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00 KLEINTIERMEDIZIN 1/2-2011 In Kürze Die Hauptindikationen für eine Tonsillektomie sind chronisch – rezidivierend entzündete Tonsillen, welche dauerhaft zu Schluckbe- schwerden und vermehrter Saliva- tion führen oder neoplastische Veränderungen. Eine weitere Indi- kation besteht in einer Verlegung der Atemwege bei einer akuten Vergrößerung der Tonsillen. Generell sollte die Tonsillektomie nicht als Prophylaxe gegen Entzün- dungen des Rachens und nicht bei der akuten Tonsillitis durchgeführt werden. Erst wenn die konservati- ven Maßnahmen nur vorübergehen- de Wirkung, aber keine dauerhafte Verbesserung der Symptomatik bringen, kann eine Entfernung der Tonsillen in Betracht gezogen wer- den. Bei brachyzephalen Rassen besteht häufig auf Grund der anatomischen Gegebenheiten und der Neigung zu Pharyngitis/Tonsillitis die Notwen- digkeit einer Tonsillektomie. Grundlagen (Anatomie, Physio- logie und Pathophysiologie): Die Tonsillen bilden in ihrer Gesamtheit (Tonsilla lingualis, Tonsilla palatina, Ton- silla veli palatini und Tonsilla pharyngea) den aus lymphoidem Gewebe bestehenden lymphatischen Rachenring. Der lymphati- sche Rachenring hat die Aufgabe, ali- mentär oder aerogen eindringende Antige- ne zu erkennen und durch Auslösen einer Immunantwort zu eliminieren. Einzig die auch als Gaumenmandel be- zeichnete Tonsilla palatina hat eine klini- sche Bedeutung beim Hund. Sie ist paarig angelegt und liegt ventral des weichen Gaumens links und rechts des Oropharynx in einer taschenförmigen Vertiefung. Ein großer Anteil der Tonsille wölbt sich in den Pharynx vor, während ein kleinerer Teil unter der Mukosa der Krypten liegt und nur bei manueller Vorlagerung sicht- bar wird. Die Blutversorgung der Tonsil- len erfolgt über tonsilläre Äste der Arteria lingualis. Die Äste des Nervus glosso- pharyngicus sorgen für die sensorische Nervenversorgung der Tonsillen. Efferente Lymphbahnen drainieren den Lymphonodus retropharyngealis medialis und die Lymphonodi mandibulares der entsprechenden Seite. Afferente Lymph- bahnen zu den Tonsillen gibt es nicht. Die Tonsillen weisen physiologischerwei- se bereits eine umfangreiche Bakterien- flora auf (z. B. hämolysierende Strepto- kokken, Pasteurella spp., Erysipelothrix insidiosa und Corynebacterium pyogenes). Eine geringe Anzahl pathogener Keime ist bei einem normal ausgebildeten Immun- system in der Regel nicht krankheitsverur- sachend. Durch höheren Infektionsdruck kann aus der bakteriellen Besiedlung eine klinisch manifeste Infektion resultieren. Bei Infektionskrankheiten wie z. B. der Staupeerkrankung, der caninen Hepatitis oder der Panleukopenie der Katze, stellen die Tonsillen eine Eintrittspforte für Erre- ger dar. Des Weiteren erfolgt hier die Mul- tiplikation sowie weitere hämatogene bzw. lymphogene Streuung von Erregern. Am häufigsten erfolgt eine mikrobielle Infektion der Tonsillen durch hämolysie- rende Streptokokken und coliforme Kei- me. Diagnostik: Zur vollständigen Beurteilung der Tonsil- len sollte eine umfangreiche klinische Un- tersuchung der Maulhöhle in Sedation er- folgen. Bezüglich der bildgebenden Dia- gnostik können Röntgenaufnahmen des Halses im latero – lateralen sowie im ven- tro – dorsalen Strahlengang angefertigt werden. Dabei fällt in der Regel eine Weichteilschwellung ventral am Hals auf. Es ist zudem auf das Vorhandensein von Kalzifizierungen zu achten. Zur Metasta- sensuche muss der Thorax im latero – late- ralen Strahlengang links und rechts anlie- gend geröntgt werden. Besteht eine Schwellung ventral am Hals, muss eine Ultraschalluntersuchung ange- schlossen werden. Auch weiterführende Untersuchungen mittels Schnittbildverfah- ren (CT/MRT) können zur Diagnosestel- lung bzw. Abgrenzung von anderen Diffe- renzialdiagnosen und zur assistierten Pro- benentnahme sinnvoll sein. Klinik: Als Erkrankungen der Tonsillen kommen vor: Entzündung (Tonsillitis), primär und se- kundär Tumoren der Tonsillen traumatische Verletzungen durch Fremdkörper (z. B. Stöckchen) Tonsillektomie beim Hund Kathrin Emmerich und Martin Kramer Abb. 1: Oropharynx eines Hundes mit beidseits her- vorgetretenen Tonsillae palatinae (Mandeln) BILDUNG & WISSEN Abb. 2: Hochgradig vergrößerte, hochrote Tonsillen bilateral (B – Zell – Lymphom bei einer 11 Jahre alten Husky-Hündin)

Tonsillektomie beim Hund - Tierklinik · PDF fileDie Blutversorgung der Tonsil-len erfolgt über tonsilläre Äste der Arteria lingualis. Die Äste des Nervus glosso-pharyngicus sorgen

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00 KLEINTIERMEDIZIN 1/2-2011

In KürzeDie Hauptindikationen für eine Tonsillektomie sind chronisch – rezidivierend entzündete Tonsillen,welche dauerhaft zu Schluckbe-schwerden und vermehrter Saliva -tion führen oder neoplastische Veränderungen. Eine weitere Indi-kation besteht in einer Verlegungder Atemwege bei einer akuten Vergrößerung der Tonsillen.Generell sollte die Tonsillektomienicht als Prophylaxe gegen Entzün-dungen des Rachens und nicht beider akuten Tonsillitis durchgeführtwerden. Erst wenn die konservati-ven Maßnahmen nur vorübergehen-de Wirkung, aber keine dauerhafteVerbesserung der Symptomatikbringen, kann eine Entfernung derTonsillen in Betracht gezogen wer-den. Bei brachyzephalen Rassen bestehthäufig auf Grund der anatomischenGegebenheiten und der Neigung zuPharyngitis/Tonsillitis die Notwen-digkeit einer Tonsillektomie.

Grundlagen (Anatomie, Physio-logie und Pathophysiologie):

Die Tonsillen bilden in ihrer Gesamtheit(Tonsilla lingualis, Tonsilla palatina, Ton-silla veli palatini und Tonsilla pharyngea)den aus lymphoidem Gewebe bestehendenlymphatischen Rachenring. Der lymphati-sche Rachenring hat die Aufgabe, ali-mentär oder aerogen eindringende Antige-ne zu erkennen und durch Auslösen einerImmunantwort zu eliminieren.Einzig die auch als Gaumenmandel be-zeichnete Tonsilla palatina hat eine klini-sche Bedeutung beim Hund. Sie ist paarigangelegt und liegt ventral des weichenGaumens links und rechts des Oropharynxin einer taschenförmigen Vertiefung.Ein großer Anteil der Tonsille wölbt sichin den Pharynx vor, während ein kleinererTeil unter der Mukosa der Krypten liegt

und nur bei manueller Vorlagerung sicht-bar wird. Die Blutversorgung der Tonsil-len erfolgt über tonsilläre Äste der Arterialingualis. Die Äste des Nervus glosso-pharyngicus sorgen für die sensorischeNervenversorgung der Tonsillen.Efferente Lymphbahnen drainieren denLymphonodus retropharyngealis medialisund die Lymphonodi mandibulares derentsprechenden Seite. Afferente Lymph-bahnen zu den Tonsillen gibt es nicht. Die Tonsillen weisen physiologischerwei-se bereits eine umfangreiche Bakterien-flora auf (z. B. hämolysierende Strepto-kokken, Pasteurella spp., Erysipelothrixinsidiosa und Corynebacterium pyogenes).Eine geringe Anzahl pathogener Keime istbei einem normal ausgebildeten Immun-system in der Regel nicht krankheitsverur-sachend. Durch höheren Infektionsdruckkann aus der bakteriellen Besiedlung eineklinisch manifeste Infektion resultieren.Bei Infektionskrankheiten wie z. B. derStaupeerkrankung, der caninen Hepatitisoder der Panleukopenie der Katze, stellendie Tonsillen eine Eintrittspforte für Erre-ger dar. Des Weiteren erfolgt hier die Mul-tiplikation sowie weitere hämatogene bzw.lymphogene Streuung von Erregern.Am häufigsten erfolgt eine mikrobielle Infektion der Tonsillen durch hämolysie-rende Streptokokken und coliforme Kei-me.

Diagnostik:

Zur vollständigen Beurteilung der Tonsil-len sollte eine umfangreiche klinische Un-tersuchung der Maulhöhle in Sedation er-folgen. Bezüglich der bildgebenden Dia-gnostik können Röntgenaufnahmen desHalses im latero – lateralen sowie im ven-tro – dorsalen Strahlengang angefertigtwerden. Dabei fällt in der Regel eineWeichteilschwellung ventral am Hals auf.Es ist zudem auf das Vorhandensein vonKalzifizierungen zu achten. Zur Metasta-sensuche muss der Thorax im latero – late-ralen Strahlengang links und rechts anlie-

gend geröntgt werden.Besteht eine Schwellung ventral am Hals,muss eine Ultraschalluntersuchung ange-schlossen werden. Auch weiterführendeUntersuchungen mittels Schnittbildverfah-ren (CT/MRT) können zur Diagnosestel-lung bzw. Abgrenzung von anderen Diffe-renzialdiagnosen und zur assistierten Pro-benentnahme sinnvoll sein.

Klinik:

Als Erkrankungen der Tonsillen kommenvor:• Entzündung (Tonsillitis), primär und se-

kundär• Tumoren der Tonsillen • traumatische Verletzungen durch

Fremdkörper (z. B. Stöckchen)

Tonsillektomie beim HundKathrin Emmerich und Martin Kramer

Abb. 1: Oropharynx eines Hundes mit beidseits her-vorgetretenen Tonsillae palatinae (Mandeln)

B I L D U N G & W I S S E N

Abb. 2: Hochgradig vergrößerte, hochrote Tonsillenbilateral (B – Zell – Lymphom bei einer 11 Jahre alten Husky-Hündin)

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Die primäre Tonsillitis ist in der Regeleine bilaterale Erkrankung und kommthäufiger beim Hund als bei der Katze vor.Vor allem junge Hunde kleiner Rassen un-ter einem Jahr sind betroffen.Bei der primären akuten Tonsillitis stellensich die deutlich aus den Tonsillentaschenhervortretenden Tonsillen vergrößert,erythematös und ödematös dar. Auch dasVorhandensein von oberflächlichen,punktförmigen Blutungen, Nekrosen oderweißen Plaques bzw. entzündlichem Exsu-dat an ihrer Oberfläche sind möglich.Als klinische Anzeichen zeigen diese Pati-enten Inappetenz, Dysphagie, Hypersali-vation, Heiserkeit, Kratzen an der Ohrbasisund Heiserkeit. Bei der allgemeinen klinischen Untersu-chung fallen häufig eine erhöhte Körperin-nentemperatur sowie vergrößerte Lympho-nodi mandibulares auf.Zur vollständigen Beurteilung der Tonsil-len muss eine Untersuchung der Maulhöh-le in Sedation erfolgen.Die chronische primäre Tonsillitis tritt da-gegen oft bei jungen Hunden in Intervallenauf. Eine Abszedierung ist selten. Ursäch-lich kommen Bakterien (v. a. beta - hämo-lysierende Streptokokken, Staphylokok-ken oder coliforme Keime), Viren oderFremdkörpern wie z. B. Holzstückchenoder Grashalme in Betracht. Die sekundäre Tonsillitis ist durch ande-re Erkrankungsprozesse verschiedener Ge-nese, wie z. B. pharyngeale Irritationendurch chronischen Vomitus oder Regurgi-tieren, bedingt. Des Weiteren können chro-nische bakterielle Infektionen anderer Or-gansysteme (z. B. Pyodermie, Analbeute-lentzündung oder peridontale Erkrankun-

gen), Bronchitis und pharyngeale Dys-funktionen (retropharyngealer Abszess,krikopharyngeale Achalasie) eine sekun-däre Tonsillitis verursachen. Therapeutisch ist eine antibiotische Be-handlung mittels Breitspektrumantibiotikaoder Penizillinen nach Durchführung einesResistenztests indiziert. Beim Vorliegeneiner akuten Tonsillitis sollte keine Tonsil-lektomie durchgeführt werden. Außerdem muss vor allem bei der sekun-dären Tonsillitis versucht werden, eine Ur-sache für die Erkrankung zu finden unddiese gegebenenfalls zu beseitigen. Bei einer uni- oder bilateralen Vergröße-rung der Tonsillen muss auch immer eineneoplastische Veränderung der Tonsillenin Betracht gezogen werden.Der Anteil tonsillärer Tumoren am Ge-samtanteil maligner Tumore beträgt 5 %beim Hund und 7 % bei der Katze.Eine unilaterale tonsilläre Vergrößerungneoplastischer Genese ist am häufigstendurch ein Plattenepithelkarzinom bedingt.Das Plattenepithelkarzinom ist beim Hundrelativ häufig. Eine Rasseprädispositionbesteht für den deutschen Schäferhund. Es wird diskutiert, ob in der Tumorentste-hung ätiologisch Umweltgifte von Bedeu-tung sind, da dieser Tumor ein erhöhtesVorkommen in Städten im Vergleich zuländlichen Gegenden zeigt. Das Durch-schnittsalter der betroffenen Patienten liegtbei etwa 10 Jahren. Männliche Tiere sindhäufiger betroffen.Die betroffenen Patienten werden meistmit Dysphagie, Anorexie, Dyspnoe, einerVerschlechterung des Allgemeinbefindensund nicht selten einer Schwellung ventralam Hals beim Tierarzt vorgestellt.Bei der klinischen Untersuchung der Ton-sillen fällt meist eine nur gering- bis mit-telgradig vergrößerte, aus der Tonsillarta-sche herausgetretene, höckrige und harteTonsille auf. Da das Plattenepithelkarzi-nom ein hohes Metastasierungspotenzialin die Lunge oder in die regionären Lym-phknoten aufweist, zeigen betroffene Pati-enten bei Diagnosestellung meist eine me-tastatische Vergrößerung des Lymphon-odus retropharyngealis, welche in der be-schriebenen Schwellung ventral am Halssichtbar wird. Differenzialdiagnostisch kommen weitereNeoplasien wie das z. B. das maligne Lym-

phom und das maligne Melanom in Frage,wobei das maligne Lymphom in der Regelbilateral auftritt. Bei Patienten mit großen, invasiven Tu-moren und/ oder Metastasierung sollte aufGrund der infausten Prognose von einerweiteren Therapie Abstand genommenwerden.Die Prognose ist auch nach Tonsillektomieals schlecht zu bewerten, die medianeÜberlebenszeit beträgt 2 Monate.Eine adjuvante Therapie (Bestrahlung,Chemotherapie) neben der Tonsillektomiekann eine Verlängerung der Überlebens-zeit bewirken. Allerdings ist die Prognose auch dabei sehrvorsichtig zu stellen, da selbst mit aufwän-diger Therapie nur etwa ein Zehntel derHunde das erste Jahr nach Diagnosestel-lung überlebt.

Tonsillektomie:

Vor der Tonsillektomie müssen eine kom-plette klinische Untersuchung und eineBlutuntersuchung (Hämatologie und Kli-nische Chemie) durchgeführt werden.Prinzipiell sollte bei der Tonsillektomiedas lymphatische Gewebe komplett, mitmaximaler Blutstillung und minimalemTrauma, entfernt werden.Es werden drei verschiedene Technikenzur Entfernung der Tonsillen beschrieben.• Die zu entfernende Tonsille wird mit ei-

ner Allis-Klemme erfasst und aus ihrerTasche gezogen. Im Anschluss wird dasGewebe mit einer Metzenbaum-Schere

Abb. 3: Tonsillektomie: Fixation des Gewebes mittelsAllis-Klemme, Absetzen des Gewebes mit der Metzen-baum-Schere

Abb. 4: Zustand nach Tonsillektomie beidseitsRechts: Zustand post Vernähen der TonsillentascheLinks: Vernähen der Tonsillentasche

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von rostral nach kaudal entfernt. • Die zu entfernende Tonsille wird mit ei-

ner gebogenen Klemme („Kelly“ Klem-me) umfasst. Anschließend wird unter-halb der Klemme eine Ligatur mit poly-filem Nahtmaterial gesetzt und darüberdie Tonsille entfernt.

Bei beiden Techniken müssen auftretendeBlutungen durch Ligaturen, Elektrokoagu-lation oder Kompression gestillt werden.Des Weiteren kann bei beiden Technikendie Tonsillentasche nach Resektion derTonsille vernäht werden (siehe Abbildung4).• Um die zu entfernende Mandel wird ei-

ne Tonsillarschlinge (siehe Abbildung5) gelegt und langsam zugezogen, bis siesich durch das gesamte Gewebe gesägthat.

Zur Minimierung von Blutungen sind Ton-sillarschlingen auch mit Elektrokoagulati-on erhältlich. Tonsillen können aber auchmit Hilfe der Lasertechnik bzw. durchElektrochirurgie entfernt werden. Mögliche Komplikationen der Tonsillek-tomie sind Blutungen, Aspiration vonSpeichel bzw. Blut mit folgender Aspirati-onspneumonie und Hypoxie.Eine weitere, wichtige Komplikation stelltDyspnoe durch Schwellung des pharyn-gealen Gewebes dar.Auf Grund der Gefahr der Aspiration mussunbedingt eine endotracheale Intubationdes Patienten vorgenommen werden undder Tubus geringgradig geblockt gezogenwerden.Die entfernten Tonsillen werden pathohi-stologisch und bakteriologisch untersucht.Postoperativ erhält der Hund eine Anti-biotikatherapie über 5–7 Tage (Breitspek-trumantibiotika, z. B. Amoxizillin / Clavu-lansäure 12,5 mg/ kg Körpergewicht 2 xtäglich p. o.). Es wird postoperativ eineNahrungskarenz von 24 Stunden empfoh-len. Anschließend können weiches Feucht-futter und Wasser angeboten werden.

Die komplette Heilungsphase sollte nach10 – 14 Tagen abgeschlossen sein.Die Prognose nach Tonsillektomie ist beichronischer Tonsillitis oder nach mechani-scher pharyngealer Obstruktion sehr gut.Bei einem Plattenepithelkarzinom odermalignen Lymphom ist die Prognoseschlecht bzw. je nach weiterem Behand-lungsschema vorsichtig.

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Anschrift der Verfasser:TÄ Kathrin EmmerichProf. Dr. Martin KramerKlinikum Veterinärmedizin Klinik für Kleintiere – ChirurgieJustus-Liebig-Universität GießenFrankfurter Str. 10835392 Gießen

Abb. 5: Tonsillarschlinge

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