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Wenn es einen Glauben gibt, Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, so ist der Berge versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene es der Glaube an die eigene Kraft Kraft . . Marie Freifrau von Marie Freifrau von Ebner Ebner - - Eschenbach (1830 Eschenbach (1830 - - 1916) 1916)

Vodcast zur Selbstwirksamkeit

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„„Wenn es einen Glauben gibt, Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, so ist der Berge versetzen kann, so ist

es der Glaube an die eigene es der Glaube an die eigene KraftKraft““..

Marie Freifrau von Marie Freifrau von

EbnerEbner--Eschenbach (1830Eschenbach (1830--1916)1916)

Herzlich Willkommen zum VodcastHerzlich Willkommen zum Vodcast

Zum Konzept der Zum Konzept der

SelbstwirksamkeitserwartungSelbstwirksamkeitserwartung

und seinem Einfluss auf und seinem Einfluss auf

LernprozesseLernprozesse

Gliederung des VodcastGliederung des Vodcast

1. Theoretische Grundlagen nach Albert Bandura1. Theoretische Grundlagen nach Albert Bandura

2. Interview mit Frau Nett, Selbstwirksamkeit in 2. Interview mit Frau Nett, Selbstwirksamkeit in Lernprozessen aus der LernerperspektiveLernprozessen aus der Lernerperspektive

3. Quellen zur F3. Quellen zur Föörderung der rderung der Selbstwirksamkeitserwartung nach Albert Selbstwirksamkeitserwartung nach Albert Bandura am Beispiel von Frau NettBandura am Beispiel von Frau Nett

4. Zusammenfassung elementarer Rahmen4. Zusammenfassung elementarer Rahmen--bedingungenbedingungen

Konzept der Konzept der SelbstwirksamkeitserwartungSelbstwirksamkeitserwartung

�� ~ 1970 durch den Psychologen Albert Bandura ~ 1970 durch den Psychologen Albert Bandura entwickeltentwickelt

�� BeschBeschääftigt sich mit dem Einfluss von ftigt sich mit dem Einfluss von subjektiven Erwartungen, Beurteilungen und subjektiven Erwartungen, Beurteilungen und EinschEinschäätzungen auf die Bewtzungen auf die Bewäältigung komplexer ltigung komplexer AnforderungenAnforderungen

Konzept der Konzept der SelbstwirksamkeitserwartungSelbstwirksamkeitserwartung

�� Entspricht im Prinzip dem Denkmodell des Entspricht im Prinzip dem Denkmodell des BehaviorismusBehaviorismus

�� Typisches ReizTypisches Reiz--ReaktionsReaktions--Schema Schema

�� Unterschied: ursprUnterschied: ursprüünglicher Behaviorismus wird nglicher Behaviorismus wird erweitert um zwei kognitive Faktoren, die, wie erweitert um zwei kognitive Faktoren, die, wie ssäämtliche andere psychische und kognitive mtliche andere psychische und kognitive Prozesse, der Prozesse, der „„Black BoxBlack Box““ zugeordnet warenzugeordnet waren

Konzept der Konzept der SelbstwirksamkeitserwartungSelbstwirksamkeitserwartung

�� „„efficacy expectationsefficacy expectations““ --WirksamkeitsWirksamkeitsüüberzeugungen, Einschberzeugungen, Einschäätzung zur tzung zur eigenen Feigenen Fäähigkeithigkeit

�� „„outcome expectationsoutcome expectations““ --Ergebniserwartungen, subjektive EinschErgebniserwartungen, subjektive Einschäätzungen tzungen üüber die wahrscheinlichen Konsequenzen dieses ber die wahrscheinlichen Konsequenzen dieses VerhaltensVerhaltens

Konzept der Konzept der SelbstwirksamkeitserwartungSelbstwirksamkeitserwartung

�� Dynamische und rasante gesellschaftliche Dynamische und rasante gesellschaftliche VerVeräänderungen erfordern erhnderungen erfordern erhööhte Fhte Fäähigkeiten higkeiten des Einzelnen im Umgang damitdes Einzelnen im Umgang damit

�� BewBewäährt hat sich das Konzept insbesondere im hrt hat sich das Konzept insbesondere im Bereich des schulischen Lernens oder bei Bereich des schulischen Lernens oder bei KarriereentscheidungenKarriereentscheidungen

Konzept der Konzept der SelbstwirksamkeitserwartungSelbstwirksamkeitserwartung

�� eine hohe Selbstwirksamkeitserwartung = eine hohe Selbstwirksamkeitserwartung = optimistische optimistische ÜÜberzeugung einer Person, berzeugung einer Person, üüber ber die Ressourcen zur Bewdie Ressourcen zur Bewäältigung schwieriger ltigung schwieriger Anforderungen zu verfAnforderungen zu verfüügengen

�� Im Vordergrund steht der Glaube an die Im Vordergrund steht der Glaube an die BefBefäähigung, nicht die objektiven Ressourcenhigung, nicht die objektiven Ressourcen

Konzept der Konzept der SelbstwirksamkeitserwartungSelbstwirksamkeitserwartung

Selbstwirksamkeitsforscher Prof. Dr. Matthias Selbstwirksamkeitsforscher Prof. Dr. Matthias Jerusalem: Jerusalem:

Umgang mit eigenen GefUmgang mit eigenen Gefüühlen ist im hlen ist im

Zusammenhang mit der Entwicklung von Zusammenhang mit der Entwicklung von

Selbstwirksamkeit wichtig.Selbstwirksamkeit wichtig.

Konzept der Konzept der SelbstwirksamkeitserwartungSelbstwirksamkeitserwartung

Selbstwirksamkeitsforscher Prof. Dr. Matthias Jerusalem:Selbstwirksamkeitsforscher Prof. Dr. Matthias Jerusalem:

�� Aufregung interpretiert als mangelndes Wissen und Aufregung interpretiert als mangelndes Wissen und fehlender Kompetenzen, fehlender Kompetenzen, oderoder

�� Aufregung erlebt als notwendige Energetisierung um Aufregung erlebt als notwendige Energetisierung um besonders prbesonders prääsent und konzentriert zu seinsent und konzentriert zu sein

�� Die Interpretation der GefDie Interpretation der Gefüühle ist hle ist ausschlaggebend fausschlaggebend füür erfolgreiches Handeln und r erfolgreiches Handeln und der Entwicklung von Zuversicht im Sinne von der Entwicklung von Zuversicht im Sinne von SelbstwirksamkeitSelbstwirksamkeit

Konzept der Konzept der SelbstwirksamkeitserwartungSelbstwirksamkeitserwartung

�� Selbstwirksamkeit ist in schulischen LernumSelbstwirksamkeit ist in schulischen Lernum--welten nicht die einzige Einflussvariablewelten nicht die einzige Einflussvariable

�� Leistungsverhalten wird mitbestimmt durch Leistungsverhalten wird mitbestimmt durch Vorwissen, FVorwissen, Fäähigkeiten, Anreizen und erwarteten higkeiten, Anreizen und erwarteten KonsequenzenKonsequenzen

�� Wenn andere Einflussvariablen nicht gegeben Wenn andere Einflussvariablen nicht gegeben sind, nutzt Selbstwirksamkeit wenig sind, nutzt Selbstwirksamkeit wenig �� ffüührt hrt dann eher zur dann eher zur ÜÜberschberschäätzung der eigenen tzung der eigenen MMööglichkeitenglichkeiten

Konzept der Konzept der SelbstwirksamkeitserwartungSelbstwirksamkeitserwartung

Selbstwirksamkeit undSelbstwirksamkeit und

Handlungsergebnisse Handlungsergebnisse

wirken oft zirkulwirken oft zirkuläärr

hohe

Ansprüche

an eigene

Person

gute Leistung

bei

schwierigen

Aufgaben

hohe

Selbstwirk-

samkeit

Suche nach

schwierigen

Aufgaben

Interview mit Frau NettInterview mit Frau Nett

Was motivierte Sie, sich beruflich zu Was motivierte Sie, sich beruflich zu ververäändern und ein zweites Studium ndern und ein zweites Studium aufzunehmen?aufzunehmen?

Interview mit Frau NettInterview mit Frau Nett

Wie erlebten Sie die Lernsituationen?Wie erlebten Sie die Lernsituationen?

Interview mit Frau NettInterview mit Frau Nett

Was erlebten Sie als bereichernd?Was erlebten Sie als bereichernd?

Interview mit Frau NettInterview mit Frau Nett

Was hat Ihnen nicht gefallen?Was hat Ihnen nicht gefallen?

Interview mit Frau NettInterview mit Frau Nett

WWüürden Sie noch einmal Soziale rden Sie noch einmal Soziale Arbeit studieren?Arbeit studieren?

Beeinflussung der Beeinflussung der SelbstwirksamkeitserwartungSelbstwirksamkeitserwartung

in Lernszenarien nach A. Bandurain Lernszenarien nach A. Bandura

Rangfolge der StRangfolge der Stäärke ihres Einflussesrke ihres Einflusses::

1. Eigene Erfahrung1. Eigene Erfahrung

2. Beobachtung und Nachahmung von Modellen2. Beobachtung und Nachahmung von Modellen

3. 3. ÜÜberredung/ berredung/ ÜÜberzeugungberzeugung

4. Gef4. Gefüühlsmhlsmäßäßige Erregungige Erregung

1. Eigene Erfahrung1. Eigene Erfahrung

Lernenden Erfolge vermitteln, die sie ihrer Lernenden Erfolge vermitteln, die sie ihrer eigenen Anstrengung und Feigenen Anstrengung und Fäähigkeit zuschreiben higkeit zuschreiben kköönnen, durch:nnen, durch:

a) Setzen von a) Setzen von NahzielenNahzielen

b) Unterstb) Unterstüützen von tzen von BewBewäältigungsstrategienltigungsstrategien

1. Eigene Erfahrung1. Eigene Erfahrung

a)Nahzielea)Nahziele steigern Selbstwirksamkeit: steigern Selbstwirksamkeit:

�� Ziele in zeitlich Ziele in zeitlich üüberschaubaren Rahmenberschaubaren Rahmen

�� Schaffen AnreizeSchaffen Anreize

�� Lernende erreichen Teilziele, haben Erfolg, Lernende erreichen Teilziele, haben Erfolg, steigern Kompetenzen und Qualifikationen steigern Kompetenzen und Qualifikationen ��FFöördert Motivation rdert Motivation �� Anstrengung lohnt sich Anstrengung lohnt sich ��Selbstwirksamkeit stabilisiert sichSelbstwirksamkeit stabilisiert sich

1. Eigene Erfahrung1. Eigene Erfahrung

b) Bewb) Bewäältigungsstrategien steigern ltigungsstrategien steigern

Selbstwirksamkeit:Selbstwirksamkeit:

�� Lernen von Aufgaben (Organisation, Lernen von Aufgaben (Organisation, Beobachtung, Bewertung und Regulation Beobachtung, Bewertung und Regulation eigener Denkprozesse, konkrete Arbeitseigener Denkprozesse, konkrete Arbeits-- und und Lerntechniken oder Zeitmanagement)Lerntechniken oder Zeitmanagement)

�� Umgang mit sich selbst (Bewertung eigener Umgang mit sich selbst (Bewertung eigener Leistungsresultate)Leistungsresultate)

2. Beobachtung und Nachahmung 2. Beobachtung und Nachahmung von Modellenvon Modellen

�� Verhaltensmodelle bereitstellen, falls Verhaltensmodelle bereitstellen, falls Gelegenheiten fehlen, Lernenden eigene Gelegenheiten fehlen, Lernenden eigene Erfahrungen zu ermErfahrungen zu ermööglichenglichen

�� Modelle erzielen dann eine gute Wirkung, wenn Modelle erzielen dann eine gute Wirkung, wenn sie dem Lernenden in Alter, Geschlecht und sie dem Lernenden in Alter, Geschlecht und sonstigen Attributen msonstigen Attributen mööglichst glichst äähnlich sind hnlich sind

�� Sich selbst enthSich selbst enthüüllende Bewllende Bewäältigungsmodelleltigungsmodelle

3. 3. ÜÜberredung/ berredung/ ÜÜberzeugungberzeugung

�� RRüückmeldungen von Pckmeldungen von Päädagogen: die schwierige dagogen: die schwierige Aufgabe hat der Lernende aufgrund eigener Aufgabe hat der Lernende aufgrund eigener Anstrengung und Kompetenz gelAnstrengung und Kompetenz gelööstst

�� ffüührt zur Fhrt zur Föörderung der eigenen Wahrnehmung rderung der eigenen Wahrnehmung bei Lernenden hinsichtlich der Lernfortschrittebei Lernenden hinsichtlich der Lernfortschritte

�� Steigert die Selbstwirksamkeit und die Steigert die Selbstwirksamkeit und die MotivationMotivation

4. Gef4. Gefüühlsmhlsmäßäßige Erregungige Erregung

�� schwschwäächste Informationsquelle zur chste Informationsquelle zur Beeinflussung von Selbstwirksamkeit. Beeinflussung von Selbstwirksamkeit.

�� Der Erregungszustand kann die Beurteilung der Der Erregungszustand kann die Beurteilung der BewBewäältigung schwieriger Situationen ltigung schwieriger Situationen mitbestimmen mitbestimmen

�� Reduktion von Erregung durch den Erwerb von Reduktion von Erregung durch den Erwerb von FFäähigkeiten, den Erregungszustand kognitiv zu higkeiten, den Erregungszustand kognitiv zu kontrollierenkontrollieren

ZusammenfassungZusammenfassung

�� Rangfolge der MRangfolge der Mööglichkeiten/ glichkeiten/ Rahmenbedingungen zur Beeinflussung der Rahmenbedingungen zur Beeinflussung der Selbstwirksamkeit berSelbstwirksamkeit berüücksichtigencksichtigen

�� Andere Einflussvariablen fAndere Einflussvariablen füür Lernen und r Lernen und Leistung berLeistung berüücksichtigen, wie Vorwissencksichtigen, wie Vorwissen--FFäähigkeiten, erwartete Konsequenzen und deren higkeiten, erwartete Konsequenzen und deren AnreizeAnreize

Vielen Dank fVielen Dank füür Ihr Interesser Ihr Interesse

Verwendete Literatur:Verwendete Literatur:

�� KrappKrapp, A. & Ryan, R. (2002): Selbstwirksamkeit und Lernmotivation. , A. & Ryan, R. (2002): Selbstwirksamkeit und Lernmotivation. EineEine kritische Betrachtung der Theorie von Bandura kritische Betrachtung der Theorie von Bandura ausaus der der SichtSichtder Selbstbestimmungstheorie und der pder Selbstbestimmungstheorie und der päädagogischdagogisch--psychologischen Interessentheorie. psychologischen Interessentheorie. In M. Jerusalem & D. Hopf In M. Jerusalem & D. Hopf (Hrsg.), (Hrsg.), Selbstwirksamkeit und Motivationsprozesse in Selbstwirksamkeit und Motivationsprozesse in Bildungsinstitutionen Bildungsinstitutionen (S. 54(S. 54--82). Weinheim: 82). Weinheim: BeltzBeltz VerlagVerlag

�� Schwarzer, R. & Jerusalem, M. (2002). Das Konzept der Schwarzer, R. & Jerusalem, M. (2002). Das Konzept der Selbstwirksamkeit. In M. Jerusalem & D. Hopf (Hrsg.), Selbstwirksamkeit. In M. Jerusalem & D. Hopf (Hrsg.), Selbstwirksamkeit und Motivationsprozesse in BildungsinstitutionSelbstwirksamkeit und Motivationsprozesse in Bildungsinstitutionen en (S. 28(S. 28--53). Weinheim: 53). Weinheim: BeltzBeltz Verlag.Verlag.

Verwendete Medien:Verwendete Medien:

�� Musik: kostenloser Download von Musik: kostenloser Download von http://www.auditorix.dehttp://www.auditorix.de

�� Mikrofon Graphik: kostenloser Download von Mikrofon Graphik: kostenloser Download von http://de.clipartlogo.com/image/microphonehttp://de.clipartlogo.com/image/microphone--clipclip--art_449014.htmlart_449014.html