8
inhalt 3 thema Generationengerechtigkeit: Rente 4.0 4 schule, ausbildung, studium & beruf Praktika helfen nicht immer Nachhilfe mit Klassenaspekt Der »Gelbe Hand«-Wettbewerb 5 azubi-ratgeberin Geflüchtete und Ausbildung 6 projekte Serie: Das fordert die DGB-Jugend zur Bundestagswahl Ruhrfestspiele 2017 7 bezirke + gewerkschaften Marcelo Alvarenga: International unter- wegs für Jugend und Gewerkschaft Girls’ Day 2017 »Frauen in der Politik, Frauen in Gewerkschaf- ten«: So lautet das Thema des DGB zum »Girls’ Day« am 27.April 2017. Infos auf www.girls-day.de soli aktuell Tag der Arbeit: Am 1. Mai zeigt die DGB-Jugend Präsenz für die Interes- sen der jungen Generation. W ir sind viele. Wir sind eins«: So lau- tet das Motto des DGB am 1. Mai 2017. Bundesweit rufen die Gewerk- schaften zu Kundgebungen zum Tag der Arbeit auf. In diesem Jahr finden viele Wahlen statt, und auch deshalb kämpfen die Gewerkschaften an diesem Tag besonders dafür, Deutschland sozialer und gerechter zu machen. Interessen formulieren und vertreten, Mit- bestimmung, Solidarität – kurz: Die Gestaltung der Gesellschaft steht auch auf der Agenda der Gewerkschaftsjugend. Schließlich muss die junge Generation morgen die Fehler von heute ausbaden – sei es bei der Ausbildung, der Ren- tenpolitik, der Arbeitszeit, bei prekärer Beschäf- tigung, Bildung oder dem Kampf gegen rechts. Um die Interessen junger Menschen in den Mittelpunkt zu stellen, hat die Gewerkschafts- jugend Anforderungen an alle Parteien formu- liert. Die Forderungen der Auszubildenden, Stu- dierenden und jungen Beschäftigten müssen bei den Politiker_innen ankommen. »Wir er- warten, dass sie sich der Lebensrealitäten und Probleme der jungen Generation ernsthaft an- nehmen«, sagt DGB-Bundesjugendsekretärin Manuela Conte. Denn eine auf dem Papier nie- drige Jugendarbeitslosenquote bedeutet schließlich nicht, dass mit der Ausbildungssi- tuation alles in Ordnung ist. Zum Leben und Wohnen reicht den Studierenden eine minimale Erhöhung des BAföG noch lange nicht. Zur Erinnerung: Die Ungerechtigkeit wächst in Deutschland. Die Zahl der Millionär_innen nimmt rasch zu, während große Teile der Bevöl- kerung nur im Armutsbericht eine Rolle spielen – ein Umstand, der für die Gewerkschaftsjugend unhaltbar ist: In Deutschland bestimmt oftmals der Geldbeutel der Eltern die Bildungsperspek- tiven. »Die Zukunftsaussichten junger Men- schen dürfen nicht mehr von ihrer sozialen Her- kunft abhängen«, sagt Conte. Und die soziale Spaltung nützt überdies den Gegnern der Demokratie. Rechtspopu - list_in nen wie die von der AfD behaupten, sie seien die Partei des kleinen Mannes. »Aber ihre politischen Programmpunkte bei der Steuer-, Renten- und Sozialpolitik zeigen, dass sie eine Partei der Besserverdiener ist, ohne Konzept, europafeindlich, menschenfeindlich und keine demokratische Alternative«, stellt der DGB-Vor- sitzende Reiner Hoffmann fest. Die jungen Gewerkschafter_innen machen klar: Wir wollen eine offene, tolerante und viel- fältige Gesellschaft. »Und wir wollen nicht, dass latenter Alltagsrassismus gesellschaftlich ak- zeptiert wird. Dazu stehen wir als Gewerk- schaftsjugend«, sagt Conte. d Infos zu den politischen Forderungen der DGB-Jugend: http://jugend.dgb.de/plan-b Infomagazin der DGB-Jugend Ausgabe April 2017 V.i.S.d.P.: Maike Rademaker, Deutscher Gewerkschaftsbund, Bundesvorstand, Berlin V.i.S.d.P.: Maike Rademaker, Deutscher Gewerkschaftsbund, Bundesvorstand, Berlin Sozial und gerecht Starke Slogans zum Tag der Arbeit: Ge- werkschafte- r_innen gehen für die Solida- rität auf die Straße. Infos: www.dgb.de/ erstermai2017 EVG-Jugend online Nachrichten, Videos und Statements: Die EVG-Jugend hat ihren Webauftritt überarbeitet. Durchklicken! www.evg-online.org/jugend/ Zur Bundestagswahl Die Parteien müssen sich klar zur sozialen Gerechtigkeit be- kennen. Die gewerkschaft- lichen Anforderungen zur Bundestagswahl 2017. Download: dgb-bestellsevice.de

soli aktuell - DGB

  • Upload
    others

  • View
    8

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: soli aktuell - DGB

inhalt3 themaGenerationengerechtigkeit: Rente 4.0

4 schule, ausbildung, studium & berufPraktika helfen nicht immerNachhilfe mit KlassenaspektDer »Gelbe Hand«-Wettbewerb

5 azubi-ratgeberinGeflüchtete und Ausbildung

6 projekteSerie: Das fordert die DGB-Jugend zurBundestagswahlRuhrfestspiele 2017

7 bezirke + gewerkschaftenMarcelo Alvarenga: International unter-wegs für Jugend und Gewerkschaft

Girls’ Day 2017»Frauen in der Politik,Frauen in Gewerkschaf-ten«: So lautet das Themades DGB zum »Girls’ Day«am 27. April 2017. Infos auf www.girls-day.de

soliaktuell

Tag der Arbeit: Am 1.Mai zeigt dieDGB-Jugend Präsenz für die Interes-sen der jungen Generation.

W ir sind viele. Wir sind eins«: So lau-tet das Motto des DGB am 1. Mai2017. Bundesweit rufen die Gewerk-

schaften zu Kundgebungen zum Tag der Arbeitauf. In diesem Jahr finden viele Wahlen statt,und auch deshalb kämpfen die Gewerkschaftenan diesem Tag besonders dafür, Deutschlandsozialer und gerechter zu machen.

Interessen formulieren und vertreten, Mit-bestimmung, Solidarität – kurz: Die Gestaltungder Gesellschaft steht auch auf der Agenda derGewerkschaftsjugend. Schließlich muss diejunge Generation morgen die Fehler von heuteausbaden – sei es bei der Ausbildung, der Ren-tenpolitik, der Arbeitszeit, bei prekärer Beschäf-tigung, Bildung oder dem Kampf gegen rechts.

Um die Interessen junger Menschen in denMittelpunkt zu stellen, hat die Gewerkschafts-jugend Anforderungen an alle Parteien formu-liert. Die Forderungen der Auszubildenden, Stu-dierenden und jungen Beschäftigten müssenbei den Politiker_innen ankommen. »Wir er-warten, dass sie sich der Lebensrealitäten undProbleme der jungen Generation ernsthaft an-nehmen«, sagt DGB-BundesjugendsekretärinManuela Conte. Denn eine auf dem Papier nie-drige Jugendarbeitslosenquote bedeutetschließlich nicht, dass mit der Ausbildungssi-

tuation alles in Ordnung ist. Zum Leben undWohnen reicht den Studierenden eine minimaleErhöhung des BAföG noch lange nicht.

Zur Erinnerung: Die Ungerechtigkeit wächst inDeutschland. Die Zahl der Millionär_innennimmt rasch zu, während große Teile der Bevöl-kerung nur im Armutsbericht eine Rolle spielen– ein Umstand, der für die Gewerkschaftsjugendunhaltbar ist: In Deutschland bestimmt oftmalsder Geldbeutel der Eltern die Bildungsperspek-tiven. »Die Zukunftsaussichten junger Men-schen dürfen nicht mehr von ihrer sozialen Her-kunft abhängen«, sagt Conte.

Und die soziale Spaltung nützt überdiesden Gegnern der Demokratie. Rechtspopu -list_in nen wie die von der AfD behaupten, sieseien die Partei des kleinen Mannes. »Aber ihrepolitischen Programmpunkte bei der Steuer-,Renten- und Sozialpolitik zeigen, dass sie einePartei der Besserverdiener ist, ohne Konzept,europafeindlich, menschenfeindlich und keinedemokratische Alternative«, stellt der DGB-Vor-sitzende Reiner Hoffmann fest.

Die jungen Gewerkschafter_innen machenklar: Wir wollen eine offene, tolerante und viel-fältige Gesellschaft. »Und wir wollen nicht, dasslatenter Alltagsrassismus gesellschaftlich ak-zeptiert wird. Dazu stehen wir als Gewerk-schaftsjugend«, sagt Conte. d

Infos zu den politischen Forderungen der DGB-Jugend:http://jugend.dgb.de/plan-b

Infomagazin der DGB-Jugend

Ausgabe April 2017

V.i.S

.d.P

.: M

aike

Rad

emak

er,

Deu

tsch

er G

ewer

ksch

afts

bund

, Bu

ndes

vors

tand

, Be

rlin

V.i.S

.d.P

.: M

aike

Rad

emak

er,

Deu

tsch

er G

ewer

ksch

afts

bund

, Bu

ndes

vors

tand

, Be

rlin

Sozial und gerecht

Starke Sloganszum Tag der

Arbeit: Ge-werkschafte-

r_innen gehenfür die Solida-

rität auf dieStraße. Infos:www.dgb.de/erstermai2017

EVG-Jugend onlineNachrichten, Videosund Statements:Die EVG-Jugend hatihren Webauftritt

überarbeitet. Durchklicken! www.evg-online.org/jugend/

Zur BundestagswahlDie Parteien müssen sich klarzur sozialen Gerechtigkeit be-kennen. Die gewerkschaft-lichen Anforderungen zurBundestagswahl 2017. Download: dgb-bestellsevice.de

Page 2: soli aktuell - DGB

Kosten für die BildungVerschiedene Schulformen d Die Ausbildungvon Schüler_innen in Deutschland kostet dieöffentlichen Haushalte nach neuen Zahlen desStatistischen Bundesamtes im Schnitt 6.700Euro pro Jahr pro Nase. Das waren rund 300Euro mehr als im Jahr zuvor. 2005 lag die Durch-schnittssumme noch bei 4.900 Euro.

Die höchsten Ausgaben pro Schüler_in undJahr hatten 2014 die Stadtstaaten Berlin undHamburg (je 8.500 Euro) vor Thüringen (8.300),Bayern und Sachsen-Anhalt (je 7.600). Am nie-drigsten war die Summe in Schleswig-Holstein(5.800 Euro) und Nordrhein-Westfalen (5.900).

Deutliche Unterschiede gab es auch bei denSchularten. So betrugen die Ausgaben an be-ruflichen Schulen im Schnitt 4.600, an den all-gemeinbildenden Schulen 7.400 Euro.

Soli aktuell sagt: Die berufliche Bildung hatdas Nachsehen.www.destatis.de

Neue UngleichheitenAusbildung d Das gab es noch nie: 2015 wardie Quote der Azubis mit Abitur zum ersten Malhöher als die der Azubis mit Hauptschulab-schluss. Während 2009 noch 20,3 Prozent derAuszubildenden im dualen System eine Stu-dienberechtigung in der Tasche hatten, warenes 2015 schon 27,7 Prozent. Diese Zahlen gehenaus dem Berufsbildungsbericht 2017 hervor.Ganz großes Aber: 1,22 Millionen junge Men-schen im Alter zwischen 20 und 29 Jahren habenkeine abgeschlossene Ausbildung – knapp 13Prozent dieser Altersgruppe. Nur knapp jederzweite Hauptschüler schafft direkt den Sprungvon der Schule in die Ausbildung. In der Ausbil-dungsplatzbörse der Industrie- und Handels-kammern bleiben so fast zwei von drei Ange-boten Hauptschüler_innen verschlossen. Unterdem Strich blieben daher pro Jahrgang mehr als120.000 Jugendliche ohne Ausbildung.www.dgb.de/-/BJv

ver.di fordert Konsequenzen Lasst Yücel frei! d Die Gewerkschaft ver.difordert die sofortige Freilassung des »Welt«-Korrespondenten deniz Yücel: »Die Untersu-chungshaft für Deniz Yücel ist absolut inakzep-

tabel und ein weiterer An-griff auf die Pressefreiheitdurch den türkischen Staatunter Präsident recep

Tayyip Erdoğan. Das ist eine neue Qualität inder Verfolgung seriöser Journalisten, von denenbereits 150 inhaftiert sind.«

Dem deutschen Journalisten, der auch dietürkische Staatsbürgerschaft besitzt, wird Pro-paganda für eine terroristische Vereinigung so-wie Aufwiegelung der Bevölkerung vorgewor-fen. Er hatte in der Vergangenheit immer wiederkritisch über die Politik der türkischen Regie-rung berichtet.

Soli aktuell fordert: Freilassen, sofort.www.verdi.de/presse/pressemitteilungen

Programm für die JugendKultur macht stark d Bundesbildungsminis-terin Johanna Wanka (CDU) will mit dem För-

derprogramm »Kultur machtstark« sozial benachteiligtejunge Menschen außerhalb derSchulen erreichen. Von 2013 bis2017 standen für Projekte deraußerschulischen kulturellenBildung 230 Millionen Euro zur

Verfügung, von 2018 bis 2022 sollen es 250 Milli-onen Euro sein.

Soli aktuell meint: Hallo Frau Wanka, einneues Berufsbildungsgesetz macht noch stär-ker!

Das macht das VermögenBöckler-Zahlen d Neue Daten zum Geld: Dieoberen zehn Prozent der Haushalte in Deutsch-land besitzen zusammenetwa 60 Prozent des Gesamt-vermögens. Netto, nach Ab-zug von Schulden, wie einevon der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Stu-die des Deutschen Instituts für Wirtschaftsfor-schung an den Tag bringt. Für fast drei Viertelaller Haushalte liegt das Vermögen unterhalbdes Durchschnitts. Die unteren 20 Prozent be-sitzen gar kein Vermögen. Etwa neun Prozentaller Haushalte haben negative Vermögen, siesind unter dem Strich also verschuldet. Die Un-gleichverteilung ist zwischen 2002 und 2012leicht gestiegen.www.boeckler.de/107575.htm

Mindestlohn im EU-VergleichIn Deutschland niedrig d Der deutsche Min-destlohn ist mit 8,84 Euro pro Stunde niedrigerals in den meisten Nachbarländern. Zum Ver-gleich: In Belgien liegt er bei 9,28 Euro, in denNiederlanden bei 9,52 Euro, in Frankreich bei

9,76 Euro und in Luxemburgsogar bei 11,27 Euro. Bei Be-rücksichtigung der Kaufkraftliegt Deutschland allerdings

mit seinem Mindestlohn nach Luxemburg undFrankreich im EU-Vergleich auf Rang drei, wiedas Wirtschafts- und SozialwissenschaftlicheInstitut der gewerkschaftsnahen Hans-Böck-ler-Stiftung ausgerechnet hat.

Soli aktuell findet: Niedrig ist der MiLotrotzdem.

Eure ArbeitsrealitätGdP: Nehmt an Umfrage teil d Die Gewerk-schaft der Polizei (GdP) ruft zur Teilnahme aneiner Umfrage zur Arbeitsrealität der UniversitätPotsdam auf. Erforscht werden soll, wie Perso-nen in verschiedenen Berufen ihre Arbeit wahr-nehmen, unter welchen Bedingungen sie arbei-ten und wie es ihnen damit persönlich geht. DieBearbeitung des Fragebogens dauert etwa 30Minuten. Als Belohnung gibt es eine Rückmel-dung zu den eigenen Arbeitsbedingungen.www.gdp.de/gdp/gdp.nsf/id/DE_Aktuelle-Umfrage

IG Metall für Ahmad PouyaGewerkschaftsaktiver in Afghanistan d KeinErbarmen kannten die bayerischen Behörden:Der ehrenamtliche IG Metall-Flüchtlingsbe-treuer Ahmad Pouya musste zu Beginn diesesJahres Deutschland in Richtung Afghanistanverlassen, wie der DGB-Infodienst »Einblick«meldet. In seiner Heimat drohen ihm die Talibanmit dem Tod. Der 33-jährige ist untergetauchtund will versuchen, mit einem Künstlervisumnach Deutschland zurückzukehren. Die IGMetall unterstützt ihn dabei.

Pouya, der seit sechs Jahren in Deutschlandlebte, hat sich ehrenamtlich in der IG Metall-Flüchtlingsberatungsstelle »Der Laden« enga-giert. Die im Dezember ausgesetzte Abschie-bung sollte zu Beginn 2017 nachgeholt werden.Pouya reiste vorher »freiwillig« aus. »Der Laden«sammelt nun Spenden, um ihm zu helfen.E-mail: [email protected]

Viele sind studienberechtigtAbi-Zahlen d In Deutschland können mehrjunge Leute studieren: Die Zahl der Abitu -rient_in nen und Fachabiturient_innen ist 2016im dritten Jahr in Folge gestiegen, und zwar aufjetzt 453.000 – 1,9 Prozent mehr als im Jahr zu-vor. Die meisten Studienberechtigten gab esbisher 2011 mit rund 506.000. Ein wesentlicherGrund für den Anstieg 2016 waren doppelteSchuljahrgänge in Schleswig-Holstein nach derVerkürzung der Gymnasialzeit auf acht Jahre.Das Plus gegenüber dem Vorjahr beträgt dort46,6 Prozent. In den alten Bundesländern gibtes insgesamt nur 1,5 Prozent mehr Studienbe-rechtigte als im Vorjahr.www.destatis.de

Millionen betroffenArmut nimmt zu d Immer mehr Menschenin Deutschland drohen in die Armut abzustür-zen. Deutschland hat mit 15,7 Prozent Armuts-quote einen neuen Höchststand seit derWiedervereinigung erreicht. Somit lagen 2015in Deutschland 12,9 Millionen Menschen unterder Grenze für Armutsgefährdung. Minderjäh-rige und junge Erwachsene sind häufig betrof-fen, wenn sie aus ärmeren Elternhäusern stam-men, keinen oder einen niedrigen Schulab-schluss haben. Zwei Millionen Kinder und Ju-gendliche bekommen Hartz IV.

Soli aktuell sagt: Aus armen Kindern undJugendlichen werden arme Erwachsene.www.der-paritaetische.de/armutsbericht/

Internationale SolidaritätKleider aus Bangladesch d Mit einem Appellan die Premierministerin von Bangladesch,Sheikh Hasina, und an die lokale Vereinigungder Textilunternehmen setzen sich der DGB,Handels- und Modeverbände und die Kam-pagne für Saubere Kleidung für die Wahrunginternationaler Menschenrechtsstandards imTextilsektor ein. www.dgb.de/-/Q1D

soli aktuell | 04/2017kurz + bündig2

J. Wanka

Page 3: soli aktuell - DGB

THEmAsoli aktuell | 04/2017 3

Der DGB-Bundesjugendausschusshat sich zum Thema Altersversor-gung positioniert.

D ie Gewerkschaftsjugend macht in ihremBeschluss zur Rentenversicherunggrundsätzliche Aussagen zu einer Al-

tersversorgung der Zukunft. Wird die künftigeRente ein würdevolles Leben im Alter ermög-lichen? Die jungen Gewerkschafter_innen habenim Bundesjugendausschuss des DGB (BJA) Zieleund Anforderungen an eine gerechte, krisensi-chere und solidarische Rentenpolitik entwickelt.

Leitbild Gute RenteDie Rente soll allgemein das Ziel der Sicherungdes Lebensstandards auch nach der Phase deraktiven Erwerbsarbeit garantieren, sagt die Ge-werkschaftsjugend. Niemand darf im Alterdurch zu geringe Rente vom gesellschaftlichenLeben ausgeschlossen werden. Die Rente mussbei langjähriger Beitragszahlung vor sozialemAbstieg schützen.

Rentenpolitik hat immer auch ordnungs-politische Funktionen. Eine gute Rentenpolitikzielt auch auf die Angleichung der Lebensstan-dards sowie den Abbau von bestehenden Dis-kriminierungen in der Erwerbsarbeit ab.

Die gesetzliche Rentenversicherung mussauch weiterhin durch paritätische Beiträge derVersicherten und Arbeitgeber finanziert werden.Alle Leistungen, die im gesamtgesellschaftlichenInteresse stehen, wie zum Beispiel Kindererzie-hung oder Grundsicherung, müssen nicht bei-trags-, sondern steuerfinanziert werden.

Gute Arbeit und Ausbildung Die Höhe der gesetzlichen Altersrente ist ab-hängig von den Beiträgen, die während des Er-werbslebens geleistet wurden. Hohe Einkom-men generieren höhere Beiträge und sorgen imAlter auch für höhere Renten. Niedrige Einkom-men erzeugen aber nur geringe Anwartschaftenin der gesetzlichen Rentenversicherung.

»Für die Gewerkschaftsjugend muss dieStärkung der gesetzlichen Rente einhergehenmit der Bekämpfung des Niedriglohnsektorsund prekärer Beschäftigung«, heißt es im BJA-Beschluss. Durch die deutliche Anhebung desgesetzlichen Mindestlohns, der Abschaffungvon sachgrundloser Befristung, der Regulierungvon Leiharbeit, Werkverträgen und Minijobsund der Zurückdrängung von unfreiwilliger Teil-zeit werde die Basis für gute Arbeit und höhereBeschäftigung geschaffen.

Gute und sichere Arbeitsverhältnisse, einequalitative Ausbildung mit garantierter Über-nahme in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis,höhere und gerechtere Einkommen und Abbauder Arbeitslosigkeit bilden die Grundvorausset-zung für eine gute und sichere Rente. Wurdennicht genügend Rentenansprüche gesammelt,ist es eine gesellschaftliche Aufgabe, ein ar-mutsfestes Grundsicherungsniveau zu gewähr-leisten.

Flexible Renteneintritte vor dem Regelren-teneintrittsalter aufgrund physischer und psy-chischer Belastungen müssen möglich sein undeine Rente ermöglichen, die den Lebensstan-dard sichert.

Generationengerechtigkeit Die Gewerkschaftsjugend kämpft für eine ge-rechte Rente für alle, sie bekennt sich klar zumGenerationenvertrag in der gesetzlichen Rente.Es gibt keinen Generationen-, sehr wohl abereinen Verteilungskonflikt: Umverteilung vonGewinn- zu Arbeitseinkommen, höhere Besteu-erung von Kapitaleinkünften und von Unter-nehmen, Anhebung des Spitzensteuersatzesund Einführung einer Finanztransaktionssteuerkönnen eine krisenfeste Rente schaffen.

Die ErwerbstätigenversicherungDie gesetzliche Rentenversicherung muss zueiner Erwerbstätigenversicherung weiterentwi-ckelt werden, in die alle Beschäftigten einzah-len, die voll paritätisch durch Beiträge finanziertwird und in der der Bund gesellschaftliche Auf-gaben aus Steuermitteln bezahlt. Sie stellt fürdie Gewerkschaftsjugend den ersten Pfeiler ei-ner gerechten, krisenfesten und solidarischenRentenpolitik dar.

»Die Erwerbstätigenversicherung sollgrundsätzlich von allen Erwerbstätigen getra-gen werden«, heißt es beim BJA. Außerdemmuss sie paritätisch finanziert sein.

Bei Auftragsvergabe an Selbstständige sollder Auftraggeber die Arbeitgeberanteile über-nehmen, Mindeststandards wie ein Mindestho-norar sollen den Lebensstandard sichern.

Betriebliche Renten stärkenJeder Beschäftigte – egal, ob abhängig beschäf-tigt oder freiberuflich tätig – muss einen An-

spruch auf eine betriebliche Zusatzrente haben.In diesem Zusammenhang sind Erträge aus derbetrieblichen Rente nicht anrechnungspflichtigauf andere Sozialleistungen, wie z. B. die ge-setzliche Grundsicherung.

Die Gewerkschaftsjugend favorisiert einausschließlich arbeitgeberfinanziertes Modellder betrieblichen Zusatzrente: »Bei Modellenmit Arbeitnehmerzuschuss ist der Grundsatzder paritätischen Finanzierung aus der gesetz-lichen Rentenversicherung auch für die betrieb-liche Zusatzrente anzuwenden.« Beschäftigtetragen dabei durch Entgeltumwandlung undArbeitgeber durch Zuschüsse in mindestensgleicher Höhe die Kosten.

Betriebsrentenmodelle, die ausschließlichdurch Entgeltumwandlung der Arbeitneh -mer_in nen finanziert werden, verteilen die Las-ten der Altersabsicherung einseitig auf die Be-schäftigten und widersprechen dem Grundsatzeiner solidarischen Rentenpolitik.

Prekäre BeschäftigungDie Gewerkschaftsjugend fordert Sonderrege-lungen für prekäre Beschäftigungsverhältnisse:»Gerade junge Beschäftigte arbeiten häufigaußerhalb des Normalarbeitsverhältnisses«,heißt es im BJA-Beschluss.

Über ein Viertel der unter 35-Jährigen ar-beitet laut DGB-Index Gute Arbeit in atypi-schen Jobs. Teilzeitbeschäftigung, Leiharbeit,befristete Arbeitsverträge, Niedriglöhne, Mi-nijobs, Scheinselbstständigkeit und Praktikagehören für junge Menschen zur Normalitätim Berufseinstieg. Gerade in diesen Bereichenfällt es vielen oft schwer, selbst vorzusorgen.Bei der Einführung einer obligatorischen Be-triebsrente benötigt diese Beschäftigten-gruppe daher besondere Unterstützung. Des-halb fordert die Gewerkschaftsjugend für jungeBeschäftigte außerhalb tarifgebundener Nor-malarbeitsverhältnisse ein Recht auf rein ar-beitgeberfinanzierte betriebliche Zusatzren-ten.

Riesterrente – unnötig und gescheitertDie private kapitalgedeckte Rentenversicherungbildet im herkömmlichen Modell der Alterssi-cherung die dritte Säule der Rentenpolitik. »Siewird ausschließlich durch Beiträge der Beschäf-

tigten und staatlich ge-förderte Zulagen finan-ziert.« Jüngste Debat-ten haben deutlich ge-zeigt: Dieses Modell istals Säule der gesetz-lichen Rentenpolitikgescheitert. d

Den Beschluss findet ihr hier:http://jugend.dgb.de/-/aXh

Rente 4.0: Gerecht und sicher

Page 4: soli aktuell - DGB

soli aktuell | 04/2017ScHulE, AuSbildung, STudium + bEruf4

Statt im Bildungssystem verursachte sozialeUngleichheiten zu verringern, verstärkenaußerschulische Förderstunden sie eher, wiedie gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung(HBS) herausgefunden hat.

Ihre Schulexpert_innen müssen es wissen:»Außerschulische Nachhilfe. Ein prosperie-render Bildungsmarkt im Spannungsfeld zwi-schen kommerziellen und öffentlichen Inter-essen« heißt die neueste HBS-Studie, die denMarkt des privaten Unterrichts unter die Lupenimmt. Die HBS-Wissen schaft ler_innen ha-ben eine Vielzahl von Forschungsstudien aus-gewertet und zudem Nachhilfe-Institute be-fragt. Zentrales Ergebnis: Kinder höhererSchichten bekommen die meiste Nachhilfe –weil deren Angehörige häufig von Abstiegs -

ängsten geplagt seien, die sie auf ihren Nach-wuchs projizierten.

Nach Schätzungen wird jedes Jahr mehrals eine Milliarde Euro für Nachhilfestundenausgegeben. Die Gründe für das Wachstumdes Nachhilfemarktes sehen die Bildungs for -scher_in nen in zunehmender Unzufriedenheitder Eltern mit dem öffentlichen Schulsystem,gestiegenem Leistungsdruck und einem ver-schärften Wettbewerb um aussichtsreiche Bil-dungswege. Eingebettet sei diese Entwick-lung in einen allgemeinen Trend zu Kommer-zialisierung und Privatisierung an den Rän-dern der Bildungslandschaft. »Das verschärftdie soziale Kluft an unseren Schulen«, warntdie stellvertretende DGB-Vorsitzende ElkeHannack. d

Nachhilfe: Das Lernen wird privatisiert »Gelbe Hand«-Preise 2017Preise fürs Engagement: Am 15. März 2017fand im Festsaal der Staatskanzlei Rhein-land-Pfalz in Mainz die Preisverleihung imRahmen des Wettbewerbs »Die GelbeHand« 2016/2017 statt. Der 1. Preis ging andie Schüler_innen des Paul-Spiegel-Berufs-kollegs aus Dorsten für ein Projekt zur In-tegration von jungen Geflüchteten in dieArbeitswelt.

Der Sonderpreis der DGB-Jugend NRWging an die IG Metall Jugend NRW. Anläss-lich der Wahlen dieses Jahr hatte sich derBezirksjugendausschuss NRW Anfang 2016intensiv mit Rechtspopulismus beschäftigt.Dabei war deutlich geworden, dass geradein den eigenen Reihen überdurchschnitt-licher viele AfD-Wähler_innen sind. Vieleehrenamtliche Kolleg_innen fühlten sichder Auseinandersetzung mit den Rechtengewachsen. Die IG Metall Jugend ging mitder Initiative »#mitherzundverstand« in dieOffensive: Bierdeckel mit provokanten Aus-sagen sollten vor allem Nicht-Mitglieder er-reichen, die Sympathie zum Rechtspopu-lismus haben. Ergänzt wurde diese Aktions-form um eine Instagram-Foto-Serie mitProminenten und Politiker_innen sowie Ar-gumentationstrainings.

Der Sonderpreis der DGB-JugendRheinland-Pfalz/Saarland ging anein antirassistisches Filmprojektder Berufsvorbereitungsklassedes technisch-gewerblichen Be-rufszentrums Saarbrücken. dInfos: http://jugend.dgb.de/-/ai3

mit Hochschulabschluss befragt. Um festzu-stellen, wie sich Praktika auf das erwartete Ein-stiegsgehalt der Studierenden beziehungsweisedas tatsächliche Einstiegsgehalt der Absol-vent_innen auswirken, rechneten sie andereFaktoren wie das Geschlecht, das Studienfachoder die Abschlussnote heraus.

Generell gibt es demnach keinen signifikan-ten Zusammenhang. Positive Effekte von 4 bis13 Prozent ergeben sich nur dann, wenn manausschließlich sogenannte Top-Praktika be-trachtet – bei einem DAX-Unternehmen, einerder zehn größten Banken oder einem der lautUmfragen 25 »besten Arbeitgeber«.

Wenn man die Analyse dagegen auf Tätig-keiten bei anderen Betrieben beschränkt, än-dert sich das Vorzeichen: Je mehr »Standard-Praktika« Studierende absolvieren, desto we-niger verdienen sie beim Berufseinstieg im Ver-gleich zu Kommiliton_innen mit ansonstenidentischen Voraussetzungen.

Die Erklärung: Wer sich reihenweise alsPraktikant bei beliebigen Unternehmen ver-dinge statt sich aufs Studium zu konzentrieren,mache auf Arbeitgeber einen wenig zielstrebi-gen Eindruck. d

www.boeckler.de/Impuls_2017_04_6a.pdf

Was bringen eigentlich Praktika? Finanziell nicht allzu viel, besagteine neue Studie.

U nter Studierenden ist die Ansicht weitverbreitet, dass man ohne Praxiserfah-rung schlechte Karten am Arbeitsmarkt

hat: 83 Prozent der deutschen Hochschulab-solvent_innen haben mindestens ein Praktikumabgeleistet, sagen Bernd Frick und Michael Mai-haus.

Die Wirtschaftswissenschaftler_innen vonder Universität Paderborn haben untersucht,ob sich die Abstecher ins Berufsleben späterwirklich auszahlen. Den Ergebnissen nachscheint das äußerst zweifelhaft: Allenfalls Prak-tika bei besonders renommierten Konzernenerhöhten die Chance auf gut bezahlte Jobs. An-dere könnten sogar kontraproduktiv sein.

Für ihre Studie haben sie knapp 74.000 Stu-dierende und gut 11.000 Berufseinsteiger_innen

Sieht wenig zielstrebig ausübliche PraxisHochschulabsolvent_innen haben während des Studiums im Schnitt…

Page 5: soli aktuell - DGB

Azubi-rATgEbErinsoli aktuell | 04/2017 5

hast. Dieser ist abhängig von deinem Aufent-haltsstatus.

Geflüchtete mit einer Aufenthaltsgestat-tung können nach drei Monaten eine betriebli-che Ausbildung mit einer Beschäftigungser-laubnis der Ausländerbehörde beginnen. Ge-flüchtete mit einer Duldung haben ebenso eineneingeschränkten Zugang zum Ausbildungs-markt und benötigen eine Arbeitserlaubnis. Ge-flüchtete mit Aufenthaltserlaubnis aus huma-nitären Gründen haben einen unbeschränktenZugang zum Ausbildungsmarkt.

Achtung: Hier gibt es Unterschiede nachHerkunftsländern! Infos dazu gibt es in der Bro-schüre »Flucht. Asyl. Menschenwürde«.

Deine Chancen auf einen Ausbildungsplatzerhöhst du, wenn du in Deutschland einen Schul-abschluss erworben hast oder dein erworbenerSchulabschluss in Deutschland anerkannt wurde.

Um deine Ausbildung erfolgreich absolvie-ren zu können, sind natürlich auch deineSprachkenntnisse sehr wichtig. Wir empfehleneine Ausbildung erst ab dem B2-Niveau.

Milan, 20, 2. Ausbildungsjahr, Elektronikerfür Anlagen- und Gebäudetechnik:»Mit meinem Betrieb bin ich immer alleine aufder Baustelle. Ich möchte meinen Ausbildungs-platz wechseln. Was soll ich machen?«

»dr. Azubi«: Grundsätzlich ist ein Ausbil-dungsplatzwechsel möglich, wenn du einenwichtigen Grund hast. Wichtige Gründe könnenvorliegen, wenn in deinem Betrieb absolut un-zumutbare Bedingungen herrschen – zum Bei-spiel, wenn du nicht ausgebildet wirst, wenn dudiskriminiert wirst oder wenn du andauerndÜberstunden machen musst.

Aber du solltest nie überstürzt kündigen,ohne eine Alternative zu haben. Gerade wenndein Aufenthaltsstatus an die Ausbildung ge-knüpft ist, solltest du dich vorab mit der Aus-länderbehörde in Verbindung setzen. Suche dirzunächst einen neuen Betrieb und hole dirUnterstützung bei der Kündigung, damit siewasserdicht ist.

Wenn du gute Gründe hast, kannst du frist-los aus wichtigem Grund kündigen und hast so-mit etwas in der Hand, sodass du nicht grundlosdeinen Ausbildungsplatz verloren hast. DeineGewerkschaft vor Ort unterstützt dich gerne.

Maryam, 17, 1. Ausbildungsjahr, Medizini-sche Fachangestellte: »Ich komme in der Berufsschule nicht mit undbrauche Hilfe.«

»dr. Azubi«: Die ausbildungsbegleitendenHilfen (abH) sind eine Form von Stütz- und För-derunterricht, der ungefähr drei Stunden in derWoche zusätzlich zur dualen Ausbildung statt-findet. Ob du daran teilnehmen kannst, hängtwiederum von deinem Aufenthaltsstatus ab.

Auch wenn du einen Ausbildungs-platz gefunden hast, sind vieleDinge an deinen Aufenthaltsstatusgebunden. In der »Dr. Azubi«-Sprechstunde gibt es diesmal eineAuswahl häufig gestellter Fragenzum Thema Flucht und Ausbildung.

Anfrage Fatma, 26, ausbildungssuchend:»In Syrien bin ich bereits zur Friseurin ausgebil-det worden. Muss ich in Deutschland noch maleine Ausbildung machen?«

»dr. Azubi«: Wenn du einen ausländischenBerufsschulabschluss erworben hast, kannst dudiesen in Deutschland, unabhängig von deinemZuwanderungsstatus und deiner Staatsange-hörigkeit, bewerten lassen. Das ist in dem so-genannten Anerkennungsgesetz festgeschrie-ben.

Die dualen Ausbildungsberufe in Deutsch-land sind nicht reglementiert. Das bedeutet, dukannst den Beruf auch ohne eine Anerkennungdeines Abschlusses ausüben. Eine Anerken-nung erhöht aber deine Chancen auf dem Ar-beitsmarkt, deine Position bei Gehaltsverhand-lungen und den Zugang zu Fort- und Weiter-bildungen. Auch wenn du dich im Handwerkeinmal selbstständig machen möchtest, dannist eine Anerkennung zwingend notwendig.

Wenn deine Ausbildung aus Syrien hiernicht anerkannt wird oder die Anerkennung vielZeit in Anspruch nimmt, kann es zusätzlichsinnvoll sein, eine Ausbildung hier in Deutsch-land zu absolvieren.

Amaniel, 19, ausbildungssuchend:»Ich komme aus Eritrea und möchte hier inDeutschland eine Ausbildung als Kaufmann fürBürokommunikation machen. Geht das?«

»dr. Azubi«: Ob du eine Ausbildung inDeutschland machen kannst, hängt davon ab,ob du formal einen Zugang zum Arbeitsmarkt

Hast du eine Aufenthaltsgestattung mit guterBleibeperspektive, kannst du die abH bereitsnach einem Aufenthalt von drei Monaten inDeutschland in Anspruch nehmen.

Geflüchtete mit einer Aufenthaltserlaubnisaus humanitären Gründen haben ebenso einenZugang zur abH.

Geduldete haben nach einer Aufenthalts-zeit von zwölf Monaten ohne ausländerrecht-liche Einschränkungen Zugang zu ausbildungs-begleitenden Hilfen.

Gestattete ohne Bleibeperspektive könnenkeine abH in Anspruch nehmen. In diesem Fallsolltest du dich an deine Berufsschule oder andeine Berufsberatung wenden, um eine alterna-tive Unterstützungsmöglichkeit zu finden. Wenndu aus dem EU-Ausland kommst, kannst du erstnach fünf Jahren an den abH teilnehmen. d

Geflüchtete in der Ausbildung

»ich bin immer alleine auf der

baustelle.«Elektroniker-Azubi Milan

Termin bei Dr. Azubi. Mit Julia Kanzog

www.doktor-azubi.de

MaterialienMit der neuen Internet-Plattform »Welcome Soli-darity« bündelt die DGB-Ju-gend ihr Engagement fürjunge Geflüchtete. Unteranderem gibt es hier dieBroschüre »Berufsausbil-

dung in Deutschland«, die sich an junge Ge-flüchtete richtet. Darin finden sich entlangdes Lebensverlaufs grundlegende Informa-tionen zu Schulabschlüssen, Berufsorien-tierung, Bewerbung und zum Ausbildungs-start. Die Broschüre gibt es auf Englisch,Französisch, Farsi und Arabisch.www.welcome-solidarity.de

»flucht. Asyl. menschen-würde«: Die DGB-Bro-schüre, die über Daten,Zahlen und Fakten zuFlucht und Asyl informiert,richtet sich an gewerk-schaftliche Aktive.

Perspektiven im Hand-werk: Der DGB beschreibtZiele und betriebliche Lö-sungen für das Handwerk,damit Geflüchtete ihrenPlatz in Arbeitswelt und Ge-sellschaft finden.faltblätter: Das DGB-Pro-

jekt »Gute Arbeit für Flücht-linge« hat zweisprachige Flyerentwickelt, die sich an Geflüch-tete richten: Die Themen: Min-destlohn, Lohndumping, Leih -arbeit.

Alle auf www.dgb-bestellsystem.de

Page 6: soli aktuell - DGB

ProJEkTE6 soli aktuell | 04/2017

Produkten in Deutschland Milliarden an Gewin-nen – und zahlen dabei kaum Steuern.

Mithilfe europäischer Steueroasen gelingtes großen Konzernen, für alle ihre im Auslanderzielten Gewinne – so gut wie – keine Steuernin den Ländern zu zahlen, in denen ihre KundenProdukte oder Dienstleistungen erworben ha-ben. Zeitgleich hat der Staat in den letzten Jah-ren in Kommunen und Ländern Einsparungenvorangetrieben. Mit der Ideologie der »Schwar-zen Null« wurden in den vergangenenJahren Ausgaben vor allem bei öffent-lichen Einrichtungen, der Infrastruktur,aber auch bei den Beschäftigten im öf-fentlichen Dienst gekürzt.

Das Problem der wachsenden Un-gleichheit liegt folglich nicht nur darin,dass Reichtum in Deutschland bei ei-nem kleinen Teil von Menschen liegtund dort wächst. Von fehlenden Steu-ereinnahmen und den Kürzungen imöffentlichen Sektor ist der Großteil derMenschen betroffen, die auf öffentli-che Daseinsvorsorge angewiesen sind. Dabeibraucht Deutschland einen handlungsfähigenStaat, der eben diese Daseinsvorsorge gewähr-leistet, in die Infrastruktur investiert und überRessourcen verfügt, langfristige gesellschaft-liche Herausforderungen zu bewältigen.

Die DGB-Jugend sagt: Wir fordern, die Vermögens- und Erb-schaftssteuer wiederzubeleben bzw. grundle-gend zu reformieren. Das Ziel muss sein, über-durchschnittlich hohes Vermögen zu besteuern,denn Eigentum verpflichtet. Die Vermögens-steuer soll sich auf das Nettovermögen bezie-hen, und ab einem Freibetrag von 500.000 Eurodarf es keine Privilegierung von Betriebsvermö-gen bei Erbschaft oder Schenkung geben.

Die derzeitige Akkumulation von Reichtumhängt nicht zuletzt damit zusammen, dass Ka-pitaleinkünfte deutlich weniger besteuert wer-den als Erwerbseinkommen. Wir fordern, dassKapitaleinkünfte wie Erwerbseinkommen dempersönlichen Einkommenssteuersatz unterwor-fen werden. Darüber hinaus fordern wir eineHarmonisierung der europäischen Steuer- undFinanzsysteme sowie die Einführung einer Fi-nanztransaktionssteuer.

Steuerschlupflöcher für Unternehmenmüssen konsequent gestopft, die Besteuerungmuss den Wertschöpfungsprozessen im digi-talen Zeitalter angepasst werden. Superreichehaben ihre Vermögen in diesem Land aufge-baut und dabei von der öffentlichen Infrastruk-tur, der Rechtssicherheit, dem Bildungssystemund der Leistungsbereitschaft von MillionenArbeitnehmer_innen profitiert. Die fehlendeBereitschaft vieler Vermögender, als Steuer-pflichtige wie Millionen arbeitender Menschenihre Steuern zu zahlen, ist unanständig undpolitisch nicht hinnehmbar. Wir fordern daherstärkere Kontrollen, stärkere Sanktionen unddie Beschaffung von Informationen über Steu-erhinterziehungen ggf. auch durch Whistleblo-wer. d

Serie »Unsere Forderungen zurBundestagswahl« – Teil 4: Die DGB-Jugend und die Gerechtigkeit.

I n den vergangenen Jahren hat in Deutsch-land eine massive Umverteilung des Ver-mögens von unten nach oben stattgefun-

den. Etwa die Hälfte der Bevölkerung hat sogut wie nichts auf der hohen Kante – dagegenbesitzen die reichsten zehn Prozent rund 60Prozent des Vermögens. Der Anteil am Volks-vermögen, der erarbeitet wird, ist drastisch ge-sunken: Von der Finanz- und Wirtschaftskrisewurden die Superreichen nur kurzfristig tan-giert, obwohl sie wesentlich dazu beigetragenhaben. Inzwischen geht es für sie wieder steilnach oben: 892.000 Euro-Millionär_innen lebenheute in Deutschland – sechs Prozent mehr alszu Hochzeiten der Finanzkrise im Jahr 2008.Derweil müssen sich immer mehr Menschenmit Niedriglöhnen über Wasser halten.

Diese fatale Fehlentwicklung hängt abernicht nur mit dem Anstieg der Anzahl der Milli-onär_innen zusammen. Die Digitalisierungmacht neben neuen Arten der Produktion auchneue Wege der Wertschöpfung möglich: Be-sonders Internet- und Technikkonzerne wieGoogle, Facebook, Apple oder Amazon erwirt-schaften mit digitalen Dienstleistungen und

Wir wollen Umverteilung!

Bundestagswahl 2017Im Herbst ist Bundestagswahl. Die Gewerk-schaftsjugend erwartet, dass sich Politi -ker_innen der Lebensrealitäten junger Men-schen in Ausbildung, Studium und beim Be-rufseinstieg ernsthaft annehmen. dInfos zur Kampagne: http://jugend.dgb.de/plan-b

Angesichts des politischen, wirtschaftlichenund gesellschaftlichen Wandels und der radi-kalen Umbrüche, die unsere Weltordnung zu-nehmend ins Wanken bringen, meint man mit-unter, die Welt stehe Kopf. Oder schlimmernoch, sie stehe kurz vor dem Untergang. EinZustand, der Ängste schürt, Ungewissheit her-vorruft, in welche Richtung die Zukunft führt:abwärts oder aufwärts?

Dabei vergisst man häufig, dass der Ver-änderung auch stets eine Chance innewohnt:auf Fortschritt, Verbesserung, Neubeginn, wieman bei den gewerkschaftlichen Ruhrfestspie-len in Recklinghausen meint. Unter dem Motto»Kopfüber Weltunter« setzen sie sich vom1. Mai bis 18. Juni 2017 mit diesem Schwebezu-

stand auseinander. Dabei rich-ten sie den Blick auf große re-volutionäre Momente: von derReformation über die französi-sche, industrielle und russischeRevolution bis hin zur Protest-bewegung in Kiew.

Zugleich spiegeln sie die ak-tuellen Entwicklungen – vonden Herausforderungen derFlüchtlingsbewegungen überden wachsenden Zuspruch ra-dikaler Parteien bis hin zum di-gitalen Wandel. HerausragendeWerke von Goethe, E.T.A. Hoff-mann, Brecht und Canetti »of-

fenbaren die Zeitlosigkeit je-nes Gefühls, das uns nochheute erfasst: KopfüberWeltunter«, heißt es bei denFestspielen.

Auch das diesjährigeFRiNGE-Festival vom 23. Maibis 17. Juni 2017 sieht die Weltandersrum: InternationaleEnsembles erobern mit ko-mischen, bezaubernden undatemberaubenden Perfor-mances die Spielstätten –darunter auch einige neue,die es zu entdecken gilt. dwww.ruhrfestspiele.de

Ruhrfestspiele 2017: »Kopfüber Weltunter«

Page 7: soli aktuell - DGB

hier viele Schwierigkeiten. Hinzu kommen so-ziale Ungleichgewichte, die die Migration an-heizen. Kommt einem bekannt vor, oder?

Allerdings gibt es bei uns einen starkenRückgang jugendlicher Mitglieder. Die Jugend-lichen interessieren sich immer weniger für dieGewerkschaftsarbeit – auch aufgrund einigerFehlentwicklungen in den Apparaten. Da wur-den zum Teil eine Menge leerer Versprechen ge-macht…

Doch ich glaube an den Erfolg der Zu-sammenarbeit der DGB-Jugend mit meiner Or-ganisation in El Salvador: dass die Mitglieder-gewinnung auf die Beine kommt und es ge-lingt, eine progressive Agenda zu entwickeln,um die Arbeiterbewegung wiederzubeleben.Es ist Zeit, dass die Gewerkschaften die Be-lange der jugendlichen Arbeitnehmer_innenansprechen!

Wie wird es für dich in zentralamerikaweitergehen? Ich kann beim TUCA wieder einsteigen, ich wäredann für internationale Kampagnen verant-wortlich. Ich könnte aber auch bei anderen Or-ganisationen arbeiten. Die Zeit wird mir schonmeine Wege aufzeigen.

Was wünschst du dir für die zukunft? Als Gewerkschafter und Bürger hoffe ich, dassich eine Balance finden werde zwischen meinemArbeits- und Privatleben. Weiter hoffe ich aufeinen ordentlich bezahlten Job, der mir einenguten persönlichen Lebensstandard ermöglicht.Ich möchte national wie international anderenMenschen helfen und die soziale Inklusion vor-antreiben. d

inTErnATionAlESsoli aktuell | 04/2017 7

Marcelo Alvarenga, 32, studiert ander Global Labour University. Soliaktuell sprach mit dem Gewerk-schafter und Aktivisten aus El Sal-vador anlässlich seiner Hospitanzbei der DGB-Jugend.

marcelo, was hat dich nach deutschlandgeführt?Ich habe an der Global Labour University (GLU)studiert. Der Gesamtamerikanische Gewerk-schaftsbund, TUCA-CSA, und die Friedrich-Ebert-Stiftung Costa Rica haben es mir späterermöglicht, mich für den Master an der GLU zubewerben. Aufgrund seiner sozialen Stabilitäthabe ich mich für Deutschland entschieden.Außerdem ist das eine ziemlich einzigartige Er-fahrung: Im Rahmen der GLU-Seminare stu-diere ich an zwei Universitäten im gleichenLand. Einmal in Kassel und dann auch an derBerliner Universität für Wirtschaft und Recht.Diese Hochschulen sind nicht nur bekannt, son-dern auch politisch und sozial verankert.

Wie sieht dein beruflicher Werdegang aus?Ich habe Englisch auf Lehramt an der Univer-sität El Salvador studiert. Zunächst habe ichdort auch als Lehrer gearbeitet. Ich habe eineKlasse mit mehr als 30 Schüler_innen unter-richtet. Danach habe ich in einem Callcenter füreine Computerfirma gearbeitet. Auch dortmuss te ich feststellen: Es gibt sehr bedrü-ckende Arbeitsbedingungen. Ich wollte mit denMitarbeiter_innen eine Gewerkschaft gründen.Doch schon während des Gründungsprozesseshat der Arbeitgeber alle Arbeitnehmer_innenkur zer hand entlassen.

Trotzdem glaube ich fest daran, dass Ge-werkschaften am besten in der Lage sind, dieSituationen der Arbeitnehmer_innen zu verbes-sern und in einen Dialog mit den Arbeitgebernzu treten. Sie können am besten verhandelnund Themen der sozialen Gerechtigkeit am Ar-beitsplatz ansprechen – kurz: politischen Ein-fluss nehmen.

Ich wollte, dass meine Arbeit auch einensozialen Aspekt hat, auch Engagement ist. Ichhabe dann für den TUCA und den Internatio-

nalen Gewerkschaftsbund als Koordinator fürdas Jugendarbeitsprogramm in Costa Rica ge-arbeitet. Meine Hauptaufgaben waren hier dieWeiterentwicklung der Jugend-Agenda, die Ko-ordination des Jugendausschusses und andererAusschüsse und Komitees. Ich war Assistentdes Vorstandes und habe auch den Social-Me-dia-Bereich betreut.

Wie kamst du dazu, dich bei der gewerk-schaft zu engagieren?Gewerkschaft ist bei uns Familiensache – auchmein Vater war Gewerkschafter! Mit gerade ein-mal 13 Jahren hat er mich zu Demonstrationenund Streiks in unsere Hauptstadt mitgenom-men. Er erklärte mir, warum bei uns Unrechtherrscht und warum Streiks legitim sind. In mei-ner Jugend habe ich gemerkt, dass die Lage inunserem Land – gelinde gesagt – verbesse-rungswürdig ist. Doch den richtigen »Weckruf«habe ich erst im Studium gehört, wo ich michin der Freizeit in einer Hochschulgruppe enga-gierte.

du konntest einen Einblick nehmen in dieArbeit deutscher gewerkschaften…Die Arbeit ist sehr dynamisch. Ich bin beein-druckt, wie die Gewerkschaften Demokratie undgesellschaftliche Anbindung am Arbeitsplatzermöglichen. Die Tatsache, dass man inDeutschland über Jahre eine gute soziale Struk-tur aufgebaut hat, belebt die Arbeit der Ge-werkschaften und lässt eine kontinuierlicheEntwicklung zu. Die Menschen haben für ihreRechte eingestanden und für die heutige Situ-ation gekämpft.

Welche unterschiede gibt es bei der ge-werkschaftsarbeit in costa rica und El Salva-dor?Auch wenn man in beiden Ländern ein Rechtauf Versammlung hat und beide Länder dieKonventionen 87 und 98 der InternationalenArbeitsorganisation, ILO, ratifiziert haben, siehtdie Realität anders aus. Arbeitnehmer_innenkönnen sich nicht organisieren, sie werden be-droht und eingeschüchtert, entweder von denArbeitgebern, der Polizei oder der Gesellschaft,besonders in El Salvador.

In Costa Rica sieht das schon ein bisschenanders aus: Dort ist die Gesellschaft etwas so-zialer und hat die Militärherrschaft abgeschafft.Damit wurden friedliche Verhandlungen mitverschiedenen Institutionen und Verbänden er-möglicht und der soziale Dialog vorangetrieben.Im Gegensatz dazu ist in El Salvador alles vonGewalt geprägt, eben auch, wenn es um die Ver-handlungen im privaten und öffentlichen Sektorgeht.

gibt es gemeinsamkeiten zwischen Ju-gendlichen in Europa und zentralamerika?In der Tat. In beiden Regionen gibt es eine hoheJugendarbeitslosigkeit, viel Kurzarbeit und pre-käre Verträge. Gerade der Berufseinstieg birgt

»Gewerkschaft ist Familiensache«

»ich möchte anderen

menschen helfen,deshalb engagiere

ich mich in der gewerkschaft.«

Studiert die deutschen Gewerkschaften, kommt aus El Salvador, arbeitet in Costa Rica: Marcelo Alvarenga

Page 8: soli aktuell - DGB

Rententipp: Den mor-gendlichen Becher Kaffeekann man gewinnbrin-gend für die DGB-Kam-pagne einsetzen. Motto:»Rente muss fürs Käff-chen reichen.« Soli aktuell stellt fest:Das kapiert jeder, dermorgens zur Arbeit fährt.

Generationenüber-greifend arbeiten:Schon heute lässtder demografischeWandel die Er-werbsbevölkerungälter werden. Umdarzustellen, welche demografischen und gesellschaft-lichen Trends die Arbeitswelt von morgen beeinflussen,hat die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeits-medizin mit anderen Forschungseinrichtungen ein ge-meinsames Internetportal entwickelt. www.demowanda.de

soli aktuell | 04/2017TiPPS + TErminE8

DGB BundesvorstandAbteilung Jugend und JugendpolitikSoli aktuellHenriette-Herz-Platz 210178 Berlin

• Ich möchte monatlich ____ Exemplar(e) bestellen.

vorname name

organisation funktion

straße nummer

plz ort

unterschrift

Das Abo ist kostenlos. Coupon ausschneiden und an die untenstehende Anschrift schicken.

Soli aktuell online abonnieren aufhttp://jugend.dgb.de/dgb_jugend/material/magazin-soli

Filmtipp des Monats 1989 gründete der junge Joseph Kony in Uganda eine Armee vonentführten Kindern und Jugendlichen, die Lord’s Resistance Army.»Wrong Elements«, das waren dort Menschen, die ausgerottetwerden sollten auf dem Weg zu einem theokratischen Regime.Geofrey, Nighty, Mike und Lapisa wurden im Alter zwischen 12 und13 Jahren entführt. Sie sind sowohl Opfer als auch Täter, auf beide

Arten schwer beschädigt. Regisseur Jonathan Lit-tell besucht mit den jungen Leuten noch einmalOrte des Krieges, lässt sie reden und unterbricht sienicht. Bei ihrem krassen Leben, von dem sie berich-ten, ist das wahrlich kein Wunder.»Wrong Elements«. Regie: Jonathan Littell. Kinostart: 27.April 2017

soli aktuell abonnieren!

Arbeits- und sozialrechtlicheberatung für Studierende iii:Dieses Seminar richtet sich anBerater_innen in den Hochschul-informationsbüros und CampusOffices sowie an Sozialberater_innen derstudentischen Selbstverwaltungen oderInteressenvertretungen. Es wird um dierechtlichen Grundlagen des BAföG gehen. 7. bis 10.September 2017. Flecken-Zechlin

fit für internationales Engage-ment: Unternehmen agierenüber nationale Grenzen hinweg.Aber auch die Gewerkschaftenhaben in den letzten Jahren län-

derübergreifende Strategien entwickelt. In diesem Semi-nar wollen wir euch Kompetenzen für die internationaleArbeit vermitteln und neue Projekte entwickeln. 18. bis 22.September 2017. HattingenAnmeldungen: www.dgb-jugendbildung.de

Seminare Mit Martin Ströhmeier,Leiter der DGB-Jugend-bildung

Impressum

Namentlich gekennzeichnete Artikel gebennicht unbedingt die Meinung der Redaktionwieder.

Verantwortlich für den inhalt: Manuela Conte

Herausgeber: DGB Bundesvorstand, Abteilung Jugend und Jugendpolitik, Henriette-Herz-Platz 2, 10178 Berlin, Tel.: 030/24060- 172, Fax: –226

redaktion: Jürgen KiontkeE-mail: [email protected]: jugend.dgb.dedruck: PrintNetwork pn / ASTOV Vertriebsgesellschaft mbH

grafik: Heiko von SchrenkAboverwaltung: Daniela Linke, E-Mail: [email protected]

Gefördert aus Mitteln des Kinder- und Jugendplans des Bundes (BMFSFJ)

Alle Anbieter von Beiträgen, Fotos und Illustrationen stimmen der Nutzung imInternet zu.

Jugend- und Auszubildendenver-tretungen aufgepasst! Die DGB-Ju-gend vergibt ihren JAV-Sonderpreisbeim Deutschen Personalrätepreis2017. Wir suchen eure innovativenund originellen Initiativen. Einsen-deschluss ist der 31. Mai 2017.http://jugend.dgb.de/-/p8v