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Theorie Neben prakschen waren zahlreiche theore- sche Grundlagen wichg. Dazu gehört das Zeichnen einer schemaschen Darstellung (Abb 2) des Schaltplans vom Quad. Dieser Schaltplan war die Grundlage für den Bau und die ganze Arbeit. Beim Zusammenbau waren dann Grundlagen zum elektrischen Strom wichg. Der Akku, als Speicher der elektrischen Ener - gie, ist eine Reihe aus mehreren Zellen. Man entschied sich für LiFePO4-Zellen. Mit 22 Zel- len in einer Reihe hat der Akku eine Spannung von 72 V. Zur Kontrolle des Akkus ist ein BMS (Baery Management System) vorhanden. Abstract Dieses Quad war durch einen Kol- benklemmer de- fekt. Da ich mich für Maschinen- bau interessiere, wollte ich dieses Quad in ein elektrisch angetriebenes um- bauen. Für den Umbau sollen vier elektrische Radnabenmotoren, an jedes Rad einer, verbaut werden. Das Chassis soll demen- sprechend und mit einem efen Schwer - punkt angepasst werden. Am Schluss soll es wieder im Zielbereich auf einem Bau- ernhof zum Einsatz kommen können. Methodik In der Vorbereitung wurden Motoren, Akku, weitere Bauelemente und der dazu gehörige Schaltplan organisiert. Das Chassis wurde ungefähr zu 40% neu angepasst. Erst wurde es grob zusam- mengeheſtet und mit den wichgsten Komponenten versehen. Als alles passte, wurde das Quad wieder auseinanderge- nommen (Abb. 3) und richg zusammen- geschweisst. Anschliessend wurde es neu lackiert. Der nächste Schri war der komplee Zu- sammenbau. Um es fahrtüchg zu ma- chen musste wurden die Regler mit den Motoren miels einer vorhandenen Soſt - ware kalibriert. Ergebnisse Das Quad funkonierte von der ersten Probefahrt an. Die Motoren reagieren ver - zögert, dann aber aggressiv. Da dies in der Soſtware nicht eingestellt wurde, ist es nicht einfach das Quad zu fahren. Die Lenkung smmt nicht ganz mit der Spur über - ein, da mit Augenmass geschweisst wurde. Weil die schwersten Baukomponenten, Akku, Motoren und Regler sehr ef verbaut wurden, ist der Schwerpunkt sehr ef. Das ist spürbar beim Fahrverhalten. Im Vergleich zum ursprünglichen Quad ist die Reichweite um ungefähr 75 % zurückgegangen. Im geplanten Einsatzbereich ist das allerdings nicht von grosser Bedeutung. Bei kleinerer Drehzahl hat der neue Antrieb ein höheres Dreh- moment (links in Abb.6), was für Elektromotoren typisch ist. Dies ermöglicht eine kräſtige Beschleunigung Stand aus. Durch den Umbau auf ein Getriebe, Variomac und Dif- ferenal verzichtet werden. So hat das Quad deutlich weniger Energieverlust. Abb 2: Schaltplan des Quads Abb 1: ursprüngliches Quad Abb 3: Alle Komponenten des Quads vor dem zweiten Zusammenbau ausgelegt Abb. 4: Nahaufnahme des Quads Abb 6: Vergleich von einem Elektr- zu einem Ottomotor Abb 5: Fahrt mit Quad im Wald Quellen: Abb 6: hondaoldies, hp://www.hondaoldies.de/Korbmacher-Archiv/Technik/acdc.htm. (03.12.20) Maturaarbeit | Oliver Merz | KSWillisau Umbau eines Quads von Benzinmotor zu elektrischen Nabenmotoren

Umbau eines Quads von Benzinmotor zu elektrischen ... - Lu

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Page 1: Umbau eines Quads von Benzinmotor zu elektrischen ... - Lu

TheorieNeben praktischen waren zahlreiche theore-tische Grundlagen wichtig. Dazu gehört das Zeichnen einer schematischen Darstellung (Abb 2) des Schaltplans vom Quad. Dieser Schaltplan war die Grundlage für den Bau und die ganze Arbeit.

Beim Zusammenbau waren dann Grundlagen zum elektrischen Strom wichtig. Der Akku, als Speicher der elektrischen Ener-gie, ist eine Reihe aus mehreren Zellen. Man entschied sich für LiFePO4-Zellen. Mit 22 Zel-len in einer Reihe hat der Akku eine Spannung von 72 V. Zur Kontrolle des Akkus ist ein BMS (Battery Management System) vorhanden.

AbstractDieses Quad war durch einen Kol-benklemmer de-fekt. Da ich mich für Maschinen-bau interessiere, wollte ich dieses Quad in ein elektrisch angetriebenes um-bauen. Für den Umbau sollen vier elektrische Radnabenmotoren, an jedes Rad einer, verbaut werden. Das Chassis soll demen-sprechend und mit einem tiefen Schwer-punkt angepasst werden. Am Schluss soll es wieder im Zielbereich auf einem Bau-ernhof zum Einsatz kommen können.

MethodikIn der Vorbereitung wurden Motoren, Akku, weitere Bauelemente und der dazu gehörige Schaltplan organisiert.Das Chassis wurde ungefähr zu 40% neu angepasst. Erst wurde es grob zusam-mengeheftet und mit den wichtigsten Komponenten versehen. Als alles passte, wurde das Quad wieder auseinanderge-nommen (Abb. 3) und richtig zusammen-geschweisst. Anschliessend wurde es neu lackiert.

Der nächste Schritt war der komplette Zu-sammenbau. Um es fahrtüchtig zu ma-chen musste wurden die Regler mit den Motoren mittels einer vorhandenen Soft-ware kalibriert.

ErgebnisseDas Quad funktionierte von der ersten Probefahrt an. Die Motoren reagieren ver-zögert, dann aber aggressiv. Da dies in der Software nicht eingestellt wurde, ist es nicht einfach das Quad zu fahren. Die Lenkung stimmt nicht ganz mit der Spur über-ein, da mit Augenmass geschweisst wurde.Weil die schwersten Baukomponenten, Akku, Motoren und Regler sehr tief verbaut wurden, ist der Schwerpunkt sehr tief. Das ist spürbar beim Fahrverhalten.

Im Vergleich zum ursprünglichen Quad ist die Reichweite um ungefähr 75 % zurückgegangen. Im geplanten Einsatzbereich ist das allerdings nicht von grosser Bedeutung.Bei kleinerer Drehzahl hat der neue Antrieb ein höheres Dreh-moment (links in Abb.6), was für Elektromotoren typisch ist. Dies ermöglicht eine kräftige Beschleunigung Stand aus. Durch den Umbau auf ein Getriebe, Variomatic und Dif-ferential verzichtet werden. So hat das Quad deutlich weniger Energieverlust.

Abb 2: Schaltplan des Quads

Abb 1: ursprüngliches Quad

Abb 3: Alle Komponenten des Quads vor dem zweiten Zusammenbau ausgelegt

Abb. 4: Nahaufnahme des Quads

Abb 6: Vergleich von einem Elektr- zu einem Ottomotor

Abb 5: Fahrt mit Quad im Wald

Quellen:Abb 6: hondaoldies, http://www.hondaoldies.de/Korbmacher-Archiv/Technik/acdc.htm. (03.12.20)

Maturaarbeit | Oliver Merz | KSWillisau

Umbau eines Quads von Benzinmotor zu elektrischen

Nabenmotoren