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TIERSCHUTZ im UNTERRICHT

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TIERSCHUTZ im UNTERRICHT. HEIMTIERE. Heimtierhaltung. In Österreich in jedem zweitem Haushalt Stadtbewohner: einziger Kontakt zur Natur Probleme: Vermenschlichung (Sozial-od. Ersatzpartner für einsame Menschen) Degradierung zu Prestigeobjekt (Dekoration od. Spielzeug). Heimtierhaltung. - PowerPoint PPT Presentation

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UNTERRICHT

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HEIMTIERE

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Heimtierhaltung

• In Österreich in jedem zweitem Haushalt

• Stadtbewohner: einziger Kontakt zur Natur

• Probleme:– Vermenschlichung (Sozial-od. Ersatzpartner

für einsame Menschen)– Degradierung zu Prestigeobjekt (Dekoration

od. Spielzeug)

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Heimtierhaltung

• Können Bedürfnisse der Menschen befriedigen

• Aufmunterung von kranken und depressiven Menschen durch Heimtier

• sogar bei Infarktpatienten: blutdrucksenkende Wirkung von Heimtieren: TAT (Tiere als Therapie)

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Heimtierhaltung

• Tiere haben Recht auf Eigenständigkeit

• tiergerechte Haltung wichtig

• Missachten der Grundbedürfnisse = tierschutzwidrig

• keine Vermenschlichung: Bekleiden, Überfüttern,...

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Bsp. für tierschutzwidrige

Haltung• Falsch verstandene Tierliebe: Überfütterung

(Meerschweinchen: Übergewicht häufigste Todesursache)

• Wellensittich: Schwarmvogel, verträgt Einzelhaltung nicht

• Papagei: Darf nicht einzeln gehalten weren

• Goldhamster: dämmerungsaktiv, will am Tag nicht spielen

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Heimtiere in der Erziehung

• Kinder lieben Tiere

• Wunsch nach Heimtier

• später: Faszination lässt nach, Vernachlässigung des Tieres

• Kind: gewisse Aufgaben, aber nicht alleinige Verantwortung

• Erwachsener: Oberaufsicht

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Heimtiere in der Erziehung

• Best. Tiere für best. Altersstufen der Kinder• Meerschweinchen: für kleinere Kinder• Kaninchen: nicht zur Wohnungshaltung

geeignet• Katzen mehr geeignet• Gerbil (mongolische Rennmaus)• Fische, Vögel für ältere, interessierte Kinder

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Heimtiere und Artenschutz

• Wildtiere als Heimtiere

• Importe von Amphibien und Reptilien

• Washingtoner Abkommen: Liste schützenswerter Tiere; kein Handel!

• Lange Transportwege: viele Tiere sterben

• nur jedes 10. Tier kommt lebend an

• Schildkröten: 90% sterben im 1. Jahr

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Tierquälerei durch Tierzucht

• Heimtiere: gezielt gezüchtet

• nicht nützlich, sondern ästhetisch oder extravagant

• 400 Hunderassen !!!

• Problem: angezüchtete Defekte

• Bsp.: Schäferhund mit abfallender Rückenlinie: Hüftgelenksprobleme

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Grundsätze der Heimtierhaltung

• Haltung von Tieren in Gefangenschaft vermeiden

• Verzicht auf exotische Tiere und Wildtiere• vor dem Kauf Haltungsmöglichkeiten,

Bedürfnisse der Tiere abklären• Kinder: Heimtierhaltung nur unter

Aufsicht von Erwachsenen

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HUNDE

• Stammen vom Wolf ab

• Domestikation vor 12.000 bis 10.000 Jahren (Sesshaftwerdung mit Ackerbau)

• Steinzeit: Wölfe zum Gefährten gezüchtet

• zuerst: Jäger, Wächter und Fleischlieferant

• später: Kumpantier

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Hunde heute

• Hunderassen im modernen Sinne: seit Ende 19.Jh.

• Heute ca. 400 Rassen

• unterscheiden sich in Größe, Farben und Gestalt (Yorki bis Irish Deerhound)

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Sinne des Hundes

• Empfindliches Gehör: Schwingungen außerhalb der menschlichen Hörgrenze

• Geruchsinn: nimmt gewisse Stoffe in hundertmillionenfach größeren Verdünnungen wahr als Mensch

• Augen: Dämmerungssehen, aber am Tag nur Bewegungen

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Berufe des Hundes

• Wachhund: Fluchtverhalten weggezüchtet, dafür Bellen angezüchtet

• Zoll, Polizei, Armee, Lawinensuchhund, ...

• Viehhüter und Viehtreiber

• Jagdhunde, Fährtenhunde

• Blindenführhunde, Servicehunde (assistant)

• Zugtiere: Wettkämpfe

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Tiere im Sport

• V.a. Huskies im Schlittenrennen

• Verboten:– Abverlangen von Leistungen, die Kräfte

übersteigen– Tierkämpfe

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Rangordnung

• Bedürfnis nach klarer Rangordnung

• Mensch übernimmt Rolle des Alpha-Tieres (höchste Position im Rudel)

• andere Familienmitglieder in Rangordnung eingegliedert

• Kinder: gleiche Stellung wie Jungtiere: Narrenfreiheit

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Tiergerecht

• Hohe Anforderungen des Hundes an die Haltung

• täglich freier Auslauf

• besonders Jungtiere: viel Spiel

• psychische Betätigung: anregendes Revier

• nicht vereinsamen lassen

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Haltungsformen

• Wohnungshaltung

• Gehege- oder Zwingerhaltung

• Anbinde- oder Kettenhaltung

• Extensivhaltung: Streunenlassen

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Minimalanforderungen

• In Anlage 1 der Bundesländervereinbarung Außerlandwirtschaftlicher Bereich festgelegt

• Mindestmaße von Boxen, Zwingern, Beschaffenheit der Anbindevorrichtung, Witterungsschutz....

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Autotransport

• Großteil gewöhnt sich schnell dran

• parkendes Auto: Hund vor direkter Sonneneinstrahlung schützen

• Parken im Schatten: wandernde Sonne beachten!

• Wagenfenster öffnen

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Kupieren

• In Österreich verboten

• einschränkende Vorschriften für Einfuhr, Ausstellen, Anpreisen und Verkauf von Hunden mit kupierten Körperteilen

• nicht nur physische, sondern auch psychische Beeinträchtigung (Ausdrucksverhalten: Wolf/Chow-Chow)

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KATZEN• Stammen von der nubischen Falbkatze

ab

• bei vielen Völkern (Germanen): heilig

• Ägypter: Einbalsamierung der toten Katzen

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KATZEN

• Domestikation: spätestens um 1.600 v.Chr.

• 1. Jh. n. Chr.: als Mäusevertilger in die Häuser

• Christianisierung: Verkörperung böser Mächte, Hexenkult

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Verhalten der Katze• Erst seit 50er Jahren erforscht

• Wechselspiel zwischen Anhänglichkeit und Eigenständigkeit

• Falschheit der Katze: widerlegt durch Gesichtsausdrücke der Katze

• Heimfindevermögen der Katze: nur auf Grund eines zuvor erstellten Hörbildes

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Sinne der Katze

• Augen: Lichtempfindlichkeit 6 mal so hoch wie beim Menschen

• Ohren: hohe Fähigkeit, Geräuschquellen zu orten

• Barthaare: v.a. in absoluter Dunkelheit wie Radar

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Einzelgängerin?

• Zwar Einzeljägerin (Reviertiere)• ABER: leben auch mit Artgenossen

friedlich zusammen (in Ruhephasen, Spiel)

• Sozialisierungsphase: zw. 2. und 7. Woche: – Kontakt zu Menschen zutraulich– kein Kontakt menschenscheu

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Haltungsformen

• Zwei verschiedene Haltungsformen– Freilaufkatze: ungehinderter oder

periodoscher Auslauf im Freien– Wohnungskatze: Aktionsraum Wohnung

oder Haus

• beide: spezielle Anforderungen an Halter

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Freilaufkatzen

• Steter Zugang zu Primärheim wichtig

• wichtig wegen Nahrung, Schutz vor Kälte, Nässe und Feinden

• Risiko Straßenverkehr und Jäger

• Anbringen einer Katzentüre od. -leiter

• Vorsicht bei Kippfenster (Einklemmgefahr)

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Wohnungskatzen

• Höhere Ansprüche

• Untergrenze: Zweizimmerwohnung (Zurückziehen möglich)

• attraktive Einrichtung, nicht reizarm!!

• Mehrere Harn- und Kotplätze

• Jagdtrieb: Spielzeugmäuse... (mind. 1 Stunde täglich)

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Artgerechte Wohnungseinrichtung

• Schlupfwinkel (Kartonschachtel)

• Sitzplätze in Höhe Vergrößerung der Wohnung, am Fenster Aussicht; Sicherung durch Fenster- Balkongitter

• Kratzbäume: auch Kletterobjekt

• wechselndes Angebot an (un)bekannten Gegenständen

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Kastration

• Wohnungskatzen: generell

• Freilaufkatzen: empfehlenswert verhindert ungewünschten Nachwuchs reduziert Streif- und Kampfverhalten,

Katergeruch, Lautäußerungen

während der Paarungszeit

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Verhaltensstörungen

• Bei Wohnungskatzen häufiger als bei Freilaufkatzen

• Betreuungsmängel

• schlechte Wohnungseinrichtung

• falsche Erwartungen des Halters an das Tier

• Schlechte Sozialisierung (Züchter, Besitzer)

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TIERHEIM

• Ferien- oder Pensionstiere (Tierpensionen)

• Fund- oder Abgabetiere (Tierheime)

• Gründe: Tiere werden überflüssig, Sommerferien, echte (finanzielle) Notlagen (arbeitslos, Scheidung...), Krankheit (Katze oder Besitzer), Verhaltensstörungen (Aggressivität, Harn- und Kotmarkieren)

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Echte Tierschutzheime

• Von öffentlicher Hand subventioniert

• Fundtiere: gratis

• Abgabetiere: eventuell Unkostenbeitrag

• Einnahmen – durch Vermitteln von Tieren– Spenden von Tierfreunden

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Pfleglinge

• Großteil Katzen und Hunde

• auch kleine Nagetiere, Schildkröten und Vögel

• unbekannte Herkunft Quarantänestation (Stresssituation vermeiden Krankheiten vermeiden)

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Medizinische Betreuung

• Fundtiere: Entwurmung, tiermedizinische Untersuchung und Impfung

• 2 mal wöchentlich: Untersuchung des gesamten Bestandes

• Tierarzt: – verordnet Behandlung kranker Tiere – Euthanasie bei unheilbaren Krankheiten

oder unheilbaren Verhaltensstörungen

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Verhaltensgestörte Tierheimtiere?

• Vorurteil?

• meist haltungsbedingte Fehler des neuen Besitzers, unklare Vorgeschichte

• Störungen vermeidbar durch intensive Betreuung, Korrektur aufwändig.

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Gesundheitsprobleme bei Heimtieren

Auf Menschen übertragbare Krankheiten

• Tollwut: Viruserkrankung, Übertragung durch Wildtiere auf Heimtiere, verläuft tödlich

• Leptospirose: Hunde = Überträger auf MenschenGelbsucht, Hirnhautentzündung

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Gesundheitsprobleme bei Heimtieren

Auf Menschen übertragbare Krankheiten

• Spulwurm: Darmparasit im Hundedarm Larven in menschl. Organe (Gehirn)

• Dreigliedriger Hundebandwurm: Kontakt mit Kot infizierter Hunde führt zu Zystenbildung in der Leber ( Echinokokken)

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Auf Menschen übertragbare Krankheiten

• Fuchsbandwurm, E.multilocularis

• Katzen und Hunde können durch Aufnahme von Zwischenwirten (Mäusen) zu Bandwurmträgern werden.

• Der Mensch infiziert sich durch Kotkontakt (Staub am Fell, Scmierinfektion), Echinokokkus in Leber oder Lunge

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Gesundheitsprobleme bei Heimtieren

Auf Menschen übertragbare Krankheiten

• Toxoplasmose: von Hunden und Katzen auf Menschen übertragen, Gehirnhaut-u. Rückenmarkentzündungen Kinder im Mutterleib können infiziert werden - Vorsicht bei Schwangerschaft

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Gesundheitsprobleme bei Heimtieren

Auf Menschen übertragbare Krankheiten

• Ornithose: „Papageienkrankheit“, Viruserkrankung der Atemwege

• Hautpilze: auf Menschen übertragbar, hartnäckig

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Gesundheitsprobleme bei Heimtieren

• Flöhe: meist Katzenflöhe

• Zecken: können bakterielle und virale Hirnhautentzündung übertragen

• Hundestaupe: Viruskrankheit, tödlich verlaufend, beginnt mit Katarrh der Schleimhäute

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Tierhaltung im Tierheim

• Anpassung der Ausstattung an Bedürfnisse der Tiere

• trockene, warme und geschützte Ruheplätze• richtige Ernährung• Zugang zu Freigehegen, Unterstände in

Ausläufen• mehr Beschäftigungsmöglichkeiten• intensive Betreuung

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Tierhaltung im Tierheim

• Hunde: – in Zweiergruppen gehalten– Kastration

• Katzen: – in Gruppen gehalten: zu viele

Aggressionen– Parias = Prügelobjekte in der Gruppe– höchstens 8-10 Katzen – Kastration zur Geburtenkontrolle

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Abgabe der Tiere

• Tiere oft aus fragwürdigen Verhältnissen

• neuer Besitzer: schriftliche Verpflichtung zu angemessener Ernährung, Unterkunft und tierärztlicher Versorgung

• darf sie nicht töten oder weitergeben

• bei Vernachlässigung: zurück ins Tierheim (wiederholt?)

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TIERE IN DER SCHULE

• Vorteile: – Belebung der Schule– lebendige Wissensvermittlung– emotionaler Zugang zu Lebewesen– pflegerischer Umgang mit Tieren

! tierschützerische, pädagogische und gesundheitliche Aspekte beachten!

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Haltungsdauer

• Stundenhaltung: Kennenlernen von Tieren, deren Haltung schwierig oder verboten ist

• Kurzzeithaltung: zur Beobachtung der Individualentwicklung (Lurche, Frösche)

• Dauerhaltung: Belebung der Schule, Reservoir für Einsatz der Tiere im Unterricht

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Tierschützerische Aspekte

• Minimalanforderungen der Tierschutzbestimmungen

• Auswahl der Tiere je nach räumlichen Gegebenheiten

• tier- und artgerechte Haltung (Gruppen- od. Einzelhaltung, Bewegungsbedürfnis)

• keine Personenfixierung, weil Schüler wechseln (Schulwart!)

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Pädagogische Aspekte• Lehrer: letzte Verantwortung

• ABER: pädagogische Aspekte nur, wenn Schüler Mitverantwortung tragen

• Stunden- und Kurzzeithaltung eher geeignet als Dauerhaltung (Schüler verlieren Interesse)

• Tiere und Maß der Verantwortung je nach Entwicklungsstufe der Schüler

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Dsungarischer Zwerghamster

• Wenig scheu, zutraulich

• paarweise Haltung, Aufzucht von Jungen beobachtbar

• wenig Platz

• geringer Futter- und Wasserbedarf

• nicht so nachtaktiv wie Goldhamster

• typ. Verhaltensweisen gut beobachtbar

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Methodische Hinweise• Goldhamsterkäfige ideal

• Einstreu: Hobelspäne

• Nestbau: Zellstoffwatte

• Versteckmöglichkeit: Kartonrollen

• Bewegung: Laufrad

• Ernährung: Pressfutter, Wasserflasche, Obst- u. Gemüsestückchen

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Methodische Hinweise• Fortpflanzung: zw. 4-10 Monate alte Tiere• von März bis September• Neugeborene: erst nach 2 Tagen vom

Elternkäfig herausholen und nicht länger als 10 Minuten!

• Geschlechtsreife: Männchen getrennt halten!

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Weiher-Aquarium• Nicht nur einzelnes Tier, sondern

ganzes System aus der Natur

• Eigenschaften eines Ökosystems beobachtbar

• Kennenlernen d. einheimische Fauna

• Lebewesen wieder zurück in Natur

• Betreuungsaufwand gering

• keine Geräusche, die Unterricht stören

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Methodische Hinweise• Weiherwasser im Frühsommer

entnehmen

• Transportgefäße: Kunststoffkessel

• zusätzliche Tiere: mit Nylonnetz fangen

• Wasserpflanzen, Bodenschlamm dürfen nicht fehlen

• Aquarium: mittelgroß, nicht zu viele Tiere, keine Fische (nur Weihertiere)