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Titelthema Der BSB: Auf dem Weg zum zeitgemäßen Traditionsverband Mai/Juni 2015 125. Jahrgang – Nr. 3

Treue Kameraden 03/ 2015

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Mitgliederzeitschrift des Bayerischen Soldatenbundes von 1874 e.V. Ausgabe Nr.3/2015

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Titelthema

Der BSB:Auf dem Weg zum zeitgemäßenTraditionsverband

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Nr. 3

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LeitartikelDie Erneuerung des BSB 4

Aus dem PräsidiumAktuelle Informationen 6Termine 8AußenansichtenWolfgang Irschinger:„Wir haben eine Illusion gelebt“ 9

TitelthemaAuf dem Weg zum zeitgemäßenTraditionsverband 11

AktuellesNachrichten aus der Bundeswehr 13

Aus bayerischenStandortenFüssen/Norwegen 15Ingolstadt, Bad Reichenhall 16Bad Reichenhall/Lizum 17

Aus den BezirkenNiederbayern 19Oberpfalz 27Oberfranken 40Mittelfranken 55Unterfranken 66Oberbayern 70Schwaben 75Selbstständige Kameradschaften 74Sportschützen 76

AllgemeinesBuchbesprechung 80Georg Elsner – der vergesseneAttentäter 81Titelbild: Die Bezirksvorsitzende Münchendes Volksbunds Deutsche Kriegsgräber -fürsorge e.V., Barbara Rumschöttel (l.), undOberst a.D. Richard Drexl (r.), der Präsidentdes Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V.,legten anlässlich der Gedenkfeier zum Ende des 2. Weltkrieges vor 70 JahrenKränze am Ehrenmal am Münchner Wald-friedhof nieder. Lesen Sie auch den Beitragauf Seite 71f. Foto: Klaus D. Treude

Doppelseite in der Heftmitte: Gefechtsschießen auf See - Flugkörperschießen der Fre-gatte Brandenburg vom diesjährigen Einsatz- und Ausbildungsverband. Auf dem Transitzum nächsten Zielhafen Luanda in Angola wurde ein Schiff zu Schiff Flugkörper vom TypExocet MM-38 verschossen. ©Bundeswehr/Sascha Wunderlich

4, 11 Auf dem Weg zumzeitgemäßen Traditionsverband –Die Erneuerung des BSBDie Erneuerung des Bayerischen Soldaten-bundes nimmt Fahrt auf. Ausgehend vomPräsidiumsbeschluss im Februar 2015 wirddas Thema auf allen Ebenen des Verbandesdiskutiert. Auch der Leitartikel und das Ti-telthema dieser Ausgabe befassen sich da-mit. Foto: Klaus D. Treude

9 Wir haben in einer Illusion gelebt„Der Krieg ist nach Europa zurückgekehrt“, meintWolfgang Ischinger in Außenansichten. Er rätzu einem starken, sicherheitspolitisch fähigenEuropa, das sich gegenüber den globalen Heraus-forderungen behaupten kann. Das sei auch imureigenen amerikanischen Interesse. Die Voraus-setzungen für eine engere sicherheits- und ver-teidigungspolitische Verzahnung in der EU seienheute besser denn je. Foto: MSC

71 Erinnerung an das Kriegsende vor 70 JahrenVielerorts und in vielen Vereinen wurde des Endes des Zweiten Weltkrieges vor 70 Jahren ge-dacht. Bei der Feierstunde des BSB-Kreisverbandes München und des Bezirksverbands Mün-chen im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. am Ehrenmal auf dem MünchnerWaldfriedhof hielt BSB-Präsident Oberst a.D. Richard Drexl eine bemerkenswerte Ansprache. –Die komplette Rede lesen Sie auf unserer Homepage www.bsb-1874.de Foto:Klaus D. Treude

INHALT

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Sehr geehrte Kameradinnen und Kameraden,sehr geehrte Leserinnen und Leser!

Geschafft! Auch diese Ausgabe von treue Kame-raden ist rechtzeitig fertig geworden und liegt (hof-fentlich!) pünktlich in den Briefkästen. Mit 84 Seitenschließt das Heft nahtlos an den Umfang der letztenAusgabe an. Ich bin davon überzeugt, dass es nichtallein wieder ein „dickes“, sondern erneut ein in-haltsschweres Magazin ist. Allein auf 60 Seiten be-richten wir vom Leben in den Ortsvereinen, Kreis-und Bezirksverbänden unseres Bayerischen Solda-tenbundes. Das ist gut so, zeigt es doch, dass sich eine ganze Menge tut im Verband! Um diese Aktivitäten geht es auch im Leitartikel und im Titelthema. Dort dreht sich al-les um die Erneuerung des Bayerischen Soldatenbundes. Bevor es an das „Wie“ derErneuerung geht, muss unter anderem analysiert werden, wie sich das Verbandslebenheute auf allen Ebenen gestaltet.Aus Platzgründen mussten wir im letzten Heft leider auf die Rubrik „Nachrichten ausder Bundeswehr“ verzichten und haben lediglich aus den bayerischen Bundeswehr-Standorten berichtet. Diesmal sind die Nachrichten wieder drin.Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre und verbleibemit kameradschaftlichen Grüßen für einen schönen Sommer!

Ihr

Klaus D. Treude

Oberstleutnant a.D.

Foto

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Editorial

IMPRESSUM„Treue Kameraden“ ist die offizielle Zeitschrift des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V. Sie erscheint zweimonatlich und wird allenVereinen im Rahmen der Mitgliedschaft geliefert. Die Zeitschrift kann auch im Abonnement bezogen werden.

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Verantwortlicher Redakteur, einschließlich Anzeigen: Klaus D. Treude. Redaktionsanschrift: Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V., Dachauer Str. 128, 80637 München. Telefon 08241/6242, Telefax 08241/4093710, E-Mail: [email protected]

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Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion. Einsender von Manuskripten, Briefen u.a. erklären sich mit redaktioneller Bearbeitung einverstanden.Texte mit Autorenvermerk geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Alle Angaben ohne Gewähr. Keine Haftung für unverlangteEinsendungen. Titel Raute: Tim Reckmann/pixelio.de

15 Unterwegs in der Klimazone Arktis„Zahlreiche Gletscher durchziehen die Land-schaft. Der gefallene Schnee ist kalt und tro-cken. Ein leichtes Knarren dringt durch denNebel. Zwei Schritte weiter versucht das Steig-eisen an einem Felsen halt zu finden. Nur nochwenige Meter bis zum Gipfel. Die eine Handumfasst den Führerpickel, die andere Handumgreift das Seil des eingebunden Kamera-den. Noch eine kurze Kraftanstrengung unddie letzten Höhenmeter sind überwunden…“– Soldaten aus Füssen nahmen an einer Kli-mazonenausbildung ca. 200 Kilometer nörd-lich des Polarkreises teil. Foto: GebAufklBtl 230

20, 42 Anspruchsvolle Aus- und WeiterbildungBereits zum 19. Mal führte der BSB-Bezirk Niederbayern seinSicherheits politisches Seminar in Freyung durch. – „Altersge-recht“ und anspruchsvoll war der Parcours der Kreismilitärpa-trouille in Hof. Foto: Uwe v. Dorn

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Das ist eine großartige Tradition“ bescheinigteder bayerische Innenminister Joachim Herr-mann dem Bayerischen Soldatenbund (BSB)

anlässlich des 140jährigen Bestehens im vergange-nen September in Auerbach. Mit der Jubiläumsveran-staltung wurde einem Bund ein gebührendes Zei-chen gesetzt, der seit Menschengedenken zu Bayerngehört. Die reichhaltigen militärischen Gebräucheunseres Landes für die Nachwelt zu erhalten, ist be-kanntlich eine unserer vornehmsten Aufgaben. Da-neben nimmt das Gedenken an verstorbene und ge-fallene Soldaten einen breiten Raum ein. ZahlreicheKriegerdenkmale haben die Zeit überdauert dank un-serer Vereine und Kameradschaften, die sich die Er-haltung der steinernen Zeugnisse einer blutigen Ver-gangenheit als Mahnung zur Aufgabe gemacht ha-ben. Wird das in hundertvierzig Jahren noch immer sosein? Das weiß kein Mensch, soweit muss man nichtvorausschauen wollen. Die Frage ist aber sehr wohl,wie der Bayerische Soldatenbund sich in einer Gesell-schaft weiter entwickeln kann, die mehrheitlich an-dere Prioritäten hat, als militärische Traditionen zu er-halten. Darüber denken viele Kameraden nach, esgibt die eine oder andere Veranstaltung, in der überdie Zukunft der Veteranen- und Reservistenvereinegesprochen wird. Nicht zuletzt sehe ich es als einemeiner wichtigsten Aufgaben an die Frage zu stellen,wie wir in die Zukunft kommen können. Dabei solltees nicht als Kritik verstanden werden, wenn Prioritä-ten und Abläufe, Ziele und Inhalte hinterfragt wer-den. Jede Partei und jeder Verband, jede öffentlicheOrganisation muss sich immer wieder die Frage nachder Aktualität gefallen lassen. Sofern ein Interessedaran besteht, in der Bevölkerung angenommen zuwerden. Die Zeiten ändern sich und mit ihnen Erwar-tungen, Prioritäten, Ausdrucksweisen, auch die Men-talität der Menschen. Nicht vergessen werden dürfendie Auswirkungen politischer Entscheidungen wiez. B. die Aussetzung der Wehrpflicht. Damit wurde

Leitartikel

die breite Verankerung des Verteidigungsgedankensin unserer Gesellschaft aufgegeben. Dies dürfteauch Konsequenzen für die Nachwuchslage im BSBzeitigen.Wer in die Zukunft möchte, wird sich immer wiederanpassen müssen. Dabei die ureigene Identität nichtdem Zeitgeist zu opfern und im Kern erkennbar zubleiben, ist die spannende Herausforderung.Diese Ausgangslage hat das Präsidium veranlasst, ei-ne Arbeitsgruppe Erneuerung des BayerischenSoldatenbundes einzusetzen. Im Folgenden möchteich skizzieren, was ich dabei als vordringlich anseheund welche Randbedingungen zu beachten seinwerden.Über allem könnte die Frage stehen, warum möchtejemand im Jahre 2020 BSB-Mitglied bleiben oder eswerden. Wie können wir junge Menschen – Männerwie Frauen – ansprechen und ihr Interesse an unsererArbeit wecken? Welche Angebote haben wir für jün-gere Generationen?

… warum möchte jemand im Jahre 2020BSB-Mitglied bleiben oder es werden?

Mit dieser Herangehensweise sollten zunächst diegültigen Ziele des BSB beleuchtet, die Wortwahl demheutigen Sprachgebrauch angepasst werden. Dievorsichtige Reformierung von Begriffen und Bezeich-nungen, die nicht mehr in die Zeit passen und nurschwer verstanden werden, scheint erforderlich.Es gibt immer wieder Vorschläge, die Vermittlungvon Außen- und Sicherheitspolitik in unseren Zielka-talog aufzunehmen. Können und wollen wir sicher-heitspolitische Themen nach innen und außen vertre-ten? Wie können wir für diesen essentiellen Politik-bereich unserer freiheitlichen Grundordnung Interes-se wecken?Es sollte uns darauf ankommen, dass künftig der BSBnicht mehr nur auf den Volkstrauertag reduziert wer-den kann, wie es gelegentlich geschieht. Das Geden-ken bleibt eine unserer tragenden Säulen, wichtig fürunsere Identifikation nach innen, wichtig als Mah-nung für die ganze Gesellschaft nach außen. Aberder BSB ist viel mehr: eine gesellschaftliche Kraft, diedas Vereinsleben in zahlreichen Kommunen berei-chert, Zusammenhalt und Kameradschaft in einer

Die Erneuerung des BSB

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Zeit der Überindividualisierung fördert und mithilft,gesellschaftliche Brüche zu kitten.Wir sollten uns auch fragen, ob die Organisation derGliederungen des BSB noch zeitgemäß ist und wel-cher Anpassungsbedarf gesehen wird.Die Modernisierung unserer Verwaltungsabläufewird in jedem Fall zu thematisieren sein. Ausgehendvom Bedarf der Schützen für aktuelle Übersichtenüber Befähigungen und Erlaubnisse bietet es sich ge-radezu an, mit einem entsprechenden DV-Programmdie Mitgliederverwaltung künftig zentral in der Ge-schäftsstelle anzusiedeln. Mit diesem Schritt wird vie-les einfacher werden, der Verwaltungsaufwand wirdsich reduzieren lassen. Zu allererst werden die Orts-kameradschaften davon profitieren, weil sie künftigMitgliederdaten in elektronische Formblätter über-nehmen und sich Schriftverkehr und Portogebührensparen können. Profitieren wird aber auch die Ge-schäftsstelle, die endlich über aktuelle Angaben ver-fügen wird. Kann sich jemand vorstellen, dass unserejungen Kameraden, die in ihrer privaten Umgebungund ihren Arbeitsstellen wie selbstverständlich Rech-ner verwenden, im BSB auf eine Zettelwirtschaft zu-rück fallen? Wenn wir für junge Menschen attraktivsein wollen, müssen wir auch in der Verwaltung mitder Zeit gehen. Diese Argumente haben bereits dasPräsidium des BSB überzeugt und zu einem positivenBeschluss geführt. Mit der Einschränkung, dass die -jenigen Kameradschaften, denen Rechnernutzungnicht möglich ist, die Verwaltung zunächst weiter-

hin wie bisher durchführen können.Nicht zuletzt werden im Auftreten nach Außen im-mer wieder Defizite beklagt. Vielfach wird ein Bedarfgesehen, das äußere Erscheinungsbild unserer Orga-nisation aufzufrischen. Die Presse- und Öffentlich-keitsarbeit ist von der Initiative Einzelner abhängig,weder ein breites Bewusstsein noch ein Konzept sindfür die Außendarstellung vorhanden. Immerhin ha-ben wir mit den neuen treue Kameraden bereits ei-nen guten und wichtigen Schritt in die richtige Rich-tung getan. Hierfür gibt es Lob von vielen Seiten. Mitder Neugestaltung unserer Internetseite sollten wirweiteren Boden gut machen und aktuelle Informati-onsbedürfnisse noch besser befriedigen können. Die Ausarbeitung dieser und weiterer Punkte wirduns einige Zeit beschäftigen. Es wäre sehr zu begrü-ßen, wenn sich auch Mitglieder der Ortskamerad-schaften Gedanken darüber machen würden, was siean Veränderungsbedarf sehen. Wünsche, Anregun-gen und Vorschläge sind ausdrücklich erwünscht, umeine breite Basis zu erhalten, aus der Ideen geschöpftwerden können.

Wünsche, Anregungen und Vorschläge sind ausdrücklich erwünscht …

In den vielen Bezirks-, Kreis- und Ortsversammlun-gen, die ich in den letzten Wochen und Monaten be-suchen konnte, war jedenfalls eine große Offenheitzu verspüren, den BSB weiter zu entwickeln. EinzelneMitglieder hatten Anliegen parat, für die sie Ände-rungsbedarf erkannt haben. Dem Präsidium werden jedenfalls die Entscheidun-gen vorbehalten sein, die über das Tagesgeschäft hi-nausreichen und eine gewisse Tragweite besitzen. Esist im jetzigen Stadium auch nicht auszuschließen,dass Maßnahmen, die eine Satzungsänderung erfor-dern, bis zur nächsten Landesversammlung zurückgestellt werden müssen.Wir werden uns also anpassen müssen, damit auf ei-ner Landesversammlung – sagen wir in 15 oder 20Jahren – ein bayerischer Innenminister wieder vonder großartigen Tradition des BSB sprechen kann, diezum kulturellen Brauchtum unseres schönes Landesdazu gehört.Gehen wir dieser Frage nach, um auch künftigen Ge-nerationen die bayerische Militärtradition zu erhaltenals festes Fundament der Wehrhaftigkeit und als Bei-trag für ein friedliches Zusammenleben der europäi-schen Völker.

Foto: Klaus D. Treude

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BV Niederbayern

Bezirksversammlung desBSB 1874 e.V. NiederbayernRathsmannsdorf/NdB – Der BSB-Bezirks-

verband Niederbayern war gut beraten, sei-ne Jahreshauptversammlung am 19. Aprilin der Veranstaltungs halle Raths mannsdorfdurchzuführen. Die vielen Abordnungender Krieger- und Soldatenvereine sowie derReservisten-Kameradschaften füllten dieHalle auf allen Plätzen. Etwa 130 geladeneReservisten waren zu der Versammlung ge-kommen.

Franz Rothkopf, der Stellvertretende Be-zirksvorsitzende, eröffnete die Bezirksver-sammlung mit der Ankündigung des Ein-marschs der Rathsmannsdorfer Ehrenab-ordnung mit ihrer Vereinsfahne. KSV-Vor-sitzender Alois Sattler, der seit 33 Jahrenden Verein lenkt, erklärte nicht nur Ge-schichte und Motive der Fahne sondern

Vortag zurückgetretenen langjährigen Vor-sitzenden des BKV Johann Fuchs. Weiterhinbegrüßte er den Gastgeber Alois Sattler.

Sicherheitspolitische Seminare hätten mehr Teilnehmer verdient

Langer führte die seit Jahresbeginndurchgeführten Aktionen, Aktivitäten undArbeiten des Bezirks auf, ehe Franz Barth,der 1. Vorsitzende des SKV Waldkirchen,für den verhinderten Kassier Johann MadlRechenschaft über die Finanzen ablegte.Die Kassenrevisoren erklärten, die Finan-zen des Bezirksverbandes seien einwand-frei geordnet. Franz Rothkopf übernahmnotgedrungen den Part des Bezirksreser-vistensprechers, da der Posten seit einigerZeit im Bezirk vakant ist. Er nannte zu-nächst Disziplinen wie Schießen, Wett-kämpfe und Sicherheitspolitik als Prioritä-ten der Reservistenarbeit. Enttäuscht zeig-te er sich von der Teilnahme der Reservis-

nen, die mehr 800 Euro Rente erhalten,würden grundsätzlich nicht bearbeitet, damit dieser Summe jeglicher Anspruch ent-falle. Er stellte auch die vom 8. bis 12. Juligeplante Reise nach Stralsund vor (Kosten:ca. 220 Euro pro Person).

Gerlinde Kaupa dankte dem BSB für dieBrauchtumspflege und hob die professio-nelle Instanz auf dem Gebiet der Sicher-heitspolitik vor. Diese detailliert zu erklärenund allgemein verständlich zu vermitteln,sei nicht einfach gleichwohl aber von gro-ßer Bedeutung. Kaupa: „Der Wehrlosekann keinen Krieg verhindern, er ist auf dasHandeln des Stärkeren angewiesen.“ Bür-germeister Franz Langer stellte zunächstseine Marktgemeinde vor. Einer der vielenVereine des Ortes sei der KSV Rathsmanns-dorf, der sich um die Schaffung der Veran-staltungshalle uneigennützig mehr als ver-dient gemacht habe. Der Windorfer Rat-hauschef begann mit der Aufzählung derwichtigsten Verbandsziele, die nicht immerzu vollständig erreicht werden könnten. Erlobte die Tugenden und Ziele im Eintretenfür Volk und Vaterland, bei denen er aberzuweilen auch auf Granit stoße. Soldatin-nen und Soldaten, die in Auslandseinsätzenoft unter schwierigsten Bedingungen ihrenDienst verrichten, verdienten größtmögli-che Unterstützung.

Sorge um die Bundeswehr

Vieles habe er sorgenvoll und nachdenk-lich betrachtet, sagte Oberst a.D. RichardDrexl, kämen doch kriegerische Einschlägeimmer näher in Europa und unserem Hei-matland. Der Präsident des BSB legte denFinger in wunde Stellen der Bundeswehr.Deren dramatische Reduzierung sei in Zei-ten, in denen man nicht darauf vertrauenkönne, dass Verträge eingehalten würden,eher kontraproduktiv. Europa müsse sichum seine Sicherheit Gedanken machen undlangsam erwachsen werden, sich um sichselbst kümmern, nachdem sich Amerikamit Soldaten und schwerem Gerät immermehr zurückziehe. Die Rolle Deutschlandsin Europa wird von anderen europäischenMächten mit Argwohn betrachtet. Sie be-fürchteten, dass Deutschland militärischgesehen wieder zu mächtig werden könn-te. Trotzdem erwarteten sie von Deutsch-land als Partner breite Unterstützung. Si-cherheit ist teuer, aber uns scheinbar nichtteuer genug. Die Bundeswehr, so RichardDrexl, werde kaputt gespart bei Ausgabenfür Ersatzteile, Logistik und Instandset-zung. Dem müsse entschieden entgegen-gewirkt werden. Drexl: „Wir als bevölke-rungsreichstes Land in Europa geben amzweitwenigsten für Verteidigungsaufgabenund Haushalt aus.“ Die Wehrpflicht hatteden tieferen Sinn, die Bürger an Sicherheitund Verteidigung zu beteiligen. Die 41-

Aus den Bezirken/Niederbayern

Zum Totengedenken zu Beginn der Jahreshauptversammlung erhoben sich Ehrengästeund Vorstände von ihren Plätzen.

stellte auch seine Soldatenkameradschaftvor. Alois Hausruckinger, der neue kommis-sarische Stellvertretende Bezirksvorsitzendevon Passau und Pfarrkirchen, der den er-krankten Alfons Fisch vertrat, erinnerte andie gefallenen und vermissten Soldaten so-wie den erst kürzlich verstorbenen BeisitzerAdalbert Fischer. Bezirksvorsitzender Man-fred Langer begrüßte als Ehrengäste u.a.die Stellvertretende Landrätin von Passau,Gerlinde Kaupa, den Bürgermeister vonWindorf, Franz Langer, BSB-PräsidentOberst a.D. Richard Drexl, Walter Stierstor-fer, den Bezirksgeschäftsführer des Volks-bundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge,den Sozialwerks-Beauftragten HermannDiermeier bis hin zu Altbürgermeister Ger-hard Bernkopf und Rita Endl, der Fahnen-mutter des Gastgebers sowie den erst am

ten an den angebotenen „Sicherheitspoli-tischen Seminaren“. Niemand, so Roth-kopf, sähe den zeitlichen Aufwand, deneinige Vorstandskameraden aufbringenmüssten, um gute Referenten für eine sol-che Veranstaltung zu gewinnen, von dertechnischen Seite und den Kosten ganz zuschweigen. Er erhoffe sich eine stärkereTeilnehmerzahl. Reservisten sind Mittlerzwischen Bundeswehr und Volk, in derenFörderung zu wenig investiert wird.

Die Arbeit seines Aufgabenbereichesstellte Bezirksschießwart Christian Bauervor. Der Kommissarische Sozialwerkbeauf-tragte Hermann Diermeier erklärte dieschwierige Thematik von finanziellen Bei-hilfen, Vorlage und Behandlung von Anträ-gen. Diese nähmen zum Teil längere Zeit-spannen in Anspruch. Anträge von Perso-

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selbst und die Aufgaben des Freyunger Ba-taillons sowie dessen Patenschaften vor.Der gebürtige Schweinfurter, der bereits2004 als Kompaniechef in Freyung statio-niert war, berichtete über seine Afghanis-tan- Einsätze, außerdem war er ein Jahr inQuantico zum US-Marine-Corps abkom-mandiert. Die Freyunger Soldaten habenseit 1995 Auslandseinsatz- Erfahrungengesammelt. Nach der Einsatzplanung bleibtdas auch weiterhin so. Selbst nach Mali ist

ein Freyunger Soldat momentan abkom-mandiert, nächstes Jahr kommen fünf bissechs weitere Soldaten aus Freyung dazu.Ein großes Problem bereitet immer nochdie ausgesetzte Wehrpflicht. So betreibeman Eigenwerbung bereits in den Schulen,was aber problematisch werde. Deshalbwürden die Schüler nun in die Kaserne ein-geladen, um gezielt über ihre Karrieremög-lichkeiten bei der Bundeswehr aufgeklärtund informiert zu werden. Zum Thema Ver-

Stunden Woche der Bundeswehr lehnt erentschieden ab. Momentan seien etwa130.000 Soldaten einsatzbereit, zitierte erden Generalinspekteur der Bundeswehr.Auch zum Gewehr G36 bezog er fachkun-dig Stellung. Das Gewehr wurde vor 20 Jah-ren für europäische Verhältnisse beschafft,mit einem Einsatz in Afghanistan hätte da-mals keiner gerechnet. Nun sei die Waffeüberfordert. Drexl kam auch auf das ThemaKameradschaft zu sprechen. Dies sei daswichtigste bei der Bundeswehr, sie habedort einen tieferen Sinn als in der zivilenWelt. Das könne man nicht mit der Stech-uhr in Einklang bringen. Da wäre die Bun-deswehr noch nicht auf dem richtigen Weg.

Walter Stierstorfer zeigte in seinem ein-drucksvollen bebilderten Vortrag die kom-plexe Arbeit des Volksbunds DeutscheKriegsgräberfürsorge auf und schilderteanhand von Ausgrabungen und der Pflegeund Instandhaltung von Soldatenfriedhö-fen, dass es auf der ganzen Welt 832Kriegsgräberstätten gebe, die größte liegemit 80.000 beerdigten deutschen Soldatenim damaligen Kessel von Stalingrad. Fast80 Prozent aller Toten konnten identifiziertwerden. Das Schicksal von ca. 1,2 Millionendeutschen Soldaten werde wohl nicht mehrgeklärt werden können, etwa weil Grab-räuber am Werk waren. Mit dem Auszugder Rathsmannsdorfer Ehrenformation en-dete die Versammlung.

Text/Foto: Siegfried E. Wolf

Bezirks-Reservistenseminar

Auch in der 19. Auflagehochkarätig und interessant

Freyung – Es war das 19. Sicherheitspo-litische Reservisten-Seminar des BSB-Be-zirks Niederbayern, an dem 75 interessierteReservisten und Kameraden am 27./28.März in der Kaserne „Am Goldenen Steig“teilnahmen. Auch dieses Mal konnten wie-der hochkarätige Referenten gewonnenwerden. Ablauf und Programmgestaltungorganisierte BSB-Justitiar und Kreisvorsit-zender von Freyung/Grafenau, Oberleut-nant d.R. Franz Rothkopf, den technischenAblauf übernahm der BezirksschriftführerSiegfried Wolf.

Auftragserfüllung trotz „Mängelliste“

Da wegen der vollen Belegung der Ka-serne mit aktiven Soldaten den Seminar-teilnehmern nur 26 Betten zur Verfügung,lautete das Motto „Die ersten 26 habenein Bett“. Bezirksvorsitzender ManfredLanger begrüßte die Teilnehmer nach ei-nem gemeinsamen „Bayrischen kalten Buf-fet“ in einem Kompanie-Unterrichtsraum.Anschließend stellte der StellvertretendeKommandeur und Kasernenkommandant,Oberstleutnant Alexander Knieling, sich

Niederbayern

(v. l.) Bezirksvorsitzender Manfred Langer, Beisitzer A. Kilger, Bezirksschriftführer S. Wolf,der ehemalige BKV-Vorsitzende H. Fuchs, SoW-Beauftragter H. Diermeier, GeschäftsführerVolksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge W. Stierstorfer, die Passauer StellvertretendeLandrätin Gerlinde Kaupa, Präsident Richard Drexl, KSV-Voristzender Alois Sattler, Fah-nenmutter Rita Endl, die Stellvertretenden Bezirksvorsitzenden F. Rothkopf und J. Kraus.

Gut besucht: Das Bezirksreservistenseminar in Freyung.

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fügbarkeit und Einsatzbereitschaft von Waffen und schweremGerät meinte der Stabsoffizier: „Wir können und werden unserenAuftrag erfüllen!“

Eine „Mängelliste der Bundeswehr“ stellte Wolf anschließendin einem Power Point-Vortrag vor. Die Seminar-Teilnehmer staun-ten nicht schlecht, dass die Probleme bei der Bundeswehr bereitsbei der Uniform-Beschaffung anfangen und weiter über das Ge-wehr G36, Fahrzeuge, Helikopter, Flugzeuge und Schiffe schierendlos erscheinen. In seinem fundierten Vortrag zu Stückzahlenund Ausfällen stand ihm Rothkopf mit fachkundigen Worten zurSeite. Beim anschließenden Kameradschaftsabend im Unteroffi-zierheim wurde lange über vergangene und aktuelle Zeiten dis-kutiert.

Chancen für Reservisten

Am nächsten Tag berichtete Oberstleutnant d.R. Christian Em-merling über die aktuelle Reservistenarbeit. Er zeigte dabei Mög-lichkeiten auf, sich als Reservist in die Bundeswehr einzubringen,etwa bei den Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskräf-ten. Jeder Reservist kann sich dort nach bestandenem Gesund-heitstest bewerben. Oberfeldarzt Ulrich Speck, Kommandeurdes Sanitätslehrregiments in Feldkirchen stellte dessen Aufga-benspektrum vor. Dort werden Sanitäter und Ärzte für Auslands-einsätze ausgebildet und vorbereitet. Der größte Einsatz der Sa-nitätstruppen befindet sich heuer im Kosovo, die Einsätze verla-gern sich aber zusehends nach Zentralafrika. Im Vordergrundbei der Versorgung von Verwundeten und Kranken steht dieklassische Kriegsmedizin mit dem Ziel der Erstversorgung vorOrt und in Feldlazaretten, dann Weiterbehandlung in der Hei-mat. Immer mehr gewinnt der Lufttransport und Rückführungvon Verwundeten an Bedeutung. Die Ausbildung der Sanitäts-truppen sei sehr umfangreich und gut, wie sich bisher bestätigthabe.

Gewohnt deutlich: BSB-Präsident Drexl

„In Niederbayern ist die Welt noch in Ordnung!“ Mit dieserFeststellung begann Ehrengast und Referent Oberst a.D. RichardDrexl, letzter Kommandeur der Luftwaffe in Kaufbeuren, seinenVortrag. „Als Präsident des BSB versuche ich nun, meine ge-machten Erfahrungen in der aktiven Truppe den Reservisten imBSB weiterzugeben“, so Drexl und weiter: „Die Neuausrichtungder Bundeswehr ist nur teilweise verständlich und auch nur teil-weise zu verstehen.“ Die Bedrohung habe sich geändert. Positivsei jedoch zu vermerken, dass im Bundeshaushalt wieder mehrGelder für die Bundeswehr vorgesehen sind. Oberst Drexl übteaber auch Kritik: „Künftig schlägt das Herz der Luftwaffe nichtmehr in Bayern sondern in Niedersachsen.“ Noch befindet sichder Schwerpunkt der Luft- und Raumfahrtindustrie in Bayern,aber es ist nur noch eine Frage der Zeit, dann wird auch hier auf-gelöst oder verlagert. Auch werde falsche Informationspolitik be-trieben. Klar ist, dass in Bayern die Zahl der Bundeswehr Dienst-posten von derzeit 50.700 auf 31.000 zurückgehen sollen. EinStandort, der noch zwischen zehn und 15 Mitarbeiter hat, gelte –so unglaublich es klingt – als nicht aufgelöst. Zusammengefasstbezeichnete Drexl dies als „Kahlschlag in der Region“. Zur Zu-kunft des BSB forderte der Präsident: „Wir müssen unsere Au-ßenwirkung verstärken. In einem gemeinsamen Kampf einenWeg finden, in der Öffentlichkeit verstanden zu werden. Mit sei-ner Satzung sei der BSB auf dem richtigen Weg dazu. Abschlie-ßend wurde das Magazin treue Kameraden in seiner neuenForm angesprochen. Hier habe mit einer „Renovierung in Wortund Schrift“ ein positiver Umbruch stattgefunden, es sei infor-mativer und umfangreicher geworden. Ein großer Pluspunkt seidie tabellarische Information zu den Veranstaltungen der einzel-nen BSB-Bezirke. Text/Fotos: Siegfried E. Wolf

Niederbayern

(v. l.): Bezirksvorsitzender M. Langer, Ehrenbezirksvorsitzender H.Diermeier, Oberstleutnant A. Knieling, BSB-Justitiar F. Rothkopfund Bezirksschriftführer S. Wolf.

(v. l.): Landesreservistensprecher Christian Emmerling, OberfeldarztUlrich Speck, M. Langer, F. Rothkopf und S. Wolf.

(v. l.): H. Diermeier, C. Emmerling, S. Wolf, M. Langer, Oberst a.D.Richard Drexl und F. Rothkopf.

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Bürgermeister Ferdinand Brandl danktedem Verein in einem Grußwort für die Ab-haltung des Jahrtages und die ganzjährigePflege des Kriegerdenkmals einschließlichAufstellung eines Christbaumes sowie dieTeilnahme am Kirchenjubiläum beim Apfel-markt. Der KSV sei ein aktiver und gut ge-führter Verein, stellte Brandl fest. Der BSB-Bezirks- und Kreisvorsitzende Manfred Lan-ger lobte die gute Zusammenarbeit aufKreisebene. Vereinschef Ludwig Atzingerverwalte die Finanzen des Kreisverbandesund unterstütze die Organisation des BSB-Preiskegelturniers. Ehrenvorsitzender AdolfWeber wirke auf Kreisebene als Kassenprü-fer. Langer informierte die Versammlungs-

teilnehmer über Unterstützungsmöglich-keiten sowie über die Präsidiumssitzungdes 70.000 Mitglieder zählenden BSB.

Text: vgl Foto: Schröck

Niederbayern

Hunding – Die Jahreshauptversamm-lung des Krieger- und Soldatenvereins(KSV) im Gasthaus Bayerwald (Rohrstetten)begann mit einer Schweigeminute für daskürzlich verstorbene Mitglied Josef Webersowie die Soldaten, die bei Auslandseinsät-zen ihr Leben lassen mussten sowie alle ge-fallenen, vermissten und verstorbenen Ka-meraden. Zwölf Mitglieder wurden fürlangjährige Vereinszugehörigkeit ausge-zeichnet (s. Info-Kasten).

Vorsitzender Ludwig Atzinger hielt Rück-schau auf das Vereinsgeschehen des letz-ten Jahres. Abordnungen des Vereins ha-ben an den Jahrtagen in Schöfweg, Rog-gersing und Lalling sowie an einem Grün-dungsfest in Hengersberg, am BSB-Preiske-geln in Deggendorf (4. Platz erreicht) sowiean kirchlichen Festen und Veranstaltungender Ortsvereine teilgenommen. Eine beson-dere Veranstaltung war Ende August dieleider total verregnete Segnung einesDenkmals nördlich von Panholling zum Ge-denken an den Absturz eines Militärflug-zeuges vor 75 Jahren. Für die Aufstellungdes Denkmals und die Organisation der Ge-denkveranstaltung zeichnete der Vereinverantwortlich. Als vereinseigene Veran-staltungen wurden der traditionelle Jahrtagsowie wieder eine Christbaumversteige-rung durchgeführt. Mit dem Besuch derChristbaumversteigerung war die Vereins-führung nicht zufrieden. Das Ergebnis waraber nicht schlecht. Mehreren Vorstands-mitgliedern konnte zum Geburtstag gratu-liert werden. Der Christbaum vor dem Krie-gerdenkmal wurde von der bewährtenMannschaft Josef Stangl und Hans Nieder-meier mit Unterstützung des Ehrenvorsit-zenden Adolf Weber aufgestellt. Atzingerdankte den Sammlern für die Kriegsgräber-fürsorge sowie den Haussammlern. Er hof-fe, dass die Sammlung heuer wieder so ab-laufe. Als kleine Anerkennung stellte derVorsitzende ein kleines Geschenk in Aus-sicht. Gedankt wurde auch dem Fahnen-träger, dem Schussmeister und seinen Mit-streitern in der Vereinsführung. Der Mit-gliederstand von 120 hat sich gegenüberdem Vorjahr nicht verändert. In der Vor-schau auf 2015 nannte Atzinger die Betei-ligung an Vereinsfesten und Jahrtagen so-wie am BSB-Kegelturnier, den Kauf von Po-loshirts mit Aufdruck und die Durchfüh-rung der Christbaumversteigerung.

Der Kassenbericht von Hans Senningerfand die Zustimmung der Mitglieder. Die Kas-senprüfer Michael Eginger und FerdinandBrandl lobten die einwandfreie Buchführung.Die Entlastung wurde deshalb zur Formalie.

KSV Hunding

Einweihung des Gedenksteines bei Panholling war ein Höhepunkt des VereinsjahresRückblick bei der Jahreshauptversammlung

Für langjährige Vereinstreue wurden ausgezeichnet:

Adolf Weber (40 Jahre); Josef Arbinger,Ludwig Atzinger, Josef Fischer, JosefGeiß, Rudolf Geiß, Josef Kufner undKonrad Lerchenberger (30); Alfred Kral-linger, Thomas Straßer, Marco Trennerund Josef Zettl (20).

Bürgermeister Ferdinand Brandl (v. r.) und Manfred Langer mit den Geehrten Adolf Weber,Vorsitzender Ludwig Atzinger, Konrad Lerchenberger, Alfred Krallinger, Josef Geiß, Tho-mas Straßer und dem stellvertretenden Vorsitzenden Lothar Stangl.

SKV Oberdiendorf

Achim Lempa führt nun den SKVNeuwahlen und Ehrungen bei Jahreshauptversammlung – Derzeit 136 Mitglieder

Oberdiendorf – Achim Lempa ist derneue Mann an der Spitze des Soldaten- undKriegervereins (SKV) Oberdiendorf. Bei derJahreshauptversammlung Anfang Februarwurde der bisherige Vize zum Vorsitzendengewählt (s. Info-Kasten). Lempa würdigtedie Verdienste seines Vorgängers MartinEindl, der den Verein neun Jahre geführthatte langjährige und verdiente Mitgliederwurden im Rahmen der Veranstaltung aus-gezeichnet (s. Info-Kasten).

Guter Altersdurchschnitt

Zu Beginn der Sitzung wurde der 2014verstorbenen Mitglieder Max Hellauer und

Rupert Unfried gedacht. Aus dem Berichtvon Schriftführer Claus Fischer ging hervor,dass der SKV Oberdiendorf auch im ver-gangenen Jahr zahlreiche Veranstaltungenauf die Beine gestellt hatte. Die momenta-ne Mitgliederzahl liege bei 136 Mitglie-dern, wobei der Verein einen Altersdurch-schnitt von 47 Jahren aufweise.

Im Vorstandsbericht ging Lempa auf dieVeranstaltungen des abgelaufenen Jahresein: Einen festen Platz im Jahreskalenderhabe das Luftgewehrvergleichsschießen inBöhmzwiesel. Es wurde ein respektabler 8.Platz erreicht. In der Einzelwertung belegteAlois Pillinger einen guten 16. Platz. Nach

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treue Kameraden 3/2015 23

Ostern stand das alljährliche Preisschafkop-fen auf dem Plan. Zu den weiteren Fixpunk-ten im Vereinsjahr zählen der Fronleich-namsumzug mit anschließender Grillfeier,das Stockturnier der Ortsvereine, die Ge-denkfeier zum Volkstrauertag und dieWeihnachtsfeier.

Besonders erwähnte Lempa die monatli-chen Stammtische, die das Vereinslebenbereichern. Im Vergleich zu anderen Verei-nen könne sich der SKV Oberdiendorf so-wohl hinsichtlich der Veranstaltungen alsauch der Teilnehmerzahl durchaus sehenlassen, nach oben sei aber, was die Teilneh-merzahl angehe, noch Luft.

Bürgermeisterin dankt für Einsatz

Die Pflege des Kriegerdenkmals wurdezum Teil in neue Hände gelegt. Bisher wa-ren Max Schauer, Willi Schätzl und HelmutKapfer dafür zuständig. Helmut Kapferbleibt dem Verein in dieser Funktion erhal-ten. Unterstützt wird er künftig von WilliSüß und Achim Lempa. Den langjährigenHelfern wurde gedankt. Ein Lob ging auchan Josef Mühlberger, der alljährlich für ei-nen ansehnlichen Christbaum beim Krie-gerdenkmal sorgt.

Bürgermeisterin Gudrun Donaubauerverwies in ihrem Grußwort darauf, dass derVerein eine wichtige Rolle bei der Erhaltungvon Kultur und Brauchtum spiele. Sie dank-te allen Vereinsmitgliedern für ihren Ein-satz.

Text: Ute Pillinger, Foto: Heinz Scherz

Niederbayern

Waldkirchen – Der Soldaten-und Kriegerverein (SKV) Waldkir-chen trauert um seinen Ehrenvor-sitzenden Walter Heß, der am 27.April 2015 im Alter von 87 Jahrenverstarb. Walter Heß war einerder letzten Veteranen des SKV,die noch zum Arbeitsdienst ein-gezogen wurden und als SoldatKriegsdienst bis zum Ende des 2.Weltkrieges geleistet hatten.

Der Verstorbene war von 1975 bis 1995Vorsitzender des SKV Waldkirchen. Unterseiner Federführung wurde 1995 auch dasneue Kriegerdenkmal vor dem BayerwaldDom Peter und Paul in Waldkirchen neu er-richtet. Seit 1956 war er verheiratet mit Ma-ria Jungwirth, aus dieser Ehe gingen seinSohn Walter sowie die Töchter Elisabethund Petra hervor. Walter Heß hinterlässtsechs Enkel. Für seine Verdienste um die

SKV Waldkirchen

Trauer um EhrenvorsitzendenGemeinschaft im BSB 1874 e.V.wurde er bereits früh ausge-zeichnet, von der Stadt Waldkir-chen erhielt er den Ehrenbrief.

In einer emotionalen Trauer-ansprache erinnerte der Beisit-zer des SKV Waldkirchen Ri-chard Weiß an die langjährigeMitgliedschaft und die Ver-dienste des Verstorbenen, derauch in anderen Vereinen in ver-

schiedenen Ämtern seine Bereitschaft zurKameradschaft bestätigte, und würdigtedas Lebenswerk von Walter Heß der bis zuseiner Pensionierung Poststellenleiter imWaldkirchner Postamt war.

Die Kameraden danken Walter Heß fürseine langjährige Treue und Kameradschaftund versichern seiner Familie ihre Anteilnah-me. Sie werden sein Andenken stets in Ehrenhalten. Text: Siegfried E. Wolf, Foto: privat

Walter Heß †

Der neue Vorstand des SKV Oberdiendorf:

Achim Lempa (1. Vorsitzender), MartinEindl (2. Vorsitzender), Jürgen Anetz-berger (1. Hauptmann), Claus FischerSchriftführer), Michael Falkner (Kassier),Fabian Schmid (2. Hauptmann), SimonHoheneder und Fabian Schmid (Fahnen-junker), Achim Lempa (Reservistenspre-cher), Hans Maderer, Franz Hoffmann,Jürgen Tscheuschner, Roland Liegleinund Reinhard Lempa (Ausschussmitglie-der), Reinhard Fesl, Erwin Wall und Tho-mas Pillinger (Kassenprüfer).

Für langjährige Vereinstreue bzw. Ver-dienste um den SKV wurden geehrt:

Johann Stemplinger (60 Jahre), GünterZieringer, Johann Maderer und ReinhardLeimpeck (40), Ronald Lieglein und Ha-rald Richter (25). Simon Hoheneder(Verdienstkreuz 1. Klasse), MichaelFalkner und Fabian Schmid (Verdienst-kreuz 2. Klasse).

Den langjährigen Mitgliedern gratulieren die Vereinsspitze und die Ehrengäste (v.l.): JürgenTscheuschner, 1. Vorsitzender Achim Lempa, Michael Falkner, Thomas Pillinger, Bürger-meisterin Gudrun Donaubauer, Pfarrer Alfons Eiber, Günter Zieringer, EhrenfahnenmutterMarille Veit, Johann Stemplinger, Johann Maderer, Jürgen Anetzberger, FahnenmutterEdeltraud Maderer, Claus Fischer, Fabian Schmid, Reinhard Lempa, Simon Hoheneder undRoland Lieglein.

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Oberpolling – Zur Mitgliederversamm-lung des Krieger- und Kameradschaftsver-eins (KKV) Oberpolling am 28. März 2015im Vereinslokal Streibl begrüßte der 1. Vor-sitzende, Josef Ebner, außer 34 anwesen-den Kameraden besonders die Ehrenmit-glieder Elisabeth Oberleitner, Georg Bau-mann und Alois Weiboltshamer, den 1. Bür-germeister Stephan Gawlik, FahnenmutterSilvia Lippl, die Gemeinderäte und Vereins-mitglieder Max Fenzl und Werner Streibl,sowie die Vorsitzenden des TrachtenvereinBirkenstoana und des Sportvereins Ober-polling, Hermann Geier jun. und FlorianFeichtinger.

Der KKV Oberpolling hat derzeit 85 Mit-glieder, von denen einige während der Ver-sammlung für ihre langjährige Vereinstreuebzw. besondere Leistungen ausgezeichnetwurden (Info-Kasten). Dies ist eine sehr er-freuliche Entwicklung, denn auch im Jahr2014 konnten wieder drei neue Mitgliederaufgenommen werden. Letztes Jahr ver-starb Johann Kern, langjähriges Mitgliedund letzter Kriegsteilnehmer des Vereins.Der verstorbenen Mitglieder und der Opferdes Flugzeugabsturzes in Frankreich wurdein einer Gedenkminute gedacht.

Zahlreiche Aktivitäten und Veranstaltun-gen, wie z. B. die Teilnahme an Vereinsfes-ten in Neukirchen v. Wald und beim OÖKBEsternberg, sowie verschiedene andereFestlichkeiten in der Gemeinde halten denKameradschaftsverein lebendig. Auch fi-nanziell steht der Verein auf gesunden Fü-

ßen. Es wurde gut gewirt-schaftet und so können dieVerantwortlichen und dieMitglieder zuversichtlichnach vorne schauen. Die Kas-senrevisoren bescheinigtendem Kassier eine hervorra-gende Kassenführung undsomit wurde die Vorstand-schaft einstimmig entlastet.

Bürgermeister StephanGawlik bedankte sich beimVorsitzenden Josef Ebnerund seiner Mannschaft fürdie tolle Zusammenarbeit imVerein und die zahlenmäßighohe Beteiligung der Ver-einsmitglieder an Veranstal-tungen auch in den Nachbar-gemeinden sowie das Wah-ren der Tradition zusammenmit den österreichischen Ka-meraden. Wie auch DekanAltmannsperger, ebenfallsMitglied im KKV, wies derBürgermeister noch einmalbesonders auf die Beteili-gung des KKV am Volkstrau-ertag im November 2014 mitanschließendem Fackelzug hin. Dies sei einganz besonderes Erlebnis in der Vereinsge-schichte gewesen, das noch viele Jahre imGespräch bleiben wird. Vielfach wurde derWunsch geäußert, die gelungene Veran-staltung mit der Trachtenmusikkapelle St.

Roman-Esternberg, die das ganze musika-lisch begleitete, in ein paar Jahren zu wie-derholen.

Für seinen Einsatz bei der Spenden-sammlung für die Restaurierung der altenVereinsfahne von 1959 dankte der Bürger-meister Josef Ebner besonders (s. kleinesFoto).

Text/Foto: KKV Oberpolling, Willi Raster

Niederbayern

Für langjährige Vereinstreue wurden geehrt:

Reinhard Bellmann, Michael Feichtingersen., Hermann Geier, Josef Gsödl, Her-mann Kölbl und Johann Madl (45 Jah-re); Walter Bableck, Walter Kurz, JosefLang, Ludwig Lang und Bernhard Rie-dinger (40); Erwin Weber (35); GotthardKreipl (20); Stephan Gawlik, Walter Kai-ser und Elisabeth Oberleitner (10); Gott-fried Fischböck, Joachim Kleiser undKarl Weber jun. (5).Für besondere Verdienste in der Vereins-arbeit, für eine vorbildliche Kamerad-schaft, für Mitgliederwerbung undlangjährige Unterstützung des Vereinswurden ausgezeichnet: Markus Kampf,1. Kassier, und Siegfried Dötter, Revisor(Verdienstkreuz I. Klasse in Gold); JosefDirndorfer, 2. Vorsitzender (Verdienst-kreuz II. Klasse in Silber).

Die Geehrten, hintere Reihe v. l.: HH. Dekan Christian Altmannsperger, Markus Kampf,Joachim Kleiser, Walter Kurz, Bernhard Riedinger, Gotthard Kreipl und Siegfried Dötter;mittlere Reihe v.l.: Walter Bableck, Bürgermeister Stephan Gawlik, Gottfried Fischböck,Hermann Geier, Josef Gsödl und Josef Dirndorfer; sitzend v.l.: KKV-Vorsitzender Josef Eb-ner, Michael Feichtinger, Fahnenmutter Silvia Lippl, Ehrenmitglied Elisabeth Oberleitner,Josef Lang und Kilian Kubitschek.

KKV-Vorsitzender Josef Ebner (r.) hat es sich zur Aufgabegemacht, die Vereinsfahne bis zum anstehenden 95-jähri-gen Vereinsjubiläum in zwei Jahren wieder auf Vorder-mann zu bringen. Nachdem man feststellte, dass die Res-taurierung mehrere tausend Euro kosten würde, beschlossman die Erneuerung auch mit Spenden zu finanzieren. Einkleiner Verein wie der KKV kann solche Summen nicht al-lein stemmen. Neben anderen Institutionen fragten die Ka-meraden auch bei der Gemeinde Fürstenstein an. Bürger-meister Stephan Gawlik (l.) übergab nun einen Scheck inHöhe von 500 Euro. In der Mitte: Fahnenmutter Silvia Lippl.

KKV Oberpolling

Beeindruckender Volkstrauertag 2014

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Ortenburg – Bei der Jahreshauptver-sammlung der Krieger- und Reservistenka-meradschaft (KRK) Ortenburg Ende Märzstanden Neuwahlen und Ehrungen im Mit-telpunkt. Vorsitzender Rolf Petermichl be-grüßte neben zahlreichen Mitgliedern alsEhrengäste den 1. Bürgermeister StefanLang, vom Bayerischen Soldatenbund (BSB)den stellv. Kreisvorsitzenden Siegfried Mai-er sowie Altbürgermeister und EhrenbürgerReinhold Hoenicka.

Petermichl hob die Wichtigkeit der Ver-sammlung hervor, da bei den Neuwahleneinige Posten neu zu besetzen seien. Da-her erging der eindringliche Appell, sichim Verein zu engagieren. Anschließendgedachte man den gefallenen Soldatender beiden Weltkriege und der Bundes-wehr sowie den verstorbenen Mitgliedern.Die KRK Ortenburg hatte im vergangenenJahr den Tod von drei Kameraden zu be-klagen.

Zahlreiche Aktivitäten

Schriftführer Walter Wagner berichteteausführlich von den zahlreichen Aktivitätendes vergangenen Jahres. Er ging dabei aufdie Teilnahme an der Fronleichnamsprozes-sion sowie auf das jährlicheGrillfest und das Jahresessenzur Pflege der Kameradschaftein. Die eigene Weihnachts-feier konnte bei sehr gutemBesuch mit einem hervorra-genden Ergebnis durchge-führt werden. Höhepunkt seinach wie vor das Gedenkenbeim Volkstrauertag gewe-sen. Die KRK Ortenburg habeallseits großes Lob für diewürdige Durchführung derFeierstunde geerntet. Wagnerbetonte, dass die Kamerad-schaftspflege bei der KRK ei-nen hohen Stellenwert habe.So seien der Besuch der älte-ren und kranken Mitgliederund die Geburtstagsgratula-tionen eine Selbstverständ-lichkeit für den Verein. Im Re-servistenreport wurdendienstliche Veranstaltungenfür Reservisten (DVag) mitTeilnahme an Schulungs- undWertungsschießen, das BSB-Bezirksreservistenseminar inFreyung, sowie die Teilnahmean Versteigerungen von be-freundeten Vereinen ange-sprochen.

Im letzten Kassenbericht von RudolfHartl war zu entnehmen, dass der Vereinüber eine solide Vermögenslage verfüge.Reinhold Hoenicka als Sprecher der Kas-senprüfer bestätigte eine ordnungsmäßigeKassenführung, so dass die Entlastung desKassiers und der Vorstandsmitglieder reineFormsache war. Für seine langjährige Tä-tigkeit als Kassier wurde Hartl mit einer Ur-kunde und einem Gutschein geehrt.

Bürgermeister würdigt Ehrenamt

Bürgermeister Stefan Lang wies in sei-nem Grußwort auf die Bedeutung der KRKOrtenburg als einem der ältesten Vereinehin. Die KRK begehe mit der jährlichen zen-tralen Gedenkfeier am Volkstrauertag einewürdige Veranstaltung. Er lobte die Aktivi-täten und bescheinigte dem Traditionsver-ein und dem Ehrenamt der Vereine insge-samt einen hohen Stellenwert innerhalbder Gemeinde. Für ihn sei die KRK ein Ver-ein, welcher den Markt Ortenburg sehr gutrepräsentiere. Siegfried Maier überbrachtedie Grußworte des KreisverbandesPassau/Pfarrkirchen. Vorsitzender Peter-michl konnte zusammen mit Bürgermeister

Lang und Siegfried Maier langjährige Mit-glieder auszeichnen (s. Info-Kasten).

Text/Foto: Petermichl

Niederbayern

KRK Ortenburg

Neue Vorstandsmitglieder berufenJahreshauptversammlung mit Neuwahlen und Ehrungen

Der neue Vorstand der KRK Ortenburg

Rolf Petermichl (1. Vorsitzender und Re-servistensprecher); Werner Nöbauer(Stellvertretender Vorsitzender); WalterWagner (Schriftführer); Bernhard Dob-ler (Kassier); Gerhard Urmann jun. (1.Fahnenjunker); Reinhold Hoenicka undHans Diem (Kassenprüfer); Klaus-DieterLettau, Rudolf Hartl, Günther Nöbauer,Erich Dobler jun., Reinhart Kleine, Ale-xander Gulder und Thomas Schubera(Beirat).

Für langjährige Vereinstreue wurden ausgezeichnet:

Hermann Krempl, Erich Maier, Max Rad-linger, Erich Rosenberger und WernerUngnadner (40 Jahre); Erwin Feyer-abend, Reinhold Hoenicka (25).

sitzend v. l.: Erich Rosenberger, Erich Maier und Max Radlinger; stehend v. l.: Rolf Petermichl, RudolfHartl, Erwin Feyerabend, Werner Ungnadner, Hermann Krempl, Bürgermeister Stefan Lang und der stell-vertretende BSB-Kreisvorsitzende Siegfried Maier

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KSV Unteriglbach

Trauer um FahnenmutterUnteriglbach – Der Krieger- und Solda-

tenverein (KSV) Unteriglbach trauert umRosa Eder (Foto), die am 9. März 2015 imAlter von 94 Jahren verstarb. Seit 1954 be-gleitete sie den Verein als Fahnenmutter.Bereits nach dem Krieg stand sie den Heim-kehrern immer mit Rat und Tat zur Seite. Eswar ihr ein Anliegen, die Schrecken desKrieges nicht in Vergessenheit geraten zulassen. So unterstützte sie auch, dass derReservistenverein in den KSV eingegliedertwurde. Die Jahresfeste und die Würdigungder gefallenen Kameraden waren ihr stetswichtig. 1996, beim 125. Gründungsfestdes KSV Unteriglbach, erhielt Rosa Eder diehöchste Auszeichnung des Bayerischen Sol-datenbundes, den Verdienstorden für Frau-en in Rubin. Die Kameraden werden ihrstets ein ehrendes Andenken bewahren.

Rosa Eder war eine bemerkenswerte

Frau. Ihr Engagement beschränkte sichnicht nur auf den Soldatenverein. Sie warfast 30 Jahre lang Kreisbäuerin und setztesich in ungewöhnlicher Weise für bäuerli-che Belange ein. In Zeiten, als Frauen nurfür Küche, Kinder und Kirche zuständigsein durften, setzte sie sich für ein coura-giertes Auftreten der Frauen in der Öffent-lichkeit ein. Sie kämpfte darum, dass Haus-wirtschaft ein Beruf wurde und dass Frauenan Weiterbildungen teilnehmen konnten.Sie gehörte zu den Motoren, die die Dorf-helferinnen ins Leben riefen. 30 Jahre langwar sie ihre Einsatzleiterin. Sie war 30 Jahrelang Landesvorsitzende der KatholischenLandvolkbewegung, 18 Jahre saß sie imKreistag, 1969 wurde sie in den erstenPfarrgemeinderat in Unteriglbach gewähltund fungierte dort von 1972 bis 1976 alsVorsitzende.

Sie war ständig unterwegs und doch da-heim. Drei Töchter und drei Söhne brachtesie auf die Welt. Als ihr Mann Max in den

Krieg einberufenwurde, kümmer-te sie sich umden Hof. Nach57 Jahren Ehestarb er 1996.Sie durfte sichüber 21 Enkelund 34 Urenkel freuen.

Für ihr Engagement erhielt sie natürlichzahlreiche Auszeichnungen. Sie war Ehren-kreisbäuerin des Kreisverbandes Passau,Trägerin der Auszeichnung „Pro Ecclesia etPontifice“, des Bundesverdienstkreuzesund des goldenen Ehrenrings des Landkrei-ses Passau.

Rosa Eder war in ihren aktiven Jahren ih-rer Zeit stets voraus. Das zeigte sich auchnoch im hohen Alter. Regelmäßig setzte siesich an den PC, beantwortete Emails, schal-tete die Webcam ein und sprach mit Kin-dern, Enkeln und Urenkeln.

Text: Thomas Stöckl, Foto: privat

KSV Zenting

Sie helfen uns – wir helfen jetzt!

Die First Responder (Notfallhelfer) der Freiwilligen FeuerwehrRiggerding benötigen ein neues, größeres Einsatzfahrzeug.Ein Grundfahrzeug mit feuerwehrtechnischer und medizi-nisch notwendiger Umrüstung kostet ca. 35.000 Euro. DieKameraden vom Krieger- und Soldatenverein Zenting unter-stützen die Beschaffung mit 200 Euro. Text/Foto: privat

Niederbayern

Rosa Eder †

KKV Oberpolling

Des Kriegsendes gedachtOberpolling – Der 29. April 1945 mar-

kiert einen besonders schicksalsträchtigenTag in der Geschichte Oberpollings. Als dieamerikanischen Truppen anrückten, pack-ten einige Dorfbewohner das Nötigste zu-sammen und suchten Schutz in den umlie-genden Wäldern oder in Gebäudekellern.Diejenigen von ihnen, die in Richtung derWaldgebiete am Geigenstein und Kronen-wald flüchteten, hörten nicht nur das Pfei-fen der Granaten, sondern sahen auch wiediese über ihre Köpfe hinweg flogen. 70Jahre später gedachten die Oberpollingerdieses schweren Tages (Bericht folgt).

Text/Foto: KKV Oberpolling

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treue Kameraden 3/2015 27

Hohenschambach – Bei der Bezirksver-sammlung Oberpfalz des Bayerischen Sol-datenbundes 1874 e.V. (BSB) am 25. Aprilstanden die im dreijährigen Turnus stattfin-denden Neuwahlen der Bezirksvorstand-schaft im Mittelpunkt (s. Info-Kasten). Vo-raus ging ein Totengedenken am Ehrenmal.Der neue BSB-Präsident, Oberst a.D. RichardDrexl, stellte sich beim stärksten Bezirksver-band im BSB vor und erklärte, er kommeauch gerne zu den Kreisversammlungen.

Voran die Ehrenformation der SRK Ho-henschambach und die JugendblaskapelleDeuerling, marschierten Ehrengäste, Be-zirks-, Kreis-, Vereinsvertreter und Delegier-te vom Gasthof „Zur Post“ zum Krieger-denkmal, wo Jura-Kreisvorsitzender Ri-chard Preis als Ausrichter der Veranstaltungalle Teilnehmer herzlich willkommen hieß.Zum Gedenken an die Opfer beider Welt-kriege, die Bundeswehrsoldaten und dieverstorbenen Kameraden des Bezirks Ober-pfalz legte Bezirksvorsitzender Horst Em-bacher unter den Klängen des „guten Ka-meraden“, begleitet von Böllerschüssen, ei-nen Kranz nieder. Namentlich gedachte erdabei des kürzlich verstorbenen Franz Liedlvom Kriegerverein Hemau. Abschließendsang man gemeinsam das Lied der Bayernund die Nationalhymne.

Erinnerung an das Kriegsende vor 70 Jahren

Zur anschließenden Bezirksversammlungkonnte Embacher über 90 Teilnehmer ausder gesamten Oberpfalz im Posthalter-Saal

begrüßen. Sein besonderer Gruß galt ne-ben dem BSB-Präsidenten auch Bürger-meister Hans Pollinger, dem stellvertreten-den Landrat Willi Hogger, VDK-VertreterHans Stockmeier und der Jugendblaskapel-le St. Martin Deuerling. Einen Dank richteteer an Richard Preis für die Vorbereitung undAusrichtung dieser Veranstaltung. Auchder Politik dankte er für die zugesagte Un-terstützung.

Bürgermeister Pollinger informierte überden Tangrintel mit über 100 Vereinen undbezeichnete das Ehrenamt als tragendeKraft. Die Entscheidung, nach 37 Jahrendie Garnison in Hemau 2004 zu schließen,könne man im Nachhinein als dem „Frie-den geopfert“ verstehen. Mit dem Filmvor-trag vom Einmarsch der Amerikaner, genauauf den Tag vor 70 Jahren, zeigte Pollingerauf, wie wichtig Hilfe und Unterstützungder Menschen für den Frieden in Freiheitsei. Kriegervereine sind Friedensstreiter undsollten ihre Denkweise an die Jugend wei-tergeben.

Viele Veranstaltungen erinnern derzeitan das Kriegsende vor 70 Jahren, so derVertreter des Landrats, der sich zum Solda-tentum bekannte. Kameradschaft pflegenheiße Menschen helfen und deshalb sei dieExistenz der Kriegervereine auch weiterhinwichtig. Der Katastrophenschutz förderedas Image der Reservisten und der Politikwünschte er eine mutige Entscheidung fürdie Bundeswehr.

Oberpfalz

BV Oberpfalz

Größter BSB-Bezirk wählte neuen VorstandBSB-Präsident Drexl stolz auf den Bezirk Oberpfalz

Der neue Vorstand des BV Oberpfalz

Horst Embacher (Bezirksvorsitzender);Richard Preis und Thomas Semba (Stell-vertretende Bezirksvorsitzende); Hein-rich Scheidler (Schriftführer); Max Kick(Schatzmeister); Christian Emmerling(Reservistenbeauftragter); Alfons Betzl(Beisitzer); Alois Lorenz (Sozialwerksbe-auftragter, Beisitzer); Richard Bergerund Ferdinand Lienerth (Revisoren).

Bezirksvorsitzender Horst Embacher spricht bei der Totenehrung. (v. l.): Jura-Kreisvorsitzen-der Richard Preis, BSB-Präsident Oberst a.D. Richard Drexl, Bürgermeister der Stadt Hemau,Hans Pollinger, stellv. Landrat Willi Hogger, Sozialwerkbeauftragter Hans-Werner Habel.

Ehrengäste und Gastgeber im Gleichschritt.

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28 treue Kameraden 3/2015

Mit dem Sammelergebnis von 307.360Euro zeigte die Oberpfalz ein klares Be-kenntnis zum Friedenswerk des Volksbun-des Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.,betonte Schatzmeister Hans Stockmeier,der das Grußwort des Bezirksgeschäftsfüh-rers Kaspar Becher überbrachte. Gedenkensei Würde für die Opfer und Ruhestättender Kriegstoten seien Ausdruck unsererKultur. Im Namen des LandesvorsitzendenDr. Weidinger überreichte Stockmeier dieEhrennadel des VDK in Weiß-Gold an Lud-wig Gradl von der SK Griesbach.

Präsidenten-Appell

BSB-Präsident Richard Drexl forderte dasHandeln der Politik, denn wir leben in einerneuen Zeit. Fahrzeuge fahren, Hubschrau-ber fliegen und Schiffe schwimmen nicht.Durch die Entscheidung, die Wehrpflichtauszusetzen fehlen dem BSB und der Bun-deswehr die Nachwuchskräfte. Die Bedro-hungslage habe sich gewandelt. Für dasG36 bestehe zwar Nachbesserungsbedarf,doch sollte es nicht schlecht geredet wer-den, um damit ein populistisches Negativ-beispiel für die Rüstungsindustrie zu erzeu-gen. Überfällig sei das Zusammenwirkenzwischen Polizei und Bundeswehr als Mittelder inneren Sicherheit. Frieden und Freiheitsei das höchste Gut der Demokratie und kei-ne Selbstverständlichkeit. Der BSB sei heutewichtiger denn je und verkörpert die Tradi-tion, doch „Zukunft heißt permanente Ver-jüngung“.

Als belebendes Element bezeichnete Em-bacher in seinem Tätigkeitsbericht die viel-fältige Friedensarbeit der einzelnen Ortska-meradschaften. Es gilt als Mittler zwischenBevölkerung und Truppe die Jugend für dasEhrenamt zu überzeugen. Wie in der Bun-deswehr sind auch im BSB Förderer und

Frauen willkommen. Für die Spende an dasSozialwerk dankte er dem KV Tirschen-reuth. Als Dank für die Ausrichtung derLandesversammlung in Auerbach erhielt Ri-chard Hofmann, Kreisvorsitzender Eschen-bach, das Große Verdienstkreuz am Bande.„Reden wir miteinander und nicht überei-nander“, appellierte Embacher an die Ver-sammlung.

Schriftführer Heinrich Scheidler verlasdas Protokoll der letzten Bezirksversamm-lung in Neustadt/WN. Kassier Max Kick be-richtete von einem Plus in der Bezirkskasse,was die Revisoren als korrekt bestätigten.

Bezirksschießwart Wolfgang Burger in-formierte über die Änderungen im Schieß-sport, über Lehrgänge für Jugendliche so-wie Landes- und Bundesschießen, Schieß-

warttagungen und Waffensachkundeaus-bildungen. Anschließend erfolgte die Preis-verleihung der Bezirksmeisterschaft in Un-terrohrenstadt. In der Klasse I belegte dieSKRK Parsberg die ersten drei Plätze. DieAltersklasse II führte das KriegerkorpsWaldsassen vor SUKK Waffenbrunn undSKK Berg an. Sachpreise in der Einzelwer-tung gewannen Tina Kollmann, WolfgangBurger und Elias Pöppl sowie Heinrich Den-dorfer, Bruno Salomon und Karl Birner. DerWanderpokal des BSB-Präsidenten ging andie SKRK Parsberg.

Das Sozialwerk e.V. des BSB, so Hans-Werner Habel, sei die einzige Organisationin Bayern, die als selbstständiger Verein, ge-meinnützig und mildtätig anerkannt sei undauf Antrag der Kameradschaften finanzielleHilfen zur persönlichen Unterstützung be-dürftiger und in Not geratener Kameradenleiste. Ebenso werden die Erhaltung undPflege von Denkmälern und Fahnen geför-dert. Anträge sind an den GeschäftsführerFranz Leckenwalter zu richten.

Abschließend gab der Präsident dieNeuerungen beim BSB bekannt und mach-te Werbung für die Zeitschrift treue Ka-meraden. Geplant sei eine zentrale Mit-gliederverwaltung mit Zugriff für alle Orts-vereine auf die aktualisierte Mitgliederlisteim BSB-Rechner. Neuer Versicherungsmak-ler sei Stefan Schmid (Regensburg). Chris-tian Emmerling erinnerte an das Landesre-servistenseminar und die Deutsche Reser-vistenmeisterschaft in Roth sowie an dieFriedens- und Soldatenwallfahrt in Neu-markt und Beratzhausen. Ausrichter dernächsten Bezirksversammlungen am 30. 4.2016 ist der Kreisverband Amberg und am29. 4. 2017 der Donaugau-Regensburg.

Text/Fotos: Alfons Kollmer

Oberpfalz

Der neue Bezirksvorstand Oberpfalz (v. l.): Heinrich Scheidler, Alfons Betzl, Richard Preis,Alois Lorenz, Horst Embacher, BSB-Präsident Richard Drexl, Thomas Semba, Richard Berger,Christian Emmerling, Ferdinand Lienerth, Max Kick; nicht auf dem Bild: Wolfgang Burger

Die Preisgewinner der Bezirksmeisterschaft mit Präsident und Bezirksvorsitzendem.

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treue Kameraden 3/2015 29

SuKK Cham

Peter Kausche neuer Vorsitzender

Siechen-Altenstadt – Das Vereinsjahr Re-vue passieren ließ die Soldaten- und Krie-gerkameradschaft (SuKK) Cham bei ihrerJahreshauptversammlung im Schützen-heim der Reichsburgschützen. Für den Vor-sitzenden Karlheinz Frank gab sein SohnClaus Frank den Jahresbericht 2014. ZuKarlheinz Franks Nachfolger, der aus ge-sundheitlichen Gründen sein Amt aufgab,wählten die Mitglieder Peter Kausche, derseit 1989 dem Verein angehört. Im Auftragder SuKK Cham bedankte sich Claus Frankbei allen Festhonoratioren, dem Patenvereinaus Lederdorn und allen, die zum Gelingendes 175-jährigen Jubiläums beigetragenhatten. Zur Bundeswehr habe man wiedereinen besseren Kontakt, obwohl kaum nochSoldaten in der Kaserne seien. Er berichtetevon zahlreichen Vorstandssitzungen und derTeilnahme an Kreisveranstaltungen. DasSchafkopfturnier war ein guter Anlass, dieGeselligkeit zu pflegen. Vertreten gewesensei die Kameradschaft beim Gartenfest undder Weihnachtsfeier bei beim Patenverein inLederdorn. Pflichttermine im Jahresreigenwaren der Volkstrauertag und die jährlicheGedenkmesse für gefallene, vermisste undverstorbene Kameraden.

Außerordentliche Wahl

Da der langjährige Vorsitzende Karl-heinz Frank wegen Krankheit zurückge-

treten war, musste außerplanmäßig für einJahr neu gewählt werden. In geheimerWahl erhielt dabei Kamerad Peter Kauscheals Vorsitzender das Vertrauen der Mitglie-der.

Altbürgermeister und Ehrenmitglied LeoHackenspiel lobte das Engagement derKameradschaft, die sich nun nach demAbriss der Chamer Stadthalle an einen

zentralen Punkt, im Schützenheim derReichsburgschützen in Siechen/Altenstadttreffe. Seinen Dank richtete Hackenspielan den langjährigen Vorsitzenden derSuKK Cham, Karlheinz Frank, der die Ka-meradschaft zusammengehalten habe. Zudenken gebe die geringe Zahl von 87 Mit-gliedern. Doch neue Mitglieder zu gewin-nen, sei äußert schwierig, denn die Aus-setzung der Wehrpflicht treffe die SuKKCham ins Mark.

Zum letzten Mal bedankte sich derKreisvorsitzende des Kreisverbands Cham,Hans Raab, für die Arbeit der Chamer Ka-meradschaft und die zahlreichen Aktivitä-ten, so zum Beispiel die Durchführung desVolkstrauertages und die Teilnahme anVeranstaltungen der Bundeswehr. SeinenDank richtete Raab auch an Heinz-HerbertSchild für die Ausrichtung des Kreisver-gleichsschießen im Schützenheim derReichsburgschützen in Altenstadt (sieheSeite 77).

Richard Müller wurde mit dem BSB Ver-dienstkreuz 1. Klasse in Gold ausgezeich-net, die Festmutter des 175-jährigenGründungsfestes im vergangenen Jahr,Irmgard Kuchenreuter, und die Fahnen-mutter von 2007, Elisabeth Müller, erhiel-ten den Verdienstorden des BSB in Goldmit Rubin.

Text/Fotos: Heinz-Herbert Schild

Oberpfalz

vorn (v. l.): Elisabeth Müller, Irmgard Kuchenreuther; dahinter (v. l.): Karlheinz Frank, Hans Raab, Peter Kausche, Claus Frank, Richard Müller, Leo Hackenspiel

Gruppenfoto mit Edgar Schiedermeier (MdEP a.D./2.v.l.), dem Schirmherrn von 2014.

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30 treue Kameraden 3/2015

Schillertswiesen – „Die Kameradschaftim Kreisverband ist hervorragend“,betonteder Kreisvorsitzende Hans Raab bei derKreisversammlung des BSB-KreisverbandesCham im Gasthaus Hahn. Voll besetzt warder Saal, wie er mit sichtlicher Freude regis-trierte. Sein Gruß galt allen Anwesenden,besonders auch Bürgermeister ThomasSchwarzfischer, allen Ehrenvorsitzendenund dem Ehrenmitglied Karl Hartl.

Im Namen der Gastgeber, der KuRKSchillertswiesen, entbot deren Vorsitzen-der Hans Dummer den Anwesenden sei-nen Willkommensgruß. Gemeinsam ge-dachte man der Gefallenen und Vermiss-ten der Weltkriege, der Opfer von Kriegund Gewaltherrschaft, der Soldaten undSoldatinnen der Bundeswehr, die in Aus-übung ihres Dienstes ihr Leben lassenmussten, die im Auslandseinsatz fielen so-wie allen verstorbenen Kameraden desKreisverbandes.

19 Ortskameradschaften des Kreisver-bandes habe er besucht, ließ Hans Raabwissen. Kassier Heinrich Wittmann legte ei-nen positiven Kassenbericht vor. Der Bür-germeister freute sich, dass es bei der KuRKmit ihrem jungen Vorstand problemlos lau-fe und betonte die Bedeutung der Sport-schützen. Für ihn gäbe es keine größereWertschätzung, als eine Veranstaltung derEhrenamtlichen zu besuchen. Er lobte dieKameradschaft, wo sich jeder auf den an-deren verlassen kann und rief dazu auf, die-sen Wert an die junge Generation weiter-zugeben.

Am 14. März 2015 fand das Kreisver-gleichsschießen des Kreisverbands Chambei den Reichsburgschützen in Cham Al-tenstadt statt (Seite 77). Ausrichter war dieSuKK Cham mit Vereinsschießwart Heinz-Herbert Schild an der Spitze. 24 Mann-schaften aus 19 Kameradschaften mit ins-gesamt 120 Schützen nahmen teil, berich-tete Kreisschießwart Manfred Klier und seinStellvertreter Heinz-Herbert Schild freutesich über die „Super Blattl“.

Der Kreisvorsitzende gratulierte den er-folgreichen Schützen und Schießleiternund bedankte sich bei Fritz Kerner undEgon Klein, die ihn während seiner Krank-heit hervorragend vertraten. Er anerkanntedie würdige Gestaltung des Volkstrauerta-ges, bei dem die Teilnehmer immer wenigerwerden wie ihm auffalle sowie für dieDurchführung der Sammlung für dieKriegsgräberfürsorge.

Der stellvertretende KreisvorsitzendeFritz Kerner bedankte sich als erstes im Na-men der Kameradschaften bei Hans Raabfür seine Arbeit im Kreisverband, was nicht

nur der Kreisverband, sondernauch alle Kameraden hoch ge-nug einzuschätzen wissen.Spontaner Applaus bestätigteseine Aussage. Kerner: „Obwohlwir in eine schwierige Zeit hi-neingewachsen sind, ist es im-mer wieder erfreulich festzustel-len, wenn man bei Veranstaltun-gen vor Ort miterleben darf, wiegroß das Wort ‚Kameradschaft‘in unseren Vereinen geschriebenund die Tradition erhalten wird.Unsere Vereine und Kamerad-schaften leben, das kann mandeutlich sehen", brachte er esauf den Punkt. Kerner verhehltenicht, dass es schwer gewordensei, neue Mitglieder zu gewin-nen. Viele Vereine haben sich ei-nem breiteren Personenkreis ge-öffnet, um dem Nachwuchs-mangel zu begegnen. „UnsereAufgabe ist es“, so Fritz Kerner,„unseren Kreisverband neu zu gestaltenbzw. mit neuen Gesichtern zu besetzen“.

Gemeinsam will man eine Zukunftslö-sung finden. Im Hinblick auf die Neuwah-len im Kreisverband 2016 signalisierte er,dass Hans Raab und auch er selbst nichtmehr kandidieren werden.

Bezirksvorsitzender Horst Embacher sag-te allen Ehrenamtlichen Dank für ihre Ar-beit und meinte, die Bürgermeister wüss-ten sehr wohl um die Bedeutung des Eh-

renamtes: „Wir sind die Mittler zwischenBundeswehr und Bevölkerung“, fasste erzusammen, „wir fühlen uns wohl und durf-ten 70 Jahre lang in Frieden leben. Wir ste-hen dafür ein, das Gedenken an die gefal-lenen Soldaten aufrecht zu erhalten“, un-terstrich er seine Aussage

Text: Heinz-Hubert Schild

Oberpfalz

Drei Kameraden aus Schillertswiesen intonierten das„Lied vom guten Kameraden“.

KV Cham

Hervorragende Kameradschaft im Kreisverband prägt auch die Vereine

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treue Kameraden 3/2015 31

Oberpfalz

SRK/RK Freihung

SRK-Führungstrio im Amtbestätigt

Freihung – Neuwahlen, Auszeichnun-gen und Ehrungen standen im Mittelpunktbei der Jahreshauptversammlung der Re-servistenkameradschaft (RK) und der Sol-daten- und Reservistenkameradschaft(SRK) Freihung im Gasthaus „Alte Post“ inFreihung.

Vorsitzender, Oberstleutnant d.R. Nor-bert Bücherl, begrüßte zu dieser Versamm-lung vor allem den stellvertretenden Lan-desvorsitzenden des Verbandes der Reser-visten Bayern, Oberstleutnant d.R. WernerGebhard, den Bezirksvorsitzenden desBayerischen Soldatenbundes 1874 e.V.Horst Embacher und Ehrenmitglied Ger-hard Lindthaler. Der neue Organisations-leiter der Kreisgeschäftsstelle Oberpfalz-Mitte vom Reservistenverband der Bundes-wehr, Hauptmann d. Res. Markus Glatzel,stellte sich den Reservisten vor und präsen-tierte in einem Kurzreferat sein Aufgaben-gebiet innerhalb der Geschäftsstelle. DesWeiteren wies er auf die einzelnen Veran-staltungen der Kreisgruppe für das Jahr2015 hin und die lud die Reservisten ein,zahlreich an den angebotenen Ausbildun-gen teilzunehmen. Bücherl wurde, wie sei-ne beiden SRK-Stellvertreter WolfgangRauscher und Gerhard Lindthaler, in seinemAmt bestätigt.

Gelebte Partnerschaft mit der US-Garnison

Dass die RK Freihung das ganze Jahr einvolles Programm geboten hat, zeigte derRückblick des Vorsitzenden. Veranstaltun-gen im Kreis des ReservistenverbandesOberpfalz-Mitte mit den Partnern von derUS Armee, der 18. CSSB, der 702. EOD unddem Volksbund Deutscher Kriegsgräber-fürsorge wurden vielfältig wahrgenom-men. Der Reservistenchef hob auch die gu-te Kameradschaft zwischen den alt gedien-ten Soldaten der SRK und den jüngeren Ka-meraden der Reservistenkameradschafthervor. Bei kirchlichen wie auch weltlichenVeranstaltungen innerhalb der Großge-meinde, sowie bei Vereinsfeierlichkeitenund insbesondere zum Volkstrauertag wares selbstverständlich, dass die Reservistenin Uniform die Ehrenwachen an den vierGedenkstätten innerhalb der Gemeindestellten und mit der Fahnenabordnung prä-sent seien. „Wir sind es unseren älteren Ka-meraden schuldig, am Volkstrauertag fürunsere Soldatenkameradschaft in jedemOrtsteil auch mit Ehrenwache und Fahnen-abordnung teilzunehmen“, so der Reserve-offizier eindringlich. Mit großem Engage-ment sammelte neben den Feuerwehrver-

einen erneut der Partnerverband, 18. CSSB(Gefechtsunterstützungsbataillon) für dieKriegsgräberfürsorge. Dabei konnte Batail-lonskommandeur John Bretthorst beimEmpfang der Marktgemeinde an den Be-zirksvorsitzenden des Volksbundes, KasparBecher, 1.065 Euro und die Feuerwehrvor-sitzenden insgesamt annähernd 2.500 Euroüberreichen.

Als Bürgermeister sei es nicht immerleicht, die beiden zeitlich anspruchsvollenÄmter als Vorsitzender der RK als auch SRKzur Zufriedenheit aller Mitglieder auszufül-len. Er werde aber stets bemüht sein, dieKameradschaft innerhalb, aber insbeson-dere in der breiten Öffentlichkeit gegen-über allen Partnern würdig zu vertreten.Ohne die Unterstützung durch den 3. Vor-sitzenden, Stabsfeldwebel d.R. GerhardLindthaler, insbesondere zu den US-Part-nern in Grafenwöhr, wäre der große Um-fang der angebotenen Aktivitäten nicht zubewerkstelligen, würdigte der Vorsitzendeseinen Stellvertreter.

Text/Fotos: Erwin Prös

Neuer Vorstand der SRK Freihung:

Norbert Bücherl (1. Vorsitzender); Wolf-gang Rauscher und Gerhard Lindthaler(Stellvertretende Vorsitzende); GerhardGrünbauer (Kassenwart); Andreas Götz(Schriftführer); Heinz-Peter Ertl und Jo-hann Schmidschneider (Kassenreviso-ren); Georg Dotzler, Helmut Strempel,Günther Ernst, Marco Kassner, ChristianErtl und Klaus Paa (Vereinsausschuss).

Für langjährige Vereinstreue bzw.bsondere Verdienste wurden aus-

gezeichnet:

Günther Ernst (45 Jahre); Andreas Böhm(40); Hermann Lühr (20); Marco Kassner(10). Stabsfeldwebel d.Res. GerhardLindthaler (Großes Verdienstkreuz inGold); Oberstleutnant d.R. Norbert Bü-cherl, Förderer Heinz Schmidt und Stabs-feldwebel Andreas Götz (Verdienstkreuz1. Klasse); Hauptfeldwebel d.R. WernerKalkowski (Ehrenkreuz in Bronze).

BSB-Bezirksvorsitzender Horst Embacher überreichte die Auszeichnungen (v. l.): NorbertBücherl, Andreas Götz, Günther Ernst, Hermann Lühr, Andreas Böhm, Marco Kassner,Horst Embacher, Werner Kalkowski, Heinz Schmidt und Gerhard Lindthaler.

Der neue Vorstand der SRK Freihung (v. l.): Günther Ernst, Andreas Götz, Gerhard Grün-bauer, Georg Dotzler, Norbert Bücherl, Klaus Paa, Gerhard Lindthaler, Helmut Strempel,Marco Kassner und Heinz-Peter Ertl. Es fehlen auf dem Bild: 2. Vorsitzender WolfgangRauscher und Kassenrevisor Johann Schmidschneider.

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32 treue Kameraden 3/2015

Furth im Wald – Über einen guten Be-such der Jahresversammlung der Soldaten-und Kriegerkameradschaft (SuKK) Furth imWald e.V. im Hotel „Hohenbogen“ freutesich Vorsitzender Karl Hartl. Er konnte den1. und 2. Bürgermeister, Sandro Bauer undMichael Mühlbauer, den BSB-Kreisvorsit-zenden Cham, Johann Raab, den Kom-mandeur des Regionalstabes Ost, Oberstd.R. Franz Reimer und den Vorsitzendender Reservistenkameradschaft Furth imWald, Willi Gruber, begrüßen. Sein beson-derer Gruß galt auch den beiden Vertreterndes Kameradschaftsbundes Bregenz ausVorarlberg, Österreich, Reinhard Muhrerund Othmar Berkmann.

Zum Gedenken an die gefallenen, ver-missten und verstorbenen Kameraden batVorsitzender Hartl die Anwesenden sichvon den Plätzen zu erheben. Namentlichwurden die Kameraden erwähnt, die seitder letzten Jahresversammlung verschiedensind. Dies waren Lothar Winter, Martin Bel-narsch und Georg Miedl.

Schwerpunkt Kameradenbetreuung

In seinem Jahresbericht betonte Vorsit-zender Hartl, dass auch im vergangenenJahr die Kameradenbetreuung im Vorder-grund stand. Zahlreichen Kameradinnenund Kameraden wurde zu runden Geburts-tagen gratuliert. Die SuKK beteiligte sichim Januar an der Sebastiani-Messe mit an-schließender Prozession. Im Februar nahmman am Jahresempfang der Stadt Furthund am Jahresempfang des Bezirksverban-des des Volksbundes Deutsche Kriegsgrä-ber e.V. in Weiden teil. Im März waren Ab-ordnungen der SuKK vertreten beim Preis-schafkopfen der KuRK Ränkam-Lixenriedund bei einer Kommandoübergabe in derNordgaukaserne Cham, außerdem fand imMärz die Jahresversammlung im Hotel „Ho-henbogen“ statt. Mit dabei waren Mitglie-der der SuKK Furth im Wald am BSB-Kreis-vergleichsschießen in Cham, bei der BSB-Kreisjahresversammlung in Runding, beider BSB-Bezirksversammlung in Neustadta. d. Waldnaab und beim 140-jährigenGründungsfest der KuRK Chamerau, beimAuflösungsappell des Fernmeldebataillons4 und Aufstellungsappell der Stabsfernmel-dekompanie Panzerbrigade 12 „Ober-pfalz“ im städtischen Stadion in Cham,beim 175-jährigen Gründungsfest derSuKK Cham, beim Empfang des BischofsDr. Rudolf Voderholzer, am Ehrenabend desTrachtenvereins „Stamm“, bei der BSB-Lan-desversammlung in Auerbach und beim Ni-kolausschießen der Further Reservisten.Man besuchte auch die Ausstellung des

„Historischen Vereins“ im Rathaus zumThema Erster Weltkrieg. Der VolksbundDeutsche Kriegsgräberfürsorge wurde un-terstützt bei der Haus- und Straßensamm-lung sowie bei der Friedhofsammlung anAllerheiligen. Mit der Herbstversammlungund einer Weihnachtsfeier im Hotel „Ho-henbogen“ endete dieses ereignisreicheVereinsjahr.

Vorsitzender Hartl bat darum, dass sichjüngere Mitglieder nach Möglichkeiten anBeerdigungen beteiligen möchten, da esden älteren Kameraden zunehmendschwerfällt daran teilzunehmen. Außerdembat er darum verstärkt Mitgliederwerbungzu betreiben, da die Mitgliederzahl derSuKK seit Jahren rückläufig ist. Zum31.12.2014 waren 181 Kameraden undKameradinnen Mitglied in der Kamerad-schaft. Karl Hartl dankte zum Ende seinesausführlichen Tätigkeitsberichts all denje-nigen, die in Treue zur Kameradschaft stan-den und über das ganze Jahr aktiv waren.

Vereinsschießwart Peter Hoffmann be-richtete von den Aktivitäten der Schützen-gruppe. Im März beteiligten sich zweiMannschaften am BSB-Kreisvergleichs-schießen in Cham. Hier konnte ein dritterund ein elfter Platz erreicht werden. Im De-zember wurde ein Nikolausschießen mitLuftgewehr und Luftpistole durchgeführt.Daran beteiligten sich die SuKK Furth imWald, die RK Furth im Wald, der OpeI-ClubSchafberg, der Grenzlandfunk Furth imWald und die Further Schützengesellschaft

1866 e.V. Reservistenvorsitzender WilliGruber berichtete in einer Kurzfassungüber die zahlreichen militärischen und ge-sellschaftlichen Aktivitäten der RK Furth imWald und bedankte sich bei der Vorstand-schaft der SuKK für die hervorragende undbeispielgebende Zusammenarbeit beiderKameradschaften. Einen detaillierten Kas-senbericht legte Kassier Ludwig Bertl derVersammlung vor. Die Kassenrevisoren Jo-hanna Hartl und Günther Bauer beschei-nigten ihm eine absolut professionelle Kas-senführung an der es nichts zu beanstan-den gebe.

Beispielhaft Zusammenarbeit

Bürgermeister Sandro Bauer dankte derSuKK Furth im Wald für die geleistete Ar-beit und deren Teilnahme an vielen gesell-schaftlichen Ereignissen. Hervorzuhebensind hier die Gestaltung des Volkstrauerta-ges und die Sammlung für den VolksbundDeutsche Kriegsgräberfürsorge. Sein Dankgalt auch all jenen, die zu einem geregeltenVereinsleben ihren Beitrag leisten und da-

Oberpfalz

SuKK Furth im Wald

Gut besuchte JahresversammlungDer neue Vorstand der SuKK Furth

im Wald:

Karl Hartl (1. Vorsitzender); Ludwig Bertlund Stefan Schneider (StellvertretendeVorsitzende); Ludwig Bertl (1. Kassier);Georg Nobars (2. Kassier); Johanna Hart(Schriftführerin); Günther Bauer und Jo-hanna Hartl (Kassenprüfer); Peter Hoff-mann (Schießwart); Karl-Heinz Kum-mert, Peter Hoffmann und ThomasHoffmann (Fahnenträger).

Sie stehen für die nächsten drei Jahre an der Spitze der SuKK Furth im Wald: Karl-HeinzKummert, Thomas Hoffmann, Peter Hoffmann, Günther Bauer, Johanna Hartl, LudwigBertl, Stefan Schneider, BSB-Kreisvorsitzender Johann Raab, Karl Hartl, 2. BürgermeisterMichael Mühlbauer und 1. Bürgermeister Sandro Bauer.

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treue Kameraden 3/2015 33

ran rege teilnehmen. Viel Freude bereiteihm die Verzahnung der SuKK mit der RKFurth im Wald. Hier galt sein Dank auchden Reservisten unter der Führung von WilliGruber.

Der Vorsitzende des BSB-KreisverbandsCham, Hans Raab, dankte der SuKK Furthim Wald für die hervorragende Zusammen-arbeit. Er komme immer gerne nach Furthim Wald. Der Ortsvorsitzende des Volks-bundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge,Heinz Singer, dankte den Kameraden fürdie jährliche Unterstützung bei den jährli-chen Sammlungen. Sein Dank galt auch derFurther Bevölkerung, denn nur durch ihreSpendenbereitschaft ist es möglich, dassdie erzielten Sammlungsergebnisse nichtnur im Landkreis Cham sondern auch aufBezirks-und Landesebene an der Spitze zufinden sind.

Die Neuwahl des Vorstandes gestaltetesich ausgesprochen unproblematisch, dasich alle bisherigen Vorstandsmitgliederausnahmslos wieder für ihr Mandat zurVerfügung stellten (s. Info-Kasten). Bürger-meister Bauer dankte den Funktionsträgernfür ihre Bereitschaft wieder Verantwortungim Verein zu übernehmen. Diese Neuwahlsei ein gutes Zeichen für die Kamerad-schaft. Sie spricht für die gute Stimmungim Verein und für die hervorragende Arbeitder Vorstandschaft.

Noch immer kein geeigneter Gedenk ort für Gefallene und Vermisste der Weltkriege

Beim Tagesordnungspunkt „Wünscheund Anträge“ griff 2. Vorsitzender undKassier Ludwig Bertl zum wiederholten Ma-le das Thema Gedenktafeln für die Gefalle-nen und Vermissten beider Weltkriege derStadt Furth im Wald auf. Noch immer istkein geeigneter Standort für diese Gedenk-tafeln gefunden.

Gegen den vorgesehenen Standort ander Mauer bei der Kreuzkirche hat sich beieiner Besichtigung im Juli das Denkmal-schutzamt München ausgesprochen. Dieaus Aluminium bestehenden Tafeln für dieGefallenen des Zweiten Weltkrieges passennicht zu diesem denkmalgeschützten Ob-jekt, so das Denkmalschutzamt. Der als Al-ternative vorgeschlagene Platz am FurtherKriegerdenkmal findet von Seiten derSuKK-Verantwortlichen keine rechte Unter-stützung, da außer am Volkstrauertag derFurther Ehrenhain von Besuchern kaum fre-quentiert wird. Ludwig Bertl bat daher denBürgermeister schriftlich, das Thema bei ei-ner der nächsten Stadtratssitzungen zu be-handeln. Die anwesenden SuKK-Mitgliederunterstützten diesen Antrag mit ihrer Un-terschrift. Seit 1997, so Ludwig Bertl, be-schäftigt das Thema die SuKK.

Text/Foto: Willi Gruber

Hemau – Bei der Generalversammlungder Soldaten- und Kriegerkameradschaft(SKK) Hemau und Umgebung standen imVereinslokal Gasthof „Schlossbräu“ dieNeuwahlen der Vorstandschaft und Ehrun-gen im Vordergrund (s. Info-Kästen). Dabeierhielt die bisherige Vorstandschaft eineneinstimmigen Vertrauensbeweis. „In Treuefest“ wurden 15 Mitglieder geehrt. Die Re-chenschaftsberichte verwiesen auf ein viel-seitiges und traditionsbewusstes Vereinsle-ben. Der Versammlung voraus ging ein Ge-denkgottesdienst in der Stadtpfarrkirche,feierlich umrahmt von der Liedertafel He-mau.

Anschließend begrüßte SKK-Vorsitzen-der Alfons Kollmer die Kameradinnen undKameraden. Sein besonderer Gruß galtdem zweiten Bürgermeister Herbert Tisch-höfer, dem Jura-Kreisvorsitzenden RichardPreis und RK-Vorsitzenden Anton Götz. Ei-nen Willkommensgruß richtete er auch andie VdK-Vertreter Brigitte und MartinPreuschl, Franz Liedl und Ehrenvorsitzen-den Helmut Botz sowie den SKK-Ehrenvor-sitzenden Georg Liedl und EhrenmitgliedGeorg Seitz.

Bei der Totenehrung gedachten die An-wesenden unter den Klängen des „gutenKameraden“ der gefallenen und vermiss-ten Soldaten und zivilen Opfer der Welt-kriege, der Bundeswehrsoldaten, die inAusübung ihres Dienstes ihr Leben verlorenund der verstorbenen Mitglieder. Nament-lich erinnerte Kollmer dabei an die im ab-gelaufenen Vereinsjahr verstorbenen Ka-

meraden Josef Mandl, Eduard Neumeier,Gerhard Schmid und Georg Eichenseher.

Terminfüllle

In seinem Tätigkeitsbericht erinnerte derVorsitzende an 74 Termine seit der letztenJahresversammlung, 14 Geburtstagsauf-wartungen und sieben Ausschusssitzun-gen. Hauptpunkte waren dabei die Reno-vierungsarbeiten an der Kriegergedächtnis-kapelle und Aufstellung des Kriegerdenk-mals, die 95-Jahrfeier des Patenvereins SRKHohenschambach, die beiden Vereinsaus-flüge, die Festzüge 150 Jahre Kolping und90 Jahre Trachtenverein, die BSB-Landes-versammlung in Auerbach, das Böllerschie-ßen, Bürgerfest, Christbaumversteigerungund der Kriegerball. Beim Jahresempfangdes Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfür-sorge e.V. wurde die SKK für langjährigesSammeln für die Kriegsgräberfürsorge mitder Anerkennungsplakette ausgezeichnet.Auch diesmal wurde bei der Sammlung,dank der spendenfreudigen Bevölkerung,mit 1.936 Euro ein stolzes Ergebnis erzielt.Der Volkstrauertag wurde mit einer Kranz-niederlegung an der Kriegergedächtniska-pelle in Verbindung mit der Gedenkfeier derStadt am unteren und erstmals am neuenKriegerdenkmal würdig begangen.

Nach vier Sterbefällen, einem Austrittund drei Neuaufnahmen sank die Mitglie-derzahl um zwei auf 217. Vorausschauendinformierte Kollmer, dass für den 3-Tages-ausflug vom 19. bis 21. Juni ins Stubaitalnoch Plätze frei wären und der nächste

Oberpfalz

SKK Hemau

„Flaggschiff SKK“Vorstand bestätigt – Kriegerdenkmal im Mittelpunkt

Die Geehrten mit Jura-Kreisvorsitzenden Richard Preis (links) und Bürgermeister HerbertTischhöfer (rechts).

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34 treue Kameraden 3/2015

Volkstrauertag vom Bezirk Oberpfalz abge-halten werde.

Schatzmeisterin Roswitha Seitz stellte dieAusgaben und Einnahmen gegenüber undberichtete von einem minimalen Plus. Kas-senprüfer Lothar Kellermann, der zusam-men mit Elke Ferstl die Finanzen geprüfthatte, lobte die gute Kassenführung.

Bürgermeister wurde Mitglied

Bürgermeister Herbert Tischhöfer über-brachte die Grüße der Stadt Hemau undwurde auch gleich Mitglied beim Krieger-verein. Das Kriegerdenkmal habe einenwürdigen Platz gefunden und die Sanie-rung der Kriegergedächtniskapelle sei ge-lungen. Mit dem Volkstrauertag leiste derKriegerverein einen Beitrag gegen das Ver-gessen und mahne zum Frieden, der nunschon 70 Jahre anhält. Die Haussammlungzur Kriegsgräberpflege sei auch ein Beitragzu Europa, denn wer Europa verstehen will,muss Soldatenfriedhöfe besuchen. Das Bür-gerfest soll drei Tage dauern.

Da mitgliederstärkster Verein, bezeich-nete Jura-Kreisvorsitzender Richard Preis in

seinen Grußworten die SKK Hemau alsFlaggschiff der 19 Ortskameradschaften,das zugleich eine wichtige Stütze für denKreisverband sei. Für die anstehenden Ter-mine auf Kreisebene bat Preis um zahlrei-che Beteiligung.

Mit dem Hinweis, dass die Restaurierungder Schwarzen Madonna durch GeraldKölbl gelungen sei, die Namenstafeln vonKirchenrestaurator Hannes Höllriegl erneu-

ert werden und in der Kriegergedächtnis-kapelle einmal Urkunden und Sterbebilderder Gefallenen ausgestellt werden, schlossder Vorsitzende die Generalversammlung2015 „In Treue fest“.

Text/Foto: Alfons Kollmer

Der neue Vorstand der SKK Hemau und Umgebung:

Alfons Kollmer (1. Vorsitzender); FranzVögerl (2. Vorsitzender); Roswitha Seitz(Schatzmeisterin), Irene Meyer (Schrift-führerin), Michael Hertle, RosemarieHertle, Ingrid Körbler, Julia Kratzer, An-ton Götz und Marcus Paul (Beisitzer);Josef Karl und Georg Kratzer (Ersatzbei-sitzern); Lothar Kellermann und ElkeFerstl (Kassenprüfer); Franz Vögerl, Mar-cus Paul, Josef Karl und Georg Seitz(Fahnenträger); Michael Hertle, Wal-traud Bergauer, Albert Zednik, GeorgSeitz, Walter Schmid, Julia Kratzer undHermann Weinmann (Böllerschützen).

Für langjährige Vereinstreue bzw. besondere Verdienste wurden ausgezeichnet:

Johann Listl und Max Günther (50 Jah-re); Wendelin Pfaller (40); Peter Karl, Al-bert Zednik, Johann Rappl, FriedrichBergdolt, Josef Schötz, Franz Liedl, Ro-bert Schichl, Werner Klisch und WilhelmGastl (25); Karoline Götz und WilhelmKohler (10). Rosemarie Hertle (Verdienstspange inSilber des Volksbund Deustche Kriegs-gräberfürsorge).

Oberpfalz

Hemau/Eichhofen – Bei der Frühjahrsver-sammlung des Jura-Kreisverbandes (JuraKV) Parsberg im Bayerischen Soldatenbundstanden in der Schlossgaststätte Eichhofendie Rechenschaftsberichte der Kreisvor-standschaft auf der Tagesordnung. Infor-mationen zur Landesversammlung, Ergeb-nis der Kriegsgräbersammlung und Sieger-ehrung der Kreismeisterschaft waren wei-tere Punkte. Dazu ein Vortrag über Aufga-ben und Leistungen des BSB.

Als gastgebender Vorsitzender der KRKThumhausen begrüßte Wolfgang Fröhlerdie Jura-Kreisvorstandschaft sowie die Ver-treter der 19 Ortskameradschaften. Einenbesonderen Gruß richtete KreisvorsitzenderRichard Preis an Bürgermeister Josef Bauer,den Ehrenkreisvorsitzenden Lothar Eisen-reich und Ehrenmitglied Josef Kohnhäuser.Sein Dank galt allen Vereinen und der Kreis-vorstandschaft für das gute Miteinander.

Bei der Totenehrung wurde der Gefalle-

nen und Vermissten beider Weltkriege so-wie der Bundeswehr-Soldaten, die bei Aus-landseinsätzen ihr Leben verloren, und derOpfer des Flugzeugabsturzes gedacht. Na-mentlich erinnerte Kreisgeschäftsführer Al-fons Kollmer an die seit der letzten Herbst-versammlung verstorbenen Mitglieder derverschiedenen Ortsvereine, für die ehrenvolldas „Lied vom guten Kameraden“ erklang.

Die Grüße des Marktes Nittendorf über-brachte 2. Bürgermeister Josef Bauer, derauf dessen Entstehung und Entwicklungeinging. Kriegervereine fühlen sich der Tra-dition verpflichtet, pflegen Kriegsgräber,Gedenkstätten und halten Kontakt zu denReservisten. Kameradschaft, Brauchtumund Andenken seien ein wichtiger Beitragzum gesellschaftlichen Leben in den Kom-munen.

Blick zurück und Planungen

Ausgehend von der Herbstversammlungin Wischenhofen gab Preis einen Rückblickund berichtete u.a. von der Kreismeister-schaft in Oberweiling, deren Besuch ver-bessert werden könne, von der Landesver-sammlung in Auerbach mit Wahl des neu-en Präsidenten Oberst a.D. Richard Drexl,vom Böllerlehrgang, den alle bestanden ha-ben, vom Barbara-Böllern in Hörmannsdorfmit 14 Feuerstationen und von der Bezirks-vorstandssitzung in Nabburg. Mit dem Er-gebnis von 307.359 Euro bei der Kriegs-gräbersammlung wurde eine enorme Stei-gerung erzielt und damit sei die Oberpfalzführend in Deutschland. Der Volkstrauertag

Jura KV Parsberg

Informationsfülle bei der Frühjahrstagung

Die Sieger des Jura-Kreisschießens mit Vorsitzenden Richard Preis (Mitte).

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treue Kameraden 3/2015 35

sei Sache der Kriegervereine, so der Vorsit-zende, der Alois Schmidt und WolfgangBurger zur Verleihung der Ehrenamtsnadeldurch die Stadt Parsberg gratulierte.

Vorausschauend lud Preis zur Bezirksver-sammlung ein und hoffte auf viele Fahnenbei der am 17. Mai im zweijährigen Rhyth-mus stattfindenden Soldatenwallfahrt inBeratzhausen. Die nächste Herbstver-sammlung sei in Duggendorf und das Bar-bara-Schießen in Oberpfraundorf geplant.

Kreisschießwart Roland Scherbaum in-formierte, dass derzeit 51 Böllerschützenaus 16 Kameradschaften gemeldet seien.Böllerlehrgänge werden auch weiterhin ab-gehalten und alle Kanoniere sind in der Böl-lergruppe des Jura-Kreisverbandes will-kommen.

Kreisreservistenbetreuer und Bezirks-schießwart Wolfgang Burger berichteteüber die Freiwillige Reservistenarbeit, vonder Katastrophenschutzausbildung und zurNeuorientierung der Bundeswehr. Die Jah-resplanung beinhalte Wertungsschießen inGailoh, Reservisten-Wettkämpfe und –Meisterschaft in Roth, Waffensachkunde-ausbildung und Rundenwettkampf in Ber-ching, Hemau und Oberweiling. Jedes Jahrfinde eine Böller- und Beschussprüfung inTraunfeld statt.

Sieger der vierten Jura-Kreismeister-schaft im KK-Schießen wurde die SKRKParsberg II und IV vor der SKK See. In derDamenwertung erhielten Susan Walenta,Ingrid Körbler und Waltraud Bergauer diePreise. Auf der Glücksscheibe gewannenJosef Paulus, Thomas Hartl und Klaus Hierl.

Von einem finanziellen Polster berichteteKreiskassier Alois Schmidt. Die Kamerad-schaften forderte er auf, unter Angabe derOrg.-Nr. und Mitgliederzahl die Beiträgekünftig jeweils im ersten Quartal zu ent-richten. Vier Euro an den Landesverband,60 Cent an den Kreisverband und je ge-meldeten Böllerschützen zwei Euro.

Böllerbeauftragter Franz Zott und Franz-Xaver Wurmstein stellten die in Betrachtkommenden neuen Böller-Jacken vor. Dasnächste Böllerschießen soll im Mai oder Ju-ni stattfinden. Bei Beerdigungen usw. steheFranz Zott allen Kameradschaften als Böl-lerschütze zur Verfügung.

Kreisgeschäftsführer Alfons Kollmer er-innert an die Mitgliederlisten, die jährlichgemeldet werden müssen. Die Fahnenbe-wegungen sollen Anfang des Jahres demneuen Versicherungsmakler mitgeteilt wer-den. Beim Jahresempfang des VolksbundesDeutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. wurdedie SKK und RK Hemau, die SKK Alberts-

hofen, SRK Hohenschambach, RK Aichkir-chen und KV Neukirchen/Eichlberg mit derAnerkennungsplakette ausgezeichnet.Auch 70 Jahre nach dem Einmarsch derAmerikaner, sei Frieden und Freiheit ohneKrieg das höchste Gut, so der Geschäfts-führer.

Mit einer Beamer-Präsentation unterlegt,zeigte Richard Preis bei seinem Vortragüber die Aufgaben und Leistungen des BSBdie vielen Vorteile einer Mitgliedschaft imBayerischen Soldatenbund auf. Unter an-derem wurde das Versicherungs-, Aus-zeichnungs- und Sportschützenwesen, dieReservistenarbeit und Verbandszeitschrifttreue Kameraden, die Bibliothek und dasHandbuch für Vereinsarbeit erläutert. DasSozialwerk des BSB unterstützt bedürftigeKameraden ebenso wie die Erhaltung vonDenkmälern und Vereinsfahnen.

Mit der Bayern- und Deutschlandhymnebeendeten die Ortskameradschaften ausBeratzhausen, Deuerling, Duggendorf,Frauenberg, Hamberg, Hemau, Hochdorf,Hohenfels, Hohenschambach, Hörmanns-dorf, Laaber, Neukirchen-Eichlberg, Ober-pfraundorf, Oberweiling, Parsberg, See,Thumhausen, Willenhofen und Wischen-hofen die Kreisversammlung 2015 „InTreue fest“. Text/Foto: Alfons Kollmer

Oberpfalz

SKV Kirchenlaibach

Wichtige Weichen gestelltAus Soldaten- und Kriegerverein wird Soldaten- und Kameradschaftsverein

Kirchenlaibach – Die diesjährige Gene-ralversammlung des Soldaten- und Krieger-vereins (SKV) Kirchenlaibach war von wich-tigen Entscheidungen für die Zukunft derKameradschaft geprägt.

Zunächst stand die Umwandlung der Ka-meradschaft in einen eingetragenen Verein(e.V.) an. Diese war im Vorjahr beschlossenworden, um zum einen in Schadensfällendie Haftung auf die juristische Person zubeschränken, zum anderen um ggf. eineAnerkennung als gemeinnützige Organisa-tion zu erlagen. Zu diesem Zweck hatteSKV-Vorsitzender Marcus Köppel eine re-gistergerichtskonforme Satzung erarbeitet,welche durch die Mitglieder einstimmig an-genommen wurde.

Auch wurde die Umwandlung des Ver-eins zum Anlass genommen, eine Umbe-nennung vorzunehmen. Von den noch imVereinsnamen enthaltenen „Kriegern“, al-so Teilnehmern des 2. Weltkriegs, hat derVerein nur noch einen in seinen Reihen. DieBeibehaltung dieses Namensbestandteilswurde somit als anachronistisch und für zu-künftige Neumitglieder als verwirrend an-gesehen. Die Vorstandschaft hatte daherzwei Namensvorschläge erarbeitet, welcheden Mitgliedern zur Diskussion vorgestellt

wurden: „Soldatenkameradschaft“ oder„Soldaten- und Kameradschaftsverein“.

In der sich entwickelnden Diskussionwurde der zweiten Alternative der Vorzuggegeben. Die gesonderte Betonung des

Der neue Vorstand des SKV Kirchenlaibach

Marcus Köppel (1. Vorsitzender); Tho-mas Semba (2. Vorsitzender und Kas-sier); Michael Hartmann (3. Vorsitzen-der); Heribert Ziegler (Schriftführer);Georg Hösl, Klaus Stief, Franz Zetlmeislund Holger Kunnert (Beisitzer).

Der neue SKV-Vorstand (l.): Beisitzer Georg Hösl, Schriftführer Heribert Ziegler, 2. Vorsitzenderund Kassier Thomas Semba, 3. Vorsitzender Michael Hartmann, 1. Vorsitzender Marcus Köp-pel, Beisitzer Franz Zetlmeisl, 1. Bürgermeister der Gemeinde Speichersdorf Manfred Porsch.

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36 treue Kameraden 3/2015

Kameradschaftsbegriffs ist in Zeiten derausgesetzten Wehrpflicht, in denen die Ge-winnung ehemaliger Angehöriger der Bun-deswehr als Neumitglieder immer schwieri-ger wird, als Zeichen der Öffnung auch fürNichtgediente zu sehen, welche die von denKameradschaften gelebten Werte und dieKameradschaft unterstützen wollen. DieMitglieder stimmten somit für die Umbe-nennung des Vereins in „Soldaten- und Ka-meradschaftsverein Kirchenlaibach e.V.“ zu.

Nach der Annahme der neuen Satzungstand die Wahl einer neuen Vorstandschaft(s. Info-Kasten) an. Zwar konnten für diemeisten Positionen die bisherigen Amtsin-haber für eine weitere Amtszeit gewonnenwerden, die Ämter des 2. Vorsitzenden unddes Kassiers mussten allerdings von einemKameraden – Thomas Semba – in Personal-union übernommen werden. Semba ist be-reits BSB-Kreisvorsitzender.

Schließlich stand noch das Highlight desJahresprogramms 2015, die Feier des 125-jährigen Gründungsjubiläums des Vereinsam 4. und 5. Juli 2015, auf der Tagesord-nung. Vorstand Marcus Köppel konnte vonden schon weit fortgeschrittenen Vorbe-reitungen berichten. Neben der Planungdes Festabends mit Festgottesdienst undTotengedenken am örtlichen Kriegerdenk-mal konnte der Vorsitzende auch davon be-richten, dass der Präsident des BSB, Obersta.D. Richard Drexl, als besonderer Ehren-gast gewonnen werden konnte. Dies ist ei-ne große Ehre für den Verein und wurdevon den Mitgliedern mit Begeisterung auf-genommen.

Text: Marcus KöppelFoto: Sebastian Herchenbach

SRK Sulzbach-Rosenberg

Zusammenhalten und aktiv bleiben

Jahresversammlung

Sulzbach-Rosenberg – Wenn auch dieKriegszeiten weit zurückliegen, sollen dieOpfer nicht vergessen werden. Der Volks-trauertag, der eigene Soldatenfriedhof unddie Kriegsgräberpflege sind Erinnerungs-zeichen. Hierbei und im gemeinsamen Zu-sammenhalt sieht die Soldaten- und Reser-vistenkameradschaft (SRK) Sulzbach-Ro-senberg ihre ureigensten Aufgaben. Dieswurde in der Jahresversammlung deutlichund anerkannt.

Nach der Begrüßung der Kameraden imGasthof „Zum Bartl“ bat VorsitzenderFranz Schneller zum ehrenden Gedenkenan die verstorbenen Heinrich Utz, PeterSchenkl und Hans Luber. In seinem Berichtzählte er die Aktivitäten wie Kamerad-schaftstreffen, Schießabend, Kriegsgräber-sammlung an Allerheiligen, Volkstrauertag,

Adventsfeier und das Kreispokalschießenauf. An Kreis- und Verbandsveranstaltun-gen wurde teilgenommen; Geburtstags-und Krankenbesuche sind selbstverständ-lich. Bei einem Arbeitseinsatz wurde derSoldatenfriedhof (im Sulzbacher Friedhof)samt Ehrenmal wieder hergerichtet. Wennauch der Kreis immer kleiner wird, will manweiter zusammenhalten und aktiv bleiben.

Dank und Anerkennung vom Bürgermeister

Zur würdigen Mitgestaltung des Volks-trauertags gehört die SRK, betonte Bürger-meister Michael Göth. Ebenso ist die Stadtdankbar für die Pflege des Soldatenfried-hofs und den Einsatz bei der Kriegsgräber-

sammlung. Dafür gelte Anerkennung undDank; die gute Kameradschaft soll weitergepflegt werden. Auch Kreis- und Bezirks-vorsitzender Horst Embacher sprach der ak-tiven Vereinsführung seine Anerkennungaus, die ihre Pflichtaufgaben erfüllt und mitVeranstaltungen die Kameradschaft pflegt.Man solle versuchen, jüngere Menschendavon zu überzeugen und zum Beitritt zubewegen.

Dass sich die SRK auf langjährige Treueihrer Mitglieder verlassen kann, bestätigtendie Ehrungen mit Urkunde und Ansteckna-del. So ist seit 50 Jahren Michael Engel-hardt dabei und fast immer bei den Veran-staltungen anzutreffen. Für 30-jährige Mit-gliedschaft im Verein wurden Kurt Erdeltund Hubert Jungbauer geehrt.

Zu den Vereinsberichten gehörte das Pro-tokoll der letzten Jahresversammlung, dasgebilligt wurde, sowie der Kassenberichtvon Alfred Promm mit zufriedenstellenderFinanzlage. Kassenprüfer Rudolf Mautzkabestätigte die saubere Buchführung undbeantragte Entlastung, die erteilt wurde.Nach der Information des Vorsitzenden,dass der Verband den Beitrag erhöht, dis-kutierte man über die Folgen. Letztlichfolgte man per Beschluss dem Antrag ausder Versammlungsmitte, ab 2016 den Ver-einsbeitrag auf 14 Euro zu erhöhen.

Für dieses Jahr ist an größeren Veranstal-tungen die Teilnahme an der Fahrt zum Pa-tenboot in Kiel geplant. Der eigene Ausfluggeht am 10. September zu den BMW-Wer-ken in Dingolfing. Sonst bleibt es bei dengewohnten Veranstaltungen.

In einem abschließenden Kurzreferatstellte Horst Embacher die Neugestaltungder Verbandszeitschrift treue Kameradenvor. Sie erscheint sechs Mal im Jahr, dasAbo kostet 15 Euro. Inhaltlich wird zu ak-tuellen Themen bei Bundeswehr und Ver-band Stellung genommen. Weiter erschei-nen Berichte aus den Bezirksverbänden,wobei die Oberpfalz gut vertreten ist.

Text: fm, Foto: Franz Lotter

Oberpfalz

V. l.: Vorsitzender Franz Schneller, MichaelEngelhardt, Bezirksvorsitzender Horst Em-bacher

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treue Kameraden 3/2015 37

Thanstein – Beim letzten Treffen der Mit-glieder der Soldaten- und Reservistenka-meradschaft (SRK) Thanstein dankten Bür-germeister Walter Schauer und VorstandUlrich Knoch mehreren Kameraden für ihrelangjährige Treue im Verein. Zu Ehrenmit-gliedern wurden Johann Elsner, Josef Sti-bich und Albert Schafbauer mit einer Ur-kunde ernannt.

Die Treuenadel des Bayerischen Solda-tenbundes erhielten für 25 Jahre Mitglied-schaft Klaus Spielberg und WernerSchwendner für 30 Jahre überreicht. Wolf-gang Niebauer übergab an die Mitgliederdes Festausschuss ein Erinnerungsge-schenk, das Marianne Eiber, Franz Mühl-bauer und Bernhard Schmidt anfertigten.

Mit der BSB Schießnadeln ehrten Schieß-wart Anton Lößl und Ludwig Dirscherltreffsichere Schützen der SRK. Die Ring-qualifikation wurde mit dem Luftgewehrbeim letzten Kameradschaftsschießen derSRK erfüllt. Die besten Ergebnisse schossenJohann Blaschke mit 146 von 150 mögli-chen Ringen, gefolgt von Michael Fuchs(136) und Bernhard Fuchs (135). MitSchießnadel in Bronze wurden ThomasMühlbauer, Franz Mühlbauer, GüntherBlaschke, Josef Ebneth und Michael Fuchsausgezeichnet. Silber erhielten Anton Lößlund Peter Windschüttl. Die Goldene BSBNadel bekam Johann Blaschke, ErhardFerstl, Bernhard Fuchs und Karl-Heinz Träg-ler angesteckt.

Eine Vielzahl an Terminen gab der Vorsit-zende Ulrich Knoch bekannt: 4. Juni Fron-leichnamsprozession; 27. Juni Burgfest; 28.

Juni Pfarrfest; 25. Juli Schlauchbootwett-kampf am Mühlweiher; 1. August KLJBDorffußballmeisterschaft; 14. August Sun-set-Party Kulz; 20. September Kraftwerk-besichtigung Eixendorf; 11. Oktober Bür-gerschießen VPC; 15. November Volkstrau-ertag; 13. Dezember Feldweihnachtsfeier.

Text/Foto: Ludwig Dirscherl

Rückblick auf ein aktivesVereinsjahr

Kameradschaft hat in 2015 viel vor

Thanstein – Die Mitglieder der Soldaten-und Reservistenkameradschaft (SRK) Than-stein trafen sich zur Jahreshauptversamm-lung im Wintergarten Café. Nach drei Jah-ren Amtszeit wurde Vorsitzender UlrichKnoch und die Mehrheit der Vorstand-schaft wieder gewählt. Leutnant TimSchneemann berichtete aus der Patenkom-panie. Erfolgreich wurde das 125-jährigeGründungsfest gefeiert. Die Kamerad-schaft ist auf 106 Mitglieder angewachsen.

Bürgermeister lobt aktive Zusammenarbeit mit Patenkompanie

Bürgermeister Walter Schauer dankteder SRK im Namen der Gemeinde Than-stein für die Ausrichtung des Volkstrauer-tages und weiterer Veranstaltungen. Er lob-te die aktive Zusammenarbeit mit der Pa-tenkompanie. Von Seiten der SRK wird die-se Patenschaft mit viel Leben erfüllt. Fürdas Vereinsheim übergab Schauer eineAusfertigung der Patenschafts-Urkunde anden Vorstand.

Leutnant Tim Schneemann von der 3.Gebirgspanzerbataillon 8 freute sich, dassdie Pateneinheit mit einer Abordnung beimGründungsfest dabei sein konnte. Er be-dankte sich für die Teilnahme am Tag derOffenen Tür, Weihnachtsfeier und der Pa-tenschafts-Erneuerung. Aus der Vorhaben-übersicht war ersichtlich, dass sich die Ein-heit auf einen KFOR- Auslandseinsatz vor-bereitet und mehrere Übungsvorhaben zustellen hat.

Reservistensprecher Erhard Ferstl beton-te, dass die Mitglieder mit dem Jubiläums-fest gut ausgelastet waren. Für 2015 ist derBesuch der Sternwarte und ein Ausrüs-tungs- und Bekleidungstausch geplant. DerSchlauchbootwettkampf auf dem Mühl-weiher (25. Juli) und die Teilnahme an derInformationslehrübung in Munster (4.-6.Oktober) sind Schwerpunkte. Weitere Ver-einsveranstaltungen sind in der Jahrester-minübersicht zu entnehmen.

Für Schießwart Anton Lößl erstattet Lud-wig Dirscherl den Bericht. Beim 5. Kame-radschaftsschießen konnten mehrere BSB-Schießnadeln erworben werden. Das 22.BSB-Kameradschaftsschießen wurde zum16. Mal in Thanstein durchgeführt, es be-teiligten sich 66 Starter. Der Wanderpokalging nach dreimaligem Gewinn endgültigan die SRK.

2014 stand ganz im Zeichen des dreitä-gigen 125-jährigen Jubiläums. „Mit diesemFest setzten wir erneut ein Zeichen, dasswir eine Kameradschaft sind, bei der sichJeder auf Jeden verlassen konnte und be-herzigt der Zusammenhalt im Verein ver-wirklicht wurde“, so Vorstand UlrichKnoch. Der Mitgliederstand beträgt derzeit106 Mitglieder.

Die SRK nahm an einer Vielzahl von Fes-ten teil, SRK Teams waren in Penting beimStockschießen und gewannen bei der Fuß-ball-Dorfmeisterschaft den Wanderpokalzum dritten Mal. Mit einer Abordnung derPatenkompanie fand ein würdiges Geden-

Oberpfalz

Die geehrten und ausgezeichneten Mitglieder der SRK Thanstein mit den EhrenmitgliedernAlbert Schafbauer und Josef Stibich (vorne v. r.).

SRK Thanstein

Langjährige Mitglieder mit BSB-Treuenadel ausgezeichnetSchießleistungsnadeln für erfolgreiche Schützen – Neue Ehrenmitglieder

Der Vorstand der SRK Thanstein:

Ulrich Knoch (1. Vorstand); Karl-HeinzTrägler (2. Vorstand); Birgit Knoch(Schriftführer); Anton Grassl (Kassier);Ludwig Dirscherl (Schießwart); AntonLößl (Stellvertretender Schießwart); Er-hard Ferstl (Reservistensprecher); AntonHöcherl, Bernhard Schmidt, MichaelFuchs, Werner Schwendner (Reservis-tenbetreuer); Stefan Legl (Kanonier);Günter Sulzmaier (Stellvertreter); Mi-chael Fuchs, Armin Stibich (Kassenprü-fer); Johann Blaschke, Peter Wind-schüttl, Wolfgang Niebauer, ThomasMühlbauer (Beisitzer); Birgit Knoch (Ver-sorger).

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38 treue Kameraden 3/2015

ken des Volkstrauertages am Kriegerdenk-mal statt. Schützen beteiligten sich amKreisvergleichsschießen und beim VPC Bür-gerschießen. Bei einer Fußwallfahrt nachSchönbuch bedankten sich die Mitgliederfür den erfolgreichen Festverlauf. Mit derFeldweihnachtsfeier und Christbaumver-steigerungen endete das umfangreiche Re-servistenjahr. Reibungslos verlief die Kandi-datensuche für die Neuwahlen. Die Haupt-versammlung endete wie jedes Jahr mitdem gemeinsamen Singen der Bayern- undDeutschlandhymne.

Text/Foto: Ludwig Dirscherl

Oberpfalz

Die neue Führung der Soldaten- und Reservistenkameradschaft Thanstein mit Gästen. 1. Rei-he v. r.: Anton Grassl, Birgit Knoch, Vorsitzender Ulrich Knoch, Karl-Heinz Trägler, LeutnantTim Schneemann und Bernhard Schmidt; 2. Reihe v. r.: Bürgermeister Walter Schauer, ThomasMühlbauer, Erhard Ferstl, Werner Schwendner, Michael Fuchs und Ludwig Dirscherl.

Weiden

Die „Süße“ wurde Ehrenmitglied

Weiden – Zum Ehrenmitglied ernanntedie Kameraden des 7er- und Kamerad-schaftsbundes Weiden Anfang des Jahresihre Vereinskameradin Gerda Riedl (74, Fo-to). Sie gehört den „7ern“ bereits seit 22Jahren an und ist bereits seit Jahren als 1.Frauensprecherin aktiv und sehr erfolg-reich. Zum Beispiel organisiert sie zwei Maljährlich ein gut angenommenes Kaffee-kränzchen für die gesamte Kameradschaft.Bei Versammlungen und Vereinsausflügensorgt sie stets für gute Laune, sie ist die"Süße" der 7er Kameradschaft, da sie auchimmer was Süßes zu verteilen hat.

Text: Peter Ertl, Foto: Bernhard Czichon

SV Vohenstrauß

Auszuzeichnende fehlten

Vohenstrauß – Eigentlich wollte der Soldatenverein (SV) 1876 Vohenstrauß bei seinerJahreshauptversammlung langjährige Mitglieder ehren. Allerdings holte keiner von ihnenseine Treuenadel ab. Trotzdem gab es viel zu besprechen. So gilt zum Beispiel ab soforteine neue Anzugsordnung. Die stolze Summe von über 2.000 Euro sammelten die SV-Mitglieder für die Kriegsgräberfürsorge. Und die Kameraden wählten einen neuen Vor-stand, hier mit Ehrengästen (v. l.): Martin Lang (Fahnenträger), Christian Roderer (Kassier,als Nachfolger des verstorbenen Helmut Wilfert), Richard Berger (Kreisvorsitzender), JosefRoderer (1. Vorsitzender), Alfons Betzel (Stellvertretender Bezirksvorsitzender), GünterSchober (2. Vorsitzender), Richard Meier (Stellvertretender Fahnenträger), Heinrich Jung-kunst (Schriftführer) und Stadtrat Dr. Volker Wappmann. Text/Foto: dob

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treue Kameraden 3/2015 39

Waldthurn – Alexander Schmidt führtseit einem Jahr erfolgreich die Krieger-, Sol-daten- und Reservistenkameradschaft(SuK) 1884 Waldthurn. Die zahlreiche Be-teiligung der Mitglieder an der diesjährigenJahreshaupthauptversammlung im Gast-haus „Scharfes Eck“ zeigt das überaus gro-ße Interesse auch junger Männer an derKameradschaft. Gerade diese lobte derVorsitzende. „Die jungen Kameraden wa-ren im vergangenen Jahr bei den Veran-staltungen immer dabei. Wir waren immerzwischen acht und zwölf Mann – ein klasseJahr“, schwärmte Schmidt. SchriftführerMichael Beer und Vereinsschießwart Tho-mas Zellner berichteten aus ihren Berei-chen. Zellner legte stellte dabei die Jahres-planung für das kommende Jahr vor.

Kassier Albert Pühler erwähnte in seinemBericht unter anderem eine Rücklage zurErhaltung des Kriegerdenkmals in Höhevon über 3.000 Euro. Die Sammlung fürdie Kriegsgräberfürsorge erbrachte 645Euro. Kassenprüfer Stefan Ebnet lobte Püh-ler – hier passte alles.

Kreisorganisationsleiter Günter Bognervon der Geschäftsstelle des Reservistenver-bandes – Kreisgruppe Oberpfalz-Nord gabInformationen zur Reservistenarbeit undforderte zu sogenannten Funktionsdiens-ten auf.

Kreisvorsitzender Richard Berger ausPleystein freute sich, dass in Waldthurn dieJungen die Tradition der alten Kameraden

mittragen und übernehmen: „Dies ist nichtüberall so.“

Bürgermeister Josef Beimler war sehr an-genehm vom zahlreichen Besuch der Ver-sammlung überrascht und dankte auch fürdie Beteiligung des Kriegervereins amVolkstrauertag. Zusammen mit dem Kreis-vorsitzenden Richard Berger nahm Beimlerdie Ehrungen vor.

Text/Fotos: Franz Völkl

Oberpfalz

SuK Waldthurn

Erfolgreiches Jahr unter neuer FührungEhrungen für treue Mitglieder

Für seine großen Verdienste erhieltBernhard Fröhlich das „Große

Verdienstkreuz am Bande“ des BSB.

Für langjährige Mitgliedschaft wurden ausgezeichnet:

Oskar Bergmann und Johann Kleber (50Jahre); Josef Brenner, Willy Ertl, KarlGrünauer, Rudi Meier, Ditmar Neuhausund Max Schuierer (40); Karl Völkl (30);Herbert Kick und Dieter Malzer (20); Ha-rald Piehler (5).

SuK-Vorsitzender Alexander Schmidt (vorne, Bildmitte) mit Gästen und Geehrten.

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40 treue Kameraden 3/2015

Bayreuth – Zur Bezirksversammlung be-grüßte BSB-Bezirksvorsitzender Oberst d.R.Dr. Klaus-Dieter Nitzsche den neuen BSB-Präsidenten, Oberst a.D. Richard Drexl, denReservistenbeauftragten des Verbandes,Christian Emmerling, sowie Oberst a. D.Heinz-Gerhard Schröder und den Bezirks-geschäftsführer des Volksbundes DeutscheKriegsgräberfürsorge Robert Fischer. Be-sonders freute sich Dr. Nitzsche, dass dasEhrenmitglied Franz Hoffmann trotz seinerfast 94 Jahre zur Versammlung erschienenwar. Bei den Vorstandswahlen wurde Dr.Nitzsche in seinem Amt bestätigt (s. Info-Kasten).

Informationen zur SchießanlageOschenberg

Der Bezirksvorsitzende berichtete vonseinen Aktivitäten und Terminen ab Herbst2014. Insbesondere ging er auf die Reser-vistenarbeit im BSB ein. Leider gibt es inOberfranken keine Schießanlage für Reser-visten mehr, allerdings die private Schieß-anlage Oschenberg (ehemalige Standort-schießanlage der Bundeswehr Bayreuth).Ein Flyer der Schießanlage Oschenbergwurde anschließend an Nitzsches Berichtverteilt und die Schießanlage wurde denDelegierten vorgestellt. Insgesamt sind der-zeit wohl rund 15.000 Reservisten im Ein-satz.

Dr. Nitzsche freute sich, dass über dieSchiene Schießsport viele junge Mitgliederden Weg zum BSB finden. Er äußerte sichüber die Änderungen der Festkultur beiden Vereinen des BSB. Früher hätte mangroße Festzelte mit 2.000 bis 3.000 Manngefüllt, heute sei dies kaum mehr möglich.Die Nachwuchsgewinnung bereitet denVereinen zunehmend Schwierigkeiten. DerBezirksvorsitzende berichtete auch von derÜbergabe einer Fahne aus dem Jahre 1864durch die SK Plech an das Militärmuseumin Weidenberg und ging auf die deutsch-tschechische Partnerschaft im KreisverbandWunsiedel ein. Er lobte beide Initiativenausdrücklich.

Dr. Nitzsche dankte den Vereinen für dieengagierte Unterstützung des Volksbun-des Deutsche Kriegsgräberfürsorge. DemKreisvorsitzenden Wolfgang Schmitt ausForchheim wurde eine Ehrengabe desVolksbundes überreicht. Abschließendzeichnete Dr. Nitzsche das EhrenmitgliedFranz Hoffmann mit dem Ehrenschild desBSB aus.

Auch der stellvertretende Bezirksvorsit-zende Dieter Behncke berichtete von sei-nen Aktivitäten seit der Herbstversamm-lung. Danach gab er seinen Rücktritt vomAmt des stellvertretenden Bezirksvorsitzen-den bekannt. Der stellvertretende Bezirks-vorsitzende Gerhard Will hatte Dr. Nitzsche

bei etlichen Terminen vertreten, die er de-tailliert erläuterte.

Bezirksschießwart Hans J. Seibel gabbekannt, dass es derzeit 55 Sportschüt-zengruppen im Bezirk gibt. Im Durch-schnitt hat jede Gruppe 22 Schützen. DieVorbereitungen für das Bezirksschießenam 9. und 10. Mai seien im vollen Gange.Die Siegerehrung soll bei der Bezirksver-sammlung der Schießwarte stattfinden.Der Termin wird voraussichtlich der 3.oder 4. Juli 2015 sein. Seibel gab zudembekannt, dass es künftig Änderungen beiden Sportschützenmeldungen geben wirdund dass der BSB eine Schützenschnur fürSportschützen und Reservisten geschaf-fen hat.

Udo Rudel berichtete über die Leistun-gen und über den Aufbau des Sozialwerkesdes BSB. Leider wurden vom Landesver-band noch keine Daten an den Sozial-werksreferenten versandt. Aus Oberfran-ken wurden 23 Anträge auf Kameradenhil-fe gestellt. Alle Anträge wurden bewilligt.Es müssen auf jeden Fall die neuesten An-träge verwendet werden.

Erneuerung ein Gebot der Stunde

BSB-Präsident Drexl stellte in seinemGrußwort die Bedeutung des BSB als Mah-ner für den Frieden heraus. Die Friedensar-beit ist ein Schwerpunkt im Bayerischen

Oberfranken

BV OberfrankenViele Themen bei der Bezirksversammlung

Neuwahlen, Nachwuchs gewinnung, Erneuerung, Schießen und Kriegsgräberfürsorge

Der Vorstand des BSB Oberfranken mit seinem Vorsitzenden Dr. Klaus-Dieter Nitzsche und BSB-Präsident Richard Drexl (2. u. 1. v. r).

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treue Kameraden 3/2015 41

Soldatenbund. Drexl: „Wir haben zwar mi-litärische Wurzeln, sind aber keine Milita-risten.“ Allerdings haben die Mitglieder desVerbandes ein sehr hohes Durchschnittsal-ter. Durch die Abschaffung der Wehrpflichtgestaltet sich die Mitgliedergewinnungsehr schwierig. Es müsse, so der Präsident,mit allen Mitteln versucht werden, jungeMenschen an den BSB heranzuführen. EineModernisierung des Verbandes unter Bei-behaltung tradierter Werte sei unabweis-lich. Auch die Verbandszeitschrift treueKameraden wurde modernisiert. Präsi-dent Drexl hat zudem bereits Kontakte zurFührungsspitze der bayerischen Landespo-litik aufgenommen.

Der Präsident berichtete auch von Än-derungen in der Landesgeschäftsstelle.Die Landesgeschäftsstelle wird künftigvon Generalsekretär Frank Mende, PetraEbner und Stephan Bichlmeir betrieben.Zur Vereinfachung der Vereinsarbeit sollein System zur Mitgliederverwaltung –vorerst auf freiwilliger Basis – eingeführtwerden. Die Delegierten des BSB Bezirks-verbandes Oberfranken votierten ein-stimmig für die Einführung dieses Sys-tems.

Oberst a.D. Drexl wies auf den neuenVersicherungsagenten hin. Es werde Ände-rungen bei den Versicherungen geben. Indiesem Zusammenhang wurde nochmalsklargestellt, dass die gesamte Fahne (Fah-nentuch, Fahnenstange, Fahnenspitze,Fahnenbänder) versichert ist. Lediglich beieiner Aufbewahrung der Fahne zwischen22 Uhr und 6 Uhr im Auto gibt es eine Lü-cke in den Verträgen.

BSB sammelte 40 Prozent der Spenden für die Kriegsgräberfürsorge

Oberst a. D. Heinz-Gerhard Schröder er-läuterte in seinem Grußwort die Entste-hung des Ehrenmals Markgrafenkaserne inBayreuth und ging auch auf den Mitglie-derschwund in den Traditionsverbändenein. Das gemeinsame Militärmuseum inWeidenberg bezeichnete Schröder alsSchmuckstück in Oberfranken. Volksbund-Bezirksgeschäftsführer Robert Fischer stell-te die Aufgaben und Ziele seines Verbandesvor. Er bedankte sich für die freundlicheAufnahme durch die Mitgliedsvereine desBSB und für die stetige Unterstützung, dieihm aus den Reihen des Soldatenbundeszuteilwerde. Bedauerlicherweise sammelnimmer weniger aktive Soldaten für denVolksbund. Über 40 Prozent der Einnah-men des Volksbundes in Oberfranken (jähr-lich über 50.000 Euro) stammen von Verei-nen des BSB! Hierfür bedankte sich Kame-rad Fischer ganz herzlich. Sodann verlieh erdem Bezirksverband Oberfranken das Fah-nenehrenband „Mortui viventes obligant“.

Christian Emmerling referierte über ak-

tuelle Entwicklungen in der Bundeswehrund gab einen Ausblick in die Zukunft. Et-liche Termine für Reservisten wurden be-nannt. Diese sind auf der Website des BSBLandesverbandes abrufbar.

Text/Foto: Marcus Sachs

Oberfranken

Der neue BSB-BezirksvorstandOberfranken

Dr. Klaus-Dieter Nitzsche (Vorsitzen-der), Jürgen Hädinger und GerhardWill (stellvertretende Vorsitzende),Wolfgang Lochner (Kassier), Sven Die-tel (Schriftführer), Udo Rudel (Sozialre-ferent), Jürgen Hädinger (Reservisten-führer), Thomas Brecht (Stellvertreten-der Reservistenführer), Hermann Streit(Standartenträger und Beisitzer), Die-ter Behncke (Beisitzer), Friedrich Stangund Wolfgang Schmitt (Revisoren). DieSchießwarte Hans Seibel und AlfonsReithmeier sind kraft Satzung im Aus-schuss vertreten.

Kreisvorsitzender Wolfgang Schmitt (Forchheim) erhielt eine Ehrenga-be des Volksbundes.

Dr. Klaus-Dieter Nitzsche (l.) und Richard Drexl (r.) übergeben die Spen-de an den Vertreter des Volksbundes, Robert Fischer.

Robert Fischer (l.) verlieh dem Bezirksverband Oberfranken im BSB dasFahnenehrenband „Mortui viventes obligant“.

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44 treue Kameraden 3/2015

Wonsees – 18 Mitglieder erschienen En-de März zur Hauptversammlung der Kame-radinnen/en- und Soldatenvereinigung(KSV) Wonsees und Umgebung, im Gast-haus Ganzleben. Als Ehrengäste begrüßteder SK-Vorsitzende Roland Kauper RobertFischer, Bezirksgeschäftsführer beim Volks-bund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.,und den 1. Bürgermeister der Marktge-meinde Wonsees, Andreas Pöhner. Als wei-terer Ehrengast im besonderen Sinne nahmMaria Fischer teil, die im Verlauf der Ver-sammlung für besondere Verdienste beiSammlungen für den Volksbund DeutscheKriegsgräberfürsorge ausgezeichnet wurde.

Der Vorsitzende blickte auf eine großeAnzahl an Vereinsaktivitäten in Form vonFestbesuchen und verschiedenen anderenoffiziellen Veranstaltungen im vergange-nen Jahr zurück. Im Rahmen der Vielzahlvon Aktivitäten waren erneut die Ausflügeim Juni in die Toskana und Ende Novembernach Abensberg zum Besuch des Weih-nachtsmarktes Höhepunkte. 2015 sindFahrten nach Südtirol und zum Christkind-lesmarkt nach Nürnberg geplant. Nach denBerichten des Schriftführers und des Kas-siers erfolgte einstimmig die Entlastung desKassiers und der Vorstandschaft.

Der Bürgermeister – gleichzeitig auchVereinsmitglied – erinnerte in einem kurzemRückblick an die vergangenen Kriege, deren

Opfer und das damit verbundene Leid. Auch im Namen der Marktgemeinde zoll-

te er dem Verein und seinem Vorstand An-erkennung und Dank für ihre Tätigkeiten.Robert Fischer stellte den „Volksbund Deut-sche Kriegsgräberfürsorge e.V.“ vor, dessenderzeitige Hauptaktivitäten in den Gebietenum Halbe (b. Berlin), der Ukraine und derKrim liegen. Fischer nannte aktuelle Zahlenzum besseren Verständnis des Umfangesder geleisteten Arbeit: Allein im Osten wur-den 2014 800.000 Umbettungen vorge-nommen. Derzeit werden durch den Volks-bund etwa 2,6 Millionen Gräber betreut.Die durchschnittlichen Kosten pro Grab be-tragen dabei aktuell ca. 6 Euro pro Jahr.Über 50 Prozent dieser Summe wird alleindurch Sammlungen seitens des BSB er-reicht. So kamen im vergangenen Jahr alleinin Oberfranken 173.000 Euro zusammen.Besonderen Dank sprach er der Kamerad-schaft Wonsees für die anhaltend gutenSammelergebnisse aus. Maria Fischer undErich Schelhorn erhielten die bronzene bzw.silberne Ehrenspange für ihre langjährigeBereitschaft und ihre guten Ergebnisse inden örtlichen Sammlungen. Diesem Dankschlossen sich auch der Bürgermeister undder KSV-Vorsitzende ausdrücklich an.

Nach dem offiziellen Ende wurden alleAnwesenden zu einem Abendessen undgemütlichem Beisammensein eingeladen.

Gezeigt wurde begleitend Filme von ver-schiedenen Vereinsausflügen. Ein herzli-ches Dankeschön erfuhr Klaus Restien, derdie alljährlichen Ausflüge in Filmen festhält.

Text: Roland KauperFoto: Thomas Kupfer

Oberfranken

Andreas Pöhner (1. Bürgermeister derMarktgemeinde Wonsees), Robert Fischer(Bezirksgeschäftsführer Volksbund Deut-sche Kriegsgräberfürsorge/Oberfranken),Maria Fischer, Erich Schelhorn, Roland Kau-per (KSV-Vorsitzender und Stellvertreten-der Kreisvorsitzender).

KSV Wonsees

Kriegsgräberfürsorge war Schwerpunkt bei der Versammlung

KV Hof

Von Schützen, Löschern, Marschierern, Hochstaplern und aufgescheuchten WildschweinenKreismilitärpatrouille wurde gut angenommen

Hof – Dank der Unterstützung des Bür-ger- und Schützenvereins Unterkotzau-Hofeck, der Wasserwacht Ortsgruppe Hof,der Freiwilligen Feuerwehr Hof-Unterkot-zau und vieler Helfer wurde ein altersge-rechter Parcours über rund sieben Kilome-ter Strecke angeboten, der mit militäri-schen und zivilen Aufgaben „gespickt“war. Insgesamt waren mehr als 60 Reser-visten und Gäste „im Einsatz“.

Gleich zu Beginn „knallte es kräftig“.Der BSV Unterkotzau-Hofeck hatte für dasGroßkaliberschießen Revolver des Kalibers357 Magnum Smith & Wesson zur Verfü-gung gestellt. Jeder Schütze der dreiköpfi-gen Teams hatte hier fünf Schuss auf 10erRingscheiben. Ebenso beim Schießen mitLuftpistole und Luftgewehr. Das Regulativwar hier die Zeitbegrenzung auf zehn Mi-nuten für alle Schießübungen. Die Gesamt-ringzahl der Mannschaft geteilt durch 3 er-gab die Punktzahl für die Wertung.

Danach begann der eigentliche Marsch

mit einer Geländeeinweisung zur nächstenStation am Feuerwehrhaus. Dort setzen sichdie Teams mit der Bekämpfung eines simu-lierten Flächenbrandes auseinander. Aus-wahl des richtigen Löschmittels, Vorgehenbei der Brandbekämpfung, Niederhaltendes Feuers, Überwachung des Brandherdeswaren die Wertungskriterien, bevor mit ei-nem weiteren Kartenausriss die Strecke zurStation Sicherheitspolitik führte. Dort ange-kommen waren die Teams mit den Umris-sen der Bundesländer konfrontiert, denensie die jeweiligen Ministerpräsidenten unddie Landeswappen zuordnen sollten.

Weiter ging es zur Station Handgrana-tenzielwerfen wo Tür- und Fensterrahmenund ein alter Traktorreifen als Zielgeländeaufgebaut waren. Jedes Team hatte neunWurfversuche auf die mit unterschiedlichenPunktwertungen versehenen Ziele. Aufre-ger an dieser Station war eine durch Jägeraufgescheuchte Wildschweinherde, die dasGelände querte.

Eine auf den ersten Blick eher soldaten-untypische Aufgabe wartete bei der nächs-ten Station in Forst bei Zedtwitz. Verladenvon bereitstehenden Paletten auf einen An-hänger. Ladegrenze war die Bordwand.Was die Teams nicht wussten; nur zehn vonzwölf Paletten fanden auf dem Hänger biszehn Zentimeter über der Ladekante Platz,wenn man diese „fachgerecht“ verstaute.Selbstverständlich wurde auch die La-dungssicherung mit bewertet.

Gute Beobachtungsgabe forderte dieStation „Krokieren“. Der Begriff stammtaus einem Schweizer Militärwettkampf undbedeutet, die zu bestimmenden Objektenach vorgelegten Bildern im Gelände zu fin-den und dann in die Karte richtig zu über-tragen. Dazu kam noch die Bestimmung derMarschkompasszahl zum jeweiligen Ziel.Grundvoraussetzung für den Erfolg warhier eine perfekt „eingenordete“ Karte.

An der nächsten Station galt es eine ver-unfallte Person aus dem Unfallfahrzeug zu

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treue Kameraden 3/2015 45

retten und im Rahmen der Selbst- und Ka-meradenhilfe zu versorgen.

Mittels eines Stadtplanausrisses ging esdann von dort wieder in den Ortsteil Unter-kotzau. Unter der Saalebrücke überquertendie Teams mittels Schlauchboot die Saale -auch in diesem Jahr ging einer der Kamera-

den unfreiwillig „baden“- bevor es galt ei-ne „Dackelgarage“ (Zweimannzelt) fach-gerecht aufzubauen. Erst nach dieser wei-teren Teilaufgabe wurde die Zeit gestoppt.

Bei der abschließenden Siegerehrung,durchgeführt durch den Kreisvorsitzenden,Oberstleutnant d.R. Thomas Brecht, wur-

den die Mannschaften der SK Marxgrün,der SK Joditz sowie der SK Baiergrün mitUrkunde und entsprechenden Medaillen inGold, Silber und Bronze belohnt.

Text: Th. BrechtFotos: Uwe v. Dorn

Oberfranken

Vor dem Start.

Die späteren Sieger bringen hier Bundesländer, deren Wappenund Regierungschefs zusammen.

Ganz schön knifflig: Nur zehn von zwölf Paletten fanden auf demAnhänger Platz.

Gute Beobachtungsgabe forderte die Station „Krokieren“ mitMarschkompasszahl.

Auch das gehört zu einer Militärpatrouille dazu: Retten, Selbst-und Kameradenhilfe.

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46 treue Kameraden 3/2015

SK Dörnthal

SK-Führung unverändertDörnthal – Ehrungen langjähriger Mitglie-

der und Neuwahlen standen im Mittelpunktder Jahreshauptversammlung der Soldaten-kameradschaft (SK) Dörnthal. Die Ehrungenwurden vom SK-Vorsitzenden Klaus Hoppezusammen mit dem 1. Bürgermeister StefanBusch und dem Kreisvorsitzenden AlfredOelschlegel vorgenommen (s. Info-Kasten).Die Neuwahl des Vorstandes brachte keineÜberraschung. Der bestehende Vorstandwurde vollständig bestätigt.

Hoppe berichtet von interessanten Ver-einsaktivitäten, etwa Sauschießen, Kame-radschaftsabend, Kreisschießen, Wiesen-festumzug, Kriegsgräbersammlung, Volks-trauertag und Adventsfeier. Es sei alles da-bei, so Hoppe, was den Verein zusammen-hält. In diesem Jahr kommt das Gartenfest(4. Juli) wieder als Höhepunkt hinzu. Mit83 Mitgliedern zählt der Verein zu den mit-gliederstärksten im Kreisverband Naila.

Schießwart Norbert Honheiser berichtetevon 21 Schützen, die an Sauschießen undneun Schützen, die am Kreisschießen inBad Steben teilnahmen. Dabei hatte HeikoFraas den Titel als Jungschützenkönig er-reicht. Auch hatte man sich am Hauptschie-ßen der Schützengesellschaft Hüttung be-teiligt und attraktive Preise mitnehmenkönnen.

Die beiden Kassierer Hans Frank und LutzPippig berichteten von noch schwarzenZahlen in den Vereinskassen. Das wurdevon den Kassenprüfern Uwe Vogel und Jür-gen Gutmann bestätigt.

Text/Fotos: Norbert Honheiser

Für langjährige Vereinszugehörig-keit wurden ausgezeichnet:

Edwin Dick und Hans Frank (40 Jahre);Thomas Dick, Kurt Tutsch, MatthiasHasch und Günther Rank (35); NorbertHonheiser (20); Constanze Lüdke undEvi Rositzka (15).

Die Geehrten der Soldatenkameradschaft Dörnthal (v. l.): SK-Vorsitzender Klaus Hoppe,Matthias Hasch, 1. Bürgermeister Stefan Busch, Evi Rositzka, Thomas Dick, Petra Beyerlein,Hans Frank, Constanze Lüdke, Kurt Tusch, Kreisvorsitzender Alfred Oelschlegel, EdwinDick, und Günther Rank.

Der alte und neue Vorstand der Soldatenkameradschaft Dörnthal (v. l.): Schießwart und2. Vorstand Norbert Honheiser, Kassenprüfer Jürgen Gutmannb, 2. Schießwart RüdigerStrobel, Kassier Hans Frank, 1. Vorstand Klaus Hoppe, Schießkasse Lutz Pippig, Schriftfüh-rer Margit Hasch und 1. Bürgermeister Stefan Busch.

Oberfranken

Die Soldatenkameradschaft Roth trauert um ihren Ehrenvorsitzenden

Willi Herbstder am 19. 2. 2015 im Alter von 80 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit verstorben ist. Willi Herbst trat1980 der Soldatenkameradschaft Roth bei, ab 1992 führte er die SK Roth 20 Jahre lang als 1. Vorstand. Indieser Zeit wurde er mit mehreren Verdienstorden des BSB ausgezeichnet. Unter seiner Führung feierte dieSK Roth 2001 ihr 100-jähriges Gründungsfest.2012 wurde er für seine Verdienste zum Ehrenvorsitzenden ernannt, im gleichen Jahr wurde ihm für sein un-

ermüdliches Wirken das große Verdienstkreuz verliehen. Geradlinigkeit, Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit und kameradschaftliches Handelnwaren seine Markenzeichen und die wahren Werte, die er uns vorlebte nach dem Motto „In Treue fest“.Die Soldatenkameradschaft wird ihren treuen Kameraden Willi Herbst in dankbarer Erinnerung behalten.

Andreas Krappmann, 1. Vorstand Günter Bezold, 2. Vorstand

SK Roth b. Lichtenfels

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treue Kameraden 3/2015 47

Freienfels – Die Soldatenkameradschaft(SK) Freienfels war Mitte März Gastgeberfür die Kreisversammlung des BSB-Kreisver-bandes Bayreuth-Land/Ebermannstadt. SK-Vorsitzender Edmund Pfister begrüßte hier-zu den 1. Vorsitzenden, Dr. Klaus-DieterNitzsche und die Vorstandsmitglieder desKreisverbandes und führte in seinem Berichtaus, dass die letzte Versammlung vor 25Jahren in Freienfels stattfand. Er gab einenkurzen Überblick über die Geschichte seinerSK. Diese wurde im Jahre 1922 gegründetund nach dem 2. Weltkrieg im Jahre 1952wieder ins Leben gerufen. Stolz ist der Ver-ein, dass die Vereinsfahne aus dem Jahre1922 nach einer Restaurierung im Jahre2002 immer noch existiert. Dazwischen lagdie Einweihung des Kriegerdenkmals 1976,das 2005 mit hohen Kosten renoviert wur-de. Der Verein hat heute 39 Mitglieder, da-von drei Frauen, vier Ehrenmitglieder undmit Ludwig Göhl einen Ehrenvorsitzenden.

Dr. Nitzsche betonte die Bedeutung desBayerischen Soldatenbundes über dieGrenzen Bayerns hinaus. Es wird intensivan der Pflege der Geschichte gearbeitet,die Geschichte die zu den Deutschen ge-hört und ohne diese Geschichte Deutsch-land heute nicht das wäre, was es ist: an-erkannt und respektiert im Ausland. Durchdie Umwandlung der Bundeswehr in eineFreiwilligenarmee haben sich auch die An-forderungen an die Bundeswehr verän-dert, so dass es unter anderem auchschwieriger wird, Reservisten aus dem nor-malen Arbeitsleben anzufordern. Auch der Stellenwert der Bundeswehr in der

Gesellschaft hat sich geändert, weil sieauch andere Aufgaben zu erfüllen hat, wiez.B. die Koordination des Einsatzes bei Ka-tastrophen.

Der Kreisvorsitzende informierte auchüber die Schießanlage Oschenberg in Bind-lach, eine ehemalige Standortschießanlageder Bundeswehr. Sie ist heute ein privaterSchießstand, wird vom Bayerischen Solda-tenbund unterstützt und ist für jedermannzu nutzen mit eigenen und Leihwaffen. Eshat sich gezeigt, so Dr. Nitzsche, dass sichin Ortsgruppen mit einer eigenen Schieß-

anlage auch die Zusammensetzung derMitglieder verändern kann.

Abschließend verlieh der Vorsitzendedem 1. Vorsitzenden der gastgebenden SK,Edmund Pfister, das Eiserne Kreuz des BSBund lobte Manfred Taschner als dienstäl-testes Mitglied, das den Ortsverband Trep-pendorf-Welkendorf in der FränkischenSchweiz führt.

Grußworte sprachen der 2. Bürgermeisterder Stadt Hollfeld, Christian Schramm, derauch Mitglied der Soldatenkameradschaftist und Oberst d.R. Erwin Reus, der nocheinmal eindringlich betonte, die Geschichtenicht zu verleugnen. Die Soldatenkamerad-schaften verkörpern die Geschichte und be-wahren sie. Text/Foto: Thorsten Roß

Oberfranken

V. l.: Die Stellvertretenden Kreisvorsitzenden Roland Kauper und Gerhard Will, Kreis-Vorstandsmitglied Cornelia Walter, 1. Vorsitzender SK Freienfels Edmund Pfister, Kreisvor-sitzender Klaus-Dieter Nitzsche.

KV Bayreuth-Land/Ebermannstadt

Appell zur Pflege der Geschichte

SK Freienfels

Führungsriege einstimmig wiedergewähltEdmund Pfister stellt sich für weitere drei Jahre als Vorstand zur Verfügung

Freienfels/Hollfeld – Zur Jahreshauptver-sammlung der Soldatenkameradschaft(SK) Freienfels mit Neuwahlen (s. Info-Kas-ten) konnte 1. Vorstand Edmund Pfisteram 21. März unter anderem den 3. Bür-germeister Wolfgang Degen sowie denstellvertretenden Kreisvorsitzenden Ro-land Kauper begrüßen. Degen betonte,dass die Kommune stolz sei, einen solchaktiven Soldatenverein in der Gemeindezu haben. Die Substanz ginge ansonstenbei den Soldatenkameradschaften leiderimmer mehr zurück. Roland Kauper erklär-te, dass die immer schwächer werden-de Resonanz bei den Kameradschaften mit der Aussetzung der Wehrpflicht,Schrump fung und Privatisierung der Bun-

deswehr einher gehe und somit die Bun-desregierung in Zeiten naher Krisengebie-te, wie zur Zeit mit Russland und der Ukrai-ne, wieder stärker werden müsse, umDeutschland ausreichend Schutz bieten zukönnen.

Im Jahresbericht des Vorstands berich-tete Edmund Pfister unter anderem vonder erfolgreichen Friedenswallfahrt nachVierzehnheiligen mit 30 Teilnehmern, vomVereinsausflug nach Grafenwöhr, dem er-folgreichen selbst auf die Beine gestelltenPreisschafkopfrennen sowie dem feierli-chen Volkstrauertag mit Pfarrer Simon.Der Mitgliederstand werde heuer wiederauf über 40 steigen, es seien schon zweineue Mitglieder angeworben worden. Von

den vier Ehrenmitgliedern konnte aus ge-sundheitlichen Gründen nur Oskar Herrn-lem der Versammlung beiwohnen. Micha-el Heinlein, Alfred Ott und Ludwig Göhlließen sich aus gesundheitlichen Gründen

Der neue Vorstand der SK Freienfels:

Edmund Pfister (1. Vorsitzender), FrankBraun (2. Vorsitzender), Silvia Hofmann(Kassiererin), Heike Löbel (Schriftführe-rin), Horst Hirtenberger und FrankBraun (Fahnenträger), Hermann Rehund Bernhard Heimann (Fahnenbeglei-ter), Peter Rehe und Hans-Jürgen Heim-ann (Kassenprüfer). Für die Sitzungendes Vereinsausschuss wurden außerdemHorst Hirtenberger, Peter Rehe, Bern-hard Heimann, Oskar Herrnlem undLudwig Schmittlein berufen.

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entschuldigen. Kassiererin Silvia Hofmannberichtete, man habe erfreulicher Weisewieder was auf die Kante legen können,nachdem die Renovierung des Krieger-denkmals sehr viel Substanz gekostet hät-te. Negativ beäugt wurden Gebühren derHausbank für die Aushändigung vonWechselgeld, was Pfister als Frechheit be-zeichnete. Die Kasse wurde von Peter Re-he und Hans-Jürgen Heimann geprüft unddie gesamte Vorstandschaft anschließendeinstimmig entlastet.

Termine 2015: Fronleichnamsprozes -sion (7. Juni), Johannisfeuer (27. Juni),Preisschafkopf (31. Oktober) und Volks-trauertag (14. November). Der Vereins-ausflug soll nach Bad Windsheim führen.Die Pflege des Kriegerdenkmals über-nimmt weiterhin Adele Pfister.

Text/Foto: Thorsten Roß

In seinem Bericht ging Weberpals auf diezahlreichen Veranstaltungen im Vereinsjahrein. Erfreut zeigte er sich über die Spen-denbereitschaft bei der Kriegsgräbersamm-lung. Als Ziel und Hauptaugenmerk in derkommenden Amtsperiode nannte er dieVerjüngung des Vorstandes, um die Zu-kunft des Traditionsvereins der nächstenJahre zu sichern. Der Verein zählt 104 Mit-glieder, davon drei Ehrenmitglieder und

acht Damen. Einen detaillierten Jahresbe-richt verlas Schriftführer Herbert Mahr. Kas-sier Josef Brückner gab Auskunft über diefinanzielle Situation des Vereins.

Der Kreisvorsitzende Udo Rudel ging inseinem Grußwort besonders auf denSchießsport in den einzelnen Vereinen ein.Anschließend nahm er zusammen mit demSK-Vorsitzenden Weberpals und Schriftfüh-rer Herbert Mahr die Ehrungen vor. Für 30Jahre Mitgliedschaft in der SK Isling wurdendie Kameraden Anton Zechmeister, Sieg-fried Vockentänzer, Dieter Paul, Josef Tre-mel und Edmund Hennig mit Urkundenund der Treuenadel des BSB ausgezeichnet.

Text/Foto: Herbert Mahr

V. l.: 2. Vorstand Frank Braun, Schriftführerin Heike Löbel, 3. Bürgermeister der Stadt Holl-feld, Wolfgang Degen, stellvertretender Kreisvorsitzender Roland Kauper, Kassiererin SilviaHofmann, 1. Vorstand SK Freienfels Edmund Pfister

Oberfranken

SK Isling

Soldatenkameradschaft zählt 104 Mitglieder Neuwahlen und Ehrungen

Isling – Im Mittelpunkt der Generalver-sammlung der Soldatenkameradschaft (SK)Isling standen Neuwahlen und Ehrungen.Die Wahlen erfolgten einstimmig, JohannWeberpals wurde in seinem Amt als 1. Vor-sitzender bestätigt (s. Info-Kasten). Nach36 Jahren als Kassier wurde Josef Brücknermit einem Präsent und der Ernennung zumEhrenkassier für seine gewissenhafte Arbeitgedankt.

Der neue SK-Vorstand mit Ausschussmitgliedern, v. l.: Herbert Mahr, Alfred Göring, FrankSauer, Alfons Mahr, Dominik Mahr, Daniel Scheumann, Matthias Schirmer, Manfred Betz,Johann Weberpals und Josef Brückner

Der neue Vorstand der SK Isling:

Johann Weberpals (1. Vorsitzender), Ro-land Lowig (2. Vorsitzender), HerbertMahr (Schriftführer), Dominik Mahr(Kassier), Manfred Betz, Josef Brückner,Richard Ebitsch, Alfred Göring, AlfonsMahr, Richard Mahr, Frank Sauer, DanielScheumann und Matthias Schirmer(weiterer Vereinsausschuss), Frank Den-scheilmann und Uwe Ebitsch (Kassen-prüfer).

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Förtschendorf – Matthias Barnickel, Vor-sitzender des Soldaten- und Kamerad-schaftsbund (SKB) Förtschendorf, begrüßtealle anwesenden Kameradschaften zurKreisversammlung des Kreisverbandes (KV)Kronach im Gasthaus „Zur Post“ und freu-te sich über den zahlreichen Besuch. Seinbesonderer Gruß galt dem Vizepräsidentendes Bayerischen Soldatenbundes (BSB) undBezirksvorsitzenden Dr. Klaus-Dieter Nitz-sche, dem Ehrenkreisvorsitzenden FranzHoffmann, sowie dem 3. Bürgermeister desMarktes Pressig Wolfgang Förtsch.

Nach der offiziellen Eröffnung der Ver-sammlung durch den KreisvorsitzendenReinhard Schülein gedachte man der ver-storbenen und gefallenen Soldaten, wo-bei dass das Musikduo Werner Konrad(Horn) und Dominik Richter (Trompete)das „Lied vom guten Kameraden“ sehrwürdig und ergreifend spielten. Schüleinberichtete über verschiedene Aktivitäten,wobei er das 50-jährige Jubiläum desKreisverbands Kronach besonders hervor-hob. Er hatte diverse Veranstaltungen derKameradschaften im Kreis besucht, Hö-hepunkte waren die Landesversammlungin Auerbach und die Friedenswallfahrtvon Neuengrün.

Schüleins Vertreter, Otmar Raab, be-dankte sich bei diesem für den geleistetenEinsatz und bei Schriftführer Werner Pas -brig für sein ausführliches Protokoll. Er batdie Kameradschaften des Marktes Pressigdarum, sich rege an den Betstunden zu be-teiligen, da die Friedensstandarte zur Zeitim Markt Pressig ist.

Nachdem dem KassierWolfgang Romig eine or-dentliche und saubere Kas-senführung bescheinigtwerden konnte, wurdenanschließend Kassier undVorstandschaft entlastet.Reservistenbetreuer Wolf-gang Förtsch sowieSchießwart Werner Bieber-stein berichteten kurz überihre Bereiche, die Vorsit-zenden der einzelnen Ka-meradschaften gaben ei-nen Rückblick über die Ak-tivitäten im abgelaufenenJahr. Dabei zeigte sich dieKameradschaft Reitsch et-was enttäuscht wegen dergeringen Teilnahme der Kameradschaftenbei ihrem Jubiläum.

Dr. Klaus-Dieter Nitzsche hob die guteZusammenarbeit mit dem KreisverbandKronach hervor und bedankte sich beimKreisvorsitzenden Schülein. Sein besonde-rer Dank galt Schriftführer Werner Pasbrigfür seine vorbildliche Arbeit. Anschließendsprach er über die Einsätze der Bundeswehrim In- und Ausland, dabei zeigte er die viel-fälltigen Gefahren und Risiken auf.

Ehrenkreisvorsitzender (93) fordertEinsatz für Frieden und Freiheit

Für seine außergewöhnlichen Leistungenfür Frieden und Freiheit dankte er zumSchluss seiner Ausführungen dem 93-jähri-

gen Ehrenkreisvorsitzenden Franz Hoff-mann. Er sei ein Vorbild für alle Kameraden.Mucksmäuschenstill war es im Saal, alsHoffmann von seinen Fronterlebnissen undder Nachkriegszeit erzählte.Viel Leid, Ar-mut und Unrecht habe er erleben müssen.Dies sei auch Grund für ihn gewesen, sichehrenamtlich zu engagieren. Es lohne sich,sich für Frieden und Freiheit einzusetzen,schloss Hoffmann sein Grußwort.

3. Bürgermeister Wolfgang Förtsch be-dankte sich im Namen des 1. Bürgermeis-ters Hans Pietz für die Einladung sowie dieAktivitäten der Kameradschaften in der Öf-fentlichkeit. Besonders hob er die Pflegeder Ehrenmäler hervor. Die Kameradschaf-ten, so Förtsch, sorgen für die Bewahrungsowie das Andenken an die vermissten undgefallenen Kameraden. Danken möchte erfür die Durchführung der Kriegsgräber-sammlung sowie die Teilnahme an den Bet-stunden anlässlich der Friedenstandarte.

Kreisvorsitzender Schülein schlug vor,beim nächsten Treffen der Kameradschaf-ten im Herbst zur Förderung der Kamerad-schaft eine Wanderung mit anschließendenGrillfest durch zuführen. Um die Ausrich-tung der Veranstaltung will sich die Kame-radschaft aus Langenau kümmern, künftigsollen nach und nach die anderen Kame-radschaften dieses Treffen ausrichten.

Der SKB Förtschendorf wolle bei der letz-ten Betstunde im Juli alle Kameradschafteneinladen und anschließend eine Open-AirVeranstaltung durchführen. Die Reservistenaus Rothenkirchen halten am 18. Juli einBiwak ab. Mit Bildern von Werner Pasbrigvom 50-jährigen Jubiläum und den letztenKreisversammlungen sowie einem Film vonMatthias Barnickel über die Besetzung vonKronach im zweiten Weltkrieg endete dieFrühjahrsversammlung.

Text/Fotos: Werner Pasbrig

Oberfranken

V. l.: BSB-Vizepräsident Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Kreisvorsit-zender Reinhard Schülein und Ehrenkreisvorsitzender FranzHoffmann

V. l.: Kreisvorsitzender Reinhard Schülein, Kassier Wolfgang Romig, EhrenkreisvorsitzenderFranz Hoffmann, BSB-Vizepräsident Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, 3. Bügermeister WolfgangFörtsch, Stellvertretender Kreisvorsitzender Otmar Raab, Vorsitzender der SKB Förtschen-dorf, Matthias Barnickel, sowie Kreisschriftführer Werner Pasbrig

KV Kronach

Rückblick auf ein ereignisreiches Jahr

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Oberfranken

KV Pegnitz

Jürgen Hädinger bleibtKreisvorsitzender

Kühlenfels – Zur Frühjahrsversammlungdes BSB-Kreisverbandes (KV) Pegnitz in derGaststätte Klumpertal begrüßte der Kreis-vorsitzende Jürgen Hädinger die anwesen-den Abordnungen der Ortskameradschaf-ten, und als Ehrengäste den Ehrenkreis-schießwart Gottfried Mosshammer, der essich trotz seines hohen Alters (93) nicht neh-men ließ, bei der Versammlung anwesendzu sein, sowie Bezirksgeschäftsführer RobertFischer vom Volksbund Deutsche Kriegsgrä-berfürsorge und den 3. Bürgermeister derStadt Pottenstein, Josef Schrüfer. Hädingerwurde bei den Neuwahlen zum Vorstand inseinem Amt bestätigt (s. Info-Kasten).

Hädinger berichtete über seine Tätigkei-ten im Verband, Kreisschießwart ReinhardDennerlein über die hervorragenden Leis-tungen der einzelnen Schießgruppen desKreisverbandes. Alsdann übergab er dieentsprechenden Urkunden. Auf Landes-und Bundesebene wurden überwiegendPlätze von 1 bis 12 erzielt. KassenwartHeinrich Schmitt konnte eine hervorragen-de Kassenbilanz vorweisen.

Termine 2015: Biwak bei der SRK Wich-senstein (Mai), Kaiserjägerschießen in Inns-bruck (Mai), Ausflug nach Grafenwöhr (Juli).

Text: Brigitte FreibergerFoto: Michael Hutzler

V. l. (vorn): Paul Koch, Heinrich Schmitt, Brigitte Freiberger, Gerhard Freier, 3. Bürgermeis-ter Josef Schrüfer; (hinten): Volksbund-Bezirksgeschäftsführer Robert Fischer, ReinhardDennerlein, Jürgen Hädinger, Hans Schleicher und Bernhard Terock.

Der neue Vorstand des KV Pegnitz:

Jürgen Hädinger (Vorsitzender), Hans Schleicher (2. Vorsitzender), Gerhard Freier(Schriftführer), Heinrich Schmitt (Kassier), Reinhard Dennerlein (1. Schießwart), Bern-hard Terock (2. Schießwart), Jürgen Hädinger (Reservistensprecher), Paul Koch und Bri-gitte Freiberger (Kassenprüfer).

SKV Speichersdorf

Ehrenmitglied Herath feierte 90. GeburtstagSpeichersdorf – Georg Herath, Ehrenbür-

ger der Gemeinde Speichersdorf und Wie-dergründungsmitglied des Soldaten- undKameradschaftsverein (SKV) Speichersdorf,hatte zu seinem 90. Geburtstag in denGasthof Imhof eingeladen. Die Beliebtheitdes Jubilars zeigte sich allein schon darin,dass zu Beginn der Feierlichkeiten alle Sitz-plätze besetzt waren.

Unter den Gästen waren seine Kindermit ihren Familien, Verwandte, Freundeund ehemalige Berufskollegen. Herathwar bis zu seinem Ausscheiden aus demBerufsleben Direktor der örtlichen Raiffei-senbank am Kulm. Auch eine Abordnungdes Gemeinderates mit 1. BürgermeisterManfred Porsch an der Spitze übermitteltedem Jubilar die besten Wünsche, hat erdoch jahrzehntelang dem Gemeinderat,darunter viele Jahre als 2. und 3. Bürger-meister, angehört. Aber auch eine großeAnzahl an Vereinsvertretern war gekom-men um ihrem Mitglied zu seinem Jubel-tag zu gratulieren. Eine besondere Ehrewar die Anwesenheit des BSB-Vizepräsi-denten, Oberst d.R. Dr. Klaus-Dieter Nitz-

sche, der Herath ein BSB-Wappen über-reichte.

Alle Auszeichnungen des Jubilars aufzu-zählen würde sicherlich diesen Rahmensprengen. Hier sind nur einige genannt: 1984Ehrung für besondere Verdienste durch denFreistaat Bayern, 1985 Verleihung der Bür-germedaille in Gold und 1994 Verdienstme-daille um die kommunale Selbstverwaltung.Die Krönung war jedoch die Ernennung zumEhrenbürger der Ge-meinde Speichersdorfim Jahre 2005. DerJubilar wurde wäh-rend der Kriegshand-lungen des ZweitenWeltkrieges verwun-det und geriet in eng-lische Kriegsgefan-genschaft aus der erim Dezember 1945entlassen wurde.

Auch der SKVSpeichersdorf hatGeorg Herath sehrviel zu verdanken.

So war er Wiedergründungsmitglied imJahre 1954, Schriftführer von 1954 bis1973 und ist Kassenprüfer seit 1985. Fürseine besonderen Verdienste erhielt er dasEhrenkreuz, die Treuenadel, das Verdienst-kreuz der 1. und 2. Klasse sowie die Ehren-mitgliedschaft. Georg Herath ist immer da,wenn der Verein ihn braucht und steht denKameraden mit Rat und Tat zur Seite. Dafürzollte ihm der Verein großen Dank undwünscht ihm weiterhin alles Gute, vor al-lem beste Gesundheit.

Text/Foto: Oswald Wöhrl

Der Vizepräsident des BSB, Oberst d.R. Dr. Klaus-Dieter Nitzsche (r.),überreichte Georg Herath (Mitte) ein BSB-Wappen.

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Lichtenfels – Zu einem Benefizkonzertmit dem Ausbildungsmusikkorps der Bun-deswehr (Musikstudenten in Uniform) ausDüsseldorf hatte der Volksbund DeutscheKriegsgräber- fürsorge e. V. BezirksverbandOberfranken in die Stadthalle Lichtenfelseingeladen. Zum Orchester gehört auch einjunger Musiker aus Mönchkrötendorf(Landkreis Lichtenfels). Feldwebel SebastianFischer ist Mitglied in der Soldaten- und Re-servistenkameradschaft (SRK) Isling. Er freu-te sich natürlich besonders auf den Auftrittin Lichtenfels, bei dem er sich mit Orches-terleiter Oberstleutnant Michael Euler beider Verabschiedung ins Goldene Buch derStadt Lichtenfels eintragen durfte.

Zirka 450 Besucher ließen sich von denmusikalischen Fähigkeiten der 65 Musikerund Musikerinnen überzeugen. Neben dertraditionellen Marschmusik lag der musi-kalische Schwerpunkt im Bereich der sym-phonischen Blasmusik sowie Transkriptio-nen von Film-, Musical- und klassischenWerken. Der Erlös der Veranstaltung wirdzur Finanzierung der humanitären Arbeitdes Volksbundes dringend gebraucht.

Die Organisation des Konzertes lag wie-der in den Händen des ehemaligen Bezirks-geschäftsführers des Volksbundes, Bern-hard Krug, seinem Nachfolger Robert Fi-scher, der Bezirksgeschäftsstelle Bayreuth,den Reservistenkameradschaften Ebensfeld

und Hochstadt sowie der SRK Isling mit ih-rem Stadtrat Roland Lowig.

Im Vorfeld der Veranstaltung wurden beieinem kleinen Empfang in der Stadthalledie besten Sammler und die besten sechsoberfränkischen Gemeinden des Jahres2014 durch den Bezirksvorsitzenden desVolksbundes, Wilhelm Wenning (Regie-rungspräsident von Oberfranken) und denBezirksgeschäftsführer geehrt. Darunterauch die BSB-SoldatenkameradschaftenAufseß, Hochstahl und Sachsendorf-Neu-haus sowie Wolfgang Stötzel aus Ebens-feld, der zu den besten Einzelsammlern ge-hört. Text/Foto: Peter Vietze

Oberfranken

BV Oberfranken

Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr gastierte in LichtenfelsErlös für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge

Bezirksgeschäftsführer Robert Fischer (l.) mit den erfolgreichen Einzelsammlern, den Bürgermeistern der sammelstarken Gemeinden,und den Bezirksvorsitzenden Wilhelm Wenning (r.).

Das Ausbildungsmusikkorps in Aktion mit Feldwebel Sebastian Fischer von der Soldatenkameradschaft Isling (links außen).

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Neuses – Zur diesjährigen Jahreshaupt-versammlung der Soldatenkameradschaft(SK) Neuses hatte der Vorsitzende GüntherHanna ins Sportheim des SV Neuses gela-den. Er freute sich über den guten Besuch,galt es doch in diesem Jahr wieder viele Ka-meradinnen und Kameraden für ihre Treueund Verdienste zu ehren (s. Info-Kasten).Besonders freute er sich, den BSB-Kreisvor-sitzenden Werner Schülein, Stadtrat Micha-el Zwingmann und die Vertreter der Neuse-ser Vereine, sowie die Ehrenmitglieder Al-brecht Ott, Hans Schmidt, Rudi Ebitsch,Heinz Kempf willkommen heißen zu kön-nen. Werner Schülein und Karl-GüntherBobreck wurden von der Versammlung fürihre jahrelange Arbeit und vielfachen Ver-dienste in verschiedenen Funktionen zu Eh-renmitgliedern ernannt.

Ereignisreiches Vereinsjahr

Nach dem ehrenden Gedenken der imletzten Jahr Verstorbenen konnte Hannavon vielen Aktivitäten des Vereins im ver-gangenen Jahr berichten. Zurzeit hätte derVerein 131 Mitglieder. Im zurückliegendenVereinsjahr habe man 22 Kameradinnenund Kameraden zu runden Geburtstagen,zweimal zur Goldenen Hochzeit und ein-mal sogar zur Diamantenen HochzeitGlückwünsche aussprechen können. SeinDank galt hier der Geschäftsführerin GerdaSchülein, die alle diese Besuche vorbereitethatte. Auch mussten fünf Ausschusssitzun-gen abgehalten werden

Höhepunkte im Kameradschaftslebenwar im Mai die Teilnahme mit einer Fah-

nenabordnung am 50-jährigen Grün-dungsfest des Kreisverbandes und der SKNReitsch. Besonders habe ihn der Zapfen-streich beeindruckt. Pflichtgemäß nahm dieSK-Fahnenabordnung an der Fronleich-namsprozession teil. An der traditionellenFahrradtour im August nahmen viele Mit-glieder teil. Dank gebührt hier dem Organi-sator Hans-Jürgen Schwarz und dem Ver-pflegungstrupp der Familien Schülein undStalph. Die gelungene Veranstaltung ende-te mit einem geselligen Ausklang im Sport-bereich des SV Neuses.

Ende August fand zum ersten Mal, dasvon der Kameradschaft initiierte und vomKulturverein im Rahmen der Kirchweih aus-gerichtete Vergleichsschießen der NeuseserVereine statt. Mit 17 teilnehmenden Grup-pen war dies ein hervorragendes Ergebnisund wird auch in diesem Jahr wieder statt-finden.

Höhepunkt: Tagesfahrt nach Franzensbad

Der absolute Höhepunkt war im Septem-ber die Tagesfahrt nach Franzensbad undBad Elster. Hier wandelte man auf den Spu-ren vieler bekannter Persönlichkeiten, diedie überaus heilsame Wirkung der dortigenQuellen zu schätzen wussten. Selbstver-ständlich hat sich die Kameradschaft imNovember wie jedes Jahr an der Kriegsgrä-bersammlung beteiligt. Insgesamt konnteein beträchtlicher Betrag gesammelt wer-den. Am Volkstrauertag gedachte man miteiner großen Abordnung samt Fahne dergefallenen, vermissten und verstorbenen

Kameraden der beiden Weltkriege und derKriegshandlungen der letzten Jahre, sowieder Opfer der Heimatvertriebenen. Am To-tensonntag beteiligte sich die SK mit einerFahnenabordnung an der Kirchenparadeund der Totenehrung des SV Neuses.

Im Dezember fand zum Jahresausklangdie traditionelle Weihnachtsfeier statt.Dank gebührt Hans-Jürgen Schwarz, deranhand von Bildern an die vielen Ereignisseim vergangenen Jahr erinnerte, zum ande-ren denjenigen, die mit kleinen Geschich-ten die besinnliche Feier ausgestalteten.Besonders aber dem einmaligen musikali-schen Quartett mit den brillanten Stimmenvon Lilo Schmidt sowie Angelika und RudiEbitsch und an der Orgel mit 90 Jahren Eh-renmitglied Hans Schmidt.

Einsparungspotenzial gesucht

Am 20. Januar, dies ist der Tag des Kir-chenpatrons, des Heiligen Sebastian(Schutzpatron der Soldaten), wurde in derKirche das Allerheiligste ausgesetzt undmehrere Gebetsstunden angeboten. An-lässlich der heiligen Messe zum Tagesaus-klang gedachte die SK Neuses der verstor-benen Kameraden.

Das Helferessen, für alle, die sich im ver-gangenen Jahr für die Kameradschaft aktivgeworden waren, wurde diesmal am Don-nerstag abgehalten. Für die Vorbereitunggalt der Dank Hans-Jürgen Schwarz undHans Stalph.

Schatzmeister Hans Stalph konnte einen

Oberfranken

Kreisvorsitzender Reinhardt Schülein (6.v.l.) und SK-Vorsitzender Günther Hanna (4. v. r.) zeich-neten viele Kameradinnen und Kameraden für ihre Verdienste und langjährige Treue aus.

SK Neuses

Werner Schülein und Karl-Günther Bobreck zu Ehrenmitgliedern ernannt

Für langjährige Vereinstreue wurden ausgezeichnet:

Gerhard Pötzl, Alfred Schmidt, RaimundSchwarz und Helmut Wohlfahrt (45 Jah-re); Albin Fischer, Bernhard Gäßlein,Georg Höfner Erhard Schedel und HeinzSchmid (40); Rudi Ebitsch, und JürgenSeubold (35); Heinz Schmidt (25); Da-niel Bauer, Peter Gäßlein, Jürgen Grune,Dieter Günther, Michael Reinhard, undStefan Schedel (10).

Für ihre besonderen Verdienstewurden geehrt:

Iris Doppel, Alma Schrafft, Erna Erhardt,Irmgard Gäßlein, Angelika Geiger, SilviaRichter und Helga Schedel Helga (neugeschaffener Orden für Frauen in Sil-ber); Lilo Schmidt, Barbara Fiedler undGerda Schülein (dto. in Gold) und An-gelika Ebitsch (Gold mit Rubin); Ehren-mitglied Heinz Kempf (Ehrenkreuz inBronze); Ehrenmitglied Albrecht Ott(Verdienstkreuz I. Klasse).

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noch soliden Kassenbestand mit ordentli-chen finanziellen Verhältnisse vorweisen.Jedoch stellte er fest, dass sich im abgelau-fenen Jahr im Vergleich zu den Vorjahrenein Minus ergeben habe. Das hänge einer-seits mit dem gesamten Zinsniveau der letz-ten Jahre zusammen, andererseits habe derVerein außer den Mitgliedsbeiträgen keineständigen Einnahmen. Diese reichen nichtaus, um die normalen Ausgaben abdeckenzu können. Deshalb sollte man überlegen,wo es denn Einsparungspotential (eventuellbei vereinsinternen Veranstaltungen) gäbeund so den Kassenbestand auffrischenkönnte. Abschließend bedankte er sich beiallen Spendern. Die Kassenprüfer MichaelZwingmann und Georg Höfner bescheinig-ten dem Kassier erneut eine übersichtliche,tadellose und sehr ordentliche Arbeit. Kas-sier und Vorstand wurden einstimmig ent-lastet.

Kreisvorsitzender Reinhard Schülein be-dankte sich für die Teilnahme an der Kriegs-gräbersammlung und meinte, das Ehren-mal mit der wunderschönen Beleuchtungsei immer wieder ein Hingucker. Schließlichüberreichte er dem SK-Vorsitzenden eineUrkunde mit den Wappen der elf Vereine

des Kreises Kronach. Er freue sich, so Schü-lein, über das gute Miteinander in der Ka-meradschaft und wünschte allen viel Glückund Gesundheit sowie eine glücklicheHand für ihr weiteres tun.

Stadtrat Michael Zwingmann überbrach-te die besten Grüße des 1. Bürgermeisters

Wolfgang und bedankte sich bei den Ver-antwortlichen für die Pflege des Ehrenmals.Dies sei eine Mahnung für den Frieden, derin der letzten Zeit immer wieder in Fragegestellt werde. Deshalb wünschte er demVerein weiterhin viel Erfolg.

Text/Fotos: Günther Hanna

Oberfranken

Zu Ehrenmitgliedern ihres Vereins wählten die Mitglieder der SK Neuses Werner Schülein(5.v.l.) und Karl-Günther Bobreck (4.v.l.). Außerdem ehrten Kreisvorsitzender ReinhardtSchülein (7. v.r.) und SK-Vorsitzender Günther Hanna (r.) die Damen, die 1988 als ersteKameradinnen in den Verein eingetreten waren.

Für langjährige Vereinstreueund/oder besondere Verdienste

wurden ausgezeichnet:

Stefan Blank und Edgar Escherich (25Jahre); Martin Zehner (10).Edgar Escherich, Christian Götz, Sieg-fried Hofmann, Reinhard Spörl (BSB-Verdienstkreuz 1. Klasse in Gold); HorstBaumann, Stephan Baumann, StefanBlank, Leonhard Förtsch, Peter Kaul, Ri-chard Kist, Johannes Kohlmann, Mat-thias Kügel, Martin Meixner, MarkusSchmitt, Werner Schneider, Steffl Jür-gen, Fritz Zimmermann, Thomas Sie-benhaar, Marion Grau, Maria Schmittund Birgit Spörl (Ehrenkreuz des BSB inBronze).

SK Weingarts

Zahlreiche Mitglieder bei Jahreshauptversammlung geehrt

Weingarts – Die Ehrung zahlreicher ver-dienter Mitglieder und eine Satzungsände-rung bildeten die wesentlichen Merkmaleder diesjährigen Jahreshauptversammlungder Soldatenkameradschaft (SK) Wein-garts. Vorsitzender Reinhard Spörl begrüß-

te unter den Ehrengästen im Vereinslokal„Zur Linde“ besonders seinen Vorgänger,Ehrenvorsitzenden Lorenz Grillmeier, undden stellvertretenden BSB-Kreisvorsitzen-den Norbert Wiemann. Der lange Rechen-schaftsbericht des Vorsitzenden zum abge-

laufenen Jahr bewies ein intaktes, aktivesund vielseitiges Vereinsleben. Die Mitglie-derzahl erhöhte sich leicht auf 155, die Zahlder Reservisten beträgt 20. Spörl danktevielen ehrenamtlichen Helfern, besondersjedoch Schießwart Lorenz Grillmeier. „Er istder richtige Mann, beweist Fingerspitzen-gefühl und Fähigkeit und deshalb steht derVerein so gut da“, spendet der Vorsitzendeviel Lob. Grillmeier berichtete über schöneErfolge seiner Gruppe mit 26 Schützen, da-runter zwölf Jugendliche. Man hat sich da-mit einen respektablen überregionalen Ruferworben.

Viele Auszeichnungen gab es bei der Jahreshauptversammlung der SK Weingarts (v.l. sit-zend): Edgar Escherich, Marion Grau, Maria Schmitt, Reinhard Spörl, EhrenvorsitzenderLorenz Grillmeier; (v.l. stehend): Stefan Blank, Leonhard Förtsch, Jürgen Steffl, MarkusSchmitt, Christian Götz, Matthias Kügel, Peter Kaul, Richard Kist, Stephan Baumann,Siegfried Hofmann, Martin Meixner, BSB-Kreisvorsitzender Norbert Wiemann.

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Kassenprüfer Thomas Siebenhaar bestä-tigte dem Kassier Edgar Escherich eine ta-dellose Kassenführung. Schriftführer Sieg-fried Hofmann stellte den Entwurf für eineneue Vereinssatzung vor. Sie basiert auf derBSB-Mustersatzung. 13 Paragraphen erset-zen 31 Paragraphen der alten Satzung vonWeingarts, sie wird damit überschaubarer.Wichtiges Ziel ist dabei die Anerkennungals gemeinnütziger Verein. Dafür muss derVerein „ausschließlich und unmittelbar ge-

meinnützigen Zwecken dienen“, wie Hof-mann ausführte. Der Satzungsentwurfwurde von den Mitgliedern angenommen.Die Vorstandschaft kann das Thema damitweiter behandeln und zum Abschluss brin-gen.

„Ehre, wem Ehre gebührt“, meinteschließlich Norbert Wiemann. Ehrungensolle man in jungen Jahren durchführen,das schweißt zusammen. Zusammen mitLorenz Grillmeier und Reinhard Spörl ver-

lieh er die Auszeichnungen (s. Info-Kasten).Gut und zukunftsorientiert aufgestellt istdie Soldatenkameradschaft in ihrer Füh-rungsmannschaft. Sie erweist sich als Ga-rant für eine erfolgreiche Vereinsarbeit.„Pflegt das Vermächtnis Eurer Vorfahren.Haltet weiter so zusammen, bei Euch ist al-les im Lot“, wünschte Wiemann abschlie-ßend im Namen der BSB-Kreisvorstand-schaft. Text/Fotos: Franz Galster

Waldau. Fest eingebunden in die Dorf-gemeinschaft ist die Soldatenkamerad-schaft (SK) Waldau. Hilft überall mit, rich-tet das Dorffest mit aus und kümmert sichauch um die Tradition. Das betonte derseit über 20 Jahren an der Spitze stehen-de Vorsitzende Manfred Dörfler bei derJahresversammlung im DorfwirtshausFuchs.

Ein Höhepunkt sei wieder das Totenge-denken am Volkstrauertag gewesen. „Da-ran wollen wir in Erinnerung an schreckli-che Geschehen festhalten“, sagte er undergänzte, dass heuer das Mahnmal amDorfanger neu gestaltet werden soll,nachdem ein Großteil der die Stromleitungstörenden Bäume abgeholzt wurden.Durch Pflanzungen soll der ganze Bereichein neues Gesicht erhalten. Die regelmä-ßigen Wochentreffs im Bürgerhaus ver-mehrt zu besuchen, war noch ein Wunschvon ihm, um die Kameradschaft zusätzlichzu stärken. Dieses Anliegen trug ebensoIno Machacek, der als neuer Beisitzer ge-wählt wurde, während der Aussprachevor. Für Dörfler hat die Soldatenkamerad-schaft eine gute Zukunft vor sich, weil die47 Mitglieder treu zum Verein stehen undauch Nachwuchskräfte vorhanden sind.Dörfler: „Unser Verein gehört einfach zumOrt.“ Geordnete Finanzen bescheinigteThomas Nützel, Revisor Walter Matthesstellte die akribische Kassenführung he-raus.

Dieter Neumann und Werner Ganzleben nun Ehrenmitglieder

Zwei zuverlässige Wegbegleiter wurdenzu Ehrenmitgliedern ernannt: Dieter Neu-mann gehört seit der Wiedergründung imJahr 1969 dem Verein an. Er hat sich umden Volkstrauertag verdient gemacht, dener stets mit einer Abordnung ehemaligerSoldaten des Reservistenverbandes Bay-

reuth begleitet. „Das ist eine Ehre für uns“,fügte der Vorsitzende an. Werner Ganzle-ben erhielt neben der Ehrenmitgliedschaftnoch die Nadel für 50-jährige Zugehörigkeit.Ihn würdigte Dörfler als einen Mann, derviele Jahre in der Vorstandschaft mitwirkte.

Reichlich Anerkennung spendete Ger-hard Will, stellvertretender Vorsitzenderdes BSB-Kreisverbandes Bayreuth, denWaldauern: „Sie halten das Andenkenhoch!“ Er informierte darüber, dass mitOberst a.D. Richard Drexl ein neuer Lan-desvorsitzender gewählt wurde und be-leuchtete die derzeitige Situation in derBundeswehr. Will attestierte dabei Vertei-digungsministerin Ursula von der Leyen dieBereitschaft, die volle Kampfkraft der Trup-pe wieder herzustellen.

Soldatenkameradschaft passen alsMahner in unsere Zeit

Dass die Soldatenkameradschaften nochin die heutige Zeit als Mahner passen,machte Bürgermeister Harald Hübner deut-lich. Der ehemalige MG-Schütze bei denBayreuther Jägern nannte eine wehrhafteDemokratie zum Schutz der freiheitlichenGrundordnung als überlebenswichtig. Hin-weisen wollte er außerdem, dass ein Volks-trauertag in Waldau ohne die Soldatenka-meradschaft undenkbar wäre. Er botgleichzeitig die Mithilfe der Gemeinde beider Neugestaltung des Kriegerdenkmalsan. Text/Foto: Horst Wunner

SK Waldau

„Unser Verein gehört einfach zum Ort!“Viel Anerkennung bei der Jahreshauptversammlung

Neue Ehrenmitglieder der SK Waldau sind Dieter Neumann und Werner Ganzleben (v. l.mit Urkunden). Es gratulierten Bürgermeister Harald Hübner, Kreisvorsitzender GerhardWill und Vorsitzender Manfred Dörfler.

Oberfranken

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treue Kameraden 3/2015 55

Markt Bibart – Volles Haus hatte der Be-zirk Mittelfranken unter seinem Vorsitzen-den Hauptmann d.R. Wolfgang Nieblingbei seiner Versammlung. Neben zahlrei-chen Delegierten aus dem gesamten Be-zirksverband konnte Niebling auch eineReihe von Ehrengästen begrüßen. Ebensoehrte der Bezirksverband besonders ver-diente Kameraden mit hohen Auszeich-nungen des BSB.

Der örtliche Vorsitzende Fritz Dürr be-grüßte die Versammlung und informiertedie Anwesenden über den plötzlichen Toddes bisherigen Vorsitzenden des Kreisver-bandes Steigerwald, Ronald Schoefisch, am15. April 2015, also wenige Tage vor der Ver-sammlung. Niebling dankte dem Stellvertre-tenden Kreisvorsitzenden Hans Nickel dafür,dass er die Amtsgeschäfte nahtlos übernom-men und auch die Durchführung der Bezirks-versammlung sichergestellt habe.

Staatsminister Söder schickte Videobotschaft

Im Anschluss begrüßte VorsitzenderNiebling die Ehrengäste. Erschienen warenneben dem Oberst a.D. Richard Drexl dieStellvertretende Landrätin Gisela Keller, derMarkt Bibarter Bürgermeister Klaus Nölp,der Bezirksgeschäftsführer Mittelfrankendes Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfür-sorge, Dirk Mewes, der VdRBw-Bezirksvor-sitzende Reinhard Gernandt sowie Landes-reservistenbeauftragter Christian Emmer-ling. Leider hatten die ebenfalls eingelade-nen Bundeslandwirtschaftsminister Christi-an Schmidt sowie Staatsminister Dr. MarkusSöder kurzfristig abgesagt. Dr. Söder hatteeine Videobotschaft an die Versammlunggesendet, die dort auch vorgeführt wurde.

Der neue BSB-Präsident nutzte die Gele-genheit sich vorzustellen und beleuchtetedie sicherheitspolitische Lage für Europaund damit auch für Deutschland anhandder aktuellen Krisen in Russland und inNordafrika sowie der veränderten Rolle derUSA in der Welt. Als solidarischer Unter-stützer der Bundeswehr meine der BSB,dass Deutschland heute mehr als früher mi-litärisch in der Pflicht stehe und „mit anpa-cken“ müsse. Fraglich sei aber, ob die Trup-pe dies in ihrem gegenwärtigen Zustandüberhaupt könne. Als Sprachrohr der Trup-pe nach außen müsse der Verband die Si-tuation der Bundeswehr stark kritisieren.Denn auch Bayern leide unter den ständi-gen Reduzierungen der Truppe. Auch fürdie Rüstungsindustrie sei dieser Wandelproblematisch. Drexl dazu: „Ganz Deutsch-land lacht über nicht funktionierendes Ge-

rät bei und die vermeintliche Unfähigkeitder Bundeswehr als solche. Aber die Solda-ten selbst können überhaupt nichts dafür.Der Grund liegt darin, dass die Truppe seitJahrzehnten kaputt gespart wird! Wo sinddenn die Politiker und die militärische Füh-rung der Bundeswehr, die sich in dieser Si-tuation vor ihre Soldaten stellen?“ Weiterging Drexl auf ein weiteres Ziel des BSB,nämlich das Eintreten für Staat, Heimat undVaterland, ein. Er betonte, dass der BSBauch weiterhin zu diesem Ziel stehen müs-se, obwohl diese Begriffe besonders in derjüngeren deutschen Geschichte negativ be-setzt worden seien. Einen dumpfen Hurra-Patriotismus lehne der BSB dabei entschie-den ab. „Aber“, so betonte Drexl weiter,„dass wir diese Begriffe weiterhin verwen-den können und wollen, liegt darin be-gründet, dass unser Staat auf der Freiheitdes Wortes besteht. Dies ist seine demo-kratische Grundlage!“

Neuausrichtung des BSB angestrebt

Der BSB, so der Präsident weiter, sei zwarreich an Talenten, aber arm an Geld. MitBlick auf die dem geschuldete äußerst spar-same Verwaltung fragte er: „Welcher Ver-band dieser Größenordnung schafft mitvier Euro Mitgliedsbeitrag das, was der BSBleistet?“ Drexl bemüht sich seit seinerAmtsübernahme im vergangenen Septem-

ber um die Modernisierung und Neuaus-richtung des Bayerischen Soldatenbundes.Inzwischen sei eine Arbeitsgruppe des Lan-desverbandes für dieses Vorhaben unterLeitung von Major d.R. Frank Greif (ERH)eingerichtet worden, die im Herbst ersteErgebnisse vorlegen wolle. Der BSB alsgrößter aller soldatischen Landesverbändein Deutschland müsse hier aktiv werden,denn nur so sei es möglich Tugenden wieTreue, Pflichtgefühl, Kameradschaft undOpferbereitschaft auch in Zukunft lebenund tradieren zu können. Aber: „Wir müs-sen dazu die heutige Sprache sprechen, da-mit wir auch die jungen Leute erreichenkönnen“, so Drexl abschließend.

Nach Präsident Drexls Rede zeichnete dieVersammlung zwei besonders verdienteKameraden des Bezirksverbandes mit demGroßkreuz am Bande aus. So erhielten Lan-desreservistenbeauftragter Oberstleutnantd.R. Christian Emmerling und der Weißen-burger Kreisvorsitzende Hans Bauernfeinddas BSB-Großkreuz am Bande. Beide zeig-ten sich hoch erfreut über die Auszeich-nung und bedankten sich bei den Versam-melten.

Leidenschaftliches Werben um Mitglieder

Bezirksvorsitzender Wolfgang Nieblingwarb angesichts der negativen Mitglieder-

Mittelfranken

BV Mittelfranken

„Wir müssen die heutige Sprache sprechen!“BSB-Präsident Drexl nahm an Bezirksversammlung teil

Die mit dem Großkreuz des BSB am Bande Ausgezeichneten, Oberstleutnant d.R. ChristianEmmerling und der Weißenburger Kreisvorsitzende Hans Bauernfeind (v. r.), zusammenmit Oberst a.D. Richard Drexl (2. v. l.), Hauptmann d.R. Wolfgang Niebling (ganz links) so-wie Major d.R. Frank Greif (3. v. l.).

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56 treue Kameraden 3/2015

entwicklung im Bezirk leidenschaftlich fürdie Aufnahme von Frauen in die Kamerad-schaften. Ebenso mahnte er zur Beitrags-ehrlichkeit der Kreis- und Ortsverbände so-wie zur groben Anpassung von veraltetenKameradschaftssatzungen an die des BSB.Natürlich bleibe immer die Kamerad-schaftssatzung dabei maßgeblich, jedochsolle sie der des BSB nicht widersprechen.Ebenso erinnerte er die Anwesenden zurGewährleistung des BSB-Versicherungs-schutzes für Veranstaltungen und Fahnen-transporte daran, derartiges immer vorabzu melden. Zum Abschluss warb Niebling

für die auch von Präsident Drexl gewünsch-te zentrale Mitgliederverwaltung in derMünchner Geschäftsstelle und ließ die Ver-sammlung in Form eines Stimmungsbildesfür dieses Vorhaben abstimmen. Die Ab-stimmung brachte eine mehrheitlichegrundsätzliche Unterstützung des Bezirks-verbandes. Datenschutzrechtliche Vor-schriften sollen dabei vollumfänglich ein-gehalten werden.

Neben der Bekanntgabe des Kassenstan-des durch den Bezirkskassier Peter Dittrichund der Bekanntgabe von Terminen zu Be-zirks-, Landes- und Bundesschießen be-

stimmte die Versammlung ferner, dass Postund Nachrichten des Bezirksverbandes ver-stärkt über E-Mail an die verantwortlichenFunktionsträger im Bezirksverband ver-schickt werden sollen, um Portokosten zusparen. Major d.R. Frank Greif und Bezirks-geschäftsführer Ralf Olmesdahl werden einInfomationsfaltblatt für den Werbe- und In-formationsstand des Bezirks entwerfen.Der Stand soll am 14. Juni beim Militärtagim Muna-Museum in Marktbergel gezeigtwerden.

Text: Bezirksverband MittelfrankenFoto: Ralf Olmesdahl

Mittelfranken

KV Erlangen-Höchstadt

„Unsere Arbeit wird gesehen!“Kreisverband tagte

Eltersdorf – Eine umfangreiche Früh-jahrsverbandstagung mit zahlreichen Eh-rungen und etlichen organisatorischenThemen hatte der BSB-Kreisverband (KV)Erlangen-Höchstadt unter seinem Vorsit-zenden Major d.R. Frank Greif zu absolvie-ren. Einige Mitglieder erhielten dabei hoheAuszeichnungen des Verbands. Greif zeigtesich über die Tatsache erfreut, dass man soviele Kameraden auszeichnen könne,„denn dies unterstreicht die hervorragendeArbeit, die in diesem Kreisverband geleistetwird“.

Eingeladen hatte die Soldatenkamerad-schaft Eltersdorf 1876 unter ihrem Vorsit-zenden Klaus Böhner in das EltersdorferFeuerwehrhaus. Neben vielen Kameradenaus den Mitgliedsbünden konnte Vorsit-zender Frank Greif auch etliche Ehrengäs-te begrüßen. Dazu zählte Forschungs-staatssekretär MdB Stefan Müller, der Lan-desreservistenbeauftragte des BayerischenSoldatenbundes, Oberstleutnant d.R.Christian Emmerling, und Ehrenkreisvor-sitzender Peter Uebel. In seinem Grußwortdankte MdB Müller den Soldatenkame-radschaften und vor allem dem BSB fürdie geleistete Arbeit und betonte ange-sichts der sicherheitspolitischen Lage inEuropa und an anderen Schauplätzen,dass der Stellenwert der Diskussion überverteidigungspolitische Maßnahmen undRüstungsvorhaben auch in der Diskussionim Deutschen Bundestag in Berlin enormgestiegen sei.

Leider musste Vorsitzender Greif zu Be-ginn der Veranstaltung auch eine traurigeMitteilung an die Versammlung richten. Sovermeldete er den Tod des ehemaligenlangjährigen Puschendorfer Kamerad-schaftsvorsitzenden Walter Kramer, der amAbend vor der Versammlung plötzlich ver-storben sei. Nach dem Tod des ehemaligenlangjährigen Marloffsteiner VorsitzendenKarl Dotzler sei dies bereits der zweite

schmerzliche Weggang in kurzer Zeit, soGreif.

Im Zuge seines Tätigkeitsberichtes infor-mierte Greif über die Ergebnisse der Ver-sammlung des BSB-Bezirkes Mittelfrankenin Markt Bibart am Tag zuvor. Dabei resü-mierte er eine Ansprache des neu gewähl-ten Präsidenten des BSB, Oberst a.D. Ri-chard Drexl (s. Artikel S. 55). Dieser habesich der Neuausrichtung und Modernisie-

rung des gesamten Verbandes verschriebenund in der Versammlung stark dafür ge-worben. Er selbst sei zudem als Leiter einerArbeitsgruppe des Landesverbandes dazueingesetzt worden und arbeite an der Ge-staltung der Neuausrichtung aktiv mit. Mitersten Ergebnissen sei im Herbst zu rech-nen. Vor allem will der Verband neue Mit-gliedsschichten für sich erschließen und dieJugend gezielt ansprechen. Ebenso sollen

Für besondere Verdienste wurden geehrt:

Klaus Böhner, Franz Kraus, Ulrich Gierschner, Richard Schleicher und Josef Turowski(Großes Verdienstkreuz in Gold); Gerhard Huber, Eduard Scholtz sowie Major d.R. FrankGreif (Großes Verdienstkreuz am Bande); Ernst Hartmann, Hanno Dittrich, Roland Hein-rich und Klaus Speckmann (Verdienstkreuz Erster Klasse); Rainer Brohm, Hans Peplinski,Ulrich Riss, Ralf Olmesdahl sowie Jürgen Zebelein (Verdienstkreuz Zweiter Klasse). Für hervorragende Sammelergebnisse für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfür-sorge e.V. wurden ausgezeichnet:Bernhard Ackermann und Werner Eckenrath (Goldene Verdienstspange); Klaus Speck-mann und Hanno Dittrich (Silberne Verdienstspange).

Für hervorragende Sammelergebnisse für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorgewurden mit der Silbernen sowie der Goldenen Verdienstspange ausgezeichnet: WernerEckenrath, Klaus Speckmann, Bernhard Ackermann und Hanno Dittrich (2. bis 5. v. l.) imBild zusammen mit dem Parlamentarischen Staatssekretär Stefan Müller (ganz links), Eh-renkreisvorsitzendem Peter Uebel (5. v. l.), Kreisgeschäftsführer Ralf Olmesdahl (3.v.r.) so-wie Kreisvorsitzendem Major d.R. Frank Greif (2. v. r.) und BSB-Landesreservistenbeauf-tragtem Christian Emmerling (r.).

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treue Kameraden 3/2015 57

die Organisationsstrukturen des Verbandesoptimiert werden, um für die Zukunft ge-rüstet zu sein. Im Hinblick auf den Kreisver-band betonte Greif, dass dieser sich eben-falls seit einiger Zeit mit verstärkten Mo-dernisierungsvorhaben beschäftigt undsehr wohl im Landesverband registriertwerde. „Wir sind also auf dem richtigenWeg“, so Greif dazu.

Der Kreisverband unterstützt das Vor-haben einer zentralen Mitgliederverwal-tung des Landesverbandes und wird sichaußerdem mit einigen Kameraden am„Tag des Militärs“ (14. Juni) im Muna-Mu-seum Marktbergel an einem Informati-onsstand des BSB-Bezirks Mittelfrankenbeteiligen.

Text/Fotos: KV ERH

Mittelfranken

Die Geehrten zusammen mit dem Landesreservistenbeauftragten des BSB, Oberstleutnantd.R. Christian Emmerling (2.v.l.), dem Parlamentarischen Staatssekretär Stefan Müller(Bildmitte ohne Krawatte) und dem Kreisvorsitzendem Major d.R. Frank Greif (r.).

Lenkersheim – Im Mittelpunkt der Jah-reshauptversammlung des Kreisverbandes(KV) Neustadt a. d. Aisch – Bad Windsheimim Gasthaus „Rotes Ross“ in Lenkersheimstanden Neuwahlen. Die gesamte Vor-standschaft wurde wiedergewählt und umzwei weitere Beisitzer erweitert, außerdemstanden zahlreiche Ehrungen auf dem Pro-gramm (s. Info-Kästen). Kirstin Streit ausMünchsteinach erhielt das Ehrenkreuz, siehatte bei einem Schießwettkampf in Die-speck vorbildlich lebensrettende Maßnah-men eingeleitet. Des Weiteren ging eineklare Botschaft nach außen: die verschie-denen Vereine und Verbände, denen ehe-malige Soldaten, Reservisten und aus Tra-ditionsvereinen stammende Veteranen undSoldatenkameraden angehören, wollen

künftig noch mehr aufeinander zugehenund gemeinsam agieren.

Der Erste Vorsitzende des Kreisverban-des, Bernd Finkenberger aus Marktbergel,zeigte sich erfreut darüber, dass durch denZugang zweier Vereine (Herbolzheim undMarktbergel) die Zahl der Mitglieder auf874 erhöht werden konnte, was angesichtssonst eher rückläufiger Zahlen bei den sol-datischen Vereinen und Kameradschaftendurchaus Hoffnung für die Zukunft gebe.Die Vielfältigkeit und Vielseitigkeit vor al-lem in den Freizeitangeboten kam in sei-nem ausführlichen Rechenschaftsberichtwie auch nachhaltig in den späteren Be-richten der zahlreich vertretenen Ortsverei-ne und Kameradschaften zum Ausdruck.Dabei wurde deutlich, dass die soldatischen

Vereine keineswegs nur alte Traditionenaufrechterhalten, militärische Bräuche pfle-gen und, wie die Reservisten, sich auch fithalten. Die „Soldatenvereine“ sind in ihrenOrtschaften auch ganz wichtige Pfeiler desgesellschaftlichen Lebens, wie unisono alleanwesenden Politiker betonten und auchdie Vorsitzenden der Ortsvereine in ihrenBerichten ausführlich darstellen konnten.

Nichts für Ewig-Gestrige

In ihren Grußworten drückten die Ehren-gäste einhellig ihre Anerkennung für dieBeiträge der Vereine aus. StellvertretenderLandrat Norbert Kirsch ging auf die histori-sche Entwicklung der Soldatenvereine einund begrüßte die neue Rolle als Bewahrerdes Andenkens an die Opfer der Kriege so-wie als Mahner für den Frieden. BadWinds heims Erster Bürgermeister BernhardKisch verwies darauf, dass die Erhaltungdes Friedens immer wieder aufs Neue „ver-dient werden müsse“. Der Volkstrauertagsei „keine Veranstaltung für Ewig-Gestrige,

KV Neustadt a. d. Aisch-Bad Windsheim

Vorstand wiedergewähltKreisverband hielt Jahreshauptversammlung

Für besondere Leistungen wurden ausgezeichnet:

Kirstin Streit (Ehrenkreuz); AndreasKlotz, Ernst Roth, Helmut Raab, MartinRing sowie Roland Schiller (Verdienst-kreuz 2. Klasse); Oberstleutnant d. R.Karl-Heinz Lampe (Reservistenverdienst-kreuz in Gold).

Der Vorstand des KV Neustadt a. d.Aisch – Bad Windsheim:

Bernd Finkenberger (1. Vorsitzender),Reinhold Beck (2. Vorsitzender), Theo-dor Kinkelin (Schriftführer), LeonhardDistler (Kassier), Dieter Hülle, DanielPfeiffer und Robert Schäfer (Beisitzer).

Der neugewählte Vorstand mit Theodor Kinkelin, Dieter Hülle, Daniel Pfeiffer, RobertSchäfer, Reinhold Beck, Vorsitzendem Bernd Finkenberger, Leonhard Distler und Bezirks-vorsitzendem Wolfgang Niebling (von links).

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58 treue Kameraden 3/2015

sondern vielmehr Ausdruck einer kulturel-len Wertschätzung gegenüber den Opfernvon Gewalt, zu der die Kameradschafteneinen sehr wichtigen Beitrag leisten“, sodas Stadtoberhaupt. „Ich stehe zu diesemGedenktag. Er ist für mich als Bürgermeis-ter keine müßige Pflichtveranstaltung, son-dern ein würdiger Tag der Besinnung. DerBesinnung dafür, dass zwei Kriege unsägli-ches Leid über unser Volk gebracht haben.Das dürfen wir nicht vergessen!“. Ober-feldwebel d.R. Dieter Hummel aus BadWindsheim, stellvertretender Reservisten-beauftragter des Verbandes Mittelfranken-West, warb unter anderem für anstehendeAusbildungsveranstaltungen. Oberstleut-nant d.R. Karl-Heinz Lampe vom Kreisver-bindungskommando gab bekannt, dass ermit Ablauf letzten Jahres in den Ruhestandgetreten sei. Er fühle sich aber „nach wievor dazu gehörig, fühle sich bei dem Ka-meraden wohl und wolle sich gerne dorteinsetzen, wo er gebraucht werde“, so derlangjährige Aktivist Lampe.

Über Fusionen nachdenken

Viel Zustimmung und Anerkennung fürdie geleistete Arbeit im Kreisverband zollteauch der Bezirksvorsitzende des BSB, Wolf-gang Niebling. Er zeigte zudem auch eineVielzahl von Aktivitäten und Veranstaltun-gen auf, die das Jahr über angefallen warenund auch bevorstehen. Niebling warb ein-mal mehr dafür, die alten soldatischen Tu-genden zu pflegen und zu bewahren. Hel-mut Raab, Vorsitzender der Kreisvereini-gung der Soldatenkameradschaften vonNeustadt/Aisch und Umgebung, sprach er-neut der Notwendigkeit der engeren Ko-operation aller soldatischen Verbände undVereinigungen das Wort. „Bei weiterhinsinkenden Mitgliederzahlen und Auflösun-gen von Vereinen und Kameradschaften seies an der Zeit, auch über Fusionen nachzu-denken“, so Raab, von kurzer schwererKrankheit noch sichtlich gezeichnet, unterdem zustimmenden Beifall der Delegierten.„Wir sitzen alle in einem Boot, unsere Idea-le, Inhalte und Ziele sind die gleichen, undes ist auch nach außen hin nicht mehr ganzvermittelbar, dass wir 40 Jahre nach derGebietsreform zum Beispiel noch drei sogenannte Kreisvereinigungen der Soldaten-kameradschaften haben“, so der Vorsitzen-de der Traditionsvereine, der sich auchnachhaltig für ein gutes Miteinander zuden Reservisten und zum BSB aussprach.

Der Bezirksgeschäftsführer des Volks-bundes Deutsche KriegsgräberfürsorgeMittelfranken, Dirk Mewes, dankte den De-legierten für die langjährige Unterstützungseiner Einrichtung und zeichnete den Kas-sier und gleichzeitig Ersten Vorsitzendender Soldatenkameradschaft Baudenbach,Leonhard Distler, mit der Goldenen Ver-

dienstspange des Volksbundes für 20 JahreSammlertätigkeit aus. Dem Kreisverbanddes BSB selbst verlieh er die Verdienstpla-kette des Volksbundes.

In der abschließenden Aussprache zuden Berichten und der Vorschau für das be-gonnene Jahr wurde wiederum eine ganzeAnzahl von Aktivitäten angesprochen. DerKreisverband im Bayerischen Soldatenbundzeigte, dass er durchaus, trotz der begon-nenen Strukturreform der Bundeswehr und

des zu erwartenden Personalabbaus, derdazu führen wird, dass immer weniger Re-servisten und ehemalige Soldaten den sol-datischen Vereinen beitreten werden, le-bensfähig ist. Und so bekannten sich nichtnur die Mitglieder des BSB, sondern auchdie Ehrengäste zum Wahlspruch: „In Treuefest!“ Die nächste Jahreshautversammlungwurde auf den 11. März 2016 an gleicherStelle terminiert.

Text/Fotos: Helmut Raab

Ehrengäste und Geehrte beim Erinnerungsfoto: Sitzend, von links: Bernd Finkenberger,Kirstin Streit, Helmut Raab; stehend, von links: Dieter Hummel, Karl-Heinz Lampe, Be-zirksgeschäftsführer Dirk Mewes, Leonhard Distler, stv. Landrat Norbert Kirsch, Bürger-meister Bernhard Kisch, Ernst Roth, Wolfgang Niebling und Andreas Klotz.

Mittelfranken

KRV Bechhofen

Trauer um verstorbenes EhrenmitgliedBechhofen – Im Februar 2015 musste der

Kam.- und Reservistenverein (KRV) Bech-hofen u. Umgebung von seinem überausverdienten Mitglied Leonhard Rieß (Foto)Abschied nehmen, der im Alter von 83 ver-storben war.

Leonhard Rieß war seit der Wiederbe-gründung des Vereinslebens 1954 ein über-aus engagiertes Mitglied und diente demVerein jahrzehntelang in verschiedenenVorstandsfunktionen. Bei allen im Vereinanfallenden Arbeiten war er stets zuverläs-sig zur Stelle. Besonders bemühte er sichum die Vereinsfahne, die er lange Jahre be-treute und der er eine neue Bleibe einrich-tete. Noch im hohen Alter war er immermit Rat und Tat dabei – sei dies bei der Aus-richtung von Vereinsfesten, der Sanierungvon Kriegsgräbern oder in jeder Vorstands-sitzung. Der Verstorbene war auch eine le-bende Vereinschronik: Sein reger Geist undsein unerschöpfliches Gedächtnis wusstenüber viele Ereignisse und Beschlüsse zu be-richten, die sich schon vor Jahrzehnten zu-getragen hatten und über die es keine Auf-

zeichnungengab.

Im Lauf seinerlangen Mit-gliedschaft wur-de Leo Rieß mitzahlreichen Eh-rungen be-dacht, zuletzt2012 mit demVerdienstkreuzErster Klassedes BSB. Ehren-mitglied desKRV war er seitdem Jahr 2001. Auch die MarktgemeindeBechhofen an der Heide verliert in Leon-hard Rieß einen sehr engagierten Bürger.Er war viele Jahre Erster Kommandant derStützpunktfeuerwehr und Zweiter Bürger-meister. Zudem war er Inhaber des Golde-nen Meisterbriefs als Sattlermeister undRaumausstatter.

Text: Johannes FlierlFoto: privat

Leonhard Rieß †

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treue Kameraden 3/2015 59

Verein verbunden und wolle auch künftignach Möglichkeit dessen Veranstaltungenbesuchen, versicherte er in seinem Gruß-wort, mit dem er das gute Miteinander vonälteren Kameraden und Reservisten inBechhofen als positiv hervorhob.

Text/Fotos: Reinhard Dugas

Mittelfranken

KRK Gräfensteinberg

Für Treue gedankt

Gräfensteinberg – Bei der Mitgliederversammlung der Krieger- und Reservistenkamerad-schaft Gräfensteinberg wurden für langjährige Zugehörigkeit zum BSB geehrt (v.l.): KarlFrabscha (35 Jahre), Erwin Dörsch (40), Friedrich Reif (stv. Vorsitzender), Hermann Edel(35), Herbert Rupp (30), Klaus Steinbauer (30), Friedrich Steinbauer (40), Günther Raab(Kreisvorsitzender). Nicht auf dem Bild: Friedrich Jäger (35). Dörsch und F. Steinbauer wur-den zudem für 40 Jahre Vereinstreue geehrt. Foto: Brandl

Bechhofen – Die gute Kameradschaftund das rege Vereinsleben lobte der Kreis-vorsitzende Josef Christ in der Hauptver-sammlung des Kameraden- und Reservis-tenvereins (KRV) Bechhofen. Er würdigtebesonders die Leistungen des VorsitzendenDieter Leis und dankte ihm und seinem Hel-ferteam für die letztjährigen Aktionen. Be-sonders hob Christ das hier anzutreffendeharmonische Verhältnis zwischen den älte-ren Kameraden und den jungen Reservis-ten hervor. Während der Versammlungwurden mehrere Kameraden für langjähri-ge Vereinstreue und hervorragende Leis-tungen ausgezeichnet (s. Fotos).

In seinem Rückblick erinnerte Leis unteranderem an die Teilnahme bei der Ab-schiedsfeier mit der Bundeswehr-Paten-kompanie in Ellwangen, einen mit 45 Teil-nehmern gut besuchten Liederabend sowiean die Mitwirkung beim Fußballturnier inReichenau und am Dorfpokalkegeln inBechhofen. An der Gedenkfeier am Volks-trauertag sollten künftig wieder mehr Mit-glieder teilnehmen, wünschte er sich. Dievon Dietmar Schopp und Johannes Flierldurchgeführte Sammlung für die Kriegs-gräberfürsorge habe 304 Euro erbracht.

Für die seit vielen Jahren durchgeführteSammeltätigkeit überreichte der Vorsitzen-de im Auftrag des Volksbunds DeutscheKriegsgräberfürsorge Dietmar Schopp undJohannes Flierl die bronzene Verdienst-spange für verdiente Sammler. Weitere Ein-zelheiten über die Vereinsaktivitäten trugSchriftführer Stefan Günther mit seinemProtokollbericht vor. Die von Reinhard Kunzgeführte Kasse wies für das letzte Jahr eineGuthabenmehrung auf. Kunz wurde fürseine gewissenhafte Amtsführung gedanktund - wie auch der gesamten Vorstand-schaft - die Entlastung erteilt.

Für das laufende Jahr kündigte der Vor-sitzende diverse Aktivitäten an. Am 13. Juniwerde der Verein am Fußballturnier in Rei-chenau teilnehmen und am 27. Juni dieFestlichkeiten des Soldaten- und Kamera-denvereins Lentersheim besuchen. Als wei-tere Unternehmungen nannte Dieter Leisdas Grillfest am 11. Juli, die Mitwirkung amBechhöfer Kirchweihumzug am 24. Juli, ei-nen Brauereibesuch am 22. August, die Ge-denkfeier am Volkstrauertag und die Weih-nachtsfeier am 29. November. Auch werdeder Verein wieder mit einem Stand amBechhöfer Weihnachtsmarkt vertreten sein.Gegenwärtig zählt die Bechhöfer Organi-sation 74 Mitglieder, gab der Vorsitzendebekannt.

Als ein treuer Freund erwies sich der frü-here Vorsitzende Ewald Lehr vom kürzlichaufgelösten Patenverein aus Wieseth. Erfühle sich weiterhin mit dem Bechhöfer

V. l.: Dieter Suchanek und Karl Hochdannerwurden für 25-jährige Mitgliedschaft aus-gezeichnet.

Ehrenkreuze des BSB für ihre besonderen Verdienste erhielten Reinhard Kunz, Oskar Bü-ringer, Walter Danner, Adolf Krauß und Stefan Günther. Nicht auf dem Foto: Otto Fuchsund Erwin Schellenberger.

Harmonie über Generationen hinweg

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60 treue Kameraden 3/2015

Mittelfranken

KV Weißenburg

Schützen ließen aufhorchenKreisversammlung mit Neuwahlen

Walting – Zum ersten Male wurde dieKreisversammlung des BSB-KreisverbandesWeißenburg in Walting abgehalten. Bisherhatte es an einem geeigneten Raum ge-fehlt, jetzt konnte man im kurz zuvor fer-tiggestellten, schmucken Vereinsheim tagen.

BSB-Kreisvorsitzender Hans Bauernfeindkonnte neben den Vertretern von 22 Orts-kameradschaften auch hochrangige Ehren-gäste willkommen heißen. So gab der 1.Bürgermeister der Marktgemeinde Plein-feld, Markus Dirsch, seine Visitenkarte ab.Ferner war der BSB-Bezirksvorsitzende undStellvertretende BSB-Präsident WolfgangNiebling sowie der Kreisorganisationsleiterdes VdRBw, Dietmar Eitel, zu Gast.

Bauernfeinds Bericht konnte man ent-nehmen, wie breitgefächert die Tätigkeitendes Kreisverbandes sind. Als Highlight wur-de die gemeinsam mit dem KreisverbandGunzenhausen durchgeführte Gedenkver-anstaltung über den Beginn des 1. Welt-krieges vor 100 Jahren bezeichnet. Die Ver-anstaltung fand im Foyer des Landratsam-tes statt. Unterstützt wurde sie von LandratGerhard Wägemann und zwei Mitarbeite-rinnen.

Der Kreisvorsitzende verwies auf dieDurchführung der Zweitagesfahrt nachDresden, sowie auf den Altmühltalmarschin Bieswang. Dazu wünschte er sich einegroße Beteiligung. Überaus erfolgreichschnitten wieder die beiden Schützengrup-pen aus Bieswang und Nennslingen ab.Kreisschießwart Karl Rosenauer konnteüber einen 1., zwei 2. und einen 3. Platzbeim Fernrundenwettkampf berichten.Beim Landesschießen konnten gar sechs 1.,fünf 2., zwei 3. sowie vier 4. Plätze belegtwerden.

Bei der Wahl zum Kreisvorstand gab eswenig Veränderungen. Lediglich der 2.Kreisvorsitzende Oskar Kaufmann sowieder Schriftführer Gerhard Tomala – beidelangjährige Mandatsträger – hatten schonim Vorfeld ihren Verzicht auf eine weitereKandidatur bekannt gegeben. Somit konn-te man rechtzeitig nach Nachfolger suchen.Zum Abschluss der Kreisversammlung san-gen die Teilnehmer gemeinsam die Natio-nalhymne.

Text: Gerhard Tomala, Foto: Hans Seibold

KMV Kalbensteinberg

Mitglied seit 60 Jahren

Gunzenhausen – Eine besondere Ehrung wurde dem Ehrenmitglied des Krieger- und Mi-litärvereins (KMV) Kalbensteinberg, Karl Maurer (3. v. l.), zuteil. KMV-Vorsitzender JürgenWißmüller (2.v. l.) und Mitglieder des Vorstands überreichten ihm die Treuenadel des BSBfür seine 60 jährige Mitgliedschaft. Karl Maurer verbringt seinen Lebensabend im Burkhardvon Seckendorff Heim in Gunzenhausen. Text: Brandl – Foto: Wißmüller

Die gewählten Mitglieder des BSB-Kreisverbandes Weißenburg mit dem Bezirksvorsitzen-den Wolfgang Niebling (3. Reihe r.); vorn v. l.: 2. Kreisvorsitzender Jens Krüger, 1. Kreis-vorsitzender Hans Bauernfeind, 3. Kreisvorsitzender Willi Auernhammer.

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treue Kameraden 3/2015 61

SKK Dittenheim

Seit sechs Jahrzehnten Mitglied

Dittenheim-Ehlheim – Bei der Jahres-hauptversammlung der Soldaten- und Krie-gerkameradschaft (SKK) Dittenheim-Ehl-heim wurde Friedrich Schotterer sen. –dienstältestes Mitglied des Vereins - für 60Jahre Mitgliedschaft geehrt. Er ist damitdas zweite Mitglied, dem für 60-jährigeVereinstreue diese Ehrung zuteilwurde.Schotterer trat bereits 1954 dem Verein beiund ist bei allen Veranstaltungen der Ka-meradschaft ein geachteter Kamerad. AlsDank und Anerkennung überreichte SKK-Vorsitzender Michael Walther zusammenmit seinem Stellvertreter Stefan Eisen undBürgermeister Günter Ströbel eine Urkundesowie einen Geschenkkorb.

Im Vereinslokal Knorr konnte SKK-Vor-sitzender Michael Walther neben zahlrei-chen Mitgliedern auch Ehrenmitglied Fried-rich Schotterer sen. sowie seinen Vorgän-ger Friedrich Schotterer jun. und Bürger-meister Günter Ströbel – er ist Oberleut-nant d.R. – begrüßen, der im Laufe der Ver-anstaltung über die aktuelle Situation derBundeswehr und die Arbeit der Kamerad-schaft in der Ortsgemeinschaft sprach.Nachdem der Toten gedacht wurde, berich-tete Walther über das abgelaufene Vereins-jahr 2014. Der Verein hat 84 Mitglieder,unter ihnen zwei Kriegsteilnehmer, den Eh-renvorsitzenden Gerhard Späth, zwei akti-

ve Soldaten sowie 80 Bundeswehrreservis-ten. Im abgelaufenen Jahr besuchte mandie Vereinsjubiläen in Ettenstatt-Kalten-buch und Absberg und beim 100-jährigenJubiläum des örtlichen Posaunenchors wardie Kameradschaft stark vertreten. Mit ei-ner eigenen Veranstaltung wurde das Feri-enprogramm bereichert. Am Dorffest be-teiligte sich die SKK mit zahlreichen Hel-fern. Der Vereinsausflug 2014 führte in dasArmeemuseum nach Ingolstadt.

Vorsitzender Walther gab einen kurzenRückblick über die Landes- und Kreisver-

sammlung des Bayerischen Soldatenbunds.Bei der Sammlung für den Volksbund Deut-sche Kriegsgräberfürsorge waren die Ka-meraden 2014 wiederum sehr aktiv undauch die Teilnahme und Gestaltung amVolkstrauertag sind fest im Jahrespro-gramm verankert. Kassier Ulrich Albrechtwurde durch die Kassenrevisoren eine soli-de Kassenführung bestätigt.

Text: Peter Brandl/Foto: Uli Gruber(mit freundlicher Genehmigung des

„Altmühl-Bote“)

Mittelfranken

SRK Markt Berolzheim Rama Dama

Markt Berolzheim – Auch in diesem Jahr organisierte Wilhelm Hertlein (3. Reihe, 7. v. l.), Vorsitzender der örtlichen Soldaten- und Re-servistenkameradschaft (SRK) eine Flurentrümpelungsaktion. „Rama Dama“ erfreut immer größerer Beliebtheit bei Jung und Alt. Unterden 44 Teilnehmern befanden sich auch 16 Jungbürgerinnen und Jungbürger. Nach getaner Arbeit spendierte die Marktgemeinde füralle kleinen und großen Helfer eine Brotzeit an der gleichzeitig stattfindenden Schlachtschüssel der Freiwilligen Feuerwehr.

Text: Peter Brandl, Foto: Fritz Hörner

Stefan Eisen (stellvertretender Vorsitzender), Friedrich Schotterer sen., SKK-VorsitzenderMichael Walther und Bürgermeister Günter Ströbel.

Page 47: Treue Kameraden 03/ 2015

62 treue Kameraden 3/2015

Pfofeld – Als Motto für das Vereinsjahr2015 gab Herbert Pirling, 1. Vorsitzenderder Krieger- und Soldatenkameradschaft(KSK) Pfofeld, die Aufforderung „Den Zu-sammenhalt pflegen!“ aus. Zur Mitglieder-versammlung im Vereinslokal Goppeltkonnte er auch den 1. Bürgemeister WilliRenner willkommen heißen. Rolf Wilkewurde zum Ehrenmitglied ernannt und für25 Jahre Mitgliedschaft im Verein wurdenKarl Rachinger und Werner Loch geehrt,wobei Loch bereits seit zwanzig Jahren dieFunktion Kassenprüfer ausübt.

Pirling erwähnte die Teilnahme am Bür-gerschießen im vergangenen Jahr und er-klärte, dass die Kameradschaft im Herbstwieder für den Volksbund Deutsche Kriegs-gräberfürsorge sammeln werde. Im letztenJahr, so Kassier Reinhold Volek, sei ein Be-trag von 510 Euro zusammen gekommen.Er konnte auch von einem „kleinen Plus“in der Kasse berichten. Die KassenrevisorenWerner Loch und Gerhard Kopczynski be-stätigten eine korrekte Kassenführung undsomit konnten Kassier und Vorstand ent-lastet werden.

2. Vorsitzender Rudolf Laux überbrachteGrüße der Reservistenkameradschaft (RK)Langlau. Bürgermeister Renner, bei demsich Pirling für eine Zuwendung an den Ver-ein bedankte, freute sich über den gutenBesuch der Versammlung. Er dankte derKSK Pfofeld für die stetige Teilnahme undGestaltung an den Volkstrauertagen undbat Laux den Dank der Gemeinden Pfofeldund Thannhausen auch an die RK Langlauweiterzugeben. Auch er wünschte der Ka-meradschaft weiterhin einen guten Zu-sammenhalt. Die Gemeinde spende, so

Renner, einen festen Betrag für die Erhaltung der Kriegs-gräber im In- und Ausland. Der Bürgermeister berichteteauch von der Friedens- und Gedenkarbeit in europäi-schen Nachbarstaaten, wie Frankreich und der Tsche-chischen Republik, die er erlebt habe. Er sei sehr beein-druckt gewesen von der Maginot-Linie und Straßburg.Auch in der Region Eger fände man lohnende Reiseziele.In beiden Ländern sei man über lange Friedenszeit undFormen der Aussöhnung sehr zufrieden.

Die Mitgliederversammlung bestimmte die Kamera-den Pirling (Gundelshalm), Schmidt und Loch (Pfofeld)sowie Laux (Langlau) zu Sammlern für die Kriegsgräber-Herbstsammlung. Pirling: „Das gesammelte Geld kommtbestens an. Die Spender leisten damit Friedensarbeit.“

Text: Peter Brandl/Foto: Rudolf Laux

Mittelfranken

V. l.: KSK-Vorsitzender Herbert Pirling und die beiden Jubilare Werner Loch undKarl Rachinger mit Bürgermeister Willi Renner.

KSK Pfofeld

Den Zusammenhalt pflegen

Die Soldatenka-meradschaften,Krieger- und Solda-tenvereine desKreisverbands Stei-gerwald im Altland-kreis Scheinfeldtrauern um ihren 1.Vorsitzenden Ro-nald Schoefisch, der

am 15. April 2015 imAlter von 65 Jahrenverstarb.

Der Verstorbene war 45 Jahre lang Mit-glied im Ortsverein Schnodsenbach und

Ronald Schoefisch †

Rolf Wilke freute sich über dieErnennung zum Ehrenmitglied.

führte den Kreisverband seit 2001. In die-ser Zeit organisierte er drei Bezirksver-sammlungen in seinem Kreis, wie der Be-zirksvorsitzende Mittelfranken, WolfgangNiebling, in seiner Trauerrede würdigendfeststellte. Die letzte Versammlung fanddrei Tage vor seinem plötzlichen und uner-warteten Tod statt. Für seine außerge-wöhnlichen Verdienste erhielt RonaldSchoefisch 2013 das Großkreuz am Bandedes Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V.Die Kameraden werden seiner in Ehre ge-denken.

Text: KV SteigerwaldFoto: privat

KV Steigerwald

Trauer um Ronald SchoefischRKK Heilsbronn

Weißwurst-FrühschoppenHeilsbronn – Zu einem gemeinsamen

Weißwurstfrühschoppen trafen sich MitteMärz 19 Mitglieder der Reservisten- undKriegerkameradschaft (RKK) 1871 Heils-bronn samt ihres Ehrenvorsitzenden HeinzGreß, Ehrenmitglied Thomas Benedikt,dem Ehrenkreisvorsitzenden Georg Blüm-lein sowie dem katholischen Gemeinde-pfarrer Vorname Grünwald. Nach unter-haltsamen Gesprächen und Diskussionenwar man sich einig: Eine gelungene Veran-staltung! Text: RKK Heilsbronn

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treue Kameraden 3/2015 63

KSK Gastenfelden-Kirnberg

Ehrung verdienter SammlerBuch am Wald – Der Geschäftsführer

des Volksbundes Deutsche Kriegsgräber-führsorge in Mittelfranken, Dirk Mewes,zeichnete während der Feierstunde zur 60-jährigen Wiedergründung der Soldatenka-meradschaft Buch am Wald die SammlerRobert Brodwolf, Gerhard Bäuerlein undDieter Hirschmann für mehr als fünf JahreSammlertätigkeit mit der Verdienstspangein Bronze aus. Rudi Rank erhielt die silberneVerdienstspange für mehr als zehn Jahreund Georg Brand und Ernst Lippert die gol-dene Verdienstspange für mehr als 25 JahreSammeltätigkeit. Für die Organisation derSammlungen durften die Vereinsvorsitzen-den Georg Brand ein Fahnenband mit derAufschrift „Mortui viventes obligant“ (DieToten verpflichten die Lebenden) und ErnstLippert eine Dankplakette entgegenneh-men. Mewes berichtete von den Schwie-rigkeiten des Volksbundes, Sammler zu fin-den, da die Generation, die den Krieg er-lebt hat ausstirbt und die Bundeswehr im-mer mehr Standorte aufgibt. Umso herzli-cher war sein Dank an die Krieger- und Sol-datenvereine als wichtigste Stütze der Ar-beit.

Text: Ernst Lippert, Foto: Fritz Priester

SKV Hohenstadt

Bei der Jahreshauptver-sammlung ausgezeichnetHohenstadt – Die diesjährige Jahres-

hauptversammlung des Soldaten- und Krie-gervereins (SKV) Hohenstadt fand erstmalsim Schützenhaus statt. Vorsitzender HeinzWieczorek freute sich, Bürgermeister Jörg

Fritsch, den Kreisvorsitzenden des Bayeri-schen Soldatenbundes 1874 e. V. (BSB)Adolf Lederer und den BSB-Bezirksschieß-wart Roland Bezold als Ehrengäste begrü-ßen zu können.

Nach einer Gedenkminute für verstorbe-ne Mitglieder berichtete Wieczorek überdas abgelaufene Jahr, dessen Höhepunktwieder die Fünf-Tagesfahrt zur Insel Feh-marn war. Auch der Grillabend auf der„Schwindl-Alm“ kann als voller Erfolg ge-wertet werden. Die Abordnung beim Volks-trauertag am Kriegerdenkmal auf der Eger-ten zählt seit Jahrzehnten zu den Pflicht-aufgaben.

Schriftführer Werner Nuß verlas das Pro-tokoll der letztjährigen Versammlung. An-schließend konnte Kassier Willi Deuerlein

von einer guten Finanzlage des Vereins be-richten. Die beiden Kassenprüferinnen An-neliese Sambach und Ute Bauer bestätigtendies.

Hervorragende Schießergebnisse

Schießwart Roland Meyer freute sich,auch diesmal wieder hervorragende Ergeb-nisse der Schützen bekanntgeben zu kön-nen. So erreichten beim Kreisvergleichs-schießen des BSB-Kreisverbandes Hers-bruck-Lauf Kristina Meyer (Damenklasse LGund KK liegend), Susanne Meyer (Damen-klasse LG stehend aufgelegt), RolandSchwederski (Altersklasse LG) und KlausDreng (Veteranenklasse LG) jeweils erstePlätze. Bei den LG-Mannschaftswertungenin der Altersklasse der Damen sowie in derSenioren-/Veteranenklasse stehend aufge-legt der Herren wurde ebenfalls jeweils der1. Platz erreicht. Den Gedächtnispokal ge-wann mit Wolfgang Wanka wieder einmalein Hohenstädter Vereinsmitglied.

Beim Landesschießen , das einer bayeri-schen Meisterschaft der BSB-Schützen ent-spricht, erreichten Susanne Meyer (Damen-klasse Alt, LG Auflage) und Klaus Bauer(Englisch-Match-KK) jeweils zweite Plätze.Vom Bundesschießen kam die Alt-Mann-schaft (LG) mit Roland Meyer, Klaus Bauerund Roland Schwederski wie bereits 2013mit einem hervorragenden 3. Platz zurück.Landesschießwart Roland Bezold über-reichte den erfolgreichen Schützen ihreAuszeichnungen.

Nach dem Grußwort von BürgermeisterJörg Fritsch verlieh Kreisvorsitzender AdolfLederer Urkunden und Treuenadeln für lang-jährige Zugehörigkeit zum BSB an ArminWalther für 40 Jahre und an Helmut Bub,Heinz Habermann, Karl Kratzer und BrunoSambach für 50 Jahre. Text/Foto: wd

Mittelfranken

V. l.: Dieter Hirschmann, Gerhard Bäuerlein, Robert Brodwolf, Ernst Lippert, Georg Brand,Dirk Mewes und Rudi Rank.

SKV-Vorsitzender Heinz Wieczorek mit den Geehrten Helmut Bub, Karl Kratzer, ArminWalther, Heinz Habermann und Bruno Sambach sowie BSB-Kreisvorsitzender Adolf Lede-rer und Bürgermeister Jörg Fritsch (von links).

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64 treue Kameraden 3/2015

Der 1. Vorsitzende des Soldaten- und Ka-meradschaftsvereins (SKV) 1884 Rednitz-hembach, Josef Naglmüller, eröffnete dieJahreshauptversammlung und begrüßte imvoll besetzten Vereinsheim 67 Mitglieder,Gäste und Ehrengäste.

Zum Gedenken an die im vergangenenJahr verstorbenen Kameraden spielte derevangelische Posaunenchor unter Leitungvon Andreas Mücke das Lied vom „gutenKameraden“.

Bürgermeister Jürgen Spahl, selbst Mit-glied im Verein, wies auf das vielseitige En-gagement des SKV in der Gemeinde hinund erwähnte lobend das in 2014 durch-geführte 130-jährige Gründungsfest.

Gerhard Bosch, der 1. Vorsitzende desSKV Schwand bedankte sich für die Einla-dung zur Jahreshauptversammlung undbetonte das freundschaftliche Verhältnisder beiden Vereine zueinander.

Aufgrund ihres engagierten Einsatzes fürden Verein erhielten Hans Beck, FranzErnstberger, Franz Grill, Norbert Knäb,Hans Meier, Alfons Prasch, Hans Schwabund Horst Seubelt das Ehrenkreuz.

Die Kameraden Frank Lindemann, OttoRegnet, Rudi Lohmüller und Georg Pauluserhielten das Verdienstkreuz 2. Klasse.

Mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse wurdeGeorg Winter ausgezeichnet.

In seinem Bericht wies Josef Naglmüllerauf die positive Entwicklung der Mitglie-derzahl im vergangenen Jahr hin. Der Ver-ein hat jetzt 382 Mitglieder. Auch betonteer die starke Präsenz der Frauen im Verein.

Der 1. Vorsitzende blickte zudem auf das130-jährige Gründungsfest und die An-schaffung der neuen Vereinsfahne zurück.Er bedankte sich bei allen, die an diesemFest teilgenommen haben und die es un-terstützt haben, insbesondere beim Bürger-meister und der Gemeindeverwaltung,beim SKV Schwand für die Übernahme derPatenschaft, und bei Seiner Königlichen

Hoheit Prinz Luitpold von Bayern, für dieErlaubnis, das Wappen der Wittelsbacherweiterhin in der neuen Vereinsfahne führenzu dürfen.

Auch die Unterstützung des Vereins beider Sammlung für die Deutsche Kriegsgrä-berfürsorge hob Josef Naglmüller hervor.Er freute sich zudem über die rege Teilnah-me der Vereinsmitglieder an den angebo-tenen Veranstaltungen.

Traditionsgemäß wurde zum Schluss derVeranstaltung das Lied „Fern bei Sedan“angestimmt.

Bericht: Müller Artur, Bild: Winter Georg

Mittelfranken

SKV Rednitzhembach

Jahreshauptversammlung Soldaten- und Kameradschaftsverein Rednitzhembach

Streudorf – Die Soldaten- und Kriegerka-meradschaft (SKK) Streudorf ist eine Verei-nigung mit überdurchschnittlichen gesell-schaftlichen und vereinsinternen Aktivitä-

ten. Kurz gesagt eine „Super Truppe“. Diesbestätigte auch der KreisorganisationsleiterDietmar Eitel vom Verband der Reservistender Deutschen Bundeswehr (VdRBw) bei

der Jahreshauptversammlung des Vereins.Nach der Totenehrung blickte SRK-Vor-

sitzender Günther Raab auf ein aktives Ver-einsjahr mit diversen Veranstaltungen undder Teilnahme an Landes-, Bezirks- undKreisversammlungen zurück. Er erinnerteauch an die guten Sammelergebnisse beider Haussammlung für den VolksbundDeutsche Kriegsgräberfürsorge. Sein be-sonderer Dank galt allen Kameraden, Ver-

SRK Streudorf

Vielseitig und aktivJahreshauptversammlung – Mitglieder geehrt

Für langjährige Vereinstreue wurden geehrt:

Karl-Heinz Herzog (20 Jahre); CarstenSchwarz und Roland Fitzner (10).

Für langjährige Treue zum BSB wurden geehrt:

Manfred Burger, Josef Friedel, Dieter Fi-ckel, Gerhard Herrmann, Alfred Rum-mer, Manfred Reichenthaler, EduardSand und Gerhard Schülein (40 Jahre);Friedrich Glotz und Herbert Ringler (30);Jürgen Gehret (25); Thomas Friedel, Ro-land Herzog, Rüdiger Leiner, FriedrichMeier, Gerhard Loy und Werner Roll(20); Martin Sand, Marco Raab und Ha-rald Seifert (10).

Die Geehrten mit Peter Brandl (stellvertretender Kreisvorsitzender, l.) und dem SRK-Vor-sitzenden Günther Raab (r.).

Page 50: Treue Kameraden 03/ 2015

treue Kameraden 3/2015 65

einen und Verbänden sowie Mitbürgern fürdie Teilnahme am Volkstrauertag. Mit demK-98-Schießen wurde die Vereinsmeister-schaft ausgetragen. Zur Kameradschafts-pflege gehörte auch eine Fahrradtour umden Altmühlsee mit einer Schießeinlage amBogenschießplatz in Oberhambach. Dasschon zur Tradition gewordene Weinfestwar wiederum ein Höhepunkt im Vereins-jahr. Der Jahresabschluss wurde mit derWeihnachtsfeier begangen.

Peter Brandl, Stellvertretender BSB-Kreis-vorsitzender, informierte über Aktuelles ausdem BSB. Wie Raab würdigte auch Dirk Me-wes, Bezirksgeschäftsführer des VolksbundsDeutsche Kriegsgräberfürsorge, die langjäh-rigen Sammel-Leistungen der Kamerad-schaft. Zahlreiche Mitglieder wurden für ih-re Treue zum BSB gewürdigt (s. Info-Kasten).

Nach einer umfangreichen Vorschau aufdas bevorstehende Vereinsjahr und demDank an alle Kameraden und deren Partne-rinnen, die mit dazu beigetragen haben,das vergangene Vereinsjahr zu einem gu-ten Abschluss zu bringen, schloss der Vor-sitzender mit dem Leitspruch des BSB „InTreue fest“ die Versammlung.

Text: Brandl, Foto: Göttler

SKV Buch am Wald

Festabend anlässlich der 50jährigen Wiedergründung Buch am Wald – Bei einer kleinen Feier-

stunde im Gasthof „Schwan“ gedachte derSoldaten- und Kriegerverein (SKV) Buch amWald seiner Wiedergründung vor 50 Jahrenund ehrte zahlreiche Mitglieder (s. Info-Kasten). Die Wiedergründungs-MitgliederHans Hirschmann, Hans Butzer, RobertDoppelhammer und Rudolf Rank wurdenzu Ehrenmitgliedern ernannt.

Nach der Begrüßung durch VorstandGeorg Brand und dem Totengedenken, das

Peter Keitel mit einem Trompetensolo unddem Lied vom „Guten Kameraden“ um-rahmte, waren alle Mitglieder mit Partnernsowie die Witwen von bereits verstorbenenKameraden zum gemeinsamen Abendes-sen eingeladen.

Gruß- und Dankesworte sprachen an-schließend Bürgermeister Fritz Priester imNamen der Gemeinde sowie Ernst Lippertals Vertreter des BSB-Kreisverbandes Ro-thenburg. Auch der Bezirksgeschäftsführerdes Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfür-sorge, Dirk Mewes, überbrachte Glückwün-sche, bedankte sich beim Verein für die Un-terstützung und ehrte drei Kameraden fürihre langjährige Tätigkeit als Sammler für dieKriegsgräberfürsorge (s. Info-Kasten). DerVerein selbst erhielt ein Fahnenehrenbandmit der Aufschrift „MORTUI VIVENTES OBLI-GANT“ (Die Toten verpflichten die Leben-den) für überragende Förderung und Mitar-beit im Bemühen, den Gefallenen der beidenWeltkriege würdige Ruhestätten zu schaffenund ihr Opfer im Gedächtnis wachzuhalten.

Text/Fotos: SKV

Mittelfranken

Wurden beim Wiedergründungsfest geehrt.

Für besondere Verdienste bzw. langjährige Vereins-/Verbandszugehörigkeitwurden ausgezeichnet:

Hans Hirschmann (Ehrenkreuz des BSB); Georg Brand, Fritz Grüner und Dieter Hirschman(BSB Verdienstkreuz II. Klasse).Hans Hirschmann (60 Jahre); Georg Brand, Hans Butzer, Robert Doppelhammer, FritzGrüner, Dieter Raab, Rudolf Rank, Fritz Reuter, Hermann Riedel, Willi Sauernheimerund Dieter Seiffert (40); Dieter Hirschmann und Hermann Schmeck (25); Robert Fischer,Werner Lang, Gerhard Seyler und Walter Reinhard (10).

Für langjährige Sammeltätigkeit für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge wurden ausgezeichnet:

Georg Brand (Goldene Verdienstspange/20 Jahre); Dieter Hirschmann (Silberne Ver-dienstspange/(10) und Rudolf Rank (Bronzene Verdienstspange/5).

Stolz präsentieren (v. l.) Fahnenträger Dieter Hirschmann, Vor-sitzender Georg Brand und 2. Vorsitzender Fritz Grüner dasFahnenband, das ihnen Volksbund-BezirksgeschäftsführerDirk Mewes überreicht hatte.

KV Rothenburg

Bewegung im Kreisverband

Einen neuen Kreisvorstand wählten dieBSB-Kameradschaften des Kreisverbands(KV) Rothenburg bei ihrem Treffen EndeMärz. Bis 2018 führt Walter Rohn denKreisverband. Ihm zur Seite stehen GernotBeck (2. Vorsitzender), Wolfgang Rattel-müller (Kassier), Ernst Lippert (Schriftfüh-rer), Walter Härpfer und Volker Mack (Kas-senprüfer) sowie die Beisitzer RichardEbert, Roland Härtwig, Friedrich Schurz,Rudi Mack, Gerhard Bäuerlein und ErichKöhnert.

Weniger erfreulich für den Kreisverbandist die Tatsache, dass sich die Ortskamerad-schaft Windelsbach aufgelöst hat und dieOrtskameradschaft Steinsfeld-Hartersho-fen aus dem Kreisverband Rothenburg aus-getreten ist. Text: KV

Page 51: Treue Kameraden 03/ 2015

66 treue Kameraden 3/2015

Bad Radkersburg/Steiermark – Auf Einla-dung des Präsidenten des FreundeskreisHoch- und Deutschmeister, Martin Wie-gand, nahm eine Abordnung der Kreisvor-standschaft (KV) Würzburg/Main-Spessartam 6. Int. Friedens- und Freundschaftstref-fen vom 20.–22. März 2015 in Bad Rad-kersburg/Steiermark (Österreich) teil.

Veranstalter des gelungenen Treffenswaren der Freundeskreis Hoch- undDeutschmeister und die Österreichische Le-bens-Rettungs-Gesellschaft. Delegationenverschiedener militärischer Vereine aus ge-samt Europa nahmen an der Veranstaltungteil.

Nach dem gemeinschaftlichen Mittages-sen fand am ersten Tag eine Kasernenbe-sichtigung in Strass mit einem Filmvortragüber den Sicherungseinsatz des österrei-chischen Bundesheeres 1991 an der Jugo-slawischen Staatsgrenze statt. Der Tag wur-de mit einem Bürgermeisterempfang in ei-ner steirischen Buschenschänke abge-schlossen.

Der nächste Tag begann um 8:30 Uhrmit der Aufstellung der Teilnehmer in derMicklkaserne in Bad Radkersburg, von woaus der Festzug unter dem Kommando desösterreichischen Bundesheeres und musi-

kalischer Begleitungder Styrian Piperszum Hauptplatz derStadt marschierte.Nach Aufstellungder Teilnehmer amHauptplatz und derFlaggenparade mitAbspielen der Natio-nalhymne folgtendie Festvorträge deranwesenden Mili-tärs und Honoratio-ren sowie die Kranz-niederlegung amEhrenmal der Stadt.

Im Anschluss anden Festakt folgteeine Stadtführungdurch Radkersburgund eine Einweisung in den Jugoslawien-krieg 1991 in Oberradkersburg/GornjaRadgona vom 29. Juni bis 3. Juli 1991durch Brigadier i. R. Josef Paul Puntigamstatt. Die Führung und Einweisung wurdedurch die humoristischen Einlagen des Füh-renden äußerst kurzweilig.

Nach einem gemeinschaftlichen reich-haltigen Mittagessen erfolgten Ehrungen

in Laafeld. Hier wurden Wolfgang Güßre-gen und Karl-Heinz Vogel aus Karbach undLászló Kiss mit dem Verdienstkreuz 2. Klas-se in Silber des FK HuDM durch vitéz RainerSchmitt (Vorstandsbeauftragter des FKHuDM Bayern) ausgezeichnet. Im An-schluss ging es mit dem Bus weiter in denRaum Klöch-Tieschen und Straden. Hierfolgte eine Führung durch Straden und die

Unterfranken

Treffen in Österrreich

V. l., Karl-Heinz Vogel, Wolfgang Güßregen, vitéz Schmitt Rainer,Präsident FK HuDM Martin Wiegand.

KV Würzburg/Main-Spessart

6. Internationales Friedens- und Freundschaftstreffen

Page 52: Treue Kameraden 03/ 2015

treue Kameraden 3/2015 67

Einweisung in die Abwehrkämpfe im Aprilund Mai 1945 durch die 44. Reichsgrena-dierdivision „Hoch- und Deutschmeister“,sowie der Kampfhandlungen der deut-schen 3. und 4. Kavalleriedivision und derdeutschen 23. Panzerdivision gegen diesowjetische 113. Schützendivision, sowiedie 63. und 73. sowjetischen Gardeschüt-zendivision.

Die Veranstaltung wurde bei einem ge-meinschaftlichen Abendessen in einer Bu-schenschänke mit typisch steirischen Ge-richten und Weinen abgeschlossen. Bei die-ser Gelegenheit konnten viele neue Kon-takte geknüpft werden.

Text: Rainer SchmittFotos: Mikecz-Kalman-Huszaren

Banderium Tököl

KV Gerolzhofen

Kreisverband lehnt zentraleMitgliederverwaltung ab

Koppenwind/Rauhenebrach – Zur dies-jährigen Frühjahrsversammlung des BSB-Kreisverbandes (KV) Gerolzhofen konntekürzlich Kreisvorsitzender Gerd Radimier-sky Vertreter der einzelnen Soldaten-Kame-radschaften begrüßen. Sein besondererWillkommensgruß galt dem Bezirksvorsit-zenden Franz Sennefelder, dem Geschäfts-führer des Volksbundes Deutsche Kriegs-gräberfürsorge in Unterfranken Stefan Wa-genhäuser, sowie dem EhrenvorsitzendenErich Radimiersky und Bürgermeister Mat-thias Bäuerlein.

Nach dem Totengedenken stellte 1. Bür-germeister Matthias Bäuerlein kurz die Ge-meinde Rauhenebrach vor und hob die Be-deutung der Soldaten- Kameradschaftenfür die Friedensarbeit und das Gedenkenan die beiden Weltkriege hervor. FranzSennefelder überbrachte die Grüße desPräsidiums und des Bezirks und führte aus,in Unterfranken gebe es zurzeit rund7.000 Mitglieder, die in sieben Kreisver-bänden und 139 Kameradschaften orga-nisiert seien.

Thema Erneuerung

Der Kreisvorsitzende stellte in einemFilmbeitrag (BR „Heimatrauschen“) die Ar-beit des BSB mit dem Schwerpunkt Er-neuerung und Nachwuchswerbung dar.Franz Sennefelder griff die ebenfalls indem Film thematisierte zentrale Mitglie-derdatei auf, die zunächst auf freiwilligerBasis geführt werden solle. Da die zentraleDatei aber erhebliche Nachteile mit sichbringe, beschloss die Kreisversammlungeinstimmig, diese abzulehnen.

Wagenhäuser erläuterte die Arbeit desVolksbundes, wobei der Schwerpunkt derArbeit derzeit auf der Suche nach den Fa-

milien und Angehörigen der gefallenenSoldaten liege. Die Aufklärungsquote liegebei nur zehn Prozent. Nur wer einen„Grabnachforschungsantrag“ stelle, be-komme eine Information vom Volksbund.Der Volksbund-Geschäftsführer berichteteauch von Veranstaltungen und Gedenkfei-ern zum Jahrestag 100 Jahre 1. Weltkriegund 75 Jahre 2. Weltkrieg und ging kurzauf die Sammelergebnisse für die Kriegs-gräberfürsorge im vergangenen Jahr ein.Dabei hob er das gute Abschneiden desKreisverbandes Gerolzhofen lobend her-vor. Er appellierte an die Versammelten,die Arbeit der Kriegsgräberfürsorge wei-terhin zu unterstützen, zumal sich der

Volksbund zu 70 Prozent aus Spenden fi-nanziere.

Sennefelder wies auf die Folgen nicht ge-zahlter Beiträge an Kreis-, Bezirk- und Lan-desverband hin. Rückständige Beiträgewerden in der Regel nur einmal ange-mahnt. Werde dann nicht gezahlt, erfolgeder Ausschluss aus dem BSB. Kreisvorsit-zender Radimiersky gab bekannt, dass dieHerbstkreisversammlung für den 8. No-vember 2015 geplant sei. Diese soll durcheine Wanderausstellung des VolksbundesDeutsche Kriegsgräberfürsorge zum 1.Weltkrieg bereichert werden, die auch derÖffentlichkeit zugänglich gemacht werdensoll. Text/Foto: Helmut Kistner

Unterfranken

Kreis-Schriftführer Roland Bäuerlein, Kreisvorsitzender Gerd Radimiersky und Bezirks-Vor-sitzender Franz Sennefelder (am Rednerpult).

SRK Schallfeld

Rück- und Vorschau mit EhrungenSchallfeld – Das Vereinsjahr 2014 der Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK)

Schallfeld ließ deren Vorsitzender Herbert Sassmann bei der Jahreshauptversammlung Re-vue passieren. 574 Euro hatten die Kameraden für die Kriegsgräberfürsorge gesammeltbzw. durch den Verkauf von Kerzen eingenommen. Besonders fleißige Sammler warenErika Sassmann und Roland Bäuerlein. BSB-Kreisvorsitzender Gerd Radimirsky bedanktesich für das große Engagement für die Kriegsgräbersammlung und hofft darauf, dass erauch weiter auf die SRK zählen kann. Er erinnerte an die aktuellen Konflikte in der Welt.

Bürgermeister Wolfgang Anger dankte dem Verein für seine Arbeit für die Gemeinde.Auch Reservistensprecher Peter Pfister blickte auf die Veranstaltungen des Jahres 2014zurück, etwa den Bergmarsch, der bereits zum zehnten Mal stattfand. Kreisorganisations-leiter Erich Weidinger betonte die Bedeutung der Reservistenarbeit. Er freute sich über diegute Zusammenarbeit mit der SRK.

Kreis- und Ortsvorsitzender konnten im Verlauf der Veranstaltung Hans-Jürgen Benderund Jürgen Volk für ihre 25-jährige SRK-Mitgliedschaft auszeichnen, immerhin 20 Jahresind Rainer Hawetka, Jens Michel, Peter Pfister, Franz-Josef Wehr, Klaus Wichert, ArnoldBedenk und Wolfgang Hanf dabei. Text: SRK Schallfeld

Page 53: Treue Kameraden 03/ 2015

68 treue Kameraden 3/2015

Hafenlohr – Zur Jahreshauptversamm-lung der Soldaten- und Bürgerkamerad-schaft (SBK) Hafenlohr trafen sich 24 Mit-glieder im Gasthaus Schneider. Der ersteVorsitzende Leo Fischer berichtete über dasabgelaufene Jahr. Besonders erfreut zeigteer sich über einen Mitgliederzuwachs vonzehn Personen. Er nannte die erfolgreicheAusrichtung des Jahrtags der Vereine im Ja-nuar als Auslöser für den Anstieg der Mit-gliederzahl. Insgesamt gehören dem Vereinnun 56 Männer und 18 Frauen, also 74Mitglieder an. Anlässlich seines 75.Ge-burtstages und seiner Verdienste um denVerein wurde Alfred Hohe die Ehrenmit-gliedschaft verliehen.

Für 2015 sind weitere Termine geplant:Vom 12. bis 14. Juni führt der jährliche Her-renausflug nach Grüntegernbach bei Dor-fen in Oberbayern. Auf dem Programm ste-hen eine Stadtführung in Landshut undMünchen und die Teilnahme am Fest zurFahnenweihe des Krieger- und Reservisten-vereines Grüntegernbach. In den Schulferi-en Anfang August ist wiederum die Betei-ligung am Ferienprogramm für Schulkinder

vorgesehen. Der Donnerstagtreff (der sogenannte „Braune-Tonnen-Tag“) soll regel-mäßig alle 14 Tage beibehalten werden.Eventuell soll wieder ein Motorsägekurs fürFortgeschrittene durchgeführt werden. EinBesuch des großen historischen Festes inSeligenstadt (Hessen) ist ebenfalls geplant.Fischer bedankte sich bei den Sammlern fürdie Kriegsgräberfürsorge. Insgesamt ka-men in Hafenlohr 1.338 Euro zusammen.Für die immer besonders guten Ergebnissebei den Sammlungen wurde der Soldaten-und Bürgerkameradschaft Hafenlohr nuneine besondere Ehre zuteil. Der VolksbundDeutsche Kriegsgräberfürsorge zeichneteden Verein mit der Medaille »Sankt Peters-burg« aus. Die Verleihung fand bei der Re-gierung von Unterfranken statt.

Zufriedenstellende Finanzen trotzgroßzügiger Spende

Neben dem Herrenausflug, der im letz-ten Jahr zum Marinestützpunkt in Kiel unddem Ehrenmal der Marine nach Laboe führ-te, nahmen die Mitglieder an offiziellenVeranstaltungen teil. So besuchte im Janu-

ar eine Abordnung die Waldarbeitermesseauf dem Kreuzberg in der Rhön. Die Wan-derungen im vierzehntägigen Rhythmusmit Besuch verschiedener Lokalitäten fan-den guten Zuspruch. Kassier Ludwig Hie-mer berichtete von einer zufrieden stellen-den Finanzlage. Die größte Ausgabe warim vergangenen Jahr eine Spende von2.000 Euro an die Gemeinde Hafenlohr. Siewurde zur Neubeschriftung des Krieger-denkmales verwendet. Die KassenprüferHeinrich Fischer und Siegbert Müller bestä-tigten eine einwandfreie Kassenführung.Bürgermeister Thorsten Schwab bedanktesich für die Spende zur Erneuerung derSchriftzeichen am Kriegerdenkmal. Schwabbat den Verein, sich an den Terminen mitder französischen Gastpartnerschaft mitder Gemeinde Pontd’Ouilly in der Norman-die zu beteiligen.

In seinem Schlusswort bedankte sich LeoFischer für Vorschläge und Anregungen imvergangenen Jahr. Weiter bedankte er sichbei Roland und Karin Pfaff für 15 Jahre ak-tive Mitarbeit in der Vorstandschaft, beiFritz Wabra für die Planungen und Durch-führung der jährlichen Herren-Tour und beiLudwig Hiemer für seine vielfältigen Auf-gaben.

Text: Fritz Wabra

Unterfranken

SBK Hafenlohr

Erfreulicher Mitglieder zuwachsJahreshauptversammlung

Ostheim – Eng freundschaftlich und auchpersonell verbunden sind die Soldatenka-meradschaft (SK) und die Reservistenkame-radschaft (RK) Ostheim. So wurde auchwieder eine gemeinsame Jahreshauptver-

sammlung im Café Kaak gehalten. Im Mit-telpunkt standen dabei die Neuwahlen beider SK (s. Foto S. 69), die nur wenig Verän-derungen in der Führungsriege ergaben,und Ehrungen bei beiden Kameradschaf-

ten. Die SK ernannte Bernd Ullrich undWerner Markert zu Ehrenmitgliedern, Wer-ner Kraus wurde für seine 27-jährige Arbeitim Vorstand ausgezeichnet. Markus Buddeund Eberhard Habel wurden mit der BSB-

SK Ostheim

Gute VerbindungBernd Ullrich und Werner Markert nun SK-Ehrenmitglieder

Wolfgang Trabert (r.), der Vorsitzendeder Ostheimer Reservistenkamera-den, und sein Stellvertreter Hans-Pe-

SK-Vorsitzender Hans-Peter Amthor (l.) und Kreisvorstand Günter Neundorf (rechts) beglück-wünschten Markus Budde, Werner Kraus, Bernd Ullrich und Werner Markert sowie EberhardHabel zu ihren Auszeichnungen.

Page 54: Treue Kameraden 03/ 2015

treue Kameraden 3/2015 69

Treuenadel für zehnjährige Mitgliedschaftausgezeichnet, Habel erhielt obendrein dasEhrenkreuz. Nicht in Empfang nehmenkonnten ihre Auszeichnungen Pamela Wir-sing (10 Jahre Verbandszugehörigkeit), Ro-land Gold und Gerd Dziergwa (25) sowieRalf Diepholtz und Eleuthere Karaharissi(Ehrenkreuz).

Breitgefächertes Jahresprogramm

Die SK ist eine rührige Gemeinschaft, diedas Vereinsleben pflegt und viel für die All-gemeinheit leistet, wie der Bericht des ers-ten Vorsitzenden Hans-Peter Amthor er-kennen ließ. Geselligkeit wird großge-schrieben, so wurden zwölf gut besuchteStammtische in Ostheim und ein Treffenvon den Stockheimer Kameraden abgehal-ten. Der Vereinsausflug führte dieses Malnach Stammheim mit Besuch des Museumsfür Militär- und Zeitgeschichte. Die Vor-standschaft kam sechsmal zusammen. Ge-plant wurde dabei u.a. die alljährliche Teil-nahme am traditionellen „Schnaidmart“,an dem die SK wieder mit einer reich be-stückten Kuchenbar für das leibliche Wohlder Besucher Sorge getragen hat. Amthordankte den fleißigen Kuchenbäckerinnenund Helfern noch einmal ausdrücklich fürdie Unterstützung. Am „Rhöner Wurst-markt“ stellte die SK wieder Helfer zumKassieren. Bei den Feierlichkeiten zumVolkstrauertag in Oberwaldbehrungen undam Totensonntag in Ostheim stellte die SKwie jedes Jahr zwei Ehrenposten an denEhrenmälern. Eine liebgewordene Traditionist die Adventsfeier, die alljährlich am drit-ten Advent stattfindet. Dabei gibt es immereine kleine Versteigerung. Von den Über-schüssen wird alle zwei bis drei Jahre etwasfür wohltätige Zwecke gespendet. Jüngst

wurden die Kinderkrippe und der Hort desSchobert-Haus mit je 200 Euro bedachtund je 100 Euro gingen an die beiden kirch-lichen Seniorenkreise.

Pflege der Ehrenmale ist Herzensangelegenheit

Der Erhalt der Ehrenmale ist der SK eingroßes Anliegen, mit Bedauern mussteAmthor aber feststellen, dass die Unterstüt-zung aus der Bevölkerung und den Verei-nen nachgelassen hat. Er bat die Stadtfüh-rung an die Vereine zu appellieren, damitdiese weiterhin ihren Beitrag leisten. AmHerzen liegt der SK ebenso die Kriegsgrä-bersammlung des Volksbundes. Im Herbsthaben die fleißigen Sammler in Ostheimund Oberwaldbehrungen 1.828 Euro zu-sammengetragen – so viel wie seit Jahrennicht, wie Kassier Harald Förster anmerkte.

Die SK pflegte den Kontakt zu anderenKameradschaften und so besuchte manunter anderem die Jahresversammlung derSoldaten- und SchützenkameradschaftHeufurt, das Museumsfest im Hainberga-real, die Friedenswallfahrt in Merkershau-sen, den Kameradschaftsabend in Hildersund die Gedenkfeier am Großenberg inMellrichstadt. Vertreten war man ebensoan den Versammlungen des Kreisverban-des. Amthor nahm zudem mit der Kreisvor-standschaft an der BSB-Jahresversammlungin Auerbach teil.

Der Vorsitzende des BSB-KreisverbandesRhön-Grabfeld Günter Neundorf sprachder SK seine Anerkennung für ihre Vielzahlan Unternehmungen aus und wünschtesich, dass sie weiterhin so aktiv sein möge.Dem pflichtete auch Steffen Pagel bei, derim Namen der SSK Heufurt für das guteMiteinander dankte und die Ostheimer

Freunde zu Veranstaltungen seiner Kame-radschaft einlud.

Erfolgreiche Mitgliederwerbung

Über die Unternehmungen der derzeit35 Mitglieder zählenden RK informierte de-ren 1. Vorstand Wolfgang Trabert. HaraldFörster, der als Kassier für die Finanzen vonSK und RK zuständig ist und von den Kas-senprüfern großes Lob für seine umsichtigeArbeit ausgesprochen bekam, freute sichüber die erfolgreiche Mitgliederwerbungder SK. Obendrein waren es drei Frauen,die den Kameraden beigetreten sind undso zählte man zum Jahresende 109 Mit-glieder. Förster verwies kurz auf die Statis-tik: Die Mitglieder sind im Alter von 29 bis94 Jahren, das Durchschnittsalter liegt bei59 Jahre und der Anteil der Frauen beträgtimmerhin13 Prozent.

Schießwart Artur Mäuser ließ kurz dieWettbewerbe des vergangenen Jahres Re-vue passieren. Teilgenommen wurde am Be-zirksvergleichsschießen in Bahra und amSchießen auf der Standortschießanlage inHammelburg, wobei teils gute Platzierun-gen erreicht wurden. Für das Jahr 2015 sindeine Schützin und 17 Schützen gemeldet,wie Mäuser berichtete und eine Übersichtüber die anstehenden Schießtermine gab.

Wieder sehr gut vorbereitet von der SKwaren die turnusgemäß alle drei Jahrestatffindenden Neuwahlen und konntenunter der Leitung des KreisvorsitzendenGünter Neundorf zügig durchgezogen wer-den. Bestätigt wurden in ihrem Ämtern dererste Vorsitzende Hans-Peter Amthor undsein Stellvertreter Wolfgang Trabert sowieKassier Harald Förster.

Text: (eva) Fotos: Eva Wienröder

BSB-Kreisvorsitzender Günter Neundorf (r.) gratulierte der neugewählten Vorstandschaft der SK Ostheimmit Hans-Peter Amthor (3. v. l.) und Wolfgang Trabert (5. v. l.) an der Spitze.

Unterfranken

ter Amthor (l.) dankten WernerKraus und Udo Wächter (2. u. 3.v. l.) für 25 Jahre Verbandstreue.

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70 treue Kameraden 3/2015

BV Oberbayern

Rück- und Ausblick bei derJahreshauptversammlungLandsberied – „Ein herzliches Willkom-

men allen Angehörigen des BayerischenSoldatenbundes in der Gemeinde Landsbe-ried!“ Mit diesen Worten begrüßte Bürger-meisterin Andrea Schweitzer die Teilneh-mer der Jahreshauptversammlung des BSB-Bezirks Oberbayern, die durch einen erfreu-lich guten Besuch aus den meisten Ortsver-einen einen angemessenen Rahmen be-kommen hatte. Der BezirksvorsitzendeHeinz Leitner freute sich besonders überdie Teilnahme des BSB- Präsidenten, Obersta.D. Richard Drexl, und führte routiniertdurch das umfangreiche Programm. DerVorsitzende des Krieger-, Veteranen- undSoldatenvereins (KVSV) Landsberied, BrunoLorber, hatte mit seiner Kameradschaft dieVersammlungsstätte vorbereitet, wofürihm mit einem Porzellan-Löwen herzlichgedankt wurde. Die Totenehrung gestalte-te Bernhard Bienek, umrahmt von der Be-zirks-Standarte und der Fahne des gastge-benden KSV Landsberied, sowie einem fei-erlichen Trompetensolo.

Frieden ist kein Automatismus, Frei-heit keine Selbstverständlichkeit

Für Oberst a.D. Richard Drexl war es dieerste Bezirksversammlung, an der er als Prä-sident teilnahm. Er nutzte die Gelegenheit,seine Schwerpunkte für den BSB, abgeleitetaus der derzeitigen politischen Lage, zu er-läutern. Frieden, so Drexl, sei kein Automa-tismus und Freiheit keine Selbstverständlich-keit; es herrsche wieder Krieg in Europa. DerUmgang mit der Ukraine belege, dass Russ-land kein verlässlicher Partner sei. Deutsch-land sei zwar direkt von Freunden umgeben,die Herausforderungen in sicherheitspoliti-scher Hinsicht nähmen aber rasant zu. DieBürgerkriege in Nordafrika seien unbestreit-

bare Belege hierfür. Ein fundamentaler Un-terschied zur Bedrohungslage, wie sie nochim Weißbuch 2006 beschrieben worden sei.Die Bundeswehr rücke damit wieder in denBlickwinkel einer vorsorglichen Sicherheits-politik. Die Unterfinanzierung der Streitkräf-te müsse ein Ende haben, damit die Aus-stattung der Truppe auf ein akzeptables Ni-veau gehoben werden könne. „Mit Yoga-matten funktioniert keine Abschreckung“,so der Präsident.

Der Schriftführer gab einem kurzen Rück-blick auf die Ereignisse des letzten Jahres,die vom Vorsitzenden und seinen Vertreternbesucht wurden. Hierzu zählten u.a. derEmpfang des Bayerischen Ministerpräsiden-ten für Angehörige der Streitkräfte, die Frie-denswahlfahrt nach Maria Plain und dieKranzniederlegung in Gmund im Zusam-menwirken mit der Kriegsgräberfürsorge.Nach den Berichten des Kassenwartes unddes Schriftführers sowie des Berichtes derKassenrevisoren erfolgte die beantragte Ent-lastung des Vorstandes ohne Gegenstimme.

Soldatenvereine in Gemeindelebeneingebunden

Heinz Leitner erklärte: „Wir sind stolz, dasses uns gelungen ist, unseren Bezirk als Ge-meinschaft in Oberbayern repräsentieren zukönnen.“ Er dankte seiner Vorstandschaft fürdie geleistete Arbeit recht herzlich. Im Laufedes Jahres habe er zusammen mit seinemStellvertreter wieder an zahlreichen Veran-staltungen teilnehmen können. Einbindungund Wertschätzung der Soldatenvereine indas Gemeindeleben seinen sehr erfreulich.Auch das hohe Engagement einzelner Mit-glieder belege, dass sie ihre Arbeit aus tieferÜberzeugung von der großen Bedeutungverrichten würden, die Kameradschaft undGedenken auch heute in der Gesellschaft ha-ben würden. Auch die Kreisvorsitzenden wa-ren stets bemüht, bei den Feierlichkeiten ih-rer Vereine dabei zu sein. Für die überall ge-

zeigte Gastfreundschaft und kameradschaft-liche Aufnahme bei den verschiedenen Ad-vents-, Weihnachts- und Jahresabschlussfei-ern, die in besinnlichem und fröhlichem Rah-men verliefen, bedankte er sich namens desgesamten Vorstands. Ein ausdrücklicherDank ging an die Schießwartin Bechthold,die sich sehr bemühte, die Schützen und Böl-lerer wieder in Bewegung zu bringen und ge-meinschaftliche Veranstaltungen zu beschi-cken. Sowohl der Präsident als auch der ge-samte Bezirksvorstand würden sich über Ein-ladungen der einzelnen Vereine freuen.

Präsident Drexl thematisierte im Rahmender Aussprache anstehende Vorhaben. Essei im Präsidium beschlossen, auf freiwilligerBasis eine zentrale Mitgliederverwaltungeinzurichten, die einen großen Vorteil so-wohl für die Ortskameradschaften als auchdie zentrale Geschäftsstelle mit sich bringenwürden. Auf die zentrale Datei hätten dieeinzelnen Vereine Zugriff und könnten da-rüber künftig ihre Mitglieder verwalten. Wiegenau diese aussehen wird und was hierzufür Daten erforderlich sind, sei noch im De-tail zu klären. Der Präsident warb um Ver-ständnis und betonte, dass der Datenschutzhierbei genauso gelten werde, wie bei jederDatenerfassung in Deutschland.

Nach der Pause überreichten RichardDrexl und Heinz Leitner insgesamt achtAuszeichnungen an die verdienten Kame-raden Paul Anderer, Bernhard Bienek, Gise-la Bechtold, Klaus Käfer, Johannes Heiss,Stefan Müller, Dieter Scholle und Josef Vo-gelsang. Bernhard Bienek zeugte abschlie-ßend noch einen Film über die von ihm ini-tiierte Ausstellung in Schondorf über den1. Weltkrieg. Sein Engagement fand allge-meine Anerkennung. Der Vorsitzende be-dankte sich ausdrücklich für das zahlreicheTragen der Vereinsuniform: „So können wirunsere Gemeinschaft bestens zum Aus-druck bringen.“ Text: Renate Leitner

Fotos: privat

Oberbayern

Freute sich über die Auszeichnung, die ihm BSB-Präsident RichardDrexl und Bezirksvorsitzender Heinz Leitner (2. und 1. v. r.) anhef-teten: Dieter Scholle.

Richard Drexl (r) und Heinz Leitner (li hinten) überreichten Aus-zeichnungen an verdiente Kameraden.

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treue Kameraden 3/2015 71

KV München

Gedenkfeier zum Ende des2. Weltkrieges vor 70 Jahren

München – Mit einer Feierstunde am Eh-renmal auf dem Waldfriedhof gedachten derKreisverband München im Bayerischen Sol-datenbund 1874 e.V. (BSB) und der Bezirks-verband München im Volksbund DeutscheKriegsgräberfürsorge e.V. des Endes des 2.Weltkriegs vor 70 Jahren. Heinz Leitner, BSB-Bezirksvorsitzender Oberbayern, konntezahlreiche Teilnehmer und Gäste begrüßen.Viele oberbayerische Ortskameradschaftenwaren mit ihren prächtigen Fahnen angetre-ten, als Ehrengäste konnte Leitner u.a. BSB-Präsident Oberst a.D. Richard Drexl, die Be-zirksvorsitzende des Volksbunds DeutscheKriegsgräberfürsorge Johanna Rumschöttelund Stadtrat Johann Stadler begrüßen.

Das Gedenken gehöre zentral zumSelbstverständnis des Bayerischen Solda-tenbundes, habe dessen Mitglieder zusam-men geführt und zusammen gehalten, stell-te der BSB-Präsident in seiner vielbeachte-ten Rede fest. Gedenken solle dazu beitra-

gen, so Drexl, dass man auf die Toten höre,damit nicht immer wieder alles von vorn be-ginne, wie es der französische PhilosophGabriel Marcel einmal ausgedrückt habe.Man gedenke aller Menschen, die im 2.Weltkrieg durch Krieg und Vertreibung,

durch Gewalt und Gewaltherrschaft ihr Le-ben lassen mussten.

Die Bezirksvorsitzende des VolksbundsDeutsche Kriegsgräberfürsorge rief dazuauf, einen Bogen von der Vergangenheitzur Zukunft zu schlagen. Trauer und Erinne-

Oberbayern

Ein Bläserensemble der Blaskapelle Forstenried gestaltete die Ge-denkfeier musikalisch.

V. l.: Die Bezirksvorsitzende München des Volksbunds DeutscheKriegsgräberfürsorge e.V., Barbara Rumschöttel, und Oberst a.D.Richard Drexl, der Präsident des Bayerischen Soldatenbundes 1874e.V., legten Kränze am Ehrenmal am Waldfriedhof nieder.

Zahlreiche Gäste waren zur Gedenkfeier des KV München anlässlich des Kriegsendes vor70 Jahren gekommen.

Die Abordnungen der oberbayerischen Kameradschaften mit ihren prächtigen Fahnen sorgten für den würdigen Rahmen.

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72 treue Kameraden 3/2015

Oberbayern

Trauer um verstorbeneFahnenmutter

Friedberg – Der Veteranen- und Sol-datenverein (VSV) Friedberg 1871 e.V.trauert um seine am 13. November2014 verstorbene Fahnenmutter AnnaNiedermeir. Frau Niedermeir stand mitganzem Herzen und mit ihrer ganzenEnergie hinter dem Verein, dem sie sich

25 Jahre lang mit viel Engagement und Herzblut widmete.Für ihre Verdienste wurde sie 1996 mit dem Verdienstordenfür Frauen in Gold mit Rubin ausgezeichnet. Seit 2007 war sieEhrenmitglied. Die Verstorbene hinterlässt eine Lücke, diewohl kaum jemals wieder vollkommen ausgefüllt werden wird.Sie wird ihren Kameraden als aufrichtige, engagierte undgroßzügige Gönnerin in guter Erinnerung bleiben.

VSV Friedbergrung, so Rumschöttel, müssten konkret werden, ein Gesicht ha-ben. Beide legten Kränze auf dem Gelände des Ehrenmals nieder.

Drexl setzte sich unter anderem mit der Auffassung ausei-nander, warum die Menschen damals nicht entschiedener Na-tionalsozialismus, Diktatur und Krieg verhindert hätten. Er lehn-te es aber ab, im Nachhinein eine Widerstandspflicht zu kon-struieren, quasi der Vergangenheit den Prozess zu machen. AmBeispiel Russland zeigte er auf, wie auch heute noch mit einempropagandistischen Trommelfeuer Kriege heraufbeschworenwerden könnten. Drexl sprach das Dilemma der 18 MillionenWehrmachtssoldaten an, Werkzeugen in der Hand eines Ver-brechers, der den Weltenbrand ausgelöst habe. Man müssesich kritisch damit auseinandersetzen, um daraus Lehren für dieZukunft zu ziehen. Drexl: „Heroisierung und unkritische Recht-fertigung verbieten sich ebenso wie pauschale Verurteilung!“

Die Jungen seien nicht verantwortlich für das, was damals ge-schah, zitierte Drexl Richard von Weizsäcker. Sie seien aber, soder ehemalige Bundespräsident, verantwortlich für das, was inder Geschichte daraus wird.

Text/Fotos: Klaus D. Treude

VKV Laim

Vorsitzender im Amt bestätigtLaim – Bei der Jahreshauptversammlung des Veteranen-

und Kriegerverein (VKV) Laim 1890/2010 e.V. AnfangMärz wurde der bisherige Vereinsvorsitzende Gerhard Krä-mer einstimmig für weitere zwei Jahre in seinem Amt be-stätigt. Als Stellvertreter wurden Clemens Tix und RudolfReitinger gewählt, die den Vorsitzenden tatkräftig unter-stützen sollen. Martin Kapfinger wurde als Schatzmeisterwiedergewählt. Als Beisitzer wurden Peter Stöckle undNorbert Winkler gewählt, als Kassenprüfer Rolf Kramerund Josef Kern.

Gerhard Krämer nach seiner Wiederwahl: „Ich freuemich über das mir entgegengebrachte Vertrauen und aufweitere Jahre der guten Zusammenarbeit mit einem enga-gierten Team.“ Es lägen, so Krämer, noch einige wichtigeThemen auf der Strecke, etwa die Anbringung der restau-rierten Gedenktafeln an der Sankt Ulrichs Kirche. Dies ha-be nur mit der Unterstützung des BA 25 Laim und demSteinmetzbetrieb Ludwig Schneider in Angriff genommenwerden können. Als weiteres wichtiges Projekt nannte erdie 125-Jahr-Feier bzw. fünfjährige Wiedergründungsfeierim Juli. Text: Clemens Tix, Foto: Doris Kreuzer

Reihe hinten v.l.:, Norbert Winkler, Rudolf Reitinger, Clemens Tix; vorn v. l.:Martin Kapfinger, Gerhard Krämer, Peter Stöckle und Max Gensler

Gedenktafeln restauriert Laim – Der Veteranen- und Kriegerverein (VKV) Laim 1890/2010 e.V.

setzte gegen großen Widerstand durch, dass die rund 100 Jahre alten Ge-denktafeln an der Außenmauer der Kirche St. Ulrich restauriert wurden,um diese der Nachwelt zu erhalten. Die Namen der Gefallenen aus dem 1.Weltkrieg waren im Laufe der Jahrzehnte unlesbar geworden. Die Restau-rierung konnte nur mit der Unterstützung des Bezirksausschusses Laim,der Sparda-Bank München, Spenden von Vereinsmitgliedern und demSteinmetzbetrieb Ludwig Schneider gelingen.

Kürzlich brachten Angehörige des VKV Laim die restaurierten Tafeln ander Außenmauer der Kirche an. Vereinsvorsitzender Gerhard Krämer er-klärte dabei, man wolle so „unseren Kindern und Nachfahren ein wenigGeschichte erhalten. Denn diese Tafeln sind Mahner für die Zukunft“.

Text: VKV Laim, Foto: Krämer

Hinweis: Die komplette Ansprache des BSB-Präsidenten RichardDrexl finden Sie auf der BSB-Homepage www.bsb-1874.de.

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treue Kameraden 3/2015 73

Unterfinning – Der Veteranen- und Sol-datenverein (VSV) Unterfinning hielt vorKurzem seine Jahreshauptversammlung ab.Im Vorfeld der Versammlung gedachten dieMitglieder am Kriegerdenkmal „in Treue,Anerkennung und Dankbarkeit“ der ver-missten, gefallenen und verstorbenen Ver-einsmitglieder und feierten eine Gedenk-messe in der Pfarrkirche Mariae Schmer-zen. „Wir sind dankbar, dass wir seit Jahr-zehnten im Frieden leben. Wir wollen unsweiter um Aussöhnung zwischen den Na-tionen bemühen und besonders durch un-ser Denken und Tun einer Gewaltherrschaftin unserem Land entgegenwirken“, sagtezweiter Vorstand Germanus Steber, bevordie Fahnen zum Gebet gesenkt wurden.Die Blaskapelle Entraching begleitete musi-kalisch. Gast der Versammlung warenHeinz Leitner, Vizepräsident und Bezirks-vorsitzender Oberbayern des BayerischenSoldatenbundes, sein Stellvertreter Bern-hard Bienek sowie Siegfried Weißenbach,erster Bürgermeister der Gemeinde Fin-ning. Die Anwesenden gedachten der imvergangenen Jahr verstorbenen MitgliederLeo Schwark, Werner Lechner und MartinSchweihofer.

Der Verein hat derzeit 40 Mitglieder (amTag der Versammlung kam als weitere Mit-glied Alois Bergmann dazu) und ein solidesGuthaben. Kassenprüfer Konrad Sedlmayrund Robert Baur hatten keine Beanstan-

dungen an der Kassenführung, sodass dieVersammlung Kassenführer Werner Jungund den Vorstand entlastete. Vorstand Im-hof berichtete über die Aktivitäten des Ver-eins, vom Schießen der Vereine, bei demder Veteranenverein Unterfinning den 1.Platz belegte, der Teilnahme am Willibald-fest bis hin zum Ausflug, den man gemein-sam mit den Entrachinger Veteranen ins Zil-lertal unternahm. Imhof vertrat seinen Ver-ein an verschiedenen Veranstaltungen desBezirks Oberbayern. Bürgermeister Wei-ßenbach richtete ein kurzes Grußwort andie Mitglieder. Er gab bekannt, dass sichdie Gemeinde bei der Baumpflege am Krie-gerdenkmal beteiligen werde, „das ist auchGemeindesache, denn das Kriegerdenkmalgehört zum Ortsbild“. Weißenbach kün-digte auch an, am Volkstrauertag die Ge-denkveranstaltungen der drei Ortsteile zu-sammenzulegen, beginnend mit Unterfin-ning in diesem Jahr, im Jahr darauf Ober-finning und 2017 ist dann Entraching ander Reihe. Diskutiert wurde, ob man beidiesen Veranstaltungen nicht auf das lauteSchießen verzichten wolle. In der Mehrheitsprach man sich dann aber doch für’s Schie-ßen aus: „Es gehört einfach dazu, so hatman den Soldaten immer die letzte Ehre er-wiesen“, bekräftigte Heinz Leitner.

Höhepunkt des Abends waren die Eh-rungen verdienter Mitglieder, die HeinzLeitner und Bernhard Bienek stellvertretend

für Oberst a.D. Richard Drexl, den Präsiden-ten des Bayerischen Soldatenbundes, vor-nahmen. Adolf Imhof erhielt das Großkreuzam Bande in Anerkennung und Würdigungseiner hervorragenden Verdienste. Dazugab es die entsprechende Urkunde und ei-nen Bayerischen Porzellanlöwen. Seit 20Jahren führt Imhof als vierter Vorstand inder Vereinsgeschichte den Verein; für daskommende Jahr kündigte er allerdings sei-nen Rücktritt an. Ebenfalls für ihre langjäh-rigen Verdienste geehrt wurden GermanusSteber (12 Jahre Vorstandsarbeit) und Wer-ner Jung (15 Jahre Kassenwart) mit demReservistenkreuz in Silber. Text/Foto: sr

SKV Landsberg

Gründungsfahne „wiederentdeckt“

Landsberg am Lech – Seit vielen Jahrzehn-ten, seit den letzten Tagen des II. Weltkrie-ges, war die Gründungsfahne des Soldaten-und Kameradschaftsvereins (SKV) Lands-berg am Lech e.V. wie vom Erdboden ver-schwunden. Keines der Mitglieder konnteetwas zum Verbleib der Fahne sagen. Einigebehaupteten, die US-Truppen hätten dieFahne als Souvenir "mitgenommen". Belegtwerden konnte diese Aussage aber nie.

Jetzt gelang es Vereins-Kamerad HeinrichPflanz, eben diese Fahne zu finden. Mit gro-ßer Freude konnte er bei der letzten Vor-standssitzung zwei Fotos des kostbarenStücks zeigen. Die historische Fahne wird imStadtmuseum Landsberg/Lech aufbewahrt.Gewusst hat das keins der Mitglieder.

Für die SKV-Kameraden stellt sich jetztdie Frage, ob die Fahne zu restaurieren istund welche Kosten - vermutlich in erhebli-cher Höhe - auf den Verein zukommen.

Grundsätzlich ist es man sich aber einig:Es ist wunderschön, dass die alte Grün-dungsfahne aus dem Jahre 1872 über-haupt noch existiert.

Text: Christian SedlmeirFoto: Stadtmuseum Landsberg am Lech

Die verschollen geglaubte Gründungsfah-ne des SKV Landsberg a. Lech.

VSV Unterfinning

Gedenkfeiern reihum in den Ortsteilen geplantBericht von der Jahreshauptver sammlung

Oberbayern

Ehrungen beim VSV Unterfinning: Heinz Leitner und Bernhard Bienek (r.) ehrten Adolf Im-hof (3. v. l.), Germanus Steber (3. v. r.) und Werner Jung (2. v. r.). Bürgermeister SiegfriedWeißenbach (2. v. l.) gratulierte.

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74 treue Kameraden 3/2015

Wissen – Der Jahresbericht des Vor sit -zen den, die Satzungsänderung, die Veran-staltungsplanung 2015 sowie Ehrungenstanden diesmal im Zentrum der gemein-samen Jahresversammlung der Reservisten-kameradschaft (RK) Wisserland, ihrer Orts-verbände und der zugehörigen Reservisten-schießsportgemeinschaft (RSG) OberesSiegtal im RK-Vereinsheim. Neben den

zahlreich erschienenen Mitgliedern be-grüßte der Wissener Reservistenchef,Oberstleutnant d.R. Axel Wienand, als Gäs-te den Vorsitzenden der DLRG-OrtsgruppeHamm (Sieg), Gerd Mühleip und seinenVorgänger Klaus Hoffmann.

„Im vergangenen Jahr sind im Gegen-satz zu all den Berichtsjahren zuvor unsereAktivitäten aus mannigfaltigen Gründen

zurückgegangen“, klagte Wienand zu Be-ginn seines Jahresberichtes, fügte aber hin-zu, man habe die Durststrecke mit Ab-schluss des Geschäftsjahres 2014 über-wunden und könne nun wieder zuversicht-lich in die Zukunft blicken. Immerhin kön-nen die heimischen Reservisten insgesamtauf 21 erfolgreich durchgeführte Veranstal-tungen 2014 zurückschauen. Im Berichts-jahr zuvor waren es noch 37 Events, die dieKameraden der Reserve auf den Plan rie-fen. Der Vorsitzende ließ das abgelaufeneJahr noch einmal ausführlich Revue passie-ren. Sein Jahresbericht wurde mit Foto- undBildmaterial von der RK-Homepage, die an-lassbezogen vor Ort abgerufen wurde, an-sprechend begleitet. Mit dem Beitritt derRSG Oberes Siegtal zu den Sportschützendes Bayerischen Soldatenbundes wurde ei-ne erneute Satzungsänderung im Zuge derAnpassung fällig, die einstimmig angenom-men wurde.

Erneut Bootsführerscheinausbildunggeplant

Großes Augenmerk legten die Mitglie-der auf die vom RK-Vorstand präsentierteVorhabenübersicht für das laufende Ge-schäftsjahr. Schwerpunkt der diesjährigenVorhaben wird sein, so Wienand, die ge-meinsame 36-Stunden-Übung mit der Sol-datenkameradschaft (SK) Rheintal und derDLRG-Ortsgeruppe Hamm im RaumHamm (Sieg) und dem Waldschwimmbad„Thalhauser Mühle“. Themen aus den Bereichen Leben im Felde, Gefechtsdienst,Leistungsmarsch mit Ausbildung Karte/Kompass, Sanitätsausbildung und ABC-Abwehr sowie Orientieren im Gelände beiNacht wie schließlich auch Hören und Se-hen bei Nacht mit Meldewesen werden

Marburg – Bei einer Besprechung im Landrats-amt Marburg stellte der Kommandeur des Lan-deskommandos Hessen, Brigadegeneral E.Klink (3.v.l.), Landrätin Kirsten Fründt (2.v.l.)den zukünftigen Leiter des Kreisverbindungs-kommandos (KVK) Marburg-Biedenkopf, Ma-jor d.R. Thomas Hahn (l.), vor. Hahn ist Vorsit-zender der Kreisgruppe Marburg der Kyffhäu-ser Reservisten Gemeinschaft und wird ab dem1. Juli 2015 dem KVK als Beauftragter Stabs-offizier für die zivil-militärische Zusammenar-beit vorstehen. Bei dieser Gelegenheit konntenintensiv die Aufgabenschwerpunkte undSchnittstellen der Zivil-Militärischen Zusam-menarbeit (ZMZ) erörtert werden. Rechts imBild: Oberstleutnant d.R. Pfeffer, Stellvertrete-ner Leiter des KVK Marburg-BID.

Text: Thomas Hahn – Foto: M. Morr, Fachdienst Presse- u. Kulturarbeit LK MR-BID

KyffhResGem KrGrp Marburg/L.

Kreisvorsitzender leitet künftig Kreisverbindungskommando

RK Wisserland

Hammer DLRG-Ortsgruppe mit Ehrenmedaille ausgezeichnet

Hamm/Wissen – Mit der Ehrenmedaille der RK Wisserland in Silber zeichnete RK-LeiterAxel Wienand (2. v. r.) kürzlich die DLRG-Ortsgruppe Hamm an der Sieg aus. Er würdigtedamit die vielschichtige Unterstützung bei Ausbildungsvorhaben der Reservisten. Nebendem Technischen Hilfswerk, Ortsverband Betzdorf, ist die DLRG-Ortsgruppe nunmehr diezweite Rettungskraft im Landkreis Altenkirchen, die mit der Auszeichnung der RK Wisser-land bedacht wurde. Gerd Mühleip (r.), Vorsitzender der DLRG, sowie sein StellvertreterBernd Niederhausen (l.), nahmen gemeinsam die Auszeichnung für die DLRGler entgegen.

Text: aw, Foto: Michael Ebach

Reservisten zogen JahresbilanzJahreshauptversammlung mit Ehrungen und Berichten – Prall gefüllter Termin-

kalender – Vierte Satzungsänderung einstimmig angenommen

Selbstständige Kameradschaften

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treue Kameraden 3/2015 75

Bestandteile der Übung im Septembersein.

Eine weitere Herausforderung stellt dieAusbildung zum Erwerb der Bootsführer-scheine Binnen und See unter Motor in ei-nem Blockseminar an drei Wochenendenim Juni/Juli in Koblenz an der Mosel mitfest eingeplanter Parallelausbildung in denBereichen der ABC-Abwehr und Sanitäts-dienst sowie Fernmeldedienst aller Trup-pen, Karte/Kompass, Entfernungsschätzen,Erstellen einer Wegeskizze und schließlichBezugspunktverfahren dar.

Ergänzt werden soll die Bootsausbildungzusätzlich mit der Möglichkeit des Erwerbsdes Sprechfunkzeugnisses für den Binnen-schifffahrtsfunk (UBI) und des Seefunk-zeugnisses (SRC) im Oktober/November, fürdie der RK-Vorsitzende Dipl.-Ing. Klaus Na-schwitz aus Attendorn gewinnen konnte.

Militärische Fertigkeiten werden trainiert

Rund um die Lahn im Raum Wetzlar-Weilburg-Limburg wollen sich die Wisser-länder und Rheintaler Ex-Soldaten gemein-sam mit der DLRG-Ortsgruppe Hamm(Sieg) auf den Gebieten Leben im Felde,Selbstschutz mit Pionierausbildung allerTruppen, Fahren auf Gewässern, Sanitäts-ausbildung, Retten und Löschen weiterbil-den und Szenarien einüben.

Auftakt der Ausbildung militärischer Fä-higkeiten bildet der „Marsch in den Mai“der RK Wisserland und SK Rheintal mit Sta-tionen. Dabei sollen nochmals Grundlagenim Umgang mit Karte/Kompass bei der Ge-ländeorientierung sowie im Sanitäts- undFernmeldedienst vermittelt und wieder inErinnerung gerufen werden. SoldatischesHandwerkszeug, auf das während der ge-planten Übungen im Juli und Septemberaufgebaut werden soll.

Zusätzliche feste Termine im Jahresablaufder Wissener RK und ihrer Ortsverbände

sind die Vereinsmeisterschaften „Schie-ßen“, das Training und die Abnahme desDeutschen Sportabzeichens und die Teil-nahme an der Gedenkfeier am Volkstrau-ertag in Wissen, wie auch die Arbeitsein-sätze auf dem Soldatenfriedhof in Freus-burg. Zu den freundschaftlichen Höhe-punkten mit dem Wissener Schützenvereinzählt die Teilnahme am „Großen Zapfen-streich“ beim Schützenfest.

Die Unterstützung des vierten Freiwilli-gentages der Verbandsgemeinde Wissen(Sieg) mit dem Projekt „Arbeitseinsatz aufder Kriegsgräberehrenstätte auf dem kom-munalen Friedhof in Schönstein“ ist nahe-zu Pflicht und muss noch von der WissenerVerwaltung gebilligt werden.

Sportlicher Vorsitzender

Angeboten werden außerdem zahlreicheTrainingseinheiten „Schießen mit Großkali-ber“ im militärischen Interesse liegend vonder vereinseigenen Schießsportabteilung,der Reservistenschießsportgemeinschaft(RSG) Oberes Siegtal in der DeutschenSchießsport Union und auch im Bayeri-schen Soldatenbund.

Veranstaltungen geselliger Art, wie etwaFreundschaftsbesuche und natürlich dieJahresabschlussfeier runden den prall ge-füllten Terminkalender ab.

Auszeichnungen beschlossen auch dies-mal die Jahresversammlung. Der RK-Vorsit-zende überreichte an seinen zweiten Stell-vertreter Armin Schneider das goldeneSportabzeichen (11. Wiederholung). DasSportabzeichen in Gold in 22. Wiederho-lung ging an Wienand. Darüber hinaus leg-

te er zum 9. Mal in Folge die Bedingungenfür den Erwerb des goldenen österrei-chischen Sport- und Turnabzeichens ab.Das Sportabzeichen in Gold (1. Prüfung)erwarb Björn Flug. Aus den Händen desVorsitzenden der DLRG-Ortsgruppe Hamm(Sieg), Gerd Mühleip, gab es für den RK-Vorsitzenden das DLRG-Rettungs-schwimmabzeichen in Gold mit der Zahl 3.

Mit einem kleinen Imbiss klang in gesel-liger Runde gegen Mitternacht die harmo-nisch verlaufene Jahresversammlung aus.

Text: aw, Fotos: Gerd Kaminski

Selbstständige Kameradschaften

RK-Vorsitzender Axel Wienand legte einenausführlichen Rechenschaftsbericht und ei-ne Vorhabenübersicht für das laufende Ge-schäftsjahr vor.

Über das Deutsche Rettungsschwimmab-zeichen der DLRG in Gold in dritter Wie-derholung durfte sich Axel Wienand (r.)freuen. Die Urkunde überreichte der DLRG-Ortsgruppenvorsitzende Gerd Mühleip per-sönlich.

Schwaben

RK Oberbeuren

Vorbildlich fit!Oberbeuren/Kaufbeuren – Bereits zum

50. Male legte Siegfried Kratz von der Re-servistenkameradschaft (RK) Oberbeurenerfolgreich die Bedingungen des Deut-schen Sportabzeichens ab. Eine hervorra-gende Leistung! Nun wurde er mit demGoldenen Sportabzeichen ausgezeichnet.Das Bayerische Sport-Leistungsabzeichenin Gold hat der aktive Mann, Pilot undVielflieger, übrigens 48 Mal abgelegt.Kratz ist seit über 40 Jahren als Sportab-zeichenprüfer der RK Oberbeuren im Ein-satz, Reservisten der Kameradschaft ste-hen den Breitensportlern im KaufbeurerParkstadion in den Sommermonaten mitRat und Trainingstipps zur Erlangung desbegehrten Abzeichens zur Seite.

Text/Foto: privat

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76 treue Kameraden 3/2015

Sportschützen

VKV Laim (Oberbayern)

Neue SportschützengruppeMünchen – Der Kreisverband (KV) Mün-

chen unter dem Kreisschießwart ThomasKreuzer hat eine neue Sportschützengrup-pe. Die Gruppe wurde gleich nach der WahlKreuzers, der auch Vereinsschießwart ist,gegründet. Zehn Kameraden traten derSchießgruppe spontan bei.

Der VKV Laim erzielte bereits 2012 beimLaimer Vereinsvergleichsschießen den ers-ten Platz in der Einzelwertung (ClemensTix) sowie die Plätze 2 und 3 in der Mann-schaftswertung.

Text: Gerhard Krämer, Foto: VKV-Laim

Eine Sportschützengruppe hat seit kurzemder VKV Laim mit seinem Vorsitzenden Ger-hard Krämer (vorn Bildmitte).

Betzdorf/Wissen – Der Rückblick auf dasSchützenjahr 2014, die Änderung der Ge-schäftsordnung, Ergänzungswahlen, dieVorbereitung der Vereinsmeisterschaftenund der Terminkalender 2015 prägten diediesjährige Jahresversammlung der heimi-schen Sportschützen in Betzdorf.

„Das vergangene Jahr war nicht so sehrvon schießsportlichen Aktivitäten geprägtwie all die Jahre zuvor. Daher ist es jetztauch an der Zeit, die vergangenen Monateeiner kritischen Analyse zu unterziehen so-wie einen Ausblick auf die vor uns liegen-den Herausforderungen zu werfen“, be-tonte RK-Schießwart Axel Wienand zu Be-ginn seines Jahresberichtes. Nahezu zweiDrittel der Mitglieder der Reservisten-schießsportgemeinschaft (RSG) OberesSiegtal folgten der Einladung zur Jahres-versammlung 2015 in die „Hellerstube“der Betzdorfer Stadthalle. Zuvor trainiertenbereits einige RSGler auf dem BetzdorferSchießstand für den anstehenden Schieß-wettkampf in Elkenroth.

Weniger offizielle Schießtrainings als geplant durchgeführt

An lediglich sechs offiziellen Trainings-schießen auf heimischen Schießstätten be-freundeter Schützenvereine hatten dieRSG-Schützen 2014 teilgenommen. Inso-fern sei zwar der Schießbetrieb, so Wien-and ergänzend, weiter fortgeführt worden,die Absicht aber, mindestens zwei offizielleSchießtermine im Monat anzusetzen undauch zu realisieren, sei nicht konsequentumgesetzt worden. Dies lag ausschließlichan externen Widrigkeiten, mit denen dieRK Wisserland und ihre Schießsportge-meinschaft gleichfalls zu kämpfen hatten.

Positiv kam allerdings zum Tragen, dasszusätzlich im Geschäftsjahr 2014 auch spo-radische Schießen stattfanden. Das heißt,

RSG Oberes Siegtal/RK Wisserland (Selbstständig)

Sportschützen aus dem Oberen Siegtal haben sich viel vorgenommen

dass Mitglieder vereinzelt und selbständigSchießsport außerhalb der angegebenenoffiziellen sechs Trainingseinheiten betrie-ben. „Das ist im Sinne der Sportordnungenzulässig und auch begrüßenswert“, beton-te Schießwart Wienand. Es sei zudem auchwichtig für den Bedürfnisnachweis vonSchusswaffen als Sportgerät gegenüberden zuständigen Erlaubnisbehörden.

RSG gehört jetzt zu den BSB-Sportschützen

Der zusätzliche Beitritt der RSG OberesSiegtal zur Schießsportfachgruppe „Sport-schützen“ des Bayerischen Soldatenbun-des (BSB) wurde sehr begrüßt. Das hat denVorteil, dass zusätzliche schießsportlichePerspektiven, besonders auch im militäri-

schen Nutzen liegend, eröffnet werden. En-de 2014 gelang es Wienand in Absprachemit dem Landesschießwart Hans JoachimSeibel, einen Schießleiterlehrgang des BSBim Wissener RK-Vereinsheim für den Januar2015 zu organisieren. Mit Lehrgangsab-schluss im Januar 2015 darf nunmehr end-lich auch nach der Sportordnung des Baye-rischen Soldatenbundes geschossen wer-den. Insgesamt sechs BSB-Schießleiter ste-hen dem Schießbetrieb nun zur Verfügung.

Mehrere Telefonate mit Seibel, vom De-zember 2014 in Bezug auf den bevorste-henden Schießleiterlehrgang im Januar2015 ließen erwarten, dass nicht nur dieRSG-Geschäftsordnung, sondern auch dieRK-Satzung eine erneute Änderung erfah-ren müssen. Zwingend vorgeschrieben ist,dass der Schießwart als stimmberechtigtesMitglied und Vertretungsorgan der Sport-schützen in den RK-Vorstand zu berufenist. Damit auch einhergehend und rein auspragmatischer Sicht war eine Änderung derpersonalen Zusammensetzung der Leitungder RSG angebracht. Der aufgeblähte Pseu-dovorstand beschränkt sich nunmehr aufdas Ehrenamt des RK-Schießwartes, zu-gleich das des Abteilungsleiters der RSG.Bei Bedarf kann jetzt zusätzlich ein Vertre-ter von den RSGlern gewählt werden. DerÄnderung der Geschäftsordnung wurdeeinstimmig entsprochen und zugleich zweiVertreter des amtierenden Schießwarts ge-wählt.

Manfred Giebeler, Schriftführer der RKWisserland, konnte Dirk Fischer als erstenstellvertretenden und Bernd Morgen-schweis als zweiten stellvertretenden RK-Schießwart im Anschluss an die Wahl in ih-

RK-Schriftführer Manfred Giebeler (links) verpflichtete die neuen stellvertretenden Schieß-warte: Dirk Fischer und Bernd Morgenschweis (vordere Reihe 3. u. 4. v. r.). RK-SchießwartWienand (vordere Reihe 2. v. r.) freut sich auf eine gute Zusammenarbeit mit seinen Stell-vertretern und blickt zuversichtlich in die schießsportliche Zukunft.

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re Ehrenämter berufen und nach der RK-Satzung und neuen Geschäftsordnung ent-sprechend verpflichten. Wienand freut sichauf eine gute Zusammenarbeit mit seinenStellvertretern und blickt zuversichtlich indie schießsportliche Zukunft.

Große Freude herrschte abschließend beiden RSGlern darüber, dass nun auch zumSchützenverein Elkenroth der schießsport-liche Brückenschlag gelungen ist und dieserals Austragungsstätte für eine Vereinsmeis-terschaft gewonnen werden konnte.

Text: aw, Foto: privat

SRK Markt Berolzheim (Mittelfranken)

Reservisten sehr zielsicherMarkt Berolzheim – Bei der Vereinsmeis-

terschaft der Soldaten- und Reservistenka-meradschaft (SRK) Markt Berolzheim zeigtesich die große Treffsicherheit der Teilneh-mer. Mit stattlichen 160 Ringen verwies 1.Bürgermeister Fritz Hörner in der DisziplinLuftpistole für passive Mitglieder die Kon-kurrenz eindrucksvoll auf die Plätze.

Im Rahmen der traditionellen Preisvertei-lung im Schützenhaus meinte SRK-Vorsit-zender Wilhelm Hertlein, er sei stolz aufseine Truppe. 29 Schützen stellten sich anzwei Schießabenden mit viel Ehrgeiz undSportsgeist den Anforderungen. Bei derAbschlussveranstaltung mit Siegerehrungwar die Stimmung erwartungsvoll und aus-gelassen, als SRK-Chef Hertlein die Ergeb-nisse und Platzierungen der Vereinsmeis-terschaft bekannt gab.

Mit erheblichem Vorsprung holte sichWolfgang Weber mit 161 Ringen den Titelim Wettbewerb Luftgewehr Aktive. Es folg-te Karl Stützer mit 146 und Richard Stützermit 145 Ringen. Souverän mit 158 Ringensiegte Lothar Schlosser bei den passivenLuftgewehrschützen, gefolgt von Friedrich

Schmidt (137) und Michael Prosiegel (134).Beim Schießen mit der Luftpistole im Feldder Aktiven belegte Leander Weißlein als

Sieger mit 178 Ringen deutlich den 1. Platzvor Wolfgang Weber (153) und RolandSchulz-Möhrlein (120). Wie bereits er-wähnt, lies 1. Bürgermeister Fritz Hörnerdie Konkurrenz Luftpistole Passive mit 160Ringen hinter sich. Zweiter in dieser Kate-gorie wurde Michael Prosiegel (153) undDaniel Burmann (138). Mit einem 53-Teiler(Luftgewehr) und einem 144,9-Teiler (Luft-pistole) waren Thomas Dollinger und Ro-land Schulz-Möhrlein die Sieger.

Für das erfolgreiche Abschneiden erhiel-ten die einzelnen Gewinner dekorativeSachpreise sowie Kostbarkeiten in flüssigerForm. Beim gemeinsamen Essen mit Leber-käs in geselliger Runde gab es nur zufrie-dene Gesichter und es war allen Teilneh-mern klar: „Die Vereinsmeisterschaft warwieder einmal ein voller Erfolg.“

Text: Peter Brandl, Foto: Gruber

Sportschützen

Die ersten fünf Sieger des Kreisvergleichsschießen 2015, sowie die drei besten Einzelschüt-zen mit den Ehrengästen und dem Bezirksvorsitzenden Horst Embacher (hinten, 2. v. r.).

KV Cham (Oberpfalz)

Erfolgreiches Kreisvergleichsschießen

Cham – Mit 24 Mannschaften sehr gut besucht war das Kreisvergleichsschießen desKreisverbandes (KV) Cham im März. Bereits zum dritten Mal sicherte sich die SuKK Waf-fenbrunn I mit einem 446,7 Teiler den ersten Platz und darf nun den schönen, von Bür-germeister Johannes Müller Pokal gestifteten Pokal behalten. Die Schützen der Sieger-mannschaft waren Sonja Dendorfer, Ludwig Roider, Heinrich Dendorfer, Max Brückl undManfred Klier. Mit dem 2. Platz musste sich die SuKK Cham I mit 520,5 Teiler zufriedengeben. Den 3. Platz erreichte die RuSK Runding mit 538,2 Teiler.

In der Einzelwertung ging Wolfgang Zellmer vom SuKK Waffenbrunn II mit 9,0 Teiler alsSieger hervor. Er erhielt einen bayerischen Porzellanlöwen. Der zweite Platz ging anJohann Bergbauer vom KuSK Vilzing mit 9,6 Teiler und den dritten Platz sicherte sich Ge-rold Daiminger von der SuKK Sattelpeilnstein mit 12,8 Teilern. Die beiden freuten sichüber je eine 10-Euro Silbermünze. Alle drei erhielten zudem eine Urkunde.

Text/Foto: Heinz-Herbert Schild

V. l.: SRK-Vorsitzender Wilhelm Hertlein mit den Siegern (2. v. r.: Bürgermeister Fritz Hörner)

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1. ÖKK Waldsassen (Oberpfalz)

Treffsichere SportschützenJahreshauptversammlung mit Ehrungen

Waldsassen – Die Ehrung verdienter Mit-glieder und die Auszeichnung erfolgreicherSportschützen standen im Mittelpunkt derJahreshauptversammlung des 1. Österrei-chischen Kriegerkorps (ÖKK) Waldsassenim Hotel-Restaurant „Zum ehem. König-lich-Bayerischen Forsthaus“. VorsitzenderBruno Salomon konnte dazu den 2. Bür-germeister der Stadt Waldsassen, KarlheinzHoyer, den Kreisvorsitzenden des BSB Fer-dinand, Lienerth mit Kreisschießwart JosefPeter und Feldkurat H.H. Pfarrer Sven Grill-meier willkommen heißen.

Nach dem Totengedenken trug ÖKK-Vor-sitzender Bruno Salomon vor. Der Vereinhat derzeit 32 Mitglieder, davon 16 Uni-formträger. Verschiedene Veranstaltungenprägten das vergangene Vereinsjahr. NeunMonatsversammlungen und Geburtstags-besuche standen an. Ein wesentlicher Teilder Vereinsarbeit wird von der Teilnahmean Schießveranstaltungen bestimmt. "DieErfolge unserer Schießgruppe sind ein Aus-hängeschild für das Korps und auch für dieStadt Waldsassen geworden", so Salomon.Zwei Mannschaften aus RK/ÖKK beteilig-ten sich am 33. Kaiserjägerschießen in Inns-bruck. Unter 176 teilnehmenden interna-tionalen Mannschaften konnten die Plätze91 und 95 in der MannschaftswertungSturmgewehr 77 liegend freihändig belegtwerden. Gute Ergebnisse wurden auchbeim Kreiskameradschaftsschießen des BSBund beim 18. Vergleichsschießen der Verei-

Sportschützen

ten Mal Erich Raum die Ehre der Schützen-kette. Der 1. Schießwart Roland Bezold be-tonte außerdem, dass zwar wie überall derNachwuchs fehle, aber die „Neuen“ mitt-lerweile auf hohem Niveau und viel Eigen-Engagement agieren, was ihn sehr freutund stolz mache.

Die 1. Bürgermeisterin Martina Baumannder Gemeinde Neunkirchen a. S. würdigtedie 2. Schießwartin und stellvertretene Be-zirksschießwartin Anita Meußel für ihr En-gagement im Dienste der Schützengemein-schaft. Zusätzlich zu ihren bayernweitenAktivitäten entwirft sie Festschriften undUrkunden, schreibt die Protokolle und wur-de selbst drei Mal Schützenkönigin in ihremHeimatverein. Text/Foto: Kurt Meußel

Sportschützen

DSKB-Speikern/Neunkirchen(Mittelfranken)Erfolgreiche Schützen

Speikern/Neunkirchen – Anlässlich desVereinsvergleichsschießen beim DSKB Spei-kern / Neunkirchen a. S. wurden etliche er-folgreiche Schützinnen und Schützen in derDisziplinen Luftgewehr, Kleinkaliber undGroßkaliber ausgezeichnet. Zugleich wur-den auch die Mitglieder, die am Neujahrs-schießen teilnahmen, geehrt. Hier siegtenin der Schülerklasse II Celina Forkel mit 184Ringen, bei den Senioren Erich Raum (297),in der Klasse Damen Gabriele Klimesch(283), bei den Damen-Senioren Anita Meu-ßel (292), Kurt Meußel (295) bei den Vete-ranen und in der Versehrten II Klasse Ro-land Bezold (290).

Beim internen, nur für Mitglieder ausge-führten Vereinsvergleichschießen, das auchfür die/den Schützenkönigin ausschlagge-bend ist, konnte sich in der Disziplin Jung-schützen Laura Humbsberger mit einem151 Teiler durchsetzten, in der Klasse derSchützen trumpfte Sven Bezold mit einem57,2 Teiler auf, gefolgt von Anita Meußel inder Damen-Senioren Klasse mit einem 62,2Teiler. In der Klasse Alt schoss sich StefanKratzer mit einem 72,1 Teiler an die Spitze.Hier übertrumpfte Erich Raum mit einem20,1 Teiler alle, wobei sich Johann Wagnermit einem 116,9 Teiler in der Altveteranen-klasse durchsetzte. Bei den größeren Kali-bern wie z.B. Kleinkaliber errang GabrieleKlimesch mit 242 Ringen den 1.Platz, undbei den ganz großen Kalibern holte sich Ro-land Bezold mit 243 Ringen die Führung.

Für die Auszeichnung mit den begehrtenSchützenketten qualifizierten sich für dieJugendschützenkette Laura Humbsbergerund bei den Schützen übernahm zum zwei-

Für ihre respektablen Schießleistungen wurden zahlreiche Schützinnen und Schützenausgezeichnet.

Bei der Jahreshauptversammlung wurden geehrt (v. l.): Sitzend 1. Vorsitzender Bruno Salomon,Elfriede Fischer, Karl Birner; stehend Kreisschießwart Josef Peter, Werner Eckstein, LorenzBöhm, HH Feldkurat Pfarrer Sven Grillmeier, Johann Riedlinger, Heinz Loch, Gerhard Bötzl, Ro-bert Treml, Peter Neumüller, Alfons Reithmeier und Kreisvorsitzender Ferdinand Lienerth

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ne und Verbände in der Stadt Waldsassen erreicht. Die Teilnahmean den Neujahrsempfängen der Stadt Waldsassen und der CSU-Kreisverbände in Weiden durften auch diesmal nicht fehlen. Wei-tere Stationen im Vereinsjahr waren der Gedenkgottesdienst fürdie gefallenen und verstorbenen Mitglieder in Hatzenreuth, dieTeilnahme an der Landesversammlung des BSB in Auerbach sowieam Stiftungsfest des Radetzky-Ordens im Oktober in Wien. AmNationalfeiertag traf man sich mit Teilnehmern des Traditions-In-fanterie-Regiments Nr. 4 „Hoch- und Deutschmeister". Die tradi-tionelle Adventsfeier zusammen mit der „Egerländer Gmoi“ run-dete das Vereinsjahr ab.

Von zahlreichen Erfolgen der Schießgruppe berichtete Schieß-wart Karl Birner (1.–3. Plätze: s. Info-Kasten). Schießauszeichnun-gen des BSB von 1874 erhielten Karl Birner, Gerhard Bötzl, AlfonsReithmeier, Heinz Loch, Osman Cankurt, Peter Neumüller, JohannRiedlinger und Bruno Salomon. Die Verdienstmedaille des ÖKK inBronze ging an Elsbeth Reithmeier, in Silber an Heinz Loch undRobert Treml sowie in Gold an Elfriede Fischer. Auch langjährigeMitglieder konnte Vorsitzender Salomon mit der Jubiläumsnadelehren. Für 25 Jahre: Wilhelm Malzer, Johann Bruischütz und Lo-renz Böhm, für 30 Jahre Reinhold Tragl, Werner Eckstein und JosefPolata. Feldkurat Pfarrer Sven Grillmeier überreichte die Gedenk-medaille zum 100. Todestag von Erzherzog Franz-Ferdinand undseiner Gemahlin Sophie an den Chronisten Robert Treml und anObmann Bruno Salomon.

Mit der Bekanntgabe einiger Termine und der Einladung zur 50.Radetzky-Feier auf dem Heldenberg im September und zum 50.Stiftungsfest des Radetzky-Ordens im Oktober nach Wien schlossVorsitzender Bruno Salomon die Jahreshauptversammlung 2015.

Text: kdi, Foto: privat

Sportschützen

Schießergebnisse:Landesschießen

Name Starterklasse Platzierung Ringe

Freies Gewehr GK 100 mBirner Karl sen. Klasse III 3. Platz 204,7Loch Heinz Klasse IV 3. Platz 195,6MannschaftKlasse IV 1. Platz 564,6

Ordonnanzgewehr 100 mBirner Karl sen. Klasse III 2. Platz 182,1Mannschaft Klasse IV 1. Platz 521,7Riedlinger Johann Klasse IV 2. Platz 171,0Reithmeier Alfons Klasse IV 3. Platz 163,7Loch Heinz Klasse IV 1. Platz 187,0

GK-Dienstpistole 25 mBirner Karl sen. Altveteranenklasse 1. Platz 253GK-Dienstrevolver 25 mBirner Karl sen. Altveteranenklasse 1. Platz 264

GK-Sportrevolver 25 mBirner Karl sen. Altveteranenklasse 1. Platz 255Mannschaft Seniorenklasse 2. Platz 688

GK-Sportpistole 25 mBirner Karl sen. Altveteranenklasse 1. Platz 246Salomon Bruno Veteranenklasse 3. Platz 248Mannschaft Seniorenklasse 1. Platz 704

Luftgewehr 10 m stehend aufgelegtMannschaft Veteranenklasse 3. Platz 893,9Mannschaft Seniorenklasse 2. Platz 881,6

Luftpistole 10 m aufgelegtBirner Karl sen. Altveteranenklasse 3. Platz 280Salomon Bruno Veteranenklasse 2. Platz 274,2Mannschaft Veteranenklasse 1. Platz 798,5

Kleinkaliber-Gewehr 50 m aufgelegtBirner Karl sen. Altveteranenklasse 3. Platz 265Salomon Bruno Veteranenklasse 2. Platz 278Bötzl Gerhard Seniorenklasse 1. Platz 266Cankurt Osman Altersklasse 2. Platz 262Mannschaft Veteranenklasse 2. Platz 728Mannschaft Seniorenklasse 1. Platz 805

Kleinkaliber-Gewehr 100 mBirner Karl sen. Klasse III 2. Platz 208Riedlinger Johann Klasse III 3. Platz 196,9Reithmeier Alfons Klasse IV 2. Platz 201,2Mannschaft Klasse IV 1. Platz 590,5

Landesreservistenschießen

GK 1 Pistole 25 mBirner Karl sen. Klasse III 2. Platz 232Salomon Bruno Klasse III 3. Platz 223Mannschaft Klasse II 4. Platz 674

GK 2 Revolver 25 mBirner Karl sen. Klasse III 1. Platz 249Salomon Bruno Klasse III 3. Platz 232Mannschaft Klasse II 2. Platz 688

GK-Dienstpistole 25 mBirner Karl sen. Klasse III 1. Platz 248

GK-Dienstrevolver 25 mBirner Karl sen. Klasse III 1. Platz 253

KV Kitzingen

Wiesenbronner gewannenKreisvergleichsschießen

Wiesenbronn – Beim Kleinkaliberge-wehr-Vergleichsschießen des BSB-Kreisver-bandes Kitzingen im Schützenhaus Wie-senbronn am 14. März erkämpfte sich dieMannschaft Wiesenbronn IV mit 265 Rin-gen den ersten Platz. 16 Mannschaften inGruppen zu drei Mann schossen um denTitel. Platz 2 ging an Wiesenbronn I mit262 Ringen, den 3. Platz belegte die Mann-schaft Großlangheim I mit einer Ringzahlvon 259.

Text: Christian Wolf Foto: Alfred Wehrwein

V. l.: Frank Gebert (SK Wiesenbronn I), Heiko Hösch (SK Wiesenbronn I), Kreisresrevisten-betreuer Christian Wolf (SK Kleinlangheim), Max Lindner (SK Goßlangheim I), Heinz Rösner(SK Goßlangheim I), Heinrich Düll (Wiesenbronn IV), BSB-Kreisvorsitzender Willi Köhler.