24

Click here to load reader

Studis, Azubis & Co

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Das chilli Themenheft. Ausgabe Oktober 2012, mit dem Thema "Studis, Azubis & Co.".

Citation preview

Page 1: Studis, Azubis & Co

Das ThemenhefT graTis

Studis, Azubis & Co.Vorzeigeprojekt: University College Freiburg v Mit Stil gegen die Verschwendung: Fashionline v Stippvisite:

Zu Gast beim WG-Casting v Stadttrubel oder Landidylle? Studentenleben auf dem Dorf v Satter Herbst:

chilli-Straußen-Check v Austauscherfahrungen: Von Prag nach Freiburg v Ausbildung, Studium & Beruf: Götz + Moriz, Angell-Akademie, Pearl, Modehaus Kaiser, Faller, KIBVF, Micronas v Bildungsmessen: Deutsch-Französisches Forum, heads & hands v Semesterticket: Günstig unterwegs mit Bus & Bahn

Okt

ober

– N

ovem

ber 2

012

Page 2: Studis, Azubis & Co
Page 3: Studis, Azubis & Co

I

chilli | studis, azubis & co. | 10.2012 | 3

EditOrial

ClAuDIA MICHel

Promotion Griechisch, 8. SemesterMotto: „Be real!“

DAMArIS KroMer

Volkswirtschaftslehre (VWl), 6. SemesterMotto: „auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.!“ (J. W. v. Goethe)

SAnDrA KooB

B. a. Neuere & Neueste Geschichte,3. SemesterMotto: „Sei so wie du bist und nicht so wie andere dich gerne hätten.“

SonjA SCHMIDle

B. a. English & american Studies und deutsche linguistik, 3. SemesterMotto: „today is a gift, that‘s why it‘s called the present.“

MAxIne Von GruMBKow

B. a. Germanistik & Psychologie3. SemesterMotto: „if in doubt, do it!“

ruBen GrIeB

Geschichte & literatur, 3. SemesterMotto: „das leben ist zu kurz, um besorgt zu sein.“

jenIFFer SteInKe

English & american Studies und Geschichte, 3. SemesterMotto: „to infinity and beyond!“

Die Blattmacherm Gegensatz zu Ihnen arbeite ich und schreibe nicht nur über Menschen, die arbeiten.“

Das hat einmal der polarisierende Fußballtrainer Jose Mourinho zu einem Journalisten gesagt. Wahr-scheinlich empfinden das auch vie-le Wissenschaftler so. Die sieben Studierenden, die beim diesjährigen Uni-Seminar über „Magazinjourna-lismus am Beispiel des Freiburger

Stadtmagazins chilli“ mitgemacht und dieses Sonderheft redaktionell und grafisch mitgestaltet haben, werden das jetzt sicherlich anders sehen. Auch Journalisten arbeiten. Und manchmal kommt dabei auch so etwas Schönes heraus, dass sich andere Menschen darüber freuen. Wie hoffentlich Sie beim Lesen der folgenden Seiten. Felix Holm

IMPRESSUM Themenheft 10-2012

Das „Studis, Azubis & Co.“-Themenheft erscheint im Freiburger Stadtmagazin chilli Herausgeber: chilli Freiburg GmbH, Neunlindenstr. 35, 79106 Freiburg, fon: 0761-292 70 60, fax: 0761-292 70 [email protected], www.chilli-freiburg.deGeschäftsführung: Michaela Moser (ViSdP)Chefredaktion: Lars Bargmann

Redaktion: Felix Holm, Tanja Bruckert BOK-Dozenten: Felix Holm, Michaela Moser, Claudia FaklerFreie Autoren: Steve Przybilla

Titelbild: © fotolia.comAutoren/innen – Studis des BOK-Seminars: Claudia Michel, Ruben Grieb, Damaris Kromer, Sonja Schmidle, Jeniffer Steinke, Sandra Koob, Maxine von Grumbkow

Fotos: Steve Przybilla, Felix Holm und die Studis des BOK-SeminarsGrafik: Claudia Fakler, Andreas Aschenbrenner mit Unterstützung der Studis des BOK-SeminarsLektorat: Beate VogtAnzeigen: Uwe Bernhardt, Alexandra Huber, Karlheinz Binkert, Cornelia Brändle

Druck: Freiburger Druck GmbH & Co. KG

Page 4: Studis, Azubis & Co

D ie Universität Freiburg hat als erste staatliche Universität Deutschlands ein University

College (UCF) gegründet. Das neuar-tige Hochschulkonzept aus den USA und den Niederlanden steht für in-terdisziplinären Unterricht. 70 aus-gewählte Studierende beginnen ab Oktober in eigens dafür renovierten Räumen der Alten Universität im Stadtkern mit dem Bachelorpro-gramm „Liberal Arts and Sciences“ (LAS). Seit 2009 geplant, finanziert sich das UCF aus Geldern des Hoch-schulprogramms 2012 und des „Qua-litätspakts Lehre“. Welchen Betrag genau die Universität für das Pres-tigeprojekt aufwendet, wird nicht bekannt gegeben.

Noch wenige Wochen vor dem offizi-ellen Eröffnungstermin liegen im ers-ten Stockwerk der Alten Universität Malerteppiche auf dem Boden, Leitern lehnen an den Wänden. Der Geruch von Tapete und nasser Farbe hängt in

der Luft, der Duft von Neuem und Al-tem, das hier zusammengeführt wird. Das will auch das University College Freiburg, das hier entsteht: Wege ver-mitteln, wie man altbewährtes und neu erforschtes Wissen sammeln und auf aktuelle Probleme anwenden kann. Es ist offensichtlich, dass hier viel Zeit und Geld investiert wird. Zur Höhe der eingesetzten Gelder will die Geschäftsführung jedoch keine ge-nauen Angaben machen. Durch eine Glastür dringt Licht auf den staubigen Flur hinaus. Dahinter sitzt Dr. Karin Moll, Dozentin für „Earth and Environmental Sciences“ und „Life Sciences“, an ihrem Schreib-tisch, der für den einer Wissenschaft-lerin noch erstaunlich leer ist: Am nächsten Tag wird umgezogen, ver-rät sie, in die endgültigen Büroräume gegenüber. „Das Besondere des UCF ist der interdisziplinäre Blickwinkel auf Probleme“, so Moll. Interdiszipli-när, das heißt fächerübergreifend, also von allem etwas.

So vermittelt das vierjährige Bache-lorstudium LAS zunächst einen umfassenden Überblick und grund-legende akademische Fähigkeiten – zudem sollen die Studierenden laut der Beschreibung auf der UCF-Homepage durch das Studium befä-higt werden, auf „exzellentem Eng-lisch und gutem Deutsch“, am besten noch in einer dritten Sprache, über wissenschaftliche Themen zu spre-chen: Alle Kurse finden auf Englisch statt. Ab dem dritten Semester kön-nen sich die Studierenden dann spe-zialisieren auf eines der Fachgebiete: „Life Sciences“, „Culture and History“, „Governance“ und „Earth and Envi-ronmental Sciences“. Nach dem Ba-chelor können sie einen fachspezifi-schen Master anschließen. Wie es mit dem Abschluss dann weitergeht – ob als Drehbuchautor oder als Generalist in der Chefetage eines High-Tech-Un-ternehmens – bleibt jedem selbst überlassen. Soll heißen, ein festes Be-rufsziel gibt es nicht.

LAS Studieren!das Vorzeigeprojekt „University College Freiburg“ startet zum Wintersemester

4 | chilli | studis, azubis & co. | 10.2012

UNiVErSity COllEGE FrEiBUrG

Foto

s: ©

Sch

mid

le

Page 5: Studis, Azubis & Co

Dr. Ryan Plumley, Dozent für „Culture and History“, unterstützt seine Kolle-gin Moll bei den Vorbe-reitungen für die Eröff-nungswoche ab dem ersten Oktober. Er trägt ein schlichtes Sweatshirt, das aus der „real world“ aus dem Film „Matrix“ zu stammen scheint (aller-dings ohne Löcher) – wie passend, will doch das UCF weg von der Produk-tion hochspezialisierter „Fachidio-ten“ und hin zu Lösungen der Proble-me der echten Welt. Plumley erklärt: „Wir sind, was das Kursangebot be-trifft, für neue Ideen und Anregun-gen offen, LAS ist ja ein ganz neues Projekt.“ So überlegen er und seine Kollegin, gemeinsam einen Wahl-kurs „Biology and Poetry“ anzubie-ten. Ein mögliches Thema in einem solchen Kurs könnte lauten: „Das Blatt in der Lyrik und in der Biologie.“ All das klingt sehr experimentell – und für manchen auch etwas ver-schwommen.Also was ist das UCF eigentlich ge-nau? Angeregt durch Uni-Vizerektor Heiner Schanz, der an der breiten wissenschaftlichen Kompetenz der Absolventen des University College in Utrecht großes Interesse fand, wurde das Modell auch für die Frei-burger Universität aufgegriffen. Das UCF ist als Plattform für innovative Lehr- und Lernmethoden wie etwa „Problemorientiertes Lernen“ – kurz: POL – konzipiert. Darüber hinaus bie-

tet es momentan zwei Programme an: Den LAS-Studiengang, von dem sich vor allem diejeni-gen angesprochen füh-len dürfen, die ihr ganzes Bachelorstudium dem Fächerübergreifenden widmen wollen. Und den „Interdisciplinary Track“ (IndiTrack), das von der Öffentlichkeit bisher weniger beach-tete Programm, bei dem

Studierende eines spezifischen Ba-chelorstudiengangs der Uni Freiburg nach dem vierten Semester ein in-terdisziplinäres Studienjahr einschie-ben können.Allerdings wird die Eröffnung des University Colleges von vielen Stu-dierenden der Uni Freiburg nicht nur bejubelt. „LAS ist ein gutes Projekt, schon allein wegen der Interdiszipli-narität, und vor allem den ‚IndiTrack‘ sehe ich sehr positiv“, räumt Lennart Lein vom Vorstand des Studentenaus-schusses Asta ein, „jedoch ist das UCF ein Prestigepro-jekt, das auf Außenwirkung abzielt. Interne Problemstel-len der Uni sollten dafür nicht vernachlässigt werden. Sinnvoll und notwendig wäre etwa eine Ver-einheitlichung des Online-Angebots der Bachelorstudiengänge.“ Die künftigen Studierenden des LAS-Programms sind jedenfalls gespannt: „Bei Liberal Arts and Sciences finde ich viele Aspekte meiner präferierten Fächer wieder, habe die Möglichkeit, in begrenztem Rahmen selber zu entscheiden, was mir noch fehlt, und dann entsprechende Kurse zu bele-gen“, schreibt Cedric Jürgensen, an-gehender Student am UCF, auf chilli-Anfrage. „Außerdem erhoffe ich mir durch einen solchen Studiengang, einen konkreten Blick auf viele Pro-bleme zu bekommen.“ Diese Erwar-tungshaltung lässt erahnen, wie schwierig die Aufgabe der Dozieren-den des LAS sein wird.

Von fast 200 Bewerbern wurden etwa 70 ausgewählt, der Großteil davon kommt aus Deutschland. Beim Bewerbungsverfahren zählt neben der Schulabschlussnote auch ein halbstündiges Interview. Das verlief für Cedric „angenehm und in einer guten Atmosphäre“. Zukünftig Interessierten rät er: „Was ich nicht erwartet hatte, waren so konkrete Fragen wie ‚How would you define globalization?‘ oder ‚Is the European Union a case of nationbuilding?‘“ oder auf Deutsch: „Wie würden Sie Globalisierung definieren?“ und „Ist die EU eine Art Staatsgründung?“. Wirklich vorbereiten kann man sich auf das Interview seiner Meinung nach nicht: „Ein paar Fragen kann man vielleicht anhand des eigenen Motivationsschreibens erahnen.“ Der 20-Jährige aus Bad Kreuznach freut sich auf den neuen Lebensab-schnitt in Freiburg, wo er schon immer studieren wollte. In die Ge-spanntheit auf das Neue mischt sich aber auch Respekt vor dem ambitio-

nierten Stundenplan. So hofft Ced-ric, noch Zeit zu finden, „auch mal über den Tellerrand der Universität zu blicken“.Im Innenhof der Alten Uni, unter Linden und Platanen, zwischen ak-kuraten, Mäuerchen aus Eibenbü-schen, kann man sich schon lust-wandelnde und über große Fragen der Welt philosophierende Studen-ten vorstellen – und die Vorstellung, hier jemals von ähnlich lautem Bau-lärm wie in der Uni gestört zu wer-den, fällt schwer. Aber andererseits: Das, was hier vermittelt werden soll – die Fähigkeit, Probleme von allen erdenklichen Seiten gleichzeitig an-gehen zu können – fordert auch be-sondere Umstände.

Claudia Michel & Sonja Schmidle

Ein festes Berufsziel gibt es nicht.

der 20-jährige Cedric ist gespannt auf sein Studium am UCF. Foto: privat

Foto

: © S

chm

idle

chilli | studis, azubis & co. | 10.2012 | 5

UNiVErSity COllEGE FrEiBUrG

uu

Page 6: Studis, Azubis & Co

6 | chilli | studis, azubis & co. | 10.2012

iNtErViEW

Dr. Nicholas Eschenbruch studierte Geschichte und Islamwissenschaf-ten in Freiburg, Istanbul, Oxford und Durham. Er hat in Europäi-scher Ethnologie an der Humboldt Universität Berlin promoviert. Als akademischer Geschäftsführer be-treut er ab sofort die gesamte Lehre am UCF.

chilli: Was ist das Besondere an dem Freiburger Modell des University College?eschenbruch: Das Freiburger Bachelor-Programm LAS ist als einziges in Europa auf vier Jahre konzipiert. Wäh-rend Maastricht, mit dessen LAS-Programm wir eng zusammenarbeiten, ein schlankeres „Core“ hat, legen wir Wert auf eine breite wissenschaftstheoretische Ba-sis. Außerdem setzen wir einen ausgeprägten Sprach-schwerpunkt und trotz unserer Wahlbreite achten wir auf ein einigendes intellektuelles Element, an dem alle Studierenden teilhaben werden.

chilli: „Problemorientiertes Lernen“ klingt als Konzept interessant, wie wird es aber in der Lehre umgesetzt?eschenbruch: Während in Maastricht POL konsequent in allen Veranstaltungen angewendet wird, hat das UCF den Auftrag, als Lehrlabor zu fungieren, das heißt, wir handeln nicht nur problemorientiert, sondern su-chen generell nach aktivierenden Ansätzen. Wir wollen neue Formen entwickeln. Das UCF dient als Plattform für verschiedene Projekte; für die nächsten Jahre sind weitere geplant, etwa das Modul „Faszination Wissen-schaft“.

chilli: Können die Studierenden des IndiTrack-Programms auch an den Veranstaltungen des LAS-Programms teil-nehmen?eschenbruch: Besonders in der Gründungsphase wer-den die beiden Programme getrennt voneinander lau-fen, mit Ausnahme der Einführungsveranstaltung „Wis-senstheorie“, die von Studierenden des IndiTrack besucht werden kann. Ziel des IndiTrack ist es ja, ein relevantes Querschnittsprogramm durch die Fakultäten der Uni-versität anzubieten. Die diesjährige Pilotgeneration be-steht aufgrund rechtlicher Probleme im Vorfeld leider nur aus 15 Studierenden, für die nächsten Jahre erwarten wir aber weit mehr Anmeldungen.

„Neue Formen entwickeln“ Gespräch mit dr. Nicholas Eschenbruch

Foto

: © M

. Zah

n

5 A n z e i g e

uu

Page 7: Studis, Azubis & Co

chilli | studis, azubis & co. | 10.2012 | 7

assionierte Shopper, die sich an der Weg-werfgesellschaft stören, hatten es bislang schwer. Wohin mit den getragenen Sachen,

die noch top in Schuss sind? chilli-Autorin Maxine von Grumbkow hat die Onlinelösung des Problems: der Kleiderkreisel. Die Plattform, die für manche in-zwischen zum virtuellen Kleiderschrank geworden ist, ermöglicht den Erwerb, Tausch, Verkauf und so-gar das Verschenken gebrauchter Kleidung. Damit ist die Seite auch Teil eines neuen Trends gegen über-mäßigen Konsum.

Krach, ächz, rums. Das ist – oder besser – das war mein Kleiderschrank. Eine Lösung ist nicht in Sicht. Zu viele verborgene Schätze, die ich nicht anziehe, vergesse, da sie ganz unten im Stapel liegen oder nur die fünfte Ausgabe eines schon vorhandenen Lieblingsshirts sind. Für die Altkleidersammlung sind einem viele dieser Dinge zu wertvoll. Doch wohin mit den Kleidern, die ausgemistet werden?Die Blogs sind voll davon, meine Freundinnen sind längst angemeldet, und sogar im Café höre ich am Nachbartisch angeregte Gespräche über eine neue Internetplattform, die hier Abhilfe schaffen kann. Beinahe genervt von dem Trubel um das Onlineportal besuche die Webseite www.kleiderkreisel.de. Und da sitz‘ ich nun ich armer Tor und bin … entzückt! Die Seite ist wie eBay – nur in klein: privat und gemütlich. Die unpersönliche und automatisierte Kaufabwicklung wird ersetzt durch den stetig individuellen und persönlichen Nachrichtenaustausch mit interessierten Nutzern. Sie stöbern, verhandeln, tadeln und loben. Jeder kann mitmachen und so seiner Kleidung ein zweites Gesicht schenken. Kostenlos angemeldet, ein Benutzerprofil angelegt und los geht’s.Die Idee einer solchen Kleiderbörse ist nicht neu. Über Couchsurfing in Li-tauen lernten die zwei Gründerin-nen und Schulfreundinnen Sophie Utikal und Susanne Richter vor eini-ger Zeit Justas Janaus kennen. Er ist der

Initiator der litauischen Version der Onlineplattform und Ideengeber für Kleiderkreisel. Die zwei Münchnerin-nen waren begeistert von der Idee, fehlte doch ein Ge-genstück dazu in Deutschland. Er half ihnen beim Pro-grammieren der Seite und beim Umsetzen der Idee im deutschen Raum. Etwa ein halbes Jahr dauerte das. So

richtig ernst nahmen sie das zu Beginn allerdings nicht. Heute verdienen die beiden damit ihr Geld. Was klein startete und zu Beginn wenig profitabel war, entwickel-te sich vor allem durch Mundpropaganda und Internet-blogs zu einem großen Online-Forum für Vintage-Lieb-haber. Denn Werbung machen die zwei kaum. „Der schnelle Einkauf im Handel wird bei mir immer weniger“, sagt Utikal inzwischen. Zwar gebe es Basics,

die sie noch im Geschäft besorgt, ansonsten tau-schen die Kollegen des Kreiselteams auch lie-

bend gerne untereinander. Die Auswahl auf der Internetseite ist ohnehin riesig, bei mittlerweile nahezu zwei Millio-nen Artikeln von etwa 320.000 Mit-

gliedern. Und täglich kommen Hun-derte dazu. Je länger ich dabei bin, umso deut-licher spüre ich, dass es um mehr

geht als das bloße Loswerden alter Kleidung. Der Kleiderkreisel unter-

stützt einen neuen Trend, der sich ‚colla-borative consumption‘ nennt. Dabei geht es nicht nur ums Besitzen von schöner Kleidung, sondern auch um Nachhal-tigkeit. Ich brauche mein Kleid nicht mehr, also gebe ich es an jemanden weiter, der Freude daran hat, anstatt es wegzuschmeißen und ein neues zu kaufen. Kleiderkreisel ist eine mögli-

che Plattform, sich dieser Bewegung anzuschließen und Teil eines modernen Prinzips zu werden, das stilvoll gegen die Verschwendung kämpft.

MOdE

Stilvoll gegen die Verschwendung

FashiOnline kleiderkreisel.de – eine Seite für Flohmarktliebhaber und Fashionistas

P

Foto

: © M

axin

e vo

n G

rum

bkow

Page 8: Studis, Azubis & Co

n Zeiten, in denen die Wohnungssuche in Freiburg immer schwieriger und Wohnraum immer teurer wird, suchen und finden auch junge Leute immer

öfter eine Alternative in den umliegenden Dörfern.Durch die extrem großen Jahrgänge der vergangenen Jahre, aber auch durch G8 und den Wegfall der Wehr-pflicht, kommen immer mehr Studenten nach Freiburg. Einer von ihnen ist der 20-jährige Sven Seelinger aus Rülzheim bei Karlsruhe. Er lebt seit einem Jahr in Tien-gen – und ist dort rundum zufrieden.

Es ist Spätsommer. Die Sonne strahlt, ringsum Felder und Weinberge so weit das Auge reicht. Es riecht nach frisch gemähtem Gras und blühenden Blumen. In Frei-burg-Tiengen, einem 3300 Seelen-Dorf, bekommt man all das geboten – und zwar direkt vor der Haustür. Hier-her hat es den Geschichtsstudenten Sven verschlagen. Warum er ausgerechnet auf dem Land wohnt, wo er

doch auch in der Studentenstadt Freiburg leben könnte? „Ich komme vom Dorf und bin es gewohnt nachts ruhig zu schlafen, daher ist das genau das Richtige für mich. Außerdem sind die Wohnungen hier bezahlbar“, berich-tet der Student. Er zahlt zusammen mit seiner Freundin für eine Zwei-Zimmer-Wohnung mit 60 Quadratmetern 510 Euro. In der Stadt legt man derzeit für 16 Quadratme-ter in einer WG locker an die 350 Euro hin. Eine 60 Qua-dratmeter-Wohnung in der City kann sich ein Student kaum leisten. Unter 600 Euro ist gar nichts zu finden, die Preise liegen eher zwischen 700 und 900 Euro.Schöne Aussicht, Ruhe und faire Preise, Studentenherz, was willst du mehr? Wie wäre es mit Party? In den Dörfern selbst findet selten etwas statt. „Vielleicht einmal ein Dorf-fest oder eine kleinere Feier, aber nichts wirklich Spek-

takuläres. Dafür muss man dann schon in die Stadt fahren“, gesteht Sven. „Aber die Verbindungen nach Freiburg sind wirklich super. Mit Bus und Straßenbahn ist man in 30 Mi-nuten in der Stadtmitte“, erzählt der 20-Jährige, „alle halbe Stunde fährt ein Bus, an Werktagen und sogar am Wochen-ende. Der letzte Bus zurück fährt so um halb eins.“ Für die Feierwütigen unter den Studenten recht früh, „aber das ist nicht schlimm“, fügt er hinzu, „denn in Freiburg und Umge-bung gibt es auch Nachtbusse.“ An den Wochenenden fah-ren die zwischen 1.11 und 4.44 Uhr in alle Himmelsrichtun-gen. Für 2,50 Euro kommen dann auch die Leute vom Dorf noch nach Hause. Und wenn eine Ortschaft nicht angefah-ren wird, kommt man – für gerade einmal vier Euro – von der nächsten Bushaltestelle mit Kleinbus oder Taxi sogar bis vor die Haustür. „Wenn ich morgens um acht Uhr Uni habe, muss ich nicht viel früher aufstehen als zuvor in der Schule“, erklärt Sven die Vorzüge der guten Verbindungen in die Stadt. „Es ist auch möglich, mit dem Fahrrad zur Uni zu fahren. Das habe ich zu meiner Schande noch nicht aus-probiert, aber die Radwege sind gut ausgeschildert.“Auch den täglichen Einkauf kann man in den Dörfern rund um Freiburg super erledigen. Ein Auto ist nicht unbe-dingt nötig, wenn man außerhalb der Stadt wohnt. „Hier findet sich alles: Apotheke, Supermarkt, Bäckerei, Metz-gerei, frisches Obst und Gemüse vom Bauer – alles da.“Ganz wichtig – die Hobbys dürfen bei einem Studenten auch nicht zu kurz kommen. Sport- und Musikvereine gibt es in jedem Dorf. „Für ausgefallenere Sachen muss man dann allerdings schon in die Stadt fahren. Oft ist man dazu aber einfach zu faul“, räumt der 20-jährige Wahl-Tiengener ein.Trotz allem stellt das Wohnen auf dem Land für ihn eine gute Alternative zum Stadttrubel dar. Grüne Wiesen, ernte-reife Weinreben und ein Blick über ganz Freiburg – das ermöglicht Ablenkung und Erholung vom Uni-Leben. Und wenn der Geldbeutel am Monatsende noch nicht komplett leer ist, und man nicht für die Miete hungern muss, dann hat das ja auch etwas. Sandra Koob

Wegen der Miete hungern?Warum Freiburger Studenten das land- dem Stadtleben vorziehen

I

Am Monatsende ist noch Geld übrig

Am Monatsende ist noch Geld übrig

8 | chilli | studis, azubis & co. | 10.2012

WOhNEN aUF dEM laNd

Foto

: © S

andr

a Ko

ob

Page 9: Studis, Azubis & Co

WG-CaStiNG

Einladung nach Youtube-Bewerbung

Zu Gast beim WG-Casting

ie Studentenwohnheime sind voll, WG-Annoncen stehen zu Dutzenden in verschiede-

nen Foren, und der Newsletter von Immobilienscout trudelt fast täg-lich mit neuen Wohnungsangebo-ten in den E-Mail-Postfächern ein. Zudem füllt sich der Terminkalen-der mit mehr und mehr Besichti-gungsterminen – von denen die meisten erfolglos enden. Ein sol-ches Spektakel läutet für viele Frei-burger Neustudenten das am 22. Oktober beginnende Wintersemes-ter ein. chilli-Autorin Jeniffer Stein-ke hat sich einen Nachmittag auf eine WG-Couch gesetzt und einem Mitbewohner-Casting beigewohnt. Und dabei versucht zu erforschen, was der perfekte Mitbewohner mit-bringen sollte.

Es riecht nach Rührei und frischen Brötchen. Im Hintergrund hört man die nagelneue Kaffeemaschine blubbern. Zeitgleich sitzen die WG-Mitbewohner beisammen in ihrer kleinen Küche und unterhalten sich schmatzend. Eine an sich alltägliche Situation in der Freiburger Wohnge-meinschaft, mit dem kleinen Unter-schied, dass heute Castingtag ist. Gesucht wird der perfekte Mitbe-wohner für das 20 Quadratmeter große Zimmer neben der Eingangs-tür. Bekanntermaßen gilt die Woh-nungssituation in Freiburg generell als schwierig, daran erinnert auch die aktuelle Plakatkampagne „Zim-mer gesucht” des Studentenwerks Freiburg.

50 Anfragen für das freigewordene Zimmer gingen bereits wenige Tage nach Veröffentlichung der Annonce auf wg-gesucht.de ein. „Manche kom-men sogar ohne Einladung vorbei. Dabei ist die Situation doch schon so für beide Seiten anstrengend genug”, klagt WG-Mitglied Mario*. Die An-strengung, beginnt für die Bewerber dabei nicht selten schon vor dem Be-sichtigungstermin. Eine originelle Be-werbung, die nicht „standardmäßig daherkommt“, wie Mario sagt, kann durchaus vorteilhaft sein. So hat sich ein kreativer Anwärter etwa mit ei-nem achtminütigen Youtube-Video beworben, das ihn beim Schlagzeug spielen zeigt. „Mein erster Gedanke war: Was ist das denn? Im Endeffekt haben wir ihn eingeladen“, schildert Mario lächelnd. Originalität gefällt.

Doch viele Anwärter wie Sabine Hodel aus dem Saarland, die zum Wintersemester ihr Studium der Biologie an der Universität Freiburg beginnt, spüren den Druck, aus der Masse herauszustechen. „Manche haben so konkrete Wünsche und Vorstellungen, dass man beim Ge-spräch einfach nur noch überfor-dert ist.“Anspannung, Nervosität treffen dann beim Casting auf gediegene Zwanglosigkeit in WG-Atmosphäre. Diese Situation spiegelt ungefähr das Gefühlschaos der Mitbewohner

in spe wieder. Eigenschaften mit-bringen? Schmatzend, mit einem Nutella-Brötchen in der Hand, er-klärt Jonas*, der seit drei Jahren in der WG lebt, dass es sehr schwer sei, jemand passenden zu finden. „Sym-pathisch, anpassungsfähig und le-bensfroh soll er oder sie sein. Sehr wichtig ist auch, dass man nicht nur einen neuen Mitbewohner findet, sondern auch einen Freund.“ Freund-schaft spielt ebenfalls für die Anwär-ter eine große Rolle, denn auch diese, die vielleicht aus dem Saarland, Ber-lin oder der Schweiz stammen, su-chen „nach Freunden in der neuen Heimat“, so Hodel. Ein Zusammenle-ben mit Menschen, mit denen man sich super versteht und viel zusam-men unternimmt, liegt im Interesse beider Seiten.

Abseits von Bonitätscheck, Bürg-schaften und Makler, verdeutlichen diese Wünsche eine andere Art der Suche und Not. Der Suche nach ei-nem Mitbewohner, der keine Zweck-WG sucht, sondern Freunde. Denn, wie bereits der US-amerikanische Philosoph Ralph Waldo Emerson wusste: „Die Schmuckstücke eines Hauses sind die Freunde, die darin verkehren.“ jeniffer Steinke

*namen auf wunsch von der re-daktion geändert

D

„Die Schmuckstücke eines Hauses sind die Freunde, die darin verkehren.“

Foto

: © fo

tolia

.com

Co

llage

: Jen

iffer

Ste

inke

chilli | studis, azubis & co. | 10.2012 | 9

Page 10: Studis, Azubis & Co

10 | chilli | studis, azubis & co. | 10.2012

ür alle, die schlechte Sprüche und Nörgeleien von angeblichen Restaurantexperten wie Rach dem Res-tauranttester satt haben, gibt es gute Neuigkeiten. chilli-Autor Ruben Grieb hatte Hunger auf Kritik mit Niveau. Es ist wieder Straußensaison, also Zeit für Winzer, ihre Küchen zu öffnen. In diesen meist

auf dem Land gelegenen „Bauernwirtschaften“ beziehen die Gastwirte nicht nur ihre Zutaten aus regionalem Anbau, sondern sie produzieren auch ihre Getränke selbst. Wer Appetit auf südbadische Hausmannskost hat, sollte nun gut aufpassen.

F

StraUSSEN-ChECK

Satter HerbstChilli-Check: Wie schmeckt’s in den Straußen um Freiburg?

Griestalstrauße Für eine Strauße ist die Auswahl auf der Speisekarte sehr groß. Wir bestellen eine Gulaschsuppe (5 Euro), ein Käsebrett (7 Euro) und eine Gemüsepfanne mit Putenstreifen (6,60 Euro). Das Außergewöhnliche am Gulaschtopf ist, dass der Topf mit Deckel aus Brot ist, was nicht nur gut aussieht, sondern – am Ende, wenn der Topf mit Suppe vollgeso-gen ist – auch exzellent schmeckt. Die Käseplatte mit den unzählig vie-len Käsesorten wird ebenfalls nett angerichtet und ist zudem mit aus-

reichend Nüssen, Trauben, Zwetsch-gen und Mirabellen verziert. Die Ge-müsepfanne punktete durch Frische und eine gute Gewürzkombination. Und als Getränk lassen wir uns eine selbstgemachte Zitronenlimonade (1,20 Euro) schmecken. Nicht nur die Vielfalt der Auswahl, sondern auch die Kreativität des Kochs machen schmackhaften Spaß.Nennenswert ist hier die Auswahl an selbst angebautem Obst und ei-genen Fruchtsäften, die man güns-tig kaufen und mit nach Hause neh-men kann.

Griestalstrausse:

Griestal 2, 79122 Freiburg-Opfingen

www.griestal-strausse.de

Öffnungszeiten: bis 28. Oktober, Mo.– Fr

ab 17 Uhr, Sa ab 15 Uhr, So ab 12 Uhr

winzerschenke Kapellenblick Die Speisekarte bietet Tagesmenüs an, zudem gibt es hier extra Grill-tage. Wir essen eine Tagessuppe (3 Euro), Gemüsetoast (3,50 Euro), Brägele mit Bibiliskäs (3,50 Euro) und eine Waffel mit Puderzucker (1,10 Euro) zum Nachtisch. Zum Trin-ken gibt es hausgemachte Apfel-schorle (1,80 Euro). Der Gemüsetoast war eine gute Idee, auch weil das selbstgebackene Brot auftrumpft.

Schön knusprig sind die Bratkartof-feln, und der Bibiliskäs ist angenehm cremig. Fazit: Die Portionen sind üp-pig, das frische Brot sticht besonders heraus.Hervorzuheben ist hier der großzü-gige Kinderspielplatz, der mit vie-len Spielsachen versehen ist und keine Kinderwünsche offen lässt. Sollte das Wetter nicht mitspielen, so können die Kleinen sich drinnen in einem Spielzimmer austoben.

Winzerschenke kapellenblick:Große roos 10 , 79122 Freiburg-Munzingen www.winzerschenke.de Öffnungszeiten: bis 4.November, Mi.–Sa.: 17–24 Uhr, Sa.: ab 15 Uhr, So. & Feiertage: 14–24 Uhr

Page 11: Studis, Azubis & Co

chilli | studis, azubis & co. | 10.2012 | 11

StraUSSEN-ChECK

Sonnenbrunnen Strauße Auf zwei Etagen verteilt können die Gäste sich entscheiden, ob sie lieber unten in einer ruhigen Tischecke sit-zen möchten oder oben bei den vier hintereinander gereihten Bierbän-ken in Gesellschaft essen und trin-ken wollen. Donnerstags gibt es di-verse Studentenangebote. Wir essen eine Kartoffelsuppe (3,80 Euro), den Sonnenbrunnenspezialteller (8,50 Euro), welcher aus Kartoffel-Käse-Bäll-

chen mit Salat und Käse bestand, und Himbeersorbet (2,80 Euro) als Nach-speise. Zu Trinken gibt es Traubensaft (1,50 Euro). Die Suppe schmeckt, wie sie aussieht: lecker. Die Kartoffel-Käse-Bällchen sind eine kreative Eigenkrea-tion, die wir einer üppigen Knollenern-te verdanken. Und der Salat schmeckt im Gegensatz zu einem Supermarkt-produkt wirklich intensiv. Zu betonen ist, dass hier alle Lebensmittel mit ei-nem Biosiegel ausgezeichnet sind.

sonnenbrunnenstrausse:

Unterdorf 30, 79122 Freiburg-Opfingen

www.sonnenbrunnenstrausse.de

Öffnungszeiten: bis 28. Oktober, Mi. – Fr.

ab 18 Uhr, Sa. ab 17 Uhr, So. ab 16 Uhr

Als glücklicher Stadtjunge wusste ich gar nicht, dass mein Leben eigentlich bislang unglücklich verlaufen war, da ich bis vor kurzem noch keine Straußenlokale kannte. Dass diese Gaststätten ihren Namen von den Blumensträußen ha-ben, die traditionell seit Jahrhunderten vor den Eingängen der saisonalen Schenken angebracht werden, ist plausibel. Allerdings zerstörte dies Faktum irgendwie meine erste Illusion von einem lecker gewürzten und knusprig gegrillten afrikanischen Vo-gel in meinem Mund. Um herauszufin-den, was es dort tatsächlich gibt, fragte ich zunächst einige Ur-Badener, die es besser wissen mussten. „Zwiebelkuchen“, „eigener

Anbau“, „selbstgepresste Säfte“, „saisonal geöffnet“, waren die Schlagworte. Und vor allem: „lecker“.

Frische Luft, etwas Natur und gesundes Essen sollte jeder ab und zu zum Entspannen mal

genießen. Ursprünglich war der Plan, in diesem Restaurantvergleich einen Ge-winner zu wählen, eine Wirtschaft zu küren, die etwas besser ist als die übri-

gen. Aber wenn Freiburg die Superstrau-ße sucht, dann gibt es in diesem Test vier davon: Jedes der getesteten Lokale sticht auf seine Weise hervor und hat seine ganz eigenen Vorzüge. Was ich nun mit Strau-ßenwirtschaft assoziiere? Einen vollen Bauch. ruben Grieb

Schlatthof Bestellt wird ein gemischter Salatteller (6,50 Euro), Forellenfilet mit Sahne-meerrettich und Brot (7 Euro), ein Stück vegetarischer Zwiebelkuchen (2,20 Euro) und Apfelschorle (1,50 Euro) als Getränk. Alle Zutaten sind frisch, der Salatteller stattlich und bunt gemischt, unter anderem mit geriebenen Ka-rotten, Kartoffelsalat, Gurken und To-maten. Die Forelle ist angenehm zart, der Meerrettich wird durch die Sahne

mild, und der Teller ist dezent mit fri-schem Obst und einem Salatblätt-chen und Zwiebeln angerichtet. Der knusprige Zwiebelkuchen kommt frisch aus dem Ofen. Zwar vermag kei-ne der Speisen besonders herauszu-stechen – aber lecker ist es allemal und die Atmosphäre tut ihr Übriges.Eine Besonderheit des Schlatthofs, ab-seits der Speisekarte, ist die geräumi-ge Ferienwohnung mit zwei Stock-werken für Gäste von außerhalb.

schlatthof: Schlatthöfe 3, 79111 Freiburg www.weingut-schlatthof.de

Öffnungzeiten: bis 9. November, Mo.–Fr. ab

17 Uhr, Sa. geschlossen, So. ab 12 Uhr

Ich kam, sah & schlemmte

Foto

s: ©

rub

en G

rieb

Page 12: Studis, Azubis & Co

m Sommersemester 2012 hatte die Universität Freiburg 21.523 Studierende, davon sind 3260 in-ternationale Studenten. Eine von ihnen ist Kate-

rina Homolkova aus der Nähe von Prag. Sie kam 2008 nach Freiburg, um den Bachelor in VWL zu machen. Im kommenden Jahr will sie ihr Studium abschließen, um dann hier zu promovieren. Sie hat ein Vollzeit-Sti-pendium vom Deutschen Akademischen Austausch-dienst (DAAD), das ihre monatlichen Kosten voll deckt. Trotzdem arbeitet sie nebenher am Lehrstuhl für Wirt-schaftstheorie als Student-Assistent – einfach weil es ihr Spaß macht. Bei einem Kaffee hat sie mit chilli-Au-torin Damaris Kromer über ihre Erfahrungen in der Breisgau-Metropole geplaudert.

chilli: Warum wolltest du im Ausland studieren?Katerina: Ich würde auch in Tschechien studieren, aber ich habe mich gefreut, ein Stipen-dium bekommen zu haben, da-mit ich nicht auf Kosten meiner Eltern leben muss. Außerdem habe ich es als Sprungbrett ge-sehen, um meine Karrierechan-cen zu verbessern. chilli: Und warum gerade Frei-burg?Katerina: Es war eigentlich Zu-fall. Ich durfte mir für das Sti-pendium drei Universitäten aus-suchen. Mein Lehrer hat damals gesagt, ich soll mir eine Uni aus-suchen, an der es noch die Mög-lichkeit gibt, ein Diplom zu machen, um fünf Jahre im Programm zu bleiben. Und da ich dachte, dass in Frei-burg das Diplom noch angeboten wird, bin ich hierher gekommen. Leider wurde in dem Jahr, in dem ich kam, auf Bachelor umgestellt. chilli: Du hast dich recht schnell hier eingelebt, ging das auch so schnell mit einer Wohnung?Katerina: (lacht) Das war ein bisschen problematisch, weil ich versucht habe, mich von Tschechien aus darum zu kümmern. Ich habe mich für ein Wohnheim bewor-

ben, dachte aber, dass man, wie in Tschechien, zu viert oder zu sechst in einem Zimmer wohnt. Ich habe ver-sucht, durch wg-gesucht.de ein Zimmer zu bekommen, was natürlich von Tschechien aus nicht geklappt hat. Als ich nach Freiburg kam, hatte ich während des Sprach-

kurses für einen Monat ein Zimmer und habe dann ein WG-Zimmer gefunden.chilli: Du bist jetzt seit vier Jahren hier, was kommt dir in den Kopf, wenn du an Freiburg denkst?

Katerina: Grün, Münster und der Wald drumherum. In meiner Hei-matstadt ist es nicht so gemütlich wie hier. Bei uns ist alles sehr grau und viel Beton. Hier ist alles bes-ser und gut. Von der Umgebung habe ich noch nicht viel gesehen, aber immerhin war ich schon auf dem Feldberg wandern.chilli: Vermisst du deine Familie?Katerina: Ich gehe drei Mal pro Jahr nach Hause. An Weihnach-ten, im Frühling und im Som-mer. Aber es wird immer kürzer, diesen Sommer war ich nur eine Woche daheim. Dort fühle ich mich manchmal eingeschränkt. Hier bin ich für mich selbst ver-antwortlich, und was ich tue, hat keine Auswirkungen auf den

Ruf meiner Familie. Außerdem habe ich meinen Freund hier in Freiburg, und wir wollen zusammen bleiben, und deshalb denke ich, dass ich in Deutschland bleiben werde.chilli: Was gefällt dir besonders gut hier?Katerina: Es freut mich, dass Ausländer nicht abge-grenzt werden. Ich habe viele deutsche Freunde; ich kenne nicht nur Ausländer und finde es cool, dass die Leute und auch die Uni sich gut darum kümmern, dass alle gleich behandelt werden.

I

Grün, Münster und der Wald drumherum

„Alles ist besser und gut“Wie eine tschechin aus Zufall

nach Freiburg kam und hier ihr Glück fand

12 | chilli | studis, azubis & co. | 10.2012

aUStaUSCh-StUdiS

Foto

: © d

amar

is K

rom

er

Page 13: Studis, Azubis & Co

n diesem Jahr feiert der Freibur-ger Baustoffhändler Götz + Mo-riz sein 75-jähriges Jubiläum. Um

in Zukunft weiterhin wettbewerbsfä-hig sein, will das Unternehmen dem Fachkräftemangel durch eigene Azu-bis entgegentreten. Für nächstes Jahr werden bis zu 15 Stellen neu besetzt.

Nur über den Fachkräftemangel zu reden, das allein hilft nicht – davon ist Klaus Huber (Foto oben) überzeugt. Der Personal- und Ausbildungschef beim Freiburger Baustoffhändler Götz + Moriz setzt deshalb auf Nach-wuchs „made in Breisgau“. Von den 40 Azubi-Stellen, die es in dem Unter-nehmen momentan gibt, werden im nächsten Jahr 13 bis 15 neu besetzt. „Wir spüren, dass es immer weniger Fachkräfte gibt“, sagt Huber, „deshalb ziehen wir unsere eigenen Mitarbei-ter heran.“ Diese Philosophie schlage sich in der hohen Übernahmequote nieder: „Über 90 Prozent unserer Aus-zubildenden bleiben im Betrieb. Das ist für beide Seiten von Vorteil.“Zu vergeben sind im nächsten Jahr etwa zehn Ausbildungsplätze im Be-

reich Groß- und Außenhandelskauf-frau/mann und drei bis vier im Bereich Fachkraft für Lagerlogistik. Außerdem beteiligt sich Götz + Moriz am dualen Studium: Wer seinen Bachelor in Han-dels- und Dienstleistungsmanage-ment absolvieren möchte, kann dies über den halb-praktischen, halb-theo-retischen Weg tun. „Die Studieren-den verbringen immer sechs Monate im Betrieb und sechs Monate an der Hochschule“, erklärt Huber das Prin-zip des dreijährigen Studiums. Der Studienteil findet in Lörrach statt; die Praxis wird hauptsächlich in Frei-burg gepaukt. „Manchmal durchlau-fen die Studierenden auch eine unse-rer acht Niederlassungen“, so Huber. Der Schwerpunkt liege aber klar auf der Freiburger Zentrale.Punkten will das Unternehmen, das zur Hagebau-Gruppe gehört, mit einer Reihe von internen Schulungen, die über das normale Maß hinausgehen. So können Azubis in „Knigge-Kursen“ lernen, wie sie mit Kunden richtig um-gehen, welche Kleidung am besten ist und worauf es bei der Teamarbeit be-sonders ankommt. Hierzu bietet Götz

+ Moriz auch spezielle Seminare an, in denen die jungen Mitarbeiter gegen-seitiges Vertrauen entwickeln sollen. Auch Messebesuche und eigene Pro-jekte sind Teil der Lehre. „Bei uns muss man nicht nur Zettel sortieren“, betont Huber. „Schon ab dem zweiten Jahr sind unsere Azubis relativ selbststän-dig im Verkauf tätig.“Umgekehrt erwartet er von den jun-gen Menschen, dass sie Spaß an der Arbeit zeigen und freundlich auftre-ten. „Wer überwiegend im Verkauf eingesetzt wird, muss auch reden können“, stellt der Personalchef klar. Neben einem guten Schulabschluss (Mittlere Reife für Groß- und Einzel-handelskauffrau/-mann, Hauptschul-abschluss für Lagerlogistik-Fachkräf-te) sei eine saubere, klar strukturierte Bewerbung ein Muss. „Das Interesse für den Baustoffhandel und besonders für Götz + Moriz sollte im Anschrei-ben wirklich rüberkommen“, so Huber. „Ich möchte wissen, warum die Leute ausgerechnet bei uns eine Ausbildung machen wollen.“Der Freiburger Baustoffhändler mit einem Jahresumsatz von 80 Millionen Euro rühmt sich seit jeher seiner hohen Azubi-Quote. Jeder achte der 320 Mit-arbeiter sei ein Auszubildender, sagt Huber. Dementsprechend gut stün-den die Karrierechancen: „Einige ehe-malige Azubis sind heute Niederlas-sungsleiter. Wir sind ein wachsendes Unternehmen in einem Bereich, in dem sich gerade viel verändert.“ Be-sonders im Hinblick aufs Energiespa-ren sei der Baustoffhandel ein span-nendes Geschäftsfeld. „Da haben wir eine gute Zukunft vor uns.“ Steve Przybilla

info: Bewerbungeninteressenten können sich bis anfang Januar 2013 (nach Erhalt des Zwischen-zeugnisses) bewerben:

Götz + Moriz GmbhBasler landstraße 28, 79111 Freiburgtel.: 0761-497280E-Mail: [email protected]

Zukunft im Baustoffhandel

„Götz + Moriz“ sucht auszubildende

chilli | studis, azubis & co. | 10.2012 | 13

aUSBildUNG

I

Foto

: © S

teve

Prz

ybill

a

Page 14: Studis, Azubis & Co

Was erwarten Studenten von ihrem Studium: Praxisnä-he? Internationalität? Eine flexible Gestaltung? Das zu-mindest hat die ANGELL Akademie Freiburg zu bieten. Wer sich für die Bereiche Hotel-, Event- und Tourismus-management interessiert, der kann hier den Grundstein für seine Karriere legen. Das Besondere daran: In den ers-ten beiden Jahren kommt die Ausbildung, im dritten Jahr folgt der Bachelor. Wie weit man studieren möchte, entscheidet dabei jeder selbst, da jedes Jahr ein staatlich anerkannter Berufsabschluss erreicht wird.

Und so funktioniert es: Im ersten Jahr erwirbt man den Abschluss zum Wirtschaftsassistenten. Im zweiten Jahr folgt neben der Ausbildung zum Assistenten im Hotel-, Event- oder Tourismusmanagement ein 16-wöchiges Praktikum, das auch an einer der Partneruniversitäten des ANGELL im Ausland absolviert werden kann. Im dritten Jahr erreichen die Studenten ihren Bachelorabschluss an einer dieser Partnerunis, etwa in Großbritannien, Austra-lien oder den USA. Und wer möchte, kann im vierten Jahr an der ANGELL Business School noch seinen Master machen. Die Akademie lässt die Studierenden dabei nicht allein, sondern hilft bei der Suche nach Praktika, unter-stützt auf dem Weg zum Studium im Ausland und hat eine eigene Stellenbörse für Absolventen.Neugierig geworden? Weitere Informationen gibt es beim Studieninformationstag am Mittwoch, den 21. November von 8.15 Uhr bis 13.30 Uhr. Interessenten können an dem Tag die Unterrichtsfächer besuchen und sich von einem Studienberater ihre Fragen beantworten lassen. tanja Bruckert

2+1 = Bachelorausbildung und Studium an der

aNGEll akademie

14 | chilli | studis, azubis & co. | 10.2012

StUdiUM & BErUF

5 A n z e i g e n

Foto

: © a

ngel

l aka

dem

ie

Page 15: Studis, Azubis & Co

Freundliche ÜbernahmePearl: ausbildung für den Eigenbedarf

chilli | studis, azubis & co. | 10.2012 | 15

StUdiUM & BErUF

F RUMDEUTSCH-FRANZÖSISCHES

FRANCO-ALLEMAND

DIE HOCHSCHUL- UND FORSCHUNGSMESSE

14. DEUTSCH-FRANZÖSISCHES FORUM

ABC

ABC

ABC

ABC

ABC

16.-17.11.2012

www.DFF-FFA.org

16 NOV. 10 H - 19 H 17 NOV. 09 H - 16 H

STRASBOURG PALAIS DES CONGRÈS

www.dfh-ufa.org

Eine Veranstaltung der

ie Pearl GmbH ist ein Internetversandhandelsunter-nehmen, das sich auf den Verkauf von Computer-zubehör, Software, Druckermaterial sowie Haus-

halts- und Lifestyle-Artikel spezialisiert hat. Mit über fünf Millionen Kunden zählt das Versandhaus in dieser Branche zu den größten in Europa. Der deutsche Sitz des Unterneh-mens befindet sich im südbadischen Buggingen. Hier arbei-ten derzeit über 450 Mitarbeiter – und es werden stetig mehr.

Um den Nachschub an Fachkräften in den Bereichen Ver-kauf, Handel, IT-Systeme, Mediengestaltung, Lagerlogistik und Kommunikation zu sichern, bildet das Unternehmen in insgesamt acht unterschiedlichen Berufen aus. Derzeit arbeiten 49 Auszubildende bei Pearl, 14 von ihnen werden im kommenden Jahr ihre Ausbildung beenden. Oft erhalten die Azubis nach ihrer Ausbildung eine Fest-anstellung. „Wenn eine Stelle vorhanden ist und der Azubi auch gerne bleiben möchte, sind die Chancen gut“, erklärt Pearl-Ausbilderin Claudia Siegmann. So liegt die Übernah-mequote in den letzten Jahren bei über 80 Prozent. „Unser Haus wächst, und wenn junge Leute direkt nach der Aus-bildung übernommen werden können, bleibt das erlernte Fachwissen vorhanden, dann ist das für alle nur von Vor-teil“, führt Siegmann aus. Felix Holm

5 A n z e i g e n

Foto

: © a

ngel

l aka

dem

ie

D

infoausbildungsmöglichkeiten bei pearl: Fachkräfte für lager-logistik, Mediengestalter, it-System-Kaufleute, Groß- & außen-handel- und Einzelhandels-Kaufleute, Kaufleute in den Bereichen Marketing & Kommunikation und dialogmarketing.

studium bei pearl: dhBW-Studium Betriebswirtschaftslehre „handel und dienstleistungsmanagement“Mehr dazu im netz unter: www.pearl.de/jobs/

Foto: © Pearl Gmbh

Page 16: Studis, Azubis & Co

ei Kaiser denken wohl die meisten Freiburger nicht gleich an Wilhelm oder Franz (Becken-bauer), sondern eher an das Modehaus Kaiser –

ein traditionelles Unternehmen, das seit mehr als 60 Jahren die Bewohner der Stadt einkleidet. Trotz oder ge-rade wegen seiner langen Geschichte ist das Modehaus ein dynamisches Unternehmen geblieben, das seine Augen vor neuen Trends in der Modewelt nicht ver-schließt. Voll im Trend liegen auch gute Auszubildende im Einzelhandel, die insbesondere im Bereich Textil derzeit gesucht werden.

Im Einzelhandel hat man mit den verschiedensten Menschen zu tun – die Arbeit im Verkauf ist abwechs-lungsreich und bietet täglich neue Herausforderungen. Wer an Mode interessiert ist, den wird die Ausbildung bei Modehaus Kaiser fordern und fördern. Alle zum Berufsfeld gehörigen Abteilungen werden durchlau-fen: Verkauf, Wareneingang, Warenversand, Kasse, Buchhaltung und Kundenservice. Im Verkaufsbereich liegen die Schwerpunkte auf Teamarbeit, Arbeitsorganisa-tion, Warensortimentskenntnissen, Warenpräsentation, Grundlagen von Beratung und Verkauf sowie auf der

Kommunikation mit Kunden. Wer klassische Tugenden wie Pünktlichkeit, Verlässlichkeit und Ordnung nicht für Auslaufmodelle hält, wer Begriffe wie Fairness, Team-work, Kreativität und Engagement nicht erst im Fremd-wörterbuch nachschlagen muss und wer sich in das Feld der Mode einarbeiten möchte, der ist hier an der richtigen Stelle. Die Kauffrauen und Kaufmänner erwartet eine dreijährige duale Ausbildung, die in eine vielver-sprechende Karriere im Unter-nehmen münden kann. Bei Bewerbern mit Fachhoch-schulabschluss und Abitur ist eine Verkürzung möglich, zudem ist bei Eignung eine be-rufsbegleitende Fortbildung zum Handelsfachwirt möglich. Ein-stieg ist bei Modehaus Kaiser somit auch Aufstieg. daw

Infoswww.kaiser-mode.de

Einstieg ist Aufstiegausbildung im Einzelhandel bei Modehaus Kaiser

16 | chilli | studis, azubis & co. | 10.2012

B

aUSBildUNG

5 A n z e i g e

Foto

: © M

odeh

aus K

aise

r

Page 17: Studis, Azubis & Co

F

chilli | studis, azubis & co. | 10.2012 | 17

aUSBildUNG

elix Rinklin (22 Jahre alt), Semih Altun (24) und Delil Unutmaz (19) machen derzeit eine Ausbildung zum Packmitteltechnologen beim Waldkircher Unter-

nehmen August Faller KG. Die Firma aus dem Elztal ist eines der führenden Unternehmen im Bereich der Pharma-Ver-packungs-Produktion. Das heißt, hier werden täglich Millio-nen kleiner Kartons für Medikamente aller Art hergestellt. Und eben genau das machen die drei jungen Azubis.

Wie kommt man auf einen Beruf, von dem die meisten wahrscheinlich noch nie etwas gehört haben? „Ich wollte was Spezielles machen, etwas, das nicht jeder macht“, erklärt Delil Unutmaz selbstbewusst. Freunde hatten ihm die Firma Faller als Ausbildungsbetrieb vorgeschlagen. „Bei so einem großen Betrieb kann man sich auch eine eigene Zukunft aufbauen“, begründet der 19-jährige Azubi, warum ihm die Entscheidung für das Unternehmen leicht fiel. „Mir ist noch nichts eingefallen, was nicht verpackt wird“, unterstreicht Felix Rinklin die Wichtigkeit seiner Arbeit. Und in einem Unternehmen, in dem Medika-mentenverpackungen hergestellt werden, kommt auch noch eine gewisse Verantwortung hinzu, wie Semih Al-tun ergänzt: „Man darf hier keinen Fehler machen – sonst werden am Ende noch Verpackungen für Kopf-schmerztabletten mit einer Blindenschrift für Herzmittel produziert.“ Und was das für Folgen haben könnte, möchte er sich lieber nicht ausmalen. Handwerkliches Geschick, räumliches Vorstellungsver-mögen, Qualitätsbewusstsein und ein gutes Auge – das, so sagen die drei einstimmig, sind die Grundvorausset-zungen für ihren Berufszweig. Ihre Hauptarbeitszeit ver-bringen sie an riesigen Maschinen, die sie programmie-ren, einstellen, warten und kontrollieren. Diese Maschinen können in der Anschaffung durchaus auch mal mehrere Millionen Euro kosten – auch hier ist also ein verantwor-

tungsvoller Umgang gefragt.Und worüber freut sich ein Pack-mitteltechnologe? „Wenn ich in die Apotheke komme und Ver-packungen sehe, die ich auch mitgemacht habe, das ist schon cool“, grinst Delil. fho

infos: ausbildungsstart bei Fallerim august 2013www.august-faller.de

„Etwas, das nichtjeder macht“

angehende Packmitteltechnologen über ihre ausbildung bei Faller

ANGELL. Wir denken Bildung weiter.

Tourismus | Hotel | Event

Spitze!

2 Jahre Ausbildung + 1 Jahr Bachelor

Kronenstraße 2-4, 79100 FreiburgInfos unter 0761 703 29-126 oder www.angell-akademie-freiburg.de

Studieninfotag

21. November

8.15-13.30 Uhr

Foto

: © Fe

lix h

olm

5 A n z e i g e n

Page 18: Studis, Azubis & Co

Für alle, die in der Welt der Computer zu Hause sind und auch ein Interesse an betriebswirtschaftlichen Fragestellungen haben, bietet die Kommunale Informationsverarbeitung Baden-Franken (KIVBF) spannende Studien- und Ausbil-dungsmöglichkeiten. Das IT-Systemhaus entwickelt zeit-gemäße Lösungen und Services für das Datenmanagement des Finanz-, Personal-, Ordnungs- und Meldewesens.30 Auszubildende und Studierende gehören momentan zum Team der KIVBF. Um weiterhin qualifizierte Fachkräfte für die Zukunft auszubilden, bietet das IT-Unternehmen am Standort Freiburg Duale Studiengänge wie Wirtschaftsinformatik, angewandte In-formatik und Dienstleistungsmarke-ting an. Und auch betriebliche Ausbil-dungen in Kooperation mit der Indus-trie- und Handelskammer (IHK) sind möglich, in Freiburg etwa zum Kauf-mann für Bürokommunikation. tbrwww.kivbf.de

Computer-Cracksgesucht!

ausbildung & duales Studium bei KiVBF

Micronas ist ein weltweit agierendes Unternehmen mit operativem Hauptsitz in Freiburg, das sensorbasierte Sys-temlösungen für die Automobilbranche und die Industrie herstellt – Chips, die etwa Autos und Maschinen steuern, Gase riechen oder Magnetfelder aufspüren. Ein Team von 900 Mitarbeitern ist mit der Forschung, Entwicklung und Produktion beschäftigt, zudem ist Micronas stetig auf der Suche nach jungen Talenten.Der Mikrochip-Hersteller bietet attraktive Lehrstellen, Duale Studiengänge, Ausbildungsprogramme für Hochschulab-solventen und Schnupperpraktika. Heute lassen sich rund 40 Menschen zum Elektroniker be-ziehungsweise Mechatroniker ausbilden oder machen ihren Bachelor of Engineering in den Studiengängen Wirtschaftsinge-nieurwesen und Elektrotechnik. Für sie hat Micronas eine eigene Ausbil-dungswerkstatt. tbrwww.micronas.com

Winzige Sensoren ganz groß

ausbildung & duales Studium bei Micronas

18 | chilli | studis, azubis & co. | 10.2012

aUSBildUNG

5 A n z e i g e n

Foto: © fotolia.com

Foto: © Micronas Gmbh

Page 19: Studis, Azubis & Co

chilli | studis, azubis & co. | 10.2012 | 19

WEitErBildUNG

n Schüler und Studenten, die mit dem Gedanken spielen, einen deutsch-französischen

Studiengang zu belegen und Hoch-schulabsolventen, die sich ihren be-ruflichen Werdegang im Nachbar-land vorstellen können, richtet sich das 14. Deutsch-Französische Forum.

Die Hochschul- und Forschungsmes-se mit rund 140 Ausstellern findet am 16. und 17. November im Palais des Congrès in Straßburg statt. Un-ternehmen, etwa aus Branchen wie dem Ingenieurswesen, dem Vertrieb oder auch dem Verteidigungsminis-terium, werben auf der Messe neue Mitarbeiter an, während Einrichtun-

gen aus dem Hochschulwesen ihre bi- oder trilingualen Studiengänge vorstellen. Auch Institutionen wie das Deutsch-Französische Jugend-werk, die Agentur für Arbeit oder das Eurès-Netzwerk sind alljährlich ver-treten. Ateliers und Podiumsdiskus-sionen rund um die Themen Arbeit, Studium und Leben in Frankreich er-gänzen das Programm. Auch das Thema Forschung kommt nicht zu kurz: Mehrere Veranstaltun-gen werden sich um die Jobaussich-ten für junge Forscher, Doktoranden, Doktoren und Post-Doktoranden so-wohl im privaten als auch im öffent-lichen Sektor drehen. Zudem werden die Herausforderungen in Wissen-

schaft und Forschung sowohl in deut-schen als auch in französischen Unter-nehmen mit Hinblick auf Innovation und Erfindungsgeist thematisiert. Am Freitag findet die Messe von 10 bis 19 Uhr, am Samstag von 9 bis 16 Uhr statt. Der Eintritt zum Forum ist frei, eine Anmeldung ist nicht nötig. tanja Bruckert

étudier en francedas deutsch-Französische Forum stellt bi-linguale Studiengänge vor

A

5 A n z e i g e nFoto: © fotolia.com

Foto: © das deutsch-Französische Forum

Page 20: Studis, Azubis & Co

D er Gesundheitsstandort Bad Krozingen setzt im Be-reich Personal auf Nachhaltigkeit: Am ersten Ok-tober hat das neue Bildungshaus Pflege (BHP) auf

dem Gelände der Theresienklinik den Ausbildungsbetrieb aufgenommen. Gerade einmal zwei Jahre nach der Pla-nung der neuen Einrichtung haben jetzt hier 15 Frauen und 3 Männer ihre Ausbildung zum Gesundheits- und Kran-kenpfleger begonnen. Träger des 500.000 Euro teuren Pro-jekts ist der auch am Universitäts-Herzzentrum Freiburg/Bad Krozingen beteiligte Verein Benedikt Kreutz Rehabilita-tionszentrum für Herz- und Kreislaufkranke Bad Krozingen.

„Die Lebenserwartung in Deutschland steigt.“ Als diese Meldung Anfang Oktober die Runde durch die deutsche Medienlandschaft machte, dürften sich die 18 Männer und Frauen, die am Monatsersten im neu gegründeten Bil-dungshaus Pflege ihre Ausbildung zum Kranken- und

Gesundheitspfleger begonnen haben, in ihrer Berufswahl bestätigt gefühlt haben. „Bis 2020 werden in Deutschland etwa 300.000 weitere Pflegekräfte gebraucht“, betonte Herzzentrumsleiter Peter Bechtel bei der Eröffnung des BHP, „professionelle Pflege entwickelt sich mehr und mehr zu einem Mangelberuf.“Dem will man jetzt mit einem „in dieser Form einmali-gen Ausbildungsprogramm“ entgegenwirken, wie Herz-zentrums-Marketingleiter Jakob betonte. Im neuen BHP, in dessen Entwicklung und Bau laut Jakob 500.000 Euro geflossen sind, erhalten die Azubis eine staatlich an-erkannte Gesundheits- und Krankenpflegerausbildung mit dem Zusatz „generalistische Ausrichtung“. Letzteres unterstreicht die fachlich breite Ausrichtung der hier Ausgebildeten. fho

infos: www.bildungshauspflege.de

Mangelware Pflegepersonalausbildung im Bildungshaus Pflege

20 | chilli | studis, azubis & co. | 10.2012

WEitErBildUNG

5 A n z e i g e

Wer noch studiert, sein Studium gerade beendet oder bereits erste Berufserfahrungen gesammelt hat und sich bei verschiedenen Unternehmen über die Karrie-remöglichkeiten informieren möchte, sollte die Karrie-remesse heads&hands am 17. November 2012 nicht verpassen!In der Mensa der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg sind die Personalverantwortlichen zahlreicher Unterneh-men vor Ort und informieren über ihre Angebote für Prak-tika, Abschlussarbeiten, Traineeprogramme und Festan-stellungen. In Vorträgen und Präsentationen gibt es den richtigen Input für die Studien- und Karriereplanung. Die Besucher haben Gelegenheit, an den Messe-ständen mit ihrer Persönlichkeit zu punk-ten. Wer sich im Online-Karriereportal vorab ein Bewerbungsprofil anlegt, kann sich bei seinem Wunscharbeit-geber schon vor der Messe um feste Gesprächstermine bewerben. chilli

infos: www.iqb.de/karriereportal

heads & hands 2012Nimm deine Karriere in die hand!

Foto: © iQB Career Services aG

Foto: © health Care

Page 21: Studis, Azubis & Co

N

chilli | studis, azubis & co. | 10.2012 | 21

ÖPNV Für StUdiS

ach Breisach, ins Markgräfler-land, an den Kaiserstuhl oder auf den Feldberg – Studenten

kommen auch in diesem Jahr mit dem SemesterTicket des Regio-Ver-kehrsverbundes Freiburg (RVF) güns-tig zu den schönsten Zielen rund um die Studentenstadt. Für 79 Euro geht es im kommenden Wintersemester und in den Semes-terferien mit Bus, Bahn und Straßen-bahn nicht nur zur Hochschule, das Ticket gilt in der zweiten Klasse für das gesamte Verbundgebiet der RVF. Die Fahrscheine gibt es im VAG pluspunkt am Bertoldsbrunnen, in den Südba-denbus-KundenCentern Freiburg

(ZOB) und Neustadt sowie an den Ver-kaufsstellen und Automaten der Bahn.Bei der Freiburger Verkehrs AG (VAG) können Studenten der Uni, der PH und erstmals auch der Musikhoch-schule das Ticket zudem online kau-fen und direkt ausdrucken. Es ist über Namen und Matrikelnummer personengebunden und kann daher beliebig oft ausgedruckt werden. Ge-zahlt wird entweder mit Kreditkarte (Visa oder Mastercard) oder mittels Lastschriftverfahren.Für Ausflüge in die umliegenden Verkehrsverbünde, etwa nach Basel, Villingen-Schwenningen oder Of-fenburg, können Besitzer des Semes-

tertickets die Anschlusskarte ba-disch24 nutzen. Die Karte kostet 10,90 Euro pro Person und ist 24 Stun-den lang gültig. Wer sofort los möch-te und beim HandyTicket Deutsch-land angemeldet ist, der kann sich den Fahrschein auch schnell und un-kompliziert auf das Handy senden lassen. Ein weiterer Vorteil: Mit dem Handyticket ist man noch in 18 wei-teren Städten und Regionen mobil. tanja Bruckert

www.rvf.de/semesterticketwww.vag-onlineticket.de

Erkundungstour durch Freiburg & Region

Semesterticket: Günstige Fahrten mit Bus & Bahn

5 A n z e i g e

Neue Perspektiven entdeckenDie aNgesagtesteN tiPPs, termiNe & Partys!

Jahresabo

10 ausgaben chilli

für nur 16 €*

*nur innerhalb von Deutschland

www.chilli-freiburg.de

Page 22: Studis, Azubis & Co

ach der Schul- oder Berufsausbildung stehen viele junge Leute vor der beruflichen Orientierung. Wer mindestens 17 Jahre alt ist, flexibel, mobil, leistungs-

bereit und die Bereitschaft zur Teilnahme an Auslandsein-sätzen hat, ist bei der Bundeswehr gut aufgehoben.

Wer sich für diese Laufbahn entscheidet, wählt einen Arbeits-platz mit langfristiger Beschäftigungsgarantie und guten Perspektiven. Alle Soldaten und Soldatinnen haben die Mög-lichkeit, sich während der Dienstzeit beruflich weiter zu qua-lifizieren. Dabei ist es unerheblich, ob man als Kraftfahrer in der Laufbahn der Mannschaften, als Geselle in den ver-schiedensten Fachrichtungen in der Unteroffizierlaufbahn, oder als Meister in der Feldwebellaufbahn anfangen möchte. Voraussetzung für eine Einstellung in die Bundeswehr ist die deutsche Staatbürgerschaft, für die Laufbahn der Mannschaf-ten der Hauptschulabschluss, und für die anderen Laufbah-nen besser Mittlere Reife oder eine Berufsausbildung. Man unterscheidet zwischen der Fachunteroffizier- und der Feldwebellaufbahn. Der Fachunteroffizier ist äquivalent zum Gesellen, währenddessen der Feldwebel der Meisterebene

entspricht. Wer einen verwertbaren Berufsabschluss hat, kann in einen höheren Dienstgrad einsteigen. Wer keinen geeigne-ten Beruf mitbringt, kann im Rahmen einer Ausbildung einen Beruf bei der Bundeswehr erlernen. Das Angebot ist dabei sehr vielschichtig und umfasst zirka 60 Berufe. Diese werden stän-dig um neue, qualitativ hochwertige Berufsbilder erweitert.Für Absolventen mit allgemeiner und fachgebundener Hoch-schulreife bietet die Offizierlaufbahn interessante und vielfäl-tige Karrierechancen. Offiziere übernehmen besondere Verant-wortung in hoch technisierten und komplexen Streitkräften. Ihr Aufgabenspektrum entspricht den Managerinnen und Managern in zivilen Unternehmen. Zu ihrer Ausbildung ge-hört im Regelfall ein akademisches Studium an einer der bei-den Bundeswehruniversitäten, welches sie bei vollem Gehalt und während der aktiven Dienstzeit absolvieren. Man kann sich ein persönliches Bild von der Bundeswehr ma-chen, ohne sich als Soldatin oder Soldat auf Zeit zu verpflichten. Wer in jungen Jahren schon einen Dienst für die Gesellschaft leisten möchte, der kann die Zeit zwischen Abitur und Studienbeginn mit ei-nem Freiwilligen Wehrdienst bei guter Be-zahlung überbrücken. Die Dauer ist frei wählbar – maximal 23 Monate. chilli

info: Karriereberatung in der region unter 0800/9 80 08 80 (gratis), www.bundeswehr-karriere.de

Die Bundeswehr als Arbeitgeber

22 | chilli | studis, azubis & co. | 10.2012

N

KarriErE

5 A n z e i g e

Foto

: © Jo

erg

Koch

/dap

d

Page 23: Studis, Azubis & Co

Ein starkes Team – und Du fehlst!

?

Page 24: Studis, Azubis & Co