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CHKADJ
3
CHKADJ
KAPITEL 3REGELMÄSSIGE WARTUNGS- UND EINSTELLARBEITEN
EINFÜHRUNG ................................................................................................3-1
WARTUNGSINTERVALLE UND SCHMIERDIENST .....................................3-1
SITZBANK UND SEITENABDECKUNGEN ...................................................3-3
TANKATTRAPPE UND SEITENVERKLEIDUNGSTEILE .............................3-4
LUFTFILTERGEHÄUSE UND PLATINE .......................................................3-5
MOTOR ...........................................................................................................3-6VENTILSPIEL EINSTELLEN ....................................................................3-6VERGASER SYNCHRONISIEREN ........................................................3-11LEERLAUFDREHZAHL EINSTELLEN ...................................................3-13GASZUGSPIEL EINSTELLEN ...............................................................3-14ZÜNDKERZEN KONTROLLIEREN ........................................................3-15ZÜNDZEITPUNKT KONTROLLIEREN ..................................................3-16KOMPRESSIONSDRUCK MESSEN .....................................................3-17MOTORÖLSTAND KONTROLLIEREN ..................................................3-19MOTORÖL WECHSELN ........................................................................3-20MOTORÖLDRUCK MESSEN ................................................................3-21KUPPLUNGSFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROLLIEREN ....................3-23KUPPLUNGSHYDRAULIK ENTLÜFTEN ...............................................3-24LUFTFILTEREINSATZ REINIGEN .........................................................3-25VERGASERANSCHLÜSSE KONTROLLIEREN ....................................3-26UNTERDRUCKSCHLÄUCHE KONTROLLIEREN .................................3-26KRAFTSTOFFLEITUNG UND -FILTER KONTROLLIEREN ..................3-27KURBELGEHÄUSE-ENTLÜFTUNGSSCHLAUCH KONTROLLIEREN ................................................................................3-27ABGASANLAGE KONTROLLIEREN .....................................................3-28KÜHLFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROLLIEREN .................................3-28KÜHLSYSTEM KONTROLLIEREN ........................................................3-29KÜHLFLÜSSIGKEIT WECHSELN .........................................................3-29
CHKADJ
FAHRWERK .................................................................................................3-32VORDERRADBREMSE EINSTELLEN ..................................................3-32HINTERRADBREMSE EINSTELLEN ....................................................3-33BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROLLIEREN .............................3-34SCHEIBENBREMSBELÄGE KONTROLLIEREN ...................................3-35HINTERRAD-BREMSLICHTSCHALTER EINSTELLEN ........................3-35BREMSSCHLÄUCHE KONTROLLIERN ................................................3-36BREMSHYDRAULIK ENTLÜFTEN ........................................................3-36FUSS-SCHALTHEBEL EINSTELLEN ....................................................3-38ACHSANTRIEBSÖLSTAND KONTROLLIEREN ...................................3-38ACHSANTRIEBSÖL WECHSELN .........................................................3-39LENKKOPF KONTROLLIEREN UND EINSTELLEN .............................3-40TELESKOPGABEL KONTROLLIEREN .................................................3-42TELESKOPGABEL EINSTELLEN ..........................................................3-42FEDERBEIN EINSTELLEN ....................................................................3-43REIFEN KONTROLLIEREN ...................................................................3-45FELGEN KONTROLLIEREN ..................................................................3-47SEILZÜGE KONTROLLIEREN UND SCHMIEREN ...............................3-48HAND- UND FUSSHEBEL SCHMIEREN ..............................................3-48SEITENSTÄNDER SCHMIEREN ...........................................................3-49HAUPTSTÄNDER SCHMIEREN ............................................................3-49HINTERRADAUFHÄNGUNG SCHMIEREN ..........................................3-49
ELEKTRISCHE ANLAGE .............................................................................3-50BATTERIE KONTROLLIEREN ...............................................................3-50SICHERUNGEN KONTROLLIEREN ......................................................3-54SCHEINWERFERLAMPE ERNEUERN .................................................3-55SCHEINWERFER EINSTELLEN ...........................................................3-57
3 - 1
CHKADJ
REGELMÄSSIGE WARTUNGS- UND EINSTELLARBEITENEINFÜHRUNGIm folgenden Kapitel sind alle Tätigkeiten beschrieben, die zur Durchführung der empfohlenen War-tungs- und Einstellarbeiten erforderlich sind. Regelmäßige Wartung und Pflege sind Voraussetzungenfür hohe Zuverlässigkeit und lange Lebensdauer des Fahrzeugs und helfen teure Instandsetzungsar-beiten zu vermeiden. Die Angaben gelten sowohl für Neufahrzeuge als auch für ausgelieferte Maschi-nen. Jeder Servicetechniker sollte sich mit den Wartungsdaten vertraut machen.
WARTUNGSINTERVALLE UND SCHMIERDIENSTHINWEIS:• Die Jahresinspektion kann ausbleiben, wenn an die Stelle eine Kilometer-Inspektion tritt.• Ab 50.000 km die Wartungsintervalle ab 10.000 km wiederholen.• Die mit einem Sternchen markierten Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge, besondere Daten und
technische Fähigkeiten und sollten daher vom YAMAHA-Händler verrichtet werden.
Nr. Bezeichnung AusführungKilometerstand ( × 1.000 km) Jahres-
inspek-tion1 10 20 30 40
1 * Kraftstoffleitung• Kraftstoffschläuche auf Risse oder Beschädigung
prüfen.√ √ √ √ √
2 * Kraftstofffilter • Zustand prüfen. √ √
3 Zündkerzen
• Zustand prüfen.• Reinigen und Elektrodenabstand einstellen.
√ √
• Erneuern. √ √
4 * Ventilspiel• Kontrollieren.• Einstellen.
√
5 Luftfiltereinsatz• Reinigen. √ √
• Erneuern. √ √
6 * Batterie• Säurestand und Dichte kontrollieren.• Sicherstellen, dass der Entlüftungsschlauch richtig
verlegt ist.√ √ √ √ √
7 * Kupplung• Funktion prüfen, Flüssigkeitsstand kontrollieren und
hydraulische Anlage auf Undichtigkeit prüfen. (Siehe HINWEIS auf Seite 3-2.)
√ √ √ √ √
8 * Vorderradbremse
• Funktion, Flüssigkeitsstand und Anlage auf Undich-tigkeit prüfen. (Siehe HINWEIS auf Seite 3-2.)
√ √ √ √ √ √
• Scheibenbremsbeläge erneuern. Nach Bedarf
9 * Hinterradbremse
• Funktion, Flüssigkeitsstand und Anlage auf Undich-tigkeit prüfen. (Siehe HINWEIS auf Seite 3-2.)
√ √ √ √ √ √
• Scheibenbremsbeläge erneuern. Nach Bedarf
10 * Bremsschläuche• Auf Rissbildung und Beschädigung prüfen. √ √ √ √ √
• Erneuern. Alle 4 Jahre
11 * Räder • Auf Schlag und Beschädigung prüfen. √ √ √ √
12 * Reifen
• Auf Beschädigung prüfen und Profiltiefe kontrol-lieren.
• Gegebenenfalls erneuern.• Luftdruck kontrollieren.• Gegebenenfalls korrigieren.
√ √ √ √
13 * Radlager • Auf Schwergängigkeit und Beschädigung prüfen. √ √ √ √
14 * Schwingenlager• Spiel kontrollieren. √ √ √ √
• Mit Molybdändisulfidfett schmieren. Alle 50.000 km
15 * Lenkkopflager
• Auf Schwergängigkeit prüfen und Spiel kontrollie-ren.
√ √ √ √ √
• Mit Lithiumseifenfett schmieren. Alle 50.000 km
EINFÜHRUNG/WARTUNGSINTERVALLE UNDSCHMIERDIENST
3 - 2
CHKADJWARTUNGSINTERVALLE UND SCHMIERDIENST
HINWEIS: Der Luftfiltereinsatz muss bei übermäßig feuchtem oder staubigem Einsatz häufiger gereinigt
bzw. erneuert werden. Zur Brems- und Kupplungshydraulik:
• Regelmäßig den Bremsflüssigkeitsstand prüfen und ggf. korrigieren.• Alle zwei Jahre die inneren Bauteile von Hauptbremszylinder, Bremssätteln sowie Kupplungs-
geber- und -nehmerzylindern erneuern und die Bremsflüssigkeit wechseln.
16 *Schraubverbindun-gen am Fahrwerk
• Alle Schrauben und Muttern auf festen Sitz prü-fen.
√ √ √ √ √
17
Seitenständer- u. Hauptständer-Klappmechanis-men
• Funktion prüfen.• Schmieren.
√ √ √ √ √
18 *Seitenständer-schalter
• Funktion prüfen. √ √ √ √ √ √
19 * Teleskopgabel • Funktion und auf Undichtigkeit prüfen. √ √ √ √
20 * Federbeine• Funktion und Stoßdämpfer auf Undichtigkeit prü-
fen.√ √ √ √
21 * Vergaser• Leerlauf, Synchronisation und Kaltstarteinrich-
tung kontrollieren.√ √ √ √ √ √
22 Motoröl • Wechseln. √ √ √ √ √ √
23 Ölfilterpatrone • Erneuern. √ √ √
24 * Kühlsystem
• Flüssigkeitsstand kontrollieren und Fahrzeug auf Undichtigkeit prüfen.
√ √ √ √ √
• Kühlmittel wechseln. Alle 3 Jahre
25 Achsantriebsöl
• Ölstand kontrollieren und Fahrzeug auf Undich-tigkeit prüfen.
√ √ √
• Wechseln. √ √
26 *Bremslichtschal-ter vorn u. hinten
• Funktion prüfen. √ √ √ √ √ √
27Bewegliche Teile und Seilzüge
• Schmieren. √ √ √ √ √
28 *
Beleuchtung, Warn-/Kontroll-leuchten u. Schal-ter
• Funktion prüfen.• Scheinwerfer einstellen.
√ √ √ √ √ √
Nr. Bezeichnung AusführungKilometerstand ( × 1.000 km) Jahres-
inspek-tion1 10 20 30 40
3 - 3
CHKADJSITZBANK UND SEITENABDECKUNGEN
SITZBANK UND SEITENABDECKUNGEN
Reihen-folge Arbeitsschritt/Bauteil Anz. Bemerkungen
Sitzbank und Seitenabdeckungen demontieren
Die Bauteile in der angegebenen Reihen-folge demontieren.
1 Fahrersitz 12 Bordwerkzeugabdeckung 13 Bordwerkzeug-Halteband 14 Bordwerkzeugtasche 15 Beifahrersitz 16 Seitenabdeckungen (links und rechts) 2
Die Montage erfolgt in umgekehrter Rei-henfolge.
3 - 4
CHKADJTANKATTRAPPE UND SEITENVERKLEIDUNGSTEILE
TANKATTRAPPE UND SEITENVERKLEIDUNGSTEILE
Reihen-folge Arbeitsschritt/Bauteil Anz. Bemerkungen
Tankattrappe und Seitenverklei-dungsteile demontieren
Die Bauteile in der angegebenen Reihen-folge demontieren.
1 Tankattrappe 12 Seitenverkleidungsteile (links und
rechts)2
Die Montage erfolgt in umgekehrter Rei-henfolge.
3 - 5
CHKADJLUFTFILTERGEHÄUSE UND PLATINE
LUFTFILTERGEHÄUSE UND PLATINE
Reihen-folge Arbeitsschritt/Bauteil Anz. Bemerkungen
Luftfiltergehäuse und Platine demontieren
Die Bauteile in der angegebenen Reihen-folge demontieren.
Tankattrappe und Seitenverkleidungs-teile
Siehe unter “TANKATTRAPPE UND SEI-TENVERKLEIDUNGSTEILE”.
1 Kraftstoffpumpen-Steuereinheitl 1 Lösen.2 Relaiseinheit 1 Lösen.3 Platine 14 Belüftungsschlauchhalter 25 Luftfiltergehäusedeckel 16 Luftfiltereinsatz 17 Luftfiltergehäuse 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Rei-henfolge.
3 - 6
CHKADJVENTILSPIEL EINSTELLEN
MOTORVENTILSPIEL EINSTELLENDie nachfolgenden Arbeitsschritte gelten füralle Ventile.
HINWEIS:@
• Das Ventilspiel sollte bei kaltem Motor undRaumtemperatur eingestellt werden.
• Bei Messung oder Einstellung des Ventil-spiels muss der entsprechende Kolben amoberen Totpunkt (OT) des Verdichtungs-takts stehen.
1. Demontieren: • Tankattrappe• Verkleidungsteile (links und rechts)
Siehe unter “LUFTFILTERGEHÄUSE UNDPLATINE”.
2. Demontieren:• Platine 1
3. Lösen:• alle Anschlusskabel
4. Demontieren:• Kühlerseitenabdeckungen• Kühlerschraube
Siehe unter “KÜHLSYSTEM” in Kapitel 5.
HINWEIS:Es ist nicht notwendig, den Kühler vollständigzu demontieren.
5. Lösen:• Zündkerzenstecker
6. Demontieren:• Luftleitblech (hinten)
Siehe unter “MOTOR DEMONTIEREN” inKapitel 4.
7. Demontieren:• Zylinderkopfdeckel
HINWEIS:Sicherstellen, dass die Ölstopfen 1 auf denNockenwellen-Lagerdeckeln nicht verlorengehen.
3 - 7
CHKADJVENTILSPIEL EINSTELLEN
8. Messen: • Ventilspiel
Unvorschriftsmäßig → Einstellen.
a. Die Kurbelwelle im Gegenuhrzeigersinndrehen.
b. Wenn sich der Kolben des Zylinders Nr. 1 imoberen Totpunkt des Verdichtungstaktes befin-det, die OT-Markierung a auf die Gegenmar-kierung b ausrichten.
HINWEIS:@
Der Kolben befindet sich im Verdichtungshubam OT, wenn die Nocken voneinander abge-wendet sind.
1 OT Zylinder Nr. 12 OT Zylinder Nr. 2c. Das Ventilspiel mit einer Fühlerlehre 3
messen.
HINWEIS:@
• Bei unvorschriftsmäßigem Spiel das Meßer-gebnis notieren
• Das Ventilspiel der einzelnen Zylinder in dervorgeschriebenen Reihenfolge messen
È Vornd. Um das Ventilspiel der anderen Zylinder zu
kontrollieren, die Kurbelwelle vom OT desZylinders Nr. 1 jeweils um den in der nach-folgenden Tabelle angegebenen Winkel imGegenuhrzeigersinn drehen.
É Kurbelwellen-Drehwinkel im GegenuhrzeigersinnÊ ZylinderË Verbrennungstakt
Ventilspiel (kalt)Einlassventil
0,11–0,15 mmAuslassventil
0,26–0,30 mm
Ventilspiel-MessreihenfolgeZylinder Nr. 1 → Nr. 3 → Nr. 2 → Nr. 4
Zylinder Nr. 3 180°
Zylinder Nr. 2 430°
Zylinder Nr. 4 610°
3 - 8
CHKADJVENTILSPIEL EINSTELLEN
9. Einstellen: • Ventilspiel
a. Die Schlitze der Ventilstößel der Ein- undAuslassventile aufeinander ausrichten.
b. Das Stößel-Einstellwerkzeug 1 zwischenNockenwelle und Ventilstößel ansetzen.
HINWEIS:@
Sicherstellen, dass das Stößel-Einstellwerk-zeug nur den Ventilstößel 2 und nicht dasVentilplättchen 3 berührt.
c. Das Ventilstößel-Einstellwerkzeug langsamdrehen, damit das Ventilplättchen entferntwerden kann.
d. Das Ventilplättchen mit einem kleinenSchraubendreher und einer Pinzette vomVentilstößel abnehmen. Die Ventilplättchenfür den späteren Wiedereinbau markieren.
e. Das passende Ventilplättchen aus der fol-genden Tabelle auswählen.
HINWEIS:@
• Die Stärke ist in Hundertsteln von Millimeternauf der Oberseite der Ventilplättchen ange-geben.
• Da die Ventilplättchen nur in gewissenAbstufungen erhältlich sind, jedoch werksei-tig in der Fertigung auch Ventilplättchen inanderen Stufen verwendet werden, ist dasAuf- bzw. Abrunden notwendig, um dienächstliegende erhältliche Stufe zu bestim-men.
Stößel-Einstellwerkzeug90890-04105
StärkenbereichVerfügbare Ventil-
plättchen
Nr. 200–320
2,00–3,20 mm
25 versch. Stärken in Abstufungen von
0,05 mm
3 - 9
CHKADJVENTILSPIEL EINSTELLEN
EINLASS
AUSLASS
GEMESSE-NES SPIEL.
NR. DES AUSGEBAUTEN PLÄTTCHENS200 205 210 215 220 225 230 235 240 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 320
0,00–0,05 200 205 210 215 220 225 230 235 240 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 3100,06–0,10 200 205 210 215 220 225 230 235 240 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 3150,11–0,15 SOLLSPIEL0,16–0,20 205 210 215 220 225 230 235 240 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,21–0,25 210 215 220 225 230 235 240 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,26–0,30 215 220 225 230 235 240 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,31–0,35 220 225 230 235 240 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,36–0,40 225 230 235 240 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,41–0,45 230 235 240 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,46–0,50 235 240 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,51–0,55 240 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,56–0,60 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,61–0,65 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,66–0,70 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,71–0,75 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 320
BEISPIEL:Ventilspiel (kalt): 0,11–0,15 mmNummer des ausgebauten Plättchens: 250Gemessenes Ventilspiel: 0,23 mmDas 250er- durch ein 260er-Plättchen ersetzen.Ventilplättchen mit nach unten weisender Nummer einbauen!
0,76–0,80 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,81–0,85 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,86–0,90 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,91–0,95 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,96–1,00 285 290 295 300 305 310 315 3201,01–1,05 290 295 300 305 310 315 3201,06–1,10 295 300 305 310 315 3201,11–1,15 300 305 310 315 3201,16–1,20 305 310 315 3201,21–1,25 310 315 3201,26–1,30 315 3201,31–1,35 320
GEMESSE-NES SPIEL.
NR. DES AUSGEBAUTEN PLÄTTCHENS200 205 210 215 220 225 230 235 240 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 320
0,00–0,05 200 205 210 215 220 225 230 235 240 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 2950,06–0,10 200 205 210 215 220 225 230 235 240 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 3000,11–0,15 200 205 210 215 220 225 230 235 240 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305
0,16–0,20 200 205 210 215 220 225 230 235 240 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 3100,21–0,25 200 205 210 215 220 225 230 235 240 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 3150,26–0,30 SOLLSPIEL0,31–0,35 205 210 215 220 225 230 235 240 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,36–0,40 210 215 220 225 230 235 240 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,41–0,45 215 220 225 230 235 240 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,46–0,50 220 225 230 235 240 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,51–0,55 225 230 235 240 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,56–0,60 230 235 240 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,61–0,65 235 240 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,66–0,70 240 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,71–0,75 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,76–0,80 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,81–0,85 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 320
BEISPIEL:Ventilspiel (kalt): 0,26–0,30 mmNummer des ausgebauten Plättchens: 250Gemessenes Ventilspiel: 0,32 mmDas 250er- durch ein 255er-Plättchen ersetzen.Ventilplättchen mit nach unten wei-sender Nummer einbauen!
0,86–0,90 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,91–0,95 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,96–1,00 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3201,01–1,05 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3201,06–1,10 280 285 290 295 300 305 310 315 3201,11–1,15 285 290 295 300 305 310 315 3201,16–1,20 290 295 300 305 310 315 3201,21–1,25 295 300 305 310 315 3201,26–1,30 300 305 310 315 3201,31–1,35 305 310 315 3201,36–1,40 310 315 3201,41–1,45 315 3201,46–1,50 320
3 - 10
CHKADJVENTILSPIEL EINSTELLEN
f. Das Hundertstel gemäß nachfolgenderTabelle runden
BEISPIEL:Nummer des ausgebauten Ventilplättchens =248 (Stärke = 2,48 mm)Gerundeter Wert = 250g. Die gerundete Ventilplättchen-Nummer und
das gemessene Ventilspiel in der entspre-chenden Tabelle zur Auswahl der Ventil-plättchen suchen. Aus dem Schnittpunktzwischen Spalte und Reihe ergibt sich dieneue Ventilplättchen-Nummer.
HINWEIS:@
Die neue Ventilplättchen-Nummer dient nur alsBezugsgröße. Daher muss das Ventilspielerneut gemessen und ggf. korrigiert werden(dazu die obigen Arbeitsschritte wiederholen).
h. Das neue Ventilplättchen mit nach untenweisender Nummer einsetzen.
i. Das Ventilstößel-Einstellwerkzeug abneh-men.
j. Das Ventilspiel erneut messen.k. Falls das Ventilspiel erneut nicht dem Soll-
wert entspricht, alle Arbeitsschritte zur Kor-rektur des Ventilspiels wiederholen, bis dasvorgeschriebene Spiel resultiert.
10.Montieren: • alle ausgebauten Teile
HINWEIS:@
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-folge. Dabei folgende Punkte beachten:
11.Montieren: • Zylinderkopfdeckel• Zündkerzen
Letzte Ziffer Gerundeter Wert
0 oder 2 0
5 5
8 10
T R.. 10 Nm (1,0 m · kg)
T R.. 18 Nm (1,8 m · kg)
3 - 11
CHKADJVERGASER SYNCHRONISIEREN
VERGASER SYNCHRONISIEREN
HINWEIS:@
Vor dem Synchronisieren der Vergaser müssenLeerlaufdrehzahl, Ventilspiel und Zündzeitpunktvorschriftsmäßig eingestellt sein.
1. Das Motorrad auf einen ebenen Untergrundstellen.
HINWEIS:@
Das Motorrad auf einen geeigneten Montage-ständer stellen.
2. Demontieren: • Vergaseranschluss-Abdeckungen (links
und rechts)• Unterdruckstopfen (links und rechts)• Unterdruckschlauch
Siehe unter “VERGASERANLAGE” in Kapi-tel 6.
3. Montieren: • Adapter für Vergaser-Synchronuhr
(in die Bohrungen) • Vergaser-Synchronuhr 1
(an Adapter für Vergaser-Synchronuhr) • Drehzahlmesser 2
(an Zündkabel von Zylinder Nr. 1)
4. Den Motor starten und einige Minutenbetreiben.
5. Messen: • Leerlaufdrehzahl
Unvorschriftsmäßig → Einstellen. Siehe unter “LEERLAUFDREHZAHL EIN-STELLEN”.
Vergaser-Synchronuhr90890-03094
Drehzahlmesser90890-03113
Leerlaufdrehzahl950–1.050 U/min
3 - 12
CHKADJVERGASER SYNCHRONISIEREN
6. Einstellen: • Vergaser-Synchronisation
a. Vergaser Nr. 1 an Vergaser Nr. 2 anglei-chen. Dazu die Synchronschraube 1 dre-hen, bis beide Messuhren den gleichenWert anzeigen.
HINWEIS:@
Nach jeder Änderung der Einstellung denMotor zwei bis drei Mal kurz (jeweils wenigerals eine Sekunde) hochdrehen und danach dieSynchronisation erneut kontrollieren.
b. Vergaser Nr. 4 an Vergaser Nr. 3 anglei-chen. Dazu die Synchronschraube 2 dre-hen, bis beide Messuhren den gleichenWert anzeigen.
c. Vergaser Nr. 2 an Vergaser Nr. 3 anglei-chen. Dazu die Synchronschraube 3 dre-hen, bis beide Messuhren den gleichenWert anzeigen.
HINWEIS:@
Der Druckunterschied zwischen zwei Verga-sern sollte 1,33 kPa (10 mm Hg) nicht über-schreiten.
7. Messen: • Leerlaufdrehzahl
Unvorschriftsmäßig → Einstellen.8. Den Motor abstellen und die Messgeräte
entfernen.9. Einstellen: • Gaszugspiel
Siehe unter “GASZUGSPIEL EINSTEL-LEN”.
10.Montieren: • Unterdruckschlauch• Unterdruckstopfen (links und rechts)• Vergaseranschluss-Abdeckungen (links
und rechts)Siehe unter “VERGASER” in Kapitel 6.
Ansaugdruck bei Leerlaufdreh-zahl
26,7 kPa (200 mm Hg)
Gaszugspiel am Gasdrehgriff3–5 mm
3 - 13
CHKADJLEERLAUFDREHZAHL EINSTELLEN
LEERLAUFDREHZAHL EINSTELLEN
HINWEIS:@
Vor dem Einstellen der Leerlaufdrehzahl soll-ten die Vergaser vorschriftsmäßig synchroni-siert und der Luftfilter gereinigt sein.Außerdem muss der Motor über ausreichendKompressionsdruck verfügen.
1. Den Motor starten und einige Minutenbetreiben.
2. Anbringen: • Drehzahlmesser
(an das Zündkabel von Zylinder Nr. 1)
3. Messen: • Leerlaufdrehzahl
Unvorschriftsmäßig → Einstellen.
Drehzahlmesser90890-03113
Leerlaufdrehzahl950–1.050 U/min
4. Einstellen: • Leerlaufdrehzahl
a. Die Leerlauf-Einstellschraube 1 in Rich-tung a oder b drehen, bis die vorgeschrie-bene Leerlaufdrehzahl resultiert.
5. Einstellen: • Gaszugspiel
Siehe unter “GASZUGSPIEL EINSTEL-LEN”.
Richtung a Leerlaufdrehzahl höher
Richtung bLeerlaufdrehzahl niedri-ger
Gaszugspiel am Gasdrehgriff3–5 mm
3 - 14
CHKADJGASZUGSPIEL EINSTELLEN
GASZUGSPIEL EINSTELLEN
HINWEIS:@
Vor dem Einstellen des Gaszugspiels solltenLeerlaufdrehzahl und Vergaser-Synchronisa-tion vorschriftsmäßig eingestellt sein.
1. Kontrollieren: • Gaszugspiel a
Unvorschriftsmäßig → Einstellen.
2. Einstellen: • Gaszugspiel
Vergaserseitiga. Die Kontermutter 1 lockern. b. Die Einstellmutter 2 in Richtung a oder b
drehen, bis das vorgeschriebene Gaszug-spiel resultiert.
c. Die Kontermuttern festziehen.
HINWEIS:@
Falls sich das Gaszugspiel nicht an der Verga-serseite einstellen lässt, die Einstellung an derlenkerseitigen Einstellmutter vornehmen.
Gaszugspiel am Gasdrehgriff3–5 mm
Richtung a Gaszugspiel größer
Richtung b Gaszugspiel kleiner
Lenkerseitiga. Die Kontermutter 3 lockern. b. Die Einstellmutter 4 in Richtung c oder d
drehen, bis das vorgeschriebene Gaszug-spiel resultiert.
Richtung c Gaszugspiel größer
Richtung d Gaszugspiel kleiner
3 - 15
CHKADJ
GASZUGSPIEL EINSTELLEN/ZÜNDKERZEN KONTROLLIEREN
c. Sicherungsmutter festziehen.
WARNUNG@
Nach der Einstellung des Gaszugspiels denLenker bei laufendem Motor beidseitig biszum Anschlag drehen und sicherstellen,dass sich die Leerlaufdrehzahl dabei nichtverändert.
ZÜNDKERZEN KONTROLLIERENDie nachfolgenden Arbeitsschritte gelten füralle Zündkerzen. 1. Lösen: • Zündkerzenstecker
2. Demontieren: • Zündkerze
ACHTUNG:@
Vor dem Herausschrauben der Zündkerzeden Bereich der Kerzenbohrung mit Druck-luft säubern, damit kein Schmutz in denBrennraum gelangen kann.
3. Kontrollieren: • Zündkerzentyp
Falsch → Wechseln.
4. Kontrollieren: • Elektroden 1
Beschädigung/Abbrand → Zündkerze erneuern.
• Isolator 2Abnormale Färbung → Zündkerze erneu-ern.Die normale Färbung ist Rehbraun.
5. Reinigen: • Zündkerze
(mit Zündkerzenreiniger oder Messing-drahtbürste)
6. Messen: • Elektrodenabstand a
(mit einer Fühlerlehre)Unvorschriftsmäßig → Korrigieren.
Zündkerze – Typ (Hersteller)DPR8EA-9 (NGK)X24EPR-U9 (DENSO)
Elektrodenabstand0,8–0,9 mm
3 - 16
CHKADJ
ZÜNDKERZEN KONTROLLIEREN/ZÜNDZEITPUNKT KONTROLLIEREN
7. Montieren: • Zündkerze
HINWEIS:@
Vor dem Einschrauben der Zündkerze denKerzenkörper und die Dichtfläche säubern.
8. Anschließen: • Zündkerzenstecker
T R.. 18 Nm (1,8 m · kg)
ZÜNDZEITPUNKT KONTROLLIEREN
HINWEIS:@
Vor der Kontrolle des Zündzeitpunkts alleKabelanschlüsse des Zündsystems kontrollie-ren. Die Anschlüsse müssen fest und frei vonKorrosion sein.
1. Demontieren: • Rotor-Abdeckschraube 1
2. Anbringen: • Stroboskoplampe 1• Drehzahlmesser 2
(an das Zündkabel von Zylinder Nr. 1)
3. Kontrollieren: • Zündzeitpunkt
a. Motor starten, einige Minuten betreiben unddann mit der vorgeschriebenen Leerlauf-drehzahl laufen lassen.
Stroboskoplampe90890-03141
Drehzahlmesser90890-03113
Leerlaufdrehzahl950–1.050 U/min
3 - 17
CHKADJ
ZÜNDZEITPUNKT KONTROLLIEREN/KOMPRESSIONSDRUCK MESSEN
b. Kontrollieren, ob sich die Gegenmarkie-rung a auf Höhe der Zündbereichsmarkie-rung b befindet. Falscher Zündbereich → Zündsystem kon-trollieren.
HINWEIS:@
Der Zündzeitpunkt kann nicht eingestellt wer-den.
4. Montieren: • Rotor-Abdeckschraube
KOMPRESSIONSDRUCK MESSENDer nachfolgende Arbeitsablauf gilt für alleZylinder.
HINWEIS:@
Ein zu geringer Kompressionsdruck führt zuLeistungsverlust.
1. Messen: • Ventilspiel
Unvorschriftsmäßig → Einstellen. Siehe unter “VENTILSPIEL EINSTELLEN”.
2. Den Motor starten, einige Minuten betrei-ben und wieder abstellen.
3. Lösen: • Zündkerzenstecker
4. Demontieren: • Zündkerze
ACHTUNG:@
Vor dem Herausschrauben der Zündkerzeden Bereich der Kerzenbohrung mit Druck-luft säubern, damit kein Schmutz in denBrennraum gelangen kann.
5. Montieren: • Kompressionsdruckprüfer 1
6. Messen: • Kompressionsdruck
Unvorschriftsmäßig → Siehe Schritte (c)und (d).
Kompressionsdruckprüfer90890-03081
3 - 18
CHKADJKOMPRESSIONSDRUCK MESSEN
a. Den Zündschlüssel auf “ON” drehen. b. Bei Vollgasstellung den Motor mit dem Star-
ter drehen, bis sich die Anzeige des Kom-pressionsdruckprüfers stabilisiert.
WARNUNG@
Vor der Betätigung des Starters alle Zünd-kabel an Masse legen, um Zündfunken zuvermeiden.
HINWEIS:@
Der Druckunterschied zwischen zwei Zylindernsollte 100 kPa (1 kg/cm2, 1 bar) nicht über-schreiten.
c. Wird der maximale Kompressionsdrucküberschritten, Zylinderkopf, Ventilteller undKolbenboden auf Ölkohleablagerungenüberprüfen. Ölkohleablagerungen → Entfernen.
d. Wird der Mindestdruck nicht erreicht, einigeTropfen Öl in den betreffenden Zylinderträufeln und die Messung wiederholen. Siehe nachfolgende Tabelle.
7. Montieren: • Zündkerze
8. Anschließen: • Zündkerzenstecker
Kompressionsdruck (auf Meeres-höhe)
Minimum1.200 kPa (12 kg/cm 2, 12 bar)
Sollwert1.400 kPa (14 kg/cm 2, 14 bar)
Maximum1.600 kPa (16 kg/cm 2, 16 bar)
Kompressionsdruck(nach Ölzugabe in den Zylinder)
Messwert Diagnose
Höher als ohne ÖlKolben verschlis-sen oder beschädigt → Instand setzen.
Wie ohne Öl
Kolbenring(e), Ven-tile, Zylinderkopfdich-tung oder Kolben evtl. schadhaft → Instand setzen.
T R.. 18 Nm (1,8 m · kg)
3 - 19
CHKADJMOTORÖLSTAND KONTROLLIEREN
MOTORÖLSTAND KONTROLLIEREN1. Das Motorrad auf einen ebenen Grund stellen.
HINWEIS:@
• Das Motorrad auf einen geeigneten Monta-geständer stellen.
• Sicherstellen, dass das Motorrad gerade steht.
2. Den Motor starten, einige Minuten betrei-ben und wieder abstellen.
3. Kontrollieren: • Motorölstand
Der Ölstand sollte sich zwischen der Mini-malstandmarkierung a und der Maximal-standmarkierung b befinden. Unter Minimalstandmarkierung → Motorölder empfohlenen Sorte bis zum vorge-schriebenen Stand nachfüllen.
ACHTUNG:@
• Das Motoröl dient auch zur Schmierungder Kupplung. um ein Durchrutschen derKupplung zu vermeiden, dem Motorölkeine Additive zusetzen und weder Ölemit einer Dieselspezifikation “.../CD” coder höherwertig noch Öle der Klasse“ENERGY CONSERVING II” d oderhöherwertige Öle verwenden.
• Darauf achten, dass keine Fremdkörper indas Kurbelgehäuse gelangen.
HINWEIS:@
Vor der Ölstandskontrolle einige Minuten war-ten, bis sich das Öl gesetzt hat.
4. Den Motor starten, einige Minuten betrei-ben und wieder abstellen.
5. Den Motorölstand erneut kontrollieren.
HINWEIS:@
Vor der Ölstandskontrolle einige Minuten war-ten, bis sich das Öl gesetzt hat.
Empfohlene Ölsorte (Viskosität)Siehe nebenstehende Tabelle
Nach API: SE oder höherNach ACEA: G4 oder G5
3 - 20
CHKADJMOTORÖL WECHSELN
MOTORÖL WECHSELN1. Den Motor starten, einige Minuten betrei-
ben und wieder abstellen. 2. Einen Auffangbehälter unter die Motoröl-
Ablass-Schraube stellen.3. Demontieren: • Motoröl-Einfüllschraubverschluss 1• Motoröl-Ablass-Schraube 2
(samt Unterlegscheibe)4. Ablassen: • Motoröl
(aus dem Kurbelgehäuse)
5. Soll auch die Ölfilterpatrone gewechseltwerden, zusätzlich folgende Arbeiten durch-führen.
a. Die Ölfilterpatrone 1 mit einem Ölfilter-schlüssel 2 abschrauben.
Ölfilterschlüssel90890-01426
b. Den O-Ring 3 der neuen Ölfilterpatronemit Motoröl benetzen.
ACHTUNG:@
Sicherstellen, dass der O-Ring 3 korrekt inder Nut der Ölfilterpatrone sitzt.
c. Die neue Ölfilterpatrone mit einem Ölfilter-schlüssel vorschriftsmäßig festziehen.
6. Kontrollieren: • Unterlegscheibe der Motoröl-Ablass-
SchraubeBeschädigung → Erneuern.
7. Montieren: • Motoröl-Ablass-Schraube
T R..
Ölfilterpatrone17 Nm (1,7 m • kg)
T R.. 43 Nm (4,3 m · kg)
3 - 21
CHKADJ
MOTORÖL WECHSELN/MOTORÖLDRUCK MESSEN
8. Befüllen: • Kurbelgehäuse
(mit der vorgeschriebenen Menge des emp-fohlenen Motoröls)
9. Montieren: • Motoröl-Einfüllschraubverschluss
10.Den Motor starten, einige Minuten betrei-ben und wieder abstellen.
11.Kontrollieren: • Motor
(auf Öllecks)12.Kontrollieren: • Motorölstand
Siehe unter “MOTORÖLSTAND KON-TROLLIEREN”.
FüllmengeGesamtmenge
4,0 LÖlwechsel ohne Filterwechsel
3,2 LÖlwechsel mit Filterwechsel
3,4 L
MOTORÖLDRUCK MESSEN1. Kontrollieren: • Motorölstand
Unter Minimalstandmarkierung → Motorölder empfohlenen Sorte bis zum vorge-schriebenen Stand nachfüllen.
2. Den Motor starten, einige Minuten betrei-ben und wieder abstellen.
ACHTUNG:@
Bei kaltem Motor resultiert aufgrund dererhöhten Zähflüssigkeit des Öls ein höhe-rer Öldruck. Daher vor der Messung desÖldrucks unbedingt den Motor warmfahre-nen.
3 - 22
CHKADJMOTORÖLDRUCK MESSEN
3. Demontieren: • Öldruck-Kontrollschraube
WARNUNG@
Motor, Schalldämpfer und Motoröl sindsehr heiß.
4. Montieren: • Manometer 1• Öldruck-Messadapter B 2
5. Messen: • Motoröldruck
(unter folgenden Bedingungen)
Unvorschriftsmäßig → Korrigieren.
6. Montieren: • Öldruck-Kontrollschraube
Manometer 90890-03153
Öldruck-Messadapter B90890-03124
Motoröldruck25 kPa (0,25 kg/cm 2, 0,25 bar)
MotordrehzahlCa. 1.000 U/min
Motoröltemperatur60–70 °C
Motoröldruck Mögliche Ursachen
Unter Sollwert
• Ölpumpe defekt• Ölfilter verstopft• Ölkanal undicht• Dichtung beschä-
digt
Über Sollwert
• Ölkanal undicht• Ölfilter defekt• Viskosität zu
hoch
T R.. 12 Nm (1,2 m · kg)
3 - 23
CHKADJKUPPLUNGSFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROLLIEREN
KUPPLUNGSFLÜSSIGKEITSSTAND KON-TROLLIEREN1. Das Motorrad auf einen ebenen Untergrund
stellen.
HINWEIS:@
Das Motorrad auf einen geeigneten Montage-ständer stellen.
2. Kontrollieren: • Kupplungsflüssigkeitsstand
Unter Minimalstandmarkierung 1 → Emp-fohlene Kupplungsflüssigkeit bis zum vor-geschriebenen Stand nachfüllen.
WARNUNG@
• Nur die vorgeschriebene Kupplungsflüs-sigkeit verwenden. Andere Kupplungsflüs-sigkeiten können die Gummidichtungenzersetzen und dadurch zu Undichtigkeitenund Beeinträchtigungen der Kupplungs-funktion führen.
• Ausschließlich Flüssigkeit derselbenSorte wie bereits im System einfüllen.Das Mischen von verschiedenen Kupp-lungsflüssigkeiten kann chemische Reak-tionen und dadurch Beeinträchtigungender Kupplungsfunktion zur Folge haben.
• Beim Einfüllen darauf achten, dass keinWasser in den Ausgleichsbehältergelangt. Wasser setzt den Siedepunkt derKupplungsflüssigkeit herab und kann beiDampfblasenbildung zum Blockieren derKupplung führen.
ACHTUNG:@
Kupplungsflüssigkeit greift Lack undKunststoffe an. Daher verschüttete Kupp-lungsflüssigkeit sofort abwischen.
HINWEIS:@
Zur Kontrolle des Kupplungsflüssigkeitsstandsmuss der Ausgleichsbehälter waagerecht stehen.
Empfohlene Kupplungsflüssig-keit
Bremsflüssigkeit DOT 4
3 - 24
CHKADJKUPPLUNGSHYDRAULIK ENTLÜFTEN
KUPPLUNGSHYDRAULIK ENTLÜFTEN
WARNUNG@
Die Kupplungshydraulik muss entlüftetwerden, wenn: • das System zerlegt wurde• ein Kupplungsschlauch gelöst oder
erneuert wurde• der Kupplungsflüssigkeitsstand sehr
niedrig ist,• die Kupplung nicht einwandfrei funktioniert.
HINWEIS:@
• Darauf achten, dass keine Kupplungsflüssig-keit verschüttet wird und der Ausgleichsbe-hälter nicht überläuft.
• Beim Entlüften darauf achten, dass sich stetsgenug Kupplungsflüssigkeit im Ausgleichs-behälter befindet, bevor der Kupplungshebelbetätigt wird. Andernfalls kann Luft in dieKupplungshydraulik gelangen, was die Ent-lüftungsprozedur erheblich verlängernwürde.
• Falls eine komplette Entlüftung aufgrund vonBlasenbildung Schwierigkeiten bereitet,sollte die Kupplungsflüssigkeit einige Stun-den ruhen. Die Entlüftung dann wiederholen,wenn die winzigen Luftblasen im Schlauchverschwunden sind.
1. Entlüften: • Kupplungshydraulik
a. Den Ausgleichsbehälter bis zum vorgeschrie-benen Stand mit der empfohlenen Kupp-lungsflüssigkeit auffüllen.
b. Die Membran in den Kupplungsflüssigkeits-Ausgleichsbehälter einsetzen.
c. Einen durchsichtigen Kunststoffschlauch 1auf die Entlüftungsschraube 2 stülpen.
d. Das andere Schlauchende in einen Auf-fangbehälter führen.
e. Den Kupplungshebel mehrmals langsambetätigen.
f. Den Kupplungshebel kraftvoll ziehen undfesthalten.
g. Die Entlüftungsschraube lockern. Durchden resultierenden Druckabfall bewegt sichder Kupplungshebel bis zum Anschlag.
h. Die Entlüftungsschraube festziehen,danach den Kupplungshebel loslassen.
3 - 25
CHKADJ
KUPPLUNGSHYDRAULIK ENTLÜFTEN/LUFTFILTEREINSATZ REINIGEN
i. Die Schritte (e) bis (h) solange wiederholen,bis im Kunststoffschlauch keine Luftblasenmehr sichtbar sind.
j. Die Entlüftungsschraube vorschriftsmäßigfestziehen.
k. Den Ausgleichsbehälter bis zum vorgeschrie-benen Stand mit der empfohlenen Kupp-lungsflüssigkeit auffüllen. Siehe unter “KUPPLUNGSFLÜSSIGKEITS-STAND KONTROLLIEREN”.
WARNUNG@
Nach dem Entlüften der Kupplungshydrau-lik die Kupplung auf einwandfreie Funktionprüfen.
T R..
Entlüftungsschraube6 Nm (0,6 m • kg)
LUFTFILTEREINSATZ REINIGEN1. Demontieren: • Tankattrappe
2. Demontieren: • Luftfiltergehäusedeckel 1 • Luftfiltereinsatz
3. Reinigen: • Luftfiltereinsatz
Den Filtereinsatz auf der Außenseite mitDruckluft von Schmutz und Staub befreien.
4. Kontrollieren: • Luftfiltereinsatz
Beschädigung → Erneuern.5. Montieren: • Luftfiltereinsatz• Luftfiltergehäusedeckel
ACHTUNG:@
Den Motor nie bei ausgebautem Luftfilter-einsatz starten. Ungefilterte Ansaugluftkann zu erhöhtem Verschleiß und Motor-schäden führen. Ein Betrieb ohne Filterein-satz beeinträchtigt außerdem dieVergasereinstellung, bewirkt Leistungsver-lust und kann eine Überhitzung des Motorszur Folge haben.
3 - 26
CHKADJ
LUFTFILTEREINSATZ REINIGEN/VERGASERANSCHLÜSSE KONTROLLIEREN/
UNTERDRUCKSCHLÄUCHE KONTROLLIEREN
HINWEIS:@
Den Luftfiltereinsatz beim Einbau korrekt indas Filtergehäuse einpassen, um Undichtig-keiten an den Dichtflächen zu verhindern.
6. Montieren: • Tankattrappe
VERGASERANSCHLÜSSE KONTROLLIE-RENFolgende Arbeitsschritte gelten für sämtlicheVergaseranschlüsse.1. Demontieren: • Vergaseranschluss-Abdeckungen
2. Kontrollieren: • Vergaseranschluss 1
Rissbildung/Beschädigung → Erneuern. Siehe unter “VERGASER” in Kapitel 6.
3. Montieren: • Vergaseranschluss-Abdeckungen
UNTERDRUCKSCHLÄUCHE KONTROLLIE-RENDie folgenden Arbeitsschritte gelten für sämtli-che Kraftstoff- und Unterdruckschläuche.1. Demontieren: • Verkleidungsteile (links und rechts)
Siehe unter “LUFTFILTERGEHÄUSE UNDPLATINE”.
2. Kontrollieren: • Unterdruckschlauch 1
Rissbildung/Beschädigung → Erneuern. Lockere Anschlüsse → Korrigieren.
3. Montieren: • Verkleidungsteile (links und rechts)
Siehe unter “LUFTFILTERGEHÄUSE UNDPLATINE”.
3 - 27
CHKADJ
KRAFTSTOFFLEITUNG UND -FILTER KONTROLLIEREN/KURBELGEHÄUSE-ENTLÜFTUNGSSCHLAUCH KONTROLLIEREN
KRAFTSTOFFLEITUNG UND -FILTER KON-TROLLIERENDie nachfolgende Arbeitsschritte gelten für alleKraftstoffschläuche.1. Demontieren: • Fahrersitz
Siehe unter “SITZBANK UND SEITENAB-DECKUNGEN”.
2. Kontrollieren: • Kraftstoffschlauch 1
Rissbildung/Beschädigung → Erneuern. • Kraftstoff-Filter 2
Verunreinigungen/Beschädigung → Erneu-ern.
HINWEIS:@
• Bei sichtbar starker Beschädigung eines derBauteile den Kraftstofftank entleeren undausspülen.
• Die Pfeilmarkierung auf dem Kraftstoff-Filtermuss wie in der Abbildung zur Kraftstoff-pumpe 3 weisen.
3. Montieren: • Fahrersitz
Siehe unter “SITZBANK UND SEITENAB-DECKUNGEN”.
KURBELGEHÄUSE-ENTLÜFTUNGS-SCHLAUCH KONTROLLIEREN1. Kontrollieren: • Kurbelgehäuse-Entlüftungsschlauch 1
Rissbildung/Beschädigung → Erneuern. Lockere Anschlüsse → Korrigieren.
ACHTUNG:@
Sicherstellen, dass der Kurbelgehäuse-Ent-lüftungsschlauch korrekt verlegt ist.
3 - 28
CHKADJ
ABGASANLAGE KONTROLLIEREN/KÜHLFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROLLIEREN
ABGASANLAGE KONTROLLIERENDie nachfolgenden Arbeitsschritte gelten für alleKrümmerrohre, Schalldämpfer und Dichtungen.1. Kontrollieren: • Krümmer 1 • Schalldämpfer 2
Rissbildung/Beschädigung → Erneuern. • Dichtung 3
Undicht → Erneuern.2. Kontrollieren: • Anzugsmoment
T R..
Auspuffkrümmermutter 420 Nm (2,0 m • kg)
Schalldämpferschraube 5 25 Nm (2,5 m • kg)
Schraube 6, Schalldämpfer und Schalldämpferhalterung
10 Nm (1,0 m • kg)
KÜHLFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROLLIE-REN1. Das Motorrad auf einen ebenen Untergrund
stellen.
HINWEIS:@
• Das Motorrad auf einen geeigneten Monta-geständer stellen.
• Sicherstellen, dass das Motorrad gerade steht.
2. Demontieren: • Tankattrappe
3. Kontrollieren: • Kühlflüssigkeitsstand
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte sich zwi-schen der Maximalstandmarkierung a undder Minimalstandmarkierung b befinden. Unter Minimalstandmarkierung → Kühlflüs-sigkeit der empfohlenen Sorte bis zum vor-geschriebenen Stand nachfüllen.
ACHTUNG:@
• Wenn Wasser statt Kühlflüssigkeit nachge-füllt wird, sinkt der Frostschutzmittelgehaltder Kühlflüssigkeit. Daher muss der Frost-schutzmittelgehalt der Kühlflüssigkeitdanach gemessen und ggf. korrigiert werden.
• Ausschließlich destilliertes Wasser ein-füllen. Im Notfall kann auch weiches Was-ser verwendet werden.
3 - 29
CHKADJ
KÜHLFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROLLIEREN/KÜHLSYSTEM KONTROLLIEREN/KÜHLFLÜSSIGKEIT WECHSELN
4. Den Motor starten, einige Minuten betrei-ben und wieder abstellen.
5. Kontrollieren: • Kühlflüssigkeitsstand
HINWEIS:@
Vor der Kühlflüssigkeitsstandkontrolle einigeMinuten warten, bis sich die Flüssigkeitgesetzt hat.
6. Montieren: • Tankattrappe
KÜHLSYSTEM KONTROLLIEREN1. Kontrollieren: • Kühler 1 • Kühlereinlass-Schlauch 2• Kühlerauslass-Schlauch 3
Rissbildung/Beschädigung → Erneuern. Siehe unter “KÜHLSYSTEM” in Kapitel 5.
2. Montieren: • Tankattrappe
KÜHLFLÜSSIGKEIT WECHSELN1. Den Kühlflüssigkeitsablasshahn 1 auf
“ON” 2 drehen.2. Lösen: • Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehält-
erschlauch 13. Ablassen: • Kühlflüssigkeit
(aus dem Ausgleichsbehälter)4. Demontieren: • Kühlerverschlussdeckel 2
WARNUNG@
Der heiße Kühler steht unter Druck. Daherden Kühlerverschlussdeckel niemals beiheißem Motor abnehmen. Anderenfallskönnen heiße Kühlflüssigkeit und Dampfaustreten und ernsthafte Verbrühungenverursachen. Den Motor zuerst abkühlenlassen, dann den Kühlerverschlussdeckelwie folgt öffnen:
3 - 30
CHKADJKÜHLFLÜSSIGKEIT WECHSELN
Einen dicken Lappen über den Kühlerver-schlussdeckel legen und den Deckel lang-sam im Gegenuhrzeigersinn bis zumAnschlag drehen, damit der restliche Druckentweichen kann. Wenn kein Zischen mehrzu vernehmen ist, den Deckel niederdrük-ken und im Gegenuhrzeigersinn abschrau-ben.
Die nachfolgenden Arbeitsschritte gelten füralle Kühlflüssigkeits-Ablass-Schrauben undKupferscheiben.5. Demontieren: • Deckel• Kühlflüssigkeits-Ablass-Stopfen (Motor) 1• Kühlflüssigkeits-Ablass-Schraube (Wasser-
pumpe) 26. Ablassen: • Kühlflüssigkeit (aus Motor und Kühler)
7. Montieren: • Kühlflüssigkeits-Ablass-Stopfen (Motor)• Deckel• Kühlflüssigkeits-Ablass-Schraube (Wasser-
pumpe)8. Anschließen: • Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehält-
erschlauch
T R.. 43 Nm (4,3 m · kg)
9. Befüllen: • Kühlsystem
(mit der vorgeschriebenen Menge der emp-fohlenen Kühlflüssigkeit)
Empfohlenes Frostschutzmittel:Hochwertiges Frostschutzmit-tel auf Äthylenglykolbasis mit Korrosionsschutzadditiv für Aluminiummotoren
Mischungsverhältnis Frost-schutzmittel/Wasser
1:1Füllmenge
Gesamtmenge3,05 L
Ausgleichsbehälter-Fassungs-vermögen
0,3 LVon Minimal- bis Maximalstand-markierung
0,2 L
3 - 31
CHKADJKÜHLFLÜSSIGKEIT WECHSELN
Hinweise zum Umgang mit KühlflüssigkeitKühlflüssigkeit ist gesundheitsschädlich und solltemit besonderer Vorsicht gehandhabt werden.
WARNUNG@
• Wenn Kühlflüssigkeit in die Augengelangt, diese gründlich mit Wasser spü-len und einen Arzt aufsuchen.
• Falls Kühlflüssigkeit auf Kleider gelangt,diese sofort mit Wasser spülen und dannmit Wasser und Seife waschen.
• Bei Verschlucken von Kühlflüssigkeit diePerson sofort zum Erbrechen bringenund umgehend einen Arzt aufsuchen.
ACHTUNG:@
• Wenn Wasser statt Kühlflüssigkeit nach-gefüllt wird, sinkt der Frostschutzmittel-gehalt der Kühlflüssigkeit. Daher mussder Frostschutzmittelgehalt der Kühlflüs-sigkeit danach gemessen und ggf. korri-giert werden.
• Ausschließlich destilliertes Wasser ein-füllen. Falls kein destilliertes Wasser ver-fügbar ist, kann auch weiches Wasserverwendet werden.
• Auf Lackflächen verschüttete Kühlflüssigkeitund Spritzer sofort mit Wasser abspülen.
• Keinesfalls verschiedene Sorten vonFrostschutzmitteln mischen.
10.Den Kühlflüssigkeits-Ablasshahn 1 auf“OFF” 2 drehen.
11.Montieren: • Kühlerverschlussdeckel
12.Befüllen: • Ausgleichsbehälter
(mit der empfohlenen Kühlflüssigkeit bis zurMaximalstandmarkierung a)
13.Montieren: • Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
14.Den Motor starten, einige Minuten betrei-ben und wieder abstellen.
15.Kontrollieren: • Kühlflüssigkeitsstand
Siehe unter “KÜHLFLÜSSIGKEITSSTANDKONTROLLIEREN”.
HINWEIS:@
Vor der Kühlflüssigkeitsstandskontrolle einigeMinuten warten, bis sich das Kühlmittel gesetzt hat.
3 - 32
CHKADJVORDERRADBREMSE EINSTELLEN
FAHRWERKVORDERRADBREMSE EINSTELLEN1. Kontrollieren: • Handbremshebelspiel a
Unvorschriftsmäßig → Einstellen.
2. Einstellen: • Handbremshebelspiel
a. Die Kontermutter 1 lockern. b. Die Einstellschraube 2 in Richtung a oder
b drehen, bis das vorgeschriebene Brems-hebelspiel resultiert.
c. Kontermutter festziehen.
WARNUNG@
Ein schwammiges Gefühl bei der Betäti-gung des Handbremshebels lässt daraufschließen, dass sich Luft in der Bremshy-draulik befindet. In diesem Fall muss dieBremsanlage entlüftet werden, bevor dasMotorrad wieder in Betrieb genommenwird. Luft in der Bremshydraulik vermin-dert die Bremsleistung und kann den Ver-lust der Fahrzeugkontrolle und schwereUnfälle zur Folge haben. Daher die Brems-anlage kontrollieren und ggf. entlüften.
ACHTUNG:@
Sicherstellen, dass die Bremse nach demEinstellen des Bremshebelspiels nichtschleift.
Handbremshebelspiel (am Hebe-lende)
2–5 mm
Richtung a Bremshebelspiel größer
Richtung b Bremshebelspiel kleiner
3 - 33
CHKADJHINTERRADBREMSE EINSTELLEN
HINTERRADBREMSE EINSTELLEN1. Kontrollieren: • Fußbremshebelposition
(Abstand a zwischen Oberkante der Fah-rer-Fußraste und Oberkante des Fuß-bremshebels)Unvorschriftsmäßig → Einstellen.
2. Einstellen: • Fußbremshebelposition
a. Die Kontermutter 1 lockern. b. Die Einstellschraube 2 in Richtung a oder
b drehen, bis die vorgeschriebene Fuß-bremshebelposition resultiert.
WARNUNG@
Nach dem Einstellen der Fußbremshebel-position sicherstellen, dass die Einstell-schraube c in der Bohrung d sichtbar ist.
c. Die Kontermutter 1 vorschriftsmäßig fest-ziehen.
WARNUNG@
Ein schwammiges Gefühl bei der Betätigungdes Fußbremshebels lässt darauf schließen,dass sich Luft in der Bremsanlage befindet.In diesem Fall muss die Bremsanlage entlüf-tet werden, bevor das Motorrad wieder inBetrieb genommen wird. Luft in der Brems-hydraulik vermindert die Bremsleistung undkann den Verlust der Fahrzeugkontrolle undschwere Unfälle zur Folge haben. Daher dieBremsanlage kontrollieren und ggf. entlüften.
ACHTUNG:@
Sicherstellen, dass die Bremse nach demEinstellen der Fußbremshebelpositionnicht schleift.
Fußbremshebelposition (unter-halb Oberkante der Fahrer-Fußra-ste)
20 mm
Richtung a Fußbremshebel höher
Richtung b Fußbremshebel tiefer
Kontermutter16 Nm (1,6 m • kg)
3 - 34
CHKADJ
HINTERRADBREMSE EINSTELLEN/BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROLLIEREN
3. Einstellen: • Hinterrad-Bremslichtschalter
Siehe unter “HINTERRAD-BREMSLICHT-SCHALTER EINSTELLEN”.
BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROL-LIEREN1. Das Motorrad auf einen ebenen Untergrund
stellen.
HINWEIS:@
• Das Motorrad auf einen geeigneten Monta-geständer stellen.
• Sicherstellen, dass das Motorrad gerade steht.
2. Kontrollieren: • Bremsflüssigkeitsstand
Unter Minimalstandmarkierung a → Emp-fohlene Bremsflüssigkeit bis zum vorge-schriebenen Stand nachfüllen.
È VorderradbremseÉ Hinterradbremse
WARNUNG@
• Nur die vorgeschriebene Bremsflüssig-keit verwenden. Andere Produkte könnendie Gummidichtungen zersetzen und zuUndichtigkeiten sowie verminderterBremsleistung führen.
• Ausschließlich Bremsflüssigkeit dersel-ben Sorte wie bereits im System nachfül-len. Durch das Mischen vonverschiedenen Bremsflüssigkeiten kannes zu gefährlichen chemischen Reaktio-nen und Beeinträchtigung der Bremslei-stung kommen.
• Beim Nachfüllen aufpassen, dass keinWasser in den Bremsflüssigkeits-Aus-gleichsbehälter gelangt. Wasser setzt denSiedepunkt der Bremsflüssigkeit herabund kann durch Dampfblasenbildung zumBlockieren der Bremsen führen.
ACHTUNG:@
Bremsflüssigkeit greift Lack und Kunst-stoffe an. Daher verschüttete Bremsflüssig-keit sofort abwischen.
HINWEIS:@
Zur Kontrolle des Bremsflüssigkeitsstands mussder Ausgleichsbehälter waagrecht stehen.
Empfohlene BremsflüssigkeitDOT 4
È
É
3 - 35
CHKADJ
SCHEIBENBREMSBELÄGE KONTROLLIEREN/HINTERRAD-BREMSLICHTSCHALTER EINSTELLEN
SCHEIBENBREMSBELÄGE KONTROLLIE-RENDie nachfolgenden Arbeitsschritte gelten füralle Scheibenbremsbeläge.1. Die Bremse betätigen. 2. Kontrollieren: • Vorderrad-Scheibenbremsbelag• Hinterrad-Scheibenbremsbelag
Verschleißanzeiger 1 berühren fast dieBremsscheibe → Scheibenbremsbeläge alsSatz erneuern. Siehe unter ”VORDERRAD-SCHEIBEN-BREMSBELÄGE ERNEUERN” und ”HIN-TERRAD-SCHEIBENBREMSBELÄGEERNEUERN” in Kapitel 7.
HINTERRAD-BREMSLICHTSCHALTER EIN-STELLEN
HINWEIS:@
Der Hinterrad-Bremslichtschalter wird überden Fußbremshebel betätigt. Die Einstellungist korrekt, wenn das Bremslicht unmittelbarvor Einsetzen der Bremswirkung aufleuchtet.
1. Kontrollieren: • Einschaltpunkt des Hinterrad-Bremslicht-
schaltersFalsch → Einstellen.
2. Einstellen: • Einschaltpunkt des Hinterrad-Bremslicht-
schalters
a. Das Schaltergehäuse 1 festhalten unddabei die Einstellmutter 2 in Richtung aoder b drehen, bis der richtige Schließ-punkt erreicht ist.
Richtung aBremslicht leuchtet frü-her
Richtung bBremslicht leuchtet spä-ter
3 - 36
CHKADJ
BREMSSCHLÄUCHE KONTROLLIERN/BREMSHYDRAULIK ENTLÜFTEN
BREMSSCHLÄUCHE KONTROLLIERNDie folgenden Arbeitsschritte gelten für sämtli-che Bremsschläuche und Schlauchschelle.1. Kontrollieren: • Bremsschlauch 1
Rissbildung/Beschädigung/Verschleiß →Erneuern.
2. Kontrollieren: • Bremsschlauchschelle
Locker → Die Schellenschraube festziehen.3. Das Motorrad aufrecht stellen und die
Bremse mehrmals betätigen.4. Kontrollieren: • Bremsschlauch
Bremse mehrmals betätigen. Austritt von Bremsflüssigkeit → Schadhaf-ten Schlauch erneuern. Siehe unter “VORDERRAD- UND HINTER-RADBREMSE” in Kapitel 7.
BREMSHYDRAULIK ENTLÜFTEN
WARNUNG@
Die Bremshydraulik muss entlüftet werden,wenn: • die Bremsanlage zerlegt wurde,• ein Bremsschlauch gelöst oder erneuert
wurde,• der Bremsflüssigkeitsstand sehr niedrig ist,• die Bremse nicht einwandfrei funktioniert.
HINWEIS:@
• Darauf achten, dass keine Bremsflüssigkeitverschüttet wird und der Hauptbremszylin-der-Ausgleichsbehälter nicht überläuft.
• Beim Entlüften des Systems vor dem Betätigenvon Bremshebeln sicherstellen, dass sich stetsgenug Bremsflüssigkeit im Ausgleichsbehälterbefindet. Andernfalls kann Luft in die Bremshy-draulik gelangen und den Entlüftungsvorgangunnötig verlängern.
• Falls eine komplette Entlüftung aufgrund vonBlasenbildung Schwierigkeiten bereitet,sollte die Bremsflüssigkeit einige Stundenruhen. Die Entlüftung dann wiederholen,wenn die winzigen Luftblasen im Schlauchverschwunden sind.
3 - 37
CHKADJBREMSHYDRAULIK ENTLÜFTEN
1. Entlüften: • Bremshydraulik
a. Den Ausgleichsbehälter bis zum vorge-schriebenen Stand mit der empfohlenenBremsflüssigkeit auffüllen.
b. Die Membran in den Ausgleichsbehältereinsetzen.
c. Einen durchsichtigen Kunststoffschlauch 1auf die Entlüftungsschraube 2 stülpen.
È VorderradbremseÉ Hinterradbremsed. Das andere Schlauchende in einen Auf-
fangbehälter führen. e. Die entsprechende Bremse mehrmals lang-
sam betätigen. f. Den Hand- oder Fußbremshebel noch ein-
mal kräftig betätigen und in dieser Stellungfesthalten.
g. Die Entlüftungsschraube lockern.
HINWEIS:@
Das Lockern der Entlüftungsschraube bewirkteinen Druckabfall, wodurch sich der Brems-hebel bis zum Anschlag bewegt.
h. Die Entlüftungsschraube festziehen unddann den Bremshebel loslassen.
i. Die Schritte (e) bis (h) solange wiederholen,bis im Kunststoffschlauch keine Luftblasenmehr sichtbar sind.
j. Die Entlüftungsschraube vorschriftsmäßigfestziehen.
k. Den Ausgleichsbehälter bis zum vorge-schriebenen Stand mit der empfohlenenBremsflüssigkeit auffüllen. Siehe unter “BREMSFLÜSSIGKEITS-STAND KONTROLLIEREN”.
WARNUNG@
Nach dem Entlüften der hydraulischenBremsanlage die Bremse auf einwandfreieFunktion prüfen.
T R..
Entlüftungsschraube6 Nm (0,6 m • kg)
È
É
3 - 38
CHKADJ
FUSS-SCHALTHEBEL EINSTELLEN/ACHSANTRIEBSÖLSTAND KONTROLLIEREN
FUSS-SCHALTHEBEL EINSTELLEN
HINWEIS:@
Die Fußschalthebelposition wird durch dieLänge der Schaltstange a bestimmt.
1. Kontrollieren: • Schaltstangen-Einbaulänge a
Falsch → Einstellen.
2. Einstellen: • Schaltstangen-Einbaulänge a
a. Beide Kontermuttern 1 lockern. b. Die Einstellschraube 2 in Richtung b oder
c drehen, bis die vorgeschriebene Fuß-schalthebelposition resultiert.
c. Die beiden Kontermuttern festziehen. d. Sicherstellen, dass sich die Schaltstangen-
Einbaulänge im Sollbereich befindet.
Schaltstangen-Einbaulänge30–34 mm
Richtung b Schaltstange länger
Richtung c Schaltstange kürzer
ACHSANTRIEBSÖLSTAND KONTROLLIE-REN1. Das Motorrad auf einen ebenen Untergrund
stellen.
HINWEIS:@
• Das Motorrad auf einen geeigneten Monta-geständer stellen.
• Sicherstellen, dass das Motorrad geradesteht.
3 - 39
CHKADJ
ACHSANTRIEBSÖLSTAND KONTROLLIEREN/ACHSANTRIEBSÖL WECHSELN
2. Demontieren: • Achsantriebsöl-Einfüllschraubverschluss 1
3. Kontrollieren: • Achsantriebs-Ölstand
Der Achsantriebsölstand sollte bis an dieUnterkante 2 der Einfüllöffnung reichen. Zu niedrig → Öl der empfohlenen Sorte biszum vorgeschriebenen Stand einfüllen.
4. Montieren: • Achsantriebsöl-Einfüllschraubverschluss
Empfohlene ÖlsorteHypoidgetriebeöl SAE 80 (API GL-4)Mehrbereichs-Hypoidgetriebeöl SAE 80W90
T R.. 23 Nm (2,3 m · kg)
ACHSANTRIEBSÖL WECHSELN1. Einen Auffangbehälter unter das Achsan-
triebsgehäuse stellen.2. Demontieren: • Achsantriebsöl-Einfüllschraubverschluss• Achsantriebsöl-Ablass-Schraube 1
Das Öl aus dem Achsantriebsgehäuse voll-ständig ablassen.
3. Kontrollieren: • Dichtung der Achsantriebsöl-Ablass-
SchraubeBeschädigung → Erneuern.
4. Montieren: • Achsantriebsöl-Ablass-Schraube
5. Befüllen: • Achsantriebsgehäuse
(vorgeschriebene Menge des empfohlenenAchsantriebsöls einfüllen)
Siehe unter “ACHSANTRIEBSÖLSTANDKONTROLLIEREN”.
Füllmenge0,2 L
T R.. 23 Nm (2,3 m · kg)
3 - 40
CHKADJLENKKOPF KONTROLLIEREN UND EINSTELLEN
LENKKOPF KONTROLLIEREN UND EIN-STELLEN1. Das Motorrad auf ebenen Untergrund stellen.
WARNUNG@
Das Motorrad gegen Umfallen sichern.
HINWEIS:@
Das Motorrad mit einem Montageständer oderWagenheber so aufbocken, dass das Vorder-rad vom Boden abhebt.
2. Kontrollieren: • Lenkkopf
Die Gabelholme am unteren Ende umfas-sen und die Teleskopgabel hin und herbewegen. Schwergängigkeit/Spiel → Lenkkopf ein-stellen.
3. Demontieren: • Scheinwerferhalterungs-Schraube• Blinkerhalterung• Lenkerhalterung
4. Lockern:• Klemmschrauben (obere Gabelbrücke) 1
5. Demontieren:• Lenkkopfmutter 2• Beilegscheibe• obere Gabelbrücke 3
6. Einstellen: • Lenkkopf
a. Die Sicherungsscheibe 1, die obere Ring-mutter 2 und die Gummischeibe 3 abneh-men.
b. Die untere Ringmutter 4 lockern undanschließend mit dem Hakenschlüssel 5vorschriftsmäßig festziehen.
HINWEIS:@
Den Drehmomentschlüssel im rechten Winkelzum Hakenschlüssel ansetzen.
Hakenschlüssel90890-01403
T R..
Untere Ringmutter (vorläufiges Anzugsmoment)
50 Nm (5,0 m • kg)
3 - 41
CHKADJLENKKOPF KONTROLLIEREN UND EINSTELLEN
c. Die untere Ringmutter vollständig lockern undanschließend vorschriftsmäßig festziehen.
WARNUNG@
Die untere Ringmutter nicht zu fest anzie-hen.
d. Die Gabel nach links und rechts bis zumAnschlag drehen, um den Lenkkopf noch-mals auf Spiel und Schwergängigkeit zuprüfen. Bei Schwergängigkeit die untereGabelbrücke ausbauen und das unteresowie obere Lenkkopflager kontrollieren. Siehe unter “LENKKOPF” und “LENKER” inKapitel 7.
T R..
Untere Ringmutter (endgültiges Anzugsmoment)
3,0 Nm (0,3 m • kg)
e. Die Gummischeibe 3 aufsetzen. f. Die obere Ringmutter 2 montieren. g. Die obere Ringmutter 2 handfest anziehen
und anschließend die Nuten der beidenRingmuttern aufeinander ausrichten. BeiBedarf die untere Ringmutter gegenhaltenund die obere Ringmutter anziehen, bis dieNuten fluchten.
h. Die Sicherungsscheibe 1 montieren.
HINWEIS:@
Sicherstellen, dass die Laschen der Siche-rungsscheibe ordnungsgemäß in die Ringmut-ternuten fassen.
7. Montieren: • obere Gabelbrücke• Beilegscheibe• Lenkkopfmutter
8. Festziehen:• Klemmschrauben (obere Gabelbrücke)
9. Montieren:• Lenkerhalterung• Blinkerhalterung• Scheinwerferhalterungs-Schraube
T R.. 110 Nm (11,0 m · kg)
T R.. 20 Nm (2,0 m · kg)
T R.. 40 Nm (4,0 m · kg)
3 - 42
CHKADJ
TELESKOPGABEL KONTROLLIEREN/TELESKOPGABEL EINSTELLEN
TELESKOPGABEL KONTROLLIEREN1. Das Motorrad auf ebenen Untergrund stel-
len.
WARNUNG@
Das Motorrad gegen Umfallen sichern.
2. Kontrollieren: • Standrohr
Beschädigung/Kratzer → Erneuern. • Dichtring
Undicht → Erneuern.3. Das Motorrad aufrecht stellen und die Vor-
derradbremse betätigen.
4. Kontrollieren: • Funktion der Teleskopgabel
Den Lenker mehrmals stark hinunterdrük-ken und die Gabel auf gleichmäßiges Aus-federn kontrollieren. Schwergängigkeit → Reparieren. Siehe unter “TELESKOPGABEL” in Kapitel 7.
TELESKOPGABEL EINSTELLENDie nachfolgenden Arbeitsschritte gelten fürbeide Gabelholme.
WARNUNG@
• Stets beide Gabelholme einheitlich ein-stellen. Eine uneinheitliche Einstellungbeeinträchtigt das Fahrverhalten und dieStabilität.
• Das Motorrad gegen Umfallen sichern.
Federvorspannung1. Das Motorrad mit einem Montageständer
oder Wagenheber so aufbocken, dass dasVorderrad vom Boden abhebt.
HINWEIS:@
Während der Kontrolle und Einstellung desLuftdrucks die Gabel nicht belasten.
2. Demontieren: • Teleskopgabel-Luftventilkappe
3 - 43
CHKADJ
TELESKOPGABEL EINSTELLEN/FEDERBEIN EINSTELLEN
3. Regulieren: • Luftdruck
a. Den Gabelluftdruck mit einem Manometer1 kontrollieren.
WARNUNG@
Der Druckunterschied zwischen den Gabel-holmen sollte 10 kPa (0,1 kg/cm 2, 0,1 bar)nicht überschreiten.
ACHTUNG:@
Bei Überschreitung des maximalen Luft-drucks drohen Schäden am Dichtring.
4. Montieren: • Teleskopgabel-Luftventilkappe
Luft hinzufü-gen
Vorspannung höher (Federung härter)
Luft ablassenVorspannung geringer (Federung weicher)
LuftdruckSollwert
40 kPa (0,4 kg/cm 2, 0,4 bar)Maximum
100 kPa (1,0 kg/cm 2, 1,0 bar)
FEDERBEIN EINSTELLENDie nachfolgenden Arbeitsschritte gelten fürbeide Federbeine.
WARNUNG@
• Das Motorrad gegen Umfallen sichern. • Beide Federbeine stets einheitlich einstel-
len. Eine uneinheitliche Einstellungbeeinträchtigt das Fahrverhalten und dieStabilität.
3 - 44
CHKADJFEDERBEIN EINSTELLEN
Federvorspannung
ACHTUNG:@
Den Einstellermechanismus nie über dieMinimal- oder Maximaleinstellung hinaus-drehen.
1. Einstellen: • Federvorspannung
a. Einen Schraubendreher in die Bohrung 1des Federsitzes stecken.
b. Den Federsitz 2 in Richtung a oder bdrehen.
Zugstufendämpfung
ACHTUNG:@
Den Einstellermechanismus nie über dieMinimal- oder Maximaleinstellung hinaus-drehen.
1. Einstellen: • Zugstufendämpfung
a. Den Einstellknopf 1 in Richtung a oder bdrehen.
Richtung aVorspannung höher (Federung härter)
Richtung bVorspannung geringer (Federung weicher)
EinstellpositionenMinimum: 1 Solllwert: 1 Maximum: 5
Richtung aZugstufen-Dämpfungs-kraft höher (Federung härter)
Richtung bZugstufen-Dämpfungs-kraft geringer (Federung weicher)
EinstellpositionenMinimum: 1 Solllwert: 1 Maximum: 4
3 - 45
CHKADJREIFEN KONTROLLIEREN
REIFEN KONTROLLIERENDie nachfolgenden Arbeitsschritte gelten fürbeide Reifen. 1. Messen: • Reifenluftdruck
Unvorschriftsmäßig → Korrigieren.
WARNUNG@
• Den Reifendruck nur bei kalten Reifen (d. h.Reifentemperatur = Umgebungstemperatur)kontrollieren bzw. korrigieren.
• Reifenluftdruck und Fahrwerkeinstellungmüssen dem jeweiligen Gesamtgewichtdes Motorrads (einschließlich Gepäck,Fahrer, Sozius und Zubehör) und derGeschwindigkeit angepasst werden.
• Das Fahren mit überladenem Motorradkann Reifenschäden, Unfälle und Verlet-zungen zur Folge haben.
DAS MOTORRAD NIEMALS ÜBERLADEN.
* Summe aus Gewicht von Fahrer, Beifahrer,Gepäck und Zubehör
WARNUNG@
Das Fahren mit abgenutzten Reifen istgefährlich. Wenn sich die Profiltiefe derVerschleißgrenze stark annähert, muss derReifen unverzüglich erneuert werden.
Fahrzeug-gewicht(fahrfertig,vollgetankt)
281 kg
MaximaleZuladung*
209 kg
Reifenluft-druck (kalter Reifen)
Vorn Hinten
Bis 90 kg Zuladung*
225 kPa(2,25 kgf/cm 2,
2,25 bar)
225 kPa(2,25 kgf/cm 2,
2,25 bar)
90 kg – maximaleZuladung*
225 kPa(2,25 kgf/cm 2,
2,25 bar)
250 kPa(2,5 kgf/cm 2,
2,5 bar)
Hochge-schwindig-keitsfahrt
225 kPa(2,25 kgf/cm 2,
2,25 bar)
250 kPa(2,5 kgf/cm 2,
2,5 bar)
3 - 46
CHKADJREIFEN KONTROLLIEREN
2. Kontrollieren: • Reifenlaufflächen
Beschädigung/Verschleiß → Reifen erneu-ern.
1 Profiltiefe2 Reifenflanke
WARNUNG@
• Niemals Schlauchlos-Reifen aufSchlauch-Felgen aufziehen. Dies kannplötzlichen Druckverlust zur Folge habenund zu Unfällen führen.
• Bei Schlauchreifen darauf achten, dassjeweils der passende Schlauch verwendetwird.
• Schlauch-Reifen und Schlauch stets alsSatz erneuern.
• Um ein Einzwicken des Schlauchs zu ver-meiden, darauf achten, dass Reifenschul-ter und Schlauch in der Felgenmittesitzen.
• Das Flicken eines schadhaften Schlauchswird nicht empfohlen. Falls dies jedochunvermeidlich ist, mit größter Vorsichtvorgehen und den Schlauch schnellst-möglich erneuern.
È ReifenÉ Felge
• Folgende Reifen wurden nach umfangrei-chen Tests von der Yamaha Motor Co.,Ltd. für dieses Modell freigegeben. Immertypengleiche Vorder- und Hinterradreifenvom selben Hersteller verwenden. Für dieFahreigenschaften anderer Reifenkombi-nationen übernimmt Yamaha keine Haf-tung.
Mindestprofiltiefe1,6 mm
Schlauch-FelgeNur Schlauch-Rei-fen verwenden.
Schlauchlos-FelgeSchlauch- oder Schlauchlos-Rei-fen möglich
È É
3 - 47
CHKADJ
REIFEN KONTROLLIEREN/FELGEN KONTROLLIEREN
Vorderradreifen
Hinterradreifen
WARNUNG@
• Neue Reifen gewähren nur eingeschränkteBodenhaftung, solange sie nicht eingefah-ren sind. Daher die ersten 100 km behutsamfahren.
• Nach Reparatur oder Wechsel eines Rei-fens unbedingt die Ventilschaftmutter 1
und die Kontermutter 2 vorschriftsmäßigfestziehen.
HINWEIS:@
Reifen mit Laufrichtungsmarkierung 3: • Den Reifen so montieren, dass die Markie-
rung in Drehrichtung weist. • Die Markierung 4 muss mit dem Reifenven-
til fluchten.
FELGEN KONTROLLIERENDie nachfolgenden Arbeitsschritte gelten fürbeide Räder.1. Kontrollieren: • Felge
Beschädigung/Schlag → Erneuern.
WARNUNG@
An den Rädern dürfen keinerlei Reparatu-ren vorgenommen werden.
Hersteller Typ Dim ension
METZELER ME33110/90V18
(61V)
Hersteller Typ Dim ension
METZELER ML2150/90B-
15M/C (74V)
T R..
ReifenventilschaftVentilschaftmutter
1,6 Nm (0,16 m • kg) Ventilschaft-Kontermutter
1,6 Nm (0,16 m • kg)
3 - 48
CHKADJ
FELGEN KONTROLLIEREN/SEILZÜGE KONTROLLIEREN UNDSCHMIEREN/HAND- UND FUSSHEBEL SCHMIEREN
HINWEIS:@
Nach jedem Reifenwechsel oder Austauschder Felge das Rad neu auswuchten.
SEILZÜGE KONTROLLIEREN UND SCHMIERENDie nachfolgenden Arbeitsschritte gelten füralle Seilzughüllen und Seilzüge.
WARNUNG@
Eine beschädigte Seilzughülle kann zurKorrosion des Seilzugs führen und dessenFunktion beeinträchtigen. BeschädigteSeilzüge und Seilzughüllen müssen daherfrühzeitig erneuert werden.
1. Kontrollieren: • Seilzughülle
Beschädigung → Erneuern.2. Kontrollieren: • Seilzugfunktion
Schwergängigkeit → Schmieren.
HINWEIS:@
Das Ende des Seilzugs hochhalten und einigeTropfen Öl in die Seilzughülle träufeln bzw.eine geeignete Schmierhilfe verwenden.
Empfohlenes SchmiermittelMotoröl oder spezielles Seilzug-schmiermittel
HAND- UND FUSSHEBEL SCHMIERENDie Drehpunkte und Gleitflächen der Hand-und Fußhebel schmieren.
Empfohlenes SchmiermittelLithiumfett
3 - 49
CHKADJ
SEITENSTÄNDER SCHMIEREN/HAUPTSTÄNDER SCHMIEREN/HINTERRADAUFHÄNGUNG SCHMIEREN
SEITENSTÄNDER SCHMIERENDen Klappmechanismus des Seitenständersschmieren.
Empfohlenes SchmiermittelLithiumfett
HAUPTSTÄNDER SCHMIERENDen Klappmechanismus des Hauptständersschmieren.
Empfohlenes SchmiermittelLithiumfett
HINTERRADAUFHÄNGUNG SCHMIERENDie Drehpunkte und Gleitflächen der Hinter-radaufhängung schmieren.
Empfohlenes SchmiermittelMolybdändisulfidfett
3 - 50
CHKADJBATTERIE KONTROLLIEREN
ELEKTRISCHE ANLAGEBATTERIE KONTROLLIEREN
WARNUNG@
Die in Batterien enthaltene Schwefelsäure istgiftig und stark ätzend. Außerdem entstehtbeim Laden der Batterie explosives Wasser-stoffgas. Daher sind folgende Vorsichtsmaß-nahmen zu beachten: • Beim Umgang mit Batterien eine Schutz-
brille tragen. • Batterien nur in gut durchlüfteten Räu-
men laden. • Batterien von Feuer, Funken und offenen
Flammen fernhalten (z. B. von Schweißgerä-ten und brennenden Zigaretten).
• Beim Umgang mit Batterien NICHT RAU-CHEN.
• BATTERIEN UND BATTERIESÄURE VONKINDERN FERNHALTEN.
• Körperkontakt mit Batteriesäure vermei-den, da sie schwere Verätzungen undAugenschäden verursachen kann.
ERSTE HILFE BEI KÖRPERKONTAKT: ÄUSSERLICH• Haut — Mit Wasser spülen. • Augen — 15 Minuten mit klarem Wasser
spülen und dann sofort ärztliche Hilfe auf-suchen.
INNERLICH• Große Mengen Wasser oder Milch trinken.
Sofort einen Arzt aufsuchen.
1. Demontieren: • Fahrersitz
Siehe unter “SITZBANK UND SEITENAB-DECKUNGEN”.
2. Lösen: • Batteriekabel
(von den Batteriepolen)
ACHTUNG:@
Stets zuerst das Massekabel 1, dann dasPluskabel 2 abklemmen.
3. Demontieren: • Batterie
3 - 51
CHKADJBATTERIE KONTROLLIEREN
4. Kontrollieren: • Säurestand
Der Säurestand sollte sich zwischen derMinimalstandmarkierung 1 und der Maxi-malstandmarkierung 2 befinden. Unter Minimalstandmarkierung → Destillier-tes Wasser bis zum vorgeschriebenenStand nachfüllen.
ACHTUNG:@
Ausschließlich destilliertes Wasser einfül-len. Leitungswasser enthält Mineralien, diedie Batterie schädigen.
5. Kontrollieren: • Säuredichte
Unter 1,280 g/cm3 → Batterie laden.
6. Laden: • Batterie
WARNUNG@
Die Batterie keinesfalls schnellladen.
ACHTUNG:@
• Die Batteriekappen lockern. • Sicherstellen, dass der Entlüftungs-
schlauch der Batterie nicht verstopft ist. • Eine neue Batterie vor Gebrauch auf-
laden, um die maximale Leistung zuerhalten.
• Kein Schnellladegerät verwenden. SolcheGeräte legen einen hohen Strom an dieBatterie an, der Überhitzung der Batterieund Beschädigung der Batterieplattenverursachen kann.
• Falls sich der Ladestrom am Ladegerätnicht einstellen lässt, dafür sorgen, dasses nicht zu einer Überladung kommt.
• Die Batterie zum Laden aus dem Motorradausbauen. (Sollte ein Laden bei eingebau-ter Batterie dennoch unumgänglich sein,vor dem Laden unbedingt das Masse-kabel der Batterie abklemmen.)
Säuredichte1,280 g/cm 3 bei 20 °C
Ladestromstärke und Ladezeit1,4 A / 10 h
3 - 52
CHKADJBATTERIE KONTROLLIEREN
• Um Funkenbildung zu vermeiden, dasLadegerät erst nach dem Anklemmen derLadekabel einschalten.
• Vor dem Lösen der Ladegerätkabel unbe-dingt das Ladegerät ausschalten.
• Darauf achten, dass die Klemmen desLadegeräts guten Kontakt zu den Batte-riepolen haben und dass keine Kurz-schlüsse entstehen. Bei korrodiertenLadegerätklemmen kann es zu einerErhitzung der Kontaktstellen kommen,bei ausgeleierten Klemmfedern zuAbrissfunkenbildung.
• Falls die Batterie während des Ladevor-gangs heiß wird, den Ladevorgang unter-brechen und die Batterie abkühlenlassen. Überhitzte Batterien könnenexplodieren!
HINWEIS:@
Die Batterie in folgenden Fällen austauschen: • Die Batteriespannung erreicht nicht den Soll-
wert bzw. beim Laden findet keine Blasenbil-dung statt.
• Eine oder mehrere Batteriezellen sind sulfa-tiert. (Die Batterieplatte wird weiß oder es bil-den sich Rückstände am Boden der Zelle).
• Messungen der Säuredichte nach langsa-mem, langfristigem Laden zeigen, dass dieLadung einer Batteriezelle niedriger als dieder anderen ist.
• Deutlicher Verzug oder Verbiegung der Bat-terieplatten bzw. -isolatoren.
7. Kontrollieren: • Batterie-Entlüftungsschlauch
Zugesetzt → Reinigen. Beschädigung → Erneuern.
8. Anschließen: • Batterie-Entlüftungsschlauch 1
9. Montieren: • Batterie
10.Anschließen: • Batterie-Entlüftungsschlauch 1
3 - 53
CHKADJBATTERIE KONTROLLIEREN
ACHTUNG:@
• Beim Kontrollieren der Batterie sicher-stellen, dass der Entlüftungsschlauchrichtig angeschlossen und verlegt ist.Wenn Säure bzw. Wasserstoffgas ausdem Batterie-Entlüftungsschlauch mitdem Rahmen in Kontakt kommt, drohenSchäden am Motorrad und Lack.
• Sicherstellen, dass der Entlüftungs-schlauch ordnungsgemäß vom Kardan-antrieb weg bis unter der Schwingeverlegt ist.
11.Kontrollieren: • Batteriepole
Verschmutzt → Mit einer Messing-Draht-bürste säubern. Lockere Anschlüsse → korrigieren.
12.Anschließen: • Batteriekabel
(an die Batteriepole)
ACHTUNG:@
Stets zuerst das Pluskabel 1, dann erstdas Massekabel 2 anklemmen.
13.Schmieren: • Batteriepole
14.Montieren: • Fahrersitz
Siehe unter “SITZBANK UND SEITENAB-DECKUNGEN”.
Empfohlenes SchmiermittelPolfett
3 - 54
CHKADJSICHERUNGEN KONTROLLIEREN
SICHERUNGEN KONTROLLIERENDie nachfolgenden Arbeitsschritte gelten füralle Sicherungen.
ACHTUNG:@
Vor Überprüfung oder Austausch einerSicherung immer den Zündschlüssel auf“OFF” stellen, um einen Kurzschluss zuvermeiden.
1. Demontieren: • Fahrersitz
Siehe unter “SITZBANK UND SEITENAB-DECKUNGEN”.
2. Kontrollieren: • Durchgang
a. Ein Taschen-Multimeter an die Sicherunganschließen und diese auf Durchgang prüfen.
HINWEIS:@
Den Wahlschalter des Multimeters auf “Ω × 1”stellen.
b. Falls das Multimeter “∞” anzeigt, die Siche-rung erneuern.
Taschen-Multimeter90890-03112
3. Erneuern: • durchgebrannte Sicherung
a. Den Zündschlüssel auf “OFF” drehen. b. Eine neue Sicherung mit der vorgeschrie-
benen Amperezahl einsetzen. c. Die entsprechenden Schalter betätigen, um
die Funktion der betreffenden Stromkreisezu prüfen.
d. Brennt die Sicherung sofort wieder durch,den entsprechenden Stromkreis kontrollie-ren.
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CHKADJ
SICHERUNGEN KONTROLLIEREN/SCHEINWERFERLAMPE ERNEUERN
WARNUNG@
Nur Sicherungen mit der vorgeschriebenenAmperezahl einsetzen. Falsche Sicherun-gen bzw. Überbrückung können schwereSchäden und Brände in der elektrischenAnlage verursachen und die Funktion vonBeleuchtung und Zündung beeinträchtigen.
4. Montieren: • Fahrersitz
Siehe unter “SITZBANK UND SEITENAB-DECKUNGEN”.
Bezeichnung Amperezahl Anzahl
Hauptsicherung 30 A 1
Scheinwerfer-sicherung
15 A 1
Signalanlagen-sicherung
10 A 1
Zündungssicherung 10 A 1
Kühlerlüfter-sicherung
10 A 1
Reservesicherung 30 A 1
Reservesicherung 15 A 1
Reservesicherung 10 A 1
SCHEINWERFERLAMPE ERNEUERN1. Demontieren:• Schraube 1• Scheinwerfereinsatz 2
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CHKADJSCHEINWERFERLAMPE ERNEUERN
2. Lösen: • Scheinwerfer-Steckverbinder 1
3. Demontieren:• Lampenschutzkappe 2
4. Lösen: • Lampenhalter 1
5. Demontieren:• Scheinwerferlampe 2
WARNUNG@
Scheinwerferlampen werden sehr heiß.Daher brennbare Materialien fernhalten unddie Lampe erst anfassen, wenn sie abge-kühlt ist.
6. Montieren: • Scheinwerferlampe
Die neue Scheinwerferlampe mit dem Lam-penhalter sichern.
ACHTUNG:@
Den Glaskolben der Lampe nie mit bloßenFingern berühren, da Öl bzw. Fett dieDurchsichtigkeit, Leuchtkraft und Lebens-dauer der Lampe verringert. Verunreinigun-gen auf dem Glaskörper mit einemalkoholgetränkten Tuch oder Lackverdün-ner entfernen.
7. Anbringen: • Lampenhalter
8. Montieren: • Lampenschutzkappe
9. Anschließen: • Scheinwerfer-Steckverbinder
10.Montieren:• Scheinwerfereinsatz• Schrauben
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CHKADJSCHEINWERFER EINSTELLEN
SCHEINWERFER EINSTELLEN1. Einstellen: • Lichtkegel (vertikal)
a. Die Einstellschraube 1 in Richtung a oderb drehen.
Richtung a Lichtkegel nach oben
Richtung b Lichtkegel nach unten
2. Einstellen: • Lichtkegel (horizontal)
a. Die Einstellschraube 1 in Richtung a oderb drehen.
Richtung a Lichtkegel nach rechts
Richtung b Lichtkegel nach links