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Schaheed Abdul Ghaffar al-Almani - Mein Weg Nach Jannah

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Abdullah berichtete, dass der Gesandte Allahs ( � و ���� � ا ����� ) sagte: „Ich schwöre bei Allah, daß es einige unter euch gibt, die wahrhaftig solche Werke der

Bewohner der Hölle vollbringen, bis sie von ihr nur um eine Ellenlänge entfernt sind, dann ereilt sie das

Vorherbestimmte, und somit vollbringen sie die Werke der Bewohner des Paradieses und gehen in dieses ein.

(Sahih al-Bukhary Hadith 6594)

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VVVooorrrwwwooorrrttt ...................................................................................................................................................................................................................................................... 444

Die Vier verschiedenen Arten von Textbereichen .......................................... 5

MMMeeeiiinnn WWWeeeggg zzzuuummm IIIssslllaaammm ....................................................................................................................................................................................... 666

Die Zeit vor dem Islam .................................................................................... 6

Der Tauhid - (Einzigartigkeit) von Allah ........................................................ 9

Wo ist Allah .................................................................................................. 12

Das Erheben über den Thron ...................................................................... 13

Allahs Nähe zu Seinen Dienern ................................................................... 13

Aqida (Glaubensfundament) ........................................................................ 15

Der Glaube an die Bücher ........................................................................... 15

Der Glaube an die Propheten und Gesandten ............................................. 16

Der Glaube an die Engel ............................................................................. 19

Der jüngste Tag ........................................................................................... 20

Glauben an das Schicksal ........................................................................... 29

Neue Identität ................................................................................................. 32

Muhammad ( ��� و ��� ا ���( ......................................................................... 35

DDDaaasss LLLiiiccchhhttt dddeeerrr RRReeeccchhhtttllleeeiiitttuuunnnggg vvvooonnn AAAllllllaaahhh ...................................................................................................... 333888

Der Iman (Glaube) ......................................................................................... 41

Definition des Imans .................................................................................... 41

Die Teilbereiche und das Steigen und Sinken ............................................. 42

Die Grundlage des Imans ............................................................................ 42

Die Verpflichtungen des Imans .................................................................... 42

Die 5 Säulen ................................................................................................... 43

Die Schahada .............................................................................................. 44

Die Pflicht der 5 täglichen Gebete ............................................................... 44

Die Pflicht der Zakat .................................................................................... 45

Die Pflicht im Monat Ramadan zu fasten ..................................................... 47

Die Pflicht zur Hadsch ................................................................................. 48

MMMeeeiiinnn WWWeeeggg zzzuuummm JJJiiihhhaaaddd ................................................................................................................................................................................. 555222

Niya (Absicht) ................................................................................................ 52

Dawa zum Jihad ............................................................................................ 56

Aufbruch nach Ägypten und Besuch aus Deutschland ............................. 76

Ankunft von Hussayn ................................................................................... 81

Flug nach Iran und Fahrt nach Pakistan ..................................................... 83

DDDeeerrr JJJiiihhhaaaddd gggeeegggeeennn dddiiieee TTTaaawwwaaaggghhhiiiddd uuunnnddd KKKuuuffffffaaarrr .............................................................................. 888666

Ausbildung..................................................................................................... 86

Istischadia (Märtyrer-Operationen) .............................................................. 88

Das Leben im Hause Istischadi .................................................................... 96

Aufbruch zur ersten Amelia ......................................................................... 96

Der Afghanistan Krieg geht weiter ............................................................... 99

Angriff auf eine US-Basis ........................................................................... 100

Deutsche Taliban Mujahideen .................................................................... 101

RRRaaatttsssccchhhlllaaaggg aaannn dddiiieee UUUmmmmmmaaahhh ...................................................................................................................................................... 111000555

AAAbbbsssccchhhllluuussssss .............................................................................................................................................................................................................................. 111000666

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VVVooorrrwwwooorrrttt

Alles Lob gebührt Allah, dem Erhabenen, dem Barmherzigen. Friede seien auf dem Propheten Muhammad ( )������ ا � ���� و und seiner edlen Familie. Über mich, mit gebürtigem Namen Eric Breininger, wird so viel geschrieben und gesagt. Das Internet und die Medien sind voll davon. Meist ist jedoch alles erfunden und erlogen. Ich möchte in diesem Buch meinen Weg, also gesamten Werdegang, wie ich zum Islam kam bis zum Jihad hier in Afghanistan niederschreiben, damit diejenigen von den Nichtmuslimen und meinen Geschwistern im Islam, welche die ganze Wahrheit über mich wissen wollen, endlich aufgeklärt werden und nicht auf Lügen und Verleumdungen reinfallen. Ich habe mit allen mir gegebenen Mitteln hier in Afghanistan versucht möglichst detailiert alle meine Gedankengänge auf meinem Weg bis heute aufzuschreiben. Während dieses Werk verfasst wird, ist mir nicht klar ob es je fertig werden wird, da wir uns im Krieg befinden. Und ich somit jederzeit meinem Schöpfer begegnen kann, bevor dieses Werk fertig wird. Ich suche die Zufriedenheit meines Herrn und wünsche mir, dass Er mich zu einem Grund macht das viele Nichtmuslime rechtgeleitet werden und das viele Geschwister im Islam wieder zur Vernunft kommen. Möge Allah, der Erhabene, uns bei diesem Werk unterstützen. Denn es gibt keine Macht noch Kraft außer bei Allah.

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Die Vier verschiedenen Arten von Textbereichen

1. Bei den Texten, welche in schwarzer Farbe geschrieben

wurden, handelt es sich um Begebenheiten meines Lebens, also meine Biographie.

2. Bei den Texten in grauer Farbe handelt es sich um Dawa

(islamische Aufklärung) aus verschiedenen Büchern sowie Aussagen von Leuten mit Wissen (islamische Gelehrte)

3. Die rot geschrieben Texte sind die ungefähre deutsche

Bedeutung der Verse aus dem edlen Quran (direkte Wort des Schöpfers)

4. Die blau geschreiben Texte sind Aussagen aus der Sunnah

(Lebensweise und -art des Propheten Muhammad ( )������ ا � ���� و )

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Die Zeit vor dem Islam

Ich wuchs in einem bescheidenen Elternhaus auf. Wir waren weder reich noch arm. Als Kind verbrachte ich die meiste Zeit mit Sport treiben und mit Freunden zusammen sein. Als ich älter wurde, schieden sich meine Eltern. Ich lebte mit meiner Mutter und Schwester zusammen. Als ich in das jugendliche Alter kam fing ich an mich für die Versuchungen des diesseitigen Lebens zu interessieren und folgte dem Weg des verfluchten Satans. Ich ver-brachte meine Zeit mit Frauen, feierte Partys und ich tat noch viele andere schlechte Dinge. Ich lebte genau das Leben, welches sich ein Jugendlicher in der westlichen Welt wünscht zu leben. Jedoch konnte ich mir den Sinn des Seins nicht erklären. Immer wieder machte ich mir gedanken warum ich überhaupt auf dieser Welt bin und was nach dem Tod sein wird. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass dieses Universum plötzlich aus dem nichts durch einen Urknall enstanden sein soll. Ich dachte zwar an einen Schöpfer, doch hatte ich gar kein Wissen darüber. Im weiteren Verlauf meines Lebens kam ich in eine Notsituation, aus der ich keinen Ausweg sah. Ich konnte mir selbst nicht helfen. Ich fing an Bittgebete zu Allah zu sprechen. Ich habe Nacht für Nacht Gott alleine um Hilfe gebeten. Die Situation schien entschieden und auswegslos. Dann aber hat Gott meine Bittgebete erhört und mir aus dieser Situation doch noch rausgeholfen. Gepriesen sei Er. Leider habe ich danach wieder zu den achtlosen und undankbaren Menschen gehörte, wie Allah in Seinem heiligen Buch dem Quran sagt,

Sura 41:51 (Fussilat) Und wenn Wir dem Menschen Gunst erweisen, wendet er sich ab und entfernt sich beiseite. Wenn ihm aber Schlechtes widerfährt,

dann verfällt er in ausgedehntes Bittgebet.

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Sura 39:8 (az-Zumar) Und wenn dem Menschen Unheil widerfährt, ruft er seinen Herrn an, indem er sich Ihm reuig zuwendet. Wenn Er ihm hierauf Gunst von

Sich gewährt, vergißt er, worum er zuvor angerufen hat, und er stellt Allah andere als Seinesgleichen zur Seite, um (die Menschen) von

Seinem Weg ab in die Irre zu führen. Sag: Genieße deinen Unglauben ein wenig; du gehörst ja zu den Insassen des

(Höllen)feuers. Mein Leben ging weiter, ich zog aus dieser Sache keine Lehre und lebte weiter ein Leben im Unglauben, einfach, monoton und sinnlos wie jeder andere auch. Mir fehlte die Freude und Ruhe im Herzen obwohl ich genau das lebte, was die westlichen Menschen leben wollen. Also versuchte ich die Karriereleiter hochzuklettern, wobei ich die Schule nicht ernst nahm und dennoch kam ich stets voran. Ich besuchte eine kaufmänische Schule, da ich anstrebte einen höheren Schulabschluss zu bekommen. Nebenbei arbeitete ich auch noch in einer Logistikfirma um etwas Geld nebenbei zu verdienen. Geld war für mich der einzige Weg um Freude zu haben. Üblicherweise ging ich nach der Schule zur Arbeit. Meine Aufgabe bestand darin Pakete in Lastwagen einzuordnen. Normalerweise arbeitete ich alleine. Doch Allah, der Erhabene, wollte das mir an diesem Tag eine zweite Person zugewiesen wurde. Diese Person war ein praktizierender Muslim. Während der Arbeit beachteten wir uns gegenseitig nicht wirklich. Er war ein bescheidener, frommer Mann und sah mich und mein Wesen vertieft im Diesseits und übertreibend wert legend auf die äußere Erscheinung. Zuerst wollte er mich gar nicht auf Religion ansprechen, da er nicht auf taube Ohren stoßen wollte. Letztendlich dachte er sich, es doch für seinen Schöpfer zu tun, um die Zufriedenheit seines Herrn zu erreichen. Er befragte mich zu dem Kreuz, was ich um meinen Hals trug. Er wollte wissen, ob ich daran glauben würde und ob es mir Glück bringen würde. Diese Fragen überraschten mich in diesem Moment, fast sprachlos antwortete ich ihm: „Ja vielleicht bringt das Glück.“ Er fing an mir zu erklären das es keine Gegenstände gibt die einem Glück bringen oder einem Pech bescheren können sondern das es Allah ist, der alles für uns Menschen an Gutem und Schlechtem vorgeschrieben hat.

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Von Abu Abbas Abd Allah, der gesagt hat. Ich war eines Tages hinter dem Propheten ( )������ ا � ���� و , und er sagte, o Jüngling, ich lehre dich einige Worte - bewahre Allah, dann bewahrt er dich. Bewahre Allah, dann findest du Ihn vor dir. Wenn du Hilfe suchst, dann suche Hilfe bei Allah. Und wisse, das die gesamte Gemeinschaft, wenn sie sich versammelte, dir in einer Sache zu nutzen , sie dir nur in etwas nutzt, das Allah schon für dich nieder-geschrieben hat, und das sie, wenn sie sich versammelte, dir in einer Sache zu schaden, sie dir nur etwas schadet, das Allah schon für dich niedergeschrieben hat. Die Schreibfedern sind hochgehoben und die Seiten sind getrocknet. So kamen wir ins Gespräch über denn Islam und auch über das Christentum, all dies passierte an einem Freitag. Er lud mich am Samstag zu sich nach Hause ein. Ich kam nach Hause und erzählte die Begebenheiten meiner damaligen Freundin. Ich wollte die Einladung annehmen doch meine Freundin überredete mich den Samstag mit ihr zu verbringen, somit nutzte der verfluchte Satan diese Person als Mittel um mich vom geraden Weg abzuhalten. So rief ich ihn mit schlechtem Gewissen an und verschob den Termin auf Sonntag. Also ging ich wie abgemacht am Sonntagmorgen zu ihm. Ich sah an der Eingangstür einen Mann mit einem kurzen Vollbart und einem saudiarabischen langem Hemd. Dieser fremde Anblickt schreckte mich überhaupt nicht ab. Im Gegenteil eine Art von Ruhe kam in mein Herz, da ich einen demütigen und frommen Mann sah. Er behandelte mich höflich und war sehr gastfreundlich. Er erzählte mir über deutsche Muslime die zum Islam aufrufen. Wir fingen an über den Islam zu sprechen, unter anderem über den Tauhid (Monotheismus) und auch über die Aqida (Glaubensfundament) eines Muslims. Damit der Leser meinen gedanklichen Gang nachvollziehen kann werde ich dem Leser das nahe bringen, was mir erklärt wurde.

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Der Tauhid - (Einzigartigkeit) von Allah

Wahrlich Allah ist einzig, Er hat keinen Partner. Keinen Partner im „Herrsein“ (Rububiyyah) - nur Er kontrolliert, steuert, lenkt, beherrscht, er hat keinen Partner im „Gottsein“ (Uluhiyyah ) - nur für Ihn gibt es Anbetung, also jede Form von Gottesdienst und Er hat keinen Partner in Seinen Namen und Eigenschaften (die Bedeutungen Seiner Namen und Eigenschaften gebühren nur Ihm). Also gibt es keinen Erschaffer außer Ihm, keinen Herrn außer Ihm, keinen Versorger, keinen Herrscher und keinen, der über die Angelegenheiten dieser Existenz verfügt außer Ihm. Wir machen Tauhid von Allah in Seinen Taten (Tauhid urRububiyyah) so wie wir Tauhid von Allah auch in unseren Handlungen machen (Tauhid ulUluhiyyah). Also machen wir Ihn zum Einzigen (Eins, Alleinig) in der Anbetung und in unseren Absichten und Vorhaben, denn es gibt nichts und niemanden, dem Anbetung gebührt, außer Allah, dem Gepriesenen. Also bezeugen wir, so wie Allah für Sich selbst bezeugt, und auch die Engel und die Leute mit Wissen bezeugen, dass la ilaaha illa Allah, es gibt keinen Anbetungswürdigen außer Allah, den Edlen, den Weisen, der stets gerecht zu Seinen Dienern ist. Wir sagen das, bestätigend, dass diese großartigen Worte bedeuten, dass die Anbetung nur für Allah verübt werden darf. Ebenso all ihre Voraussetzungen, Pflichten und Rechte. Dabei weisen wir alles zurück, was es an Arten des Shirk (Anbetung für jemand anderen als Allah) und der Beigesellung (jemandem ein Recht Allahs zuschreiben) und jeder Konsequenz davon gibt. Und wir glauben daran, dass der Zweck, für den Allah der Erhabene Seine Geschöpfe erschaffen hat, die Anbetung ist, so wie Er, der Gepriesene, im Quran sagt:

Sura 51:56 (ad- Dariyat) Und Ich habe die Ginn und die Menschen nur (dazu) erschaffen,

damit sie Mir dienen.

Und wir rufen dazu auf, Allah den Erhabenen in allen Bereichen der Anbetung zum Einzigen zu machen, wie in der Niederwerfung, in der Beugung, in dem Schwur, in der Umkreisung (der Ka’ba in Mekkah), in der Opferung, in der Schlachtung, im Dua’ (Bittgebet, Fürbitte), in der Gesetzgebung und in allen anderen Bereichen.

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Sura 6:162–163 (al- An‘am) Sag: Gewiß, mein Gebet und mein (Schlacht)opfer, mein Leben und mein Sterben gehören Allah, dem Herrn der Weltenbewohner. Er hat keinen Teilhaber. Dies ist mir befohlen worden, und ich bin der erste

der (Ihm) Ergebenen. Der Befehl des Herrn umfasst das Universum und die Gesetzgebung. Genau so, wie nur Ihm alleine der Befehl über das Universum obliegt, und genau so, wie Er alleine mit Seiner Weisheit darüber verfügt und darüber entscheidet, so machen wir Ihn (Allah) zum Einzigen in Seiner Entscheidung in der Gesetzgebung. Somit gesellen wir Ihm weder in Seinem Befehl noch in Seiner Anbetung irgendjemanden bei.

Sura 7:54 (al- A‘raf) Sicherlich, Sein ist die Schöpfung und der Befehl. Segensreich ist

Allah, der Herr der Weltenbewohner.

Also erlaubt ist, was Er zu erlaubt gemacht hat und verboten ist, was er uns zum Verbot gemacht hat.

Sura 12:40 (Yusuf) Das Urteil ist allein Allahs. Er hat befohlen, daß ihr nur Ihm dienen

sollt. Genau so machen wir Allah in Seinen Namen und Eigenschaften zum Einzigen. Also gibt es niemand Gleichheißenden, Ähnlichen, Ähnelnden, Gleichen, Partner oder Vergleichbaren:

Sura 112:1–4 (al-Ihlas) Sag: Er ist Allah, ein Einer, Allah, der Überlegene. Er hat nicht

gezeugt und ist nicht gezeugt worden, und niemand ist Ihm jemals gleich.

Und Er, der Erhabene, sagt im Quran:

Sura 59:22 (al- Hasr) Er ist Allah, außer dem es keinen Gott gibt, der Kenner des

Verborgenen und des Offenbaren. Er ist der Allerbarmer und Barmherzige.

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Sura 59:23 (al-Hasr)

Er ist Allah, außer dem es keinen Gott gibt, der König, der Heilige, der Friede', der Gewährer der Sicherheit, der Wächter, der

Allmächtige, der Gewalthaber, der Stolze. Preis sei Allah! (Und Erhaben ist Er) über das, was sie (Ihm) beigesellen.

Sura 59:24 (al-Hasr)

Er ist Allah, der Schöpfer, der Erschaffer, der Gestalter. Sein sind die schönsten Namen. Ihn preist (alles), was in den Himmeln und auf der

Erde ist. Und Er ist der Allmächtige und Allweise. Der Erhabene ist einzigartig in Seinen ruhmreichen, vollendeten Eigenschaften, mit denen Er Sich selbst in Seinem Buch beschrieben hat oder mit denen Sein Gesandter Ihn in seiner Sunnah beschrieben hat. Also beschreiben wir niemand Seiner Geschöpfe mit einem Teil (wörtl. Sache) Seiner Eigenschaften, wir leiten nicht von Seinen Namen ab (also zu Namen von Geschöpfen), wir stellen für Ihn keine Vergleiche an und suchen keine Ähnlichkeiten mit irgendeinem Seiner Geschöpfe. Wir suchen auch keinen Irrweg in den Namen unseres Herrn und Seiner Eigenschaften. Vielmehr Glauben wir an alles, womit Allah Sich selbst beschrieben hat und womit Sein Gesandter Ihn beschrieben hat. Wir glauben tatsächlich und nicht „bildlich“ daran, ohne Veränderung oder Verzerrung und ohne Hinter-fragung oder Anähnelung.

Sura 30:27 (ar- Rom) Er hat die höchste Eigenschaft in den Himmeln und auf

der Erde, und Er ist der Allmächtige und Allweise.

Wir leugnen Ihm nichts ab, von all dem, womit Er Sich selbst be-schrieben hat. Wir bewegen kein Wort von seinem richtigen Platz und wir ergänzen nichts (an Interpretationen), um unsere Meinungen oder unsere absurden Vorstellungen mit dem Vorwand das Tanziih1 hineinzubringen. Nur derjenige findet Erlösung in der Religion, der sich Allah und Seinem Gesandten als Muslim (Gottergebener) hingibt und sich für die Lösung von Sachverhalten, die ihm nicht klar sind, auf diejenigen bezieht, die Wissen darüber verfügen. Der feste Halt 1 Tanziih ist die Freisprechung Allahs von allen Unvollkommenheiten und Mängeln. Doch missbrauchen wir diesen Grundsatz nicht für falsche Interpretationen.

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im Islam wird nur durch Hingabe und Unterwerfung erreicht. Wer also jenes Wissen begehrt, welches ihm verboten ist und nicht damit zu-frieden ist seinen Verstand (dem Islam) zu unterwerfen, werden ihn seine Wünsche vom korrektem Glauben und reinem Tauhid fern-halten.

Wo ist Allah

Von diesem Verständnis der Aqidah, finden wir Beweise in Allahs Buch sowie Berichte, welche uns von Seinem Gesandten bestätigt und über zahlreiche Überlieferungsketten erreicht haben, nämlich, dass Allah über den Himmeln ist, erhoben über Seinem Thron. Der Erhabene sagt:

Sura 67:16 (al- Mulk) Glaubt ihr in Sicherheit davor zu sein, daß Wer im Himmel ist, die

Erde mit euch versinken läßt, so daß sie sich dann hin und her bewegt?

Und wie im Hadith der Sklavin, die vom Propheten ( � و ���� � ا ����� ) gefragt wurde: „Wo ist Allah?“, und sie sagte: „Im Himmel“, und er weiter fragte: „Wer bin ich?“, und sie antwortete: „Du bist der Gesandte Allahs“ und er daraufhin sagte: „Macht sie frei, denn sie ist wahrlich eine Mu’minah2“. (überliefert bei Muslim) Und dies ist die Wahrheit bei der wir keine Zweifel haben, und wir schützen sie vor erlogenen Vorstellungen, wie sie unsere frommen Vorgänger geschützt haben. Wie etwa vor der Vorstellung, der Himmel würde Ihm Schatten spenden oder Ihn tragen, denn dies ist zweifellos falsch. Wir sind verpflichtet, es zu erwähnen, zu leugnen und Allah davon freizusprechen. So sagt der Erhabene:

Sura 2:255 (al- Baqara) Sein Thronschemel umfaßt die Himmel und die Erde…

Sura 35:41 (Fatir)

Allah hält die Himmel und die Erde, daß sie nicht vergehen. 2 Frau mit bestätigtem Iman (Glaube)

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Sura 22:65 (al- Hagg) Und Er hält den Himmel, daß er nicht auf die Erde fällt, außer mit

Seiner Erlaubnis.

Sura 30:25 (ar- Rom) Und es gehört zu Seinen Zeichen, daß der Himmel und die Erde

durch Seinen Befehl bestehen. Und wir Gauben daran, dass Er der Gepriesene Sich über Seinen Thron erhoben hat, wie Er, der Erhabene sagt:

Sura 20:5 (Ta-Ha) Der Allerbarmer ist über dem Thron erhaben.

Das Erheben über den Thron

Und wir legen das Erheben nicht als „die Macht ergreifen“ aus, denn dies hat (bereits) seine Bedeutung in der arabischen Sprache, in der Allah den Qur’an herabgesandt hat. Wir ähneln Sein Erheben auch nicht dem Erheben irgendeines Seiner Geschöpfe an, sondern wir sagen, wie auch Imam Malik sagte: „Das Erheben ist bekannt (da es im Sprachgebrauch vorkommt), der Glaube daran ist Pflicht (da es im Qur’an steht), das ‚Wie‘ ist unbekannt und die Frage danach ist eine Bid’a (Neuerrung)“. Und das ist unsere Vorgehensweise in Bezug auf alle Seiner Eigen-schaften und Taten, gepriesen und erhaben ist Er. Wie etwa „das Herabsenden“, „das Kommen“ und alle anderen, die Er der Ge-priesene uns in Seinem Buch bekanntgegeben hat oder die in der richtig überlieferten Sunnah bestätigt sind.

Allahs Nähe zu Seinen Dienern

Und wir Glauben daran, dass Er, der Gepriesene, neben Seinem Erhobensein über dem Thron und Seiner Höhe über den Himmeln, Seinen Dienern auch nahe ist, wie der Gepriesene sagt:

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Sura 2:186 (al- Baqara) Und wenn dich Meine Diener nach Mir fragen, so bin Ich nahe…

Wie es im Sahih- Hadith3 aus Bukhari und Muslim heißt: „Oh Ihr Leute, habt Gnade über Euch selbst, denn Ihr ruft (im Bittgebet) wahrlich keinen Tauben oder Abwesenden. Wahrlich, Ihr ruft einen Hörenden, Sehenden und Nahen. Fürwahr, derjenige, den Ihr ruft, ist jedem einzelnen von Euch näher als der Nacken seines Reittiers.“ So ist Er, der Gepriesene, bei Seinen Dienern, wo immer sie sich auch befinden4. Und Er weiss was sie tun, wie Er, der Erhabene sagt:

Sura 57:4 (al- Hadid) Und Er ist mit euch, wo immer ihr auch seid. Und was ihr tut, sieht

Allah wohl. Wir verstehen unter Seiner Aussage „und Er ist bei Euch“ nicht die Meinung der Gottlosen, dass Er mit Seinen Dienern vermischt sei oder Sich in einige von ihnen hineingeschmolzen oder Sich mit ihnen verbunden hätte oder sonstige Meinungen des Unglaubens und des Irrweges. Wir sagen uns vor Allah von all diesen Irrwegen los. Und Er, der Gepriesene, hat mit jenen Seiner Diener, die den Glau-ben verinnerlicht haben ein weiteres spezielles Beisammensein, abgesehen von dem allgemeinen. Es ist das Beisammensein der Hilfe, der Verhelfung zum Erfolg und der Richtigkeit, wie in der Aus-sage des Erhabenen steht:

Sura 16:128 (an- Nahl) Gewiß, Allah ist mit denjenigen, die gottesfürchtig sind und Gutes tun. So ist Er, der Gepriesene, neben Seinem Erhobensein über Seinem Thron und Seiner Höhe über den Himmeln, bei Seinen Dienern, wo immer sie auch sein mögen. Er weiss was sie tun und Er ist den-jenigen nahe, die Ihn (im Dua’) rufen. Er ist (insbesondere) bei Sein-en Dienern, die Gäubig sind. Er beschützt sie, hilft ihnen und steht ihnen bei. So widerspricht Sein Nahesein und Beisammensein nicht Seiner Vorherrschaft und Höhe, denn es gibt nichts, das Ihm, dem 3 korrekte Überlieferung 4 Hier ist natürlich kein physisches Beisammensein gemeint, sondern das Beisammensein des Sehens, Hörens, Wissens usw. wärend Er über den Himmeln ist

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Gepriesenen in Seinen Eigenschaften ähnelt. Er ist hoch in Seinem Nahesein und nah in Seiner Höhe.

Aqida (Glaubensfundament)

Das Glaubensfundament eines Muslim wird in Sechs Teilbereiche gegliedert:

- das Glauben an Allah (Es gibt keinen anbetungswürdigen Gott, außer Allah)

- das Glauben an die Bücher - das Glauben an die Propheten - das Glauben an die Engel - das Glauben an den Jüngsten Tag - das Glauben an das Schicksal

Der Glaube an die Bücher

Wir Glauben an die Gesamtheit der Bücher Allahs, des Erhabenen, die Er der Gepriesene Seinen Gesandten herabgesandt hat. Wir Glauben daran im Allgemeinen und im Detail haben wir Glauben an jenen von ihnen, die Allah mit Namen bezeichnet hat, wie die Thora, die Bibel und die Zabuur.5 Der Quran ist sogleich das abschließende Siegel als auch die tatsächliche Rede des Herrn der Welten. Die getreue Seele Jibril (Engel) kam damit zu Muhammad ( )������ ا � ���� و , sodass er zu einem der Gesandten mit Allahs Gesetzen und Schriften wurde. Der Qur’an steht (im Rang) über den anderen Büchern Allahs und ist die letzte Offenbarung bis zum Tage der Auferstehung. Er ist eine Offenbarung von Allah, dem Erhabenen und stammt nicht von einem Geschöpf. Nichts von den Reden der Geschöpfe gleicht ihm (dem Quran). Wir haben auch daran zu glauben, dass Allah der Erhabene Sein Buch vor Veränderungen und Verfälschungen beschützt, denn der Erhabene sagt:

5 Das Glauben an diese Bücher ist Pflicht, denoch glaubt der Muslim das diese Bücher durch Menschenhände verfälscht wurden

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Sura 15:9 (al- Hijr) Gewiß, Wir sind es, die Wir die Ermahnung offenbart haben, und Wir

werden wahrlich ihr Hüter sein. Allah der Erhabene verknüpfte die Warnung damit (mit dem Qur’an), so sagt Er:

Sura 6:19 (al- Anaam) Und dieser Qur'an ist mir eingegeben worden, damit ich euch und

(jeden), den er erreicht, mit ihm warne.

Und wir Glauben, dass Sein Buch der stärkste Haltegriff ist und Sein Seil fest ist. Derjenige, der sich daran festhält, wird die Errettung finden. Derjenige, der sich davon abwendet, es verlässt und hinter sich liegen lässt, ist verloren, gedemütigt und befindet sich auf einem deutlichen Irrweg.

Der Glaube an die Propheten und Gesandten

Wir glauben ferner an die Gesamtheit aller Gesandten und Prophten, über die Allah der Erhabene uns in Seinem Buch informiert hat, sowie an jene, über die uns Sein Gesandter in seiner Sunnah berichtet hat. Somit glauben wir an jene, von deren Begebenheiten Allah uns erzählt und an jene, über die Er uns nicht erzählt. Und wir machen keinen Trennung, Unterschied oder Spaltung zwischen ihnen. Er ließ sie zusammenhalten an einem Fundament, wie Er der Gepriesene sagt:

Sura 21:25 (al- Anbiya) Und Wir entsandten vor dir keinen Rasul, ohne ihm einzugeben, dass

laa ilaaha (kein Anbetungswürdiger existiert) außer Mir, also macht Ibadah für Mich.

Sura 4:165 (an- Nisa)

Gesandte als Verkünder froher Botschaften und Warner, sodass die Menschen nach den Gesandten kein Argument (für ihren Irrweg)

gegenüber Allah haben.

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Und es sagt der Erhabene:

Sura 17:15 (al- Isra) Und Wir bestrafen nie, ohne zuvor einen Gesandten geschickt zu

haben. Und es sagt der Erhabene:

Sura 67:8–9 (al- Mulk) Immer wenn eine Gruppe in sie hineingeworfen wird, fragen die Höllenwächter sie: „Kam zu euch etwa kein Warner!“ Sie sagen:

„Doch, natürlich …“

Gesandte sind auch Propheten. Sobald ein Prophet eine Schrift und Gesetze von Allah bekommen hat, wird er dadurch zu einem Gesandten, verliert aber auch nicht seine Bezeichnung als Prophet. Ihnen (den Propheten und Gesandten) obliegt die Rechtleitung mit Argumentation und Lenkung. Die Rechtleitung der Herzen der Diener ist ihnen nicht vorgeschrieben. Denn die Herzen sind zwischen den Fingern des Allerbarmers, Er dreht sie wie Er will, deshalb gibt es zwei Arten der Rechtleitung: Erstens, die Hidayatu Dalaalatin wa Irshaad für die sich die Propheten, Gesandten und Aufrufer zur Rechtleitung, Träger der Da`wah eingesetzt haben, so sagt Allah:

Sura 42:52 (ash- Shura) Und gewiss rechtleitest du doch zu einem geraden Weg.

Zweitens, die Hidayatu Taufiqin wa Tasdeed (Rechtleitung der Be-fähigung und Rückvergütung) und dazu ist niemand fähig außer Allah, so sagt der Erhabene:

Sura 28:56 (al- Qasas) Gewiss rechtleitest du nicht, wen du liebst sondern Allah leitet recht,

wen Er will. Und es sagt der Gepriesene, der Erhabene:

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Sura 2:272 (al- Baqara) Nicht dir obliegt ihre Rechtleitung…

So ist diese Art der Rechtleitung eine Großzügigkeit von Allah und eine Gerechtigkeit, die Er, der Gepriesene, demjenigen beschert, dessen Suche und Bestrebnis nach der Wahrheit ist. Er weiß über sie bescheid, so sagt der Erhabene:

Sura 29:69 (al- Ankabut) Diejenigen aber, die sich um Unsertwillen abmühen, werden Wir ganz

gewiss Unsere Wege leiten. Und Allah ist wahrlich mit den Gutes tuenden.

Und derjenige, auf dem Allahs Segen und Frieden ruht sagte: „Und wer eifrig nach dem Guten strebt, dem wird es gegeben“.6 Und was die erste Art der Rechtleitung betrifft, so ist sie von Allahs Gerechtigkeit und Barmherzigkeit, die Er, der Erhabene Seiner ge-samten Schöpfung gegeben hat. Wir haben den Glauben an die Wundertaten der Propheten, wir schützen ihr Recht und haben anständiges Benehmen ihnen gegen-über. Wir geben niemandem einen Vorzug vor ihnen, weder die Allah nahestehenden Siddiqeen, Mujahideen, Gelehrte etc. noch Imamen oder anderen Menschen. Sie sind aber, trotz all dem, nur Menschen und Geschöpfe, die (von Allah) erschaffen wurden. Sie haben nichts von den besonderen Eigenschaften wie Herrsein oder Gottsein, sondern es gelten für sie die menschlichen Leiden wie Krankheit, Tod, Bedarf an Versorgung usw. So sagt der Erhabene Seinem Propheten Muhammad ( )������ ا � ���� و befehlend:

Sura 7:188 (al- Araf) Sag: Ich verfüge für mich selbst weder über Nützliches noch über Schädliches, es sei denn über das, was Allah will. Und hätte ich Kenntnis über das Verborgene gehabt, gewiss hätte ich mir vom

Guten viel angeeignet, und Schlechtes würde mich nicht treffen! Ich bin doch nur ein Ermahner und ein Verkünder froher Botschaft für

Leute mit Iman.‘

Und wir glauben daran, dass das Siegel der Propheten und

6 Überliefert von Abu adDarda’ in Sahih al-Jaami’

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Gesandten unser Prophet Muhammad ( )������ ا � ���� و ist, dem Allah Seinen enormen Segen und Frieden gab, so gibt es keinen Propheten nach ihm und seine (ihm herabgesandte) Shari’ah (Allahs Gesetz) ist die dominierende Gesetzgebung über alle anderen Legis-lationen bis zum Tag der Auferstehung. Also wird der Diener solange kein Mu’min, bis er ihr (Allahs Gesetzgebung) folgt und sich ihrem Befehl und ihrer Entscheidung voll und ganz unterordnet, so sagt der Erhabene:

Sura 4:65 (an- Nisa)

Doch nein, (ich schwöre) bei deinem Herrn! Sie haben keinen Iman, bis sie dich über das urteilen lassen, was zwischen ihnen strittig ist,

und dann keine Abneigung dem gegenüber empfinden, was du entschieden hast, und sich völlig fügen.

Der Glaube an die Engel

Wir Glauben an die Engel von Allah, sie sind Seine edlen Diener, die Ihm in der Aussage nicht zuvorkommen und sich demütig unter-werfen, darum lieben wir sie. Sie preisen Ihn in der Nacht und am Tag und werden dessen niemals müde. Also verbünden wir uns mit ihnen und lieben sie, weil sie zu Allahs Soldaten gehören und für diejenigen, die Glauben, um Vergebung bitten. Wir hassen den, der sie hasst. Von ihnen sind Jibr’il (Gabriel) die getreue Seele, Mika’il und Israfil, der mit dem Blasen der Trompete7 beauftragt ist. Von ihnen sind auch der Engel des Todes, Munkar und Nakir, Maalik der Aufseher des Höllenfeuers, Ridwaan der Aufseher des Paradieses, der Engel der Berge, die edlen Schreiber (der Taten der Menschen), diejenigen die mit dem Tragen des Thrones beauftragt sind und viele andere, deren Anzahl nur Allah, der Erhabene kennt. Ihre gewaltige Anzahl ist in beiden Sahih-Werken von Bukhari und Muslim bestätigt:

Im Hadith von Anas (ra) wird von der Erzählung von Mi’raaj (Reise des Propheten zu den Himmeln) berichtet, in der der Prophet ( )������ ا � ���� و zu alBait ulMa’muur im Himmel hochgehoben wurde. Jeden Tag betreten es siebzigtausend Engel, um darin zu

7 Für die Einleitung des Tages der Auferstehung lässt Allah ihn in eine Trompete (Posaune) blasen.

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beten, und wenn sie es verlassen haben, kommen sie nicht nochmal wieder (da sie so viele sind, kommt täglich eine neue Gruppe).

Und

A’ischa, Mutter der Mu’minin und Frau des Propheten ( )������ ا � ���� و berichtet: „Die Engel sind aus Nuur (Licht) erschaffen, die Jinn aus rauchlosem Feuer und Adam ist daraus erschaffen, was Euch beschrieben wurde“.

Durch Allahs Befehl können Engel die Form von Menschen an-nehmen, wie es in der Geschichte von Maryam und im Hadith von Jibril erwähnt wird. Was ihr tatsächliches Aussehen betrifft, so hat Allah der Erhabene im Qur’an erwähnt, dass Er Engel zu Boten mit zwei, drei oder vier Flügeln machte und Er fügt Seiner Schöpfung hinzu was Er will, denn Allah hat Macht über alle Dinge. Der Prophet ( )������ ا � ���� و sah Jibril in seiner tatsächlichen Erscheinung mit sechshundert Flügeln, die sich über den Horizont erstreckten.

Der jüngste Tag

Das Grab Wir Glauben an die Prüfung des Grabes, an dessen Belohnung für die Mu’minuun und an dessen Bestrafung (Qual) für diejenigen, die sie verdienen. Genau so, wie uns dieses Wissen vom Gesandten Allahs ( )������ ا � ���� و mutawaatir (über zahlreiche Überlieferungs-ketten) erreicht hat. Also kümmern wir uns nicht um die falschen Auslegungen der Erneuerrungsträger. Der Erhabene sagt darüber:

Sura 40:46 (Gafir) Sie werden (im Grab und in der Hölle) morgens und abends dem

Feuer ausgesetzt sein und an dem Tag, wenn die Stunde anbricht (wird gesagt): „Lasst Pharaos Leute zur qualvollsten Strafe eintreten.“ Und Zaid bin Thaabit berichtet vom Propheten ( )������ ا � ���� و , dass er sagte: „… würde ich nicht fürchten, dass ihr euch nicht mehr begraben lassen würdet, so hätte ich Allah gebeten, euch von der

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Bestrafung des Grabes, von der ich selbst höre, hören zu lassen“, dann wandte er sein Gesicht zu uns und sagte: „sucht Schutz bei Allah vor der Bestrafung des Grabes …“ (Hadith aus Sahih Muslim) Und wie es im langen Hadith von Bara’ bin ’Aazib heißt, dass der Prophet ( )������ ا � ���� و über den Mu’min, der bereits den beiden Engeln in seinem Grab geantwortet hat, sagte: „so ruft ein Rufer vom Himmel: Wahrlich, mein Diener sprach die Wahrheit, also breitet ihm (einen Platz) im Pradiesgarten aus und kleidet ihn vom Paradies und öffnet ihm ein Tor zum Paradies. Also erreicht ihn etwas vom Geist und Geruch des Paradieses und sein Grab wird ihm so weit gemacht wie seine Sicht reicht.“ (Überliefert bei Imam Ahmad und Abu Dawud.) Die Fragen im Grab Und die Prüfung des Grabes ist die Befragung des Dieners darin, die Munkar und Nakir (Namen zweier Engel) durchführen. Sie fragen Ihn über seinen Herrn, seinen Din und seinen Propheten. Anas Ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Prophet ( )������ ا � ���� و , sagte: Wenn der Diener (Allahs) in seinem Grab gebettet worden ist und seine Gefährten die Beerdigung beendet haben, hört der Verstorbene selbst ihre Schritte. Zwei Engel kommen zu ihm, setzen ihn aufrecht und fragen: Was pflegtest du über diesen Mann (Muhammad )������ ا � ���� و zu sagen? Der Gläubige sagt dann: Ich bezeuge, daß er der Diener Allahs und sein Gesandter ist. Es wird zu ihm gesagt: Schau hin zu deinem Sitz im Höllenfeuer! Allah hat dir statt dessen einen Sitz im Paradies gegeben! Der Prophet Allahs ( )������ ا � ���� و , sagte weiter: Er sieht dann alle beide! Also stützt Allah denjenigen, der Glauben hat, mit beständigen Worten (als Antwort). Und was den Kafir (Ungläubiger) angeht, so antwortet er mit „Wie!?“, „Was!?“, „Ich weiß nicht“. Und der Munafiq (Heuchler)8 und derjenige, der in der Religion blind den Menschen gefolgt ist, sagt: „Ich weiss nicht, ich habe die Leute etwas sagen hören und habe es auch gesagt“. Die Umstände des Barzakh9 ge- 8 Heuchler, der im Leben den Islam vorgibt, aber kein Muslim ist 9 Der Platz bzw. Zustand zwischen diesem Leben und dem Leben nach dem Tod

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hören zu den Angelegenheiten des Ungesehenen, Unbekannten, die nur die Verstorbenen verstehen. Also ist es nicht möglich, sie im Leben dieser Welt mit den Sinnen zu begreifen. So gehört der Glaube daran (an den Barzakh) zu den Dingen, die den Mu’min vom Leugner unterscheiden, da der Mu’min Glaube an das Ungesehe-ne,Unbekannte hat. Ibn Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete, dass der Gesandte Allahs ( )������ ا � ���� و sagte: Wenn einer von euch stirbt, dem wird sein Platz morgens und abends gezeigt. Wenn er zu den Bewohnern des Paradieses gehört, so erfährt er, daß er zu den Bewohnern des Paradieses gehört; und wenn er zu den Bewohnern des Höllenfeuers gehört,so erfährt er, daß er zu den Bewohnern des Höllenfeuers gehört. Ihm wird gesagt: Dies ist dein Platz am Tage der Auferstehung, bis Allah dich dazu erwecken wird.

Prophezeihungen für die Stunde (Tag der Auferstehung) Wir haben Glauben an die Zeichen der Stunde (also an die Vorher-sagungen der Geschehnisse davor), die uns Allah in Seinem Buch mitgeteilt hat und die uns Sein Prophet ( )������ ا � ���� و in seiner Sunnah berichtet hat. Einige Zeichen aus der Sunnah: Hudaifa berichtete: Allahs Gesandter ( )������ ا � ���� و kam plötzlich aus seinem Zimmer zu uns, wärend wir diskutierten. Er fragte: Worüber diskutiert ihr? Wir sagten: Wir diskutieren über die letzte Stunde. Darauf sagte er: Die letzte Stunde wird nicht kommen, bevor du zehn Zeichen siehst; und er nannte in diesem Zusammenhang: den Rauch, Ad-Dadjal, das sprechende Tier, das Aufgehen der Sonne im Westen, das Erscheinen von Jesus, Sohn der Maria, Gog und Magog, Erdrutsche an drei Stellen (im Osten, im Westen und auf der Arabischen Halbinsel) und ein Feuer aus Adan (Jemen), welches die Leute zu ihrem Sammelplatz treibt. (Überliefert bei Muslim) Weitere Zeichen:

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Allahs Gesandter ( )������ ا � ���� و hat gesagt: Ihr sollt mit guten Taten anfangen, bevor die Versuchungen kommen, die wie die dunkle Nacht sind. Ein Mann steht als Gläubiger - Mu'min - auf und legt sich am Abend als Ungläubiger - Kafir - schlafen. Und einer ist am Abend gläubig und steht morgens als Ungläubiger auf. Er verkauft seinen Glauben für Nichtigkeiten. Außerdem:

- dass die Zahl der Frauen sich vermehren wird, ca. 1:40 oder 1:50

- dass es viel Handel und viele Geschäfte geben wird und auch viele Frauen daran beteiligt sein werden (die Frau verläßt ihren Platz in der Familie, weil entweder der Mann seine islamische Pflicht, die Versorgung der Familie, nicht mehr oder nicht ausreichend wahrnimmt oder weil sie nach einer Karriere aus Habgier und Selbstsucht strebt)

- dass die Frauen sich bedecken und trotzdem wie nackt aussehen

- dass der Mensch zu dem Entschluß kommt, dass es besser ist, einen Hund aufzuziehen, als ein Kind zu haben

- dass eine Zeit kommen wird, wo der Mensch seinen Glauben wie ein Stück glühende Kohle in seiner Hand hält (dies kann bedeuten, dass die Praktizierung des Glaubens sehr schwer gemacht wird, wegen der Kuffar oder auch durch einen selbst)

- dass es viele Krankheiten geben wird - dass viele Leute Qur'an lesen und behaupten werden, dass sie,

die Besten sind und dabei nichts tun - dass die Muslime untereinander unbarmherzig, hart und

respektlos sind, wenn sie über bestimmte Dinge eine verschiedene Meinung haben

Als ich diese Prophezeihungen des letzten Propheten Muhammad ( )������ ا � ���� و hörte war ich erstaunt wie es sein kann das er vor ca. 1400 Jahren das prophezeite was heutzutage unter anderem schon eingetroffen ist.

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Die Abrechnung

Wir Glauben an die Wiederauferstehung nach dem Tod, den Lohn für die Taten am Tage der Auferstehung, die Vorlegung der Taten, die Abrechnung, die Verlesung der Schriften und die Waagschale (für die Taten). Der Erhabene sagt:

Sura 23:16 (al- Mu`minun) Dann werdet ihr gewiss am Tage der Auferstehung erweckt werden.

So stehen die Menschen für den Herrn der Welten, barfüssig, nackt und mit unbeschnittener Vorhaut da. A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Ich hörte den Gesandten Allahs ( )������ ا � ���� و sagen: „Die Leute werden (am Tag des Jüngsten Gerichts) barfüßig, nackt, und (bei Männern) mit der Vorhaut versammelt.“ Ich sagte: „O Gesandter Allahs, Männer und Frauen sehen sich gegenseitig an?“ Der Prophet ( � ��� ا � ���� و(�� erwiderte: „O A´ischa, das Ereignis wird gewaltiger sein, als dass sie sich gegenseitig ansehen!“ Der Erhabene sagt:

Sura 21:104 (al- Anbiya‘) Wie Wir sie anfangs erschaffen haben, werden wir sie zurückbringen. Bindend für Uns ist das Versprechen, wahrlich werden wir es erfüllen.

Sura 21:47 (al- Anbiya‘) Und Wir stellen die Waagen der Gerechtigkeit am Tag der

Auferstehung auf. Dann wird keiner Seele etwas an Unrecht zugefügt. Und würde es (das Vollbrachte) das Gewicht eines

Senfkorns haben, würden Wir es berücksichtigen. Und Wir genügen als Abrechner.

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Die Brücke

Weiter Glauben wir an den errichteten Weg über dem Höllenfeuer, der die Brücke zwischen al-Jannah und dem Feuer bildet. Die Menschen überqueren sie entsprechend ihrer Taten. So sind unter ihnen welche, die sie wie in einem Wimpernschlag überqueren, andere überqueren sie wie ein Blitz, andere wie der Reiter eines Rennpferdes, andere wie der Reiter eines Kamels. Andere werden sie rennend überqueren, andere gehend, andere kriechend. Auch sind unter ihnen welche, die abrutschen und in die Hölle hinab stürzen. Wer also diesen Weg überqueren kann, betritt das Paradies und wird erlöst. Nach der Überquerung kommen die zukünftigen Paradiesbewohner vor eine Gewölbebrücke, zwischen dem Paradies und dem Feuer, damit die gegenseitige Vergeltung durchgeführt werden kann. Nachdem sie sich gereinigt haben und sauber sind, wird ihnen der Eintritt in den Paradiesgarten erlaubt. Der erste, für den die Tore des Paradieses geöffnet werden, ist Muhammad ( )������ ا � ���� و und die erste Gemeinschaft, welche das Paradies betreten darf, ist seine Gemeinschaft (Ummah), also die Muslime. Die Paradiesgärten und das Feuer Wir Glauben an das Paradies und an das Höllenfeuer. Wir wissen, dass diese beiden von Allah erschaffen wurden. Sie werden beide für ewig existieren. Ein Entrinnen aus dem ewigen Höllenfeuer wird es nur für Muslime geben, die Ihre Sünden im Höllenfeuer abgebüst haben. Allah hat Menschen für Paradies und Hölle erschaffen, so werden diejenigen der Menschen, denen es vorbestimmt ist in das Paradies einzutreten durch Allahs Barmherzigkeit in den Paradiesgarten eintreten. Das Gleiche gilt für diejenigen, denen es vorbestimmt ist auf ewig im Höllenfeuer zu bleiben. Niemand wird ohne Grund in das Höllenfeuer geworfen, denn Allah ist gerecht in seiner Bestrafung. Das Paradies ist der Ort der Vorzüglichkeiten, den Allah, der Erhabene, den Gläubigen versprochen hat. Darin sind verschiedene

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Arten ewiger Gnaden (Belohnungen, Vorzüglichkeiten), die kein Auge zuvor gesehen, kein Ohr gehört und die sich noch nie ein Menschen-herz zuvor vorgestellt hat, so sagt der Erhabene:

Sura 32:17 (as-Sagda) Doch niemand weiß, welche Augenweide für sie als Belohnung dafür

verborgen ist, was sie zu tun pflegten. Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Prophet ( )������ ا � ���� و sagte: „Allah, der Allmächtige und Hocherhabene, sagte: Ich habe für Meine rechtschaffenen Diener (im Paradies) das vorbereitet, was weder ein Auge sah, noch ein Ohr davon hörte, noch als Herzenswunsch eines Menschen vorstellbar war.“ Die Arten der Fürsprache Und wir Glauben an die Fürsprache, die Allah der Erhabene Seinem Propheten Muhammad ( )������ ا � ���� و erlauben wird. So gibt es am Tage der Auferstehung drei Arten der Fürsprache:

1. Die allgemeine Fürsprache für alle vor Allah stehenden Menschen, damit Allah zwischen ihnen richtet. Nachdem sie von den Propheten Adam, Nuh, Ibrahim, Musa und ’Isa abge-wiesen werden, kommen sie schliesslich zum Propheten Muhammad ( )��� ���ا � ���� و . Er wird bei Allah für die Menschen Fürsprache einlegen, damit die Abrechnung beginnt.

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: "Wir waren mit dem Propheten ( )������ ا � ���� و auf Besuch. Ich gab ihm eine Hammelschulter, die er gern aß. Er aß einmal davon und sagte: »Ich werde unter den Menschen am Tage der Auferstehung eine führende Stellung einnehmen. Wisset ihr, wenn Allah die Ersten und die Letzten auf einer einzigen Ebene versammeln lassen wird, wo sie von jedem gesehen werden, der dort hin blickt, und aber auch von jedem gehört werden, der sie dort aufsucht? Die Sonne wird ihnen näher rücken, worauf manche der Menschen sagen werden: "Seht ihr nicht, in welchem Zustand ihr euch befindet, und wohin ihr gelangt seid? Wollt ihr nicht nach jemandem sehen, der für euch bei eurem Herrn Fürsprache einlegt?" Einige Menschen

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werden sagen: "Euer Vater Adam!" Und so kommen sie zu ihm und sagen: "O Adam, du bist der Urvater der Menschen. Allah hat dich mit Seiner Hand erschaffen, in dich von Seinem Geist eingehaucht, den Engeln den Befehl erteilt, sich vor dir niederzuwerfen, und dir den Paradiesgarten als Wohnstätte gegeben! Sollst du nicht für uns bei deinem Herrn Fürsprache einlegen? Siehst du nicht, in welchem Zustand wir uns befinden, und wohin wir gelangt sind?" Adam wird erwidern: "Mein Herr wurde einmal sehr zornig, wie Er nie zuvor zornig war, aber auch nie danach so zornig sein wird. Er verbot mir den Baum, und ich war ungehorsam. Rette dich meine Seele. Rette dich meine Seele. Geht zu einem anderen. Geht zu Noah!" Sie gehen dann zu Noah und sagen: "O Noah, du bist der erste Gesandte zu den Bewohnern dieser Erde, und Allah nannte dich einen dankbaren Diener. Siehst du nicht, in welchem Zustand wir uns befinden, und wohin wir gelangt sind? Sollst du nicht für uns bei deinem Herrn Fürsprache einlegen?" Noah wird erwidern: "Mein Herr ist heute sehr zornig, wie Er nie zuvor zornig war, aber auch nie danach so zornig sein wird. Rette dich meine Seele. Rette dich meine Seele...“ Dann werden die Menschen zu mir kommen. Dann werde ich mich unter dem Thron niederwerfen. Dann wird zu mir gesprochen: "O Muhammad, erhebe dein Haupt und lege Fürsprache ein denn sie wird erhört und bitte denn deine Bitte wird erfüllt.« " ... Dieser Hadith ist nur einer von vielen Hadithen, die den Gläubigen Kunde von den mannigfaltigen Geschehnissen im Jenseits geben und diese mit allen Details beschreiben. Eine derartige Möglichkeit ist nur durch den Propheten möglich, der mit der Erlaubnis des Erhabenen Schöpfers Auskunft über das Verborgene geben darf, was sich erst am jüngsten Tag ereignen wird. Die Wissenschaft wird eine solche Erkenntnis nie geben können. Aus diesem Grund kann der Mensch auf den Glauben nicht verzichten. Somit gilt der Hadith als Ermahnung an solche Menschen, die vom Segen des Glaubens nichts wissen wollen. Vgl. Hadith Nr. 4476 und die Anmerkung dazu in Sahih Bukhari.

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2. Die Fürsprache für die Leute des Paradieses, damit diese in

das Paradies eintreten dürfen. Diese ersten beiden Arten be-treffen im speziellen Muhammad ( )������ ا � ���� و .

3. Die Fürsprache für diejenigen der Muslime, die das Feuer

verdienen (aufgrund von Sünden). Durch diese Fürsprache werden sie aus dem Feuer herausgeholt oder sie kommen gar nicht erst hinein.

Zu denjenigen, denen die Fürsprache (für andere) erlaubt wird, gehören Muhammad ( )������ ا � ���� و , die anderen Propheten, die Wahrhaftigen, die Shuhadaa’ (Märtyrer) und alle weiteren, denen Allahs Erlaubnis zuteil wird. Also wird die Fürsprache für diejenigen eingelegt, die eigentlich das Feuer verdienen, damit sie nicht hineinkommen. Ebenso für die-jenigen, die schon darin sind, damit sie hinauskommen können. Und Allah der Erhabene nimmt Gruppen (wörtl. Völker) aus dem Feuer heraus, ohne das für sie Fürsprache eingelegt wurde, dies nur aus Seiner Gnade und Seiner Barmherzigkeit heraus, gepriesen sei Er. Der Glaube an die Fürsprache ist eine Unterscheidung, mit der wir den Khawarij (Sekte die im Takfir übrtreibt) widersprechen, welche Muslime mit großen Sünden als ewige Bewohner der Hölle verurteilen. Die Möglichkeit, Allah zu sehen Wir glauben daran, dass Allah den Paradiesbewohnern ermöglichen wird ihn in Jannah sehen zu dürfen. Der Erhabene sagt:

Sura 75:22–23 (al-Qiyama) An jenem Tag wird es strahlende Gesichter geben, die zu ihrem

Herrn schauen.

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Uns haben auch zahlreiche andere Überlieferungen (Bukhary etc.) von Allahs Gesandten ( )������ ا � ���� و erreicht, dass die Gläubigen ihren Herrn am Tage der Auferstehung so (klar und deutlich) sehen werden wie sie nachts den Vollmond sehen, ohne das sie durch das Sehen Schaden erleiden. Wir vergleichen unseren Herrn mit nichts von Seiner Schöpfung (also auch nicht mit dem Vollmond), denn die Anähnelung hier ist nichts weiter als die Verdeutlichung mit einem bekannten Beispiel. Wer also dieses Sehen und den Glauben daran leugnet, gibt dadurch seine Zustimmung, dass ihm diese Wohltat am Tage der Vermehrung (der Taten) verwehrt wird. Und gleichzeitig sagt der Gepriesenen über sich:

Sura 6:103 (al- An‘am) Die Blicke erfassen Ihn nicht, Er aber erfasst die Blicke.

Wir bestätigen vom Sehen Allahs nur das, was Allah bestätigt hat, und was Sein Prophet Muhammad ( )������ ا � ���� و von der Fähigkeit der Gläubigen Allah zu sehen bestätigt hat. Das Sehen und die Fähigkeit dazu schließen kein „Begreifen“ ein. Die Tatsache, dass wir wissen das die Paradiesbewohner Allah sehen werden können, bedeutet nicht, dass wir dies im Dieseits vorstellen oder begreifen können. Deshalb sollten wir das authentische Wissen, welches wir haben so akzeptieren wie es uns überliefert wurde.

Glauben an das Schicksal

Das Verständnis des Schicksals Wir glauben an das Schicksal, Schicksalsgebung, Vorbestimmung, an das gute (Ergebnis) und das schlechte (Ergebnis) davon. Und das Allah Seine Schöpfung erschuf, und für sie ihre Schicksale und Zeiten (Lebzeiten) bestimmte. Er wusste, was sie tun werden, schon bevor Er sie erschaffen hatte, so wusste Er, was gewesen war und was sein würde, wenn es passiert wäre. Er zeigte ihnen die zwei Wege (den guten und den schlechten) und befahl ihnen den Gehorsam Ihm gegenüber und verbat ihnen die Sündhaftigkeit Ihm gegenüber, so läuft alles entsprechend Seiner Vorbestimmung, Schicksalsschreibung, Entscheidung und Seinem Willen. Sein Wille ist es, der durchgesetzt wird, nicht der Wille der Diener, außer was

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Allah will (erlaubt). So wird das, was Er für sie will, zur Wirklichkeit, und was er nicht will, wird es nicht. Er leitet recht und errettet und erlöst durch Seine Gnade wen Er will. Auch lässt Er irregehen und verkümmern und verlässt aufgrund Seiner Gerechtigkeit wen Er will. Jeder Seiner Diener schwankt entsprechend Seinem Willen zwischen Seiner Gnade und Seiner Gerechtigkeit. Es gibt niemanden, der Seine Bestimmung verhindern kann, niemanden, der Seinen Befehl bewertet und niemanden, der über Seinem Befehl steht. Er ist erbarmend, gütig und gnädig. Das Gute und das Schlechte ist jeweils den Dienern vorbestimmt und Allah belastet Seine Diener nicht mit mehr, als sie (er)tragen können. Wa laa Haula (und keine Macht) wa laa Quwwata (und keine Stärke) illa billah (außer mit Allah). Also gibt es auch keinen Trick und keine Möglichkeit, dass irgendjemand von einer Sünde ablässt ohne die Unterstützung Allahs. Und niemand hat die Macht, in den Gehorsam Allahs zu treten und darauf zu beharren, außer mit dem Taufiq10 Allahs. Und so wie die, durch gewisse Ursachen hervorgerufenen Geschehnisse zu Allahs abgeschlossener Vorbestimmung gehören, so sind auch ihre Ursachen von Allahs abgeschlossener Vorbestimmung.

Der Glaube an das Schicksal hat zwei Stufen und jede Stufe setzt sich aus zwei Teilen zusammen.

Sura 10:61 (Yunus) Und deinem Herrn bleibt nichts verborgen, weder das Gewicht eines

Staubkorns auf Erden noch im Himmel, noch etwas Kleineres als dies, noch etwas Größeres, ohne dass dies in einer deutlichen Schrift

festgeschrieben ist. Und der Erhabene sagt:

Sura 25:2 (al-Furqan) …und Er erschuf alles und bestimmte es sehr genau vor.

Und Er sagt:

Sura 33:38 (al-Ahzab) …und Allahs Befehl ist ein festgelegter Beschluss.

10 Erlaubnis, Ermöglichung, Erfolgsverleihung, Befähigung

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Von ’Ubadah bin asSaamit wird überliefert, dass er sagte: „Oh mein Sohn, Du wirst die Wahrheit des Glaubens sicherlich nicht finden, bis Dir klar ist, dass Dich nur das befallen kann, was für Dich bestimmt war, und Dich niemals befallen kann, was nicht für Dich bestimmt war. Ich hörte den Gesandten Allahs ( )������ ا � ���� و sagen: „Wahrlich das erste, das Allah erschuf, war der Stift, so sagte Er zu ihm: ‚Schreibe!’. Er sagte: ‚Was soll ich schreiben, oh Herr?’. Er sagte: ‚Schreibe die Schicksale von allem (und jedem) bis zur Stunde (der Abrechnung).“ Oh mein Sohn, wahrlich hörte ich den Gesandten Allahs sagen: „Wer (mit dem Glauben) an etwas anderem stirbt, der gehört nicht zu mir“. (Überliefert von Ahmad, Abu Dawud, Wortlaut von Abu Dawud) Es sagt der Erhabene:

Sura 22:70 (al-Hagg) Weißt du etwa nicht, dass Allah alles kennt, was im Himmel und auf Erden ist? Gewiss, dies ist in einer Schrift. Gewiss, dies ist für Allah

leicht! Der Gepriesene und Erhabene sagt:

Sura 7:54 (al-A`raf) Ja! Ihm alleine gehören die Schöpfung und der Befehl.

Sura 37:96 (as-Saffat)

Und Allah erschuf euch und das, was ihr tut.

Sura 81:28–29 (at-Takwir) Für denjenigen von euch, der den geraden Weg gehen will. Und ihr

könnt nur wollen, wenn Allah will, Der Herr der Welten.

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Neue Identität

Somit lernte ich den Islam von grundauf mit seinen Fundamenten kennen jedoch fühlte ich mich von meiner Identität her als Christ, da ich aus einem christlichen Elternhaus kam. Somit wollte ich meine ursprüngliche Religion tiefgründiger kennenlernen, um zu sehen inwieweit der Monotheismus im Christentum vorhanden ist. Deshalb habe ich mich während ich zum Islam aufgerufen wurde mit der Bibel beschäftigt und habe meinen Religionslehrer aufgesucht. Ich habe ihn über seine Ansicht über den Islam und fundamentalen Glaubens-grundsätzen des Christentums befragt. Ich werde in diesem Gespräch den Moment nicht vergessen, als ich ihn über das Paradies befragt habe und er deutliche Zweifel über die Existenz des Paradieses und des Lebens nach dem Tod hatte, obwohl er bibel-treuer Christ war. So sah ich, das praktizierende Christen große Fehler in ihrer Aqida hatten. Ich fragte ihn weitere Fragen über das Christentum mit vollstem Interesse, da er ein Theologe war, welcher das Christentum studiert hatte. Anstatt auf meine Fragen einzugehen, lenkte er vom Thema ab indem er schlecht über den Islam redete. Er brachte nur verbreitete Vorurteile vor und so merkte ich, dass er gar kein Wissen über den Islam hatte. Auf dem Schulhof hatte ich eine andere Begebenheit mit einem Lehrer. Mit ihm habe ich über die Dreifaltigkeit geredet. Ich hatte ihn gefragt wie es sein kann, dass der Erhabene, der Schöpfer, der Allmächtige und Gewaltige nach ihrem Verständnis in Form eines schwachen Geschöpfes auf die Erde niederkam um sich erniedrigen zu lassen, für Geschöpfe die Er erschaffen hat. Wobei Er es doch ist dem alles gehört und Er die Kontrolle über alles hat! Da Er allmächtig und erhaben über seine Schöpfung ist, kann Er sie doch jederzeit ändern. Er braucht nur zu sagen: Sei! ; und es ist. Daraufhin wurde er aggressiv und abfällig. Er meinte ich würde dieses Thema nicht verstehen können. Dabei war er es doch der diese Angelegenheit nicht nachvollziehen konnte. Ich musste erkennen, dass der Tauhid (Monotheismus) im Christentum in seiner reinen Form vollkommen zerstört wurde. Ich besuchte wie sooft diesen frommen Muslim und schilderte ihm diese Problematik. Daraufhin erklärte er mir das die Bibel durch die

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Hände der Menschen verfälscht wurde.

Sura 3:78 (Al-i-Imran) Und Wahrlich, eine Guppe von ihnen verdreht mit seinen Zungen die

Schrift, damit ihr es für zur Schrift gehörig haltet, während es nicht zur Schrift gehört. Und sie sagen, Es ist von Allah. Während es nicht von Allah ist. Und sie sprechen damit wissentlich eine Lüge gegen

Allah aus. Ich möchte das der Leser im folgenden Text nachvollzieht, wie ich einsehen musste, dass die Bibel verfälscht wurde. Denn das, was vom perfekten Schöpfer kommt, kann keine Fehler haben. Im Alten Testament sind einige Fehler:

1. II Samuel 24:1: "Und der Zorn des HERRN entbrannte abermals gegen Israel, und er reizte David gegen das Volk und sprach: Geh hin, zähle Israel und Juda!" Das erste Buch der Chronik 21:1: "Und der SATAN stellte sich gegen Israel und reizte David, dass er Israel zählen ließe."

War es nun Gott oder der Satan???

2. In II Samuel 6:23 steht geschrieben, dass Michal, die Tochter

von Saul, keine Kinder hatte: "Michal blieb ihr Leben lang kinderlos." In II Samuel 21:8 steht sie habe Söhne gehabt. Der Name Michal wurde in II Samuel 21:8 in der King James Version beibehalten, jedoch in der "New American Standard Bible" 1973 in Merab umgeändert.

Im Neuen Testament sind ebenso Fehler zu finden:

1. Johannes 5:37: "Ihr habt niemals seine Stimme gehört noch seine Gestalt gesehen." Johannes 14:9: "Wer mich (Jesus) sieht, der sieht den Vater!" Wenn aber gemeint ist: "Wer mich sieht, der wird im Paradies Gott sehen dürfen," dann ist dieser Vers unproblematisch.

2. Johannes 5:31: "Wenn ich von mir selbst zeuge, so ist mein

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Zeugnis nicht wahr." Johannes 8:14: "Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Auch wenn ich von mir selbst zeuge, ist mein Zeugnis wahr."

3. Deuteronomium 6:4: "Höre, Israel, der HERR ist unser Gott, der

HERR allein."

Warum hat er dann nicht gesagt, dass er, Jesus, Gott ist?

Ich möchte euch jetzt erklären, das Jesus der Sohn der Maria (Frieden auf Ihnen) nur ein Diener und Gesandter war genau wie alle anderen Gesandten von Nuh bis Muhammad (Frieden auf allen). Allah, der Erhabene, sagt.

Sura 19:88-90 (Maryam) Und sie sagen, Der Allerbarmer hat sich Kinder genommen, Ihr habt ja eine abscheuliche Sache begangen. Beinahe brechen davon die

Himmel auseinander, und beinahe spaltet sich die Erde, und beinahe stürzen die Berge in Trümmern zusammen.

Somit wurde für mich klar, dass die Bibel zwar im Ursprung von Allah, dem Erhabenen, stammt, jedoch mit der Zeit verändert wurde. Ich habe mich nun immer vor der Arbeit und nach der Arbeit, als der Bruder mich nach Hause fuhr, mit ihm über den Islam unterhalten. Er schenkte mir auch einen Quran in der ungefähren deutschen Über-setzung, wodurch ich dem Islam immer näher kam. Er gab mir einmal auf der Fahrt nach Hause einen Ratschlag. Er sagte: Wenn du jetzt nach Hause gehst und an einen Gott glaubst, dann werfe dich vor ihm nieder und bitte ihn um Rechtleitung. Denn wer die Wahrheit sucht der wird von Allah, dem Erhabenen, (so er will) rechtgeleitet. Als ich dann nach Hause kam, habe ich meine Sachen zur Seite ge-legt und mich niedergeworfen. Ich habe Allah, den Erhabenen, um die Rechtleitung angefleht. Mein muslimischer Freund hat mir angeboten mit ihm zur Moschee zu kommen. Erst habe ich mich gescheut, da ich dachte das die

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Menschen mich dort seltsam angucken und über mich reden werden. Doch er sagte: „Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, ich will dir nur zeigen wie Muslime sich für das Gebet waschen und beten.“ Ich fühlte mich in der Moschee sehr wohl. Und die Art und Weise wie die Muslime demütig Allah, dem Erhabenen, anbeteten fand ich faszinierend. Er hat viel über den Propheten Muhammad (��� .erzählt (��� ا � ���� و Ich merkte schnell das es in der Geschichte keinen zweiten Mann gab wie Muhammad (��� Er war ein perfektes Vorbild .(��� ا � ���� و und umfasste jede Lebenssituation als Prophet, Staatsmann, Händler, Vater, Ehemann, Feldherr, Friedensvermittler und vieles mehr. Ich möchte euch diese wundervolle Person kurz etwas näher bringen.

Muhammad ( �� ا ��� و ���(

Der Prophet Muhammad ( )������ ا � ���� و konnte weder lesen noch schreiben. Wie kann man behaupten das ein Mensch, der nicht lesen und schreiben kann, ein so schönes und einzigartiges Buch verfassen kann? Muhammad (��� lebte vierzig Jahre bei (��� ا � ���� و seinem Stamm, den Quraisch. Man kannte und schätzte ihn als einen überaus ehrlichen und stillen Menschen. Niemand aus seinem Stamm hörte so künstlerisch elegante Worte aus dem Munde Muhammads (��� bis zu seinem (��� ا � ���� و Prophetentum. Die Quraisch waren verblüfft, als Muhammad (��� die (��� ا � ���� و Offenbarungen Gottes drei Jahre nach der ersten Offenbarung verkündete. Denn Gott hatte nach drei Jahren der Geheimhaltung der göttlichen Lehre befohlen: "Gib bekannt, was dir befohlen wird, und wende dich ab von den Heiden, die dem Einen Gott andere Götter beigesellen."

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Sura 15:94 (al- Higr) So Verkünde denn laut, was dir befohlen wird, und wende dich von

den Götzendienern ab. Mir wurde ein Video im Internet empfohlen, es heißt „Dies ist die Wahrheit“. Darin wurden Quranverse erläutert, welche vor ca. 1400 Jahren offenbart wurden. Diese wurden erst in der heutigen Zeit von der Wissenschaft bestätigt. Wie hätte der Prophet (��� (��� ا � ���� و dieses damals wissen können? Der Leser sollte sich über die folgenden faszinierenden Wunder selbst ein Bild machen. Der Qur'an verblüfft durch seine Kenntnis über Wissenschaften, die der damaligen Zeit nicht bekannt waren. Abgesehen davon, dass der Prophet Muhammed (��� (��� ا � ���� و weder lesen noch schreiben konnte - was einige böswillige Nicht-muslime als eine listige Strategie des Propheten sehen - müsste er ein unentdeckter, genialer Wissenschaftler gewesen sein, der seiner Zeit tausend Jahre und noch mehr voraus war. Der Qur'an spricht beispielsweise von der Expansion des Universums

Sura 51:47 (ad-Dariyat) Und den Himmel haben wir mit (Unserer) Kraft erbaut; und Wir sind

es, die ihn weiten." Muhammed (��� ein Mensch, ein Bewohner einer ,(��� ا � ���� و Wüstenstadt im 6./7. Jahrhundert, kann das nicht gewusst haben, er hatte keine technischen Möglichkeiten, kein Teleskop oder der-gleichen. Der Qur'an spricht von zwei Meeren, die ineinander strömen, aber deren Wassermassen sich nicht vermischen.

Sure 55:19-20 (ar-Rahman) Er hat den beiden Meeren, die einander begegnen, freien Lauf

gelassen. Zwischen ihnen steht eine Scheidewand, so dass sie nicht ineinander übergreifen."

Erst Jacques Cousteau, der berühmte Meeresforscher, hat dies in

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unserem Jahrhundert festgestellt. Der Prophet (��� war (��� ا � ���� و kein Meeresforscher, er war nie auf einem Schiff, er hatte kein Laboratorium. Der Qur'an erzählt unmissverständlich von der Entwicklung des Embryos, der Embryogenese, und den drei Hüllen, die das Embryo schützen:

Sura 39:6 (az-Zumar) Er erschafft euch in den Schößen eurer Mütter, Schöpfung nach

Schöpfung, in drei Finsternissen. Das ist Allah, euer Herr, Sein ist das Reich."

Diese drei "Finsternisse" sind von außen nach innen

a) die mütterliche Bauchwand, b) die Gebärmutter, c) die Eihäute.

Der Prophet war kein Embryologe, kein Mediziner, kein Gynäkologe. Dies sind nur drei kleine Beispiele des qur'anischen Wunders. Diese Beispiele zeigen, dass der Segensreiche Qur'an nicht das Werk eines Menschen sein kann. Er ist göttlich, unnachahmlich, durch Gottes unendliche Gnade dem Propheten ( ��g� ��g�) in den ا � ����g و Mund gelegt. Er ist das Wort des Herrn der Welten. Diese göttliche Herausforderung gilt noch heute bis zum Jüngsten Tag. Arabische Philologen können die einzigartige Sprache des Qur'an weder als Prosa noch als Lyrik einordnen. Als einzige Sprache kennt das Arabische somit drei Textgattungen: Prosa, Lyrik und Qur'an al-Karim (Der Edele). Worte, Stil und Inhalt sind unnachahmlich, übermenschlich.

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DDDaaasss LLLiiiccchhhttt dddeeerrr RRReeeccchhhtttllleeeiiitttuuunnnggg vvvooonnn AAAllllllaaahhh

Wie sooft wurde ich von der Arbeit nach Hause gefahren. Der Bruder erzählte mir von einem weiteren Deutschen, sein Name war Abdullah, gebürtig Daniel Schneider, welcher aber schon den Islam angenommen hatte. Dieser kam aus der gleichen Stadt wie wir und studierte zurzeit in Ägypten Arabisch. Subhanallah (Gepriesen sei Allah) so wie es Allah, der Erhabene, wollte fuhren wir wie üblich nach der Arbeit nach Hause. Als wir an einem Platz vorbei fuhren, glaubte er das er Abdullah gesehen hatte, aber er war sich nicht sicher, da er dachte das Abdullah in Ägypten ist. Wir wendeten und fuhren zurück um nachzuschauen. Und er hat sich nicht getäuscht. Wir sahen Abdullah und Hussayn Al-Malla. Wir sind ausgestiegen, und haben uns begrüßt. Sie haben sich kurz unterhalten und dann auch schon wieder verabschiedet. Als Abdullah sich von mir verabschiedete, hielt er meine Hand und sagte zu mir: „Wenn du den Islam annimmst, dies wird dir Kraft geben!“ Mein muslimischer Freund vereinbarte, dass wir uns alle bei ihm treffen. Er hatte ein schönes Essen vorbereitet und er war wie immer sehr gastfreundlich. Hussayn welcher unter ihnen am meisten islamisches Wissen hatte pries Allah und lobte ihn und forderte mich zum Islam auf. Ich habe ihm zugehört und ich wusste das er die Wahrheit sprach. Ich wusste jetzt schon seit einiger Zeit das der Islam die Wahrheit ist, jedoch hielt mich wie schon zuvor etwas (der Satan) davon ab den Islam anzunehmen. In einem authentischen Hadith wird berichtet: Der Gesandte Allahs ( � ��� ا � ������و ) zog auf dem Boden einen geraden Strich mit Abzweigungen. Der gerade Strich ist der gerade Weg des Islam und die Abzweige die Wege des Satans, welcher versucht einen ins Höllenfeuer zu bringen. Anschließend sprach Hussayn zu mir Worte die mich schwer zum Nachdenken brachten: „Du hast jetzt erkannt das der Islam die Wahrheit ist. Überleg mal, du gehst heute Nacht nach Hause und

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irgendetwas stößt dir zu das du dann als Ungläubiger stirbst. Und das dann dein Platz im Höllenfeuer ist, ewig.“ Hussayn und Abdullah mussten sich auf den Weg zur Arbeit machen. Ich blieb noch eine Weile und war vertieft in die Worte die Hussayn zu mir sprach. Ich war nun an diesem Abend entschlossen den Islam anzunehmen. Und sagte zu meinem muslimischen Freund dass ich jetzt das Glaubensbekenntnis (das ist die erste Pflicht um Muslim zu werden) sprechen wollte. Er freute sich und sagte dass ich mich erst reinigen soll (Ganzkörperwaschung) um das Glaubensbekenntnis sprechen zu können. Ich hab bei ihm geduscht und sprach danach das Glaubens-bekenntnis:

Ich bezeuge das es keinen anbetungswürdigen Gott gibt der mit

Recht und Wahrheit angebetet werden darf außer Allah

und ich bezeuge das Muhammad (Frieden und Segen auf ihm) Allahs Diener und Gesandter ist.

Und ich bezeuge das Jesus, Sohn der Maria (Frieden sei auf

ihm), ebenfalls Allahs Diener und Gesandter ist.

Und dass das Paradies und das Höllenfeuer in Wahrheit erschaffen wurden.

Als ich an diesem Abend nach Hause kam erzählte ich meiner Freundin, dass ich den Islam angenommen hatte. Sie hat sehr seltsam reagiert und beschimpfte mich, ob ich verrückt geworden sei. Wir haben uns dann darüber gestritten, es legte sich aber nach kurzer Zeit wieder. Ich forderte sie auf den Islam anzunehmen und nahm sie zukünftig mit zu der Frau meines muslimischen Bruders. Sie nahm schon kurze Zeit danach den Islam an. Ich weiß noch genau, als ich nachmittags mit ihr bei ihnen war, erhielt ich von ihr einen Zettel das sie mit mir im Nebenraum reden möchte. Dort erhielt ich die frohe Botschaft, dass sie auch den Islam angenommen hatte, worüber ich mich sehr freute. Ich bin zurück ins

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Zimmer zu ihm und schilderte ihm diese Sache. Wir waren beide der Ansicht, das sie und ich heute noch heiraten sollten, damit unsere Beziehung islamisch gesehen helal (erlaubt) ist.

Sura 2:221 (al-Baqara) Und heiratet Götzendienerinnen nicht, bevor sie glauben. Und eine gläubige Sklavin ist fürwahr besser als eine Götzendienerin, auch wenn diese euch gefallen sollte. Und verheiratet nicht (gläubige

Frauen) mit Götzendienern, bevor sie glauben. Und ein gläubiger Sklave ist fürwahr besser als ein Götzendiener, auch wenn dieser

euch gefallen sollte. Jene laden zum (Höllen)feuer ein. Allah aber lädt zum (Paradies)garten und zur Vergebung ein, mit Seiner Erlaubnis, und macht den Menschen Seine Zeichen klar, auf daß sie bedenken

mögen.

Sura 9:71 (at-Tauba) Die gläubigen Männer und Frauen sind einer des anderen

Beschützer. Sie gebieten das Rechte und verbieten das Verwerfliche, verrichten das Gebet und entrichten die Abgabe und gehorchen Allah und Seinem Gesandten. Sie sind es, derer Allah Sich erbarmen wird.

Gewiß, Allah ist Allmächtig und Allweise. Wir beide (er und ich) fuhren dann zu einer Moschee um den Imam dort zu fragen, ob er uns trauen kann. Der Imam sagte:“ Damit ich euch trauen kann, müsst ihr zuvor schon standesamtlich getraut sein und uns die Papiere vom Standesamt vorzeigen.“ Da man für eine islamische Trauung keine Papiere braucht und das was er sagte somit vollkommen unislamisch ist, sind wir in eine andere Moschee gefahren. Der Imam dort sagte das die Trauung kein Problem sei und wir lediglich zwei Zeugen bennötigen. Wir fuhren zurück zu ihm nach Hause. Ich schilderte meiner Freundin das wir noch heute Nacht heiraten können wenn sie damit einverstanden ist. Ich einigte mich mit ihr über die Brautgabe, welche im Islam der Frau ausgehändigt werden muss. In der Moschee ließ ich mich dann vor dem Imam und den anwesenden Zeugen mit ihr trauen.

Sura 2:187 (al-Baqara) …sie sind euch ein Kleid, und ihr seid ihnen ein Kleid.

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Die Überlieferungen der Worte des Propheten ( )������ ا � ���� و sprechen über die Frauen mit Lob und Respekt. Einst sagte er : "Die Welt und alle Dinge in ihr sind kostbar, und die kostbarste Sache auf dieser Welt ist eine tugendhafte Frau." (Ahmad und Muslim) Mein muslimischer Bruder erklärte mir nun genauer was im Islam Glaube bedeutet. Wie man das versteht und praktiziert. Ich fasse für euch kurz die wichtigsten Punkte zusammen. Bitte lest entsprech-ende Fachlektüre ausfürlich oder lasst euch, so wie ich, von einem vertrauenswürdigen Muslim die richtige Aqida beibringen!

Der Iman (Glaube)

Definition des Imans

Iman ist die Überzeugung im Inneren, die Erklärung mit der Zunge und die Tat mit dem Körper. Die Überzeugung im Inneren, also die des Herzens, bedeutet dessen Aussage und Handlung. Die Aussage des Herzens ist dessen (also der Überzeugung) Kenntnis oder dessen Tat und Bestätigung. Zu den Taten des Herzens gehören die Zufriedenheit (mit dem Glau-ben), die Unterwerfung (im Islam), die Liebe (für die Religion), die Folgsamkeit (gegenüber Allah), das demütige Wohlgefallen (der Befehle Allahs) usw. Die Aussage ist also im Herzen und auf der Zunge. Die Tat erfolgt im Herzen und mit dem Körper. Die Bestä-tigung (also der Glaube) erfolgt im Herzen, auf der Zunge und mit dem Körper. Abu Said al-Hudri hat gesagt: „Ich hörte den Gesandten Allahs (��� sagen, Wer von euch etwas zu Verabscheuendes (��� ا � ���� و sieht, der soll es mit seiner Hand verändern, und wenn er dies nich vermag, so soll er es mit seiner Zunge verändern, und wenn er selbst das nicht vermag, dann mit seinem Herzen, und dies ist das Mindeste an Iman (Glaube)“ (Überliefert bei Muslim)

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Die Teilbereiche und das Steigen und Sinken

Der Glaube steigt mit dem Gehorsam und sinkt mit dem Unge-horsam. Er hat Teilbereiche. Seine höchste Stufe ist laa ilaaha illa Allah (es gibt keinen Gott außer Allah) und die geringste ist, eine schädliche Sache vom Weg zu beseitigen. Der Glaube hat viele Haltegriffe, von denen die festesten die Liebe für Allah und der Hass für Allah sind, so auch die Freundschaft für Allah und die Feindschaft für Allah.

Die Grundlage des Imans

Zu den Teilbereichen gehört auch die Grundlage des Glaubens. Wenn diese verschwindet, so verschwindet der Glaube (komplett) und wird nichtig. Wie etwa Teilbereiche des Tauhids – laa ilaaha illa Allah – oder das ablassen des Gebets und sonstiges, wo der einzige Gesetzgeber (Allah) die Beendigung und Nichtigmachung der Grundlage des Glaubens bei Zuwiderhandlung erklärt hat.

Die Verpflichtungen des Imans

Dazu gehören die Verpflichtungen des Glaubens, bei deren Nach-lässigkeit der befohlene Glaube sinkt, so wie die Liebe für Allah, der Hass für Allah. Die Muslime sind verpflichtet sündhafte Dinge wie z.B. Unzucht, Alkoholkonsum oder Diebstahl zu unterlassen und andere Muslime davon abzuhalten. Wer doch sündigt begeht dadurch nicht kufr und verliert auch nicht die Grundlage des Glaubens. Allerdings sinkt dadurch der Iman, sodass man nicht mehr jener Gläubige bleibt, dem das uneingeschränkte Versprechen (auf Belohnung) und Schutz vor der angedrohten Bestrafung zusteht. Da ich jetzt im Herzen wusste was Iman ist und es mit meiner Zunge bezeugte, musste ich es nun mit meinen Taten bestätigen. Im Islam gibt es 5 Säulen die jeder Muslim erfüllen muss.

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Die 5 Säulen

Von Umar, der gesagt hat: „Eines Tages, während wir bei Allahs Gesandten (��� (��� ا � ���� و saßen, erschien ein Mann vor uns, mit sehr weißen Gewändern und sehr schwarzem Haar. An ihm war keine Spur der Reise zu sehen, und von uns kannte ihn keiner. Schließlich setzte er sich zum Propheten (��� ,lehnte seine Knie gegen dessen Knie ,(��� ا � ���� و legte seine Handflächen auf dessen Oberschenkel und sagte: „O Muhammad, unterrichte mich über Islam“. Da sagte Allahs Gesandter (��� Islam ist , dass du bezeugst es gibt keinen Gott„ :(��� ا � ���� و außer Allah, und das Muhammad sein Gesandter ist, dass du das Gebet verrichtest, die Armensteuer gibst, im Ramadan fastest und zum Hause (Kabba in Makka) pilgerst, wenn du dazu imstande bist.“ Er sagte: „Du hast recht gesprochen.“, und wir waren erstaunt darüber, dass er ihn befragte und ihm (dann) Recht gab. Er sagte: „Nun unterrichte mich über Iman (Glaube).“ Muhammad sagte: „Das ist, dass du an Allah glaubst, an seine Engel, an seine Bücher, an seine Gesandten und an den jüngsten Tag und das du an die Bestimmung glaubst. In ihrem Guten und in ihren Bösen.“ Er sagte: „Du hast recht gesprochen, nun berichte mir über Ihsan.“ Der Prophet antwortete: „Das ist, dass du Allah dienst als ob du ihn sehen würdest, und wenn du ihn auch nicht siehst, so sieht er dich doch.“ Er sagte: „Nun berichte mir über die Stunde.“ Muhammad sagte: „Darüber weiß der Befragte nicht mehr als der Fragende.“ Er sagte: „Dann berichte mir über ihre Anzeichen.“ Allahs Gesandter erwiederte, dass die Magd ihre Herrin zur Welt bringt und das du siehst, dass die barfüßigen, nackten, mittelossen Schafhirten anmaßend im bauen sind. Danach entfernte er sich, und ich verweilte für eine Zeit. Dann sagte er: „O Umar, weißt du wer der Fragende war?“ Ich sagte Allah und sein Gesandter wissen es am besten. Er sagte: „Es war Jibril, der zu euch gekommen ist, euch eure Religion zu lehren.“ (Überliefert bei Muslim)

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Die Schahada

Das Glaubensbekenntnis „Aschhadu an la Ilaha Illa Allah, wa Aschhadu ana Muhammadan Abduhu wa Rasulu Allah“ muss mit Überzeugung gesagt werden, wenn man zum Islam konvertiert. Dieser Ausspruch bedeutet „Es gibt keinen wahren anbetungs-würdigen Gott außer Gott (Allah), und Muhammad ist Sein Diener und Gesandter (Prophet) Gottes.” Der erste Teil „Es gibt keinen wahren Gott außer Gott” bedeutet, dass niemand das Recht besitzt, angebetet zu werden, außer Allah allein und dass Allah weder einen Partner noch einen Sohn hat. Das Glaubensbekenntnis heißt Schahada. Das Glaubensbekenntnis ist die wichtigste Säule des Islam. In dem Moment, wo ein Mensch den Islam als Religion annimmt und die Schahada ausspricht, geht er eine Art Vertrag mit Allah ein. Hierin verspricht Allah dem nun gläubigen Diener in der Zukunft Sein ewigwährendes Paradies, sofern der neue Muslim (d.h. Gottergebene) den islamischen Grundpflichten nachkommt sowie den Koran und die Sunnah (Lebensweise des Propheten) als Basis all seines Denkens und Handelns macht. Als Gegenleistung „verkauft“ der Gläubige seine bisherige Existenz, die nicht den Regeln des Allmächtigen folgte und setzt von nun an seine Bemühungen für ein gottgefälliges Leben ein.

Die Pflicht der 5 täglichen Gebete

Der Gesandte Allahs (��� :hat gesagt (��� ا � ���� و „Bleibt auf der Richtung (auf dem geraden Weg). Ihr könnt (die Belohnung dafür) nicht zählen. Wisst, die beste Tat ist das Gebet. Die Reinheit (Wudu) kann nur der Mu`min einhalten.“

(Muwatta, Tahara 36/1,34; Ibn Madscha, Tahara 4/277) Von Madan b. Abi Talha: Ich begegenete Schawban, dem freigelassenen Sklaven des Gesandten Allahs (��� und sagte zu ihm: „Nenne mir (��� ا � ���� و eine Tat, die mich ins Paradies bringt, wenn ich sie begehe“ oder „Sag mir, was die am meisten geliebte Tat bei Allah ist.“ Er schwieg. Danach fragte ich nochmals, er schwieg wieder. Danach fragte ich

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ein drittes mal. Er antwortete: „Ich fragte dasselbe den Gesandten Allahs (����) und er (��� ا � ���� و �� antwortete: >Du (��� ا � ���� و musst viel Sadschda zu Allah machen. Wann immer du eine Sadschda machst, erhöht Allah (IJKLM و OPKQRS) deine Stufe um eine Stufe und tilgt deswegen einen Fehler von dir.<“ Danach ging ich zu Abu Darda (ra) und fragte ihn das selbe, er gab mir die selbe Antwort wie Schawban (ra). (Muslim, Salat 1/535; Tirmizi, Salat 2/230; Nasai, Tatbiq 2/228) Von Dschabir b. Abdullah (ra) berichtet, der Gesandte Allahs ( )������ ا � ���� و hat gesagt: „Zwischen dem Glauben und dem Unglauben (Iman und Kufr) liegt das Unterlassen des Gebets.“ (Tirmizi: 2618, Kitabu's-Salat: 887 und Ibni Abi Schayba, Iman: 44; Sahih) Yazid b. Maryam (ra) sagte: Als Umar (ra) an Muaz ibn Dschabal (ra) vorbei ging fragte er (ra) ihn (ra): „Ya Muaz, was ist dies, was diese Umma auf den Füßen hält?“ Muaz antwortete: „Es gibt drei Dinge, die diese Umma auf den Füßen halten. Und diese drei Dinge sind der Grund für die Rettung:

1. Ihlas (Tawhid). Und dies ist der Islam, (auf dem Allah (ijklm و �nkop�) den Menschen erschaffen hat.)

2. Das Gebet; das Gebet ist die Nation. 3. Gehorsam. Und dies ist der Grund der vor Fehlern schützt.

(Tabari Tafsiri: 21/40, Usulu's-Sunna: 1530)

Die Pflicht der Zakat

Alle Dinge gehören Allah und der Reichtum ist den Menschen nur anvertraut. Die eigentliche Bedeutung des Wortes Zakat (Armen-steuer) ist „Reinigung“ und „Wachstum“. Zakat geben bedeutet, einen bestimmten prozentualen Anteil von Besitztümern an bedürftige Menschen zu spenden. Dieser Prozentsatz von 2,5% wird fällig auf Gold, Silber und Bargeld, das den Betrag von 85 Gramm Gold entspricht und sich für ein Mondjahr im Besitz befindet. Unser Besitz wird dadurch gereinigt, dass wir einen Anteil davon Bedürftigen geben, so wie das Beschneiden der Pflanzen neues Wachstum ausgleicht und fördert. Man darf natürlich soviel freiwillige Almosen geben, wie man möchte. Durch diese Art Vermögenssteuer wird der

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eigene Besitz „gereinigt“. Allah sagt uns sinngemäß im Koran, dass Er uns hierfür Belohnung im Diesseits und im Jenseits gewährt. Alle Muslime können über Erlebnisse berichten, wie fast unverzüglich die gespendeten Gelder mehrfach zurückkommen. Es ist Allahs Ver-sprechen, dass man durch diese Art von Spende nicht ärmer, sonder in jeder Hinsicht reicher wird. Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: „Der Gesandte Allahs, (��� sagte: »Wem Allah von den Reichtümern ,(��� ا � ���� و gibt und dieser den Zakah-Anteil davon nicht entrichtet, dem wird sein Reichtum am Tage der Auferstehung in Form einer hochgiftigen Riesenschlange mit zwei schwarzen Hörnchen erscheinen. Diese wird ihn am Tage der Auferstehung umschlingen, seinen Unterkiefer anpacken und zu ihm sprechen: »Ich bin dein Reichtum, ich bin dein Schatz!« Der Prophet rezitierte anschließend folgenden Qur'an - Vers

Sura 3:180 (al-i-Imran) Und diejenigen, die mit dem geizen, was Allah ihnen von Seiner Huld

gewährt hat, sollen ja nicht meinen, das sei so besser für sie. Nein Vielmehr ist es schlecht für sie. Mit dem, womit sie gegeizt haben, werden sie am Tag der Auferstehung umschlungen werden. Und

Allah gehört das Erbe der Himmel und der Erde, und Allah ist dessen, was ihr tut Kundig.

Auch kann man Almosen durch gute Taten bekommen, der Beweis dafür wir in folgenden beiden Hadithen gezeigt. Abu Darr r berichtet, dass einige Leute von den Gefährten, zum Propheten (��� :sagten ,(��� ا � ���� و „O Gesandter Allahs, die Wohlhabenden nehmen zu Unrecht (den Lohn). Sie beten, wie wir beten und fasten, wie wir fasten, und sie geben Almosen von Überschüssen ihrer Besitztümer.“ Er sagte: „Hat Allah für euch nicht bereits festgesetzt, was ihr an Almosen gebt, Jede TASBIAH (Subanallah - Hochgelobt sei Allah) ist ein Almosen, jede TAKBIRA (Allahu Akbar - Allah ist am Größten) ist ein Almosen, jede TAHMIDA (Alhamdulillah - Preis sei Allah) ist ein Almosen, jede TAHLIL (la ilah ill Allah - es gibt keinen anbetungswürdigen außer Allah) ist ein Almosen, der Aufruf zum Guten ist ein Almosen, und das Untersagen des Bösen ist ein Almosen, und das Beiwohnen (Geschlechtsverkehr mit der Gattin) eines jeden von euch ist ein

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Almosen.“ Sie sagten: „O Gesandter Allas, einer von uns stillt seine Begierde und darin ist für ihn ein Lohn.“ Er sagte: „Meint ihr (nicht), dass, wenn er sich darin auf verbotene Weise befreite, auf ihm Sünde wäre. Und ebenso, wenn er sich davon auf erlaubte Weise befreit, gebührt ihm Lohn.“ (Dies berichtete Muslim) Von Abu Huraira, der gesagt hat: Allahs Gesandter (��� (��� ا � ���� و hat gesagt. „Ein Almosen (obliegt) jedem Glied des Menschen, jeden Tag, an dem die Sonne aufgeht. Zwischen Zweien Gerechtigkeit herstellen, ist ein Almosen, einem Mann mit seinem Reittier helfen, ihn hinauf zu heben, oder sein Gepäck darauf zu heben, ist ein Almosen. Das gute Wort ist ein Almosen, und jeder Schritt, den du zum Gebet gehst, ist ein Almosen, und ein Hindernis aus dem Weg zu räumen ist ein Almosen.“ (Berichtet Buhari und Muslim)

Die Pflicht im Monat Ramadan zu fasten

Allah der erhabene sagt in seinem edlen Buch:

Sura 2:183 (al-Baqara) Oh die ihr glaubt, vorgeschrieben ist euch das Fasten, so wie es

denjenigen vor euch vorgeschrieben war, auf das ihr gottesfürchtig werden möget.

Das Fasten während des Ramadan, dem neunten Monat im islami-schen Kalender, ist allen Muslimen vorgeschrieben, die gesund sind und das Reifestadium erreicht haben, sofern sie nicht von der Ein-haltung des Fastens durch verschiedene Umstände abgehalten wer-den. Das Fasten im Ramadan beginnt vor Anbruch der Morgen-dämmerung und dauert bis nach Sonnenuntergang. Während dieser Zeit enthält sich der Muslim des Essens, Trinkens von Wasser oder anderen Getränken, des Geschlechtsverkehrs mit seinem Ehepartner und anderer Dinge. Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, daß der Gesandte Allahs (��� sagte: „Allah sagte: »Jede (gute) (��� ا � ���� و

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Tat, die der Sohn Adams begeht, ist für ihn selbst (vorteilhaft). Nur das Fasten begeht er Meinetwegen und die Belohnung dafür wird nach Meinem Ermessen gemacht.« Das Fasten ist (für den Menschen) ein Schutz so soll der Mensch während seines Fastentages weder Schändlichkeit noch trubelhaftes Treiben begehen und wenn jemand ihn zum Zweikampf auffordert oder beschimpft, soll er ihm sagen: „Ich bin ein fastender Mensch". Ich schwöre bei Dem, in Dessen Hand das Leben des Muhammad ist, daß der Geruch aus dem Mund eines Fastenden bei Allah besser ist als der von Moschus. Dem Fastenden stehen zwei Freuden bevor: Wenn er sein Fasten bricht, ist er voller Freude und wenn er seinem Herrn (am Tage des Jüngsten Gerichts) begegnet, freut er sich über das von ihm geleistete Fasten!"

Die Pflicht zur Hadsch

Die jährliche Pilgerfahrt (Hadsch) ist einmal im Leben eines Muslim Pflicht für die, die körperlich und finanziell in der Lage dazu sind. Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: "Der Prophet, (��� wurde gefragt: »Welche Tat ist die beste?« Er (��� ا � ���� و antwortete: »Der Glaube an Allah und Seinen Gesandten!« Er wurde ferner gefragt: »Welche dann danach?« Er antwortete: »Der Dschihad auf dem Weg Allahs« Er wurde ferner gefragt: »Welche dann danach?« Er antwortete: »Die gut nach Vorschrift ausgeführte Hadsch.«“

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Nun beschäftigte ich mich mit dem Hören von Unterrichten und mit dem Lesen von islamischen Büchern, welche mich faszinierten. Sehr wichtig war auch für mich den Quran zu studieren um zu Wissen wie ich die Zufriedenheit meines Schöpfers erlangen kann. Ich versuchte immer mehr nach der Lebensweise des Propheten (��� (��� ا � ���� و zu leben.

Sura 33:21 (al-Ahzab)

Ihr habt ja im Gesandten Allahs ein schönes Vorbild, (und zwar) für einen jeden, der auf Allah und den Jüngsten Tag hofft und Allahs viel

gedenkt. Ich ging weiterhin zur Schule, doch dort stieß ich auf viele Probleme. Denn die Leute dort verstanden nicht das ich den Islam angenommen hatte und haben nur leeres Gerede geführt.

Sura 43:83 (az-Zuhruf)

So lasse sie schweifende Gespräche führen und ihr Spiel treiben, bis sie ihrem Tag begegnen, der ihnen angedroht ist.

Eines der größten Probleme in der Schule waren die Frauen, welche mich noch so gesehen haben wie vor dem Islam, obwohl ich auf islamische Geschlechtertrennung achten sollte.

Sura 24:30 (an-Nur) Sag zu den gläubigen Männern, sie sollen ihre Blicke senken und ihre Scham hüten. Das ist lauterer für sie. Gewiß, Allah ist Kundig

dessen, was sie machen. Ich habe es für mein zukünftiges Leben für besser erachtet, dass ich die Schule vorzeitig verlasse. Als meine Schwester davon erfuhr, kam sie zu mir nach Hause und konfrontierte mich damit. Daraus eskalierte ein Streit, mir wurde vorgeworfen, dass ich ohne die Schule keine Perspektiven habe und keine Versorgung für die Zukunft hätte.

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Sura 13:26 (ar-Ra`d) Allah gewährt die Versorgung großzügig, wem Er will, und bemißt

auch. Und sie sind froh über das diesseitige Leben; aber das diesseitige Leben (zählt) im Jenseits nur als (vergänglicher)

Nießbrauch. Von nun an verbrachte ich viel Zeit mit meinen islamischen Brüdern, lernte den Islam näher kennen und brachte ihn meiner Frau bei. Sie hörte zu, verstand und nahm vieles an. Schließlich fing sie an ihre Scham zu bedecken, wie sich das für eine muslimische Frau gehört.

Sura 24:31 (an-Nur) Und sag zu den gläubigen Frauen, sie sollen ihre Blicke senken und

ihre Scham hüten, ihren Schmuck nicht offen zeigen, außer dem, was (sonst) sichtbar ist. Und sie sollen ihre Kopftücher auf den

Brustschlitz ihres Gewandes schlagen und ihren Schmuck nicht offen zeigen, außer ihren Ehegatten, ihren Vätern, den Vätern ihrer Ehegatten, ihren Söhnen, den Söhnen ihrer Ehegatten, ihren

Brüdern, den Söhnen ihrer Brüder und den Söhnen ihrer Schwestern, ihren Frauen, denen, die ihre rechte Hand besitzt, den männlichen

Gefolgsleuten, die keinen (Geschlechts)trieb (mehr) haben, den Kindern, die auf die Blöße der Frauen (noch) nicht aufmerksam

geworden sind. Und sie sollen ihre Füße nicht aneinanderschlagen, damit (nicht) bekannt wird, was sie von ihrem Schmuck verborgen tragen. Wendet euch alle reumütig Allah zu, ihr Gläubigen, auf daß

es euch wohl ergehen möge! Ich war sehr froh darüber, dass sie das alles so akzeptierte. Sie hatte mich öfter darum gebeten ihre Eltern am Wochenende besuchen zu dürfen. Ich erlaubte ihr das natürlich, da ich mir nichts Schlimmes dabei dachte. Ich traf kurz darauf einen ehemaligen Klassenkameraden. Er kannte mich und meine Frau aus früheren Zeiten. Er erzählte mir, dass er meine Frau angeblich am Wochenende in der Disko gesehen hatte. Ich war sichtlich überrascht über seine Aussage, konnte es nicht glauben und ging sofort nach Hause um Klarheit zu schaffen.

Sura 49:6 (al-Hugurat) O die ihr glaubt, wenn ein Frevler (offenkundiger Sünder) zu euch mit

einer Kunde kommt, dann schafft Klarheit, damit ihr (nicht einige)

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Leute in Unwissenheit (mit einer Anschuldigung) trefft und dann über das, was ihr getan habt, Reue empfinden werdet.

Als ich Zuhause ankam habe ich sie sofort darauf angesprochen. Erst leugnete sie alles, doch im Nachhinein hat sie alles zugegeben. Sie erklärte mir dann, dass sie den Islam nicht aus Überzeugung angenommen hatte, sondern nur aus Liebe zu mir. Sie sagte das sie das, was sie gehört hat nie selbst gefühlt hat, da sie nie an Gott geglaubt hat.

Sura 2:6-10 (al- Baqara) Gleich ist es in Bezug auf diejenigen, die ungläubig sind, ob du sie

warnst oder nicht warnst; sie glauben nicht. Allah hat ihre Herzen und ihr Gehör versiegelt, über ihrem Augenlicht befindet sich eine Hülle. Für sie wird es gewaltige Strafe geben. Unter den Menschen gibt es

manche, die sagen: „Wir glauben an Allah und an den Jüngsten Tag", doch sind sie nicht gläubig. Sie möchten Allah und diejenigen, die

glauben, betrügen. Aber sie betrügen nur sich selbst, ohne zu merken. In ihren Herzen ist Krankheit, und da hat Allah ihnen die

Krankheit noch gemehrt. Für sie wird es schmerzhafte Strafe dafür geben, dass sie zu lügen pflegten.

Erst habe ich dennoch versucht sie zum Islam zu rufen. Doch ihr Herz war versiegelt und sie wollte einfach nicht glauben. Diese Sache machte mich anfangs traurig, doch war meine Liebe zu Allah, dem Erhabenen, und seinem Gesandten (��� .stärker (��� ا � ���� و Daraufhin schied ich mich von ihr. Von nun an wollte ich mich stärker meiner Religion widmen und suchte mehr den Kontakt zu meinen Brüdern im Islam. Ich fragte Abdullah ob ich nicht bei ihm wohnen könne, da dies besser für mich und meine Religion wäre.

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Niya (Absicht)

Ich verbrachte viel Zeit mit Abdullah, da wir nun zusammen wohnten. Hussayn kam uns oft besuchen und wir redeten über die Probleme und das Leid in der Islamischen Ummah (Nation). Nach einer kurzen Zeit verlies Hussayn das Land, er hat sich von mir verabschiedet aber ich wusste nicht wohin er gegangen war. Wir verfolgten die Geschehnisse in den Regionen des Jihad und sahen uns Filme, an wie Mujahidin (Gotteskrieger) gegen die Kreuzzügler kämpften. Uns entsetzten vor allem die Nachrichten von den Gefängnissen und wie diese Kreuzzgügler mit unseren Brüdern umgehen, wie sie sie foltern und unterdrücken. Auch die Tatsache, dass diese Ungläubigen unschuldige Frauen in Gefängnisse stecken, sie Tag für Tag vergewaltigen und das manche von ihnen danach Kinder in ihren Bäuchen tragen müssen und das diese edlen Schwestern wie Dreck behandelt werden, schürten den Zorn auf die Kuffar in mir. Ich kann nicht nachvollziehen wie die meisten Muslime in der Welt diese schlimmen Schandtaten einfach ignorieren und sich lieber mit anderen Dingen beschäftigen obwohl Allah, der Erhabene, sagt:

Sura 4:75 (an-Nisa) Was ist mit euch, dass ihr nicht auf Allahs Weg, und (zwar) für die Unterdrückten unter den Männern, Frauen und Kindern kämpft, die

sagen: „Unser Herr, bringe uns aus dieser Stadt heraus, deren Bewohner ungerecht sind, und schaffe uns von Dir aus einen

Schutzherrn, und schaffe uns von Dir aus einen Helfer." Auch der Prophet Muhammad (��� berichtet uns in (��� ا � ���� و einem Hadith: Von An-Numan Ibnu Baschier: “Die Gläubigen sind in ihrer Barmherzigkeit, Zuneigung und ihrem Mitleid zueinander wie ein Körper, wenn ein Teil davon leidet reagiert der ganze Körper mit Schlaflosigkeit und Fieber.“ Die Schlaflosigkeit und das Fieber ist in diesem Hadith ein Indiz

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dafür, dass der Körper, welches für die Ummah steht versucht sich gegen sein Leiden zu wehren. Jedoch versucht die Ummah heutzu-tage diesen Teil der Ummah welcher leidet einfach nur abzustoßen. Ich wusste somit schnell das ich was unternehmen muss gegen diese Kreuzzügler die unsere Brüder und Schwestern schändigen. Auch sollte jeder Muslim sich dafür einsetzen das nach Allahs Gesetzen gelebt wird und das wir wieder einen islamischen Staat aufbauen müssen. Doch sind anscheinend die meisten damit zufrieden das sie in einem Land des Kufrs (Unglaubens) leben. Meine persönlichen Islamstudien gingen jetzt intensiv um das Thema Jihad. Vor allem beindruckten mich die Belohnungen, die einen Mujahid erwarten, die man in zahlreichen Ayats des Quran und Überlieferungen des Gesandten Allahs (��� :findet (��� ا � ���� و Was sagt Allah (IJKLM و OPKQRS) im Quran

Sura 4:95 (an-Nisa) Nicht gleich sind diejenigen unter den Gläubigen, die sitzen bleiben -außer denjenigen, die eine Schädigung haben -, den sich auf Allahs Weg mit ihrem Besitz und ihrer eigenen Person abmühenden. Allah

hat den sich mit ihrem Besitz und ihrer eigenen Person Abmühenden einen Vorzug gegeben vor denen, die sitzen bleiben. Aber allen hat Allah das Beste versprochen. Doch hat Allah die sich Abmühenden

vor denen, die sitzen bleiben, mit großartigem Lohn bevorzugt. Und

Sura 61:10-12 (as-Saff) O die ihr glaubt, soll ich euch auf einen Handel hinweisen, der euch

vor schmerzhafter Strafe rettet. Ihr sollt an Allah und seinen Gesandten glauben und euch auf Allahs Weg mit eurem Besitz und

mit eurer eigenen Person abmühen, das ist besser für euch, wenn ihr nur wisst. Dann wird Er euch eure Sünden Vergeben und euch

eingehen lassen in Gärten, durcheilt von Bächen, und in angenehmen Wohnungen in den Gärten Edens. Das ist der

großartige Erfolg.

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Was finden wir in der Sunnah Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: "Ein Mann kam zum Gesandten Allahs (��� und sagte: »Nenne mir eine (��� ا � ���� و Tat, die dem Dschihad gleich ist!« Der Prophet sagte: »Eine solche finde ich nicht!« Der Prophet fuhr dann fort: »Kannst du es verkraften, wenn der Kämpfer (Mudjhahid) für den Kampf aufbricht, daß du in die Moschee gehst und dort betest und nicht aufhörst und aber auch fastest, ohne dein Fasten zu brechen?« Der Mann sagte: »Und wer kann so etwas tun?« ...

Abu Said Al-Chudryy, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: "Es wurde folgende Frage gestellt: »O Gesandter Allahs, wer ist unter allen Menschen der beste?« Der Gesandte Allahs, (��� (��� ا � ���� و sagte: »Ein Gläubiger, der unter dem Einsatz seines Lebens und Vermögens auf dem Weg Allahs den Dschihad unternimmt.« Die Leute sagten: »Wer dann außer diesem!« Der Prophet sagte: »Ein Gläubiger, der sich irgendwo in einer unbewohnten Gegend zwischen den Bergen aufhält, Allah fürchtet und die Menschen von seinen Schlechtigkeiten verschont!«

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: "Der Prophet, (��� ,sagte: »Wer an Allah und Seinen Gesandten glaubt (��� ا � ���� و das Gebet verrichtet und im Ramadan fastet, der hat gegenüber Allah ein Recht darauf, daß Er ihn ins Paradies eintreten läßt, gleichwohl, ob er auf dem Weg Allahs den Dschihad unternahm oder in seinem Land daheimsaß, wo er geboren wurde.« Die Leute sagten: »O Gesandter Allahs! Sollen wir nicht den Menschen diese frohe Botschaft verkündigen?« Darauf fuhr der Prophet fort: »Wahrlich, es gibt im Paradies einhundert Rangstufen, die Allah für diejenigen vorbereitete, die auf dem Weg Allahs den Dschihad unternahmen, und zwischen der einen Stufe und der anderen ist eine Entfernung, wie zwischen Himmel und Erde. Wenn ihr also Allah darum bittet, so bittet um den Al-Firdaus, denn dieser liegt mitten im Paradies oder auf der höchsten Ebene des Paradieses ... und darüber befindet sich der Thron des Allerbarmers, und dort entspringen die Flüsse des Paradieses.«

Anas Ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, daß der Prophet (��� sagte: „Wahrlich, ein Aufbruch am frühen (��� ا � ���� و

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Morgen oder am Tagesende auf dem Wege Allahs ist besser als die ganze Welt und das, was auf ihr ist."

Anas Ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, daß der Prophet ( � ��� ا � ���� و�� ) sagte: „Kein Mensch, der bei Allah etwas Gutes zu erwarten hat, und auf das er sich freut, würde nach seinem Tod wünschen, daß er zur Welt zurückkehrte, auch dann, wenn ihm die ganze Welt und was auf ihr an Wert ist, gegeben würde. Ausgenommen davon ist der Märtyrer (Shahid), der auf Grund der Vorzüglichkeit des Martyriums (Schahada), sich freuen würde, wenn er zur Welt zurückkehrte und nochmal (für Allah) umkäme."

'Abdu-r-Rahman Ibn Dschabr berichtete, daß der Gesandte Allahs ( )������ ا � ���� و , sagte: „Niemals werden die Füße eines Dieners Allahs, die auf dem Weg Allahs staubig wurden, vom Höllenfeuer berührt."

Abu Sa'id Al-Chudryy, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, daß er den Propheten (��� folgendes sagen hörte: „Wer einen (��� ا � ���� و Tag fastet, während er sich auf dem Weg Allahs befindet, dessen Angesicht hält Allah vom Höllenfeuer mit einem Abstand fern, der in siebzig Jahren zurückgelegt wird. Ein Muslim der auf dem Wege Allahs Kämpft, sogar nur für die Dauer in der eine Kamelstute gemolken wird, für ihn wird das Paradies zur Pflicht.

Das Gebet ist das Fundament der Religion und der Jihad der Gipfel des Islam. Der Gesandte Allahs (��� sagte: „Es gibt keinen der auf (��� ا � ���� و dem Wege Allahs verletzt wird, der nicht am Tage des Gerichts erscheinen wird, so wie er einst Verletzt wurde. Ihre Farbe ist die Farbe des Blutes und ihr Duft ist der Duft von Moschuss.

Der Gesandte Allahs (��� sagte: „Bis zu 100 Stufen (��� ا � ���� و höher setzt Allah die Mujahidin als andere und zwischen jeder Stufe ist ein Unterschied wie zwischen Himmel und Erde.

Der Entschluss war für mich nun klar, dass ich auf dem Wege Allahs

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ausziehen muss um denn Jihad gegen die Feinde Allahs zu unternehmen und um als Märtyrer für die Sache Allahs zu sterben, nämlich dafür, dass das Wort Allahs am höchsten steht.

Abu Musa, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: "Ein Mann kam zum Propheten, ( � ��� ا � ������و ) und sagte: »Es gibt Leute, die für die Beute, andere für den Ruf, während andere mit der Absicht kämpfen, um sich Ansehen zu verschaffen. Welcher Kampf ist dann auf dem Weg Allahs?« Der Prophet (��� sagte: »Wer mit (��� ا � ���� و der Absicht kämpft, dass Allahs Wort das Höchste wird, der kämpft auf dem Weg Allahs!« "

Dawa zum Jihad

Der Hass gegenüber den Kuffar wuchs in mir. Ich lernte wie wichtig al-Walaa wa-l-Baraa im Islam ist. Al-Walaa wa-l-Baraa sind einer der wichtigsten Fundamente des Islam und bilden die zwei Hauptvoraussetzungen für den wahren Glauben. Al-Walaa ist das Zeichen für wahre Liebe zu Allah, Seinen Propheten (��� und Seinen Gläubigen; al-Baraa auf der anderen (��� ا � ���� و Seite ist der Ausdruck für Feindschaft und Hass gegenüber der Unwahrheit und seinen Anhängern. Beides sind Beweise für Iman. Die Grundlage der gesamten Botschaft, ist die Bestätigung des Tauhids. Es gibt keinen Gott außer Allah und Muhammad ist Sein Gesandter. Ibn al-Qayim sagt, dass das Wort des Tauhid der Grund ist, für: die Waage der Gerechtigkeit wird darauf aufgebaut, die Taten werden verzeichnet, der Tag von Paradies und Hölle ist genannt, die Schöpfung wird unter Gläubigen und Ungläubigen, Frommen und Sündern aufgeteilt, die Religion des Islams wird etabliert und die Schwerter sind für den Jihad gezogen. Das Wort des Tauhids ist Allahs Recht auf Seine gesamte Schöpfung. Die Wirklichkeit dieser Welt besteht aus dem Wissen darüber, was der Prophet (��� uns überliefert hat, der Glaube des (��� ا � ���� و

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Herzens, Überzeugung der Zunge, Gehorsam mit Liebe und Unterwerfung, die äußere und innere Praxis, die Anwendung und andere Menschen nach seinen Möglichkeiten dazu aufrufen. Seine Perfektion ist die Liebe für Allahs Sache und der Hass für Allahs Sache, Seine Sache unterstützen und dass Allah allein der Eine Gott und Herr ist. Der Weg den Tauhid zu erreichen, ist das vollständige Folgen im Inneren und Äußeren des Propheten (��� und (��� ا � ���� و das Herz davon abhalten, jemandem anderen zu folgen außer Allah und Seinem Gesandten. Dieses große Wort (Tauhid), mit all seinen Bedeutungen und Voraussetzungen ist bei den Menschen bis auf wenigen nicht vorhanden. Eine der wichtigsten Voraussetzungen ist die Lehre von al-Walaa wa`l-Baraa. Obwohl dieses entscheidende Prinzip des Glaubens aus dem Leben der Menschen verschwunden ist, ändert es nichts in seiner Wirklichkeit. Die Lehre des al-Walaa wa`l-Baraa ist das wahre Abbild der Praxis dieses Glaubens. Es hat eine enorme Bedeutung im Bewusstsein der Muslime, genauso wie die Größe und Bedeutung des Glaubens. Daher wird Tauhid niemals auf der Erde erreicht werden, solange wir nicht die Lehre des al-Walaa wa`l-Baraa auf der Erde anwenden. Einige glauben, dass das Prinzip des Glaubens eine sekundäre Angelegenheit ist, doch ist es genau das Gegenteil. Es ist eine Angelegenheit des Glaubens und Unglaubens, wie Allah sagt:

Sura 9:23-24 (at-Tawba) O die ihr glaubt, nehmt nicht eure Väter und eure Brüder zu

Schutzherren, wenn sie den Unglauben mehr lieben als den Glauben! Wer von euch sie zu Vertrauten nimmt, das sind die Ungerechten.

Sag: Wenn eure Väter , eure Söhne, eure Gattinnen und eure Sippenmitglieder, Besitz, den ihr erworben habt, Handel, dessen Niedergang ihr fürchtet, und Wohnungen, an denen ihr Gefallen findet, euch lieber sind als Allah und Sein Gesandter und das

Abmühen auf Seinem Weg, dann wartet ab, bis Allah mit Seiner Anordnung kommt! Allah leitet das Volk der Frevler nicht recht.

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Allah (ijklm و �nkop�) sagt:

Sura 5:51 (al-Maida) O die ihr glaubt, nehmt nicht die Juden und die Christen zu

Schutzherren! Sie sind einer des anderen Schutzherren. Und wer von euch sie zu Schutzherren nimmt, der gehört zu ihnen. Gewiss, Allah

leitet das ungerechte Volk nicht recht. Wahrer Tauhid besteht aus der Einheit der Herrschaft und der Einheit der Anbetung. Es ist Teil der Lehre von Walaa und Baraa. Möge Allah barmherzig zu Sheikh Muhammad Ibn Abdul Wahab sein, der gesagt hat: „Der Islam kann von jemandem nicht angenommen werden - selbst wenn er den Polytheismus ablehnt - solange er nicht Feindschaft gegenüber den Ungläubigen und den Poytheisten zeigt.“ Allah (ijklm و �nkop�) sagt im Quran:

Sura 58:22 (al-Mujadilah) Du findest keine Leute, die an Allah und den Jüngsten Tag glauben und denjenigen Zuneigung zeigen, die Allah und Seinem Gesandten zuwiderhandeln, auch wenn diese ihre Väter wären oder ihre Söhne

oder ihre Brüder oder ihre Sippenmitglieder. Shaykh Abū Mus’ab Az-Zarqāwī, möge Allah mit ihm barmherzig sein, sagte bezüglich al Walaa wa l-Baraa in einem Video mit dem Titel „Und die Religion wird ganz für Allah sein“: „Wahrlich, wir kämpfen damit Allahs Wort das Höchste ist und die Religion gänzlich Allahs ist.

Sura 8:39 (al-Anfāl)

Und kämpft gegen sie, bis es keine Fitnah (Shirk) mehr gibt und die Religion (Gottesdienst) gänzlich Allahs ist (auf der ganzen Welt).

So ist jeder, der sich diesem Ziel widersetzt, oder im Weg zu diesem Ziel steht, ein Feind von uns, und ein Ziel unserer Schwerter, egal wie er heißt oder welcher Abstammung er ist.

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Wahrlich, wir haben einen Lebensweg (Religion), den Allah als eine Waage und einen Richter herab gesandt hat. Seine Aussage ist entscheidend, und sein Urteil ist kein Witz. Dies ist das Verhältnis, das wir mit dem Menschen haben. Somit ist unser Maßstab – und alles Lob gebührt Allah – göttlich (von Allah), und unsere Urteile sind vom Qur´an, und unsere Entscheidungen basieren auf den Gesetzen des Propheten, Allahs Segen und Frieden auf ihm. Der amerikanische Muslim ist unser Bruder, geliebt, und der arabische Abtrünnige ist unser Feind, verachtet – selbst wenn er und wir derselben Gebärmutter entstammen.“ Ich fing an mich intensiver mit dem Jihad zu beschäftigen und las gezielt Bücher über diesen wunderbaren Gottesdienst. Der Unterschied zwischen Fard Kifaya und Fard Ain Es gibt trotz eindeutiger Beweise immer noch Muslime, die aus verschiedenen Gründen meinen, dass Jihad keine Pflicht ist. Sie vermischen Scheinargumente mit Aussagen sogenannter Shujukh (Plural von Sheikh) um Muslime, die ihrer Pflicht zum Jihad bewusst sind, abzuhalten. Letztendlich ist es doch in den meisten Fällen die eigene Nafs dieser „Muslime“, andere Muslime vom Jihad abzuhalten. Sie suchen verzweifelt nach Ausreden gegen den Jihad, obwohl sie genau wissen das der Jihad der Gipfel des Islam ist. Sie wissen es, können aber ihrer Nafs nicht widerstehen. Sie reden sich ein, dass sie im Diesseits besser dran sind „Daheim sitzen zu bleiben“ statt hinaus zu ziehen um sich für Allah abzumühen. Zu diesen Irregängern kann ich nur sagen, sie selbst müssen sich am Tag der Abrechnung vor Allah rechtfertigen. Was sagen dann diese Leute? Was ist ihre Entschuldigung und vor allem was ist ihre Entschuldigung dafür, dass sie andere vom Jihad abgehalten haben? Der Jihad gegen die Kuffar ist in unserer Zeit Fard Ayn, also eine persönliche Pflicht für jeden einzenen Muslim, so wie das Gebet, die Zakat oder das Fasten im Monat Ramadan. Somit ist jeder Muslim, der seiner Verantwortung, auf Allahs Weg auszuziehen und zu kämpfen, nicht nachkommt, ein Fasiq, ein offenkundiger Sünder, der seine Pflicht Allah gegenüber nicht erfüllt. Diese Fasiqun müssen mit

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schmerzhafter Strafe von Allah rechnen, denn Er, der Erhabene sagt in Seinem edlen Buch:

Sura 9:39 (at-Tawba) Wenn ihr nicht ausrückt, wird Er euch mit schmerzhafter Strafe

strafen und euch durch ein anderes Volk ersetzen, und ihr (könnt) Ihm keinerlei Schaden zufügen. Allah hat zu allem die Macht.

Im folgenden habe ich kurze Auszüge aus dem Buch „Die Verteidigung der muslimischen Länder“ von Sheikh Abdullah Azzam, möge Allah mit ihm barmherzig sein, angeführt. Der interessierte Leser kann sich dieses Buch als pdf im Internet herunterladen um sich tiefgreifender mit diesem wichtigen Thema auseinander zu setzen. Möge Allah es allen Geschwistern auf der ganzen Welt ermöglichen Jihad auf Seinem Weg zu machen. Amin. "Die erste Pflicht nach dem Imaan ist die Vertreibung des feindlichen Angreifers, der die Religion und weltlichen Angelegenheiten angreift" (Ibn Taymiyyah) Offensiver Jihaad (Hierbei wird der Feind in seinem eigenen Territorium angegriffen). Hierbei versammeln sich nicht die Kuffar um die Muslime zu bekämpfen. Das Kämpfen wird Fard Kifaya, mit einer Mindest-anforderung von ernannten Gläubigen, um die Grenzen zu vertei-digen, und dem Aussenden einer Armee mindestens einmal im Jahr, um die Feinde Allahs zu terrorisieren. Es ist für den Imam eine Pflicht, ein oder zwei Mal jedes Jahr eine Armeeeinheit zusammen-zustellen und in das Kriegsgebiet zu schicken. Darüber hinaus ist es die Verantwortung der Muslimischen Bevölkerung ihn zu unterstützen und wenn er keine Armee schickt ist er sündhaft. Und die Ulama haben erwähnt, dass diese Art des Jihad dem Zweck dient, die Bezahlung der Jizya zu erhalten. Die Gelehrten der Prinzipien des Din haben ebenfalls gesagt: „Jihad ist Da’wah mit Kraft, und es ist verpflichtend diesen mit allen verfügbaren Mitteln zu vollziehen, bis nur noch Muslime oder Leute übrig bleiben, die sich dem Islam ergeben.“

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Defensiver Jihaad Dieser besteht im Vertreiben der Kuffaar von unserem Land, und ist Fard Ayn, eine zwingende Pflicht für alle. Sie ist die wichtigste der zwingenden Pflichten und besteht in den folgenden Umständen:

A) Wenn die Kuffar ein Land der Muslime betreten B) Wenn sich die Reihen im Kampf treffen und sie beginnen sich

zu nähern C) Wenn der Imam eine Person oder ein Volk dazu aufruft,

auszumarschieren, so müssen sie marschieren D) Wenn die Kuffar eine Gruppe von Muslimen fangen und

einsperren A) Die erste Bedingung: Wenn die Kuffar ein Land der Muslime betreten. In diesem Fall sind sich die rechtschaffenen Vorfahren, diejenigen die ihnen folgten, die Ulama der vier Madhhabs (Maliki, Hanafi, Schafi’ie und Hanbali), die Muhaddithin und die Tafsir Kommentatoren aller Islamischen Generationen einig, dass der Jihad unter diesen Umständen für die Muslime des Landes, das die Kuffar angegriffen haben, und für die nahe gelegenen Muslime, Fard Ayn wird. Hierbei werden die Kinder ohne die Erlaubnis ihrer Eltern ausmarschieren, die Frau ohne die Erlaubnis ihres Ehemannes und der Schuldner ohne die Erlaubnis des Gläubigers. Und wenn die Muslime dieses Landes die Kuffaar auf Grund von Mangel an Kraft nicht vertreiben können, oder träge sind oder einfach nicht handeln, dann weitet sich die Fard Ayn Pflicht kreisförmig vom Nächsten zum Nächsten aus. Wenn sie ebenfalls nachlässig sind, oder wiederum ein Mangel an Personen besteht, dann trifft es die Leute hinter ihnen, dann die Leute hinter ihnen, fort zu marschieren. Dieser Prozess geht weiter, bis es auf der ganzen Welt Fard Ayn wird. Jihaad mit dem eigenen Vermögen Der Jihaad mit dem eigenen Vermögen ist verpflichtend, wenn die Mujaahidiin dessen bedürfen, Fard für die Frauen und für das Geld der Kinder, sogar wenn der Jihaad Fard Kifaaya ist, wie entschieden durch Ibn Taymiyyah. Das ist der Grund, warum es für die Leute

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verboten ist Ersparnisse in der Zeit des Bedarfs anzusammeln. Ibn Taymiyyah wurde die Frage gestellt: "Wir haben nur genügend Geld um entweder die Verhungernden zu speisen oder den Jihaad zu finanzieren, der sonst leiden würde." Er antwortete: "Wir geben dem Jihaad die Priorität, sogar wenn die Verhungernden ihr Leben lassen. Es ist so wie in dem Fall des Menschlichen Schildes, bei dem sie unbeabsichtigt durch unsere Hände getötet werden, hier sterben sie durch die Handlung Allahs." Al-Qurtubi sagte: Die Gelehrten sind sich einig, dass wenn irgendein Bedürfnis die Muslime trifft, sie nachdem sie die Zakat gezahlt haben dazu verpflichtet sind, von ihren eigenen Ressourcen auszugeben und sich damit um die Bedürftigen zu kümmern." Malik sagte: "Es ist für die Leute verpflichtend, Lösegeld für diejenigen zu bezahlen, die von ihnen als Geiseln genommen wurden, sogar wenn es ihren Reichtum erschöpfen würde. Dabei ist man sich ebenso einig." Der Schutz der Religion hat Vorrang vor dem Schutz des Individuums, der Schutz des Individuums hat Vorrang vor dem Schutz des Vermögens. Daher ist das Vermögen der Reichen nicht mehr Wert als das Blut der Mujaahidiin. Lasst die Reichen des Gesetz Allahs bezüglich ihres Geldes bewusst werden und es beachten, während der Jihaad in großem Maße Vermögen benötigt, da sich die Religion der Muslime und ihre Länder am Rande des Verschwinden befinden. Die Reichen sind dabei in ihren Neigungen zu ertrinken, doch wenn sie doch nur für einen Tag von ihren Neigungen Abstand halten könnten, und ihre Hände vom Geldverschwenden in Trivialem zurückhalten würden, und es statt dessen an die Mujaahidiin in Afghanistan richten würden, deren Füße durch das Eis aufreißen und die vor Kälte sterben. Sie finden weder Essen für ihren Tag noch Munition, um ihr Blut zu verteidigen. Ich sage, wenn die Reichen das, was sie an einem Tag verschwenden, an die Afghanischen Mujaahidiin richteten, dann würde dies - mit der Erlaubnis Allahs - dabei helfen einen großen Schritt Richtung Sieg zu bewirken. Die großen Gelehrten, an ihrer Spitze, der geehrte Scheikh Abdul Aziiz Bin Baaz, haben eine Fatwa ausgegeben, die erklärt, dass die Zakat an die Afghanischen Mujaahidiin zu richten, von den allerbesten der Taten ist, und von der besten Art der Spende. In diesem Zustand befinden wir uns jetzt!

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Zusammenfassung

1. Der Jihad mit der eigenen Person ist Fard Ayn für jeden Muslim auf der Erde.

2. Es besteht keinerlei Erlaubnis vom einen für den anderen in

Bezug auf den Jihad und keine Erlaubnis seitens der Eltern für das Kind.

3. Der Jihad mit dem eigenen Vermögen ist Fard Ayn und es ist

Haram Ersparnisse zu sammeln, während der Jihad das Geld der Muslime benötigt.

4. Den Jihad zu vernachlässigen ist wie das Fasten und Beten zu

verlassen, mehr als das, den Jihad zu vernachlässigen ist schlimmer in diesen Tagen. Wir zitieren Ibn Ruschd: "Man ist sich einig, dass wenn der Jihad Fard Ayn wird, er Vorrang vor dem Fard des Hajj einnimmt."

Ich bitte alle Geschwister, ob Mann oder Frau, lasst euch nicht von irgendwelchen Leuten vom Jihad abhalten! Seien es eure Ehe-partner, Eltern oder die Regierung eures Landes, seid standhaft, denn Allah ist mit den Standhaften. Bekämpfen der Kuffar-Regenten in Ländern der Muslime Es gibt einen Unterschied zwischen dem, der Gesetze erlässt und dem, der diese Gesetze anwendet. In unserer Zeit werden die Gesetzgeber als Legislative bezeichnet. Diejenigen, die diese Gesetze anwenden werden als Exekutive bezeichnet. Die Exekutive vollstreckt die Gesetze, die die Legislative aufstellt. So wie der Gesetzgeber außer Allah eine Person sein kann, so kann es auch ein Lebenssystem, ein Volk, eine Partei, ein Parlament, ein Priester oder ein Shaykh, der sich in ein Religionskleid eingehüllt hat und andere Sachen außer diese sein. Im Allgemeinen sagen wir folgendes: Jemand, der in einer Sache ein Verbot oder eine Erlaubnis aufstellt, zu einer Sache gut oder schlecht sagt, indem er dabei Allah widerspricht, oder die Gesetzgebung, welches das alleinige Recht Allahs ist, für sich beansprucht und so Gesetze für die Menschen erfindet, die seinen Gelüsten entsprechen, hat

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sich somit Allah gleichgestellt und ist ein Taghut geworden. Die Pflicht, die auf einen Muslim fällt, ist es solche Personen zu leugnen und sie des Unglaubens zu bezichtigen.

Kufr gegen den Taghut Abdullah ibn Abbas überliefert, dass der Gesandte Allahs ( ���� ا ��� gesagt hat: „Wer den schlechten und ( ���� و falschgläubigen (Ahlu Batil) hilft um das Haqq (das Rechte, die Wahrheit) auszulöschen, von dem ist der Schutz Allahs (ijklm و �nkop�) und der Seines Gesandten aufgehoben.“ (Tabari, sahih) Die erste Verpflichtung die Allah den Kindern Adams auferlegt hat, ist das wir den Kufr gegen den Taghut begehen und die Verpflichtung des Imans (Glauben) zu verwirklichen. Der Beweis dafür ist das Wort des Erhabenen:

Sura 16:36 (an-Nahl) Und gewiss sandten wir jedem Volk einen Rasul (der befahl), dass ihr

’Ibadah für Allah macht und den Taghut meidet! Wir sehen das die Gesandten grundlegend zu zwei Dingen aufge-rufen haben.

- das wir Allah alleinig anbeten - und das wir uns vom Taghut fernhalten

Wie begeht man den kufr gegen den Taghut? Allah der erhaben sagt:

Sura 2:256 (al-Baqara) Es gibt keinen Zwang im Din, das Richtige ist klar vom Falschen

unterscheidbar. Wer also dem Taghut Kufr entgegenbringt und an Allah Iman hat, so hat er den sichersten Halt ergriffen, bei dem es

kein Zerreißen gibt. Und Allah ist Allhörend und Allwissend. Um kufr gegen den Taghut (im Plural Tawaghit) machen zu können, muss man wissen wer bzw. was ein Taghut ist. In dem Buch „Die Erklärung des Begriffes Taghut“, welche man als pdf im Internet herunterladen kann wird sehr gut dargelegt, was ein Taghut ist. Im folgenden habe ich einige Auszüge aus diesem Buch angeführt:

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Worte der Salaf über die Bedeutung des Tāghūt : 1. Der Satan 'Umar bin alKhattab (ra) und 'Abdullāh bin 'Abbas (ra) sagten, als sie den Tāghūt in dem Qur´ān-Vers

Sura 2:256 (al-Baqara) Wer den Tāghūt verleugnet und an Allāh glaubt, hat gewiss den

sichersten Halt ergriffen, bei dem es kein Zerreißen gibt. erläuterten, dass der Begriff Tāghūt "Satan" bedeutet. [Bukhāry] Ibn Kāthir sagte, nachdem er die Ansichten von 'Umar bin alKhattab (ra) und Ibn 'Abbas (ra) zitierte: Diese Ansicht ist eine sehr starke Ansicht. Denn sie erklärt in schönster Weise die Situation, auf der sich das Volk der Jahiliya befand. Sie beten die Götzen an (Tāghūt im Gottesdienst), sie lassen sich von ihnen richten (Tāghūt in der Gesetzgebung und der Urteilsfindung) und bitten diese Götzen um Hilfe (Tāghūt in der Freundschaft). Mujāhid sagte über den Tāghūt: Tāghūt ist der Satan in Menschengestalt, von dem sie sich richten lassen und seinen Befehlen gehorchen. [Tafsir Ibn Kāthir] 2. Alles, was außer Allāh angebetet wird Dies ist die Ansicht von Imām Mālik und den meisten der Sprachgelehrten. 3. Die Wahrsager Dies ist die Ansicht von 'Abdullah bin 'Umar (ra) und Dschābir bin 'Abdullāh (ra). Ibnu Dschuraydsch sagte über den Tāghūt: Tāghūt sind die Wahrsager. Die Satane steigen zu ihnen herab und flüstern in ihre Herzen und auf ihre Zungen das ein, was sie sagen sollen. Ibnu Dschuraydsch sagte: Abu Zubayr benachrichtigte mich über Dschābir bin Abdullāh (ra): "Dschābir (ra) wurde über die Tāghūt

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befragt, von welchen sich die Götzendiener richten ließen. Dschabir (ra) sagte: "Sie hatten einige Tāghūt, von denen sie sich richten ließen. Einer davon war im Stamm Dschuhayna und der andere im Stamm Aslam. Diese waren Wahrsager, welche von den Satanen belehrt wurden." 4. Der Zauberer Dies ist die Ansicht von Abu Aliya und Sa'id bin Jubayr (ra). 5. Die Götzen Dies ist die Ansicht von Ikrima, Dahhak und Suddi. 6. Die Dolmetscher der Götzen 'Abdullāh bin 'Abbas (ra) sagte zu dieser Ayat: Der Dschibt: Dies sind die Götzen. Der Tāghūt: Dies sind die Wahrsager, die auf die Götzen aufpassen. Sie schwören im Namen dieser Götzen um die Menschen irre zu leiten. 7. Die jüdischen Gelehrten Einige Salaf-Gelehrten haben den Tāghūt als jüdische Gelehrte ausgelegt, vor denen die Juden sich in Streitigkeiten richten ließen. Diese jüdischen Gelehrten haben bei ihrer Urteilung mit anderem gerichtet als mit dem, was Allāh (ijklm و �nkop�) hinabgesandt hat. Ibn 'Abbas (ra) sagte: Tāghūt war jemand unter den Juden und er hieß Kāb bin Àshraf. Als die Juden in ihren Streitigkeiten aufgefordert wurden sich durch das Urteil Allāhs und Seines Gesandten richten zu lassen, da sagten sie: "Wir rufen euch auf, euch von Kāb bin Àshraf richten zu lassen." Hierauf wurde der Vers

Sura 4:60 (an-Nisa) Sie wollen sich vor dem Tāghūt richten lassen, obwohl ihnen

befohlen war ihn zu leugnen. offenbart. Dies ist die Ansicht von Dahhak, Mujāhid und Rabi bin Ànas.

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Worte von anderen Gelehrten über den Taghut Imām Qurtubi sagte: Tāghūt ist ein Wahrsager, Satan und alle Führer bezüglich des Irreweges. [Tafsir al Qurtubi 3/282] Qurtubi sagte an einer anderen Stelle: Die Bedeutung von "Verleugnet den Tāghūt" ist: Verlasst die Satane, Wahrsager, Götzen und alles, das neben Allāh angebetet wird und zur Falschheit ruft. [Tafsir al Qurtubi 9/10] Ibn Taymiyya sagte: Jeder Weg, dem man sich bezüglich der Auflehnung gegen Allāh bindet und der außerhalb der Rechtleitung und dem wahren Dīn ist und dem Buch und der Sunna widerspricht, ist ein Tāghūt. Aus diesem Grund wird derjenige, der nicht mit dem Buch Allāhs sondern mit etwas anderem richtet und von dem man sich richten lässt als Tāghūt bezeichnet. Aus diesem Grund wurde auch Fir‘aun (Pharao) als Tāghūt bezeichnet. [Madschmu'al Fatawa Band 28/200201] Imām Abdurrahman Abu Batin sagte: Tāghūt ist alles, das neben Allāh angebetet wird, im Irrweg den Vorhut bilden, die zur Falschheit rufen und es als schön darstellen. In gleicher Weise sind jene ebenfallsTāghūt, die mit Gesetzen zwischen den Menschen richten, die jenen Allāhs und Seines Gesandten widersprechen, die Wahrsager und Zauberer, die Friedhofswärter, welche die Menschen mit falschen und lügenhaften Geschichten zur Anbetung der Gräber aufrufen, sowie seine Diener und seine Beschützer. Der eigentliche und größte unter diesen Tāghūt ist der Satan. Der Satan ist der größte Tāghūt. Allāh weiß es am besten. [AdDuraru sSaniya 2/103] Imām Muhammad ibn 'Abdul-Wahāb sagte: Es gibt viele Arten von Tāghūt; doch es gibt 5 wichtige, bzw. führende Tāghūt. 1. Der Satan, der die Menschen dazu aufruft, etwas anderes, außer Allāh anzubeten.

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Allāh sagt:

Sura 36:60 (Ya-Sin) Habe Ich euch, ihr Kinder Ādams, nicht geboten, nicht Satan zu

dienen… 2. Diejenigen, die die Menschen dazu zwingen, mit anderen Gesetzen als den Gesetzen Allāhs gerichtet zu werden und grausame Herrscher, die Allāhs Gesetz ändern.

Sura 4:60 (an-Nisa) Hast du nicht jene gesehen, die behaupteten, an das zu glauben,

was zu dir und was vor dir hinabgesandt worden ist? Sie wollen (nun) eine rechtswirksame Entscheidung beim Tāghūt suchen, wo ihnen

doch befohlen worden ist, nicht daran zu glauben; und Satan will sie weit verwirren lassen.

3. Diejenigen, die mit anderen Gesetzen richten als mit den Gesetzen Allāhs. Allāh sagt:

Sura 5:44 (al-Maida) Und wer nicht nach dem richtet, was Allāh herabgesandt hat, das

sind die Ungläubigen. 4. Diejenigen, die vorgeben das Verborgene zu kennen oder zu wissen.

Sura 72:26 (al-Jinn) Er ist der Kenner des Verborgenen; Er enthüllt keinem Seine

Kenntnis vom Verborgenen. 5. Diejenigen, an die Gottesdienst verrichtet wird und die daran Gefallen haben.

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Allāh sagt:

Sura 21:29 (al-Anbiya) Und dem, der von ihnen sagen wollte: "Ich bin ein Gott neben Ihm" würden Wir es mit Gahannam vergelten. Und ebenso vergelten Wir

es den Ungerechten.

Der heutige Tāghūt Erster Tāghūt: Derjenige, der neben Allāh Gesetze erlässt Zweiter Tāghūt: Jedes Gesetz, außer den Gesetzen Allāhs Dritter Tāghūt: Die Nation und der Nationalismus Vierter Tāghūt: Der Humanismus (Menschlichkeit) Fünfter Tāghūt: Das Volk Sechster Tāghūt: Die Mehrheit Siebter Tāghūt: Die Volksvertretung Achter Tāghūt: Die Vereinten Nationen Neunter Tāghūt: Ständiger Internationaler Gerichtshof in Hāg Zehnter Tāghūt: Götzen, Kreuze, Steine, Kühe, Gräber, Bilder, Tiere und dergleichen, die angebetet werden Elfter Tāghūt: Die Demokratie Zwölfter Tāghūt: Jene, die behaupten das Verborgene (ghayb) zu kennen Gelehrte, die Kufr begehen Wir haben die Überzeugung, dass ein Gelehrter (des Islam) zu einem Kafir und Murtadd wird, wenn er seine Bay’ah (Treueschwur) einem gesetzeerlassenden Taghut oder einem Kafir-Regenten gibt und ihm

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somit seinen Handschlag und seine innige Sympathie verkündet oder ihn unterstützt und föِrdert und seine islamischen Urteile immer so dreht und wendet, wie der Taghut sie gerade haben will. Was jene Gelehrte und Mashaa’ikh (namhafte Prediger) betrifft, die Anstel-lungen in den Kufr-Regierungen übernehmen, so werden sie nach ihrer jeweiligen Position beurteilt: Wenn es darin Kufr und Stärkung des Kufrs oder Teilnahme an Kufr-Gesetzerlassung oder Hilfe und Unterstützung von Mushrikuun (im Kampf) gegen Muwahhidun gibt, so ist so jemand für uns ein Kafir. Die Länge seines Bartes, die Gröِsse seines Titels, seine Urkunden und sein Turban sind für uns keine Verhinderungsfaktoren für den Takfir auf ihn. Und wenn in seiner Tätigkeit nichts davon vorkommt, so ist sie trotzdem eine Stärkung des Übels und eine Verhüllung der Wahrheit. Diese Leute gehöِren zu den gröِßten Ignoranten, die in die Irre gehen und andere in die Irre führen. Ich bitte jeden Muslim, dass auch er sich intensiv mit diesem Thema beschäftigt. Als Hilfe zu diesem Thema habe ich „Die zehn Negationen des Islam“ von Imam Muhammad ibn Abdul Wahhab gelesen, denn jeder Muslim muss wissen wie er sich vor den Faktoren in Acht nimmt, die den Islam annullieren. Unter den Muslimen gibt es leider Einzelpersonen als auch irregegangene Gruppen, die den Tauhid nicht verstehen und nicht begriffen haben, dass der große Shirk (Beigesellung) eine unverzeihbare Sünde ist, welche die Person die ihn begangen hat zum Kafir werden lässt. Eine Person die Shirk begeht hat keinen Tauhid und hat somit auch nicht die Grundvoraussetzung erfüllt um der islamischen Gemeinschaft angehören zu dürfen. Stirbt diese Person bevor sie bereut und den Islam erneut annimt, stirbt sie als Kafir und wird für immer in die Hölle eingehen, denn Shirk ist die Sünde die Allah (����� و �����) niemals verzeiht. Möge Allah uns alle vor dem Shirk bewahren. Amin. Diese Irregehenden behaupten, dass Unwissenheit bei Shirk eine Entschuldigung ist und eine Person die den Shirk unwissentlich begeht somit entschuldigt und immer noch Muslim ist. Im folgendem möchte ich einen Auszug aus dem Buch „Die Unwissenheit in der

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Zerstörung des Tauhids ist keine Entschuldigung“ anführen, um dem Leser einen kurzen Einblick in dieses Thema zu ermöglichen, damit er versteht, dass es keine Entschuldigung bei großem Shirk gibt und jede Person die ihn begeht ein Kafir ist. Du, der du die Rechtleitung suchst! Wisse: Shirk ist der untrennbare Freund der Unwissenheit, und Tauhid ist der untrennbare Freund des Wissens. Allah (����� و �����) sagt:

Sura 12:40 (Yusuf) Das ist die richtige Religion. Aber die meisten Menschen wissen

nicht. Ibn Kathir sagte zu dem obengenannten Vers: „D.h. Die meisten Menschen sind aufgrund ihrer Unwissenheit Mushrikin.“ (Tafsir Ibn Kathir) In vielen Versen des Quran wird uns mirgeteilt, dass die meisten Menschen unwissend sind und aus diesem Grund Shirk begehen. Genauso wie es Allah (����� و �����) in den folgenden Versen gebietet:

Sura 31:25 (Luqman)

(Alles) Lob gehört Allah! Aber nein! Die meisten von ihnen wissen nicht.

Sura 44:39 (Ad-Duhan)

Wir haben sie nur in Wahrheit erschaffen. Aber die meisten von ihnen wissen nicht.

Sura 8:34 (al-Anfal)

Ihre Beschützer sind ja nur die Gottesfürchtigen! Aber die meisten von ihnen wissen nicht.

In vielen Versen hat Allah (����� و �����) die Menschen mit den Eigenschaften Unwissenheit und Ignoranz beschrieben. Genauso wie Er in vielen Versen erwähnte, dass die meisten Menschen Kuffar sind und vom rechten Weg abgeirrt sind.

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Allah (����� و �����) sagt:

Sura 12:106 (Yusuf) Und die meisten von ihnen glauben nicht an Allah, ohne (Ihm andere)

beizugesellen. Ferner:

Sura 6:116 (al-An’am) Wenn du den meisten von denen, die auf der Erde sind, gehorchst, werden sie dich von Allahs Weg ab in die Irre führen. Sie folgen nur

Mutmaßungen, und sie stellen nur Schätzungen an. Die erwähnten Verse beweisen folgendes: Die meisten Menschen besitzen die Eigenschaften des Shirk und der Unwissenheit. Können wir demnach die Worte Allahs:

Sura 4:48 & 116 (an-Nisa) Allah vergibt gewiß nicht, daß man Ihm (etwas) beigesellt.

nur auf jene beschränken, die wissentlich und aus Trotz Shirk begehen? In diesem Fall würde sich der Quranvers nur auf wenige beschränken. Doch wie allgemein bekannt ist, sind die Beweise des Quran nicht für die geringe Anzahl der Menschen sondern für die Mehrzahl offenbart worden. Nachdem Imam Abu Batin die Worte Ibn Taymiyyahs zitierte, sagte er: „Jemand der Shirk begeht wird unbedingt zu einem Mushrik. Er wird zur Reue gerufen. Wenn er keine Reue zeigt, wird er getötet. Ibn Taymiyyah erklärte in vielen Themen, dass, wenn jemand irgendeine Art des Shirk begeht ein Mushrik wird und dass die Gelehrten zu diesem Thema einen Konsens trafen. Als Ibn Taymiyyah das Urteil des Mushrik gab, machte er keinen Unterschied zwischen dem, der bewusst Shirk begeht und dem, der dies unbewusst tut. Allah (����� و �����) sagt:

Sura 4:48 & 116 (an-Nisa) Allah vergibt gewiß nicht, daß man Ihm (etwas) beigesellt.

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Sura 5:72 (al-Ma’ida) Wer Allah (etwas) beigesellt, dem verbietet fürwahr Allah das

Paradies, und dessen Zufluchtsort wird das (Höllen)feuer sein. Wer diesen allgemeingültigen Vers nur auf jene beschränkt, die es bewusst aus Trotz tun, und jene ausgrenzt, die es aus Unwissenheit begehen oder es anders auslegen oder andere dabei befolgen, so hat er einen anderen Weg eingeschlagen als den Weg Allahs und Seines Gesandten, und hat den Weg der Muslime verlassen. Wenn die Fiqh-Gelehrten das Urteil bezüglich der Menschen, die Shirk begehen und zu Murtad werden, erklärten, haben sie es niemals mit Personen eingegrenzt, die es aus Trotz bewusst taten. Dies ist offenkundig. Gelobt sei Allah. (Al-Intisaaru li-Hizbillahi l-Muwahhidin) Für die Zerstörung der Grundlage des Islam zählt die Unwissenheit, die falsche Auslegung und die blinde Befolgung nicht als Entschuldigungsgrund. Dies gilt sowohl im islamischen Staat wie auch in einem Kufr-Staat. Dabei spielt es keine Rolle, ob Lernmöglichkeiten vorhanden sind oder nicht, oder einem die eindeutigen Beweise erreichen oder auch nicht. Sei es aufgrund der Unwissenheit, der falschen Auslegung oder der blinden Befolgung; wer die Grundlage des Islam nicht kennt und diese zerstört ist kein Muslim. In dieser Sache herrscht unter den Gelehrten keine Uneinigkeit. Bevor die Gesandten zu den Menschen geschickt wurden und bevor die eindeutigen Beweise sie ereichten, waren sie in einigen Angelegenheiten entschuldigt und in anderen wiederum nicht. Die Angelegenheit, in der sie entschuldigt sind: Sie werden in der Welt und im Jenseits nicht bestraft, bis die eindeutigen Beweise des Prophetentums sie erreichen. Dies ist das Resultat der Gnade und Barmherzigkeit Allahs Die Angelegenheit in der sie nicht Entschuldigt sind: Wenn sie Shirk begehen oder auf dem Shirk sterben, gelten für sie die Gesetze, die über die Kuffar angewendet werden. In dieser Sache sind sie nicht entschuldigt; z.B.: Das Totengebet darf nicht für sie verrichtet werde, sie dürfen nicht in einem muslimischen Friedhof begraben werden, man darf für sie nicht bei Allah um Vergebung bitten, ihr geschlachtetes Fleisch nicht essen und mit ihren Frauen

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nicht heiraten. Diese Gebote werden an ihnen angewendet, auch wenn das Prophetentum und die Einladung zum Islam sie nicht erreicht hat. Falsche Argumente gegen den Jihad

Wir sehen heute viele von denjenigen, die mit schwächelnden Einwänden vom Jihad abhalten – beispielsweise das Ende der Hijrah (Auswanderung) und der „Unterscheidung“11 oder dem Fehlen eines mächtigen Imams der Muslime – sie sind die Anhänger des Irrgangs und der Fehlleitung. Sie geben Fatawa (islamische Rechtsurteile) ohne Wissen und führen andere in die Irre. Sie betrügen die Religion und unterschlagen ihre Leistung, die sie erbringen sollten, um den Islam zum Sieg zu führen. Wir haben die Überzeugung, dass es zu den größten Verpflichtungen gehört, sie unter allen Umständen zu bekämpfen, zu beseitigen und zu ersetzen, bis die Religion ganz für Allah ist. Die vorausgesetzte Auswanderrung dafür ist lediglich die Auswanderung zu Allah mit dem Tauhid und zu Seinem Gesandten mit dem Gehorsam. Und die ernsthafte und vollständige Vorbereitung auf Leistungen wie diese, ist für uns Pflicht und vorrangig unter den notwendigen Hand-lungen und den verschiedenen Bemühungen (für den Jihad). Die Rebellion gegen sie (die Kufr-Regenten) und die Anstrengung für ihre Absetzung ist eine Pflicht. Also ist es jedem, auch einer einzelnen Person erlaubt, sie zu bekämpfen. Sogar dann, wenn er sich sicher ist, ein Shahiid (Märtyrer) zu werden und nicht den Sieg zu erlangen. So ist der Jihad eine vorgeschriebene und auferlegte Pflicht, die unumstößlich bleibt, bis die Stunde der Auferstehung erreicht ist. Somit ist es zu jeder Zeit erlaubt, sich darin ab zu mühen, wie etwa bei der Entrichtung der Zakat (Armensteuer). Also ist der Jihad die Schule in der die Ummah (Gemeinschaft) erzogen wird und mit der die soliden Schulen der Religion gefestigt werden. Die siegreiche Gruppe – die Mujahideen

Der Prophet (��� :sagte (��� ا � ���� و „Eine Gruppe von meiner Ummah wird niemals davon ablassen, bis 11 Sie bringen als Einwand, dass Muslime und Kuffar keine klar abgetrennten Lebensräume haben, sodass man nicht unterscheiden kann, wo Muslime leben und wo Kuffar leben.

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zum Tage der Auferstehung, offen auf (dem Pfad) der Wahrheit zu kämpfen“, und er sagte weiter: „sodann wird Jesus, Sohn der Maria herabkommen und ihr Imam wird sagen: ‚komm und bete uns vor‘ und er wird antworten: ‚nein - denn Eure Imame sind von Euch, das ist Allahs Segen für diese Ummah (Gemeinde)“ (Überliefert von Muslim) Und er (��� :sagte auch (��� ا � ���� و „Eine Gruppe von meiner Ummah (Gemeinde) wird niemals aufhören nach dem Befehl Allahs des Erhabenen zu kämpfen und so ihre Feinde zu besiegen. Wer sich ihr entgegenstellt (ihr widerspricht), kann ihr nicht schaden. So bleibt es bis die Stunde (der Aufer-stehung) sie erreicht hat, während sie so verbleiben.“ (Überliefert von Muslim) Salamatu ibnu Nufail alKindii überliefert: „Ich saß beim Gesandten Allahs (��� ,als ein Mann sagte: „Oh Gesandter Allahs (��� ا � ���� و die Leute haben von den Pferden abgelassen, die Waffen niedergelegt und sie sagen, es gäbe keinen Jihad mehr und die Beschwernisse des Krieges seien zu Ende“. Sodann wandte der Gesandte Allahs (��� ,sein Gesicht und sagte: „Sie lügen (��� ا � ���� و denn jetzt ist die Zeit des Kampfes gekommen, und eine Gruppe meiner Ummah (Gemeinschaft) wird niemals davon ablassen, auf (dem Pfad) der Wahrheit zu kämpfen. Allah wird die Herzen mancher Völker von ihnen abwenden, doch sie (trotzdem) durch sie versorgen. So bis zur Stunde (der Auferstehung) und bis Allahs Versprechen erfüllt ist. Und das Gute ist bis zum Tage der Auferstehung an die Mähnen der (Kriegs-)Pferde gebunden. Und es wurde mir offenbart, dass ich gefasst werde (sterben werde) und nicht bleibe und ihr mir gruppenweise folgt, und manche von euch andere erschlagen werden, und dass die Mitte des Daars der Mu’minuun der Shaam (Syrien, Libanon etc.) ist.“ (Hadith Sahih, Überliefert von Ahmad und Nasaa’ii) So ist dies eine Gruppe, die zu allen Zeiten die Unterstützer dieser Religion repräsentiert. Sie ist eine im Jihad beschäftigte und kämpfende Gruppe, die sich um den Sieg von Allahs Religion in jeder Form bemüht.

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Aufbruch nach Ägypten und Besuch aus Deutschland

Abdullah stand in Deutschland unter Beobachtung. Die Geheim-dienste haben ihm vorgeworfen, dass er vor seinem Aufenthalt in Ägypten, angeblich ein Terrorcamp in Pakistan besuchte. Abdullah sagte öfters zu mir: „Es ist besser für dich das du das Land verlässt, da etwas passieren wird was für dich negative Folgen haben wird.“ Deswegen war mir bewusst, das ich Deutschland verlassen musste. Ich war erst 4 Monate im Islam, dennoch kannte ich meine Pflicht. Ich wollte in den Jihad doch kannte ich keinen Weg und die Brüder die ich kannte konnten mir auch nicht weiterhelfen. Ich wollte in ein sogenanntes „muslimisches Land“ reisen, da ich vermutete dort eher auf eine Person zu treffen die mir weiterhelfen könnte. Ich setzte mich daraufhin mit zwei Brüdern zusammen und diskutierte mit ihnen über die derzeitige Lage in den sogenannten islamischen Ländern. Wir betrachteten die einzelnen Situationen in den Ländern und somit entschieden wir uns für Algerien. Ich wollte dort die arabi-sche Sprache erlernen und versuchen an jemanden herranzu-kommen der mir Helfen würde zu den Mujahidin zu gelangen die auf dem Wege Allahs, des Erhabenen, in Algerien kämpfen. Ich packte am gleichen Abend noch meine Tasche und fuhr in die Wohnung meiner Mutter. Es war noch vor dem Fajr (Morgengebet) als meine Mutter aufwachte um zur Arbeit zu gehen. Sie bemerkte das ich anwesend bin. Daraufhin erklärte ich ihr das ich nun vorhabe mich auf den Weg in ein anderes Land zu machen, um mehr über den Islam zu lernen. Sie war traurig darüber. Als sie sich nun fertig machte um zur Arbeit zu gehen verabschiedete ich mich von ihr. Das war das letzte mal, dass ich sie gesehen hab. Nach dem Gebet machte ich mich auf den Weg zu einem Bruder, dem ich meine Situation schilderte. Ich fragte ihn ob er mich nach Marseille fahren kann. Von dort aus wollte ich ein Schiff nehmen das mich nach Algerien bringt. Er war bereit mir zu helfen um an mein Ziel zu gelangen. "Derjenige der das Ausführen einer guten Tat erleichtert, ist wie derjenige, der sie ausgeführt hat." So machten wir uns an dem gleichen Morgen auf den Weg. Ich wollte allerdings zuvor in Deutschland noch in einer Mosche anhalten da ich

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dort jemanden kannte der algerischer Abstammung war. Ich wollte ihn bitten mir zu helfen einen Unterschlupf zu finden bis ich etwas eigenes gefunden hatte. Er fragte daraufhin was ich überhaupt in Algerien vorhabe. Ich antwortete ihm: „Unter anderem möchte ich gern die arabische Sprache erlernen.“ Darauf sagte er mir, das die Situation in Algerien alles andere als gut für mich sei, da dieses Land weit weg von seiner Religion ist. Auch das erlernen der arabischen Sprache sah er als problematisch an. Er meinte das es dort nicht das gibt was ich suche. Mir war nun bewusst, dass ich mir schnell einen neuen Plan überlegen muss, da die Situation in Deutschland nur schlechter für mich werden wird. Somit machte ich mich auf den Weg zu einem Reisebüro ich erkundigte mich über Flüge die nach Syrien oder Ägypten gehen sollten und was sie kosten. Darauf entschloss ich mich für Ägypten und kaufte ein Ticket. Der Flug sollte schon den darauffolgenden Tag gehen. Somit verbrachte ich den Rest des Tages und auch die Nacht bei dem Bruder, welcher ebenfalls wieder bereit war mich am nächsten Tag zum Flughafen zu bringen. Wir beteten abends zusammen in der Moschee, wo wir noch einige andere Brüder trafen die dann heraus bekamen, dass ich den nächsten Tag nach Ägypten fliegen werde. Jemand fing an einen Zettel auf arabisch für mich zu schreiben, auf welchem stand das ich aus Deutschland stamme und einen Bus brauche der mich von Hurgada nach Kairo bringen soll. Auf einem anderen Zettel stand die Adresse einer Schule die Arabisch unterrichtet. Diesen Zettel brauchte ich für den Taxifahrer in Kairo damit er mein Reiseziel kannte, um mich dort hinzubringen. Ich verweilte danach noch kurz mit ihnen, bis wir uns verabschiedeten und ich mit dem Bruder zu ihm ging um dort zu übernachten. Am nächsten Tag traf ich alle Vorbereitungen und fuhr zum Stuttgarter Flughafen. Es dauerte nicht lange bis ich mich von dem Bruder verabschiedete und ein-checkte. Nun begann meine Reise von Deutschland nach Ägypten. Ich landete am abend in Hurgarda. Ich besorgte mir direkt am Flughafen ein Visum. Ich hatte keine Probleme einen Taxifahrer zu finden, dem ich nun den Zettel für die Busfahrt gab. Der Taxifahrer verstand was er zu tun hatte und brachte mich zu einem Busbahnhof. Dort kaufte er mir ein Ticket nach Kairo und half mir einen Platz im Bus zu finden. Nach kurzer

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Zeit startete der Bus, es war mittlerweile nachts und ich war sehr müde. Mir war bewusst das der Bus etwa sechs Stunden unterwegs sein wird, bis er sein Ziel in Kairo erreichen würde. Morgens in Kairo angekommen suchte ich das nächste Taxi, welches mich zur Schule bringen sollte. Auch für diese Fahrt benutzte ich zur Kommunikation einen der zuvor geschriebenen Zettel. Endlich in der Schule angekommen wurde ich gleich darauf von dem Lehrer herzlich empfangen. Wir redeten etwas auf englisch. Obwohl mein englisch sehr schlecht ist konnten wir uns verständigen. Ich gab dem Lehrer die Nummer aus Deutschland. Er sollte bitte diesen Mann anrufen, da dieser die arabische Sprache beherrscht. Dieser erklärte ihm wie meine Situation ist. Nach dem Telefonat wusste der Lehrer nun das ich nicht im Besitz einer Wohnung war und niemanden kenne bei dem ich übernachten könnte. Er bot mir an, die erste Zeit bei ihm zu wohnen bis ich was eigenes gefunden habe.

Sura 4:100 (an-Nisa) Wer auf Allahs Weg auswandert, wird auf der Erde viele

Zufluchtsstätten und Wohlstand finden. Und wer sein Haus auswandernd zu Allah und Seinem Gesandten verlässt, und den hierauf der Tod erfasst, so fällt es Allah zu, ihm seinen Lohn zu

geben. Allah ist Allvergebend und Barmherzig. So ging ich mit zu ihm, damit ich mein Gepäck ablegen konnte. Ich schlief ein wenig da ich sehr erschöpft von den Strapazen der Reise war. Ich stand gegen Mittag wieder auf und begab mich wieder in die Schule, um mit meinem Lehrer zu reden. Ich musste mir einen längeren Aufenthalt von ca. 1 Jahr besorgen. Die danach folgenden Tage verbrachte ich meist in der Schule oder in einer Moschee in der Nähe. In dieser Moschee beteten viele aus-ländische Muslime. Ich war in der Hoffnung dort auch einen Muslim aus Deutschland zu finden, da mein Alltag sehr anstrengend war, weil ich die Sprache nicht konnte und mich somit mit niemandem verständigen konnte. Leider wurde meine Hoffnung enttäuscht. Die Tage verstrichen. Als ich an einem Abend, wie so oft, wieder in dieser Moschee war, kam ein einheimischer Mann auf mich zu ohne das er mich kannte. Er fing an mir auf Englisch Fragen zu stellen. Woher ich kam und so weiter. Ich erzählte ihm, dass ich aus Deutschland stamme und zum Islam konvertiert bin. Er erzählte mir dass in dieser Moschee ein weiterer konvertierter

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betete, welcher Ali hieß und aus Dänemark stamme. Sie kannten sich, weil sie sich des öfteren zu den Gebetszeiten trafen. So wie Allah, der Erhabene, es geschrieben hatte betrat auch Ali wie fast in jeder Nacht die Moschee. Ali selbst fiel mir in der Moschee nie auf, weil in dieser Moschee stets bis zu 400 Menschen beteten. Ali grüßte mich freundlich. Der Mann machte Ali darauf aufmerksam, dass ich aus Deutschland stamme. Daraufhin redete Ali mit mir auf deutsch, was mich verwunderte. Er hat von seiner Stiefmutter deutsch gelernt. Wir gingen nach der Moschee zu einem Imbiss wo wir uns ausgiebig unterhielten. Ich erzählte ihm, dass ich keine Unterkunft hatte und das ich eine andere Schule brauche um arabisch zu lernen. Er gab mir seine Nummer, wir verabredeten uns für einen anderen Tag und verabschiedeten uns. Anas berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Keiner von euch darf sich als gläubig ansehen, bis er seinem Bruder auch dasselbe gönnt, was er sich selbst gönnt." (Überliefert bei Buchary) Als wir uns dann trafen um uns ein bisschen auszutauschen, versuchte er mir bei meinen Problemen weiterzuhelfen. Wir gingen zusammen zu einer Schule die arabisch unterrichtet. Anmeldungs-probleme gab es keine, jedoch stand der gesegnete Monat Ramadan vor der Tür. Die Schulen schließen in dieser Zeit, darum entschloss ich mich mit den Unterricht nach Ramadan zu beginnen. Den Rest des Tages verbrachten wir zusammen und gingen auch zum Abendgebet gemeinsam in die Moschee. Als wir die Moschee betraten trafen wir zwei bosnische Brüder. Einer von ihnen beherrschte ebenfalls die deutsche Sprache. Als ich dies mitbekam nahm ich sofort Kontakt auf und erklärte ihm die Dringlichkeit meiner Suche nach einer Wohnung. SubhanAllah - der andere bosnische Bruder suchte einen Mitbewohner für seine Wohnung. Ich war sehr begeistert von diesem Angebot und stimmte sofort zu, jedoch empfahlen sie mir die Wohnung vorher zu besichtigen. Dies tat ich auch und war erfreut über die Wohnung. Der Bruder versicherte mir - falls wir am Leben bleiben - das dem Einzug am nächsten Tag nichts entgegen steht. Am nächsten Tag bereitete ich mich für den Umzug vor, nahm meine

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Sachen und ging in die Wohnung wo ich von nun an lebte. Der Monat Ramadan An einem Tag wo wie üblich die Sonne unterging und ich mein Fasten brach und betete, ging ich danach zum Internet-Cafe um eventuelle Nachrichten aus Deutschland zu lesen. Ich stieß auf eine Internetseite die berichtigte das Abd al-Malik, Talha und Abdullah festgenommen wurden. Das BKA hat ihnen vorgeworfen das sie Märtyrer-Operationen in Deutschland planten. Diese Anschuldigungen hatten mich zuerst sehr glücklich gemacht, da ich annahm das es Leute gibt welche ihr Leben einsetzten um Allahs Wort zu erhöhen und um den Islam wieder zurückzubringen. Aber auf der anderen Seite sind mir die Tränen gekommen, weil die Brüder festgenommen wurden, in den Händen der Ungläubigen sind und man somit nicht weiß wie ihre Lage ist. Jedem Muslim auf der Welt muss bewusst sein, dass ein Muslim, in den Augen der Kuffar, nicht den gleichen Wert hat, wie ein Nicht-muslim. Dies merkt man unter anderem wie sie von Menschen-rechten reden aber diese nur an Ihresgleichen anwenden. Bei Muslimen machen sie bei ihren sogenannten Menschenrechten Unterschiede. Ich nenne euch ein klares Beispiel. Das Gefängnis in Guantanamo nennen sie rechtsfreie Zone. Sie foltern dort ausschließlich Muslime auf schlimmste Weise ohne sie zu verurteilen. Oder sie bringen gefangene Muslime in andere Länder, welche sie selber wegen Menschenrechtsverletzungen verurteilen, um sie dort brutaler Folter und Misshandlung auszusetzen. Man merkt hier wieder mal, dass ihre von Menschen gemachten Gesetze niemals funktionieren können. Die Gesetze Allah`s jedoch sind perfekt, weil Er, der Allerbarmer, perfekt ist. Ich führte meinen ersten wunderschönen Monat Ramadan, mit Fasten weiter. Plötzlich bekam ich auf dem Weg nach Hause einen Anruf aus Deutschland.

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Telefonat das Ungefähr so ablief: AG (Abdull Ghaffar) X (Hussayn Al-Malla) AG Ja ? X Salamu Aleykum! AG Wa Aleykum Salam! X Akhi (Bruder), weisst du wer ich bin? AG Nein, Keine Ahnung wer bist du denn? Vielleicht der „so und

so“ aus der Schule der etwas deutsch kann? X Nein, Akhi ich bins Hussayn, ich bin aus dem Gefängnis raus! AG Allahu Akbar! Wie geht’s dir Akhi, was machst du? X Störung (die im ganzen Gespräch auftauchten) AG Akhi bist du noch dran? X Ja Akhi. Hör mal ich möchte bald zu dir kommen, du musst

mich abholen kommen. AG Kein Problem! Sag mir nur wann du kommst. X Akhi wir klären inshAllah über E-Mail, du kennst doch den

Account „so und so“? AG Ok Akhi wir schreiben uns dann inshAllah. As-Salamu Aleykum. X Wa Aleykum Salam. Ich war sehr glücklich über diesen Anruf und ich hoffte mit Allahs Erlaubnis Hussayn bald wieder sehen zu können. Der Monat Ramadan neigte sich seinem Ende zu. In dieser Zeit meldete ich mich auch endlich in einer Schule an, um mit dem Arabisch- Unterricht zu beginnen.

Ankunft von Hussayn

Ich besuchte die Schule regelmäßig und hielt weiterhin Kontakt mit Hussayn über Email. Hussayn rief mich an und sagte: “Ich komm inshAllah morgen Nacht, kannst mich abholen?“ Wie vereinbart war ich dort und hab ihn abgeholt. Als er ankam und sich ein Visa besorgen wollte machte das Flughafenpersonal Probleme. Sie stellten Fragen wie: „Was machst du hier? Zu wem willst du?“ etc. „Ich will jemanden besuchen der hier arabisch studiert.“ Sie fragten

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gleich: „Wer ist das? Wo wohnt er? Gib seine Nummer!“ „Ist nicht nötig! Er ist hier! Lass mich ihn kurz anrufen!“ Er rief mich an und bat mich zum Schalter zu kommen. Ich ging zum Schalter und klärte die Sache auf. Dann bekam Hussayn sein Visum und wir verließen den Flughafen. Wir sind zu meinem Haus gefahren. Er hat erst die rituelle Gebetswaschung vorgenommen und gebetet. Ich hab ihm Essen serviert, damit er sich stärken konnte. Wir unterhielten uns. Er erzählte mir wie er in Pakistan festgenommen wurde und die pakistanischen Murtadin (Abtrünnigen) ihn und andere Brüder Säcke über den Kopf zogen. Sie brachten sie dann in ein geheimes amerikanisches Gefängnis um sie zu foltern um so Informationen zu bekommen. Das Gefängnis war unterirdisch und sehr modern. Man erkannte das es sich um ein amerikanisches Gefängnis handelt zudem waren auch amerikanische Soldaten dort stationiert. Man sieht die Spuren der Folter an den Verhandlungsfotos die in allen öffentlichen Gebäuden in Deutschland hängen. Da sie ihm nichts nachweisen konnten, mussten sie ihn wieder nach Deutschland ausliefern. In Deutschland wurde er rund um die Uhr überwacht. Brüder die ihn besuchten mussten ein Tag später zur Polizei und aussagen was sie geredet haben. Auch die deutschen Behörden konnten ihm nichts nachweisen, so nutze er seine Chance und ist zu mir ausgewandert. Er erzählte weiter das er einen Weg nach Afghanistan kannte und dass er entschlossen war aufzubrechen. Er wollte von mir nur wissen ob ich mitziehe. Als Muslim kannte ich meine Verpflichtung zum Jihad, jedoch versuchte der Satan mich davon abzuhalten. Er flüsterte mir ein dass ich nur deutsch könne und ich somit nur ein Hindernis im Jihad wäre. So wollte ich erst drei Monate die Grundkenntnisse der arabischen Sprache festigen, um sie im Jihad erweitern zu können. Hussayn sagte: „Ich denk nicht das du dort im Krieg Zeit hast um eine Sprache zu lernen, wir halten Kontakt inshAllah und ich mach dir dann nach drei Monaten einen Weg klar.“ Daraufhin gingen wir zum Flughafen um für ihn ein Flugticket zu kaufen, welches für den Iran war. Wir gingen zum Bus um nach Hause zu fahren, als ich neben ihm saß und das Ticket von ihm verlangte um es näher zu betrachten, fiel mir auf, dass die Stadt Riad, welche auf dem Ticket stand im Iran überhaupt nicht existiert. Hussayn war überrascht und meinte das sie ihm ein falsches Ticket ausgehändigt haben. Wir stiegen sofort aus dem Bus aus und gingen zum Ticketverkäufer um die Sache klarzustellen. Er sagte das es ein

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Missverständnis sei und sie überhaupt keine Tickets für Iran haben. Wir fuhren enttäuscht nach Hause. Hussayn wollte es nach ein paar Tagen in einem anderen Laden wieder versuchen. Ich machte mir immer mehr Gedanken darüber, bis ich mich entschloss doch jetzt schon mit ihm mitzugehen. Wir gingen dann wieder zum Flughafen und holten diesmal zwei Tickets für einen Flug nach Iran. Aber an dem Tag an dem der Flug losgehen sollte, durften wir nicht mitfliegen weil wir kein Visum für den Iran hatten. Abermals fuhren wir enttäuscht nach Hause. Und schon wieder gingen wir zum Flughafen um bei einer anderen Gesellschaft Tickets zu holen. Diese Gesellschaft bestätigte uns das es kein Problem sei mit ihnen ohne Visum in den Iran einzureisen. Als der Flug losgehen sollte und wir wieder einchecken wollten, bekamen wir die gleiche Antwort zu hören, ohne Visum kein Flug. Nach vielen Diskussionen wurde entschlossen, dass wir doch ohne Visum mitfliegen könnten, wenn wir jeweils ein Rückflugticket kaufen. Wir besorgten sie und konnten endlich einchecken. Nun war der erste Schritt getan. Nach ca. 4 Monaten in Ägypten gab es nun einen Weg um zum Jihad nach Afghanistan zu gelangen. Es werden Kämpfer mit schwarzen Flaggen aus Khorasan (u.a Afghanistan, etc.) kommen. Der Prophet (��� gab (��� ا � ���� و Anweisung dort hin zu gehen, selbst wenn man auf Händen und Füßen über Eis kriechen müsste, weil Al-Mahdi unter ihnen sein wird.

Flug nach Iran und Fahrt nach Pakistan

Als wir nun am Flughafen von Tyran ankamen mussten wir uns nun das Visum verschaffen, was gar nicht so einfach war. Die Iraner stellten uns eine Menge fragen, die wir ihnen beantworten mussten. Wir bekammen schließlich ein Reisevisum für genau eine Woche. Jetzt wollten wir nur schnell unser Gepäck schnappen und uns auf den Weg machen. Als wir aus dem Flughafen heraus gegangen waren, nahmen wir uns ein Taxi und erklärten dem Fahrer das er uns zum Flughafen für Inlandflüge bringen solle. Dort angekommen erkundigten wir uns nach einem Flug nach Bam, eine Stadt im Iran. Doch die Maschine die noch am gleichen Tag ging war schon voll besetzt so hatten wir die Wahl; entweder auf eine Maschine zu

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warten die den nächsten Tag gehen sollte oder mit einem Bus nach Bam zu fahren der noch am gleichen Tag losfahren wird. Wir entschlossen uns für den Bus und liesen uns vom Taxifahrer zu einem Busbahnhof bringen. Dort besorgte Hussayn uns zwei Tickets nach Bam. Wir kauften noch etwas Versorgung, stiegen ein und fuhren kurz darauf los. Die Fahrt daurte über 20 Stunden. Vor Bam wurde der Bus von Soldaten kontrolliert, es gab aber keine Probleme für uns. Wir fuhren anschließend weiter nach Zahidan. In Zahidan nannte sich Hussayn fortan Abdussalam. Wir fuhren mit einem Taxi zu einer Moschee, denn Abdussalam meinte, dass er dort jemanden kennen würde, der uns weiterhelfen könnte. Wir sollten nur warten bis diese Person in der Moschee auftauche. Ich blieb etwas Abseits und setzte mich auf einen Platz, ich wollte bei den Leuten wegen meines europäischen Aussehens nicht auffallen. Abdussalam suchte nicht lange und fand die Person die er kannte. Sie redeten miteinander und kurz darauf nahm dieser Mann uns mit zu einem Haus. In diesem Haus wohnten zwei Ansar (Helfer), die uns Unterschlupf gewährten. Die Ansar wiederum kannten jemanden, der in wenigen Tagen mit anderen Mujahidin aufbrechen wollte. An dem Tag als die Fahrt losgehen sollte, trafen noch vier weitere Mujahidin ein, zwei waren aus Mekka12. Die andern beiden waren aus Kurdistan (Iran Grenzgebiet Iraq). Einer von ihnen hieß Said al-Kurdi. Abdussalam wollte unbedingt voher noch jemand anderes besuchen gehen, der uns vielleicht einen anderen Weg verschaffen könnte. Denn dieser Weg, den diese Gruppe gehen wollte war sehr gefährlich. Geplannt war, dass die Truppe mit einem Reisebus über die iranisch-pakistanische Grenze fährt. Allerdings könnte ich sehr schnell Probleme durch mein europäisches Aussehen bekommen. Abdussalam verschwand nun für ein paar Stunden, als er zurück kam gab er mir Anweisung ich solle meine Tasche nehmen, wir würden wo anders hingehen also verabschiedeten wir uns von den Brüdern und bedankten uns bei den Ansar für die Gastfreundlichkeit und machten uns auf den Weg zu einer anderen Person mit Namen Mustafa. Dort wurde besprochen, wie wir nun weiter vorgehen sollten um heil nach Waziristan zu gelangen13. Was wir nicht wussten war, dass Mustafa bereits einen 12 einer der beiden führte später in Afghanistan eine Märtyrer-Operation auf die dänische Botschaft aus 13 Waziristan ist ein Gebiet in Pakistan

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Plan hatte. Er ließ uns zwei Burkas14 anfertigen um uns sicher und ohne Probleme über die Grenze zu bringen. Wir sollten uns lediglich ein paar Tage gedulden, da die zwei Burkas extra für uns angefertigt werden mussten. Als nun alles fertig war, fuhren wir mit einem privaten Auto in Richtung Grenzgebiet Iran-Pakistan. Dort ließ uns der Fahrer raus. Mustafa ging darauf zu einem der Soldaten, der zur Überwachung der Grenze beauftragt war und gab ihm etwas Schmiergeld. Wir gingen zügig über die Grenze. Direkt hinter der Grenze warteten Taxis auf Grenzübergänger, so stiegen wir in eines ein und fuhren zu einem Hotel. Wir besprachen den weiteren Verlauf der Reise, als Mustafa meinte das Abdussalam von nun an keine Burka mehr tragen bräuchte, doch ich sollte sie auf jeden fall weiterhin anbehalten. Mustafa ging uns zwei Tickets kaufen, damit wir weiter mit dem Bus in eine Stadt fahren, die in der Nähe von Waziristan lag. Diese Busfahrt dauerte ebenfalls wieder weit über 20 Stunden. In diesem Ort, der an Waziristan grenzte, brachten uns zwei Ansar zu einem Haus wo ich auch endlich diese Burka ablegen konnte. Das Warten nahm auch dort kein Ende, wir warteten auf einen Wagen der uns durch die letzte Kontrolle bringen sollte. Als nun auch dies geschaft war, wurden wir durch einen Bergweg (über welchen wir Stunden liefen) zu einem Haus gebracht, in dem Ansar der Islamic Jihad Union wohnten. Der Amir sollte bald aus Afghanistan eintreffen, damit wir alles weitere besprechen konnten. Als der Amir Abu Jahja nun eintraff und wir alles geklärt hatten, sagte er, wir sollen im Haus der Ansar auf weitere Mujahidin warten bis wir eine Gruppe seien um dann anschließend eine Ausbildung in den Bergen Afghanistans durchzuführen. Weitere Mujahidin trafen aus der Türkei und aus Tatschikistan ein. Kurze Zeit darauf machten wir uns auf den weg nach Afghanistan um dort in einem Ausbildungscamp für den Jihad gegen die Kreuzzügler ausgebildet zu werden.

14 Landestypische Frauenbedeckung in Pakistan und Afghanistan

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DDDeeerrr JJJiiihhhaaaddd gggeeegggeeennn dddiiieee TTTaaawwwaaaggghhhiiiddd uuunnnddd KKKuuuffffffaaarrr

Sura 33:23 (al-Ahzab)

Unter den Gläubigen sind Männer, die dem Bündnis, das sie mit Allah geschlossen hatten, die Treue hielten (indem sie in den Jihad

auszogen). Es sind Welche unter ihnen, die ihr Gelübte erfüllt haben (indem sie Märtyrer wurden) und welche die noch warten und sie

haben nichts verändert, (sie haben nie ihren Vertrag gebrochen) nicht im Geringsten.

Ausbildung

Sura 8:60 (al-Anfal) Und haltet für sie bereit, was ihr an Kraft und an kampfbereiten

Pferden (haben) könnt, um damit die Feinde Allahs und eure Feinde zu terrorisieren, sowie anderen außer ihnen, die ihr nicht kennt, Allah aber kennt sie, Und was immer ihr auf Allahs Weg ausgebt, wird euch

in vollem Maß zukommen, und es wir euch kein Unrecht zugefügt.

Es stand nun noch Eid15 vor der Tür so warteten wir ab bis dieses Fest vorbei war um mit dem Training zu beginnen das wie folgt aussah: Trainingsplan:

- Fajr-Gebet; danach Zhikr anschließend Sport und Dehnen. Für das Frühstück 1 Minute Zeit zum Essen, nach dem Essen Waffenkunde und bis zum Dhuhur Zeit zum auswändig lernen

- Dhuhur-Gebet; danach Taktik und Anti-Terror-Kampf (Nahkampf)

- Asr-Gebet; wieder 1 Minute Zeit zum Essen (nur Brot und Tee), danach Waffenkunde Abfragung (nicht gewusst = Strafe) anschließend Zhikr

- Maghrib; bis ischa Quran lernen - Ischa; ab und zu Nachts ca. 1 Stunde Wache halten

15 ein muslimisches Fest, das nach dem Monat Ramadan gefeiert wird.

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Abussalam entschloss sich aus welchen Gründen auch immer die Jamma´a zu verlassen, ich versuchte den Grund dafür rauszu-bekommen und sprach ihn darauf an. Ich erhielt keine wirkliche Antwort darauf. Ab diesem Zeitpunkt viel mir das Training sehr schwer. Die Brüder mit denen ich zusammen war, sprachen kein arabisch. Nur die Ausbilder konnten arabisch sprechen, leider konnte ich mit ihnen nur selten reden. Ich war nach einer Weile sehr betrübt, da ich mich mit niemandem austauschen konnte. Mir blieb nichts anderes übrig als geduldig zu bleiben und die Zähne zusammen zu beißen um die Ausbildung durchzuhalten. Als wir an einem Abend zusammen im Zimmer saßen und Tee tranken, kam Saad, möge Allah mit ihm barmherzig sein, uns besuchen. Als er anfing mit mir auf deutsch zu reden war ich sehr erleichtert. Wir unterhielten uns eine Weile, als er erzählte das er die Absicht habe einen Anschlag (Istischadia) gegen die Kuffar durchzuführen und das er auch schon seine Familie (Frau und Kind) wieder zurück geschickt habe. Er gab mir auch einige Ratschläge, die ich sehr gebrauchen konnte um die Ausbildung zu überstehen. Sein Besuch dauerte allerdings nur eine Nacht und den darauf folgenden Morgen machte er sich wieder mit weiteren Mujahidin auf den Weg. Ich hatte die Ausbildung endlich hinter mich gebracht. Wir fuhren in ein Dorf wo die IJU ihre Stützpunkte hatte. Dort lernte ich weitere Mujahidin der Jamma´a kennen unter anderem auch Abu Muslim. Ich war froh als ich auch Saad dort wieder traf. Mir wurde nun erklärt, das uns noch eine zweite Ausbildung bevor stand und zwar ein Training zum Erlenen von Großwaffen wie z.B:

- Havan - Z.K.K - A.G.S - TOP 82 und 75 - SPG 9 - DSHK - BM1 - Minen (das Bauen von Minen gegen Fahrzeuge etc.)

Auch lernten wir den Umgang mit dem GPS um die Weite zu den Camps messen zu können um später die Berechnungen für die Waffen machen zu können, außerdem lernten wir das Funkgerät besser kennen.

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Dieses Trainingslager lag ebenfalls in den Bergen Afghanistans. Wir mussten dort auf eine andere Gruppe warten, die sich noch in der ersten Ausbildung befand. Somit hatten wir Zeit für uns. Als die Gruppe nun zu uns stieß, sah ich das Said Al-Kurdi dabei war worüber ich mich sehr freute. Auch wurde Saad zu uns geschickt um mir mit der Übersetzung zu helfen. Der Waffenunterricht began und nach wenigen Tagen musste Saad uns schon wieder verlassen. Er machte sich nun auf den Weg zu dem geplanten Anschlag auf eine US Basis. Das Training ging seinem Ende zu, ich verbrachte viel zeit mit Said. Ich liebe diesen Bruder sehr für Allah. Wir unterhielten uns auch über Istischadia. Er erzählte mir das er bereits mit dem Amir gesprochen hatte um eine Amal zu machen. An einem Tag gingen wir in dir Berge um uns amerikanische Camps anzuschauen und auch um mit unseren Waffen zu trainieren (das Schiessen mit Pistole und Kalaschnikov). An diesem Tag sahen auch wir die Amiljat von Saad auf einem Laptop.

Istischadia (Märtyrer-Operationen)

Hier lebte ich einige Zeit mit Brüdern zusammen, die bereit waren ihr Leben alleinig für unseren Schöpfer zu Opfern. Da dieses Thema sehr Komplex ist und es somit nicht möglich ist auf wenigen Seiten die Zulässigkeit von Märtyrer-Operationen ausführlich abzuhandeln möchte ich hier lediglich einen kurzen Abschnitt aus der von Elif Medya publizierten pdf „Das islamische Urteil über die Zulässigkeit von Märtyrer-Operationen“ anführen. Der interessierte Leser kann sich diese pdf im Internet herunterladen um mehr über dieses Thema zu erfahren.

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Erstens

Sura 9:111 (at-Tawba) Allah hat von den Gläubigen ihre eigene Person und ihren Besitz

dafür erkauft, dass ihnen der (Paradies)garten gehört: Sie kämpfen auf Allahs Weg, und so töten sie und werden getötet. (Das ist) ein für

Ihn bindendes Versprechen in Wahrheit in der Thora, dem Evangelium und dem Qur'an. Und wer ist treuer in (der Einhaltung) seiner Abmachung als Allah? So freut euch über das Kaufgeschäft,

das ihr abgeschlossen habt, denn das ist der großartige Erfolg! Dieser Vers ist die Grundlage für den Handel zwischen dem Mujahid und seinem Herrn. Infolgedessen ist jedes Szenario in dem der Mujahid den Preis (sein Leben) darbietet mit der Absicht die Wahre (Paradiesgarten) zu erhalten erlaubt, solange kein Beweis existiert, welches dies spezifisch verbietet.

Viertens

In einem Hadith von Sahih Muslim, der die Geschichte des jungen Mannes und des Königs von den Leuten des Grabens berichtet, bezogen auf Sura Al-Buruj „…dann wurde der junge Mann gebracht und aufgefordert seinen Glauben zu entsagen, doch er weigerte sich, dies zu tun. Der König übergab den jungen Mann seinen Leuten und sagte ihnen: „Bringt ihn zu dem und dem Berg, und wenn ihr den Gipfel

erreicht habt, und er sich immer noch weigert seinen Glauben

abzuschwören, werft ihn vom Berggipfel hinunter.“ Sie brachten ihn also zum Berggipfel. Dort flehte er: „Oh Allah! Befreie mich von diesen auf

welche Art Du willst.“ Sogleich erschütterte ein Erdbeben den Berg, und die Männer des Königs fielen hinab. Der junge Mann kam zurück zum König, der fragte: „Was ist mit deinen Begleitern passiert?“ Er antwortete: „Allah, der Erhabene, hat mich vor ihnen gerettet.“ Da wurde er anderen Männern übergeben, denen aufgetragen wurde, ihn in einem kleinen Boot aufs Meer hinaus zu bringen und ihn, im Falle des Widerstandes, seinen Glauben aufzugeben, in das Wasser zu werfen. Also nahmen sie ihn mit sich fort, und dann betete er: „Oh

Allah! Befreie mich von diesen auf welche Art Du willst.“ Da erlitt das Boot Schiffbruch und die Männer ertranken. Und wieder kehrte der junge Mann zurück zum König, der ihn fragte: „Was ist mit deinen

Begleitern passiert?“ Er antwortete: „Allah, der Erhabene, hat mich vor

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ihnen gerettet“, und er fügte hinzu: „Du wirst nicht fähig sein, mich zu

töten, wenn du nicht tust was ich dir sage.“ Der König fragte nach: „Was

ist das?“ Der junge Mann antwortete: „Versammle die Leute auf offenem

Gelände und lass mich von einem Palmenstamm hängen. Dann nimm einen

Pfeil aus meinem Köcher und sprich, indem du ihn in die Mitte eines Bogens

spannst: ‚Im Namen Allahs, des Herrn diesen jungen Mannes‘, und

schieße den Pfeil auf mich. Wenn du das tust, wirst du mich töten können.“ Der König ging dementsprechend vor. Die Leute wurden veranlasst, sich auf freiem Feld zu versammeln, der Mann wurde von dem Stamm einer Palme hinunter gehängt, der König nahm einen Pfeil aus seinem Köcher, und indem er ihn in die Mitte des Bogens spannte sagte er: „Im Namen Allahs, des Herrn dieses jungen Mannes“ und schoss ihn ab. Der Pfeil traf den jungen Mann an der Schläfe, der hob seine Hand zur Schläfe und starb. Als die Leute dies sahen, sprachen sie: „Wir erklären unseren Glauben an den Herrn dieses jungen

Mannes.“ Der König bekam zu hören: „Schau! Was du befürchtet hast,

ist geschehen: Die Leute haben ihren Glauben an den Herrn dieses jungen

Mannes bekundet.“ Der König befahl, an beiden Seiten der Wege Gräben auszuheben. Als sie fertig waren, wurde in ihnen Feuer entzündet. Dann wurde verkündet, dass jeder der sich weigerte, seinen Glauben zu entsagen, in die brennenden Gräben geworfen werde oder aufgefordert werde, hinein zu springen. Die Dinge nahmen ihren Lauf, bis eine Frau mit einem Baby auf dem Arm kam, doch sie weigerte sich, in das Feuer zu springen, woraufhin das Kind sie ermutigte und sagte: „Oh meine Mutter! Sei standhaft; du bist auf dem

richtigen Pfad.“ Der Junge, in diesem Hadith, verlangte seine Tötung als ein Opfer im Interesse und Nutzen des Dins. Das zeigt an, dass solch eine Tat rechtmäßig ist und nicht als Selbstmord bezeichnet werden kann. Festhaltend, er (der Junge) erhält keine Offenbarung um diese Tat zu tun, und er kennt zuvor nicht die Auswirkung seiner Entscheidung - doch die Sharia lobt und rühmt diese Geschichte.

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Fünftens

Imam Ahmad berichtete in seinem Musnad, von Ibn Abbas sagte: „Ich (��� ا ��� و ���) dass der Gesandte Allahs ,(ر #� ا �"! �)roch in der Nacht von Ascension einen wundervollen Duft also befragte ich Jibril darüber. Er sagte, dass es der Duft der Frisörin der Tochter des Pharaohs und ihrer (der Frisörin) Kinder ist. Ich fragte ihn: ‚Was hat sie getan?‘ Er sagte: ‚Eines Tages kämmte sie die Haare der Tochter des Pharaohs und der Kamm fiel ihr aus der Hand und sie sagte: „Im Namen Allahs.“ Die Tochter fragte: „Meinst du meinen Vater?“ Sie sagte: „Nein, vielmehr ist Allah mein Herr und der Herr

deines Vaters.“ Die Tochter sagte: „Soll ich dies meinem Vater sagen?“ Sie sagte: „Ja.“ Als sie es ihm sagte, lies er sie (die Frisörin) herbeirufen und fragte sie: „Hast du einen anderen Herren als mich?“ Sie sagte: „Mein Herr und dein Herr ist Allah.“ Pharaoh ordnete an einen Kupferkessel zu erhitzen und befahl sie und ihre Kinder hinein zu werfen. Sie sagte: „Kann ich nur um eine Sache bitten?“ Pharaoh antwortete: „Was ist es?“ Sie sagte: „Ich möchte, dass du meine

Knochen und die Knochen meiner Kinder in einem Stück Stoff zusammen

sammelst und uns begräbst.“ Er sagte: „Das ist dein Recht über uns.“ Ihre Kinder wurden vor ihren Augen eins nach dem anderen hinein geworfen - bis sie zum letzten Jungen kamen, welcher noch ein Säugling war. Sie schaute zögernd, aber ihr Sohn sagte: „Oh Mutter! Geh voran, denn die Qual des Diesseits ist viel geringer als die Qual des Jenseits!“ Also warf sie sich selbst hinein.“ In diesem Hadith lies Allah den Säugling sprechen, so wie es der Säugling in der vorangegangenen Geschichte der Leute des Grabens tat – er sagte der Mutter sie solle in das Feuer springen, was auf die Tugend dieser Tat hinweist. Wäre das aufopfern des eigenen Lebens für den Din etwas unzulässiges, würde unsere Shariah diese Handlung nicht loben und rühmen. Das Sprechen dieses Säuglings ist nichts weiter, als ein wunderliches Symbol, welches die Tugend dieser aufopferungsvollen Tat zeigt.

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Fünfzehntens Al-Bayhaqi überlieferte, dass Ash-Shafi’i (ا sagte: „Einer der (ر% Ansar war weit abseits, als das Massaker an den Gefährten in der Nähe des Brunnens Ma’unah statt fand. Als er eintraf frassen bereits die Aasgeier seine Gefährten. Er sagte zu Amr ibn Umayyah: ‚Ich werde gegen diese Feinde hinausgehen, damit sie mich töten können. Ich möchte nicht stehen bleiben, wenn unsere Gefährten getötet worden sind.’ Er tat was er sagte und wurde getötet. Als Amr ibn Umayyah (der einzige Überlebende dieses Ereignisses) dem Gesandten Allahs ( ��� ا ��� و ���( berichtete was geschehen war, sprach der Gesandte Allahs ( ��� ا ��� و ���( gut über diesen Mann und fragte dann Amr ibn Umayyah: ‚Und warum bist

du nicht mit ihm vorangegangen?’ Und in diesem Hadith hat der Prophet ( و ������ ا �(�� keinen Einwand gegen den einen erhoben, der heraus ging mit der Absicht getötet zu werden – im Gegenteil, er ( ��� ا ��� و ���( ermutigte denjenigen, der wieder gekommen ist, dass dieser hätte ebenfalls hinaus gehen sollen um den Märtyrertod zu sterben, wie seine Gefährten.

Eine Analyse

Der Hadith von dem Jungen und dem König ist der stärkste Beweis für diesen Punkt. In diesem Hadith wird dargelegt, dass als der Junge sah, dass es ein Mittel ist den Din zu verbreiten, wenn er auf eine bestimmte Art getötet wird – er dem König anriet – vor dem Allah ihn bis zu diesem Zeitpunkt beschützt hatte – wie er ihn töten kann, da die Verbreitung des Din in seinen Augen mehr wert wahr als am Leben zu bleiben. Somit wirkte er mit, sein eigenes Leben zu vernichten. Er vernichtete es zwar nicht durch seine eigene Hand, aber sein Ratschlag war der ausschlaggebende Faktor, der zu seinem Tod führte. Dies ist so, als ob ein Mann, der an schmerzhaften Wunden leidet, jemand anderen darum bittet ihn zu töten; er wäre genauso des Selbstmordes schuldig, wie als wenn er sich selbst das Leben genommen hätte, egal wer die Tötung ausgeführt hat, denn er ist

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derjenige, der darum gebeten hat - und jeder würde dem zustimmen, dass die tötende Hand in diesem Fall das Urteil nicht abändert. Da der Gesandte Allahs (��� و diesen Jungen in einer (��� ا ���preisenden und rühmenden Weise erwähnte wird es klar, dass der Unterschied zwischen den beiden Taten die Absicht ist. Daher lobte er den Jungen, weil er sich indirekt selbst tötete um dem Din zum Sieg zu verhelfen (im Gegensatz zu demjenigen, der jemanden darum bittet ihn auf Grund seines Elends zu töten). Dies ist also ein glasklarer Beweis was die Zulässigkeit von solchen Taten betrifft und auch in Bezug auf die Zulässigkeit von Selbst-Aufopferungs-Operationen. Gleichermaßen lobte Allah diejenigen die an den Herrn des Jungen glaubten; diejenigen, die in die mit Feuer gefüllten Gräben sprangen, die ihren Din vor der Dunya bevorzugten, als ein Sieg für den Din. Sogar das Kleinkind sprach und ermutigte seine Mutter fortzufahren als sie zögerte sich selbst in das Feuer zu stürzen. Allah lies das Kind nicht sprechen, außer um die Wahrheit zu sagen. Und Allah offenbarte eine Surah in Bezug auf sie, welche für ewig rezitiert wird, in welcher sie gelobt werden, welche ihr Schicksal als folgendes beschreibt:

Sura 85:11 (al-Burug) ...für sie wird es Gärten geben, durcheilt von Bächen; das ist der

große Erfolg.

Also opferten sie sich selbst um ihres Dins willen, indem sie ihre Seelen Allah verkauften und dies ist der großartige Erfolg. Die Geschichte von der Frisörin der Tochter des Pharaohs ist ähnlich. Wir haben Beweise von unserer Shariah angeführt, welche diese zwei Hadithe bestärken und unsere Shariah hat die Taten und Handlungen der Leute des Grabens und der Frisörin der Tochter des Pharaohs gelobt und gerühmt; und es kam nichts zum Vorschein was dem widersprach das eigene Leben zu opfern um La Ilaha Illa Allah zu erhöhen. Somit ist entsprechend der Mehrheit der Gelehrten der Inhalt dieser zwei Hadithe Teil unserer Shariah. In der Tat sehen wir, dass diese Art von Operationen sowohl in der Gegenwart des Propheten (��� و und auch nach ihm von (��� ا ���

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den Sahaba (�!"� ر #� ا) nicht nur einmal, sondern mehrmals ausgeführt wurden. Darüber hinaus ist das Beschützen des Din die größte Leistung, welche ein Mujahid erbringt und die Beweise lassen keinen Zweifel daran, dass ein Mujahid sein Leben für den Din opfern darf. Abu Dujanah ( war das menschliche Schild des (ر #� ا �"Propheten (��� و ,und dies untermauert die Zulässigkeit (��� ا ���dass eine Person sich selbst für andere im Interesse des Din opfern darf.

Zusammenfassung

Als Ergebnis dieser Recherche sind wir zum Entschluß gekommen, dass Märtyrer-Operationen zulässig sind und Tatsache ist, dass der Mujahid, der in solch einer Operation getötet wird besser ist als derjenige, der in den Reihen kämpft, denn es gibt selbst unter den Märtyrern Rangstufen entsprechend ihrer Rolle, Handlung, Bemühung und dem Risiko welches sie unternommen hatten. Dies liegt auf der Hand – oder was sollte dann die Intention dessen sein, dass Hamza )ر #� ا �" ) der Führer der Märtyrer ist und einhergehend mit ihm der Mann, der sich gegen den Tyrannen erhebt, ihm Rechtschaffenheit befiehlt und ihm das Böse verbietet – und daraufhin tötet der Tyrann ihn; warum wird solch eine Person dann einhergehend mit Hamza zum Meister der Shuahada gemacht? Der einzige Grund ist, dass er keinen anderen Helfer außer Allah hatte – und er ertrug die Bürde der Furcht und der Mühsal, welche die meisten anderen Mujahidin nicht schmecken. Jeder Mujahid hat seine Rangstufe entsprechend dem wie er sich bemüht hat und wie er getötet wurde. Wir erläuterten, dass Märtyrer-Operationen am wenigsten kostspielig für die Mujahidin und am meisten schädigend für den Feind sind. Wir haben gehört, so wie ihr es sicherlich auch gehört habt, dass die meisten Gelehrten heutzutage solche Operationen erlauben; mindestens 30 Urteilssprüche wurden zu diesem Thema ausgegeben. Desweiteren erläuterten wir, wie sich dieser Punkt von dem Sachverhalt, sich selbst eigenhändig in die feindlichen Reihen zu stürzen, ableitet; etwas was nach Übereinstimmung der Fuqaha lobenswürdig ist.

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Ferner legten wir dar, das wir die Ansicht vertreten, dass solch eine Handlung zulässig (Ja’iz) ist, selbst wenn der Märtyrertod das einzige Ziel ist, obgleich es sicherlich nicht die tugendhafteste (Afdhal) Sache ist die man tun kann. Märtyrer-Operationen sollten nicht durchgeführt werden, außer bestimmte Vorraussetzungen werden erfüllt: 1. Die Absicht der Person ist aufrichtig und rein – das Wort Allahs

zu erhöhen und dem Jihad zu nutzen. 2. Die Person ist sich ziemlich sicher, dass es nicht möglich ist

den Feinden Schaden und Verluste mit einer anderen Methode, bei der der Mujahid sich sicher oder ziemlich sicher ist, dass sein Leben bewahrt wird, zuzufügen.

3. Die Person ist sich ziemlich sicher, dass dem Feind Verluste zugefügt werden oder er eingeschüchtert wird oder die Muslime ermutigt werden.

4. Die Person sollte sich mit Kriegsstrategen [die Kommandanten der Mujahidin etc.] beraten und speziell mit dem Emir des Krieges, da er andererseits einen Plan welcher von den Mujahidin vorbereitet wurde ruinieren könnte und den Feind von der Präsenz der Mujahidin vorwarnen könnte.

Wenn die erste Voraussetzung nicht erfüllt wird, ist die Tat wertlos (Batil). Falls sie erfüllt wird, während es an einer der anderen Vorraussetzungen mangelt, dann ist es nicht die beste Sache, aber gleichzeitig bedeutet es nicht zwangsläufig, dass der Mujahid kein Shahid ist. Wir erläuterten außerdem, dass das indirekte Verursachen eines Todes das selbe Urteil hat wie das eigentliche Töten. Somit ist jemand der sich ohne Rüstung in die feindlichen Reihen stürzt und sich des Todes sicher ist, in der Tat genau so wie einer der eine Märtyrer-Operation durchführt – und folglich ist er (in beiden Situationen) derjenige, der effektiv seinen eigenen Tod verursacht, aber beides ist aufgrund der Umstände und der Absicht lobenswürdig; infolgedessen werden sie nicht als Selbstmörder betrachtet.

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Das Leben im Hause Istischadi

Im Hause der Istischadia mit Abu Umar angekommmen waren schon Said und Abu Muslim anwesend. Wir lebten von nun an zu viert in diesem Haus. Mashallah diese Brüder waren wie Perlen, manche unter ihnen fasteten das Fasten von Dawud a.s. (ein Tag fasten, ein Tag nicht fasten) und sie preisten ihren Herrn am Morgen und am Abend, sie standen unter anderem zwei Stunden vor dem Morgen-gebet auf und beteten. Möge Allah ihre Taten akzeptieren und sie in den höchsten Stufen des Paradises ruhen lassen. Amin

Aufbruch zur ersten Amelia

Wir trafen uns in einem Merkez mit weiteren Mujahidin von Taliban und Al-Qaida. Als wir mit den nötigen Vorbereitungen, wie Waffen und Raketen checken fertigen waren, machten wir uns auf in die Berge. Dort teilte der Amir uns in vier Gruppen ein. Eine Gruppe wurde zur Verteidigung der Mujahidin vor Helikopterangriffen mit einer Z.K.K stationiert. Eine andere Gruppe feuerte Havans und die zwei letzten Gruppen schossen BM1 auf die Kuffar. Ich war in der einen BM1-Gruppe. Wir verweilten zwei Tage in den Bergen, bevor wir zur Amelia aufbrachen. Wir schleppten die schweren Waffen auf die Berge und bereiteten alles soweit vor, um kurz darauf mit den Bombardierungen gegen die Kreuzzügler zu beginnen.

Sura 8:17 (al-Anfal)

Nicht ihr habt sie getötet, sondern Allah hat sie getötet. Und nicht du hast geworfen, als du geworfen hast, sondern Allah hat geworfen,

und damit Er die Gläubigen einer schönen Prüfung von Ihm unterziehe. Gewiß, Allah ist Allhörend und Allwissend.

Als nun alles startklar war, warteten wir auf den Befehl des Amir und zündeten darauf die ersten Raketen. Ich war auf einer kleinen Berghöhe und verfolgte wie die Raketen im Camp einschlugen. Die Gruppe mit den Havans fing auch endlich mit den Bombadierungen an. Plötzlich ertönte ein kurzes pfeifendes Geräusch und die erste Rakete von Seiten der Kuffar schlug in unserer Nähe ein. Wir beeilten uns nun um die letzten Raketen zu schießen. Als wir fertig waren, packten wir alles zusammen und wollten wieder den Weg den wir

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auch gekommen waren zurück. Die Kuffar beschossen uns mit Kampfjets auf diesem Weg, also blieb uns nichts anderes übrig als in entgegengesetzte Richtung zu gehen. Wir flüchteten von Busch zu Busch und versteckten uns in einem Dickicht sobald wir die Jets im Sturzflug ansausen hörten. Als die Jets abgezogen waren, rannten wir weiter bis wir es über einen Bergpass geschaft hatten. Dort waren wir vor den Jets sicher da sie in diesem Gebiet nicht mehr bombardierten. Allerdings stellte sich der Nachhauseweg als schwierig heraus, da keiner so recht wusste wo wir waren. Wir liefen Stunden durch die Berge bis die Nacht anbrach. Wir trafen auf eine Gruppe Holzfäller, die ein Lager in den Bergen hatten. Diese Männer verpflegten uns und gaben uns einen Platz im Zelt zum Schlafen. Am nächsten Morgen brachte uns einer der Holzfäller zu einem Platz, an dem ein Bruder mit einem Auto auf uns wartete. Die Brüder konnten diesen Ort mit Hilfe eines Funkgerätes ausmachen. Ich kehrte danach wieder zum Haus der Istischadia zurück. Said Al- Kurdi machte sich bald darauf auf den Weg, um seine Amelia durchzuführen. Wir drehten zusammen noch ein Video, auf dem Said Al-Kurdi Dawa auf arabisch und kurdisch machte. Said Al-Kurdi Said brach auf, er verabschiedete sich von uns und begab sich anschließend in die Stadt Jalalabad, wo er bei einem Ansar unter-tauchte. Er sollte dort warten bis der Tag für seine Amelia gekommen ist. Said sollte einen Anschlag auf einen hochrangigen Offizier von Seiten der Kuffar verüben. Was sich erst später rausstellte war, dass schon zuvor jemand auf diesen Offizier einen Anschlag verüben wollte, dies missglückte und der Offizier floh darauf nach Frankreich. Nach Saads Amelia wuchs die Liste der Muslime die nun Istischadia machen wollten drastisch an, so kam es zu diesem Missverständnis, dass zwei Muslime auf eine Person einen Anschlag verüben wollten. Von nun an musste Said geduldig sein, denn es musste ein neuer Plan her. Der neue Plan lautete einen Konvoi der Amerikaner anzugreifen. Bei Saids Angriff auf diesen Konvoi starben 8-10 amerikanische Kreuzzügler. Kurz nach Said brach auch Abu Muslim auf. Auch er verabschiedete sich von uns aus dem Haus der Istischadia und machte sich auf den Weg.

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Abu Muslim Er machte sich auf nach Khost um dort einen Stützpunkt der Murtadun anzugreifen, die dort eine Geheimdienstbasis aufgebaut hatten, die von den Amerikanern unterstützt wurde. In dem Haus des Ansar wo er unterkam, konnte Abu Muslim noch einmal zu Hause bei seiner Frau anrufen doch was er von ihr zu hören bekam war alles andere als erfreulich für ihn. Sie erzählte ihm das sie von Abu Muslims Bruder belästigt werden würde. Abu Muslim wandte sich darauf an unseren Amir ob es jemanden gäbe, der rausfinden könnte ob dies auch wirklich der Wahrheit entsprach. Also beauftragte der Amir einen Bruder in der Türkei der das nachforschen sollte. Es stellte sich heraus das Abu Muslim von seiner Frau belogen wurde was ihn sehr bedrückte. Abu Muslim ging mit dem Ansar den Stützpunkt beobachten auf den der Anschlag geplant war. Der Ansar erklärte Abu Muslim genau den Standort, an dem er den Zünder drücken sollte. Es wurden nun die letzten Vorbereitungen getroffen, man färbte den Wagen grün, setzte eine afghanische Flagge darauf und verkleidete Abu Muslim als einen afghanischen Offizier. Darauf verabschiedete er sich und fuhr los. Doch die Fahrt sollte nicht lange dauern, da sein Auto einen Defekt hatte. Abu Muslim bekam etwas von den Chemikalien ab, die im Wagen untergebracht waren. Er kehrte um, zurück zum Haus des Ansar. Das Auto wurde innerhalb von ein paar Tagen repariert. Abu Muslim wurde in dieser Zeit sehr krank, er konnte kaum gehen. Der zuständige Amir fragte ihn ob er nicht lieber warten wolle bis er wieder gesund sei, darauf berichtete Abu Muslim ihm von seinem Traum. Der Wagen, den er in seinem Traum sah war der gleiche. Er berichtete weiter, dass eine Hur-al-Ain sich auf dem Schiebedach des Autos befand und Abu Muslim zu sich nach oben nahm. So ging Abu Muslim trotz schmerzen zu seiner Amelia. Es gab zwei Stützpunkte, Abu Muslim sollte den linken angreifen. Gelobt sei Allah, der in diesen Anschlag so viel Segen gab. Es starben über hundert Abtrünnige und Kuffar. Viele von ihnen starben erst Tage später nach dem die giftige Substanz anfing zu wirken, die mit dem Sprenngstoff bei der Explosion verteilt wurde. Dies teilte uns ein Spion mit, der im Militäkrankenhaus arbeitete. Die Zahl der Bewohner unseres Hauses stieg wieder an, denn viele

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Brüder wollten den Beispielen von Sad, Said und Abu Muslim folgen. Der Amir der Taliban Mullah Muhammad Umar lobte die Anschläge von Sad, Said und Abu Muslim sehr. Möge Allah uns auch solchen Segen in unseren Amilijat geben. Amin. Auch schrieben sehr viele Schwestern Briefe an unseren Amir, da auch sie bereit waren solche Anschläge zu verüben.

Sura 3:169 (al-i-Imran) Und meine ja nicht, diejenigen, die auf Allahs Weg getötet worden sind, seien (wirklich) tot. Nein! Vielmehr sind sie lebendig bei ihrem

Herrn und werden versorgt

Sura 2:154 (al-Baqara) Und sagt nicht von denen, die auf Allahs Weg getötet werden, sie seien tot! Nein! Vielmehr sind sie lebendig; aber ihr nehmt es nicht

wahr. Und einem Hadith vom Gesandten Allahs (��� (��� ا � ���� و Der Prophet (��� sagte: Als eure Brüder in Uhud Märtyer (��� ا � ���� و wurden steckte Allah ihre Seelen in grüne Vögel, welche von den Flüssen des Paradieses trinken, von seinen Früchten essen und Unterstand in goldenen Lampen suchen, welche im Schatten des Throns hängen, als sie sahen wie gut ihr Essen, Trinken und Wohnplatz war, sagten sie: Wer wird unseren Brüdern über uns erzählen, das wir lebendig im Paradies sind und reichlich versorgt werden, damit sie nicht vom Jihad fliehen noch sich vom Kampf abwenden.

Der Afghanistan Krieg geht weiter

Nach dem anstrengenden Winter in den Bergen Afghanistans, konnte es endlich wieder losgehen, den Kampf gegen die Besatzer erneut zu beginnen. Der Weg zum Operationsgebiet war sehr lang und anstrengend.

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Angriff auf eine US-Basis

Wir stationierten an zwei Stellen schwere Artilleriewaffen, Havan und TOP 82. Bei dieser Operation war ich in die Havan-Gruppe eingeteilt. An einer strategisch günstigen Stelle wurde die Z.K.K. so aufgebaut, dass man von oben in die US-Basis feuern konnte. Es wurde eine Reihe gebildet, welche das Camp stürmt, dabei wurden sie von zwei TOP 75 unterstützt, die ihnen Rückendeckung gaben. Wir beteten das Maghrib- und Ischagebet zusammen und lauerten in der Nacht, bis der Befehl vom Amir zum Angriff kam. Kurz bevor die Amelia beginnen sollte schossen die Amerikaner mit Leuchthavan in die Berge aus Angst vor Angriffen. Kurz danach kam der Befehl zum Angriff. Wir begannen mit TOP 82 und Havan. Die ersten Granaten die wir mit Havan schossen landete vor dem Camp, daraufhin kam der Befehl die Einstellung zu korrigieren, woraufhin alle weiteren Granaten im Camp landeten. Man hörte die ganze Zeit Explosionen und Sturmfeuer der Maschinengewehre. Als wir alle unsere Granaten abgefeuert hatten haben wir die Artillerie abgebaut und uns zurückgezogen. Beim Rückzug tauchten zwei Apache-Helikopter auf die uns daran hinderten weiterzugehen. Diese Helikopter bekamen weitere Unterstützung von Aufklärungsflug-zeugen und Kampfjets. Wir konnten uns noch rechtzeitig in einem Ackerfeld verstecken. Die Helikopter kreisten ständig über uns. Die Amerikaner rückten jetzt auch mit Bodentruppen an, diese stießen auf eine andere Gruppe von Mujahideen, welche sich auch auf dem Rückzug befand. Wir waren ca. 100 Meter davon entfernt. Durch die Dunkelheit der Nacht wussten wir zu dem Zeitpunkt nicht was geschah, wir nahmen nur einen schweren Schusswechsel war. Die Feinde Allahs zogen sich darauf wieder mal zurück und die Kampfhubschrauber bombardierten das Gebiet, woraufhin alle 15 Brüder Märtyrer wurden. Möge Allah, der Erhabene, ihre helden-haften Taten annehmen. Amin Ich wusste in dem Moment nicht was der Helikopter bombardiert. Ich dachte er bombardiert meine Position und so rechnete auch ich mit der Shahada. Trotz der schwierigen Lage mussten wir diesen Ort verlassen. So bewegten wir uns Meter um Meter und versteckten uns nach einigen Schritten immer wieder. Ein Bruder betete darauf zu

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Allah, dem Allhörenden, um einen Ausweg. Kaum war das Bittgebet zu Ende verstummten die Rotoren der Helikopter und es wurde ruhig. Somit machten wir uns auf den Rückweg. Im Stützpunkt angekommen warteten wir auf die restlichen Brüder. Am nächsten Tag erfuhren wir, das mit diesem Angriff 55 Amerikaner und Murtaddin (Abtrünnige) in die Hölle geschickt wurden. Möge Allah, der Gerechte, sie verdammen und sie Seine Strafe kosten lassen. Amin. Das war eine von vielen gesegneten Operationen an denen ich teilnehmen durfte. Nach einigen Monaten kehrten wir zu unserem Hauptstützpunkt zurück. Genau am Tag danach wurde die Stelle unserer Operations-basis bombardiert. Möge Allah mit den gefallen Brüdern zufrieden sein und sie in die höchsten Stufen eingehen lassen. Amin.

Deutsche Taliban Mujahideen

Nach drei Jahren bei der Islamic Jihad Union, hatte ich noch immer Verständigungsprobleme mit den anderen Mujahideen. Sie waren zwar alle wirklich nette Brüder, doch fehlte mir die Unterhaltung mit einem Bruder. Mir fehlte es einfach mal meine Gedanken auszutau-schen oder das mich ein Bruder aufbaut, wenn ich mal einen schlechten Tag hatte. Man merkt doch schnell wie sehr man Aufmunterung und Nasiha, vor allem in Zeiten des Krieges nötig hat. Ich kann meinen Geschwistern nur raten sich auf keinen Fall von Shaytan einflüstern zu lassen. Hier in den Ländern des Jihad sind die großen Shayatin und das merkt man schnell. Sie kommen hier in der Regel nicht mit Einflüsterungen wie „Trink doch mal ein Glas Bier, dass merkt doch keiner“ oder „Schalt doch mal das Radio an, Musik klingt schön“. Was der Shaytan hier bezweckt, ist das Fitna zwischen den Muslimen entsteht. Und wenn einmal Fitna da ist, ist der Weg zum Kufr auch schnell offen. Ich habe angefangen Dua zu Allah zu machen. Ich habe Ihn gebeten, dass Er deutsche Brüder in unsere Jama´a schickt. Eines Tages kam ein usbekischer Bruder zu mir und erzählte mir seinen Traum. Wir konnten uns ein wenig auf Paschtu unterhalten. Er träumte, dass ich

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eine Frau hatte und ein Kind auf dem Arm trug. Wir kannten einen Bruder der die Traumdeutung beherrscht. Dieser Bruder deutete, dass ich bald eine gute Nachricht bekommen würde. Ich war erfreut und bat Allah, den Barmherzigen, um ein Zeichen, der meinen Iman stärken sollte. Allah hat meine Bitte erhört, ich sah kurz darauf, gemeinsam mit noch einem anderem Bruder, zwei mal den Namen Allah auf arabisch im Himmel geschrieben. Nach drei Monaten in Afghanistan kehrten wir wieder nach Waziristan zurück. Als wir wieder in Waziristan waren, kam der Amir zu mir und erzählte das zur Zeit einige deutsche Brüder bei ihm ein Training machen. Er hat mir erlaubt diese Brüder zu besuchen. Zu Beginn dachte ich sie würden bei der IJU bleiben, sie sagten mir aber, dass sie zu Taliban wollten. Ich überlegte dann, ob es nicht auch für mich besser wäre in einer Jama´a zu sein, in der ich mich mit den Brüdern verständigen konnte. Gemäß dem Vorbild des Propheten (��� der Mitglieder ,(��� ا � ���� و eines Stammes vereint hat, habe ich mich entschieden mit den anderen Brüdern zu Taliban zu gehen. Schon zu Zeiten des Propheten ( ���� ا � ������ و ) hatte die Zusammenführung von Menschen eines Stammes (zur heutigen Zeit eines Landes) Vorteile, denn diese haben die selben Sitten, Gewohnheiten und die selbe Kultur. Außerdem überwindet man die sprachlichen Barrieren, die unter Menschen auftreten, die nicht den selben Ländern (Stämmen) entstammen. Die Taliban erlaubte es eine Untergruppe zu bilden. Wir waren zu Beginn sechs Brüder, gründeten die „Deutsche Taliban Mujahideen“ Jama’a und wählten Abu Ishaaq al-Muhajir zum Amir. Somit entstand die erste deutsche Jihad-Gruppe der Welt. Diese Jama‘a soll eine Heimat für alle deutschsprachigen Muslime werden, die von überall auf der Welt hierher kommen können um ihre Pflicht Allah gegenüber zu erfüllen, um auf Allahs Weg zu kämpfen, damit Sein Wort das höchste wird. Dank Allah wächst unsere Gruppe stetig und es kommen nicht nur einzelne Brüder, sondern auch Familien mit Kindern, die sich hier, fernab ihrer Geburtsorte, um Allahs willen abmühen. Der Herr der Welten versorgt uns auch mit Risk mittels Spenden aus verschiedenen Ländern, aber vor allem aus der Türkei. Hier möchte ich auch meine Geschwister in Deutschland direkt ansprechen und euch daran erinnern, dass der Jihad mit dem Besitz genauso verpflichtend für jeden einzelnen Muslim ist, wie der Jihad mit der

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eigenen Person. Zur Zeit erhalten wir fast gar keine Spenden aus Deutschland, obwohl wir eine deutsche Jama’a sind und obwohl Deutschland ein sehr wohlhabendes Land ist. Es ist sehr traurig, dass unsere Geschwister in Deutschland ihre Hände so geschlossen halten und ihre Pflicht nicht erfüllen. Wenn die Geschwister nur einen Döner weniger in der Woche kaufen würden, könnte man mit diesem Geld beinahe 20 Sniper-Kugeln kaufen um damit die Kuffar zu bekämpfen. Überlegt euch mal was das inshAllah für ein Lohn für euch wäre, wenn eine von diesen Sniper-Kugeln ein Mittel ist, dass ein Kafir stirbt. Ein Mujahid muss möglichst alle hier gängigen Waffen kennen und beherrschen, trotzdem ist es sinnvoll sich auf eine bestimmte Waffe zu spezialisieren. In meiner Jama´a gibt es Brüder, die sich auf RPG, P.K.-Maschinengewehr und Scharfschützengewehr oder auf das Bauen und Legen von Minen und anderen Sprengsätzen spezialisiert haben. Ich persönlich vertiefe zur Zeit meine Kenntnisse und Fähigkeiten mit schweren Artillerie-Waffen wie z.B. Havan 82 Mörsergranatwerfer oder BM-Raketen. Mein Ziel ist es in diesem Sommer diese Waffen so gut zu beherrschen, dass ich selbstständig Artillerie-Operationen anführen und andere Mujahideen darin ausbilden kann. Es wäre gut, wenn auch unverheiratete Schwestern die Hijra hier her machen würden, denn es gibt hier viele unverheiratete Brüder die sich wünschen eine Familie zu gründen. Auch ich hoffe darauf eine deutsch- oder arabischsprechende Frau zu finden. Die Schwestern lernen hier, ebenso wie die Mujahideen selbst, den Umgang mit Schusswaffen. Sie müssen also nicht besorgt sein hilflos zu sein. Wir wissen, Allah ist der beste Schutzherr, aber hier werden auch die Mittel dazu geschaffen. Die Kinder wachsen hier fern ab vom Kuffr der westlichen Gesellschaft auf. Hier gibt es keinen Schulzwang, wo die Kinder dazu gezwungen werden Evolutionslügen zu lernen oder wie in Deutschland schon in der Grundschule sexuell verdorben werden. Diese neue Generation von Mujahideen wächst mehrsprachig auf. Sie lernen hier in der Regel arabisch, türkisch, englisch, paschtu, urdu und die Muttersprache der Eltern. Des Weiteren werden den Kinder von klein auf islamisches Wissen und islamische Werte von

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wissenden Brüdern beigebracht. Die meisten Kinder der Mujahideen sind bereits im Grundschulalter Hafith16, stählen ihre Körper mit Sport und Selbstverteidigung, beginnen schon früh den Umgang mit Waffen zu erlernen und werden in der taktischen Kriegsführung geschult. Mit Allahs Erlaubnis wird dieser Nachwuchs zu einer ganz besonderen Generation von Terroristen, der in keiner Datenbank und keiner Liste der Feinde Allahs erfasst ist. Sie sprechen die Sprachen der Feinde, kennen ihre Sitten und Bräuche und können sich auf Grund ihres europäischen Aussehens hervorragend tarnen und so die Länder der Kuffar unauffällig infiltrieren um dort inshAllah eine Operation nach der anderen gegen die Feinde Allahs auszuführen und so Angst und Terror in ihren Herzen zu sähen.

16 Hafith bedeutet den gesammten Quran auswendig zu können

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RRRaaatttsssccchhhlllaaaggg aaannn dddiiieee UUUmmmmmmaaahhh

Der Gesandte Allahs (��� wusste, dass der erste Feind (��� ا � ���� و des Jihads der Luxus und das Versinken in Begierden ist. Allah hat es ihm in Sura Tauba offenbart

Sura 9:86 (at-Tauba) Und wenn eine Sura (als Offenbarung) hinabgesandt wird: „Glaubt an Allah und müht euch (zusammen) mit Seinem Gesandten ab", (dann)

bitten dich die Bemittelten unter ihnen um Erlaubnis und sagen: „Lasse uns mit denen (zusammen) sein, die (daheim) sitzen bleiben!" Wie wir wissen ist in der jetzigen Zeit der Jihad für jeden Muslim der dazu in der Lage ist Pflicht und für uns ist es eine Pflicht den Jihad mit unserer Zunge (Dawa) zu Unternehmen und mit unserem Vermögen wenn wir welches besitzen. Ich frage euch ernsthaft, wie lange wollt ihr noch mit anschauen wie die Murtaddin (Abtrünige des Islam) und die Kuffar unsere Brüder und Schwestern in die Gefängnisse stecken und sie auf furchtbare Art und Weise foltern und unsere Schwestern Tag für Tag vergewaltigen und wie die Kuffar sich über unseren Propheten (��� lustig machen, indem sie Karikaturen von ihm (��� ا � ���� و anfertigen. Wie die Tawaghit in den ehemals islamischen Ländern die Sharia verändern oder abschaffen und mit ihren selbst erfundenen Gesetzten richten? Wie lange wollt ihr dies alles noch mitanschauen? Ich erzähle euch eine Geschichte von einem tugenhaften Sahabi. Sein Name ist Hambala, der in einer Schlacht gefallen war. Der Gesandte Allahs (��� sah wie er von den Engeln (��� ا � ���� و gewaschen wurde und das kam ihm seltsam vor, denn ein Mujahid muss nicht gewaschen werden und es muss auch kein Totengebet über ihn verrichtet werden. Er (��� befragte Hambalas (��� ا � ���� و Frau danach. Sie sagte: „Ja Rasulullah es war unsere Hochzeitsnacht als der Befehl zum Jiahd kam. Er stand sofort auf und ging in die Schlacht ohne sich davor zu waschen“. An alle Muslime, die an Allah und seinen Gesandten glauben, wenn

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ihr Allah wahrhaftigt liebt dann tut endlich was dafür, dass Allahs Wort La ilaha ilAllah wieder am höchsten steht. Allah, der Erhabene hat uns die gewaltige Gabe des Islam gegeben also strebt auch danach und lasst euch nicht von dem diesseitgen Leben ablenken sondern denkt an das Jenseits, keiner von uns kann die Strafe Allahs aushalten. Der Tag an dem du dem Tod begegnen wirst, wird gewiss eintreffen. Also lass uns bemüht sein zu den Rechtschaffen zu gehören und lass uns Allah Ergebene sein und lass uns zu denjenigen gehören die Allahs Gnade erreichen damit wir mit den früheren Salihin (Tugendhaften) in das Paradies eintretten können. Amin, Amin Allahuma Amin!

AAAbbbsssccchhhllluuussssss

Dieses Buch wurde am Arba‘a dem 14. Jumada al-Awwal 1431 (28.04.2010) fertig gestellt. An diesem Tag, gegen 15 Uhr, sind Abdul-Ghaffar und drei weitere Brüder zu unserem Schöpfer zurückgekehrt, möge Allah mit ihnen allen barmherzig sein. Amin. Die vier Brüder waren gerade unterwegs nach Hause, als sie an einem Kontrollpunkt der Murtaddin vorbeifahren wollten. Ohne Vorwarnung eröffneten die Kuffar das Feuer auf den Wagen der Brüder. Allah erlaubte es unseren geliebten Brüdern aus ihrem Auto auszusteigen und ihr letztes Gefecht gegen die Ungläubigen zu führen. Sie alle kämpften wie Löwen. Abdul-Ghaffar und ein weiterer Bruder wurden von mehreren Kugeln der Kuffar getroffen als der Todesengel ihre Seelen nahm. Der Körper des dritten Bruders wurde von einer RPG-Rakete getroffen. Der vierte Bruder wurde verletzt, er wartete bis die Kuffar sich ihm näherten, dann zündete er seine Handgranate und opferte sich selbst auf um noch vier Kuffar in die Hölle zu schicken.

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Am nächsten Tag holten wir die Körper von Abdul-Ghaffar und den anderen Geschwistern. Die Kuffar haben sie nackt ausgezogen, ihnen alles gestohlen was sie bei sich hatten und haben sie in Säcke getan. Danach versuchten sie die Körper der Shuhada mit Chemikalien zu verunstalten um so den Misk-Geruch von ihnen zu entfernen. Trotzdessen hatten sowohl Abdul-Ghaffar, als auch die anderen Brüder mehrere deutliche Zeichen der Shahada (Märtyrertod). Ich bezeuge, dass Abdul-Ghaffar einen sehr zufriedenen Gesichtsausdruck hatte und am lächeln war und obwohl seine Seele seinen Körper bereits seit mehr als 36 Stunden verlassen hatte floss immer noch frisches Blut aus seinen Wunden. Allahu Akbar! In der Nacht begruben wir alle vier nach dem Vorbild der Sunnah

unseres geliebten Propheten Muhammad ( )������ ا � ���� و . Abdul-Ghaffar hat allem Anschein nach sein Ziel erreicht ein Shahid zu werden und so die höchsten Stufen des Paradieses und das Wohlgefallen des Herrn der Welten zu erlangen, doch sein wahres Urteil liegt bei Allah. Möge Allah ihn und alle anderen Brüder, die auf Seinem Weg gefallen sind, akzeptieren und ihnen die höchsten Stufen in Firdaus geben. Amin Möge Allah auch uns diese gewaltige Gunst erweisen und uns erlauben unseren als Shuhada gefallenen Brüdern zu folgen und mit ihnen in den Bäuchen von kleinen grünen Vögeln in Jannah um den Thron des Allerbarmers zu fliegen. Amin

Sura 3:169-170 (al-i-Imran) Und meine ja nicht, diejenigen, die auf Allahs Weg getötet worden sind, seien (wirklich) tot. Nein! Vielmehr sind sie

lebendig bei ihrem Herrn und werden versorgt und sind froh über das, was Allah ihnen von Seiner Huld gewährt hat, und sind glückselig über diejenigen, die sich nach ihnen noch nicht

angeschlossen haben, daß keine Furcht über sie kommen soll, noch sie traurig sein sollen.

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