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www.gabw.de 1 Gesundheits Akademie Bad Wilhelmshöhe Dr. med. Michael D.F. Schmidt Wir sind schon geborgen! -sich der Angst stellen- -

Wir sind schon geborgen! -sich der Angst stellen-

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Wir sind schon geborgen! -sich der Angst stellen-
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Mut
Wer bereit ist zuzugeben dass er feige ist, ist mutig. Fernandel Am Mute hängt der Erfolg. Theodor Fontane
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Mut ist…
•eine Gefahr, ein Risiko oder eine Widerwärtigkeit auf sich nehmen bzw. eine Sicherheit oder Annehmlichkeit opfern, was möglicherweise den Tod, körperliche Verletzung, soziale Ächtung oder emotionale Entbehrungen zur Folge haben kann; •eine mit Klugheit und Besonnenheit gewonnene Erkenntnis darüber, was in einem bestimmten Moment richtig und was falsch ist; •Hoffnung und Zuversicht auf einen glücklichen, sinnvollen Ausgang; •ein freier Willensentschluss; •ein Motiv, das auf der Liebe beruht
Andreas Dick: Mut - Über sich hinauswachsen, Hans Huber Verlag, Bern, 2010
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körperlich
emotional
mental
Angst = indog.: Enge, Bedrängnis lat.: Zusammenschnüren krankhaft, wenn überschießend, weder objekt- noch realitäts- bezogen
Furcht = adäquate Gemütsreaktion auf
• Frauen sind häufiger als Männer betroffen:im
Lebensverlauf erleiden 30,5% Frauen und 19,2 % Männer an einer Angsterkrankung
• Bei etwa 39% geht die Angsterkrankung in einen
chronischen Verlauf über! Die Spontanheilungsrate beträgt nur 20%!
• Für Verwandte 1.Grades von Patienten mit
Panikerkrankung besteht ein Risiko von 31 % (Growe 1980)
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• Körperlichen Symptomen wie Herzklopfen, Brustschmerz, Schwindel,Erstickungsgefühle, Engegefühle
• Furcht zu sterben, vor Kontrollverlust, vor Herzanfall..., davor verrückt zu werden
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• Monatelang andauernde Ängsten, Sorgen und Befürchtungen, am langsamen Beginn
• körperlicher Unruhe, Schlafstörungen, Unfähigkeit sich zu entspannen
• Schwitzen, Herzrasen, Magenbeschwerden, Übelkeit, Erstickungsgefühle, Schwindel
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Angstsymptome • 20% aller Neurotiker erleiden Angstsymptome • Alter • Pharmakogene Ursachen
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• Geburtstrauma • Psychotische Angst • Angst vor Vernichtung der guten inneren Anteile
(Borderline Störung) • Angst vor Wertverlust (Narzißtische Störung) • Trennungsangst (Angstneurose) • Angst vor Liebes - oder Autonomieverlust
(Depressiver Grundkonflikt) • Kastrationsangst
Angstschwelle
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Amygdala – der Mandelkern
Das limbische Gewebe Ist bei allen Säugetieren gleich und ist für Überlebensreaktionen und Gefühle zuständig
Das Gehirn im Gehirn – Die Emotionsregulation
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Das limbische System
• ist das Zentrum der Gemütsbetonung und der gemütsbedingten Antriebe (Angst, Wut, Aggression, Ärger, Ekel, Trauer, sexuelle Erregung usw.),
• beeinflusst die vegetative Innervation der inneren Organe und die hormonalen Steuerungen,
• ist bedeutsam für die Gedächtnisspeicherung, die Motivation und das Lernen.
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• Die Panikstörung F41.0 • Die generalisierte Angststörung F41.1 • Die Agoraphobie F40.0 • Die soziale Phobie F40.1 • Die spezifische Phobie F40.2 • Anpassungsstörung F 43.2 • Posttraumatische Belastungsstörung F43.1
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Feuer hysterische Pers. Angst vor Bindung
Erde zwanghafte Pers. Angst vor Vergänglichkeit
Luft schizoide Pers. Angst vor Selbst-Auflösung
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Angst Existentielle Situation Selbst - Werden/Sein Geburt
prä: Überlebe ich den Weg nach draußen? trans: Kommt mein Wesen ins Leben?
Vergänglichkeit Tod prä: Mit dem Körper geht es zu Ende trans: Formwandel zu höherer Ebene
Liebe + Bindung Beziehung prä: Ohne Dich höre ich auf zu existieren trans: Durch bedingungslose Selbstannahme Liebe ich dich
Selbst-Auflösung, Diffusion Selbst + Kontakt prä: Überlebe ich deine Nähe ohne Auf-
lösung? trans: Wer bin ich ?
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• Angstsituationen längere Zeit aussetzen • Erfahrung machen, daß Angst nicht zur
Katastrophe wird • Beobachten, daß die Angsterregung nicht
fortwährend ansteigt, sondern alleine wieder abnimmt
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• Bei Komorbidität von Angst und Depression:
Antidepressiva
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Leben
Bauchebene Körperlich – vitales Zentrum Basis – Übungen: •Bauchatmung •Schütteln und scannen
•Annehmen lernen – •Selbstakzeptanz •Eigene Grenzen erkennen •Richtig atmen •Entspannen •Energetisieren •Angemessene Fitness Training •Dehnen •Muskelentspannung •Die eigene Arbeitsergonomie
Annehmen, loslassen und entspannen!
Mit dem Herzen dabei sein – Koeengagement und Einsatzbereitschaft
Herzebene emotionales Zentrum Basis – Übungen: •Ins Herz atmen und umschalten •Sich ein inneres Lächeln schicken
•Annehmen •Positives Vorbild haben und sein •Gefühle ausdrücken •Eine Sekunde abwarten und atmen •Inneres Lächeln •Mitgefühl erlauben und einbringen •Sich ein Herz fassen können •Mut seine Vision zu leben •Beherzt handeln •Genusstraining •Grundlegendes Koengagement
Auf das eigene Herz hören und dann handeln!
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Mentale Orientierung
•Geistig beweglich bleiben •Gedanken lenken und abschalten •Akzeptanz der aktuellen Situation, wie sie ist •Hier und Jetzt zählt •Positive Stressbewältigungsstrategien •Vision, Mission, Aufgabe klären •Klartext reden •Konflikten zustimmen •Bei einer Sache sein und bleiben Gelassenheit –
Was ist, ist – Was nicht ist, ist nicht! Entscheidungsbereitschaft
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1. Akzeptieren Sie, daß Sie ihre Angst nicht los werden und lernen Sie sich
mit ihr zu verbinden. 2. Stoppen Sie Ihre Katastrophengedanken, immer. 3. Bleiben Sie In der Gegenwart. Konzentrieren sie sich nur auf das, was
wirklich geschieht. 4. Atmen Sie langsam und tief in den Bauch. 5. Kümmern Sie sich Sie sich liebevoll und bestimmend um das ängstliche
Kind. 6. Bleiben Sie geduldig im Umgang mit sich selbst , geben Sie nicht auf. Tun
Sie das, was sie vorhaben, evtl. auch mit schlotternden Knien. 7. Notieren Sie alle Erfolge in ein Erfolgstagebuch. 8. Nehmen Sie den Stress raus und planen Sie Ruhepausen 9. In denen Sie nichts tun, als bewußt zu atmen. Lernen Sie eine
Entspannungsmethode. 10. Hören Sie auf zu rauchen und treiben Sie täglich Sport. 11. Hören Sie auf fern zu sehen, um sich zu entspannen. 12. Suchen Sie sich einen Ort der Kraft. Suchen Sie, Kontakt zu einer Kraft,
die größer ist als Sie.
12 Tipps zum Umgang mit der Angst