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1 Susanne Schulz / Jutta Bonnet Ergebnisse zur „ersten Ergebnisse zur „ersten Runde“ des Kooperations- Runde“ des Kooperations- und Fördergesprächs (KFG) und Fördergesprächs (KFG) an der Universität Duisburg-Essen an der Universität Duisburg-Essen November 2008

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1Susanne Schulz / Jutta Bonnet

Ergebnisse zur „ersten Ergebnisse zur „ersten

Runde“ des Kooperations- Runde“ des Kooperations-

und Fördergesprächs und Fördergesprächs

(KFG) (KFG)

an der Universität Duisburg-Essenan der Universität Duisburg-EssenNovember 2008

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2Susanne Schulz / Jutta Bonnet

1. Ausgangslage und Auftrag

2. Durchführung der KFG – erste Gesprächsrunde

3. Evaluation

4. Erfahrungsaustausch

5. Maßnahmen

Das KFG in der UDE – erste Phase :

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3Susanne Schulz / Jutta Bonnet

Ausgangslage, Auftrag und Unterstützung (1) In 2006 hat die PE/OE eine Bedarfsbefragung der Beschäftigten der Universität zur Einführung eines Mitarbeiter-Vorgesetzten-Gesprächs gemacht.

Ergebnis:

Befürwortung des KFG in der Bedarfsbefragung 2006: 63 Prozent der Antwortenden befürworten die Einführung des Mitarbeiter-Vorgesetzten-Gesprächs.

Chancen: Als größte Chance der Einführung des Kooperations- und Fördergesprächs sehen die Befragten die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Vorgesetzten und Mitarbeiter/innen an.

Beauftragung: Die Beauftragung der PE/OE durch das Rektorat das Kooperations- und Fördergespräch einzuführen erfolgte am 23.03.2007.

Unterstützung: Des weiteren unterstützten die Personalräte intensiv die Einführung dieses Instrumentes der Personalentwicklung. Eine Dienstvereinbarung zur Einführung wurde am 31.05.2007 unterzeichnet.

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4Susanne Schulz / Jutta Bonnet

Auszug aus der Befragung zur Einführung aus 2006 Favorisierte Themenbereiche

Die Vorgesetzten halten die Gesprächsinhalte• „Arbeitsatmosphäre im Arbeitsbereich“ sowie• „Leistungsfeedback an die Mitarbeiter/innen“ für sehr wichtig.

Themen im Einzelnen (Auszug):• Motivation• Arbeitsorganisation• Arbeitsklima• Berufliche Perspektiven und Karriere

MitarbeiterInnen bewerten die Themenbereiche • „Arbeitsaufgaben und Zuständigkeiten“ sowie• „Zusammenarbeit und Personalführung“ als wichtig.

Themen in Einzelnen (Auszug):• Feedback zur Arbeitsleistung• Verteilung der Aufgaben• Arbeitsklima• Vorgesetztenqualitäten• Gesprächsklima zwischen Vorgesetzten u. MitarbeiterInnen• Berufliche Entwicklungen u. Perspektiven

Favorisierte Organisation:

• jährliches Gespräch wird gewünscht• Dauer sollte ein bis zwei Stunden betragen

• 88% der Befragten sind sich über die Zuordnung der Gesprächspartner im Klaren, die übrigen geben an: bestehende Unklarheiten in der Organisationsstruktur, eine Diskrepanz zwischen tatsächlicher und formaler Zuordnung, Zuordnung zu zwei Arbeitsbereichen, unklare Zuständigkeiten

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5Susanne Schulz / Jutta Bonnet

Diagramm Schulungen zum KFG in der Zentralverwaltung, ZIM, ZWW, ABZ:

Schulungen zum KFG (Anzahl) - ZV, ZIM, ABZ, ZWW

Schulungen zum KFG

30

10

18

2

0

5

10

15

20

25

30

35

Schulungen gesamt Seminare f. FK Inofveranstaltungen f. MA Seminare f.Interessenvertretretungen

Teilnehmergruppe

An

zah

l S

chu

lun

gen

Für die Führungskräfte waren die Schulungen zum KFG obligatorisch. Für die MitarbeiterInnen bestand das Angebot einer halbtägigen Schulungs-/Informationsveranstaltung. Stattgefunden haben: 30 Schulungen in 2007, davon 1 im Juni, 27 im August u. September sowie 2 Nachholtermine im November.

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6Susanne Schulz / Jutta Bonnet

Schulungen zum KFG – (Teilnehmerstatistik) - ZV, ZIM, ABZ, ZWW

Diagramm Teilnahmestatistik

Es wurden 97 von 108 (ca. 90%) Führungskräfte und 304 von 594 (ca. 51%) MitarbeiterInnen ohne Führungsverantwortung in den Veranstaltungen geschult. Fünf Führungskräfte haben an den Informationsveranstaltungen für MitarbeiterInnen teilgenommen. Die übrigen sind in Einzelbriefings nachgeschult worden, so dass 100% der Führungskräfte eine Einführung in das KFG erhalten haben.

Teilnahmestatistik ZV, ZIM, ABZ, ZWW

108

594

97

304

89,851,2

0

100

200

300

400

500

600

700

Führungskräfte MitarbeiterInnen

Gesamtzahl

teilgenommen

in %

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7Susanne Schulz / Jutta Bonnet

Schulungen in der Universitätsbibliothek

Für die Beschäftigten der UB wurden insgesamt zehn Schulungen zum KFG verteilt auf beide Campi durchgeführt, davon drei für die Führungskräfte (+ eine Einzelschulung) und sieben für die MitarbeiterInnen. Geschult wurden alle 27 (100%) Führungskräfte und 114 von 141 (80,5%) MitarbeiterInnen.

Teilnahmestatistik UB

27

141

27

114

100

80,5

0

20

40

60

80

100

120

140

160

Führungskräfte MitarbeiterInnen

Gesamtzahl

teilgenommen

in %

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8Susanne Schulz / Jutta Bonnet

In der Rückschau auf die Schulungen nach Durchführung der KFG bewerten 40,4% der Teilnehmenden an der Befragung diese als sehr hilfreich für das KFG.

Als hilfreich für das KFG benennen die Teilnehmenden u. a.:- dass sie einen Überblick über das Thema bekommen haben,- den Austausch mit den anderen Teilnehmenden und- den Abbau von Unsicherheit und Misstrauen gegenüber dem KFG.

Die antwortenden Vorgesetzten stellen als hilfreich heraus:- die Erläuterungen und Anregungen, - die Möglichkeiten zum reflektierten Rollenspiel und - den Leitfaden.

Die in den Schulungen zum KFG am häufigsten gestellt Fragen wurden gesammelt und mit den Antworten unter „FAQ´s“[1] auf der Internet-Seite der PE/OE veröffentlicht.

[1] s. u. http://www.uni-duisburg-essen.de/imperia/md/content/zentralverwaltung/personal-undorganisationsentwicklung/faq._fragen_zum_kfg_f__r_intranet.pdf

Schulungen zum KFG – Nutzen der Schulungen

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9Susanne Schulz / Jutta Bonnet

Durchführung KFG an der UDE - ZV, ZIM; ZWW, ABZ (1)

Von insgesamt 589 geplanten KFG (ohne UB) sind 299 Gespräche bis August 2008 geführt worden, das sind 51% der KFG. Insgesamt sind 32% der KFG im ursprünglichen Durchführungszeitraum im letzten Quartal 2007 erfolgt. Im ZIM (53%) und im ABZ (81%) konnte die überwiegende Zahl der KFG in diesem Zeitraum geführt werden. 184 Gespräche sind noch nicht geführt worden (31%). Die Zahl der noch offenen Gespräche ist relativ hoch insbesondere in den Zentralen Wissenschaftlichen Werkstätten (71% der KFG sind nicht geführt). Insgesamt ist in 106 Fällen (18% von allen KFG) das Gespräch abgelehnt worden. In der Zentralverwaltung wurden 73 KFG abgelehnt (16,5%). Eine überdurch-schnittliche Zahl von Ablehnungen erfolgte in den ZWW (23,5%) und im ZIM (23%).

Bereich Anzahl zu führender KFG gesamt

Anzahl geführte KFG 2007 / 2008

Anzahl KFG offen Ablehnungen

Zentralverwaltung 440 229 138 73

Werkstätten 55 3 39 13

ZIM 78 53 7 18

ABZ 16 14 0 2

insgesamt 589 299 184 106

Pilot-FB Keine Angaben Keine Angaben Keine Angaben Keine Angaben

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10Susanne Schulz / Jutta Bonnet

Durchführung KFG an der UDE - ZV, ZIM; ZWW, ABZ (2)

Durchführung KFG

184 1387

39

0 3

114 73

18

13

28

299 22953

3

1434

589 440 78 55 16 45

KFG gesamt

davon bis August 08

davon Ablehnungen

noch offen

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11Susanne Schulz / Jutta Bonnet

Evaluation der ersten Gesprächsrunde KFG (ohne UB)

Ergänzend zur Statistik über die Durchführung der KFG ist eine Evaluation der KFG erfolgt. An dieser Befragung haben 68 Personen teilgenommen, das sind 22,74% im Verhältnis zur Zahl (299) der durchgeführten KFG.

Ziel ist ein erstes Feedback der Beschäftigten der Einführungsbereiche zum KFG. Die Beschäftigten sollten Gelegenheit haben, sich dahingehend zu äußern,

- wie zufrieden sie mit der Vorbereitung auf die KFG waren, - wie sie mit den Rahmenbedingungen des KFG umgegangen sind und - welchen Eindruck sie von ihren jeweils ersten KFG haben.

Hierzu wurde ein Fragebogen mit 31 bzw. 32 Fragen entwickelt.

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12Susanne Schulz / Jutta Bonnet

Evaluation: Fragen zur Vorbereitung (1)

Zeit (bei den Vorgesetzten: durchschnittlich), die auf die Vorbereitung des/der KFG verwendet wurde: Beide Gesprächsbeteiligte haben sich intensiv (überwiegend ein bis zwei Stunden) auf das KFG vorbereitet.

Nach dem Zeitpunkt der Gesprächsvereinbarung gefragt antworteten die überwiegende Anzahl (73,6%) der MA: mehr als zwei Wochen vorher. 92,7 % der MitarbeiterInnen gaben an, sich auf das Gespräch vorbereitet zu haben. Hierbei haben sie zu 88,5 % den Leitfaden zur Vorbereitung genutzt.

Die Vorbereitung der/des jeweiligen Gesprächspartners/-partnerin wird von Seiten beider Gesprächsbeteiligter sehr positiv bewertet.82,5% der Vorgesetzten und 85% der MitarbeiterInnen empfinden die Vorbereitung der/des Gesprächspartnerin/ Gesprächspartners als gut.

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13Susanne Schulz / Jutta Bonnet

Evaluation: Fragen zur Vorbereitung – Diagramm (2)

Vorbereitung auf KFG

73,6

92,788,5

30,2

38,543,4

53,8

26,4

7,7

82,585

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

100

Vereinbarung erfolgt "mehr als2 Wo. vorher"

MA haben sich auf KFGvorbereitet

MA haben Leitfaden hierzubenutzt

weniger als 1 h Vorbereitung(MA)

weniger als 1 h Vorbereitung(VG)

bis 2 h Vorbereitung (MA)

bis 2 h Vorbereitung (VG)

mehr als 2 h Vorbereitung(MA)

mehr als 2 h Vorbereitung (VG)

VG empfinden Vorbereitungder MA als gut

MA empfinden Vorbereitungder VG als gut

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14Susanne Schulz / Jutta Bonnet

Evaluation - Der persönliche Eindruck vom Gespräch•In einer offenen Frage konnte der persönliche Eindruck vom Gespräch ausführlich beschrieben werden.Zahlreiche Antworten betonen den Eindruck einer offenen Atmosphäre in den Gesprächen.

•Die KFG verlaufen überwiegend positiv und konstruktiv.

•Die Vorgesetzten werden vielfach als verständnisvoll wahrgenommen und die MitarbeiterInnen fühlen sich geachtet.

•Nur wenige der MitarbeiterInnen empfinden die Gesprächsatmosphäre als zu allgemein und unpersönlich. • 84% der antwortenden MitarbeiterInnen und alle antwortenden Vorgesetzten geben bei einer weiteren Frage an, dass sie ihre Anliegen im Gespräch vorbringen konnten.

•In sechs Antworten auf die dazugehörige offene Frage nach den Gründen, warum sie ihre Anliegen nicht

vorgebracht haben, wird von MitarbeiterInnen angemerkt, dass das Verhalten ihrer Vorgesetzten (drei Nennungen) und die Einschätzung, dass ihre Anliegen an mangelnder finanziellen Umsetzungsmöglichkeit scheitern, sie davon abgehalten habe.

•Bei der Frage nach Vorschlägen zur Verbesserung der Gesprächsatmosphäre wird insbesondere von teilnehmenden MitarbeiterInnen angeregt, zukünftig für geeignete Gesprächsbedingungen zu sorgen, d. h., einen geeigneten Raum zu nutzen und dafür zu sorgen, dass das Telefon abgestellt wird. Ggf. könnten dieGespräche auch aushäusig geführt werden.

•In Einzelfällen wird angeregt, die Vorgesetzten in ihrer Aufgabe durch Coaching und Supervision zu unterstützen.

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15Susanne Schulz / Jutta Bonnet

Evaluation: Angaben zur Gesprächsdauer und -atmosphäre

Den Angaben zur Dauer der Gespräche (bei Vorgesetzten: durchschnittliche Dauer über alle KFG) zufolge erstreckten sich die Gespräche in den meisten Fällen über eine Zeitrahmen von 60 bis 90 Minuten. Die Dauer wird in nahezu allen Antworten (98,5%) als ausreichend betrachtet.

Gesprächsdauer (in % der Angaben)

1,5

26

42,5

30,5

8,3

16,7

41,7

33,3

0

27,8

42,6

29,6

0

10

20

30

40

50

weniger als 30 Min. 30 bis 60 Min. 60 bis 90 Min. 90 Min. u. länger

alleVG

MA

Gespräch war geprägt von...

100

98,5

95,5

96,9

95,5

100

98,2

94,5

96,2

94,4

100 100 100 100 100

91

92

93

94

95

96

97

98

99

100

101

stressfreierAtmosphäre

störungsfreierAtmosphäre

gegenseitigemVerständnis

persönlicherAnerkennung

Offenheit

alle

MA

VG

Die Gesprächsatmosphäre wird von den GesprächsteilnehmerInnen durchweg positiv bewertetDie Kommunikation sei überwiegend geprägt gewesenen von einer stress- und störungsfreien Atmosphäre und überwiegend getragen gewesen von gegenseitigem Verständnis, persönlicher Anerkennung und Offenheit.Die Einschätzung der Vorgesetzten ist mit durchweg 100% Zustimmung noch positiver als die der MitarbeiterInnen. Die MitarbeiterInnen sehen „gegenseitiges Verständnis“ in 94,5% und „Offenheit“ in 94,4% der KFG gegeben.

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16Susanne Schulz / Jutta Bonnet

Zu den Inhalten der KFG konnten in einer offenen Frage Verbesserungsvorschläge genannt werden.

• Ein Teil der Antwortenden äußerten an dieser Stelle Zufriedenheit mit den Inhalten der KFG (drei Nennungen).

• In den Äußerungen, die eine bessere Vorbereitung der Vorgesetzten vorschlagen, werden mehr Informationen über die Entwicklungen der Hochschule (Stellensperre, Personal, Sachmittel) eingefordert.

• In einer Einzelaussage wird mehr Fachbezug im KFG gewünscht.

• Eine andere Nennung verweist auf das folgende KFG, in dem ein Rückblick auf das vergangene Jahr und das erste KFG gehalten werden wird.

Evaluation: Fragen zu den Gesprächsinhalten

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17Susanne Schulz / Jutta Bonnet

Einige Fragen im Fragebogen für die Vorgesetzten befassen sich mit der Bedeutung der KFG für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben als Führungskräfte.

• Bei der Frage, ob die KFG für die Wahrnehmung dieser Aufgaben hilfreich sind, stimmen 84,6% der Antwortenden dieser Auffassung zu.

• Zur offenen Frage, was den Vorgesetzten beim KFG gefehlt habe, wird keine Äußerung getroffen.

• Als Verbesserungsvorschlag wird in einer Aussage die Einführung von Zielvereinbarungen genannt.

• Weitere Unterstützung gewünscht wird in einer weiteren Aussage von der Personalentwicklung beim Fortbildungsbedarf.

• Eine Einzelaussage verneint die Notwendigkeit des KFG für die Kommunikation mit den MitarbeiterInnen.

Evaluation: Fragen an die Vorgesetzten zum Nutzen der KFG

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18Susanne Schulz / Jutta Bonnet

Evaluation: Auswirkungen auf die Kommunikation

Etwas weniger als die Hälfte aller Antwortenden (44,5%) bestätigt eine teilweise erste Verbesserung der Kommunikation infolge des KFG. Die anderen Befragten können das nicht feststellen.

Die Kommunikation hat sich verbessert

19,524,4

0 0

2520

45,5

0

55,5 55,6 54,5

100

0

20

40

60

80

100

alle MA VG wiss./künstl.Besch.

ja

teilweise

nein

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19Susanne Schulz / Jutta Bonnet

Evaluation: Anregungen und Erwartungen an das KFG (1) Freitextnennungen zu Anregungen, Wünsche oder Kritikpunkte in Bezug auf das KFG . In den hierzu

getroffenen Aussagen setzen sich die Antwortenden mit den Rahmenbedingungen des KFG insbesondere hinsichtlich der Unternehmenskultur der Hochschule auseinander und äußern Erwartungen an das KFG.

• In vier Aussagen wird Zufriedenheit mit der bisherigen Gesprächskultur geäußert bzw. erläutert, dass keine Verbesserung der Kommunikation durch die Institutionalisierung der KFG erwartet wird.

• Anregungen zum KFG werden wie folgt gegeben, z. B.:- zur Personalentwicklung fehle Hintergrundwissen,- Begleitung der Vorgesetzten durch Supervision bzw. Coaching sei erforderlich,- die Formalitäten (zum KFG) sollten reduziert werden.

•Kritik an der „Unternehmenskultur“:- die Arbeitsbereiche beschäftigten sich „zu sehr mit internen Aufgaben statt den Service zu verbessern“, - aus Sicht der Dezernate/Sachgebiete erhalte man seitens der Fachbereiche „nur negatives Feedback", auch wenn die Ursache im FB liege, - von der Hochschulleitung erhalte man „wenig Rückendeckung“,- eine Verbesserung der Zusammenarbeit mit (anderen) Dezernaten /Stabstellen und sonstigen Schnittstellen sei notwendig,

• .

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20Susanne Schulz / Jutta Bonnet

• Von zwei Antwortenden wird die Hoffnung geäußert, dass die Gespräche durch die Dokumentation mehr Verbindlichkeit erhalten.

• Wichtig sei auch, so die Aussage einer Mitarbeiterin/ eines Mitarbeiters, dass die Vorgesetzten einmal in Ruhe gesprochen werden können.

• Weitere Aussagen bemängeln die fehlenden Möglichkeiten zur beruflichen Entwicklung und zur Würdigung von Leistungen durch höhere Bezahlung.

• In weiteren Aussagen werden eine fehlende Veränderungsbereitschaft und ein schlechtes Betriebsklima kritisiert.

Evaluation: Anregungen und Erwartungen an das KFG (2)

Anregungen, Erwartungen, Kritikpunkte

2

2

2

2

3

4mit bish.Geprächskulturzufrieden

Anregungen

Anmerkungen zurUnternehmenskultur

KFG erhaltenVerbindlichkeit

Möglichkeiten zurHonorierung v. Leistungfehlen

Betriebsklima ist schlecht

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21Susanne Schulz / Jutta Bonnet

Evaluation: Vereinbarungen im KFG

In der überwiegenden Zahl der Gespräche sind Vereinbarungen getroffen worden:

• zu den Arbeitsinhalten in 72,6% der KFG, • zur Zusammenarbeit in 64,4%

• und zur Fortbildung / Personalentwicklung in 63,5% der KFG. Vereinbarungen wurden getroffen zu...

72,6

64,4 63,568,6

59,262,7

90,9 90

66,7

100 100

66,7

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

100

Arbeitsinhalten Zusammenarbeit Fortbildung/Personalentwicklung

alle

MA

VG

wiss./künstl.

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22Susanne Schulz / Jutta Bonnet

Evaluation: Fazit (1)

1. Akzeptanz des KFG

• Die Einführung des KFG findet im überwiegenden Teil der Arbeitsbereiche der Einführungsphase Akzeptanz und Unterstützung.

• Von insgesamt 589 zu führenden KFG sind 299 Gespräche bis August 2008 geführt worden, das sind 51% der KFG. 184 Gespräche sind noch nicht geführt worden (31%). In 106 Fällen (18%) ist das KFG abgelehnt worden.

• In einzelnen Bereichen der Hochschule sind bereits in früheren Jahren ähnliche Gespräche als Mitarbeitergespräche geführt worden. Für die Beschäftigten der meisten Arbeitsbereiche handelte es sich beim KFG um eine neue Gesprächsform.

• Die Abgrenzung zu anderen Gesprächsformen, insbesondere zu Beurteilungs- oder Gehaltsgesprächen, aber auch zu Konfliktgesprächen war in den Schulungen zum KFG ein wichtiges Thema.

2. Ablehnungsverhalten

• In insgesamt 106 Fällen, d.h. bei 18% der KFG wurde das Gespräch abgelehnt. – Davon in der Zentralverwaltung 73 KFG. (16,5%). – Eine überdurchschnittliche Zahl von Ablehnungen erfolgte in den ZWW (23,5%) und im ZIM (23%).

• Hier ist offenbar weitere Überzeugungsarbeit zu leisten und auf die Zielsetzung der KFG und die Chancen und Möglichkeiten dieses Instrumentes zur Mitarbeiterführung hinzuweisen. Hier ist insbesondere die Rückendeckung durch die Hochschulleitung von Bedeutung.

• Aufgabe der Führungskräfte in den betroffenen Arbeitsbereichen wird sein, ihren MitarbeiterInnen weiterhin die KFG anzubieten und gezielt auf die Annahme dieses Angebots hinzuwirken.

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23Susanne Schulz / Jutta Bonnet

Unterstützung der Führungskräfte

• Die Führungskräfte sollten bei der Ausführung ihrer Aufgabe so weit wie möglich unterstützt werden. Nachwuchsführungskräfte müssen auf ihre Führungsaufgaben gezielt vorbereitet werden. Um ein optimales und bedarfsgerechtes Angebot zur Unterstützung bei bzw. Vorbereitung auf die vielfältigen Führungsaufgaben und ihre Anforderungen bereitstellen zu können, ist eine Erhebung der Bedarfe der Führungskräfte dringend notwendig.

• Bei großer Führungsspanne ist grundsätzlich die Delegation auf VertreterInnen der Vorgesetzten zu prüfen, um allen MitarbeiterInnen die Möglichkeit eines KFG zu eröffnen.

• Im Bereich der Werkstätten steht die endgültige Besetzung der übergeordneten Führungsposition noch aus und es besteht daher auf der Ebene der Werkstattleiter Verunsicherung über die zukünftigen Ziele und die daraus folgernden möglichen Vereinbarungen mit den MitarbeiterInnen. Im Rahmen der Werkstattreorganisation sollte Klarheit über die Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten geschaffen werden.

Evaluation: Fazit (2)

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24Susanne Schulz / Jutta Bonnet

Erfahrungsaustausch der Führungskräfte zum KFG 2008/ Themen (1)

Im November 2008 fanden zwei Termine zum Erfahrungsaustausch der Führungskräfte zum KFG statt. Bei diesen Veranstaltungen wurden folgende Themen zu den Rahmenbedingungen des KFG und zum weiteren Vorgehen angesprochen:

•Wie geht es weiter mit dem KFG?•Welche Konsequenzen werden aus der ersten Gesprächsrunde gezogen?•Wie werden die Führungskräfte bei der Erfüllung ihrer Aufgabe unterstützt? •Wie gehe ich mit Ablehnungen um?•Wie kann man die MitarbeiterInnen (zum Führen des KFG) motivieren?•Was geschieht, wenn das KFG mit dem nächst höheren Vorgesetzen gewünscht wird?•Wäre eine Verpflichtung für die MitarbeiterInnen, das KFG zu führen, sinnvoll?•Welche Möglichkeiten habe ich, Anreize zu schaffen?•Was geschieht mit den Bedarfsanmeldungen zur Fortbildung und Personalentwicklung?•Wie wird beim Wechsel der Führungskraft vorgegangen?

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25Susanne Schulz / Jutta Bonnet

Erfahrungsaustausch der Führungskräfte zum KFG 2008 (2)

Wie geht es weiter mit dem KFG? Das weitere Vorgehen erfolgt wie im Maßnahmenkatalog beschrieben.

Welche Konsequenzen werden aus der ersten Gesprächsrunde gezogen? Weitergabe der bereichsbezogenen Ergebnisse der Evaluation des KFG an alle betroffenen Dezernate

und Zentralen Einrichtungen Bei Auffälligkeiten im Zuständigkeitsbereich einzelner Vorgesetzter, z. B. signifikant viele offene KFG

oder Ablehnungen erfolgt beratendes Gespräch der PE/OE mit den betroffenen Vorgesetzten und Entwicklung einer gemeinsamen Vorgehensweise

Wie werden die Führungskräfte bei der Erfüllung ihrer Aufgabe unterstützt? Beratung durch PE/OE zu Führungsaufgaben, beispielsweise zu Teamentwicklung, Coaching,

Institutionalisierung von Gesprächsrunden etc. Jährlicher Erfahrungsaustausch zum KFG Vorschlag: Regelmäßiger Austausch zum Themenfeld Führung (Kollegiale Beratung)

Wie gehe ich mit Ablehnungen um, wie beuge ich ihnen vor? Die Vorgesetzen bieten das KFG an und setzen den Termin fest. Das Angebot kann nur glaubhaft

erfolgen, wenn eine innere Überzeugung der Sinnhaftigkeit des KFG bei den Vorgesetzten besteht. Eine Ablehnung kann nur im Termin erfolgen.

Bei Unklarheiten bzw. Zurückhaltung des/der MA erläutert der Vorgesetzte nochmals vor dem Gespräch die Zielsetzung um ggf. vorhandene Vorbehalte auszuräumen.

Sollte es zur Ablehnung des Gesprächs kommen, sollten die Gründe erfragt werden, um negative Punkte ggf. ausräumen zu können.

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26Susanne Schulz / Jutta Bonnet

Erfahrungsaustausch der Führungskräfte zum KFG 2008 (3)

Wie kann man die MitarbeiterInnen (zum Führen des KFG) motivieren? Motivationshemmende Faktoren abbauen. Gute Arbeitsatmosphäre getragen von Respekt, Wertschätzung und Offenheit schaffen. Den MitarbeiterInnen den Sinn des KFG vermitteln (ggf. mit Beratung durch PE/OE).

Was geschieht, wenn das KFG mit dem nächst höheren Vorgesetzen gewünscht wird?

Das KFG wird obligatorisch mit dem/ der direkten Vorgesetzen geführt. Wenn die Führungsaufgabe eindeutig und klar geregelt und Verantwortung und Befugnis entsprechend transparent sind, wird der Wunsch mit dem nächst höheren Vorgesetzten das KFG zu führen nicht aufkommen. Im anderen Fall ist vor dem Gesprächen die Verantwortung und Befugnis des direkten Vorgesetzten zu klären.

Wäre eine Verpflichtung für die MitarbeiterInnen, das KFG zu führen, sinnvoll? Eine Verpflichtung der MitarbeiterInnen zum Führen des KFG ist nicht möglich und nicht sinnvoll, da

sie der Zielsetzung des KFG zuwiderlaufen würde. Ein vertrauensvolles und offenes Gespräch würde hierdurch erschwert.

Welche Möglichkeiten habe ich, Anreize zu schaffen? Verbesserung der Ausstattung des Arbeitsplatzes Höhere Flexibilität in der Gestaltung der Arbeitszeiten Berufliche Förderung (mehr Verantwortung, job enrichment, job enlargement, Fort- und

Weiterbildung).

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27Susanne Schulz / Jutta Bonnet

Erfahrungsaustausch der Führungskräfte zum KFG 2008 (4)

Was geschieht mit den Bedarfsanmeldungen zur Fortbildung und Personalentwicklung? Das Fortbildungsprogramm wird entsprechend den Bedarfsmeldungen ausgerichtet, die Angebote

passend hierzu zusammengestellt. Die Anmeldungen zu den Fortbildungsveranstaltungen sind wie bisher über die Vorgesetzen an die Fortbildungsbeauftragte zu senden.

Wie wird beim Wechsel der Führungskraft vorgegangen? Wechselt die Führungskraft, wird eine (Neu-) Orientierung im Zuständigkeitsbereich erfolgen. Die

konkrete Arbeit erst einmal wie gewohnt weiter laufen. Die Ziele des Arbeitsbereichs werden mit den MitarbeiterInnen besprochen. Je nachdem, wann die

nächste Runde der KFGs ansteht, kann dies in Teambesprechungen oder durch das Angebot, ein KFG zu führen, erfolgen. Ein KFG kann erst geführt werden, wenn sich MitarbeiterInnen und Vorgesetzte über mehrere Monate kennengelernt haben.

Bei Wechsel von MitarbeiterInnen zum nächsten Vorgesetzten werden die Vereinbarungen nicht automatisch übergeben, sie bleiben vertraulich. Den MitarbeiterInnen bleibt es überlassen, die getroffenen Vereinbarungen mit der/dem neuen Vorgesetzten zu besprechen.

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28Susanne Schulz / Jutta Bonnet

Maßnahmenkatalog KFG

• Einführung eines kaskadischen Vorgehens mit festen Zeitkorridoren ab 2009 angelehnt an Zielsystem der Hochschule

• Kommunikation der Ziele der Verwaltung in den Gesprächen und „Herunterbrechen“ in den ‚Einheiten‘

• Konsequentes Monitoring der Gespräche

• Setzen von Schwerpunktthemen für KFG ab 2009 (Themen aus Evaluation zum KFG, Mitarbeiterbefragung zur Verwaltungsevaluation), z. B.– Führung (Führungswille, Vorbildfunktion, Schnittstellenfunktion,

Entscheidungstransparenz, Wertschätzung der MitarbeiterInnen)– Zielfindung und –verfolgung– Karriereentwicklung, Honorierung von Leistungen– Serviceorientierung– Gesundheitsvorsorge

• Weitere spezielle Schulungsangebote für Vorgesetzte und für MitarbeiterInnen im 3./4. Quartal 2009