 2006 am Jugendgottesdienst «Login» am 26. Februar 2006 in Windisch in Zusammenarbeit mit Pfarrerin Kathari-na Thieme haben.

Auf verschiedene Art und Weise werden potenzielle Leiterinnen für eine roundabout-Gruppe gesucht. Durch die Mithilfe von Thomas Gautschi läuft diesbezüglich schon einiges. Ein Ziel dieses Jahres ist es, mindestens zwei neue roundabout-Gruppen in Zusammenarbeit mit Kirchgemeinden im Kanton Aargau aufzubauen.

Wenn Sie an der Arbeit interssiert sind, melden Sie sich bei Lilian Studer, Tel: 062 837 70 16, [email protected], weitere Infos zum Projekt: www.rab-network.ch

Lilian Studer, Projektleiterin AG/LU

PH Angebot

Materialienbörse «Hugenotten»

Pfarrerin Regina und Pfarrer Stephan Degen-Ballmer, Magden, verbrachten einen Teil ihres Weiterbildungsurlaubs in Südfrankreich auf den Spuren der Huge-notten. Sicht- und greifbares Ergebnis sind Unterrichtsreihen für den kirchlichen Un-terricht für alle PH-Teile. Sie stellen diese Unterrichtsmaterialien für Interessierte zur Verfügung und schreiben dazu: «Es ist (in unserer Kirchgemeinde) so, dass wir jedem Täufling ein Hugenottenkreuz schenken. Wir haben aus diesem Anlass vor Ort in Südfrankreich drei Unterrichts-reihen über die Hugenotten und eine Di-aserie (eher für die Erwachsenenbildung) erarbeitet: 2 Lektionen für Ende 2. Klasse oder anfangs 3. Klasse; 5 Lektionen für die 5. oder auch 6. Klässler und eine Ein-heit Blockunterricht (3 Stunden) für die Konfirmand/innen. Alle drei Reihen haben wir im letzten Semester erfolgreich mit den entsprechenden Klassen durchgeführt. Die Reihen sind also erprobt. Wir möchten diese Unterrichtsreihen für interessierte Katechet/innen und Pfarrer/innen oder andere Personen zur Verfügung stellen.»

Inhalt: Einführung und Gründe zur Wahl des Themas, Theologische Über-legungen und geschichtlicher Überblick, Didaktische Überlegungen, Schüler/innen-Situation, Ziele der Unterrichtsreihen, In-halt der Lektionsreihen, Materialliste und die entsprechenden Präparationen samt Arbeits- und Lösungsblättern.

Selbstverständlich steht das Auto-renteam für Fragen zur Verfügung und ist bereit, Bildmaterial auszuleihen. In-teressierte melden sich bitte direkt bei: Ref. Pfarramt Magden-Olsberg, Regina und Stephan Degen-Ballmer, Gässli (Juchstrasse 27), 4312 Magden, Tel 061 841 21 50; Fax 061 841 21 59, [email protected].

Katharina Fuhrer

Die roundabout-Gruppe Rothrist bei der 8. Nationalen Gesundheitsförderungs-Konferenz im Januar in Aarau Foto: Daniel Lieberherr

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Frauen, Männer, Gender

Oekumene, Mission, Entwicklung

Bildung und Gesellschaft

Männer und KircheDer Theologe und Vätercoach Andreas Borter hat für den Workshop zu Män-nerarbeit an der Tagung «Frauen UND Männer ansprechen» im November 2005 fünf Thesen zu Männer und Kirche aufgestellt.

1. Theologie und Kirche haben die Ge-schlechtlichkeit des Mannes weitgehend ignoriert. 2. Theologie und Kirche sehen in männlicher Gestaltungskraft und Potenz eher ein Problem als ein Potential. 3. The-ologie und Kirche haben das bürgerliche Bild vom Vater als ausserhäuslichem Er-nährer und innerfamiliärer Autorität stark mitgeprägt. 4. Theologie und Kirche haben Väter im Rahmen der bürgerlichen Rollenteilung aus der Verantwortung der religiösen Erziehung entlassen. 5. Theo-logie und Kirche knüpfen wenig an bei der tatsächlichen Lebenswirklichkeit von Männern.

Potential für Männerarbeit nutzen

Nach der Tagung fasste er seine Er-kenntnisse zusammen. Die Kirche hat einen grossen Fundus an Themen und Ressourcen, welche in der Arbeit mit Män-nern entdeckt werden können: Bibeltexte, Rituale zur Gestaltung von Lebensüber-gängen im Männerleben etc. . Männerar-beit in der Kirche hat nur eine Chance, wenn sie nicht einen belehrenden, sondern einen begleitenden Ansatz verfolgt. Kirche könnte Männer an Orten abholen, wo es nicht um Erfolg und Karriere, sondern um Loslassen und «Spurwechsel» geht (z.B. Pensionierung). Heute stehen oft nicht mehr Erfolg und Karriere im Vorder-grund, sondern Stress, Druck und Angst vor Jobverlust. Viele Männer sind in ihrer Rolle verunsichert. Für die daraus resul-tierende Sinnsuche können die Kirchen Zeiten und Räume zur Verfügung stellen. «In der Kirche sollen Männer anders Mann sein dürfen, als sie es an anderen Orten müssen.» Weitere mögliche Themen sind: Fremdbestimmung, Umgang mit Aggres-sion, Sexualität.

Die Zielgruppe «Väter» wird in der kirchlichen Arbeit noch zu wenig direkt angesprochen. Hier liegt ein grosses Po-

tential. Entsprechende Angebote z.B. für Väter und Kinder kommen - wie bereits durchgeführte Veranstaltungen (z.B. Vater-Kind-Wochenenden) zeigen - gut an und sind niederschwellig zugänglich.

Kontrovers diskutiert wird die Frage, welche Voraussetzungen jemand mitbrin-gen muss, um kirchliche Männerarbeit zu machen. Wie viel an Leitung, Struktur und sogar inhaltlichen Leitlinien sind nötig? Wie klar müssen Ziele und Kultur definiert werden? Reicht es aus, entspre-chende Gefässe zur Verfügung zu stellen und zu schauen, was dann passiert? Wo sind die «Männerarbeiter» in der Kirche? Was können Frauen sinnvollerweise in dieser Sache tun? Was wird zur Förde-rung entsprechender Zusatzausbildungen getan? Sind sie von kirchlichen Behörden gewünscht und gefördert?

Von den teilnehmenden Männern (und Frauen) wurden weitere Impulse für Männer, die Männerarbeit in den Kirchge-meinden stark machen wollen, gewünscht. Die nächsten Angebote: Väterarbeit am 4. April und biblische Vorbilder am 27. April (vgl. Kurse und Veranstaltungen Seite15).

Andreas Borter / Andrea Kolb

Das neue feMAIL ist daDiesem a+o ist wieder das feMAIL

beigelegt, die News aus den kirchlichen Fachstellen für Frauen- und Genderarbeit im Aargau. «Frauenrechte sind Menschen-rechte!» so der Titel. Wie sieht es mit der tatsächlichen Gleichstellung aus? Wie hat es die Kirche mit den Frauenrechten? Wir laden ein zur feMAIL-Vernissage und Workshop mit Zita Küng am Frauentag, 8. März, ab 18.30 Uhr im Frauenzentrum Aarau, Kronengasse 5. Empowern Sie sich!

Ausserdem findet am 20. Mai 2006 auf dem Rügel die 13. Aargauer Frau-enlandsgemeinde statt: Frauen stärken Frauen – Empowerment von Frauen. Info unter www.frauenlandsgemeinde.ch oder Telefon 062 838 00 28.

Andrea Kolb

Jahresrückblick 2005Die OeME-Kommission hat sich 2005

zu sechs Sitzungen und einer Retraite in Aarau getroffen. Folgende Themenkreise wurden bearbeitet: Anlässlich der Tagung zu Dorothee Sölle vom 16. Mai 2005 auf dem Rügel präsentierten Kommissionsmit-glieder Motivationen und Grundlagen zur OeME- Arbeit in den Kirchgemeinden und in der Landeskirche. Bei den drei Dekanat-streffen im Frühsommer und an der OeME-Jahrestagung im August auf dem Rügel be-gleitete und unterstützte die Kommission die Fachstelleninhaberin U.Walti.

An der eintägigen Retraite gab Michal Hasler, Juristin bei der HEKS-Rechtsbe-ratungsstelle für Asylsuchende in Aarau, einen grundlegenden und klärenden Einblick in die geltende Asylpraxis in der Schweiz mit Bezug auf die Umsetzung im Kanton Aargau. Im zweiten Teil referierte Maya Wicki, freischaffende Philosophin, Zürich, über das Thema «Was bedeutet eigentlich Asyl und was für Grundwerte tangiert dieses Thema?»

In beratender Funktion befasste sich die Kommission zusammen mit der Fachstelle-ninhaberin mit der jährlich wiederkehren-den Verteilung der HEKS- Spendengelder und der budgetierten Gelder aus dem Konto für zwischenkirchliche Hilfe und stellte dem Kirchenrat einen entsprechen-den Antrag. Sie delegierte ein Mitglied an die drei HEKS/BfA-Tagungen in Zürich. Ein Mitglied ist Abgeordnete an der AV von mission 21 und der internationalen Missionssynode. Sie empfing den neuen Verantwortlichen für die Kirchgemeinden bei mission 21, Dany Demuth, zu einem Gedankenaustausch über seine Arbeit und die Strukturen der Kirchgemeinden im Aargau. Eine intensive Diskussion löste die angekündigte Änderung der Bezeichnung der Fachstelle «Oekumene, Mission, Entwicklung» und der Verwen-dung des Kürzels «OeME» als Folge der vom Kirchenrat eingeleiteten Corporate Indentity aus. Bei ihren Aufgaben und in der Beratung der Fachstelle stützen sich die Mitglieder der Kommission auf ihre Gemeindeerfahrung und sind so wichtige Vermittler in OeME-Fragen zwischen der Basis und der Landeskirche sowie den drei kirchlichen Werken.

Ursa Dietiker und Verena Lüscher

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DiakonieBazarfrauen für mission 21 - «Wärchtag» 2006

Am Dienstag, 17. Januar 2006 führte der Arbeitskreis zum 23. Mal den «Wärch-tag», Weiterbildung für Bazarfrauen und Männer, durch. Trotz starkem Schneefall und schwierigen Strassenverhältnissen trafen am frühen Morgen eine gutge-launte Schar Frauen und Männer im Kirchgemeindehaus Frick ein. Zum Ta-gungsbeginn gehörten traditionsgemäss Kaffee und Gipfeli, sowie ein besinnli-cher Einstieg von Pfarrerin Maya Petrus. Mit dem Wort aus Matth. 4,19: «Kommet her, folget mir nach, und ich will euch zu Menschenfischern machen» gab sie den Teilnehmenden in lebendiger Weise den tieferen Sinn und Zweck ihres Schaffens für die Mission mit in den Tag.

Unter dem Motto: «Mitenand leere, wärche, ässe, sii» trafen sich die 60 Teil-nehmenden aus dem ganzen Kanton in den vorbereitenden Räumen des Kirchgemein-dehauses Frick zum Werken in 5 Kursen.

Es wurde in den Kursen Stricken – Nähen – Basteln – Holz - Karten emsig gearbeitet, viel gelernt und Ideen ausgetauscht. Ein Unterbruch zum gemeinsamen Essen, das von der Gruppe «Mittagstisch» aus Frick zubereitet wurde, sowie die Gelegenheit, günstig Material einzukaufen, gehörten ebenfalls zum Tagesablauf. Ausgerüstet mit wunderschönen Handarbeiten, vielen

Um eine gemeinsame Bazarliste erstel-len zu können, bittet der Arbeitskreis die Missionsvereine und Bazargruppen, ihre Daten der Bazare und Verkäufe 2006 an Verena Lüscher, Gugelweg 23, 5103 Möriken, zu senden.

HEKS Lernwerk: Jungen eine Chance geben

Jugendarbeitslosigkeit, Lehrstellen-knappheit, zu wenig Ausbildungsplätze – davon kann man fast wöchentlich le-sen. Ganz besonders betroffen von den wenigen Ausbildungsplatzangeboten sind Abgänger/innen der Real- und Kleinklas-senschulen. Im Kanton Aargau, welcher im nationalen Vergleich eine hohe Jugendar-beitslosigkeit vorzuweisen hat, fehlen leider einfache Ausbildungsangebote.

Seit 2004 gibt es eine neue Ausbil-dungsmöglichkeit. Die zweijährige Attes-tausbildung ersetzt die bisherige Anlehre. Leider sind trotz Wirtschaftsaufschwung verschiedene Betriebe nicht bereit oder in der Lage, einen Ausbildungsplatz für Attestausbildungen einzurichten. Neben fehlenden internen Ressourcen können administrative Aufwendungen und in-tensive Betreuungsarbeiten Hinderungs-gründe sein.

Der Verein HEKS LernWerk möchte mit dem Projekt «Lehrbetriebsverbund» im Attestbereich Firmen Hand bieten, die einen Ausbildungsplatz einrichten, aber nicht die ganze Ausbildungsverantwortung tragen möchten. Das ehrgeizige Ziel, 10 Ausbildungsplätze auf Sommer 2006 für die Ausbildungsgänge Büroassistenz und Küchenangestellt/r einzurichten, stösst im Aargau vielerorts auf positives Echo.

Sind Sie interessiert mehr darüber zu erfahren oder möchten Sie mithelfen, einen Ausbildungsplatz einzurichten, so kontaktieren Sie bitte bei HEKS LernWerk Nicole Bussmann, [email protected].

Rudolf Wernli

neuen Ideen und gestärkt durch die Be-gegnungen mit Menschen, die in gleicher Weise tätig sind, kehrten alle nach einem gemeinsamen Schluss der Tagung in ihre Gemeinden zurück.

Verena Lüscher

Neue Techniken und Ideen am Wärchtag der Bazarfrauen im Januar in Frick Foto: Vreni Lüscher

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Kirchenrat

Kurse und Veranstaltungen

Diakonie

Informationsabend zur freien Wahl der Kirchgemeinde

Die Arbeitsgruppe Mitgliedschaft des Kirchenrates die Einführung einer neuen Form der Mitgliedschaft, bei der reformierte Mitglieder nicht nur in der Wohnortgemeinde sondern in einer refor-mierten Kirchgemeinde der eigenen Wahl im Kanton Aargau Mitglied sein können. Das Konzept, wie diese Wahl der Kirch-gemeinde kirchenintern geregelt und in der Kirchenordnung verankert werden soll stellt die Arbeitsgruppe an einem Informations-abend am 4. April 2006, um 19.30 Uhr, im Bullingerhaus in Aarau zur Diskussion. Die geplanten Änderungen werden

Mit dem Informationsabend startet die Vernehmlassung zur geplanten Änderung der Mitgliedschaft, die im April 06 den Kir-chenpflegen zugestellt und bis Mitte Juni 06 beantwortet werden soll. Zu diesem Abend sind speziell Vertreterinnen der Kirchen-pflegen sowie die Synodalen der Aargauer Landeskirche eingeladen.

Am Dienstag, 4. April, 19.30 bis 21 Uhr im Bullingerhaus in Aarau, Jurastrasse 13, mit anschliessendem Umtrunk.Teilnehmende: Kirchenpflegemitglie-der, Synodale, Pfarrer, DM.Leitung: Arbeitsgruppe Mitgliedschaft des Kirchenrates

Ökumenisches Besuchsdienst-treffen

Mit dem Zitat von Carl Valentin «Mor-gen will ich mich besuchen. Hoffentlich bin ich zu Hause» sind engagierte Frauen und Männer aus den Besuchsdiensten in den Kirchgemeinden und Pfarreien im Kanton Aargau eingeladen, es sich am 29. April in Lenzburg, einen Tag lang gut gehen zu las-sen. Das Thema der Tagung «Lebenserfah-rung – Lebensrealitäten bei Besuchen» weist darauf hin, dass Besucherinnen und Besu-cher bei ihrer Arbeit ihre Lebenserfahrung,

ihre Fähigkeiten und ihr Können ins Spiel bringen. Sie sind herausgefordert, auf unter-schiedlichste Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen zuzugehen. Menschen zu begleiten gelingt dann gut, wenn wir uns im-mer wieder auch selber zu begegnen bereit sind. Ein thematischer Impuls zur Aufgabe des Besuchens von Gisburg Kottke, Zürich, wird ergänzt durch verschiedene Ateliers, in denen wir uns verschiedenen Lebensrealitä-ten stellen wollen.

Information und Auskunft: Fachstelle Diakonie, Ruedi Wernli, 062 838 00 21, [email protected]. Anmeldungen bis 21. April an: Ref. Landeskirche Aargau, Fachstelle Diakonie, Alice Liniger, 5001 Aarau, 062 838 09 61, [email protected] Kausch, Ruedi Wernli

Bitte beachten Sie auch den Kurs zur Arbeit mit Freiwilligen unter «Erwach-senenbildung».

Weiterbildung für Unterrichtende

Für den nachfolgend angezeigten Kurs können Sie sich anmelden bei Ref. Landes-kirche Aargau, Sabine Berger, Postfach, 5001 Aarau; Tel: 062/838 09 60; Fax: 062 838 09 69; E-Mail: [email protected]

Religionsunterricht mit Po-werPoint - Eine Einführung

PowerPoint (PPT) ist ein interessantes Programm, mit dem sich auf verschiedene Weise arbeiten lässt. Es gibt einzelne Prä-sentationen, die sich wie Diareihen oder Foliensets zeigen lassen. Viel kreativer und spannender ist es allerdings, selber kleine und vielleicht bald auch grössere Präsenta-tionen für den Unterricht, Elternabende oder Gottesdienste zu gestalten.

In diesem Kurs werden wir uns in drei Schritten mit der Office-Anwendung Power-Point befassen. Diese ist auf den meisten Computern zusammen mit Word, Excel und Outlook als «Office-Paket» installiert.

Wir sehen miteinander Teile der Power-Point-Präsentation «Der entstaubte Jesus» an und fragen nach den Einsatzmöglichkei-ten im Unterricht. Dann zerlegen wir die Präsentation in ihre Einzelteile und lernen so, wie PowerPoint funktioniert. Wir sehen,

wie aus eigenen Bildern und Texten eine neue Präsentation entsteht. Wer nun genug motiviert ist, kann an einem zweiten Nach-mittag, unter Anleitung, selber eine kleine Präsentation herstellen. Damit möglichst alle dieses Ziel erreichen, gibt es zwischen dem ersten und zweiten Nachmittag ganz kleine und lustvolle PPT-Hausaufgaben.

Am zweiten Nachmittag ist das Mitneh-men eines Laptops mit dem installierten PowerPoint-Programm sehr nützlich und fast zwingend Voraussetzung.Katharina Fuhrer

Am Freitag, 28. April, 14 bis 17 Uhr in der Fachstelle Katechese-Medien, Hohlgasse 30, Aarau. Das Datum des zweiten Kursteils wird mit den Interes-sierten zusammen festgelegt.Teilnehmende: Unterrichtende der Mit-tel- und Oberstufe, weitere Interessierte.Leitung: Toni Schmid, Leiter Fachstelle Katechese-MedienTN-Zahl: Am ersten Nachmittag noch offen, am zweiten Nachmittag: maximal 10 Personen.Kosten: Fr. 30.- pro Kurshalbtag. Für VKRU-Mitglieder: Fr. 25.-Anmeldung bis 12. April.

Oekumene, Mission, Entwicklung

Vorschau: Interreligiöse Ta-gung

Als Mann und Frau erschuf er sie - Allah hat euch aus einem einzigen Wesen erschaf-fen - Die Menschheit gleicht einem Vogel mit zwei Schwingen: Die Rollen von Frauen und Männern bei Baha’i, im Christentum, Islam und Judentum. Mit Podium und Workshops.

Mit Kinderbetreuung (3-10 Jahre). An-meldung: Tel. 062 838 09 61 (A. Liniger) oder Mail: [email protected] oder [email protected]. Ursula Walti

Am Sonntag, 11. Juni, 9 bis 16.30 Uhr im Gemeinschaftszentrum Telli, Aarau.Leitung: Interreligiöse Arbeitsgruppe Gender und Religion

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Kommunikation

Marketing in der Kirchge-meinde: Denkweisen, Grund-fragen, Anregungen

Dies ist der erste einer Reihe von Kursen zu «Marketing in Kirchgemeinden» im Jahr 2006. Die Kurse bauen grundsätzlich auf-einander auf und werden mit Vorteil zusam-menhängend besucht. Der erste Kurs dient als Einstieg in die für Verantwortliche in den Kirchgemeinden eher ungewohnte Materie. Man kann natürlich auch von einem einzel-nen Kurs profi tieren.

Empfehlenswert ist es, wenn mehrere Personen einer Kirchgemeinde gemeinsam einen Kurs besuchen. In den praktischen Übungen und eventuellen Hausaufgaben werden konkrete Situationen und Aktivi-täten der eigenen Kirchgemeinde thema-tisiert und in kleinen Gruppen bearbeitet. Die Teilnehmenden sollen mit neuen Ideen zur Verbesserung der Auswahl, Planung und Gestaltung der Angebote ihrer Kirch-gemeinde und zur Werbung nach Hause gehen.

Themen: Praxisorientierte Einführung in die Grundlagen des Marketing; Denkweise und Grundfragen beim Marketing: Positio-nierung (mit Übung); Vorgehen und Struktur eines Marketingkonzeptes: Analyse, Ziele, Strategien, Massnahmen, Umsetzung, Eva-luation; die 4 P des klassischen Marketing: Produkt, Preis, Vertrieb (Placement) und Promotion (Werbung) im Blick auf die Gemeinde; eventuell praktische Übung in kleinen Gruppen zu Aktivitäten der eigenen Kirchgemeinde.Frank Worbs, Christian Bader

Am Dienstag, 2. Mai, 18 bis 22 Uhr (mit kleinem Imbiss) in Aarau, Bullingerhaus, Jurastrasse 13 (Nähe Bahnhof)Teilnehmende: Verantwortliche und Aus-führende von Informations- und Öffentlich-keitsarbeit in Kirchgemeinden: ressortver-antwortliche Kirchenpfl egemitglieder oder Präsident/in, Pfarrer/in, DMLeitung: Frank Worbs, Leiter Kommuni-kation der Landeskirche (Tel. 062 838 00 18, [email protected] ), Frédéric Renzen, Leiter und Inhaber von Renzen Communica-tions, einer der grössten Kommunikationsa-genturen im Aargau, weitere Fachleute.Kosten: Kursbeitrag Fr. 40.-Anmeldung bis 4. April. Die weiteren Kurse heissen «Customer Relationship Manage-ment» (29. Juni) und «Ausgewählte Instru-mente und Übungen» (2. November).

Frauen, Männer, Gender

Männern Zugänge eröffnen in den Kirchgemeinden

Zwei Workshops für Männer mit Andreas Borter, Theologe, Vätercoach und Organi-sationsberater.

Baustein 1: Väterarbeit in den Kirchgemeinden

«Unser Vater im Himmel» ist Grundlage kirchlichen Denkens und Handelns seit Gene-rationen. Auch mit «irdischen Vätern» kommt die Kirche bei verschiedensten Gelegenheiten in Kontakt und doch wurden Väter als spezielle Zielgruppe im Ausgestalten von kirchlichen Angeboten bisher noch wenig ins Auge ge-fasst. Liegt nicht gerade hier eine Chance, als Kirche einen sehr eigenständigen Beitrag zu einer gesellschaftlich immer wichtiger wer-denden Fragestellung zu leisten?

Welche Möglichkeiten kirchlicher Väter-arbeit haben sich bisher bewährt? Welche Voraussetzungen und welche Vorgehensweise sind beim Aufbau entsprechender Angebote zu beachten?

Baustein 2: Biblische (Vor)bilder für Männer

Seinen Lebensentwurf als Mann in sinnvoller Weise zu gestalten ist heute eine grosse Herausforderung: viele Männer sind dabei unsicher geworden und suchen nach glaubwürdigen Vorbildern. Diese werden oft überall gesucht nur nicht in den eigenen Quellen. Dabei bietet die Bibel einen grossen Reichtum an Beispielen, wie ein Männerleben gelingen kann. Der Austausch unter Männern über diese Lebensentwürfe kann zu einer spannenden persönlichen Entdeckungsreise werden und gibt Impulse, um diese Art von Auseinandersetzung in kirchlichen Männer-angeboten umzusetzen. Andrea Kolb

Baustein 1: Dienstag, 4. AprilBaustein 2: Donnerstag, 27. AprilJeweils von 19 bis 22 Uhr im Haus zur Zinne, Kirchgasse 19, Aarau.Teilnehmende: Männer (Pfarrer/SDM/Kirchenpfl eger), die Männerarbeit in den Kirchgemeinden stark machen wollen. Kosten: Fr. 40.- pro KursabendAnmeldung bis 28. März bei A. Liniger, 062 838 09 61, [email protected], Sekretariat Erwachsenenbildung, Reformierte Landeskirche Aargau, Augustin-Keller-Str. 1, 5001 Aarau. Info/Moderation: Andrea Kolb, Fachstelle Frauen, Männer, Gender (062 838 00 28, [email protected]).

Für die Unterstufe suchen wir per Schulbeginn August 2006

Eine Katechetin / Einen Katechetenfür ein Pensum von ca. 7 Jah-resstunden für das 1. – 2. Schul-jahr und Einführungsklasse.

Der Religionsunterricht wird in Zusammenarbeit der beiden Kirchgemeinden für die ersten zwei Schuljahre ökumenisch erteilt.

Arbeitsort ist Gipf-Oberfrick.

Wir wünschen uns:• eine kontaktfreudige, motivierte Persönlichkeit in Ausbildung oder mit abge- schlossener Ausbildung.• Freude im Umgang mit Kindern, ihren Eltern sowie den Lehrpersonen• hohe Sozialkompetenz• Bereitschaft und Interesse an ökumenischer Zusam- menarbeit • offene theologische Haltung• selbständiges, zuverlässiges Arbeiten

Besoldung gemäss Reglement der Reformierten Landeskirche des Kantons Aargau.

Bewerbung mit Unterlagen an: Erich Kilchherr, Bluemetweg 6,5073 Gipf-OberfrickAuskunft: Marianne Suter, Katechetin, Tel. 062/871 44 51

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Erwachsenenbildung

Für die nachfolgend angezeigten Kurse können Sie sich anmelden bei Ref. Lan-deskirche Aargau, Alice Liniger, Postfach, 5001 Aarau; Tel: 062 838 09 61; Fax: 062 838 09 69; E-Mail: [email protected]

PH-Basics«Pädagogisches Handeln» steht als

Oberbegriff und meint die gesamte Arbeit mit Kindern, Teenagern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen, deren Eltern und andern Erziehungsberechtigten, im Raum der Ref. Landeskirche Aargau, wie immer die einzelnen Angebote und Gefässe vor Ort heissen mögen.

In diesem Einführungskurs lernen Sie die wichtigsten Komponenten des Pädago-gischen Handelns kennen. Sie überblicken die heiklen Punkte des Modells und sehen Ansätze, um damit umzugehen. Sie wissen um die Unterstützungsangebote der landes-kirchlichen Fachstellen.

Themen: Orientierung an der Taufe; Aspekte der Konfirmation und wie sich daraus das Modell ergeben hat; der Kern des Modells: 5 Teile, 3 Grundformen, 1 Linie; die Inhalte der fünf Teile mit ihren gottesdienstlichen Feiern; Wer ist unter den Verantwortlichen in der Kirchgemeinde wo-für zuständig?; Information und Kommuni-kation oder: Wer ist wann und wie einzu-beziehen?; Elternkontakte; Gemeindebezug; heikle Fragen; was die PH-Verantwortlichen der Landeskirche anbieten: Beratung, Aus- und Weiterbildung, Innovationsförderung, Materialien...

A: Donnerstag, 4. Mai, 15 bis 19 UhrB: Donnerstag, 4. Mai, 18 bis 22 UhrDie Einführung wird zweimal mit gleichem Programm angeboten - und mit Nachtessen vor- bzw nachher im Tagungshaus Rügel ob Seengen.Teilnehmende: Kirchenpfleger/innen, die fürs PH verantwortlich sind; alle im Pädago-gischen Handeln Tätigen, die das PH kennen lernen wollen oder müssenLeitung: Mitarbeiter/innen des landeskirch-lichen Bereichs Pädagogik und Animation.Kosten: Kursbeitrag und Nachtessen: Fr. 55.-Anmeldung bis 11. April. Geben Sie bitte den Kurs Ihrer Wahl mit Grossbuchstaben an. Anschliessend erhalten die Angemeldeten eine Bestätigung, die Rechnung und einen kleinen Orientierungsplan oder -hinweis.

PH5 - das Modell und die Praxis

Die Kirchgemeinden sind aufgefordert, auch nach der Konfirmation Angebote für Junge Erwachsene zu realisieren. Dies fällt oft schwer, denn Junge Erwachsenen orientieren sich in diesem Lebensabschnitt mehr an Orten wie Schulen und weniger an ihrer Ortskirchgemeinde. Erfreulicherweise machen viele Kirchgemeinden positive Er-fahrungen mit PH5-Angeboten und erhalten von der «Projektstelle Junge Erwachsene» Unterstützung. An diesem Abend sollen konkrete PH5-Angebote für die eigene Kirchgemeinde entwickelt und diskutiert werden.

Themen: Allgemeine Einführung ins PH5; Beispiele und Modelle aus der Pra-xis; Unterstützungsmassnahmen der Lan-deskirche; PH5-Angebote für die eigene Kirchgemeinde

Kurs A: Mittwoch, 10. Mai, 19 bis 22 Uhr im ref. KGH Frick (Nähe Bahnhof)Kurs B: Mittwoch, 17. Mai, 19 bis 22 Uhr im ref. KGH Lenzburg (Nähe Bahnhof)Der Kurs wird zweimal mit gleichem Programm angeboten.Teilnehmende: Ressortleitende Kirchenpfleger/innen, Pfarrer/innen, diakonisch Mitarbeitende, die PH5-An-gebote in der Gemeinde/in der Region realisieren möchten; max. 18Leitung: Thomas Gautschi, sozio-kul-tureller Animator FH, DM, Projektstelle Junge Erwachsene.Kosten: Kursbeitrag Fr. 30.-Anmeldung bis 11. April. Geben Sie bitte den Kurs Ihrer Wahl mit Grossbuchsta-ben an. Anschliessend erhalten die Ange-meldeten eine Bestätigung, die Rechnung und einen kleinen Orientierungsplan oder -hinweis.

Unsere Kirchgemeinde ist attraktiv für Freiwillige!

Freiwillige finden, einsetzen und beglei-ten - das ist eine diakonische Aufgabe! An diesem Abend lernen die Teilnehmenden die Bausteine einer attraktiven Kultur für die Freiwilligen kennen.

Themen: Wie finden und motivieren wir freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter? Wie regeln wir Aufgaben, Begleitung, Kompetenzen, Spesen, Weiterbildung? Wie soll Freiwilligenarbeit organisiert werden? (Reglemente, Versicherungen, Aufgabenbe-schriebe...) Der Schweizerische Sozialzeit-ausweis ermöglicht eine einfache, allgemein gültige Bestätigung der geleisteten Arbeit. Projektarbeit ist attraktive Freiwilligenar-beit! Freiwilligenarbeit kann in der Kir-chenpflege ein Ressort sein. Wer ist für die Betreuung der Freiwilligen zuständig? Wo bekommen wir Informationen? Wie können das Handbuch und die Internethilfen einge-setzt werden.

Am Montag, 8. Mai, 19 bis 22 Uhr in Lenzburg, ref. Kirchgemeindehaus, Zeug-hausstrasse 9 (Nähe Bahnhof)Teilnehmende: Kirchenpfleger/innen, welche das Ressort Diakonie verantwor-ten, Diakoniebeauftragte der Kirchge-meinden, Besuchsdienstverantwortliche in den Gemeinden, SDM, Pfarrer/innen, Verantwortliche von diakonischen und / oder sozialen Institutionen, weitere InteressierteLeitung: Ruedi Wernli, Fachstelle Dia-konie der ref. Landeskirche Aargau und Claudia Rederer, Heks – Diakonie, Aarau.Kosten: Kursbeitrag Fr. 30.-Anmeldung bis 11. April. Nach Ablauf des Anmeldetermins erhalten die Ange-meldeten eine Bestätigung, die Rechnung und einen kleinen Orientierungsplan oder -hinweis.

Erstes Schweizer Bibliodrama-SymposionUnter dem Titel «Dem Lebendigen begegnen» findet von Donnerstag, 11. Mai bis Sams-tag, 13. Mai 2006, in der Propstei Wislikofen das erste Schweizer Bibliodrama-Symposion statt.Zielgruppe: alle, die mit der Bibel arbeiten und sich für Bibliodrama interessieren. Inhalte: Vielfältige Bibliodramaformen anhand des Textes Johannes 21,1-14 erleben und für die eigene Praxis fruchtbar machen; Arbeit in Workshops und im Plenum.Kosten: 400-250 Fr. (nach Selbsteinschätzung) zzgl. Unterkunft und Verpflegung. Anmel-dung bei Propstei Wislikofen 056 201 40 40, [email protected]. Weitere Informationen unter www.bibliodrama.net

Peter Zürn

Christian Bader

Kurse und Veranstaltungen

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Junge Erwachsene

PeacecampNach dem intensiven und erfolgreichen

Pilotjahr fi nden auch in diesem Jahr zahlrei-che Aktivitäten und Angebote im Rahmen des Projekts PEACECAMP statt. Erfreuli-cherweise zeigen die Open-Air Veranstalter Interesse an diesem innovativen Projekt zur Friedensförderung und Gewaltprävention. PEACECAMP wird darum am 4. und 5. August beim Open-Air Monsun in Wohlen zu Gast sein. Schon vor dem Anlasswer-den die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ein Traning zur Friedensförderung von PEACEMAP besuchen. Auch ausserkanto-nale Veranstalter zeigen Interesse, so wird es an der Mädiale, dem grenzüberschreitenden Mädchenkulturtag ein Girl-PEACECAMP geben und das Zeltdorf wird auch im Frie-densdorf Broc gastieren.

Schwerpunkt in diesem Jahr wird das Rügeljubiläum sein. Am Kinder und Fa-milientag vom Sonntag, den 27. August 06 wird PEACECAMP das Angebot für die 12 bis 16 Jährigen sein. Doch schon ab dem Mittwoch, den 23. August 06 kann PEACECAMP auf dem Rügel besucht werden. Vor allem angesprochen wer-den Konfirmanden- und Schulklassen, aber auch weitere Gruppen sind herzlich eingeladen, die 5 Traningspoints und das grosse Tipi von PEACECAMP zu besu-chen. Die Pfarrämter werden speziell über dieses Angebot informiert. Aus diesem Grunde wird auch eine Weiterbildung für Pfarrerinnen und Pfarrer und weitere Un-terrichtende zu PEACECAMP angeboten. Als Vorbereitung und Einstimmung für den Besuch vom PEACECAMP mit der Konfi rmandengruppe oder Jugendgruppe, erläutern werden die fünf verschiedenen Trainingspoints und das Programmheft vom PEACECAMP erläutert.

Die beiden Projektleiter Urs Urech vom NCBI Aargau und Thomas Gautschi von der Projektstelle Junge Erwachsene informieren über den Projekthintergrund, die konzeptu-ellen Elemente aus der Gewaltprävention und ermöglicht einen vertieften Einblick in die Anlagen und Ideen zur Friedensför-derung. Zur Vor- und Nachbereitung des Besuches von PEACECAMP im Rahmen des Unterrichts werden Unterrichtsmateri-alien und methodischen Tipps vorgestellt und abgegeben. Im Pilotjahr 2005 haben

Für das 1. – 3. Schuljahr suchen wir per Schulbeginn August 2006

Eine Katechetin /Einen Katecheten

für ein Pensum von 1 Jahresstunde. Arbeitsort ist Schupfart.

Wir wünschen uns:• eine kontaktfreudige, motivierte Persönlichkeit in Ausbildung oder mit abgeschlossener Aus- bildung.

• Freude im Umgang mit Kindern, ihren Eltern sowie den Lehrpersonen

• hohe Sozialkompetenz• offene theologische Haltung

• selbständiges, zuverlässi- ges Arbeiten

Besoldung gemäss Reg-lement der Reformierten Landeskirche des Kantons Aargau

Bewerbung mit Unterlagen an: Erich Kilchherr, Bluemetweg 6, 5073 Gipf-OberfrickAuskunft: Marianne Suter, Katechetin, Tel. 062 / 871 44 51

bereits über 1000 Leute PEACECAMP besucht, informieren sie sich, was das Projekt zu bieten hat www.peacecamp-ag.ch . Auskünfte erteilt auch gerne [email protected]

Die Weiterbildung fi ndet am Mittwoch, den 31. Mai von 8.30 bis 12 Uhr im Reformierten Kirchgemeindehaus Lenz-burg statt. Anmeldungen nimmt gerne das Sekretariat P+A, Frau Sabine Berger, 062 838 09 60, [email protected] bis am 15. Mai entgegen. Die Weiterbildung ist kostenlos.

PACE 2 KursPACE... ist ein dreiteiliges Kurssystem

zu Befähigung und Motivation junger Leiter und Leiterinnen zur Mitarbeit in der Kirchgemeinde (Konfi rmandenlager, Jugendgruppe, Mitarbeit im PH, Sonn-tagsschule, Jugendgottesdienst etc.). In Zusammenarbeit mit der Landeskirche des Kantons Zürich bietet die Projektstel-le junge Erwachsene vom 28. bis am 30. April einen Pace2 Kurs an im Jugendhaus auf dem Rügel an. PACE 2 steht unter dem Motto «Tritt dein Erbe an!» PACE 2 fördert das Erkennen der eigenen Fähigkeiten und das Einbringen eigener Ideen. Potentiale entwickeln sich durch die Chancen und Möglichkeiten, sich einzubringen.

Dieser Kurs wendet sich an Leiterinnen und Leiter die «etwas mehr wollen» und befähigt zur selbständigen Leitung und Gestaltung von Arbeitsgruppen sowie das Anlegen von Aktionen.

PACE 2 legt somit die Basis für die Wei-terentwicklung der Leiterrolle im lokalen Geschehen. Es werden die Themen Partizi-pation, Bedürfnisse der Jugendlichen, sowie Motivationsarbeit aufgegriffen und Wege aufgezeigt, wie eigene Ideen eingebracht und kreativ umgesetzt werden können. In Workshops wird Praktisches Wissen zu den konkreten Aufgaben der Leiter vermittelt. PACE 2 vermittelt auch erste theologische Inhalte und bearbeitet Glaubensfragen.

Auskünfte erteilt gerne Thomas Gaut-schi, 062 838 00 26, [email protected] und bei der Projektstelle junge Erwachsene können Kursausschreibungen und Anmeldeformulare bezogen werden.

Thomas Gautschi a+o

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PensionierteGemeinden

Jährliches Pensionierten-treffen auf dem Rügel

Am Donnerstag, den 27.April wird die Präsidentin des Kirchenrates, Claudia Ban-dixen, auf dem Rügel zum 3. alljährlichen Treffen der pensionierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landeskirche begrüs-sen. Das Treffen steht thematisch ganz im Zeichen der anstehenden Jubiläumsfeier «50 Jahre Rügel - vielerlei Glück ». Der Studien-leiter Thomas Bornhauser wird ein Referat zum Jubiläumsthema «Glück» halten, das provokativ fragt: «Propagiert der Rügel jetzt die Spass-Religion?»

Vor nichts macht die Zeit Halt, auch nicht vor dem Rügel. Der Präsident der Rügelkommission, Konrad Naegeli, wird Vergangenheit und Zukunft des Rügels darstellen. Sein Beitrag steht unter dem Motto «Veränderungen machen auch vor dem Rügel nicht halt» oder «Vielerlei Glück auch in Zukunft!» Neben einem fei-nen Nachtessen soll es Zeit und Raum für das Wiedersehen geben. Die Pensionierten erhalten eine persönliche Einladung.

Claudia Bandixen

Niederlenz: ECLOF – faire Kredite mit Kettenreaktion

Interessieren Sie sich als Privatperson, Unternehmung oder Kirchgemeinde dafür, wie Geld angelegt werden kann, so dass Familien und Frauengruppen neue Le-bensexistenzen aufbauen können? ECLOF vergibt Kleinstkredite an Arme in 30 Ent-wicklungsländern.

Die Kirchgemeinden: Ammerswil-Din-tiken, Lenzburg-Hendschiken, Staufen-Schafisheim, Othmarsingen, Holderbank-Möriken-Wildegg, Niederlenz konnten als Referent und Gesprächsleiter Prof. Dr. Christoph Stückelberger, Zürich/Bern, internationaler Präsident von ECLOF, für diesen Abend gewinnen. Für musikalische Einlagen sorgt die Djembegruppe Möriken. Zudem wird der Film «ECLOF - Ökumeni-scher Darlehensfond» gezeigt.

Nützen Sie die Gelegenheit, sich am Dienstag, 21. März, um 20 Uhr, im Singsaal Schulhaus Rössligasse in Niederlenz, über diese nachhaltige, faire Art von Geldanlagen zu informieren.

Elisabeth Känzig

Windisch: Theatergruppe Spettacolo mit «Die Irre von Chaillot»

Die Jugendtheatergruppe Spetaccolo ist an der Gesprächssynode auf viel Anerken-nung und Beifall gestossen. Aus diesem Grund soll an dieser Stelle nicht versäumt werden, auf das laufende Programm der im Rahmen der Jugendarbeit entstandenen Gruppe der ref. Kirchgemeinde Windisch aufmerksam gemacht zu werden.

«Die Irre von Chaillot», 1945 ge-schrieben von Jean Giraudoux, ist eine Satire über die damalige Gesellschaft. Sie zeigt, dass sich in all den Jahren leider nicht sehr viel geändert hat.

Die Aufführungen finden am Freitag, 24., Samstag, 25. sowie am Sonntag, 26. März, jeweils um 20 Uhr im reformierten Kirchgemeindehaus Windisch statt. Der Eintritt ist frei.

Redaktion a+o

Kurse und Veranstaltungen

Inseratepreise, bezogen auf eineganze Seite:1/1 (ganze) Seite: 800.– SFr1/2 Seite 450.– SFr1/3 Seite (1 Spalte): 300.– SFr1/6 Seite (1/2 Spalte): 200.– SFr

Inserate im der Mitarbeiterzeitung der Ev.-Ref. Landeskirche des Kantons Aargau

Auflage und Verteiler2500 Exemplare werden ein Mal im Monat (ausser August) persönlich adressiert an ange-stellte, ehrenamtliche und freiwillige Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter der Landeskirche und ihrer Kirchgemeinden geschickt (Pfarrer, Diakonische Mitarbeiterinnen, Kirchenpflege-mitglieder, Synodale, freiwillige Mitarbeiter).

Millimeterpreise für druckfertige Vorlagen:1-spaltig: 1.10 SFr2-spaltig: 2.20 SFr3-spaltig: 3.30 SFr

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Verschiedenes

Der landeskirchliche Terminkalender

Lenzburg, Müllerhaus «Fremde Hände». Lesung und Podiumsdiskussion zum Thema Dienstag, 7. März, 19 bis 22 Uhr Frauenhandel in der Schweiz. Aarau, Bullingerhaus Kaleidoskop-Kurs «der Bibel begegnen». Teil 1/AT Dienstags, 7. und 21. März, 4. April und 9. Mai, 19 bis 22 Uhr, Samstag, 27. Mai, 9 bis 16 UhrKlinik Königsfelden, Festsaal Vortrag: «Was ist eine Psychose?». Mittwoch, 8. März, 19.30 UhrAarau, Frauenzentrum, FeMAIL-Vernissage mit Apéro und anschliessendem Workshop von Mittwoch, 8. März, Kronengasse 5 und mit feMAIL und Zita Küng. 18.30 bis 21.30 UhrOberentfelden, «Bekehrungstheologie und Amtskirche». Impulsveranstaltung der Dienstag, 14. März, 20 Uhrref. Kirchgemeindehaus Reformatorisch-Evangelischen Fraktion. Aarau, Bullingerhaus Frühlings-Medienvisionierung zum Thema «Jesus-Geschichten». Mittwoch, 15. März, 14 bis 17 UhrAarau, Bullingerhaus «Der Kirchenbote - eine Mitgliederzeitung im Wandel». Mittwoch, 15. März, 20.15 Uhr Informationsveranstaltung von Kirchenbote und «Lebendige Kirche». Neuenhof, Islamisches Jahresversammlung des Aargauer Interreligiösen Mittwoch, 15. März,Kulturzentrum, Althofstrasse 3 Arbeitskreises (AIRAK.) 19.05 (!) bis 21.30 UhrAarau, Bullingerhaus «Leidenschaft und Gelassenheit» Montags, 20. und 27. März, Paarseminar der Fachstelle Diakonie. 3. und 10. AprilAarau, Gebäude der BDO Visura «Wie behauptet sich die Kirche auf dem religiösen Markt?» Dienstag, 28. März, Gesprächsveranstaltung der Ökumenischen Kommission 17.15 bis 19 Uhr Kirche - Wirtschaft. Anmeldung erwünscht. Aarau, Bullingerhaus «Geeignete Personen für die Kirchenpflege suchen und gewinnen». Mittwoch, 29. März, 19 bis 22 Uhr Kurs für Kirchenpflegen und Präsidien. Seengen, Tagungshaus Rügel «Zeit für uns» Ein Wochenende für Paare. Anmeldeschluss: 6. März. Samstag, 1. April, 10 Uhr bis Sonntag, 2. April, 15 UhrAarau, Haus zur Zinne «Väterarbeit in den Kirchgemeinden» Kurs-Baustein 1 für Männer Dienstag, 4. April, 19 bis 22 Uhr zu Männerarbeit in den Kirchgemeinden. Anmeldeschluss: 28. März Aarau, Bullingerhaus Informationsveranstaltung zum Entwurf zur freien Wahl der Kirchgemeinde Dienstag, 4. April, 19.30 bis 21 Uhr für die Mitglieder. Seengen, Tagungshaus Rügel Treffen der pensionierten Mitarbeiter der Reformierten Donnerstag, 27. April, Landeskirche Aargau. 15 bis 19 UhrAarau, Haus zur Zinne «Biblische (Vor)bilder für Männer» Kurs-Baustein 2. Donnerstag, 27. April, Anmeldeschluss: 28. März 19 bis 22 UhrAarau, Fachstelle Einführungskurs für die Gestaltung und Verwendung von Freitag, 28. April, 14 bis 17 UhrKatechese-Medien PowerPoint-Präsentationen im Unterricht. Anmeldeschluss: 12. April Seengen, Tagungshaus Rügel PACE 2-Kurs für Leiter/innen von Konfirmandenlagern, Freitag 28. bis Jugendgottesdiensten, Sonntagsschulen etc. Sonntag, 30. AprilLenzburg Ökumenisches Besuchsdiensttreffen Samstag, 29. April, 9.30 bis 16.30 UhrBaden, ref. Kirchgemeindehaus «Dramatische Elemente im Gottesdienst». Workshop für Gestaltende Samstag, 29. April, von Gottesdiensten. Anmeldeschluss: 14. April. 9.15 bis 17 UhrAarau, Bullingerhaus «Marketing in der Kirchgemeinde: Denkweisen, Grundfragen, Dienstag, 2. Mai, Anregungen» Kurs für Info-Verantwortliche in den Kirchgemeinden. 18 bis 22 Uhr Anmeldeschluss: 4. April Seengen, Tagungshaus Rügel «PH-Basics» Kurs für PH-Verantwortliche. Anmeldeschluss: 11. April Donnerstag, 4. Mai, Kurs A: 15 bis 19 Uhr Kurs B: 18 bis 22 UhrLenzburg, ref. Kirchgemeindehaus «Unsere Kirchgemeinde ist attraktiv für Freiwillige!» Kurs für Montag, 8. Mai, 19 bis 22 Uhr Diakonie-Verantwortliche. Anmeldeschluss: 11. April Frick, ref. Kirchgemeindehaus Kurs A: «PH5 - das Modell und die Praxis» Kurs für Mittwoch, 10. Mai, PH-Verantwortliche. Anmeldeschluss: 11. April 19 bis 22 UhrLenzburg, ref. Kirchgemeindehaus Kurs B: «PH5 - das Modell und die Praxis» Kurs für Mittwoch, 17. Mai, 19 bis 22 Uhr PH-Verantwortliche. Anmeldeschluss: 11. April Seengen, Tagungshaus Rügel «Frauen stärken Frauen – Empowerment von Frauen.» 13. Aargauer Samstag, 20 Mai, FrauenLandsGemeinde. 9.45 bis 17.15 UhrLenzburg, ref. Kirchgemeindehaus Peacecamp-Weiterbildung. Anmeldeschluss: 15. Mai Mittwoch, 31. Mai, 8.30 bis 12 Uhr

Terminea+o Redaktionsschluss für a+o April 2006 15. März 2005Pfarrer/innen Pfarrkapitel 17. Mai 06 Diakonische Mitarbeitende Diakoniekapitel 18. Mai 06 Synode Rechnungssynode mit Rügel-Jubiläum, Seengen 7. Juni 06 Rügel Jubiläum 50 Jahre Tagungshaus Rügel 24 - 27. August 06

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nJede Woche am Montag um 9.10 Uhr im Radio Argovia «90 Sekunden», der religiöse Kurzkommentar der Aargauer Landeskirchen

Montag, 6. MärzMaria Carabin, Aarau,Praktikantin, christkath.

Montag, 13. MärzRobert Zeller, Möriken,ref.

Montag, 20. MärzElisabeth Martinek, Schafisheim,Theologin, ref.

Montag, 27. MärzUrs Klingler, Villigen,ref. Pfarrer

Montag, 3. AprilJörg Trottmann, Luzern,kath. Erwachsenenbildungsstelle Wettingen

Montag, 10. AprilAndrea Hediger, Reinach,Kindergärtnerin, ref.

Momentaufnahme

Der «Hakawati» ist ein Geschichtenerzähler, hier in einem Kaffeehaus in Damaskus. Dieser ist der letzte seiner Art in Damaskus.

Foto: Simon Pfeiffer, Pfarrer in Gränichen, zur Zeit in Damaskus