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Warmwasser und Heizen mit der Sonne
Referent: Max Häser
Datum: 8.11.2010
Ort: Rudelzhausen
Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
2
Solarthermie Gemeinde Rudelzhausen
• Einwohner : 3.206
• Thermie 2008: 710 m² = 0,22 m²/EW
• Thermie 2009: 1.146 m² = 0,36 m²/EW
• Thermie 2010: ?
Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
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Preisentwicklung
• DM Währung wurde in Euro umgerechnet
Entwicklung der Energiepreise
4
• Öl- und Erdgaspreise markieren im Juli 2008 ein neues Jahres-Hoch (Öl: 96 € / 100l)
• Szenarien mit 150-200 Dollar pro Barrel sind nicht ausgeschlossen, d.h. der Heizölpreis kann von derzeit 60-70 Cent auf über 150 Cent pro Liter steigen.
Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
5Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
Unser Energieverbrauch
Wo wird die Energie verbraucht?
Private Haushalte
34 %
Verkehr37 %
Industrie29 %
Quelle: Deutscher Wirtschaftsdienst
Durchschnittlicher Energieverbrauch des Gebäudebestandes in D: 100 kWh/m²a
Raumheizung76 %
Beleuchtung2 %
Kochen3 %
Div. Hausgeräte8 %
Warmwasser11 %
Energieverbrauch private Haushalte:76 % entfallen auf Raumwärme,
11 % auf Warmwasser!
6Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
Die SonneEnergie zum Nulltarif
7Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
Die Sonne nutzen Die Sonnenenergienutzung ist
überall in Deutschland möglich; auch bei bewölkten Himmel (diffusem Licht) arbeitet die Solaranlage.
Hätten Sie es gewusst? Die Sonneneinstrahlung ist im Süden nur 10 % höher als im Bundesdurchschnitt (ca. 1.125 kWh/m²).
Einen falschen Standort gibt es nicht! Jeder kann mitmachen!
Quelle: Deutscher Wetterdienst
8Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
Wie kann man die Sonne nutzen
Solararchitektur: Südorientierung Gebäude größere Fensterflächen nach Süden solar-optimierte Dachneigung Wintergärten, unbeheizt
Transparente Wärmedämmung (Neu- und Altbau)
Solarstrom (Photovoltaik)
Solarwärme (Solarthermie)
PassiveSolarenergie-Nutzung
AktiveSolarenergie-Nutzung
9Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
Solarthermie Einsatzmöglichkeiten
Brauchwasser-Erwärmung
Raumheizung / Heizungsunterstützung
Schwimmbad-Erwärmung
Nahwärmesysteme
Prozesswärme
Solare Kühlsysteme
Solarthermische Kraftwerke
10Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
Der solare Deckungsanteil
11Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
Der Klassiker
12Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
Brauchwasser-Erwärmung
Flach- oder Vakuumröhrenkollektor
Solarstation mit Regelung und
Umwälzpumpe
Nachheizung mit:Gasbrennwerttechnik,Holz oder Holzpellets, usw.
Kaltwasserzulauf
Solarkreislauf
Temperaturfühler
Wärmeta
usch
er
Speicher
Temperaturfühler
13Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
Solarstation und Regler
Das Gehirn Ihrer Solaranlage
-der Solarregler - prüft die Temperaturunterschiede im Speicher bzw. den Speichern und steuert die Pumpe(n) an.
-Je nach Anlage (Heizungsunterstützung, mehrere Kollektorfelder...) muss der Solarregler mit diesen Unterschieden fertig werden.
14Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
Kollektorbauarten
Flachkollektor
Vakuum-Röhrenkollektor
Luftkollektor
15Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
Flachkollektor
• eisenarmes Solarglas• Solarabsorber: Kupfer, Aluminium
oder auf Glas aufgedampft• Gehäuse: Aluminium, Edelstahl
oder Holz• Wärmedämmung: Mineralwolle• in der BRD werden zu 90%
Flachkollektoren installiert
Quelle: Wagner & Co.
16Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
Flachkollektor
17Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
Der Vakuumkollektor
• besteht aus mehreren Glasröhren• ein Absorber pro Röhre• Wärmeträgertransport über zwei
Arten möglich:– direkt durchströmte Röhre– Heat-Pipe Röhre
• Wärmedämmung: Vakuum• benötigt ca. 30% weniger Fläche
als ein Flachkollektor bei gleicher Leistung
Prinzip „Thermoskanne“Prinzip „Thermoskanne“
Quelle: Paradigma
18Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
Solar - Keymark
19Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
Montagemöglichkeiten
20Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
Die Aufdachmontage
• schnell, kostengünstig und geringer Montageaufwand
• Montageschienen werden mit Sparren-Ankern an den Sparren befestigt
• Vor- und Rücklauf werden über Lüfterziegel ins Dachinnere geführt
21Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
Die Indachmontage
• Montage erfolgt direkt auf die Sparren oder die Dachlattung
• Abdichtung wie beim Dachfenster• Vor- und Rücklauf unter den Ziegeln• Vorteil bei Neubauten:
Einsparung von Dachziegeln• Schnelle Montage mit Kran möglich
Quelle: Solvis
22Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
Die Aufständerung
• Möglichkeiten: Flachdachmontage oder Freiaufstellung
• Gestell aus Stahl- oder Aluminiumkonstruktion
• Standsicherheit über Gewichte (z.B. Betonplatten)
• Vorteil: Dachhaut bleibt unberührt
• Hinweis: Tragfähigkeit und Lebensdauer des Daches beachten
Quelle: Sonnenhaus-Institut
23Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
Fassadenmontage
Kollektoren an oder in der
Fassade montiert
Auch als Bestandteil der
Fassadenkonstruktion
möglich
Guter Ertrag in der
Übergangszeit und im
Winter während der
Heizperiode
Architektonische Akzente
möglich
Quelle: Paradigma
Quelle: Sonnenhaus-Institut
24Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
Speicherarten
Brauchwasserspeicher
(Warmwasserbereitung)
Pufferspeicher
Kombispeicher
(Warmwasser und
Heizungsunterstützung)
25Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
Brauchwasserspeicher
Frischwasserspeicher
26Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
Solar-Kombispeicher
Solar-Kombispeicher
integrierter
Trinkwasserspeicher mit
100-150 L Inhalt
27Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
Solar-Kombispeicher
Solar-Kombispeicher
Schichtspeicher
-integrierter
Trinkwasserspeicher mit
100-150 L Inhalt
-integrierter
Durchlauferhitzer für
Warmwasser mit ca. 42 L
Inhalt
28Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
HeizungsunterstützungDie wichtigsten Elemente:• Große Kollektorfläche (> 9 m2)• Kombi- Pufferspeicher (> 500l)• Niedertemperatur-Flächenheizung• Zusatzheizung, z.B. Pellets
29Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
RLA Rücklaufanhebung
30Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
15 m² KollektorflächeIn Deutschland gibt es 800 Millionen Quadratmeter solargeeignete Dachfläche.
Mit 15 m² Kollektorfläche lassen sich in einem wärmegedämmten Einfamilienhaus bereits 25% des Wärmebedarfs für Heizung und Warmwasser solar decken.
Auf dem Dach eines Einfamilienhauses landet bei uns jedes Jahr so viel Sonnenenergie wie in 7.000 L Heizöl gespeichert sind.
31Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
Der Solar-Anteil im EFHDie Solaranlage kann eine Heizung nicht ersetzen – aber optimal ergänzen. Sie kann einiges zum Jahres-Wärmebedarf des Hauses beitragen. Der mögliche Anteil in der Heizperiode beträgt ca. 15- 25 % des Heiz-Wärmebedarfs. Ein zusätzliches Heizsystem ist fast immer erforderlich. Mit der Wahl der richtigen Heiztechnik und einer fachgerechten Planung und Installation sind spürbare Kosteneinsparungen möglich. Der durchschnittlich mögliche Solar-Anteil für ein Einfamilienhaus ist in folgender Grafik über das Jahr hinweg dargestellt:.Grafik: Deutsche Energie-Agentur GmbH
32Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
Dachneigung
die richtige Dachneigung (bei Südausrichtung)
(Quelle: Energie-Wende Trostberg e.V.)
Neigungswinkel0° 10° 20° 30° 40° 50° 60° 70° 80°
Schwimmbaderwärmung
Warmwasser
Heizungsunterstützung
Heizungsunterstützung mit hohem Deckungsgrad
Sommer Übergangszeit Winter
33Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
12 m² Kollektorfläche Süd
34Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
12 m² Kollektorfläche West
35Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
Nutzen
Sommerheizungsbetrieb entfällt-wirkt lebensdauerverlängernd für Heizung, weil verschleißmindernd
Unabhängigkeit von Preisentwicklung fossiler Energieträger-EU-Ölpreistendenz steigend, Trend steigend
Betriebskostenreduzierung-bis 70% bei Warmwasser, -bis 25% bei Heizung (Niedrigenergiehaus)
Warmwasserkomfort ohne Umweltbelastung-Imagegewinn für Anlagenbetreiber durch sichtbares umweltbewußtes Verhalten
36Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
Nutzen
Je nach Dimensionierung an ca. 200 – 250 Tagen im Jahr warmes Wasser solar erwärmt
Restliche Zeit: Brauchwasser-Vorwärmung
6 m² Kollektorfläche erwärmen mehr als 50.000 l Wasser jährlich
Vollautomatischer Betrieb
Wasch- und Spülmaschine können an das Warmwassernetz angeschlossen werden (Stromersparnis)
Schadstoffvermeidung
37Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
Planungsgrundlagen
Kollektoren und Speicher
Die Anzahl der Personen bestimmt im Wesentlichen die Größe der Solaranlage (Speicher und Kollektorfläche).
Wenn Sie nur Trinkwasser erwärmen wollen, dann ist pro Person eine Kollektorfläche von 1,0 - 1,5 m2 notwendig.
Je m² Kollektorfläche sollten 60 – 80 L Speichervolumen berechnet werden.
Wollen Sie mit der Solaranlage noch heizen, dann wird mindestens1,5 - 2,5 m2 zusätzliche Kollektorfläche empfohlen.Für solares Heizen ist bei Verwendung von Vakuumröhrenkollektoren wegen ihres höheren Ertrags eine zusätzliche Fläche von 1,0 - 2,0 m2 pro Person ausreichend.
38Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
Planungsgrundlagen
Ein wichtiger Faktor zur Auslegung einer Solaranlage ist der Warmwasserverbrauch.
Im Wohnbereich wird der Warmwasserverbrauch anhand der Personenzahl abgeschätzt. Typischerweise liegt der Bedarf bei 30–50 Litern pro Person und Tag. In Mehrfamilienhäusern wird in der Regel mit max. 25 Litern pro Person und Tag gerechnet.-----------------------------
Die optimale Ausrichtung zur Montage von Solaranlagen ist eine Dachfläche nach Süden. Der optimale Neigungswinkel liegt je nach Art der Anwendung zwischen 40 und 60°.
Maximale Erträge werden bei einer Südausrichtung und einem Neigungswinkel von ca. 45° erzielt.
! Die Minderung des Ertrages bei SW- / SO-Ausrichtung ist relativ gering.
39Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
Richtwerte für Warmwasserbereitung
Kollektorfläche
pro Person
Solarer Deckungsgrad*
1,0 m² ca. 50%
1,5 m² ca. 60%
2,0 m² ca. 70%
* Anhaltswerte bei üblichen Warmwasserverbräuchen
Auslegungsempfehlungen:
1,5 - 2 m² Kollektorfläche je Person
75 - 100 l Speichervolumen je Person(Quelle: Solarpartner Süd GmbH)
40Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
Strom und Wärme
StromWärmeWärme
Ihr Hausdach kann mehr als nur vor Regen schützen!
Ernten Sie Strom + Wärme vom eigenen Dach, es lohnt sich!
WichtigBereits bei der Planung beide Möglichkeiten berücksichtigen!
41Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
Kosten
Trinkwasseranlagen mit ca. 5 m² Flachkollektoren kosten in der Regel 4.000 bis 5.000 €,
Kombianlagen für Warmwasser und Heizungsunterstützung ca. 8.000 bis 10.000 €
42Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
Marktpreise 2010 (Beispiel)
43Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
Fördermaßnahmen
Über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) werden u.a. gefördert:
Die Erstinstallation von kombinierter Warmwasserbereitungund Heizungsunterstützung mit90 € je angefangener m² im Altbau.
Die Erweiterung einer bestehenden Solaranlage mit45 € je angefangener m², wenn sie anschließend auch der Raumheizung dient.
44Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
Fördermaßnahmen
Quelle: www.bafa.de
• Gebäudebestand: Ein Gebäude, für das vor dem 01.01.2009 eine Bauanzeige erstattet oder ein Bauantrag gestellt wurde und in welchem vor dem 01.01.2009 ein Heizungssystem installiert wurde.
• Es muss sich um ein mit dem Gebäude fest verbundenes Heizungssystem handeln, das den Gesamtjahreswärmebedarf des Gebäudes oder Gebäudeteils abdeckt. Mobile Heizgeräte stellen kein Heizungssystem im Sinne der Förderrichtlinien dar.
• Kesseltauschbonus, Kombinationsbonus, Effizienzbonus und Solarpumpenbonus können zusätzlich zur Basisförderung gewährt werden.
• Bei der Innovationsförderung werden zusätzliche Boni nicht gewährt.• Es gelten die Bestimmungen der Richtlinien vom 09. Juli 2010.• 1) Mindestvoraussetzung bei Flachkollektoren: Bruttokollektorfläche ≥ 9 m², Pufferspeichervolumen 40 l/m²; bei Röhrenkollektoren:
Bruttokollektorfläche ≥ 7 m², Pufferspeichervolumen 50 l/m².• 2) Nur bei Ein- und Zweifamilienhäusern. Pufferspeichervolumen von mind. 100 l/m² Kollektorfläche erforderlich.• 3) Voraussetzung ist, dass die nach Ende der Maßnahme vorhandene Solarkollektoranlage der Raumheizung, Prozesswärmeerzeugung
oder Bereitstellung solarer Kälte dient. Warmwasseranlagen,die auch nach der Erweiterung nur der Warmwasserbereitung dienen, sind nicht förderfähig.
• 4) Der Kesseltauschbonus ist bis zum 30.12.2010 (Tag des Antragseingangs beim BAFA) befristet.• 5) Zusätzlich zur Basisförderung kann ein Bonus in Höhe von 500 € gewährt werden, wenn gleichzeitig eine förderfähige Biomasseanlage
oder eine förderfähige Wärmepumpe installiert wurde.• 6) Effizient im Sinne dieser Vorschrift sind Wohngebäude, die die Höchstwerte für den spezifischen, auf die wärmeübertragende
Umfassungsfläche bezogenen Transmissionswärmeverlust HT´ nach Anlage 1 Tabelle 2 der Energieeinsparverordnung (EnEV) 2009 um mind. 30% unterschreiten oder die den spezifischen, auf die wärmeübertragende Umfassungsfläche bezogenen Transmissionswärmeverlust HT´ eines Referenzgebäudes gleicher Geometrie, Gebäudenutzfläche und Ausrichtung, mit der in Tabelle 1 Anlage 1 der Energieeinsparverordnung 2009 angegebenen technischen Referenzausführung um mind. 30% unterschreiten.
• Der Effizienzbonus wird nur für Anlagen zur Heizungsunterstützung gewährt. Für Nichtwohngebäude wird kein Effizienzbonus gewährt.• 7) Mindestkollektorfläche 20 m², maximale Kollektorfläche 40 m². Die Ausführungsbestimmungen des BMU vom 18.04.2007 zur
Innovationsförderung sind zu beachten.• Kombinationsbonus und Effizienzbonus sowie Kesseltauschbonus und Effizienzbonus sind nicht miteinander kumulierbar.
Energieeffizienz von Gebäuden Vortragsreihe des Landratsamtes Freising 45
Fördermaßnahmen
46Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
Finanzierung
Zinsgünstige Kredite der KfW-Bank
Programm Erneuerbare Energien – Standard(270)
Dieses Programm fördert z. B. Solaranlagen, Wärmepumpen und kombinierte Anlagen zur Strom- und Wärmeerzeugung (KWK-Anlagen).
Ihre Vorteile: zinsgünstige Kredite langfristige Finanzierung 3 Jahre tilgungsfreie Anlaufzeit
Den Antrag stellen Sie bitte bei Ihrer Hausbank, bevor Sie investieren.
47Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
Gesamtkostenvergleich
Annahmen der Musterrechnung:
- Einfamilienhaus im Bestand; 127,2 m2 Wohnfläche - Wärmebedarf 150 kWh/m2 im Jahr + 3 Personen * 750 kWh Warmwasserenergie = 21.330 kWh/a Gesamtwärmebedarf (pro Jahr).
- Preisentwicklung Erdgas/Heizöl: +10 % pro Jahr -Preisentwicklung Pellets/Wärmepumpenstrom: +5 % pro Jahr
- 50 % Fremdkapitalfinanzierung, 10 Jahre Laufzeit (KfW)
Quelle: www.unendlich-viel-energie.de
48Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
Der aktuelle Heizölpreis
Der Ölpreis lag gestern bei 87,74 Dollar pro Barrel. Dies ist der höchste Stand seit 06.10.2008. Dass wir von diesem Anstieg nicht allzu viel mitbekommen haben, liegt allein am starken Euro. Sollte die Weltwirtschaftskonjunktur - vgl. USA! - tatsächlich als Ganzes wieder anziehen, werden die Ölpreise sehr rasch deutlich nach oben gehen.
49Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
Kostenlose Energie
Kostenlose Energie durch die Sonne: 100 l Öl pro m2/a
„Ernte“ einer modernen Kollektoranlage:ca. 50 l Öl pro m2/a
50Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
Installierte Kollektorfläche in Mio. m²
Das Energiepotenzial entspricht mit 7,9 GW der Leistung von 10 Kohlekraftwerken.
51Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
FragenWann sollte ich eine Solarwärmeanlage einbauen?
z.B. bei Heizungsmodernisierung, Dachsanierung, Wärmedämmung oder Neubau
Brauche ich eine Baugenehmigung?
In der Regel neinAusnahme: Denkmalschutz – Baubehörde anfragen
Bleibt mein Dach dicht?
Ja, die Systeme haben sich hunderttausendfach bewährt
52Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
FragenWie lange dauert der Einbau?
ca. zwei bis drei Tage, je nach System
Wie hoch sind die Betriebskosten?
Stromkosten für Pumpe und Regler (< 15 € im Jahr)
Wartung alle zwei bis drei Jahre
Gibt es einen Frostschutz?
Ja, wie beim Auto, z.B. ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel
53Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
Fazit
Zapfen auch Sie die Sonne an!
Solarwärme ist eine saubere, ausgereifte, langlebige, sichere und kostenlose Energiequelle
Machen Sie sich unabhängiger von den Energiekonzernen und ihren Preissteigerungen!
Mit jeder Solarthermie-Anlage wird der Verbrauch an fossilen Energieträgern gesenkt und der Co2-Ausstoß reduziert.
Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
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Solarthermie Gemeinde Rudelzhausen
• Einwohner : 3.206
• Thermie 2008: 710 m² = 0,22 m²/EW
• Thermie 2009: 1.146 m² = 0,36 m²/EW
• Thermie 2010: ?
55Warmwasser und Heizen mit der Sonne Vortragsreihe des Landratsamtes Freising
Wärme von der Sonne
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit