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Zusammenfassung SWL Organisation1.) Grundlagen der Organisation und Arbeitsabläufea) OrganisationsgrundsätzeOrganisation: dauerhafte Regelungen und Strukturen um Ziele effizient erreichen Teilbereiche werden in geregelte Beziehungen zueinander gebracht optimale Regelungsdichte = organisatorisches GleichgewichtRegeln erleichtern das Zusammenwirken von Menschen, zu viele Regeln engen den eigenverantwortlichen Entscheidungsspielraum und die Flexibilität der Menschen ein Effiziente Organi
5/13/2018 Zusammenfassung SWL-Orga - slidepdf.com
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Z u s a m m e n f a s s u n g S W L
O r g a n i s a t i o n
1.) Grundlagen der Organisation und Arbeitsabläufe
a) Organisationsgrundsätze
Organisation:
dauerhafte Regelungen und Strukturen um Ziele effizient erreichen
Teilbereiche werden in geregelte Beziehungen zueinander gebracht
optimale Regelungsdichte = organisatorisches Gleichgewicht
Regeln erleichtern das Zusammenwirken von Menschen, zu viele Regeln engen den eigenverant-wortlichen Entscheidungsspielraum und die Flexibilität der Menschen ein
Effiziente Organisation = Ziele sollen
wirtschaftlich
pünktlich
bürgerfreundlich und
rechtlich einwandfrei erreicht werden
b) Organisationspläne
Aufgabengliederungsplan: Einzelaufgaben (Auflistung aller Aufgaben einer Kommune)
Aufgabengruppen (Zusammenfassung aller Aufgaben)
Aufgabenhauptgruppe (Bildung von Ämtern)
aus dem Aufgabengliederungsplan bildet sich der Verwaltungsgliederungsplan
Verwaltungsgliederungsplan:
Darstellung der Organisationseinheiten einer Gemeinde/Verwaltung
tabellarische Übersicht über den inneren Aufbau einer Gemeinde
Geschäftsverteilungsplan:
Zuordnung der einzelnen Tätigkeiten zu den Organisationseinheiten und deren Mitarbeitern
enthält interne Verwaltungsvorschriften (keine Außenwirkung)
Ziele des Geschäftsverteilungsplans:
Abgrenzung der Zuständigkeitsbereiche klare Kompetenzen
Schaffung klarer Hierarchien
Auslastung der Mitarbeiter nach ihren Fähigkeiten
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klare Vertretungsregelungen
c) Aufbauorganisation
1.) Einliniensystem
klarer Anweisungsweg von oben nach unten
Informationsweg von unten nach oben
Vorteile Nachteile
Verantwortung klar geregelt
Anweisungen kommen nur jeweils von einerPerson
Kommunikationsweg sehr lange
Hierarchie muss eingehalten werden
System ist nicht flexibel
2.) Stabliniensystem
Vorteile Nachteile
Amtsinhaber (Leitung) wird entlastet
Entscheidungen sind bereits vorbereitet
zusätzliche Aspekte und Meinungen
Stab trägt keine Verantwortung; keine weitreichende Kompetenzen
mögl. Konflikte zw. Amtsinhaber und Stab-mitarbeiter
Stabstelle dient zur Be-ratung; selbst keine
Entscheidungsbefugnis
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3.) Mehrliniensystem
Vorteile Nachteile
Instanzenweg wird verkürzt
Kommunikation beschleunigt
widersprüchliche Anweisungen möglich
Übersichtlichkeit im System kann verlorengehen
4.) Teamorganisation
Teammitglieder sind gleichgestellt
wenn Sachverstand verschiedener Spezialisten benötigt
wenn schöpferische Elemente notwendig sind
wenn vielschichtige Informationen zu verarbeiten sind
5.) Informelle Organisation
ungeschriebene zwischenmenschliche Kontakte
über mehrere Abteilungen netzwerkartige Beziehungen
Vorteile Nachteile
Schwächen der formellen Organisation kön-nen ausgeglichen werden (langer Instanz-weg)
Arbeitnehmer hat bessere Identifikation mitseiner Tätigkeit
Organisationsabläufe können blockiert wer-den
Kontrollen können unterlaufen werden
Mobbing möglich
Sachbearbeiterkann von mehrerenVorgesetzen Anwei-sungen bekommen
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2.) Führungsstile
a) autoritärer oder hierarchischer Führungsstil
Merkmale unumschränkte Alleinherrschaft
Mitarbeiter werden an Entscheidungen nicht beteiligt
streng hierarchisch
unbedingter Gehorsam und Disziplin
dominante, strenge, uneinsichtige Führungsperson
duldet keine Fehler
Vorteile klare Hierarchie
schnelle Bearbeitung von Aufgaben
korrekte, einwandfreie Arbeitsergebnisse
Ziele werden planmäßig umgesetzt
Nachteile schlechtes Arbeitsklima
hoher Leistungsdruck
kein Aufkommen von Kreativität bzw. Eigeninitiative oder Vertrauen
Stagnation der Unternehmensentwicklung
unmotivierte Mitarbeiter
hoher Arbeitsaufwand durch Überwachung
Wo einsetzbar? in leistungsorientierter Abteilung, in der keine Fehler gemacht werden dürfen, da sichdiese sonst auf das ganze Unternehmen auswirken können
Bsp.: Buchhaltung, Rechtsabteilung
b) Laisser-faire-Führungsstil
Merkmale Mitarbeiter haben viel Freiraum
Führungsperson übernimmt wenig eigene Verantwortung
fordert viel Eigeninitiative der Mitarbeiter
Aussagen und Instruktionen oft unklar
Mitarbeiter sind sich selbst überlassen
Vorteile kein Leistungsdruck gutes Arbeitsklima durch nicht vorhandenen Kontrollen und viel Freiraum der Mit-
arbeiter
komplett selbstständige Aufgabenbearbeitung
Nachteile keine klare Richtlinie/Struktur/Hierarchie
jeder Mitarbeiter "kocht sein eigenes Süppchen"
Arbeitsqualität leidet, da keine Kontrollen
Führungsperson nicht vorhanden
Führungsperson wird nicht ernt genommen
Wo einsetzbar? in kreativen Abteilungen in denen keine exakten und zeitabhängigen Ergebnisse abge-liefert werden müssen
Bsp.: Design-Abteilung, Vertreter, Marketing
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c) Kooperativer oder demokratischer Führungsstil
Merkmale Vorbild für Mitarbeiter
kümmert sich um Mitarbeiter und setzt sich mit Problemen auseinander
offene Kommunikation
Zulassen von Ideen und Kritik
Mitsprache- und Entscheidungsmöglichkeit der Mitarbeiter
gegenseitiger Respekt
Vorteile wenig Leistungsdruck durch Schaffung einer "Team-Atmosphäre"
gute Organisation
fördert Schwächen/Stärken der Mitarbeiter
viel Eigeninitiative der Mitarbeiter
schnellere und gemeinsame Erarbeitung und Verbesserungen von Zielen
Nachteile weniger Freiraum als beim Laisser-faire-Stil
mehr Fehler als beim autoritären Stil, da weniger Kontrolle
gemeinsame Entscheidungen können langwierig sein
Mitarbeiter müssen kritikfähig sein
Wo einsetzbar? nicht an bestimmte Rahmenbedingungen gebunden, daher überall einsetzbar
3.) Führungsmethoden
management by delegation
(Führung durch Verantwortungs-
übergabe)
management by exception
(Führung im Ausnahme-
fall)
management by objectives
(Führung mithilfe von Ziel-
vorgaben)
M e r k m a l e
Aufgaben werden an Mitar-beiter übertragen
Ziele werden vorher verein-bart
innerhalb des Aufgabenberei-ches völlige Entscheidungs-freiheit
jeder Mitarbeiter hatgenau festgelegten
Aufgabenbereich Mitarbeiter verwalten
Aufgabenbereichselbstständig
bei wichtigen Ent-scheidungen wird derAbteilungsleiter hinzu-gezogen
Qualität der Aufgabenerfül-lung wird durch zuvor festge-
legte Ziele überwacht
Ziele:
bestimmte Produktion
niedrige Produktionskos-ten (wenig Ausschuss)
geringer Energiever-brauch
bestimmter Umsatz
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management by delegation
(Führung durch Verantwor-
tungsübergabe)
management by exception
(Führung im Ausnahmefall)
management by objectives
(Führung mithilfe von Ziel-
vorgaben)
V o r t e i l e
völlige Entscheidungsfrei-heit
Entlastung des Abteilungs-leiters
schnellere Abwicklung derAbläufe
selbstständigere und moti-viertere Mitarbeiter
selbstständige Arbeits-weise möglich
motivierend für Mitarbei-ter
bei wichtigen Entschei-dungen nicht alleinigeVerantwortung des Mit-arbeiters
viel Eigeninitiative derMitarbeiter
Entlastung des Abtei-lungsleiters
Qualität der Arbeit wirddurch Zielvereinbarun-gen kontrolliert
hohe Teamfähigkeiterforderlich
Mitarbeiter kontrollie-ren sich gegenseitig
größere Motivationdurch Ziele
N a c h t e i l e
Überforderung der Mitarbeiter
Mitarbeiter fühlen sich alleine gelassen
Arbeitsleistung kann sinken
Abteilungsleiter wird zu wenig einbezogen
keine Kontrolle der Arbeitsergebnisse
Fehler fallen auf Abteilungsleiter zurück
zu wenig Einbeziehungder Abteilungsleiter
höherer Leistungsdruck
Qualitätsverlust durchzu hohe Zielvereinba-rungen
4.) Stellenbeschreibung
a) Inhalte
Berufsbezeichnung / Sachgebiet
Wochenarbeitszeit/ Beschäftigungsum-fang
Qualifikation / Anforderungen
Vergütungsanspruch/ EG
Aufgabenaufschlüsselung / Ziele (prozen-tual)
Stellvertretung
Arbeitsmittel
Entscheidungsbefugnisse / Kompetenzen
Vorgesetzte/r / Hierarchie
Rechtskenntnisse
b) Formale Anforderungen
Stellenbeschreibungen müssen auf dem neuesten Stand sein
verbindlich, einheitlich & schriftlich
muss vom Vorgesetzten und vom Stelleninhaber unterschrieben werden
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c) Vorteile
Erfolgskontrolle möglich
Stelleninhaber weiß genau über Anforderungen bescheid
leichtere Einarbeitung in neue Aufgabengebiete bei Stellenwechsel möglich
Vermeidung von Doppelarbeit
Stellenausschreibung und Stellenbesetzung wird erleichtert
Grundlage für die Beurteilung von Mitarbeitern
gezielte Ausbildungs- und Fortbildungsmaßnahmen möglich
d) Ziele
Verbesserung der Organisationsstruktur Verbesserung der Situation des Mitarbeiters
Verbesserung der Informationslage
Verbesserung der Transparenz
Entlastung der Führungskräfte
Möglichkeiten des zwischenbehördlichenVergleichs
klarer Verantwortungsbereich
mehr Selbstkontrolle, da Ziele vorgegebenwerden
besseres Verständnis für den Sinn des eige-nen Beitrages zur Gesamtaufgabe
5.) Materialbeschaffung
a) Beschaffungsziele
kostengünstige bzw. wirtschaftliche Be-schaffung
Service und Kundendienst des Produkteszufrieden stellend
Leistung / Funktionen des Produktes
Bedürfnisse des einzelnen Nutzer befrie-digen
Qualität des Produktes zufrieden stellend
rechtzeitige Beschaffung muss möglichsein
ökologische Aspekte berücksichtigen
b) Bedarfsermittlung
plangesteuerte/ bedarfsgesteuerte Bedarfsermittlung: Bedarf wird anhand von Plänen oder Anforderungen der Abteilungen genau ermittelt
verbrauchsgesteuerte Bedarfsermittlung: Verbrauchswerte der Vergangenheit sind Richtlinien für zukünftigen Bedarf
Warenwirtschaftssystem:
laufende Feststellung von Beständen und Bedarf bestimmter Artikel (bspw. durch Scanner-Systeme; Medikamente im öffentlichen Krankenhaus)
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c) Bezugsquellen
außerbetrieblich
o Internet
o Fachzeitschriften
o Gelbe Seiten
o Messen
innerbetrieblich
o Liefererkartei
o Erfahrungsberichte von Mitarbei-tern
o Korrespondenz
d) Ausschreibungswesen
öffentliche
Ausschreibungbeschränkte Ausschreibung freihändige Vergabe
Regelfall
Aufforderung an alleUnternehmen zur Ein-reichung von Angebo-ten
teilweise muss euro-paweit ausgeschrie-ben werden
öffentliche Auftragge-ber müssen öffentlich
ausschreiben!
Gründe: Korruption vor-beugen und günstigesAngebot ermitteln
begrenzter Kreis von Unternehmen(3 - 7)wird zur Angebotsabgabe auf-gefordert
Voraussetzung: gute Kenntnisse desBeschaffungsmarktes
kommt in Betracht, wenn nur be-stimmte Unternehmen die Leistunganbieten oder eine öffentl. Aus-schreibung unverhältnismäßig wäre
erfolgt ohne förmlichemVerfahren
nur bei geringwertigen Gü-tern oder besonderer Dring-lichkeit
Merkmale:
o Angebote bleibengeheim
o keine Nachverhand-lungen
o bei gleicher Qualitätimmer das günstige-re Angebot
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e) Vergaberecht
VOB Verdingungsordnung für Bauleistungen
Bsp.: Renovierung
VOB/A Allgemeine Bestimmungen für die Vergabe; regelt das Verfahren bis zum Vertragsabschluss
Bsp.: keine Nachverhandlungen, Angebotsabgabe verschlossen
VOB/B Allgemeine Bestimmungen für die Ausführungen
Bsp.: Bau, Installationen
VOB/C Allgemeine technische Vorschriften
VOL Verdingungsordnung für Leistungen
(nicht Bauleistungen)
VOL/A Vergabe der Aufträge
Bsp.: keine Nachverhandlungen, Angebotsabgabe verschlossen
VOL/B Ausführung von Lieferung und Leistung
Bsp.: Aufstellen von Kopierern, Erklären der Geräte)
VOF Verdingungsordnung für freiberufliche Leistungen
Bsp.: Journalist für neue Image-Broschüre
f) Angebotsvergleich
Ware A Ware B
Listeneinkaufspreis pro Einheit 1,05 € 1,25 €
* Menge 1.500
Listeneinkaufspreis gesamt 1.575 € 1.875 €
- Lieferrabatt 30 % 472,50 € 35 % 656,26 €
= Zieleinkaufspreis 1.102,50 € 1.218,75 €
- Lieferskonto 3 % 33,08 € 0 % 0 €
= Bareinkaufspreis 1.069,43 € 1.218,75 €
+ Bezugskosten
(zum Beispiel Versand)4 % 42,78 € 2 % 24,38 €
= Bezugspreis
(Einstandspreis)1.112,20 € 1.243,13 €
: Menge 1.500
Bezugspreis je Stück 0,74 € 0,83 €