100
 + + + + ZERTIFIKA TE / ETF SPEZIAL + + + + + + + + + + + + + + +     D    e    u    t    s    c     h     l    a    n     d     5     E    u    r    o  ,     Ö    s    t    e    r    r    e     i    c     h     5  ,     7     0     E    u    r    o  ,     S    c     h    w    e     i    z     8  ,     9     0     C     H     F  ,     L    u    x    e    m     b    o    u    r    g     5  ,     9     0     E    u    r    o  . David Furca jg – Protieren Sie vom Zusammenspiel der Märkte S. 82 Pokern Sie um  Pokern Sie um Ihre Gewinne Ihre Gewinne So holen Sie das Beste aus Ihren Trades heraus S. 10 Automatische Automatische Handelssysteme Handelssysteme Die sieben größten Irrtümer – T eil 1 S. 24 Domino Trading Domino-Trading Nutzen Sie den Rückenwind langfristiger Investoren S. 54 2 MAGAZINE  1 PREIS  + + + Nr. 5, Mai 2012, 57425 | ww w.traders-mag.com Ihr pers önlicher Tr adingcoach

Traders 05

  • Upload
    rudiali

  • View
    823

  • Download
    7

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 1/100

+ + + + ZERTIFIKATE / ETF SPEZIAL + + + + + + + + + + + + + + +

    D   e   u   t   s   c    h    l   a   n    d    5    E   u   r   o ,

    Ö   s   t   e   r   r   e    i   c    h    5 ,    7

    0    E   u   r   o ,

    S   c    h   w   e    i   z    8 ,    9

    0    C    H    F ,    L   u   x   e   m    b   o   u   r   g    5 ,    9

    0    E   u   r   o .

David Furcajg – Proftieren Sie vom Zusammenspiel der Märkte S. 82

Pokern Sie um

Ihre Gewinne

So holen Sie das Beste aus

Ihren Trades heraus S. 10

Automatische

Handelssysteme

Die sieben größten Irrtümer – Teil 1 S. 24

Domino-Trading

Nutzen Sie den Rückenwind

langristiger Investoren S. 54

2 MAGAZINE » 1PREIS

+ + +Nr. 5, Mai 2012, 57425 | ww w.traders-mag.com

Ihr persönlicher Tradingcoach

Page 2: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 2/100

CFD-Trader haben

eine benutzerfreundliche Plattform,

innovative Tools und ein gutesPreis-Leistungs-Verhältnis.* Endlich gibt es

einen Broker, der diese erfüllt.

Willkommen bei gekkomarkets.de

* Laut Investment Trends Pty Ltd. Studie (March 2011, Germany CFD & FX Report)

CFDs (Contracts for Difference) sind Finanzinstrumente (Differenzhandelsgeschäfte, sog. Margin-Trading), die miteinem hohen Risiko für Ihr Kapital behaftet sind. Sie sind nicht für jeden Nutzer als Anlageinstrument geeignet. Siekönnen mehr verlieren als nur Ihre Kapitaleinlage. Stellen Sie daher sicher, dass Sie die damit verbundenen Risikenverstehen und lassen Sie sich gegebenenfalls unabhängig beraten, ob diese Produkte für Sie geeignet sind. GekkoGlobal Markets Ltd. ist eingetragen in England & Wales: Registernummer 03148972 und zugelassen und reguliert

durch die britische Financial Services Authority (FSA) FSA Registernummer 184333.

Page 3: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 3/100

TRADERS´EDITORIAL

3Mai 2012 | www.traders-mag.com

Placebo-Trading

Ich habe kürzlich das Buch von Brent Penold mit dem Titel „Die weltweiten

Gesetze des erolgreichen Tradings“ gelesen. Darin wird ein interessantes Kon-

zept angesprochen, über das jeder Trader einmal gründlich nachdenken sollte –

das des sogenannten „Placebo-Traders“. Ein Placebo-Trader ist jemand, der eine

Trading-Technik geunden hat, die unktioniert und die er daher ür die unum-

stößliche „Wahrheit“ des Marktes hält. Dies kann ein Indikator in einer bestimm-

ten Einstellung sein, ein ganz bestimmtes Chartmuster oder Fibonacci-Relationen.

Was auch immer es ist – der Trader gewinnt dadurch ein enormes Vertrauen in

sich selbst und seine Methode, sodass er selbst schwierige Märkte und tiee Draw-downs überstehen kann. Das Verblüfende ist, dass die meisten dieser Techniken

keine statistische Signikanz auweisen, aber dennoch unktionieren können. Mit

anderen Worten: Diese Trader sind nicht deswegen so gut, weil sie das Tool ihres

Vertrauens nutzen, sondern weil sie gute Trader sind und sich an ihre Prinzipien

halten, die untrennbar mit ihrem Handelsansatz verbunden sind: Risiken begrenz-

en, Gewinne pushen und sich stets an die Regeln halten. Vielleicht handeln sie

au Grundlage eines nicht existierenden Zusammenhangs, haben aber durch die

strukturierten Prozesse dennoch Erolg. Was ür eine Erkenntnis!

Daraus ergibt sich die Frage, ob am Ende nicht alle Trader Placebo-Trader sind.

Vielleicht brauchen wir unsere Setups am Ende nur, um das Selbstvertrauen ür

die kontinuierliche Anwendung eines soliden Prozesses zu gewinnen? Damit

wäre das Setup selbst nicht der erolgbestimmende Faktor. Es wäre unser eigenes

Verhalten, einen guten Trading-Prozess durchzuhalten, und die Fähigkeit, dies an

den Märkten zu einer Erolgsstory auszubauen.

Ob Brent Penold mit diesen Gedanken richtig liegt, lässt sich wohl weder belegen

noch entkräten. Überlegen Sie daher ür sich selbst, ob es Ihr Setup ist, das Ihnen

Gewinne bringt, oder ob diese durch einen guten Trading-Prozess entstehen, der

kontinuierlich angewendet wird. Vielleicht wer-

den Sie über Ihre eigenen Fähigkeiten erstaunt

sein. Übrigens: Eine Rezension zu Penolds Buch

nden Sie au Seite 46 in dieser Ausgabe.

Good Trading,

Marko Gränitz

Stellvertretender Cheredakteur

Page 4: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 4/100

Ab 4,95 Euro traden: Das Angebot gilt für Privatpersonen, die in den letzten 6 Monaten nicht Kunde der DAB bank waren. Ausgenommen sind professionelle Finanzdienstleister und von diesen betreute Depots. Das An-gebot ist bis auf weiteres gültig. Die DAB bank behält sich das Recht vor, die Aktion jederzeit zu beenden. Eine Kombination mit anderen Aktionen sowie ein Wechsel zu anderen Aktionen der DAB bank ist nicht möglich.In den ersten 12 Monaten nach Depoteröffnung beträgt das Grundentgelt (Preis- und Leistungsverzeichnis, B I) im außerbörslichen DAB Sekunden-Handel und an inländischen Börsenplätzen (Xetra und Parkettbörsen)pauschal 4,95 Euro statt 6,95 Euro bis 59,95 Euro. Hinzu kommen ggf. handelsplatzabhängige Entgelte (B II) und Offline-Bearbeitungsentgelt (B III). Ausgenommen sind Weltbörsenorders, Fondskäufe über Kapitalanlage-gesellschaften, Kapitalmaßnahmen, Zeichnungen, Spar- und Auszahlpläne, Future Margin Trading und der Anleihenmarkt. Im Übrigen gilt das Preis- und Leistungsverzeichnis. Ihr Tagesgeld wird mit dem aktuellen Z inssatzgemäß Preis- und Leistungsverzeichnis verzinst. Stand 24.01.2012: 0,5 % p. a.Kostenloser DAB Margin Trader: Für den Handel von Futures ist der Abschluss eines kostenpflichtigen Kurspaketes (EUREX Level 2) für 15 Euro pro Monat notwendig.Risikohinweis:Bitte beachten Sie, dass der FO REX-Handel den Wert- und Kursschwankungen der entsprechenden Devisen, der Futures-Handel den Wert- und Kursschwankungen der zugrunde liegenden Basiswerte unter-liegt. Diese Schwankungen können durch die Hebelwirkung überproportional ausfallen – und ein überproportionales Verlustrisiko erzeugen, durch das bei ex tremen Kursschwankungen auch ein Verlust über das eingesetzteKapital hinaus möglich ist. Beachten Sie zudem, dass es f ür die Preisbildung eines außerbörslichen Devisengeschäfts keine börsenaufsichtsrechtliche Überwachung gibt.

Jetzt die ganze Welt des Margin Trading erleben:

Alles von einer Plattform aus!

Jetzt 1 Jahr lang ab4,95 Euro traden.

Page 5: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 5/100

Das Beste für meine Geldanlage. 

www.dab-bank.de/margin-trading

Sie möchten große Volumen bewegen – aber nur einen kleinen Teil davon einsetzen? Dann lernen Sie

doch das vielfältige und mehrfach ausgezeichnete Margin-Trading-Angebot der DAB bank kennen! Han-

deln Sie Währungen und Futures von einer Handelsplattform aus: dem kostenlosen DAB Margin Trader.

■FOREX Devisenhandel

Handeln Sie 50 Währungspaare. Bestimmen Sie Ihre Margin frei von 1 % bis 30 %.

Traden Sie gebührenfrei bereits ab 2 PIPs.

■Futures Margin Trading 

Handeln Sie 16 verschiedene Futures direkt an der EUREX. Bestimmen Sie hier die Margin freivon 0,5 % bis 30 %. Traden Sie für nur 3,95 Euro Flat pro Kontrakt.

■Automatische Stop-Order 

Profitieren Sie beim Margin Trading mit der DAB bank von der automatischen Stop-Order zur

eventuellen Verlustbegrenzung.

 2 0 0 - f ac he r

 

 He be l !

Page 6: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 6/100

Traden Sie wie ein Profi mit

eSignal, an Interactive Data company.eSignal ist eine Service von Interactive Data Desktop Solutions (Europa) Ltd., ein in UK von der Börsenaufsicht reguliertes Unternehmen. x14519

Preisgekrönte ProdukteeSignal-Produkte werden von denUsern weltweit regelmäßig auf den ersten Platz gewählt

iPhone-Nutzer: Testen Sie QuoTrek.Kostenlose Charts, Kurse undNews. Besuchen Sie nochheute den iTunes App Store.

"Meine Gewinne von nur einem Tradereichen aus, um den jährlichen Beitragbei eSignal zu bezahlen! Heute ist eSignal Teil all meiner Trades und ich würde es bei keinem missen wollen." – K. Long

Page 7: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 7/100

  eSignal, der Plattform für Profis

Kaufen Sie online oder rufen Sie uns an underhalten Sie Ihr 30-tägiges Probeabo.*

+44 (0)20 7825 7906 | www.eSignal.com/proYou’ll make more, because you’ll know more.

NEU! Chart Trading mit automatischen

Ausstiegsstrategien

NEU! Benachrichtungen über technischeStudien und Trendlinen

NEU! Simultane Trade-Ausführung mit

mehreren Brokern von einerbenutzerfreundlichen Plattform

Machen Sie bessere Trades mit einer professionellen Software, die von Tradernfür Trader entwickelt wurde.

Leistungsstarkes, flexibles, hochentwickeltes Charting

Echtzeit-Markt-Scanner

Schnelle, verlässliche Daten zu Aktien, Optionen,Futures und Forex

Individuell einstellbare technische Indikatoren undBacktesting

* Sollten Sie während des Testzeitraums unzufrieden sein, können Sie diesen jederzeit abbrechen und wir erstatten Ihnen die Gebühren. Börsensgebühren (normalerweise US$10) werden nicht erstattet.

Page 8: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 8/100

TRADERS´INHALT

8 Mai 2012 | www.traders-mag.com

INHALTSVERZEICHNIS MAI 2012

INSIGHTS

18 DIE RICHTIGE TRADING-MASCHINE – TEIL 3Im letzten Teil stellt Ihnen Peter Soodt die High End-Systeme vor, die hauptsächlich imAktienhandel eingesetzt und bei denen die Latenzen au ein Minimum reduziert werden.

24 DIE SIEBEN GRÖSSTEN IRRTÜMER ÜBER AUTOMATISCHE HANDELSSYSTEME – TEIL 1In Teil 1 geht Philipp Spannagel der häufg gestellten Frage au den Grund, ob bei automatischenHandelssystemen alle Emotionen ausgeschaltet sind. Die Antwort ist überraschend.

26 WELCHER TRADER-TYP SIND SIE? – TEIL 3Im dritten Teil seiner Serie hilt Ihnen Paul Wallace dabei herauszufnden, ob Sie ein Long-oder Short Trader oder beides sind.

30 DIE RICHTIGE TRENDGRÖSSEMichael Voigt erklärt, wie ein nebenberuicher Trader die passende Trendgröße fnden kann.Das Wichtigste dabei ist, immer den übergeordneten Trend im Blick zu haben.

10

30

82

TOOLS

36 NEUE PRODUKTENeues aus der Welt der Technik

38 WEBREVIEWwww.orexpros.de

42 SOFTWARETESTeSignal 11.4

46 LESEZEICHEN„Die weltweiten Gesetze deserolgreichen Tradings“ (B. Penold)

COVERSTORY

10 POKERN SIE UM IHRE GEWINNEEin erolgreicher Pokerspieler muss wissen, wann er seinen Einsatz puschen, sich zurücknehmen oder einachpassen sollte. Das ist beim Traden nichts anderes. Allerdings schaut man hier dem Gegner nicht ins Gesicht,sondern muss seine Entscheidungen anhand der Technischen Analyse treen. Die Charts verraten dem Trader,was er tun soll: warten, einsteigen oder aussetzen? Pokern und Traden haben viel gemeinsam; pokern Sie umIhre Gewinne.

NEWSIn unserer Rubrik „News“ fnden Sieaktuelle Meldungen rund um das ThemaBörse und Trading.

32

Neu! Classic Turbo-Zertifikate

auf Aktien.

Anzeige

Page 9: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 9/100

TRADERS´INHALT

9Mai 2012 | www.traders-mag.com

STRATEGIEN

48 TREND UND VOLATILITÄT – GEMEINSAM ERFOLGREICHRene Rose stellt Ihnen ein automatisches Handelssystem ür EUR/USD vor, das au Trend undVolatilität basiert.

54 DOMINO-TRADINGSteen Heinrich erklärt die Domino-Trading-Strategie, mit der Sie den positi ven Eekt vonHandelssignalen au größere Zeitebenen ür Ihre Aktienengagements nutzen können.

 60  ENTWICKLUNG EINER REVERSE-DISCOUNT-STRATEGIE

Alexander Mantel greit au seine Discount-Strategie aus Teil 1 zurück und zeigt, wie diese inErwartung eines Short-Szenarios eingesetzt werden kann.

BASICS

64 FIBONACCI – WEIT MEHR ALS NUR ZAHLENTHEORIE – TEIL 9Nach einer längeren Pause kehrt Christian Kämmerer mit seiner Fibonacci-Reihe zurück. Indiesem Teil präsentiert er die Buttery-Formation.

68 ABSOLUTE RETURN-ERGEBNISSE MIT DEM HANDEL DER PHI-ELLIPSERobert Fischer zeigt, wie die Phi-Ellipse als Handelsinstrument eingesetzt werden undbeachtliche Gewinne erzielen kann.

72 WAS SIND OPTIONEN?Dieser Teil der Traders Camp-Reihe „Was ist Börse?“ erklärt, wie Optionen unktionieren,welche Vorzüge sie bieten und weshalb deren Bewertung sehr kompliziert sein kann.

Schlüsselkonzepte*und GlossarS. 74 / S. 92

48

PEOPLE

82 DAVID FURCAJG: PROFITIEREN

SIE VOM ZUSAMMENSPIEL DERMÄRKTEDavid Furcajg ist erolgreicherTrader, Ausbilder und Unternehmer.Sein Fokus liegt au dem ForexTrading au Intraday-Basis.Sein Handelsansatz kombiniertmakroökonomische und technischeTools.

78 CHRISTIAN STERN –LESERINTERVIEW

Ab sofort können Sie Classic Turbo-Zertifikate auf die folgenden DAX ®-Aktien handeln:

adidas, Allianz, BASF, Bayer, Commerzbank, Daimler, Deutsche Bank, E.ON, Münchener-Rück, RWE, Siemens, ThyssenKrupp und VW.

www.zertifikate.commerzbank.de

DAX® ist eine eingetragene Marke der Deutsche Börse AG.

Anschrift:

TRADERS´ media GmbH

Barbarastraße 31, D-97074 Würzburg

Tel. +49 (0) 9 31/4 52 26-0

Fax +49 (0) 9 31/4 52 26-13

E-Mail [email protected]

Herausgeber | Lothar Albert

Abonnentenservice |

www.traders-mag.com; [email protected]

Tel. +49 (0) 9 31/4 52 26-15, Fax +49 (0) 9 31/4 52 26-13

Redaktions und Anzeigenanschrift |

Barbarastraße 31, 97074 Würzburg

Chefredakteur | Lothar Albert

Redaktion | Corinne Endrich, Marko Gränitz,

Theresa Hußenöder, Sandra Kahle, Nadine von Malek,

Stean Rauch, Björn Sommer sacher, Tina Wagemann,

Florian Walther, Sarina Wiederer

Beiträge | Robert Fischer, Steen Heinrich, Christian

Kämmerer, Alexander Mantel, David Pieper, Rene Rose,

Peter Soodt, Philipp Spannagel, Michael Voigt,

Thomas Wacker, Paul Wallace

Druck | H.R.G. spol. s r.o., Svitavská 1203, 570 01 Litomyšl

Bilder | www.otolia.de

Kursdaten | www.bis.de, www.bsb-sotware.de,

www.captimizer.de, www.esignal.com,

www.metaquotes.net, www.tradesignal.com

Erscheinungsweise | monatlich, 12 mal jährlich

Bezugspreise | 5 Euro, 12 Monate: 54 Euro jeweils inkl.

Porto und MwSt.; Ausland (Europa) zzgl. 1,50 Euro pro Het

ISSN | 1612-9415Bezugsbedingungen |

Abonnements können mit einer Frist von 4 Wochen zum

Ende des Bezugszeitraumes gekündigt werden. Maßgeblich

ist der Tag des Eingangs beim Verlag. Nicht gekündigte

Abonnements verlängern sich jeweils um ein Jahr.

Bankverbindung TRADERS´ media GmbH |

Sparkasse Mainranken (BLZ 790 500 0 0),

Kto-Nr. 44 008 555

Risikohinweis | Alle Inormationen beruhen au Quellen, die

wir ür glaubwürdig halten. Trotz sorgältiger Bearbeitung

können wir ür die Richtigkeit der Angaben keinerlei Gewähr

übernehmen. Zudem müssen wir darau hinweisen, dass

Wertpapiergeschäte ein hohes Risiko beinhalten. Ein

Totalverlust ist niemals auszuschließen. Sie sollten nur mit

Kapital spekulieren, dessen Verlust Sie auch verkraten

können. Der Nachdruck (auch auszugsweise) ist nur mit

schritlicher Genehmigung des Verlages beziehungsweise

des Herausgebers erlaubt.

       I       M       P       R       E

       S       S       U       M

Page 10: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 10/100

TRADERS´COVERSTORY

10 Mai 2012 | www.traders-mag.com

Seit einigen Jahren wird Pokern immer beliebter – und immer öter mit dem Trading verglichen. Aber sind diese augenscheinlich so unterschiedlichenAktivitäten überhaupt vergleichbar? Die Antwort lautet ganz klar „Ja“. Beide haben zwar gewisse Glückskomponenten, die vom Trader oder Pokerspielerselbst nicht beeinlusst werden können, wie zum Beispiel die Marktbewegung oder die Karten, die man zugeteilt bekommt, aber eben auch viele andereParameter, die – intelligent eingesetzt – zum Erolg ühren können. Genau wie ein proessioneller Pokerspieler muss auch ein Trader lernen, sich nicht

von seinen Emotionen leiten zu lassen. Stattdessen sollte er in jeder Situation wissen, wann er seinen Einsatz erhöhen oder verringern und wann er besserpassen sollte. Beide müssen also ein ausgeeiltes Risiko-Management anwenden. Darum soll es aber heute nicht gehen. Erolgreiches Pokern bedeutet,au den richtigen Moment warten zu können und erst unter den optimalen Bedingungen den Einsatz zu wagen. Dieser Artikel soll zeigen, dass eine solcheVorgehensweise auch beim Traden zu deutlich besseren Ergebnissen ühren kann. Lernen Sie beim Traden zu pokern – es lohnt sich!

Pokern

Pokern ist ür viele Menschen ein Glücksspiel; das ist aber so

nicht ganz korrekt. Natürlich gehört zu einem guten Blatt

auch Glück, da dies die einzige Komponente des Spiels ist,

die man selbst nicht beeinfussen kann. Dann jedoch liegt es

am Spieler selbst, was er aus den ihm vorliegenden Karten

macht. Er kann passen, zuerst mitgehen, um das Verhalten

der Mitspieler zu studieren, er kann versuchen zu bluen

oder er setzt mit seinem Blatt au Sieg. Wichtig dabei ist,

dass er in jeder möglichen Situation sowohl die eigenen als

auch die vorhandenen Ressourcen der Mitspieler intelligent

beurteilen und entsprechend reagieren beziehungsweise

agieren kann. Da man aber weder permanent gute noch

schlechte Karten erhält, kommt es hier nicht nur au das

Glück an, sondern au das, was man aus der jeweils vorlie-

genden Situation macht.

Pokern beim Trading

Nichts anderes macht ein erolgreicher Trader. Was ür den

Pokerspieler der Gegenspieler ist, ist ür den Trader derChart. Anhand des Charts liest der Trader die Psyche des

Marktes ab. Feine Unterschiede im Momentum*, die ver-

schiedenen Instrumente der Technischen Analyse sowie die

vorherrschende Volatilität sagen dem Trader, wie es um die

derzeitige mentale Verassung der Marktteilnehmer bestellt

ist. Durch eigene Marktanalysen weiß er, mit welcher Wahr-

scheinlichkeit die von ihm benötigten Signale autreten und

wie diese zu handeln sind. Anhand der vorherrschenden

Marktsituation wird entschieden, ob ein Einstieg erolgt

oder lieber gepasst werden sollte. Zuerst aber wird der

Einsatz, also das maximal zulässige Risiko, estgelegt. Erst

danach sollte durch einen optimalen Einstieg ein möglichst

kleines Risiko bei einer relativ hohen Gewinnchance erreicht

werden. So pokert der Trader um ein gutes Chance-Risiko/

Verhältnis (CRV). Um die Höhe des Gewinns kann durch das

Austocken von Positionen abermals gepokert werden. Man

sieht hier eindeutig die Parallelen zwischen Traden und

Pokern, denn in beiden Disziplinen müssen die Einsätze intel-

ligent bestimmt und im richtigen Moment gesetzt werden.

Was benötigt ein Trader zum Pokern?

Zum Pokern benötigt ein Trader in der Regel einen Trading-

Ansatz, der es ihm ermöglicht, Trades im Voraus zu planenund Limit-Orders zu setzen, bevor der Markt bestimmte

Niveaus erreicht. Dies ist in der Regel bei au Indikatoren

basierten Einstiegssignalen kaum möglich und nur durch

So holen Sie das Beste

aus Ihren Trades heraus

Pokern Sie um

Ihre Gewinne

Mit Stern markierte Begrie

siehe Schlüsselkonzepte S. 74

Page 11: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 11/100

Wenn das Orderbuch einer Börse dicht gestaelt ist, verschwindet die gewünschte Seite oft schneller, als

man zugreifen kann. Heavy Trader Werner Tondorf* handelt darum jetzt mit dem sino MX-PRO, über denbis zu 50 Orders pro Sekunde bei Latenzen im niedrigen einstelligen Millisekundenbereich möglich sind –

absolut stabil. Das wurde bei der Umfrage »Online-Broker des Jahres« gerade wieder mit Bestnoten

belohnt. Fragen Sie uns nach unserem individuellen Einstiegsangebot für Sie: auf der Invest oder unter

0 800 800 7466. Wann gehen Sie an den Start?

Freecall 0800 800 7466 | www.sino.de | [email protected]

WENN‘S DRAUF ANKOMMT FOLGE #

 ...schnelleresTrading-Tool derzeitnicht bekannt:Der neue sino MX-PRO

High End Brokerage

sino auf derInvest Stuttgart27.-29.4.2012

Stand 1F38

   *   N  a  m  e  v  o  n   d  e  r   R  e   d  a   k   t   i

  o  n  g  e   ä  n   d  e  r   t

Page 12: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 12/100

TRADERS´COVERSTORY

12 Mai 2012 | www.traders-mag.com

Instrumente der Technischen Analyse, wie zum Beispiel

bei Widerständen/Unterstützungen (W/U) oder Fibonacci-

Retracements*, zu erreichen. Aus diesem Grund werden wir

uns hier au Widerstands-/Unterstützungsniveaus konzen-

trieren. Im Besonderen betrachten wir die Vortagesniveaus

wie Vortagesschluss-, Vortageshöchst- und Vortagestiest-

kurs sowie das aktuelle Erönungsniveau, da diese im kurz-

ristigen Traden eine große Rolle spielen und immer wieder

vom Markt gesucht werden. Des Weiteren ist eine gute Markt-erahrung von Vorteil. Der Trader sollte genau wissen, mit

welcher Wahrscheinlichkeit ein bestimmtes Marktszenario

eintritt; nur dann kann er ein entsprechendes Chance/Risiko-

Prol des Trades erstellen. Dazu ist es sinnvoll, eine Statis-

tik über bestimmte Verhaltensmuster der zu handelnden

Märkte anzulegen. An dieser Stelle sei an die Strategieserie in

TRADERS´ 08/2010, 09/2010, 11/2010 und 02/2011 erinnert.

Um ein gutes CRV pokern

Der Einstieg in Retracements

Wie pokert ein Trader nun um ein gutes CRV? Ein Trader

pokert, indem er versucht, einen guten Einstieg mit einem

möglichst geringen Risiko zu erzielen. Das wäre zum Bei-

spiel durch einen Einstieg in Rücksetzern möglich. Da sich

Einstiegs- und Stoppniveau in der Regel verbessern, das

Kursziel aber das gleiche bleibt, erhöht sich so automatisch

das CRV. Dieses ermittelt sich olgendermaßen:

(Diferenz zwischen Einstieg und Kursziel) /

(Diferenz zwischen Einstieg und Initial-Stopp)

Sehen Sie sich dazu Bild 1 an. Die meisten Trader war-

ten au einen Ausbruch über ein W/U-Niveau (Trade 1)

und gehen dann in den Trade. Häug erolgen solche Tra-

des aber unter einer erhöhten Dynamik, sodass man eine

schlechtere Ausührung bekommt, der Trade also über dieSlippage teurer wird. Auch sind Fehlausbrüche au diese

Weise meist sehr spät oder gar nicht zu erkennen. Wüsste

ein Trader aber anhand seiner eigenen Statistiken, dass ein

Markt nach dem Bruch einer W/U-Linie in zirka 70 Prozent

der Fälle wieder zurück zu dieser Linie kommt, dann ließe

sich der Trade völlig anders planen. In diesem Fall würde es

sich lohnen, den Kurs erst einmal das W/U-Niveau brechen

zu lassen (Trade 2) und erst bei einem Rücksetzer au diese

Linie den Trade durchzuühren. Die meisten Pros ühren

übrigens ihre Einstiege in Rücksetzern durch. In Bild 1 ist

zu erkennen, dass sich durch diese Art des Einstiegs der

Kurszielgewinn um 13 Punkte erhöhen und das Stopp-Niveau um acht Punkte verringern lässt. Dass sich das CRV

mit der Retracement-Variante von 1,8 au 3,6 verdoppeln

lässt, zeigt eindeutig: Pokern lohnt sich.

Der Einstieg vor dem Bruch eines W/U-Niveaus

Eine weitere Möglichkeit, das CRV zu verbessern, besteht in

einem Einstieg vor dem Bruch eines W/U-Niveaus. Prallt der

Markt vor dem Bruch von einem W/U-Niveau ab, bekommt

ein Trader ebenalls eine gute Chance, um ein besseres CRV

zu pokern. Sehen Sie sich dazu bitte Bild 2 an. Ot läut der

Markt bei einem Abprall leicht über ein W/U-Niveau hin-

weg. Ist der Trader hier zu schnell mit einem Einstieg und

handelt den Ausbruch, benötigt er entweder einen sehr

großen Stopp oder wird Oper eines Fehlsignals und der

zuvor gesetzte Stopp wird ausgelöst. Auch hier heißt die

Devise: Pokern bedeutet, den richtigen Moment abzupas-

sen. Der Trader wartet, bis sich nach dem Abprall ein kleiner

Boden bildet. Dabei sollte die Bewegung nach dem Abprall

nicht zu dynamisch, sondern eher ruhig ausallen. Dann

zieht der Markt wieder leicht an und das ist der Zeitpunkt,

in den Trade einzusteigen. Denn durch den kleinen Boden

hat sich ein gutes und sinnvolles Stoppniveau leicht unter-

halb des letzten Ties ergeben.

Die Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs über das

Widerstandsniveau ist zu diesem Zeitpunkt sehr hoch,da keine Abwärtsdynamik nach dem Abprall autritt. Es

ist sinnvoll, das Stoppniveau leicht unterhalb des letzten

Ties zu setzen, da das letzte Tie vom Markt nicht mehr

3100

3090

3080

3070

3060

3050

3040

3030

3020

3010

3000

W/U-Niveau

Zielgewinn 1 = 3100 (420,-)

Stopprisiko 2 = 3030 (150,-)

CRV 2 = 550,- / 150,- = 3,6

Stopprisiko 1 = 3035 (230,-)

CRV 2 = 420,- / 230,- = 1,8

Einstieg 2 = 3045

Einstieg 1 = 3058

EURO STOXX 50 Future: 1 Punkt = 10 Euro

Trade 2

Zielgewinn 2 = 3100 (550,-)

Trade 1

Es gibt eine er olgreiche Methode, das CRV zu verbessern. Prof-Trader steigen ast ausschließlich in Rücksetzern

in den Markt ein, da die Märkte nach dem Bruch eines W/U-Niveaus häufg wieder au diese Linie zurückkommen.

Bild 1 zeigt die Vorteile dieser Vorgehensweise. Das Einstiegsniveau rückt so näher an die W/U-Linie heran, der

Stopp liegt trotz niedrigerem Niveau weiter darunter und der Abst and zum Kursziel steigt.Quelle: TRADERS´ Grafk

B1) Einstieg in Retracements

3100

3090

3080

3070

3060

3050

3040

3030

3020

3010

3000

W/U-Niveau

Zielgewinn 1 = 3100 (510,-)

Stopprisiko 2 = 3008 (220,-)

CRV 2: 700,- / 220,-= 3,18

Stopprisiko 1 = 3008 (410,-)

CRV 2: 510,- / 410,-= 1,24

Einstieg 2 = 3030

Einstieg 1 = 3049

EURO STOXX 50 Future: 1 Punkt = 10 Euro

Trade 1

Trade 2

Zielgewinn 2 = 3100 (700,-)

Es gibt noch eine weitere Methode, das CRV zu verbessern. Kommt es vor dem Bruch eines W/U-Niveaus zu einem

Abprall, kann man als erahrener Trader durch einen Einstieg kurz vor dem Bruch das CRV deutlich verbessern. Mit

dieser Vorgehensweise können Einstiege in Fehlausbrüche vermieden, ein sinnvolles Stoppniveau geunden und

das Kursziel ausgeweitet werden.Quelle: TRADERS´ Grafk

B2) Einstieg bei einem Abprall

Page 13: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 13/100

TRADERS´COVERSTORY

13Mai 2012 | www.traders-mag.com

unterschritten werden sollte. Andernalls wäre eher mit

einer Trendumkehr zu rechnen. Insgesamt muss der Stopp

zwar in der Regel etwas weiter als in der Retracement-

Variante in Bild 1 gesetzt werden, daür ist das Kursziel

aber nochmals höher. Das erzielte CRV ist hier mit 3,18 zwar

nicht ganz so hoch wie bei der Retracement-Variante, aber

immer noch sehr gut und rund dreimal so hoch wie die 1,04

der Ausbruchsvariante. Auch hier lohnt sich also das Pokern

um einen besseren Einstieg.

Der Erwartungswert beim

Pokern um einen Rücksetzer

Allerdings hat jede Medaille zwei Seiten. Wenn man als Tra-

der um einen Einstieg pokert, wird man nicht jeden Trade

bekommen, da der Markt nicht jedes Mal zum überwunde-

nen W/U-Niveau zurückkehrt. Hier kommt die Berechnung

des Erwartungswertes ins Spiel. Daür muss eine Statistik 

zu beiden Varianten geührt und ausgewertet werden.Anhand der Auswertung erhält der Trader dann die errech-

neten Durchschnittswerte und kann die entsprechenden

Erwartungswerte der beiden Strategien ermitteln (Tabelle

1). Im Beispiel wird grundsätzlich davon ausgegangen, dass

es sich bei rund 25 Prozent aller Signale um Fehlsignale

handelt. Beim direkten Einstieg sind also 75 Prozent Tre-

er und es werden im Schnitt 20 Punkte Gewinn gemacht.

Bei den Fehlsignalen wird man ausgestoppt und erzielt

im Schnitt einen Verlust von 25 Punkten. Der Erwartungs-

wert dieser Strategie liegt olglich bei 8,75 Punkten. Die

Berechnung ist wie olgt: (0,75 x 20) + (0,25 x (-25)).

Wie sieht es jetzt bei der Pokerstrategie mit dem Erwar-tungswert aus? Zu den 25 Prozent Fehlsignalen kommen

noch zwöl Prozent der verpassten Einstiege hinzu. Aller-

dings kommt es durch den verbesserten Einstieg zu einem

Durchschnittsgewinn von 25 Punkten sowie zu einem

geringeren durchschnittlichen Verlust von 20 Punkten. Aus

der Berechnung (0,71 x 25) + (0,29 x (-20)) ergibt sich ein

Erwartungswert von 11,95 Punkten. Trotz der niedrigeren

Treeranzahl siegt hier die Pokerstrategie. Allerdings ehlt

ür einen endgültigen Vergleich noch der Opportunitäts-

aktor, also die Handelshäugkeit, denn bei der Pokerstra-

tegie werden weniger Trades generiert. Beim direkten Kau 

allen 875 Punkte (100 x 8,75 Punkte) an, bei der Poker-

strategie 1051,6 Punkte (88 x 11,95 Punkte). Auch nach der

Berechnung des Erwartungswertes bleibt es dabei: Es lohnt

sich, beim Traden zu pokern.

Um einen Trend pokern

Als Trader kann man versuchen, mit vielen Trades viele

kleine Gewinne zu erzielen. Allerdings sind in der Regel

sowohl das Risiko als auch die Gewinnchance immer

ähnlich hoch. Bei Verlustserien ührt dies schnell zu hohen

Verlusten, die nur schlecht durch viele kleine Gewinne kom-

pensiert werden können. Was aber, wenn man mit einem

normalen Stopp-Level ein Vielaches an Gewinn erzielen

könnte?Um dies zu erreichen, muss ein Trader um einen Trend

pokern können. Nur zu einem Füntel der Zeit verlauen die

Märkte in Trendphasen, daher ist es nicht einach, einen

Trend zu nden. Das heißt, der Trader muss mit einer nied-

rigeren Treerquote rechnen – lohnt sich das? Die Antwort

sei vorweggenommen: Ja, es lohnt sich auch in diesem drit-

ten Fall zu pokern. Dazu muss man aber in der Lage sein, die

Trades zu pyramidisieren, also durch Teileinstiege die Posi-tion nach und nach zu vergrößern. In Bild 3 und 4 zeigen wir

au, wie dies in der Praxis durchgeührt wird.

Zur Umsetzung von Teileinstiegen beim Daytraden:

Der Trader sollte relativ rüh am Tag versuchen, das erste

Setup zu nden. Nur dann ist gewährleistet, dass man einen

Tagestrend vollständig mitnehmen kann. Die erste Positi-

onsgröße wird nach normalen Money-Management-Kri-

terien ermittelt, wobei das Positionsrisiko etwas höher als

normal gewählt werden kann, da man nach Möglichkeit nur

wenige Trades ausühren möchte. Dann sollte bei jedem

Bild 3 zeigt den Bund-Future am 21. März 2012 in einem 5-Minuten-Chart. Die Trades wurden au einer

ausbruchsbasierten Strategie generiert. Die kurzen blauen mit „E“ gekennzeichneten Linien sind die

Einstiegsniveaus, die roten mit „S“ gekennzeichneten die Stopps („NS“ = nachgezogener Stopp) und die

grünen mit „K“ gekennzeichneten Linien die Kursziele. Die Einstiege 2 bis 5 zeigen eine zunehmende

Positionsverg rößerung.Quelle: www.tradesignalonline.com

B3) Ausbruchsstrategie in der Praxis: Pyramidisieren

Trades Prozent Schnitt Trades Prozent Schnitt

Strategie Direkter Einstieg Poker-Strategie

Gewinn-Trades 75 75 % 20 Punkte 63 71 % 25 Punkte

Einstieg verpasst - 12 -

Fehlsignale 25 25 % -25 Punkte 25 29 % -20 Punkte

Gesamt 100 100 % 88 100 %

Erwartungswert (0,75 x 20) + (0,25 x (-25)) = 8,75 (0,71 x 25) + (0,29 x (-20)) = 11,95

Ergebnis 100 x 8,75 = 875 Punkte 88 x 11,95 = 1051,6 Punkte

T1) Erwartungswert

Wenn ein Trader um den richtigen Moment ür einen Einstieg pokert, wird er nicht jeden Trade bekommen. Mit

der Berechnung des Erwartungswertes in der olgenden Tabelle kann jedoch augezeigt werden, dass es sich

trotzdem lohnt, um ein gutes CRV zu pokern.Quelle: w ww.tradekom.com

Page 14: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 14/100

TRADERS´COVERSTORY

14 Mai 2012 | www.traders-mag.com

weiteren Teileinstieg die Positionsgröße halbiert werden;

zum Beispiel 8 : 4 : 2 : 1. Au diese Weise wird der Gewinn der

vorherigen Positionen bei einem ausgelösten Stopp nicht

komplett wieder verloren. Ergibt sich das nächste Setup,

wird die nächste Position augebaut. Der Stopp der neuen

Position wird nach den Setup-Kriterien gesetzt. Der Stoppür die vorherigen Positionen wird au das Stopp-Niveau

der neuen Position nachgezogen. Dieses Szenario wird so

lange wiederholt, bis der Markt die gesamte Position aus-

stoppt oder ein Zeitausstieg erolgt.

Die Praxis

Trading-Regeln

Als Basiswert dient der Bund-Future au Basis eines

5-Minuten-Charts. Ein Tick (kleinste mögliche Bewegung)

entspricht 0,01 Punkte mit einem Wert von zehn Euro. Um

die Ergebnisse der beiden Beispiele besser miteinander

vergleichen zu können, wird auch bei der Ausbruchsstra-

tegie (Bild 3) pyramidisiert, obwohl dieser Vorgang eher

zur Pokerstrategie (Bild 4) gehört. Die Kontogröße beträgt

50 000 Euro und das maximale Risiko pro Trade liegt bei

einem Prozent. Das Kursziel wird anhand der Tages-ATR* 

(Average True Range) ermittelt, die sich zu diesem Zeit-

punkt bei 82 Punkten beindet. An Trendtagen werden

aber rund 95 Punkte erzielt, sodass dieser Wert als Basis

des Kursziels dient.

Der ATR-Wert wird bei einer Long-Position dem Tages-

tie augeschlagen, bei einer Short-Position vom Tageshoch

subtrahiert. Es handelt sich um ein Mindestkursziel zurBerechnung des CRVs. Das CRV spielt mit jedem weiteren

Teileinstieg eine untergeordnete Rolle. Es wird trend-

olgend gearbeitet und der Stopp kontinuierlich nach-

gezogen, bis der gesamte Trade ausgestoppt wird.

Vier bis ün Punkte hinter der Signallinie erolgt

der Einstieg der Ausbruchsstrategie; der Stopp der

Ausbruchsstrategie wird acht bis zehn Punkte hinter die

Signallinie gesetzt. Der Einstieg der Pokerstrategie erolgt

nach dem Bruch, bei einem Rücksetzer zum gebrochenen

Niveau drei Punkte vor der Signallinie oder vor einem

Bruch zirka zehn bis zwöl Punkte über dem letzten Tie.

Der Stopp der Pokerstrategie wird sechs bis acht Punktehinter die Signallinie oder drei Punkte unterhalb des letz-

ten Ties gesetzt. Handelskosten werden in den Beispielen

nicht berücksichtigt. Alle Ergebnisse können in Tabelle 2

und 3 miteinander verglichen werden.

Bild 4 zeigt den Bund-Future am 21. März 2012 in einem 5-Minuten-Intervall. Die Trades basieren au einer

Strategie, die um gute Einstiegsniveaus vor einem Ausbruch oder in Rücksetzern pokert. Die blauen kurzen mit

„E“ gekennzeichneten Linien sind die Einstiegsniveaus, die roten mit „S“ gekennzeichneten die Stopps („NS“ =

nachgezogener Stopp) und die grünen mit „K“ gekennzeichneten Linien die Kursziele, A = Abprall.Quelle: www.tradesignalonline.com

B4) Die Pokerstrategie: Pyramidisierung

Trade 1 Trade 2 Trade 3 Trade 4 Trade 5

Richtung Short Long Long Long Long

Strategie Gepokert Ausbruch Gepokert Ausbruch Gepokert Ausbruch Gepokert Ausbruch Gepokert Ausbruch

Einstieg 135,64 135,40 135,59 135,71 135,86 135,92 136,03 136,11 136,23 136,28

Initial-Stopp 135,74 135,52 135,48 135,59 135,78 135,59 135,94 135,93 136,16 136,12

Kursziel 134,87 134,87 136,26 136,26 136,26 136,26 136,26 136,26 136,36 136,36

Stückzahl 4 4 4 4 2 2 1 1 1 1

Initial-Risiko -400 -480 -440 -480 -160 -280 -90 -180 -70 -160

Chance 3080 2120 2680 2200 800 680 230 150 130 80

CRV 7,70 4,42 6,09 4,58 5 2,43 2,56 0,83 1,86 0,50

Abgesichertes

Risiko

-440 -480 600 0 1470 720 2940 1890

Ausstieg 135,53 135,52 136,41 136,41 136,41 136,41 136,41 136,41 136,41 136,41

Gewinn/Verlust 440 -480 3280 2800 1100 980 380 300 180 130

T2) Vergleich Poker- versus Ausbruchsstrategie

Anhand von Tabelle 2 lassen sich alle durchgeührten Trades der Poker- und der Ausbruchsstrategie miteinander vergleichen. Während die Pokerstrategie insgesamt einen Gewinn von

5380 Euro erzielt, sind es bei der Ausbruchsstrategie „nur“ 3730 Euro. Der Peror mance-Unterschied von rund 44 Prozent an nur einem Tag zeigt, dass sich das Pokern um ein gutes CRV

lohnt. Außerdem ist der Poker-Strategie zugute zu halten, dass der Verlust augrund der engeren Stopps bei gleicher Kontraktanzahl geringer ist, wenn ein Trade ausgestoppt wird.Quelle: www.tradekom.com

Page 15: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 15/100

Page 16: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 16/100

TRADERS´COVERSTORY

16 Mai 2012 | www.traders-mag.com

Einstiege in Ausbrüchen ohne Pokern

Der Bund erönet leicht im Minus zwischen Vortagesschluss

und Vortagestie (Bild 3). Da der Markt im Minus erönete,

setzt Trader 1 au einen Bruch des Vortagesties, um short

zu gehen. Beim Bruch der Linie um 09:25 Uhr wird die Posi-

tion mit vier Kontrakten bei 135,40 Punkten (E1) erönet. Der

Stopp (S1) wird bei 135,52 und das Kursziel (K1) bei 134,87Punkten gesetzt. Dadurch ergibt sich ein gutes CRV von 4,42.

Nach über zwei Stunden einer Seitwärtsbewegung unter-

halb des Vortagesties wird die Position bei einem Ausbruch

nach oben ausgestoppt. Es entsteht ein Verlust in Höhe von

480 Euro.

Die nächste Möglichkeit erhält Trader 1 zu einem Long-

Einstieg (E2) mit vier Kontrakten beim Bruch der Vortages-

schlusslinie bei 135,71 Punkten mit einem Stopp (S2) bei

135,59 Punkten. Durch das Kursziel bei 136,26 Punkten ist

ein sehr gutes CRV von 4,58 zu erzielen. Das Kursziel bleibt

ür alle noch olgenden Trades gleich. Der nächste Long-

Teileinstieg (E3) erolgt beim Bruch des Vortageshochs bei

135,92 Punkten innerhalb eines Fehlausbruchs mit zwei Kon-

trakten. Der Stopp (S3) wird bei 135,78 Punkten platziert und

der Stopp (S2) der ersten Position au dieses Niveau, also ins

Plus, nachgezogen. Dadurch, dass sich das Risiko des dritten

Trades mit dem Plus der zweiten Position ausgleicht, besitzt

die gesamte Position zu diesem Zeitpunkt kein Risiko mehr.

Das CRV hat immer noch eine vertretbare Größe von 2,43. Es

kommt hier zwar zu einem Fehlsignal, doch glücklicherweise

dreht der Markt kurz vor Erreichen des Stopps. Beim Bruch

des Widerstands bei 136 Punkten wird der vierte Trade bei

136,11 Punkten (E4) mit einem Stopp bei 135,93 Punkten (S4)

und einem Kontrakt gestartet. Das CRV von 0,83 spielt zu

diesem späten Zeitpunkt des Trades eine eher untergeord-

nete Rolle. Die Stopps S2 und S3 werden ebenalls nachgezo-

gen; die ersten beiden Positionen liegen damit 900 Euro im

Plus. Abzüglich der 180 Euro Risiko des letzten Teileinstiegs

bendet sich die gesamte Position 720 Euro im Gewinn. Der

letzte Teileinstieg (E5) bei 136,28 Punkten wird nach dem

Bruch des Widerstands bei 136,20 Punkten mit einem Stopp

(S5) bei 136,12 Punkten ür alle Positionen durchgeührt. Die

gesamte Absicherung liegt dadurch bei 1890 Euro.Der Ausstieg erolgt durch einen Zeitausstieg bei 136,41

Punkten gegen 19:00 Uhr, da zu diesem Zeitpunkt keine

signikante Marktbewegung mehr zu erwarten ist. Mit dem

ersten Teileinstieg werden 2800 Euro, mit dem zweiten 980

Euro, mit dem dritten 300 Euro und mit dem letzten Teilein-

stieg 130 Euro erzielt. Für die gesamte Position ist ein Gewinn

von 4210 Euro augelauen. Das Erstrisiko von 480 Euro wurde

zu keiner Zeit überschritten. Der gesamte Tag brachte trotz

des ersten Verlust-Trades einen Zugewinn von 3730 Euro.

Um gute Einstiege pokern

In Bild 4 liegt die gleiche Situation vor: Der Bund-Futureerönet leicht im Minus zwischen Vortagesschluss und

Vortagestie. Da der Markt im Minus erönete, pokert Tra-

der 2 um einen Abprall (A1) vom Vortagesschluss, um short

zu gehen, und setzt eine Limit-Verkausorder bei 135,64

Punkten. Beim Abprall von der Linie um 08:55 Uhr wird die

Position mit vier Kontrakten bei 135,64 Punkten (E1) erö-

net. Der Stopp (S1) wird bei 135,74 und das minimale Kurs-

ziel (K1) bei 134,87 Punkten gesetzt. Dadurch ergibt sich

ein sehr gutes CRV von 7,7. Auch hier beendet die lange

Seitwärtsphase mit dem Bruch des Vortagesties den Trade

und löst den nachgezogenen Stopp (NS1) bei 135,53 Punk-

ten aus. Damit ällt ein Gewinn von 400 Euro an.

Trader 2 wartet zunächst den Abprall (A2) vom Vorta-

gesschluss sowie den Bruch der Erönungslinie ab. Durch

das Überwinden der Erönungslinie wird ein Marktdreh

ins Plus sehr wahrscheinlich. Da es nach einem vorherigen

Abprall von einer Linie nach deren Bruch in der Regel nicht

zu einem Rücksetzer kommt, geht Trader 2 vor dem Bruch

der Vortagesschlusslinie bei 135,59 Punkten (E2) mit vier

Kontrakten in den Markt und pokert au einen Bruch des

Vortagesschlussniveaus. Durch die kleine Korrektur nach

dem Abprall ergibt sich ein gutes Stoppniveau leicht unter-

halb des Ties bei 135,48 Punkten (S2). Sollte dieser Stopp

ausgelöst werden, beände sich die gesamte Position 440

Euro im Verlust. Das minimale Kursziel ür alle nachol-genden Positionen wird bei 136,41 Punkten estgelegt.

Dadurch erzielt der erste Teileinstieg ein sehr gutes CRV

von sechs.

Thomas Wacker handelt seit 1998 an den europäischen und

amerikanischen Börsen und ist seit 2007 proessioneller Trader. Er

handelt vor allem Futures und Devisen, sowie gelegentlich Aktien

und CFDs. Herr Wacker reeriert regelmäßig au Messen, schreibt

Fachbeiträge ür Börsenmagazine, hält Schulungs-Webinare

ür Broker und kann als Individual-Coach engagiert werden.

Zum Thema Trading Journal entwickelte er eine proessionelle

Sotware. Kontakt: ww w.tradekom.com

Th

a

ha

un

Fa

ü

 Thomas  Wacker

Pokerstrategie Ausbruchsstrategie

Trade-Anzahl 5 5

Gewinn-Trades 5 4Verlust-Trades 0 1

Trefferquote 100 % 80 %

Durchschnitts-CRV 4,64 2,55

Durchschnitts-Risiko in Euro -190 -355

Durchschnitts-Chance in Euro 960 1046

Ergebnis pro Trade in Euro 1076 746

Durchschnittlicher Gewinn-Trade in Euro 1076 1052,50

Durchschnittlicher Verlust-Trade in Euro 0 -480

Gewinn der Pyramide in Euro 4940 4210

Gewinn gesamt 5380 3730

T3) Statistische Auswertung

Die Kennzahlen der Strategie-Auswertung zeigen den Vorteil der Pokerstrategie au. Obwohl auch bei der

Ausbruchsstrategie durch Teileinstiege um den Gewinn gepokert wurde, ällt die Pokerstrategie um 44 Prozent

besser aus. Ohne die P yramidisierung sähe es bei der Ausbruchsstrategie deutlich schlechter aus.Quelle: www.tradekom.com

Page 17: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 17/100

TRADERS´COVERSTORY

17Mai 2012 | www.traders-mag.com

Trader 2 pokert als nächstes um den Bruch des Vorta-

geshochs. Das gleiche Szenario wie beim ersten Teileinstieg

(E2) ndet beim Abprall (A3) vom Vortageshoch statt. Der

zweite Teileinstieg (E3) erolgt vor dem Bruch bei 135,86

Punkten mit zwei Kontrakten und der Stopp (S3) ür alle

Positionen wird leicht unterhalb des letzten Ties bei 135,78

Punkten gesetzt. Beim Auslösen des Stopps beände sich

die gesamte Position jetzt schon 600 Euro im Gewinn. Auch

hier wird ein sehr gutes CRV von ün erreicht. Zum nächs-

ten Teileinstieg (E4) mit einem Kontrakt bei 136,03 Punkten

kommt es nach dem Bruch des Widerstands bei 136 Punk-

ten; allerdings wird hier um einen Rücksetzer au die Linie

gepokert. Der Stopp liegt ür alle Positionen nun bei 135,94

Punkten und das CRV bei 2,56. Sollte dieser Stopp ausgelöst

werden, läge der Gewinn ür die gesamte Position bei 1470

Euro. Auch beim nächsten Teileinstieg (E5) bei 136,23 wird

nach dem Bruch des Widerstands bei 136,20 Punkten eben-

alls um einen Rücksetzer zurück au diese Marke gepokert.Der Stopp (S5) wird ür alle Positionen bei 136,14 Punkten

gesetzt und sichert damit einen augelauenen Gewinn von

2940 Euro ab.

Gegen 19:00 Uhr erolgt ein Zeitausstieg nahe dem

Tageshoch, da der Markt zu diesem Zeitpunkt kaum noch

weiteres Potenzial bietet. In der Pyramide erzielt der erste

Teileinstieg 3280 Euro, der zweite 1100 Euro, der dritte 380

Euro und der vierte 180 Euro. Mit der gesamten Pyramide

wurde ein Gewinn von 4940 Euro und ür den ganzen Tag

ein beachtlicher Betrag von 5380 Euro realisiert. Das Pokern

um ein günstiges CRV bringt hier eine Perormance-Verbesse-

rung gegenüber der Ausbruchsstrategie von rund 44 Prozent.

Fazit

Sowohl ür den Pokerspieler als auch ür den Trader ist das

Warten au den richtigen Moment entscheidend. Nur wenn

man weiß, wann man lieber einen Trade verpasst, als ein zu

hohes Risiko einzugehen, vermeidet man zu hohe Verluste.

Und nur wenn man die Geduld aubringt, au den optimalen

Einstieg zu warten, bekommt man im Gegenzug ein gutes

CRV. Welche Auswirkungen diese Vorgehensweise au die

Perormance haben kann, zeigen die augeührten Beispiele

nur allzu deutlich. Selbst wenn nicht mit Teileinstiegen gear-

beitet werden sollte, würde sich die Pokerstrategie au Dauer

deutlich au die Gesamt-Perormance auswirken.

Aber auch mental bringt die Pokerstrategie Vorteile.

Handelt man einen Ausbruch, läut die Position meist zuerstins Plus. Zu 70 Prozent kommt der Kurs aber zurück und lässt

die Position dann vom Plus- in den Minusbereich lauen,

bevor es nach dem Rücksetzer wieder in den Gewinn geht.

Mit dieser Variante durchlebt der Trader also ein ständiges

Au und Ab der Geühle und läut Geahr, Trades zu rüh zu

beenden. Lernt man als Trader, um seine Gewinne zu pokern,

verspricht dies nicht nur eine deutliche Perormance-

Verbesserung, sondern sorgt auch au der mentalen Ebene

ür eine spürbare Entspannung.

© Goldman Sachs International, 2012. All rights reserved.

www.gs.de/RollingTurbosTäglich konstanter Hebel mit

Faktor 2x bis 30x long oder short

Konstanter Hebel

für aktive Trader

Page 18: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 18/100

TRADERS´INSIGHTS

18 Mai 2012 | www.traders-mag.com

Die Tradingcomputer für den

Momentum-Trader im amerikanischen Aktienhandel

Das komplette Trading-System ist in der Regel das teuerste

von allen bisher augeührten Systemen, da es zweiteilig

augebaut ist um der hohen Geahr von Latenzen in Stoß-

zeiten (zum Beispiel in der Eröfnung oder bei Nachrichten)

zu entgehen. Augrund der vielen verschiedenen Auga-

ben, die das System zu bewältigen hat, sollte der Trader der

Geschwindigkeit Rechnung tragen und das Scanner-System

separat auslagern. So kann er berücksichtigen, dass die vie-

len einzelnen Arbeitsschritte im Gesamtsystem getrennt

verarbeitet werden können. Um efektiver zu sein, müssen

diese Arbeitsschritte einem jeweiligen Prozessorkern zuge-

ordnet werden.

Computerzusammenstellung

der einzelnen Systeme

Hier ein Beispiel für ein Scanner-System:• I7 3960K Prozessor

• Asus Workstation Board

• 64 Gigabyte Arbeitsspeicher

Welche Hardware brauchen Sie?

Die richtige Trading-Maschine Teil 3

Im letzten Teil dieser Serie (TRADERS´ 04/2012) wurde erklärt, welche Augaben ein Trading-System zu bewältigen hat, worau man bei der Erstellungeines eigenen Systems achten sollte und warum die Größe oder Stärke des Systems vom Trading-Stil abhängig ist. Im dritten und letzten Teil werden nundie High End-Systeme vorgestellt. Diese werden hauptsächlich im Aktienhandel eingesetzt. Hier sind keine Kosten zu hoch und es werden keine Mühengescheut, um die Latenzen au ein Minimum zu reduzieren. Latenzen sind Verzögerungen und Verzögerungen können Geld kosten. In diesem Artikelwerden zwei solcher Systeme vorgestellt: Zum einen ein geteiltes System, bestehend aus zwei einzelnen Computern, bei denen die Arbeitsprogrammegetrennt wurden, und zum anderen ein komplettes System.

Bild 1 zeigt eine Scanner-Plattorm au einem 30-Zoll-Monitor. Au diesem Bild sind el verschiedene Charts und

nur ein Scanner zu sehen. Die Charts sind in verschiedenen Zeiteinheiten (1-, 2-, 5- und 15-Minuten-Chart) skaliert.

Der Scanner in der Mitte des Bildes (grün) zeigt Aktientitel an, die mit großem Volumen gehandelt werden. Klickt

man im Scanner einen Titel doppelt an, öfnet sich der Titel im Chartenster, um schneller zu erkennen, wie die

Situation im Underlying aussieht.Quelle: w ww.ps-trading-seminars.com

B1) Scanner und Charting

Page 19: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 19/100

TRADERS´INSIGHTS

19Mai 2012 | www.traders-mag.com

• Prolimatech Genesis Prozessorkühlung

• Lian Li-Gehäuse

• Seasonic-Netzteil

• LSI Warpdrive als Systemestplatte

• Samsung SSD Modell 830 512 Gigabyte als zusätzliche

Systemestplatte

• ATI 6870 Grakkarte ür maximal sechs Monitore mit

Minidisplayport-Anschluss 2048MB Speicher

• Windows 7 Proessional

• Sicherungssystem (Backup Festplatte) 2 Terabyte

• Vier 27-Zoll-Monitore

• Tastatur und Maus

Hier ein Beispiel für die Handelsplattform

und das Charting-System:

• Zwei E5-2690 Intel Prozessoren mit je acht Kernen und 16

Threads je Prozessorkern

• EVGA Classied SR-X Mainboard• Wasserkühlung von Enzotech, die dazu benötigten Pum-

pen werden von der Firma Eheim genutzt

• 48 Gigabyte Arbeitsspeicher

• Mountain Mods-Gehäuse

• Seasonic x 1250 Netzteil, zusätzlich das gleiche Netzteil

als Ersatz

• LSI Warpdrive als Systemestplatte

• Samsung SSD Modell 830 512 Gigabyte als zusätzliche

Systemestplatte

• 2 mal ATI 6870 Grakkarte ür je sechs Monitore mit Mini-

displayport-Anschluss 2048MB Speicher

• Windows 7 Proessional• Sicherungssystem (Backup Festplatte) 2 Terabyte

• Minimum acht 27-Zoll-Monitore

• Viermal Monitorhalterungen Para ür je zwei Monitore

• Tastatur und Maus

• Lancom Router

• Systemsicherheit

• Überspannungsschutz, USV von APC

• Headset (Firma Tritton)

Die Kosten ür beide Systeme liegen bei knapp 39 000

Euro ohne Monitore. Durch die Teilung der Systeme hat

man erreicht, dass das Scanner-System augrund der vielen

Augaben, die es zu erledigen hat, selbstständig und ohne

Beeinträchtigung anderer Arbeitsschritte bewältigen kann.

In der Regel entstehen pro Handelstag im Durchschnitt

zwei Millionen Scans, je nachdem, welche Scannersysteme

man nutzt. So hat das Handelssystem noch genügend Res-

sourcen zur Verügung, um latenzrei arbeiten zu können.

Denn auch hier wird jede Menge Rechenpower benötigt. So

kann man zum Beispiel verschiedene Kurslisten (Werte aus

dem NASDAQ-100, S&P 500 oder Dow Jones 30) und Nach-

richten-Dateneeds (Dow Jones, 10K wizard oder FDA News)

realtime mitlauen lassen.

Sollte man die Gesamtkosten beider Systeme von etwa

39 000 Euro scheuen, kann man auch ein Single-System ürdie Handelsplattorm, das Charting-System und den Scan-

ner als Gesamtsystem nutzen. So kann man etwa 13 000

Euro sparen. Dann hat man ein System, das nahezu am Limit

1 Für Neukunden, die im Aktionszeitraum ein FreeBuy Trade-Depot eröffnen,kostet jede Wertpapiertransaktion nur 3,99 € pro Transaktion (ggf. zzgl. Bör-sengebühren/Fremdspesen). Der Aktionspreis gilt bis zum 31.12.2012 und füralle deutschen Börsenplätze (d.h. Xetra, Frankfurt, Stuttgart, Berlin, Düssel-dorf, München, Hamburg und Tradegate Exchange) und für unseren außerbörs-lichen Direkthandel mit derzeit 23 Partnern. Das FreeBuy-Prinzip – kostenloseWertpapierkäufe im Rahmen des persönlichen FreeBuy-Kontingents – findetauch im Rahmen dieser Aktion Anwendung. Diese Aktion gilt für Neukunden,die im Zeitraum 27.02. - 31.05.2012 („Aktionszeitraum“) einFreeBuy Trade-Depot eröffnen und in den letzten 12 Monaten vor Aktionsbe-ginn kein Kunde der OnVista Bank waren. Weitere Infos zum FreeBuy-Depotunter www.onvista-bank.de

Jetzt Depot eröffnen!

Das FreeBuy Trade-Depot:

Für aktive Anleger

399€

1

 Aktien, Zertifikate,

Optionsscheine,

ETFs, Fonds

zusätzlich bis zu150 Freikäufe pro Monat

www.onvista-bank.deHotline: 069/ 71 07 - 500

pro Order

Page 20: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 20/100

TRADERS´INSIGHTS

20 Mai 2012 | www.traders-mag.com

geührt wird: In Stoßzeiten könnte es passieren, dass ein

Datenstau entsteht und dies letztendlich schlechtere Aus-

ührungen zur Folge hat.

Hier ein Beispiel für ein kombiniertes System

• Zwei E5-2690 Intel Prozessoren mit je acht Kernen und 16

Threads je Prozessor

• EVGA Classied SR-X Mainboard

• Wasserkühlung von Enzotech, die dazu benötigten Pum-

pen von der Firma Eheim werden genutzt

• 96 Gigabyte Arbeitsspeicher

• Mountain Mods-Gehäuse

• Seasonic x 1250 Netzteil, zusätzlich das gleiche Netzteil

als Ersatz

• LSI Warpdrive als Systemestplatte

• Samsung SSD Modell 830 512 Gigabyte als zusätzliche

Systemestplatte

• 2 mal ATI 6870 Grakkarte ür je sechs Monitore mit Mini-

displayport-Anschluss 2048 MB Speicher

• Windows 7 Proessional

• Sicherungssystem (Backup Festplatte) 2 Terabyte

• Minimum zwöl 27-Zoll-Monitore

• Sechsmal Monitorhalterungen Para ür je zwei Monitore

• Tastatur und Maus

• Lancom Router• Systemsicherheit

• Überspannungsschutz, USV von APC

• Headset (Firma Tritton)

Augrund der hohen Belastung, die au ein einzelnes

System zukäme, sollte man drau achten, ein Dual Prozes-

sorsystem zu erstellen oder sich erstellen zu lassen. Die hier

eingebauten E5-2690 Prozessorkerne sind im Moment das

Schnellste, was der Markt zu bieten hat. Um dennoch ür

die Zukunt gewappnet zu sein, sollte eine Wasserkühlung

im System eingebaut werden, um den Tradingcomputer

zu overclocken. Mit Overclocking wird der globale Begrif ür das Übertakten von Hardware-Komponenten mit einer

höheren Taktrequenz oberhalb der normalen Hersteller-

Spezikation bezeichnet. Dadurch wird die Gesamtleistung

im System in der Regel um ein Drittel erhöht. Diese Anhe-

bung der Gesamtleistung ührt zu einer drastischen Erhö-

hung der Stromaunahme und des Stromverbrauchs. Hierbei

ist zu beachten, dass dann eventuell ein größeres Netzteil

im Bereich von 1500 Watt nötig ist. Durch das Overclocking

bleibt der Tradingcomputer ür ein längeres Zeitenster up to

date; die Halbwertszeit dieser Computer beträgt normaler-

weise ein Jahr. Danach müssen sogenannte „Upgrades“ voll-

zogen werden (Upgrades = Erneuerung des Systems durch

neue Hardware).

Der Aktien-Momentum-Trader ist in der Regel ein Trader,

der aktiv am Marktgeschehen teilnimmt und mehr als 20 bis

30 Roundturns am Tag in den Märkten umsetzt. Zum einen

bestehen die Hauptprogramme des Systems aus einem Real-

time Scanner inklusive Chartingtool. Das Chartingtool ist ür

die Vorauswahl der Aktientitel in der Haupthandelszeit sehr

hilreich und kann die nötige Zeit ür die Ordereingabe her-

geben. Der Bereich ür den Realtime Scanner sollte maximal

vier Bildschirme in Anspruch nehmen. Zum anderen beste-

hen die Hauptprogramme des Systems aus der Handels-

plattorm inklusive Chartingtool (beispielsweise Rediplus,

Lightspeed oder Realtick). Diese Handelsprogramme benöti-gen au dem System weitere vier bis sechs Monitore – je nach

Aggressivität des jeweiligen Traders. In der Regel hat man

mehrere Orderbücher (DOM = Depth o Market, Markttiee)

Bild 2 zeigt das Intraday Charting. Dies besteht aus dem 15-, 5-, 2- und 1-Minuten-Chart sowie aus dem Orderbuch

(Mitte unten). Alle Fenster sind mit den Watch-Listen verlinkt, sodass ein schnelles Arbeiten mit der Watchlist und

dem Order-Tool gewährleistet ist. Da die Positionsgröße eine im Orderenster estgelegte Größen ist, muss man

während der Handelszeit nichts mehr ändern.Quelle: ww w.ps-trading-seminars.com

B2) Charting

In Bild 3 sieht man diverse Watch-Listen sowie die Exchange Traded Funds au den SPY, DIA und QQQQ. All diese Watch-

Listen sind mit der Handelsplattorm und dem Charting verknüpt. Dies kann individuell und einmalig estgelegt werden.Quelle: w ww.ps-trading-seminars.com

B3) Watch-Listen

Page 21: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 21/100

Forex-Spreads

enger als gewohntMehr als 300 Währungspaare schon

ab günstigen 0,7 Pips traden!

Die neue Next Generation Handelsplattform ist da.CFDs neu erfunden.

Spread ab Margin

EUR/USD 0,7 Pips 0,25%

CFDs unterliegen Kursschwankungen. Verluste können über Ihre Einlage hinausgehen.Spreads können unter Umständen variieren.

Apple, das Apple Logo und iPhone sind Marken der Apple Inc., die in

den USA und weiteren Ländern eingetragen sind. App Store ist eine

Dienstleistungsmarke der Apple Inc.

Finden Sie uns bei

 Jetzt testen und wechseln.

Nur auf cmcmarkets.de

Page 22: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 22/100

TRADERS´INSIGHTS

22 Mai 2012 | www.traders-mag.com

In Bild 4 sehen Sie verschiedene Orderbücher in Ladder-Form. Jede Ladder zeigt ein anderes Underlying an,

worüber man mit einem Klick handeln kann. Dies erspart in der Haupthandelszeit wertvolle Zeit und ist einacher.Quelle: ww w.ps-trading-seminars.com

B4) Orderbücher

Peter Soodt ist seit 2001 Vollzeit-Daytrader. Die

Grundlagen des Tradings hat er von seinem Vater

übernommen und später diverse Seminare namhater

Anbieter in den USA besucht. 2005 gründete er die Online

Education School „PS-Trading-Seminars“.

Kontakt: [email protected]

www.ps-trading-seminars.com

P

G

ü

E

Pe ter Sood t

in Tabellenorm au den Monitoren ofen. Ganz schnelle Tra-

der arbeiten mit Orderbüchern in der sogenannten „Ladder-

Form“. Hier kann man sehr schnell im Ein-Klick-Evrahren die

Orders in die Märkte transerieren. Die Ladders bestehen

aus den Werten der eigenen Watchlist oder den eigenen

Lieblingsaktien. Au den verbleibenden vier Monitoren sind

diverse Watchlisten wie zum Beispiel Gap Up, Gap Down, Pre

Market Movers long und Pre Market Movers short vorhanden.

Des Weiteren sind au einem dieser verbleibenden Moni-tore die Lieblingswerte aus der Watchlist im 5-Minuten-Chart

positioniert, um zu erkennen, wann die Aktie Dynamik und

Bewegung entwickelt oder Momentumavancen macht. Der

letzte Monitor zeigt meist die sogenannten „breiten Market

Internals“: NYSE $ TICK (der $ TICK gibt die Anzahl der steigen-

den gegenüber der Anzahl der allenden Aktien an), NYSE $

TRIN (der $ TRIN zeigt, wie viel Volumen in steigende und in

allende Aktien ießt), der $ VIX (der $ VIX ist ein beliebtes

Maß ür die implizite Volatilität des S&P 500) sowie die ETFs

(Exchange Trading Funds = börsengehandelte Fonds) von

Dow Jones (DIA), NASDAQ (QQQQ) und S&P 500 (SPY).

Welche Aufgaben kommen auf das System zu?

Um den Tradingcomputer e zient zu nutzen, sollte das

System während der Haupthandelszeit komplett ausgelas-

tet werden, aber gleichzeitig noch so viele Ressourcen zur

Verügung haben, dass es nicht ans Limit geührt wird. Das

soll heißen, dass es kontinuierlich die Märkte scannt, um die

Kosten ür dieses System schnellstmöglich zu amortisieren.

Ein Scan ist ein Suchalgorithmus nach Gegebenheiten oder

Vorgaben, die ein Underlying erüllen muss, um es handeln

zu können. Er bezieht sich au zirka 10 000 Aktien an der

NYSE, AMEX und NASDAQ. Folgende Augaben sollten daher

Prioritäten haben:

Die verschiedenen Scanner: Dieses System wird nur

wenig mit normalen Scans aus dem Retail-Sektor geüt-

tert. Hier wird nach den ganz starken oder ganz schwachen

Underlyings gescannt. An erster Stelle steht der Quanti-

tyscan, bei dem der Scanner nach großem Bid- oder Ask-

Volumen an der ersten oder zweiten Stelle im Level 2 sucht.

Dieser Scan ist ür die großen anstehenden Bewegungen

zuständig. Des Weiteren sollte man einen Fast Move Scan

installieren. Das bedeutet, dass man nach Aktien suchenlässt, die in der letzten Minute eine Bewegung von 20 bis

40 Cent vollzogen haben. An dritter Stelle sollte man den

Scanner mit Algorithmen in Form von Fair Values üttern –

augrund ihrer hohen Bewegungsdynamik (Fair Values sind

Anzeichen von überkauten oder überverkauten Situatio-

nen anhand von Volumenspitzen im Intraday-Handel).

Um die Ergebnisse aus dem Scanner zu analysieren und

umzusetzen, geht man nun in die Handelsplattorm über.

Das Charting wird durch mehrere Charts angezeigt, sodass

man jeden Zeitrahmen abdecken kann. Vom Tageschart

über den 60-, 15-, 5-, 2- und 1-Minuten-Chart bis hinunter

in den Tick-Chartbereich. In der Regel hat das Ordermodul(Ladder) noch einen Minitick, um zu erkennen, ob das Under-

lying ein Uptick hat oder nicht.

Fazit

In der vorliegenden Serie wurde augezeigt, wie breit geächert

die Computerbereiche und die daraus resultierenden Trading-

Maschinen sein können. Grundsätzlich sei gesagt: Je kurzristiger

der Zeitrahmen ist, der bearbeitet werden soll, umso teurer

werden die einzelnen Computer. Natürlich ist darau zu achten,

welche Umgebung die benutzte Sotware haben muss. Denn

in der Regel baut man den Tradingcomputer um die benutze

Sotware au. Da man nahezu acht bis zwöl Stunden am Tag vor

diesen Rechnern verbringt, sollte man unbedingt darau achten,

dass die Geräuschkulisse gering bleibt. Noch viel wichtiger sind

aber die Monitore: Hier sollten Sie großen Wert darau legen,

dass Minimum black light LEDs verwendet werden – Ihre Augen

werden es Ihnen danken.

Die üblichen Dienstprogramme wie zum Beispiel eine

Firewall und ähnliches wurden hier nicht gesondert erwähnt,

sollten aber au jedem Computer installiert sein und sind nicht

weniger wichtig.

Der größte Fehler, den man machen kann, ist, sich seinen

Computer selbst anhand der Bestenliste einer Computerzeit-

schrit zusammenzustellen. So entstehen die größten und teu-

ersten Fehler überhaupt. Vielmehr sollten Sie darau achten,dass die ausgesuchten Komponenten miteinander unktionie-

ren und harmonieren. Dies ist leider otmals nicht selbstver-

ständlich.

Page 23: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 23/100

   J  e   t  p   i   l  o   t   b  e   i  e   i  n  e  m    L  u

   f   t   k  a  m  p   f   t  r  a   i  n   i  n  g  s  m  a  n   ö  v  e  r

DIE SCHULE DER KAMPFPILOTEN.

ab 26.04. jeden Donnerstag | 22.00 Uhr 

Page 24: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 24/100

TRADERS´INSIGHTS

24 Mai 2012 | www.traders-mag.com

Die sieben größten Irrtümer über automatische Handelssysteme

Teil 1: Emotionen werden ausgeschaltetDas hat bestimmt jeder schon einmal gehört: „Der größte Vorteil eines automatischen Handelssystems besteht darin, dass alle Emotionen beim Tradingausgeschaltet werden. Nur das System entscheidet aufgrund der ihm gegebenen Kursmuster, wann wie viel gehandelt wird.“ So oder so ähnlich

argumentieren zahlreiche kommerzielle Anbieter von Handelssystemen. Warum das nicht stimmt, wird in diesem Artikel dargelegt.

Die Idee dahinter ist olgende: Diskretionäre Trader

weichen dann von ihrem Plan ab, wenn sie von Angst oder

Gier ergrifen werden. Folglich kommt man au die Idee,

alle Trading-Entscheidungen einem Computer zu überlas-

sen. Computer ühren programmierte Aktionen durch und

kennen keine „weichen Faktoren“ wie Emotionen. Soweit ist

das richtig. Das ursprüngliche Problem, nämlich mangelnde

Disziplin, ist damit jedoch keinesalls gelöst. Der Trader hat

immer noch viele Eingreimöglichkeiten, zumindest jedoch

diese: Das System abzuschalten.

Angst und Gier beim System-Trading

Schauen Sie sich bitte die Kapitalkurve in Bild 1 an. Wichtig:

Stellen Sie sich vor, es handelt sich um Ihr eigenes hart erar-

beitetes Geld, das Sie au ein Konto einzahlen. Dann starten

Sie ein Handelssystem und sehen ab diesem Zeitpunkt zwei

Jahre lang zu. Nach dieser Zeit ist von Ihrem Vermögen nur

noch die Hälte übrig. Würde das bei Ihnen keine Emotionen

wecken?

Bei mir weckt das durchaus Emotionen, was vielleicht

daran liegt, dass es sich um mein Vermögen gehandelt hat,

das vor meinen Augen schrumpte. Welche Emotionen ent-

stehen, wenn ein Handelssystem über Monate nur noch

Verluste produziert? Kleinere Verluste werden eine Zeit lang

geühlsneutral hingenommen, je nachdem, wie lange man

vorher von Gewinnen verwöhnt wurde. Irgendwann setzt

die Unzuriedenheit ein, daraus entsteht Unsicherheit und

letztlich Angst. Aus dieser Angst heraus entwickelt sich aus

passivem Zusehen aktives Eingreien. Die Positionsgrößen

werden reduziert und die Logik, in lauende Trades einzu-

greien, nachträglich Filter oder Regeln hinzuzuügen oder

Parameter neu zu optimieren, wird hinterragt, oder das

komplette System wird abgeschaltet.

Ein zweites Beispiel: Schauen Sie sich die Kapitalkurve in

Bild 2 an. Stellen Sie sich erneut vor, es handelt sich um IhrGeld. Sie starten das System mit einer moderaten Positions-

größe und sehen zu. Im Januar erwirtschaten Sie 2,9 Pro-

zent, im Februar moderate 0,7 Prozent, im März 0,2 Prozent.

0

500

1000

1500

2000

2500

3000

Juli 06 Januar 07 Juli 07 Januar 08 Juli 08

Angenommen, hierbei handelt es sich um Ihr hart erarbeitetes Geld. Nach zwei Jahren Trading ist davon nur noch

die Hälfte übrig. Weckt das bei Ihnen etwa keine Emotionen?Quelle: Gemstone Capital

B1) Kapitalkurve 1

Zunächst stellt sich die Frage, wieso man Emotionen über-

haupt ausschalten will; nicht alle Emotionen sind unbedingt

schlecht ür das Trading. Diskretionäre Trader, die permanent

den Markt und die News verolgen, entwickeln ein Geühl

ür den Markt. Aus diesem Marktgeühl heraus entstehen

 Trading-Ideen. Dieses Geühl ist also positiv und sogar not-

wendig. Wirklich hinderlich beim Trading sind eigentlich

nur zwei Emotionen: Angst und Gier. Diese beiden Geühle

können schnell sehr stark werden und dazu ühren, dass ein

 Trader von seinem potenziell erolgreichen Trading-Planabweicht und sich nanziellen Schaden zuügt.

Es ist völlig richtig, dass ein Trader diese beiden Geühle

kontrollieren muss, wenn er langristig erolgreich sein will.

Viele Handelssystem-Anbieter locken mit der Versprechung,

dass dieses Problem durch Einsatz von Technik gelöst wer-

den kann. Das ist aber nur teilweise richtig.

Page 25: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 25/100

TRADERS´INSIGHTS

25Mai 2012 | www.traders-mag.com

Sie beginnen, sich an den Gedanken zu gewöhnen, dass es

langsam aber stetig auwärts geht. Im April 0,2 Prozent, im

Mai 0,9 Prozent und Sie ühlen sich bestätigt. Im Juni machen

Sie plötzlich 7,2 Prozent. Ein Hochgeühl stellt sich ein und

spätestens nachdem Sie im darau olgenden Juli 5,4 Prozent

erwirtschatet haben, angen Sie an sich zu ragen, wieso Sie

das System nicht mit der doppelten oder gar dreiachen Posi-

tionsgröße betreiben. Gier setzt ein. Die häugste Reaktion

– und gleichzeitig der häugste Fehler – der meisten Investo-

ren ist dann: Kapital nachschießen, Positionsgröße erhöhen.

Handelssysteme sind kein Mittel gegen Emotionen

Wenn man einen Trading-Plan oder ein Handelssystem

besitzt, das potenziell erolgreich ist und man in den lau-

enden Betrieb eingreit, wird man sich in den meisten Fäl-

len Schaden zuügen. Je nach Trading-Stil genügen wenige

Eingrife, ein oder zwei pro Jahr, um sich um den gesamten

langristigen Erolg zu bringen. Die beiden Beispiele sind die

zwei häugsten Problemsituationen im Zusammenhang mit

Emotionen beim System-Trading. Angst und Gier sind die

größten Hürden, die zwischen Ihnen und dem Erolg beim

 Trading stehen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie die Trades

manuell ausühren oder ein Computer dies ür Sie über-

nimmt. Sie müssen Ihre Angst und Gier kontrollieren, ein

Computer kann Ihnen dabei nicht helen.

Fazit

Um langristig erolgreich mit System-Trading zu sein, sind

zwei Dinge erorderlich: Zum einen ein potenziell erolgrei-

ches Handelssystem, zum anderen die Fähigkeit, es auszu-ühren. Lassen Sie sich nicht davon blenden, dass Emotionen

durch den Einsatz von Technik eliminiert werden könnten.

Das ist ein reines Verkausargument. Emotionen können

beim System-Trading in gleichem Maße autreten wie beim

diskretionären Trading und zu ähnlichen Problemen ühren.

Daraus ergibt sich die Frage: Wie bezwingt man Angst und

Gier? Die Antwort darau ist Vertrauen. Sie müssen in einer

90,00%

95,00%

100,00%

105,00%

110,00%

115,00%

120,00%

125,00%

Jan 11   Mai 11Feb 11 Mär 11 Apr 11 Jun 11 Jul 11

Kennen Sie das? Sie sehen zu, wie sich Ihr Vermögen langsam, aber stetig vermehrt. Irgendwann setzt die Gier

ein. Obwohl Sie sich anfangs mit dem Risiko des Systems beschäftigt haben, beginnen Sie jetzt damit, diese

Entscheidung zu hinterfragen und das Risiko zu erhöhen oder Kapital nachzuschießen.Quelle: Gemstone Capital

B2) Kapitalkurve 2

Philipp Spannagel ist Geschäftsführer der Gemstone Capital

GmbH aus Karlsruhe. Gemstone Capital entwickelt und betreibt

automatische Handelssysteme für den Eigenhandel und den

Fremdgeldhandel. Das Autorenhonorar dieses Ar tikels kommt

der Hoepfner Stiftung in Karlsruhe zu Gute.

bt

Philipp Spannagel

Weise, die zu Ihrer Persönlichkeit passt, Vertrauen zu Ihrem

 Tradingplan oder zu Ihrem automatischen Handelssystem

aubauen.

Page 26: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 26/100

TRADERS´INSIGHTS

26 Mai 2012 | www.traders-mag.com

Teil 3: Long gegen Short

Welcher Trader-Typ sind Sie?Diese Artikelserie wird Ihnen dabei helen, Ihr Bewusstsein zu stärken, Ihre Selbstkenntnis zu entwickeln und eine ür Sie geeignete Trading-Strategiezu inden, während Sie sich bewusst werden, welcher Trader-Typ Sie eigentlich sind. Au dem Weg dorthin müssen Sie auch die Frage klären, ob Sie einLong- oder Short Trader sind oder beides.

Long vs. Short

Dieses Kapitel in der Serie „Welcher Trader-Typ sind Sie?“

konzentriert sich au die Positionen long und short. Sind Sie

überwiegend Bulle oder Bär? Traden Sie besser long oder

short? Für einige Leute mag sich diese Frage erübrigen, da

sie zum Beispiel ür einen Fonds arbeiten, bei dem die Devise

„Long only“ lautet. Aber ür diejenigen unter uns, die jede

Seite des Marktes handeln können, ist es eine wichtige Frage.

Haben Sie Ihre Trading-Auzeichnungen untersucht, ob

Sie eine Long- oder Short-Tendenz in Ihrer Trade-Auswahl

haben? Trader, die ihre Perormance verbessern wollen,

sollten die nötige Zeit investieren, um ihre Vorlieben auzu-

decken und zu verstehen.

Vorliebe Long

Manche Händler traden long, weil sie einach immer bullischeingestellt sind. Andere Trader hingegen handeln nur Aktien

long. Wieder andere lehnen es grundsätzlich ab, short zu

gehen – egal in welchem Markt. Sie können sich einach

nicht vorstellen, etwas zu verkauen und es billiger zurück 

zu kauen. Um dieses Problem zu lösen, ermöglichen man-

che Chartprogramme es dem Trader, den Chart zu spiegeln.

Dadurch können sie bärische Charts in ein mögliches bulli-

sches Long Setup umwandeln.

Diejenigen, die nur long traden, haben ot moralische

Bedenken bezüglich der negativen Auswirkungen des

Shortens von Aktien. Immerhin stellt man sich gegen ein

Unternehmen, das au Wachstum hoft. Möglicherweise

möchten sie auch einach nicht mit den „bösen Shortern“

assoziiert werden, die in unserer Gesellschat schar kri-

tisiert werden. Was auch immer der Grund ist – sie wollen

keine Short-Trades eingehen und beschränken sich au Long

 Trades.

Vorliebe ShortAu der anderen Seite stehen diejenigen, die eine Vorliebe

ür das Shorten haben. Einer ihrer Beweggründe ist sicher die

 Tatsache, dass Märkte tendenziell dreimal so schnell allen als

Page 27: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 27/100

TRADERS´INSIGHTS

27Mai 2012 | www.traders-mag.com

steigen. Denn bärische Märkte sind volatiler und weisen stär-

kere Rückschläge au als bullische Märkte. Durch die höhere

Volatilität ergeben sich sowohl größere Gewinnchancen als

auch höhere Risiken.

Einfüsse des wahren Lebens

Nach eingehender Betrachtung – und ein Trader sollte seine

Vorlieben sehr genau beobachten – bin ich davon überzeugt,

dass meine eigenen Erahrungen als Pilot und Kenntnisse der

Flugbahn einer Rakete mein Trading-Verhalten nach olgen-

dem Muster beeinusst: Der Markt steigt, bis er plötzlich an

Krat verliert, anhält, sich umdreht und schließlich der Schwer-

krat nachgibt und abstürzt. Zu diesem Zeitpunkt ergreie ich

die Chance und shorte den Markt.

Es ist interessant zu beobachten, wie Erahrungen aus

anderen Bereichen unseres Lebens unsere Trading-Entschei-

dungen beeinussen. Wie zu Beginn erwähnt, hilt uns das

Steigern der Selbsterkenntnis, bessere Entscheidungen über

unser Verhalten an den Finanzmärkten zu trefen. Daher

sollten Sie sich stets ragen: Welchen Einuss haben Ihre

bisherigen Lebens- oder Trading-Erahrungen au Ihr

aktuelles Verhalten als Trader heute? Und welchen Einuss

haben diese au Ihre Perormance?

Schlussbemerkungen

Letztendlich macht der Markt, was er will: Mal ist er bul-

lisch, mal bendet er sich in einer Konsolidierung, mal ist er

Paul Wallace war sechs Jahre lang taktischer Lutwafeno zier

bei der Royal Air Force und hat dort Luteinsätze koordiniert,

bevor er bei Kaizen Wealth Management UK als Forex Trader

anng. Nebenbei betreibt er die Firma Tradingbelies, eine

Beratungs- und Schulungsrma ür Trader.

Kontakt: [email protected]

r

Paul W allac e

Machen Sie aus 30.000 Euro

in nur 7 Jahren

ganze 449.063,44 Euro!!!

Mit seiner unübertroffenen Trendfolge-Strategie

erzielt Börsenpublizist Michael Proffe

einen gigantischen Gewinn von +1.396,88%!!!

Starten Sie jetzt auch mit

PROFFES STANDARD DEPOT

durch – auf den Weg

zu mehr Lebensfreude

und Wohlstand!

Bereits ab 1.000 Euro

können Sie direkt in die

real existierenden Depots

von PROFFES STANDARD DEPOT

einsteigen!

Michael ProffemitseinemCarreraGTbeim

TrainingaufdemHockenheimring.Dieses exklusiveHobbyfinanziert er allein

durchdie Erlöse ausseinenTrendfolge-Depots!

Alle Infos direkt abrufen unter:

www.proffe-publishing.com/de/traders/ 

bärisch. Wenn Sie eine Vorliebe ür long oder short haben

und damit im Einklang mit dem Markt stehen, werden Sie

Erolg haben. Wenn Sie jedoch eine Vorliebe ür long oder

short haben und gegen den Markt handeln, zum Beispiel

wenn Sie als Short Trader gegen einen bullischen Markt

traden, werden Sie verlieren.

Daher sollten Sie unbedingt Ihre Trading-Auzeichnun-

gen analysieren und herausnden, ob Sie lieber short oder

long sind. Wenn Sie eine Tendenz in eine Richtung erkennen,

welche Auswirkung hat dies au Ihre Trading-Ergebnisse?

Könnte diese Vorliebe Ihrem Trading helen oder es erschwe-

ren? Und schließlich: Wie können Sie diese Inormation nut-

zen, um Ihre Trading-Ergebnisse zu verbessern? Wenn Sie all

diese Fragen beantworten können, sind Sie au einem guten

Weg zu einem dauerhat erolgreichen Trader.

Page 28: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 28/100

TRADERS´ADVERTORIAL

28 Mai 2012 | www.traders-mag.com

Es ist nicht alles Gold, was glänztGold ist bei Anlegern und Tradern in aller Munde. Das Edelmetall befindet sich seit fast zehn Jahren im Aufwärtstrend. Wer auf Gold setzen möchte, kann dies direkt über

den Rohstoff oder indirekt über Goldminenaktien tun. In den letzten Jahren haben sich die Kurse vo n Goldminenaktien deutlich schwächer entwickelt als der Goldpreis. Dashat dazu geführt, dass Minenwerte heute im Vergleich zu Gold im Durchschnitt günstiger bewertet sind. Zudem zeigt die Vergangenheit, dass sich Minenwerte volatiler alsGold entwickeln – ein Index, der mehrere solcher Titel enthält, kann daher ein interessanter Basiswert zum Handeln mit Hebelprodukten sein.

Jürgen Koch

RBS

Page 29: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 29/100

TRADERS´ADVERTORIAL

29Mai 2012 | www.traders-mag.com

Gold plus Mine plus Aktie

Viele Anleger und Trader stellen sich beim Thema Gold das Setzen

au die Kursentwicklung des physischen Edelmetalls vor. Dieses

hat in den letzten Jahren einen rasanten Auwärtstrend erlebt, der

den Preis in der Spitze bis au 1920 Dollar trieb. Doch Gold allein ist

nicht alles, was glänzt. Eine Alternative stellen Goldminenaktien dar,

die im Wesentlichen eine Mischung aus einem Aktien- und einem

Rohstof nvestment sind. Da diese Gesellschaten Gold ördern und

verkauen, hängt deren Wirtschatlichkeit in hohem Maße vom

Goldpreis ab. Aus diesem Grund ist ein starker Gleichlau (Korrela-

tion) zwischen Gold und Goldminenaktien zu erwarten. Weitere

Einussaktoren sind die Größe der jeweiligen Goldvorkommen

sowie die Kosten des Abbaus, sodass auch wirtschatliche Rahmen-

bedingungen einen Einuss haben.

Ein Blick au die relative Kursentwicklung von Gold und Goldmi-

nenaktien zeigt, dass bis zum Jahr 2008 eine überwiegend ähnliche

relative Entwicklung zu beobachten war. In den letzten vier Jahren

konnte das Edelmetall jedoch deutlich gegenüber dem Minenindex

zulegen. Das hat dazu geührt, dass Goldminenaktien heute ange-

sichts des höheren Goldpreises niedriger bewertet sind als noch vor

einigen Jahren. Dies hängt unter anderem damit zusammen, dassdie Aktie als Anlageinstrument seit 2008 an Bedeutung verloren

hat und sich auch Goldminenaktien trotz der guten undamentalen

Situation – nämlich steigenden Goldpreisen – diesem Trend nicht

völlig entziehen konnten.

Neben der reinen Kursentwicklung sollten Anleger und Trader

auch einen Blick au die Volatilität der beiden Alternativen weren.

Während Gold eine höhere Perormance erzielte als der Minenindex,

waren zugleich die Schwankungen im Zeitablau geringer. Einzelne

Goldminenaktien zeigen ein teils hochvolatiles Verhalten, sodass

eine Bündelung mehrerer Titel in einem Index als Basiswert sinn-

voll ist. Die höhere Volatilität des Minenindex

gegenüber Gold können Trader ür kurzri-

stige Handelspositionen mit Hebelproduk-

ten nutzen, um höhere Gewinne bei zugleich

höheren Risiken zu erzielen.

Funktionsweise von MINIs

Für Trader sind insbesondere MINI Future-

Zertikate interessant, die über einen Hebel

sowie eine unbegrenzte Lauzeit verügen.

Diese Produkte beinhalten eine Knock-out-

Barriere sowie einen eingebauten Stopp-

Loss, bei dessen Erreichen das Produkt vor-

zeitig verällt. Kommt es zu einer vorzeitigen

Beendigung des Produkts, indem der Kurs desBasiswertes die Stopp-Loss-Barriere berührt

oder durchbricht, wird dem Trader der nach

Auösung der Position verbleibende Restwert gutgeschrieben. Die

Höhe des Restwertes entspricht im Durchschnitt etwa der Dierenz

aus Stopp-Loss-Barriere und Basispreis.

Die Preisbildung bei MINI Futures beruht grundsätzlich au 

ihrem inneren Wert – also der Dierenz zwischen dem Reerenzpreis

des Basiswertes, in diesem Fall dem Goldminenindex, und dem ür

das betreende Papier estgelegten Basispreis des Basiswertes. Die

Finanzierungskosten ür den Hebeleekt werden börsentäglich au 

den Basispreis verrechnet, sodass das Produkt stets zum inneren

Wert notiert.

Gold vs. Goldminen

Dargestellt ist der Kursverlauf des NYSE ARCA Gold Bugs Index (schwarze Linie) im Performance-

Vergleich mit dem Goldpreis. Es wird deutlich, dass sich Gold seit dem Jahr 2008 deutlich besser

entwickelt hat als der Goldminenindex.Quelle: www.tradesignalonline.com; Stand: 13.04.2012

Basiswert Produkt WKN Basispreis (USD) Stopp-Loss (USD) Kurs (EUR) Hebel

NYSE Arca Gold

Bugs IndexMINI Long AA2BMM 346,11 381,00 8,05 4,11

NYSE Arca Gold

Bugs IndexMINI Short AA4MPK 545,31 492,00 7,83 4,49

NYSE Arca Junior

Gold Bugs IndexMINI Long RBS5AC 560,31 620,00 2,45 2,51

NYSE Arca Junior

Gold Bugs IndexMINI Short RBS993 1116,38 1000,00 2,34 2,79

Gold MINI Long AA2PYD 1300,10 1323,00 27,44 4,59

Gold MINI Short AA3JKF 2018,83 1982,00 27,46 4,63

Die Tabelle zeigt ausgewählte Hebelprodukte auf die beiden Goldminenindizes NYSE Arca Gold Bugs Index und NYSE Arca Junior Gold

Bugs Index sowie direkt auf das Edelmetall Gold.Quelle: www.rbs.de/markets; Stand: 11.04.2012

Page 30: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 30/100

TRADERS´INSIGHTS

30 Mai 2012 | www.traders-mag.com

Viele Trader, die einen vom berulichen Alltag vorgeschriebenen Zeitrahmen ür den Börsenhandel haben, handeln in der alschen Trendgröße, sprich imalschen Zeitrahmen. Michael Voigt zeigt, was es bei der Wahl der Trendgröße zu beachten gilt und wie Sie herausinden können, welche Trendgröße ürSie die richtige ist.

Ausgangslage

 Trends lassen sich in große, mittlere und kleine Trends unter-

teilen – je nachdem, in welcher Zeiteinheit sie estgelegt

werden. Viele Trading-Anänger handeln gern au unterge-

ordneten Zeiteinheiten, beispielsweise au 10- oder 15-Minu-

ten-Charts. Durch diese Nähe zum Markt okussieren sie alsoden markttechnisch kleineren Trend. Somit ist ür sie der ent-

sprechend übergeordnete Trend (= die „Großwetterlage“)

der mittlere Trend. Fachlich ist es zwar nicht alsch, sich au 

kleine Trends zu konzentrieren und nach diesen zu handeln.

Doch es ist empehlenswert, sich nicht nur einer Trendgröße

zu widmen, sondern immer mehrere Zeitrahmen bezie-

hungsweise Trends gleichzeitig im Auge zu behalten.

Ein weiterer beliebter Anängerehler ist es, nur über einsehr begrenztes Zeitenster ür das Trading zu verügen und

sich daher ausschließlich au kleinere Marktbewegungen zu

konzentrieren. Au den ersten Blick scheint diese Vorgehens-

weise zwar stimmig, doch bei genauerem Hinsehen wird die

Problematik deutlich. Viele Trading-Anänger denken, wenig

Zeit bedeutet kleine Trendgrößen. Allerdings weiß jeder

erahrene Charttechniker, dass immer auch der übergeord-

nete Chart, also das große Bild betrachtet werden muss, um

eine richtige Vorhersage der Kursentwicklung trefen zu kön-

nen. Aber wie unktioniert das, wenn ein Trader wenig Zeit

zum Handeln hat?

Lösung

Wer ür das Trading nur wenig Zeit hat, handelt mit einem

sehr großen zeitlichen Abstand zwischen den täglichen

Marktbeobachtungen – beispielsweise am Montag von 17:45

bis 19:00 Uhr, am Dienstag von 20:20 bis 22:00 Uhr und so

weiter. In dem Fall hat der Trader die Picht, eine Trendgröße

ür die Signallage zu wählen, deren übergeordneter zeit-

licher Trendablau immer ein markttechnisch sauberes Setup

ermöglicht.

Zum besserem Verständnis sehen Sie in Bild 1 ein eina-

ches Schema: Der rote Chartverlau au der Zeitachse bildet

weder die kleinste noch die größte, sondern die mittlere

 Trendgröße ab. Die Bewegungsäste erstrecken sich malüber einen halben Handelstag (Dienstag), mal über meh-

rere Tage (Mittwoch bis Freitag). Grün sind jene Zeitenster

dargestellt, während derer sich der Trader seinen Charts

Bild 1 zeigt den Marktverlau von der kleinen (blau) zur mittleren Trendgröße (rot). Grün dargestellt sind die

variierenden Anwesenheitszeiten des Traders. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass die „Großwetterlage“ beimnächsten Anwesenheitstermin ihre markttechnische Trendphase wieder wechselt und der Trader nicht genügend

am vorhandenen Setup partizipieren kann.Quelle: Band 6 der Buchreihe „DER HÄNDLER“ von Michael Voigt

B1) Das Unterlassen von Trades

Worau nebenberufiche Trader achten sollten

Die richtige Trendgröße

Page 31: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 31/100

TRADERS´INSIGHTS

31Mai 2012 | www.traders-mag.com

Weitere Inos zu Michael Voigt und seinen Büchern:

Mail: [email protected]

www.der-haendler.com

www.trainingswochen.de

www.webinarguide.comMic hael V oigt 

sowie seiner in blau dargestellten kleinen Trendgröße und

damit seiner Signallage widmet.

Man kann dieses Schema aus zweierlei Sicht betrachten:

aus der Sicht der Anwesenheit und aus der Sicht der Abwe-

senheit. Wenn der Trader seine Signallage mittels des kleinen

 Trends deniert, verläut der dazugehörige große Trend (roter

Graph) während seiner Abwesenheitszeiten viel zu schnell.

Das Risiko eines Trendwechsels bei seinem nächsten Anwe-

senheitstermin ist also sehr hoch. Andererseits könnte man es

auch so ausdrücken, dass der übergeordnete Trend während

der Anwesenheitszeiten des Traders viel zu langsam läut. Der

scheinbare Widerspruch dieser beiden Aussagen entsteht

einzig und allein aus dem Blickwinkel des Betrachters.

Resultat

Das bedeutet, dass, wenn ein Trader pro Tag nur ein bis zwei

Stunden handelt, der übergeordnete Trend sich viel zu lang-

sam dreht, um dem Trader ein optimales Setup zu präsentie-

ren, zum Beispiel wenn sich ein tendierender Markt in einer

ortgeschrittenen Korrektur bendet.

Aus der anderen Sicht könnte man argumentieren, dass

es ür einen Trader mit wenig Trading-Zeit ratsam ist, statt

der kleinen besser die mittlere Trendgröße zu berücksich-

tigen. Denn deren übergeordneter Trend dreht sich wie-

derum so langsam, dass die Zeichen möglicherweise sogar

über mehrere Tage hinweg au grün stehen. Das bedeutet

zum einen, dass der Trader au dieser Trendgröße nur wenig

Zeit ür sein Trading investieren muss, nämlich lediglichür mögliche Stoppversetzungen. Zum anderen wird er

genügend hervorragende Setups nden. Einer der größten

Fehler vor allem von Anängern ist es, dass sie nicht alles aus

den vorhandenen übergeordneten Trends herausholen. Bei

richtiger Anwendung kann Ihnen das nicht mehr passieren.

Nachteile

Abgesehen davon, dass ür einen ortgeschrittenen Tra-

der das Unterlassen von Trades innerhalb eines stimmi-

gen übergeordneten Trends der größte Fehler ist, erge-

ben sich auch noch zwei große Nachteile daraus: Erstens,

dass der Trader stundenlang die Märkte analysiert hat,

um dann, wenn die Lage des großen Trends klar ist, nur

an einer kleinen Bewegung zu partizipieren, anstatt von

allen möglichen Bewegungen zu protieren. Zweitens,

dass der Trader am Ende leer aus geht. Daher sollte Fol-

gendes bedacht werden: Der private Trader, der einen

von seinem beruichen Alltag vorgeschriebenen Zeitrah-

men ür den Börsenhandel hat, kann jederzeit einen Trend

höher oder tieer wechseln, um sich so einen permanenten

Zugrif au das große Bild sicherzustellen.

Derjenige Trader hingegen, der die

nötige Zeit mitbringt, sollte bei der Ent-

stehung des Trends als erster daneben

stehen und so von allen Bewegungenprotieren – egal wie lange es dauert. Ist

der Trend vorbei, sollte er darau keine

Zeit mehr verschwenden.

Spannende Frage

Wie kann man nun herausnden, welcher Trend der richtige

ür einen ist? Ganz einach: Man stellt sich die logische Frage,

was man als Trader tun will und was man tun muss.

Diese Frage trennt die gesetzte achliche Ordnung einer

Handelslogik von einem eingeräumten individuellen Spiel-

raum. Diese Frage bedeutet daher sowohl das Eingeständnis

als auch das Einverständnis, dass das große Bild im Trading

hauptsächlich ein Zwang ist. (Wichtiger Hinweis: Der diver-

sizierte Handel ist in dieser grundsätzlichen Beachtung

außen vor gelassen.) Freie Zeit kann dem Trading-Anänger

also auch schaden.

Wenn man sich nicht eingesteht, dass man sich als

nach achlichen Regeln orientierter Trader in der Wahl der

 Trendgröße eine Art unerlaubte Bequemlichkeit zubilligt,

entsteht im eigenen Trading ein geährlicher achlicher

Widerspruch zum Ablau des übergeordneten Trends. DieSinnhatigkeit und der Nutzen des ganzen Auwandes

werden damit inrage gestellt. Der Grund ür diese Fehlein-

schätzung liegt unter anderem darin, dass viele Anänger

das Trading als eine Art Zuchthaus empnden, in dem sie,

selbst wenn sie Wein wählen, nur Wasser bekommen. Pau-

schal ist es daher zunächst egal, ob man Regelwerk A oder

B den Vorzug gibt. Für den Ausdruck individueller Geühle

und des eigenen Beliebens bleibt lediglich die zuvor selbst

estgelegte Zeit am Bildschirm, also der „Dienstplan“ als

 Trader, übrig.

Fazit

Die „Großwetterlage“ ist als ein Projekt zu sehen, das es

mittels Trade-Serien umzusetzen gilt. Doch leider besteht

diese Serie bei vielen meist nur aus einem einzigen Trade

mit anschließenden glücklichen (weil Plus-Trade) oder trau-

rigen (weil Geld eingebüßt) Pausen. Wer sich als Trader seine

Arbeitszeit beliebig einteilen möchte, muss also ein gehö-

riges Maß an Disziplin und Interesse am übergeordneten

 Trend besitzen.

Page 32: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 32/10032 Mai 2012 | www.traders-mag.com

Die besten

Broker 2012

Die Wahl zum Broker des Jahres2012, die vom 5. März bis 5. April2012 unter www.broker-wahl.destattfand, ist entschieden: In derHauptkategorie „Online Brokerdes Jahres 2012“ konnte sich

Cortal Consors knapp vor der comdirect durchsetzen, die diesen Titel in den letzten drei Jahren gewinnen konnte. Den dritten Platz sicherte sich flatexvor der ING-DiBa und LYNX Broker.Auch in den sechs anderen Kategorien der bereits zwölften Brokerwahl gab es teilweise sehr knappe Ergebnisse und einige Überraschungen. So konnteRBS marketindex erstmals den Titel „CFD-Broker des Jahres“ erringen, nachdem es letztes Jahr „nur“ zum zweiten Platz gereicht hatte; dieser ging nunan den Vorjahressieger flatex. Die beiden noch relativ jungen Broker konnten sich damit vor der neu in diesem Segment gestarteten comdirect behaup-ten, die lange in Führung gelegen hatte. Die CFD-Spezialisten ETX Capital und CFX Broker folgten fast punktgleich auf den Plätzen 4 und 5. Der deutsche

CFD-Markt ist also weiter sehr aktiv und entwickelt sich ständig weiter.Bei den Forex Brokern konnte die DAB bank den Titel in einem Fotofinish vor dem auf Forex- und CFD-Handel spezialisierten Broker Alpari verteidigen.Nachdem man lange klar in Führung gelegen hatte, wurde dieser Vorsprung jeden Tag kleiner. Im letzten Jahr konnte die DAB bank noch einen klarenSieg einfahren. Auch hier zeigt sich, dass der Forex-Markt in Deutschland heiß umkämpft ist. So ist es kein Wunder, dass die Ergebnisse in der KategorieForex Broker des Jahres am engsten zusammenliegen. Der Sieger des Jahres 2010, XTB (X-Trade Brokers), konnte sich in diesem Jahr hinter diesenbeiden den dritten Platz hauchdünn vor dem Neuling JFD Brokers sichern. Bei XTB gab es in letzter Zeit einige Änderungen im Management. Hier scheintman nun wieder gut aufgestellt zu sein. JFB Brokers erzielt für die erste Teilnahme ein hervorragendes Ergebnis. Die Brokerwahl 2013 bei den ForexBrokern verspricht also jetzt schon einiges an Spannung.Sehr enge Titelverteidigungen gab es auch bei den Daytrade Brokern (ViTrade vor Cortal Consors und flatex) sowie den Futures Brokern. In der KategorieFutures Broker des Jahres 2012 kamen WH SelfInvest, LYNX Broker und die OnVista Bank immer näher an den dortigen Seriensieger Cortal Consors ranund es sah zwischenzeitlich schon nach einer Wachablösung aus.Cortal Consors konnte sich also den Titel in der Hauptkategorie der Online Broker sichern, musste aber bereits zweimal hintereinander bei den Daytrade

Brokern dem auf High End Trader spezialisierten ViTrade den Vortritt lassen (nachdem man diese Kategorie über viele Jahre hinweg dominiert hatte).Es bleibt abzuwarten, wie sich Cortal Consors unter dem neuen Deutschland-Chef Kai Friedrich (seit November 2011) positionieren wird. Die Wurzelndes Nürnberger Online Brokers liegen bei den Daytradern. Derzeit wird unter einer Dachmarke Online Banking bis Daytrading angeboten – ähnlich wiebei der comdirect oder der DAB bank. Im benachbarten Kulmbach geht man einen anderen Weg: Dort setzt das Förtsch-Imperium auf eine 2-Marken-Strategie: flatex als günstiger Brokerage-Anbieter für ein breit gefächertes Trading Publikum und ViTrade für Vollzeit-Daytrader. Hier werden dienächsten Jahre zeigen, welches die bessere Strategie sein wird oder ob beide zu einem langfristigen Erfolg führen können. Die drei bestplatziertenBroker der sieben Kategorien werden während der größten deutschen Finanzmesse, der INVEST 2012, bei der offiziellen Preisverleihung am Freitag, den27. April 2012, ab 16:45 Uhr auf der Bühne der Börse Stuttgart gekürt. Moderiert wird die Preisverleihung von dem Finanzexperten Maik Michal von derBörse Stuttgart und dem aus n-tv bekannten Börsenmoderator Holger Scholze.

Quelle: David Ernsting, Herausgeber Broker-Test.de

Rekordergebnis für comdirect

Die comdirect Gruppe hat ihren Geschäftsbericht für das Jahr 2011 veröffentlicht. Dieser bestätigt die Zahlen, die bereitsim Februar auf der Bilanzpressekonferenz präsentiert wurden. Die comdirect Gruppe hat das Geschäftsjahr 2011 mit einemVorsteuerergebnis in Höhe von 108,1 Millionen Euro abgeschlossen. Damit wurde der Vorjahreswert von 80,9 MillionenEuro um gut ein Drittel übertroffen und das beste Ergebnis der Unternehmensgeschichte erzielt. Das Ergebnis nach Steu-ern liegt bei 111,8 Millionen Euro. Hier wird eine Steuererstattung in Höhe von rund 37 Millionen Euro wirksam, die auf einem mehrere Jahre alten Einspruchsverfahren beruht. Die Aktionäre sollen von der positiven Entwicklung profitieren:Der Hauptversammlung wird eine Dividende in Höhe von 56 Cent pro Aktie (Vorjahr: 42 Cent) vorgeschlagen; damitwird auf Basis des operativen Ergebnisses inklusive der Zinszahlungen auf die Steuererstattung voll ausgeschüttet. DieSteuererstattung selbst wird teilweise thesauriert, um die Eigenkapitalbasis mit Blick auf weiteres Wachstum zu stärken.

Quelle: www.comdirect.de

.

 

TRADERS´INSIGHTS – NEWS

Page 33: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 33/100

TRADERS´INSIGHTS – NEWS

33Mai 2012 | www.traders-mag.com

 Aktueller Stand der

directa Online Trading Universiade

Im vergangenen Monat ist der Startschuss für den von der italienischen Börse gesponserten und von demitalienischen Broker directa organisierten Trading-Wettbewerb zwischen den verschiedenen internationalenHochschulen gefallen. Alle teilnehmenden Hochschul-Teams erhalten kostenlos die professionelle Trading-Plattform von directa, das Technische Analyse-Paket „Visual Trader“ mit Echtzeitdaten sowie ein Echtgeld inHöhe von 5000 Euro. Die Studierenden werden auf diese Weise die in die Lage eines aktiven Börsenhändlersversetzt und dürfen vom 12. März bis 5. Oktober 2012 die Höhen und Tiefen des Börsenalltags kennenlernen.Bereits im Rennen sind das Team SCALPERS der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Bologna, H. CAPITALder wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät La Sapienza der Universität Rom, BTB TRADING der wirtschafts-wissenschaftlichen Fakultät Amadeo Avogadro Novara, INSERT COIN der juristischen Fakultät Bergamo,VENICE DARK POOL der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Venedig, LUISS BLUE TEAM der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Rom und zu guterLetzt B&F der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Mailand. Weitere 20 Universitäten befinden sich im Anmeldeprozess. Auf der deutschen Seite sindbereits Hamburg, Halle, Münster, Passau, München und Göttingen zu nennen. Ende April läuft die Anmeldefrist für den Wettbewerb aus.

Quelle: www.universiadideltrading.it/index_de.html 

 en-

d inlersnen.

 s-

LBBW bietet intelligente

Ordertypen der Börse Stuttgart an

Seit dem 20. März 2012 können Kunden der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) über das Direkt-Brokerage der Baden-Württembergischen Bank (BW-Bank) und Kunden der Sparkassen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz über dasSparkassen-Direkt-Brokerage auf die intelligenten Ordertypen der Börse Stuttgart zugreifen. Die drei Ordertypen (Trailing-Stopp-Order,Stopp-Limit-Order und One-Cancels-Other-Order) erleichtern es Privatanlegern, Kauf- und Verkaufsaufträge noch genauer an bestimmte Marktbedin-

gungen zu knüpfen, Risiken zu begrenzen und professionelle Handelsstrategien mit nur einer Order umzusetzen. Seit der Einführung im Juni 2010 sind dieTrailing-Stopp-Order, die Stopp-Limit-Order sowie die One-Cancels-Other für alle Asset-Klassen verfügbar. Neben der LBBW können Anleger die intelligen-ten Ordertypen der Börse Stuttgart auch über die ING-DiBa, flatex, flatex.at, ViTrade, Sparkassen Broker, Cortal Consors und die dwpbank nutzen.

Quelle: www.lbbw.de

ich möchte den Smart Investor gerne testen und nehme Ihr kostenlosesKennenlern-Abonnement an. Bitte senden Sie mir die kommenden zweiAusgaben an die unten stehende Adresse zu. Überzeugt mich die Qualität

des Magazins, beziehe ich den Smart Investor anschließend zum Preis von 48,- EUR* proJahr (12 Ausgaben). Andernfalls kündige ich mein Kennenlern-Abonnement bis zwei Wo-chen nach Erhalt der zweiten Ausgabe, und mir entstehen keine weiteren Verpflichtungen.

*) 60,- EUR Luftpost innerhalb Europa, 80,- EUR Luftpost Rest Welt

Name/Vorname

Straße/Nr.

Postleitzahl/Ort

Datum/Unterschrift

Widerrufsgarantie: Dieser Auftrag kann binnen 14 Tagen widerrufen werden.

Rechtzeitiges Absenden genügt.

Traders

Bitte Coupon einsenden an:

Smart Investor Media GmbHHofmannstr. 7a81379 MünchenTel. 089/2000 339-0

www.smartinvestor.de/abo

FAX-ORDER089-2000 339-38

¢www.smartinvestor.de

Smart InvestorDas Magazin für den kritischen Anleger

DEMMAINSTREAM

DEN RÜCKEN KEHREN.

DEMMAINSTREAM

DEN RÜCKEN KEHREN.

tJa,

Page 34: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 34/100

TRADERS´INSIGHTS – NEWS

34 Mai 2012 | www.traders-mag.com

Börse München gegen neues Konzept der Börsenumsatzsteuer

Die Bundesregierung denkt nach den verworfenen Plänen zu einer Finanztransaktionssteuer nun über die Einführung einer Börsenumsatzsteuer nach. Dasheißt, anstatt wie bei der Finanztransaktionssteuer alle Transaktionen auf den Finanzmärkten besteuern zu wollen, will man sich nun auf die Börsen fokus-sieren und eventuell noch die Derivate einbeziehen. „Vor dem Hintergrund, dass schon heute ein großer und ständig wachsender Teil des Handels außerhalbder Börsen stattfindet und über die Börsen vordringlich die privaten Anleger handeln, kann ich die neuen Vorschläge nur noch als schlechten Scherz empfin-den“, so Dr. Christine Bortenlänger, Geschäftsführerin der Börse München. „Damit bestraft die Steuer endgültig vor allem diejenigen, die für ihr Alter privateVorsorge treffen oder ihr Vermögen gezielt in Unternehmen investieren – von einer Beteiligung der Finanzbranche an den Kosten der Finanzkrise oder einerbesseren Regulierung der Finanzmärkte kann keine Rede sein“, so Bortenlänger. Der Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble plädiert nun für eine„erweiterte Börsensteuer auf möglichster breiter Ebene“, wobei sich laut Bortenlänger nicht eindeutig erschließt, inwieweit sich diese von der bisher geplan-ten Finanztransaktionssteuer unterscheidet, außer dass sie sich auf den Börsenhandel beschränkt. Damit werde genau das Ziel, Transparenz zu schaffen, alsomöglichst viel Handel auf die Börsen zurückzuführen, um die Entwicklungen an den Märkten besser einschätzen zu können, konterkariert. Eine Börsenum-satzsteuer würde vielmehr zu geringerer Liquidität an den Börsen führen, die Volatilität erhöhen und zur Destabilisierung der Finanzmärkte beitragen.

Quelle: www.bayerische-boerse.de

.e

Mit 26 Prozent zu 100 Prozent Erfolg

Zwischen Anfang November 2011 und Ende Januar 2012 analysierten die Experten der DABbank mehr als 10 000 Transaktionen privater Trader mit Futures auf anonymisierter Basis. DasErgebnis: Rund 63 Prozent der durchgeführten Käufe und Verkäufe brachten den Tradern ei-nen Gewinn ein. Allerdings sagt diese Zahl noch nichts darüber aus, ob ein Anleger insgesamterfolgreich agiert. Entscheidend ist die Höhe der Gewinne und Verluste. Hierbei verdeutlichenzwei Extremfälle, was erfolgreiches Trading ausmacht. So haben Anleger im Extremfall zwar72 Prozent ihrer Trades mit Gewinn abgeschlossen, jedoch unter dem Strich Geld verloren.Auf der anderen Seite gab es Kunden, deren Trades nur in 26 Prozent der Fälle erfolgreich ver-liefen, die aber insgesamt Gewinne erzielen konnten. Was machen diese Anleger, die nur einViertel aller Transaktionen mit Gewinn abschließen, besser als andere Trader? Sie begrenzenihre Verluste und lassen die Gewinne laufen – eine Strategie, die sich am Ende auszahlt. Das

leuchtet sofort ein, wenn man sich vorstellt, dass viele kleine Gewinne durcheinen einzigen großen Verlust aufgezehrt werden können. Dagegen kann

ein Trader zwei oder drei Verluste von jeweils zehn Prozent lockerverschmerzen, wenn ein Trade 100 Prozent Gewinn

oder mehr bringt.

Quelle: www.dab-bank.de

Neues Modelabel

LONG & SHORT®

Die Firma LONG & SHORT GmbH mit Sitz imhessischen Freiensteinau, Nähe Fulda, bietet seitkurzem unter dem Label LONG & SHORT® erstmaligLifestyle-Mode im Zeichen von Bulle und Bär an.Somit erhalten nun auch Trader, Börsianer und alleanderen die einzigartige Gelegenheit, ihre Verbun-denheit zur faszinierenden Welt der Börse zum Aus-druck zu bringen. Das Unternehmen befindet sichin der Startphase und bietet daher eine noch rechtkleine Kollektion an. Die Produktpalette umfasstderzeit T-Shirts, Polo-Shirts, hochwertige Oberhem-den, Mützen und Caps. Der Sortiment-Ausbau unddie Erweiterung um die Angebotssparten WOMENund KIDS sind die nächsten Unternehmensziele.

Quelle: www.longandshort.de

.

 Wer ist der beste CFD-Broker im Land?

Eine Frage auf diese Antwort erhalten Sie im aktuellen FUCHS-Report „CFD-Broker im Test – Die besten An-bieter“, der vom Verlag FUCHSBRIEFE veröffentlicht wurde. Darin werden die besten CFD-Broker in einemRanking aufgeführt und deren Dienstleistungsumfang und Dienstleistungsqualität in Porträts beschrieben.Zudem erhält der Leser einen „Grundkurs“ zum Handel mit CFDs, der ihn auf die Chancen, aber auch Tückenim CFD-Handel vorbereiten möchte. Um die Broker anhand realer Kundenwünsche auf Herz und Nieren zuprüfen, hat der FUCHSBRIEFE Verlag sein Redaktionsteam losgeschickt. Das unterscheidet die FUCHS-Her-angehensweise zentral von anderen Broker-Vergleichen, bei denen die Kunden der Broker befragt werden– zum Teil von den Brokern selbst. Das Ziel dieses Reports ist es, den schwer überschaubaren CFD-Markttransparent zu machen und den Tradern dabei zu helfen, den für sie besten Anbieter auszuwählen. Der

FUCHS-Report kostet für Nicht-FUCHS-Abonnenten 49 Euro und für FUCHS-Abonnenten 39 Euro und kannauf folgender Webseite bestellt werden:www.fuchsbriefe.dee

Page 35: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 35/100

HoheHebel-

wirkung

24 StundenHandel

MehrFlexibilität

GroßeMarkt-

auswahl

Gehen SieLong und

Short

TransparenteGebühren-struktur

Die neue exible Art des Tradings. Gehen Sie Long und Short und proftieren Sie von einer großen Auswahl an verügbaren Märkten.

AUF MAJOR

Page 36: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 36/100

TRADERS´TOOLS

36 Mai 2012 | www.traders-mag.com

Ab soort können die Kunden des Online-Brokers fatex die

neueste Version 2.0 der Handelssotware fatex trader nutzen,

die in Zusammenarbeit mit der TeleTrader Sotware AG ent-

standen ist. Neben den umangreichen Funktionen stehen

in der neuen Sotware auch Realtime-Kurse zur Verügung.

Die Sotware selbst steht au der Homepage von fatex zum

Download bereit. Nach der Installation stehen zwei dazu

buchbare Datenpakete zur Verügung. Bereits in der Basis-version sind die wichtigsten Daten und Funktionen ür den

erolgreichen Handel enthalten. Wer mehr will, entscheidet

sich ür das Premiumpaket. Damit Kunden die neue Sotware

besser kennenlernen können, bietet fatex eine vierwöchige

kostenlose Testphase an, in der alle Funktionen unter realen

Bedingungen getest und mit einem realen Konto getradet

werden können, bevor sie sich entscheiden. Weitere Inorma-

tionen erhalten Sie unter http://www.fatex.de/trader .

Der neue Broker-Vergleich Orderrechner.de sorgt ür

 Transparenz beim Wertpapierhandel: Anleger können

bequem kostenlos per Mausklick ermitteln, welcher Online

Broker ür sie der günstigste ist. Der anbieterunabhängige

Vergleichsrechner schlüsselt die Orderkosten detailliert au 

und weist sämtliche Fremdkosten aus. Als Extra-Service bie-

tet der Orderrechner registrierten Nutzern die Möglichkeit,

bei der Kostenermittlung ihren individuellen Kundenstatus

zu berücksichtigen. Optional werden Broker-Aktionen wie

Free Trades oder zeitlich begrenzte Flat Fees in die Berech-

nung einbezogen. So ist gewährleistet, dass die Nutzer

keine Aktion mehr verpassen. Mehr Inromationen unter

www.orderrechner.de.

Adhoc-Inos.de startet mit einem neuen kostenreien

Internetangebot ür den gut inormierten Anleger. Das

neue Finanzportal lieert einen umassenden, gut sortierten

Realtime-Datenstrom von Unternehmensnachrichten und

bewertet diese Meldungen nach Relevanz. Der Datenstrom

wird von den Publizitätsspezialisten DGAP, news aktuell und

 Thomson Reuters gespeist und durchläut mehrere Filter-

stuen. Zunächst werden die Meldungen aussortiert, die ür

den Anleger von geringer Bedeutung sind. Die verbleiben-

den News mit besonderen Inhalten werden nach Relevanz

mit bis zu ün gelben Sternen versehen. Das System von

Adhoc-Inos bewertet auch die Unternehmensentwicklung

sowie Veränderungen von Bilanz- oder Ertragspositionen.

Zusätzliche Details nden Sie unter www.adhoc-inos.de.

 FOREX.comhat das Produktangebot um die beiden CFD-

Kontrakte Platin und Palladium erweitert. Zudem wurde

das Währungspaar USD/RUB ergänzt. Die neuen Produkte

sind au der browserbasierten Plattorm, der Desktop-

Plattorm sowie au allen mobilen Handelsplattormen

verügbar. Neben dem Zugang zu 46 Währungspaaren bietet

FOREX.com auch CFDs au die wichtigsten Aktienindizes,

Metalle und Rohstoe. Diese Produktpalette soll im Laue

des Jahres noch deutlich ausgeweitet werden. Weitere Inor-

mationen unter www.orex.com/de.

Alpari hat die neue MetaTrader 5-Live-Handelsplattorm

eingeührt, die bisher bereits als Demo-Version verügbar

war. Die Vorteile des Handels mit dem MT5 mit Alpari sind

unter anderem eine Non-Dealing-Desk-Ausührung (NDD)

mit Zugri au verschiedene Liquiditätsanbieter (Interban-

ken-Liquidität), ein direkter Marktzugang (DMA) inklusive

Marktiee zur besseren Analyse der Liquidität sowie der One-

Click-Handel und der Verzicht von Requotes bei schnellster

Ausührung. Mit dem MT5 können die Händler auch ihre

Expert-Advisor-Strategien (EA) e zient nutzen. EAs sind

mechanische Systeme, die es den Händlern ermöglichen,

ihre Handelsstrategien und Analysen vollständig automati-

siert und somit e zienter auszuühren. Der neue MetaTra-der 5 Strategietester ermöglicht den Alpari-Kunden, ihre

EA-Strategien innerhalb weniger Minuten zu testen und zu

optimieren. Weitere Details nden Sie unter www.alpari.de.

Page 37: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 37/100

Trader suchen immernach passenden Signalen.

Wissen, was wichtig ist:

onemarkets.de/happytrading

+49 (0)89 378 17 466

Informieren Sie sich auf onemarkets.de

über unser erweitertes Angebot für Trader.

Neu: Happy-Trading & HVB

Hebelprodukte auf Indizes

Jetzt kostenloshandeln – wir

zeigen Ihnen, wo.

ANZEIGE

F R E E T R AD E - AK T I O N E N  B I S  3 1 . 5 . 2 0 1 2 

• Jetzt ohne Transaktionskosten handeln*

• Bei ausgewählten Partnern im außer-

börslichen Direkthandel

 Angebot gilt für folgende HVB Produkte auf Indizes: Discount-Zertifikate, Turbos, Open-

End-Turbos, Mini-Futures, Optionsscheine

und Index-Zertifikate

*Die UniCredit Bank AG behält sich vor, die Aktion Happy-Trading jederzeit einzustellen bzw. abzuändern. Die aktuellen Bedingungen finden Sie unter www.onemarkets.de/happytrading.

Page 38: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 38/100

TRADERS´TOOLS

38 Mai 2012 | www.traders-mag.com

TRADERS´TOOLS

Alle Finanzmärkte auf einen Blick

www.forexpros.de

Die Plattform Forexpros.de stellt wertvolle Tools und zahlreiche Informationen über die deutschen und globalen Finanzmärkte zur Verfügung und istdamit eine zuverlässige Datenquelle für Trader. Zu diesen Informationen gehören Echtzeit-Kurse, ein umfangreicher Wirtschaftskalender, interaktiveCharts, aktuelle Finanznachrichten und tiefgehende Analysen über alle Finanzmärkte weltweit – von Aktien über Anleihen und Rohstoffe bis hin zuDevisen. Und auch die aktuellen Geschehnisse in der globalen Wirtschaft kommen auf Forexpros.de nicht zu kurz.

Forexpros wurde im Jahr 2007 mit dem Ziel gegründet,

kostenlos Inormationen und Handelswerkzeuge zum

Devisenhandel anzubieten. Den Verantworlichen wurde

 jedoch schnell klar, dass sich ihre User nicht nur ür das

Forex Trading interessieren, sondern auch ür die anderen

Märkte. Wegen des steigenden Interesses an den globalen

Finanzmärkten und des Wunsches nach umangreicheren

Finanzinormationen entschied sich Forexpros schließlich,

alle globalen Märkte in ihr Angebot einzuschließen. Sie

entwickelten quasi einen „One-Stop-Shop“ ür Broker und

 Trader aller Erahrungslevel.

Nach dem erolgreichen Autakt von Forexpros wurden

bisweilen Echtzeitkurse zu den olgenden Finanzinstru-

menten hinzugeügt: Terminkontrakte, Aktien, Rohstofe,

Anleihen, CFD und Spread Betting.

Echtzeit-Kurse und Informationen

Forexpros.de, die deutsche Seite von Forexpros, hat eingroßes Angebot an Echtzeit-Kursen ür alle deutschen

Leitindizes, hunderte gehandelte Aktien, Terminkontrakte,

Rohstofe, Anleihen und CFDs. Darüber hinaus stellt sie

Hier sehen Sie die Startseite von Forexpros mit allen Features und Funktionen.Quelle: www.forexpros.de

B1) Homepage

Page 39: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 39/100

Die Europäische Zertifkatebörse Scoach eiert ihr ünjähriges Bestehen. In den vergangenen Jahren war einer immer mit dabei:

Scoachy, der Frankurter Börsenbulle. Er ist vom Parkett, aus Banken, Büros und Brokerhäusern kaum mehr wegzudenken.

Fotograferen Sie jetzt den beliebten Bullen – im Urlaub, im Büro oder nach Feierabend mit Freunden – und gewinnen Sie eine unserer

Jubiläumsmünzen aus purem Gold. Alle Inormationen zum Fotowettbewerb fnden Sie au www.scoach.de/geburtstag.

5 Jahre Scoach – das mussfestgehalten werden!

S c he i c h S c o a c h y  

S c hne l l e r  ha nd e l n

 I c h  b in  a b e r n i c h t 

 d e r  S an d m ann !

L e c ke r  S a hn e t o r t e ! 

S c hne l l e r  ha nd e l n

 I c h  s t e ck  d en  K op f 

n i c h t  in  d en  S an d !

M all e E i  g en tl i c h  w oll t e  e s m i t m i r  b o x en ...

I c h s e he  w a s , w a s  d u  ni c ht  s i e hs t ! 

Gold ür das schönste Foto:

Der Weg zum Gold: www.scoach.de/geburtstag

Scoachy

bestellen1.

Fotos uploaden

au scoach.de3.

Goldmünze

gewinnen4.

Scoachy

otograferen2.

      •      5

    J   a   h  r

 e  Scoa c  h  •    

Page 40: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 40/100

TRADERS´TOOLS

40 Mai 2012 | www.traders-mag.com

Forexpros stellt Echtzeit-Kurse für die deutschen und globalen Indizes bereit.Quelle: www.forexpros.de

B2) Finanzmärkte

Forexpros bietet technische Analysen in Echtzeit.Quelle: www.forexpros.de

B3) Technische Analysen

technische Analysen ür die deutschen Börsen und Märkte

sowie einen Wirtschatskalender in Echtzeit bereit. So blei-

ben die User immer au dem Lauenden und können sich

Anregungen ür ihr eigenes Trading holen.

Technische Analysequellen

Auch ür diejenigen au der Suche nach technischen

Inormationen ist Forexpros genau das Richtige: Die

Webseite bietet interaktive Charts ür jedes Handelsinstru-

ment und die intuitive Grak ermöglicht eine schnelle und

efektive Technische Analyse. Webmaster Tools können au 

anderen Webseiten kostenlos eingeügt werden.

Darüber hinaus verügt die Plattorm über eine große

Anzahl an technischen Indikatoren wie zum Beispiel Glei-

tende Durchschnitte oder Pivot-Punkte. Es gibt sogar einen

Fibonacci-Rechner und weitere Rechner, mit denen man

die etwa die Marge, den Gewinn, Pips oder Korrelationen

berechnen kann.

Globaler und lokaler Fokus

Dank der hochwertigen Inhalte au Forexpros können

Sie sowohl au die lokalen als auch au die globalen Bör-

sen und Finanzmärtke zugreien und deren Entwicklung

beobachten.

Zudem versorgt Sie Forexpros täglich mit kompetenten

Analysen und Kommentaren bekannter und proessionel-

ler Trading-Experten, von denen Sie sich einiges lernen

können. Daneben stellt das Finanzjournalisten-Team von

Forexpros eine Vielzahl von aktuellen Berichten, Nach-

richten und Artikeln über die Entwicklung der lokalen und

globalen Finanzmärkte bereit. Zusätzlich veröfentlicht

Forexpros die aktuellen Wirtschats- und Finanznachrich-

ten des weltweiten Journalistennetzewerks der dpa-AFX

Wirtschatsnachrichten GmbH.

Sprachangebot

Die Plattorm Forexpros wird in verschiedenen Sprachen

angeboten; aus den ursprünglich drei Sprachen Englisch,Arabisch und Spanisch wurden mittlerweile insgesamt 18

Sprachen – darunter natürlich auch Deutsch.

Broker-Verzeichnis

Forexpros verügt über ein unabhängiges Broker-Verzeich-

nis, das Sie au Ihrer Suche nach dem ür Sie idealen Broker

unterstützen soll. Das Verzeichnis bietet wichtige Inor-

mationen zu allen au Forexpros gelisteten Brokerage-

Firmen: Hierbei handelt es sich um Forex Broker, Aktien-

Broker, CFD-Broker, Futures Broker, Options-Broker, Binäre

Options-Broker und Spread Betting Broker.

Das Herz des Verzeichnisses ist der rei einstellbare Fil-

ter, der es dem Benutzer ermöglicht, gezielt durch die lange

Broker-Liste zu navigieren und so den richtigen Broker zu

nden. Au der intuitiven Benutzeroberäche kann der

User seine individuellen Kriterien eingeben und damit die

zehn verschiedenen einstellbaren Filter zu seinem Vorteil

zu nutzen. Dank dieser ortgeschrittenen Funktion kann er

die optimalen Suchergebnisse in Sekunden einsehen.

Fazit

Das Ziel von Forexpros ist eindeutig: Sie wollen die abso-

lute Inormationsquelle ür Trader sein. Daür vergrößern sie

stets ihr Angebot lokale und globale Finanzmarktinorma-

tionen – ob Echtzeit-Kurse, Wirtschatskalender, interaktiveCharts, aktuelle Finanznachrichten oder Analysen. Zudem

legt Forexpros großen Wert darau, dass die bereitgestellten

Inormationen und Tools immer von bester Qualität sind.

Page 41: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 41/100

HANDELSPLATTFORMEN FOREXTRADER

UND METATRADER AUF DEUTSCH.FÜR IPHONE, IPAD UND ANDROID.

Bitte beachten Sie, dass Devisen- und hebelbasierter Handel ein erhebliches Risiko mit sich bringt. Diese Handelsarteneignen sich nicht für alle Investoren; Sie sollten sicherstellen, dass Sie die damit verbundenen Risiken verstehen und,

wenn nötig, unabhängige Beratung einholen. FOREX.com ist ein Handelsname von GAIN Capital - FOREX.comUK Limited, ist von der Financial Services Authority autorisiert und unterliegt deren Aufsicht. FSA No. 190864.

iPad und iPhone sind eingetragene Markenzeichen von Apple Inc. Android ist ein Markenzeichen von Google Inc.

© 2012 FOREX.com UK 

FOREX.COM IHR PARTNERFÜR FOREX UND CFDTRADING.www.forex.com/de

TRANSPARENTZUVERLÄSSIGEFFIZIENT

Bei FOREX.com gehören

professionelle Handels-

werkzeuge, kompetenter

Kundenservice und eine

sichere Online-Trading-

Plattform zum Standard-

angebot.

Mit FOREX.com haben Sie

nicht nur Zugang zu den

Devisenmärkten – Sie können

auch sicher sein, mit einem

Partner zu handeln, der

 Transparenz, Zuverlässigkeit

und E zienz lebt.

Unsere mobilen Trading

Plattformen FOREXTraderund MetaTrader sorgen dafür,

dass die Verbindung zu den

Märkten nie abbricht.

Page 42: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 42/100

TRADERS´TOOLS

42 Mai 2012 | www.traders-mag.com

TRADERS´TOOLS

Neue Features und altbewährte Tools

eSignal 11.4

Die Markteinführung von eSignal 11 Anfang 2011 stellte dem User eine völlig neu entwickelte Software zur Verfügung. In den drei Folge-Versionen derSerie 11 wurde dann vor allem die Benutzerfreundlichkeit für aktive Trader und Investoren kontinuierlich verbessert, um ihnen eine Allround-Plattformfür ihr Trading anzubieten, die alle Bedürfnisse erfüllen sollte. Die aktuelle Version, eSignal 11.4, führt diesen Trend fort, Innovationen und altbewährteTools zu vermischen und dadurch neue hilfreiche Features wie zum Beispiel Alarmfunktionen bei Studien, individuell anpassbare Symbolleisten,Arbeitsbereiche und Trading-Integration mit verschiedenen Broker-Konten sowie viele weitere Verbesserungen bereitzustellen.

Alarmfunktion bei Studien

Die Alarmunktion von eSignal 11.2 wurde in der Version 11.4

au alle mitgelieerten Advanced GET-Studien sowie au die

Formel-Studien erweitert, die mit eSignal Formel-Skript (EFS)

erzeugt wurden. Außerdem gibt es ein Alarm-Logbuch, um

vergangene Alarme nachvollziehen zu können.

Der User ügt einen Alarm ein, indem er einen Dop-

pelklick macht und dann einen Haken beim jeweiligen

Alarmtyp setzt. Wenn er zum Beispiel einen Alarm bei den

oberen und unteren Bändern gemäß der Bollinger-Bänder*-

Studie setzt, kann dieser – je nach den Marktverhältnissen

– die Aumerksamkeit des Traders au die Möglichkeit eines

Reversals oder eines Ausbruchs lenken. Die neue Alarm-

unktion ür Studien ermöglicht es zudem, viele Symbole in

Echtzeit zu verolgen.

Individuell anpassbare Symbolleisten

 Trader verwenden die Applikationen au verschiedeneWeise. Manche bevorzugen Tastenkombinationen, manche

bevorzugen Rechtsklick-Menüs und wieder andere mögen

es, au Icons zu k licken. eSignal 11.4 bietet Flexibilität sowohl

Die Seitenansicht der Version 11.4 bietet einen Überblick über einige der neuesten Funktionen, inklusive der

erweiterten Symbolleisten und der Trading-Integration.Quelle: www.esignal.com

B1) Seitenansicht von eSignal 11.4

Mit Stern markierte Begrife

siehe Schlüsselkonzepte S. 74

Page 43: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 43/100

TRADERS´TOOLS

43Mai 2012 | www.traders-mag.com

bei der individuellen Anpassung als auch bei den verschie-

denen voreingestellten Symbolleisten.

Arbeitsbereiche

Um die Verwaltung der Seite in eSignal zu verbessern, wur-

den in der Version 11.4 Arbeitsbereiche eingeührt. Dadurch

kann der Nutzer Seitengruppen beibehalten und zwischen

ihnen mit einem einzigen Klick wechseln. Arbeitsbereiche

können auch exportiert und importiert werden, um sie au 

anderen PCs mittels eSignal File Share, Dropbox oder Cloud

File Management Service zu verwenden.

Mehrere Trading-Konten

eSignal hat mit der Funktion der Trading-Integration seine

Broker-Neutralität erweitert und die Partner-Beziehungen

mit verschiedenen Brokern au 30 erhöht. Dies bietet dem

 Trader die Möglichkeit, eine individuelle Lösung durch die

Verknüpung von mehreren Broker-Konten au eSignal zu

nden.

Advanced GET-Instrumententafel

Mit der Wiedereinührung der Instrumententael in der

Advanced GET-Version kann der User die exklusiven Advan-

ced GET-Marktstrategien und Setups in einem Fenster

sehen. Jede Anzeige repräsentiert einen eigenen Chart, der

automatisch Muster anzeigt, sodass der Trader nach ver-

schiedenen Kau- und Verkausstrategien suchen kann

(inklusive Typ 1, Typ 2, GET Stochastik * und XTL).

IndexeSignal 11.4 bietet sogenannte „Index Constituents“, eine

Liste von Symbolen von über 1200 Indizes. Durch Rechts-

klick au die Watchlist und die Auswahl von „Insert List“ sieht

der Benutzer dann, welche Werte verügbar sind. Dank der

neuen Technologie, dass neue Werte automatisch in die Liste

einießen, sobald sie verügbar sind, wächst die Liste der

Indizes immer weiter.

Zusätzlich gibt es noch eine Vielzahl kleinerer Verbesse-

rungen in der Version 11.4:

• Chart – Balken-/Kerzenarben: Es wurde eine weitere

Möglichkeit zur Färbung der Balken entwickelt. „Up

Color“ wird verwendet, wenn der jetzige Schlusskurs

größer ist als der vorherige; ist der jetzige Schlusskurs

Dieses Beispiel einer Alarmfunktion für eine Studie zeigt eine Stochastik-Überkreuzung, auf die der User durch ein

Pop-up-Fenster und einen blinkenden Kreis aufmerksam gemacht wird.Quelle: www.esignal.com

B2) Alarmfunktion für Studien

TAGESSEMINARE

 Profitieren Sie von dem Wissen der GodmodeTrader.de-Experten!

Mehr Informationen zum Seminar un d Anmeldung unter www.kursplus.de oder Tel. 0 55 21/ 85 53 45!

 

 

Ort Börse München

Zeit  jeweils 09:00 bis 18:00 Uhr 

*bis spätestens 4 Wochen vor Seminarbeginn

Page 44: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 44/100

TRADERS´TOOLS

44 Mai 2012 | www.traders-mag.com

Die Instrumententafel erleichtert es, die Setups Typ 1 und Typ 2 der Advanced GET-Version zu erkennen, und

ermöglicht den sofortigen Zugang zu hunderten Charts in einem Fenster. Trader können die Ansicht entsprechendihrer gewünschten Chart-Intervalle anpassen und jede beliebige Anzahl von Anzeigen pro Reihe festlegen, bis zu

100 pro Seite.Quelle: www.esignal.com

B4) Advanced GET-Version

• Chart – Objektsperre: Sobald diese neue Sperre ange-

schaltet ist, können Studien und Linien nicht mehr

bewegt werden. Sie verhindert die unbeabsichtigte

Bewegung von Objekten und gibt dem Trader mehr

Sicherheit, wenn er mit einem „busy“ Chart arbeitet.

• Chart – Textsperre: Der Text im Zeichenwerkzeug kann so

gesperrt werden, dass er au der Stelle stehen bleibt, wenn

der Trader im Chart scrollt. Das ist vor allem hilreich, wenn

er seine Gedanken während des Trading-Tages notiert.

• Chart – Multi-Sessions: Die Zeitvorlagen wurden au bis

zu vier Sitzungen erweitert. Das ist besonders ür Trader

wichtig, die Märkte handeln, die während des Tages eine

Pause oder komplexe Handelszeiten haben.

• Money Management Strategie – Pyramidisieren: Aktive

Strategien können nun pyramidisiert und aktive Au-

träge automatisch bis zur neuen Positionsgröße erhöht

werden. Dadurch wird der Trader nicht mehr mit den

Sorgen über die ofenen Positionen belastet.

• Trade Manager – Bid/Ask Gap: Ab soort gibt es die

Option, die Diferenz zwischen Inside Bid und Inside

Ask zu reduzieren. Wenn diese Funktion angekreuzt ist,

wird die Größe des Gaps angezeigt. Das ist vor allem ür

Instrumente wichtig, die einen großen Unterschied zwi-

schen Bid und Ask im Verhältnis zu ihrem minimalen Tick 

auweisen.

Preis

eSignal 11.4 kann in einem 30-tägigen Probeabo in verschie-

denen Paketen getestet werden. eSignal Premier bietet ür

120 Dollar im Monat Zugang zu Streaming-Echtzeit-Datenvon Aktien, Futures und Forex, erweitertem Charting und

Charttechnik-Werkzeugen. eSignal Premier Plus enthält ür

186 Dollar pro Monat zusätzlich den Datenzugang zu Optio-

nen. Börsen- und Daten-Gebühren kommen bei beiden

Versionen hinzu, bei manchen Futures-Daten wird au 

Gebühren verzichtet.

Daneben kann man die eSignal Advanced GET Edition

ür den einmaligen Preis von 3995 Dollar erwerben. Persön-

liches Training und Mentoring sind hier inklusive. Für Trader,

die lediglich verzögerte Intraday/End-o-Day-Daten und

Zugang zur eSignal Proessional Charting- und Technical

Analysis-Platorm benötigen, gibt es eSignal OnDemand ür

37,95 Dollar im Monat.

Systemvoraussetzungen

eSignal 11.4 ist kompatibel mit Windows 7, Vista, XP und

2000. Es wird empohlen, zumindest ein au Intel Core i3/i5/i7

basierendes System zu verwenden mit einem Minimum RAM

von 3 GB. Für Trader, die mehr als ün Charts mit Symbolen

lauen haben, wird ein Intel Core i7 mit 6 GB RAM sowie ein

64-bit Betriebssystem empohlen.

Fazit

eSignal 11.4 hält 2012, was mit der Serie 11 im Jahr 2011

versprochen wurde. Es ist sowohl ür neue als auch ür beste-hende Kunden attraktiv. Neue Benutzer sollten das Angebot

ür ein 30-Tage-Probeabo nutzen. Wer bereits Nutzer ist,

kann au ein kostenloses Sotware Upgrade zugreien. 

Durch Rechtsklick auf eine bestehende Symbolleiste und die Auswahl von „Customize Toolbars“ kann der Trader

für jeden Befehl ein eigenes Icon erstellen.Quelle: w ww.esignal.com

B3) Individuell anpassbare Symbolleisten

kleiner ist als der vorherige, „Down Color“. Dank dieser

Funktion kann der User Trends eindeutiger von Balken zu

Balken zu erkennen.

• Chart – Fast Tick-Intervalle: Tick-basierte Intervalle wie

etwa Tick-Balken, Range-Balken, Volumen-Balken und

so weiter werden schneller gebildet und benötigenweniger Speicher.

• Chart – horizontale Linienverlängerungen: Sie werden regulär

ür Unterstützung/Widerstand verwendet, können wie Strah-

len gezeichnet und nur in eine Richtung erweitert werden.

Page 45: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 45/100

Page 46: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 46/100

TRADERS´TOOLS

46 Mai 2012 | www.traders-mag.com

Die weltweiten Gesetze des erfolgreichen Tradings

Essenzielles Wissen für alle Trader und alle Märkte

Von Brent Penfold 

Die weltweiten Gesetze des erfolgreichen Tradings

Essenzielles Wissen ür alle Trader und alle Märkte

Brent Penfold 

ISBN: 978-3-89879-663-7Seiten: 448, Hardcover mit Schutzumschlag

Verlag: FinanzBuch Verlag, München 2012

Preis: 39,99 Euro

ezeichen + + + Lesezeichen + + + Lesezeichen + + + Lesezeichen + + + Lesezeichen + + + Lesezeiesezeichen + +

Es ist eine Tatsache, dass nur wenige Trader langristig

erolgreich sind. Doch die gute Nachricht lautet: Diejenigen

Trader, die tatsächlich beständig Gewinne machen, müs-sen nicht unbedingt irgendwelche Trading-Geheimnisse

kennen. Natürlich haben einige von ihnen sehr interessante

Trade Setups, Einstiegs-, Stopp- und Ausstiegstechniken.

Es gibt aber auch andere erolgreiche Trader, die mit erstaun-

lich simplen Ideen arbeiten. Trotz der unterschiedlichen

Techniken und Vorgehensweisen kann man ihre Erolge

au sechs universelle Prinzipien des erolgreichen Tradings

zurückühren, die Brent Penold in seinem Buch „Die weltwei-

ten Gesetze des erolgreichen Tradings“ beschreibt.

Prinzip 1: Die Vorbereitung

Penold beginnt mit dem ersten Prinzip des erolgreichenTradings – der Vorbereitung. In dieser Phase wird dem Trader

klar, was Trading eigentlich bedeutet und welche Aspekte er

berücksichtigen muss, bevor er mit dem Traden beginnen

kann, wie zum Beispiel das Risiko- und Money-Management

oder die eigenen fnanziellen Grenzen. Dabei erkennt er,

dass Trading harte Arbeit ist und er viel Zeit und Disziplin

investieren muss, um igrendwann einmal erolgreich zu sein.

Prinzip 2: Die Erleuchtung

Laut Penold hilt die Erleuchtung einem dabei, in der ver-

wirrenden Welt der Technischen Analyse den Überblick zu

behalten und sich au das Wesentliche zu konzentrieren,

um beim Trading zu überleben. Der Trader erasst in dieser

Phase, worau er seine Energie und seine Ressourcen okus-sieren sollte. Zur Erleuchtung kommt es, wenn man eststellt,

dass olgende Faktoren nötig sind, um im Trading langristig

erolgreich zu sein:

• Vermeidung des Pleiterisikos

• Akzeptanz des Heiligen Grals

• Bemühen um Einachheit

• Dort agieren, wo die meisten Angst haben

• Auswertung der Gewinnerwartung

Will der Trader überleben, muss er sich innerhalb der

von diesen Regeln gezogenen Grenzen bewegen. Mithileder olgenden Maßnahmen kann er dann sein Verlustrisiko

reduzieren:

• Anwendung der Regeln des Money-Managements

• Verbesserung der Relation zwischen der Höhe des durch-

schnittlichen Gewinns und Verlusts

• Konzentration au die Gewinnerwartung statt au die

Treerquote

• Konzentration au die Anzahl an Chancen

• Identifkation potenzieller Unterstützungs- und

Widerstandsniveaus

Page 47: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 47/100

TRADERS´TOOLS

47Mai 2012 | www.traders-mag.com

Prinzip 3: Der Trading-Stil

Hier kommt es darau an, wie der Trader einen adäquaten

Trading-Stil fndet. Diese Auswahl erordert zwei Entschei-dungen bezüglich des Trading-Modus (man tradet entweder

mit oder gegen den Trend) und des Trading-Zeitrahmens

(Daytrading, kurzristiges, mittelristiges oder langristiges

Trading). Au der Suche nach dem geeigneten Trading-Stil

sind olgende Faktoren wichtig:

• Das erorderliche fnanzielle Engagement, um diesen

speziellen Stil zu traden.

• Die Gewinnerwartung, die Chancen und die Auswertung

des Trading-Stils.

• Möglicherweise die Frage, ob sich der Trading-Stil kom-

ortabel anühlt und zur Persönlichkeit passt.

Prinzip 4: Die Märkte

Penold zeigt, wie man die richtigen Märkte ür sein Tra-

ding auswählt. Er untersucht dabei, was einen Markt ür

das Trading auszeichnet und erklärt, warum die Index- und

Währungsmärkte zu den beliebtesten Märkten gehören. In

diesem Kapitel wird vor allem die entscheidende Rolle einer

hohen Liquidität behandelt.

Prinzip 5: Die drei Säulen

In diesem Abschnitt beschätigt sich der Autor mit dem ün-

ten und größten Prinzip des erolgreichen Tradings – den

drei Säulen.

• Money-Management

• Methodologie

• Psychologie

Sie sind das A und O des praktischen Tradings. Wenn

man sein Ziel ein erolgreicher Trader zu werden erreichen

will, muss man ür jede Komponente der drei Säulen einen

Plan entwickeln und umsetzen.

Prinzip 6: Das Trading

Das sechste und letzte universelle Prinzip, das Trading,ist laut Penold nur die Akkumulation der vorherigen ün 

Prinzipien: Hier ügt sich alles zusammen. Anhand der täg-

lichen Trading-Vorbereitungen wird der sechste Grund-

satz skizziert. Wenn mit dem Trading begonnen wird,

sollte im ersten Schritt identiiziert werden, ob ein Setup

existiert. Ist dies der Fall, werden das Einstiegsniveau, derStopp und die Instruktionen ür einen Ausstieg estgelegt.

Au dieser Basis errechnet der Trader die Geldsumme, die

pro Kontrakt oder au Basis der Positionsgrößenbestim-

mung riskiert wird.

Die Meister der Märkte

In diesem Abschnitt präsentiert Penold dem Leser eine

heterogene Gruppe von Tradern, von denen einige eigen-

ständig sind, einige mechanisch agieren und einige als

eigenständige mechanische Trader dazwischen liegen.

Andere verwenden die traditionelle Technische Analyse,

manche halten sich ausschließlich an eine bestimmteMarkttheorie und wieder andere sind System-Trader.

Doch allen gemeinsam ist, dass sie sehr erolgreich sind

und die sechs Prinzipien konstant anwenden. Dieses Kapi-

tel glänzt durch einen hohen Praxisbezug und erläutert,

wie man die beschriebenen Prinzipien praktisch umset-

zen kann. Sehr gelungen ist hier auch das Interview mit

Trader-Legende Larry Williams.

Fazit

Brent Penold beschreibt in seinem Buch „Die weltweiten

Gesetze des erolgreichen Tradings“ deutlich und unmiss-

verständlich diejenigen universellen Trading-Prinzipien,

die Gewinner von Verlierern an den Börsen unterschei-

den. Trader tummeln sich zwar in verschiedenen Märkten

und handeln mit unterschiedlichen Zeitrahmen, Techni-

ken und Strategien. Jedoch gibt es einen gemeinsamen

Nenner, der alle proitablen Trader miteinander verbindet:

Es sind die universellen Grundsätze des erolgreichen Tra-

dings. Jeder Trader, der konstant seine Gewinne aus den

Märkten zieht, wendet diese Prinzipien täglich an, denn

sie gelten unabhängig von den verwendeten Strategien

und Zeitrahmen.

In Penolds Werk lernen Sie diese Grundsätze kennen

und können damit Ihre Gewinne dauerhat nach oben kata-

pultieren. Einzigartige Interviews mit erolgreichen Proi-Tradern, die Einblicke in die Anwendung der Grundsätze

geben, zeigen Ihnen, was in Sachen Gewinnmaximierung

alles möglich ist.

Page 48: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 48/100

TRADERS´STRATEGIEN

48 Mai 2012 | www.traders-mag.com

Bild 1 zeigt Ableitungen der verwendeten Indikatoren Bollinger-Bänder, den Anstieg der Linearen Regression und

die Standardabweichung. Im Vergleich zu den Originalen ällt vor allem die Ersparnis an Rechenzeit ins Gewicht.Quelle: www.tradesignal.com

B1) Verwendete Indikatoren

Mit Stern markierte Begrife

siehe Schlüsselkonzepte S. 74

Ein automatisches Handelssystem ür EUR/USD

Trend und Volatilität – gemeinsam erfolgreichDas im Folgenden vorgestellte Handelssystem handelt das Währungspaar EUR/USD mit einer Periode von 30 Minuten je Balken. Für die Signalgebung

wird ein Volatilitätsband ähnlich den Bollinger-Bändern* verwendet. Drei weitere Indikatoren lieern Filterinormationen, mit denen der Handelder eintreenden Signale in unpassenden Marktsituationen unterbunden werden kann. Alle verwendeten Indikatoren sind Ableitungen bekannterIndikatoren, die augrund des geringeren Rechenauwandes ausgewählt wurden. Besonderheiten beim Währungshandel wie überlange Handelszeitenund unterschiedliche Preisstellungen bei verschiedenen Kursdatenquellen werden durch entsprechende Maßnahmen berücksichtigt. Wie in denVorgängerartikeln können auch die hier verwendeten Indikatoren sowie das Handelssystem heruntergeladen und au www.tradesignalonline.comgenutzt werden.

Voraussetzungen

Das Handelssystem wird nur au EUR/USD mit der Zeitperi-

ode 30 Minuten gehandelt, als Plattorm wird Tradesignal

verwendet. Die Signale dieses Systems können auch auto-

matisch gehandelt werden. Sie sollten darau achten, dass

Ihre Handelsplattorm keine oder kaum Beschränkungen

hinsichtlich der Länge der Kurshistorien ür die Backtests

hat. Wenn Kursdaten zum Beispiel in Form von Dateien zur

Verügung stehen, können diese leicht in die Charts einge-

bunden werden.

Da die meisten Broker keine ausreichenden Historien

bereitstellen, ergibt sich hier ein nicht zu vernachlässigen-

des Problem. Zwischen den Testdaten im Chart, die von

verschiedenen Datenanbietern bezogen werden können,

und den Preisstellungen des ausührenden Brokers können

einige Pips Diferenz liegen. Außerdem ist es unwahrschein-

lich, dass diese Diferenz stets konstant ist. Das Ziel, aussa-

gekrätige Backtests und realistische Handelssignale zuerhalten, kann nur erreicht werden, wenn au diese und

andere Besonderheiten des Währungshandels eingegangen

wird. Nach der Analyse verschiedener Datenanbieter von

Page 49: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 49/100

TRADERS´STRATEGIEN

49Mai 2012 | www.traders-mag.com

Bild 2 zeigt einige Positionen. Es ist gut zu erkennen, dass die Lauzeit der Trades auch mehrere Tage betragen

kann.Quelle: www.tradesignal.com

B2) Detailansicht mit einigen Positionen

Bild 3 zeigt die Entwicklung des Handelssystems über den kompletten Zeitraum von vier Jahren. Die Wochenenden

sind nicht in den Kursdaten enthalten.Quelle: www.tradesignal.com

B3) Gesamtentwicklung des Handelssystems

Währungsdaten wurde GTIS ausgewählt, weil hier die gering-

sten Diferenzen zum verwendeten Broker beobachtet wur-

den. Wenn Sie das heruntergeladene Handelssystem mit

anderen Daten, wie etwa den kostenlosen FX Direct Quotes

testen, werden die Ergebnisse vorraussichtlich abweichen.

Die Signalgebung des Handelssystems erolgt über

einen Volatilitätsindikator, ähnlich den Bollinger-Bändern.

Dieser Vola Channel wird mit stündlichen Schlusskursen

berechnet. Über einen Schwellenwert, der Schrittweite

genannt wird, kann die Reagibilität der Begrenzungslinien

gesteuert werden. Die Voreinstellung ist so gewählt, dass

geringe Änderungen der Volatilität keine Auswirkungen au 

den Verlau der Kanallinien haben, die dadurch einen leich-

ten Treppenefekt auweisen. Dieses Vorgehen stellt sicher,

dass auch bei starken Bewegungen eine rühzeitige Reaktion

möglich ist, weil die Kanallinien nicht soort au die Kursbe-

wegung reagieren.

Der daür in Frage kommende Markt muss daher einehohe Volatilität auweisen, die in wiederkehrenden Mustern

autritt. Um Backtests au langen Historien zu ermöglichen,

düren keine auwendigen Perormance-ressenden Indi-

katoren zum Einsatz kommen. Das Handelssystem muss

realistische Signale lieern, die jederzeit handelbar sind.

Daraus olgt, dass Signalgebung, Order-Platzierung und

Order-Anpassung innerhalb unserer gewohnten Handels-/

Bürozeiten erolgen. Außer den zu berücksichtigenden Zeit-

einschränkungen müssen im Backtest auch alle anallen-

den Kosten berücksichtigt werden. Da im Handelssystem

variable Positionsgrößen nach dem Prozent-Risiko-Modell

berechnet werden, gelten besondere Einstellungen ür dasgehandelte Währungspaar.

Die kleinste handelbare Menge wird au ein Lot estge-

legt. In Tradesignal kann diese Einstellung in den Stamm-

daten des Währungspaares getrofen werden. Die Lot-

Größe variiert zwar von Broker zu Broker, aber die zugrunde

liegende Idee ist nicht au eine bestimmte Lot-Größe

beschränkt. Für die Backtests in diesem Artikel orientieren

sich die Lot-Größen an dem hier verwendeten Broker Inter-

active Brokers, bei dem alle USD-Paare mit 25 000 Dollar pro

Lot gehandelt werden können. Das Handelssystem berech-

net die Positionsgrößen immer als Vielaches von einem

Lot. Damit lassen sich alle Kosten berücksichtigen, die inklu-

sive Spread und Kommission mit zehn Dollar pro Lot und

Halturn in die Trading-Ergebnisse einießen. Überhaupt

ermöglicht dieses Vorgehen einen einacheren Umgang mit

variablen Positionsgrößen.

Die Order-Platzierung erolgt über Market-Orders, die

 jeweils zum Periodenwechsel, zum Beispiel im Rhythmus von

30 Minuten, erzeugt werden. Au limitierte Orders zur Positi-

onseröfnung wird augrund der schon beschriebenen Kurs-

diferenzen zwischen Chart- und Broker-Daten verzichtet.

Volatilität als Signal, Trend und Steigung als Filter

Der signalgebende Indikator ähnelt wie bereits erwähnt den

Bollinger-Bändern und wird als Vola Channel bezeichnet.Um die Berechnungs-Perormance au sehr langen Histo-

rien zu erhöhen und so die Wartezeit au die Backtest-Ergeb-

nisse zu verkürzen, wird au Berechnungen, die in Schleien

mehrach pro Periode ausgeührt werden müssen, verzichtet.

Der Aubau aus Mittellinie und zwei Begrenzungslinien, die

sich an der gemessenen Volatilität orientieren, bleibt dabei

unverändert. Für die Mittellinie wird statt eines arithmeti-

schen Durchschnittes ein exponentieller berechnet und die

Volatilität, welche die Abstände der Begrenzungslinien von

der Mittellinie bestimmt, über eine Ableitung der Standardab-

weichung bestimmt.

In Bild 1 sehen Sie die drei verwendeten Indikatoren. BeimVergleich mit den Original-Indikatoren Bollinger-Bänder,

Linear Regression Slope (Anstieg der Linearen Regression) und

Standardabweichung werden Sie nur kleine Unterschiede in

Page 50: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 50/100

TRADERS´STRATEGIEN

50 Mai 2012 | www.traders-mag.com

Alle Trades Long Trades Short Trades

Total Net Profit 63 918,75 32 081,25 31 837,50

Gross Profit 188 012,50 101 031,25 86 981,25Gross Loss (124 093,75) (68 950,00) (55 143,75)

Profit Factor 1,52 1,47 1,58

Open Position P/L 0,00 0,00 0,00

Total Number of Trades 291 158 133

Percent Profitable 53,26 % 52,53 % 54,14 %

Number of Winning Trades 155 83 72

Number of Losing Trades 136 75 61

Number of Even Trades 0 0 0

Number of Winning Bars 7370 4387 2983

Number of Losing Bars 5930 3932 1998

Number of Even Bars 0 0 0

Average Trade Net Profit 219,65 203,05 239,38

Average Winning Trade 1212,98 1217,24 1208,07

Average Losing Trade (912,45) (919,33) (904,00)

Ratio Avg.Win.:Avg.Los. 1,33 1,32 1,34

Largest Winning Trade 1950,00 1950,00 1400,00

Largest Losing Trade (1100,00) (1100,00) (1075,00)

Max. Consecutive Winning Trades 8 9 6

Max. Consecutive Losing Trades 8 5 5

Average Bars in Winning Trades 47,55 52,86 41,43

Average Bars in Losing Trades 43,60 52,43 32,75

Average Bars in Even Trades 0,00 0,00 0,00

Number of Consecutive Losing Trades 3 1 2

Number of Consecutive Winning Trades 2 1 1

Max. Shares/Contracts Held 5 5 5

Account Size Required 6087,50 6100,00 4312,50

Return On Account 1050,00 % 525,92 % 738,26 %

Sharpe Ratio 1,10 1,35 0,84

Average Sharpe Ratio 0,52 1,03 (0,23)

Startdatum 10.04.2007

Enddatum 10.04.2012

Handelsperiode 1827 Tage

Max. Intraday Drawdown (7043,75) (7106,25) (4612,50)

Total Positions 291 158 133

Total Closed Positions 291 158 133

Der Report w urde am 10.04.2012 erstellt und beinhaltet die globale Peromance aller involvierten Wertpapiere.Quelle: www.tradesignal.com

T1) Strategie-Perormance-Report

den Verläuen sehen. Der Lauzeitvergleich beim Backtest

des Handelssystems gegenüber der Verwendung der Origi-

nal-Indikatoren zeigt daür eine gewaltige Zeitersparnis von

weit über 50 Prozent der nötigen Rechenzeit. Der einzige

unveränderte Indikator, der im Handelssystem verwendet

wird, ist der RSI (Relative Stärke Index), weil hier bereits der

Original-Indikator kaum merkliche Rechenlast verursacht.

Die Setups

Das Handelssystem beinhaltet zwei Setups ür Long-Positio-

nen und ein Setup ür Short-Positionen. Alle Setups basieren

au Kursbewegungen aus dem Volatilitätskanal heraus oder

in den Volatilitätskanal hinein. Zusätzlich werden die Filter-

Indikatoren zur Analyse der Marktumgebung abgeragt.

Das Handelssystem soll zeigen, dass schon mit weni-

gen Regeln und dem sehr sparsamen Einsatz von Filter-

Indikatoren erstaunlich gute Ergebnisse erzielt werden kön-

nen. Das gewählte Währungspaar bietet daür die perekte

Grundlage: Beim EUR/USD ndet man ausgeprägte Intra-

day-Bewegungen bei hoher Volatilität. Au die umassende

Verwendung von Trendbestimmungs-Regeln kann deshalbverzichtet werden. Nur ür Long-Positionen wird eine allge-

mein gültige Situation beschrieben, in der nicht gehandelt

werden dar. Ansonsten gelten ür jedes Setup konkrete

Regeldenitionen, mit denen das Signal und die Marktlage

beschrieben werden. Gehandelt wird zwischen 08:00 und

20:00 Uhr; ofene Positionen bleiben auch über Nacht geöf-

net. Die einzige zusätzliche Positionsregel neben Stopp-Loss

und Take Prot wird nur innerhalb der aktiven Handelszeit

ausgeührt. Bild 2 zeigt einen Detailausschnitt mit einigen

Trades und Bild 3 ermöglicht den Blick au die komplette

Historie mit der Gesamtentwicklung des Handelssystems.

Filter-Indikatoren

Für die nacholgend beschriebenen Regeln werden einige

zum Teil schon genannte Filter-Indikatoren berechnet. Das

ist in erster Linie der RSI mit einer Berechnungsperiode von

14 Balken. Zusätzlich wird die durchschnittliche Breite des

Vola Channels berechnet. Die Berechnung erolgt immer

dann, wenn sich die efektive Breite verändert, also nicht an

 jedem Balken. Für diese Berechnung wird ein exponentieller

Durchschnitt mit einem Gewichtungsaktor von 20 verwen-

det. Ferner wird die Steigung einer Regressionslinie über 350

Balken, die Linear Regression Slope (LRS) berechnet.

Setup ür Long-Positionen

Der allgemeine Filter ür Long-Positionen wird über den

Indikator Linear Regression Slope deniert. Damit wird eine

Situation deniert, in der ein Handel von Long-Positionen

kaum Erolg versprechend ist. Bei negativer und weiter

allender LRS dar der RSI nicht über der 45-Prozent-Marke

liegen. Diese Regel beschreibt nichts weiter als eine abge-

schlossene Erholung im Abwärtstrend.

Setup-Ausbruch

In diesem Setup wird eine Position eröfnet, wenn der Kurs

das obere Band nach oben überschreitet. Nach dem Auslö-

sen eines Signals werden die Filter-Indikatoren geprüt undeinige zusätzliche Regeln abgeragt. Wenn alle gewünschten

Regeln positiv bestätigt werden können, erolgt die Platzie-

rung der Order zum Ende der lauenden 30-Minuten-Periode.

Page 51: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 51/100

TRADERS´STRATEGIEN

51Mai 2012 | www.traders-mag.com

Rene Rose, Jahrgang 1971, ist in den späten 1990er Jahren

erstmals mit den Finanzmärten in Berührung gekommen und

hat sich seitdem umangreiches Fachwissen erarbeitet. Er ist

unter anderem Buchautor, Dozent und Coach, reier Mitarbeiter

von Tradesignal und reiberuficher Entwickler von Handels-

systemen. Er ist spezialisiert au Tradesignal als Analyse- und

Entwicklungsplattorm und bietet Dienstleistungen rund um

diese Plattorm an.

Kontakt: [email protected]

 

er

Rene Rose

Die Signalperiode muss über dem Höchstkurs der Vor-

periode schließen; die Spanne dieser Periode muss kleiner

sein als das Zweiache der durchschnittlichen Spanne der

letzten 30 Perioden. Damit sollen kurzlebige, Nachrichten

getriebene Bewegungen von der Signalgebung ausge-

schlossen werden. Die Kanalbreite dar die durchschnittliche

Kanalbreite nicht überschritten haben. Können alle Regeln

bestätigt werden, erolgt die Platzierung einer Market-Order.

Setup-Rückkehr

Hier wird das Signal beim Überkreuzen des Periodentiest-

kurses über die untere Kanallinie generiert. Die Signalperiode

muss über ihrem Eröfnungskurs und über dem vorherigen

Balkenkörper schließen. Der RSI muss über der 40-Prozent-

Marke liegen. Können alle Regeln bestätigt werden, erolgt

die Platzierung einer Market-Order.

Fehler Exit Long

Die Routine wird aktiviert, sobald der Kurs bei ofener

Long-Position die obere Kanalbegrenzung erreicht. Fällt er

anschließend unter die untere Kanalbegrenzung zurück, wird

die Position innerhalb der aktiven Handelszeit geschlossen.

Setup ür Short-Positionen

Für Short-Positionen gibt es nur ein Setup; au einen allge-

meinen Trendlter kann verzichtet werden. Daür wird ein

eigener Volatilitätsindikator mit zusätzlichem Durchschnitts-

wert berechnet. Es handelt sich um den exponentiellen

Durchschnitt der Handelsspanne mit einem Gewichtungs-

aktor von 50 und einen exponentiellen Durchschnitt davonals Signallinie mit einem Gewichtungsaktor von 20.

Setup-Ausbruch

Das Signal wird erzeugt, wenn der Kurs die untere Kanal-

linie unterschreitet und unter dem Tiestkurs der Vorperiode

schließt. Der RSI muss unter der 30-Prozent-Marke liegen

und der eben beschriebene Volatilitätsindikator unter sei-

nem Durchschnitt.

Money-Management

Die Positionsgrößen werden nach dem Prozent-Risiko-

Modell berechnet. Das Positionsrisiko wird über den Stopp-

Loss-Kurs bestimmt, der wiederum als Prozentwert vom

Einstiegskurs berechnet wird. Die Abstände der Stopp-Loss-

Kurse sind je nach Kursniveau variabel. Damit das Risiko pro

Position jederzeit einer gleich hohen Summe von einem

Prozent des Trading-Startkapitals entspricht, muss die Positi-

onsgröße ebenalls variabel gewählt werden. Dazu wird das

Risiko in Pips anhand des Stopp-Loss-Kurses ermittelt und

mit dem Dollarwert eines Lots (25 000 Dollar) multipliziert.

Nun kann ein Prozent des Trading-Startkapitals durch dieses

Risiko je Lot dividiert werden. Das Ergebniss wird immer au 

die nächste ganze Zahl abgerundet.

Stopp-Loss und Take ProftDie Order-Preise ür Stopp-Loss und Take Prot werden als

Prozentbeträge vom Einstiegskurs berechnet. Mit der Posi-

tionseröfnung werden gleichzeitig die beiden genannten

Orders platziert. Beide sind limitiert, da zumindest beim

Stopp-Loss die möglichst exakte Ausührung zum vorher

berechneten Kurs wichtig ist. Mit limitierten Orders entsteht

automatisch ein zumindest geringes Risiko von Synchronisa-

tionsproblemen beim Trading, weil der gleichzeitige Fill im

Chart und beim Broker nicht absolut sichergestellt werdenkann. Gemäß der Philosophie, dass Trades „Raum“ ür die

Entwicklung brauchen, liegen der Stopp-Loss 0,5 Prozent

und der Take Prot 0,75 Prozent vom Einstieg enternt.

Das Ergebnis

Der Testzeitraum umasst vier Jahre ohne Wochenenden. Das

System hat in dieser Zeit 291 Trades mit einem nahezu aus-

geglichenen Verhältnis zwischen Long- und Short-Positionen

gehandelt. Die Erolgsquote liegt bei über 50 Prozent. Als

Startkapital wurden 100 000 Euro bereitgestellt und pro Lot

und Halturn insgesamt zehn Dollar Kosten berücksichtigt. Im

Durchschnitt wurden pro Trade 220 Dollar erwirtschatet, inSumme rund 64 000 Dollar. Der Protaktor liegt bei 1,5.

Download

Sie nden die Programme, die in diesem Artikel beschrie-

ben und verwendet wurden, im Downloadbereich von

http://www.tradesignalonline.com/lexicon/view.aspx?id=

Traders%27+Magazin. Dort nden Sie auch alle Programme

und Handelssysteme der Vorgängerartikel dieser Serie.

Strategie Snapshot

Strategie-Name: Volatility Bands

Strategie-Typ: Indikator-basiert

Zeithorizont: 30 Minuten

Setup: Setup-Ausbruch und Setup-Rückkehr bei Long-Positionen;

Setup-Ausbruch bei Short-Positionen (Details siehe Artikel)

Einstieg: Periodenschlusskurs

Stopp-Loss: 0,5 % vom Einstieg

Gewinnziel: 0,75 % vom Einstieg

Ausstieg: Stopp-Loss/Take Profit

Risiko- und Money-Management: 1 % Risiko; Risiko in Pips wird mit dem Dollarwert eines Lots

multipliziert

Durchschnittliche Anzahlan Signalen:

Zwei Signale pro Woche

Durchschnittliche Trefferquote/Gewinn

zu Verlust/Rendite pro Monat etc.:

Profitfaktor 1,55/Prozent Profit 53 %/Average Trade 230 Dollar

nach 20 Dollar Kosten bei 100 000 Dollar Kapital

Page 52: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 52/100

Je höher die Wertschwankungen am Markt und je höher

der gewählte Hebel, desto höher ist das Risiko, das

eingesetzte Kapital zu verlieren. Nichts erscheint daher

logischer, sich gegen einen Verlust des Handelskapitals zu

schützen – und dennoch verzichten gerade viele Anän-

ger au diese Maßnahme. Eines steht est: Die Begren-

zung von Risiken hat beim Trading die oberste Priorität.

Die Gewinne kommen dann wie von

selbst.

TRADING AKADEMIE

52 Mai 2012 | www.traders-mag.com

So sichern Sie sich gegen Verluste ab

Was ist Risiko?

Die Börse ist ein faszinierendes Phänomen. Es geht um Geld, Disziplin und Strategie – ein rundum spannendes Gebiet also, das immer mehr Menschenunterschiedlichster Naturen anzieht. Gerade in der heutigen Zeit, wo iPhone und Laptop im Sekundentakt anzeigen, was gerade an den Märktenpassiert. Ein Klick genügt und man ist Teil des „Spiels der Spiele“. Unterhält man sich mit Börsenneulingen, fällt auf, dass immer wieder eines imVordergrund steht: Die Erwartung, schnell an viel Geld zu kommen – ohne großen Aufwand versteht sich. Was oftmals gänzlich ausgeblendet odernur stiefmütterlich behandelt wird, ist das Thema Risiko. Dabei wissen professionelle Marktteilnehmer, dass genau diese Variable die mit Abstandwichtigste Stellschraube für den nachhaltigen Erfolg an der Börse ist.

Neue Webinar-Reihe „So werden Sie zum Prof-Trader“.Weitere Inormationen fnden Sie im Inokasten.

Info: Kostenlose Webinar-Reihe Trading Akademie

Die Themengebiete Risiko, Positionsgröße, Stoppsetzung und Hebelzertifikate werden auch in unserem dritten Webinar„Was ist Risiko? Hebelzertifikate DZ BANK“ unserer neuen kostenlosen Webinar-Reihe „So werden Sie zum Profi-Trader“

behandelt, das am 9. Mai um 19:00 Uhr stattfindet. Weitere Informationen finden Sie unter www.trading-akademie.de

und www.eniteo.de.

von

 

tradingakademie

Das Risiko lauert an jeder Ecke

Ob zuhause, beim Autoahren oder beim Sport – im täg-

lichen Leben ist der Mensch stets Risiken ausgesetzt.

Frage: Sichern Sie sich ab, wenn Sie als Bergsteiger oder

Motorradahrer aktiv sind? Aber klar doch, genauso wie

sich Immobilienbesitzer gegen einen möglichen Brand

oder gegen Wasserschäden absichern. Wie verhält es sich

mit dem Risiko an der Börse? Sobald wir eine Position

einnehmen, ist unser Kapital einem Risiko ausgesetzt.

Page 53: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 53/100

Der Chart-Trader lokalisierte einen Abwärtstrendkanal in der Aktie von Leoni (siehe

Abbildung). Ein Trendkanal grenzt die Schwankungsbreite des Kursverlaufs innerhalb

eines Trends ein und entsteht durch die Parallelprojektion einer bestehenden

 Trendlinie durch die Extremwerte auf der gegenüberliegenden Seite. Das Verlassen

eines Trendkanals generiert je nach Ausbruchsrichtung ein Kauf- beziehungsweise

Verkaufssignal. Wie im Chart zu sehen ist, startete die Leoni-Aktie am 11. April zunächst

schwach in den Handel und setzte damit den Trend der vorangegangenen Tage fort.

Ab etwa 11:00 Uhr kam es zu einem dynamischen Richtungswechsel, der den Kurs

der Aktie schließlich um 14.00 Uhr aus dem Kanal nach oben ausbrechen ließ. Damit

wurde ein klares Kaufsignal ausgelöst. Der Chart-Trader erkannte diesen Breakout in

Echtzeit, die signalgebende Kerze wird dabei automatisch von der Software grün

markiert. Die Frage nach dem richtigen Handelsinstrument, um aus diesem Kaufsignal

Profit schlagen zu können, ist schnell beantwortet. Unter dem Menü-Punkt „Produkte“

werden nämlich mehrere von der DZ BANK emittierte Hebelzertifikate aufgelistet,

mit denen der Anleger dieses Long-Signal praktisch umsetzen kann. Eines davon

war der Leoni MiniFuture long, der zum Zeitpunkt des Kaufsignals einen Hebel von

neun und einen Kurs von 0,50 Euro aufwies. Mit einer Investitionssumme von zum

Beispiel 1000 Euro konnte ein Anleger also 2000 Zertifikate erwerben (1000 / 0,50) und

long einsteigen. Um das Verlustrisiko zu begrenzen,

platziert der Trader unmittelbar nach dem Kauf eine

Stopp-Loss-Order in Höhe von 0,30 Euro. Würde

der Kurs von Leoni im Anschluss einbrechen und

das Kaufsignal neutralisieren – was an der Börse

nie auszuschließen ist – , würden die Zertifikate bei

einem Wert von 0,30 Euro automatisch verkauft. Der

Verlust für den Trade beträgt in diesem Fall 40 Prozent

von 1000 Euro, also rund 400 Euro. Läuft es nach

Plan, sollte der Trader eine Teilgewinnmitnahme

bei Erreichen der ersten Kurszielzone in Erwägung

ziehen; gleichzeitig wäre ein Nachziehen des Stopps

der übrigen Hälfte auf Einstandsniveau sinnvoll. Mit

dieser Strategie sichert sich der Trader einen Teil des

Gewinns, behält sich aber die Option, von weiter

steigenden Notierungen der Aktie zu profitieren.

Chart-Trader ortet Abwärtstrendkanal

TRADING AKADEMIE

53Mai 2012 | www.traders-mag.com 53

Stefano Angioni, Trading- &

Derivateexperte der DZ BANK

*Info: Chart-Trader

Chart-Trader: Mit dem Chart-Trader – dem neuen Charting Tool der DZ BANK –

können Sie eine professionelle und zugleich kostenlose Software-Lösung zur

automatischen Chartanalyse von über 200 Basiswerten in Echtzeit nutzen. Dabei

lokalisiert das Tool vollautomatisch eine Vielzahl von gängigen Kursformationen undCandlestick-Mustern, berechnet Kursziele und Renditeerwartungen und ermittelt

dadurch Kauf- beziehungsweise Verkaufssignale für den jeweiligen Basiswert. Den

Chart-Trader finden Sie auf http://chart-trader.eniteo.de.

Im Chart ist der Aktienkurs von Leoni zu sehen, der seit dem 3. April 2012 kräftig Federn lassen musste. Am 11.

April löste der Chart-Trader in Echtzeit ein Long-Signal aus mit einem Kursziel für die Leoni-Aktie von 40,42

beziehungsweise 41,77 Euro.

Quelle: http://chart-trader.eniteo.de

60-Minuten-Chart Leoni AG

Auf die richtige Größe kommt es an...

Noch bevor ein Trade eingegangen wird, muss bereits die

richtige Positionsgröße gewählt werden. Diese hängt maß-

geblich von der jeweiligen Kontogröße und der Volatilität,

also der Schwankungsbreite des gehandelten Marktes, ab.

Auch die Diversifkation spielt eine Rolle beim Umgang mit

Risiken. So macht es wenig Sinn, mehrere Positionen im

Depot zu halten, die zum Beispiel alle au einen steigen-

den Aktienmarkt ausgerichtet sind. Haben die Wertpapiere

nämlich eine hohe Korrelation zum Gesamtmarkt, verviel-

acht sich das Risiko des Traders, wenn der Markt gegen

die avorisierte Richtung läut. Daher ist es zwingend not-

wendig, neben dem Positions- auch das Gesamtrisiko zu

begrenzen. Ein konkretes Beispiel: Der Trader legt est, dass

pro Trade nicht mehr als ein Prozent des zur Verügung

stehenden Trading-Kapitals riskiert wird und das Risiko

aller oenen Positionen au ün Prozent begrenzt wird.

Genau dieser aktive Umgang mit dem Thema Risiko macht

einen guten Trader aus.

Apropos aktiv: Auch das Management von Positionen,

die sich im Gewinn befnden, muss gelernt sein. Jeder

 Trader sollte sich im Voreld überlegen, nach welchen

Regeln er den ursprünglichen Stopp nachzieht. Wie bereits

erwähnt, ist der Ausstieg das entscheidende Element beim

 Trade. Der Exit bestimmt letz tendlich, ob der Trade im Plus

oder Minus abgeschlossen wird und wie hoch das jeweilige

Ergebnis ausällt. Anstatt sich den Großteil der Zeit mit dem

perekten Einstieg zu beschätigen – den es sowieso nicht

gibt – sollte der Trader mehr Zeit und Mühe in den Ausstieg

aus einer Position investieren.

…und auf den Stopp

Gehen wir nun einen Schritt weiter: Wie hängen die bei-

den Gegenpole Chance und Risiko zusammen? Sobald

ein Trader einen Trade erönet, setzt er au ein bestimm-

tes Szenario. Ob dieses tatsächlich eintritt oder nicht, liegt

ebenso wenig in seiner Macht, wie der mögliche Gewinn,

wenn das avorisierte Szenario augeht. Um zu erkennen,

ob ein Trade überhaupt sinnvoll ist, sollte der Trader die

potenzielle Chance eines Trades einschätzen können.

Die Basis hierür ist die Erstellung einer Marktanalyse,

mit der sich potenzielle Kurszielbereiche bestimmen las-

sen. Als Faustregel gilt: Die Chance sollte mindestens das

Zwei- oder besser noch das Dreiache des ursprünglichen

Risikos betragen. Trader, die die Geduld aubringen, ihre

 Trades nach diesem Kriterium auszuwählen, haben lang-

ristig gute Erolgsaussichten, weil sie selbst mit einer

 Treerquote unterhalb der 50-Prozent-Marke proftabel

handeln können. Was aber, wenn der Markt genau das

Gegenteil dessen macht, was man erwartet hat? Hier hilt

nur eines: Die Absicherung jedes Trades mit einem Stopp.

Dieser muss schon vor dem Eingehen des Trades bestimmt

werden, nicht erst, wenn die Position ins Minus läut und die

Emotionen überkochen. Eines ist sicher: Wer keine Stopps

beim Trading setzt, wird rüher oder später sein gesamtesKapital verlieren. Grund genug, sich näher mit dem Thema

Risiko- und Money-Management zu beschätigen, wie Sie

im olgenden Trading-Beispiel sehen können.

Page 54: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 54/100

TRADERS´STRATEGIEN

54 Mai 2012 | www.traders-mag.com

So nutzen Sie den Rückenwind der langristigen Investoren

Domino-Trading 

Dem Trend am Markt zu olgen ist eine der wichtigsten Börsenregeln überhaupt. Dennoch können viele Marktteilnehmer der Versuchung scheinbargünstiger Kurse am Aktienmarkt nur schwer widerstehen und greien ins allende Messer, anstatt eine undierte Umkehr der Marktrichtung abzuwarten.Doch ab welchem Punkt beinden sich die Kurse nach einem Crash oder einer längeren Seitwärtsphase wieder im Kaumodus? Wo genau lohnt derEinstieg? Die Antwort inden Sie in diesem Artikel.

trefen Angebot und Nachrage von Händlern mit den

unterschiedlichsten Anlagehorizonten aueinander.

Während Intraday-Händler beispielsweise mehrere Trades

am Tag basierend au Minutencharts durchühren, handeln

langristig ausgerichtete Investoren ot nur wenige Posi-

tionen im Jahr unter Verwendung von Monats- oder sogar

Jahrescharts. Dabei werden sowohl kurz- als auch langri-

stig die gleichen technischen Instrumente angewendet.

Indes ist die Bedeutung von Handelssignalen au höheren

Zeitebenen wesentlich aussagekrätiger und nachhaltiger.

Denn Langristinvestoren lagern Positionen in der Regel

ür die kommenden Jahre ins Depot ein; dadurch werden

die Märkte gestützt. Bevor Sie also mittel- beziehungsweise

kurzristige Long-Signale au dem Aktienmarkt umsetzen,

sollte zunächst das langristige, sogenannte „Big Picture“

untersucht werden. So gehen Sie sicher, dass Ihre Position im

Markt „von oben“ Antrieb erhält – ähnlich einem Domino-

Efekt, der sich von den größeren au die kleineren Zeitebe-nen erstreckt. Der Ausverkau an den Börsen im vergange-

nen Jahr sorgte ür die nötige Abkühlung und eröfnet nun

wieder beste Kaugelegenheiten am Aktienmarkt.

Au den beiden Monatscharts sind die Candlestick-Formationen Bullish Engulfng Pattern (links) und Hammer

(rechts) zu sehen, die sich oberhalb von markanten Unterstützungen gebildet haben.Quelle: TRADERS´ Grafk

B1a) Basis-Setup

Börsenkurse werden durch die Summe der Handels-

entscheidungen aller Marktteilnehmer gebildet. Täglich

Mit Stern markierte Begrife

siehe Schlüsselkonzepte S. 74

Page 55: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 55/100

Ihr Forex und CFD Broker

Email: [email protected] www.activtrades.de

  Erstklassige Marktanalyse: Trading Central & Autochartist

  Mobile Trading für Android, iPhone und Windows

Exklusive Add-ons: SmartChart & SmartOrder I & II

 

Hochwertige Trading Tools: Molanis & VPS Service

Was bedeutet Asien Chanel & Gap Trading? Wann sind die wichtigsten

Handelszeiten im Forex? Sie interessieren sich für die neuesten Trends

aus der Traderszene?

Jetzt registrieren unter www.activtrades.de.

Verfolgen Sie unsere Online-Schulungen und Ganztags-Webinare

bequem und kostenfrei von Ihrem eigenen Rechner!

Tel: +49 (0)69 2547 2476

Der Handel mit Forex, CFDs und Futures birgt ein hohes Risiko für Ihr Kapital. Stellen Sie daher sicher, dass Sie alle damit verbundenenRisiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich ggfs. von unabhängiger Seite beraten. Das Handeln mit Forex, CFDs und Futureskann zum Totalverlust Ihres eingesetzten Kapitals führen und darüber hinausgehende Verluste nach sich ziehen. Mehr Informationen findenSie auf unserer Homepage: www.activtrades.de. iPad und iPod sind Markenzeichen der Firma Apple Inc., registriert in den U.S.A undanderen Ländern.

ActivTrades Plc ist als Finanzdienstleister durch die britische Financial Services Authority (“FSA”) zugelassen und unterliegt deren Aufsicht

  MetaTrader 4 & 5 Handelsplattformen

Reguliert durch die Britische Finanzaufsicht (FSA)

Page 56: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 56/100

TRADERS´STRATEGIEN

56 Mai 2012 | www.traders-mag.com

Kausignale werden ausgelöst, wenn die Candlestick-Muster Bullish Engulfng Pattern (links) oder

Hammer (rechts) oberhalb des GD10 au Wochenbasis schließen. Der erste Stopp-Loss wird direkt unter das

signalgebende Muster gelegt. Erst nachdem neue Zwischenties ausgebildet wurden, erolgt eine Anpassung

nach oben.Quelle: TRADERS´ Grafk

B1b) Einstiegs-Setup und Anpassung der Verkaufsschwelle

In Bild 2 ist eine Bullish Engulfng Pattern-Formation (schwarzer Kreis) im Monatschart zu sehen, die sich au einer

Unterstützung bei 22,78 Euro gebildet hat.Quelle: www.tradesignalonline.de

B2) Beispiel-Trade Deutsche Euroshop AG: Basis-Setup

Das Basis-Setup

Eine hervorragende Voraussetzung ür steigende Aktien-

kurse ist gegeben, wenn etwa au großen Zeitebenen wie

dem Monatschart wichtige Unterstützungen bestätigt

oder entscheidende Widerstände überwunden werden und

dabei bullische Candlestick-Formationen entstanden sind.

Die Kombination zweier Analyseinstrumente hat dabei den

Vorteil, dass durch eine zweiache bullische Bestätigung eine

höhere Treferwahrscheinlichkeit erreicht wird und Fehl-signale im Vergleich zur Einzelanwendung reduziert werden.

 

Unterstützungen und Widerstände

Horizontale Kursbarrieren werden bei dieser Handelsstra-

tegie durch markante Monatsschlusskurse gebildet. Ein

gravierender Hochpunkt liegt beispielsweise vor, wenn der

entsprechende Basiswert in den drei zurückliegenden sowie

den drei olgenden Monaten darunter schließt. Relevante

Ties hingegen sind durch mindestens drei höhere Schluss-

kurse davor beziehungsweise danach gekennzeichnet,

siehe Inobox. Im Vergleich zu den tatsächlichen Hochs

eines Monats sind Schlusskurse von größerer Bedeutung

bei der Bestimmung von Bremsbereichen, da Händler

diesen wesentlich mehr Beachtung schenken. Dies wird

unter anderem dadurch deutlich, dass der Linienchart au 

Basis von Schlusskursen nach wie vor die geläugste Kurs-

Darstellungsorm ist. Trift eine Kursbewegung von oben au 

ein solches Niveau, handelt es sich um eine Unterstützung

und eine Kurssteigerung ist zu erwarten. Umgekehrt ist mit

allenden Notierungen zu rechnen, wenn der Kurs au einen

Widerstand stößt.

Candlestick-Formationen

Au der Suche nach geeigneten Aktien ür Ihr Depotbrauchen Sie beim Domino-Trading lediglich nach zwei

Candlestick-Konstellationen Ausschau zu halten: Dem soge-

nannten „Hammer“ und dem „Bullish Engulng Pattern“. Bei

diesen Mustern handelt es sich um besonders starke bulli-

sche Bodenbildungs-Formationen. Per Denition sollte bei-

den Formationen eine längere Abwärtsbewegung vorausge-

gangen sein, wobei sowohl Hammer als auch Bullish Engul-

ng Pattern häug auch die Fortsetzung des Auwärtstrends

nach einer längeren Seitwärtsbewegung ankündigen.

Das Charakteristische beim Hammer ist, dass nach

Eröfnung des entsprechenden Handelsmonats zunächst

eine starke Abwärtsbewegung zu beobachten ist. Bis zumEnde der Betrachtungsperiode erolgt indes eine deutliche

Erholung mit einem Schlusskurs oberhalb der Eröfnungsno-

tierung. Der senkrechte Strich unterhalb des Kerzenkörpers

– die sogenannte „Lunte“ – sollte dabei wesentlich länger als

der Abstand zwischen Eröfnungs- und Schlusskurs (weißer

Kerzenkörper) sein.

Beim Bullish Engulng Pattern-Muster entwickelt sich

der Kurs in gleicher Weise, erstreckt sich allerdings über zwei

Betrachtungszeiträume – in unserem Fall zwei Monate. Eine

rote Kerze wird dabei vom weißen Körper der darau olgenden

Kerze vollständig „umhüllt“. Nach anänglicher Kursschwäche

gewinnen also am Ende wieder die Bullen die Oberhand.

Einstiegs-Setup

Haben Sie einen Basiswert ermittelt, bei dem die Voraus-

setzungen des Basis-Setups erüllt sind, können Sie au 

kurzristigerer Zeitebene – dem Wochenchart – nach einem

konkreten Kausignal Ausschau halten. Dieses kommt

zustande, wenn eines der beiden beschriebenen Cand-

lestick-Muster au Wochenbasis autaucht und dabei den

einachen Gleitenden Durchschnitt* der zurückliegenden

zehn Handelswochen (GD10) nach oben schneidet. Au diese

Weise kann der Long-Einstieg besser justiert und damit das

Risiko-Management gegenüber einem Einstieg au Monats-

basis deutlich verbessert werden.Erüllt einer Ihrer Watchlist-Werte diese Bedingung, kann

im nächsten Schritt eine Billigst-Kauorder ür die Eröfnung

einer Position ür die olgende Handelswoche augegeben

Page 57: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 57/100

Page 58: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 58/100

TRADERS´STRATEGIEN

58 Mai 2012 | www.traders-mag.com

Das Einstiegssignal au Wochenbasis erolgt durch einen Hammer mit einem Schlusskurs oberhalb des GD10. Der

anängliche Stopp-Loss bei 22,48 Euro wurde nach Ausbildung neuer Zwischentie s sukzessive nach oben angepasst.

Im März 2011 kam es zum Verkau der gesamten Long-Position mit einem Gewinn von 3,50 Euro je Aktie.Quelle: www.tradesignalonline.de

B3) Einstiegs-Setup und Stopp-Loss-Anpassung

Strategie Snapshot

Strategie-Name: Domino Trading

Strategie-Typ: Kombination von Unterstützungen und Widerständen mitCandlestick-Formationen auf verschiedenen Zeitebenen

Zeithorizont: Monatschart als Basis; Wochenchart als Signalebene

Setup: Basis-Setup durch Candlestick-Formationen auf Monatschart

Einstieg: Bullische Candlestick-Formationen und GD-Überschreitungauf Wochenchart

Stopp-Loss/Gewinn-Ziel/ 

Trailing-Stopp:

Anfangs-Stopp direkt unter Candlestick-Formation; Anpassungbei Ausbildung neuer Bewegungstiefs

Risiko pro Trade: Variabel, volatilitätsabhängig

Durchschnittliche Anzahl

an Signalen:

Zirka ein bis zwei je Aktie im Jahr

Durchschnittliche

Trefferquote:

60-70 %

Angestrebtes

Chance/Risiko-Verhältnis:

3:1

werden. Billigst bedeutet in diesem Zusammenhang, dass

die Aktie zum aktuellen Marktpreis am jeweiligen Börsen-

platz eingekaut wird.

Alternativ kann das Einstiegs-Setup auch au Tagesbasis

angewandt werden. Als Signalgeber käme dann der GD50

zum Einsatz. Dadurch kann ein wesentlich besseres Chance/Risiko-Verhältnis erreicht werden, da Einstieg und Stopp-

Loss enger beieinander liegen. Allerdings würde dann auch

die Anzahl von Fehlsignalen ansteigen.

Ausstiegs-Setup

Das Ziel dieser Anlagestrategie ist es, Gewinnpositionen

so lange wie möglich lauen zu lassen. Deshalb soll den

Positionen genügend Raum und Zeit zur Entaltung

gegeben werden. Erst wenn die Kurse nachhaltig nach unten

drehen, erolgt die Gewinnrealisierung.

Um die Verluste nach Eröfnung der Position zu

begrenzen, wird ein Stopp-Loss direkt unter das Tie des au 

Wochenbasis entstandenen Hammers beziehungsweise

des zweiten Ties beim Bullish Engulng Pattern platziert.

Dieser sollte nicht bereits nach wenigen Plus-Prozenten

nach oben gezogen werden, sondern erst, nachdem au 

den erhoften Kursanstieg die erste Abwärtskorrektur

abgeschlossen ist und ein markantes Tie ausgebildet

wurde. Dabei muss der GD10 getestet werden, der bis dahin

an Höhe gewonnen haben sollte. Ähnlich dem Basis-Setup,

das zu Beginn dieses Artikels beschrieben wurde, müssen

die zurückliegenden und die olgenden drei Wochenties

höher notieren, bevor unter das dadurch entstandene

Wochentie ein neuer Stopp-Loss gesetzt werden kann.

Bevor die Risiko-Absicherung ein weiteres Mal nach obenangepasst wird, muss mindestens ein Monat seit der letz-

ten Veränderung vergangen sein.

Von der Theorie zur Praxis

Ein reales Beispiel soll das Vorgehen beim Domino-Trading

verdeutlichen: Die Deutsche Euroshop AG schwankte seit

Herbst 2009 bis zum Sommer des Folgejahres richtungslos

in einer Range zwischen 22 und 25 Euro. Mit dem Januar-

Schlusskurs 2010 bildete sich ein markantes Tie bei 22,79

Euro, in Bild 2 durch eine rote waagerechte Gerade darge-

stellt. Sowohl die Schlusskurse der drei Monate davor als

auch die drei Endnotierungen danach lagen deutlich höher.Kurze Zeit später bildete sich im Juni beziehunsweise Juli ein

Bullish Engulng Pattern, in Bild 2 durch einen schwarzen

Kreis gekennzeichnet. Damit waren die Voraussetzungen

ür das Basis-Setup erüllt. Nun olgte die Suche nach dem

Einstiegssignal im Wochenchart.

In der letzten August-Woche löste ein Hammer mit

einem Schlusskurs oberhalb des GD10 das entscheidende

Kausignal aus (Bild 3). Zu Beginn der neuen Handelswoche

konnte die Aktie zum Eröfnungspreis von 23,10 Euro ein-

gekaut werden. Kurz unter dem Tie des Hammers erolgte

die Platzierung des Stopp-Loss zur Verlustbegrenzung bei

22,48 Euro. In den darau olgenden Wochen konnte die

Deutsche Euroshop AG bis zur 28-Euro-Marke klettern,

bevor Mitte November eine deutliche Korrektur einsetzte:

Dabei wurde auch der GD10 kurzzeitig unterschritten.

Bereits im Dezember setzte die Aktie ihren Auwärtstrend

ort. Mit der zweiten Auwärtswelle seit dem Einstiegssignal

bildete sich ein markantes Tie, das die Voraussetzung ür

eine Stopp-Loss-Anpassung erüllte. Denn die Kerzenties

vor und nach der Woche vom 28. November lagen deutlich

höher und somit konnte das automatische Verkauslevel au 

25,10 Euro (zweiter Stopp-Loss) angehoben werden. Damit

waren Gewinne in Höhe von zwei Euro je Aktie (23,10 Euro =

Einstieg; 25,10 Euro = zweiter Stopp-Loss) abgesichert.

Ein weiteres Mal wurde die Gewinnsicherung EndeJanuar 2011 au 26,60 Euro angehoben, nachdem erneut

die Voraussetzungen daür erüllt waren. Sieben Wochen

später elen die Kurse unter dieses Niveau, sodass eine

Page 59: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 59/100

TRADERS´STRATEGIEN

59Mai 2012 | www.traders-mag.com

Steen Heinrich absolvierte erolgreich ein Studium in Betriebs-

wirtschatslehre und ist seit mehr als 13 Jahren Charttechniker.

Neben seinen Favoriten Gold und Silber handelt er auch Aktien,

Indizes und Devisen. Seit kurzem arbeitet Herr Heinrich als

reiberuicher Autor ür verschiedene Wirtschatsmagazine.

s-

r.

,

St ef en Heinr ic h

Glattstellung der gesamten Long-Position mit einem

Gewinn in Höhe von 3,50 Euro je Aktie erolgte. Die Gegen -

überstellung dieses Ergebnisses mit dem anänglichen

Risiko von 0,62 Euro je Aktie ergibt einen Faktor von 5,65

(3,50 / 0,62). Dieses sogenannte „Chance/Risiko-Verhältnis“

besagt, dass dem Verlustrisiko dieses Trades der 5,65-Fache

Gewinn gegenübersteht. Bei einer derartigen Ratio ist es

möglich, mit einem Gewinn -Trade mehr als ün Fehl-Trades

zu nanzieren.

Fazit

Mithile der Domino-Trading-Strategie sind Sie als Anleger

in der Lage, den positiven Efekt von Handelssignalen au 

größere Zeitebenen ür Ihre mittel- beziehungsweise kurz-

ristigen Aktienengagements zu nutzen.

Im ersten Schritt sind dabei chancenreiche Titel durch

Anwendung zweier recht einacher Auswahlkriterien –

markante Kursspitzen sowie bullische Candlestick-For-mationen – au dem Monatschart ausndig zu machen.

Anschließend erolgt im Wochenchart die Suche nach kon-

kreten Kausignalen.

Hier kommt eine Kombination aus Gleitendem Durch-

schnitt* und erneut aus Candlestick-Mustern zum Einsatz.

Zur Risiko- beziehungsweise Gewinnabsicherung dient

ein manueller Trailing-Stopp, der nach Ausbildung höhe-

rer Ties im Kursverlau nach oben angepasst wird. Selbst-

verständlich können auch andere Zeitebenen als die hier

vorgestellten miteinander verknüpt werden: So ist es ür

kurzristig orientierte Anleger durchaus sinnvoll, beispiels-

weise Tagescharts mit Stunden- oder Minutencharts zu

kombinieren.

Obwohl die Regeln dieser Handelsstrategie ür stei-

gende Kurse ausgelegt sind, unktionieren sie entspre-

chend ür Aktien mit großem Abwärtspotenzial. Als

Anlageinstrumente sollten Sie dann au Optionsscheine,

Hebel-Zertikate oder CFDs zurückgreien – es sei denn, Ihr

Broker ermöglicht Ihnen den Leerverkau von Aktien.

Auch wenn Sie bei der Auswahl Ihrer Depot-Werte

grundsätzlich völlig anders vorgehen, bietet die hier

dargestellte Vorgehensweise vielleicht den einen oder

anderen Ansatz, den Sie in Ihre Anlagestrategie integrieren

können. 

Page 60: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 60/100

TRADERS´STRATEGIEN

60 Mai 2012 | www.traders-mag.com

Strategien mit Binären Optionen – Teil 3

Entwicklung einer Reverse-Discount-StrategieDer letzte Teil der Reihe „Strategien mit Binären Optionen“ greit die Discount-Strategie aus Teil 1 wieder au. Dort bezog sie sich au ein Szenario, in demsteigende, gleich bleibende oder leicht allende Kurse erwartet wurden. Nun soll gezeigt werden, wie die Strategie in Erwartung eines Short-Szenarioseingesetzt werden kann. Um die Strategie nachzuvollziehen, sollten Sie die vorherigen Teile der Reihe gelesen haben (TRADERS´ 01/2012 und 03/2012).

wahrscheinlich bereits durch Discount-Zertifkate bekannt.

Herkömmliche Discount-Zertifkate stellen strukturell

betrachtet ein Covered Call Writing dar. Dem Covered Put

Writing würde also ein „umgekehrtes“, teilweise unter

dem Namen Reverse-Discount-Zertifkat emittiertes Pro-

dukt entsprechen. Bei solchen Strukturen wird der Basis-

wert verkaut und eine Put-Option au diesen Basiswert

„geschrieben“, also ebenalls verkaut. Durch die verein-

nahmte Optionsprämie entsteht ein Puer, bis zu dem

die Short-Position im Basiswert risikolos ist. Sollte nun

aber der Basiswert unter den Strike-Preis der verkauten

Put-Option allen, sind keine weiteren Gewinne durch die

Short-Position im Basiswert zu erzielen. Der Strike-Preis der

verkauten Put-Option stellt also einen Cap dar. Im Folgen-den soll gezeigt werden, wie Sie solche Strukturen mithile

von Binären Optionen selbst erstellen können und dabei

gegenüber klassischen Reverse-Discount- beziehungsweise

Info: Discount-Zertifikate

Mit Discount-Zertifikaten können Anleger einen Basiswert (zum Beispiel eine Aktie

oder einen Index) zu einem Preis kaufen, der unter dessen aktuellem Börsenwert

liegt. Dieser Preisabschlag ist natürlich nicht gratis zu haben. So profitieren Anleger

von Kurssteigerungen des Basiswertes nur bis zu einer festgelegten Obergrenze, dem

sogenannten „Cap“. Notiert der Basiswert am Ende der Laufzeit auf dem Niveau dieserObergrenze oder darunter, erfolgt die Auszahlung gemäß des im Emissionsprospekt

vereinbarten Bezugsverhältnisses. Liegt der Kurs des Basiswertes hingegen darüber,

wird ein Betrag ausgezahlt, der dem Cap entspricht.

Grundlegendes zur Discount-Struktur

Während in Teil 1 eine Variante des Covered Call Writings* 

entwickelt wurde, handelt es sich hier um eine Variante des

Covered Put Writings. Eingesetzt werden kann die Struk-

tur in Erwartung allender oder maximal gleich bleibender

oder leicht steigender Kurse. Discount-Strukturen sind Ihnen

Mit Stern markierte Begrie

siehe Schlüsselkonzepte S. 74

Page 61: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 61/100

TRADERS´STRATEGIEN

61Mai 2012 | www.traders-mag.com

Covered Put-Strukturen erhebliche Vorteile realisieren

können.

Konzeption der Struktur mit Binären Optionen

Durch den Ersatz der herkömmlichen Vanilla-Put-Optionen

durch Binäre Optionen in der Covered Put-Struktur erhöht

sich das theoretische Gewinnpotenzial durch den Wegall

des Caps. Wie kommt es dazu? Bei den Binären oder Digita-

len Optionen gibt es stets nur zwei mögliche Szenarien: Ent-

weder kommt es zu der im Voreld estgelegten Auszahlung

oder die Optionen verallen wertlos. Das bedeutet, dass im

Gegensatz zu einer herkömmlichen Put-Option au den DAX

mit Strike bei 4650 Punkten nicht mehr auszuzahlen ist, als

wenn der DAX bei 4200 Punkten steht oder bei einem Stand

von 4500 Punkten. Innerhalb der Covered Put-Struktur ührt

dies dazu, dass Sie weiterhin Kursgewinne im Basiswert

realisieren können, wenn er unter den Strike-Preis der ver-

kauten Option geallen ist. Sie müssen diese Gewinne also

nicht, wie bei klassischen Put-Optionen, an den Käuer der

Option „abgeben“. Die Strategie kann in zwei Varianten

realisiert werden: Anstelle der Short-Position in Binären

Put-Optionen kann auch eine Long-Position in Binären Call-

Optionen eingegangen werden. So können Sie zum Beispiel

eine Binäre Call-Option au den DAX mit Strike-Preis bei

4650 kauen, statt eine Binäre Put-Option au den DAX mit

Strike-Preis bei 4650 zu verkauen. Beide Positionen ühren

bei einem Indexstand über 4650 Punkten zum Gewinn und

bei einem Indexstand darunter zum Verlust. Au diese Weise

können Sie die Strategie auch mit Anbietern umsetzen, die

kein Short Selling von Binären Optionen anbieten oder auchau börsengehandelte Produkte anwenden wie zum Bei-

spiel die Stay Low- beziehungsweise End Low-Produkte der

Société Générale.

Basisinvestment

Wie bereits erwähnt, bezieht die Discount-Strategie mit

Binären Optionen neben der Position in Binären Optionen

auch ein Investment in den Basiswert der Optionen ein.

Dabei kann theoretisch jeder Basiswert gewählt werden,

ür den auch Binäre Optionen zur Verügung stehen, jedoch

nur solche, die auch geshortet werden können. Umgesetzt

werden kann dieses Short-Engagement dann beispielsweise

mithile von Aktien oder gehebelt mithile von CFDs, Futures

oder Hebelzertifkaten.

Zeithorizont

Die Konstruktion ist als relativ kurzristiges sowie als langri-

stiges Engagement umsetzbar, da sowohl Binäre Optionen

mit kurzen (zum Beispiel ün Minuten bei IG Markets), als

auch mit langen Lauzeiten (zum Beispiel mehrere Wochen

oder Monate über XTB oder entsprechende Produkte der

Société Générale) zur Verügung stehen. Dabei ist zu beach-

ten, dass es – wie auch bei den herkömmlichen Vanilla-

Optionen – europäische und amerikanische Formen gibt.

Europäisch bedeutet hier, dass es nur au den Kurs des Basis-wertes am Fälligkeitstag ankommt. Dagegen kommt es bei

einer amerikanischen Option au das Kursniveau des Basis-

wertes während der gesamten Lauzeit an.

Bild 1 zeigt die Gewinne und Verluste der beiden Beispielpositionen bei den verschiedenen DAX-Ständen am

Lauzeitende der Optionen.Quelle: TRADERS´ Grafk

B1) Gewinne und Verluste der Positionen

Bild 2 zeigt den Gewinn/Verlust der gesamten Konstruktion bei den verschiedenen DAX-Ständen am Lauzeitende

der Optionen.Quelle: TRADERS´ Grafk

B2) Gesamter Gewinn/Verlust der Konstruktion

Info: Binäre Optionen

Binäre Optionen (Binary Options) sind auch unter den Bezeichnungen „Digitale

Optionen“, „Digitals“ oder „Null-und-Eins-Optionen“ bekannt und kennzeichnen

Finanzderivate, die bei Laufzeitende eine einmalige, fest vereinbarte Auszahlungshöhe

haben. Mit Binären Optionen können Anleger mit verhältnismäßig geringemKapitaleinsatz kurzfristig hohe Gewinne, aber auch hohe Verluste erzielen. Ein

mögliches Handelsszenario könnte so aussehen: Der Anleger spekuliert darauf, dass

der DAX nach Ablauf von drei Handelstagen („End High“, Gegenteil: „End Low“) 6000

Punkte übersteigt. Liegt er damit richtig, erhält er vom Broker einen im Vorhinein

fixierten Geldbetrag. Notiert der DAX am Ende jedoch unter 6000 Punkten, verliert

der Investor am Ende seinen Kapitaleinsatz in voller Höhe. Anleger haben mit Binären

Optionen zudem die Möglichkeit, darauf zu setzen, dass der DAX innerhalb des

festgelegten Zeitraums permanent oberhalb („Stay High“) oder unterhalb („Stay Low“)

einer bestimmten Kursmarke notiert.

Page 62: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 62/100

TRADERS´STRATEGIEN

62 Mai 2012 | www.traders-mag.com

Einstieg

Je nach persönlichem Ansatz können Sie verschiedene

Signale benutzen, um den Einstiegszeitpunkt beziehungs-

weise das Einstiegsniveau ür die Short-Position im Basiswert

auszuwählen. So könnte zum Beispiel bei einer Kursumkehr

an einem Widerstand die Position im Basiswert und gleich-

zeitig eine Position in Binären Optionen mit Strike-Preis

an der Unterstützung erönet werden. Sie sollten jedoch

berücksichtigen, dass der Kursgewinn im Basiswert bis zum

Strike-Preis der Binären Optionen so stark sein muss, dass der

Verlust aus den Binären Optionen damit mindestens kom-

pensiert werden kann.

Beispiel

Wir gehen davon aus, dass bei einem DAX-Stand von 5650Punkten zeitgleich eine Short-Position in einem DAX-CFD

in Höhe von einem Euro pro Indexpunkt, also im Gegen-

Strategie Snapshot

Strategie-Name: Reverse-Discount-/Covered Put-Strategie mit Binären Optionen

Strategie-Typ: Covered Put Writing, Hedging

Anlageuniversum: Alle Basiswerte, für die Binäre Optionen verfügbar sind, und die

geshortet werden können

Zeithorizont: Sowohl kurz- als auch langfristiger Ansatz möglich

Setup: Es wird sowohl eine Short-Position im Basiswert als auch eine

(Short-)Position in Binären Optionen auf diesen Basiswert

mit Strike-Preis unter dem Einstiegskurs der Short-Position

eröffnet

Positionsgröße: Die maximale Anzahl der Binären Optionen sollte von der Größe

der Basiswert-Short-Position sowie von der Differenz aus

Einstiegskurs der Basiswert-Short-Position und Strike-Preis der

Binären Optionen abhängen

Einstieg: Je nach persönlichem Ansatz können verschiedene Signale

genutzt werden

Stopp-Loss: Möglich in der Short-Position im Basiswert (kann

beispielsweise an der Pufferschwelle gesetzt werden)

Ausstieg: Schließen der Short-Position im Basiswert am Laufzeitende

der Binären Optionen oder getrenntes Schließen der beiden

Positionen nach Timing-Aspekten

Risiko- und Money-Management: „Puffer“ bei der Short-Position, strikte Verlustbegrenzung bei

Binären Optionen, weitere Maßnahmen wie Stopp-Loss oder

Auftrennen der Konstruktion sind möglich

wert von 5650 Euro, sowie eine Short-Position in europä-

ischen Binären Put-Optionen au den DAX mit Strike-Preis

bei 4650 und ünmonatiger Lauzeit erönet werden. Die

Binären Optionen haben zu diesem Zeitpunkt einen Preis

(Prämie) von 20 Euro bei einer Auszahlung (Payo) von

100 Euro. Entscheidend ür die Festlegung der Options-

anzahl sollte die Dierenz zwischen Kaukurs des Basis-

wertes und dem Strike-Preis der Optionen sein. Diese

Summe wird mit dem Kapitaleinsatz pro Basiswertpunkt

multipliziert und das Ergebnis dann durch den Verlust pro

Option dividiert, der sich bei Erreichen des Strike-Preises

ergeben würde. So erhält man die maximale Anzahl der

zu verkauenden Optionen. In diesem Beispiel sieht die

Rechnung wie olgt aus: 1000 / 80 = 12,50. Es düren also

nicht mehr als zwöl Optionen verkaut werden, damit

der potenzielle Verlust aus dieser Short-Position durch

den Gewinn in der Short-Position im Basiswert kompen-

siert werden kann. Ein Verkau von zwöl solcher Optio-

nen ührt durch seinen Erlös zu einer rechnerischen Ver-

günstigung (Discount) des Basiswertes um 240 Punkte

(12 x 20 Euro Prämie). Sollte der DAX bis zum Lauzeit-

ende der Binären Optionen nie au 5890 Punkte (5650 + 240

Discount) steigen, ist die Konstruktion risikolos. Verluste

oberhalb dieser Schwelle wären hingegen nicht mehr durch

den Erlös der geshorteten Binären Optionen gedeckt. Sollte

der DAX zum Lauzeitende genau am Strike-Preis der Binären

Optionen liegen, gleichen sich die Gewinne der Short-Posi-

tion im Basiswert und die Verluste aus der zu leistenden Aus-

zahlung ür die verkauten Optionen nahezu aus. Bei DAX-

Ständen unterhalb des Strike-Preises am Lauzeitende ent-stehen wieder Gewinne.

Genau hier können Sie den Unterschied zu herkömmli-

chen Covered Put-Strukturen erkennen, die keine Partizipa-

tion unterhalb des Strike-Preises der geshorteten Optionen

ermöglichen. Bild 1 zeigt Ihnen die verschiedenen Szenarien

ür die beiden einzelnen Positionen. Bild 2 zeigt den Gewinn

beziehungsweise Verlust der gesamten Konstruktion, also

beider Positionen addiert, in den verschiedenen Szena-

rien. Finanzierungskosten und Kommissionen wurden zur

Vereinachung der Darstellung hierbei nicht berücksichtigt.

Die Konstruktion ührt zu einer anänglichen Kapitalbin-

dung von 56,50 Euro ür die DAX Long-Position – bei einem

Prozent Margin – und von 960 Euro ür die Short-Position in

den Binären Optionen (entsprechend der gegebenenalls

zu leistenden Auszahlung von 12 x 100 Euro abzüglich der

vereinnahmten Prämie von 12 x 20 Euro). Insgesamt beträgt

die anängliche Kapitalbindung hier also 1016,50 Euro.

Ausstieg

Durch die Lauzeit der Binären Optionen ist die gesamte

Lauzeit der Konstruktion grundsätzlich begrenzt. Dabei

sollten Sie beachten, dass, alls Sie sich ür amerikanische

Binäre Optionen entscheiden, die Lauzeit der Optionen

auch durch Erreichen des Strike-Preises beendet werden

kann. Das Engagement im Basiswert kann jedoch auchnach dem Lauzeitende der Binären Optionen als eigen-

ständige Position ortgesetzt werden. Beide Positionen

können selbstverständlich vor dem Ende der Lauzeit

DAX-Stand beim Gewinn und Verlust

Schließen

CFD-Position

Laufzeitende

Binäre Optionen

CFD-Position Binäre Optionen-

Position

Gesamt

4000 5000 1650 240 1890

5890 4500 -240 -960 -1200

5300 4000 350 -960 -610

6000 5000 -350 240 -90

Die Beispielszenarien verdeutlichen das veränderte Risikoprofl beim Auösen der CFD-Position vor oder nach

dem Lauzeitende der Binären Optionen.Q

T1) Gewinn und Verlust beim Auftrennen der Konstruktion

Page 63: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 63/100

TRADERS´STRATEGIEN

63Mai 2012 | www.traders-mag.com

Alexander Mantel beschätigt sich seit seinem 17. Lebensjahr

mit den Finanzmärkten. Dabei gilt sein Interesse hauptsächlich

derivativen Produkten und neuen Entwicklungen der Finanz-

branche. Auch während seines juristischen Studiums setzte

er dort einen Schwerpunkt. Bisher war er ür Projekte in den

Branchen Finanzdienstleistung und Medien tätig. Für interes-

sante Augaben ist er stets oen.

Kontakt: [email protected]

h

Alex ander  Mant el

geschlossen werden. Dies kann jeweils auch unabhängig

von der anderen Position geschehen, wie im Absatz „Risiko-

Management“ beschrieben.

Risiko-Management

Die Konstruktion selbst stellt bereits eine Risikobegren-

zung im Vergleich zum singulären Investment im Basiswert

dar, denn die parallele Position in Binären Optionen ührt

zu einem Discount beziehungsweise zu einer Verlustredu-

zierung. Aber auch weitere Mechanismen, mit denen Sie

Ihr Risiko begrenzen können, sind möglich. So können Sie

beispielsweise die beiden Positionen getrennt voneinander

auösen, um Gewinne der einen Position unabhängig von

der anderen zu realisieren oder um Verluste der einen Posi-

tion unabhängig von der anderen zu begrenzen. Durch ein

solches Autrennen der Konstruktion geht jedoch der Eekt

des Hedging* verloren.

Die Position im Basiswert können Sie auch mit einem

Stopp-Loss absichern. Dies kann jedoch ebenalls zu einer

Autrennung der Konstruktion ühren; damit würden Sie

sich einem „Bumerang-Risiko“ aussetzen: Zunächst steigt

der Kurs des Basiswertes, löst Ihren Stopp-Loss aus und

dann, nachdem Sie ausgestoppt wurden, dreht er wie ein

Bumerang und ällt unter den Strike-Preis Ihrer Binären

Optionen. Neben dem Verlust im Basiswert hätten Sie dann

auch einen Verlust mit den Binären Optionen erlitten.

Bei Verwendung von Binären Optionen amerikanischen

 Typs kann die Konstruktion auch dadurch augetrennt wer-

den, dass der Strike-Preis erreicht und dadurch die Lauzeit

der Optionen beendet wird. Dies kann beim Fortbestehender Position im Basiswert ebenalls zu einem „Bumerang-

Risiko“ ühren. In diesem Fall wäre der Verlust durch die

Binären Optionen eingetreten, geolgt von einem Kursan-

stieg im Basiswert, der gegebenenalls zu einem verlust-

bringenden Schließen auch dieser Short-Position ührt.

 Tabelle 1 zeigt Ihnen anhand des Beispiels solche Szena-

rien, in denen die Konstruktion augetrennt wird. Der Ver-

lust aus den Binären Optionen ist stets au die Dierenz

zwischen vereinnahmter Prämie und estgelegter Auszah-

lung beziehungsweise bei einer Long-Position in Binären

Put-Optionen au die gezahlte Prämie begrenzt.

FazitDie Umsetzung einer Covered Put-Strategie mit Binären

Optionen bietet die Möglichkeit, Reverse-Discount-Struktu-

ren ohne Cap zu schaen und sich dadurch die Partizipation an

Kursrückgängen im Basiswert auch unterhalb des Strike-

Preises zu erhalten. Ist die Position im Basiswert gehebelt,

entsteht zusätzliches Gewinn- aber natürlich auch Ver-

lustpotenzial. Der Gewinn unterhalb des Strike-Preises ist

stets um den fxen Verlust aus der (Short-)Position in den

Binären Optionen reduziert. Durch die estgelegte Verlust-

begrenzung bei Binären Optionen ührt das vorzeitige Au-

lösen der Short-Position im Basiswert im Gegensatz zu her-

kömmlichen Covered Put-Strukturen nicht zu einem theo-retisch unbegrenzten Verlust bei der Short-Position in den

Optionen. Der Trader bleibt durch die Möglichkeit, beide

Positionen unabhängig voneinander auzulösen, exibel.

Durch die Short-Position im Basiswert besteht jedoch stets

ein theoretisch unbegrenztes Verlustrisiko, das auch nicht

durch potenzielle Gewinne mit Binären Optionen vollstän-

dig kompensiert werden kann.

Page 64: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 64/100

TRADERS´BASICS

64 Mai 2012 | www.traders-mag.com

Die Butterfy-Formation

Fibonacci – weit mehr als nur Zahlentheorie – Teil 9

Auch im Jahr 2012 geht die Entdeckungsreise in das aszinierende Reich namens Fibonacci in den nächsten Serienteil. Nachdem die Grundlagen zu weiteraubauenden Formationen durch die in Teil 7 behandelte AB=CD-Formation (TRADERS´ 07/2011) gelegt wurden, liegt der Schwerpunkt dieses Artikelsin einer zeitlich betrachtet jüngeren Formation als diejenige, die in Teil 8 in Form der Gartley-222-Formation (TRADERS´ 09/2011) beschrieben wurde.Erneut rücken hierbei die klassischen Fibonacci-Retracements sowie deren Extensions und Projektionen in den Blickpunkt. Im Fokus soll daher die alsSchmetterlings- oder besser als Butterly-Formation bekannte Weiterentwicklung der Gartley-222-Formation stehen.

Die Kombination der Fibonacci-Elemente* bleibt auch in

diesem Artikel ein Kern der Anwendung. Vor allem der vor-

ausschauende Charakter der Fibonacci-Formationen wie

etwa der Gartley-222- oder eben der hier im Mittelpunkt

stehenden Butterfy-Formation können dem geübten Tradereinen Vorsprung bei seinen Investmententscheidungen ver-

schaen. Zunächst widmen wir uns kurz der Entstehung der

Butterfy-Formation, um im weiteren Verlau au die speziel-

len Details einzugehen.

Der Ursprung

Anders als die Gartley-222-Formation bezieht sich die

Bezeichnung „Butterfy-Formation” nicht au ihren Entde-

cker, sondern vielmehr au die optische Ähnlichkeit mit

einem Schmetterling beziehunsgweise dessen Flügelschlag.

Interessanterweise spiegelt dies die Konsistenz mit der

Natur und der Fibonacci-Zahlenreihe wider. Der Ursprung

dieser noch jüngeren Fibonacci-Formation geht au einen

australischen Trader namens Bryce Gilmore zurück, der

unter anderem bereits im Jahr 1988 ein Programm namens

Wave Trader entwickelte. Dieses Programm analysierte geo-

metrische Relationen inklusive der Fibonacci-Zahlenreihe

nach bestimmten Kriterien. Mehr oder weniger durch Zuallwurde dabei die uns heute bekannte Butterfy-Formation

entdeckt. Ihr Charakteristikum ist, dass es sich um eine Aus-

dehnungsvariante in Form einer gescheiterten Gartley-222-

Formation handelt. Ähnlich wie bei dieser versucht man auch

mit der Butterfy-Formation, Hochs und Ties an bestimmten

Wendepunkten des Marktes zu handeln.

Die Butterfy-Formation in der Theorie

Auch bei der Butterfy-Formation kommt die Ausgangs-Forma-

tion AB=CD wieder zum Tragen. So sind statt drei Bewegungs-

abschnitten (AB, BC, CD) gleich vier (XA, AB, BC, CD) nötig, um

die Butterfy-Formation herzuleiten. Der Beginn der Formation

wird mit einem X gekennzeichnet. In Bild 1 sehen Sie die bäri-

schen und bullischen Bewegungsabläue der Butterfy-Forma-

tion. Natürlich wird auch hier wieder die Ähnlichkeit gewisser

Impulsbewegungen zu Elliott-Waves sichtbar, au die wir hier

aber nicht näher eingehen. Aubauend au dem grundsätzli-

chen Verständnis der einzelnen Bewegungsimpulse zeigt sich

in Bild 2, wie sich die Formation mithile der unverzichtbaren

Fibonacci-Relationen in Form der Retracements und Extensi-

ons vervollständigt.

Die Butterfy-Formation erscheint selbstverständlich au 

diversen Zeitrahmen und kann durchaus die Vervollständi-

gung au den unterschiedlichsten Zeitenstern bewirken.

Findet sich dabei eine Bündelung an einer bestimmten Markewieder, ist die Chance zur Vervollständigung der Muster

erhöht. Allerdings handelt es sich hier natürlich auch nur

um die Abwägung des Chance/Risiko-Verhältnisses (CRV) im

Bärischer Butterfly Bullischer Butterfly

Bild 1 zeigt den bärischen und den bullischen Bewegungsablau der Butterfy-Formation.Quelle: vtadwiki.vtad.de

B1) Butterfy-Formationsablau 

Mit Stern markierte Begrie

siehe Schlüsselkonzepte S. 74

Page 65: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 65/100

TRADERS´BASICS

65Mai 2012 | www.traders-mag.com

Sinne der Wahrscheinlichkeitsbetrach-

tung. Dessen ungeachtet erhalten Sie

mit der Butterfy-Formation die Mög-

lichkeit eines ausgezeichneten CRVs

mit hohem Gewinnpotenzial.

Der Handel gegen den Trend liegt

 jedoch nicht vielen Tradern, auch wenn

gerade die Butterfy-Formation gern

als Favorit unter den Umkehrormatio-

nen gesehen wird. Ihre Anwendung

erordert reichlich Mut – Sie handeln

grundsätzlich gegen den Trend, wenn

der Markt am bullischsten bezie-

hungsweise bärischsten ist. Daher

hat es höchste Priorität, die entspre-

chenden Fibonacci-Level inklusive der

Verwendung von Stopps zu beachten.

Zudem existiert in Händlerkreisen einSprichwort zu dieser Formation: „Wenn

die Butterfy-Formation unktioniert,

unktioniert sie perekt, aber wenn

nicht, so scheitert sie kläglich!“

Zur Anwendung

Bild 2 veranschaulicht den grundsätz-

lichen Ablau einer Bewegung. Der

Beginn sieht genauso aus wie bei der

Gartley-222-Formation. Punkt X wird

hierbei zum Ausgangspreis, den sämt-

liche Trader im Sinne der TechnischenAnalyse aus ihrer täglichen Routine

kennen. Nach Ausbildung von Punkt

X beginnt der Preis einen Bewegung-

simpuls in eine bestimmte Richtung.

Das heißt, es entsteht in der Folge der

Impuls XA. Zu diesem Zeitpunkt ist es

unmöglich, den weiteren Verlau oder

abschließenden Umkehrpunkt einzu-

grenzen. Letztlich bedar es einer kla-

ren Gegenbewegung, die den Impuls

XA vervollständigt, um den nächsten

Impuls AB auszubilden. Erlaubt sei hier

erneut der Hinweis, dass sich gemäß der

Candlestick-Lehre solche Umkehrsig-

nale auch in einzelnen Perioden

bereits abzeichnen. So zum Beispiel,

wenn sich der Impuls XA in Form eines

Hammers (bullisch) beziehungsweise

Shooting-Stars* (bärisch) ausprägt. Ist

ein markanter Bewegungspunkt ür

XA geunden, entsteht in der Folge

der Anschlussimpuls AB. Zur weiteren

Vorgehensweise sind nacholgende

Punkte augeührt:

• Feststellung der anschließenden

Fibonacci-Retracement-Level

(AB+CD).

Page 66: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 66/100

TRADERS´BASICS

66 Mai 2012 | www.traders-mag.com

• die Ausdehnungsbewegung D über das 261,80%-Fibo-

nacci-Extension-Level von XA hinausgeht. Das avori-

sierte Maximum beträgt eigentlich 161,80%.

• Punkt D den Punkt X nicht überwindet – dies ist die

Grundvoraussetzung der Butterfy-Formation.

Gültigkeit liegt vor, wenn...

• Ein Bewegungsstartpunkt X ist eindeutig erkennbar.

• Die Impulsbewegung von XA erolgt bis zu einem

Fibonacci-Retracement-Level und bildet somit Punkt B

aus.

• Die Impulsbewegung von AB erolgt erneut bis zu

einem Fibonacci-Retracement-Level und etabliert

Punkt C.

• Der abschließende und entscheidende Denitionsim-

puls CD nimmt seinen Lau. Zur Ausbildung der Butterfy-

Formation ndet hier jedoch eine Preisbewegung über

den Ausgangspunkt X statt. Die sich bis dato abzeich-nende Gartley-222-Formation verliert ihre Gültigkeit

und das Butterfy-Setup rückt in den Fokus. Das intensive

Studium der Symmetrie der grundlegenden AB=CD-

Formation bringt hier spezielle Vorteile. Zu beachten

sind die Neigung und der Winkel des Abschnitts AB und

dann die entsprechenden Werte von CD. Ist CD in einem

steileren Verlau, kann dies bereits ein Hinweis darau 

sein, dass CD über den Punkt X hinausgehen könnte.

• Werden augeührte Bewegungen vollzogen, erolgt

die Ausbildung von Punkt D (Einstiegspunkt). Dieser

sollte idealerweise im Bereich der Fibonacci-Retrace-

ments von 127,20 bis 161,80 Prozent der Bewegung desersten Impulses XA ausgebildet werden.

Als Zusammenassung der Fibonacci-Bewegungsim-

pulse während der Butterfy-Formationsausbildung gilt:

Alles kann, nichts muss – eine tolerante Abweichung zu

den anderen Fibonacci-Relationen ist stets möglich und

sollte keineswegs vernachlässigt werden. Spezielle Exoten-

Formationen kommen hierbei zum Einsatz.

Die Idealkonstellationen sind olgende:

• AB sollte ~ 79 Prozent von XA sein.

• BC sollte ~ 38 bis 89 Prozent von AB sein.

• CD sollte ~ 162 bis 262 Prozent von BC sein.

• AD sollte ~ 127 bis 162 Prozent von XA sein.

Damaliges Kursziel wurde übertroen

Ähnlich wie im vorherigen Teil der Serie olgt nun kein Ideal-

chart, sondern der Blick au die Realität. Übrigens wurde das

damals ausgeruene Korrekturziel des EUR/USD mehr als

übertroen. Die Gartley-222-Formation tauchte dabei im

Wochenchart bei einem Preisniveau von 1,4350 Dollar im

Mai 2011 au und versprach Rücksetzer bis in den Bereich

von 1,3000 bis 1,3400 Dollar. Das Jahrestie des Währungs-

paares beand sich im weiteren Verlau sogar noch deutlich

unter den bekannten Korrekturzielen und übertra damit dasPotenzial mit einem Preistie bei 1,2857 Dollar. Die 70-pro-

zentige Treerquote der Gartley-222-Formation erüllte sich

einmal mehr.

Bärischer Butterfly Bullischer Butterfly

X

A

D

C

sell

B

1, 2 7  o d e r 1, 61 8

0 ,7 8 6   1, 6 1 8 

 o d e r  2

, 6 1 8

 0. 3 8 2  o d e r

  0. 8 8 6

A

C

XB

Dbuy

0 ,3 8 2  o d e r  0 ,8 8 6 

 0, 7 86 1 ,6 1 8  o d e r  2 ,6 1 8 1,2 7  o d e r  1,6 18 

Bild 2 zeigt den bärischen und den bullischen Bewegungsablau der Butterfy-Formation, ergänzt durch

Fibonacci-Relationen.Quelle: vtadwiki.vtad.de

B2) Butterfy-Formationsablau mit Fibonacci-Relationen

Bild 3 zeigt den NZD/USD im 4-Stunden-Chart bei der Ausbildung einer bullischen Butterfy-Formation ohne

Chartbearbeitung – erkennen Sie die Formation?Quelle: www.tradesignalonline.com

B3) Butterfy-Formation in der Praxis – ohne Einzeichnung

• Länge des ersten Impulses; diese kann einen Hinweis au die Stärke der bevorstehenden Korrekturbewegung lieern.

• Die Denition der Neigung im Sinne der Verhältnismä-

ßigkeit von AB zu CD.

Bewegt sich der Preis anschließend von Punkt B aus nach

unten (bärisch) oder nach oben (bullisch), um C auszubilden,

entscheidet sich die Gültigkeit der Formation. Einige Aus-

ührungen zu den Regeln, die diese Gültigkeit bestimmen,

werden im Folgenden erläutert.

Ungültigkeit liegt vor, wenn …

• Punkt B Punkt X überschreitet.• Punkt C Punkt A überschreitet; Punkt C kann jedoch das

gleiche Niveau wie A auweisen. Auch hier ist ähnlich der

Gartley-222-Formation die Ausprägung im Sinne eines

Doppeltopps/-bodens zwar selten, doch durchaus mög-

lich, somit BC=AB.

Page 67: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 67/100

TRADERS´BASICS

67Mai 2012 | www.traders-mag.com

Die Butterfy-Formation in der Praxis

Heute betrachten wir allerdings keinen Wochenchart, son-

dern den im Devisenhandel gebräuchlichen 4-Stunden-

Chart. Als FX-Paar dient hierbei der NZD/USD, wie sich in

Bild 3 zeigt. Der Zeitraum erstreckt sich vom 2. März bis

zum 21. März des lauenden Handelsjahres 2012. Eine chart-

technische Auswertung gibt es im ersten Beispielbild nicht

– erkennen Sie trotzdem die Butterfy-Formation?

Natürlich braucht es auch hier ein wenig Übung, doch

sehen Sie sich nun den gleichen Chart in Bild 4 an – inklu-

sive Impuls-Linien, diversen Punktbezeichnungen und

eben den entscheidenden Fibonacci-Relationen der ein-

zelnen Bewegungsimpulse. Erneut handelt es sich hierbei

nicht um das Ideal, da der Bewegungsimpuls BC rund 74

Prozent von AB misst und keine exakte Fibonacci-Relation

darstellt. Dennoch notiert der Preis nahe dem nächstol-

genden Level von 76,40 Prozent. Da BC ~ 38 bis 89 Prozent

von AB ausmachen sollte, sind alle Bedingungen erüllt,wenn man den Rahmenkontext betrachtet. Zudem erreicht

der NZD nicht die letzte Idealanorderung der Bewegung

XA in Form von ~ 127,00 bis 162,00 Prozent. Dennoch ließ

sich eine Butterfy-Formation augrund der BC-Extension

von 161,80 Prozent klassizieren. Gerade hier gilt: Wer nicht

wagt, der nicht gewinnt. Immerhin reichte der Impuls XA

bis zum Niveau von rund 113,00 Prozent. Bequeme 1:1-Scha-

blonen ür Finanzmärkte sind reines Wunschdenken und

die Denition „sollte“ einem Trader eben auch den Spiel-

raum geben, den er braucht. Mit dem Quäntchen Erahrung

in Sachen Formationserkennung spielen sich solche Abwä-

gungsprozesse ohnehin ein.Während der gestarteten Korrektur im März bildete der

NZD zu Beginn des Monats ein risches Zwischentie bei

0,8098 Dollar aus. In der Folge bildete sich die Grundvor-

aussetzung der Gartley-222- sowie der Butterfy-Formation:

Die AB=CD-Formation entstand. Mit dem anschließenden

Überschießen des Startpunktes X wurde allerdings eine

mögliche Gartley-222-Formation negiert und genau an die-

sem Punkt gilt es, nach einer Butterfy-Formation Ausschau

zu halten.

Der Bewegungsimpuls CD sollte bis in den Bereich von

162 bis 262 Prozent der vorherigen Bewegung BC reichen.

Der NZD stabilisierte sich tatsächlich nahezu exakt bei

der Mindestanorderung der 161,80%-Fibonacci-Exten-

sion von BC und and im Bereich von 0,8071 Dollar einen

Boden. Zwar reichte der Abwärtsimpuls nicht aus, um die

127,20%-Fibonacci-Extension von XA auszubilden, doch

die Anorderung der 161,80%-Fibonacci-Extension von

BC rechtertigte durchaus einen Einstieg. Wenn man die-

sen jedoch am Niveau von 161,80 Prozent nicht wagte,

hätte man spätestens nach der zweiten grünen Kerze im

4-Stunden-Chart zum Erönungspreis von 0,8114 Dollar

um 08:00 Uhr den Long Trade erönen müssen. Der Stopp

wäre hierbei unter dem letzten Swing-Tie bei 0,8061 Dollar

(= 53 Pips) zu platzieren. Der erste Zielbereich beand sich

beim 61,80%-Fibonacci-Retracement des Impulses AD bei0,8197 Dollar, das zweite beim 38,20%-Fibonacci-Retra-

cement des Impulses XA im Bereich von = 0,8212 Dollar.

Beide Zielniveaus liegen trotz des späteren Einstiegs noch

Hier sehen Sie den NZD/USD im 4-Stunden-Chart bei der Ausbildung einer bullischen Butterfy-Formation

inklusive charttechnischer Auswertung und den entsprechenden Relationen der einzelnen Impulsbewegungen.Quelle: www.tradesignalonline.com

B4) Butterfy-Formation in der Praxis – mit Einzeichnung

oberhalb eines Chance/Risiko-Verhältnisses (CRV) von 2,5

und sind damit ausreichend protabel. Nimmt man Punkt A

der Butterfy-Formation als mögliches Preisziel, was im Rah-

men einer kompletten Umkehr durchaus wahrscheinlich ist,

erschließt sich sogar ein CRV von 6,19.

Die Frage des Ausstiegs – ohnehin einer der wichtigsten

Aspekte – erordert auch in diesem Beispiel wieder einmaleinen klaren Plan. Teilverkäue und Trailing-Stopps sind

gerade bei der Butterfy-Formation geeignet, um die mögli-

chen Bewegungspotenziale weitgehend auszureizen.

Fazit

Zur praktischen Anwendung dieser Formation bedar es

neben des bereits erwähnten Mutes auch der Fähigkeit, dass

bei aggressiver Umsetzung schnelle Verluste einkalkuliert

werden können. Der Trader versucht stets, ein Hoch oder

Tie gegen den Trend zu erwischen. Setzt sich die Bewegung

 jedoch weiter ort, wird der Trade schnell ausgestoppt. Das

Setzen von Stopps ist hierbei – wie natürlich generell bei

allen Trades – besonderes zu beachten; gerade bei dieser

Formation ist dies überlebenswichtig! Die olgenden Artikel

werden weiter aubauend den Blickpunkt au die Exoten in

Form der Bat- und Crab-Formation richten.

Christian Kämmerer, Certified Financial Technician (CFTe) sowie

Regionalgruppenmanager der VTAD e.V. in München ist seit

vielen Jahren im Bereich der Technischen Analyse tätig. Seit

Januar 2011 ist er hauptberuflich als Technischer Analyst und

Forex Trader bei BörseGo/GodmodeTrader aktiv.

Kontakt: [email protected]

 

ie

C hr ist ian K ämmer er 

Page 68: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 68/100

TRADERS´BASICS

68 Mai 2012 | www.traders-mag.com

Bild 1 zeigt einen möglichen Verlau der ün Hoch- beziehungsweise Tiepunkte zur

Defnition der Ellipse.Quelle: www.fbotrader.com

B1) Punkte-Anordnung für Phi-Ellipse Variante 1

Bild 2 zeigt einen zweiten möglichen Verlau der ün Hoch- beziehungsweise Tiepunkte zur

Defnition der Phi-Ellipse.Quelle: www.fbotrader.com

B2) Punkte-Anordnung für Phi-Ellipse Variante 2

Die Praktische Anwendung eines Klassikers der Chartanalyse

Absolute Return-Ergebnisse mit dem Handel der Phi-EllipseDieser Artikel zur Phi-Ellipse schließt an die Coverstory aus TRADERS´ 02/2012 an und ührt die Analyse eine Stue weiter. Die Phi-Ellipse ist die konkreteAnwendung einer Absolute Return-Strategie. Das Konzept erscheint zunächst etwas gewöhnungsbedürtig, kann aber mit ein wenig Übung einach alsHandelsinstrument benutzt werden.

Mit Stern markierte Begrife

siehe Schlüsselkonzepte S. 74

Page 69: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 69/100

TRADERS´BASICS

69Mai 2012 | www.traders-mag.com

Was ist eine Phi-Ellipse?

Die Form einer Phi-Ellipse leitet sich aus den Kurven von

Ellipsen ab, so wie sie in der Natur recht häug vorkommen.

Die intensive Beschätigung mit Fibonacci-Quotienten war 

die Frage au, ob sich eine Ellipse als Handelswerkzeug eig-

net oder nicht. Das Ergebnis: Die Phi-Ellipse ist ein sehr gutes

und zuverlässiges Handelsinstrument – vorausgesetzt, der

Trader weiß sie richtig anzuwenden.

Die Phi-Ellipse kann sowohl au Intraday- als auch au 

Tagesdaten angewendet werden. Der einzige Nachteil:

Anders als Trendlinien und Trendkanäle* kann sie nur

mit dem Computer gezeichnet werden. Wie das genau

unktioniert, kann jeder Interessierte entweder in Robert

Fischers neuestem Buch „Trading with Charts or Absolute

Returns“ (John Wiley) nachlesen oder au seiner Webseite

www.Fibotrader.com selbst nachvollziehen.

Die Phi-Ellipse als Handelsinstrument– neue Analysemöglichkeiten

Die Idee, mit Kurven als Handelswerkzeug zu arbeiten,

ist nicht neu. Schon seit Jahrzehnten bietet jedes tech-

nische Analyseprogramm den Indikator Parabolic* als

Handelsinstrument an, der von vielen Analysten täglich

angewendet wird. Die Phi-Ellipse hebt die Analyse mit Kur-

ven au ein noch höheres Niveau. Während beim Parabolic-

Indikator nur jeweils die rechte Seite als Kurve zur Verügung

steht, kann mit der Phi-Ellipse die komplette Formation zur

Analyse eingesetzt werden. Die Phi-Ellipse ist das einzige

derzeit verügbare Handelsinstrument, das Kursverläue

komplett „umschließen“ kann. Dadurch eröfnen sich ganzneue Analysemöglichkeiten, da mit der Phi-Ellipse – im

Gegensatz zu technischen Indikatoren – das Anlegerverhal-

ten interpretiert werden kann.

In den Kursbewegungen börsengehandelter Produkte

weltweit spiegelt sich die Summe aller Meinungen von

Anlegern zu einem bestimmten Zeitpunkt wider, egal ob

bei Intraday- oder Tagesdaten. Unter Umständen kann allein

die korrekte Analyse dieser Daten ausreichen, um an den

Börsen Geld zu verdienen. Die Phi-Ellipse spiegelt quasi ein

Naturgesetz wider. Die Masse der Anleger verhält sich meist

nicht rational: Angst, Gier, undamentale und technische

Daten sowie ein Überangebot von Analysen und Meinungen

guter und schlechter Experten bestimmen die Kursverläue.

Die Phi-Ellipse ist in der Lage, die Gesamtheit aller Meinun-

gen und Interpretationen präzise zu analysieren. Wer an die

Glaubwürdigkeit der Fibonacci-Quotienten glaubt, wird mit

der Phi-Ellipse seine Freude haben. Wer mit technischen

Indikatoren arbeitet, wird seine Handelsergebnisse dank 

der zusätzlichen Analyse mithile der Phi-Ellipse verbessern

können.

Entwicklung der Phi-Ellipse

Eine normale Ellipse verwandelt sich in eine Phi-Ellipse,

wenn das Verhältnis von Längsachse zur Querachse einem

Fibonacci-Quotienten entspricht. Die gängigsten Quotien-ten ür die Analyse sind 1,618, 2,618, 4,236 und 6,854.

Die Arbeit mit der Phi-Ellipse als Analyse-Instrument mit

Charts ist sehr einach, wenn man die Logik von graschen

Die Phi-Ellipse umrundet in beiden Signalen – long und short – den kompletten Kursverlau. Daür braucht sie

 jeweils ün Außenpunk te oder mehr. Das Short-Signa l erg ab si ch, a ls de r Kur sverlau am Ende der Phi-Ellipse

nach unten ausbrach. Hierbei handelte es sich um eine deutliche Seitwär tsbewegung. Das Long-Signal ergab sich

nach einem Kursverall des EUR/USD von 1,3440 bis 1,2000. Als Kausignal muss nicht nur das Ende der Phi-Ellipse

erreicht sein, sondern auch der 1-Bar-Höchstkurs am Ausbruchstag übertroen werden (siehe Peil long in der

Abbildung).Quelle: www.fbotrader.com

B3) EUR/USD mit Long- und Short-Signal

Handelswerkzeugen verstanden und geübt hat. Phi-Ellipsen

sind das einzige Handelsinstrument, das Zeit und Preis in einer

www.ross-trading.de

– n

s!

e

>> CFDs <<

Page 70: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 70/100

TRADERS´BASICS

70 Mai 2012 | www.traders-mag.com

Rober t Fischer

Robert Fischer arbeitete nach seinem Studium der Betriebswirt-

schaft bei Merrill Lynch und von 1975 bis 1980 bei Dean Witter

Reynolds und E. F. Hutton. 1980 gründete er die Firma Fischer

Asset Management GmbH und 2001 die Firma Fischer Finance

Consulting AG. Zudem ist Fischer als Referent, Berater und

Autor tätig.

Kontakt: [email protected]

wickelt sich im Zeitablau. Das Erstaunliche daran ist, dass die

perekte Form der Phi-Ellipse eigentlich schon zu einem Zeit-

punt estliegt, zu dem ihre endgültige Form noch gar nicht

sichtbar ist. Die Schwierigkeit bei der Arbeit mit der Phi-

Ellipse liegt darin, die endgültige Form abzuwarten, bevor

ein Handelssignal erzeugt wird.

Obwohl allen Phi-Ellipsen eine gemeinsame Struktur

zugrunde liegt, kann die endgültige Form unterschiedlich

sein. Die Phi-Ellipse kann dicker oder dünner, kürzer oder

länger sein. Das hängt davon ob, welchem Fibonacci-

Quotienten das Verhältnis von Längs- zu Querachse ent-

spricht. Nicht alle Handelssignale sind erolgreich, weil

die Phi-Ellipse ein Trendolge-Analyse-Instrument ist. Da

sich die Handelssignale aber eng an die sich ständig ver-

ändernden Marktbewegungen anpassen können, sind bei

der Summe der Handelssignale die Gewinne größer als die

Verluste.

Einige Parameter, welche die Qualität der Phi-Ellipsebestimmen, sind:

• Die Phi-Ellipse kann sich dynamisch Kursveränderungen

anpassen. In langen Trendphasen kann sie ein Signal

über Wochen im Trend halten. In Seitwärtsmärkten kann

sich die Signalrichtung schneller ändern, ohne dass die

Kursverluste zu groß sind.

• Handelssignale kommen ohne zeitliche Verzögerung.

• Die Phi-Ellipse kann au jeden Basiswert – egal ob Aktie,

Future, Forex oder Rohstof – angewendet werden,solange genug Volatilität und Volumen vorhanden sind.

• Die Handelssignale mit der Phi-Ellipse werden ohne

Optimierung erzeugt.

• Die Phi-Ellipse kann nicht voll automatisierte Handels-

signale erzeugen, weil die Signale und damit die Phi-

Ellipsen sich überlappen können.

Fazit

Jahrelange Analysen haben gezeigt, wie die Phi-Ellipse als

Trading-Handelswerkzeug am besten arbeitet und praktisch

anwendbar ist. Ungeähr 90 Prozent aller Signale können mit

der Phi-Ellipse erzeugt werden, wenn die in den Bildern 1

und 2 dargestellten Hoch-/Tie-Abolgen vorliegen.

Tabelle 2 macht dem interessierten Anleger diejenigen

Daten zugänglich, die sich aus der Summe aller Handels-

signale mit den gleichen ün Basiswerten ergeben, die

schon der Analyse mit Trendlinien und Trendkanälen in der

Coverstory in TRADERS´ 02/2012 zugrunde lagen. Für jedes

Signal wurden 80 Euro beziehungsweise Dollar je Trade

(Roundturn) ür Spesen und Slippage abgezogen. Tabelle

2 zeigt eine Analyse der Perormance-Zusammenassung;

 jedes Jahr wurden Gewinne erzielt. Dies sollte der Anspruch

an jede Absolute Return-Strategie sein.Jeder interessierte Anleger ist eingeladen, sich unter

http://www.wiley.com/go/schertrading mit dem Passwort:

pattern123 über die Signale des Autors zu inormieren. 

Dargestellt sind die Ergebnisse ür die Anwendung der Phi-Ellipse im Zeitraum von 1995 bis 2010.Quelle: www.tradestation.com

T2) Performance-Report für die Phi-Ellipse

Backtest-Zeitraum: 02.10.1995 - 11.10.2010

Startkapital 0 Offene P/L 0

Ges. Nettogewinn 1 528 659 Max. Drawdown 26 561,38

 Trade-Anzahl 762 Profitabel in (%) 62,73

Gewinn-Trades 478 Anzahl Verlust-Trades 284

Größter Gewinn-Trade 26 432,50 Größter Verlust-Trade -8080

Datum größterGewinn-Trade

22.01.2008 Datum größterVerlust-Trade

10.09.1998

Durch. Gewinn-Trade 4159,52 Durch. Verlust-Trade -1618,29

Durch. P/L-Ratio -2,5703 Durch. P/L-Trade 2006,11

Max. Gewinnserie 13 Max. Verlustserie 7

Durch. Bar-Anzahl Gewinner 2,18 Durch. Bar-Anzahl Verluste 4,00

Min. Anzahl von Kontrakten 1 Min. Anzahl von Kontrakten 2

Basiswert Stopp-Loss GewinnzielAnzahl Signale

von 1996-2011

Durschnittliche

Trefferquote

S&P 500 Futures Index 70 Punkte

130

Punkte 140 62 %

DAX Futures Index 320 Punkte400

Punkte145 66 %

EUR/USD 0,03 Punkte0,09

Punkte158 65 %

USD/JPY 4 Punkte 8 Punkte 162 59 %

US Treasury Bonds 3 Punkte 8 Punkte 157 61 %

Diese Stopps und Gewinnziele wurden als Parameter ür die Ergebnisse im Perormance-Report verwendet.Quelle: www.fbotrader.com

T1) Stopps und Gewinnziele

Analyseorm verbindet: Die Phi-Ellipse umschließt Preisbe-

wegungen. Die endgültige Form und Lage der Phi-Ellipse ent-

Page 71: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 71/100

Page 72: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 72/100

TRADERS´BASICS

72 Mai 2012 | www.traders-mag.com

TRADERS´BASICS

Traders Camp

Was sind Optionen?Im letzten Beitrag der Serie „Was ist Börse“ (TRADERS´ 03/2012) haben wir die Entstehung und Funktionsweise von Futures beschrieben. Ein weiteresFinanzinstrument, das im Bereich der Termingeschäte angesiedelt ist und sich hoher Beliebtheit erreut, ist die sogenannte „Option“. Mit Optionenkönnen Trader gehebelt au steigende oder allende Kurse setzen, aber auch hochkomplexe Strategien abbilden. Auch wenn sie ür den Anänger nichtgerade leicht zu verstehen sind – mit etwas Know-how und Erahrung können Optionen eine attraktive Ergänzung beziehungsweise Alternative zuanderen Finanzinstrumenten darstellen. Der olgende Artikel erklärt, wie Optionen unktionieren, welche Vorzüge sie bieten und weshalb derenBewertung sehr kompliziert werden kann.

Eine Option ist ein Kontrakt ür den Kau oder Verkau 

eines Basiswertes mit einer begrenzten Lauzeit und kann

augrund der Hebelwirkung analog zum Future-Kontrakt

zu Absicherungs- und Spekulationszwecken eingesetzt

werden. Der Inhaber oder Käuer einer Option erwirbt das

Recht zum Kau oder Verkau des Basiswertes vom Opti-

onsverkäuer, der auch Stillhalter genannt wird. Macht der

Inhaber der Option von dem erworbenen Recht Gebrauch,

so spricht man von der Ausübung der Option. Es gibt nur

zwei Optionsarten: die Kauoption (Call) und die Verkaus-

option (Put).

Ein Call beinhaltet das Recht,

• einen bestimmten, estgelegten Basiswert (zum Beispiel

eine Aktie)

• zu einem im Voraus bestimmten fxen Preis (Basispreis

beziehungsweise Strike)• während (bei amerikanischen Optionen) oder nur

am Ende der Lauzeit (bei europäischen Optionen) zu

kauen.

Ein Put beinhaltet das Recht,

• einen bestimmten, estgelegten Basiswert (zum Beispiel

eine Aktie)

• zu einem im Voraus bestimmten fxen Preis (Basispreis

beziehungsweise Strike)

• während (bei amerikanischen Optionen) oder nur am

Ende der Lauzeit (bei europäischen Optionen) zu

verkauen.

Käufer vs. Verkäufer

Im Optionshandel tritt eine Asymmetrie zwischen Käuer

und Verkäuer hervor: Während der Optionskäuer von sei-

nem Recht Gebrauch machen kann, aber nicht muss, muss

der Optionsverkäuer unter allen Umständen seiner Ver-

pichtung nachkommen, wenn es sein Kontrahent verlangt.

Daraus ergeben sich vier Kontsellationen im Optionshandel.

Bild 1 zeigt, welche Rechte und Pichten sich ür beide Kon-trahenten ergeben und welche Chancen und Risiken dabei

herrschen. Die wichtigste Botschatist dabei: Als Käuer einer

Option kann man nicht mehr als die gezahlte Optionsprämie

Page 73: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 73/100

TRADERS´BASICS

73Mai 2012 | www.traders-mag.com

verlieren, während die Risiken ür Stillhalter deutlich höher

sind – in manchen Fällen theoretisch unbegrenzt. Neben den

dargestellten Konstellationen kann nahezu jedes erdenk-

liche Auszahlungsprofl durch die Kombination verschie-

dener Puts und Calls mit unterschiedlichen Basispreisen

abgebildet werden. Ohne den Einsatz von Optionen wäre

zum Beispiel die Konstruktion von Garantie-, Bonus- oder

Discount-Zertifkaten nicht möglich. Jedes Zertifkat ist nichts

anderes als das Zusammenspiel von Anleihe und Option.

Preisermittlung: innerer Wert + Zeitwert

Der Marktwert einer Option besteht aus dem sogenannten

„inneren Wert“ und dem „Zeitwert“ und ist alles andere als

leicht nachzuvollziehen – zumindest ür den unerahrenen

Options-Trader. Schauen wir uns hierzu ein konkretes Bei-

spiel an: Der Käuer K erwirbt einen Call amerikanischer Art

au 100 ABC-Aktien, weil er mit einem Anstieg des Aktien-

kurses rechnet. Er sichert sich damit das Recht, die Aktien zu

 jedem beliebigen Zeitpunkt während der Lauzeit zu einem

Preis von je 100 Euro bis zum 31.12.2012 vom Call-Verkäuer

V zu erwerben. Beim Geschätsabschluss notieren die Aktien

bei 80 Euro. Für dieses Recht bezahlt er eine Prämie von zehn

Euro pro Aktie.

Nehmen wir an, dass die Aktie während der Lauzeit

au 150 Euro steigt. Was würde der Call-Inhaber wohl tun?

Er könnte die Option ausüben und vom Verkäuer 100 ABC-

Aktien zu jeweils 100 Euro erwerben. Diese könnte er dann

soort zum Marktpreis von 150 Euro verkauen, sodass ein

Bruttogewinn von 5000 Euro (100 x 50 Euro) anfele. Abzüg-

lich der Kosten ür die Optionsprämie von 1000 Euro (100 x 10Euro) hätte er einen Gewinn von 4000 Euro realisiert.

Der innere Wert einer Option ist jener Wert, den der

Optionsinhaber behält, wenn er seine Option ausübt und

parallel dazu den Basiswert am Kassamarkt zum aktuellen

Marktpreis umsetzt. Im Beispiel entspricht die Preisdierenz

zwischen dem Kurs der Aktie am Kassamarkt und dem Aus-

übungspreis genau 50 Euro. Dies ist der innere Wert des Calls

au eine Aktie.

Kommen wir nun zum Zeitwert der Option. Greien wir

erneut das obige Beispiel au. Der Call-Inhaber würde im Fall

eines Absinkens des Aktienkurses au 50 Euro von einer Aus-

übung des Calls absehen, weil dies keinen wirtschatlichen

Sinn machen würde. Der innere Wert der Option wäre in

diesem Fall gleich Null, aber wie steht es mit dem Zeitwert?

Nehmen wir an, die Option hätte noch eine Restlauzeit von

zwei Monaten; dann bestünde die Möglichkeit einer Aktien-

kurserholung. Damit ist klar, dass die Option einen gewissen

Wert auweisen muss, da „Honung“ au eine Kurserholung

des Basiswertes besteht. Genau dieser Faktor repräsentiert

den Zeitwert der Option. Aber wie hoch ist der Zeitwert

genau und wie entwickelt er sich?

Genau an diesem Punkt beginnen gerade ür Neulinge

im Optionsgeschät die Probleme bei der Preisermittlung

einer Option. Denn im Gegensatz zu Futures herrscht zwi-

schen dem Optionskurs und dem Kurs des Basiswertes keinlinearer Zusammenhang. Dies ist au die zahlreichen Ein-

ussaktoren zurückzuühren, die den Wert einer Option

bestimmen. So wird der Zeitwert einer Option zu einem

ganz wesentlichen Teil durch die verbleibende Restlauzeit

derselben, aber auch von der – erwarteten – Volatilität des

Basiswertes bestimmt. Je höher die Volatilität, desto höher

der Zeitwert der Option und umgekehrt. Mit dem Näher-

rücken des Verallstermins schmilzt analog der Zeitwert der

Option, bis sie bei Eintritt des Veralls den Wert null erreicht.

Der Wert der Option kommt dann ihrem inneren Wert gleich. Trader, die Optionen analysieren oder vergleichen

möchten, können hierbei au die sogenannten „Griechen“

zurückgreien. Dabei handelt es sich um Kennzahlen, die

den Einuss verschiedener Einussaktoren (Volatilität,

Restlauzeit, Hebel, Zinsniveau und so weiter) au den Wert

der jeweiligen Option beschreiben. Au eine ausührliche

Besprechung an dieser Stelle wird aus Platzgründen jedoch

verzichtet.

Die Alleskönner unter den Derivaten

Der Einsatz von Optionen ermöglicht eine überproportio-

nale Partizipation an der Kursbewegung eines Basiswertes

und eignet sich damit hervorragend ür Absicherungs-

oder Spekulationszwecke. Der Hauptvorteil ür den Käuer

einer Option ist die Tatsache, dass sein Verlustrisiko au die

bezahlte Prämie begrenzt ist; er kann sein Risiko mittels

Stopps optimal steuern. Da auch keinerlei KO-Schwellen

wie bei den meisten Hebelzertifkaten existieren, können

vorübergehende Kursschwankungen nicht zu einem (wert-

losen) Verall der Option ühren. Für Profs bieten Optionen

zudem die Möglichkeit, sehr komplexe Strategien zu ent-

wickeln. Augrund der nahezu unendlichen Kombinations-

möglichkeit verschiedener Optionen mit unterschiedlichen

Parametern lässt sich jedes erdenkliche Auszahlungsprofl

darstellen. Die Kehrseite der Medaille: Die Preisermittlungbei Optionen ist sehr komplex, sodass der erolgreiche Ein-

satz dieser Alleskönner viel Know-how und Erahrung vor-

aussetzt.

Kaufopton (Call) Verkaufsopton (Put)

Call-Inhaber =

Käufer der

Kaufopton

Recht, aber keine

Verpflichtung zum

Kauf 

Markterwartung:

steigende Kurse

Max. Gewinn:

unbegrenzt

Max. Verlust: auf 

Optonsprämie

begrenzt

Call-Stllhalter =

Verkäufer der

Kaufopton

Verpflichtung zum

Verkauf 

(auf Verlangen

des Inhabers)

Markterwartung:

stabile/fallende

Kurse

Max. Gewinn:

Höhe der

Optonsprämie

Max. Verlust:

unbegrenzt

Put-Inhaber =

Käufer der

Verkaufsopton

Recht, aber keine

Verpflichtung zum

Verkauf 

Markterwartung:

Fallende Kurse

Max. Gewinn:

sehr hoch

Max. Verlust: auf 

Optonsprämie

begrenzt

Put-Stllhalter =

Verkäufer der

Verkaufsopton

Verpflichtung zum

Verkauf (auf 

Verlangen des

Inhabers)

Markterwartung:

stabile/steigende

Kurse

Max. Gewinn:

Höhe der

Optonsprämie

Max. Verlust: sehr

hoch

Bild 1 zeigt, welche Rechte und P fichten sich ür beide Kontrahenten ergeben und welche Chancen und Risiken

dabei herrschen.Quelle: TRADERS´ Grak

B1) Käufer vs. Verkäufer

Page 74: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 74/100

TRADERS´SCHLÜSSELKONZEPTE

74 Mai 2012 | www.traders-mag.com

TRADERS´SCHLÜSSELKONZEPTE

Schlüsselkonzepte*

In der Rubrik „Schlüsselkonzepte“ erläutern wir grundlegende, vor allem ür das Verständis unserer Strategie-Artikel notwendige Basiskonzepte desTradings. Ziel ist es, Einsteiger an komplexe Strategien heranzuühren und zugleich Fortgeschrittenen die Möglichkeit zu geben, ihr Grundwissen gezieltauzurischen.

Die ATR berechnet sich in der Standardeinstellung als

Gleitender Durchschnitt der True Range über 14 Perioden.

Bollinger-Bänder

Anhand der Bollinger-Bänder kann das Niveau der Kurse

relativ zu vorherigen Werten ermittelt werden. Die Bänder

berechnen sich au Grundlage eines Gleitenden Durch-

schnittes (GD), in der Standardeinstellung über 20 Perioden.Das obere Bollinger-Band errechnet sich aus dem GD plus

der doppelten Standardabweichung der Kurse (als Maß ür

die Volatilität); das untere Band errechnet sich analog aus

dem GD abzüglich der doppelten Standardabweichung.

Liegen die Bänder eng beieinander, handelt es sich um

eine Periode niedriger Volatilität. Wenn sie weit voneinander

enternt liegen, herrscht eine Phase mit hoher Volatilität vor.

Covered Call Writing

Covered Call Writing bedeutet das Schreiben einer gedeck-

ten Call-Option. Das bedeutet, dass der Basiswert (zum Bei-

spiel eine Aktie) gekaut und dann ein Call au diese verkaut

wird. Damit ist der Inhaber der Aktie nicht an Kurssteigerun-

gen über dem Basispreis der Option beteiligt, da er diese

verkaut hat. Der Call gilt als gedeckt, wenn der Händler die

Aktie tatsächlich hält und damit eventuellen Verpfichtun-

gen aus dem Optionsgeschät nachkommen kann (anders

als beim Handel nur der Option). Er erhält die Optionsprämie

durch den Verkau der Option, was im Falle eines stagnieren-

den oder allenden Aktienkurses einen Zusatzertrag bedeu-

tet. Verpackt in einer Zertikate-Struktur nennt man den

Covered Call auch „Discount-Zertikat“.

Fibonacci-Retracements

Die Fibonacci-Zahlen sind eine unendliche Folge. Dabeiberechnet sich eine Fibonacci-Zahl aus der Addition der bei-

den vorhergehenden Zahlen. Die Folge beginnt mit 0 und

1. Alle olgenden Zahlen ergeben sich damit automatisch: 2,

Bei D1 reicht die Tagesspanne in die Spanne des Vortages und ist somit die größte der drei Möglichkeiten. Bei D2

und D3 sind Lücken entstanden, die b ei der Berechnung der ATR Berücksichtigung fnden.Quelle: TRADERS´ Grafk

B1) Die drei Distanzen bei der ATR

Average True Range (ATR)

Die True Range und ihre geglättete Variante, die ATR, wur-

den im Jahr 1978 von Welles Wilder entwickelt. Wilder

suchte nach einer Möglichkeit, die Schwankungsbreite der

Rohsto- und Terminmärkte in einem Indikator abzubilden.

Alle geläugen Methoden, wie etwa einache arithmeti-

sche Durchschnitte der Tageshandelsspanne, brachten nur

ungenügende Ergebnisse und vernachlässigten Kurslückenzwischen Schlusskurs und nacholgendem Erönungskurs.

Außerdem sind die Bewegungen einiger Rohsto-Termin-

kontrakte durch Limits begrenzt, was dazu ühren kann, dass

keine echten Höchst- und Tiestkurse estgestellt werden

können. Die True Range entspricht dem höchsten der ol-

genden drei Werte:

(1) Hoch (heute) - Tief (heute)

(2) Hoch (heute) - Schlusskurs (gestern)

(3) Schlusskurs (gestern) - Tief (heute)

Page 75: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 75/100

Nicolai Tietze,db-X markets

Das Handelssignal

Chartanalyse kann so einach sein. Das Trade Radar zeigt Aktien

an, die kürzlich ihre mittelristige Trendlinie durchbrochenhaben. Eine Trendlinie wird anhand einer Abolge von höhe-

ren Ties (Auwärtstrendlinie) oder tieeren Hochs (Abwärts-

trendlinie) defniert. Verletzt der Kurs eine solche Linie, gibt das

 Trade Radar ein entsprechendes Handelssignal aus.

Die Kehrtwende beim Ausbruch

 Trader, die dem Konzept der Trendlinien olgen, können short

gehen, sobald der Kurs eine Auwärtslinie durchbricht, und long,

wenn er eine Abwärtslinie durchbricht. Je nach übergeordneter

Marktlage kann es vorkommen, dass die Aktie ihre Bewegung

direkt nach dem Durchbruch dynamisch ortsetzt oder dass es

zunächst eine kurze Gegenbewegung gibt. Erönet der Trader die

Position direkt bei Ausbruch, partizipiert er an einer eventuellen

soortigen Anschlussbewegung. Das Warten au den Kursrücksetzer

ermöglicht ein höheres Chance/Risiko-Verhältnis, kann aber dazu

ühren, dass der Trader die Bewegung im Fall einer soortigen

Anschlussbewegung verpasst.

Beispiel aus dem Trade Radar

Ein gutes Beispiel war die Aktie von Daimler, die am 29.03.2012 ihre

mittelristige Trendlinie nach unten durchbrach. Der Beginn der

 Trendlinie lag ür die Abbildung schon zu weit zurück, jedoch wird

die Linie vom Trade Radar automatisch erkannt und eingezeichnet.

Im Anschluss an den Durchbruch war zunächst ein Rücksetzer

nach oben zu beobachten. Trader, die direkt während des Signals

eingestiegen waren und ihren Stopp-Kurs strategisch über das letzteZwischenhoch bei etwa 47,50 Euro gesetzt hatten, wurden nicht

ausgestoppt. Im Anschluss verlor die Aktie in kurzer Zeit deutlich an

Kurswert, was den Trade weit in die Gewinnzone ührte.

Chancen und Risiken

Beim Bruch von mittelristigen Trendlinien sind schnelle Bewegun-

gen möglich. Die jeweiligen Aktien sowie die dazu passenden Hebel-

produkte zeigt das Trade Radar au der Webseite von db-X markets

an. Da es keine Garantie daür gibt, dass sich eine Aktie tatsächlich

weiter in die Richtung des Durchbruchs bewegt, sollten Trader ihre

Risiken durch strategische Verluststopps begrenzen.

TRADERS´ADVERTORIAL

75Mai 2012 | www.traders-mag.com

Mit dem Trade Radar ist Chartanalyse in Echtzeit möglich – und zwar ein-

ach, transparent und kostenrei. Damit erönen sich Tradern völlig neue

Möglichkeiten. Alle gängigen Signale können ür die wichtigsten Basis-

werte verolgt und dann entsprechend gehandelt werden. Das Trade Radar

gibt es au der Webseite www.traderadar.de.

Am 29.03.2012 kreuzte die Daimler-Aktie ihre mittelristige Trendlinie nach unten und löste damit ein

Short-Signal aus. Nach einer kurzen Gegenbewegung nach oben, die den Trade leicht ins Minus ührte, fel

der Titel innerhalb weniger Tage deutlich.

Chartsignale geben vielen Tradern eine Hilestellung bei ihren Handelsentscheidungen. Um diesen Prozess zu systematisieren, iltert das Trade Radar au der Webseitevon db-X markets kostenlos verschiedene Chartmuster, Strategie-Signale und Candlestick-Formationen heraus. Eines der Signale ist die mittelristige Trendlinie, derenBruch sich als Long- oder Short-Signal interpretieren lässt.

Mittelfristige Manöver

Page 76: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 76/100

TRADERS´SCHLÜSSELKONZEPTE

76 Mai 2012 | www.traders-mag.com

3, 5, 8, 13 und so weiter. Fibonacci-Zahlen und -Verhältnisse

kommen in der Natur ot vor, weshalb deren Anwendung in

der Technischen Analyse auch au die Finanzmärkte übertra-

gen wird. Fibonacci-Retracements – im Sinne von Rückläu-

en beziehungsweise Korrekturen – bestimmen sich dabei

wie olgt: Zunächst werden zwei Extrempunkte im Chart

gesucht, ein Tie und ein Hoch. Diese Strecke entspricht 100

Prozent der Bewegung. Ausgehend von diesen 100 Prozent

sind die Retracements verschiedene Korrekturlevel wie zum

Beispiel 38,2, 50 oder 61,8 Prozent. Diese Werte ergeben

sich aus der Bildung von verschiedenen Quotienten in der

Fibonacci-Zahlenolge.

Gleitender Durchschnitt

Die einachste Variante, einen Durchschnitt zu berechnen,

ist als arithmetisches Mittel bekannt. Die Berechnung ist sim-

pel: Man teilt einach die Summe der Kurse oder Indikator-

werte durch die Anzahl der Handelstage im Berechnungs-

zeitraum. In der Technischen Analyse wird dieser ortlau-

end berechnete Wert schlicht als Gleitender Durchschnitt

(GD) bezeichnet. Der GD ist schon aus Zeiten bekannt, als

Händler ihre Charts noch mit der Hand au Millimeterpapier

malten und einache Berechnungen mit dem Bleistit aus-

ührten. Dabei hat die Einachheit der Berechnung nichts

mit der Qualität und dem Nutzen des Ergebnisses zu tun.

Der einache GD wird heute genau so ot verwendet wie

andere, komplizierter zu berechnende Typen von GDs wie

zum Beispiel exponentiell gewichtete GDs. Im Allgemeinen

werden GDs als Bestandteil von Handelssystemen verwen-

det, als Signallinie in Indikatoren und zur visuellen Trendbe-stimmung in Charts.

Hedging

Beim Hedging handelt es sich um ein Prinzip der Absiche-

rung, das häug im Aktienmarkt verwendet wird. Dies

geschieht über verschiedene Instrumente wie Futures,

Optionen oder Contracts or Dierence (CFDs). Dazu ein

Beispiel: Eine bestehende langristige Aktien-Position kann

zeitweilig durch ein gegenläuges Short-Geschät mit CFDs

abgesichert werden, wenn kurzristige Kursverluste beürch-

tet werden, die Aktien aber beispielsweise aus steuerlichen

Gründen nicht verkaut werden sollen.

Momentum

Das Momentum beschreibt die Be- und Entschleuni-

gung von Kursbewegungen. In lauenden Trendbewe-

gungen macht es Schwächen sichtbar, die au mögliche

Wendepunkte hinweisen. Eine wichtige Eigenschat des

Momentums ist dessen Vorlaucharakter. Es erreicht seinen

Extremwert häug, bevor der Kurs des Basiswertes einen

Extremwert erzielt. Zur Berechnung des Momentums wer-

den ortlauend Kursdierenzen ür ein estes Zeitintervall

gemessen. Gängige Konvention ist es, ein 10-Perioden-

Momentum durch Subtraktion des Schlusskurses von vor

zehn Perioden vom aktuellen Schlusskurs zu berechnen –dies entspricht der Standardeinstellung des Indikators. Der

berechnete Wert kann dann in einem Sub-Chart mit Null-

linie dargestellt werden. Neben der direkten Anwendung des

Die Bänder beschreiben einen Verlauskanal ür die Kurse, der jeweils zwei Standardabweichungen entspricht.Quelle: www.tradesignalonline.com

B2) Bollinger-Bänder

B3) Gleitender Durchschnitt

In Bild 3 ist ein einacher Gleitender Durchschnitt über 50 Perioden eingezeichnet.Quelle: www.tradesignalonline.com

Das Momentum läut der Kursentwicklung ot voraus (siehe Markierung).Quelle: www.tradesignalonline.com

B4) Momentum

Page 77: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 77/100

TRADERS´SCHLÜSSELKONZEPTE

77Mai 2012 | www.traders-mag.com

B6) Stochastik 

Dargestellt ist der Stochastik ür den DAX mit Sc hwellwerten ür Kau- und Verkaussignale bei 20 und 80.Quelle: www.tradesignalonline.com

B5) Parabolic SAR

Der Parabolic SAR ist ein Trendolge-Indikator, mit dem Trader zu jedem Zeitpunkt long oder short investiert

sind.Quelle: www.tradesignalonline.com

Indikators zur Signalgebung kann das Momentum zudem in

einer Divergenzanalyse verwendet werden.

Parabolic SAR

Der Name „Parabolic SAR“ (PSAR) ergibt sich aus der parabo-

lischen Form der Indikator-Kurve und wurde von Welles Wil-

der entwickelt. SAR steht ür „Stop and Reverse“ und bedeu-

tet, dass in diesem trendolgenden Handelssystem nach

Erreichen des Stopp-Kurses eine Position in die entgegenge-

setzte Handelsrichtung augebaut wird und es damit immer

au einer Seite positioniert ist. Das Interessante am PSAR ist,

dass die Stoppmarke mit ortschreitender Dauer des Trades

immer näher an den Kurs gezogen wird. Dadurch soll eine

eektive Gewinnsicherung erreicht werden. Nachteil des

Indikators ist, dass er bei schnellen Richtungswechseln in

Seitwärtsphasen regelmäßig an den Extremkursen einsteigt

und mit Verlust die Positionen dreht.

Shooting Star

Der Shooting Star ist ein bekanntes Candlestick-Muster, das

aus einer Kerze besteht. Das Muster ist jedoch nur nach einer

vorherigen starken Auwärtsbewegung gültig. Die Kerze

selbst weist eine niedrige Erönung, ein deutlich höheres

Hoch sowie einen niedrigen Schlusskurs au. Dies lässt sich

so interpretieren, dass die Bullen anangs die Kontrolle hat-

ten und die Kurse deutlich nach oben trieben. Im Laue des

Handels wurden die Bären aber immer stärker und über-

nahmen das Regiment, was zu einem deutlich niedrigeren

Schlusskurs ührte. Daraus lässt sich ableiten, dass die Stärke

des vorherigen Auwärtstrends nachlässt und eventuell eineKorrektur oder sogar eine Trendwende ansteht. Aus diesem

Grund können Trader einen Shooting Star zum Anlass neh-

men, eine Short-Position zu erönen.

Stochastik 

Der Stochastik-Oszillator ist einer der meistverwendeten

technischen Indikatoren. Er vergleicht den letzten Schluss-

kurs eines Wertpapiers mit der Entwicklung seiner Kurs-

spanne innerhalb einer estgelegten Zeitperiode. Der

Stochastik-Oszillator basiert au zwei Linien. Die %K-Linie

vergleicht den letzten Schlusskurs zur Kursspanne der

letzten Tage. Im Auwärtstrend liegt der Schlusskurs im oberen

Bereich dieser Spanne und wird dort möglicherweise längere

Zeit verweilen. Im Abwärtstrend liegt der Schlusskurs entspre-

chend im unteren Bereich dieser Spanne. Die %D-Linie ist ein

Gleitender Durchschnitt der %K-Linie. Die Skala des Indikators

liegt zwischen null und 100. Werte ab 80 gelten als überkaut,

dort wird eine entsprechende Extremzone markiert. Werte

unter 20 gelten als überverkaut, auch dort wird eine entspre-

chende Extremzone markiert. Zusätzlich können wir bei 50

die Mittellinie einzeichnen. Stochastik-Werte nahe 100 zeigen

an, dass der Basiswert am Hoch der betrachteten Zeitspanne

gehandelt wird. Stochastik-Werte nahe null zeigen an, dass

der Basiswert am Tie der betrachteten Zeitspanne gehan-

delt wird. Neben den Extremzonen können Trader auch dasKreuzen der %K- und der %D-Linie handeln. Der Stochastik-

Oszillator sollte wie die meisten anderen Indikatoren auch am

besten in Kombination verwendet werden.

Trendlinie/Trendkanal

Ein Trend deniert sich in der Technischen Analyse als

Abolge steigender Hochs und Ties (ür einen Auwärts-

trend, analog dazu ür einen Abwärtstrend). Im Idealall

lässt sich beispielsweise an die steigenden Ties (in der

Regel sind damit die Schlusskurse gemeint) eines Auwärt-

strends eine Linie anlegen, die den Verlau und die Stei-

gung des Trends beschreibt. Lässt sich zusätzlich an dieHochpunkte eine dazu parallel verlauende Linie anlegen,

entsteht ein Trendkanal. Solange die Kurse innerhalb des

Kanals notieren, gilt der Trend als intakt. Ein Ausbruch aus

einem Auwärtstrend nach oben zeigt eine Dynamisierung

der Bewegung an, ein Ausbruch nach unten ist ein Indiz

ür das Ende des Trends. Die Beschreibung gilt analog ür

Abwärtstrends. 

Page 78: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 78/100

TRADERS´PEOPLE

78 Mai 2012 | www.traders-mag.com

TRADERS´PEOPLE

Leser-Interview

Christian SternIn der Rubrik „People“ werden TRADERS´-Leser interviewt, die wir per Zufallsverfahren aus allen TRADERS´-Abonnenten auswählen. Dabei soll es vor allemdarum gehen, wie weit unsere Leser auf ihrer Lernkurve fortgeschritten sind und welche – guten und schlechten – Erfahrungen sie bisher sammeln konnten.In dieser Ausgabe steht uns Christian Stern Rede und Antwort, der parallel zu seinem Wirtschafts- und Journalismus-Studium tradet.

Branche in Deutschland, sehr lebhat. Damals, mit 16 Jahren,

habe ich begonnen, die Stamm- und Vorzugsaktien dieser

Firmen zu kauen.

Mit mehr Glück als Verstand konnte ich gute Gewinne ein-

ahren und mein eingesetztes Kapital von ein paar hundert

Euro innerhalb weniger Jahre verdoppeln. Der Zeitpunkt, an

der Börse einzusteigen, hätte nicht besser sein können: VonMärz 2003 bis Juni 2007 stieg der deutsche Leitindex DAX

von 2189 bis au rund 8150 Punkte. Damit war das erolgrei-

che Handeln zu dieser Zeit nun wahrlich keine Kunst, was

sich in den darau olgenden Jahren noch zeigen sollte.

TRADERS´: Wie erfolgreich waren Sie mit Ihren ersten

Trades? Können Sie sich noch an einzelne Positionen

erinnern?

Stern: Mein erster Trade waren 50 Aktien des damals größten

deutschen Stahlhändlers ThyssenKrupp. Wann und zu wel-

chen Kursen dies genau erolgte, kann ich heute leider nicht

mehr nachvollziehen. Anangs habe ich noch keine Doku-

mentation geührt, was sich im Nachhinein als einer meiner

größten Fehler im Trading herausgestellt hat. Hinzu kamen

die Papiere von Salzgitter. Der dritte große deutsche Stahl-

händler, Klöckner & Co., war damals noch nicht börsenno-

tiert. Diese Positionen konnte ich nach einigen Jahren alle mit

Kursgewinnen verkauen. Auch meine ersten Dividenden-

zahlungen habe ich in dieser Zeit erhalten.

TRADERS´: Haben Sie im Laufe der Jahre den „Heiligen

Gral“ bei den Handelssystemen gefunden?

Stern: Ich dachte es zumindest zeitweise. Nachdem mir

mit den Jahren der Aktienhandel schlichtweg zu langwei-

lig geworden war, habe ich mich nach Alternativen umge-schaut. Schnell waren die ersten Call-Optionsscheine mit

noch moderaten Hebeln gehandelt und die Gewinne

wuchsen. In der nächsten Stue spekulierte ich meist au 

Bild 1 zeigt einen Pullback Long Trade in der RWE-Stammaktie. Zum Einstiegszeitpunkt verlässt das Papier eine

Flaggen-Formation, nachdem ein doppelter Boden ausgebildet wurde. Da die Aktie im übergeordneten Chartbild

weiterhin bärisch zu werten ist, muss dieser Pullback Trade mit einem engen Stopp-Loss gesichert werden.Quelle: ww w.godmode-charting.com

B1) Pullback Trading in der RWE-Stammaktie

TRADERS´: Bitte erzählen

Sie kurz, wie Sie zum Trading gekommen sind.

Stern: In den Jahren 2002 bis 2005 habe ich eine Berus-

ausbildung zum Kaumann im Groß- und Außenhandel in

einem Stahlhandelsunternehmen absolviert. Im Tagesge-

schät hatte ich viel Kontakt zu den großen europäischen

Händlern, wie ThyssenKrupp, Salzgitter oder Arcelor. Sokonnte ich diese Konzerne und die jeweiligen Spezialgebiete

sehr gut kennenlernen. Augrund der großen Konkurrenz

im Stahlhandel waren kurzristige Preiseinfüsse im Absatz

äußerst wichtig und das Geschät, wie in kaum einer anderen

Page 79: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 79/100

TRADERS´PEOPLE

79Mai 2012 | www.traders-mag.com

unterschiedliche Underlyings gleichzeitig, sowohl au stei-

gende als auch au allende Kurse. Zu dieser Zeit habe ich

ast ausschließlich derivative Produkte gehandelt. Put-

Optionen mit 80-achem Hebel waren keine Seltenheit. Im

vorerst nalen Endstadium bin ich in den Handel mit CFDs

(Contracts or Dierence) übergegangen und konnte ab

soort mit einer geringen Margin mit einem Vielachen mei-

nes Geldes spekulieren.

Grundlage meines Handelns war damals alles, was ich in

die Finger bekommen habe. Sowohl ein solides Halbwissen

über Charttechnik als auch teilweise belanglose Nachrichten

wurden gnadenlos getradet. Am schlimmsten war jedoch,

dass es unktionierte – zumindest eine Zeit lang.

TRADERS´: Welches war die härteste Lektion, die Ihnen

Mr. Market erteilt hat?

Stern: In den Hochzeiten meines CFD-Handels vereinte ich

alle grundlegenden Fehler, die ein Trader machen kann, in

nur einer Person. Kein Regelwerk, keine esten Setups, keine

Backtests, kein Risiko- und Money-Management und am

Ende keinerlei Kontrolle mehr über das, was ich tat. Jeder

Fehler ist verzeihlich und Verluste sollen von mir aus auch

als „Lehrgeld“ deklariert werden düren, solange das ein-

gesetzte Kapital nicht zum Leben gebraucht wird und vor

allem dem Trader selbst gehört. Auch diesen Fehler gebe ich

heute gerne zu und muss gelegentlich über mein damaliges

dilettantisches Tun schmunzeln.

Innerhalb weniger Wochen habe ich rund 10 000 Euro

ertradet, meinen Job gekündigt, mir mit 20 Jahren einen bar

bezahlten Mercedes gekaut und war der Meinung, ich wäre

Bei diesem Trade wird die elementare Funktion eines Trailing-Stopps unter charttechnischen Gesichtspunkten

deutlich. Mit dem Unterschreiten des jüngsten Bewegungstiefs bei 25,95 Dollar wurde die Position aufgelöst und

anschließende Verluste konnten vermieden werden.Quelle: w ww.godmode-charting.com

B2) Trendfolgender Handel in der Tesoro-Aktie

Page 80: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 80/100

TRADERS´PEOPLE

80 Mai 2012 | www.traders-mag.com

nun Berushändler. Aus Nichts Geld drucken – es unktio-

nierte ja schließlich. Da ich jedoch nicht einmal annähernd

ein duplizierbares und erolgreiches Handelssystem hatte,

kam mein Fall so schnell, wie mein Austieg gewesen war.

Innerhalb weniger Tage war mein CFD-Konto dem Erdboden

gleich gemacht – regelrecht pulverisiert. Mit einem ameisen-

gleichen Selbstbewusstsein verkaute ich den Mercedes und

ng an, mich zu bewerben.

TRADERS´: Was war Ihr größter Gewinn-Trade?

Stern: Ein zuälliger Newstrade. Ich hielt zwei Long-CFD-

Kontrakte au den DAX. Die Position war noch aus dem Vor-

mittag und im Gewinn gesichert. Zur EZB-Zinsentscheidungum 14:00 Uhr stieg der DAX zeitweise um 150 Punkte an und

ich verkaute die Position an einem Pivot-Punkt. Bis zu diesem

Zeitpunkt wusste ich nichts von diesem anstehenden Termin.

TRADERS´: Wie weit sind Sie heute auf Ihrer Lernkurve

zum Trading-Erfolg fortgeschritten?

Stern: Eine schwierige Frage. Ich habe viel augeholt seit

meinen Trading-Anängen und mich mit grundlegenden

Dingen, wie dem Trendaubau und der Marktphasenbestim-

mung beschätigt. Ich kann nun mit relativ hohen Treer-

quoten estgelegte Setups handeln, die Kontraktanzahl au-

grund meines Depotwertes bestimmen und das Risiko mini-

mieren. Trendreie, Trendwendeerkennung und die Technik 

des Pyramidisierens halte ich ür wichtige Merkmale im

täglichen Handel. Ich glaube jedoch, dass man selbst keine

objektive Aussage über die persönliche Lernkurvenentwick-

lung treen kann. Ein Trader ist erst dann am Ende dieser

Kurve angekommen, wenn er die Monitore ür immer aus-

schaltet und sich dem „Rentnerdasein“ oder einer anderen

Lebensaugabe widmet.

Christian Stern (Jahrgang 1985) studiert Wirtschaft und Jour nalismus an der Universität

der Bundeswehr in München. Er publiziert regelmäßig charttechnische Wertpapier-

analysen unter http://www.godmode-trader.de/Archiv/authorId/139640.

Kontakt: [email protected]

Erolg im Trading deniere ich durch positive, duplizier-

bare und regelmäßig autretende Ergebnisse; daran gemes-

sen bin ich noch nicht erolgreich. Ich habe zwar das richtige

Handwerkszeug zum erolgreichen Handeln, stehe jedoch

noch in der Formulierungsphase meines persönlichen Regel-

werks. Auch psychisch muss ich weiter daran arbeiten, mir

selbst vertrauen zu können und beispielsweise Stopp-Loss-

 Techniken diszipliniert anzuwenden. Ich werde mich in den

nächsten Wochen und Monaten verstärkt au den Trendolge-

Progressionshandel konzentrieren. Das heißt, ich trade nur

in die Haupttrendrichtung der jeweiligen übergeordneten

Zeiteinheit und versuche, die Korrekturphasen auszulassen.

Diese Strategie hat meiner Meinung nach die größte langri-

stige Erolgsaussicht und ist au alle Märkte und Zeiteinheiten

anwendbar.

Auch einen Grundbestand an dividendenstarken Aktien

halte ich mit langristigem Anlagehorizont. Hier vereine ich die

Fundamentale Analyse zur Wertendung mit der charttechni-

schen Analyse, um gute Ein- und Ausstiege zu denieren.

TRADERS :́ Gab es eine wichtige Erkenntnis, die Ihnen

einen wesentlichen Fortschritt beim Durchlaufen der

Lernkurve ermöglicht hat?

Stern: Es gab zwei Erkenntnisse, die mich regelrecht nach

vorne katapultiert haben. Zum einen: Schalte den Rechner

aus, sobald mehr als ein Trade daneben geht. Das spart Ner-

ven und Geld. Ein schlechter Tag im Börsenhandel wird in den

seltensten Fällen noch zu einem Guten. Außerdem macht das

 Trading sowieso keinen Spaß mehr und es lastet ein riesiger

psychischer Druck au dem Händler, den realisierten Ver-lust wieder hereinholen zu müssen. Neuer Tag, neues Glück!

Zum anderen ist es wichtig, sich an Regeln zu halten. Welche

Regeln ich meine? Die selbst auerlegten, also das Handels-

konzept mit allen nur denkbaren Eventualitäten des Handelns

in schritlich ausormulierter Form. Also den zu handelnden

Setups, Stopps, Take-Prots und so weiter. Solch ein Regel-

werk proessionalisiert Ihr Vorhaben ungemein und entlastet

die Psyche.

TRADERS´: Welches Buch können Sie anderen TRADERS´-

Lesern empfehlen?

Stern: „Proessioneller Börsenhandel“ von Erdal Cene. Das

Buch ist im letzten Jahr erschienen und sollte meiner Meinung

nach zur Grundausstattung eines jeden Traders gehören. Erdal

Cene ist selbst Berushändler und erklärt au verständliche

Weise den Trendaubau. Zusätzlich stellt er kostenlose Webi-

nare zu einzelnen Kapiteln seiner Publikation zur Verügung.

Im Hintergrund dieser Auzeichnung ist meist ein Holzscha in

seinem Arbeitszimmer zu sehen, das mich in den eher theore-

tischen Anteilen ot erheitert hat.

TRADERS´: Wie lange begleitet Sie das TRADERS´-

Magazin schon auf Ihrem Weg und was hat Ihnen beson-

ders weitergeholfen?

Stern: Schon seit einigen Jahren. Der Aktienhandel allein voreinem Rechner kann schnell monoton und einsam werden.

Das TRADERS´ Magazin verbindet eine Interessensgruppe

und gibt otmals Anstoß ür neue Ideen und Konzepte.

WKN WertKurs in €

(16.04.12)

Stopp-Loss

(Charttechn.)

Vorschlag

Div.

2011

(geschätzt)

Div.

rendite

in %

HV*-

Termin

843002 Munich Re 109,15 104,90 6,25 5,73 26.04.2012

840400 Allianz 82,00 80,60 4,50 5,49 09.05.2012

555200 Dt. Post 13,97 12,80-13,40 0,70 5,01 09.05.2012

509310Amadeus

Fire34,10 30,00 2,84 8,33 31.05.2012

A0Z2ZZ Freenet 12,75 9,80 1,00 7,84 09.05.2012

Tabelle 1 zeigt einen Auszug aus Christian Sterns Depot „Dividende Plus“. *HV = HauptversammlungQ

T1) Depot „Dividende Plus“

Page 81: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 81/100

DIE WORLD OF TRADING

GEHT WIEDER AUF REISEN ...

Mehr Informationen zur World of Trading auf der Invest unter www.wot-tour.de  oder Tel. 05521 / 855346!

www.wot-tour.de

I N V E S T  2 0 12 2 7 . –  2 9 .0 4 .2 0 12 M e s s e  S t u t t g a r t 

Treffen Sie unsere Trading-Experten auf der INVEST 2012Unter dem Motto „World of Trading ON TOUR“ werden wir im April 2012 folgende

Programmpunkte für Sie auf die größte Finanzmesse Deutschlands bringen:

 Großes Live-Trading Event

27.04.2012 ab ca.14:30 Uhr auf der Bühne des Investforums

  Dreitägiges Seminarprogramm „Trading Pur”*

27.-29.04.2012 Raum C4.2 im ICS

 Podiumsdiskussionen und Vorträge

27. und 28.04.2012 ganztags auf der Bühne des Investforums

27.04.2012

   1   0  :   3   0

NextLevelTrader/Valentin Rossiwall,

Philipp Schröder, Marc Düffelmeyer

Wie Sie die richtigen Aktien für Bullen

und Bärenmärkte finden

   1   2  :   1   5

Lars Gottwik

Forex Daytrading – Profitable Scalping-

und Daytrading-Setups im Forexhandel

   1   3  :   3   0

Peter Soodt

Trading in Crash-Situationen anhand

des DAX-Futures

   1   4  :   4   5

Dr. Gregor Bauer

Profitable Handelsstrategien für jeden

Zeitraum

   1   6  :   0   0  Oliver Paesler

Quantitative Investmentstrategien mit

Aktien und ETFs

   1   7  :   1   5 Birger Schäfermeier

5 Geheimnisse eines Toptraders

28.04.2012

   1   0  :   3   0

Dr. Raimund Schriek

Persönlichkeitstraining –

die Grundlage erfolgreicher Trader

   1   1  :   4   5

Jürgen Nowacki

Frühzeitig wissen, wo Fondsmanger

investieren!

   1   3  :   0   0

Carsten Umland

Aktienscanning leicht gemacht!

Finden Sie die nächsten Highflyer

im Markt

   1   4  :   1   5

NextLevelTrader/Valentin Rossiwall,

Philipp Schröder, Marc Düffelmeyer

Trading ohne Angst –

3 einfache Tradingansätze

   1   6  :   0   0

Lars Gottwik

FX & CFD Brokers –

Wie Sie den passenden Broker finden

   1   7  :   1   5 Karin Roller

Fibonacci – Das Profi-Tool

29.04.2012

   1   0  :   3   0

Carsten Umland

Erfolgreicher Trendhandel in

Seitwärtsphasen

   1   1  :   4   5

Erdal Cene

Das Zusammenwirken der Zeiteinheiten

im Trading

   1   3  :   0   0

NextLevelTrader/Valentin Rossiwall,

Philipp Schröder, Marc Düffelmeyer

Der Weg zum eigenen profitablen

Handelsansatz

   1   4  :   4   5

Marcus Knechtges

Profitsteigerung durch professionelles

Risiko- und Moneymanagement

   1   6  :   0   0

Christian Kämmerer

Trendtrading auf Japanisch –

Heikin-Ashi-Kerzencharts im Einsatz

UNSER SEMINARPROGRAMM »TRADING PUR«

worldof tradingON TOUR*Jeder Seminarteilnehmer aus dem Programm „TRADING PUR“

erhält ein kostenloses Eintrittsticket zur Invest im Wert von 20,00 Euro.

Page 82: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 82/100

TRADERS´PEOPLE

82 Mai 2012 | www.traders-mag.com

TRADERS´PEOPLE

TRADERS´ Interview

David Furcajg

Proftieren Sie vom Zusammenspiel der Märkte

David Furcajg ist Gründer von 3rd Wave Consult und dort Leiter der Technischen Strategien. Er kennt das Traden schon seit Kindesbeinen und hatseine Leidenschat ür die Märkte nie verloren. Nach zehn Jahren als Marktökonom, Analyst ür Global Macro-Strategien und Leiter einer Abteilung ürTechnische Strategien in London hat er sich entschlossen, sich mit 3rd Wave Consult au die Schulung und Betreuung von Tradern zu spezialisieren.Seither lebt er von seiner Methodik und harter Arbeit im Handel und Coaching. Er hat die Qualiikationen Certiied Financial Technician (CFT) und Mastero Financial Technical Analysis (MFTA) erworben und ist Vorstandsmitglied der International Federation o Technical Analysts (IFTA).

Mit Stern markierte Begrife

siehe Schlüsselkonzepte S. 74

TRADERS´: Wie und wann haben Sie mit Ihrer Arbeitan den Finanzmärkten angeangen?Furcajg: Es war wie eine Beruung. Seit meinem 14. oder 15.

Lebensjahr beasse ich mich mit Finanzen und Wirtschat.

Begonnen habe ich 1997 als institutioneller Broker und habe

mich im Rahmen dieser Tätigkeit mit großvolumigen Anlei-

hen beschätigt. Ich habe in dieser Funktion viel gelernt,

aber dann einach etwas gebraucht, mit dem ich noch tieerin die Materie eindringen konnte. Also habe ich danach an

der Sciences-Po-Universität in Paris ein wirtschatswissen-

schatliches Studium abgeschlossen und bin ein au Anlei-

hen spezialisierter Marktökonom geworden. Ich habe schnell

erkannt, dass der psychologische Trend sehr wichtig ist, und

zwar genau so bedeutsam wie der undamentale. Darauhin

habe ich angeangen, mich ür die technische Forschung zu

interessieren und daür, wie sie au aszinierende Art und

Weise die Märkte versteht. Dann habe ich beschlossen, tech-

nischer Analyst zu werden, wobei ich immer noch bei meiner

Spezialisierung au Anleihen geblieben bin. Bei dem größ-ten Teil der Analysen ging es dabei um Futures-Kontrakte

au US-amerikanische und europäische Zinssätze und Zins-

ertragskurven.

Page 83: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 83/100

Die Börse wartet nicht, bis Sie wieder da sind! Mit aktuellen

Finanznachrichten, Charts und Börsenkursen in realtime bleiben

Sie jederzeit bestens informiert. Natürlich können Sie auch

unterwegs Ihre nanztreff.de Portfolios, Watchlists und Limitsbeobachten und verwalten.

Die neue nanztreff.de iPhone-App können Sie kostenlos im

App Store herunterladen. Weitere Informationen nden Sie

außerdem unter http://app.nanztreff.de.

http://app.nanztreff.de/iphone

Die Börsen-Appfür Ihr iPhone

N   e  u   u  n  d   

k  o  s  t   e  n  l   o  s  !   

Besuchen Sie uns vom 27. bis 29. April auf der Investin Stuttgart und gewinnen Sie das iPhone zur App:Messe Stuttgart - Halle 1, Stand Nr. 1E15

Page 84: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 84/100

TRADERS´PEOPLE

84 Mai 2012 | www.traders-mag.com

Dank meiner umassenden Erahrungen als Ökonom, Broker

und technischer Analyst bin ich in der Lage, solide Szenarien

auzubauen. Dabei eröfnet ein Verständnis ür das Ganze

die Möglichkeit, das unendlich Kleine zu entschlüsseln: EineAnalyse sämtlicher Anlage-Klassen ermöglicht ein besseres

Verständnis ür eine spezielle Bewegung.

2007 habe ich meine Tätigkeit bei großen Institutionen

augegeben, in deren Rahmen ich auch als Aktienstratege

ür einen institutionellen Broker in London gearbeitet habe.

Als ich meine Ergebnisse sah, wurde mir klar, dass ich nun au 

eigene Rechnung arbeiten musste. Ich habe also gekündigt,

bin nach Frankreich zurückgekehrt und habe dort meine

Firma gegründet. Heute geht es in meiner Arbeit vor allem

um die Geldanlage an den Märkten. Die übrige Zeit widme

ich der Betreuung von institutionellen und privaten Tradern

weltweit. 

TRADERS´: Mit welchem Zeithorizont traden Sie?Furcajg: Ich benutze 5-Minuten-Charts, um meine Strategie

estzulegen, und auch 20-Minuten- oder 1-Stunden-Charts,

um die Bewegung langristig zu kontrollieren. Dadurch, dass

ich intraday mit sehr kurzen Zeiträumen arbeite, kann ich

Probleme in Bezug au Volatilität und zögerliches Verhalten

vermeiden. Tatsächlich gibt es immer wieder Überraschun-

gen im Wirtschatsgeschehen und man kann von einem Tag

au den anderen beobachten, wie Menschen plötzlich ihre

Meinung ändern. Der Intraday-Handel stellt eine Möglichkeit

dar, sich gegen zuällige Bewegungen zu wappnen, die sehr

schwer zu handhaben sind.

TRADERS´: Wie würden Sie Ihr Traden beschreiben?Furcajg: Ich betreibe Day Trading au dem Devisenmarkt

(Foreign Exchange, kurz Forex oder FX). Meine Technik 

besteht darin, nach Beschleunigungsbewegungen Ausschau

zu halten. Ich steige nicht gern au einen Trend hin ein, son-

dern nehme lieber nach Verlangsamungsphasen Gewinne

mit, um so meine Position zu sichern. Generell habe ich

kein estes Kursziel: Es gibt keinen Grund daür, dass eine

Beschleunigung der Kurse wegen eines theoretischen Zielsauhört. Darüber hinaus integriere ich zuerst das Risiko und

erst dann mögliche Renditen bei meinen Trades. Viele Privat-

anleger machen den gleichen Fehler, im Voreld potenzielle

Renditen zu erwarten – was völlig au dem Zuallsprinzip

beruht – und dann über Verlustrisiken nachzudenken. Die

soortige Integration des Risikos ist ein Weg, um psycholo-

gisch und emotional au jedes Ereignis vorbereitet zu sein.

TRADERS´: Wie erkennen Sie diese Beschleunigungs-phasen?Furcajg: Au Charts halte ich Umkehr-und Akkumulations-

bereiche im Auge, die zu Beschleunigungen ühren. Es gibtauch quantitative Kriterien wie zum Beispiel den Bandbrei-

ten-Indikator, der die Lücke zwischen Bollinger-Bändern* 

berechnet. Wenn dieser Indikator sich beispielsweise in der

Nähe von null bendet, bedeutet dies, dass die Volatilität

schwach ist. Phasen mit niedriger Volatilität sind aber nicht

dazu bestimmt, von Dauer zu sein. Man muss irgendwie

herausnden, ob die Beschleunigung sich nach unten oder

nach oben aubaut. Hier kommt die Intermarket-Analyse

ins Spiel.

TRADERS´: Können Sie uns zunächst die Konzepte derUmkehr- und Akkumulationsbereiche sowie derenEigenschaten erklären?Furcajg: Umkehr- und Akkumulationsbereiche stellen einen

Moment dar, in dem sich Bullen und Bären krätemäßig die

Waage halten. Dabei hat der Markt eine gehörige Schwan-

kungsbreite; es gibt Dreiach-Hochs und -Ties, Rounding

Tops und Bottoms, Rechtecke, Dreiecke und so weiter. Dies

sind Umkehr- oder Akkumulationsmuster, bei denen der

Markt bedeutende neue Hochs oder Ties nicht erasst. In

diesem Fall empehlt es sich unbedingt, neutral zu bleiben

und abzuwarten, in welche Richtung sich dieses Krätemes-

sen entwickelt. Am Ende gibt es immer einen Auslöser wie

etwa einen Ausbruch, der bestätigt, dass eine der beiden Sei-

ten krätemäßig nicht mehr mithalten konnte. Ich warte die-ses Signal ab und versuche, die Beschleunigung zu erassen:

Der erste Moment, in dem der Markt nicht mehr im Gleichge-

wicht ist, bietet sehr gute Möglichkeiten.

A: überwiegend an mögliche positive Rendite 39 %

B: etwas mehr an mögliche positive Rendite 35 %

C: in gleichem Maße an A und B 19 %D: etwas mehr an möglichen Verlust 6 %

E: überwiegend an möglichen Verlust 1 %

 

T1) Woran Trader gewöhnlich denken

Die oben genannten Antworten wurden von Tradern gegeben, denen man die olgende

Frage gestellt hatte: „Wenn Sie über fnanzielle Entscheidungen nachdenken, machen Sie

sich dann mehr Gedanken über die mögliche Rendite oder über den möglichen Verlust?“Quelle: Benartzi, Kahneman and Thaler (1999)

Nach einer längeren Range bricht der Kurs nach oben aus und erreicht schnell ein deutlich höheres Niveau. DiePeile unter dem Kursverlau verdeutlichen, dass die eigentlichen Bewegungen nur sehr kurz andauern, die

Seitwärtsphasen dagegen deutlich länger.Quelle: www.tradesignalonline.com

B1) Schnelle Beschleunigungsphasen bei EUR/GBP

Page 85: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 85/100

TRADERS´PEOPLE

85Mai 2012 | www.traders-mag.com

TRADERS´: Was ist mit wichtigenNachrichten – verringern Sie IhrePositionsgröße, bevor wichtigeDaten bekanntgegeben werden?Furcajg: Eigentlich trade ich nicht

mit Nachrichten und halte auch keine

Position, wenn die Bekanntgabe einer

wichtigen Nachricht bevorsteht. In

diesem besonderen Augenblick kön-

nen Sie sich au die Wahrscheinlich-

keit nicht verlassen: Es ist unmög-

lich zu beurteilen, ob der Markt eine

Bewegung ausbauen oder umkehren

wird. Mit anderen Worten: Man weiß

nicht, ob diese besondere Nachricht

ür Ihre Position gut oder schlecht

sein wird. Denken Sie au jeden Fall

daran, was Gordon Gekko 1987 imFilm Wall Street gesagt hat: „Ich spiele

hier nicht Dart. Ich wette nur au hun-

dertprozentig sichere Sachen." Es gibt

aber an den Märkten keine solche

Sicherheit, sondern nur höhere oder

geringere Wahrscheinlichkeiten. Also

schlage ich vor, eine Position nur dann

zu eröfnen, wenn man sie wirklich

managen kann.

TRADERS´: Was wäre, wenn es plötz-

lich eine unerwartete Nachrichtgäbe und Sie voll in Ihren Handels-positionen investiert wären?Furcajg: Abgesehen von den Nach-

richten, deren Veröfentlichung in

 jedem guten Kalender zu nden ist,

ist es sehr selten, dass eine plötz-

liche Nachricht einen Handelsplan

durcheinanderbringt. Aber lassen Sie

es mich so ausdrücken: Ich benutze

immer Trailing-Stopps. Falls es also

unvorhergesehene Nachrichten gibt,

die den Markt negativ beeinussen,

macht mir das nicht so viel aus. Hinzu

kommt, dass ich immer zuerst die Risi-

ken und danach die voraussichtliche

Rendite im Auge habe. Wie in Tabelle

1 zu sehen ist, richten zu wenige Inve-

storen ihr Augenmerk au Risiken. Was

mich betrift, so würde ich in Tabelle 1

die Antwort E geben.

TRADERS´: Wie groß ist diedurchschnittliche Slippage beimDevisenhandel?

Furcajg: Da ich nicht mit irgend-welchen besonderen Nachrichten

trade, bin ich auch nicht von Slippage

betrofen.

TRADERS´: Bitte erläutern Sie IhrenBandbreiten-Indikator. Können Sieanhand eines Charts ein Beispielgeben?Furcajg: Die Bollinger-Bandbreite

ist von Bollinger-Bändern abgeleitet.

Sie misst den Abstand zwischen dem

oberen und dem unteren Band. Die

Bandbreite nimmt in dem Maße ab,

wie die Bollinger-Bänder schmaler

werden, und nimmt entsprechend der

Verbreiterung der Bollinger-Bänder zu.

Da die Bollinger-Bänder au der Stan-

dardabweichung basieren, gibt eine

abnehmende Bandbreite eine geringer

werdende Volatilität und eine zuneh-

mende Bandbreite eine ansteigende

Volatilität wider.Somit eignet sich dieser Indikator

gut zur Ermittlung von „Squeezes“.

Ein solcher Squeeze tritt ein, wenn die

Volatilität au ein sehr niedriges Niveau

ällt, was interessant ist, da au Perioden

von geringer Volatilität Perioden hoher

Volatilität olgen. Au einen Squeeze

olgt also ein deutlicher Anstieg oder

Rückgang der Kurse. Und das ist genau

das, was ich in dem Augenblick suche:

potenzielle starke Beschleunigungen.

Bild 1 stellt die Entwicklung desEUR/GBP-Währungspaars dar, bei dem

Konsolidierungsphasen von starker

Beschleunigung geolgt werden. Wie

der grüne Peil signalisiert, ist die Bewe-

gung nur von kurzer Dauer, aber stark in

Bezug au ihre vertikale Dimension. In

beiden Fällen ist ein Squeeze im Gange

und der Auslöser ist ein Ausbruch nach

oben aus einem Chartmuster.

TRADERS´: Sie hatten vorhin dieIntermarket-Analyse erwähnt.Bitte erklären Sie uns, wie diesezur Bestätigung der Marktrichtungbeiträgt.Furcajg: Es gibt eine Verbindung zwi-

schen den Anlageklassen und deshalb

habe ich neben den Forex-Charts in

erster Linie den S&P 500 Future sowie

Gold oder Kuper au meinen Monito-

ren dargestellt. Hinsichtlich des S&P

500 wird Ihnen hier gesagt, ob der

Markt in Bezug au die Wirtschat opti-

mistisch ist oder ob Probleme beürch-

tet werden. Wenn der Markt zum Bei-spiel zuversichtlich ist, bedeutet das

olgendes: Der S&P 500 steigt und

sichere Währungen wie USD, JPY oder

Page 86: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 86/100

TRADERS´PEOPLE

86 Mai 2012 | www.traders-mag.com

CHF verlieren an Wert. Kuper-Bewegungen stehen stellver-

tretend ür die Kurse von Industriemetallen. Eine Auwärts-

bewegung bei Kuper bestätigt, dass die Volkswirtschaten

in guter Verassung sind, was ür AUD gut ist, da Australien

Eisenerz exportiert. Aber denken Sie unbedingt daran, dass

die Beziehungen zwischen den Märkten nicht stabil sind und

dass es wichtig ist, die gesamten Märkte Tag ür Tag zu ana-

lysieren, um zu sehen, ob das, was gestern richtig war, auchheute noch zutrift.

 

TRADERS´: Woher wissen Sie, wann Sie aus Ihren Posi-tionen aussteigen sollen?

Furcajg: Zunächst einmal avorisiere ich die Trailing-Stopps,

die einach zu programmieren sind, wenn man einen Tra-

ding-Algorithmus verwendet. Wenn die Richtung des Mark-

tes eindeutig ist, stelle ich ein Drittel meiner Position schnell

glatt, um sicherzustellen, dass der Trade insgesamt prota-

bel ist. Es ist sehr ärgerlich, wenn man die richtige Richtung

antizipiert, aber die ganze Operation dann wegen eines

schlechten Managements ein Misserolg ist. Beim Traden

gibt es zwei Elemente: Den analytischen Teil, der die Rich-

tung des Marktes vermutet, und den Teil, bei dem es um das

Managen der Position geht. Es ist ironischer Weise wichtiger,

dass man beim Managen der Position richtig vorgeht. Au 

 jeden Fall gibt es kein allgemein gültiges Rezept daür, wie

man aus einer Position aussteigen soll, weil alles von der Ein-

trittsstrategie abhängt und davon, was ür eine Bewegung

Sie wirklich suchen.

TRADERS´: Wann genau würden Sie bei Ihrem erstenDrittel der Position den Gewinn mitnehmen?Furcajg: Ab 30 bis 40 Pips Rendite würde ich vielleicht aus

einem Drittel der Position aussteigen. Üblicherweise ent-

spricht das einem Moment, bei dem mein Stopp-Loss zu

einem Trailing- Stopp wird. Au diese Weise sichere ich die

Position ab, und zwar unabhängig davon, in welche Richtung

die nächste Bewegung gehen könnte. Wenn der Markt nicht

den richtigen Weg geht und den Trailing-Stopp durchbricht,

hat die Position in jedem Fall ür etwas Rendite gesorgt.

Daher ist dies eine Methode, mit der ich die durchschnittli-

che Erolgswahrscheinlichkeit meines Trades erhöhe. Eigent-

lich ist es mir egal, ob ich bei der Richtung des Marktes alschoder richtig liege – das Ziel ist einach, unter dem Strich Geld

zu verdienen!

TRADERS´: Wie managen Sie die verbleibenden zweiDrittel der Position, um Gewinne zu maximieren?Furcajg: Im Durchschnitt haben die Märkte vier Stu-

en: Range oder Umkehr, beginnende Beschleunigung,

konstante Beschleunigung und Verlangsamung. Ich trete

während der Phasen einer beginnenden Beschleunigung in

den Markt ein und steige während der ersten Bewegung aus

einem Drittel der Position aus und aus den verbleibenden

zwei Dritteln dann, wenn der Markt sich verlangsamt.

Bild 2 stellt das EUR/USD-Währungspaar dar. Eine Kon-

solidierung, die von 20:00 bis 07:00 Uhr andauerte, war im

Gange. Nachts sind die Händler in den USA und Asien nicht

aktiv und so ist die Volatilität gering. Früh am Morgen, wenn

die Händler in London aktiv sind, können starke Bewegun-

gen autreten.

In unserem Fall brach der Markt über einer Widerstands-

linie aus und mein Eintritt erolgte bei 1,3213. Ich hatte

erwartet, dass diese Bewegung der Beginn einer bullischen

Beschleunigung sein würde. Bei 30 Pips Gewinn bin ich aus

einem Drittel der Position ausgestiegen (bei 1,3243), wäh-

rend mein Trailing-Stopp (TS) dann dem Break-Even ent-

sprach (also au Einstiegsniveau lag). Zu diesem Zeitpunkterzielte meine Position eine positive Rendite, und zwar

unabhängig davon, wie die ganze Geschichte ausgeht. Der

Markt aber beschleunigte nach wie vor und daher stieg

Der Trade wurde erönet, als nach der London-Erönung die typische Volatilität einsetzte und es zu einem

Ausbruch nach oben kam. Der Ausstieg erolgte stuenweise.Quelle: www.tradesignalonline.com

B2) Trade beim EUR/USD

Der Chart zeigt den Absturz und die anschließende Trendwende des S&P 500 in den Jahren 2008 und 2009.Zusammen mit Öl (Bild 4), dem Batic Dry Index und einigen Währungen wie dem USD/CAD (Bild 5) konstruierte

David Furcajg seine Intermarket-Analyse.Quelle: www.tradesignalonline.com

B3) S&P Trendwende im Jahr 2009

Page 87: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 87/100

TRADERS´PEOPLE

87Mai 2012 | www.traders-mag.com

ich mit einem Drittel der Position bei

1,3273 aus, während mein TS nun ein

Target (Gewinnziel) wurde. Zu diesem

Zeitpunkt bemerkte ich, dass der Markt

sich verlangsamte: Eine bärische Diver-

genz war im Gange. Falls das EUR/USD-

Währungspaar unter sein bisheriges

Tie ausbrechen sollte, war ich bereit,

das verbleibende Drittel der Position

zu schließen – und genau das habe ich

auch gemacht.

Mit einer solchen Vorgehensweise,

die eine klare Methodik mit einem küh-

len Kop verbindet, bleiben mir unlieb-

same Überraschungen und schlechte

Renditen erspart.

TRADERS´: Welche Tools verwendenSie beim Traden?Furcajg: Früher habe ich immer viele

Charts im Auge gehabt. Heute ver-

wende ich nur wenige Charts, die ich

selbst erstellt habe. Sie assen die Situa-

tion an den FX-sowie an den Aktien-

und Rohstofmärkten zusammen. Bei

den Forex-Märkten schaue ich zum

Beispiel au den Wert des Euro gegen-

über einer Gruppe von Währungen.

Dieser Index wird au einer Basis von

100 berechnet, wie dies auch bei ande-ren Währungen der Fall ist. Ich kann

daher sehr leicht starke und schwache

Währungen erkennen. Mit diesem ein-

achen Tool ist es möglich, das Wäh-

rungspaar mit dem höchsten Beschleu-

nigungspotenzial auszuwählen.

Der beschriebene Chart stellt die

wichtigsten FX-Indizes dar. Er beant-

wortet die olgende Frage: Welche

Währung ist stark und welche ist

schwach? Wenn man so vorgeht, weiß

man beispielsweise, warum es besser

war, um 07:00 Uhr morgens den CHF

gegen den USD und nicht etwa den

EUR gegen den USD zu traden: Der CHF

war in dem Zeitraum schwächer als der

EUR. Somit war das Beschleunigungs-

potenzial beim Traden von USD/CHF

höher als beim Handel mit EUR/CHF.

Für mich ist das Charting Tool

wesentlich e zienter: Ich brauche

weniger Zeit zur Einschätzung der Situa-

tion und kann auch noch den S&P 500

sowie Industriemetalle hinzuziehen,

um estzustellen, wohin das Geld ießt.Ich nde es einacher, die Erolgswahr-

scheinlichkeit zu maximieren, wenn ich

bei den großen Bewegungen mitspiele!

etxcapital.de/tmETX Capital ist ein Hand elsname der Monecor (London) Ltd. und ist Mitglie d der London Stock Exchange. ETX Capital ist autorisiertund reguliert durch die Financial Services Authority, FSA Zulassungsnummer 124721.

CFDs | Forex

Re-Quo tes ke ine

f air zuv er lässigk ompet ent 

Wir setzen neue Standards in Bezug auf Transparenz, Zuverlässigkeit

und Service. Überzeugen Sie sich von unserer leistungsstarken

Handelsplattform, unseren attraktiven Konditionen und unserem

erstklassigen Kunden-Support.

Für Trader mit höchsten Ansprüchen.

CFD-Handel kann zu Verlusten führen, die Ihre Einlagen schnellerheblich übersteigen können.

Jetzt wechseln.Noch besser handeln. The smarter way to trade

besser handeln:CFDs und Forex handeln mit Mehrwert

Char thandeln

aus dem

ab 1 Punk t

Enge

Spreads

Page 88: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 88/100

TRADERS´PEOPLE

88 Mai 2012 | www.traders-mag.com

Der Chart zeigt den Absturz und die anschließende Trendwende bei Öl in den Jahren 2008 und 2009. Zusammen

mit dem S&P 50 0 (Bild 3), dem Batic Dr y Index und einigen Währungen wie dem USD/CAD (Bild 5) konstruierte

David Furcajg seine Intermarket-Analyse.Quelle: www.tradesignalonline.com

B4) Tie bei Öl im Jahr 2009

TRADERS´: Können Sie uns bitte ein Beispiel ür diekombinierte Analyse der Forex-, Aktien-und Rohstof-märkte geben?Furcajg: Schauen wir ein paar Jahre zurück, um ein gutes Bei-

spiel zu bekommen. Laut dem US-amerikanischen National

Bureau o Economic Research dauerte die Rezessionsphaseder US-Wirtschat von Dezember 2007 bis Juni 2009. Der S&P

500 stürzte in der zweiten Hälte des Jahres 2008 ab. Im Zuge

dieser Rezession passierte dasselbe bei Öl. Doch Anang

2009 bildete sich eine Umkehr: Es entstanden höhere Hochs

und höhere Ties, während der Baltic Dry Index (BDI) diese

Bewegung bestätigte. Das bedeutete, dass der Energiesek-

tor wieder gut augestellt war und die Kosten zum Transport

von Rohstofen wie Metallen, Getreide und ossilen Energie-

trägern au dem Seeweg mehr Bedeutung erlangten. Der

BDI bestätigte, dass es sich hier um eine konkrete Nachrage

handelte und nicht einach um eine Bewegung, die von eini-

gen Spekulanten beeuert wurde.

Weitere Hinweise konnte man auch innerhalb der US-

Wirtschat selbst nden: Ab Anang 2009 trat bei den Erst-

anträgen au Arbeitslosengeld eine Wende ein. Diese Ereig-

nisse markieren das Ende einer ausgeprägten bärischen

Tendenz bei Aktien und wecken neue Hofnungen.

Von diesem Moment an erwartete man eine Stärkung

der Rohstofwährungen. Eine von diesen ist der CAD, der

sich ebenalls erholen sollte. Da die kanadische Wirtschat

Öl produziert und exportiert, ist ein höherer Ölpreis gut

ür die kanadische Währung. Das USD/CAD-Währungspaarnotierte innerhalb eines austeigenden Dreiecks, ein Fort-

setzungsmuster, das wahrscheinliche neue Hochs bedeutet.

Aber hier ist nun genau das Gegenteil eingetreten: ein bäri-

scher Aubruch aus dem Dreieck. Ein höherer Ölpreis hat ein

Umkehrdreieck ausgelöst – ein recht seltenes Muster.

Daher könnte ein Fokussieren au einen Markt zu Fehlern

ühren, die eigentlich leicht zu vermeiden sind. Obwohl es

in diesem Beispiel um eine langristige Perspektive geht, gilt

dies auch ür Kurzrist-Charts. Ich versuche immer, mir über

die gesamte Situation Klarheit zu verschafen, bevor ich einen

einzigen Dollar investiere. Alle Assets zusammenzunehmen

und dann die nächste Bewegung bei einem bestimmtenAsset herauszunden ist meiner Meinung nach eine gute

Möglichkeit, die Erolgswahrscheinlichkeit zu erhöhen und

Risiken zu verringern.

TRADERS´: Wie lange dauert es, bis ein Trader so weitist, dass er sich konstant in der Gewinnzone bendet?Furcajg: Es hängt davon ab, wie viel Zeit er dem Traden

widmet. Wenn er zum Beispiel jeden Tag als Vollzeit-Tra-

der arbeitet und dabei über seine Strategie nachdenkt

und die Märkte analysiert, kann es schnell so weit sein. In

einem Jahr kann ein Vollzeit-Trader dauerhate Gewinne

erzielen, wenn er eine gewisse Kenntnis der Märkte hat.

Die Sache ist nur die, dass die meisten Einzel-Trader sich

erst abends nach der Arbeit mit dem Traden beassen und

denken, sie könnten so Geld verdienen. Die Realität sieht

anders aus. Man braucht zum Traden einach Diszipl in und

die nötige Ernsthatigkeit – es ist nun einmal ein richtiger

Job!

TRADERS´: Ein letztes Wort?Furcajg: Ich kann es einach nicht ot genug sagen und

muss es gleich noch einmal wiederholen: Das Traden ist ein

richtiger Job! Glauben Sie ja nicht all denen, die ür das

Traden Werbung machen und behaupten, es lohne sich au 

 jeden Fall und sei ausgesprochen einach. Wenn man wieChopin Klavier spielen will, muss man jahrelang Tonleiter-

übungen machen und in Vollzeit an der Verbesserung seines

Spiels arbeiten. Genau so ist es auch mit dem Traden.

Der Chart zeigt den Verlau des USD/CAD in den Jahren 2008 und 2009. Zusammen mit dem S&P 500 (Bild 3), demBatic Dry Index und Öl (Bild 4) konstruierte David Furcajg seine Intermarket-Analyse. In diesem Fall gab es einen

Ausbruch nach unten, was ür die damalige Intermarket-Situation ungewöhnlich war.Quelle: www.tradesignalonline.com

B5) Ansteigendes Dreieck bei USD/CAD

Page 89: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 89/100

TRADERS´HARDWARE EDITION

5/12

High-End Equipment powered by Trading-PC.com

B e s t e l l e n S i e j e t z t ! A u s f ü l l e n u n d f a x e n a n + 4 9 ( 0 ) 9 3 1 / 4 5 2 2 6 - 1 3

Haben Sie Fragen, eine Beratung oder Vor-Ort Installation? Rufen Sie uns an! Kennwort: TRADERS´ Edition

Call EU/World: +49 (0) 34 31 - 60 50 140 Free-Call (D): 0800/0 72 52 83 oder [email protected]

Hiermit bestelle ich oben gekennzeichnete Artikel ( ) verbindlich.

Lieferzeit: 14 Werktage, zuzüglich Versandkosten, Zahlungsweise: Vorkasse

Firma

Name, Vorname

Straße, Hausnr.

PLZ, Ort, Land

Tel., Fax

Alle angegebenen Preise inkl. 19% Mehrwertsteuer. Angebotsbindung bis 31.05.2012. Technische Änderungen und Irrt ümer vorbehalten.

     A     b     b     i     l     d    u    n    g    e    n

     ä     h    n     l     i    c     h

E-Mail

Datum, Unterschrift

Hardware Edition

System des Monats

24” Dual Edition• Intel® i3-2100K (2 Core, 3.1GHz FSB1333, 3 MB Cache)• 4 GB DDR3-SDRAM 1333MHz• Gigabit LAN, 2x USB3.0, Firewire, HD-Audio 5.1• HDD 500GB SATA, DVD-+R/-+RW• LowNoise I• Keyboard, Optical Mouse• Windows® 7 Proessional 64bit, TPC-ERS™• Multimonitorsystem bestehend aus:

- 2x 24” TFT Business line(1920x1080, H/V 176°, 80000:1, 300cd/m²)• Herstellergarantie: 36 Monate

Preis: 1149,00 € (Art.Nr.: 20116221)

24” Quad Edition• Intel® i5-2500K

(4 Core, 3.3 – 3.7 GHz FSB1333, 6 MB Cache)• 8 GB DDR3-SDRAM 1333MHz• Gigabit LAN, 2x USB3.0, Firewire, HD-Audio 7.1• HDD 500GB SATA, DVD-+R/-+RW• LowNoise I• Keyboard, Optical Mouse• Windows® 7 Proessional 64bit, TPC-ERS™• Multimonitorsystem bestehend aus:

- 4x 24” TFT Business line

(1920x1080, H/V 176°, 80000:1, 300cd/m²)- optional individuelles Monitorträgersystem

• Herstellergarantie: 36 Monate

Preis: 1999,00 € (Art.Nr.: 20116224)

24” Triple Edition• Intel® i5-2500K

(4 Core, 3.3 – 3.7 GHz FSB1333, 6 MB Cache)• 8 GB DDR3-SDRAM 1333MHz• Gigabit LAN, 2x USB3.0, Firewire, HD-Audio 7.1• HDD 500GB SATA, DVD-+R/-+RW• LowNoise I• Keyboard, Optical Mouse• Windows® 7 Proessional 64bit, TPC-ERS™• Multimonitorsystem bestehend aus:- 3x 24” TFT Business line

(1920x1080, H/V 176°, 50000:1, 250cd/m²)• Herstellergarantie: 36 Monate

Preis: 1799,00 € (Art.Nr.: 20116223)

24” Six Edition• Intel® i7-2600K (4 Core, 3.4 – 3.8 GHz FSB1333, 8 MB Cache)• 16 GB DDR3-SDRAM 1333MHz• Gigabit LAN, 10x USB 3.0, Firewire, HD-Audio 7.1• Highspeed SSD 120GB SATAII, HDD 500GB SATA• DVD-+R/-+RW, Card Reader 13 in 1• LowNoise I + II• Ultrafaches Keyboard, Laser Mouse• Windows® 7 Proessional 64bit, TPC-ERS™, TPC-DMS™• Multimonitorsystem bestehend aus:

- 6x 24”TFT Business line

(1920x1080, H/V 176°, 80000:1, 300cd/m²)Monitorträgersystem 3+3, parabolic,6x Video Flex Kabel 3m

• Herstellergarantie: 36 Monate

Preis: 4299,00 € (Art.Nr.: 20116226)

Von TRADERS´ empfohlen für MetaTrader, FX, CFD und Aktienhandel

Beratung unter Call EU/ World: 

+49 (0) 34 31 - 60 50 140

Page 90: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 90/100

>> Spearman-Indikator

Liebes TRADER S´ Team,

ich habe einige Fragen zum Artikel „Der Spearman-Indikator“ von Dan Valcu in

TRADERS´ 02/2012. Wird aus einer Minuszahl (R3), zum Beispiel -1, bei R4 immer

eine Pluszahl? Ferner interessiert es mich, ob es nicht genügt, nur die Summe zu

verwenden? Außerdem möchte ich Sie darum bitten, mir die Berechnungsormel

noch einmal zu erklären. Warum rechnet man hier 6 x Summe und wie unktio-niert das mit 10 x (10 / 2 - 1)?

Antwort: In der letzten Spalte wird der Wert der vorletzten Spalte quadriert.

Würde einach nur die Summe gebildet, würde die Berechnung verälscht, da

sich Plus- und Minuswerte auheben. Bei dem Beispiel in Tabelle 1 wäre dies der

Fall, die Summe wäre null und damit der Rangkorrelationskoef zient genau eins,

obwohl der Kurs nicht jeden Tag steigt. Die Quadrierung ist also notwendig. Zu Ihrer

letzten Frage: Der Multiplikationsaktor sechs ist in der Formel est vorgeschrieben

und damit immer gleich (siehe Seite 65 ob en). Der Wert zehn entspricht der Anzahl der

Beobachtungen. Bei n = 20 wäre der Teil entsprechend: 20 x (20 x 20 -1) = 7980.

>> Hardware für Daytrader

Liebe TRADERS´ Redaktion,

Peter Soodt empehlt in seiner Artikelserie „Die richtige Trading-Maschine“

aus TRADERS´ 03/2012 und 04/2012 (Anmerkung der Redaktion: der letzte Teil

bendet sich in dieser Ausgabe) ein ziemlich kostspieliges Daytrading-Equip-

ment. Ist die Hardware wirklich so teuer oder kommt man auch mit weniger Geld

zurecht?

Antwort: Peter Soodt schreibt, wie jeder Autor, seine Artikel basierend au den

eigenen Trading-Erahrungen, daher sind die Darstellungen zum Teil subjektiv – so

auch das ür ihn notwendige Equipment eines Daytraders. Andere proessionelle

Daytrader gaben ihr Feedback zu diesem Thema, die zwar auch au einer sehr g uten

und umangreichen Hardware bestehen, jedoch nicht so viel Geld auwenden wie

Herr Soodt. Faik Giese beispielsweise hat bestätigt, dass er seit Jahren mit deutlich

weniger High Tech auskommt – nicht zuletzt, weil er seiner Scanner so program-

miert hat, dass er nicht permanent vier Monitore anstarren muss. Seine Sotware

läut au herkömmlichen PCs (Windows 7 und Windows Vista mit Arbeitsspeicher

zwischen vier und acht GB). Ein Daytrader braucht in jedem Fall einen zweiten Com-

puter, der zum Einsatz kommt, wenn der Haupthandels-PC ausallen sollte.

>> Average True Range

Sehr geehrte TRADERS´ Redaktion,

in TRADERS´ 03/2012 haben Sie das sehr inormative CFD-Spezial mit einem

Artikel über die Hammer-Strategie beigelegt. Der Autor Stean Fröhlich nennt

als Trailing-Stopp eine dreiache ATR der letzten ün Perioden. Gerne möchte

ich zuküntig nach dieser Strategie handeln. Meine Realtime-Daten beziehe ich

über Tradesignal Online. Dort ist die dreiache ATR jedoch nicht bekannt. KönntenSie mir sagen, was man unter einer dreiachen ATR versteht und wie man diese

darstellen kann?

Antwort: Vielen Dank ür Ihre Anrage. Die dreiache ATR ist das Dreiache des

ATR-Wertes, der sich in Tradesignal anzeigen lässt. Wenn Sie also die ATR über

ün Perioden in einem Chart einügen und zum Beispiel einen Wert von drei Euro

bekommen, dann ist die dreiache ATR 3 x 3 = 9 Euro. Angenommen die Aktie

notiert gerade bei 100 Euro und Sie sind long, dann liegt Ihr dreiacher ATR-

Trailing-Stopp bei 100 - 9 = 91 Euro.

>> Ausbildung für Trader

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich bin begeisterter Leser von TRADERS´ und habe selbst schon ein wenig Trading-

Erahrung gesammelt. Zum wirklichen Traden benötige ich aber eine gute Ausbil-

dung. Dazu werden diverse Seminare angeboten, zum Beispiel von Michael Voigt,

Peter Soodt oder Birger Schäermeier. Könnten Sie mir ein gutes Seminar oder

eine Seminarreihe empehlen, die mich ürs Trading qualiziert?

Antwort: Einen konkreten Tipp können wir Ihnen nicht geben, da die Entschei-

dung ür das eine oder andere Seminar von Ihren Präerenzen, gehandelten

Märkten et cetera abhängt sowie davon, ob Sie einen Zugang zu den Ausüh-

rungen des Seminarleiters nden. Letztlich muss jeder seinen eigenen Weg

nden und Seminare können dabei nur eine Hilestellung au diesem Weg bieten.

Besuchen Sie doch erst einmal eine Trading-Messe wie etwa die World o Trading

(www.wot-messe.de) und hören Sie sich Vorträge an, beispielsweise die Semi-

nare der World o Trading au der INVEST in Stuttgart vom 27. bis 29. April. So

können Sie herausnden, welches Seminar am besten zu Ihnen passt. Alternativ

können Sie au YouTube kurze Videos anschauen, die Ihnen bei der Entscheidung

helen. Empehlenswert ist ein mehrtägiger Workshop mit geringer Teilnehmer-

zahl. Dort erhalten Sie eine individuelle Betreuung.

Fragen an die Redaktion? Schicken Sie eine E-Mail an: [email protected]

TRADERS´LESERBRIEFE

90

TRADERS´LESERBRIEFE

90 Mai 2012 | www.traders-mag.com

LESERBRIEFESpearman-Indikator

Page 91: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 91/100

®

NEU - 17 neue IndikatorenZu der schon sehr hohen Anzahl der bereits in

MetaStock implementierten Indikatoren haben die

Entwickler von MetaStock 17 weitere Indikatoren

hinzugefügt. Damit verfügt die aktuelle Version über

mehr als 150 vordefinierte Indikatoren.

NEU - 43 neue adaptive IndikatorenMetaStock 11 enthält 43 neue adaptive Indikatoren

mit Berechnungsansätzen unter Berücksichtigung

der Volatilität, der Berücksichtigung der Marktphase

und einer Kombination aus Volatilität und Markt-

zyklen, da diese Ansätze die besten Ergebnisse

versprechen.

NEU - 6 neue RMO AlertsDas in der Version 10 von MetaStock vorgestellte

RMO (Rahul Mohindar Oscillator) - System hat sich

zu einem beliebtesten Feature von MetaStock 10

entwickelt. Daher wurde dieses System in der neuen

MetaStock 11 Version um 6 neue Alerts für den RMO

erweitert.

NEU - 4 neue FOREX HandelsstrategienMetaStock hat den „3-V“ Ansatz (Velocity,

Verticality, and Volatility) entwickelt, da man der

Ansicht war, dass die Balance unterschiedlichen

 Typen von Indikatoren sich hervorragend für die

Entwicklung von System eignen, mit denen FOREX

Währungspaare gehandelt werden.

MetaStock-Forum.deDas beste deutschsprachige MetaStock-Forum im Internet.

NEU - 6 neue HandelssystemeZusätzlich zum Arsenal bereits bestehender

Instrumente, enthält MetaStock sechs neue

Handelssyteme, die leicht als separate PlugIns

verkauft werden könnten: Stochastic Pops, Conners

RSI, Darvas Box Turtle Trader (Hybrid), SPYDER Carpe

Diem, 1st Hour Breakout sowie (nur für MetaStock 

Professional) der 5 Minute Bars Expert Advisor.

NEU - 2 neue Stop-IndikatorenDas beste Handelssystem wird scheitern, wenn

keine gute EXIT Strategie implementiert ist. Daher

sind in der neuen MetaStock Version zwei neue

Stops integriert worden, die dem Anwender noch

bessere Unterstützung bieten sollen, einen

geeigneten Zeitpunkt für den Ausstieg zu finden:

Intellistops und Chandelier Stops.

NEU - MetaStock Fundamental Analyzer *Dieses großartige Feature scannt und filtert Aktien

anhand individuell auswählbarer fundamentaler

Daten. Zudem besteht die Möglichkeit, eine inMetaStock aus dem Explorer heraus erzeugte Liste

im Fundamental Analyzer zu scannen bzw.

umgekehrt. Dies ist eine sehr gute Möglichkeit,

die fundamentale und die technische Analyse

miteinander zu kombinieren und davon zu

profitieren (* erhältlich nur in MetaStock 

Professional für QuoteCenter).

Mehr Informationen und virtuelle Tour im Internet

Professionelle Tools für profitable Trades

MetaStock 11 ist die neueste Generation eines der

erfolgreichsten Chartanalyseprogramme weltweit.

Mit neuen Analysewerkzeugen und gewohnter

Zuverlässigkeit unterstützt MetaStock 11 jeden

Trader, egal ob Einsteiger oder Profi, egal ob Sie

Aktien, Anleihen, Fonds, Futures, Forex oder andere

Derivate handeln möchten.

MetaStock  1111111111

Page 92: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 92/100

TRADERS´GLOSSAR

92 Mai 2012 | www.traders-mag.com

Call Option auf steigende Kurse.

Candlestick-

FormationChartmuster, das von (mehreren) Candlesticks gebildet wird.

Cap Definierter Höchstbetrag, bis zu dem der Besitzer eines Derivats von Kursgewinnen oder -Verlusten des Basiswertes profitiert.

CFDs Contracts for Difference (Differenzkontrakte), deren Kurs dem Basiswert entspricht und mit denen Trader gehebelt handeln können.

CRV Chance/Risiko-Verhältnis; beschreibt das Verhältnis der Gewinnchancen gegenüber den Verlustrisiken.

Daytrading  Trading-Stil, bei dem Positionen innerhalb eines Tage eröffnet und geschlossen werden.

Diversiikation Das Setzen auf mehrere Positionen zur gleichen Zeit; bewirkt eine Risikostreuung.

DOM Depth of Market, zu deutsch Markttiefe.

ETFs Exchange Traded Funds (börsengehandelte Indexfonds). Mit ETFs lassen sich ganze Indizes/Sektoren/Regionen wie eine Aktie handeln.

Fair Value ScreenFair Value-Strategien gehen eine Gegenposition bei überkauften oder überverkauften Situationen im Intraday-Handel ein und lassen sichzum Beispiel anhand von Volumenspitzen erkennen. Ein Fair Value Screen ist ein Filter, der Aktien für solche Trades erkennt.

Fast Move ScreenFast Moves sind schnelle Bewegungen in kurzer Zeit, die gute Handelsmöglichkeiten bieten. Ein Fast Move Screen ist ein Filter, der Aktienfür solche Trades erkennt.

Fibonacci-Quotient Verhältnis, das sich aus der Division von Fibonacci-Zahlen ergibt.

Forex Abkürzung für Forex Exchange (außerbörslicher Devisenmarkt).

Futures Standardisierter Terminkontrakt auf Aktienindizes, Rohstoffe et cetera.

GapKurslücke im Chart: 1) Im weiteren Sinn: zwischen Schlusskurs gestern und Eröffnungskurs heute; 2) Im engeren Sinn: zwischen Hochgestern und Eröffnung heute (Up Gap) beziehungsweise zwischen Tief gestern und Eröffnung heute (Down Gap).

GriechenSensitivitätskennzahlen bei Optionen. Sie geben die Veränderung des Optionspreises bezüglich der Veränderung der Risikofaktoren an.Beispiele: Delta, Gamma, Vega.

Halturn Einzelner Trade, nur Ein- oder Ausstieg.

Hebelzertiikate Zertifikate, mit denen Anleger überproportional an steigenden oder fallenden Kursen eines Basiswertes partizipieren können.

Im Geld Option, die einen inneren Wert größer Null aufweist.

Innerer Wert Wert einer Option im Falle der sofortigen Ausübung. Call: aktueller Kurs - Basispreis. Put: Basispreis- aktueller Kurs.

Intermarket-Analyse Bei der Intermarket-Analyse werden alle vier Märkte in die Analyse mit einbezogen: Währungen, Rohstoffe, Aktien und Anleihen.

KassamarktAuch Spot-Markt genannt. Hier treffen Angebot und Nachfrage von sofort fälligen Geschäften aufeinander. Dabei ist eine gegenseitige

Erfüllungsfrist von maximal zwei Börsentagen üblich.Latenz Verzögerungszeit vom Abschicken der Order auf dem eigenen Computer bis zur tatsächlichen Ausführung.

Leerverkauen Eingehen einer Short-Position.

Level 2 Anzeige des Orderbuchs für kurzfristige Trading-Entscheidungen.

Limit-OrderEine LimitOrder ist eine Anweisung an den Broker, das gewünschte Wertpapier erst dann zu kaufen beziehungsweise zu verkaufen, wennein vorher festgesetzter MindestKurs erreicht wurde.

Long-Position Wertpapierposition, die bei steigenden Kursen wertmäßig zulegt.

Lot Standard-Größeneinheit im Währungshandel. Ein Lot entspricht 100 000 Einheiten der Basiswährung (zum Beispiel 100 000 Dollar).

Margin Zu hinterlegende Sicherheitsleistung bei Termingeschäften.

Market-OrderEine MarketOrder ist eine Kauf beziehungsweise Verkaufsanweisung an den Broker, die bestens zum nächstmöglichen Zeitpunktausgeführt wird.

Opportunitätsaktor Handelshäufigkeit einer Strategie.

Optionsschein Optionsscheine (englisch Warrants) sind verbriefte (das heißt als Wertpapier gestaltete) Optionen, siehe dazu Vanilla Options.

Glossar

Page 93: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 93/100

TRADERS´GLOSSAR

93Mai 2012 | www.traders-mag.com

Overlocking Mit Overlocking wird das Übertakten von Hardware-Komponenten oberhalb der normalen Hersteller-Spezifikation bezeichnet.

Pivot-PunkteMithilfe von Pivot-Punkten, die sich aus dem Hoch, Tief und Schlusskurs der Vorperiode errechnen, können Unterstützungen undWiderstände ausfindig gemacht werden, die mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind.

Proitaktor

Der Profitfaktor (auch Erwartungswert genannt) ist das Verhältnis des durchschnittlichen Gewinns zum durchschnittlichen Verlustmultipliziert mit dem Verhältnis der jeweiligen Wahrscheinlichkeiten. Liegt er über 1, ist das Handelssystem erfolgreich, ist er kleiner 1,verdient das System kein Geld und der Trader muss Anpassungen vornehmen.

Put Option auf fallende Kurse.

Range Handelsspanne, die eine Aktie in einer Seitwärtsbewegung macht.

Roundturn Vollständiger Trade (Kauf und Verkauf beziehungsweise Leerverkauf und Eindeckung).

RSI Relative Stärke Index (Indikator).

Short-Position Wertpapierposition, die bei fallenden Kursen wertmäßig zulegt.

Slippage Eventuell zusätzlich entstehende Kosten bei Kauf oder Verkauf durch Schlechtausführung der Order oder einen sehr schnellen Markt.

Spread Relative Differenz zweier Instrumente zueinander; andere Bedeutung: Differenz zwischen aktuell bestem Kauf- und Verkaufsangebot.

Stopp-Loss Verlustbegrenzungsstopp.

Strike Basispreis einer Option.

Squeeze Situation am Markt, in der viele Trader aus ihren Positionen gedrückt werden, was oft zu schnellen Kursbewegungen führt.

Target Kursziel.

TICKDer NYSE TICK-Indikator gibt die aktuelle Differenz zwischen der Anzahl steigender (Uptick) und fallender Aktien (Downtick) an der NewYork Stock Exchange an.

Trailing-Stopp Nachgezogener Stopp.

TRINDer Trading Index (auch Arms Index genannt) gibt das Verhältnis von steigenden zu fallenden Aktien im Verhältnis von steigendem zufallendem Volumen an.

Underlying Einem Derivat zugrunde liegender Basiswert.

UnterstützungFällt ein Markt auf ein (nahezu) gleiches Niveau zurück und kehren die Kurse an dieser Stelle wiederholt um, handelt es sich gemäß der Technischen Analyse um eine Unterstützung.

Vanilla Options

(Plain) Vanilla Options sind Put- und Call-Optionen amerikanischer und europäischer Art. Bei diesen erwirbt der Optionsinhaber dasRecht, hat aber nicht die Pflicht, eine bestimmte Menge eines Gutes (Basiswert) zu einem im Voraus festgelegten Preis (Ausübungspreisoder Strike-Preis), a) zu kaufen (Call-Option) oder b) zu verkaufen (Put-Option). Der Verkäufer der Option (auch Stillhalter genannt)erhält den Kaufpreis der Option. Im Fall der Ausübung ist er verpflichtet, den Basiswert zum vorher bestimmten Preis zu verkaufen (Call)beziehungsweise zu kaufen (Put).

Verallstermin  Termin, zu dem ein Derivat (zum Beispiel eine Option oder ein Zertifikat) ausläuft und verfällt.

VIXDer Volatilitätsindex misst die implizite Volatilität eines Börsenindex, also dessen aktuell von den Marktteilnehmern für einen gewissenZeitraum in der Zukunft erwartete Schwankungsintensität.

Volatilität Die Volatilität misst die Schwankungsbreite des Marktes und stellt ein oft verwendetes Risikomaß dar.

Volumen Gehandelte Stückzahl zum Beispiel einer Aktie pro Zeiteinheit (Stunde, Tag, Woche et cetera).

WiderstandSteigt ein Markt auf ein (nahezu) gleiches Niveau und kehren die Kurse an dieser Stelle wiederholt um, handelt es sich gemäß der Technischen Analyse um einen Widerstand.

Zeitwert Differenz aus aktuellem Kurs einer Option und deren innerem Wert.

Weitere Begrife nden Sie in unserem Online-Glossar au www.traders-mag.com

Page 94: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 94/100

TRADERS´SERVICE

94 Mai 2012 | www.traders-mag.com

ActivTrades . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .55

Admiral Markets . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .71

Alpari . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100

CMC Markets . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21

Commerzbank AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8, 9

DAB bank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4, 5

Deutsche Bank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 75

directa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .45

DKSYSTEMS AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .85

DZ BANK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52, 53

eSignal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6, 7 

ETX Capital . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .87

FinanzBuch Verlag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .95

finanztreff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .83

FXFlat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3

FXstreet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .57

Gain Capital Forex . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41

Gekko Global Markets . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2

GodmodeTrader.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99

Goldman Sachs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

IG Markets . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35

kurs plus GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43

n-tv . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

OnVista . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

Proffe Publishing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27

Richard Ebert AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .91

Ross Trading . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .69

Royal Bank of Scotland . . . . . . . . . . . . . . . . . 28, 29

RSI-Trading . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

Scoach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39

sino AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11

Smart Investor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33

 TraderFox . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .63

 Traderhotel Franziskushöhe . . . . . . . . . . . . . . . .97

 Tradesignal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59, 79

 Trading PC. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89

UniCredit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37

WH SelfInvest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .65

X-Trade Brokers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15

Diese Ausgabe enthält Publikationen von flatex und FXCM.

Die Juni-Ausgabe von TRADERS´ erscheint am 24. Mai 2012.

SO SCHÜTZEN SIE SICH VOR SCHWARZEN SCHWÄNEN

Diverse Investments haben in der Vergangenheit mit geringer oder negativer Korrelation zu

traditionellen Märkten geworben. Viele Produkte konnten ihr Versprechen in turbulentenMarktphasen jedoch nicht halten, die Ergebnisse waren zur Überraschung der Anleger negativ. DerKölner Vermögensverwalter Portolio Concept zeigt die Schwächen der Modernen Portolio Theorieau und lieert einen Lösungsansatz ür den Umgang mit schwarzen Schwänen.

STEPHEN TEMES

Temes gründete nach einer steilen Karriere im

Aktienhandel seine Eigenhandelsfrma LincolnCapital. Im Laue der Jahre vergrößerte er seinUnternehmen au heute 14 Händler mit Bürosin New York und Miami.

COVERSTORY PEOPLE

Page 95: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 95/100

Die Märkte gleichen heutzutage einer Achterbahnfahrt. Tiefstkurse und Allzeithochs

wechseln sich dabei ständig ab, und im Endeffekt führt dies zu Seitwärtsmärkten.Doch welche Spur hinterlässt dieses Auf und Ab der Börsen in Ihrem Portfolio?

In seinem Buch zeigt der Investmentexperte und Autor Vitaliy N. Katsenelson,

wie man solche Marktphasen als Anleger nicht nur überlebt, sondern auch davon

profitieren kann.

Der Autor beschreibt im Detail die zugrunde liegenden Prinzipien von Seitwärts-märkten und gibt dem Investor erprobte Handels- und Anlagemöglichkeiten andie Hand. Zudem werden die drei entscheidenden Konzepte des Value-Investingsvon Katsenelson ausführlich unter die Lupe genommen: Qualität, Wachstum undBewertung sind wesentlich bei jeder Investmententscheidung. Gerade in Seitwärts-märkten können sie den Unterschied zwischen Verlustbringern und Profitperlenausmachen.

Vitaliy N. KatsenelsonDas kleine Buch der Seitwärtsmärkte

Wie Sie trotz stagnierender Kurse Gewinne machen192 Seiten | 29,99€

ISBN 978-3-89879-680-4

Die Gesetze der Massenpsychologie folgen der Fibonacci-Zahlenreihe. Mit dieserfundamentalen These kann die zentrale Prämisse der Anhänger von Fibonacci-Tech-niken, insbesondere der Elliott-Wellen-Theorie, beschrieben werden. Tatsächlichsind in Kursverläufen immer wieder Fibonacci-Zahlen und -Relationen anzutreffen.Dies gilt nicht nur für die Verhältnisse von Trend und Korrektur (Retracements),sondern auch für die Verhältnisse der Trend- und Impulsbewegungen zueinander.Auch für die zeitliche Dimension zwischen Hoch- und Tiefpunkten stellen Fibonacci-Techniken oftmals ein adäquates Analyse-Instrument dar.Karin Roller beschreibt kurz, prägnant und leicht verständlich theoretische Hin-

tergründe und vermittelt leicht nachvollziehbare Beispiele aus der Praxis.

Karin RollerKursziele bestimmen mit Fibonacci – simplified

192 Seiten | 12,99ISBN 978-3-89879-665-1

www.finanzbuchverlag.de

si m plifi

ed

  J    E    T    Z

    T     P   O    R    T

   O    F    R    E

    I 

    B    E   S    T

    E    L    L    E

    N

   A    b    1   9 ,

   9   0    €

    i   n   n  e

   r    h  a    l    b 

    D  e   u   t

  s  c    h    l

  a   n  d  s

Page 96: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 96/100

Zur Veröffentlichung Ihrer Börsenseminare wenden Sie sich bitte schriftlich an [email protected]. Weitere Seminare finden Sie auf www.traders-mag.com

TRADERS´SEMINARE

96 Mai 2012 | www.traders-mag.com

 

Datum Seminar Firma Ort Internet

27.04.2012 INVEST Stuttgart INVEST Stuttgart Stuttgart www.messestuttgart.de

28.04.2012 Molanis Championship Stuttgart ActivTrades Stuttgart www.activtrades.de

02.05.2012Futures & Forex Trading leicht gemacht : Chart-Trading,

One-Klick-Ausführung und innovative Stopp-LossesWH SelfInvest Zürich www.whselfinvest.de

02.05.2012Die Zukunft heißt CFDs: Weltweit Aktien, Indizes und

Rohstoffe vom PC, iPad & Natel aus handelnWH SelfInvest Zürich www.whselfinvest.de

03.05.2012 Forex-Intensiv-Seminar (2 Tage) Der Trading-Coach Lohr am Main www.der-trading-coach.com

03.05.2012Die Zukunft heißt CFDs: Weltweit Aktien, Indizes und

Rohstoffe vom PC, iPad & Natel aus handelnWH SelfInvest Basel www.whselfinvest.de

03.05.2012 Live Einführung MT4 – Dr. Gregor Bauer X-Trade Brokers Stuttgart www.xtb.de

03.05.2012Futures & Forex Trading leicht gemacht : Chart-Trading,

One-Klick-Ausführung und innovative Stopp-LossesWH SelfInvest Basel www.whselfinvest.de

04.05.2012 Trader Day Stuttgart – exklusives Tagesseminar ActivTrades Stuttgart www.activtrades.de

04.05.2012 Traders Day – exklusives Tagesseminar ActivTrades Stuttgart www.activtrades.de

05.05.2012 Das kostenlose Börsenseminar trading-house.net AG Berlin www.trading-house.net

07.05.2012 Das kostenlose Börsenseminar trading-house.net AG Köln www.trading-house.net

09.05.2012 Top Trading-Möglichkeiten – Kino Roadshow FXCM Stuttgart www.fxcm.de

10.05.2012 Live Einführung MT4 – Mick Knauff X-Trade Brokers Berlin www.xtb.de

10.05.2012 Top Trading-Möglichkeiten – Kino Roadshow FXCM München www.fxcm.de

11.05.2012 Das kostenlose Börsenseminar trading-house.net AG Bremen www.trading-house.net

11.05.2012 Top-Trading-Möglichkeiten – Kino Roadshow FXCM Wien www.fxcm.de

15.05.2012 Top-Trading-Möglichkeiten – Kino Roadshow FXCM Berlin www.fxcm.de

16.05.2012 Das kostenlose Börsenseminar trading-house.net AG Nürnberg www.trading-house.net

16.05.2012 Live Einführung MT4 – Mick Knauff X-Trade Brokers Köln www.xtb.de

18.05.2012 Traders Day – exklusives Tagesseminar ActivTrades Köln www.activtrades.de

18.05.2012 Lebanon 11th Forex Expo & Investment Summit Arabcom Group Beirut (Libanon) www.lebanonforexexpo.de

22.05.2012 Top-Trading-Möglichkeiten – Kino Roadshow FXCM Frankfurt am Main www.fxcm.de

23.05.2012 Live Einführung MT4 – Hermann Kutzer X-Trade Brokers München www.xtb.de

23.05.2012 Top-Trading-Möglichkeiten – Kino Roadshow FXCM Düsseldorf www.fxcm.de

24.5.2012 Top-Trading-Möglichkeiten – Kino Roadshow FXCM Hamburg www.fxcm.de

Page 97: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 97/100

Page 98: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 98/100

TRADERS´KOLUMNE

98 Mai 2012 | www.traders-mag.com

Kontinuierlicher Verbesserungsprozess

Thomas Bopp handelt seit 20 Jahren an der Börse. Sein Handelsst il nutzt Optionsdaten als

zusätzliches Kriterium der Mark tanalyse. Im täglichen kostenreien TRADERS´ briefng

(www.traders-briefng.com) wird dieses Wissen den Abonnenten zugänglich gemacht.

Kontakt: [email protected]

als

ng

ht.

om

T homas Bopp

Sie haben Charts studiert, Handelssysteme entwickelt

und trotzdem kommt es teilweise zu längeren Verlustperi-

oden? Das gehört dazu, denn Börse ist dynamisch und wird

von unerwarteten Ereignissen beeinfusst, die nicht von

Systemen erkannt werden können. So geschehen im ver-

gangenen Jahr und auch drei Jahre davor.

Nahezu exakt zu Jahresbeginn 2012 wurde der Start-

schuss ür ein Kurs-Wettrennen gegeben, weil sehr viele

mittelristige Indikatoren der Marktanalyse gleichzeitig au Kau schalteten und die meisten Indizes und Aktien inner-

halb kürzester Zeit um mehr als zehn Prozent stiegen.

Wie kann man da als Privatanleger oder Trader eigent-

lich noch mithalten? Das Stichwort heißt „Entwicklung“.

Egal wie gut Systeme sind, die Märkte ändern sich ständig.

Obwohl ich nach meinen vielen Börsenjahren eigentlich die

meisten Sachen wissen müsste, habe ich die Angewohn-

heit, immer wieder neue, aber auch ältere Bücher mehrach

zu studieren. Selbst wenn man nichts mehr daraus lernen

kann, lohnt es sich – zur Weiterentwicklung, aber auch ür

die ständige Überprüung der bestehenden Systeme. Daher

überfiege ich regelmäßig schon beiseitegelegte Sachen

erneut und nde so häug einen neuen Ansatzpunkt

zur Verbesserung, der sich zum Teil mit den neuen Pro-

grammen umsetzen lässt. Diesen Vorgang könnte man

„Horizonterweiterung au charttechnischer Ebene“ nennen.

Aktuelle Computer-Rechenleistung ist heutzutage

günstig zu haben. Damit sind Berechnungen möglich, die

noch vor ün oder zehn Jahren ür Privat-Trader praktisch

nicht durchgeührt werden konnten. So lassen sich zum

Beispiel Ranglisten-Auswertungen vornehmen, die einem

zeigen, an welcher Stelle sich aktuell die Aktie in einer

Liste bendet. Kombiniert man das Ganze dann noch mit

Marktbreite-Indikatoren, ergibt sich eine komplett neue

Dimension der Marktanalyse.Gerade in Zeiten erhöhter Schwankungsreudigkeit

werden durch solche Systematiken Einzelwerte entdeckt,

die nur augrund dieser neuen Dimension der Handels-

systementwicklung als außergewöhnliche Kaukandidaten

ausgeworen werden, während sie rüher unter den Tisch

elen. Das ührt allerdings dazu, dass die Messlatte ür

Erolg immer höher gelegt wird. Derzeit wird viel über den

Hochrequenzhandel (High Frequency Trading) gespro-

chen, bei dem schon ein zu großer Abstand des eigenen

Computers zum Börsen-Server die Perormance wegen zu

„langer“ Übertragungszeiten verringern kann. Doch hatein Zeitgewinn von Sekundenbruchteilen ür unser Börsen-

system wirklich eine so große Bedeutung?

Jeder Marktteilnehmer versucht, sich einen Vorteil zu

verschaen. Dieses sogenannte „Edge“ gegenüber dem

Wettbewerb ist schon seit Jahrzehnten Hauptthema in der

einschlägigen Literatur. Fast jedes einzelne Werk verspricht,

dass man sich durch das Studium der einzelnen Buchseiten

einen Vorsprung verschaen kann, doch nur bei wenigen

Autoren wird tatsächlich etwas Handestes geboten. Dabei

ist ein Vorteil an den Märkten durch die stets wachsende

Konkurrenz wichtiger denn je. Für Trader bedeutet das,

sich selbstständig mit Literatur und Verbesserungsideen zu

beschätigen. „Stillstand ist Rückschritt“ ist eine Aussage,

die wohl kaum in einem anderen Bereich so sehr zutrit wie

an der Börse und vor allem beim Trading.

Wenn Sie also der Meinung sind, dass Sie Ihr endgül-

tiges System ür alle Ewigkeit geunden haben und es

nichts mehr zu verbessern gibt, mag das wohl vor Jahren

gestimmt haben. Da sich aber die Gegner weiter entwickelt

haben, heißt es Schritt halten. Nur durch Weiterentwick-

lung der eigenen Fähigkeiten, Beherrschung und Verständ-

nis ür die neuen Möglichkeiten werden Sie die Oberhand

haben, um im ständigen Konkurrenzkamp des Tradings zu

bestehen. Aus diesem Grund möchte ich Ihnen ans Herz

legen, einen kleinen Teil des Handelskapitals immer wiederin Fachbücher, Lehrgänge und Seminare zu investieren –

denn langristig ist es genau dies, was Ihnen am Ende die

höchsten Renditen ür Ihr Trading einbringt.

Page 99: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 99/100

Der Mitgliederbereich von GodmodeTader.de

Nehmen Sie Ihren Börsenefolg jetzt selbst in die Hand –

mit der Chating-Software von GodmodeTader.de

 Analysen im Realtime-Push | browserbasiet | kostenfrei

Erstellen Sie professionelle technische Analysen im Realtime-Push-Chat –

alles direkt im Browsefenster, kostenlos und ohne vorherige Installation.

 Jetzt kostenlos BasicMember von GodmodeMembers werden und mit der Chating-Software

professionell technische Analysen erstellen: www.godmode-tader.de/members

Page 100: Traders 05

5/17/2018 Traders 05 - slidepdf.com

http://slidepdf.com/reader/full/traders-05 100/100