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1 Songbuch deutsche Texte, Ostrock … Der Apfeltraum Renft 2 Liebeslied Renft 3 Gänselieschen Renft 4 Wer die Rose ehrt Renft 5 Wie ein Fischlein unterm Eis Karussell 6 Perlentaucher Rosenstolz 7 KLING KLANG Keimzeit 9 Wir Trafen Uns In Einem Garten 2raumwohnung 10 Als ich fortging Karrussell 12 Herzensschöner Rosenstolz 13 Breit Keimzeit 14 Du hast den Farbfilm vergessen Nina Hagen 15 Alt wie ein Baum Puhdys 16 Mein Herzblatt was bist du so traurig Gundermann 17 Halte durch Gundermann & Seilschaft 18 Gras Gundermann & Seilschaft 19 ÜBER 7 BRÜCKEN MUßT DU GEHEN Karat 20 Albatros Karat 21 Nie zuvor Electra 22 An den Ufern der Nacht Puhdys 23 Sagen meine Tanten Scirocco-Combo 24 Gelber Mond Karussell 25 Lieb ein Mädchen Karussell 26

Songbuch deutsche Texte, Ostrock · 1 Songbuch deutsche Texte, Ostrock … Der Apfeltraum Renft 2 Liebeslied Renft 3 Gänselieschen Renft 4 Wer die Rose ehrt Renft 5 Wie ein Fischlein

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Songbuch deutsche Texte, Ostrock … Der Apfeltraum Renft 2 Liebeslied Renft 3 Gänselieschen Renft 4 Wer die Rose ehrt Renft 5 Wie ein Fischlein unterm Eis Karussell 6 Perlentaucher Rosenstolz 7 KLING KLANG Keimzeit 9 Wir Trafen Uns In Einem Garten 2raumwohnung 10 Als ich fortging Karrussell 12 Herzensschöner Rosenstolz 13 Breit Keimzeit 14 Du hast den Farbfilm vergessen Nina Hagen 15 Alt wie ein Baum Puhdys 16 Mein Herzblatt was bist du so traurig Gundermann 17 Halte durch Gundermann & Seilschaft 18 Gras Gundermann & Seilschaft 19 ÜBER 7 BRÜCKEN MUßT DU GEHEN Karat 20 Albatros Karat 21 Nie zuvor Electra 22 An den Ufern der Nacht Puhdys 23 Sagen meine Tanten Scirocco-Combo 24 Gelber Mond Karussell 25 Lieb ein Mädchen Karussell 26

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Der Apfeltraum Renft Hab geschlafen unterm Apfelbaum und der hing mit Äpfeln voll als ich träumte einen Apfeltraum in Moll Alle Äpfel hatten ein Gesicht, jedes weinte bitterlich und der Apfelbaum der neigte sich zu mir. Rüttle schüttle mich, Fremder mein Gewicht ist gar zu schwer. Träume Deinen Traum unterm Apfelbaum doch hinterher Kam ein Vogel, flog auf einen Ast und er war die Goldmarie aus dem Märchen "Mein Freund aufgepaßt" sprach sie: "Dieser Baum gehört dem alten Mann aus dem Häuschen nebenan. Wenn Du kannst, denn es geht ihm sehr schlecht, hilf ihm." Recke strecke dich ich erwecke dich aus deinem Traum Stell dich micht so an, hilf dem alten Mann und seinem Baum. Wachte auf, fast wie ein Trunkenbold, stellt fest: nur Phantasie War der Apfelbaum und auch die Goldmarie. Nahm die Apfel ab, gab sie dem Mann, der schon sieben lange Jahr, wie er sagte, nicht mehr in seinem Garten war. Sieben Jahre sind manchmal stumm und blind, mehr als ein Traum, sprach der alte Mann wohl zum Dank mehr an den Apfelbaum.

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Liebeslied Renft Bleich und uferlos liegt die Liebe bloß Auf einem Stock irgendwo hängt ihr Rock Irgendwo auf dem Stein muss ihr Hemdchen sein Auf einem Stock irgendwo hängt ihr Rock Irgendwo auf dem Stein muss ihr Hemdchen sein Hat sich hingestreckt, wo kein Mensch sie weckt. Hat ihre Schuh' in die Wiese gestellt und die Spange entfernt, die das Haar falsch hält. Hat ihre Schuh' in die Wiese gestellt und die Spange entfernt, die das Haar falsch hält. Ach wie hat sie satt Falschheit und Verrat. Gibt alle Schwüre den Vögeln zum Fraß und den Schlangen, den gibt sie vom bitteren Haß. Bleich und uferlos liegt die Liebe bloß, auf einem Stock irgendwo hängt ihr Rock irgendwo auf dem Stein muß ihr Hemdchen sein. auf einem Stock irgendwo hängt ihr Rock irgendwo auf dem Stein muß ihr Hemdchen sein. Liebste laß uns geh'n, nach der Liebe seh'n. So wie sie schläft auf dem sandgrünen Moos aller Sachen entledigt, so bleich und bloß. Liebste, oder sind Menschenaugen blind? Finde nur den Rock, Hemdchen, Spange und Schuh' und die uferlose Liebe... Finde nur den Rock, Hemdchen, Spange und Schuh' und die uferlose Liebe... Finde nur den Rock, Hemdchen, Spange und Schuh'

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Gänselieschen Renft Uns're LPG hat 100 Gänse, und ein Gänselieschen - das ist meins. Jeden Morgen ziehn sie auf die Wiese, 100 Gänse und die Hunderteins. Und alle Bauern bleiben stehen, wenn dieser Marsch vorüberzieht. Ich denk' mir schon auf wen sie sehen, während sie auf ihre Gänse sieht. Uns're LPG . . . Den Bauern scheint das zu gefallen, doch zu sich selber mancher spricht: "Die 100 Gäns' gehörn uns allen, warum dann nur die Hunderteins noch nicht?" Uns're LPG . . . Doch hinterher auf meinem Trecker, fahr ich den Traktorist und wach, das keiner mir mein liebes Lieschen zu einem Volkseigentum macht. Uns're LPG . . .

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Wer die Rose ehrt Renft Wer die Rose, wer die Rose ehrt, der ehrt heutzutage auch den Dorn, der zur Rose noch da-zugehoert, noch solang, solang man sie be-droht. Einmal wirft sie ihn ab, einmal wirft sie ihn a_________b, das wird sein, wenn's sein wird und alle sie lieben. Wer die Liebe, wer die Liebe ehrt, der ehrt heutzutage auch den Hass, der zur Liebe noch da-zugehoert, noch solang, solang man sie be-droht. Einmal wirft sie ihn ab, einmal wirft sie ihn a_________b, das wird sein, wenn's sein wird und Mensch ehrt den Menschen.

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Wie ein Fischlein unterm Eis Karussell Wenn ich nicht mehr weiß, was richtig ist und ich rutsch herum in meinen Schuhen jeder sagt mir irgendwas, was wichtig ist Yeah, was ist zu tun? Wenn ich seh, wie alles Leben sich vergnügt und nichts von den nahen Wüsten weiß fühl ich mich, derweil sich Welt ums Leben lügt wie ein Fischlein unterm Eis Refrain: So, als wenn ich nicht dazugehör So, als ob ich nicht mit ihnen reis So, als wäre ich in allem nicht mehr als ein Fischlein unterm Eis Wenn der Lehrer und der Vater sich um mich reißen und dabei nicht ruhn Und ein jeder sagt, er wäre gut für mich Yeah, was ist zu tun? Wenn es eine Liebe für die Seele gibt und der Leib liebt eine andre heiß häng ich da und bin auf einmal ungeliebt wie ein Fischlein unterm Eis Refrain Als ein Fischlein unterm Eis

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Perlentaucher Rosenstolz A C#m Zieh mich tief zu Dir ins Wasser E A hauch mir Leben ins Gesicht C#m keine Lust nur Luft zu atmen D E und ohne Dich da geht es nicht Hm E Und jetzt stehn wir vor dem Abgrund A D woll'n den Boden nicht mehr spür'n A F#m nur ein Schritt nach vorn zum Leben C#m E egal wie es passiert A C#m D E Perlentaucher - nimm mich mit auf Deine Reise A C#m D E Perlentaucher - ganz egal wie tief D F#m und wenn wir keine Luft mehr kriegen C#m F#m wenn die Wellen uns besiegen A weiß ich doch Hm A wir hab'n die Perlen uns verdient A C#m Jeder Kuss schmeckt nach Verlangen E A und kein Wort muss ich erklär'n C#m nur mit Dir kann ich erleben D E mich am Dasein ganz verzehrn Hm E Hör nicht auf mit mir zu tauchen A D lass nicht los, nicht heute Nacht A F#m nur ein Schritt nach vorn zum Leben C#m E egal wie es passiert --Instrumental-- 3 x (fade) A C#m D E

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Perlentaucher - nimm mich mit auf Deine Reise A C#m D E Perlentaucher - ganz egal wie tief D F#m und wenn wir keine Luft mehr kriegen C#m F#m wenn die Wellen uns besiegen A weiß ich doch Hm A wir hab'n die Perlen uns verdient

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KLING KLANG Keimzeit C G 1. Ich steck dir die halbe Tuete Erdnuschips F C in deinen - zuckersuessen Mund C G find dich in einem Comicheft wieder F C fotografier dich bunt C G Graffitis machen graue Waende lebendig F C ich wuenschte ich koennt das auch C G doch wenn ich ueberleg was ich nun wirklich kann F C seh ich, dass ich zu nichts taug C G Ref: Kling, Klang, du und ich F C die Strassen entlang (2x) C G 2. Fuer diesen Augenblick dich in die Kamera zu kriegen F C haut mal wieder nicht hin C G komm und lass uns heute noch nach England fliegen F C God save the Queen C G An der Westkueste dann die Promenade runter F C wo schon der Kapitaen wartet C G Guten Tag, zweimal bis nach Feuerland bitte F C das Schiff ist leicht entartet C G F G C 3. Bloss von hier weg, soweit - wie moeglich C G F bis du sagst, es ist Zeit G C wir muessen aus Feuerland zurueck C G F C nach Hause - im Wienerwalzerschritt R / Str 2 / R

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Wir Trafen Uns In Einem Garten 2raumwohnung Intro: 1,2,3,4 - F E C Am Wir trafen uns in einem Garten wahrscheinlich unter einem Baum. F E oder wars in einem Flugzeug, wohl kaum, wohl kaum. C Am es war einfach alles anders, viel zu gut für den Moment, F E wir waren ziehmlich durcheinander und haben uns dann bald getrennt. C Am komm doch mal für einen Kuchen, später gehn wir in den Zoo, F ~~ E und dann lassen wir uns suchen, übers Radio. F E ich weiß nicht ob du mich verstehst oder ob du denkst ich spinn , E~ weil ich immer wenn du nicht da bist, ganz schrecklich einsam bin Am F dann denk ich mal was andres als immer nur dich G C denn das viele an dich denken bekommt mir nicht. Am F Am nächsten Tag bin ich so müde, ich pass gar nicht auf, E und meine Freunde finden, ich seh fertig aus C Es hat seit tagen nicht geregnet Am es hat seit wochen nicht geschneit F E der Himmel ist so klar und die Straßen sind breit C Am is das Leben wie ein spielfilm, oder gehts um irgendwas F E wir haben jede Menge Zeit und du sagst:" na ich weiß nicht, stimmt das?" F E fahr doch mit mir nach Italien, wir verstehn zwar kein Wort, E~~~ aber lieber mal gar nichts verstehn als nur bei uns im Ort Am F dann denk ich mal was andres als immer nur dich G C denn das viele an dich denken bekommt mir nicht. Am F Am nächsten Tag bin ich so müde, ich pass gar nicht auf, E

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und meine Freunde sagen, Mann, siehst Du fertig aus C Am Alle fenster mit gardinen, ich geh alleine durch die Stadt, F E ich frag mich ob mich jemand liebt und meine telefonnummer hat. F E warum immr alle Fehrnsehn, das macht doch dick. E~~~ ich stell mir vor, ich wär ein Fuchs in einem Zeichentrick. Am F dann denk ich mal was andres als immer nur dich G C denn das viele an dich denken bekommt mir nicht. Am F Am nächsten Tag bin ich so müde, ich pass gar nicht auf, E und meine Freunde sagen, Mann, siehst Du fertig aus

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Als ich fortging Karrussell Am Dm G C Als ich fortging war die Straße steil - kehr wieder um Als ich fortging warn die Arme leer - kehr wieder um Am G Am nimm an ihrem Kummer teil, mach sie heil. mach's ihr leichter einmal mehr, nicht so schwer Am Dm G C Als ich fortging war der Asphalt heiß - kehr wieder um Als ich fortging kam ein Wind so schwach - warf mich nicht um, Am G Am Red ihr aus um jeden Preis, was sie weiß. Unter ihrem Tränendach war ich schwach Dm C G Am Nichts ist unendlich, so sieh das doch ein, Nichts ist unendlich, so sieh das doch ein, Am G Am Ich weiß, du willst unendlich sein - schwach und klein. Ich weiß, du willst unendlich sein, schwach und klein. Dm C G Am Feuer brennt nieder, wenn's keiner mehr nährt, Nichts ist von Dauer, wenn's keiner recht will, Am G Am Kenn ja selber, was dir heut widerfährt. Auch die Trauer wird dasein, schwach und klein.

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Herzensschöner Rosenstolz dm G C Als ich eines Tages dachte, dass ich verloren bin G C begraben und verloschen, küsstest du mir Sinn F dm gm C in mein verstaubtes Leben, in meiner Seele Eis. G C F am am Und ich begann zu glauben, ein Feuersturm brennt heiß... C am dm C Mach’s gut, mein Herzensschöner, nun lasse ich dich zieh’n. am dm C vergiss, was ich gewollt hab, auch Scherben können blüh’n. gm F Bb F Mach’s gut, mein kühles Feuer und lass mich weiter frier’n gm F Bb dm wer weiss, im nächsten Leben, werd’ ich dich nicht verliern. G C Was mich das Lieben lehrte bis dann vergaß ich bald. G C Zu schön war das Erlebte, so schön und doch so alt. F dm gm C So alt und so verdorben, zu oft zu früh gesagt, G C F am dass Worte Herzen morden, doch Seelen bleiben kalt. C am dm C Mach’s gut, mein Herzensschöner, nun lasse ich dich zieh’n. am dm C vergiss, was ich gewollt hab, auch Scherben können blüh’n. gm F Bb F Mach’s gut, mein kühles Feuer und lass mich weiter frier’n gm F Bb dm wer weiss, im nächsten Leben, wird’ ich dich nicht verliern. gm F Bb F Mach’s gut, mein kühles Feuer und lass mich weiter frier’n gm F Bb dm wer weiss, im nächsten Leben, werd’ ich dich nicht verliern.

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Breit Keimzeit Intro: D Bm A G D Bm A G D Bm A G D D F#m Breit am Montag, breit am Dienstag - Em F#m G Und dann am Mittwoch abgestürzt. D F#m Erst wieder Sonntag gibt es neuen Treibstoff, Em F#m G Du hast die Flugzeit dir selbst verkürzt. G A D Komm, steh' auf – los beweg dich! G A D Der nächste Flug hat seinen Preis. G A F#m Jeder für sich ist längst verloren - G A D Deine blasse Haut ist der Beweis. Bridge: F Em D F Em A D F#m Die eine Hälfte glücklich, die andre Hälfte nicht - Em F#m G Deine Tante Cleo hat es prophezeit. D F#m Brennende Hitze bei den Pyramiden Em F#m G weite Teile Grönlands tief verschneit. Refrain D F#m Also ist der Mittwoch noch lange kein Sonntag, Em F#m G Der süße Traum eine Illusion. D F#m Tante Cleo blieb bei den Pyramiden. Em F#m G Du bist einfach nur deines Vaters Sohn.

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Du hast den Farbfilm vergessen Nina Hagen am GH och stand der Sanddorm am Strand von Hiddens ee am GM icha, mein Micha, und alles tat so weh C E amd aß die Kaninchen scheu sch auten aus dem B au D G Es o laut entlud sich mein Leid in's Himmelblau So böse stapfte mein nackter Fuß den Sand und schlug ich von meiner Schulter deine Hand Micha, mein Micha, und alles tat so weh tu das noch einmal, Micha und ich geh! C E amDu hast den F arbfilm vergessen, m ein Michael F C Gn un glaubt uns kein Mensch wie schön's hier war C E amDu hast den F arbfilm vergessen, bei meiner S eel, F C G C E alles blau und w eiß und grün und später nicht mehr wahr. Nun sitz ich wieder bei dir und mir zu Haus und such die Fotos fürs Fotoalbum raus Ich im Bikini und ich am FKK! Ich - frech - in Mini. Landschaft ist auch da - Ja! Aber, wie schrecklich, die Tränen kullern heiß: Landschaft und Nina und alles nur schwarz-weiß. Micha, mein Micha, und alles tat so weh tu das noch einmal, Micha und ich geh! Du hast den Farbfilm vergessen . . .

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Alt wie ein Baum Puhdys A E F D Alt wie ein Baum möchte ich werden Alt wie ein Baum möchte ich werden A E Genau wie der Dichter es beschreibt, Mit Wurzeln die nie ein Sturm bezwingt A E F D A E F D Alt wie ein Baum, mit einer Krone die weit-weit-weit-weit Alt wie ein Baum, der all die Jahre so weit-weit-weit-weit- A F A Die weit über Felder zeigt. Die weit kühlen Schatten bringt. D A D A Alle meine Träume . . . fang' ich damit ein D A E A D Alle meine Träume . . . yeh yeh yeh A E D Zwischen Himmel und Erde zu sein A E A Zwischen Himmel und Erde zu sein.

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Mein Herzblatt was bist du so traurig Gundermann D A D A D Mein Herzblatt was bist du so traurig, A D A nur weil dieser Tag D A Hm G A D A wieder nicht gehalten hat was er versprach. D A D A D Mein Herzblatt was bist du so traurig, A D A nur weil so wie Sand D A Hm G A das Leben zerrinnt aus unserer Hand. Em G D Gott ist schon besoffen, die Uhr zeigt fünf vor Zwölf, Em aber ich seh nicht mehr hin. Em G D Solange die Zeiger rücken, solange die Räder ticken, A ist noch alles offen, ist noch alles drin. Mein Herzblatt was bist du so traurig, nur weil dieser Tag wieder nicht gehalten hat was er versprach. Mein Herzblatt was bist du so traurig, nur weil keine Spur von uns beiden bleibt, wie rennen gegen die Uhr. Wir hetzen auf der Suche nach dem Futternapf wie Ratten durch das Labyrinth. Solang wir noch tanzen können, und richtig echte Tränen flennen, ist noch alles offen, ist noch alles drin. Mein Herzblatt was bist du so traurig, nur weil dieser Tag wieder nicht gehalten hat was er versprach. Mein Herzblatt was bist du so traurig, nur weil keine Spur von uns beiden bleibt, komm wir schlachten die Uhr.

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Halte durch Gundermann & Seilschaft F C halte durch wenn's irgendwie geht g bist doch 'ne kluge Frau F C bist doch ein erfahrner Planet g A wir machen dich zur Sau F C Adam hat nach dem Apfel geblickt g du hast ihn freundlich rausgerückt F C wir ham uns auf dir breit gemacht g am Anfang hast du noch gelacht d a wir ham von unsern hohen Rossen g A die Wildbahn zum Highway freigeschossen d a Flora ist schon fast K.O. g A F Fauna stirbt in irgendeinem Zoo wir ham den Amazonaswald zersägt zur Strafe hast du Afrika das Wasser abgedreht ach Mama das ist doch die falsche Adresse das Abendland braucht auf die Fresse du mußt uns so lange schlagen bis wir lernen bitte zu sagen bis wir stolz und glücklich sind mit 'nem Appel und 'nem Ei und 'nem warmen Wind was kann ich für dich tun ich weiß es nicht bin zwar ein grünes doch ein kleines Licht und bin auch ein feindlicher Soldat der schon an deiner Haut gefressen hat ich steh gegen dich an der Front überlaufen hab ich noch nicht gekonnt doch ich bin dein treuer Sohn irgendwann da komm ich schon

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Gras Gundermann & Seilschaft h e D F# Als wir endlich groß genug warn nahmen wir unsre Schuh', h e D F# die bemahlte Kinderzimmertür fiel hinter uns zu. h e D F# Vater gab uns seinen Mantel und sein blauen Hut, h e D F# h e h Mutter gab uns ihre Tränen und machte uns ein Zuckerbrot. G h A G Immer wieder wächst das Gras wild und hoch und grün h C G bis die Sensen ohne Haß ihre Kreis ziehn. G h A G Immer wieder wächst das Gras klammert all die Wunden zu h C G manchmal stark und manchmal blass so wie ich und du. Als wir endlich alt genug warn stopften wir sie in den Schrank die allzu oft geflickten Flügel und Gott sagte: Gott sei dank. Und nachts macht diese Stadt über uns die Luken dicht und wer den Kopp zu weit oben hat der findet seine Ruhe nicht. Immer wieder wächst das Gras . . .

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ÜBER 7 BRÜCKEN MUßT DU GEHEN Karat G C G Manchmal geh ich meine Straße ohne Blick, G C D Manchmal wünsch ich mir mein Schaukelpferd zurück, Am Em C Manchmal bin ich ohne Rast und Ruh, C D Manchmal schließ ich alle Türen nach mir zu. G C G Manchmal ist mir kalt und manchmal heiß, G C D Manchmal weiß ich nicht mehr, was ich weiß, Am Em Manchmal bin ich schon am Morgen müd, C D G Und dann such ich Trost in einem Lied. G D G D Über sieben Brücken mußt du gehn, D G C D Sieben dunkle Jahre überstehn, D Am Em C Siebenmal wirst du die Asche sein, Am C D G Aber einmal auch der helle Schein. Manchmal scheint die Uhr des Lebens still zu stehn, Manchmal scheint man immer nur im Kreis zu gehn, Manchmal ist man wie von Fernweh krank, Manchmal sitzt man still auf einer Bank. Manchmal greift man nach der ganzen Welt, Manchmal meint man, daß der Glücksstern fällt, Manchmal nimmt man, wo man Lieder gibt, Manchmal haßt man das, was man doch liebt. Refrain (2 mal):

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Albatros Karat e Es g ibt einen Vogel D den haben Matrosen zum H errscher gekrönt e er fl iegt um die Erde D vom Südpol nach Norden kein Z iel ist zu weit: C h e Der Albatros kennt keine Gr enz en Er segelt mit Würde durchwandert die Lüfte als wär er ein Gott er folgt ihren Schiffen auf Hochsee durch Klippen, berauschend sein Flug Er sucht ihren Weg durch die See D a G DUnd kr achen die Stürme mit r auer G ew alt C G D auf den Ozeanen so unendl ich w eit a dann fliegt er mit Feuer und st eigt ungeheuer e h e h e zur Fr eih eit der M eere Doch wenn er gefangen mit armdicken Schlingen mit Tücke und List dann brechen die Schwingen es trauert das Meer, das den Herrscher vermißt Gefangen sein heißt für ihn Tod Die Sklaven der Erde verhöhnt und geschunden, sie teilten sein Los wenn er liegt gefesselt verblutend am Ufer, gebrochen sein Flug Der Albatros ist ihr Symbol Doch ruft ihn die Weite, die endlose Macht dann stürmt er ins Freie mit maßloser Kraft er schwingt seine Flügel, sprengt Schlösser und Riegel der Fesseln und Ketten Und türmen sich Wände und greifen ihn Zwingen aus Wolken wie Blei und schlagen ihn Blitze er kämpft mit den Schwingen das Hindernis frei Er findet den Weg auch im Orkan Und krachen die Stürme mit rauer Gewalt auf den Ozeanen so unendlich weit dann fliegt er mit Feuer und steigt ungeheuer zur Freiheit der Meere

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Nie zuvor Electra A E D A 1. Und der Abend ist gekommen, wie ein großes sanftes Tier, E D A hat die Trauer fort genommen, und ich lieg ganz nah bei dir. E D A Morgen werden wir uns trennen, für ne unbestimmte Zeit, E D und die letzten Stunden rennen uns davon so gnadenlos. A D E A Yeah, so gnadenlos ! Und ich mache mich bereit. A E D R.Nie..nie zuvor hab ich dir so sehr vertraut. A E D Nie..nie zuvor hab ich so auf dich gebaut. A D E A Hey, hey, um die Zeit zu überstehn. 2.Und die Zeit, sie wird bezeugen, daß wir zueinander stehn. Und kein Zweifel soll mich beugen, daß die Jahre schnell vergehn. Daß die Münder sich berühren, wenn ich wieder bei dir b..i..n, daß wir noch die Wärme spüren, die uns heut verloren scheint. Hey, heyah, verloren scheint. Darin hab ich meinen Sinn.

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An den Ufern der Nacht Puhdys [C]Intro [G] [C] [G] [C]Wenn der [G]Abend sich der [C]Stille neigt und den [G]Tag zur Ruhe [Hm]bringt, leg ich [C]ab die [G]Hast, die [D]mich fast [C]ausge[G]brannt. [C]Wenn aus [G]Stunden, die man [C]abgestreift, spaeter [G]man noch einmal [Hm]nimmt, dann ist [C]vieles, [G]was zu[D]vor war [D]neu er[G]kannt. An den [Em]Ufern der [C]Nacht zieht der [D]Tag an [C]mir vor[G]bei. War er [Em]gut, war er [Hm]schlecht, [C]habe ich [G]gelebt ? [Am]War ein [G]Traum fuer [F]mich [C]da[G]bei ? [C]Wenn der [G]Abend sich der [C]Stille neigt und wenn [G]ich dann bei dir [Hm]bin, haben [C]Licht und [G]Schatten [D]ihren [C]Teil ge[G]tan. [C]Wenn die [G]Wahrheit wie aus [C]Nebeln steigt und die [G]Zaertlichkeit dir [Hm]bringt, halten [C]wir die [G]Zeit fuer [D]ein paar [C]Stunden [G]an. An den [Em]Ufern der [C]Nacht zieht daer [D]Tag an [C]uns vor[G]bei. Und wir [Em]ruhen uns [hm]aus, [C]eh wir weiter[G]gehn, [Am]Wieder [G]neue [F]We[C]ge [G]gehn . An den [Em]Ufern der [C]Nacht zieht der [D]Tag an [C]uns vor[G]bei. Und wir [Em]ruhen uns [Hm]aus, [C]eh wir weiter[G]gehn, [Am]Wieder [G]neue [F]We[C]ge [G]gehn .

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Sagen meine Tanten Scirocco-Combo C G Ich hab' Dich l ieb, dies Wort erklärt genug. F G Du bist sehr sch ön und außerdem noch klug ! C G Und mir gef ällt viel mehr als nur Dein Haar. F G C F C

Ich hab Dich l ieb seit einem ganzen J ahr.

G C

Doch meine Tanten s agen: "Laß doch dieses Mädchen.

G C

Sie hat so lange H aare, ihr Rock ist auch zu kurz!"

Und mir gefällt, daß Du ganz ernst sein kannst. Und lachen auch. Und wie Du mit mir tanzt. Seit es Dich gibt, kann ich viel mehr versteh'n. Und brauche Dich; ich laß Dich nicht mehr geh'n . . .

"Geh' nicht mit diesem Jungen!", sagen ihre Tanten,

"Er spielt in einer Jazzband und außerdem noch laut!"

Ich hab gehört, daß man die Tanten ehrt. Und daß man auch auf ihre Meinung hört. Und tun wir's nicht, dann sind sie selber schuld. Denn einmal reißt bei jedem die Geduld . . .

Ich bleib bei meinem Mädchen, wir gehör'n zusammen.

Was wissen unsere Tanten denn schon von Dir und mir!

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Gelber Mond Karussell G C D G Vor einem großen gelben Mond C D G Da haben wir uns beigewohnt D C D Hab ich gesagt, ich hab dich lieb G C D G Und dabei war es nur der Trieb Vor einem großen gelben Mond Da haben wir uns nicht geschont Nur dass ich dann gelogen hab Das wars was ich mir nie vergab C G

Kann ja mal sein C D Dass zwei sich wolln C G Ohne sich zu lieben C G Steht es euch ein C D Nicht so verstohln C G Trieb hat euch getrieben. C D G Und jener große gelbe Mond C G Und jene Angst vorm Tod C D G Nur wo das Fleisch am Fleische trohnt C D G Da hat es keine Not

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Lieb ein Mädchen Karussell Lieb ein Mädchen mit Sonne im Gesicht steht am Fließband die lange lange Schicht Steht sie am Fließband und macht den einen Griff bis ihn beendet der Sirene Pfiff Hat zwei Hände, die wissen, was sie sollen manchmal müde und manchmal angeschwollen An die acht Stunden, hat man die passiert weiß man kaum, wie man noch seine Gabel führt Refrain: Doch mit dem Kopf kann sie machen, was sie will denn der Kopf hat immer frei dabei Der baut Geschichten und Schlösser in der Still und die zeigt sie mir am Abend, wenn sie will und hat dann auch die Hände wieder frei Lieb ein Mädchen, das Beste, das ich krieg geht nicht gern, doch sie geht in die Fabrik und ihre warme, erfinderische Hand wird zur Maschine acht Stunden lang am Band Refrain