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Logistikcontrolling:Standort- und Tourenplanung

Dr. Michael Holtrup

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28.01.2011 Logistikcontrolling: Standort- und Tourenplanung ‒ Dr. Holtrup 2

Agenda

2 Aufgabe 1a: Lösungshinweise

3 Aufgabe 1b: Standortfaktoren für Produktionsstandorte

4 Aufgabe 1b: Lösungshinweise

5 Aufgabe 1c: Tourenplanung mit Sweep-Verfahren

6 Aufgabe 1c: Lösungshinweise

1 Aufgabe 1a: Wissensabfrage Standort- und Tourenplanung

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Agenda

2 Aufgabe 1a: Lösungshinweise

3 Aufgabe 1b: Standortfaktoren für Produktionsstandorte

4 Aufgabe 1b: Lösungshinweise

5 Aufgabe 1c: Tourenplanung mit Sweep-Verfahren

6 Aufgabe 1c: Lösungshinweise

1 Aufgabe 1a: Wissensabfrage Standort- und Tourenplanung

Logistikcontrolling: Standort- und Tourenplanung ‒ Dr. Holtrup

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28.01.2011 4

Aufgabe 1a: Aufgabenstellung

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Was ist der Planungsgegenstand der außerbetrieblichen Tourenplanung im Rahmen des Logistikcontrollings? Was versteht man in diesem Zusammenhang unter einer „Tour“ und einer „Route“? Untermauern Sie Ihre Erläuterungen mit jeweils einem Beispiel. Welches Ziel wird bei der Tourenplanung im Regelfall verfolgt? Was ist die strategische Transportmittelplanung und worin liegt der Unterschied zur außerbetrieblichen Tourenplanung bezüglich der Kostenkomponente? Worin liegt der elementare Unterschied bei der Standort-und der Tourenplanung im Rahmen des Logistikcontrollings?

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Agenda

2 Aufgabe 1a: Lösungshinweise

3 Aufgabe 1b: Standortfaktoren für Produktionsstandorte

4 Aufgabe 1b: Lösungshinweise

5 Aufgabe 1c: Tourenplanung mit Sweep-Verfahren

6 Aufgabe 1c: Lösungshinweise

1 Aufgabe 1a: Wissensabfrage Standort- und Tourenplanung

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Aufgabe 1a: Lösungshinweise I

Planungsgegenstand der TourenplanungWelche Orte/Kunden in einer Tour in welcher Reihenfolge durch wie viele Fahrzeuge vom Lager aus mit den beauftragten Waren beliefert werden sollen.

TourMenge von Orten/Kunden, die auf einer Fahrt, beginnend und endend im Lager, angefahren werden. Z. B. werden die Waren für die Kunden Maier, Müller und Schulze gleichzeitig auf einen LKW geladen.

RouteReihenfolge, in der die Tour abgearbeitet wird. Zuerst wird der Kunde Maier angefahren, dessen Ware abgeladen, dann der Kunde Müller und als Letzter wird der Kunde Schulze beliefert.

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Aufgabe 1a: Lösungshinweise II

Ziel der TourenplanungDie Belieferung der Kunden ist sicherzustellen, wobei diese Sicherstellung kostenoptimal erfolgen sollte. Ziel ist die Transportkostenminimierung.

Strategische TransportmittelplanungDie langfristige optimale Ausstattung des Betriebes mit geeigneten Transportmitteln. Die Optimalität kann wiederum als Kostenoptimalität durch die Investitions- und Betriebskosten bestimmt werden.

Unterschied strategische Transportmittelplanung/Tourenplanung bzgl. KostenDie Tourenplanung betrachtet kurzfristig beeinflussbare variable Transportkosten während die strategische Transportmittelplanung langfristig fixe Kosten im Fokus hat.

Elementarer Unterschied Standort-/TourenplanungStandortbestimmungen sind mittel- bis langfristige Entscheidungen während Touren im Regelfall kurz- bis maximal mittelfristig geplant werden. Tourenpläne müssen unter bestimmten Voraussetzungen sogar täglich neu bestimmt werden.

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Agenda

2 Aufgabe 1a: Lösungshinweise

3 Aufgabe 1b: Standortfaktoren für Produktionsstandorte

5 Aufgabe 1c: Tourenplanung mit Sweep-Verfahren

6 Aufgabe 1c: Lösungshinweise

1 Aufgabe 1a: Wissensabfrage Standort- und Tourenplanung

4 Aufgabe 1b: Lösungshinweise

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Aufgabe 1b: Aufgabenstellung

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Nennen Sie jeweils fünf Beispiele für qualitative und quantitative Standortfaktoren, die für die Entscheidung bezüglich eines Produktionsstandortes (nicht Lagerstandortes!) eine wichtige Rolle spielen können. Erläutern Sie die von Ihnen genannten Standortfaktoren oder geben Sie erläuternde Beispiele.

Strukturieren Sie Ihre Ausführungen sinnvoll.

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Agenda

2 Aufgabe 1a: Lösungshinweise

3 Aufgabe 1b: Standortfaktoren für Produktionsstandorte

4 Aufgabe 1b: Lösungshinweise

5 Aufgabe 1c: Tourenplanung mit Sweep-Verfahren

6 Aufgabe 1c: Lösungshinweise

1 Aufgabe 1a: Wissensabfrage Standort- und Tourenplanung

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Aufgabe 1b: Lösungshinweise I

Quantitative Standortfaktoren

Miet- oder Kaufpreis: Die Höhe des Entgelts, das für den Kauf oder die Anmietung der Produktionshalle anfällt.

Entfernung: Entfernung bis zu den Kunden oder Lagern und damit Kosten für das Zurücklegen dieser Strecken.

Subventionen: (monetäre) staatliche Förderung für die Ansiedlung eines Produktionsstandorts an einem bestimmten Ort, die bei der Ansiedlung an anderer Stelle nicht geleistet würde.

Steuerlast: Die zu zahlenden Steuern. Hierzu zählen z. B. Grundsteuern, Gewerbesteuern oder aber auch Gewinnsteuern, die je nach Standort, insbes. bei international unterschiedlichen Standorten, unterschiedlich hoch ausfallen können.

Personalkosten: Wie hoch sind die (durchschnittlichen) Kosten für das benötigte Personal der unterschiedlichen Kategorien (z. B. Bandarbeiter, Verwaltungsangestellte, Leitungspersonal). Hierzu zählen gesetzliche sowie freiwillige (an dem Standort erwartete) Leistungen des Arbeitgebers.

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Aufgabe 1b: Lösungshinweise II

Qualitative Standortfaktoren

Ausbildungsstand: Ist die Bevölkerung der Umgebung als potenzielle Arbeitnehmer in der Lage, die benötigten Qualifikationen zu erfüllen.

Arbeitsmarktsituation: Sind Arbeitnehmer mit der notwendigen Qualifikation und sonstigen angestrebten Eigenschaften am Arbeitsmarkt verfügbar. Wie zeigt sich die Konkurrenzsituation am Arbeitsmarkt mit anderen Unternehmen.

Wohninfrastruktur: Ist das Angebot an Wohnungen, Schulen, Krankenhäusern, kulturellen Einrichtungen etc. im Umfeld des Standortes so beschaffen, dass die benötigten Arbeitskräfte gewonnen oder gehalten werden können.

Verkehrsinfrastruktur: Gibt es ein angemessen ausgebautes Verkehrsnetz, d. h. z. B, sind die notwendigen Verkehrsanbindungen (z. B. Autobahn, Eisenbahn, Luft- oder Schiffsverkehr) vorhanden.

Politische Ausrichtung: Ist das politische Klima einem potenziellen Produktionsstandort wohl gesonnen oder ist mit politischen Widerständen zu rechnen.

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Agenda

2 Aufgabe 1a: Lösungshinweise

4 Aufgabe 1b: Lösungshinweise

5 Aufgabe 1c: Tourenplanung mit Sweep-Verfahren

6 Aufgabe 1c: Lösungshinweise

1 Aufgabe 1a: Wissensabfrage Standort- und Tourenplanung

3 Aufgabe 1b: Standortfaktoren für Produktionsstandorte

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Aufgabe 1c: Aufgabenstellung I

Bei der Negnats AG, Produzent von standardisierten gründlich galvanisierten Plümpeln, soll die Tourenplanung mittels des Sweep-Verfahrens erfolgen. Gegeben sind die in Abb. 1 angegebenen Auslieferungsstandorte mit den jeweiligen Koordinaten xA und yA sowie die dorthin jeweils zu transportierende Menge in Kilogramm (kg). Das Plümpel-Auslieferungslager in Hagen liege im Ursprung des Koordinatensystems (xL=0, yL=0).

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28.01.2011 15Logistikcontrolling: Standort- und Tourenplanung ‒ Dr. Holtrup

Aufgabe 1c: Aufgabenstellung IILager und

AuslieferungsorteKoordinaten

(x/y)Liefermenge

(in kg)Allendorf (2/-1) 3.098Arnsberg-Bruchhausen (3/1) 4.786Dortmund-Bittermark (0/1) 5.550Gasmert (1/-2) 16.513Gladbeck-Brauck (-2/2) 5.221Hagen (Lager) (0/0) ---Kirchhundem (3/-3) 1.486Liesborn (3/4) 5.750Recklinghausen (-1/3) 8.567Welver (2/3) 6.598Wermelskirchen-Halzenberg (-1/-3) 5.840Wuppertal (-1/-1) 1.237

∑: 64.646

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Aufgabe 1c: Aufgabenstellung III

Bilden Sie mittels des Sweep-Verfahrens Teiltouren, wenn auf einen LKW maximal 18 Tonnen (t) Plümpel geladen werden können. Beginnen Sie das Verfahren mit dem Auslieferungsort „Arnsberg-Bruchhausen“ und führen Sie den ersten (a) und zweiten (b) Iterationsschritt durch. Führen Sie alle Schritte des Verfahrens gegen den Uhrzeigersinn aus! Stellen Sie beide Iterationsschritte sowie das Ergebnis ausschließlich zeichnerisch in den im Lösungsbogen vorgegebenen Graphen dar. Benutzen Sie zur Kennzeichnung der beiden Iterationsschritte (a) und (b) unterschiedliche Farben! Aus der Zeichnung müssen ebenfalls die ermittelten Liefermengen je Teiltour hervorgehen! Skalieren Sie die Achsen dabei so, dass die ganzzahligen Koordinaten auf der x- und y-Achse jeweils 2 cm auseinander liegen.

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Wie viele Teiltouren werden bei dem ersten und wie viele Teiltouren bei dem zweiten Iterationsschritt gebildet?

Warum wird das Sweep-Verfahren als zweistufiges Verfahren der Tourenplanung bezeichnet? Welche Problemstellung ist bei der zweiten Stufe des Sweep-Verfahrens zu lösen? Wieviele Tourenpläne mit zugehörigen Teiltouren können mittels des Sweep-Verfahrens bei der in Abb. 1 dargestellten Anzahl von Auslieferungsorten maximal erstellt werden? Warum können ggf. weniger Tourenpläne anfallen? Wie kann man die Länge der Strecke einer Route innerhalb einer Teiltour bei gegebenen Koordinaten ermitteln? Welcher Tourenplan ist beim Sweep-Verfahren grundsätzlich zu wählen?

Aufgabe 1c: Aufgabenstellung IV

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2 Aufgabe 1a: Lösungshinweise

3 Aufgabe 1b: Standortfaktoren für Produktionsstandorte

4 Aufgabe 1b: Lösungshinweise

5 Aufgabe 1c: Tourenplanung mit Sweep-Verfahren

6 Aufgabe 1c: Lösungshinweise

1 Aufgabe 1a: Wissensabfrage Standort- und Tourenplanung

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Aufgabe 1c: Einzeichnen der Standorte

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x

y

-4 -3 -2 -1 0 1 2 3 4

4

3

2

1

0

-1

-2

-3

-4

Allendorf

ArnsbergDortmund

Gasmert

Gladbeck

Liesborn

Recklinghausen Welver

Wermelskirchen

Wuppertal

Hagen

Kirchhundem

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Aufgabe 1c: Einzeichnen der Standorte

x

y

-4 -3 -2 -1 0 1 2 3 4

4

3

2

1

0

-1

-2

-3

-4

Allendorf

ArnsbergDortmund

Gasmert

Gladbeck

Liesborn

Recklinghausen Welver

Wermelskirchen

Wuppertal

Kirchhundem

Hagen

4.786

10.536

17.134

5.550

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Aufgabe 1c: Einzeichnen der Standorte

x

y

-4 -3 -2 -1 0 1 2 3 4

4

3

2

1

0

-1

-2

-3

-4

Allendorf

ArnsbergDortmund

Gasmert

Gladbeck

Liesborn

Recklinghausen Welver

Wermelskirchen

Wuppertal

Kirchhundem

Hagen

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Aufgabe 1c: Einzeichnen der Standorte

x

y

-4 -3 -2 -1 0 1 2 3 4

4

3

2

1

0

-1

-2

-3

-4

Allendorf

ArnsbergDortmund

Gasmert

Gladbeck

Liesborn

Recklinghausen Welver

Wermelskirchen

Wuppertal

Kirchhundem

Hagen

Arnsberg 4.786 Liesborn 5.750 Welver 6.598 Dortmund 5.550 Recklingh. 8.567 Gladbeck 5.221 Wuppertal 1.237 Wermelsk. 5.840 Gasmert 16.513 Kirchh. 1.486 Allendorf 3.098 Arnsberg* 4.786

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Logistikcontrolling: Standort- und Tourenplanung ‒ Dr. Holtrup28.01.2011 23

Aufgabe 1c: Berechnung mit Tabelle 1. SchrittArnsberg 4.786 Liesborn 5.750 Welver 6.598 Dortmund 5.550 Recklingh. 8.567 Gladbeck 5.221 Wuppertal 1.237 Wermelsk. 5.840 Gasmert 16.513 Kirchh. 1.486 Allendorf 3.098 Arnsberg* 4.786

17.134

14.117

12.298

17.999

3.098

1. Iterationsschritt

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Aufgabe 1c: Einzeichnen der Standorte

x

y

-4 -3 -2 -1 0 1 2 3 4

4

3

2

1

0

-1

-2

-3

-4

Allendorf

ArnsbergDortmund

Gasmert

Gladbeck

Liesborn

Recklinghausen Welver

Wermelskirchen

Wuppertal

Kirchhundem

Hagen

17.134

Arnsberg 4.786 Liesborn 5.750 Welver 6.598 Dortmund 5.550 Recklingh. 8.567 Gladbeck 5.221 Wuppertal 1.237 Wermelsk. 5.840 Gasmert 16.513 Kirchh. 1.486 Allendorf 3.098 Arnsberg* 4.786

17.134

14.117

12.298

17.999

3.098

1. Iterationsschritt

14.117

12.298

17.999

3.098

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Aufgabe 1c: Berechnung mit Tabelle 2. SchrittArnsberg 4.786 Liesborn 5.750 Welver 6.598 Dortmund 5.550 Recklingh. 8.567 Gladbeck 5.221 Wuppertal 1.237 Wermelsk. 5.840 Gasmert 16.513 Kirchh. 1.486 Allendorf 3.098 Arnsberg* 4.786

2. Iterationsschritt

17.898

7.884

17.9995.840

15.025

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Logistikcontrolling: Standort- und Tourenplanung ‒ Dr. Holtrup28.01.2011 26

Aufgabe 1c: Einzeichnen der Standorte

x

y

-4 -3 -2 -1 0 1 2 3 4

4

3

2

1

0

-1

-2

-3

-4

Allendorf

ArnsbergDortmund

Gasmert

Gladbeck

Liesborn

Recklinghausen Welver

Wermelskirchen

Wuppertal

Kirchhundem

Hagen

17.134

12.298

17.999

3.098

Arnsberg 4.786 Liesborn 5.750 Welver 6.598 Dortmund 5.550 Recklingh. 8.567 Gladbeck 5.221 Wuppertal 1.237 Wermelsk. 5.840 Gasmert 16.513 Kirchh. 1.486 Allendorf 3.098 Arnsberg* 4.786

2. Iterationsschritt

17.898

7.884

17.9995.840

15.025

14.117 17.898

15.025

5.840 17.999

7.884

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Aufgabe 1c: Beantwortung Fragenteil I

Wie viele Teiltouren?Es ergeben sich jeweils fünf Teiltouren für den ersten und zweiten Iterationsschritt.

Warum gilt Sweep-Verfahren als zweistufig?Es wird als zweistufig bezeichnet, da zuerst bestimmt wird, wie die Kunden zu einer (Teil-)Tour zusammengefasst werden (Stufe 1), anschließend wird pro Teiltour die Belieferungsreihenfolge (Route) bestimmt (Stufe 2).

Problemstellung der zweiten Stufe?Wie wird die Route bestimmt, d. h. in welcher Reihenfolge sollen die Kunden der ermittelten Teiltouren beliefert werden (Traveling-Salesman-Problem).

Maximale Anzahl Tourenpläne?Es können maximal 11 (Meta-)Tourenpläne gebildet werden (jeder einzelne Kunde kann „Startkunde“ sein).

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28.01.2011 28

Aufgabe 1c: Beantwortung Fragenteil II

Warum weniger Tourenpläne möglich?Der Start bei einem anderen Ort kann dennoch zu einer identischen Mastertour mit gleichen Teiltouren führen.

Ermittlung Streckenlänge bei gegebener Route:Durch die Ermittlung der euklidischen Distanzen zwischen den einzelnen Punkten der Route (z. B. Lager, Kunde A, Kunde B, Kunde C, Lager). Dieses ist mit Hilfe des Satzes von Pythagoras möglich. Sinnvollerweise kann eine Distanzenmatrix aufgestellt werden, die die Streckenlänge zwischen allen Orten erfasst. Ggf. müssen die auf Koordinatenangaben beruhenden Strecken noch in km umgerechnet werden.

Welcher Tourenplan ist zu wählen?Es ist der Tourenplan zu wählen, der die geringste Gesamtlänge (als Summe der zu fahrenden Strecken der zugehörigen Teiltouren bzw. Teilrouten) aufweist.

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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