World Polity. The Institute of World Polity. Vol 1Review by: H.-J. SchlochauerArchiv des Völkerrechts, 7. Bd., 1./2. H. (Juli 1958), p. 223Published by: Mohr Siebeck GmbH & Co. KGStable URL: http://www.jstor.org/stable/40796200 .

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Besprechungen 223

der Jahre 1951-54 (vgl. Besprechungen in Archiv des Völkerrechts Bd. 4 [1953/54] S. 507 und Bd. 6 [1957] S. 125) mit einer Fortsetzung der im vorigen Bande enthaltenen Darstellung von „Points of substantial law" durch Einbeziehung vor allem von Fragen, die bei territorialen Streitfällen, insbeson- dere dem Minquiers- und Ecréhos-Fall, aufgetreten sind.

C. H. M. Waldocks aktuelleBetrachtung über die Schwäche der Fakultativklausel zeigt, wie einzelne Staaten durch Befri- stungen oder Vorbehalte gemäß Art. 36, III des IGH- Statuts Begrenzungen der obligatorischen Zuständigkeit des Inter- nationalen Gerichtshofes bewirken und Vorteile gegenüber den Staaten erzielen, die Erklärungen zur Klausel uneinge- schränkt abgegeben haben.

Probleme der Vereinten Nationen er- örtern D. H. N. Johnson mit der Wertung von Beschlüssen der Generalversamm- lung nach ihren rechtlich verbindlichen oder nur politischen oder lediglich mora- lischen Wirkungen sowie D. W. Bowett in dem Aufsatz über die Zulässigkeit kollektiver Selbstverteidigung nach Art. 51 der Charter.

Es untersuchen Robert B. Looper An- wendung und Gehalt der föderalen Klau- sel in multilateralen Abkommen sowie E. Lauterpacht y sowohl kritisch wie ana- lytisch, den umstrittenen Begriff der „Kriegsvorräte" (insbesondere Art. 53 HLKO) und die Zulässigkeit ihrer Be- schlagnahme im Hinblick auf den Schutz von Privateigentum (zu der u. a. zitierten ölstreitentscheidung des Obersten Ge- richtshofes von Singapur vgl. Archiv des Völkerrechts Bd. 6 [1957] S. 331 ff. und 350 ff.).

Norman Bentwich betrachtet die Wie- dergutmachung für Opfer der national- sozialistischen Gewaltherrschaft unter internationalem Gesichtspunkt und als ein Beispiel „to observe minimum inter- national standards for the treatment of human beings." In einem international- privatrechtlichen Beitrag beleuchtet G. C. Cheshire die Bedeutung der Entscheidung des Court of Appeal in Sachen Assun- zione (1954) für Parteiautonomie und Schuldstatut. Schlochauer

World Polity. The Institute of World Polity. Georgetown University Wa- shington. Vol. I. Utrecht/Antwerp: Spectrum Publishers. 1957. 247 S.

Der erste Band dieses unter der Re- daktion von William V. O'Brien begon- nenen „Yearbook of Studies in Inter- national Law and Organization" macht zunächst mit Entstehung und Aufgabe des im Jahre 1945 an der Georgetown University begründeten Institute of World Polity bekannt. Die Einführung wie die übrigen Beiträge entstammen der Feder des Herausgebers oder des kürz- lich verstorbenen ersten Direktors des Instituts Ernst H. Feilchenfeld. Das Jahr- buch enthält während der verflossenen Jahre im Rahmen des Instituts entstan- dene Arbeiten zu Kriegs- und Nach- kriegsproblemen: „Die Auffassung über militärische Notwendigkeit im Völker- recht", „Reparationen von Karthago bis Versailles" (mit umfangreichen Litera- turhinweisen), „Die Verfassung der Ver- einigten Staaten und die Besetzung Deutschlands" sowie „Die Rechtslage Deutschlands". Schlochauer

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