Teton Valley - wilde-weite-welt€¦ · Auf der Moose-Wilson-Road im Grand Teton National Park von Wilson nach Moose ist mehr los auf der A 8. Unglaublich, wie viele Autos hier unterwegs

Wir wählen die kürzeste und damit wenig befahrene Landstraßen-Route von der Bechler Area Richtung Jackson über Squir-rel, Felt und Driggs und kommen durch sanfte Hügel. Auf riesigen Feldern werden Gerste, Hafer und Kartoffeln angebaut, während im Hintergrund die schroffen, seit

Teton Valley

Tag 165 - 29.8.18 - Mittwoch: Teton/ia Valley

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vorgestern mit Schnee bezuckerten Gipfel der Teton Range aufragen. Die hellgelben Getreidefelder mit ihren z.T. frisch geern-teten Reihen, gemischt mit Baumgruppen und grünen Wiesen, sind ein überaus attrak-tiver Foreground. Wir haben nach den Wochen rauchig-diesiger Kurz-Sicht wegen

Waldbränden endlich wieder blauen Him-mel und Fernsicht! Was man sonst (fast) für selbstverständlich nimmt, wenn die Sonne scheint, machen wir uns heute mit einem mehrfachen „Guck‘ mal, blauer Himmel und Berge!“ bewusst.

Teton Range

Teton Range


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gemähte Alfalfa wollte offenbar keiner...

Teton Range


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Rechts: Blick hinab auf Jackson Hole („Hole“ = „Tal“)

Auf der Moose-Wilson-Road im Grand Teton National Park von Wilson nach Moose ist mehr los auf der A 8. Unglaublich, wie viele Autos hier unterwegs sind! Und sogar „Safari“-Tours mit Offendeck-Fahrzeugen Dass dabei keiner ein Tier sieht, ist fast ein Muss, oder würde sich irgendein Wildtier freiwillig diesem Tumult aussetzen? Wir versuchen, auszuweichen und parken im Lawrence S. Rockefeller Preserve, das der Rockefeller-Nachfahre 2007 dem amerika-nischen Volk überschrieben hat. Und wir sehen tatsächlich einen Schwarzbären! Tanja sieht auf dem Kiespfad Kratzspu-ren, geht erst weiter, dreht dann aber um und zeigt HP die Eindrücke: „Könnte von Bärenkrallen sein, oder?“ Ja, könnte, ist aber eher unwahrscheinlich (siehe oben). Doch tatsächlich watschelt keine 5 Minuten später ein braunes Bärchen den Wander-weg entlang. Wir trauen uns erst nicht, hinterher zu eilen, da wir nicht wissen, ob der junge Schwarzbär uns bemerkt hat und weiß, wo wir sind. Doch er weiß es offenbar und biegt ins Dickicht ab. Schwupps, er ist verschwunden, + 150 kg, einfach weg. Gute Fotos konnten wir leider keine machen. Aber ein Bär, immerhin, es gibt sie tatsäch-lich. Kurz hinter der Parking Area stakst dann noch eine einzelne Wapiti-Kuh durchs Unterholz und ein weibliches Reh flüchtet entsetzt vor den Autokarawanen.

Moose-Wilson Road & Phelps Lake

Tag 165 - 29.8.18 - Mittwoch: Moose-Wilson-Road & Phelps Lake

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Schwarzbär von hinten - Phelps Lake

Tag 165 - 29.8.18 - Mittwoch: Cave & Bechler Falls (Yellowstone N. P.) - Teton Valley - Moose-Wilson-Road & Phelps Lake

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29.8.18, Mittwoch, Tag 165 Wetter: sonnig, -1 - 24 °C Attraktionen: Cave & Bechler Falls, Teton Valley, Gros Ventre Road Route: 185 km Nacht: Gros Ventre River Road, Bridger Teton National Forest

Wir schlafen bis 8:30 Uhr so richtig aus, die Knochen machen einigermaßen mit. Selbst die 4 km gesamt zu den Bechler Falls gehen sich recht flüssig. Nach der ca. 1,5 h stündi-gen Autofahrt Richtung Jackson kaufen wir in Driggs im Broulim‘s ein, einem lokalen Le-bensmittel-Riesen mit einer mega-aufwän-digen und mega-ordentlichen Präsentation der Waren. Kompliment, solche Geschäfte gibt es bei uns nicht! Die Preise sind normal, wir füllen unsere Vorräte noch einmal gut auf. Auf dem Teton Pass angekommen, legen wir eine Pause ein und knabbern Hähnchen. Falscher Zeitpunkt! Kaum haben wir die Hälfte der 10 % steilen Abfahrt ge-schafft (ca. 5 Meilen), stinken und qualmen Willys Bremsen. Zwangspause, wir müssen erneut stehen bleiben und unseren Dicken abkühlen lassen. Wieder was gelernt... Kurz vor Jackson Village, einem Stadtteil für Ski-

Tagesverlauf & Übernachtung & Info

Übernachtung an der Gros Ventre River Road am Eingang zum Bridger

Teton National Forestfahrer, stehen wir fast eine halbe Stunde an einem Flaggler-Stopp wegen Bauarbeiten und sind zum ersten Mal entsetzt, welche Unmengen Autos uns entgegenkommen. Nach der Moose-Wilson-Road steuern wir die Gros-Ventre-River-Road an, passieren die nicht appetitlich aussehende Kelly Warm Spring, ohne zu baden, und bleiben an der ersten Info-Schleife des Bridger-Te-ton National Forests für die Nacht stehen, es ist 20:30 Uhr und dunkel. Wildlife auf den

Antelope Flats haben wir keins gesehen, trotz der idealen Tageszeit. Tanjas Theorie ist, dass die Wildtiere erst später im Jahr von ihren Sommer-Weidegründen in die Täler kommen, denn bei unserem letzten Yellowstone-Besuch 2014 Ende September war die Tier-Ausbeute auch schon deutlich geringer als bei unseren früheren Okto-ber-Fahrten.

Tag 166 - 30.8.18 - Donnerstag: Gros-Ventre-River-Road

Gros Ventre Earth Slide


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Da wir keine Infos haben, hangeln wir uns auf der zunächst geteerten, dann gegravel-ten Gros-Ventre-River-Road Kurve für Kurve vorwärts. „Sollen wir weiterfahren?“ „Ja, es ist doch wunderschön hier!“ „Und jetzt?“ „Immer noch!“ Abgesehen von einer Hand-voll, flächenmäßig überschaubarer Ranches sind die Hügel und Täler naturbelassen. Die Hauptsache aber: Hier gibt es Badlands, die wir nie erwartet hätten, die aber in Utah einen guten Platz finden würden. Nach dem größten Erdrutsch 1925 der jüngeren Geschichte, bei dem ein ganzer Hang von der Spitze weg abrutschte und den gegen-überliegenden Hang hinauf „floss“, folgen die Red Hills, ebenfalls Erosionsgebiet mit dünnster Vegetationsdecke. Dahinter nimmt das Tal immer wieder die Spitzen der Grand Tetons in sein V - grandiose Pano-ramen. Auf der Wiese einer der hinteren Ranches (unglaublich, wei weit ab vom Schuss sich manche niederlassen und das bei den rauen Wintern hier) stehen an die 50 Pronghorns, wir können 48 zählen, eini-ge ruhen oder tauchen hinter den Boden-wellen ab. 200 soll es im Gros Ventre Valley geben. Sie nehmen, nachdem wir angehal-ten haben, ihren Sicherheitsabstand ein, lassen sich dann aber von uns nicht stören. Ein Rehkitz mit gepunktetem Fell springt über die Straße und analysiert ausgiebig, was wir denn nun als nächstes machen. Es scheint also Wildlife zu geben, schade nur, dass in Kürze die Mordsaison beginnt... Für den Moment aber gefallen uns blauer Himmel, Schäfchenwolken und Landschaft so gut, dass wir den weiteren Tag auf einer Wiese mit Blick auf die Grand-Teton-Spitzen bleiben.

Gros Ventre River & Valley Road

Lower Slide Lake

Reh-Kitz: White Tailed Deer


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Gros Ventre River Valley Road


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Red Hills


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Gros Ventre River Valley Road mit Teton Range und Red Hills


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Gros Ventre River Valley Road


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Pronghorns im Gros Ventre River Valley


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30.8.18, Donnerstag, Tag 166 Wetter: überwiegend sonnig, 4-23 °C Attraktionen: Gros Ventre River Valley Route: 22 km Nacht: Gros Ventre River Valley Road

Man kann sich kaum entscheiden, welchen der Spitzen-Übernachtungsplätze entlang der Gros-Ventre-Road man nehmen soll. Manche liegen direkt am Fluss, wo jedoch aufgrund der Taltiefe länger Schatten herrscht. Deshalb entscheiden wir uns für eine der offenen Stellflächen nahe der Stra-ße und bleiben auf jeden Fall bis morgen. Denn inzwischen hat HP Tanja angesteckt, obwohl sich beide bemüht haben, Tasse und Teller zu trennen. Die vorherige Nacht schläft Tanja nur 3-4 h und ist alles ande-re als fit. Da ist HP entweder härter im Nehmen, weniger wehleidig oder kann eine Infektion besser „wegdrücken“. HP lässt sogleich den DJI steigen, die gelegentlichen Windböen sind vertretbar. Wir packen Tisch und Stühle aus und sitzen draußen vor den Laptops, den Körper in der Sonne, damit ihre Strahlen die Erkältung vertreiben, die Bildschirme im Schatten. Hinsichtlich der Ausreisefrage im Januar vertritt HP inzwischen die Option, doch auf die Bahia California auszureisen. Lässt man uns ohne Einschränkung wieder einreisen, fahren wir durch bis Alaska. Weist man uns ab oder beschneidet Willys Aufenthalt, tou-ren wir erst durch Mittelamerika, Mexico und Guatemala, vielleicht weiter bis Costa Rica. Aber dazwischen liegen Honduras und Venezuela. Tanja kann sich der Vorzüge des Vorschlags noch nicht erwärmen, sie möch-te nach Alaska, das wir seit 2010 auf der Wunschliste haben und es auch 2018 wegen allerlei Gründen (v.a. Hund) verschoben haben. Verschieben wir es wieder, wird es vielleicht nie mehr etwas, denn wir haben ja nun am eigenen Leib oft genug erlebt, wie viel dazischen kommen kann. Alternativ


Übernachtung an der Gros Ventre River Road

könnten wir mit einem Mietwagen nach Kanada ausreisen und daraus eine dreiwö-chige Winterreise in Motels machen. Dafür kann sich HP aber derzeit nicht wirklich erwärmen und das nicht nur wegen der zu erwartenden Temperaturen.


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Gewitter & Sunset an der Gros Ventre River Road


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Gewitter & Sunset an der Gros Ventre River Road

Tag 167 - 31.8.18 - Freitag: Kelly Warm Spring - Mangelsen Gal-lery - National Elk Refuge

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Seitlich von der Straße sieht ein natürliches Wasser-Sammelbecken in einer Mulde wie ein Herz aus - eine seltene Form in der Natur. Tanja bittet HP, den DJI einzusetzen und siehe da, es ist tatsächlich ein Herz!

Das Herz

„The Heart“ an der Gros Ventre River Road

Tag 167 - 31.8.18 - Freitag: Pronghorns am Gros Ventre

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Pronghorns an der Gros Ventre River Road

Die auf der Wasseroberfläche treibenden Algenteppiche lassen die Kelly Warm Spring zunächst „unappetitlich“ aussehen, doch ein Blick ins Wasser darunter fördert astreines, kristallklares Wasser zutage. Wir entkleiden uns flugs und nehmen ein, wenn auch kurzes Bad, denn die Wassertempera-tur ist nicht allzu hoch.

Kelly Warm Spring

Tag 167 - 31.8.18 - Freitag: Kelly Warm Spring

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Teton Range mit Log House

Kelly Warm Spring

Tag 167 - 31.8.18 - Freitag: Kelly Warm Spring

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Kelly Warm Spring

Tag 167 - 31.8.18 - Freitag: National Elk Refuge

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Die Fotos von Mangelsen sind einfach unschlagbar, vor allem die Tiermotive, bei denen einem der Akteur direkt in die Augen blickt, sind magisch. Die Herbstfotos von den Tetons mit Elchen und Weißkopfseead-lern am Oxbow Bend müsste man sich an die Wand hängen. Allerdings kostet die auf 950 Abzüge limitierte Auflage mehrere tau-send Dollar. Tanja kauft stattdessen zwei Bücher ein.

Mangelsen Gallery

Oben: Arches of Elk Antlers in JacksonUnten: National Elk Refuge

Im Winter suchen angeblich bis zu 5.000 Elks (Wapitis) das völlig ebene, grasbe-standene Tal nördlich von Jackson auf. Wir erhalten von einer Reisenden den Tipp, dass jetzt im Sommer Bighorn Sheep zu sehen sein könnten und fahren daher die Refu-ge-Road ab. Die Ausbeute: ein Pronghorn und schöne Ausblicke auf die Ebene. Man muss im Winter wiederkommen...

National Elk Refuge

31.8.18, Freitag, Tag 167 Wetter: sonnig, 2-24 °C Attraktionen: Kelly Warm Spring, Mangel- sen Gallery, National Elk Refuge Route: 137 km Nacht: Bridger-Teton National Forest gegenüber der Teton Range/N.P.

Im National Forest hinter dem Elk Refuge gibt es zwar Stellplätze, aber die ersten mit Blick über Jackson Hole und das Refuge sind belegt und danach gibt‘s keinen View mehr. Also beschließen wir, nach Jackson zurückzufahren, kaufen bei Albertsons ein paar Kleinigkeiten ein, tanken, und fahren nach Norden weiter zum nächs-ten iOverlander-Tipp. Das bevorstehende Labor-Day-Weekend zeigt Auswirkungen: Die unteren Plätze sind alle voll belegt. Wir passieren eine schöne Aussichtsfläche mit Blick über das Teton Valley auf die Berge, auf dem schon 5 Autos stehen. Doch die Weiterfahrt ergibt zwar weitere, schöne Stellplätze, aber alle ohne View. Also fahren wir zurück und parken bereits um 15 Uhr in der Nähe des österreichischen Expeditions-


Übernachtung im Bridger-Teton Nati-onal Forest

Tag 167 - 31.8.18 - Freitag: National Elk Refuge

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Teton Range

mobils von Johann und Johanna ein. Nach dem vorgezogenen Abendessen wird das Sitzen in der Sonne zu einem Smalltalk. Der Sunset über der Teton Range wird mangels Wolken nicht besonders spektakulär.

Tag 167 - 31.8.18 - Freitag: Sunset Tetons

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Sunset & Morning View Teton Range

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