64
Unternehmensrechnung für Marketing- und Verkaufsleiter RW 10 + 11; Investitionsrechnung; Folienset 3 1. Einleitung zur Investitionsrechnung 2. Nicht monetäre Bewertung einer Investition 3. Statische Investitionsrechnung 4. Dynamische Investitionsrechnung

Unternehmensrechnung für Marketing- und Verkaufsleiter 10... · Unternehmensrechnung für Marketing- und Verkaufsleiter RW 10 + 11; Investitionsrechnung; Folienset 3 1. Einleitung

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Page 1: Unternehmensrechnung für Marketing- und Verkaufsleiter 10... · Unternehmensrechnung für Marketing- und Verkaufsleiter RW 10 + 11; Investitionsrechnung; Folienset 3 1. Einleitung

Unternehmensrechnung für Marketing- und Verkaufsleiter

RW 10 + 11; Investitionsrechnung; Folienset 3

1. Einleitung zur Investitionsrechnung

2. Nicht monetäre Bewertung einer Investition

3. Statische Investitionsrechnung

4. Dynamische Investitionsrechnung

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1. Einleitung zur Investitionsrechnung

2

K3

a. Begriffe in der Investitionsrechnung

b. Arten von Investitionen

c. Merkmale von Investitionen

d. Zu klärende Fragen

e. Investitionsprozesse

f. Terminologie

g. Rechenverfahren

Page 3: Unternehmensrechnung für Marketing- und Verkaufsleiter 10... · Unternehmensrechnung für Marketing- und Verkaufsleiter RW 10 + 11; Investitionsrechnung; Folienset 3 1. Einleitung

a. Begriffe in der

Investitionsrechnung

3

K3

I. Begriff Investition

II. Kapitaleinsatz

III. Cash Flow

IV. Betriebskosten

V. Nutzungsdauer

VI. Zinsfuss

VII. Liquidationserlös

VIII. Umlaufsvermögenserhöhung

IX. Unterhaltskosten / Revision

X. Abschreibungen pro Jahr

XI. Zinsen pro Jahr

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I. Begriff Investition

4

Page 5: Unternehmensrechnung für Marketing- und Verkaufsleiter 10... · Unternehmensrechnung für Marketing- und Verkaufsleiter RW 10 + 11; Investitionsrechnung; Folienset 3 1. Einleitung

II. Kapitaleinsatz (1)

5

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6

K3

Alle Kosten bis die Anlage in Betrieb genommen werden kann

Anlage, Kaufpreis der Anlage, Bezugskosten zu unseren Lasten (Transport, Zoll, etc.), Personal- & Umschulungskosten, Einbau- & Installationskosten, Zertifikate, TÜV, externe Projektleitung, Bewilligungen Expertisen, Wartungskosten bis Inbetriebnahme, Kosten eines allf. Produktions-ausfalles, Kosten für Sekundärinvestitionen

II. Kapitaleinsatz (2)

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III. Cash Flow

7

Liq. – wirksamer Aufwand

Liq. – wirksamer Ertrag Cash flow =

Nicht Liq. – wirksamer

Aufwand

Nicht Liq. – wirksamer Ertrag

= Cash flow

Reingewinn

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IV. Betriebskosten

8

K3

Vollständige Ermittlung bzw. zutreffend geschätzt

Alle Kosten welche während des Betriebs anfallen (meisten

werden die Kosten pro Jahr ausgewiesen)

Beim reinen Kostenvergleich meistens ohne Personal- und Produktionsmaterialkosten

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9

K3

Nutzungsdauer

Wirtschaftliche Dauer

V. Nutzungsdauer

Steuerlich zulässige Abschreibung

Erfahrungswerte

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10

K3

Basis sind häufig die längerfristigen Zinssätze auf dem Kapitalmarkt.

Eventuelle Inflationsprämie Objekt- bzw. spartenspezifische Zu- oder Abschläge Zuschlag für das allgemeine Unternehmerrisiko Kapitalmarktzinsfuss für sichere Anlagen

VI. Zinsfuss

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VII. Liquidationserlös

11

K3

Erlös den die Anlage am Ende der Nutzungsdauer durch Verkauf noch generieren kann

Bei den Abschreibungen ist der Liquidationserlös vom investierten Kapital abzuziehen

Bei den Zinsen ist der Liquidationserlös zum investierten Kapital dazu zuzählen

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VIII. Umlaufvermögenserhöhung

12

K3

Beispiel: eine neue Kaffeeröstemaschine bedingt einen hohen Bedarf an Rohmaterial. Dies ergibt eine Erhöhung des Umlaufvermögens.

Bei den Abschreibungen ist UV- Erhöhung nicht zu berücksichtigen.

Bei den Zinsen ist die UV-Erhöhung zum investierten Kapital 2 mal dazu zuzählen

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IX. Unterhaltskosten / Revision

13

K3

Anfallende Kosten für Grossrevisionen oder schon zu bestimmenden Unterhalt, Supportkosten etc.

Die jährlichen Unterhaltskosten werden mit den jährlichen Betriebskosten addiert. Somit werden diese Kosten nicht abgeschrieben und nicht verzinst.

Die Unterhaltskosten werden die ganze Nutzungsdauer berechnet und der jährliche Betrag ermittelt.

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X. Abschreibungen pro Jahr (1)

14

K3

Abschreibungen pro Jahr ohne Liq.erlös

Investieres Kapital

600

500

400

300

200

100

0

0 1 2 3 4 5 6 7

Durchschnittskapital

Nutzungsdauer

Abschreibungen pro Jahr mit Liq.erlös

Investieres Kapital

600

500

400

300

200

100

0

0 1 2 3 4 5 6 7

Durchschnittskapital

Nutzungsdauer

Liq.erlös

Formel: Kapitaleinsatz

Nutzungsdauer

Formel: Kapitaleinsatz – Liq.erlös

Nutzungsdauer

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X. Abschreibungen pro Jahr (2)

15

K3

Abschreibungen pro Jahr mit Liq.erlös + mit UV-Erhöhung

Investieres Kapital

600

500

400

300

200

100

0

0 1 2 3 4 5 6 7Nutzungsdauer

UV-plus

Durchschnittskapital

Liq.erlös

Formel: Kapitaleinsatz – Liq.erlös

Nutzungsdauer

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XI. Zinsen pro Jahr (1)

16

K3

Zinsen pro Jahr ohne Liq.erlös

Investieres Kapital

2 3 4 5

200

300

400

500

600

1

Durchschnittskapital

Nutzungsdauer0

100

Durchschnittskapital:

Investiertes Kapital (K)

2

Zins: Durchschnittskapital x Zinssatz

100

Grundformel:

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XI. Zinsen pro Jahr (2)

17

K3

Zinsen pro Jahr mit Liq.erlös

Investieres Kapital

3 4 5

200

300

400

500

600

1 Nutzungsdauer0

100

Durchschnittskapital

Liquiditätserlös

2

Durchschnittskapital:

K + Liq.erlös

2

Durchschnittskapital:

K + Liq.erlös + (2 x UV-Erhöhung)

2

Zinsen pro Jahr mit Liq.erlös + UV-Erhöhung

Investieres Kapital

500

600

1 Nutzungsdauer0

100

Durchschnittskapital

Liquiditätserlös

2

UV-Erhöhung

3 4 5

200

300

400

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b. Arten von Investitionen

18

• Fahrzeuge • Maschinen • Mobilien • Immobilien

Investitionsarten

Sachinvestitionen

• Aktivdarlehen • Wertschriften • Beteiligungen

Finanzinvestitionen

• Aktivdarlehen • Wertschriften • Beteiligungen

Immaterielle Investitionen

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c. Merkmale von Investitionen

19

Nutzen über mehrere Jahre

Ausgaben heute => Nutzen später

Jedes Jahr Einnahmen und Ausgaben

Heute muss entschieden werden

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d. Zu klärende Fragen

20

• Welche Investition ist wirtschaftlicher? • Worin liegt der wirtschaftliche Nutzen? • Welchen Beitrag liefert das Investitionsobjekt zum zukünftigen Unternehmenserfolg? • Wie hoch ist die Rentabilität des investierten Kapitals? • Wie lang ist die Rückflussdauer des investierten Kapitals? • Welche Investitionsalternative ist am günstigsten? • Soll eine bestehende Anlage durch eine neue Anlage ersetzt werden? • Ist die technische Leistungsfähigkeit der Investition zeitgemäss? • Wie hoch ist das Risiko des Kapitaleinsatzes? • Wie wird die Liquidität der Unternehmung durch die Investition beansprucht? • Kann die Investition aus dem laufenden Cash Flow finanziert werden? • Welchen Beitrag liefert die Investition zur Sicherung der Unternehmenszukunft?

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e. Investitionsprozesse (1)

21

Planung

o Investitionsanregung o Grobselektion o Erfassung aller relevanten Daten o Technische Prüfung & Wirtschaftlichkeitsrechnung

Entscheid

o Gesamtbeurteilung o Einordnung nach Dringlichkeit o Abstimmung der Investitionsvorhaben mit den verfügbaren

Mitteln gemäss Finanzplan o Monetäre Argumente o Imponderabilien (Nutzwertanalyse)

o Resultat: ausgewogener Entscheid

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e. Investitionsprozesse (2)

22

Anordnung

o Vertragliche Vereinbarung o Prozessdefinition o Durchführung / Umsetzung o Interne und evtl. externe Kommunikation

Kontrolle

o Kontrolle der Zwischenziele nach Prozessschritten o Falls nötig Korrekturen o Endabnahme o Nachkalkulation

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f. Terminologie

23

Investitionsbetrag

Nutzen / Cash Flow

Liquidationserlös

Nutzungsdauer

Kalk. Abschreibungen

Kalk. Zinssatz

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g. Rechenverfahren

24

Statisches Verfahren Dynamisches Verfahren

• Kostenvergleich • Gewinnvergleich • Renditerechnung • Payback-Methode

• Kapitalwertverfahren • Annuitätenmethode • Interner Ertragssatz • Dynamisierte Payback-

Methode

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2. Nicht monetäre Bewertungsmethode

25

K3

a. Begriff nicht monetäre Bewertung

b. Schema Entscheidungsmatrix

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a. Begriff nicht monetäre Bewertung

26

Investitionsentscheid auf Basis von Eigenschaften, die nicht finanzieller Art sind.

Mögliche Entscheidungskriterien: • Einfachheit der Bedienung • Umweltfreundlichkeit • Emotionelle Beeinflussung • State of the Art • Design • Soziologie • Etc.

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a. Schema Entscheidungsmatrix

27

Kriterien Gewichtung

Variante X Variante Y

Wert Punkte Wert Punkte

Eigenschaft A 50 % 10 5 8 4

Eigenschaft B 30 %

6 2 9 3

Eigenschaft C 20 % 8 2 4 1

Summe 100 % 9 8

Rang 1 2

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3. Statische Investitionsrechnung

28

K3

a. Kostenvergleich

b. Gewinnvergleich

c. Renditeberechnung

d. Statische Payback-Methode

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a. Kostenvergleich

29

K3

I. Schema

Beispiel I: Investition ohne Liquidationserlös und ohne Umlaufvermögenerhöhung

Beispiel II: Investition mit Liquidationserlös und ohne Umlaufvermögenerhöhung

Beispiel III: Investition mit Liquidationserlös und mit Umlaufvermögenerhöhung

Beispiel IV: Investition mit Liquidationserlös, mit Umlaufvermögenerhöhung und im voraus bekannten Unterhaltskosten (Revisionskosten)

Page 30: Unternehmensrechnung für Marketing- und Verkaufsleiter 10... · Unternehmensrechnung für Marketing- und Verkaufsleiter RW 10 + 11; Investitionsrechnung; Folienset 3 1. Einleitung

I. Schema

30

K3

Berechnung Variante X Variante Y

Betriebskosten pro Jahr x a

Abschreibungen pro Jahr y b

Zins pro Jahr z c

Gesamtkosten pro Jahr x+y+z a+b+c

Rang 2 1

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Beispiel I; Vorgaben

31

K3

Angaben Variante X Variante Y

Investitionssumme 100'000.00CHF 150'000.00CHF

Betriebskosten pro Jahr 60'000.00CHF 55'000.00CHF

Nutzungsdauer 4 6

Zinssatz 4.0% 4.0%

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Beispiel I; Berechnung

32

K3

Berechnung Variante X Variante Y

Betriebskosten pro Jahr 60'000.00CHF 55'000.00CHF

Abschreibungen pro Jahr 25'000.00CHF 25'000.00CHF

Zins pro Jahr 2'000.00CHF 3'000.00CHF

Gesamtkosten pro Jahr 87'000.00CHF 83'000.00CHF

Rang 2 1

Page 33: Unternehmensrechnung für Marketing- und Verkaufsleiter 10... · Unternehmensrechnung für Marketing- und Verkaufsleiter RW 10 + 11; Investitionsrechnung; Folienset 3 1. Einleitung

Beispiel II; Vorgaben

33

K3

Angaben Variante X Variante Y

Investitionssumme 100'000.00CHF 150'000.00CHF

Betriebskosten pro Jahr 60'000.00CHF 55'000.00CHF

Nutzungsdauer 4 6

Zinssatz 4.0% 4.0%

Liquidationserlös 30'000.00CHF -CHF

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Beispiel II; Berechnung

34

K3

Berechnung Variante X Variante Y

Betriebskosten pro Jahr 60'000.00CHF 55'000.00CHF

Abschreibungen pro Jahr 17'500.00CHF 25'000.00CHF

Zins pro Jahr 2'600.00CHF 3'000.00CHF

Gesamtkosten pro Jahr 80'100.00CHF 83'000.00CHF

Rang 1 2

Page 35: Unternehmensrechnung für Marketing- und Verkaufsleiter 10... · Unternehmensrechnung für Marketing- und Verkaufsleiter RW 10 + 11; Investitionsrechnung; Folienset 3 1. Einleitung

Beispiel III; Vorgaben

35

K3

Angaben Variante X Variante Y

Investitionssumme 100'000.00CHF 150'000.00CHF

Betriebskosten pro Jahr 60'000.00CHF 55'000.00CHF

Nutzungsdauer 4 6

Zinssatz 4.0% 4.0%

Liquidationserlös 30'000.00CHF -CHF

Umlaufsvermögenserhöhung 20'000.00CHF 20'000.00CHF

Page 36: Unternehmensrechnung für Marketing- und Verkaufsleiter 10... · Unternehmensrechnung für Marketing- und Verkaufsleiter RW 10 + 11; Investitionsrechnung; Folienset 3 1. Einleitung

Beispiel III; Berechnung

36

K3

Berechnung Variante X Variante Y

Betriebskosten pro Jahr 60'000.00CHF 55'000.00CHF

Abschreibungen pro Jahr 17'500.00CHF 25'000.00CHF

Zins pro Jahr 3'400.00CHF 3'800.00CHF

Gesamtkosten pro Jahr 80'900.00CHF 83'800.00CHF

Rang 1 2

Page 37: Unternehmensrechnung für Marketing- und Verkaufsleiter 10... · Unternehmensrechnung für Marketing- und Verkaufsleiter RW 10 + 11; Investitionsrechnung; Folienset 3 1. Einleitung

Beispiel IV; Vorgabe

37

K3

Angaben Variante X Variante Y

Investitionssumme 100'000.00CHF 150'000.00CHF

Betriebskosten pro Jahr 60'000.00CHF 55'000.00CHF

Nutzungsdauer 4 6

Zinssatz 4.0% 4.0%

Liquidationserlös 30'000.00CHF -CHF

Umlaufsvermögenserhöhung 20'000.00CHF 20'000.00CHF

Unterhalt / Revision 6'000.00CHF 6'000.00CHF

Page 38: Unternehmensrechnung für Marketing- und Verkaufsleiter 10... · Unternehmensrechnung für Marketing- und Verkaufsleiter RW 10 + 11; Investitionsrechnung; Folienset 3 1. Einleitung

Beispiel IV; Berechnung

38

K3

Berechnung Variante X Variante Y

Betriebskosten pro Jahr 61'500.00CHF 56'000.00CHF

Abschreibungen pro Jahr 17'500.00CHF 25'000.00CHF

Zins pro Jahr 3'400.00CHF 3'800.00CHF

Gesamtkosten pro Jahr 82'400.00CHF 84'800.00CHF

Rang 1 2

Page 39: Unternehmensrechnung für Marketing- und Verkaufsleiter 10... · Unternehmensrechnung für Marketing- und Verkaufsleiter RW 10 + 11; Investitionsrechnung; Folienset 3 1. Einleitung

b. Gewinnvergleich

39

K3

I. Theorie

II. Beispiel

Page 40: Unternehmensrechnung für Marketing- und Verkaufsleiter 10... · Unternehmensrechnung für Marketing- und Verkaufsleiter RW 10 + 11; Investitionsrechnung; Folienset 3 1. Einleitung

I. Theorie

40

K3

Anstelle der reinen Kosten werden hier noch die Umsatz bzw. Erlöse berücksichtigt.

Gilt als ergänzend zur Kostenvergleichsrechnung

Page 41: Unternehmensrechnung für Marketing- und Verkaufsleiter 10... · Unternehmensrechnung für Marketing- und Verkaufsleiter RW 10 + 11; Investitionsrechnung; Folienset 3 1. Einleitung

II. Beispiel (1)

41

K3

Angaben Variante X Variante Y

Investitionssumme 100'000.00CHF 150'000.00CHF

Betriebskosten pro Jahr 60'000.00CHF 55'000.00CHF

Nutzungsdauer 4 6

Zinssatz 4.0% 4.0%

Liquidationserlös 30'000.00CHF -CHF

Umlaufsvermögenserhöhung 20'000.00CHF 20'000.00CHF

Unterhalt / Revision 6'000.00CHF 6'000.00CHF

Umsatz X: 4'000 St. à CHF 27.- 108'000.00CHF

Umsatz Y: 4'000 St. à CHF 29.- 116'000.00CHF

Page 42: Unternehmensrechnung für Marketing- und Verkaufsleiter 10... · Unternehmensrechnung für Marketing- und Verkaufsleiter RW 10 + 11; Investitionsrechnung; Folienset 3 1. Einleitung

II. Beispiel (2)

42

K3

Berechnung Variante X Variante Y

Umsatz 108'000.00CHF 116'000.00CHF

Betriebskosten pro Jahr 61'500.00CHF 56'000.00CHF

Abschreibungen pro Jahr 17'500.00CHF 25'000.00CHF

Zins pro Jahr 3'400.00CHF 3'800.00CHF

Gewinn 25'600.00CHF 31'200.00CHF

Rang 2 1

Page 43: Unternehmensrechnung für Marketing- und Verkaufsleiter 10... · Unternehmensrechnung für Marketing- und Verkaufsleiter RW 10 + 11; Investitionsrechnung; Folienset 3 1. Einleitung

c. Renditeberechnung

43

K3

I. Theorie

II. Beispiel

Page 44: Unternehmensrechnung für Marketing- und Verkaufsleiter 10... · Unternehmensrechnung für Marketing- und Verkaufsleiter RW 10 + 11; Investitionsrechnung; Folienset 3 1. Einleitung

I. Theorie

44

K3

Hier wird die Rentabilität des Objektes als Entscheidungskriterium heran gezogen

(Gewinn + Kalk. Zinsen) x 100 Rentabilität = Ø Kapitaleinsatz

Page 45: Unternehmensrechnung für Marketing- und Verkaufsleiter 10... · Unternehmensrechnung für Marketing- und Verkaufsleiter RW 10 + 11; Investitionsrechnung; Folienset 3 1. Einleitung

II. Beispiel (1)

45

K3

Angaben Variante X Variante Y

Investitionssumme 100'000.00CHF 150'000.00CHF

Betriebskosten pro Jahr 60'000.00CHF 55'000.00CHF

Nutzungsdauer 4 6

Zinssatz 4.0% 4.0%

Liquidationserlös 30'000.00CHF -CHF

Umlaufsvermögenserhöhung 20'000.00CHF 20'000.00CHF

Unterhalt / Revision 6'000.00CHF 6'000.00CHF

Umsatz X: 4'000 St. à CHF 27.- 108'000.00CHF

Umsatz Y: 4'000 St. à CHF 29.- 116'000.00CHF

Page 46: Unternehmensrechnung für Marketing- und Verkaufsleiter 10... · Unternehmensrechnung für Marketing- und Verkaufsleiter RW 10 + 11; Investitionsrechnung; Folienset 3 1. Einleitung

II. Beispiel (2)

46

K3

Berechnung Variante X Variante Y

Umsatz 108'000.00CHF 116'000.00CHF

Betriebskosten pro Jahr 61'500.00CHF 56'000.00CHF

Abschreibungen pro Jahr 17'500.00CHF 25'000.00CHF

Zins pro Jahr 3'400.00CHF 3'800.00CHF

Gewinn 25'600.00CHF 31'200.00CHF

Rang 2 1

ROI 34.1% 36.8%

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d. Statische Payback-Methode

47

K3

I. Theorie

II. Beispiel

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Wieder- Kapitaleinsatz gewinnungszeit= Cash Flow

I. Theorie

48

K3

Mit Payback meinen wir den Zeitraum für die Amortisation der Anlage

Nutzungsdauer Rückflusszahl= Wiedergewinnungszeit

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II. Beispiel (1)

49

K3

Angaben Variante X Variante Y

Investitionssumme 100'000.00CHF 150'000.00CHF

Betriebskosten pro Jahr 60'000.00CHF 55'000.00CHF

Nutzungsdauer 4 6

Zinssatz 4.0% 4.0%

Liquidationserlös 30'000.00CHF -CHF

Umlaufsvermögenserhöhung 20'000.00CHF 20'000.00CHF

Unterhalt / Revision 6'000.00CHF 6'000.00CHF

Umsatz X: 4'000 St. à CHF 27.- 108'000.00CHF

Umsatz Y: 4'000 St. à CHF 29.- 116'000.00CHF

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II. Beispiel (2)

50

K3

Berechnung Variante X Variante Y

Umsatz 108'000.00CHF 116'000.00CHF

Betriebskosten pro Jahr 61'500.00CHF 56'000.00CHF

Abschreibungen pro Jahr 17'500.00CHF 25'000.00CHF

Zins pro Jahr 3'400.00CHF 3'800.00CHF

Gewinn 25'600.00CHF 31'200.00CHF

Wiedergewinnungszeit 2.58 2.83

Rang 2 1

Rückflusszahl (ND : WGZ) 1.55 2.12

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4. Dynamische Investitionsrechnung

51

K3

a. Begriffserklärung

b. Aufzinsung

c. Abzinsung

d. Kapitalwertverfahren (Net Present Value = NPV)

e. Annuitätenmethode

f. Interner Ertragssatz (Internal Rate of Return = IRR)

g. Dynamisierte Payback-Methode

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a. Begriffserklärung

52

K3

Zeitwert

Wert einer Ein- oder Auszahlung zum Zeitpunkt ihres Anfalls

Barwert Wert einer Ein- oder Auszahlung, der sich durch die Auf- oder Abzinsung auf den Zeitpunkt der Inbetriebnahme ergibt

Rente Über mehrere Jahre gleich bleibende jährliche Ein- oder Auszahlungen

Aufzinsungsfaktor Durch Multiplikation des vor Inbetriebnahmeliegenden Zeitwertes mit dem Aufzinsungs-faktor ergibt sich der Barwert

Rentenendwertfaktor Bei Rentenzahlungen vor Inbetriebnahme ergibt sich der Barwert durch Multiplikation einer Rentenzahlung mit dem Rentenendwertfaktor

Abzinsungsfaktor Durch Multiplikation des in der Zukunft liegenden Zeitwertes mit dem Abzinsungsfaktor ergibt sich der Barwert

Rentenbarwertfaktor Bei künftigen Rentenzahlungen ergibt sich der Barwert durch Multiplikation einer Rentenzahlung mit dem Rentenbarwertfaktor

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b. Aufzinsung

53

K3

Bei der Aufzinsung werden Grössen, die vor dem Entscheidungs- oder Inbetriebnahmezeitpunkt anfallen, auf den Zeitpunkt der Inbetriebnahme aufgezinst. Gemessen mit heutigen Zahlungen, sind früher fällige gewordene Zahlungen mehr wert, da sie vom Fälligkeitszeitpunkt bis heute hätten mit Zinsen angelegt werden können.

Aufzinsung einzelner Zahlungen vor Inbetriebnahme

Verzinsung 8%

Zahlung vor Wert Aufzinsungsfaktor Barwert

1 Jahr 1'000CHF 1.08¹ = 1.08 1'080CHF

2 jahre 1'000CHF 1.08² = 1.1664 1'166CHF

3 Jahre 1'000CHF 1.08³ = 1.2597 1'260CHF

Rentenbarwert 3'506CHF

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c. Abzinsung

54

K3

Bei der Abzinsung werden Grössen, die nach dem Entscheidungs- oder Inbetriebnahmezeitpunkt anfallen, auf den Zeitpunkt der Inbetriebnahme abgezinst. Ein heute fälliger Betrag hat mehr Gewicht als ein Betrag, der erst in ein paar Jahren zur Zahlung kommt. Diesem Umstand wird durch Abzinsung (Diskontierung) Rechnung getragen.

Der Abzinsungsfaktor und der Rentenbarwertfaktor lassen sich einfach durch die Umkehrung der Aufzinsung herleiten.

Abzinsung einzelner Zahlungen vor Inbetriebnahme

Verzinsung 8%

Zahlung vor Wert Abzinsungsfaktor Barwert

1 Jahr 1'000CHF 0.9259¹ = 0.9259 926CHF

2 jahre 1'000CHF 0.9259² = 0.8573 857CHF

3 Jahre 1'000CHF 0.9259³ = 0.7938 794CHF

Rentenbarwert 2'577CHF

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d. Kapitalwertverfahren (NPV)

55

K3

• Begriffserklärung

• Kapitalwertberechnung

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• Begriffserklärung

56

K3

In der Kapitalwertrechnung (Net Present Value) werden dem Kapitaleinsatz die auf den Zeitpunkt der Inbetriebnahme abgezinsten Cashflows gegenübergestellt. Sind die abgezinsten Cashflows grösser als der Kapitaleinsatz, resultiert ein positiver Kapitalwert. Dies bedeutet, dass die Investition einen Überschuss über die durch den Kalkulationsfuss geforderte Mindestverzinsung abwirft.

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• Kapitalwertberechnung (1)

57

K3

A B A B

1 Jahr 10'000 70'000 0.909 9'090 63'630

2 jahre 20'000 20'000 0.826 16'520 16'520

3 Jahre 70'000 10'000 0.751 52'570 7'510

Total 100'000 100'000 78'180 87'660

Cashflow BarwertAbzinsungs-

faktor 10%

Je höher der gewählte Zinsfuss, desto stärker der

Abzinsungseffekt bzw. desto kleiner der Kapitalwert

Obwohl die beiden Anlagen den gleichen Cashflow

abwerfen, erzielt Anlage B wegen des anfänglich

grossen Cashflows einen um 9‘480 höheren Barwert als

Anlage A.

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e. Annuitätenmethode

58

K3

• Barwertberechnung

• Annuitätenmethode

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• Barwertberechnung

59

K3

0

2

4

6

8

10

12

14

16

0 1 2 3

Barwertberechnung

Rentenbarwert = Cash Flow mal Rentenbarwertfaktor

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• Annuitätenberechnung

60

K3

0

2

4

6

8

10

12

14

16

0 1 2 3

Annuitätenberechnung

Annuität = Kapital durch Rentenbarwertfaktor

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f. Interner Ertragssatz (IRR)

61

K3

Auch die Methode des internen Ertragssatzes (Internal Rate of Return) ist eigentlich eine Ableitung aus der Kapitalwertmethode. Der interne Ertragssatz ist der Zinsfuss, bei welchem die diskontierten Cashflows gerade dem Kapitaleinsatz entsprechen bzw. ein Kapitalwert von Null erzielt wird. Mit der Methode des internen Ertragssatzes wird die Renditeberechnung dynamisiert. Eine Investition ist demnach vorteilhaft, wenn der interne Ertragssatz über dem von der Geschäftsleitung geforderten Mindestzinsfuss liegt.

Zwei Schritte sind notwendig:

1. Ermittlung Rentenbarwertfaktor = Kapitaleinsatz durch Cashflow

2. Bestimmung des Zinsfusses mittels Tabelle

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g. Dynamisierte Payback-Methode

62

K3

• Begriffserklärung

• Beispiel

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• Begriffserklärung

63

K3

Die dynamisierte Payback-Methode ist eine Weiterentwicklung der statischen Amortisationsrechnung. Die Wiedergewinnungszeit gibt die Anzahl Jahre wieder, die verstreichen, bis die Investition ihren Kapitaleinsatz nebst Zins und Zinseszinsen erwirtschaftet hat. Statt der nominellen Cashflows bzw. Kostenersparnissen werden deren abgezinste Barwerte eingesetzt. Da die dynamische Amortisationszeit auch die Verzinsung der Rückflüsse zum kalkulatorischen Zinssatz berücksichtigt, ist sie länger als die statisch ermittelte Wiedergewinnungszeit.

Eine Investition ist dann von Vorteil, wenn die dynamisierte

Wiedergewinnungszeit kürzer ist als die Nutzungsdauer.

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• Beispiel

64

K3

Jahr CashflowAbzinsungs-

faktor 10%Barwert

Total

BarwertNPV

Kapital -20'000

1 5'000 0.909 4'545 4'545 -15'455

2 5'000 0.826 4'130 8'675 -11'325

3 5'000 0.751 3'755 12'430 -7'570

4 5'000 0.683 3'415 15'845 -4'155

5 5'000 0.621 3'105 18'950 -1'050

6 5'000 0.564 2'820 21'770 1'770

1050

Die Wiedergewinnungszeit beträgt 5 Jahre + = 5.4 Jahre

2820