IM HERZEN UNSERER REGION Samstag, 25. April 2015 | 31. Jahrgang | 17. KW

WORMSER

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BEILAGENHINWEIS

Frühling kommt,BlueNite gehtNach der Sommerpausereduziertes Programmder Jazzinitiative >> Seite 2

Bandagierte Heldenin der SparkasseAusstellung mitSkulpturen vonRainer E.Rühl >> Seite 3

Aufgrund des Maifeiertagesmüssen wir den Anzeigen-schluss für die nächsteSamstagsausgabe aufMittwoch, 29. April,um 14 Uhrvorziehen.

Bitte beachten Sie! HSGmacht die Meisterschaft klarWormser Handballer sie mit 31:21-Erfolg in Bingen zugleich den Aufstieg in die Oberliga

BINGEN – Die Handballer derHSG Worms sind neuer Meisterder Rheinhessenliga und dürftensich zugleich über den Aufstieg indie Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar freuen. Gleich die ers-te Chance, für eine Vorentschei-dung im Rennen um Platz eins zusorgen, nutzten die HSGler imNachholspiel bei der HSG RheinNahe II. Am späten Dienstag-abend gewann die Mannschaftvon Trainer Gerd Zimmermann

gegen den Tabellensiebten mit31:21 (17:9). Damit sind dieWormser zwei Spieltage vor Sai-sonende uneinholbar für denschärfsten Konkurrenten, die TGOsthofen.

Ungefährdeter Sieg

In Bingen ließen die HSGler vonder ersten Sekunde keinen Zwei-fel daran, dass der Gast an die-sem Tage als Meister die Rück-fahrt antreten wird. Über 4:0 zogdie Truppe von Gerd Zimmer-mann schnell auf 11:3 davon.

Weil sich das Pendel wieder ein-mal frühzeitig in Richtung HSGneigte, wechselte der Coachdurch und gönnte einigen seinerAufstiegshelfen wie den Markert-Brüdern, Markus Metzdorf oderAndre Ermisch eine kleine Pause.Nachwuchstalente wie Sven Wal-ther, Christian Drees und LukasBirr genossen bei der HSG Rhein-Nahe stattdessen ZimmermannsVertrauen.Obwohl die Gastgeber nach Kräf-ten dagegen hielten, reichte es amEnde nicht, die Meisterschafts-vorentscheidung zu verhindern.

Die Zimmermann-Truppe fuhreinen ungefährdeten 31:21-Siegein.Kaum hatten die Schiedsrichterdie Partie abgepfiffen, brachenauf Wormser Seite alle Dämme.„Die Mannschaft hat eine sensa-tionelle Saison gespielt“, urteilteHans-Karl Böhnert jubelnd. Wäh-rend der sportliche Leiter gemein-sam Gerd Zimmermann feierte,bildete sich auf dem Feld einegroße Spielertraube. Freudestrah-lend hüpften und jubelten dieAufsteiger, unterstützt durch einlautstark klatschendes WormserPublikum. Bestens gelaunt tratendie Spieler nach einer kleinen Ka-binenfeier die Heimreise an.Die ganz große Sause steigt dannbeim letzten Heimspiel am Sonn-tag in zwei Wochen. Dann spieltder designierte Meister gegen denTabellenletzten aus Sobernheimin der Nikolaus-Dörr-Halle. „Wirfreuen uns nun auf unser letztesHeimspiel, bei dem wir unserentollen Fans noch einmal unserenbesten Handball zeigen möch-ten“, verspricht Böhnert.

HSGWORMSM. Palzer, P. Stumpf, C. Drees (5), F.Russ (2), F. Schremser, S.Walther(6), J. Schloß (1), A. Ermisch (2), B.Ströning (1), C. Bleser (2), D. Markert(3/1), M.Metzdorf (7), L. Birr, C.Augst (1)

VonFlorian Stenner

So sehen Sieger aus: Die Mannschaft der HSG Worms haben mit dem Erfolg bei der HSGRhein Nahe II den Aufstieg in die Oberliga perfekt gemacht. Foto: Bernd Schreiber-Schloß

„Noch einmal richtigFlagge zeigen“Bürgerverein ruft zur Demo auf / Keine Berufung

WORMS – Der BürgervereinDom-Umfeld hat sich zwar da-gegen entschieden, keine Revi-sion einzulegen gegen die Ent-scheidung des Verwaltungsge-richts Mainz, das angestrebteBürgerbegehren für unzulässigzu erklären, will aber dennochweiter für den Erhalt des freienBlicks auf den Dom kämpfen.Der Verein ruft deshalb für denheutigen Samstag, 25. April, zueiner großen Demonstration auf.„Zeigen wir alle noch einmalrichtig Flagge für unsern Dom“,gibt der Vorsitzende Dr. Ebe-rhardt als Losung für den Marschaus, der um 11 Uhr vor der Mar-tinskirche am Ludwigsplatz be-ginnt. Von dort wollen die Kriti-ker mit Trommeln und Glockensowie Transparenten durch dieFußgängerzone zum Dom mar-schieren und an verschiedenenStationen den Verantwortlichenfür das „Haus am Dom“ symbo-lisch die „Rote Karte“ zeigen. Aufder Südseite des Doms wollendie Vereinsmitglieder gegen dengeplanten Standort des Gemein-

dehauses demonstrieren und ab-schließend eine Menschenkettebilden, die den Dom umschließt.

Finanzielle Unwägbarkeiten

Der Verzicht auf die Revision seivom Vereinsvorstand einstimmigbeschlossen worden, teilte Ebe-rhardt im Übrigen mit, der alsBegründung auf die finanziellenUnwägbarkeiten einer weiterenVerhandlung hinweist. „Die inRheinland-Pfalz bei Bürgerbe-gehren besonders restriktive Ge-setzgebung ist von uns – mit un-sicherem Ausgang – nur über dasLandesverfassungsgericht undsomit nur mit einem vom Bürger-verein nicht zu finanzierendenKostenrisiko aufzubrechen“, soder Vereinsvorsitzende.Die Entscheidungsträger derDomgemeinde hätten zwar for-maljuristisch Recht bekommen,blieben aber moralisch im Un-recht, sagt Eberhardt, der auf die17000 Unterzeichner des Bürger-begehrens verweist. Oberbürger-meister Michael Kissel wirft derVereinsvorsitzende vor, eine Bür-gerbefragung verhindert zu ha-ben.

VonGunter Weigand

GegendenFremdenhassStadtrat verabschiedet Resolution

WORMS – Mit der Verab-schiedung einer gemeinsa-men Resolution von CDU,SPD, Grünen, FWG-Bürger-forum, Linke und FDP hatder Stadtrat am Mittwoch einSignal gegen Fremdenfeind-lichkeit gesetzt. Anlass istein von der rechtsextremenNPD in Worms geplanterAufmarsch am 1. Mai.

In der Resolution betont der Ratdie Weltoffenheit der Stadtbe-wohner und bekennt sich zudem im Grundgesetz (Artikel16a GG) verankerten Recht aufAsyl. Ferner verurteilt das Gre-mium jedwede „Fremdenfeind-lichkeit oder menschenverach-tende Hetze gegen Flüchtlinge“auf das Schärfste. Man werdenicht zulassen, so die Fraktio-nen, dass rechtsextreme Kräftewie die NPD das „Elend dieserMenschen für eine Entsolidari-sierung unserer Gesellschaftmissbrauchen.“Oberbürgermeister Michael Kis-sel (SPD) verwies auf die huma-ne Pflicht eines jeden Bürgers,sich mit notleidenden Menschenzu solidarisieren. Ferner rief derStadtchef die Wormser dazu auf,an der ebenfalls für den 1. Maigeplanten Gegendemonstrationteilzunehmen. „Wenn die rechts-extreme NPD erneut die Absichthat, in unserer Stadt Menschen,um die wir uns zu kümmern ha-ben, zu diffamieren, dann sindalle demokratischen Kräfte,

dann sind alle Bürger unsererStadt aufgerufen, sich dem ent-gegenzustellen und deutlich zumachen: Nazis sind in Wormsunerwünscht!“Richard Grünewald, Fraktions-chef von Bündnis 90/Die Grü-nen, beantragte daraufhin, einenexpliziten Teilnahmeaufruf inden Resolutionstext aufzuneh-men. „Rechtsextreme Organisa-tionen versuchen, Hass undAngst in die Gesellschaft zu tra-gen. Sie versuchen, ein Klimader Gewalt zu schaffen, in demsich die Bürger nicht mehr trau-en, sich zu ihren Überzeugungenzu bekennen“, zeigte sich Grü-newald besorgt. Dessen Ergän-zungsantrag fand jedoch keineZustimmung im Rat.

„Nazis inWorms unerwünscht“

Dr. Klaus Karlin, Fraktionschefder Christdemokraten, äußertezwar Verständnis für Grüne-walds Vorschlag, war jedoch derAuffassung, dass ein solcherAufruf in einem Resolutionstext„nichts zu suchen“ habe. Letzt-endlich müsse jeder Einzelne fürsich selbst entscheiden, ob er aneiner solchen Veranstaltung teil-nehmen möchte oder nicht. Diessah auch FDP-Mann Dr. JürgenNeureuther so, der ferner seinenÄrger darüber zum Ausdruckbrachte, dass die NPD wieder-holt den 1. Mai, den Tag derArbeiterbewegung, missbrau-che, um „dumpfe Parolen“ zuverbreiten. Die Grünen zogendaraufhin ihren Ergänzungsan-trag zurück.

Der Wormser Stadtrat hat eine Resolution verabschiedet, die sich klar zum Asylrecht be-kennt und Fremdenfeindlichkeit aufs Schärfste verurteilt. Foto: Rudolf Uhrig

VonMatthias Suzan

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2 | LOKALES Samstag, 25. April 2015

Dreimal Vize-Titelfür United FightersErfolgreich bei Deutschen Meisterschaften

WORMS (red) – Wieder ging einspannendes und erfolgreichesWochenende für die Kämpfer vonUnited Fighters zu Ende. DasTeam hat bereits erfolgreich amChampions Day in Neuwied undam Jungendnachwuchs Turnierin Mannheim teilgenommen. Ver-gangenes Wochenende nahmenSie an der diesjährigen Deut-schen Meisterschaft (Franken-thal) im Kickboxen teil, mit Erfolg!Mit vier Nachwuchskämpfern hol-ten sie drei 2. Plätze und einen 3.Platz nach Hause.Evelin Vasilenko war in der Kate-gorie Leichtkontakt Mädchen –45 Kilogramm als Erste gestartetund hat sich souverän bis zum Fi-nale durchgekämpft. Hier war ihrdie weitaus erfahrenere Lampert-heimer Kämpferin ihr überlegen.Nach einem harten Schlag anden Kopf musste der Coach denKampf beenden lassen, das Na-senbluten war nicht mehr zu stop-pen. In der Kategorie Leichtkon-takt Jungen – 40 Kilogramm warder elfjährige Andreas Resnikowals Zweiter an den Start gegan-gen und hat einen wohlverdientendritten Platz nach Hause geholt.Als dritter Starter musste Alexan-der Weiland in der KategorieLeichtkontakt Junioren – 60 Kilo-

gramm sein Können unter Be-weis stellen. Im Halbfinale er-kämpfte er sich souverän nacheinem Knockdown und einer ein-stimmigen Punktrichterentschei-dung den Sieg. Im Finalkampfmusste er leider den Sieg abge-ben, erreichte damit einen star-ken zweiten Platz. Als vierter undletzter Starter hatte German Wei-land seine Chance bekommen.Er trat in der Kategorie Fullcon-tact Herren – 80 Kilogramm anund meisterte seinen ersten Voll-kontakt-Kampf mit Bravour. Im Fi-nalkampf musste er gegen einenKämpfer der deutschen National-mannschaft nach einem umstrit-tenen 2:1-Sieg das Handtuchwerfen.Der Trainer von United FightersWorms, Bert Nart, zeigte sich mitder Leistung seiner Schützlingezufrieden und lobte die tollen Re-sultate. Auf diesem Wege be-dankt sich dasTeam bei allen Mit-gliedern, Eltern und Angehörigenfür die großartige Unterstützungbei allen Turnieren.

INFOUnited FightersWormsRhenaniastraße 42, 67550Worms,www.facebook.com/unitedfighters-worms

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So sehen Gewinner aus: Die erfolgreichen Nachwuchskämp-fer posieren auf dem Siegertreppchen. Foto: United Fighters

WORMS (red) – In den vergan-genen Wochen berichteten meh-rere Kunden des Energieversor-gers EWR dem Unternehmen vondubiosen Telefonanrufen. „DieAnrufer haben eine Vorwahl ausdem Raum München und gebensich als EWR-Mitarbeiter aus“,erklärt EWR-Pressesprecher Jür-gen von Massow. Das EWR rätdazu, am Telefon keine Daten he-rauszugeben oder Verträge abzu-schließen. Der Energieversorgerbittet betroffene Kunden sichunter Telefon 0800/8484841oder per E-Mail an kundenser-vice@ewr.de zu melden.

EWR rätzur Vorsicht

Das Wormser Wochenblatt erscheintsamstags und wird im Verbreitungs-gebiet (dargestellt in unseren gülti-gen Mediadaten) kostenlos in einerAuflage von 64.650 Exemplaren analle erreichbaren Haushalte verteilt.

Geschäftsstelle undAnzeigenannahme:Berliner Ring 1a, 67547 WormsTelefon 06241/20593-0Telefax 06241/20593-11www.wormser-wochenblatt.de

Objektleitung:Claus Liesegang

Anzeigen:Gerhard Müller (verantw.)Rudolf Speich

Lokalredaktion:Simona Olesch (verantw.)Gunter WeigandSascha Diehl

Verlag:Rhein Main Wochenblattverlagsge-sellschaft mbH,vertreten durch die GeschäftsführerHans Georg Schnücker (Sprecher),Bernd Koslowski undDr. Jörn W. RöperErich-Dombrowski-Straße 2,55127 Mainz(zugleich ladungsfähige Anschrift füralle im Impressum genannten Ver-antwortlichen)

Druck:Druckzentrum Rhein Main GmbH &Co. KG, Alexander-Fleming-Ring 2,65428 Rüsselsheim

Für unverlangt eingesandte Manu-skripte, Fotos und Zeichnungen so-wie für die Richtigkeit telefonischaufgegebener Anzeigen oder Ände-rungen übernimmt der Verlag keineGewähr.Schadenersatzansprüche sind aus-geschlossen. Abbestellungen vonAnzeigen bedürfen der Schriftform.

Soweit für vom Verlag gestalteteTexte und Anzeigen Urheberrechts-schutz besteht, sind Nachdruck,Vervielfältigung und elektronischeSpeicherung nur mit schriftlicherGenehmigung der Verlagsleitungzulässig.

Der Verlag unterziehtsich der Auflagenkont-rolle der Anzeigenblät-ter (ADA) durch unab-hängige Wirtschafts-

prüfer nach den Richtlinien vonBDZV und VDA. Mitglied im BVDA(Bundesverband Deutscher Anzei-genblätter).

IMPRESSUM

NachWeidenthalWORMS – Zu einem Erlebnis-wochenende für Kinder ab achtJahren, lädt die Jugend der Mag-nusgemeinde vom 24. bis zum26. April nach Weidenthal imPfälzer Wald ein. Während desAufenthalts ist die Gruppe imWaldheim untergebracht. An-meldung und Infos unter Telefon06241 / 413599.

ChorkonzertWORMS – Am Sonntag, 26. Ap-ril, findet um 19 Uhr in der Aulades Rudi-Stephan-Gymnasiumsdas Partnerschaftskonzert desRudi-Stephan-Chors und desChores „Polymnia“ der Partner-schule aus dem norditalieni-schen Busto Arsizio statt. DerEintritt ist frei.

StadtführungWORMS – Im Rahmen der Reihe„KulTour nach 6“ lädt die Inte-ressengemeinschaft der Worm-ser Gästeführer am 30. April zurStadtführung „Zu Fuß durchzwei Jahrtausende“ ein. Treff-punkt ist um 18 Uhr an der Tou-rist Information am Neumarkt.Die Teilnahme kostet 7 Euro, An-meldung nicht erforderlich.

SichtungstrainingWORMS – Am Freitag, 1. Mai,findet um 10.30 Uhr in der EWR-Arena ein Sichtungstraining desVfR Wormatia Worms für denJahrgang 2007 statt. WeitereInfos bei Trainer AlexanderScharrer unter der Telefonnum-mer 0160/8302600 oder per E-Mail an mal_scharrer@gmx.de.

Sprechstunde IWORMS – Der CDU-Bundes-tagsabgeordnete Jan Metzler lädtein zur Bürgersprechstunde amDienstag, 28. April, zwischen14.30 und 17 Uhr im Bürgerbüroin der Rathenaustraße 17. Auf-grund des großen Andrangs wirdum eine Anmeldung unter Tele-fon 06241/2105145 gebeten.

Sprechstunde IWORMS – Für Montag, 27. Ap-ril, lädt der SPD-Bundestagsab-geordnete Marcus Held von 15bis 17 Uhr alle Bürger zur nächs-ten Sprechstunde in sein Worm-ser Bürgerbüro in der Bebelstra-ße 55a ein. Um Wartezeiten zuvermeiden wird um Anmeldungunter Telefon 06241/305249oder per E-Mail an wahl-kreis@heldmarcus.de gebeten.

KURZ NOTIERT

WORMS (red) – Die gotischeLiebfrauenkirche inmitten derberühmten Weinlage „Liebfrau-enstift-Kirchenstück“ ist Themaeiner Gästeführung der Interes-sengemeinschaft der WormserGästeführer und der Tourist In-formation. Die Führung findetam Sonntag, 26. April, statt undbeginnt um 14 Uhr an der Lieb-frauenkirche. Tickets kosten 6Euro und können direkt beimGästeführer gekauft werden, Kin-der bis 14 Jahre sind frei. EineAnmeldung ist nicht erforderlich.

Führung zurLiebfrauenkirche

Frühling kommt, BlueNite geht„Wormser BlueNites“kehren nach Pause mit reduziertem Programm zurück

WORMS – „Wenn der Früh-ling kommt, dann geht Blue-Nite“. Die Ansage von VolkerWengert, Vorsitzender derJazzinitiative, dürfte so man-chen geschockt haben. Zwarwerden die „Wormser Blue-Nites“ auch in der kommen-den Saison stattfinden, je-doch mit einem drastisch re-duzierten Programm.

In den vergangenen Jahren hatteWengert im April-Konzert immernur auf die bevorstehende Som-merpause hingewiesen, doch die-ses Mal konnte der Vereinsvorsit-zende nicht umhin, als Ursachefür diese doch einschneidendeVeränderung die fast konstant zuniedrigen Besucherzahlen zu be-nennen. Reduziert werde in derkommenden Saison allerdingsnur die Quantität, nicht die Qua-lität, betonte Wengert. Der Orga-nisator hat das neue Programm-paket bereits festgezurrt, und einBlick auf die Künstlerliste – Da-niel Prandl, Nicole Metzger, Ka-tharina Maschmeyer und Lokal-matador Gary Fuhrmann – zeigt,dass Wengert bei seiner Planungtatsächlich nicht von den bisheri-gen Maßstäben abgewichen ist.

Statt des offenkundig unattrakti-ven Montags wurden die Konzer-te auf die Wochenenden undeinen Donnerstag verlegt. AmVeranstaltungsort, dem oberenFoyer im Wormser Theater, undder bewährten Kooperation mitder städtischen Kultur und Ver-anstaltungs GmbH (KVG) ändertsich jedoch nichts, betonte Wen-gert ausdrücklich.Dass die Musik an diesem Abendnicht von den weitreichendenAnkündigungen überschattetwurde, lag an den exzellent auf-gelegten Musikern von „TangoTransit“. Das Trio ging den vom

argentinischen Komponisten As-tor Piazzolla eingeschlagenenWeg, die Weiterentwicklung desTango von seichter Tanzmusikzur komplexen Kunstform, kon-sequent weiter.

Komplexe Kunstform

Martin Wagner (Akkordeon),Hanns Höhn (Kontrabass) undAndreas Neubauer (Schlagzeug)reicherten den Tango mit einerVielzahl von Elementen an undließen bei ihren ansprechendenund doch komplexen Eigenkom-positionen das emotionale Pen-

del von schmerzhaftem Leid biszu rauschhaftem Glück schwin-gen. So bekam das Publikumnicht nur Folk-Elemente aus denamerikanischen Südstaaten undaus dem arabischen Raum ser-viert, sondern wurde auch mitverspielten Zirkusanleihen über-rascht. Bemerkenswert auch dieoriginelle Adaption von Piazzol-las „Libertango“. Hier nutzteMartin Wagner einen „Wah-Wah“-Effekt, um den Klang sei-nes Akkordeons verzerren, undtransformierte das Stück so ineinen psychedelisch anmutendenTrip.

VonGunter Weigand

Das letzte Konzert der aktuellen „Wormser BlueNite“-Saison bestritt die BandTangoTransit.Im Herbst wird die Veranstaltungsreihe im oberen Foyer desWormserTheaters mit reduzier-tem Programm fortgesetzt. Foto: Rudolf Uhrig

Freitag, 25. September:Daniel Prandl QuartettDonnerstag, 29. Oktober:Gary Fuhrmann QuintettSamstag, 28. November:Nicole Metzger/French ConnectionDonnerstag, 26. Februar:Katharina Maschmeyer Quartett

Alle Konzerte finden im OberenFoyer desWormser Theatersstatt und beginnen um 20 Uhr.Der Eintritt kostet 15 Euro,Schüler und Studenten zahlen 8Euro. Karten gibt es nur an derAbendkasse.

NÄCHSTE SAISON

Worms brauchtNachwuchsärzteSPD diskutiert Gesundheitsversorgung

WORMS – Auf Dialog statt aufMonolog setzte die Wormser SPDwieder einmal bei ihrer traditionel-len Gesprächsreihe zu aktuellenpolitischen Themen. Dieses Malging es beim „Wormser Dialog“um die Gesundheitsversorgung inWorms und weit über die Stadt-grenzen hinaus.Das Fazit der Runde in den Räum-lichkeiten des neuen WormserÄrztehauses: Rheinland-Pfalz undauch die Stadt Worms brauchenmehr Nachwuchsärzte. Das giltinsbesondere für den Bereich derAllgemeinmedizin. „Die Versor-gung ist noch gut“, betonte indesdie neue rheinland-pfälzische Ge-sundheitsministerin Sabine Bät-zing-Lichtenthäler. „Keine Ver-bandsgemeinde, kein Landkreis istbei uns unterversorgt.“ Die zu-ständige Ministerin folgte der Ein-ladung des Vorsitzenden derWormser SPD, Jens Guth, und lie-ferte Informationen aus ersterHand zum Status quo und zu denZukunftsaussichten der Gesund-heitsversorgung im Land.Bei der Sicherstellung der ärztli-chen Versorgung oder der erfolg-reichen Nachwuchsförderung seies notwendig, „gezielt mit demBund zu arbeiten“ und Ideen ebe-nenübergreifend zu diskutieren.Das Land Rheinland-Pfalz siehtdie Ministerin aktuell gut integriertin den Reformprozess. So sollen fi-nanzielle Anreize Studierende da-zu bewegen, sich für das Fachge-biet Allgemeinmedizin zu begeis-

tern. An der Uni Mainz wird hier-zu aktuell eigens ein Lehrstuhldieses Faches eingerichtet.In Worms sind laut Oberbürger-meister Michael Kissel bis 2020 16Hausarztpraxen „vakant“. Undeine Ausbildung zum Allgemein-mediziner dauert in der Regel sageund schreibe elf Jahre. Worms be-finde sich auf einem gutenWeg, soder Tenor der Veranstaltung. „Wirsind mit unseren Konzepten schonrelativ weit“, berichtete Dr. PaulBrämer, Vorsitzender der WoGe(Wormser Gesundheitsnetz). Dempflichtete auch Dr. Peter Heinz,stellvertretender Vorsitzender derKassenvereinigung Rheinland-Pfalz, bei. Neben dem Ärztehausim Liebenauer Feld hoben die Ex-perten vor allem die Anbindungdes Hochstift-Krankenhauses andas Klinikum positiv hervor.

VonFlorian Stenner

Ministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler referierte überdie Gesundheitsversorgung.

Foto: Stefan Weißmann

Radeln für denguten ZweckPfitzenmeier spendet 10000 Euro aus Benefiztour

SCHWETZINGEN/WORMS(red) – Kürzlich durfte die Stif-tung „Anpfiff ins Leben“ einenSpendenscheck im Wert von10000 Euro aus den Händen derUnternehmensgruppe Pfitzen-meier in Empfang nehmen. DerErlös stammt aus einer Benefiz-radtour, die der weit über die Re-gion bekannte Spezialist für Fit-ness und Wellness alljährlichdurchführt.Die Hälfte des Betrages wirdeinem Radfahr-Projekt im neuenFörderbereich „Sport für Ampu-tierte“ zugutekommen. Mithilfedes Engagements von FirmaPfitzenmeier hat die „Anpfiff insLeben“-Projektkoordinatorin Dia-na Schütz für die neue Sportartein aufbauendes Jahrespro-gramm bestehend aus Informa-tionsveranstaltungen, Trainings-einheiten und Fahrradtouren zu-sammenstellen können.Stephan Pfitzenmeier, LeiterMarketing im Hause Pfitzenmei-

er, fühlt sich bestätigt, dass dieSpende im Bereich Sport fürAmputierte bestens angelegt ist:„Wir freuen uns sehr, hier alsUnternehmen, das für Fitnessund Wohlbefinden steht, einenwichtigen Beitrag leisten zu kön-nen. Erst durch „Anpfiff ins Le-ben“ sind wir ganz konkret aufdieses große Bedürfnis aufmerk-sam geworden. Es passt wun-derbar zu unserer Philosophieund Kernkompetenz.“ Die andereHälfte des Gesamtbetrages wirdin ein Projekt des „Anpfiff ins Le-ben“-Frauenfußballförderzent-rums St. Leon-Rot mit demWaldpiratencamp Heidelberg,einer Einrichtung der DeutschenKinderkrebsstiftung, fließen.Stefanie Kunzelnick, LeiterinMarketing, Sponsoring undKommunikation, bedankte sichgemeinsam mit Diana Schützund der Spielerin Alicia Schinkofür das großzügige Engage-ment.

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Die Firma Pfitzenmeier spendet 10000 Euro für karitativeProjekte der Stiftung „Anpfiff ins Leben“. Foto: Pfitzenmeier

WORMS (red) – Bis zum Spät-sommer prüft die EWR NetzGmbH die Gasleitungen mitHausanschlüssen in Worms undden Vororten. Dafür ist der Zu-tritt zum Grundstück, nicht aberzum Gebäude erforderlich. Infosunter Telefon 06241/848524.

EWR prüftGasleitungen

| 3LOKALESSamstag, 25. April 2015

Bandagierte HeldenKünstler Rainer E. Rühl stellt Skulpturen in Sparkasse aus

WORMS – Bis einschließlich 5.Mai ist in der Sparkassengalerie,im Lutherring, eine bemerkens-werte Ausstellung zu sehen.„Mauerspringer und Mauerbau-er“ hat Rainer E. Rühl seineSammlung von Skulpturen ge-nannt, deren große Aussagekraftbeeindruckt. „Wenn Kunstschaf-fende und Kunstliebhaber in stil-ler Übereinkunft zu dem selbenEmpfinden kommen, dann ist dassicher ein Zeichen dafür, dass dieAusdrucksform gelungen ist“,kommentierte Sven Löber, stell-vertretendes Vorstandsmitgliedder Sparkasse Worms-Alzey-Ried,die Figurenparade. Alle kleinen,bandagierten Helden erzähleneine Geschichte, die sofort beimHinschauen erfassbar ist.Da sitzt ein kleines Männlein oh-ne ausgeformte Arme und Beineauf einem Ast und ist dabei, die-sen abzusägen. Dazu ist keine Er-klärung erforderlich. Auch nichtzur Skulptur, die „Freude“ mittelseines Luftsprunges ausdrückt.Der „Brückenbauer“ spannt mitseinem filigranen Körper einenÜbergang zwischen zwei Felsen,der „Millionär“ hockt auf einemBerg geschredderter Geldscheineund erfreut sich mit dumm-dämli-chem Gesichtsausdruck an sei-nem Reichtum. Als Grafikdesignerund Comiczeichner habe sie vor

über zehn Jahren den in Alsheimwohnenden Rainer E. Rühl ken-nengelernt, berichtete ChristineHach bei der Vernissage. Seit zweiJahren bewege sich der Künstler-kollege nun in der dreidimensio-nalen Ebene. Mit großem Erfolg,wie ihm Christine Hach bestätigteund mit Botschaften, die leichtles- und interpretierbar seien.Bei den zwei Dutzend Exponatengeht es um Gemütszustände, Be-findlichkeiten und um die Über-windung von Hindernissen inschweren Lebenslagen. Die klei-

nen Figuren verlieren trotz ihrergewickelten Fesselung nie an Ele-ganz und Leichtigkeit. „SuchenSie sich die Figur aus, die ihremderzeitigen Gemütszustand ent-spricht“, gab Christine Hach denzahlreichen Besuchern mit aufden Weg durch die Skulpturen-schau.Musikalisch wurde die Ausstel-lungseröffnung von der A-Capel-la-Formation „FreiGang“ beglei-tet, die vor allem mit der Bearbei-tung des alten Volksliedes „DieGedanken sind frei“ beeindruckte.

VonMargit Knab

Mauerspringer und Mauerbauer“ hat Rainer E. Rühl seineSammlung von Skulpturen genannt, deren großeAussagekraftbeeindruckt. Bis 5. Mai sind Rühls Kunstwerke in der Sparkas-sengalerie, im Lutherring zu sehen. Foto: Rainer E. Rühl

Blick in Geschichte der StadtAusstellung im Stadtarchiv zeigt Bilder der Fotografin Gisèle Freund

WORMS (red) – Es ist ein ein-maliger Blick in die Ge-schichte der Stadt: Ab Don-nerstag, 30. April, zeigt eineFotoausstellung im Stadtar-chiv Aufnahmen einerDemonstration der Kommu-nistischen Partei Deutsch-lands (KPD) aus dem Jahr1932.

Am 1. Mai 1932, in der politischaufgeheizten Stimmung am Endeder Weimarer Republik, gab esauch in Worms Demonstrationender KPD. Die Partei orientiertesich strikt am Kurs des großenBruders in Moskau, strebte einengewaltsamen revolutionärenUmsturz an und konnte sichauch in Worms auf ein seit Be-ginn der 20er Jahre auffallendkräftiges, auch noch nach 1945nachwirkendes kommunisti-sches Milieu in der Arbeiter-schaft stützen.Die in Kreisen linker Intellektuel-ler der späteren ‚FrankfurterSchule‘ verkehrende, aus Berlinstammende junge Fotografin Gi-sèle Freund (1908–2000), spätereine der ganz Großen ihres Beru-fes, war damals mit weiteren Ge-nossen in Worms anwesend undmachte eine Reihe äußerst beein-druckender Fotos der Demonst-ration auf dem Wormser Markt-platz. Das in Bad Soden (Tau-nus) lebende Ehepaar Margarete

und Martin Murtfeld, das GisèleFreund gut gekannt hat, besitzt20 Originalabzüge von damalsentstandenen Negativen dernach 1933 emigrierten, bedeu-tenden Fotografin und stellt dieseexklusiv für eine Ausstellung inWorms zur Verfügung.Vor einigen Wochen hatte dasHistorische Museum Frankfurtfast zeitgleich entstandene Foto-

aufnahmen entsprechenderDemonstrationen 1932 gezeigtund in ihrer enormen Bedeutunggewürdigt.Die zeitgeschichtlich wie fotogra-fiehistorisch gleichermaßen inte-ressante Ausstellung wird amVorabend des Jahrestages um 19Uhr im Stadtarchiv (Raschi-Haus) eröffnet und vier Wochenlang gezeigt. Der Ludwigshafe-

ner Historiker Dr. Klaus Beckerwird dabei nach der Begrüßungdurch Bürgermeister Kosubek ineinem Kurzvortrag auf die Be-deutung des kommunistischenMilieus in Worms vor 1933 ein-gehen, Margarete Murtfeld wirdüber ihren Kontakt zu GisèleFreund berichten. Ein Umtrunkschließt sich an; der Eintritt istfrei.

Ab Donnerstag, 30. April, zeigt eine Fotoausstellung im Stadtarchiv Aufnahmen einerDemonstration der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) aus dem Jahr 1932 inWorms. Foto: bpk/Gisèle Freund/Stadtarchiv Worms

FührungWORMS – Die erste Bühnen-technik-Führung durch das„Wormser“ findet am Dienstag,5. Mai, 14 Uhr, statt. Ab Montag,27. April, 10 Uhr, können Inte-ressierte sich für die Bühnen-technik-Führung beim Ticket-Service unter der Telefonnum-mer 06241/2000450 anmel-den. Der Eintritt kostet vierEuro, die Teilnehmerzahl ist be-grenzt.

VortragWORMS – Unter dem Motto„Beredte Töne – berühmte Mu-sikstücke und ihre Geschichte“lädt die Seniorenakademie fürMittwoch, 29. April, ab 17 Uhrzu einem anderthalbstündigenmusikalisch-musikgeschichtli-chen Vortrag ins Sozialzentrumdes Burkhardhauses ein. DieTeilnahme kostet 3 Euro.

FitnessWORMS – Am Donnerstag, 30.April, 14 Uhr referiert BerndWalk von der AOK Rheinland-Pfalz in der Städtischen Senio-renbegegnungsstätte I (Adenau-erring 1) über das Thema „Be-wegung im Alter: Wer sich be-wegt, bleibt fit“. Die Teilnahmeist kostenlos, eine Anmeldungist nicht erforderlich. Infos unterTelefon 06241/8535701 oder06241/8535715.

KURZ NOTIERT

Die rettenden Engel von RenolitDeutsche Knochenmarkspenderdatei zeichnet zwei Stammzellenspender aus

WORMS (red) – Mit Hilfe seineseigenen Blutes dafür sorgen, dassein anderer Mensch weiterlebenkann, ist eine kleine Heldentat.Darauf können Gerhard Dlugoschund Markus Kehr zurückblicken,die 2009 beziehungsweise 2013jeweils mit einer Stammzellen-spende Leukämiekranken das Le-ben retten konnten. Oliver Bar-thels, Mitarbeiter im Fundraising-team der Deutschen Knochen-markspenderdatei (DKMS), hatden beiden Lebensrettern jetztihre Urkunden für ihr erfolgrei-ches Engagement überreicht. Bei-

de haben ihre beruflichen Wur-zeln bei Renolit: Gerhard Dlu-gosch leitet das Farblabor amStandort Worms, Markus Kehrwar zum Zeitpunkt seiner Kno-chenmarkspende im Vertrieb desFolienspezialisten tätig.

Kosten selbst getragen

Renolit unterstützt den Kampfgegen die tückische Blutkrank-heit bereits seit Jahren und ruftseine Mitarbeiter immer wiederaktiv zur Typisierung auf. „DiesesEngagement ist alles andere als

selbstverständlich und hilft unsnatürlich sehr“, freut sich OliverBarthels über diesen Einsatz.Im Fall der beiden jetzt geehrtenSpender hat das Unternehmenzudem auf die Rückerstattung derKosten verzichtet, die durch denspendenbedingten Arbeitsausfallentstanden sind. Neben demSpendentag selbst sind dafürnoch einmal bis zu drei Tage fürUntersuchungen einzukalkulie-ren, deren Kosten im Regelfall dieDKMS trägt. VorstandsmitgliedDr. Axel Bruder begründet diesmit der sozialen Verantwortung,

die das Unternehmen trage. „Wirsehen Renolit als Unternehmen,das in der Gesellschaft Verant-wortung übernimmt. Und dieseVerantwortung endet natürlichnicht am Werkstor“, so Bruder.Auch bei der Typisierungsaktionvor einem Jahr im Falle der Er-krankung von Raphael Hügel hat-te Renolit seine Mitarbeiter zurBeteiligung aufgerufen. Der 33-jährige Wormser hatte erst 2013eine Aktion für Blutkrebspatien-ten organisiert und war nun imvergangenen Jahr selbst auf Hilfeangewiesen.

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4 | SPORT Samstag, 25. April 2015

Hess mahnt zur VorsichtDie TSG Pfeddersheim gastiert bei der Spielvereinigung Burgbrohl

PFEDDERSHEIM – Nach demSieg gegen HerthaWiesbachschlossen die Pfeddershei-mer punktemäßig mit demSpitzenreiter SC Hauensteingleich. Und zugegebener Ma-ßen dürfte bei so Manchembeim Blick auf die 59 einge-fahrenen Zähler der Angst-schweiß von der Stirn rinnen.

Nachdem die zu Saisonbeginnangestrebten Ziele (40 Punkte)aufgrund anhaltender Erfolgenach der Winterpause nach obenkorrigiert wurden, müssen sichdie Verantwortlichen doch spä-testens jetzt konkret mit einemmöglichen Aufstieg in die Regio-nalliga beschäftigen. Hierfür gel-te es jedoch zunächst, die ver-bleibenden fünf Partien erfolg-reich zu bestehen, sagte Cheftrai-ner Norbert Hess und fügte hin-zu: „Wir schauen weiter vonSpiel zu Spiel.“Am heutigen 30. Spieltag mussdie TSG zur Spielvereinigungnach Burgbrohl. Die Truppe ausder etwa 150 Kilometer entfern-ten Ortsgemeinde im LandkreisAhrweiler rangiert nach bisherneun Siegen, fünf Unentschiedenund 15 Niederlagen auf dem 14.

Tabellenrang. In der Hinrundevergangenen Oktober deklassier-ten die Pfeddersheimer die Spiel-vereinigung vor heimischemPublikum mit 5:0. Rein von derStatistik her betrachtet alsomüsste die Kiste erneut eindeutig

zugunsten der TSG enden. Dochbereits im Vorfeld mahnte Hesszur Vorsicht. „Du musst auf demkleinen, engen Platz erst einmalgewinnen.“Zudem zeigte Burgbrohl in denvergangenen drei Partien, dass

der Ligaverbleib für den Vereinoberste Priorität hat. Dem 1:0-Sieg in Betzdorf folgten ein 1:1gegen Hauenstein und jüngst der3:1-Erfolg gegen die Arminia ausLudwigshafen. „Wir sind jeden-falls gewarnt und werden hoch-

konzentriert auftreten, weil wirdie Punkte mit nach Hause neh-men möchten“, schickte Hess vo-raus.Anstoß der Partie ist heute um15.30 Uhr auf dem Rasenplatz inBurgbrohl. Auf geht’s TSG!

VonStefan Lubojansky

In der Hinrundedeklassierten die Pfeddersheimer die Spielvereinigung vor heimischem Publikum mit 5:0. Archivfoto: Uhrig

WORMS (red) – Die Kaderpla-nung derWormatia läuft auf Hoch-touren: Wie der Verein in der ver-gangenen Woche bekannt gab, hatMittelfeldspieler Benjamin Him-mel seinen Vertrag um ein weiteresJahr bis zum 30. Juni 2016 verlän-gert. Der Kontrakt enthält zudemeine Option für ein weiteres Jahr.Der 23-Jährige trägt dasWormatia-Trikot seit der Saison 2012/13 undabsolvierte bisher 79 Regionalliga-Einsätze für die Wormatia.Ebenfalls seinen Vertrag verlängerthat Defensivspieler Eugen Gopko.Der Defensivspieler bleibt bis zum30. Juni 2016 bei der Wormatia.Der 24-jährige trägt das Wormatia-Trikot seit der Saison 2012/13 undabsolvierte bisher 68 Regionalliga-Einsätze.

Himmel Gopkobleiben beim VfR

WORMS (red) – Der VfR Wor-matia Worms hat seinen U19-Trainer Patrick Ortlieb mit sofor-tiger Wirkung von seinem Amtfreigestellt. Grund hierfür sindnach Vereinsangaben unter-schiedliche Auffassungen zurPlanung der restlichen Saison.Auf Wunsch von Patrick Ortliebwar man schon vor einigen Wo-chen übereingekommen, denVertrag über die laufende Saisonhinaus nicht zu verlängern.Bis zum Saisonende übernimmtinterimsweise der sportliche Lei-ter der Jugendabteilung, A-Li-zenz-Inhaber Stefan Heinrich,zusammen mit dem bisherigenCo-Trainer, Mischa Vollrath, dieU19.

Ortlieb musssofort gehen

WESTHOFEN (red) – Die TGWesthofen setzt auch in derkommenden Saison auf das Trai-nerduo Andreas Geppert und Bo-ris Hetzel. „Es sind gleich mehre-re Gründe, die mich dazu bewo-gen haben, mein Engagement inWesthofen zu verlängern“, soCheftrainer Geppert. „Ich möchteunser Team kontinuierlich wei-terentwickeln und danke demVerein, dass er mir hierzu Gele-genheit gibt“, betont Geppert.

Geppert undHetzel verlängern

VfR will gegenAngstgegner punktenWormatia empfängt Zweibrücken

WORMS – Der VfR WormatiaWorms hat sich vergangenenSpieltag nach dem 4:0-Sieg gegenden KSV Baunatal den Niederla-genfrust endgültig von der Seele.Und erneut zeigten die Wormaten,wie schon gegen den SV Elvers-berg zuvor, eine geschlossene undkonzentrierte Teamleistung.„Die beiden Spiele waren sehrwichtig für uns“, konstatierte auchCheftrainer Sascha Eller, denn esseien genau diese Erfolge, die derMannschaft nach den vier Pleitenin Folge wieder Selbstvertrauengeben würden. Heute nun treffener und seine Mannschaft, am 30.Spieltag, vor heimischem Publi-kum auf den SVN Zweibrücken.Wenngleich die Truppe aus derkleinsten kreisfreien Stadt

Deutschlands nach bisher vier Sie-gen, drei Unentschieden und 22Niederlagen das Tabellenschluss-licht bildet, dürfte Eller und seineTruppe keine so wirklich gute Er-innerungen an die letzten Begeg-nungen gegen den SVN haben. ImOktober vergangenen Jahres setz-te es zunächst eine bittere 2:4-Plei-te im Achtelfinale des BitburgerVerbandspokals. Vier Tage spätertrafen die beiden Klubs erneut auf-einander, diesmal jedoch imKampf um Ligapunkte. Die Revan-che gelang den Wormaten nicht,denn abermals siegten die Zwei-brücker.Es bleibt dennoch zu hoffen, dassder VfR seiner jüngsten Linie treubleibt, und sich selbst sowie dasPublikum mit einem weiterenDreier belohnt. Anstoß der Partieist heute um 14 Uhr in der EWRArena.

VonStefan Lubojansky

DieWormatia hat keine guten Erinnerungen an die jüngstenPartien gegen Zweibrücken, da am Ende stets die Truppeaus der Rosenstadt jubeln konnte. Archivfoto: Uhrig

Punkte gegen denAbstieg sammelnBezirksliga: TSV Gundheim und SV Guntersblum haben schweres Restprogramm vor sich

GUNDHEIM – Fünfzehn Punktesind in der Bezirksliga Rheinhes-sen noch zu vergeben. Möglichstviele davon wollen der TSV Gund-heim (31 Punkte) und der SVGuntersblum (30) noch sammeln,wollen sie doch der als erstem Ab-steiger feststehenden SG EintrachtHerrnsheim nicht in die A-Klassefolgen. Dabei sieht es für beideVereine gar nicht schlecht aus,wissen sie doch mit Schornsheim(29), Ingelheim II (26) und Stad-ecken-Elsheim (21) noch dreiMannschaften hinter sich – wobeiSchornsheim, wie auch Gund-heim, noch ein Spiel gegenüberden Konkurrenten im Rückstandist.Die Gutzler-Elf trifft zuhauseunter anderem noch auf die Kel-lerkinder Herrnsheim undSchornsheim und tritt außerdemam vorletzten Spieltag in Ingel-heim an. Außerdemmuss der TSVnoch bei Schott Mainz antretenund empfängt am letzten SpieltagMeisterschaftskandidat Gau-Odernheim. Zu diesem Zeitpunktsoll der Klassenerhalt natürlichlängst in trockenen Tüchern sein.Beste Voraussetzungen für schnel-le Sicherheit böte ein Sieg an die-sem Sonntag in Saulheim.

Das Hinrundenspiel, welches derTSV vor eigenem Anhang mit 5:7spektakulär verloren hat, ist denGundheimern noch in reger Erin-nerung. In Bretzenheim undgegen Marienborn zeigte der TSVzuletzt guten Fußball – Punktegab’s dafür aber keine. „EinPunktgewinn in Saulheim stündeuns in der jetzigen Situationschon gut zu Gesicht“, findet TSV-

Pressesprecher Frank Kläger, derseine Farben auch am Sonntagpersonell geschwächt sieht. Hel-fen könnte Tobias Gutzler. GegenMarienborn feierte er nach einerVerletzungspause ein zwanzigmi-nütiges Comeback. Kläger:„Wahrscheinlich wird es nur füreine erneute Jokerrolle reichen.“Außerdem trifft der SV Horch-heim auf die zweite Mannschaft

des TSV Schott Mainz, Herrns-heim empfängt TabellenführerTuS Marienborn und der SVGimbsheim tritt in Nieder-Olman. Die Nibelungen empfangenden TSV Stadecken-Elsheim. DerSV Guntersblum spielt schon amheutigen Samstagnachmittag inIngelheim und will den unmittel-baren Verfolger durch einen Siegauf Distanz halten.

VonMichael Mayer

Im direkten Duell hatte Gundheim (Christian Vogel, li.) gegen Guntersblum (Felix Weber)nicht viel zu melden. Beide Bezirksligisten befinden sich im Abstiegskampf. Archivfoto: Uhrig

Herrnsheim will Boden gutmachenSGE-Reserve kann mit Sieg gegen Rheindürkheim II zum Spitzen-Duo aufschließen

WORMS – Das Tabellenbild inder Spitzengruppe der Fußball-C-Klasse Worms ist wieder zuRecht gerückt: Am Dienstag be-stritt die zweite Mannschaft desSV Gimbsheim sein Nachhol-spiel in Abenheim und nahmvon dort alle drei Punkte mit.Beim 6:0 (2:0) gelangen SV-Tor-jäger Ricardo Linke die erstendrei Treffer (19., 34., 46.). Ale-xander Graf (67., 90.) und PascalJagenteufel (83.) machten dashalbe Dutzend für die Altrheinervoll.Die Gastgeber, bei denen mit Ste-ven Eigenbrodt ein Feldspielerim Tor stand, hatten in der An-

fangsphase Pech bei einem Lat-tentreffer von Sven Weinheimer,konnten dem SV aber letztlichnicht genug entgegensetzen.Somit ist der SV Gimbsheim IImit 51 Punkten wieder alleinigerTabellenführer, der SV Norman-nia Piffligheim (48) ist Zweiter.Am kommenden Wochenendetreffen die beiden Mannschaftenin Gimbsheim aufeinander, andiesem Sonntag sind beide spiel-frei. Eine gute Gelegenheit fürdie Reserve der SG EintrachtHerrnsheim durch einen Sieggegen Rheindürkheim II Bodenauf das Spitzenduo gut zuma-chen.Die Punkte vom Nichtantritt vonBlau-Weiß Worms vom letztenWochenende eingerechnet,

könnte Herrnsheim mit einemSieg über die Rhenania mit dann49 Punkten den SV Normanniasogar überflügeln.Überhaupt sieht SGE-Trainer Do-minique Jäger das Restpro-gramm seiner Mannschaft alsgroßes Plus. Sowohl gegenRheindürkheim, als auch gegenMonsheim, in Heppenheim undzuletzt bei FT/AlemanniaWorms steht die Eintracht vorPflichtsiegen. Derweil sich dieKonkurrenten noch gegenseitigdie Punkte klauen, Gimbsheimnoch nach Alsheim muss und dieNormannia am letzten Spieltagbei Blau-Weiß Worms antritt. Jä-ger: „Ideal wäre es, wenn Gimbs-heim gegen Pfiffligheim gewinntund Gimbsheim wiederum die

Punkte in Alsheim lässt. Dannwäre uns der zweite Platz nichtzu nehmen. Wir dürfen unsereeigenen Gegner aber nicht unter-schätzen. Immerhin haben wirin der Hinrunde in Monsheimnur einen Punkt geholt.“Gegen den TSV Rheindürkheimlief es dagegen schon im Oktobergut: 6:0 siegte die Eintracht da-mals, verlor mit Eyüp Kaplanaber einen Spieler mit Kreuz-bandriss. Pünktlich zum Rück-spiel gegen die Rhenania ist Kap-lan wieder fit und wird womög-lich in der Abwehr auflaufen.Auch Mittelfeldspieler PascalReimund, der sieben Monate we-gen einer Knieverletzung passenmusste, steht im Saisonfinalewieder zur Verfügung.

VonMichael Mayer

Eich holt „Big Point“imAbstiegskampfTV-Handballer bezwingenTuSWörrstadt mit 32:23

EICH (red) – Die Handballer desTV 1888 Eich haben den nächs-ten „Big-Point“ im Abstiegskampfeingefahren. Im Verbandsligadu-ell mit dem TabellenschlusslichtTuS Wörrstadt siegten die Gästedeutlich mit 32:23 (15:11) undrangieren somit auf dem achtenPlatz. „Heute hat es Spaß ge-macht mit den Jungs. Sie habenalles sehr gut umgesetzt und hat-ten alle eine gute Einstellung“,lobte Trainerin Maria Krebs nachSpielende.Dabei liefen die Gäste zunächsteinem Rückstand hinterher.Wörrstadt machte deutlich, dasssie die vielleicht letzte Chanceauf den Klassenerhalt unbedingtergreifen wollten. Deren offensi-ve 5:1-Deckung und ein gut auf-gelegter gegnerischer Torwartsorgten zunächst für Probleme imEicher Angriffsspiel. Mit der Zeit

erarbeiteten sich die Gäste aberden Ball in der Verteidigung underzielten über Gegenstöße Tore.Binnen weniger Minuten schaff-ten die Eicher dadurch die Wendeund erspielten sich bis zur Halb-zeitpause eine 15:11-Führung.Im zweiten Durchgang machtendie Handballer aus dem Altrheindann da genau weiter, wo siegegen Ende von Halbzeit einsaufgehört hatten: Aus einer kom-pakten Abwehr ging es mit Tem-po nach vorne. Am Ende war derJubel ob des deutlichen 32:23-Er-folges groß.

TV 1888 EICHWeissbach, P. Reich, P., A. Krebs(5/4), Sauder (2), Hubrich (1), K.Reich (1/1), D. Krebs (1), C. Krebs(5), Preiss (3), Kloster (5), Eckel-mann (3), Schermuly (3), Klein (1),S. Krebs (2)

Bis Saisonende inder EWR-ArenaSanierungs bleibt im geplanten Zeitrahmen

WORMS (red) – „Die Sanierungs-arbeiten für den Abwasserkanalim Stadionbereich verlaufen plan-mäßig, die Zusammenarbeit mitden zuständigen Firmen ist ausge-zeichnet“, teilt Giuseppe Lepore,Leiter Geschäftsbetrieb von Wor-matia Worms, mit. Die Ausschrei-bung für die Rasenerneuerung fürdas Hauptspielfeld durch die StadtWorms sei ebenfalls erfolgt, sodass sich zurzeit alles im geplan-ten Zeitrahmen bewege.Unabhängig davon steht jetzt fest,dass die restlichen Heimspiele derlaufenden Saison, gegen den SVNZweibrücken (25. April), die TuSKoblenz (9. Mai) und den 1. FCSaarbrücken (23. Mai) alle nochin der EWR-Arena ausgetragen

werden können. Insbesondere fürdas letzte Heimspiel gegen den 1.FC Saarbrücken ist schon zum jet-zigen Zeitpunkt eine rege Karten-nachfrage, gerade auch von An-hängern des 1. FC Saarbrücken,zu verzeichnen.Der Verein empfiehlt deshalb allenFußballinteressierten, sich früh-zeitig Karten für das Spiel im Vor-verkauf zu sichern. Karten gibt esin derWormatia-Geschäftsstelle inder EWR-Arena Worms, AlzeyerStraße 131, montags bis freitags je-weils von 10 bis 12 und 16 bis 18Uhr.

INFOTelefon 06241/20200E-Mail geschaeftsstelle@wormatia.de

HORCHHEIM – Heute sind esdie Häuser, die der Fotografaus großer Höhe in den Fo-kus nahm, morgen wird esdie Zahl 1250 sein, gebildetvon Kindern aus Kindergär-ten und Schulen. JohannesKrieg will sie vor der Ker-schensteiner Schule foto-grafieren und so seinen Bei-trag zum 1250-jährigen Jubi-läum Horchheims leisten.

Das ist ein ambitioniertes Vorha-ben des Kameraprofis, ein zwei-tes ist noch spektakulärer: Jo-hannes Krieg will alle rund 4800Einwohner im Porträt festhaltenund die Schwarz-Weiß-Aufnah-men am 3. September 2016 ineiner Ausstellung im „Einkaufs-treff“ präsentieren. Ob er damiteinen Rekord im Guinessbuchknackt, ist heute noch ungewiss.Davon ausgehen kann man aber,dass solch eine Aktion bislang inHorchheim noch nie stattgefun-den hat.Bislang hat Johannes Krieg 20Horchheimer fotografiert. Über4700 müssen noch abgelichtetwerden und das geht nicht ohnedie Mitarbeit der Einwohner.„Sie sollen sich bei mir im Foto-studio melden, damit ich einkostenloses Foto von ihnen ma-chen kann“, gibt er die Losungaus. Ob im Strampelanzug oderin der Feuerwehruniform, när-risch verkleidet oder im norma-len Alltagsdress – alle Bewohnersollen sich nach ihrem Gustopräsentieren. Das ist ein Vorha-ben, das aufgrund seiner Einzig-artigkeit sowohl Ortsvorsteher

Volker Janson, als auch Hans-Werner Müller (stellvertretenderVorsitzender des Kultur- undFestausschusses), Karl-HeinzDlugosch, Leiter des Heimatmu-seums als auch Gunter Hammer-le erfreut. Das Quartett hat dieOrganisationsfäden für das Jubi-läumsjahr in Händen und ist be-geistert, dass sich der Fotografmit eigenen Aktionen in die Ju-biläumsfeierlichkeiten unterdem Motto „Wir sind dabei“ miteinbringt.

Chronik Horchheims

Die Fotoausstellung, in der alleHorchheimer Einwohner ver-ewigt sind, ist nicht das einzige

Projekt, mit dem Johannes Kriegdie Feiern bereichern will. Ge-plant hat er einen Jahreskalen-der für 2016, in dem signifikantealte und neue Gebäude im Stadt-teil angeordnet sind. Außerdemwird er eine bebilderte Horch-heimer Chronik herstellen mithistorischen Fotografien wie diesteinzeitlichen Funde, aber auchSchnappschüssen aus früherenGewerbe- und Industrieansied-lungen.Gespannt darf man auf die Rub-rik „Kulinarisches Horchheim“sein, in die alte Küchenrezepteeinfließen sollen. Noch mehr un-gewöhnliche Ein- und Ausblickehat der Fotograf geplant, „dochohne die Mithilfe aus der Bevöl-

kerung wird das nicht gehen“.Krieg bittet um alte Aufnahmenaus dem Horchheimer Alltagsle-ben, um Rezepte wie „Ausge-scheppte mit Beereschnitze“, dieer in der Anleitung, aber auch inder appetitlichen Ausführung inseinem Buch veröffentlicht. Da-zu wird der Fotograf auch diepassenden Geschichtchen lie-fern.

Für alle FälleWichtige Telefonnummern - nicht nur für den NotfallPolizei: 110Feuerwehr: 112Rettungsdienst: 19222Giftnotruf: (06131) 19240Apotheken-Notdienstplan:(0180) 5-258825-PLZÄrztliche Bereitschaftspraxisim KlinikumWorms:(06241)19292Stördienst/EWR:Wasser (0180)1848840

Strom (0180)1848820Gas (0180)1848800Telefonseelsorge (kostenfrei):(0800)1110111 oder 1110222Kinder- u. Jugendtelefon:(0800) 1110333Frauennotruf:Mo. u. Di. 10-12 Uhr,Mi. 15-17 Uhr, (06241) 6094Frauenhaus Worms:(06241) 43591 und 44407

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SchleifchenturnierWEINSHEIM – Die Tennisabtei-lung des TuS Weinsheim eröffnetam Sonntag, 26. April, ab 10 Uhr,mit dem Schleifchenturnier aufder vereinseigenen Tennisanlagedie Freiluftsaison. Neben demTennisspiel soll auch die Gemüt-lichkeit nicht zu kurz kommen.Für Essen und Trinken ist gesorgt.

FrühschoppenRHEINDÜRKHEIM – Zu einemzünftigen Bayerischen Früh-schoppen lädt der CDU-Ortsver-band Rheindürkheim-Ibersheimfür Sonntag, 26. April, ab 11 Uhrnach Rheindürkheim ein. Bei Mu-sik und bayerischen Schmankerlnwird im Hof der Familie Weber,Eduard-Paret-Straße 18, dieRheindürkheimer Festsaison er-öffnet. Eine Anmeldung ist nichterforderlich.

KirchenvorstandLEISELHEIM/PFIFFLIGHEIM –Am Sonntag, 26. April, wählendie evangelischen GemeindenLeiselheim und Pfiffligheim ihrenKirchenvorstand. In Leiselheimist das Gemeindehaus in der Ber-tha-von-Suttner-Straße 5 von10.30 bis 16.30 Uhr geöffnet, inPfiffligheim kann von 11.30 bis17.30 Uhr im Gemeindehaus inder Landgrafenstraße 66 gewähltwerden.

KonfirmationHERRNSHEIM – Die evangeli-sche Kirchengemeinde Herrns-heim feiert am Pfingstmontag, 25.Mai, 10 Uhr, in ihrem Gottesdienst„Konfirmationsjubilare“. Wer vor50, 60 oder 70 Jahren konfirmiertwurde und an dieser Feier teilneh-men möchte, wird gebeten, sichbis Dienstag, 28. April, im Pfarr-büro, Höhenstraße 47, Telefon06241/592518, anzumelden.

GeöffnetWIESOPPENHEIM – Am Diens-tag, 28. April, ist die AWO-Begeg-nungsstätte im Rathaus, Theodor-Storm-Straße 67, ab 14 Uhr geöff-net. Für das leibliche Wohl ist ge-sorgt.

BibelabendHERRNSHEIM – Katholischeund evangelische Christen sindfür Dienstag, 28. April, 19.30 Uhr,zum ökumenischen Bibelabendim Pfarrzentrum der KatholischenKirche, Schulgasse 3, eingeladen.Zu dem Thema „Maria: MutterJesu – Mutter Gottes – Konfliktoder Chance in der Ökumene“wird Carolin Bollinger den Abendgestalten.

StadtteilleitbildHEPPENHEIM – Der Ortsbeirattritt am Dienstag, 28. April, 19.30Uhr, im Sitzungssaal der Ortsver-waltung, Kirchhofplatz 9, zur öf-fentlichen Sitzung zusammen.Auf der Tagesordnung steht unteranderem ein gemeinsamer Antragdes Ortsbeirates auf Mittelbereit-stellung im Haushalt 2016 derStadt Worms und ein Antrag derGrünen zum Stadtteilleitbild.

MaifeuerHEPPENHEIM – Die KyffhäuserKameradschaft lädt wieder zumMaifeuer ein. Los geht‘s am Don-nerstag, 30. April, 19 Uhr. MitBierstand und Grillstation ist fürdas leibliche Wohl gesorgt, Sitz-möglichkeiten im Trockenen sindvorhanden. Bei Anbruch derDunkelheit wird das Maifeuerentzündet.

KURZ NOTIERT

Horchheimer sind eingeladen,sich kostenlos fotografieren zulassen, von Johannes Krieg,Untere Hauptstraße 73, Telefon06241 /2103423.

MITMACHEN

So sieht derWormser Stadtteil Horchheim aus der Distanz aus. Ganz nahe heran an die Men-schen möchte Johannes Krieg mit seinem Projekt. Der Horchheimer Fotograf will Kinder ausKindergärten und Schulen ablichten und so seinen Beitrag zu den Feierlichkeiten anlässlichdes 1250-jährigen Bestehen Horchheims leisten. Foto: Rudolf Uhrig

Horchheim im Foto-FormatJohannes Krieg plant mehrere Beiträge für 1250-Jahr-Feier des Stadtteils

VonMargit Knab

Sanierung der LandgrafenstraßePFIFFLIGHEIM (red) – Die Abteilung Verkehrswegebau der Stadtver-waltung, der Entsorgungs- und Baubetrieb (ebwo) und das EWR pla-nen, die Landgrafenstraße umfassend zu sanieren. Um darüber zu in-formieren, sind Anwohner der Landgrafenstraße und der Donners-bergstraße zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Diese findetstatt am Mittwoch, 6. Mai, 19 Uhr, im Evangelischen Gemeindehaus,Landgrafenstraße 66. Fachleute aus den drei Bereichen werden Sie in-formieren und stehen für Fragen zur Verfügung.Archivfoto: pa/Balzarin

Neue Projekte stoßen auf ZuspruchAbenheimer Heimatverein blickt auf 2014 zurück / Skulpturenweg um neue Plastik erweitert

ABENHEIM (red) – Auf zwei he-rausragende Ereignisse für fürden Heimatverein Abenheimkonnte der Vorsitzende Hans-Pe-ter Weiler in seinem Jahresbe-richt hinweisen.Sowohl die Wiedereröffnung desAbenheimer Museums nacheinem modernen Konzept, dassowohl eine Dauerausstellungüber die Abenheimer Geschichteals auch Wechselausstellungenzu unterschiedlichen Themenermöglicht, als auch die Erweite-rung des Abenheimer Skulptu-renwegs mit der Plastik „Sohn“in den Weinbergen unterhalbdes Klausenbergs seien auf gro-

ßes Interesse gestoßen. Weilervermeldete, dass auch die weite-ren Vereinsaktivitäten, darunterdie Renovierung des Wegekreu-zes in der Gundheimer Straßeund die Adventsfensteraktion,Anklang bei den Abenheimerngefunden hätten.

Auch die Fastnachtsveranstal-tungen in der letzten Kampagne,gekrönt von der Beteiligung amgroßen Abenheimer Fastnachts-umzug seien von den Bürgernsehr gut angenommen worden.Weiler bedankte sich im An-schluss für die gute Zusammen-

arbeit im Vorstand und den Aus-schüssen sowie das Engagementder Mitglieder und Förderer, diesolche Aktionen überhaupt erstermöglicht hätten.In seinem Ausblick wies der Vor-sitzende auf die traditionellenVeranstaltungen an Christi Him-melfahrt, 14. Mai, die Kerwevom 21. bis 23. August und dieFastnachtskampagne 2016 hin.Weitere Angebote bilden die Ver-anstaltungen im Museum sowird es Sonderausstellungen am10. Mai und 13. September ge-ben. Weiterhin sind für 8. Maiund 11. September Führungenam Skulpturenweg vorgesehen.

875 Jahre LeiselheimMitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins

LEISELHEIM (red) – Wegen der2016 stattfindenden Landtagswah-len standen bei der Mitgliederver-sammlung der SPD Leiselheim ei-nige Delegiertenwahlen an.In seinem Rechenschaftsberichtverwies Dirk Dörsam, Vorsitzen-der des Ortsvereins auf die rich-tungsweisenden Initiativen derSPD-Ortsbeiratsfraktion. Beson-ders hob der Vorsitzende die ange-regte gemeinsame Begehung mitden Fachabteilungen der Stadtver-waltung hervor, die auf Anfrageder SPD von allen Parteien imOrtsbeirat mitgetragen und be-grüßt wurde. „Wir erwarten fürdie angespannte Verkehrssituationin unserem Ort und vor allem imBereich derWinzer- und Pfedders-heimer Straße endlich eine Ent-

spannung“, sind sich Dörsam undseine Ortsbeiratskollegen einig.Heiner Bock schlug vor, den Lei-selheimer Ortsvorsteher JohannNock zu bitten, im Jahr 2016 aucheine Feierlichkeit zum 875. Jahres-tag Leiselheims mit einzuplanen.Die erstmalig urkundliche Erwäh-nung Leiselheims in zwei Urkun-den des Bischofs Burchard II vonAhorn unter dem Namen „Luzil-heim“ im Jahr 1141 wurde imWormser Stadtteil bereits 1991 miteiner Feierlichkeit begangen. DesWeiteren machte Bock darauf auf-merksam, dass der Arbeiter Sama-riter Bund (ASB) mittlerweile seit20 Jahren in Leiselheim beheima-tet ist. Hierzu wollen die Genos-sen dem ASB-Geschäftsführer RalfHoffmann gratulieren.

Hans-Peter Weiler (Vorsitzender),Uli Volz (stellvertretender Vorsit-zender), Erik Renz (Kassierer),Len Killick (stellvertretender Kas-sierer), Markus Jäger (Schriftfüh-rer), Marcel Holl (stellvertretenderSchriftführer).

Andreas Adam, Ferdinand Fass,Claudia Hermann, Rolf Klingler,Rainer Kloster, Ilse Kron-Weber,Dr. Richard Marhöfer, GittaSpohr-Klingler, Angela Schäper,Georg Stark und Jakob Weiler(alle Beisitzer).

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6 | WONNEGAU Samstag, 25. April 2015

Keine Scheuvor AlzerWoiWeinkulturpreis für Joschka Fischer

ALZEY – Seit 2000 vergibt dieStadt Alzey den Weinkultur-preis, verbunden mit derGeorg-Scheu-Plakette. Tradi-tionell wird dieser Preis beimAlzeyer Winzerfest verliehen– in diesem Jahr am 19. Sep-tember. Dann wird Bundes-minister a.D. Joschka Fi-scher ausgezeichnet.

Mit Joschka Fischer hat die StadtAlzey einen würdigen Kandida-ten gefunden. Der ließ sich amvergangenen Freitag in illustrerRunde in der Weinprüfstelle derLandwirtschaftskammer mit demLeiter Dr. Ludwig Tauscher in dieVielfältigkeit des rheinhessischenWeins einführen.

Kenntnisreicher Genießer

„Ich bin eigentlich kein Weinken-ner, eher ein Weingenießer oderinteressierter Laie“, meinte derkünftige Scheupreisträger.Diese Aussage stellte sich aber alsgroßes Understatement heraus:Professionell schwenkt er denWein sanft im Glas, nimmt mitsichtlichem Vergnügen den Duftwahr, hält inne, trinkt und gibtebenso sachkundig seine Wahr-nehmung kund: „Da schmecktman deutlich die Cassisnote, derMerlot hat einen breiten Abgang,diese Scheurebe ist ein wunder-barer Spargelwein, der Pinot: ret-ronasal, mit zarter Cremigkeit,langatmig auf der Zunge.“ Nein,da probierte kein Laie; ein offen-

sichtlich äußerst weinerfahrenerJoschka Fischer lobte die kre-denzten Weine so sicher imUrteil, dass nicht nur der Leiterder Weinprüfstelle, Dr. LudwigTauscher, sondern auch der Geo-loge Winfried Kuhn und Bürger-meister Christoph Burkhard insStaunen kamen. „Den genießtman am besten an einem lauenSommerabend mit guten Freun-den im Garten“, meinte JoschkaFischer und ließ sich einen 2012-er Spätburgunder munden.Aber auch ein Frühsommernach-mittag mit dem Ex-Außenminis-ter nahm bei jedem weiterenköstlichen Tropfen in Alzey Fahrtauf. Fischer erzählte Anekdotenaus seiner turbulenten Zeit alsPolitiker, streifte aber auch die68er Zeit und seine jungen Jah-ren in Rüsselsheim, als er – auchmit Arbeitern aus Alzey – beiOpel am Band stand.Als ausgewiesener Rotweinlieb-haber zeigte sich Fischer erstauntüber Qualität und Vielfalt rhein-hessischer Rotweine. „Warum istRheinhessen und seine Weineüber die Region hinaus nochnicht so bekannt?“ bedauerte Fi-scher. Es gäbe in Rheinhessen sosensationelle Weine zu verbrau-chergünstigen Preisen. Bei derVermarktung sei da noch vielLuft nach oben.„Das Leben ist zu kurz, umschlechten Wein zu trinken“, sag-te der Scheupreisträger in speund zeigte sich zum Einstiegsichtlich beeindruckt von Wein,Atmosphäre und Menschen. „Al-zey hat einfach alles!“ Wer wollteihm da widersprechen.

Von Alzey und vom rheinhessischenWein beeindruckt: der Scheupreisträger 2015, JoschkaFischer. Hier genießt er ein Glas Scheurebe vorm Scheu-Denkmal. Foto: Jürgen Bieler

VonAnna Berger

ALZEY (red) – Bereits seit50 Jahren ist Landrat Ernst Wal-ter Görisch (SPD) im öffentli-chen Dienst tätig. Seit 2004 hater das Amt des Landrates desKreises Alzey-Worms inne. Ineiner Feierstunde gratulierte In-nenminister Roger Lewentz auchim Namen von Ministerpräsi-dentin Malu Dreyer zum Dienst-jubiläum und überreichte dieDankurkunde.

50 Jahre imöffentlichen Dienst

Vergangenheit hautnah erlebenAchter Römertag in Rheinhessen zum Thema Kinder / Guntersblum lädt an die Römerstraße

GUNTERSBLUM (red) – Auf al-ten, aber keineswegs ausgetrete-nen, Pfaden kann man sich amSonntag, 26. April, in Gunters-blum bewegen.An diesem Tag findet rheinhes-senweit zum achten Mal der Rö-mertag statt. Er steht diesmal be-sonders im Zeichen der Kinderund ihrer Familien. Unter demMotto „Römerkinder“ finden anverschiedenen Orten themenbe-zogene Veranstaltungen statt, dieden Besucherinnen und Besu-chern den Lebensalltag der Rö-mer vor Augen führen sollen.

Wie sah das Leben der kleinenRömer und ihrer Familien aus?Wie wuchsen sie auf, wie sah dieKindheit im Elternhaus, wie dieFreizeitgestaltung aus? Wie wares um ihre Erziehung und Bil-dung bestellt? Und wie ging dieGesellschaft insgesamt mit ihrenjüngsten Mitgliedern um?Über das Thema Kinder und Fa-milie hinaus präsentieren andereInitiativen wie in Nierstein, Hei-desheim, Binger Wald, Flonheim,Klein-Winternheim, Gunters-blum, Oppenheim und WormsZeugnisse, die das Leben in der

Römerzeit beleuchten. In Gun-tersblum ist die Römerstraße zwi-schen Guntersblum und Ludwigs-höhe direkt am Radweg wiedergeöffnet. Zu sehen gibt es die ge-pflasterte Römerstraße aus derKaiserzeit mit Raststation undechten Karrenspuren im Straßen-pflaster.Zu sehen ist außerdem römischeKeramik, Glas, Ziegel und eine Fi-bel, welche auf dem Gelände ent-deckt wurden. Darüber hinauswird eine gut drei Meter lange Ko-pie der Tabula Peuteringaria ge-zeigt, der einzigen römischen

Straßenkarte aus dem 4. Jahrhun-dert nach Christus.Das Gelände ist von 11 - 18 Uhrzu besichtigen. Stündlich gibt esFührungen. Das Museumscafe imKellerweg in Guntersblum lädtam gleichen Tag von 14 - 18Uhrzu Kaffee und Kuchen ein. Außer-dem kann man am Leininger-markt am Rathaus in Gunters-blum mit einer Kutschenfahrt zurRömerstraße gelangen. Infos dazuam Marktplatz in Guntersblum.

INFOwww.roemerroute-rheinhessen.de

Werben für Schulterschluss mit den SchulenKreishandwerkerschaft Alzey-Worms mit Auftragslage zufrieden / Azubi-Mangel bereitet Sorgen

FLÖRSHEIM-DALSHEIM (red)Vergangenen Sonntag fand imBürgerhaus in Flörsheim-Dals-heim der diesjährige Frühjahrs-empfang der Kreishandwerker-schaft (KHS) Alzey-Worms statt.Neben Vertretern aus der regio-nalen Politik begrüßte Kreishand-werksmeister Bernd Kiefer auchdie jeweiligen Innungsvorständesowie Vertreter aus der Wirt-schaft und dem Bildungssektor.

Positive Auftragslage

Was die derzeitige Kundennach-frage betrifft, zog Kiefer in seinerRede ein positives Fazit. „DieAuftragslage im Handwerk istgut, unsere Innungsbetriebe sindmit ihrer Geschäftslage zufrie-den.“ Dementsprechend habeauch die Situation am Arbeits-markt eine positive Entwicklunggenommen, stellte der Friseur-meister aus Flörsheim-Dalsheimerleichtert fest. „Die Zahl derArbeitssuchenden geht weiterzurück“. Zugleich brachte er sei-

ne Sorge über den immer nochfestzustellenden Mangel an ge-eigneten Azubis zum Ausdruck.„Dieses wird in Zukunft sicherdie größte Herausforderung sein,

geeignete Auszubildende fürunser Handwerk zu begeistern.“Handwerker seien heutzutageDienstleister auf sehr hohemAus- und Weiterbildungsniveau.

Dementsprechend warb er füreinen Schulterschluss mit denSchulen und forderte von derPolitik „Ausbildungsbetriebe zufördern und nicht durch zusätzli-che Ausgaben noch mehr zu be-lasten.“Des Weiteren plädierte der Kreis-handwerksmeister dafür, die In-nungsmitgliedschaft wieder perGesetz zur Pflicht zu machen,„damit sich alle an den entste-henden Kosten beteiligen unddas Überleben der Innungen undder Kreishandwerkerschaften aufdiese Weise gesichert wird.“Seinen Unmut äußerte Kiefer zu-dem über die sinkenden Ansprü-che der Verbraucher. Diese wür-den heute kaum noch auf dieQualität der Produkte Wert legenund insbesondere in der Lebens-mittelbranche billige Massenpro-dukte aus dem Discounter denQualitätserzeugnissen der Hand-werksbetriebe oftmals vorziehen.Diese Dumpingpreisentwicklungwiederum schade dem Hand-werk, so seine Warnung.

Kreishandwerksmeister Bernd Kiefer. Foto: Matthias Suzan

MÖLSHEIM (red) – Am 26. Ap-ril startet die „Weinrast mit Weit-blick“ im Ägidiuspark in Möls-heim wieder in die Saison. DieWeinrast öffnet bis Ende Okto-ber 2015 an jedem Sonn- undFeiertag ab 11 Uhr ihre Pfortenfür Wanderer, Radler, Ausflüglerund Einheimische.

INFOwww.vg-monsheim-touris-mus.de/weinrast-mit-weitblick

Weinrast startetin neue Saison

Chance für TalenteSV Gimbsheim sucht Spieler für U19-Mannschaft

GIMBSHEIM (red) – Der SVGimbsheim veranstaltet am26.April und am 10. Mai ein Sich-tungstraining für eine U19-Mann-schaft für die Saison 2015/2016.Eine A-Jugend hat der SV bislangnämlich noch nicht. Nun aberentwachsen etwa zehn Spielerdes SV der B-Jugend, etwa zehnweitere wollen die Gimbsheimersichten und verpflichten.„Die A-Jugend ist die einzige Ju-gendmannschaft, die hier nochfehlt. Und genau diese Altersklas-se profitiert am meisten von derZusammenarbeit mit dem Verein„Anpfiff ins Leben”, wo es auchHilfe in den Bereichen Jobsucheoder Bewerbungstraining gibt“,sagt Sven Brückner, der die zu-künftige U19-Mannschaft trainie-ren wird. Das Gesamtpaket, soBrückner, der 17 Jahre Erfahrungals Jugendtrainer mitbringt undzuletzt bei der SG Dexheim/Frie-senheim Trainer der dortigen A-Jugend war, stimme hier einfach.

Und noch etwas bringt Brücknermit in den Altrhein: Seinen Co-Trainer Mitchell McGraw. Der 21-Jährige ist ausgebildeter Fitness-trainer und liebäugelt damit, zu-sätzlich zu seiner Trainertätigkeitauch die Schuhe bei den Aktivendes SV zu schnüren.Damit das Sichtungstraining mög-lichst reibungslos verlaufen kann,bittet Anpfiff ins Leben-Jugendko-ordinator Nico Marquardt umtelefonische Voranmeldung. Unterder Nummer 0170 / 2124895 sindaußerdem nähere Infos zum Trai-ning bei Marquardt zu erfragen.

INFO. U19-Sichtungstraining26.April 11.30 - 13.00 Uhr10.Mai 11.00 - 12.30 Uhr. U17-Sichtungstraining26.April 10.00 - 11.30 Uhr17.Mai 11.00 - 12.30 Uhr. U15-Sichtungstraining26.April 13.00 -1 4.30 Uhr10.Mai 12.30 - 14.00 Uhr

Fitte FeuerwehrenKreisfeuerwehrverband bei Wettbewerb Zweiter

ALZEY-WORMS (red) – DerKreisfeuerwehrverband Alzey-Worms hat in einem landesweitvon der Unfallkasse Rheinland-Pfalz in Kooperation mit demLandesfeuerwehrverband Rhein-land-Pfalz durchgeführten Wett-bewerb der 36 Kreis- beziehungs-weise Stadtfeuerwehrverbändeden zweiten Preis errungen.Gesucht wurden die fittestenFeuerwehren in Rheinland-Pfalzbeziehungsweise die Verbände,die in Abhängigkeit zu ihrer Mit-gliederanzahl die meisten„Feuerwehr-Fitness-Abzeichen“im Jahr 2014 abgelegt haben. Das

Deutsche Feuerwehr-Fitnessab-zeichen ist das „Sportabzeichen“der Feuerwehren. Es bietet jedemFeuerwehrangehörigen die Mög-lichkeit, die eigene körperlicheFitness in Bezug auf den Feuer-wehreinsatzdienst zu überprü-fen.Denn beim Ablegen dieses Fit-nesszeichens geht es um die Dis-ziplinen Ausdauer, Kraft und Ko-ordination. Die Preisübergabe er-folgte in Landau. Der Preis ist miteinem Preisgeld von 750 Eurodotiert, welches für den Feuer-wehrsport eingesetzt werdensoll.

Der etwas andere KirchgangOSTHOFEN (red) – Am kommenden Sonntag hat die Themenfüh-rung „Der andere Kirchgang – Geschichte Osthofener Gotteshäuser“der Osthofener Gästeführer Premiere. Treffpunkt ist um 14.30 Uhr amKirchberg, Eingang zum Bergfriedhof. Der Rundgang führt von derBergkirche (Foto) zum Ort der ehemaligen Synagoge, über die katho-lische Kirche bis zur kleinen Kirche. Die Führung dauert etwa zweiStunden und kostet sechs Euro inklusive einem Gruß aus OsthofenerKeller und Küche. Voranmeldung bei Infothek am Bahnhof, 06242 /50 30 109 oder b.witt@vg-wonnegau.de Archivfoto: Rudolf Uhrig

OSTHOFEN (red) – Der Caritas-verband Worms bietet am 30.Ap-ril eine Sprechstunde in Osthofenzu den Themen Vorsorgevoll-macht, Patientenverfügung undrechtliche Betreuung an. Von13.30 bis 15.30 Uhr wird im CaféJedermann, Rheinstraße 45a,Thorsten Sobotta für Fragen zurVerfügung stehen. Eine Anmel-dung zur Sprechstunde ist nichterforderlich. Die Beratung istkostenlos. Weitere Terminabspra-chen unter Telefon 06241 /268120 oder per E-Mail betreuun-gen@caritas-worms.de.

Sprechstundein Osthofen

Über den RheinFörderverein Kühkopf-Fähre bietet Aktionstage an

GUNTERSBLUM (red) – AmSonntag, 26. April, nimmt dieKühkopf-Fähre anlässlich desLeininger Marktes, der an die-sem Wochenende stattfindet,wieder den Betrieb auf. Bereitsfünf Tage später, am Freitag, 1.Mai, folgt der zweite Aktionstagdes Fördervereins Kühkopf-Fäh-re.An diesem Tag feiert nämlichdas Hofgut Guntershausen seinFrühlingsfest. Hier wird ein inte-ressantes Kinderprogramm,unter anderem mit Mikrosko-pier-Workshop und Nistkästen-bau für Vögel, geboten. Im Um-weltbildungszentrum „Schatz-insel Kühkopf“ werden in derAusstellung die Zusammenhän-ge der Natur begreifbar darge-stellt. Neben vielen Informa-tionsständen, zum Beispiel zumGeo-Park, locken auch Wildbrat-würste und eine reichhaltige Ku-

chentheke zur Kaffeezeit insHofgut.An beiden Tagen fährt die Fährvon 11 bis 18 Uhr durchgehendüber den Rhein. Wer Erholungsucht, kann beispielsweise imNaturschutzgebiet Kühkopf-Knoblochsaue Natur pur tanken.Die Wissensdurstigen haben vie-le Möglichkeiten, etwas zu erle-ben. So locken Informations-und Bildungszentrum, Schatz-insel-Kühkopf und Imkerlehr-pfad mit interessanten.An allen Fährtagen informierenMitglieder des Fördervereins amInfostand auf rheinhessischerSeite über die touristischen At-traktionen links und rechts desRheines.

INFOwww.hofgut-guntershausen.dewww.leininger-markt-guntersblum.dewww.kuehkopf-faehre.de

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BOBBEL, Mops-Beagle-Mix, *2007,sucht kinderlose Familie mit Hundeer-fahrung. Tierheim Wiesbaden,0611 74516 täglich 14-17 Uhr,www.tierheim-wiesbaden.de

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Haben Sie Lust aktiv im Tierschutz mit-zuhelfen? Wir retten griech. Straßen-hunde und Hunde aus span. Tötungs-stationen. Möchten Sie an der Ret-tungskette dieser tollen Hunde beteiligtsein? Dann sind Sie bei uns richtig!Wir suchen dringend Pflegestellen fürunsere Schützlinge bis zu deren end-gültigen Vermittlung. Weitere Infos:www.tierschutzverein-santorini.de

FRÜHLINGSFEST auf dem Gnadenhof

Worms findet am Sonntag, 10.Mai2015,von 11.00 bis 17.00 Uhr statt. Alle Tier-freunde sind herzlichst willkommen. Gna-denhof HIGH CHAPARRAL, Stauffen-bergstr. 11, 67547 Worms

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Die richtigeWahl treffenSteuerklassen für frisch Verheiratete

(mag) Nach dem Ja-Wortgeht alles wie von selbst:Das Finanzamt stuft die Ehe-partner automatisch in dieSteuerklasse IV ein. Nichtimmer ist das aber die besteWahl: „Für frisch Verheirate-te ist diese Kombination nurdann günstig, wenn beideEhepartner annäherndgleich viel verdienen“, sagtGudrun Steinbach von derLohnsteuerhilfe Bayern.

Denn dieWahl der Steuerklassehat Einfluss darauf, wie viel Net-to dem Paar monatlich bleibt.Am größten sind die Steuer-ersparnisse, wenn nur ein Part-ner arbeitet. Der Alleinverdienersolle dann in die SteuerklasseIII wechseln. Aber auch wennein Partner deutlich mehr Ge-halt als der andere bekommt,sollten beide ihre Steuerklasseändern und die Klasse III und V

wählen. „Die Kombination derSteuerklassen III und V hat denVorteil, dass der Besserverdie-nende weniger Lohnsteuer zah-len muss“, sagt Wolfgang Waw-ro vom SteuerberaterverbandBerlin-Brandenburg. Der anderemüsse dann zwar mehr Lohn-steuer zahlen, aber insgesamtspare das Paar Steuern, weilder Besserverdiener von demdoppelten Grundfreibetrag undhöheren Vorsorgepauschalender Steuerklasse III profitiert.„Je mehr die Gehälter ausei-nanderdriften, umso größer sinddie Ersparnisse bei der Steuer-klassen-Kombination III und V“,sagt Wawro. Bei der Kombina-tion III und V müsse das Ehe-paar aber möglicherweise miteiner Nachzahlung rechnen.Wer das vermeiden will undunterschiedlich viel verdient,kann seit 2010 in die Steuer-klasse IV mit Faktor wechseln.

Dafür müssten beide Partnerbeim Finanzamt vorab ihr vo-raussichtliches Jahresgehaltangeben. „Falls sich das ange-gebene Gehalt im Laufe desJahres beispielsweise durchKrankheit oder Arbeitslosigkeitändert, können die Ehepartnerdie Steuerklasse wechseln“, er-klärt Wawro. Dafür müssten Ver-heiratete einen Wechselantragbeim Finanzamt stellen, derrückwirkend ab Eheschließunggilt.Bei der Steuerklassen-Kombi-nation IV/IV müssen Paare kei-ne Steuererklärung abgeben.„Die Abgabe einer Steuererklä-rung lohnt sich dennoch eigent-lich immer“, sagt Wawro. In vie-len Fällen, etwa wenn ein Part-ner die Steuerklasse V hat, seidas sogar Pflicht. Bei derSteuererklärung können Verhei-ratete wählen, ob sie einzelnoder gemeinsam veranlagt wer-

den wollen. „In der Regel machtes Sinn sich gemeinsam veran-lagen zu lassen“, sagt Wawro.Ausnahmefälle könnten bei-spielsweise sein, wenn ein Part-ner hohe Verluste aus seinerSelbstständigkeit befürchtenmuss oder wenn ein Partnerseine Ausbildungskosten abset-zen kann.Wer gemeinsam veranlagt wird,unterliegt dem sogenanntenEhegattensplitting. Der Splitting-tarif gilt – unabhängig davon,wann das Paar im Jahr geheira-tet hat – rückwirkend für das ge-samte Jahr und wird bei derJahresendabrechnung berück-sichtigt. Seit 2013 gilt der Split-tingtarif auch für eingetrageneLebenspartnerschaften.Wer sich nicht sicher ist, welcheSteuerklasse für ihn am bestenist, kann sich Rat beim Lohn-steuerhilfe Verein oder beimSteuerberater holen.

Nach dem Ja-Wort wechseln Ehepartner automatisch die Steuerklasse. Foto: mag/Warnecke

Jeder Rechtsfall ist andersHäufige Irrtümer von Mandanten

(red) Suchen Mandanteneinen Rechtsanwalt auf, ha-ben sie häufig nur vage Vor-stellungen von dessen Tä-tigkeit und von den Abläu-fen eines Gerichtsverfah-rens. Die Rechtsanwalts-kammer Koblenz klärt überweitverbreitete Irrtümer auf.

Irrtum 1:

Die Arbeit des Rechtsanwaltesbesteht vor allem darin, mitdem Mandanten zu sprechenVorsicht: Das Gespräch mitdem Mandanten ist wichtig,aber es ist nur eine unter denvielfältigen anwaltlichen Aufga-ben. Je schwieriger der Fall istund je mehr Unterlagen einemRechtsanwalt vorgelegt wer-den, desto mehr Zeit brauchter, um sich gründlich einzu-arbeiten. Dazu gehört, dass errecherchiert, Unterlagen sich-tet und prüft, die bestehendeRechtsprechung ermittelt undSchriftsätze erstellt. Nur der

geringere Teil des Arbeitsauf-wandes eines Rechtsanwaltesist für den Mandanten sichtbar.

Irrtum 2:

Der Fall stand genauso in derZeitungDas trifft nicht zu. Kein Fall istmit einem anderen vollkommenidentisch. Mehrere Zeilen, dieüber ein Urteil in einer Zeitungveröffentlicht werden, könnenbestenfalls einen Hinweis da-rauf geben, wie ein Gericht ineiner bestimmten Frage denkt.Es ist aber bei jedem Rechts-fall notwendig, die Sachlagegenau zu besprechen und zuprüfen, um die geeignetenrechtlichen Schritte einzulei-ten.

Irrtum 3:

Der Rechtsanwalt muss vorGericht alle Angaben des Man-danten vortragenDas ist nicht richtig. Eine derwichtigsten Aufgaben eines

Rechtsanwalts besteht darin,die für eine Gerichtsentschei-dung wichtigen Informationenvon den unwichtigen zu tren-nen. Nur die Konzentration aufdas rechtlich Wesentliche eröff-net die Chance, einen Prozesszu gewinnen.

Irrtum 4:

Bei klarer Rechtslage müssenkeine Unterlagen gesammeltwerdenDas ist falsch. Vielleicht er-scheint dem Mandanten dieRechtslage als eindeutig, aberohne Unterlagen (Verträge,Gesprächsnotizen, Briefe, Be-lege, Bankbelege etc.) wird erseinen Anspruch nicht durch-zusetzen können. SchriftlicheUnterlagen haben vor Gerichteine hohe Beweiskraft, deswe-gen sollten diese sorgfältig ge-sammelt und aufbewahrt wer-den. Außerdem ist es empfeh-lenswert, dem Rechtsanwaltdie entsprechenden Unterla-gen geordnet zu übergeben.

Das hilft dem Anwalt, sich zügi-ger in den Fall einzuarbeiten.

Irrtum 5:

Vor Gericht sollte man demGegner die Meinung sagenViele Betroffene nehmen sichvor, vor Gericht dem Gegnereinmal richtig die Meinung zusagen. Das verkennt die Situa-tion im Gerichtssaal. Angabenzur Sache sollten auch immervorher gemacht werden, da al-le einen Rechtsstreit betreffen-den Aussagen in den Schrift-sätzen vorgetragen werdenmüssen.

Im Zweifelsfall sollten Betroffe-ne einen Anwalt aufsuchen.Fachanwälte und Anwälte, diesich auf bestimmte Rechtsge-biete spezialisiert haben, nenntIhnen auf Anfrage die Rechts-anwaltskammer Koblenz unterder Telefonnummer 02 61 / 303 35 55 oder der Anwaltsuch-dienst im Internet: www.rak-ko.de.

RECHTSANWÄLTEDEICKE & SCHMITT

RechtsanwältinU. Maria DeickeFachanwältin für FamilienrechtMediatorinZivilrechtTel. (0 62 41) 41 38 38E-Mail: RAinDeicke@t-online.de

RechtsanwaltHans SchmittFachanwalt für ArbeitsrechtFachanwalt für SozialrechtZivilrechtTel. (0 62 41) 20 04 113E-Mail: ras@nibelungenkanzlei.de

Siegfriedstraße 18, 67547 Wormswww.rechtsanwaeltin-deicke.de

Mettenheimer Weg 27 · 67593 Westhofen · Tel. 06244/91915-0www.klar-merkel-steuerberater.de

Klar & MerkelSteuerberatungsgesellschaft mbH

Steuerberatung . RechnungswesenBetriebswirtschaftliche Beratung

Fachanwältin für Bau-und ArchitektenrechtInteressenschwerpunkt:Strafrecht

Schlichterin/Schiedsrichterinnach SOBAU, Seit 1993 ohneUnterbrechung als Rechtsan-wältin zugelassen.

RechtsanwaltskanzleiAnke KnorppAm Schießgraben 167574 OsthofenTel. (0 62 42) 91 24 45Fax (0 62 42) 99 05 78info@rechtsanwalt-knorpp.dewww.rechtsanwalt-knorpp.de

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