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Wien ist eine wachsende, prosperierende Stadt, die durch die Erweiterung der Europäischen Union verstärkt ins Zent‑
rum Europas gerückt ist und sich über ein
deutliches Bevölkerungswachstum freuen
kann. Diese Entwicklung bringt für Wien
enorme Möglichkeiten, die es bestmöglich
zu nutzen gilt. Herausforderungen, wie
u. a. steigende Nachfrage nach Wohnraum
und Arbeitsplätzen, begreift die Stadtent‑
wicklung als Chance, Wien nicht nur als
Wirtschaftsstandort noch besser zu positi‑
onieren, sondern im Sinne einer nachhalti‑
gen Entwicklung ein attraktives Lebens‑
umfeld für alle Menschen zu schaffen.
Mit dem Stadtentwicklungsplan STEP 05,
der 2005 vom Wiener Gemeinderat be‑
schlossen wurde, wird diesen Ansprüchen
Rechnung getragen. Der Stadtentwick‑
lungsplan stellt eine Leitlinie für jene dar,
die in der Verwaltung für die detaillierteren
Planungen und die finanziellen Prioritäten
im Infrastrukturausbau verantwortlich sind.
Ziel des STEP 05 ist es, die Zukunft der
Stadt sozial‑ und umweltverträglich zu
gestalten, die hohe Lebensqualität zu
sichern und auszubauen und dabei gleich‑
zeitig auch flexibel auf neue Entwicklungen
reagieren zu können. Nicht zuletzt wurde
im STEP durch die Beschreibung von
Grenzen der Besiedlung ein weiterer wich‑
tiger Schritt zur Erhaltung der wertvollen
Naturräume in und um Wien gesetzt.
CENTROPE, die grenz‑
überschrei‑
tende Europa
Region Mitte,
bildet dabei den Bezugsrahmen und wird
wesentlich dazu beitragen, den Stand‑
ort Wien und sein regionales Umfeld im
gesamteuropäischen Kontext sichtbar zu
machen.
13 Zielgebiete der Stadtentwicklung Im Stadtentwicklungsplan wurden 13 Ziel‑
gebiete ausgewiesen, die als „Hotspots“
zeigen, wo besondere Entwicklungspoten‑
ziale genutzt werden können und welche
Schwerpunkte die Stadtentwicklung in den
kommenden Jahren setzen wird. Planung
und Entwicklung enden dabei nicht an
administrativen Bezirksgrenzen, sondern
erfolgen in übergreifenden Stadtregionen,
die in einem inhaltlichen Zusammenhang
zueinander stehen und über ähnliche
Strukturen und Charakteristika verfügen.
Für jedes dieser Zielgebiete wurde ein/e
ProjektkoordinatorIn bestellt und wird ein
eigenes Programm für Strategien, Entwick‑
lung und Umsetzung der Projekte erar‑
beitet. Als übergeordnete Stabsstelle sorgt
die Magistratsdirektion‑Baudirektion,
Gruppe Planung, der Stadt Wien für die
Koordination und das Zusammenspiel aller
AkteurInnen innerhalb und außerhalb der
Wiener Stadtverwaltung.
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www.stadtentwicklung.wien.at
Zielgebiet
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Medieninhaber & Herausgeber: Magistrat der Stadt Wien, MA 18 - Stadtentwicklung und Stadtplanung,Rathausstraße 14-16, A 1082 Wien. © Stadtentwicklung und Stadt-planung 2008. Gestaltung: bzw.co.at
© Albertina
A3-vorlage_city:Layout 1 23.11.2009 15:44 Uhr Seite 1
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WIEN WÄCHSTDie 13 Zielgebiete der Stadtentwicklung
Stadtentwicklungsplan STEP 05
Masterplan ‑ aspern Die Seestadt Wiens
Zielgebiet
U2-Donaustadt /aspern Seestadt
Medieninhaber & Herausgeber: Magistrat der Stadt Wien, MA 18 – Stadtentwicklung und Stadtplanung, Rathausstraße 14–16, 1082 Wien.© Stadtentwicklung und Stadtplanung 2010 Gestaltung: bzw.co.at
1 City
2 Hauptbahnhof Wien – Erdberger Mais
3 U2 Donaustadt / aspern Seestadt
4 Floridsdorf – Achse Brünner Straße
5 Siemens‑Allissen
6 Donaufeld
7 Waterfront (Stadt am Wasser)
8 Rothneusiedl
9 Wiental
10 Gründerzeitviertel / Westgürtel
11 Donaukanal
12 Prater‑Messe‑Krieau‑Stadion und Waterfront rechtes Donauufer
13 Liesing‑Mitte
www.zielgebiete.wien.at www.stadtentwicklung.wien.at
Wie
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20 A
G
© Schreinerkastler.at
Zielgebiet U2-Donaustadt / aspern Seestadt
Das Zielgebiet erstreckt sich entlang der U2-Verlängerung in die Donaustadt vom Nordufer der Donau bis ins ehemalige Flugfeld Aspern. Das Gebiet ist mehr als 1.800 ha groß. Die Schwerpunkte der Entwicklung liegen im Umfeld der U2-Stationen. Dabei spielt aspern Seestadt aufgrund seiner Ausmaße und besonderen Bedeutung eine herausragende Rolle.
Der Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel, insbesondere die Verlängerung der U2, sind wesentliche Impulse für die Entwicklung des Zielgebiets.
Die Trasse der U2‑Verlängerung in die Donaustadt wurde so gewählt, dass die potenziellen Entwicklungs flächen best‑
möglich damit erschlossen werden können. Bereits 2010 wird die U‑Bahn über die Donau bis zur Aspernstraße geführt. 2013 wird der Ausbau mit der Eröffnung von drei weiteren Stationen abgeschlossen.
Die Republik Österreich wird auch den Ausbau des hochrangigen Straßennetzes im Wiener Raum weiter vorantreiben.
Das Zielgebiet wird durch die A 23‑Spange Flugfeld Aspern unmittelbar an die S 1 Wiener Außenring Schnellstraße und somit an den Regionenring angeschlossen. Die A 23 soll 2016 für den Verkehr freige geben werden. Damit sind auch die Betriebe und Forschungseinrichtungen optimal an das Verkehrsnetz angebunden.
Zielgebietskoordinator: Dipl.‑Ing. Kurt Hofstetter, MA 18
ASPERN SEESTADT
Das ehemalige Flugfeld Aspern weist das bedeu tendste Entwicklungspotenzial im
Zielgebiet auf.
Der Masterplan des schwedischen Architekten Johannes Tovatt sieht insgesamt 8.500
Wohnungen für 20.000 Menschen und 20.000 Arbeitsplätze vor. Die Umsetzung erfolgt
in mehreren Etappen. Darüber hinaus ist vorgesehen, neben der notwendigen Infrastruktur
auch Einrichtungen von gesamtstädtischer Bedeutung auf den Gebieten der Kultur, der
Bildung sowie von Forschung und Entwicklung anzusiedeln. Die intensive Zusammenarbeit
mit der Entwicklungsgesellschaft ist für die Zielgebietskoordi nation von besonderer
Bedeutung.
DIE LINIE 26 WIRD VERLÄNGERT
Bis Ende 2013 wird die Straßenbahnlinie 26 um 10 neue Haltestellen erweitert. Damit schaffen die Wiener Linien eine ideale Verbindung zwischen Floridsdorf und Donaustadt.
Direkt im Anschluss an die bestehende Station Kagraner Platz erhält die Linie 26 entlang
der 4,6 km langen Neubaustrecke 10 neue Stationen. Gleichzeitig bietet die Linie 26 eine
optimale Vernetzung der 3 U‑Bahn‑Linien (U6 in Floridsdorf, U1 am Kagraner Platz und
U2 bei der Hausfeldstraße) sowie der Schnellbahn‑Stammstrecke.
STADLAU, HARDEGGASSE UND STAR 22
Das Umfeld der Stationen Stadlau und Hardeg‑
gasse ist vor allem als Wohnstandort von Bedeutung
und wertet gleichzeitig den alten Ortskern
von Stadlau auf. Zur Zeit sind dort bereits rund
500 Wohnungen, ein Kindergarten sowie ein
Bürogebäude im Bau.
Das ehemalige Gelände der Firma Waagner‑Biró
wird unter dem Projekttitel „STAR 22“ entwickelt.
In einer ersten Ausbaustufe entstehen ein Student‑
Innenheim, ein GründerInnenzentrum des Wiener
Wirtschaftsförderungsfonds, ein Pflegeheim sowie
ein Nahversorgungsbetrieb.
ASPERNSTRASSE
Das Stationsumfeld Aspernstraße wird in zwei
Phasen entwickelt. Der Bereich nördlich der Erz‑
herzog‑Karl‑Straße wird bereits sehr bald zu einem
lokalen Zentrum aus gebaut, während der südliche
Abschnitt mit überwiegender Wohnbebauung in
einer zweiten Bauetappe realisiert wird.
ECKDATEN‑ rund 1.800 ha Fläche
‑ 9 U‑Bahn‑Stationen geplant
(davon 5 Stationen bis 2010,
die Station „An den alten
Schanzen“ wird zu einem
späteren Zeitpunkt fertiggestellt,
wenn der Bedarf für eine
Weiterentwicklung besteht)
‑ durch vorsorgende Flächen‑
bewirtschaftung wurden bereits
Reserven für mehr als 30.000
zusätzliche EinwohnerInnen
geschaffen, weitere Potenziale
sind vorhanden
‑ Ziel ist es, ebenso viele Arbeits‑
plätze vor allem im Dienstleistungs‑
bereich zu schaffen
ZEITPLAN‑ 2009: Baufortsetzung für mehrere Wohn‑ und Mischgebiete im Bereich
der Stationen (Stadlau, Hardeg‑
gasse, Aspernstraße), Städtebau‑
und Straßenbau‑Umweltverträglich‑
keitsprüfungender Seestadt, Vorbe‑
reitung von Pionierbesiedelungen
mit Betrieben und Forschungsein‑
richtungen, Beginn des Abbruchs
der historischen Rollbahnen des
ehemaligen Flugfelds Aspern
‑ 2010: Eröffnung der U2 bis Aspernstraße. Der See der aspern Seestadt wird angelegt, weiterer
Ausbau des Grünraums. Die Bau‑
arbeiten für die Verlängerung der
U2 in die Seestadt starten. Die
Bauträgerwettbewerbe für die
ersten 2.000 Wohneinheiten
werden ausgelobt.
‑ 2013: Mit weiteren 3 Stationen bis aspern ist die U2‑Verlängerung abgeschlossen. Erweiterung der
Straßenbahnlinie 26 um 10 neue
Haltestellen bis zur Hausfeldstraße,
Fortsetzung der Ausgestaltung
des Grünraumsystems
‑ 2016: Eröffnung der A 23 (ehemalige B 3d) parallel zur S 80
U2-DONAUSTADT / ASPERN SEESTADT
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Donauspital
Hardeggasse
Stadlau
Donaustadtbrücke
Aspernstraße
(An den alten Schanzen)*
*Station: An den alten Schanzen – Der Ausbau der Station ist erst bei Besiedelung des Hausfelds vorgesehen.
Hausfeldstraße aspern
Seestadt
U2