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HELICS/ANISS/SSI Hospital in Europe Link for Infection Control through Surveillance & ANISS Austrian Nosocomial Infection Surveillance Service des Öster. Referenzzentrums für Nosokomiale Infektionen und Antibiotikaresistenzen Surveillance von postoperativen Wundinfektionen Protokoll Endversion 9.0 Oktober 2003 PROJECT COMMISSIONED BY THE EC / DG SANCO/ F/ 4 Agreement Reference number : VS/1999/5235 (99CVF4-025) Seite 1 von 27

Surveillance postoperativer Wundinfektionen · Das vorliegende HELICS-Protokoll beruht auf dem Prinzip von Qualitätssicherung, die mit Hilfe der epidemiologischen Surveillance auf

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HELICS/ANISS/SSI

Hospital in Europe Link for Infection Control through

Surveillance

&

ANISS

Austrian Nosocomial Infection Surveillance Service des

Öster. Referenzzentrums für Nosokomiale Infektionen und Antibiotikaresistenzen

Surveillance von postoperativen Wundinfektionen

Protokoll Endversion 9.0

Oktober 2003

PROJECT COMMISSIONED BY THE EC / DG SANCO/ F/ 4 Agreement Reference number : VS/1999/5235 (99CVF4-025)

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Inhaltsverzeichnis: 1 Rationale und Ziele der Surveillance von postoperativen Wundinfektionen.................3 2 Kriterien für Definition und Risikostratifizierung postoperativer Wundinfektionen......6 3 Definitionen der postoperativen Wundinfektionen...........................................................7 4 Datenerfassung:...................................................................................................................8 4.1 Für die Surveillance erfasste Operationsarten ...................................................................8 4.2 Zu erfassende Daten (Minimaldatenset) ............................................................................9 4.2.1 Auf das Netzwerk bezogene Daten ................................................................................9 4.2.2 Auf das Krankenhaus bezogene Daten ........................................................................10 4.2.3 Auf die chirurgische Abteilung bezogene Daten...........................................................10 4.2.4 Operations-bezogene Daten.........................................................................................11 4.2.5 Infektionsbezogene Daten ............................................................................................12 5 Definition von Schlüsselbegriffen....................................................................................13 5.1 Wundkontaminationsklasse..............................................................................................13 5.2 Der ASA Score .................................................................................................................14 5.3 Operationsdauer...............................................................................................................14 5.4 Perioperative antibiotische Prophylaxe ............................................................................15 5.5 Datum der Infektion ..........................................................................................................15 5.6 Akuter/elektiver Eingriff ....................................................................................................15 6 Datentransfer......................................................................................................................16 7 Datenschutz........................................................................................................................16 7.1 Schutz von Patientendaten ..............................................................................................16 7.2 Krankenhaus-bezogene Daten nicht identifizierbar..........................................................16 7.3 Publikationspolitik.............................................................................................................16 8 Datenspeicherung und -zugriff .........................................................................................17 8.1 Datenspeicherung ............................................................................................................17 8.2 Datenzugriff ......................................................................................................................17 9 Anhänge..............................................................................................................................18 9.1 Code-Liste der Mikroorganismen .....................................................................................18 9.2 Antimikrobielle Resistenz .................................................................................................21 9.3 Annex 3. HELICS selected operative procedure categories ............................................22

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1 Rationale und Ziele der Surveillance von postoperativen Wundinfektionen

Wundinfektionen (surgical site infections, Abk. SSI) sind ein wichtiger Bestandteil und Gegenstand der Erfassung und Bewertung (Surveillance) von im Krankenhaus erworbenen Infektionen (nosocomial infections, Abk. NI). In vielen europäischen Ländern wird diesem Thema in der Surveillance auch von offizieller Seite Priorität eingeräumt. Die Umsetzungsphase 1 des HELICS-Projektes geht von 16 Europäischen Netzwerken für die Surveillance von postoperativen Wundinfektionen aus. Bis Anfang des Jahres 2003 waren bereits sechzehn Netzwerke offiziell etabliert ( Belgien, Dänemark, England, Frankreich, Finnland, Deutschland, Italien, die Niederlande, Nordirland, Norwegen, Portugal, Schottland, Spanien, Schweden und Wales). Eine vorangegangene, anhand von Fragebögen und Kommentaren durchgeführte Beurteilung von früheren Fassungen des Protokolls ergab, dass die Surveillance-Systeme in den meisten Referenzzentren bereits 80-100% der im aktuellen Protokoll definierten Variablen erfassen, und dass die überwiegenden Mehrzahl dieser Systeme die Kriterien der amerikanischen National Nosocomial Infection Surveillance (NNIS) zugrunde legen. Somit erweist es sich als leichter durchführbar, sich bezüglich Indikatoroperationen und Risikofaktoren an das NNIS-Codierungssystem zu halten. Es gibt aber auch Referenzzentren, die eine Umkodierung von ICD-9-CM Codes vornehmen oder nationale Codes anwenden. Man geht davon aus, dass Protokolle, die auf den Erfahrungen von offiziell etablierten Surveillance-Netzwerken in den Teilnehmerstaaten beruhen, für andere bereits bestehende Netzwerke adaptierbar sind und die Entstehung neuer Netzwerke erleichtern. Das vorliegende HELICS-Protokoll beruht auf dem Prinzip von Qualitätssicherung, die mit Hilfe der epidemiologischen Surveillance auf SSI angewendet wird. Das wichtigste Ziel ist die Standardisierung der Definitionen, der Datenerfassung und des Melde-Verfahrens für die Krankenhäuser, die sich an der nationalen bzw. regionalen Surveillance von postoperativen Wundinfektionen europaweit beteiligen und damit zur Surveillance von nosokomialen Infektionen auf EU-Ebene beitragen und helfen, die Pflegequalität in multizentrischen Settings zu verbessern. Die spezifischen Ziele der Surveillance-Maßnahmen sind: a. auf Krankenhausebene: das Auftreten von SSI einzudämmen, indem die mit dem Problem befassten Personen (in erster Linie das chirurgische Personal) ermutigt werden:

• sich an bereits bestehende Richtlinien und 'good surgical practice' zu halten; • spezifische Gepflogenheiten zu korrigieren oder zu verbessern; • neue präventive Maßnahmen zu entwickeln, zu implementieren und zu evaluieren.

Die Teilnahme am Europäischen Netzwerk ist auch auf lokaler Ebene nutzbringend, da der internationale Vergleich zu Erkenntnissen führt, die bei der Begrenzung der Surveillance auf die regionale oder nationale Ebene nicht möglich wären. b. auf der Ebene regionaler oder nationaler Netzwerkkoordination: Referenzdaten für die Abteilungen bereitzustellen, die es ermöglichen, Vergleiche der Infektionsraten mit stratifiziertem Risikoniveau zwischen verschiedenen Abteilungen/Krankenhäusern durchzuführen,

• um auf epidemiologische Trends frühzeitig zu reagieren • um SSI-Risikofaktoren zu erkennen und darauf zu reagieren • um die Qualität der Datenerhebung zu verbessern

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c. At the EU (HELICS) level

• To monitor and describe the epidemiology of SSI in the EU in view of responding to the objectives of Decision 2119/98 EC of the European Parliament and the Council(1).

• To follow-up the incidence and the geographical spread of SSI for a selection of surgical procedures

• To identify regions or countries at higher need of EU support with regard to surveillance and control of nosocomial infections

• To ensure communication of relevant data on nosocomial infections to the European Commission as a complement to the data transmission by the national Health authorities

• To facilitate the communication and the exchange of experience between national/regional networks for the surveillance of nosocomial infections

• To stimulate the creation of national/regional coordination centres for the surveillance of SSI where these centres/networks do not exist

• To provide methodological and technical support to the national/regional coordination centres

• To improve surveillance methodology, data validation and utilization • To validate risk factors of SSI at the EU level • To explore the correlation between structure and process indicators and the incidence of

surgical site infections throughout Europe in order to generate hypotheses and new insights in nosocomial infection control.

Folgende Methoden werden vorgeschlagen:

1) prospektive (vorausschauende)Surveillance des Auftretens von SSI, anhand von 2) Chirurgen-zentriertem Feedback über die eigenen Ergebnisse in Form von

Inzidenzraten, und 3) Vergleich dieser Ergebnisse mit den eigenen Ergebnissen aus Vorperioden, mit Zielen,

die auf lokaler Ebene formulierten werden, und mit den Ergebnissen von Berufskollegen.

Wichtige Aspekte dieser Art der Surveillance sind: 4) Aktualität 5) Kontinuität der Surveillance, d.h. Durchführung in regelmäßigen Intervallen, wobei die

Durchführungszeiträume lang genug sein müssen, um aussagekräftige Daten und einen guten Überblick über Langzeit-Trends zu erhalten;

6) Berichtigung/Steuerung von verzerrenden Faktoren (Case-mix, Risikofaktoren und Beobachtungsdauer), um die Aussagekraft der Vergleiche zu erhöhen: im vorliegenden Protokoll wird ein Minimaldatensatz vorgeschlagen, der die gebräuchlichsten Indikatorperationen, Risiko- und Outcome-Indikatoren umfasst.

7) Präzise Definition der Zielpopulation, mit Vergleichen über definierte Zeiträume oder zwischen Referenzzentren mit vergleichbaren Patientengruppen. Es soll insbesondere darauf geachtet werden, dass es zu keinen Verzerrungen durch systematisches Ausschließen von bestimmten Patiententypen kommt (z.B. in den Nachtschichten, an Wochenenden,...).

8) Konzentration auf ernste/kostenintensive/häufig auftretende aber vermeidbare Arten von Infektionen. Es können jedoch auch andere, nicht-infektiöse Komplikationen in der Surveillance berücksichtigt werden, so weit diese Daten relevant oder erforderlich sind bzw. verlangt werden.

9) Berücksichtigung der Anwendung/Häufigkeit/Merkmale ausgewählter Vorsorge-maßnahmen (d.h. Prozess-Evaluierung in Gegenüberstellung zur o.a. Evaluierung von Ergebnissen). Ein typisches Beispiel dafür ist der Einsatz von antimikrobieller Prophylaxe.

10) Garantierte Datenqualität, was die Evaluierung und Validierung der erhobenen Daten voraussetzt.

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11) Und schließlich soll die Praxisqualität verbessert und die festgestellten Probleme sollen korrigiert werden; das wichtigste Werkzeug dafür ist fundierte Information, die durch eine effiziente Feedback-Methode gewährleistet wird.

Eine ständige Datenbank mit Daten, die im Format des vorliegenden Protokolls erhoben werden, wird unter der Verantwortung des HELICS Management-Teams etabliert. Diese Datenbank schafft und sichert die notwendigen Voraussetzungen für die Verfügbarkeit vergleichbarer Surveillance-Daten und SSI-Indikatoren anhand von Indikatoroperationen, die von den Teilnehmern der offiziellen Surveillance Netzwerke in ganz Europa erfasst und gemeldet werden. Die Auswertung dieser Daten wird vom HELICS Management-Team organisiert und beruht auf der engen Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern in Brüssel und Lyon. Darüber hinaus ermöglicht die EU-Datenbank in Zukunft spezielle Analysen, die auf Anfrage für europäische und nationale Einrichtungen des Gesundheitswesens und wissenschaftliche Einrichtungen erstellt werden. Auf diese Weise kann auf der Basis des HELICS-Protokolls eine EU-weite Vernetzung der SSI-Surveillance-Netzwerke etabliert werden.

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2 Kriterien für Definition und Risikostratifizierung postoperativer Wundinfektionen

Die von HELICS festzulegenden Indikatoren berücksichtigen die allgemein anerkannten Risikofaktoren für Chirurgie-Patienten. Nach Risikoniveau geschichtete Infektionsraten ermöglichen die Erstellung von sorgfältigen vergleichenden Analysen. Daher wird der NNIS-Risiko-Index1,2 angewendet, um eine Stratifizierung der Patienten nach den wichtigsten Risikofaktoren vorzunehmen und dadurch Patientengruppen vergleichbar zu machen. Der NNIS-Risiko-Index berücksichtigt folgende Risikofaktoren: Risiko der Wundkontamination: Wundkontaminationsklasse Präoperativer Zustand des Patienten: ASA Score (von der Amerikan. Gesellschaft für Anästhesie

entwickelt) Dauer der Operation: Überschreitung der 75. Perzentile der OP-Dauer für den definierten Eingriff

(= Risikoschwellenwert/cut-off value; siehe auch: Tabelle 5) . Aus der Kombination dieser drei Parameter werden, anhand der Zuordnung von Risikopunkten lt. Tabelle 1, vier Risiko-Kategorien von 0 bis 3 definiert. Anzumerken ist, dass in der ersten Phase der europäischen SSI-Datenbank die cut-off values/Risikoschwellen-Werte für die Operationsdauer laut Tabelle 5 verwendet werden. Sobald die europäische Datenbank umfangreich genung ist, werden für den zukünftigen europaweiten Einsatz cut-off values/Risikoschwellen-Werte für die Operationsdauer aus den vorhandenen Daten generiert. Im Fall von laparoskopischen Eingriffen am Dickdarm (Kolon-Chirurgie) und der Gallenblasenentfernung (Cholezystektomie) wird der Risikoindex um einen Punkt herabgesetzt.3, 4 Der Risikoindex M oder -1 wird verwendet, wenn keine Risikofaktoren vorhanden waren und der Eingriff laparoskopisch erfolgte. Tabelle 1 - Zuordnung von Risikopunkten für die drei Variablen des Risikoindex Stratifizierungsvariable Risikoindex Risikopunkte ASA-Score > 2 1 Operationsdauer > 75 Perzentile (siehe Tabelle 5) 1 Wundklassifizierung Kontaminationsklasse > 2 1 Für jede von der Surveillance erfasste Operationsart und für jede NNIS-Risikoindex-Kategorie werden in der EU-Datenbank Wundinfektionsraten (oberflächlich, tief, Organe-Körperhöhlen, in Summe), erstellt. Diese werden als Prozentsatz der Anzahl von Interventionen und als Inzidenzdichte (Anzahl der im Krankenhaus auftretenden SSI-Fällen pro 1000 Patiententage im Krankenhaus) dargestellt. Der erste Indikator (% SSI) ergibt das vollständigste Bild bezogen auf eine definierte Operationsart, hängt aber in hohem Maß von der Intensität der Beobachtung nach der Entlassung ab, die zwischen einzelnen Krankenhäusern und einzelnen Ländern erheblich variiert. Der zweite Indikator (Anzahl der nosokomial aufgetretenen SSI je 1000 Patiententage im Krankenhaus) berücksichtigt nur Infektionen, die im Krankenhaus selbst auftreten und erlaubt daher kein vollständiges epidemiologisches Bild, z.B. bei Eingriffen mit kurzem post-operativen Krankenhausaufenthalt. Er ist jedoch unabhängig von der Beobachtung nach der Entlassung und gleicht dadurch Unterschiede in der post-operativen Aufenthaltsdauer im Krankenhaus aus. Dieser Indikator ist daher wahrscheinlich zuverlässiger für Vergleiche innerhalb eines Krankenhauses oder innerhalb eines Netzwerkes.

1 Culver DH et al. Surgical wound infection rates by wound class, operative procedure and patient risk

index. Am J Med 1991; 91(suppl 3B): 152S-157S. 2 Gaynes RP. Surgical Site Infections and the NNIS SSI Risk Index: room for improvement. Infect Control

Hosp Epidemiol 2000; 21(3): 184-185. 3 NNIS Semi-annual Report. Aggregated Data from the NNIS System, December 1999.

http://www.cdc.gov/ncidod/hip/NNIS/dec99sar.pdf 4 NNIS Manual, May 1999. Surgical patient surveillance component: Part XI-3.

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3 Definitionen der postoperativen Wundinfektionen Im Rahmen der HELICS Zusammenarbeit werden postoperative Wundinfektionen anhand der NNIS-Standards definiert, da fast alle Netzwerke bereits mit diesen Definitionen arbeiten und daher ein Höchstmaß an Standardisierung erreicht wird. Tabelle 2 – Falldefinitionen für postoperative Wundinfektionen (von NNIS/CDC übernommen u. adaptiert)

POSTOPERATIVE WUNDINFEKTION

OBERFLÄCHLICH INZISIONAL Die Infektion tritt innerhalb von 30 Tagen nach der Operation auf und betrifft nur die Haut und subkutanes Gewebe der Operationswunde und mindestens eines der folgenden Kriterien trifft zu: a. Austritt von eitrigem Sekret aus der oberflächlichen Inzision b. kultureller Erregernachweis aus aseptisch entnommenem Wundsekret oder Gewebe aus der oberflächlichen Inzision. c. mindestens eines der folgenden Merkmale: Schmerz oder Druckempfindlichkeit, lokalisierte Schwellung,

Rötung oder Überwärmung, und die oberflächliche Inzision wird vom Chirurgen bewußt eröffnet, außer wenn sich die Kultur als negativ erweist. d. Diagnostizierung einer oberflächlich-inzisionalen SSI durch den behandelnden Arzt. TIEF INZISIONAL Die Infektion tritt innerhalb von 30 Tagen nach der Operation auf, wenn kein Fremdkörper implantiert wurde oder innerhalb eines Jahres, wenn ein Fremdkörper implantiert wurde und die Infektion steht offensichtlich mit der Operation in Zusammenhang und tiefes weiches Gewebe (z.B. Faszien, Muskeln) der Operationswunde ist betroffen und mindestens eines der folgenden Kriterien trifft zu: a. Austritt von eitrigem Sekret aus der tiefen Inzision, nicht aber aus dem Organ/Körperhöhle. b. Spontane Dehiszenz einer tiefen Inzision oder vom Chirurgen bewußt eröffnet, wenn der Patient mindestens

eines der folgenden Anzeichen oder Symptome aufweist: Fieber (>38º C), lokalisierter Schmerz oder Druckempfindlichkeit, außer wenn sich die Kultur als negativ erweist.

c. Ein Abszess oder anderes Anzeichen einer Infektion in einer tiefen Operationswunde wird bei direkter Untersuchung, bei einer Reoperation, oder durch histopathologische oder radiologische Untersuchung festgestellt.

d. Diagnostizierung einer tief-inzisionalen SSI durch den behandelnden Arzt. ORGANE/KÖRPERHÖHLEN Die Infektion tritt innerhalb von 30 Tagen nach der Operation auf, wenn kein Fremdkörper implantiert wurde oder innerhalb eines Jahres, wenn ein Fremdkörper implantiert wurde und die Infektion steht offensichtlich mit der Operation in Zusammenhang und ein beliebiger Teil des Körpers ist betroffen, der während der Operation geöffnet oder manipuliert wurde, mit Ausnahme von Inzisionen der Haut, der Faszien oder der Muskeln, und mindestens eines der folgenden Kriterien trifft zu: a. Austritt von eitrigem Sekret aus einem Drain, der Zugang zu einem tiefen Organ/Körperhöhle hat. b. kultureller Erregernachweis aus aseptisch entnommenem Wundsekret oder Gewebe aus dem

Organ/Körperhöhle. c. Ein Abszess oder anderes Anzeichen einer Infektion in einem Organ/Körperhöhle wird bei direkter

Untersuchung, bei einer Reoperation, oder durch histopathologische oder radiologische Untersuchung festgestellt.

d. Diagnostizierung einer SSI im Organ/Körperhöhle durch den behandelnden Arzt.

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4 Datenerfassung: 4.1 Für die Surveillance erfasste Operationsarten Grundsätzlich hängen Art und Anzahl der Operationen, die von den teilnehmenden Netzwerken für die EU-Datenbank erhoben werden sollen, von der individuellen Kapazität der Partner und der Verfügbarkeit von chirurgischen Schwerpunkten in der Datenbank des offiziellen Netzwerks ab. Um eine ausreichende Zahl von Datensätzen für die Anwendung sinnvoller statistischer Verfahren zu erhalten, soll die Vielfalt an definierten Operationsarten beschränkt und auf relativ häufig gemeldete Eingriffe fokussiert werden, die mit hoher Wahrscheinlichkeit in unterschiedlichen Settings auf die gleiche Weise interpretiert werden. Die Tabelle 3 bietet eine Auswahl an chirurgischen Eingriffen/Indikatoroperationen, aus denen die teilnehmenden Referenzzentren wählen können. Diese Liste kann nachträglich je nach Bedarf des Teilnehmers modifiziert werden. Table 3 – Selected type of surgical procedures for surveillance

NNIS Category Description

ICD-9 CM a

Codes included in the category

COLO Colon surgery. Incision, resection or anastomosis of the large bowel; includes large to small and small to large bowel anastomosis.

45.00, 45.03, 45.41, 45.49, 45.50, 45.52, 45.7-45.90, 45.92-45.95, 46.0, 46.03, 46.04, 46.1-46.14, 46.43, 46.52, 46.75, 46.76, 46.91, 46.92, 46.94, 48.5, 48.6-48.69

CHOL Cholecystectomy. Removal of gallbladder, includes procedures performed using the laparascope.

51.03, 51.04, 51.2-51.24

HPRO Arthroplasty of hip 81.51-81.53 LAM Laminectomy.

Exploration or decompression of spinal cord through excision or incision into vertebral structures.

03.0-03.09, 80.50, 80.51, 80.59

CBGB Coronary artery bypass grafting with both chest and donor site incisions. Chest procedure to perform direct revascularisation of the heart; includes obtaining suitable vein from donor site for grafting.

36.10-36.14, 36.19

CBGC Coronary artery bypass grafting with chest incision only. Chest procedure to perform direct vascularisation of the heart using, for example, the internal mammary artery.

36.15-36.17, 36.2

CSEC Caesarean Section 74.0-74.2, 74.4-74.99 a ICD-9-CM Procedure Codes ver. 2001

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4.2 Zu erfassende Daten (Minimaldatenset) Im Selektionsprozess, der zur Erstellung des Minimaldatensets führte, hat man sich auf die signifikantesten Variablen für die Risikoanalyse von postoperativen Wundinfektionen konzentriert. Es werden entweder die wesentlichsten Faktoren der NNIS-Risikostratifizierung herangezogen oder eine ausführlichere Analysemethode, die weitere Faktoren wie z.B. endoskopische Prozeduren oder Notfallinterventionen berücksichtigt. Die Variablen sind nach 3 Feldattributen klassifiziert: M = (Mandatory)/zwingend: Der Datensatz wird nicht angenommen, wenn diese Variablen fehlen R = (Required)/verpflichtend: Diese Variablen werden für die korrekte Interpretation der

Ergebnisse bzw. für Routine-Abfragen benötigt O = Optional: Daten für weiterführende Analysen 4.2.1 Auf das Netzwerk bezogene Daten Dieser Datensatz wird einmal im Jahr von den nationalen Netzwerkkoordinatoren erstellt. Data table helics_n: Network data table (one record per network and per year) Attr.* Variable Label Variable Name Format Length M 1Country code country_id text 2 M 2Identification code of Surveillance Network net_id text 2 M 3Identification code of Surveillance component sur_id number 1 M 4Year year number 4

* Attr.: field attribute: M=mandatory, R=required, O=optional Identifikationsschlüssel=country+network code+surveillance component+year

1. Ländercode: es werden die ISO (International Organization for Standardization) Ländercodes verwendet; AT=Austria; BE=Belgium; BG=Bulgaria; HR=Croatia; CZ=Czech Republic; DK=Denmark; EE=Estonia, FI= Finland; FR=France; DE=Germany; GR=Greece; HU=Hungary; IS=Iceland; IE=Ireland; IL=Israel; IT=Italy; LU=Luxembourg; MT=Malta; NL=Netherlands; NO=Norway; PL=Poland; PT= Portugal; RO= Romania; RU=Russia; SK=Slovakia; SI=Slovenia; ES=Spain; SE=Sweden; CH=Switzerland; UK=United Kingdom

2. Netzwerkcode: interner Code, der vom nationalen Koordinator für jedes Sub-Netzwerk im Land vergeben wird, z.B. verschiedene C.Clin Netzwerke in Frankreich; 00 falls nicht anwendbar; EN,SC,WA,NI designate respectively England, Scotland, Wales and Northern-Ireland

3. Code der Surveillance-Komponente: immer 2 for SSI Surveillance angeben (1=ICU Surveillance)

4. Jahr: Jahr, für das die Daten erfasst werden (jjjj)

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4.2.2 Auf das Krankenhaus bezogene Daten Die Krankenhaus-bezogenen Daten sollen einmal jährlich erfasst werden.

Datenerfassungstabelle ssi_h: Charakterisierung des Krankenhauses (h steht für hospital): (ein Datensatz pro Krankenhaus und Jahr) Attr.* Variable/Bezeichnung Variable/

Feldname Format Länge

M 1Country code country_id Buchstaben 2 M 2Identification code of Surveillance Network net_id Buchstaben 2 M 3Identification code of Surveillance component sur_id Zahl 1-stellig M 4Year year Zahl 4-stellig M 5Hospital code h_code Zahl 4-stellig R 6Hospital size (n of beds in categories) h_size Zahl 2-stellig R 7Hospital type h_type Zahl 1-stellig O 8 Hospital location h_region Buchstaben 2

* Attr.: Datenfeldattribute: M=mandatory (zwingend), R=required (verpflichtend), O=optional Identifikationsschlüssel=Land+Netzwerkcode+Surveillance-Komponente+Krankenhauscode+Jahr

1. Ländercode: siehe 4.2.1 2. Netzwerkcode: siehe 4.2.1 3. Code der Surveillance-Komponente: siehe 4.2.1 4. Jahr: Jahr, für das die Daten erfasst werden 5. Krankenhauscode: Das jeweilige Krankenhaus soll auf der Ebene des Surveillance Netzwerks

anonymisiert werden. Die Namen bzw. Codes der Krankenhäuser innerhalb eines Networks sollen in einen neuen numerischen Code konvertiert werden, bevor die Daten an Helics weitergeleitet werden, die Konvertierungstabelle (Auflistung der üblichen Krankenhaus-ID’s und der für Helics verwendeten Krankenhaus-Codes) sollte nur innerhalb des Surveillance Netzwerkes zugänglich sein.

6. Größe des Krankenhauses (Anzl. der Betten, in folgenden Kategorien): 0=0-99, 1=100-199, 2=200-299, 3=300-399, 4=400-499,5=500-599,…, 99=unbekannt

7. Krankenhaustyp: 1=Uniklinik,2=Allgem. Krankenhaus mit Ausbildung*;3=Allgem. Krankenhaus ohne Ausbildung*;4=spezialisiertes oder anderes Krankenhaus;9=unbekannt *für Österreich zu klären

8. Standort des Krankenhauses: optional; Region oder Gebiet innerhalb eines Landes, in dem sich das Krankenhaus befindet; geographische Codes werden von der nationalen Koordinationsstelle definiert und für das Mapping auf EU-Ebene verwendet (z.B. pathogen-spezifische Infektionsrate); kann mit dem Netzwerk-Code identisch sein (z.B. C.Clin); 00 falls nicht anwendbar

Diese Krankenhaus-bezogenen Daten stellen den Minimaldatensatz dar, der für die Stratifizierung von Referenzdaten verwendet wird. Ein umfangreicherer Fragebogen über Struktur-und Prozessindikatoren wird an anderer Stelle entwickelt. 4.2.3 Auf die chirurgische Abteilung bezogene Daten

Die Erfassung von Daten, die sich auf die chirurgische Abteilung beziehen, ist für die SSI Surveillance optional. Sie sollen ein mal im Jahr erfasst werden und werden verwendet für:

die Meldung von Indikatoren durch die chirurgische Abteilung/Station (falls vorhanden) Verknüpfung der Outcome-Indikatoren mit ausgewählten Struktur-und Prozessindikatoren

(erweiterter Fragebogen, siehe an anderer Stelle) Datenerfassungstabelle ssi_u: Charakterisierung der chirurgischen Abteilung (u steht für unit): (ein Datensatz pro Abteilung und Jahr) Attr.* Variable/Bezeichnung Variable/

Feldname Format Länge

M 1Country code country_id Buchstaben 2 M 2Identification code of Surveillance Network net_id Buchstaben 2 M 3Identification code of Surveillance component sur_id Zahl 1-stellig M 4Year year Zahl 4-stellig M 5Hospital code h_code Zahl 4-stellig R 6Surgery Abteilung code su_code Buchstaben 3 R 7Surgery Abteilung type su_type Buchstaben 2

Identifikationsschlüssel= Land+Netzwerkcode+Surveillance-Komponente+Krankenhauscode+Code der chirurg. Abteilung +Jahr

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HELICS/ANISS/SSI 1. Ländercode: siehe 4.2.1 2. Netzwerkcode: siehe 4.2.1 3. Code der Surveillance-Komponente: siehe 4.2.1 4. Jahr: Jahr, für das die Daten erfasst werden (jjjj) 5. Krankenhauscode: numerisch verschlüsselter Krankenhauscode (siehe 4.2.2) 6. Chirurgische Abteilung/Stationsscode: vom Krankenhaus zugewiesener Code der Chirurgie-

Station; 999: unbekannt 7. Chirurgische Abteilung/Stationstyp: CA: Allgemeine/Bauch-Chirurgie; CC: Cardiovaskulär-

Chirurgie; CM: gemischt chirurgisch/medizinisch; CN: Neurochirurgie; CO: Ortopädische Chirurgie; TR: Traumatologie; GY: Gynäkologie; OT: anderer chirurgischer Schwerpunkt; 99: unbekannt

4.2.4 Operations-bezogene Daten Datenerfassungstabelle ssi_o: Charakterisierung des Patienten und der Operation (ein Datensatz je chirurgischen Eingriff) Attr.* Variable/Bezeichnung Variable/

Feldname Format Länge

M 1 Country code country_id Buchstaben 2 M 2 Identification code of Surveillance Network net_id Buchstaben 2 M 3 Surveillance component code sur_id Zahl 1-stellig M 4 Hospital code h_code Zahl 4-stellig M 5 Surgery unit code su_size Buchstaben 3 M 6 Operative procedure ID op_id Buchstaben 20 R 7 Age (years) age Zahl 3-stelling R 8 Gender sex Buchstaben 1 O 9 Date of hospital admission admdt Datum 10-stellig M 10 Date of operation opdt Datum 10-stellig R 11 Discharge date or date of last follow-up in

the hospital dis_dt Datum 10-stellig

R 12 Discharge status dis_st Zahl 1-stellig O 13 Date of last follow-up post-discharge pd_dt Datum 10-stellig M 14 Primary operation code, NNIS category opcode Buchstaben 4 O 15 Primary operation code, ICD-9-CM ICD9 Buchstaben 5 R 16 Endoscopic procedure endo Zahl 1-stellig M 17 Wound contamination class wocl Zahl 1-stellig M 18 Duration of operation opdur Zahl 3-stellig R 19 Urgent/elective operation emer Zahl 1-stellig M 20 ASA severity score ASA Zahl 1-stellig O 21 Perioperative prophylactic antibiotics ABP Zahl 1-stellig M 22 Surgical site infection SSI Zahl 1-stellig * Attr.: Datenfeldattribute: M=mandatory (zwingend), R=required (verpflichtend), O=optional Identifikationsschlüssel=Ländercode+Netzwerkcode+Surveillance-Komponente+Krankenhauscode+Code d. chir.Abteilung+OP-ID

1. Ländercode: siehe 4.2.1 2. Netzwerkcode: siehe 4.2.1 3. Code der Surveillance-Komponente: siehe 4.2.1 4. Krankenhauscode: numerisch verschlüsselter Krankenhauscode (siehe 4.2.2) 5. Chirurgische Abteilung/Stationscode: Vom Krankenhaus zugewiesener Code der Chirurgie-

Station (optional, aber im Identifikationsschlüssel inkludiert); code 999 falls unbekannt 6. ID des chirurgischen Eingriffs: Identifikationscode der jeweiligen Operation 7. Alter: Alter des Patienten in Jahren 8. Geschlecht: Geschlecht des Patienten: M (male-männlich) / F (female-weiblich) / U (unbekannt) 9. Datum der Aufnahme (tt/mm/jjjj): Datum der Aufnahme im Krankenhaus 10. Datum der Operation (tt/mm/jjjj): Datum der Durchführung der jeweiligen Operation 11. Datum der Entlassung oder des letzten follow-up im Krankenhaus (tt/mm/jjjj): Datum der

Entlassung aus dem Krankenhaus (oder Datum des Todes im Krankenhaus); wird benötigt, um die Anzahl der postoperativen Patiententage im Krankenhaus zu errechnen; wenn follow-up vor der Entlassung aus dem Krankenhaus beendet wurde (z.B. wenn der Patient >30 Tage stationär war), Datum der letzten relevanten Information anführen;

12. Entlassungsstatus: Patientenstatus bei der Entlassung aus dem Krankenhaus oder am Ende des

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follow-up im Krankenhaus; 1=am Leben; 2=im Krankenhaus gestorben; 9=unbekannt 13. Datum des letzten follow-up nach der Entlassung (tt/mm/jjjj): Datum der letzten relevanten

Information über den Patienten nach seiner Entlasssung, z.B. vom Chirurgen (Ambulanz oder private Praxis) oder Praktischen Arzt; wird benötigt, um die Gesamtanzahl von Follow-up-Tagen (im Krankenhaus und nach der Entlassung) zu errechnen.

14. Code der Primären Operation: NNIS OP-Procedure Code; ausgewählte Operationstypen im HELICS-SSI-System sind: COLO: Kolon-Chirurgie; CHOL: Cholecystektomie; HPRO: Hüftendoprothese; LAM: Laminektomie; CBGB, CBGC: Coronararterien-Bypass mit Implantat (CABG); CSEC: Kaiserschnitt; bezügl. ICD-9-CM Codes, die in der NNIS-Klassifikation für chirurgische Eingriffe enthalten sind: siehe Tabelle 3 und Anhang 3.

15. Code der Primären Operation, ICD-9-CM (optional): ICD-9-CM Code des primären chirurgischen Eingriffs, siehe Anhang 3; 4-stelliger Code oder 3-stelliger Code wenn 4-stelliger nicht verfügbar ist, z.B. 45.8=total intra-abdominal colectomy; ICD-9-CM-Registrierung wird empfohlen für HPRO: 81.51: total hip replacement, 81.52: partial hip replacement, 81.53: revision of hip replacement

16. Endoskopische Eingriffe: 1=ja; 0=nein; 9=unbekannt; “ja” eingeben, wenn die gesamte Operation endoskopisch/laparoskopisch durchgeführt wurde;

17. Wundkontaminationsklasse: 1=sauber; 2=sauber-kontaminiert; 3=kontaminiert; 4=septisch oder infiziert; 9=unbekannt; Definitionen: siehe 6.4

18. Operationsdauer: Operationsdauer (in Minuten) vom Hautschnitt bis zur Hautnaht; falls eine Reintervention innerhalb von 72 Stunden ab dem primären Eingriff erfolgte, ist die Dauer der Reintervention der Dauer des primären Eingriff hinzuzurechnen; 999=unbekannt

19. Akute/elektive Operation: 1=akut: der chirurgische Eingriff war nicht mindestens 24 Stunden im vorhinein geplant; 2=elektiv: der chirurgische Eingriff war mindestens 24 Stunden im vorhinein geplant; 9=unbekannt

20. ASA Score: 1=grundsätzlich gesunder Patient; 2=Patient mit milder systemischer Erkrankung; 3=Patient mit schwerer systemischer Erkrankung, die nicht lebensbedrohend ist; 4=Patient mit schwerer systemischer Erkrankung, die konstant lebensbedrohend ist; 5=Moribunder Patient, dessen Lebenserwartung mit oder ohne Operation weniger als 24 Stunden ist; 9=unbekannt

21. Perioperative antibiotische Prophylaxe: (optional) 1=ja; 0=nein; 9=unbekannt; systemische Verabreichung von Antibiotika (eines oder mehrere) vor der Operation oder bis zu zwei Stunden vor dem primären Hautschnitt, mit dem Ziel, einer Sepsis im Operationsbereich vorzubeugen. Bei Kaiserschnitt: nach dem Abklemmen der Nabelschnur.

22. Postoperative Wundinfektion (SSI): Auftreten von SSI im Zusammenhang mit dieser Operation 1=ja 0=nein (siehe Definitionen-Tabelle 2); bei CBGB werden nur Infektionen an Brustwunden gemeldet

4.2.5 Infektionsbezogene Daten Datenerfassungstabelle ssi_i: postoperative Wundinfektion (1 Datensatz pro Infektion) Attr.* Variable/Bezeichnung Variable/

Feldname Format Länge

M 1 Country code country_id Buchstaben 2 M 2 Identification code of Surveillance Network net_id Buchstaben 2 M 3 Surveillance component code sur_id Zahl 1-stellig M 4 Hospital code h_code Zahl 4-stellig R 5 Surgery Abteilung code su_size Buchstaben 3 M 6 Operative procedure ID op_id Buchstaben 4 R 7 Type of SSI SSI_type Buchstaben 1 M 8 Date of infection SSI_dt Datum 10-stellig O 9 Micro-organism 1 mo1 Buchstaben 6 O 10 Resistance micro-organism 1 res1 Zahl 2-stellig O 11 Micro-organism 2 mo2 Buchstaben 6 O 12 Resistance micro-organism 2 res2 Zahl 2-stellig O 13 Micro-organism 3 mo3 Buchstaben 6 O 14 Resistance micro-organism 3 res3 Zahl 2-stellig * Attr.: Datenfeldattribute: M=mandatory (zwingend), R=required (verpflichtend), O=optional Identifikationsschlüssel= Land+Netzwerkcode+Surv.Komp.+Krankenhauscode+Code der chirurg. Abteilung+ OP-ID + Infektionsdatum

1. Ländercode: siehe 4.2.1 2. Netzwerkcode: siehe 4.2.1

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HELICS/ANISS/SSI 3. Code der Surveillance-Komponente: siehe 4.2.1 4. Krankenhauscode: numerisch verschlüsselter Krankenhauscode (siehe 4.2.2) 5. Code der chirurgischen Abteilung/Station: vom Krankenhaus zugewiesener Code der

Chirurgiestation (optional, aber im Identifikationsschlüssel inkludiert); unbekannt=999 6. ID des chirurgischen Eingriffs: Identifikationscode der jeweiligen Operation 7. SSI -Typ: Art der postoperativen Wundinfektion: S=oberflächlich inzisional; D=tief inzisional;

O=Organ/Körperhöhle (siehe Definitionenentabelle 2) 8. Datum der Infektion (tt/mm/jjjj): Datum des ersten Auftretens klinischer Anzeichen von SSI oder

Datum der Probenentnahme zur Diagnose oder Bestätigung der Diagnose, das jeweils frühere Datum angeben.

9. Mikroorganismus1: Optional. Liste von 6-Buchstaben-Codes (auf der Basis von WHOCARE) – siehe Code-Liste im Anhang; wenn kein Mikroorganismus-Code vorhanden ist, entweder _NONID (Mikroorganismus nicht identifiziert oder nicht gefunden), _NOEXA (keine Untersuchung durchgeführt) oder _STERI (entnommene Probe ist steril) angeben

10. Erregerresistenz1: 1-stellig (siehe Codes-Liste der Resistenz-Phenotypen im Anhang) verpflichtend anzuführen: Oxacillin-Resistenz in S. aureus (0=MSSA 1=MRSA 9=unbekannt) andere Mikroorganismen: optional

11. Mikroorganism2: optional 12. Erregerresistenz2: verpflichtend anzuführen bei S.aureus, optional bei anderen Mikroorganismen 13. Mikroorganismus: optional 14. Erregerresistenz1: verpflichtend anzuführen bei S.aureus, optional bei anderen Mikroorganismen

5 Definition von Schlüsselbegriffen 5.1 Wundkontaminationsklasse5 CLEAN WOUND (SAUBERE, ASEPTISCHE WUNDE): nicht infiziertes OP-Gebiet, in dem keine Entzündung vorhanden ist und der Respirations-, Gastrointestinal-, Genital- oder unbesiedelte Urinaltrakt nicht eröffnet wurde. Wird primär verschlossen und, wenn nötig, mit einer geschlossenen Drainage versorgt. Operative Wunden nach stumpfen, nicht penetrierenden Traumata gehören zu dieser Kategorie. CLEAN-CONTAMINATED WOUNDS (SAUBER-KONTAMINIERTE ODER BEDINGT ASEPTISCHE WUNDEN): bei Eingriffen, bei denen der Respirations-, Gastrointestinal-, Genital- oder unbesiedelte Urinaltrakt unter kontrollierten Bedingungen und ohne ungewöhnliche Kontamination eröffnet wurde. Insbesondere Eingriffe an den Gallenwegen sowie an Appendix, Vagina und Oropharynx gehören zu dieser Kategorie, vorausgesetzt dass keine Anzeichen einer Infektion oder einer erheblichen Unterbrechung der aseptischen Technik vorhanden sind. CONTAMINATED WOUNDS (KONTAMINIERTE WUNDEN) schließen offene, frische, zufällige Wunden mit ein. Darüber hinaus gehören Eingriffe mit einer erheblichen Unterbrechung der aseptischen Technik oder mit deutlichem Austritt von Darminhalt, sowie Eingriffe, bei denen eine akute, nicht eiternde Entzündung vorhanden sind, zu dieser Kategorie. DIRTY OR INFECTED WOUNDS (SEPTISCHE ODER INFIZIERTE WUNDEN) umfassen alte Verletzungswunden mit devitalisiertem Gewebe und Eingriffe bei bereits vorhandener eitriger Infektion oder nach Perforation im Gastrointesinaltrakt. Die Definition legt nahe, dass der die postoperative Infektion verursachende Erreger bereits vor der Operation im Operationsfeld vorhanden war. 5 Altemeier WA, Burke JF, Pruitt BA, Sandusky WR. Manual on control of infection in surgical patients. 2nd edition. Philadelphia, PA: JB Lippincott, 1984.

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5.2 Der ASA Score6 Medizinischer, präoperativer Status-Score, entwickelt von der American Society of Anaesthesiology. Grundsätzlich gesunder Patient. Patient mit milder systemischer Erkrankung. Patient mit schwerer systemischer Erkrankung, die nicht lebensbedrohend ist. Patient mit dekompensierter schwerer systemischer Erkrankung, die konstant lebensbedrohend ist. Moribunder Patient, dessen Lebenserwartung mit oder ohne Operation unter 24 Stunden liegt. 5.3 Operationsdauer Siehe Tabelle 5, Auflistung der Risikoschwellenwerte/cut-off values für die 75. Perzentile der OP-Dauer von ausgewählten Eingriffen laut NNIS. Im Falle einer Reintervention innerhalb von 72 Stunden nach dem primären Eingriff ist die Dauer der Reintervention zur Dauer des primären Eingriffs dazuzuzählen. Table 5 - Cut-off values for duration of operative procedure categories

Category Description 75th percentile Cut-off value, in hours

COLO Colon surgery. Incision, resection or anastomosis of the large bowel; includes large-to-small and small-to-large bowel anastomosis.

3

CHOL Cholecystectomy. Removal of gallbladder; includes procedures performed using the laparascope.

2

HPRO Arthroplasty of hip. 2 LAM Laminectomy.

Exploration or decompression of spinal cord through excision or incision into vertebral structures.

2

CBGB Coronary artery bypass graft with both chest and donor site incisions. Chest procedure to perform direct revascularization of the heart; includes obtaining suitable vein from donor site for grafting.

5

CBGC Coronary artery bypass graft with chest incision only. Chest procedure to perform direct vascularization of the heart using, for example, the internal mammary artery.

4

CSEC Caesarean Section 1

6 New classification of physical status. Anesthesiology 1963; 24:11.

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5.4 Perioperative antibiotische Prophylaxe Diese ist definiert als systemische perioperative Verabreichung von Antibiotika (einem oder mehrere) bei oder innerhalb von zwei Stunden vor der primären Hautinzision, mit dem Ziel, einer Sepsis der Operationswunde vorzubeugen. Bei Kaiserschnitt: nach dem Abklemmen der Nabelschnur. 5.5 Datum der Infektion Das Datum, an dem zum ersten Mal ein klinischer Beweis für das Auftreten von SSI vorliegt bzw. das Datum, an dem die Probe für die Erstellung oder Bestätigung der Diagnose entnommen wurde, das jeweils frühere Datum angeben. 5.6 Akuter/elektiver Eingriff Unter akutem Eingriff versteht man eine Operation, die nicht mindestens 24 Stunden im vorhinein geplant ist. Ein elektiver Eingriff ist definiert als eine Operation, die mindestens 24 Stunden im vorhinein geplant ist.

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6 Datentransfer Die Methoden des Datentransfers an das HELICS Management-Team werden im Operating Manual vorgestellt. Dieses wird gemäß der IT-Weiterentwicklung zur Unterstützung des HELICS Programmes aktualisiert. Folgende Datenfiles müssen an das Helics Koordinationszentrum über das nationale Referenzzentrum für die Surveillance von postoperativen Wundinfektionen übermittelt werden: • helics_n: Länder- und Netzwerkdaten (wird vom nationalen Referenzzentrum erstellt) • ssi_h: auf das Krankenhaus bezogene Daten • ssi_u: auf die chirurgische Abteilung/Station bezogene Daten • ssi_o: Operationsdaten • ssi_i: Infektionsdaten 7 Datenschutz 7.1 Schutz von Patientendaten Es ist nicht möglich, in der Europäischen SSI-Datenbank einzelne Patienten zu identifizieren, da die Patienten-bezogenen Daten vom Krankenhaus oder auf der Ebene der offiziellen Länder-Netzwerke verschlüsselt werden. 7.2 Krankenhaus-bezogene Daten nicht identifizierbar Es ist nicht möglich, in der Europäischen SSI-Datenbank einzelne Krankenhäuser zu identifizieren, da die Krankenhaus-bezogenen Daten vom Krankenhaus selbst oder auf der Ebene der Länder-Netzwerke verschlüsselt werden. Bei der Präsentation von Ergebnissen der European SSI Surveillance muss sichergestellt werden, dass kein einzelnes Krankenhaus erkennbar ist. 7.3 Publikationspolitik Die Daten werden zur Erstellung des Europäischen Jahresberichtes über SSI, für wissenschaftliche Publikationen und Referenztabellen im Internet verwendet. Die Länder-Netzwerke müssen ihre Zustimmung zur Veröffentlichung sämtlicher Publikation schriftlich erteilen. Urheberrechte werden gemäß den Urheberrechtsbestimmungen behandelt, die vom British Medical Journal angewendet werden; in jeder Publikation muss auf die offiziellen Ländernetzwerke verwiesen werden, einschliesslich des jeweiligen Akronyms und der entsprechenden Kontaktinformation, wenn dies von den Netzwerken gewünscht wird.

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8 Datenspeicherung und -zugriff 8.1 Datenspeicherung Die Daten werden in der European HELICS Datenbank bis zum Auslaufen des HELICS-Programmes, maximal für die Dauer von 10 Jahren, unter der Verantwortung des Programm-Koordinators gespeichert. Die Daten werden sicher gespeichert, so dass sie für Dritte nicht zugänglich sind, und ein Datenverlust durch Feuer, Überschwemmung etc. praktisch ausgeschlossen ist. 8.2 Datenzugriff Der Zugriff auf die Daten ist strikt limitiert und beschränkt sich auf das HELICS Management-Team, das für die Sicherheit der Daten und die Erstellung von Analysen verantwortlich ist. Drei Personen sind direkt damit betraut: der Datenmanager in Lyon und zwei Epidemiologen in Brüssel und in Berlin (für die Erstellung von komplementären Analysen). Jede dieser Personen hat Zugang zu den Daten gemäß der vom HELICS Management-Team festgelegten Arbeitsorganisation. Europäische und nationale Gesundheitsbehörden und wissenschaftliche Einrichtungen, sowie auch einzelne Wissenschaftler können spezifische Datenanalysen anfordern. Das Prozedere zur Anforderung einer spezifischen Datenanalyse wird im Operating Manual vorgestellt, es werden aber niemals Daten an Personen außerhalb des HELICS Management-Teams übermittelt.

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9 Anhänge 9.1 Code-Liste der Mikroorganismen Anmerkung: Diese Code-Liste beruht auf dem WHOCARE Kodierungssystem und wurde adaptiert. Die hier vorliegende Liste ist eine Auswahl von Mikroorganismen, die aufgrund der Häufigkeit ihres Auftretens im Zusammenhang mit nosokomialen Infektionen in verschiedenen EU-Netzwerken und Infektionstypen und/oder ihrer Bedeutung für das Gesundheitswesen ausgewählt wurden. Die Minimalliste repräsentiert das Minimum an Detailinformation, das jedes Netzwerk zur Verfügung stellen sollte. Netzwerke bzw. Länder, die es vorziehen, die Datenerfassung anhand der vollständigen WHOCARE-Liste zu machen, können die entsprechenden Daten vom HELICS Koordinationszentrum beziehen. Mikroorganismen Auswahl und Minimalliste Mikroorganismen Code Minimalliste Grampos. Kokken Staphylococcus aureus STAAUR STAAUR Staphylococcus epidermidis STAEPI Staphylococcus haemolyticus STAHAE

andere coagulase-negative

Staphylokokken(CNS) STAOTH

STACNS

Staphylococcus sp., nicht spezifiziert STANSP GPCOTH Streptococcus pneumoniae STRPNE Streptococcus agalactiae (B) STRAGA Streptococcus pyogenes (A) STRPYO andere haemol. Streptokokken (C, G) STRHCG Streptococcus sp., andere STROTH Streptococcus sp., nicht spezifiziert STRNSP

STRSPP

Enterococcus faecalis ENCFAE Enterococcus faeciu ENCFAC Enterococcus sp., andere ENCOTH Enterococcus sp., nicht spezifiziert ENCNSP

ENCSPP

andere Gram-positive Kokken GPCOTH GPCOTH Gramneg. Kokken Moraxella catharralis MORCAT Moraxella sp., andere MOROTH Moraxella sp., nicht spezifiziert MORNSP Neisseria meningitidis NEIMEN Neisseria sp., andere NEIOTH Neisseria sp., nicht spezifiziert NEINSP andere Gram-negative Kokken GNCOTH

GNCTOT

Grampos.Stäbchen Corynebacterium sp. CORSPP Bacillus sp. BACSPP Lactobacillus sp. LACSPP Listeria monocytogenes LISMON andere Gram-positive Stäbchen GPBOTH

GPBTOT

Enterobacteriaceae Citrobacter freundii CITFRE Citrobacter koseri (z.B. diversus) CITDIV Citrobacter sp., andere CITOTH Citrobacter sp., nicht spezifiziert CITNSP

CITSPP

Enterobacter cloacae ENBCLO Enterobacter aerogenes ENBAER Enterobacter agglomerans ENBAGG Enterobacter sakazakii ENBSAK Enterobacter gergoviae ENBGER Enterobacter sp., andere ENBOTH Enterobacter sp., nicht spezifiziert ENBNSP

ENBSPP

Escherichia coli ESCCOL ESCCOL

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Klebsiella pneumoniae KLEPNE Klebsiella oxytoca KLEOXY Klebsiella sp., andere KLEOTH Klebsiella sp., nicht spezifiziert KLENSP

KLESPP

Proteus mirabilis PRTMIR Proteus vulgaris PRTVUL Proteus sp., andere PRTOTH Proteus sp., nicht spezifiziert PRTNSP

PRTSPP

Serratia marcescens SERMAR Serratia liquefaciens SERLIQ Serratia sp., andere SEROTH Serratia sp., nicht spezifiziert SERNSP

SERSPP

Hafnia sp. HAFSPP Morganella sp. MOGSPP Providencia sp. PRVSPP Salmonella enteritidis SALENT Salmonella typhi or paratyphi SALTYP Salmonella typhimurium SALTYM Salmonella sp., nicht spezifiziert SALSPP Salmonella sp., andere SALOTH Shigella sp. SHISPP Yersinia sp. YERSPP andere Enterobacteriaceae ETBOTH Enterobacteriaceae, nicht spezifiziert ETBNSP

ETBSPP

Gramneg.Stäbchen Acinetobacter baumannii ACIBAU Acinetobacter calcoaceticus ACICAL Acinetobacter haemolyticus ACIHAE Acinetobacter lwoffii ACILWO Acinetobacter sp., andere ACIOTH Acinetobacter sp., nicht spezifiziert ACINSP

ACISPP

Pseudomonas aeruginosa PSEAER PSEAER Stenotrophomonas maltophilia STEMAL STEMAL Burkholderia cepacia BURCEP Pseudomonadaceae-Familie, andere PSEOTH Pseudomonadaceae- Familie, nicht spezifiziert PSENSP

PSETOT

Haemophilus influenzae HAEINF Haemophilus parainfluenzae HAEPAI Haemophilus sp., andere HAEOTH Haemophilus sp., nicht spezifiziert HAENSP

HAESPP

Legionella sp. LEGSPP LEGSPP Achromobacter sp. ACHSPP Aeromonas sp. AEMSPP Agrobacterium sp. AGRSPP Alcaligenes sp. ALCSPP Campylobacter sp. CAMSPP Flavobacterium sp. FLASPP Gardnerella sp. GARSPP Helicobacter pylori HELPYL Pasteurella sp. PASSPP

andere Gram-neg. Stäbchen, nicht

Enterobacteriaceae GNBOTH

GNBTOT

Anaerobe Stäbchen Bacteroïdes fragilis BATFRA Bacteroïdes andere BATOTH

BATSPP

Clostridium difficile CLODIF ANATOT

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Clostridium andere CLOOTH Propionibacterium sp. PROSPP Prevotella sp. PRESPP andere anaerobes ANAOTH

Andere Bakterien Mycobacterium, atypisch MYCATY Mycobacterium tuberculosis complex MYCTUB Chlamydia sp. CHLSPP Mycoplasma sp. MYPSPP Actinomyces sp. ACTSPP Nocardia sp. NOCSPP andere Bakterien BCTOTH

BCTTOT

Pilze Candida albicans CANALB Candida glabrata CANGLA Candida tropicalis CANTRO Candida parapsilosis CANPAR Candida sp., andere CANOTH Candida sp., nicht spezifiziert CANNSP

CANSPP

Aspergillus fumigatus ASPFUM Aspergillus niger ASPNIG Aspergillus sp., andere ASPOTH Aspergillus sp., nicht spezifiziert ASPNSP

ASPSPP

andere Pilze YEAOTH andere Fadenpilze FILOTH andere Parasiten PAROTH

PARTOT

Viren Adenovirus VIRADV Cytomegalovirus (CMV) VIRCMV Enterovirus (polio, coxsackie, echo) VIRENT Hepatitis A virus VIRHAV Hepatitis B virus VIRHBV Hepatitis C virus VIRHCV Herpes simplex virus VIRHSV Human immunodeficiency virus (HIV) VIRHIV Influenza A virus VIRINA Influenza B virus VIRINB Influenza C virus VIRINC Parainfluenzavirus VIRPIV Respiratory syncytial virus (RSV) VIRRSV Rhinovirus VIRRHI Rotavirus VIRROT SARS virus VIRSAR Varicella-zoster virus VIRVZV andere Viren VIROTH

VIRTOT

Mikroorganismus nicht identifiziert oder nicht gefunden _NONID _NONID Keine Untersuchung durchgeführt _NOEXA _NOEXA Entnommene Probe ist steril _STERI _STERI _NONID: es besteht ein Hinweis, dass eine mikrobiologische Untersuchung durchgeführt wurde, der Mikroorganismus aber nicht eindeutig klassifiziert werden konnte oder kein Ergebnis gefunden werden konnte; _NOEXA: keine diagnostische Probe entnommen, keine mikrobiologische Untersuchung durchgeführt; _STERI: eine mikrobiologische Untersuchung wurde durchgeführt, aber das Ergebnis war negativ (z.B. negative Kultur, kein Wachstum)

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9.2 Antimikrobielle Resistenz Ausgewählte Krankenhauskeime und antimikrobielle Resistenz-Phenotypen Die Surveillance der Antibiotika-Resistenz-Phenotypen ist optional, die hier vorgeschlagene Liste wird in Zukunft adaptiert. Nur bezüglich S.aureus werden die Krankenhäuser aufgefordert, Methicillin/Oxacillin-Resistenzen zu erfassen. 0 1 2 3 9 S. aureus* oxa-S oxa-R GISA unk Enterococcus faecalis und faecium ampi-S ampi-R vanco-R - unk Enterobacteriaceae ampi-S ampi-R & C3-S C3-R - unk Acinetobacter baumannii - CAZ-S CAZ-R - unk Pseudomonas aeruginosa ticar-S ticar-R & CAZ-S CAZ-R - unk *Mindestdaten für S.aureus: Code STAAUR/0 für MSSA, STAAUR/1 für MRSA, STAAUR/9 falls unbekannt R = intermediär oder resistent Anmerkung : ein intermediär empfindlicher Stamm wird als resistent eingestuft (I = R) S = sensitive (suszeptibel) oxa = Oxacillin GISA = intermediär oder resistent gegen Glycopeptide (MIC Vancomycin oder Teicoplanin) vanco = Vancomycin ampi = Penicillin A oder Amoxicillin C3 = Cefotaxim oder Ceftazidim ESBL = erweitertes Spektrum Beta-Lactamase ticar = Ticarcillin oder Piperacillin CAZ = Ceftazidime unk = unbekannt (steht für: unknown) Optional: Antibiogramme Anstelle der vorgegebenen Liste von Markern für antimikrobielle Resistenz-Phenotypen können in den Netzwerken auch Antibiogrammdaten, vollständig oder teilweise, verwendet werden. Ein Beispiel für ein vollständiges aktualisiertes Antibiogramm ist im Anhang zum Helics-ICU Protokoll zu finden.

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9.3 Annex 3. HELICS selected operative procedure categories The tabular list of procedures is based on NNIS operative procedure categories defined by ICD-9-CM procedure codes (Version 1997). • NNIS operative procedure categories are from the paper by HORAN TC and EMORI TG (Definitions of key

terms used in the NNIS System. Am J Infect Control 1997;25:112-6) and the NNIS Manual, version May 1999.

• ICD-9-CM procedure codes are from the 1997 version, downloaded from the CDC-website (http://www.cdc.gov/nchs/about/otheract/icd9/abticd9.htm)

• Chapters (3 digit codes) of the ICD-9 CM procedure list are in bold characters, 4 digit codes are in normal characters

• Selected procedure numbers are underlined, sometimes whole chapters (3 digits) are selected • Abbreviations:

− NOS: not otherwise specified − NEC: not elsewhere classified

Table prepared by Dr. Christian Brandt, KISS, Berlin, [email protected] Code: CBGB Operative procedure: Coronary artery bypass grafting with both chest and donor site incisions Description: Open-chest procedure to perform direct revascularization of heart; includes obtaining

suitable vein from donor site for grafting 36.1 Bypass anastomosis for heart revascularization

36.10 Aortocoronary bypass for heart revascularization, not otherwise specified Direct revascularization:

cardiac coronary with catheter stent, prosthesis, or vein graft heart muscle myocardial

Heart revascularization NOS

36.11 Aortocoronary bypass of one coronary artery 36.12 Aortocoronary bypass of two coronary arteries 36.13 Aortocoronary bypass of three coronary arteries 36.14 Aortocoronary bypass of four or more coronary arteries 36.19 Other bypass anastomosis for heart revascularization

Code: CBGC Operative procedure : Coronary artery bypass grafting with chest incision only Description: Open-chest procedure to perform direct vascularization of heart using, for example, the

internal mammary (thoracic) artery 36.1 Bypass anastomosis for heart revascularization

36.15 Single internal mammary-coronary artery bypass

Anastomosis (single): mammary artery to coronary artery thoracic artery to coronary artery

36.16 Double internal mammary-coronary artery bypass Anastomosis, double:

mammary artery to coronary artery thoracic artery to coronary artery

36.17 Abdominal - coronary artery bypass Anastomosis:

gastroepiploic artery to coronary artery

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36.2 Heart revascularization by arterial implant Implantation of:

aortic branches [ascending aortic branches] into heart muscle blood vessels into myocardium internal mammary artery [internal thoracic artery] into:

heart muscle, myocardium, ventricle, ventricular wall Indirect heart revascularization NOS

Code: CSEC Operative procedure : Cesarean section Description: Obstetrical delivery by Cesarean section 74 Cesarean section and removal of fetus

Code also any synchronous: hysterectomy (68.3-68.4, 68.6, 68.8) myomectomy (68.29) sterilization (66.31-66.39, 66.63)

74.0 Classical cesarean section Transperitoneal classical cesarean section

74.1 Low cervical cesarean section

Lower uterine segment cesarean section 74.2 Extraperitoneal cesarean section

Supravesical cesarean section 74.4 Cesarean section of other specified type

Peritoneal exclusion cesarean section Transperitoneal cesarean section NOS Vaginal cesarean section

74.9 Cesarean section of unspecified type

74.91 Hysterotomy to terminate pregnancy Therapeutic abortion by hysterotomy

74.99 Other cesarean section of unspecified type Cesarean section NOS Obstetrical abdominouterotomy Obstetrical hysterotomy

Code: HPRO Operative procedure : Hip prosthesis Description: Arthroplasty of hip 81.5 Joint replacement of lower extremity

Includes: arthroplasty of lower extremity with: external traction or fixation graft of bone (chips) or cartilage internal fixation device or prosthesis removal of cement spacer

81.51 Total hip replacement Replacement of both femoral head and acetabulum by prosthesis Total reconstruction of hip

81.52 Partial hip replacement Bipolar endoprosthesis

81.53 Revision of hip replacement Partial/Total

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Code: LAM Operative procedure : Laminectomy Description: Exploration or decompression of spinal cord through excision or incision into vertebral

structures 03.0 Exploration and decompression of spinal canal structures

03.01 Removal of foreign body from spinal canal 03.02 Reopening of laminectomy site 03.09 Other exploration and decompression of spinal canal

Decompression: laminectomy laminotomy

Exploration of spinal nerve root Foraminotomy

Excludes: drainage of spinal fluid by anastomosis (03.71-03.79) laminectomy with excision of intervertebral disc (80.51) spinal tap (03.31) that as operative approach - omit code

80.5 Excision or destruction of intervertebral disc

80.50 Excision or destruction of intervertebral disc, unspecified Unspecified as to excision or destruction

80.51 Excision of intervertebral disc Diskectomy Removal of herniated nucleus pulposus Levels:

cervical thoracic lumbar (lumbosacral)

That by laminotomy or hemilaminectomy That with decompression of spinal nerve root at same level Requires additional code for any concomitant decompression of spinal nerve

root at different level from excision site Code also any concurrent spinal fusion (81.00 - 81.09) Excludes: intervertebral chemonucleolysis (80.52)

laminectomy for exploration of intraspinal canal (03.09) laminotomy for decompression of spinal nerve root only (03.09)

80.59 Other destruction of intervertebral disc

Destruction NEC That by laser

Code: COLO Operative procedure : Colon surgery Description: Incision, resection, or anastomosis of large bowel; includes large-to-small and small-to-

large bowel anastomoses 45.0 Enterotomy

Excludes: duodenocholedochotomy (51.41-51.42, 51.51) that for destruction of lesion (45.30-45.34)

that of exteriorized intestine (46.14, 46.24, 46.31) 45.00 Incision of intestine, not otherwise specified 45.03 Incision of large intestine Excludes: proctotomy (48.0)

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45.4 Local excision or destruction of lesion or tissue of large intestine

45.41 Excision of lesion or tissue of large intestine Excision of redundant mucosa of colostomy

Excludes: biopsy of large intestine (45.25-45.27) endoscopic polypectomy of large intestine (45.42) fistulectomy (46.76) multiple segmental resection (45.71) that by endoscopic approach (45.42-45.43)

45.49 Other destruction of lesion of large intestine Excludes: that by endoscopic approach (45.43)

45.5 Isolation of intestinal segment

Code also any synchronous: anastomosis other than end-to-end (45.90-45.94)

enterostomy (46.10-46.39) 45.50 Isolation of intestinal segment, not otherwise specified

Isolation of intestinal pedicle flap Reversal of intestinal segment

45.52 Isolation of segment of large intestine Resection of colon for interposition

45.7 Partial excision of large intestine

Code also any synchronous: anastomosis other than end-to-end (45.92-45.94) enterostomy (46.10-46.39)

45.71 Multiple segmental resection of large intestine

Segmental resection for multiple traumatic lesions of large intestine 45.72 Cecectomy

Resection of cecum and terminal ileum 45.73 Right hemicolectomy

Ileocolectomy Right radical colectomy

45.74 Resection of transverse colon 45.75 Left hemicolectomy Excludes: proctosigmoidectomy (48.41-48.69)

second stage Mikulicz operation (46.04) 45.76 Sigmoidectomy 45.79 Other partial excision of large intestine

Enterocolectomy NEC 45.8 Total intra-abdominal colectomy

Excision of cecum, colon, and sigmoid Excludes: coloproctectomy (48.41-48.69) 45.9 Intestinal anastomosis

Code also any synchronous resection (45.31-45.8, 48.41-48.69): Excludes: end-to-end anastomosis - omit code

45.90 Intestinal anastomosis, not otherwise specified 45.92 Anastomosis of small intestine to rectal stump

Hampton procedure 45.93 Other small-to-large intestinal anastomosis 45.94 Large-to-large intestinal anastomosis Excludes: rectorectostomy (48.74) 45.95 Anastomosis to anus

Formation of endorectal ileal pouch (H- pouch) (J-pouch) (S-pouch) with anastomosis of small intestine to anus

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HELICS/ANISS/SSI

46.0 Exteriorization of intestine

Includes: loop enterostomy multiple stage resection of intestine

46.03 Exteriorization of large intestine

Exteriorization of intestine NOS First stage Mikulicz exteriorization of intestine Loop colostomy

46.04 Resection of exteriorized segment of large intestine Resection of exteriorized segment of intestine NOS Second stage Mikulicz operation

46.1 Colostomy

Code also any synchronous resection (45.49, 45.71-45.79, 45.8) Excludes: loop colostomy (46.03)

that with abdominoperineal resection of rectum (48.5) that with synchronous anterior rectal resection (48.62)

46.10 Colostomy, not otherwise specified 46.11 Temporary colostomy 46.13 Permanent colostomy 46.14 Delayed opening of colostomy

46.4 Revision of intestinal stoma 46.43 Other revision of stoma of large intestine Excludes: excision of redundant mucosa (45.41)

46.5 Closure of intestinal stoma

Code also any synchronous resection (45.34, 45.49, 45.61-8) 46.52 Closure of stoma of large intestine

Closure or take-down of: cecostomy colostomy sigmoidostomy

46.7 Other repair of intestine

Excludes: closure of: ulcer of duodenum (44.42) vesicoenteric fistula (57.83)

46.75 Suture of laceration of large intestine 46.76 Closure of fistula of large intestine

Excludes: closure of: gastrocolic fistula (44.63) rectal fistula (48.73) sigmoidovesical fistula (57.83) stoma (46.52) vaginal fistula (70.72-70.73) vesicocolic fistula (57.83) vesicosigmoidovaginal fistula (57.83)

46.9 Other operations on intestines

46.91 Myotomy of sigmoid colon 46.92 Myotomy of other parts of colon 46.94 Revision of anastomosis of large intestine

48.5 Abdominoperineal resection of rectum

Combined abdominoendorectal resection Complete proctectomy Includes: with synchronous colostomy

Code also any synchronous anastomosis other than end-to-end (45.90, 45.92-45.95)

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HELICS/ANISS/SSI

Excludes: Duhamel abdominoperineal pull-through (48.65) that as part of pelvic exenteration (68.8)

48.6 Other resection of rectum Code also any synchronous anastomosis other than end-to-end (45.90, 45.92-45.95)

48.61 Transsacral rectosigmoidectomy 48.62 Anterior resection of rectum with synchronous colostomy 48.63 Other anterior resection of rectum Excludes: that with synchronous colostomy (48.62) 48.64 Posterior resection of rectum 48.65 Duhamel resection of rectum

Duhamel abdominoperineal pull-through 48.69 Other

Partial proctectomy Rectal resection NOS

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