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EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA OUTSOURCING EFFIZIENZ DURCH FOKUS DEZEMBER 2013 Michael F. Corbett Der internationale Outsourcing-Experte im Gespräch Lizenzen Richtig managen IT-Outsourcing Konkrete Lösungen Externes HR So funktioniert es Buchhaltung Externe Experten beiziehen Facility Management Ein boomendes Feld Industrie Prozesse optimieren ROME SOURCING Achieving Excellence in Service Delivery www.rome-sourcing.com [email protected] Anzeige

Tagi outsourcing

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Page 1: Tagi outsourcing

E i n E T h E m E n z E i T u n g v o n S m a r T m E d i a

OutsOurcingEffiziEnz durch fOkus Dezember 2013

Michael F. CorbettDer internationale Outsourcing-Experte im Gespräch

Lizenzen Richtig managen

IT-Outsourcing Konkrete Lösungen

Externes HRSo funktioniert es

Buchhaltung Externe Experten beiziehen

Facility Management Ein boomendes Feld

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Page 2: Tagi outsourcing

E i n E T h E m E n z E i T u n g v o n S m a r T m E d i a2

Das Auslagern von Unternehmenspro-zessen an einen Dritten kann substanzielle Vorteile mit sich bringen. So erlaubt es einem Unternehmen, sich auf Kernkom-petenzen zu fokussieren. Zumindest kann eine IT-Abteilung ihren Schwerpunkt auf die Unterstützung der wichtigen Unter-nehmensanwendungen legen und mit

Outsourcing die Sicherstellung eines stabilen Betriebs der IT-Infrastruktur (Commodity Services) einem Dritten über-lassen. Auch die Mitarbeiter profitieren: Sie können sich weiter entwickeln und mit interessanteren Aufgaben beschäftigen.

Im Bereich der Informatik herrscht in der Schweiz, aber auch in Deutschland, ein Fachkräftemangel, der sich immer deutlicher akzentuiert. In einigen Branchen hat sich die Diskrepanz zwischen Stellen und der Verfügbarkeit von IT-Fachkräften derart verschärft, dass der einzige Ausweg die Auslagerung darstellt. Dazu gehört neben dem Outsourcing an einen lokalen IT-Dienstleister auch das Near- oder Offs-horing, also die Auslagerung insbesondere von Teilen der Anwendungsentwicklung in

Länder Osteuropas oder nach Asien oder Südamerika. Gleichzeitig nimmt die Nut-zung der Informatik in den Unternehmen in vielfältiger Weise zu. Die Verfügbarkeit hoher Bandbreiten bei der mobilen Kom-munikation, immer neue Anwendungen auf Smartphones und Tablets, sind treibende Effekte dieser stärkeren Durchdringung. Der Bedarf an IT-Dienstleistungen unterliegt je nach Geschäftsmodell und Markt-situation grösseren Schwankungen, sei es in Bezug auf die internationalen Standorte (Nutzung attraktiver Märkte) oder auf zeitliche Spitzenauslastungen. Die notwen-dige Flexibilität hierfür können geeignete Outsourcing-Partner bieten, weil sie in der Lage sind, solche Schwankungen über eine grössere Zahl von Kunden auszugleichen.

Skaleneffekte unD

koStenreDuktionen herbeiführen

Nicht zuletzt führt Outsourcing zu Skalen-effekten und somit tieferen Betriebskosten. Es hat sich jedoch gezeigt, dass erfolg-reiche Outsourcing-Partnerschaften selten primär finanziell motiviert sind, sondern strategische und qualitative Überlegungen im Vordergrund stehen. Auch wenn eine Auslagerung zahlreiche Vorteile bieten kann, so sind doch viele solcher Part-nerschaften zumindest nicht auf Anhieb erfolgreich. Die Komplexität derartiger Projekte wird massiv unterschätzt. Die Unternehmen, die das erste Mal aus-lagern, holen sich kaum Unterstützung von Beratungshäusern, welche auf dieses Geschäftsfeld fokussiert sind. Das häufige Scheitern ist deshalb nicht erstaunlich.

DaS richtige auSlagern

– unD zwar gezielt

Die wichtigsten drei Erfolgsfaktoren sind 1. Der richtige Auslagerungsgegenstand, 2. Der geeignete Partner, 3. Die kon-sequente Umsetzung. Welche Services besser ausgelagert werden und welche im Unternehmen verbleiben sollen, ist sowohl von der spezifischen Ausgangslage des Unternehmens abhängig, als auch von der Marktsituation. Wer diesen Zusammenhang ignoriert, lagert möglicherweise falsch aus.Nicht jeder Outsourcing-Partner passt zum jeweiligen Anwender-Unternehmen. Neben wirtschaftlichen Punkten sind insbesondere die Unternehmenskultur und die Strategie

des Partners zu hinterfragen. Stimmen diese Faktoren nicht, kommt es in der Regel zu dauerhaften Spannungen, welche sich nicht beseitigen lassen. Auch wenn der Service ausgelagert wird und der geeignete Partner ausgewählt ist, kann sich ein Anwender nach Vertragsabschluss nicht ausruhen. Nur eine konsequente Umsetzung der Transitions- und Transformationsphase sorgt für eine nachhaltige Zufriedenheit beider Partner.

Richtiges Outsourcing:anders, als man denktDie weitverbreitete Meinung, Outsourcing sei ein Job-Killer, ist falsch. Das Bild, wonach ein grosser Teil der Arbeitsplätze im Bereich der IT-, Finanz- oder HR-Abteilungen nach Indien ver-lagert werde, ist nicht repräsen-tativ. Ebenso falsch ist auch die Ansicht, es bestehe ein Trend in Richtung Insourcing, bzw. Rückabwicklung bestehender Outsourcing-Partnerschaften. Outsourcing ist eine sinnvolle Form einer arbeitsteiligen Orga-nisation. Der Markt wächst und entwickelt sich stetig weiter.

Stefan regniet, CEo active Sourcing

04 Lizenzmanagement

05 IT-Outsourcing

06 Expert-Panel zu Cloud-Sicherheit

08 Interview mit Michael F. Corbett

10 Buchhaltung und Finanzen

11 Human Ressources

12 Industrie-Outsourcing

13 Facility Management

14 Gastbeitrag

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» In der Schweiz herrscht ein Informatik- Fachkräftemangel.

EdiTorial

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Über Smart mediaSmart media entwickelt, produziert und veröffentlicht themenspezifische zeitungen, die gemeinsam mit führenden medien auf dem jeweiligen markt vertrie-ben werden. dank unseren kreativen medienlösungen helfen wir unseren Kunden, aufmerksamkeit zu erzeugen, marken zu stärken und interesse sowie Wissens-stand über die unternehmen in ihrem jeweiligen geschäftsbereich zu erhöhen. unsere veröffent-lichungen zeichnen sich durch hohe Qualität und inspirierende redaktionelle inhalte aus.

OutSOurcingProjektleitung: isabel Wiser, [email protected]: matthias mehl, [email protected] text: nadine lehtinen, gerold Brütsch-Prévôt, matthias mehl, rainer hofmanngrafik und layout: Benedikt Schmitt Produktion: Smart media Publishing Schweiz gmbh Druck: dzz druckzentrum zürich ag veröffentlicht mit dem Tages-anzeiger im dezember 2013. Für mehr informationen, Fragen oder inserate: Jeroen minnee, [email protected], Smart media Publishing Schweiz gmbh, Tel. 044 258 86 00

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» Auch wenn der Service ausgelagert ist, kannman sich nicht ausruhen.

Page 3: Tagi outsourcing

Die Erwartungen von Versicherten und Firmen an das Manage-ment einer Pensionskasse steigen laufend. Kontrollansprüche sowie Forderungen nach erhöhter Qualität nehmen weiter zu. Öffentlichkeit und Gesetzgeber verlangen nach mehr Transpa-renz. Dies äussert sich in einer Multiplikation der gesetzlichen Vorschriften und führt zu immer höheren Erwartungen an die Verwaltungstätigkeiten und -prozesse.

Neben der Definition der Implementierung und der laufenden Überwachung der Pensionskassenstrategie durch das oberste Organ (i.d.R. der Stiftungsrat) ist die administrative Verwaltung durchzuführen. Damit sich der Stiftungsrat primär auf seine strategische Funktion konzentrieren kann, bietet Aon Hewitt Outsourcing-Dienstleistungen an.

Es macht aus ökonomischer Sicht oft keinen Sinn, alle Dienst-leistungen selber zu erbringen. Der Markt hat sich in den letzten Jahren markant verändert. Der Aufwand eine eigene Pensions-kasse zu führen, ist in den letzten Jahren massiv gestiegen. Weiter ist es für kleine Pensionskassen schwierig die geeigneten Spezia-listen zu finden, welche einen ordnungsgemässen Betrieb auch in Extremsituationen gewährleisten können.

Welche Dienstleistungen wollen Sie outsourcen?Viele kleine und mittelgrosse Pensionskassen sind auf die Un-terstützung von Pensionskassen-Dienstleistern angewiesen. Die Bedürfnisse nach Unterstützung sind mannigfaltig. Dies startet von einer geeigneten IT-Lösung bis hin zu einem „Rundum-sorg-los-Paket“, bei dem der Outsourcing-Partner alle Dienstleis-tungen einer Pensionskasse erbringt.

Die Frage stellt sich hier nach der geeigneten Fertigungstiefe der Prozesse und der Organisation. Verschiedene Überlegungen können die Wahl von Outsourcing-Dienstleistungen beeinflussen, wobei die Aufgaben wie folgt gesplittet werden können:

Dienstleistungspaket „Small“Sie sind eine grössere Pensionskasse mit der entsprechenden Infrastruktur, Organisation und personellen Ressourcen. Die not-wendigen Dienstleistungen können sie aus eigener Kraft erbrin-gen. Sie wählen eine IT-Lösung (ASP - Application Service Pro- vider) und hosten Ihre Daten bei einem Provider. Auf diese Weise haben Sie die Gewähr, dass Ihre Applikation laufend den aktuellsten gesetzlichen Änderungen angepasst wird.

Dienstleistungspaket „Small - Extended“Sie wollen möglichst viele Dienstleistungen selber erbringen und auch den Kontakt zu den Versicherten persönlich pflegen. Auf der anderen Seite haben Sie eine unterkritische Grösse, so dass Sie keine optimale Stellvertretung gewährleisten können. Sie wählen eine IT-Solution und hosten Ihre Daten bei einem Provider. Dieser Provider kann Ihnen im Notfall kurzfristig Dienstleistungen erbringen, da er einerseits Ihre Pensionskas- senlösung kennt und auch über die notwendigen Fachkräfte verfügt.

Dienstleistungspaket „Medium“Welchen Stellenwert hat die Pensionskasse im Unternehmen? Oft ist der persönliche Kontakt zu den Mitarbeitern ein wich-tiges Thema. Langjährige Beziehungen sollen weiterhin gepflegt werden. In diesem Fall kann ein Outsourcing-Partner Backoffice- Services erbringen. In unserem Schema wären dies die technische Verwaltung, der Zahlungsverkehr und die Buch- haltung.

Dienstleistungspaket „Large“Sie haben eine eigene Pensionskasse, wollen diese auch weiter-hin führen, jedoch nicht in eigener Regie. Ihnen sind effiziente Prozesse und Kostentransparenz wichtig. In einem solchen Fall empfiehlt sich ein Full-Outsourcing, bei dem Ihnen Ihr Provider sämtliche Aufgaben der Verwaltung und die Geschäftsführung der Pensionskasse übernimmt. Dieses „Rundum-sorglos-Paket“ entlastet Ihre Pensionskasse bei sämtlichen operativen Aufgaben. Die strategischen Ent- scheidungen bleiben aber in Ihrer Hand.

Dienstleistungspaket „Spezial“Hier könnten verschiedenste Anforderungen aufgeführt werden.

Dies könnten z.B. erhöhte Anforderungen an die Datensicherheit sein. Für ein solches Bedürfnis bieten wir eine „Swiss secure Area“, welche durch zusätzliche Domains, Firewalls und Rollenmo- delle abgesichert sind.Pensionskassen existieren teilweise seit Jahrzehnten und haben ihre Daten auf verschiedensten Medien „gespeichert“. Wir konsolidieren alle Datenträger (Papier und elektronische Daten) nach Ihren Bedürfnissen und stellen die erforderlichen Auskunfts-Services sicher.

Konzentrieren Sie sich auf Ihr Kerngeschäft.

Pensionskassen-Outsourcing

Aon Hewitt ist ein führender Anbieter von Verwaltungs-lösungen für Pensionskassen in der Schweiz. Wir stellen Ihnen unsere Erfahrung, das Fachwissen unserer Verwal-tungsfachleute und unsere Technologie zur Verfügung. Unsere Arbeitsprozesse beruhen auf ISAE 3402 zertifizierten Abläufen, die in Service Level Agreements beschrieben sind. Weiter ist Aon Hewitt ISO 9001 zertifiziert. Das Unternehmen unterstützt seine Kunden bei der Lösung von komplexen Fragen rund um Benefits, Talente und damit verbundene finanzielle Herausforderungen und zur Verbesserung Ihrer Geschäftsergebnisse. Aon Hewitt entwickelt, implementiert, kommuniziert und verwaltet eine breite Palette von Strategien in den Bereichen Human Resources, berufliche Vorsorge, Investment Management, Krankenkasse, Vergütung und Talent-Management. Aon Hewitt ist weltweit mit 29’000 Mitarbeitern in 90 Ländern vertreten. In der Schweiz engagieren sich über 200 Mitar-beiter an den Standorten von Aon Hewitt in Bern, Genf, Neuchâtel, Nyon und Zürich. Weitere Informationen über Aon Hewitt finden Sie unter www.aonhewitt.ch.

Aon Hewitt (Switzerland) AG

Marcel RolliSenior Account Executive

Lagerstrasse 33PostfachCH-8021 Zürich

t +41 58 266 10 11d +41 58 266 88 06m +41 79 915 71 [email protected]

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Kein Netz

07:40

92% Equal pay day, gender gap, Quoten-regelungen – Frauenförderung ist fast auf jeder Fahne zu finden. Und nicht nur die Demographie spricht für Frauen in Führungspositionen, sondern auch ihre sozialen Kom-petenzen. Dass gemischte Führungs-teams auch wirtschaftlich erfolgreicher sind, belegen diverse Studien.

Frauen gehen Fragen anderes an als ihre männlichen Kollegen. Ein Coaching in den ersten Monaten in einer neuen Aufgabe hilft, sich in das Kader einzupassen, ohne die Identi-tät zu verlieren. Viele Unternehmen bieten dies Inhouse an, z. B. über Mentorenschaften durch langjährige Mitarbeiter oder spezielle Programme. Hier besteht die Gefahr, dass jemand aufgrund des eigenen Werdegangs im Unternehmen durch eine bestimmte „Brille“ gesehen wird oder dass Pro-bleme nicht klar angesprochen werden können, da eben auch der Counterpart

auf der gleichen Payroll steht. Diese Art der Unterstützung ist mit vielen möglichen Stolpersteinen behaftet.Ein externer Coach ist nicht nur un-abhängig, er hat von aussen auch einen ganz anderen, neutralen, Blick auf die Gesamtsituation. Gerade Frauen schätzen die hiermit verbunde-ne Diskretion und Vertraulichkeit. Der Coachee muss die Sicherheit haben, auch „dumme Fragen“ stellen zu dürfen. Und es braucht Offenheit und Ehrlichkeit von beiden Seiten, soll ein Coaching in eine neue Aufgabe hinein von Erfolg gekrönt sein. Gerade am Anfang werden die Weichen gestellt, wie eine Person in einer Aufgabe wahr-genommen wird. Wird hier nicht mit „offenem Visier“ agiert, erscheint der Coachee oft gehemmt, im schlimms-ten Fall sogar überfordert – ohne, dass dies den Tatsachen entspricht.

Coaching ist ein erfolgreicher Weg, Menschen mit neuen Aufgaben ver-traut zu machen und die Positionierung auf einer neuen Kaderebene zu finden. Unabdingbar ist dafür ein vertrauens-volles und ehrliches Verhältnis zwischen Coach und Gecoachtem. Ein externer, business- und branchenerfahrener Sparring Partner hat hier den ent-scheidenden Vorteil der Neutralität und des unbestechlichen Blicks von aussen, um effizient zu helfen Hürden zu über-winden und Klippen zu umschiffen. So sollte dem Erfolg des Karriere-sprungs nichts mehr im Wege stehen.

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Nur Ehrlichkeit hilft wirklich weiterDas Hineinwachsen in einen neuen Verantwortungsbereich kann durch ein Coaching wirkungsvoll unterstützt werden. Externe Coaches haben dabei unbestrittene Vorteile.

Alexandra P. Streubert

Page 4: Tagi outsourcing

E i n E T h E m E n z E i T u n g v o n S m a r T m E d i a4

Softwarelizenzen können zur Kostenfalle werden» Der Nut-zen und die Wirtschaft-lichkeit müssen im Vordergrund stehen.

in jedem Betrieb wird Software benötigt. das handling der dazugehörigen lizenzen ist nicht einfach und kann im schlimmsten Fall juristische Folgen haben.

Um das «Daily Business» mit gebotener Durchschlagskraft reibungslos meistern zu können und im Wettbewerb zu reüssieren, ist eine funktionierende IT-Infrastruktur für Unternehmen unerlässlich. Steigende wirtschaftliche Anforderungen machen die notwendigen technologischen Ressourcen immer komplexer und der versierte Umgang mit Softwarelizenzen wird auf Unter-nehmensseite zunehmend schwieriger, betonen IT-Experten verschiedener Fach-bereiche. Seit längerem wird, insbesondere in grösseren Unternehmen, auf «Software Asset Management» (SAM) gesetzt. Es umfasst Massnahmen zur Beschaffung, Ver-teilung, Nutzung und Wartung von Software in einem Unternehmen. Es geht darum, die

Ohne IT-Infrastruktur ist kein Unternehmen einsatzfähig. Ent-sprechend braucht jede Firma allgemeine Office-Software, sowie je nach Unternehmen spezialisierte Fachprogramme. Auch wenn IT outgesourced wird, müssen Unter-nehmen ihre Software-Lizenzen im Griff haben. «Outsourcing» zeigt, wie das funktioniert.text RAInER HOFMAnn

Nutzung von Software in Unternehmen transparent und effizient zu organisieren so-wie den Softwarebestand über den gesamten Lebenszyklus zu kontrollieren und kon-tinuierlich auf dem neusten Stand zu halten.

Das Thema SAM wird bei vielen Un-ternehmen jedoch erst dann aktuell, wenn Audits von Softwareherstellern, die den in-stallierten Bestand der von ihnen bezogenen Software überprüfen möchten, anstehen. Ohne ein SAM zu arbeiten birgt daher Risiken: Wegen mangelnder Transparenz kann es zu Unter-, aber auch zu Über-lizenzierungen kommen – beides kann teuer werden. Entweder wird die Software von mehr Anwendern genutzt, als es die Lizenz-rechte vorsehen oder vorhandene Lizenzen werden nicht verwendet und dennoch zahlt die Firma unnötigerweise für die Wartung. Nicht selten birgt diese Unkenntnis auch rechtliche Risiken, da unwissentlich falsch genutzte Software das Urheberrecht ver-letzen kann. Vor diesem Hintergrund sollte jedes Unternehmen prüfen, ob es mit SAM die Softwareverwaltung optimieren und transparenter gestalten kann.

Ein nicht-funktionierendes Software-Lizenzmanagement kann zum Hemmschuh für die betriebliche Performance werden. Professionelles SAM hilft Unternehmen dabei, im Lizenzmanagement den Überblick zu behalten und durch maximale Optimie-rung Kostenvorteile zu Wettbewerbsvor-teilen zu machen. Ob ein professionelles

SAM eingesetzt wird, ist eine strategische Entscheidung für die IT, wobei der Nutzen und die Wirtschaftlichkeit im Vordergrund stehen. In diesem Zusammenhang spielt auch der geplante Einsatz von Software und die Nutzung neuer Technologien und Kon-zepte wie etwa «Cloud Computing» oder «Bring Your Own Device» (BYOD) eine bedeutende Rolle. Zu berücksichtigen sind auch die Veränderungen in der Arbeitsweise der Mitarbeiter oder der Organisation, etwa die Anbindung einer neuen Landesgesell-schaft, die Nutzung zusätzlicher Geräte oder eine Erweiterung der Produktpalette.

Sam alS manageD Service

Seit IT-Ressourcen elementarer Bestandteil nahezu aller Unternehmensbereiche und Geschäftsprozesse sind und einen eigenen Wertschöpfungsfaktor darstellen, ist die eigene IT zum Managed-Service-Thema geworden. Das wiederum bedingt, genau zu wissen und koordinieren zu können, welche Software tatsächlich genützt und auch im lizenzrechtlichen Sinne eingesetzt wird. Transparenz ist im Software-Lizenz-management massgeblich, um versteckte Kostenfallen und Fehllizenzierungen zu vermeiden und brach liegende Ressourcen wirtschaftlich nutzbar zu machen. Diese heterogenen Ansprüche zu beherrschen, erfordert nicht nur spezifisches Know-how, sondern bedeutet in der Regel auch einen grossen personellen und zeitlichen

Aufwand für Betriebe. Viele Unternehmen stehen daher vor der Herausforderung, ihre IT effektiv zu betreiben, ohne die Kosten dafür in die Höhe zu schrauben. Managed Service bietet sich hier als Mittelweg an: Die IT bleibt in der Hoheit des Unternehmens, wird jedoch von Experten betrieben. IT-Verantwortliche müssen sich somit nicht mehr über Lizenzen den Kopf zerbrechen.

fünf tiPPS für Den Sam-einSatz

• StandardisierenSieIhrSoftware-Portfolio. Je weniger Softwareprodukte im Einsatz sind, umso einfacher ist deren Verwaltung. Davon profitieren viele Bereiche – SAM ist nur einer davon.

• HaltenSieIhrSAMKnow-howaktuell. Nutzen Sie dafür zunächst ihre bestehenden Beziehungen zu ihren Softwarelieferanten.

• FüreinfunktionierendesSAM benötigen Sie Richtlinien, Rollen und Verantwortlichkeiten sowie Prozesse.

• SorgenSiefüreinegeeigneteToolunter- stützung für Ihre SAM Prozesse. Planen Sie dabei jedoch Zeit für Analysen und Be- wertungen nach der Erstellung der tool- gestützten Lizenzbilanz ein.

• SAMistkeineInsel.IntegrierenSieesin Ihre übrigen IT Prozesse.

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Page 5: Tagi outsourcing

E i n E T h E m E n z E i T u n g v o n S m a r T m E d i a 5

FoKuSInFORMATIK

Die Informatik ist in den letzten Jahren zu einem zentralen Baustein jedes Unternehmens geworden. Von der einstmals lokalen Anlage, die oft nur für Erstellung von Dokumenten sowie die einfache Verarbeitung von Daten verwendet wurde, hat sie sich zu einer immer komplexeren Umgebung für vielfältige, sowohl kundenbezogene als auch interne, Aufgaben entwickelt. Alles funktioniert auf Knopfdruck, jeder Mitarbeiter kommuniziert und tauscht grosse Datenmengen aus, während Sicherheitsbedrohungen durch Privatpersonen, Konkur-renten und nun offiziell auch durch die Regierungen massiv ansteigen.

Das stellt Unternehmen, grosse wie auch KMU, vor neue Heraus-forderungen. Die zunehmende Kom-plexität im IT-Bereich sowie die steigenden Anforderungen machend es nötig, dass Unternehmen externes Know-how beiziehen, um die firmen-eigenen IT-Prozesse zu optimieren. Welche Art von Unterstützung man in Anspruch nimmt, hängt laut Experten zu einem wesentlichen Teil von der Grösse der jeweiligen Firma ab: Erst ab einer Bürogrösse von rund 20 Arbeits-plätzen sei die Notwendigkeit von auto-matisierten Prozessen für den Unterhalt der Informatik sichtbar, da die ent-sprechenden manuellen Arbeitsschritte höhere Kosten verursachen. Für kleinere Firmen lohnt sich eine Auslagerung an eine IT-Firma deshalb nur, wenn diese auch einen Wartungsservice anbietet. Die Komplexität einer IT-Lösung hängt aber nicht ausschliesslich von der Grösse ab – sogar noch wichtiger ist der Tätigkeitsbereich des Unternehmens. «KMU mit 20 bis 100 Arbeitsplätzen in derselben Branche haben ungefähr die gleichen Vorstellungen von einer optimalen IT-Lösung. Bank- und re-gierungsnahe Firmen haben aber meist höhere Anforderungen an die Sicherheit

und Dokumentation als beispielsweise ein Unternehmen in der Industriebran-che», so Jean-Baptiste Scherer, Senior Partner und Mitgründer von KMU IT-Management AG. Was die Sicherheits-standards bei Outsourcing und Betrieb von Data Centern betrifft, sind diese hoch, generell höher als beim Kunden vor Ort. Vorausgesetzt natürlich, dass mit seriösen Unternehmen zusammen-gearbeitet wird. Dennoch möchten die Kunden wissen, wo ihre Daten lokalisiert sind. Sicherheit ist ein sehr emotionales Thema, erklären Fachleute.

Die it-löSung nach maSS

Welche Arten des IT-Outsourcings gibt es nun im Detail und für wen eignet sich was? Als Erstes kommt vielen aktuell die Cloud in den Sinn. Unternehmen bezie-hen dabei ihre Daten direkt von externen Servern, die sich beispielsweise in einem

globalen, ggf. verteilten Rechenzentrum befinden, und greifen dann per Weblö-sung auf ihre Arbeitsumgebung zu (mehr zum Thema «Cloud» und Sicherheit im Expertenpanel auf Seite sechs). «Cloud-

Lösungen stellen in der Tat ein grosses Potenzial dar», sagt Prof. Dr. Olaf Stern, der an der ZAHW School of Engineering den Bachelorstudiengang Informatik leitet. Eine Auslagerung in die Cloud

eigne sich vor allem für grosse Daten-mengen, die nicht sicherheitsrelevant sind. Bei sicherheitsrelevanten oder ver-traulichen Daten empfehle es sich, diese auf Servern zu speichern, die physika-lisch kontrolliert werden. Der Aufbau, das Einrichten sowie die Wartung und der Support dieser Server könne dann wiederum ausgelagert werden. Denn externes IT-Know-how sei für viele Unternehmen durchaus wichtig, betont Stern. Aber: «Es muss zwingend im eigenen Unternehmen jemanden geben, der ein Verständnis für die Bedürfnisse der Firma hat und die dafür benötigten Massnahmen im IT-Bereich fachlich abschätzen kann.» Die IT müsse also im Unternehmen bleiben. Stern vergleicht dies mit der Funktion eines Architekten: «Der Architekt muss die Planung als Ganzes verstehen und entsprechende Aufgaben gezielt delegieren können – dafür muss er nicht selber alle Mauern bauen oder Rohleitungen ziehen.» Will heissen: Die effektive Umsetzung der IT-Massnahmen können externe Spezia-listen übernehmen, gemäss der Vision des internen Experten. Dies kann dann in Form von Hosting bzw. Outsourcing und Outtasking geschehen: der externen Entwicklung, Installation und Wartung von Software oder dem externen Betrieb der ITC-Systeme. In grösseren Unternehmen besteht auch die Möglich-keit, externe IT-Experten vor Ort im eigenen Unternehmen einzubinden. Die Vorteile dieser Lösung sind klar: kurze Kommunikationswege und Flexibilität.

Die Wahl der konkreten Mass-nahme ist auch laut Stern abhängig von der Unternehmensgrösse und dem internen IT-Know-how. Für ein Gros der Unternehmen (50 bis 1000 Mit-arbeiter) bietet ein Hybrid-Modell, z. B. aus Systemen in einer Cloud und lokaler ITC-Systeme das grösste Potenzial. «Richtig angewandt, ist dies wohl die effizienteste Lösung», sagt Stern. Der Fachmann betont aber: «Man kann nicht alle IT-Belange auslagern und dann denken, man müsse sich um nichts mehr kümmern.» Denn wer outsourcen will, müsse ganz genau wissen, was er sich davon verspricht. «Wer einen ungenauen Projektbeschrieb formuliert, wird auch eine ungenaue Dienstleistung erhalten.» Die konkreten Bedürfnisse eines Unternehmens mit dem richtigen IT-Fachwissen zu verbinden, sei eine Herausforderung. Aus diesem Grund setzt die ZHAW bei der Informatik auch stark auf das berufsbegleitende Studium.

Die IT mit Bedacht auslagernJedes Unternehmen ist auf eine reibungslos funktionierende IT-Umgebung angewiesen. Da die Ansprüche an die Firmen-IT ansteigen, wird auch mehr Know-how verlangt. Dieses kann man extern beziehen – zu einem gewissen Teil.text MATTHIAS MEHL /nADInE LEHTInEn

» Es braucht immer noch jemanden mit IT-Know-how in der Firma.

die gefahr aus dem Web nimmt zu, entsprechend steigt der Sicherheitsbedarf.

Wie effizient sind «Shared Services»?

Das Beratungsunternehmen Price Waterhouse Coopers (PWC) hat in seiner Studie «Shared Service Centres – Chan-cen und Herausforderungen bei der HR-Transformation» erforscht, wie es Unternehmen gelingt, Teile der HR zu zen-tralisieren. Diese zentralen Stellen sind die sogenannten «Shared Service Centres», in denen standardisierte Routine-tätigkeiten gebündelt werden. An der Erhebung beteiligt haben sich neun Schweizer Unterneh-men, die bereits über ein SSC im HR-Bereich verfügen. Sechs der befragten Firmen sind global, drei überwiegend national tätig.

Wie die Umfrage von PWC ge-zeigt hat, sind die HR SSCs in Schweizer Unternehmen noch relativ jung; im Durchschnitt be-stehen sie erst seit 2,6 Jahren. Doch die SSC-Organisationen funktionieren im Allgemeinen schon gut, die Unternehmens-einheiten sind zufrieden mit den standardisierten HR-Dienst-leistungen. Mit der offiziellen Einführung eines SSCs allein ist es aber nicht getan. Die Er-fahrung hat gezeigt, dass auch in der übrigen HR-Organisation neue Herausforderungen zu be-wältigen sind, um die Strukturen nachhaltig umzugestalten. Aus diesem Grund wurde zielgerich-tetes Change-Management, also das Organisieren und systemati-sche Einleiten von Veränderun-gen in einem Unternehmen, von allen Firmen als der zentrale Erfolgsfaktor eingestuft, um die HR-Transformation erfolgreich und nachhaltig durchzuführen. Gleichzeitig gaben fast alle Unternehmen an, die Aufgaben im Change Management an-fangs unterschätzt zu haben. Mehr Infos unter pwc.ch. (smp)

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Page 6: Tagi outsourcing

E i n E T h E m E n z E i T u n g v o n S m a r T m E d i a6

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§

Welches Potenzial birgt die Cloud?

welche vorteile ergeben sich für ihre organisation durch cloud computing?

welche potenziellen ge-fahren birgt die cloud?

welche Sicherheit-svorkehrungen tref-fen Sie dagegen?

wie wird sich cloud computing ihres er-achtens verändern?

Es beginnt eine neue Wertschöpfung durch Virtualität dank moderner Informations- und Kommunikationstechnologie, Kompetenzbündelung und -Vernetzung; für Zeit- und Stand-ortunabhängigkeit, Agilität, schnelles Markt-Going, Skalenef-fekte etc. . Es wird eine Neudefinition von Marktregeln und ein Redesign aller Geschäftsprozessen geben; das macht vor keiner Industrie halt und alle können davon profitieren.

Mit dem zielgerichteten Einsatz von Cloud-Diensten können wir Kosten sparen und Lösungen ohne grosse Vorinvestionen rasch und mit geringem Aufwand zum Einsatz bringen. Be-sonders interessant ist Cloud-Computing dort, wo kurzzeitig viel Rechenleistung benötigt wird.

Die wesentlichen Vorteile liegen sicherlich in der Skalierbar-keit, Flexibilität und der Standortunabhängigkeit. Schwer zu quantifizieren aber nicht zu unterschätzen ist der Vorteil, dass sich Organisationen auf ihr Kernbusiness fokussieren können.

Unter Vorbehalt, dass Managen von Sicherheit, Legal und Compliance als Basis-Aufgaben eines jeden ve-rantwortungsvollen IT-Governance verstanden wird – bringt Cloud keine Gefahren. Höchstens die, dass Unternehmen und Organisation diesen tiefgreifen-den Wandel verpassen und so den Anschluss verlie-ren; an Ihre Kunden, an Mitbewerber und Märkte.

Cloud-Computing bedeutet in der Regel, dass Leistung-en von Extern bezogen werden. Damit verbunden sind alle Risiken des Outsourcings: Abhängigkeit vom Anbieter, Kontrollverlust etc. Wenn der Anbie-ter im Ausland stationiert ist, können sich zusätzlich rechtliche und kulturbedingte Probleme ergeben.

Bedeutend ist vor allem der rechtliche Aspekt. Unternehmen müssen sensibilisiert werden, dass sich ihre Daten je nach Anbieter in einem anderen Rechtsraum befinden können. Das muss jedoch nicht so sein. Der zweite Aspekt ist die Ab-hängigkeit von einem Anbieter mit allen möglichen Folgen.

Wir stehen erst am Anfang. Cloud bringt uns verbessserte Mobilität, Big Data-Möglichkeiten, Kundenfokussierung, 24-h-Self-Service-Prozesse; und alles mit «smart» und «e». Cloud verändert sich durch die stärkere Integration in unser Leben (Privat und Geschäft). Es ist aber nicht die Techno-logie – diese ermöglicht einfach, unsere neuen Lebensge-wohnheiten mit Daten und Informationen zu unterstützen.

Der Einsatz von Cloud-Diensten wird zunehmen und mit ihr die Standardisierung von generischen Leistungen. Wir werden vermehrt Angebote sehen, die Cloud-Dienste kreativ zu neuen Cloud-Diensten verheiraten. Datenschutz- und Si-cherheitsprobleme werden neue Lösungsansätze stimulieren.

Anbieterseitig werden wir im Bereich Infrastruktur eine Preisreduktion bei den Cloud Ressourcen erle-ben. Auf Benutzer Seite gehe ich längerfristig auch im Business von einem stärkeren Trend hin zur Ver-wendung von Apps und Cloud Storage aus. Die voll-kommene Flexibilität an Gerät und Standort also.

Als Expertenplattform klären wir mit Cloud-Finder Schweiz auf, schaffen Vertrauen für Cloud-Computing und weisen präventiv auf Themen wie Geschäftsprozesse, Datenzugriffs-Schutz, IT-Security etc. hin. Mit vielen Praxisbeispielen run-den wir das ab. In dem Sinne minimieren wir, die Risiken für den Weg in die Cloud durch Vermitteln von Expertenwissen.

Nicht alle Anwendungen bzw. Informationen eignen sich für die öffentliche Cloud. Bei entsprechender Kritikalität der Daten und Funktionen werden nur interne Anbieter oder nur solche aus der Schweiz berücksichtigt. Externe Anbieter haben die geforderten Sicherheitsnachweise zu erbringen. Zu-sätzlich werden fallweise spezifische technische Massnahmen ergriffen (z.B. Verschlüsselung).

Allem vorausgehend ist die gründliche Prüfung des Anbieters mit den wichtigen Fragen nach dem Standort der Datenlage-rung, den SLA und nach welchen Standards er arbeitet. Eine sogenannte „lock-in“ Situation sollte wenn immer möglich vermieden, respektive eine Exit Strategie entworfen werden.

Roger Eric Gisi, Founder Cloud-Finder Schweiz und Security-Finder Schweiz

Willy Müller,

Chefarchitekt Informa-tiksteuerungsorgan des Bundes ISB

Stephan Mahler,

CEO Procloud

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Rittal RiMatrix S – Rechenzentrum mit neuer Strategie

Ökonomie des Rechenzentrums neu definiert Mit RiMatrix S, dem weltweit einmaligen Konzept für einen standardisierten Rechenzentrumsbau von Rittal, beginnt eine neue Ära. Ab sofort können Re-chenzentren innerhalb kürzester Zeit konfiguriert, geliefert und in Betrieb genommen werden. Von den vorgefertigten Elementen profitieren alle Einhei-ten in der Prozesskette, von der Beratung bis zum Service. Dazu wird eine hohe Energieeffizienz des Systems durch Rittal garantiert. RiMatrix S ist die perfekte Lösung für moderne, standardisierte RZ-Infrastrukturen mit einheitlichen Schnittstellen und durchgehender Automation.

Rechenzentren sind traditionell individuelle Lösungen. Häufig werden sie zusammen mit dem Kunden für spezi-fische Anforderungen geplant und umgesetzt. Doch in der modernen Web 2.0-Gesellschaft gibt es neben Service-leistungen, die sich von Unternehmen zu Unternehmen unterscheiden, einen überwiegenden und noch dazu wach-senden Anteil von «Einheitselementen». Standard-Dienste auf Standard-Hardware werden über eine Standard-Inf-rastruktur mit Strom und Klimatisierung versorgt. Längst ähneln sich viele Rechenzentren in weiten Bereichen.

Einheitliche Prozesse notwendigBei Entwurf, Umsetzung und Betrieb dominieren aber nach wie vor aufwändige Konzepte nach Mass. Das ist nicht nur langwierig, sondern auch teuer, weil es kaum standardi-sierte Prozesse und Komponenten gibt, die einmal definiert und dann immer wieder abgerufen werden können. Rittal adressiert mit seiner Weltneuheit RiMatrix S nun genau

diese aktuellen Anforderungen. RiMatrix S ergänzt die bestehende RiMatrix-Produktlinie um ein Baukastenprin-zip mit vordefinierten Modulen aus Server- und Netzwerk-schränken, Klimatisierung und Stromversorgung. Die Mo-dule sind in Ausführungen mit sechs (Single 6) oder neun Server-Schränken (Single 9) verfügbar und lassen sich zu grösseren Einheiten kombinieren.

Sehr kurze Lieferzeit, kalkulierbare Kosten RiMatrix S hat nur sechs Wochen Lieferzeit. Die ext-rem kurzen Liefer- und Inbetriebnahmezeiten sind eine direkte Folge der hohen Standardisierung der Rechen-zentrumsmodule.

RiMatrix S KonfiguratorRittal bietet auf seiner Webseite einen eigens entwickel-ten RiMatrix S Konfigurator an, mit dem Interessenten vorab berechnen können, ob Schnelligkeit, einfache Mon-tage und standardisierte Prozesse mögliche Nachteile durch geringere Anpassungs-möglichkeiten aufwiegen.

Spareffekte durch einheitliche SystemadministrationEinheitliche Komponenten erleichtern nicht nur den me-chanischen Aufbau, sondern bringen auch Vorteile bei der Systemverwaltung. Administratoren können bei jedem RiMatrix S Modul die gleichen Monitoring- und Kontroll-werkzeuge nutzen, selbst wenn die Module an einem anderen Standort aufgebaut sind. Das reduziert Schu-lungszeiten, macht den Service, aber auch das IT-Manage-ment einfacher und bindet weniger Ressourcen der Admi-nistratoren, die für andere Aufgaben zur Verfügung stehen.

RiMatrix S ist sowohl für die Errichtung eines neuen Rechenzentrums in festen Gebäuden mit zusätzlicher Gangeinhausung als auch für die Aufstellung im Aussengelände per High-Cube-Container und die Unterbringung in einem Rittal Sicherheitsraum perfekt geeignet.

www.rittal.ch

Die Bull (Schweiz) AG gehört zu den ältesten und erfahrensten IT-Unternehmen Europas. Zu ihren Kernkompetenzen gehören das IT-Outsourcing sowie die Erbrin-gung von Cloud-Services. Dank hoher Dienstleistungs-Qualität sowie Standort in der Schweiz ist auch die Sicherheit jederzeit gewährleistet.

Jede KMU in der Schweiz ist einzigartig und hat spezifische Bedürfnisse. «Darum wol-len wir auch jedem Kunden eine einzigartige IT-Lösung anbieten», erklärt Mathias Brunner, Leiter Sales und Marketing der Bull (Schweiz) AG. Das Unternehmen, welches im zürcheri-schen Opfikon beheimatet ist, arbeitet dafür mit einer Standard-Lösung, die sich modular erweitern lässt. «So können wir klassische IT-Outsourcing-Dienstleistungen anbieten, die genau auf die Bedürfnisse des jeweiligen Un-ternehmens zugeschnitten sind – egal, in wel-cher Branche die Firma tätig ist.» Zu diesen Outsourcing-Leistungen gehört beispielsweise das Hosting der gesamten Backoffice Umge-bung, welche die Bull unter anderem für die Swiss Casinos erbringt. Auch Teilaufgaben für Unternehmen, von E-Mail-Anwendungen über Viren- und Spamschutz bis zum Management der gesamten WAN Umgebung sowie weiterer Module gehören zum umfassenden Angebot. «Der modulare Aufbau unserer Dienstleistung macht uns sehr flexibel und effizient in der Er-füllung der Kundenbedürfnisse», führt Brunner aus. Ein grosser Vorteil: Bull garantiert, dass sich die Daten in ihrem Rechenzentrum in der Schweiz befinden und ausschliesslich dort gehosted werden.

Führend in der WolkeEinen zweiten Schwerpunkt setzt die Bull bei der Cloud. Mit «Le Cloud Suisse» bietet das Unternehmen eine attraktive Hybrid-Cloud an. Dabei handelt es sich um eine Mischung von Public- und Private-Cloud. «Es ist also nicht eine herkömmliche Standard-Lösung, auf

der alle Kunden versammelt werden», erklärt Mathias Brunner. Die Hybrid-Cloud trenne die Kunden teilweise physisch, auf jeden Fall aber virtuell. Für die Bull ein Muss: «Die Daten be-finden sich in der Schweiz – und dort bleiben sie auch.» Aus der Hybrid-Cloud können Kunden verschiedene Dienstleistungen beziehen, von «Infrastructure bis zu Software as a Service» wie zum Beispiel das Bull Online-Backup, welches verhindert, dass wichtige Unternehmensdaten verloren gehen.

Über BullAls europäisches IT-Unternehmen bietet Bull Lösungen für die gesamte IT-Wertschöpfungs-kette – von Hardware, Software und Services, über das Voll- oder Teiloutsourcing bis hin zu kompletten Cloud-Lösungen. Die Bull (Schweiz) AG konzentriert sich seit mehreren Jahren auf Managed Services und wurde so zu einem füh-renden Anbieter von Outsourcing- und Cloud-Diensten – für KMU aller Branchen. (smp)

IT-Outsourcing – einfach und sicher dank Schweizer Stärken

Mathias BrunnerLeiter Sales & Marketing

Bull (Schweiz) AGWallisellerstrasse 116 8152 OpfikonTel. 043 455 80 90www.bull.ch

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inTErviEW

Michael F. Corbett, welche Unter-nehmensbereiche und Prozesse er-achten Sie als ideal für Outsourcing?Nun, das kommt natürlich auf die Natur jedes einzelnen Unternehmens an. Aber allgemein gesagt haben wir fest-gestellt, dass die meisten Firmen grosse Outsourcing-Potenziale und -Möglich-keiten besitzen – das gilt für praktisch alle Bereiche eines Betriebs. Und die meisten Unternehmen führen ja bereits irgendeine Form der geschäftlichen Auslagerung durch, zumindest bis zu einem gewissen Grad. Catering und Rei-nigung von Büros und Firmengebäuden fallen mir da ein. Wenn es aber darum geht, konkrete Geschäftsprozesse aus-zulagern, eignen sich die Bereiche HR, Finanz- und Rechnungswesen ideal. Obschon natürlich der HR-Bereich allein so gross ist, dass sich dort gleich mehrere Möglichkeiten ergeben.

Welche Möglichkeiten wären das konkret?Beispielsweise das Auslagern der Lohn-buchhaltung. Aber auch das Anwerben und Einstellen von neuen Mitarbeitern kann man problemlos in professionelle Hände geben. Gleiches gilt für die IT-Abteilung; ob es sich nun um die Instandhaltung der Computer-Infra-struktur, Netzwerksupport oder andere Bereiche handelt. Wenn wir von Indus-trieunternehmen sprechen, reden wir automatisch vom Outsourcing gewisser Produktionsprozesse. Und nicht zuletzt ergeben sich auch für Banken ver-schiedene interessante Möglichkeiten, viele Dienstleistungen können von pro-fessionellen Drittfirmen übernommen werden. Dazu gehören zum Beispiel die Erstellung von Softwarelösungen oder auch Kundenservices. Es können sogar Aspekte des Kunden- und Portfo-liomanagements ausgelagert werden.

Das klingt, als könnte jeder Outsourcing betreiben.Das ist in der Tat die simple Wahrheit: Jeder kann es! Und jedes Unternehmen kann davon profitieren. Um aber wirk-lich Erfolg zu haben, insbesondere wenn es darum geht, Schlüsselaufgaben eines Unternehmens auszulagern, ist es ent-scheidend, dass die Outsourcing-Pro-zesse gemäss einer vorher definierten

Strategie ablaufen. Eine gute Planung im Vorfeld ist also dringend notwendig. Die Kernfrage muss lauten: Wie kann ich mein Unternehmen mit Hilfe von Outsourcing verbessern? Sobald diese Frage – wie auch Folgefragen, die sich daraus ergeben – beantwortet sind, muss ein Unternehmen gute Partner finden und die Prozesse zum Laufen bringen. Ein grosses Plus für Firmen ist die Tatsache, dass diese potenziellen Anbieter immer professioneller werden.

Können Sie ein Beispiel dafür nennen?Viele Firmen sind mittlerweile speziali-siert auf die Erbringung von sogenannten «Shared Services». Das bedeutet, dass redundante Prozesse, also Doppelspurig-keiten, in einem Unternehmen entdeckt und entfernt werden. Das geschieht, indem man die Prozesse an einer

zentralen Stelle konzentriert und bündelt. Ein Beispiel: In einem Unternehmen wird die Lohnbuchhaltung vielleicht für jede Abteilung separat durchgeführt. Dies kommt relativ oft vor, ist aber ineffizient. Ein Partnerunternehmen kann hier konsolidierend eingreifen, durch einen Shared Service. Dadurch wird der ganze Ablauf nicht einfach nur effizienter. Die Profis der Partnerfirma, welche die Aufgaben übernehmen, sind schliess-lich genau das – Profis. Das bedeutet, dass diese Externen die jeweilige Rolle oft sogar besser ausfüllen können als Interne, was das Unternehmen als Ganzes verbessert und weiterbringt.

Sprechen wir über die Funktion der «International Association Of Outsourcing Professionals» (IAOP), deren Vorsteher Sie sind. Was genau tut Ihre Organisation?Die IAOP ist ein globales Netzwerk von Outsourcing-Experten. Die Rolle des Netzwerkes ist es, diese Experten zu-sammen zu bringen und den Wissensaus-tausch zwischen ihnen zu ermöglichen und zu fördern. Dies mit der Absicht, ver-schiedene Probleme zu lösen, die im Zu-sammenhang mit Outsourcing entstehen können. Zudem sammelt die IAOP dieses Fachwissen und stellt es seinen Mitglie-dern zur Verfügung. Wir sind in 50 Län-dern auf der ganzen Welt präsent, eines unserer Zentren befindet sich in Zürich. Diese Zentren fungieren als Anlaufstellen in ihren jeweiligen Märkten. Letztlich geht es uns darum, unseren Mitgliedern zu helfen, den maximalen Gewinn aus ihren Outsourcing-Aktivitäten zu ziehen.

Die Schweiz ist ein Highclass-Market und damit auch einer mit hohen Preisen. Wie können Schweizer Unternehmen Outsourcing dazu verwenden, im interna-tionalen Wettbewerb zu bestehen?

» Die simple Wahrheit: Jeder kann Outsourcing betreiben. Und jeder kann davon profitieren.

michael F. Corbett und sein Team der iaoP sorgen dafür, dass unternehmen den maximalen nutzen aus outsourcing ziehen.

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«Man spart nicht nur – sondern verbessert das Unternehmen»Michael F. Corbett ist Gründer und Vorsitzender der «International Association Of Outsourcing Professionals». In dieser Funktion erarbeitet er mit seinem Team Richtlinien für erfolgreiches Auslagern für Unternehmen auf der ganzen Welt. Die Mission: Diesen Firmen dabei zu helfen, den maximalen nutzen aus ihren Outsourcing-Aktivitäten zu ziehen. Corbett hat auch ein oder zwei Tipps für Schweizer Unternehmer parat.text MATTHIAS MEHL

PIDAS AktiengesellschaftLindenstrasse 388034 Zürich

Telefon: +41 44 388 98 68E-Mail: [email protected]

www.pidas.comwww.kundenserviceblog.comwww.customercarecheck.com

IT-Innovationen – mit verbesserten Kundenerfahrungen zum ErfolgAusgezeichneter Service am Kunden entscheidet zunehmend über den Erfolg von Unternehmen. Frédéric Monard, Leiter Consulting bei PIDAS, erklärt, warum IT-Innovationen und die Entwicklung eines effizienten Customer Experience Management (CEM) immer Hand in Hand gehen sollten und weshalb diese Leis-tungen durchaus auch im Outsourcing Verfahren mit einem externen Partner erbracht werden können.

Um sich zu einem echten kundenzentrier-ten Unternehmen zu entwickeln, muss eine Organisation gleichzeitig auf meh-reren Ebenen aktiv werden. Customer Experience Ma-nagement (CEM) sucht nach Wegen, dauer-hafte Kundenbezie-hungen aufzubauen, welche sowohl für den Kunden als auch für das Unternehmen nutzbringend sind. In der Praxis bedeutet dies, dass die Unterneh-men gefordert sind, CEM effektiv und nachhaltig umzu-setzen, um den ständig steigenden Ansprüchen der Kunden zu genügen und sie immer wieder neu zu begeistern. Diese An-forderungen erhöhen nicht nur den Druck auf der Business Seite des Unternehmens, son-dern auch die IT wird dabei stark gefordert und kann massgeblich zum Gelingen des Projektes CEM beitragen. Dass dieses Thema

auch von der IT als strategisch relevant be-trachtet wird, zeigen Umfrageergebnisse von Gartner (Gartner Symposium, ITxpo). CIOs

sehen Services und Produkte, die Kun-denerfahrungen verbessern, als

wichtigste Quelle für IT-Inno-vationen. Die IT muss diese neuen Herausforderungen nicht nur annehmen, sondern eine wichtige Rolle in diesem Ver-änderungsprozess überneh-men und das Business mit der Bereitstellung einer intelligenten

Infrastruktur und effizienter Ser-vice- und Supportleistungen unter-

stützen. Dabei ist entscheidend, dass die IT sowohl ihre direkten Kunden (IT Nut-

zer) als auch die Endkunden des Unterneh-mens im Fokus hat. Dafür wiederum sind ein klares Commitment zur Kundenorientierung und die Fähigkeit, leistungsfähige Service- Organisationen zu etablieren, unabdingbar. Um das Zusammenwirken der beiden Ebe-nen zu ermöglichen, sind klares Umdenken und kompromissloser Kundenfokus ein kla-

res Muss. Neue intelligente Service Modelle müssen diese Entwicklung stützen und soll-ten es möglich machen, unter optimalem Einsatz von IT und Technologie sowohl die internen als auch die externen Kunden op-timal zu betreuen und nicht nur effizienten sondern auch qualitativ hochwertigen Service zu bieten. Es ist evident, dass die aktuellen Entwicklungen im Kundenservice und spezi-ell im Bereich CEM insbesondere auch eine grosse Chance für die IT sind. Hier kann sie sich als echter Business-Enabler beweisen, den Veränderungsprozess unterstützen und dem Unternehmen helfen, sich an entschei-dender Stelle zu verbessern: BEIM KUNDEN! Mit dem Partner PIDAS und dessen Custo-mer Care Concept können Unterneh-men den externen und internen Heraus-forderungen intelligent begegnen und damit Kundenloyalität, Verkaufsperfor-mance, Mitarbeiterloyalität sowie Service-qualität und -Effizienz signifikant steigern. Sie suchen einen Partner für die Weiter-entwicklung Ihrer Service-Organisati-on sowohl im Business als auch im IT-

Umfeld? Oder erwägen Sie Outsourcing? Sprechen Sie mit uns - wir sorgen für nach-haltigen und professionellen Service ohne Blessuren. Für Notfälle, die ausserhalb unse-res Wirkungsbereiches liegen, schenken wir Ihnen gerne ein First Aid Kit. Senden Sie uns dazu bitte Ihre geschäftlichen Koordinaten an: [email protected].

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michael F. Corbett und sein Team der iaoP sorgen dafür, dass unternehmen den maximalen nutzen aus outsourcing ziehen.

In der Schweiz, wie auch in vielen ande-ren Märkten, müssen die Unternehmen begreifen, dass Outsourcing nicht einfach ein simples Werkzeug darstellt. Es geht nicht einfach nur darum, Waren und Dienstleistungen billiger zu machen und zu produzieren. Es geht vielmehr darum, die Dinge auch besser zu machen. Durch Outsourcing bekommt eine Firma die Möglichkeit, Partnerschaften einzugehen, die neue Wege zu neuen Innovationen ebnen. In einem entwickelten Markt wie der Schweiz muss sich ein Unternehmen durch Innovation und Servicequalität hervortun und sich so von der Kon-kurrenz abheben. Aus diesem Grund sollte die Outsourcing-Strategie darauf abzielen, das Unternehmen als Ganzes zu verbessern, indem externe Profis ins Boot geholt werden. Es gibt eine Vielzahl hervorragender Firmen die tolle Services anbieten, mit denen ein Partnerunternehmen die eigene Markt-position stärken und ausbauen kann.

Da Sie gerade von Märkten sprechen: Wel-che aufstrebenden Märkte erachten Sie als interessant für Outsourcing-Aktivitä-ten? Während Jahren war China dominie-rend – welche Alternativen tun sich auf?Das hängt stark davon ab, welche Absicht ein Unternehmen mit seiner Auslagerungsstrategie verfolgt. Wenn es primär darum geht, Kosten zu senken und Sparziele zu erreichen, sollten man in Märkte auslagern, die sich durch tiefe Arbeitskosten und viel verfügbaren Platz auszeichnen. Indien und die Philippinen sind in diesem Zusammenhang interes-sant und geniessen eine grosse Auf-merksamkeit bei Unternehmen. Gleiches gilt für Südamerika, insbesondere Kolumbien und Costa Rica verzeichnen momentan eine hohe Nachfrage. Wenn ein Unternehmen aber neue Innova-tionen entwickeln will, sollte es sich in Vietnam umsehen. Dort geschieht gerade sehr viel und dieser Trend dürfe in Zukunft anhalten. Darüber hinaus ist auch Südafrika interessant, das gilt insbesondere für Kenia. Und bevor es zu den Unruhen kam, war auch Ägypten für viele Unternehmen interessant.

Haben Sie einen konkreten Tipp für Schweizer Unternehmen?Firmen mit Sitz in der Schweiz sollten nach Osteuropa Ausschau halten. Die Ukraine etwa bietet viel Potenzial. In diesen Gegenden finden sehr viele hoch-klassige Aktivitäten statt. Und man sollte nicht die Vereinigten Staaten übersehen, denn die unternehmen derzeit grosse Anstrengungen um wettbewerbsfähiger zu werden. In der Vergangenheit waren die USA sehr stark auf den inländischen Markt konzentriert. Doch dass ändert sich derzeit und amerikanische Unter-nehmen werden zunehmend attraktiver für internationale Partnerschaften. Und in Malaysia investiert die dortige Re-gierung aktuell grosse Geldsumme, um eine starke Arbeitskraft aufzubauen.

Was glauben Sie wird aus dem Titanen China? Wohin entwickelt sich das Reich der Mitte?China befindet sich in einer einzigartigen Lage. Die dortige Arbeitskraft ist riesig. Bisher hat sie die mangelnde Qualität immer gebremst. Doch das ändert sich jetzt. China investiert in Qualität und baut seine eigenen IPs auf. Das hat natürlich zur Folge, dass die Arbeit teurer wird und Chi-na wird aus diesem Grund einen Teil seiner Kunden verlieren. Es wird darum sehr inte-ressant sein zu beobachten, ob es dem Land gelingt, ein Hochqualitätsmarkt zu werden.

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Michael F. Corbett ist der Vorsit-zende der «International Associa-tion Of Outsourcing Professionals» (IAOP). In dieser Funktion stellen Corbett und sein Team sicher, dass das netzwerk allen Mitgliedern – auf der ganzen Welt sind dies rund 120 000 – zur Verfügung steht und Fachwissen rund um alle Fragen des Outsourcings ausgetauscht werden kann. Die IAOP unterhält auch in zürich ein eigenes Büro, diese Büros dienen laut IAOP als Wissens-Center. (smp)

Smart facts:

» China befindet sich in einer einzigartigen Lage. Es investiert in Qualität und baut seine eigenen IPs auf. Das hat natürlich zur Folge, dass die Arbeit teurer wird und sie werden einige Kunden verlieren.

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Der Zürcher Norbert Frei übernahm im September 2013 die-ses Jahres die Geschäftsführung des Trainingsunternehmens Dale Carnegie Switzerland. Er folgt auf Kurt Straumann, der das Unternehmen nach 22 Jahren abgibt.

An der neuen Spitze der Geschäftslei-tung von Dale Carnegie Switzerland steht künftig der 48-jährige Norbert Frei. Als ehemaliger CEO bei Mediaswiss AG und heutiger Inhaber sowie Geschäfts-führer der Dale Carnegie Switzerland blickt er auf eine neue Herausforderung.

Vom Verkaufsberater zum CEO.Nach einer abgeschlossenen Handels-schule bewies sich Norbert Frei als Ver-kaufsberater im Aussendienst in diversen nationalen und internationa-len Unternehmen sowie als Verkaufsdirektor. Somit gehen nun seine 20 Jahre Führungserfahrung Hand in Hand mit über 100 Jahre Betriebsge-schichte von Dale Carnegie.

Am Anfang war die Schweiz.Das internationale Unternehmen bietet seit 1912 Beratungen und Schu-lungen in Persönlichkeits- und Führungstraining an. Die Schweiz war

das erste europäische Land, in dem Dale Carnegie Kurse stattgefunden haben. Mit Sitz in New York führt das Unternehmen heute in 86 ver-schiedenen Ländern Seminare und Tagungen durch. Die Bilanz: Über acht Millionen Personen, die bereits ein Trainingsprogramm besuchten.

Führen, Präsentieren, Verkaufen – aber richtig.Wünschen Sie sich ein engagiertes Team? Möchten Sie kompetent vor einem Publikum auftreten oder suchen Sie nach bewährten Methoden zur erfolgreichen Kundenakquisition? Dale Carnegie Switzerland bietet eine breite Palette an Programmen für ambitionierte Personen mit oder ohne Führungsverantwortung:

Dale Carnegie KursVerabschieden Sie sich vom alltäglichen Führungsstress und dem Lam-

penfieber vor Auftritten. Wir schulen Sie in freier Rede, Führungskom-

petenzen und stärken Ihr Selbstvertrauen. Der Klassiker unserer Fort-

bildungsreihe macht Sie zur professionellen Führungspersönlichkeit.

Sales Advantage KursKundenakquisition ist unangenehm und in aktueller Marktsituation

beinahe unmöglich? Stimmt nicht. Wir zeigen Ihnen, wie Sie erfolg-

reich Neukunden akquirieren, den Kontakt zu einer lohnenden Bezie-

hung ausbauen und langfristig pflegen können.

High Impact Presentations KursSchluss mit dem Kampf um Aufmerksamkeit! Erlernen Sie bei uns die

Technik, Präsentationen adressatengerecht zu gestalten. Ob Sie nun

Jahresabschlusszahlen oder das Ausflugsziel des nächsten Mitarbei-

teranlasses verkünden – die Aufmerksamkeit ist Ihnen sicher.

Leadership-Training für ManagerWecken Sie das schlummernde Potential Ihrer Mitarbeitenden. Las-

sen Sie sich deshalb als Führungsperson zum Experten schulen. Wir

beginnen bei A wie Aufträge delegieren und enden bei Z wie Ziele

formulieren. Dies ist der Schlüssel zum eigenständigen Denken Ihrer

Mitarbeitenden.

Alle weiteren Kurse und Daten finden Sie auf www.dalecarne-gie.ch. Gerne bieten wir Ihnen auch spezifische, auf Ihre Firma zugeschnittene Trainings und Weiterbildungsmassnahmen an. Eine unverbindliche Kontaktauf-nahme und Beratung macht den Anfang. Wir freuen uns auf Sie.

DC Switzerland AG

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Modernes Management trifft auf Traditionsunternehmen

» In der Schweiz, wie auch in vielen anderen Märkten, müssen Unternehmen begreifen, dass Outsourcing nicht einfach ein simples Werkzeug darstellt.

Was taugt Ihre Homepage?

Die Firmenwebseite ist die zen-trale Visitenkarte jedes Unter-nehmens. Ihr Aussehen, ihr Aufbau und ihre nutzerfreund-lichkeit tragen massgeblich dazu bei, ob potenzielle Kunden das Unternehmen als seriös betrach-ten oder nicht. Das Staatssekre-tariat für Wirtschaft (SECO) und das Bundesamt für Kom-munikation (BAKOM), tragen der Relevanz der Homepages für KMU Rechnung und haben eine übersichtliche Checkliste erstellt, mit der Unternehmer die Qualität der eigenen Website be-stimmen können. Wer folgende Punkte mit «Ja» beantwoten kann, ist auf dem richtigen Weg:

• IstIhrDesignzeitgemäss, mediengerecht und konsistent?

• SindIhreTexteprägnant, einfach verständlich und für das Internet optimiert?

• ErfüllenSiedieKennzeichnungs- und Informationspflichten Ihres Unternehmens?

• GehenSieangemessen und rechtmässig mit Kundendaten um?

• IstdieBeschreibungIhrer Produkte oder Dienstleistungen transparent und vollständig?

• IstIhrBestellprozesseinfach und sicher?

• SindIhreAngabenzum Vertragsabschluss transparent und rechtmässig?

• ReagierenSieschnellund professionell auf Anfragen und online Kommentare?

• IstIhreWebadresseprägnant? • IstIhreWebsitestabil, schnell und sicher?

• IstIhreWebsite benutzerfreundlich?

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TrEnd FInAnzEn

Sämtliche Kosten in einem KMU müssen laufend überprüft werden, um die Kon-kurrenzfähigkeit zu erhalten. In einer Zeit, in der Zuverlässigkeit, hohe Qualität und Lieferfähigkeit von den Einkäufern und Kunden als völlig selbstverständlich angesehen werden, ist für die Auftragsver-gabe fast immer nur der Preis massgebend. Deshalb müssen Kostenoptimierungs-prozesse laufend überprüft werden, ob sie voll ausgeschöpft sind und wo im Betrieb weitere Kosten eingespart werden können. Auf dem Prüfstand stehen dabei die Kosten für Marketing und Werbung, für Soft- und Hardware in der IT-Abtei-lung, Personalkosten und auch Vertriebs-kosten, die alle auch bis zu einem gewissen Punkt optimiert werden können, ohne letztlich die Leistungsfähigkeit der Pro-duktion oder der entsprechenden Dienst-leistung zu gefährden. Viele Beispiele zeigen allerdings auch, dass nicht immer mit glücklicher Hand eingespart wird.

einSParungSPotenzial buchhaltung

Viele kleine und mittlere Unternehmen sind bei der der Buchhaltung meist noch konventionell aufgestellt: Ein Finanzchef kümmert sich um diesen Bereich, die Buchführung wird intern erledigt und auch das Lohnwesen erfolgt in eigener Regie. Die Frage ist: Kann man durch Outsourcing des Finanz- und Rech-nungswesens Kosten einsparen? Auf den ersten Blick sind die Vorteile nicht sofort erkennbar. Sicher ist es aber sinnvoll, die einzelnen Vor- und Nachteile einer Auslagerung zu überprüfen. Dabei geht es nicht nur darum, die neu anfallenden Drittkosten den eingesparten internen Personalkosten gegenüberzustellen.

«Buchhaltung ist Vertrauenssache», sagt Jürg Scheu, Delegierter des Ver-waltungsrates und Mitinhaber Texat Decor Engineering AG im zürcherischen Volketswil, die mit ihren acht Mit-arbeitenden im Interieurbereich in der Bahn- und Schienenindustrie tätig ist. «Seit wir den richtigen Partner gefunden haben, können wir uns voll auf unser Kerngeschäft konzentrieren und uns auf die Profis verlassen. Die Qualität steht und fällt natürlich mit der Ansprechperson, die wir auf der anderen Seite haben.» Er ist überzeugt, dabei günstiger zu fahren; einerseits beim Personal und nicht zuletzt bei den IT-Kosten, weil nicht mehr in neue Programme, Updates, Lizenzen,

Verwaltung und Schulung investiert wer-den muss. Eine einfache Kreditoren- und Debitorenbuchhaltung wird bei der Texat intern geführt. «Die Rechnungen unserer Lieferanten sind so komplex, dass sie nur

ein Fachmann kontrollieren kann», sagt Scheu. Jeweils Ende Monat geht dann aber alles zum Treuhänder, wo die Buchhaltung bis und mit Abschluss geführt wird.

braucht eS Den finanzchef?

Viele KMU beschäftigen heute einen Finanzchef. Schliesslich braucht es eine qualifizierte Person, die die Finanzen im Griff hat und das Unternehmen aus dieser Perspektive steuert. Allerdings kann dieses Tabu auch gebrochen werden oder zu-mindest können ein paar weiterführende Fragen gestellt werden. Welche Rolle spielt der Finanzchef bei geschäftlichen

Entscheidungen generell? Ist er oder sie an den Geschäftsleitungssitzungen federfüh-rend beteiligt? Wie werden die internen Reportings und Auswertungen genutzt? Ist der Finanzchef ein reiner Zahlenmensch oder entspricht er dem Bild des modernen Managers? Verlässt er sich nur auf Zahlen oder erfüllt er die Anforderungen an Ma-nagement-Fähigkeiten sowie strategischen Skills? Outsourcing ist auch eine Möglich-keit, der Trägheit des Unternehmens neuen Schwung und Perspektiven zu eröffnen – und wenn es am Anfang vielleicht nur neutral thematisiert und diskutiert wird.

auch nachteile Prüfen

Ein Nachteil des Outsourcings, der für das entsprechende Unternehmen gewichtet und geprüft werden muss, ist sicher die Ab-hängigkeit vom externen Dienstleister. Gerät dieser in wirtschaftliche oder qualitative Schwierigkeiten, kann dies zu schweren Folgekosten in der eigenen Unternehmung führen. Die Auslagerung von Prozessen zieht zwangsläufig auch einen Know-how-Verlust mit sich. Auch muss berücksichtigt werden, ob mögliche Probleme mit den Mitarbeitenden entstehen und sich auf das Betriebsklima auswirken könnten. Auch muss eine funktionierende Schnitt-stelle zum externen Partner sichergestellt werden. Die Dienstleistungen müssen klar definiert und terminiert werden. Das betrifft Monats- und Jahresabschlüsse und

zum Beispiel auch Forecasts bzw. früh-zeitige Informationen über zu erwartende Abweichungen und ob diese regelmässig oder ad hoc erstellt werden sollen.

auch mitarbeitenDe

kann man outSourcen

Unternehmen, die ihre Dienstleistung oder ihre Produktion je nach Nachfrage mit Temporärpersonal leisten und sich dabei den gesamten administrativen Aufwand einsparen wollen, setzen auf Payrolling. Darunter versteht man, dass die Firmen das Personal selber rekrutieren, aber dann von einer externen Firma angestellt und ausgeliehen werden, die auch den gesamten administrativen Aufwand von der Ver-tragserstellung bis hin zur Lohnauszahlung übernimmt. Der Vorteil ist offensichtlich: Es müssen keine Personaldossiers eröffnet werden, die Lohnadministration wird nicht belastet und die Administration im Verkehr mit Behörden und Versicherungen entfällt.

Payrolling ist aber auch eine Möglichkeit, Personal vorerst ohne Risiko einzustellen und erst nach Eignung einen festen Vertrag anzubieten. Damit wird das Arbeitgeberrisi-ko reduziert und die neuen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen haben die Möglichkeit, sich am neuen Arbeitsplatz zu beweisen. Es ist aber auch eine Lösung bei vorübergehen-dem Personalstopp, Head Count (eine be-schränkte Anzahl Mitarbeitende) oder für die Überbrückung von Personalengpässen.

Buchhaltung: Outsourcing zahlt sich ausKonzentration auf die Kern-kompetenzen und alles andere outsourcen und den Fachleuten überlassen – das klappt in den meisten Fällen auch bei der Buchhaltung.text GEROLD BRüTSCH-PRéVôT » Die Frage ist: Kann

das Outsourcing des Finanz- und Rechnungs-wesens Kosten einsparen?

Soll das rechnungswesen über den internen Finanzchef ablaufen oder kauft man das Know-how extern ein? die antwort auf diese Frage hängt mit den unternehmensbedürfnissen zusammen.

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» Die Rechnungen unserer Lieferanten sind so komplex, dass sie nur ein Fachmann kon-trollieren kann.Jürg Scheu, Texat Decor Engineering AG

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ChallEngEHR

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Manpower AGRekrutierungslösungen

Tel. 058 307 29 [email protected]

www.manpower.ch

Effizienzsteigerung dank Outsourcing

Sie wollen mit Ihrem Unternehmen an neuen Standorten Fuss fassen und müssen dafür neues Personal rekrutie-ren? Ihre Führungskräfte investieren zu viel Zeit in die Rekrutierung, statt sich auf das Kerngeschäft zu konzen-trieren? Die Lösung hat drei Buchstaben: R.P.O. – Recruitment Process Outsourcing. Immer mehr Unternehmen entscheiden sich für eine Auslagerung ihres Rekrutierungsprozesses – eine erfolgreiche Strategie.

Manpower vermittelt Fest- und Temporärstellen und bietet eine umfangreiche Palette von RPO-Lösungen an. Dadurch können Vakanzen schnell mit qualifizierten Mitarbeitenden besetzt werden.Im HR-Bereich geht der Trend heute immer stärker in Richtung Auslagerung des Rekrutierungsprozesses. Das Prinzip ist einfach: Manpower stellt dem Partner eigene Berater zur Verfügung und übernimmt den Rekrutierungsprozess ganz oder teilweise. Danach arbeiten die Berater eng mit den HR-Teams des Business-Partners zusammen, die sich wiederum auf Aufgaben mit hoher Wertschöp-fung konzentrieren können.

«Vor allem bei Neueinstellungen können Führungskräfte oder das HR dank der Weitergabe zeitraubender administrativer Aufgaben Zeit gewinnen», so Yvonne Baumgartner, Director Business Develop-ment & Services bei Manpower. «Die Rekrutierung von Mitarbeiten-den ist unser Spezialgebiet. Wir haben Zugang zu bewährten Rekrutie-rungskanälen, um die geeignetsten Bewerber zu finden und innerhalb sehr kurzer Fristen neue Mitarbeitende rekrutieren zu können.»

Die RPO-Lösungen von Manpower sind individuell auf die Unterneh-men zugeschnitten. Langfristig kann eine Geschäftspartnerschaft

zur Auslagerung des gesamten Rekrutierungsprozesses führen. Hier spricht man dann von einem End-to-End RPO. Ein Beispiel für eine solche Zusammenarbeit erläutert Vincent Chevalley, Regionaldirek-tor von Manpower in Genf: «Eine End-to-End RPO-Lösung basiert auf Nachhaltigkeit und Vertrauen, und diese Art von Partnerschaft beginnt oft mit einer teilweisen Auslagerung des Rekrutierungspro-zesses. 2006 übertrug uns Firmenich die Rekrutierung von Tempo-rärmitarbeitenden. 2009 lagerte dann das Unternehmen im Rahmen eines End-to-End RPO-Modells den gesamten Rekrutierungspro-zess an uns aus. Dafür haben wir ein Team vor Ort bereitgestellt.» Heute ist das Team von Manpower für alle Aktivitäten des Rekru-tierungszentrums verantwortlich und bietet alle Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Rekrutierung sämtlicher Mitarbeiter für Fest- und Temporärstellen.

«Das Rekrutierungsteam von Manpower konnte unsere Vision und unsere Prozesse effizient integrieren, damit wir die besten Talente rekrutieren können», so Nicholas Egger, Vice President Human Resources Business Partner Perfumery Division & Global Rewards bei Firmenich. «Seit 2009 ist Manpower unser HR-Berater und ein echter Win-Win Geschäftspartner.»

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Karin Caflisch vertritt eine skeptische Grundhaltung, wenn es um Outsourcing geht. «In der Schweiz ist in den ver-gangenen Jahren eine Art Hype um das Auslagern von Unternehmenspro-zessen entstanden – und die Frage, ob sich das Ganze überhaupt lohnt, tritt dabei oft in den Hintergrund», sagt die Unternehmerin. Die Recruiting-Expertin Caflisch leitet das Kernteam «ZGP Erfa-Gruppe Recruiting» der Zürcher Gesellschaft für Personal-Management und schreibt zudem einen Recruiting-Blog für die NZZ online.

Ein Argument, das häufig für Outsourcing angeführt wird, ist die Tat-sache, dass es immer schwieriger wird, gut Mitarbeiter zu finden. Caflisch betont, dass sie persönlich die Begriffe Outsourcing und «War of Talents» klar unterscheidet. Denn Outsourcing wird oft aus Kostenüberlegungen umgesetzt - auch wenn Arbeitskräfte im Schweizer Arbeitsmarkt vorhanden sind. «Viele Unternehmen machen die Vollkosten-rechnung nicht korrekt», meint Karin Caflisch. Denn wer ehrlich alle an-fallenden Kostenfaktoren miteinrechne, merke häufig, dass sich für das Unter-nehmen Outsourcing nicht lohnt. Hohe Opportunitätskosten sowie fehlende Effizienz aufgrund von Schnittstellen-Brüchen schaden zudem der Unterneh-menskultur. Caflisch nennt ein Beispiel: «Wenn eine Firma den IT-Support nach Indien auslagert, sieht das auf dem Papier zunächst sehr gut aus.» Die Kosten sinken und es werden weniger Mitarbeiter am Standort in der Schweiz benötigt. Doch hier entstehe nicht nur ein geografischer, sondern vor allem auch ein kultureller Bruch innerhalb der Organisation. So kann es sein, dass es für die Mitarbeiter in der Schweiz

zu unvorhergesehenem Zusatzaufwand kommt, die Ressourcen aber nicht mehr vorhanden sind. Kann ein Unternehmen eine offene Stelle nicht mit einem valab-len Kandidaten besetzen, ist der «War of talents» im vollen Gange. Hier besteht die Alternative darin, das fehlende Fach-wissen extern zu beziehen. Doch auch diesem Ansatz seien Grenzen gesetzt.

Es werde zudem, auch im HR-Be-reich, häufig «Outsourcing betrieben, um des Outsourcings Willen.» Das gelte besonders für börsenkotierte Unternehmen. Denn Auslagern wird mit einer Sparbemühung gleichgesetzt, was Investoren immer freut – und den Kurs ansteigen lässt. Alternativen zum progressiven Outsourcing sieht Caflisch in einer angepassten Rekru-tierung. «Vielleicht sollte man einen Kandidaten oder eine Kandidatin für einen Job in Betracht zeihen, selbst wenn sie dem Profil nicht zu 100

Prozent entsprechen und diese Person dann im Betrieb weiterentwickeln.»

wenn outSourcen, Dann bewuSSt

Ist Caflisch also komplett gegen Out-sourcing? «Nein, keineswegs», betont die Rekrutierungsexpertin. Es könne

durchaus Sinn ergeben, bedinge aber viel Reflexion und Planung im Vorfeld durch die Unternehmensverantwortlichen. Ein sinnvolles Beispiel sei etwa das «HR auf

Zeit», erklärt Karin Caflisch. Dabei wird ein externer HR-Profi für eine gewisse Zeitdauer in eine Firma eingesetzt. Dort übernimmt diese Person verschiedene anfallende Aufgaben. «Für mittelgrosse Unternehmen, die meistens keine eigentli-che HR-Abteilung unterhalten können, ist das eine absolut sinnvolle Möglichkeit.» Denn ein Unternehmen bis circa 200 Per-sonen sei meistens noch zu klein, um eine eigene Human Ressourcen-Organisation zu haben. Komplexe Prozesse, wie etwa die Rekrutierung von potenziellen Kader-mitgliedern, seien in den Händen von Profis besser aufgehoben. «Denn eine Fehleinstellung kostet nicht nur Zeit und Nerven, sondern vor allem auch richtig viel Geld.» Im Durchschnitt verliere ein Unternehmen dadurch einen vollen Jahreslohn. Daher ist es essenziell, dass qualitatives Recruiting betrieben wird. Ein zusätzliches Problem: Kommt es aufgrund falscher Einstellungsentscheide zu regelmässigen Wechseln, schlägt sich dies negativ auf die Stimmung in einem Team nieder. «Das persönliche und soziale Gefüge werden gestört, was natürlich negative Auswirkungen auf die Mitarbeiter hat.» Daher solle man die Rekrutierung lieber extern vergeben, anstatt aufgrund fehlender Kompeten-zen einen Fehlentscheid zu treffen.

Erreicht ein Unternehmen hingegen eine gewisse Grösse, sei es sinnvoll, die nötigen Kompetenzen für die Gewinnung der bestmöglichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen innerhalb der eigenen Firma langfristig auf- und auszubauen. Das steigere die Effizienz gerade bei regelmässig wiederkehrenden Prozessen. Mit der Zeit sei es dank internem Know-how auch möglich, für das Unternehmen eine «Talent-Pipeline» aufzubauen.

Was meint die HR-Abteilung zum Auslagern?Viele Unternehmer erachten die Mitarbeiter als die wichtigste Ressource ihres Betriebs. Korrekterweise. Die Wichtigkeit der Human Ressources-Ab-teilung ist dementsprechend hoch. Doch oft fehlt das Know-how, auch was den Recruiting-Prozess angeht. Externe Profis können helfen – aber nicht in allen Bereichen.text MATTHIAS MEHL

» Outsourcing kannSinn ergeben, braucht aber Planung.

die rekrutierung neuer mitarbeiter ist gut zum outsourcen geeignet.

Der Begriff «Human Ressources», oder kurz «HR», bezeichnet das Segment innerhalb eines Unter-nehmens, dass sich mit dem zielge-richteten Einsatz von Arbeitskräften sowie deren Entwicklung, Förderung und Rekrutierung auseinandersetzt. HR umfasst alle Aspekte des Per-sonalwesens und nimmt in moder-nen Organisationen und Firmen einen zunehmend hohen Stellenwert ein – nicht zuletzt, weil die Res-source «Mitarbeiter» im globalen Marktumfeld wichtiger wird. (smp)

Smart facts:

Abgeschriebene Forderungen in Milliardenhöhe

Damit ein KMU wachsen kann, müssen Kunden die erbachten Leistungen bezahlen. Was ein-leuchtend klingt, ist allerdings nicht selbstverständlich. Denn wie aktuelle Untersuchungen von Intrum Justitia, Europas führendem Unternehmen für Inkasso und Credit Manage-ment Services, zeigen, müssen Schweizer Unternehmen 2013 Forderungen in der Höhe von fast acht Milliarden Franken ab-schreiben. Damit zeigt sich die Schweiz konstant: Der Anteil der Forderungen, die aufgrund von zahlungsausfällen abgeschrie-ben werden müssen, befindet sich mit 1,8 Prozent im Rahmen der letzten Jahre. In ganz Europa beläuft sich die Summe dieser Abschreibungen auf 350 Milliarden Euro, was einen Schnitt von drei Prozent ergibt.

nun könnte man zum Schluss kommen, dass zahlungsaus-fälle das KMU-Wachstum ver-mindern. Doch im «Risk Index Schweiz 2013» (Informationen unter intrum.ch), zeigt Intrum Justitia auf, dass Unternehmen durchaus Möglichkeiten haben, um dieses Risiko zu verringern. Ein Auszug: Erstellen Sie zur Risikominimierung und Umsatz-steigerung verbindliche Kredit-richtlinien. Stellen Sie zudem sicher, dass Sie die Kunden, mit denen Sie Geschäfte tätigen, kennen. Treffen Sie klare Verein-barungen mit ihnen, in denen alle Bedingungen für das Geschäft festgelegt werden. Führen Sie zudem ein effizientes und schnelles Mahnwesen ein und berechnen Sie gegebenenfalls Verzugszinsen. Thomas Hutter, Geschäftsführer von Intrum Justitia Schweiz, legt insbeson-dere nahe: «Warten Sie niemals ab, ergreifen Sie immer sofort Massnahmen, um Ihren zah-lungseingang zu sichern.» (smp)

Page 12: Tagi outsourcing

E i n E T h E m E n z E i T u n g v o n S m a r T m E d i a12

aKTuEll InDUSTRIE

Die industriellen Betriebe in der Schweiz weisen im internationalen Wettbewerb viele Stärken auf. «Eine absolut zentrale ist dabei die Stabilität», betont Prof. Dr. Roman Boutellier, ehemaliger CEO von SIG und Professor für Technologie- und Innovationsmanagement an der ETH. Boutellier weiss aufgrund langjähriger Erfahrung genau, welche Erfolgsfak-toren die hiesige Industrie sonst noch aufweist. «Wir verfügen hierzulande über vergleichsweise günstiges Ka-pital.» Dadurch können Schweizer Unternehmen hochentwickelte automatisierte Prozesse durchführen. Zudem geniesse die Schweiz – gerade wenn es um das Thema «Sicherheit»

geht – einen hervorragenden Ruf und hat entsprechend einen grossen Vorteil gegenüber Mitbewerbern.

Doch es gibt auch Schattenseiten. Ein grosses Problem, welches alle Branchen plagt, die Industrie aber be-sonders trifft, ist der hohe Frankenkurs. Die Arbeit in der Schweiz ist teuer. Sehr teuer, wenn man sie mit Leistungen aus aufstrebenden Märkten vergleicht. Erschwerend hinzu kommt das hohe Lohnniveau hierzulande. Diese Pro-bleme sind nicht einfach zu lösen. Neue Ansätze und Konzepte müssen daher gefunden werden, um die negativen Auswirkungen zu minimieren. Eine Lösung liegt im Outsourcing.

geteilte arbeit,

DoPPelte wertSchöPfung

«Ein Ansatz, der erfolgversprechend ist, liegt in der Kombination von Billig-lohntätigkeiten mit einer Produktion in der Schweiz», führt Roman Boutellier aus. Schweizer Unternehmen lagern dafür die Fabrikation gewisser Kompo-nenten wie Maschinenteilen aus, oder handarbeitsintensive Schritte. Diese werden nach Ägypten, in ein aufstre-bendes Technologieland wie Vietnam oder in eines der Länder in Südame-rika outgesourced. Die finale Fertigung und die Montage des Produktes erfolgt dann wieder in der Schweiz, ebenso wie

allfällige dazugehörige IT-Arbeiten, wie die Installation von Betriebssoftware.

«Diese Art der Kombination hilft, Qualität zu waren und dennoch kos-tengünstiger zu produzieren», erklärt Boutellier. Ein weiterer Vorteil: Hiesige Unternehmen können nach wie vor die «Swissness» für sich in Anspruch nehmen – ein wichtiges Gütesiegel im internationalen Wettbewerb.

welcher markt bietet waS?

Die Zusammenarbeit mit ausländischen Outsourcing-Partnern ist je nachdem ein komplexes Untergangen. Klar ist: Ohne einen verlässlichen Industriepartner

sind Auslagerungen von Fertigungspro-zessen zum Scheitern verurteilt. Eine eingehende Recherche über das Angebot ausländischer Märkte ist daher Pflicht.

Ein verlässlicher Partner für Schweizer Unternehmer ist natürlich Deutschland. Die gemeinsame Sprache, eine Kultur, die mit derjenigen der Schweiz vergleich-bar ist sowie der hohe Stellenwert von Qualität machen deutsche Unternehmen zu verlässlichen Partnern von hiesigen Firmen. Zudem produzieren die nördli-chen Nachbaren in vielen Fällen billiger. Es überrascht daher auch nicht, dass die meisten Deutschschweizer Firmen ihre ersten Expansionsschritte jeweils in Richtung Deutschland unternehmen.

Noch günstiger wird weiter östlich produziert. In der Region um Ungarn bilden sich Unternehmen heraus, die sich insbesondere im Technologie-bereich hervortun. Und im asiatischen Raum locken aufstrebende Wirtschafts-märkte wie Myanmar, Vietnam und – natürlich – China. Der Wirtschafts-gigant durchläuft gerade eine Phase der Veränderung: Man bewegt sich weg von der ganz billigen Massenproduktion und setzt zunehmend auf Qualität. Eine Tatsache, von der Schweizer Unter-nehmen profitieren können (mehr zu China im Interview auf Seite acht).

Geht es um eine Expansion oder eine Auslagerung in ein anderes Land, müssen Partnerschaften vor Ort etabliert und gepflegt werden. Ohne regionales Know-how wird keine Zusammenarbeit Früchte tragen.

In der Schweiz helfen Handelskammern, Outsourcing-Profis sowie verschiedene Consulting-Unternehmen dabei, seriöse Partnerschaften mit auslän-dischen Unternehmen aufzugleisen.

auch für Die kleinen

DurchauS geeignet

Outsourcing wird von vielen Unter-nehmern fälschlicherweise als etwas verstanden, dass sich nur für grössere Firmen lohnt. Ein Trugschluss, weiss David Statna, Director Wirtschafts-beratung von PwC Zürich. «Es bieten sich auch für KMU mehr und mehr Möglichkeiten, mit Outsourcing-Part-nern zusammenzuarbeiten, die speziell auf KMU und somit auf kleinere Volumina ausgerichtet sind.»

Günstiger produzieren – trotz «Made in CH»Die Schweizer Industrie hebt sich im internationalen Wett-bewerb vor allem durch Innovation und Qualität ab. Dennoch kommen auch hiesige Unternehmen nicht um die Preisdiskussion herum. Eine Lösung: Der Mix aus ausländischer Produktion und heimischer Montage.text MATTHIAS MEHL

»Die Zusammenarbeit mit ausländischen Part-nern ist je nachdem ein komplexes Unterfangen.

in der Schweiz setzt man sehr auf Qualität, doch die arbeit hier ist teuer. Es gibt ansätze, um dieses Problem zu umgehen.

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»Outsouring wird fälschlicherweise oft als etwas verstanden, das sich nur für grosse Firmen lohnt.

Page 13: Tagi outsourcing

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Die ältere Generation hat noch die alten Bilder und Erinnerungen im Kopf: Der Hauswart reinigt das Treppenhaus, mäht den Rasen, wischt den Vorplatz, schaufelt den Schnee weg. Als Kinder sind sie ihm mit Respekt begegnet und noch lieber aus dem Weg gegangen.

Diesen klassischen Hauswart gibt es heute fast nicht mehr; seine Arbeiten wer-den heute zunehmend von spezialisierten Dienstleistungsunternehmen ausgeführt. «Ein Hauswart, der das Treppenhaus reinigt, ist auch heute noch ein Hauswart und kein Facility Manager, aber er führt einen Service aus, welcher von einem Facility Manager geleitet werden kann», sagt Prof. Thomas Wehrmüller, der das IFM Institut für Facility Management in Wädenswil leitet. So ist im Laufe der letzten Jahre eine bedeutende Branche mit einem riesigen Marktvolumen ent-standen, die Hunderttausenden einen Arbeitsplatz bietet. Wehrmüller geht aufgrund einer deutschen Studie davon aus, dass auch in der Schweiz rund zehn Prozent im FM-Bereich arbeiten – das wären rund 450000 Beschäftigte.

abläufe ganzheitlich betrachtet

Liegenschaften und Betriebsabläufe werden ganzheitlich koordiniert, die Reinigung und damit die Rolle des klassischen Hauswarts ist damit nur ein Element in der gesamten Bewirt-schaftung. Und natürlich stehen auch hier die Kosten im Vordergrund: Die koordinierte Abwicklung soll unter dem Strich die Betriebs- und Bewirtschaf-tungskosten senken und die fixen Kosten auf ein nötiges Minimum beschränken. Dadurch wird ein weiteres Ziel erreicht, nämlich den Wert der Liegenschaften und Anlagen zu erhalten und auch die tech-nische Verfügbarkeit zu sichern. Facility Management optimiert also den Betrieb, die Wirtschaftlichkeit, die Nutzung und schliesslich auch die Werterhaltung von Liegenschaften und deren Infrastruktur. Viele Unternehmen gehen aber noch

einen Schritt weiter und lagern alles aus, was nicht zum eigentlichen Kerngeschäft gehört. Das kann auch die interne Post sein, Kurierdienste, Verpflegung, Sicher-heitskonzepte und Bewachungsaufgaben.

hunDerte von

kleinSt- unD familienfirmen

Startups haben das riesige Marktvolumen der Liegenschaftenbewirtschaftung längst entdeckt und so drängen sehr viele Kleinst- und Familienbetriebe auf den Markt, die meist nur einzelne Dienst-leistungen wie Reinigungsarbeiten und Gartenpflege anbieten. Sie teilen sich den Markt mit ein paar wenigen Grossunternehmen. Das führe auch zu Problemen, wie der Verband Schweizer Reinigungs-Unternehmen, Allpura, sagt. «Schreibt ein Unternehmen einen

Reinigungsauftrag aus, steht es nicht selten vor einer Vielzahl von Fragen. Oft mangelt es auf Kundenseite an fachlichen Kenntnissen über das Submissionswesen und über die Ausgestaltung von Ver-

trägen für Facility Services.» Die Kunden neigen dazu, den Auftrag dem günstigsten Anbieter zu vergeben, der aber dann

die Erwartungen an die Qualität nicht erfüllen könne. «Schaut ein Unternehmen bei der Vergabe nur auf den Preis, kann es kurzfristig Kosten einsparen. Unter dem Strich bringt dies jedoch selten finanzielle Vorteile», sagt Jasmine Jost, Zentralprä-sidentin Allpura. «Zudem besteht bei solchen Dumping-Preisen oftmals eine Diskrepanz zwischen der angebotenen und der tatsächlich erbrachten Leistung. Dies wirkt sich schliesslich auch negativ für die Auftraggeber aus – sowohl in Be-zug auf die Werterhaltung ihrer Gebäude wie auch bezüglich der Gesundheit ihrer Mitarbeitenden.» Nun soll ein ein-heitliches Submissionsformular Abhilfe schaffen. Prof. Thomas Wehrmüller findet, dass es eben zu den Aufgaben des Facility Managers gehöre, dafür zu sorgen, dass Reinigungsdienstleistungen, die sie ein-kaufen, professionell erbracht werden, dass Preis und Leistung stimmen, dass der ganze Service möglichst nachhaltig ist, dass also die ökonomischen, ökologi-schen und sozialen Faktoren möglichst gut berücksichtigt werden. «Ich finde es gut, wenn es für die unterschiedlichsten Bedürfnisse auch die unterschiedlichsten Angebote gibt, selbstverständlich immer im Rahmen der von der Gesellschaft definierten gesetzlichen Bedingungen.»

Die nachfrage

nach fachleuten Steigt

Der Markt boomt, deshalb steigt auch die Nachfrage nach Fachleuten im Managementbereich, die diese komplexen Aufgabenstellungen auch ganzheitlich an-gehen können. Facility Managerinnen und Manager sind also gefragt und die Fach-hochulen bieten auch die entsprechenden Ausbildungslehrgänge an. In diesen Lehrgängen geht es aber nicht nur um betriebliche Prozesse – die Studierenden erwerben auch Wissen und Kompetenzen aus den Wirtschafts-, Sozial-, Ernährungs- und Ingenieurwissenschaften. Facility Manager und Facility Managerinnen sind «Multitasker» in einem sehr weiten Sinn. Sie müssen zwar nicht alle Leistungen sel-ber erbringen können, aber sie müssen die Anforderungen an und um eine Liegen-schaft oder eine Unternehmung organi-sieren und überwachen. Dafür braucht es sowohl technisches wie betriebswirt-schaftliches und soziales Know-how. Dazu gehören: ganzheitliches Denken und Kostenorientierung, Spezialwissen, Managementfähigkeiten, Kommunika-tions- und Teamfähigkeit, Belastbarkeit und Verantwortungsbewusstsein, Selbst-ständigkeit, Initiative und Kreativität.

Mehr als nur Liegenschaften verwaltenDie Unternehmen konzen-trieren sich auf ihre Kernkom-petenzen und lagern deshalb die Bewirtschaftung ihrer Liegenschaften immer öfters aus. Dadurch ist eine boo-mende Branche entstanden.text GEROLD BRüTSCH-PRéVôT » Ein Facility Manager

darf nicht nur technisch versiert sein.

der unterhalt einer liegenschaft ist ein komplexes gebiet.

E i n E T h E m E n z E i T u n g v o n S m a r T m E d i a 13

ovErviEWFACILITy MAnAGEMEnT

Zunahme der Kon-kurse im Jahr 2012

Gemäss den jüngsten Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) wurden im Jahr 2012 in der Schweiz 12 008 Konkurseröff-nungen registriert. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das eine zunahme um 935 Fälle (plus acht Prozent). nach einem leichten Rückgang im letzten Jahr hat die zahl der Konkurse nach SchKG (Bundesgesetz über Schuld-betreibung und Konkurs) 2012 wieder spürbar zugenommen. 2012 wurden 12‘008 Konkurse eröffnet, das sind 935 bzw. 8,4 Prozent mehr als im Vorjahr. In diesen zahlen nicht enthalten sind Konkursverfahren in Fällen von Gesellschaftsauflösungen auf-grund von Mängeln in der Orga-nisation gemäss Art. 731b OR. Im vergangenen Jahr wurden 2548 solcher Fälle registriert, das sind 70 Fälle bzw. 2,8 Prozent mehr als 2011. Bei diesen Ergebnissen ist zu berücksichtigen, dass die neuregelung zur Auflösung von Unternehmen erst 2008 einge-führt wurde und zuweilen immer noch zu «nachholeffekten» führt.

Auf kantonaler Ebene verlief die Entwicklung gemäss den Unter-suchungen des BFS zwischen 2011 und 2012 uneinheitlich. In neun Kantonen blieb die zahl der Kon-kurseröffnungen stabil (plus/mi-nus 10 Einheiten), in drei Kantonen war sie rückläufig und in den 14 übrigen Kantonen stieg sie an. Die stärksten zunahmen wurden in der Region zürich (295 Einheiten, 19,8 Prozent) und der Genferseeregion (443 Einheiten, 14,6 Prozent) ver-zeichnet, die stärkste Abnahme registrierte die Region Tessin (-36 Einheiten, -6,1 Prozent). Die Verluste aus Abschlüssen von ordentlichen und summarischen Konkursverfahren beliefen sich 2012 auf über 2,2 Mia. Franken und liegen damit um 4,4 Pro-zent höher als im Vorjahr. (smp)

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Page 14: Tagi outsourcing

E i n E T h E m E n z E i T u n g v o n S m a r T m E d i a14

gaSTBEiTrag CLOUD

Bei näherer Betrachtung der Cloud-Ansätze rücken die Fragestellung der Sicherheit sowie die Frage des finanziellen Nutzens in den Mittelpunkt. Aus der Optik der Sicherheit: Während eine Pri-vate-Cloud eine nutzereigene, also vom Nutzer selbst betriebene Cloud-Umge-bung darstellt, bei der sich der Zugang auf den Nutzer selbst sowie Autorisierte be-schränkt, befindet sich eine Public-Cloud im Eigentum eines externen Dienstleis-ters. Aus organisationaler Betrachtung, umfasst die Sicherheit typischerweise sowohl den sicheren Zugriff auf benötigte Ressourcen, als auch Belange des Daten-

schutzes. Aus der finanziellen Optik: Führungskräfte bewilligen insbesondere dann gerne Investitionskosten, wenn diese gerechtfertigt werden können. Die Kardinalsfrage bleibt allerdings, wann das Unternehmen das investierte Geld wieder zurück erhalten wird; also die Bestimmung des Return on Investments.

Eine aktuelle Studie, welche unter der Leitung des Autors durchgeführt wurde, verfolgte den Zweck, den Reifegrad von Outsourcing sowie der daraus definierten technologischen Lösungen im deutsch-sprachigen Raum zu eruieren. Welchen Nutzen erbringen zum Beispiel webba-sierte dynamische Dienste für profitorien-tierte Unternehmen oder Organisationen der Öffentlichen Verwaltung? Welche Dienste lassen sich heute schon mit gutem Gewissen in die Wolke auslagern und in welchem Kontext eines organisationalen Risikos ist Vorsicht geboten? Diesen und anderen Fragen wurde nachgegangen.

Tatsache ist, dass das Thema heute nicht sehr scharf umrissen scheint und der häufig zitierte Nebel, welcher die Wolke umgibt, in der Umsetzung geplanter Massnahmen aktiver Organi-sationen die Sichtbarkeit des erhofften Nutzens vielfach erschwert. Will man die Wolke genauer verstehen, so ist das Verständnis des Grundprinzips des Kon-zeptes der «Virtualisierung» von Nöten, da die Wolke die Idee der Virtualisierung

nutzt, um mittels webbasierter Dienste an bestimmte Ressourcen, Fähigkeiten oder Kompetenzen verschiedenster Art zu gelangen. Heute bereits schon bekannte Nutzenpotenziale liegen insbesondere im Bereich der Optimierung der Ressour-cennutzung, der Reduktion des Manage-

ment-Aufwandes und anderen. Operative Kosten könnten damit demnach vieler-orts teilweise massiv gesenkt werden. Die Auswertungen der Studie suggerieren, dass Organisationen diesbezüglich insbesondere methodische Praktiken benötigen, um Geschäftsprozesse zu analysieren, um u.a. deren Prozesskosten möglichst realitätsnah zu eruieren.

im kontext Sehen

Es versteht sich von selbst, dass, die Frage, ob sich Cloud-Sourcing für eine Organisa-tion auszahlt, nicht pauschal beantwortet werden kann und stets einem bestimmten

Kontext zugeordnet ist, welcher ganz konkrete Anforderungen umschreibt. Diese Anforderungen stammen in den meisten Organisationen aus den aus der Strategieentwicklung explizit definierten Massnahmen, welche wiederum aus den unterschiedlichen Perspektiven einer Balanced Scorecard (Finanzen, Kunden, Prozesse und Lern-/Entwicklung) ent-springen. Strebt eine Organisation z.B. eine Halbierung der aktuellen Lieferfrist be-stimmter Produkte oder Dienstleistungen an, und konnte dies mittels minutiöser Analyse der aktuell herrschenden Pro-zesskosten in der Vergangenheit nicht erreicht werden, weil sich bestimmte Elementarprozesse in der Distribution auf der Basis der aktuell genutzten Dienste nicht dynamisch genug gestalten liessen, so könnte für diese Organisation der Einsatz bestimmter Cloud-Sourcing-Lö-sungen zu einer erfolgreichen Umsetzung dieser definierten Massnahme führen.

Aktuelle Beobachtungen seitens des Autors weisen auf eine vielerorts herr-schende Problematik hin. Wer Geschäfts-prozesse oder mindestens bestimmte Bereiche daraus auslagern will, um dabei operative operative Effektivitäts- sowie Effizienzsteigerungen zu erzielen und so-mit den unternehmerischen Deckungsbei-trag zu steigern, ist schnell mit der Frage der Kosten konfrontiert. Die Erhebung von Prozesskosten wiederum stützt sich

methodisch betrachtet auf die eigentliche Erhebung des betroffenen Geschäftspro-zesses. Und dies eben in einem Detaillie-rungsgrad, der es ermöglicht, auf der Ebe-ne der einzelnen Aktivitäten, rollen- und systembasiert, anfallende Personal- und Infrastruktur-Kosten zu eruieren. Genau an diesem Punkt scheinen viele Organi-sationen schon beim ersten Gedanken des Outsourcings zu scheitern. Es entsteht der Eindruck, dass viele Organisationen grundsätzlich bereit wären, auf neuartige technologische Prozessautomatisierungs-Lösungen umzusteigen, jedoch selten einen sinnvollen Business-Case erarbeiten können, weil die Frage des Return on In-vestment (ROI) offen bleibt – weil sie nicht in der Lage sind, die aktuell herrschenden Prozesskosten zu kalkulieren. Aus der Sicht des Autors sollten sich betroffene Organisationen demnach in erster Linie bemühen, sich betriebswirtschaftliche Praktiken anzueignen, um Geschäftspro-zesse und deren Kosten in strukturierter Art und Weise zu erheben (Strukturierte Prozesserhebung), bevor sie sich über die Auslagerung dieser Gedanken machen. Die Entscheidung hängt de facto alleine von diesen grundlegenden Informationen ab.

General Swiss Council Outsourcing Verband (DACH), Forscher und Hoch-schuldozent sowie Mitinhaber der Unternehmensberatung iProcess AG

Geschäftsprozesse auslagern – Fluch oder Segen?Die Ein- oder Auslagerung von Geschäftsprozessen ist heute aufgrund innovativer Geschäftsmodelle in verschie-denen Branchen ein Thema. Aufgrund von Kostensenkungs-zielen beschäftigt dies ak-tuell auch Führungskräfte der Öffentlichen Verwaltung. Ein besonderes Augenmerk wird den Cloud-basierten Realisie-rungsmöglichkeiten gewidmet.text DR. OEC. CLEMEnTE MInOnnE*

»Lohnt sich die Cloud? Dies lässt sich nicht pauschal beantworten.

Wird von Cloud-lösungen gesprochen, spricht man auch immer von der Sicherheit der daten.

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Die nachhaltige Cloud-Lösung ist massgeschneidertDas Zürcher Unternehmen iSource ist der Spezialist für Cloud-Lösungen, die exakt auf die Bedürfnisse der Kunden ausgerichtet sind. Rainer Egli, Vorsitzender der Geschäftsleitung, spricht über ausgereifte Cloud-Lösungen und darüber, wie iSource sich sein Know-how zertifizieren liess.

Rainer Egli, Ihr Unternehmen hat als erster Schweizer Cloud-Anbieter für KMU sein in-ternes Kontrollsystem nach ISAE 3402 Typ II zertifiziert – was bedeutet das für Sie und für Ihre Kunden?

Dieses Zertifikat, das dem derzeit höchsten internationalen Standard entspricht, ist für uns ein ganz wesentliches Qualitätsmerkmal. Es zeigt, dass unser Kunden alle Dienstleis-tungen auf höchster organisatorischer Stufe, gemäss geltendem Gesetz und mit maximaler Sicherheit beziehen. Dazu kommt, dass sämt-liche Dienstleistungen, die Kunden an uns auslagern, einer externen Qualitätsüberprü-fung unterliegen. Unser eigenes Unternehmen sowie unsere Kunden weisen damit einen Grad an Transparenz auf, den es in dieser Form für KMU bisher nicht gab.

Mehr und mehr KMU entdecken das cloudba-sierte Sourcing für sich. Doch die Orientierung ist komplex. Worauf muss man achten?

KMU sollten auf Partner setzen, die über die nötige Erfahrung verfügen im Bereich Out-

sourcing und Cloud-Services. Heute bieten Provider mehr oder weniger ausgereifte In-frastruktur(IaaS), Plattform (PaaS) oder An-wendungs-Leistungen (SaaS) aus der «pu-blic Cloud» sowie der «private Cloud» an. Entscheidend ist aber, wie und mit welcher Qualität die IT-Leistungen bezogen werden können und ob ein Provider alle Service-aspekte vollumfänglich abdecken kann. Um diesen ganzheitlichen Service garantieren zu können, erweitert iSource die Grundleis-tungen, die sich aus IaaS, PaaS und Saas zu-sammensetzen, mit zusätzlichen Services im Cloud-Angebot. Unser Service-Portfolio hilft KMU, die Potenziale ihrer IT-Infrastruktur voll auszunutzen. Für uns ist klar, dass ein Unternehmen in der Lage sein muss, sich ein individuelles und massgeschneidertes Ser-vicepaket zu schnüren. Genau dies machen wir unseren Kunden möglich.

Ihr Unternehmen ist auf die «Managed Cloud» spezialisiert. Wie funktioniert diese?

Die «Managed Cloud» erlaubt es uns, alle Services sowohl in einer «virtuellen private

Cloud» wie auch in einer «outsourced pri-vate Cloud» permanent einsatzbereit und präzise auf das jeweilige Kundenbedürfnis zu-zuschneiden und anzubieten. Wir verschaffen unseren Usern damit ein Maximum an Effi-zienz und Flexibilität.

Ein wichtiger Aspekt in Sachen Cloud ist die Sicherheit.

Absolut, und wir bei iSource messen der Si-cherheit grosses Gewicht bei. Wir betreiben unsere drei Rechenzentren deswegen in der Schweiz. So garantieren wir Kunden, dass die Daten in der Schweiz bleiben und unser lokales Service Center, als Single Point of Contact, nimmt sich all den IT-Fragen unse-rer Kunden an – swissness pur. Um maximale Sicherheit zu gewähren, bieten wir überdies Leistungen wie Email- und File-Verschlüs-selung, Secure Dataroom, gesetzkonforme Archivlösungen als Service sowie weitere massgeschneiderte Lösungen an, welche die jeweiligen Vorgaben des Unternehmens erfüllen. Auch hier sind ausgereifter Service und Flexibilität unser Anspruch.

Zahlreiche Kunden aus den unterschied-lichsten Branchen verlassen sich täglich auf die langjährige Erfahrung und die ausgewiesenen Spezialisten von iSour-ce. Ein Höchstmass an Sicherheit und Verfügbarkeit ist für iSource deshalb eine Selbstverständlichkeit.

iSource AG | Sägereistr. 248152 Glattbrugg | Tel. 044 809 97 00

Rainer Egli, Vorsitzender der Geschäftsleitung

Page 15: Tagi outsourcing

Die Gründe für ein Outsourcing von der Entwicklung und Produktion von Elekt-ronikprodukten beschränken sich nicht nur auf den Gedanken der Kostenredu-zierung. Viel mehr spielen konzentrier-tes Know-how und innovative Techno-logien eine wichtige Rolle. Mit Hilfe der spezifischen Erfahrung und dem Wissen des Geschäftspartners kann die Qualität massgeblich verbessert und die Effizi-enz gesteigert werden. Es bleibt mehr Zeit um sich auf Innovationen und die Kernkompetenzen zu konzentrieren. Ne-ben den reinen Produktpreisen sind für eine strategische Partnerschaft auch die Servicequalität in allen Bereichen sowie eine seriöse Gesamtkostenbetrach-tung entscheidend. Um eine optimale Outsourcing Lösung für ein bestimmtes Produkt anbieten zu können, muss vom Serviceportfolio über die Kompetenz in logistischen und technischen Bereichen bis hin zur Verfügbarkeit von optimal gelegenen Produktionswerken alles zusammenpassen.

GesamtkostenbetrachtungEine Total Cost of Ownership (TCO) Analyse wird heute aufgrund des zunehmenden globalen Wettbewerbs im industriellen Umfeld immer wichtiger. Mittels TCO oder Gesamtkostenbetrach-tung, werden alle anfallenden Kosten über den gesamten Produktlebenszy-klus aufgezeigt. TCO fokussiert dabei nicht nur auf die Anschaffungskosten, sondern beinhaltet auch alle weiteren Aspekte der späteren Nutzung. Dies

ermöglicht die Gesamtkosten eines Produktes besser abwägen zu können und dient als Entscheidungshilfe für die Wahl des passenden Fertigungspartners.

Outsourcing Lösungen von der Entwicklung bis zum After Sales ServiceCicor Electronic Solutions unterstützt ihre Kunden aktiv von der Entwicklung bis zum After Sales Service der spezifi-schen Elektronikgeräte und Baugruppen. So kann sich der Kunde voll und ganz auf seine Stärken konzentrieren. Bereits in der Planungsphase wählen die Fach-leute von Cicor die Komponenten und Bauteile so aus, dass deren Verarbei-tung in der späteren Massenproduktion ein Minimum an Prozessschritten und Handling erfordert. Eine weitere Kern-kompetenz von Cicor ist der «Design to Manufacture» Gedanke. Durch das optimal auf die Produktion ausgerich-tete Design der Elektronikbaugruppen resultieren messbare Kosteneinspa-rungen und ein verbesserter Return on Investment (ROI).

Cicor Electronic Solutions ist aber nicht nur Entwicklungs- und Produk-tionspartner. Das Unternehmen bietet einen umfassenden Life Cycle Service von der Idee bis zur Produktablösung. Dem Kunden wird ein Höchstmass an Zuverlässigkeit bei einem gewohnt hohen Qualitätsstandard geboten. Das Outsourcing der Elektronikentwicklung und Produktion bringt einen hohen Kundennutzen mit sich.

Sicherheit und RückverfolgbarkeitUm Qualitätsanforderungen wie funktionale Sicherheit und Systemsta-bilität garantieren zu können, ist die Rückverfolgbarkeit von Baugruppen und Systemkonfigurationen ein Schlüs-selfaktor, der aufgrund gesetzlicher Anforderungen oder Vorgaben des Kunden sichergestellt sein muss. Qualitätsdaten-Managementsysteme sorgen für eine lückenlose Transparenz in sämtlichen Fertigungs- und After Sales-Prozessen. Das Qualitätsdaten- Management (QDM) des Electronic Engineering & Manufacturing Services (E2MS) Anbieters Cicor Electronic Solu-tions geht weit über die gesetzlichen Anforderungen hinaus und verfügt über umfangreiche Funktionen, die gemäss den spezifischen Kundenanforderungen konfiguriert werden. Dank dem QDM kann Cicor einen massgeschneiderten «Level of Traceability» anbieten, der die anspruchsvollen Anforderungen an die Rückverfolgbarkeit erfüllt und gleich-zeitig eine Optimierung der Kosten sicherstellt.

Standort übergreifend kompatible FertigungsprozesseDie Vielfalt an Technologielösungen wird ergänzt durch die global aufgestellten Produktionsstandorte in Westeuro-pa, Osteuropa und Asien. Sämtliche Produktionsstandorte verfügen über einheitliche Fertigungsprozesse, eine gemeinsame Softwareumgebung mit ERP (SAP)- und QDM-Anbindung

sowie identisches oder kompatibles Fertigungsequipment. Die operati-ve Abwicklung der Aufträge in den einzelnen Produktionswerken wird von einem für den Kunden verantwortlichen Ansprechpartner sichergestellt. Im Vor-feld werden die Vor- und Nachteile für jedes Projekt abgeschätzt und mit dem Kunden besprochen. Dadurch ist Cicor in der Lage, unter Berücksichtigung der Kundenforderungen eine optimale Outsourcing Lösung anzubieten.

Cicor ist eine global tätige Gruppe führender Unternehmen der Elektroni-kindustrie. Die Gruppengesellschaften bieten komplette Outsourcing-Dienst-leistungen und eine breite Palette von Technologien für die Fertigung von hochkomplexen Leiterplatten, 3D-MID Lösungen, Schichtschaltungen und elek-tronischen Modulen an. Mit rund 1700 Mitarbeitenden in 11 Produktionsstätten weltweit liefert die Gruppe qualitativ hochstehende, massgeschneiderte Lösungen für ihre Kunden in Europa, USA und Asien. Die Aktien der Cicor Technologies Ltd. werden an der SIX Swiss Exchange gehandelt (CICN).

Für weitere Informationen rund um das Thema Outsourcing von Entwicklungs- und Produktionsdienstleistungen im Elektronikbereich besuchen Sie bitte die Website www.cicor.com oder kontaktieren Sie Herrn Michael Götti ([email protected]).

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Outsourcing – Partnerschaft und Zuverlässigkeit als GrundprinzipSchweizer Produktionsunternehmen geraten durch den globalen Wettbewerb zunehmend unter Druck. Mit dem richtigen Outsourcing Partner für Ihre spezi-fischen Elektronikprodukte können Sie sich auf das Kerngeschäft konzentrieren und steigern dadurch Ihre Effizienz.

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Outsourcing des Druckmanagements:

Kosten, Zeit und Ressourcen sparenUm komplexe Druckmanagement-Aufgaben zu optimieren, lohnt sich das Outsourcing an einen geeigneten Partner. Trendcommerce bietet kosteneffiziente Lösungen für individuelle, schnelle und hoch sensible Druckaufträge.

Mit ihrem modernen Digitaldruck- und Versandzentrum ermöglicht Trend-commerce ihren Kunden massgeschneiderte und innovative Lösungen. Die neue Endlos-Farbdigitaldrucktechnik mit doppelseitigem Druck eröff-net dabei ungeahnte Möglichkeiten. Personalisierte Beilagen lassen sich ohne Vordruck vollautomatisiert, günstig und ökologisch produzieren. Durch lösungsmittelfreie Pigmenttinte statt Toner sinken die Druckkosten um mehr als 50 Prozent. Die Verknüpfung von Printern, Sammel- und Ver-packungsstrassen erhöht zudem die Sicherheit und verringert Fehlerquellen.

Bedürfnisgerechtes DruckmanagementDie neuen Softwarelösungen und Produktionstechnologien, die bei Trendcommerce zum Einsatz kommen, garantieren ein Höchstmass an Individualisierung. Ob regional angepasste Direktmailings für den Detail-handel, zielgruppengerechte Platzierung von Inseraten auf Mailings oder kurzfristige, regional abgestimmte Spendenaufrufe: Den Möglichkeiten im Druckmanagement sind kaum Grenzen gesetzt.

Genauso kosten- und zeiteffizient realisiert Trendcommerce auch sensitive Druck- und Versandprozesse für Banken, Versicherungen oder Telekommuni-kationsunternehmen. Für diese Prozesse verfügt Trendcommerce über ein spezielles Hoch sicherheitsdruckcenter. Es entspricht den Sicherheitsstandards der FINMA und ist nach den ISAE 3402 Outsourcing-Richtlinien testiert.

Effizient und sicher Jeder Schritt des Produktionsprozesses wird mit mehreren Kamera-lesesystemen der neusten Generation überwacht. Zudem wurden für den bankenkonformen Sicherheitsstandard diverse Hochsicherheits-installationen angebracht. Mehrere redundante Hightech-Serveranla-gen, die in speziell gesicherten Räumen installiert sind, speichern die Kundendaten. Sämtliche Prozesse sind nicht nur äusserst sicher, sondern auch sehr effizient und erlauben zudem ein hohes Mass an Flexibilität.

Direktmarketing: individuell und schnellDas innovative Unternehmen aus St. Gallen ist auch ein professionel-ler Fullservice-Partner im Direktmarketingbereich. Das Angebot reicht von der Adressbeschaffung und -aufarbeitung über den personali-sierten Druck und die Ausrüstung bis hin zur Response-Verarbeitung. Trendcommerce übernimmt diesen Prozess aus einer Hand und setzt Direktmarketing-Aktivitäten einfach und schnell um. Das bedeutet in der Praxis: bedarfsgerechte und preiswerte Sofortlösungen mit hoher Flexibilität und Reaktionsgeschwindigkeit. Ein wichtiger Erfolgsfaktor im heutigen Marktumfeld. Trendcommerce beweist täglich, dass das Outsourcing von Druckprozessen zu erfolgeichen und kosteneffizienten Lösungen führt.

Trendcommerce GroupDie Trendcommerce Group mit Sitz in St. Gallen wurde im Jahre 1996 von den beiden Inhabern Oliver P. Künzler und Filippo Zanchi gegründet. Heute beschäftigt das Unternehmen 180 Mit-arbeitende in vier Kompetenzzentren und an drei Standorten (St. Gallen, Gossau und Schaanwald, FL). Die Kompetenz zentren Transaktionsdruck, Direktmarketing, Digitaldruck und Telefon-marketing umfassen unter anderem folgende Dienstleistungen: Beratung, Adressbeschaffung, Mailingproduktion, Lettershop, Farbdigitaldruck, Hartwaren- und Document-Fulfillment, Hoch-sicherheits-Transaktionsdruck sowie In- und Outbound-Call-Center-Dienstleistungen.

Trendcommerce AG ■ Postfach ■ CH-9015 St. GallenBesucheradresse: Wehrstrasse 12 ■ CH-9200 GossauFon +41 71-242 90 60 ■ Fax +41 71-242 90 [email protected] ■ www.tcgroup.ch

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Vereinfachte Business Process Management Implementierung. Die Strategie für Grossunternehmen in vielen Branchen befindet sich im Spannungsfeld dreier Dimensionen: Produkt-, Kunden- bzw. Händler- und Betriebseffizienz. Diese Firmen haben eine oder eine Kombination aus allen drei Dimensionen als langfristige Hebel zur Differenzierung im Wettbewerb implementiert. Branchenspezifische und makroökonomische Bedingungen haben diese Entscheidung immer wieder stark beeinflusst.

Unternehmen wie Apple etwa haben Produktinnovation stets als Quelle der Differenzierung im Wettbewerb angesehen, während Branchen wie Fertigung, Logistik und andere die operative Effizienz als entscheidenden Hebel betrachten. Viele grosse Gesellschaften in der Finanzdienstleistungsbranche sind dagegen eher bestrebt, sich in den Bereichen Customer Relationship Management, Kundenbin-dung und beziehung zu unterscheiden.

Die Weltwirtschaft erholt sich langsam von der Rezession, welche die Finanzdienstleistungsbranche am stärksten getroffen hatte. Grosse multinationale Akteure haben mit einer Optimierung der Effizienz bestehender Tätigkeiten darauf reagiert. Unternehmen in aller Welt konnten davon profitieren, da sie gelernt haben, Kunden ihre Pro-dukte und Dienste effizienter und kostengünstiger zu liefern. Das bedeutete: Vom Unterscheidungsmerkmal im Wettbewerb ist die effiziente Betriebsführung zu einem Hygienefaktor für die Finanz-dienstleistungsbranche geworden.

Was ist Business Process Management (BPM)?Viele Unternehmen sehen die Einführung von BPM eher als IT-Initi-ative, mit der eine Zuweisung und Verteilung der Arbeit von einer Tätigkeit zur anderen automatisiert wird. In manchen Fällen betrach-ten Firmen BPM sogar als Integrationsebene diverser darunterliegen-der Transaktionsapplikationen. BPM definiert aber in Wirklichkeit eine Betriebsphilosophie und fördert eine Kultur, in der Personal, Prozes-se und Produktivität im ganzen Unternehmen gemanagt werden. Die BPM-Software an sich ist kein «Allheilmittel». Sie muss um stimmi-ge Techniken des Prozess-, Personal- und Produktivitätsmanagements ergänzt werden. Diese Software ist im Wesentlichen ein Werkzeug bzw. eine Infrastruktur, um eine Betriebsstrategie in die Praxis umzu-setzen, und eine reiche Informationsquelle, um die Analyse und Fest-legung einer Strategie zu ermöglichen.

Überlegungen und Triebfedern für eine BPM-LösungWendigkeit beim ProzessdesignIntensiver Wettbewerb und Dynamik im Geschäftsumfeld erfor-dern Veränderungen bei den Produkten und Diensten für Kunden. Die Starrheit der Betriebs- und IT-Infrastruktur, wenn es um die Anpassung an solche Veränderungen geht, ist eines der größten Probleme, dem Firmen bei der Reaktion auf externe Faktoren be-gegnen. In Firmen, die mit Aufgaben im Bereich Prozessdesign bzw. umstrukturierung beschäftigt sind, ist der Grad der Dynamik wahrscheinlich sogar noch höher. Zu den Aufgaben der Prozess-festlegung gehören Designprozesse, deren Anlass Probleme bei der Betriebstätigkeit sind. Der Einsatz neuer Prozesse oder Systeme erfordert einige Veränderungen, deren Grundlage Probleme wäh-rend des tatsächlichen Geschäftsbetriebs bilden.

Prozess- und ProduktivitätsmanagementDer durch den Wettbewerb nötige Druck auf die Margen und der Regulierungsdruck in einigen Märkten bilden eine erhebliche Belas-tung für die Betriebskosten. Betriebsleiter erhalten den Auftrag, Wege zur Kosteneffizienz zu finden. Bei dieser Effizienz kommen beide Dimensionen ins Spiel: die Produktivität sowie die Unterstützung und Verbesserung der Qualität.

Um Kosteneffizienz zu erzielen, erwägen Firmen verschiedene Stra-tegien wie etwa die Umstrukturierung, Automatisierung, Konsolidie-rung und Ausgliederung von Prozessen.BPM-Lösungen sollten die Analyse von Redundanzen möglich ma-chen, die in Prozessen existieren, sowie die Produktivitätsgrade des Betriebspersonals erhöhen.

Information von Stakeholdern (Händler/Kunden)Die meisten Anfragen an Kundenservice oder Kontaktcenter drehen sich um den Stand von Serviceanfragen wie den Status von Anträgen, Fragen zur Kundenbetreuung bei Policen und Ähnliches.

Transaktionssysteme wie solche zur Policenverwaltung decken nicht den gesamten Prozess ab und erfordern eine Datenintegration aus diversen Systemen, um Informationen zum Prozessstatus präzise zu übermitteln. Während Bedarf an regelmässiger Kommunikation mit den beteiligten Stakeholdern existiert, besteht das eigentliche Grund-bedürfnis darin, akkurate Informationen über Prozesse zu sammeln.

Tätigkeitsbasiertes ManagementEin wichtiges Erfordernis von Versicherungsgesellschaften liegt darin, Kundenservice mit einer effizienten Kostenstruktur zu erbrin-gen. Da in einem Versicherungsunternehmen eine Vielzahl an Prozes-se stattfindet, ist es von hoher Bedeutung, ein exaktes Bild der Kosten für einzelne geschäftliche Aktivitäten zu erhalten. Eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Kostenallokation ist eine plausible Allokati-onsbasis. Informationen zu sammeln, die diese Kostenbasis bilden, wird zu einer wesentlichen Notwendigkeit, da dies die Grundlage für zentrale Entscheidung wie die Preisgestaltung darstellt.

Betriebsleitung – Sichtbarkeit und dynamische Zuteilung von ArbeitBetriebs- und Teamleiter müssen ein exaktes Bild der Arbeitsbelastung haben, um die Arbeitszuteilung effektiv zu managen und zu planen. Die Menge an eingehender Arbeit unterliegt für gewöhnlich Schwan-kungen und kann daher zu Arbeitsrückständen führen.Die Sichtbarkeit von Arbeitsbelastung liefert Erkenntnisse für das effektive Management dieser Belastung. Dies wird so gelöst, dass Personal mit geringerer Qualifikation aufgestockt und vorhandene Arbeitskräfte höher qualifiziert werden. Dies erfordert eine funktions-übergreifende Schulung von Arbeitskräften, um die Arbeitsbelastung dynamisch zu regeln.

Papierloses Büro – Inhalte effektiv verwaltenGeschäftsprozesse von Versicherungsgesellschaften hängen in hohem Masse von Inhalten ab, die über Tätigkeiten hinweg übermit-telt werden. Bei der Dezentralisierung geschäftlicher Funktionen und der Ausgliederung von Prozessen liegt die Herausforderung darin, den Weg relevanter Dokumente tätigkeitsübergreifend zu verwalten. Wenn diese zur Unterstützung von Geschäftsprozessen angefordert werden, muss der Verlust relevanter Dokumente und deren Wieder-auffinden vermieden werden. Unternehmen sehen die Digitalisierung von Dokumenten zunehmend als Notwendigkeit, und die meisten unter ihnen greifen auf Enterprise Content Management zur Speiche-rung und Nutzung von Inhalten zurück. Allerdings stellt die effektive Nutzung von Unternehmensinhalten noch immer eine Herausforde-rung dar. BPM-Lösungen sollten sinnvoll in Content-Management-Lösungen integriert sein, um eine effiziente Verwaltung von Inhalten zu ermöglichen, welche die Unternehmung durchlaufen.

Gestaltung von ArbeitsinhaltenGeschäftsaktivitäten müssen nach Qualifikationslevels eingestuft werden. Es gibt bestimmte Aktivitäten, die durch niedrige Qualifika-tionslevels und hohen Arbeitsaufwand gekennzeichnet sind. Um ein optimales Level von Produktivität und Qualität zu erreichen, müssen für niedrig qualifizierte Tätigkeiten homogene Arbeitsinhalte bereitge-stellt werden. Die Flexibilität, Arbeitsinhalte gemäss einer Definition von Homogenität zu strukturieren und Arbeit dynamisch bereitzustellen, ist ein wichtiger Gesichtspunkt bei BPM-Lösungen.

TeammanagementBetriebsleiter müssen Teams flexibel je nach Qualifikationslevel, Schulung und Arbeitszuteilung leiten können. Arbeit nach Qualifi-kationslevels bereitzustellen, und Schulungen vor Ort mithilfe von Plänen zu Arbeitsroutinen managen zu können, sind wesentliche Anforderungen, die ein Betriebsleiter stellt. Vielen Unternehmen, die wir analysiert haben, ist die BPM-Implementierung nicht völlig gelungen, da sie falsche Erwartung vom Leistungsspektrum einer BPM-Lösung hatten.

Umfang der BPM-LösungDie meisten Anwendungen sind darauf gerichtet, den Umfang des BPM zu erweitern, und beschränken und komplizieren daher die Lösung. Geschäftsprozesse bestehen aus einzelnen Tätigkeiten. Eine systematische Implementierung dieser Tätigkeiten bestünde aus folgenden Aspekten:

■ Stakeholder oder Akteure

■ Geschäftsfunktionen, die als Teil einer Tätigkeit durchgeführt werden müssen

■ Regeln, die diese Geschäftsfunktionen steuern

■ Regeln, die Prozesslogik steuern

■ Inhalt, der als Teil einer Tätigkeit zugänglich sein oder bearbeitet werden muss

Viele BPM-Initiativen neigen dazu, alle Tätigkeiten in einer BPM-Lösung zu bündeln, und diese damit in hohem Masse auf ganz bestimmte Geschäftsinhalte abzustimmen. Beim Entwurf einer BPM-Lösung muss eine Diskussion mit allen betreffenden Stakeholdern darüber geführt werden, wo die relevanten Grenzen für BPM-Lösungen liegen.

Erweiterung der BPM-Funktionalität zentraler Systeme (zur Policenverwaltung)Viele Unternehmen, die BPM-Anwendungen vereinfachen möchten, nutzen häufig die Ressourcen der Verwaltungssysteme, um BPM-Funktionalitäten bereitzustellen. Bei diesem Ansatz bestehen folgen-de Schwierigkeiten: Geschäftsprozesse laufen in einem Unternehmen nicht nur über die zentralen Systeme.Verwaltungssysteme sind häufig nicht zu BPM-Lösungen für Prozes-se jenseits ihrer Grenzen erweiterbar. Die von Verwaltungssystemen bereitgestellte BPM-Funktionalität (besonders wenn es sich um Stan-dardprodukte handelt) wird normalerweise nicht durch Produktup-dates erweitert und ist nicht Teil der Produktstrategie.

Eine Erweiterung von Verwaltungsplattformen für BPM-Lösungen wird schliesslich stets zu einer taktischen Lösung und muss durch eine vollwertige BPM-Lösung ersetzt werden, für die Veränderungen im gesamten Unternehmen gemanagt werden müssen.

Geschäftslogik bei BPM-LösungenBPM-Anwendungen bauen üblicherweise Schnittstellen für Benut-zertransaktionen, die auf ganz bestimmte Geschäftsaktivitäten zuge-schnitten sind. Unternehmen neigen häufig dazu, derartige Anwen-dungen einzuführen, wenn sie mit Problemen bei der Konsolidierung betrieblicher Prozesse konfrontiert werden, also in Szenarien, in denen zahlreiche Transaktionsapplikationen demselben Zweck dienen. Um das Problem zu lösen, dass Nutzer Transaktionen in verschiedenen Applikationen ausführen, bauen Firmen oftmals eine gemeinsame Ebene für Benutzerschnittstellen auf.

Der typische Fallstrick bei einer solchen Strategie besteht darin, die feineren Abgrenzungen des BPM und Applikationen für Geschäfts-transaktionen zu verwischen. Die meisten BPM-Lösungen helfen zwar dabei, solche Funktionalitäten schnell einzuführen, sind aber nicht dafür konzipiert, mit zentraler Geschäftslogik umzugehen.Meistens führt dies dazu, dass die BPM-Anwendung zu kompliziert gestaltet wird, und man so die Wendigkeit beeinträchtigt sowie Leis-tungsprobleme bei wachsendem Geschäftsvolumen erzeugt.Beim Entwurf der BPM-Lösung muss ein genaues Verständnis der Ziele und der langfristigen Wirkung von Entscheidungen über ihre Einführung bestehen.

Über Tata Consultancy Services (TCS)Tata Consultancy Services ist ein weltweiter Anbieter von IT- und Outsourcing-Services und Geschäftslösungen, die global agierenden Unternehmen schnellen, nachhaltigen Nutzen eröffnen. Das einzigartige Global Network Delivery-Model von TCS beinhaltet ein beratungsorientiertes, integ-riertes IT-Portfolio und IT gestützte Services. Es gilt als Bench-mark für exzellente Softwareentwicklung. TCS gehört zur Tata Group, dem grössten industriellen Mischkonzern Indiens, und verfügt über 285‘000 hochqualifizierte IT-Berater in mehr als 46 Ländern. Das Unternehmen erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Gesamtertrag in Höhe von 11,6 Milliarden US-Dollar (Stichtag: 31. März 2013). In der Schweiz ist TCS seit 1985 tätig. Mehr als 350 Mitarbeiter arbeiten in der Schweiz und weitere 1700 unterstützen Schweizer Kunden Offshore.

Weitere Informationen unter: www.tcs.com

A leading aircraft equipment manufacturing company achieves 45% cost savings in the technical documentation process

A leading aircraft equipment design and manufacturing company faced challenges in the creation and management of technical publications for its portfolio of products, compliant with dynamic industry standards. Tata Consultancy Services� (TCS�) team of aerospace domain experts and consultants provided the company cost-effective technical documentation based on the iSpec 2200 and S1000D v4.1 standards, using Simplified Technical English (STE) in XML/SGML format. With TCS� solution, the company reduced TCO of documentation by 45% as well as the turnaround time required for the creation of manuals. In addition, our client is now able to ensure better adherence to regulatory requirements and enhanced customer goodwill.

ClientAerospace Equipment Manufacturer

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OfferingTechnical Publications

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Heinz GehriCountry Manager

Tata Consultancy Services Switzerland Ltd

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