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Nachsorge! Vorsorge?

Tumorzellen im Blut

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Neue sensitive, spezifische und reproduzierbare Nachweisverfahren für Tumorzellen im Blut (TIB) sind einerseits durch die Entwicklung in der Nanotechnologie und ultraschnellen hochauflösenden Mikroskopie und andererseits durch die schnell zunehmende Kenntnis über die biologischen Eigenschaften von Tumorzellen für die Diagnostik verfügbar geworden.

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  • Nachsorge! Vorsorge?

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    Vorwort

    Neue Techniken und Untersuchungsmethoden erffnen Mglichkeiten in der Nachsorge.

    Ihre Patienten und Sie knnen hierbei gleichermaen profitieren.

    Die Einbindung in ein neuartiges Kommunikationssystem verbessert den Gesamtberblick ber den Zustand ihrer Patienten bei gleichem Zeitaufwand. Dies sorgt fr eine grere Zufriedenheit der Patienten.

    Komplexe Analysen, die Sie zum Teil in der eigenen Praxis durchfhren knnen, erffnen Ihnen optimalere Therapiemglichkeiten.

    Zellulre Onkologische Diagnostik

    Entnahme einer Tumorbiopsie aus dem peripheren Blut

    Neue sensitive, spezifische und reproduzierbare Nachweisverfahren fr Tumorzellen im Blut (TIB) sind einerseits durch die Entwicklung in der Nanotechnologie und ultraschnellen hochauflsenden Mikroskopie und andererseits durch die schnell zunehmende Kenntnis ber die biologischen Eigenschaften von Tumorzellen fr die Diagnostik verfgbar geworden.

    Neue Nachweisverfahren nutzen physikalische Eigenschaften (Gre und Dichte) und gewebsspezifische Antigenprsentation fr den Nachweis von Tumorzellen und erlauben den Nachweis therapieprdiktiver Mutationen in den im Blut nachweisbaren Zellen und Zellclustern.

    Dadurch ist eine berwachung von neuen Formen der Chemo- und gegen Onkoproteine gerichteten Therapien, wie dem HER2 und EGFR, mglich.

    Leukmiezellen

    Immortalisierte Krebszellen

    Metastasierte Krebszellen

    Immunzellen gegen Infektionen

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    Bestimmung des Immunstatus

    Die eingesetzte moderne Mikroskopietechnologie kann sehr schnell automatisiert nicht nur die Tumorzellen spezifisch nachweisen, sondern ermglicht simultan die Bestimmung des Immunstatus (Lymphozytensubpopulationen) der Patienten (Erstattungsfhig bei akut diagnostizierten Krebspatienten und in der Nachsorge).

    Damit kann z.B. unter Chemotherapie der Allgemeinzustand des Patienten sofort miterfasst und als Entscheidungshilfe fr die Fortsetzung der Therapie genutzt werden.

    Diagnostische Anwendungen am Beispiel des Mammakarzinoms

    Zustzliche prognostische und prdiktive diagnostische Kriterien werden durch einen hochempfindlichen Nachweis von Tumorzellen im Blut (TIB) gewonnen.

    Unsere Arbeitsgruppe hat erstmalig den Nachweis erbracht, dass die Prognose auch bei nicht-metastasierenden Mammakarzinomen prognostisch ungnstig ist, wenn auf den TIB auch das fr die Therapie mit Herceptin essentielle Onkogen HER2 nachgewiesen wird. Es zeigte sich, dass Patientinnen mit HER2-positiven TIB, auch wenn sie sonst gute prognostische Parameter aufwiesen z.B. keinen Lymphknoten- befall, eine sehr schlechte Prognose hatten und frhzeitig verstarben.

    Die HER2-positiven TIB knnen dabei einer kleinen Subgruppe von Tumorzellen aus dem Primrtumor entstammen, da der Nachweis der HER2-positiven TIB auch bei Tumoren mglich war, die mit der immunhistochemischem HER2-Bestimmung negativ bewertet worden waren. Wir haben schon in einer unserer frhen Arbeiten an Primrtumoren gezeigt, dass diese Tumoren winzige HER2-positive Zellnester (Zellcluster) enthalten, die invasiv wachsen knnen. Dieses spiegelt auch der hufige Nachweis von HER2-positiven Tumorzellclustern im Blut der Patienten wieder (Brandt et al. 1998; siehe Abbildung 2. Reihe links).

    HER2-pos. CD45 DAPI Hellfeld

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    ImmunstatusWie steht es um die Abwehr?

    Das Immunsystem

    Das Immunsystem besteht aus einem Verbund hoch spezialisierter Zellen, die ber verschiedene Wege miteinander kommunizieren und interagieren. Das Immunsystem hatdie Aufgabe, alle Feinde abzuwehren, egal ob es sich dabei um Viren, Bakterien, Pilze, Parasiten oder andere Fremdstoffe handelt, die in den Krper eingedrungen sind. Auch kranke krpereigene Zellen, sei es durch einen Virusbefall oder durch eine Fehlregulation wie z. B. bei Krebserkrankungen, werden von Immunsystem erkannt und entsprechend bekmpft.Ein funktionierendes Immunsystem spielt somit eine zentrale Rolle fr die Gesundheit unddas Wohlbefinden. Ist das Immunsys tem geschwcht, besteht die akute Gefahr ernsthafter Erkrankungen wie z. B. :

    Vermehrte Infektanflligkeit Wiederkehrende Pilz- und andere Infektionen Allergische Erkankungen Asthmatische Beschwerden

    Bei einer Minderversorgung mit Vitaminen und Mineralien, bei andauernder berbelastung oder bei bestehender Einschrnkung der Funktionalitt des Immunsystems kann es, neben den oben genannten Erkrankungen, auch zu chronischen Infekten kommen. Diese belasten dann den Gesamtorganismus.

    Kann man ein geschwchtes Immunsystem erkennen?

    Ja. Durch die Erhebung eines sogenannten zellulren Immunstatus ist sicher festzustellen, ob und in welcher Weise das Immunsystem in seiner Funktion beeintrchtigt ist. Bei der Erstellung eines normalen Blutbildes werden (unter dem Mikroskop oder automatisiert) die roten und weien Blutkrperchen erfasst und auf sichtbare Aufflligkeiten hin untersucht.

    Wie lassen sich die verschiedenen Lymphozyten unterscheiden?

    Die einzelnen Lymphozyten-Populationen lassen sich anhand bestimmter Strukturen auf ihrer Zelloberflche unterscheiden. Diese Strukturen geben auch Auskunft ber den Aktivierungszustand der jeweiligen Zelle.

    Durch entsprechende Laboruntersuchungen lassen sich diese Oberflchenstrukturen verschiedenfarbig darstellen und dann mit Hilfe optischer Systeme qualitativ und quantitativ erfassen. Dabei werden die Zellen in der Probe gleichzeitig auf Merkmale, die ihre Zugehrigkeit zu einer bestimmten Population anzeigen und auf Merkmale die ihren Aktivierungszustand angeben, untersucht. Auerdem wird die Anzahl der verschiedenen Zelltypen (T- und B-Lymphozyten, NK-Zellen) ermittelt.

    So werden detaillierte Einblicke in die Zusammensetzung der unterschiedlichen Zellen des Immunsystems und ber deren Aktivierungszustand gewonnen. Daraus ergibt sich dann ein sehr differenziertes Bild vom Zustand des Immunsystems eines Patienten.

    Spezifisch angefrbter Lymphozyt inmitten nicht angefrbter Erytrozyten.

    Blutausstrich unter dem

    Mikroskop.

  • Mikronhrstoffe

    Zustzliche Analysen zur Optimierung des Immunsystems

    Bei einer Krebserkrankung kann durch viele Ursachen (z.B. Appetitlosigkeit, Geruchs- und Geschmacksstrungen, belkeit, Durchfall, Erbrechen, krperliche Erschpfung) ein Mangel bzw. ein erhhter Bedarf an Mikronhrstoffen entstehen.

    Besonders kritische Mikronhrstoffe bei Krebspatienten sind:

    Vitamine (Vitamin A, B1, B12, C, D, E, K undFolsure)

    Vitaminoide (L-Carnitin) Mineralstoffe (Magnesium, Kalium, Calcium) Spurenelemente (Selen, Zink, Eisen) Aminosuren (L-Cystein, L-Glutathion,

    Arginin)

    Bereits einige Zeit vor Ausbruch der Krankheit kann bereits eine Unterversorgung mit diesen Nhrstoffen bestehen.

    Durch eine gesunde und vollwertige Ernhrungkann bei einer Krebserkrankung bzw. einer Krebstherapie der tgliche Bedarf an diesen Nhrstoffen kaum gedeckt werden. In diesem Fall sollte eine Unterversorgung festgestellt und ausgeglichen werden.

    Antioxidative Wirkung:durch Vitamin A, C, E, beta-Karotin, Coenzym Q10, Gluthadion und besonders Selen. Diese Nhrstoffe helfen auerdem Giftstoffe abzubauen, hemmen die Nitrosaminbildung im Gastrointestinaltrakt und schtzen Leber, Haut und Schleimhute.

    Gluthadion: kann fr eine bessere Vertrglichkeit der Chemotherapie sorgen. Darberhinaus wird die Abwehr gestrkt.

    Vitamin D3: frdert Knochenaufbau, hemmt Tumorwachstum und Zellteilung.

    Vitamin A: frdert die Reparatur beschdigter Zellen, Antioxidans,

    Zellschutz, hemmt das Tumorwachstum, normalisiert die Zellteilung.

    Vitamin C: strkt das Immunsystem, Antioxidans,

    Entgiftung, baut Schadstoffe ab.

    Vitamin E: strkt das Immunsystem, Antioxidans, Entgiftung, entzndungshemmend, kann Schweregrad und Hufigkeit von Missempfindungen in Hnden und Fen durch Platin- und taxanhaltige Chemotherapien vermindern.

    Folsure: wichtig fr die Blutbildung, Krebsschutz,

    schtzt Nerven und Schleimhute.

    Vitamin B:schtzt Nerven und Schleimhute optimiert die

    Zellfunktionen.

    Selen: Antioxidans, Strkung der Abwehr, Zellschutz, Entgiftung,

    hemmt Tumorwachstum. Es lindert bzw. vermindert die Nebenwirkungen (z.B. Entzndungen der Schleimhute,

    Lymphdeme) bei Chemo- oder Strahlentherapie.

    Zink: Strkung der Abwehr.

    Cystein: Strkung der Abwehr, Entgiftung.

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  • Was ist Healthtrack?

    Healthtrack ist ein Konzept fr die Begleitung von Patienten bei Mammakarzinomnachsorge. Fr Patienten nach erfolgter vorbeugender oder heilender Behandlung werden krperliche Untersuchungen, Laborkontrollen inkl. Tumormarker, in definierten Zeitabstnden (Quartalsweise) durchgefhrt, um Rckflle oder Sptfolgen der Behandlung zu erkennen und zu behandeln.

    Eine systhematische und strukturierte Dokumentation der Behandlung wird dabei im Healthtrack System ausgefhrt.

    Tracking

    Erfolg und Misserfolg einer Therapie hngen oft davon ab, inwieweit der Patient ein Verstndnis dafr entwickelt, wie sich seine Beschwerden quantitativ und qualitativ gebessert haben.

    Hierzu bietet Ihnen Healthtrack eine Reihe von aufeinander abgestimmten Beurteilungs- und Dokumentationsbgen. Mithilfe dieser Formulare knnen Sie die jeweilige Behandlung, von der Anamnese ber die Befunderhebung und den Verlauf bis hin zum Zielerreichungsgrad, konsequent und systematisch fr sich und den Patienten dokumentieren.

    Healthtrack ermglicht dem Patient, ein Tagebuch seiner Krankheit mit detalierten Symptomzusammenfassungs- und Auswertungensmglichketein zu fhren.

    Die Symptomatik, Medikamention und Laborergebnisse des Patientes werden genau verfolgt und grafisch dargestellt. Der Zugang zum Healthtrack Patientenprofil bietet dem Arzt eine allgemeine bersicht ber das Wohlbefinden des Patienten und die Mglichkeit die Therapie zu optimieren. Healthtrack ermglicht dem Patient, ein Tagebuch seiner Krankheit, mit detalierte Symptomzusammenfassungs- und Auswertungensmglichketein zu fhren.

    Die Symptomatik, Medikamention und Laborergebnisse des Patientes werden genau verfolgt und grafisch dargestellt. Der Zugang zum Healthtrack Patientenprofil bietet dem Arzt eine allgemeine bersicht ber das Wohlbefinden des Patienten und die Mglichkeit die Therapie zu optimieren.

    Fr uns rzte ist Healthtrack besonders interessant durch:

    Umfangreiche Statistiken der im System befindlichen Patienten (individuell od. gesamt) Umfangreiche Individuelle und Gruppen Statistiken des ganzes Healthtrack Sytems deutliche Zeitersparrung - Patientenbindung

    Datenerfassung dieser Art kann uns nun zustzliche Informationen zur Verfgung stellen. All diese Befunde knnen uns rzten helfen, spezifischere Behand- lungen anzubieten.

    Healthtrack

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  • Hospitalstr. 2 48607 Ochtrup Tal 23 80331 Mnchen

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