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20 · Sonntag, 17. Mai 2015 P F L I C H T B L A T T D E R B ö R S E N F R A N K F U R T D ü S S E L D O R F · S T U T T G A R T · H A M B U R G · B E R L I N · M ü N C H E N SHELL SICHERT SICH WICHTIGE BOHRRECHTE IN DER ARKTIS Royal Dutch – großes Comeback BEN VAN BEURDEN Thyssen-Krupp Sparprogramm wirkt – Aktie im Steigflug Porsche VW-Rendite bleibt zentrales Problem Euro-Zone BIP-Wachstum zieht deutlich an Höttges US-Tochter T-Mobile vergoldet die Bilanz

Royal Dutch – großes Comeback · № 20 · Sonntag, 17. Mai 2015 ... . 25 ZERTIFIKATE ZertifikateIdee: ... MÜNZE ÖSTERREICH – ANLEGEN. SAMMELN. SCHENKEN

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№ 20 · Sonntag , 17 . Ma i 2015

P f l i c h t b l a t t d e r b ö r s e n f r a n k f u r td ü s s e l d o r f · s t u t t g a r t · h a m b u r g · b e r l i n · m ü n c h e n

Shell Sichert Sich wichtige Bohrrechte in der ArktiS

Royal Dutch – großes Comeback

Ben van BeuRDen

Thyssen-KruppSparprogramm wirkt – Aktie im Steigflug

PorscheVW-Rendite bleibt zentrales Problem

Euro-ZoneBIP-Wachstum zieht deutlich an

HöttgesUS-Tochter T-Mobile vergoldet die Bilanz

Reinhard Schlieker

ZDF Wirtschafts­korrespondent

AKTIEN & MÄRKTE

Schliekers Woche . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Tops und Flops­, Zahl der Woche,Termine der Woche . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Kopf der Woche: Timotheus Höttges, Aphorismus der Woche . . . . . . . . . . . . . . 4 Markt im Fokus: Eurozone . . . . . . . . . . . . 6Kolumne: Dr . Ulrich Stephan . . . . . . . . . . 7Märkte im Überblick: S&P 500, DAX, EURO STOXX 50 . . . . . 8Aktie der Woche: Shell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

UNTERNEHMENUnternehmen der Woche: Porsche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 ThyssenKrupp . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Wiki­Duell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21News: Sixt, Delticom, Nexus, Pro Sieben, Zalando . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

FONDSFonds der Woche: Petercam Securities Real Estate Europe . . . . . . 24 Fonds­News . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

ZERTIFIKATE Zertifikate­Idee: Capped Reverse Bonus­Zertifikat auf den Euro STOXX 50 . . . . . . . . . . . . . . . 26 Zertifikate­News . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

ROHSTOFFERohstoffe der Woche: Kaffee . . . . . . . . . . 28Rohstoffanalysen: WTI­Öl, Silber, Kakao, Kupfer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

LEBENSARTAuktion der Woche: Christie’s . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Touristik: Maria Zarraluqui . . . . . . . . . . . 32Refugium der Woche: Barceló Sancti Petri . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

Impressum/Disclaimer . . . . . . . . . . . . . . 36

SONNTAg, 17 . MAI 2015google will Ers­ter sein – wie immer: In seiner Heimatgemeinde Mountain View, Kalifornien, zu­mindest wird man im Straßenverkehr ab dem Sommer auf geisterfahrer treffen, besser ge­sagt, geisterautos ohne jeden Fahrer .

Elektromobile mit Höchstgeschwindigkei­ten von bis zu 40 Stundenkilometern glei­ten dann nach dem Willen des Internet­konzerns durch die Stadt . Die Begrenzung des Tempos ist übrigens keine gesetzliche Notwendigkeit, sondern erlaubt es dem Hersteller, die Airbags einzusparen . Das sei immerhin ein guter grund, so google . Lenkung und Pedale sind noch drin – vor­erst . Vielleicht hat mancher Insasse dann doch das gefühl, mal eingreifen zu müssen

– auch wenn man glaubt, aus googles Mit­teilungen herauszulesen, dass er das doch bitte besser lassen soll . Schließlich haben die technologiegetriebenen Autos bereits 2,7 Millionen Testkilometer zurückgelegt, mit elf Blechschäden, an denen aber immer der jeweils andere schuld gewesen sein soll . Nun ja . ganz untypisch daher für google: Vorsicht und Zurückhaltung . Einmal na­türlich das begrenzte Tempo, dann aber auch noch die elektronische Einstellung, dass das Vehikel erst ein paar Sekunden nach dem Umspringen einer Ampel auf

„grün“ anfahren wird . Schon das macht den Einsatz auf deutschen Straßen völlig undenkbar . Obwohl man, wenn man die surfenden und telefonierenden Leute auf den Fahrersitzen der Republik betrachtet, davon ausgehen muss, dass es hierzulande von selbstlenkenden Autos bereits nur so wimmelt . Jedenfalls schickt sich google an, neben dem virtuellen nun auch den

tatsächlichen Verkehr zu beherrschen – auch indirekt: Wer künftig nicht im Stau stehen will, muss wohl oder übel ebenfalls 40 km/h fahren . Zum Abreagieren viel­leicht eine google­Aktie kaufen? Die kos­tet nach erneuter Steigerung gerade um die 485 Euro, aber man ist dabei: es ist dann der eigene Laden, der die Weltherrschaft anpeilt . Beim Auto dürfte da noch lange nicht Schluss sein . Man denke sich nur die Sache zu Ende: Dem Fahrzeug, was auf die Dauer sehr günstig zu haben sein dürfte, weil zahlreiche Ausstattungsmerk­male unnötig sind, könnten auf Dauer auch die Fenster gestrichen werden . Denn man kann ja problemlos auf einen Monitor

„google Streetview“ aufspielen und einen andern mit „google Earth" bestücken – da sieht jeder Insasse, was draußen gerade so zu sehen ist und wo er sich befindet . Die Online­Anbindung lässt es außerdem als möglich erscheinen, auf der Fahrt zum Su­permarkt online einzukaufen – im Idealfall kann man bei Erreichen des Ziels einfach umkehren, weil das Shopping ja schon erledigt ist . Unterdessen zeichnet google wahrscheinlich auf, wohin jemand fährt

– man kennt es ja schon ansatzweise von den Profilen, die der Taxikonkurrent Uber anlegt und damit typische Verhaltenswei­sen ausspioniert . Und man weiß dann im

„googleplex“ auch, was wer einkauft oder zumindest, wer wie lange – und vor allem: bei wem – verweilt . Fehlt noch, dass einem im Auto zwangsweise Werbung vorgespielt wird . Spätestens dann ist die schöne neue Welt ein Ort des Missvergnügens und eine dividendenlose Aktie kein Trost mehr .

Selbst ist das Auto

Was denken Sie über dieses Thema? Schreiben Sie gerne direkt an den Autor Reinhard Schlieker unter schlieker@boerse­am­sonntag .de

BÖRSE am Sonntag · 20/1 502

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Schliekers Woche

ZAHL DER WOCHE

Neukunden konnte die Deutsche Telekom im ersten Quartal 2015 in den USA gewin­nen . Die Konkurrenz verlor dort im selben Zeitraum 600 .000 ihrer Kunden .

TERMINE DER WOCHE

19 .05 . 11:00 DE ZEW, Index Kon­

junkturerwartungen

Mai

19 .05 . 14:30 USA Baubeginne &

Baugenehmigungen

April

20 .05 . 20:00 USA Fed (FOMC),

Sitzungsprotokoll

vom 28 ./29 .04 .

21 .05 . 10:00 EWU Markit Einkaufs­

managerindizes

(1 . Veröff .) Mai

21 .05 . 16:00 USA Verkäufe bestehende

Häuser April

22 .05 . 02:45 China HSBC Einkaufs­

managerindex verarb .

g . (1 .Veröff .) Mai

22 .05 . 10:00 DE ifo geschäftsklima­

index Mai

Millionen 1,1

Pall Corp.: Übernahme beflügeltDer US­Konzern entwickelt und produziert Lösungen zur Filtration, Separation und Aufreinigung . Der Kurs der im S&P 500 gelistet Aktie (WKN: 859043) machte in der vergangenen Woche einen kräftigen Satz nach oben . Pall hatte bekannt gegeben, sich vom Mischkonzern Danaher (WKN: 866197) übernehmen lassen zu wollen . Dieser bietet 127,20 US­Dollar je Pall­Aktie . Die Managements beider Firmen sind sich bereits einig . Nun müssen die Pall­Aktionäre zustimmen . Abgeschlossen werden soll der Deal noch 2015 .

Zebra Technologies: Neue KursrekordeDas umfassende Portfolio des US­Konzerns umfasst Barcode­, Beleg­, Kiosk­ und RFID­Drucker und Verbrauchsmaterialien sowie Echtzeit­Lokalisierungslösungen . In der ver­gangenen Woche hatte er die Ergebnisse für das erste Quartal 2015 vorgelegt, die geprägt waren von einer Übernahme . Die Zahlen kamen ebenso gut an, wie der positive Blick des Managements in die Zukunft . Der Aktienkurs von Zebra Technologies(WKN: 882578) machte daher einen kräftigen Satz nach oben und erreichte noch nie da gewesene Höhen .

STABILUS: Ergebnisse kräftig gesteigertDer Kurs des SDAX­Wertes (WKN: A113Q5) machte in der vergangenen Woche einen kräftigen Satz nach oben und kam damit seinem im April markierten Allzeithoch sehr nahe . Für Rückenwind sorgten insbesondere die am Freitag vorgelegten geschäftszahlen . Der Hersteller von gasfedern, hydraulische Dämpfern und elektromechanischen Antrie­ben hatte im zweiten Quartal des geschäftsjahres 2014/15 (bis Ende September) deutliche Steigerungen bei Umsatz und Profiten erzielt und sprach von starken Ergebnissen .

DuPont: Aufspaltung wird unwahrscheinlicherDer US­Chemiekonzern (WKN: 852046) hielt am vergangenen Mittwoch seine jähr­liche Hauptversammlung ab . Es gab jedoch keine neuen Kaufanreize für Investoren . Im gegenteil: die Aktie verlor deutlich und gehörte in der vergangenen Woche zu den schwächsten Werten im Dow Jones . Ein möglicher grund: die Aufspaltung DuPonts ist unwahrscheinlicher geworden, nachdem der Hedgefonds Trian Fund Management, einer der größten Einzelaktionäre des Konzerns, es nicht schaffte, in den Verwaltungs­rat gewählt zu werden .

ResMed: Studie verfehlt ZielDer US­Konzern entwickelt und produziert medizinische Atemgeräte sowie Produkte zur Diagnose und Therapie schlafbezogener Atmungsstörungen . Seit dem Allzeithoch vom 7 . April steht die Aktie von ResMed (WKN: 895878) kräftig unter Druck . Aus­löser für den jüngsten sehr dynamischen Rückgang waren schwache Ergebnisse der Studie SERVE­HF über die Behandlung mit Adaptiver Servoventilation (ASV) bei zentraler Schlafapnoe und chronischer Herzinsuffizienz . Sie erreichten nicht ihren pri­mären Endpunkt .

LPKF Laser & Electronics: AuftragsflauteDer jüngste dynamische Einbruch drückte die Aktie des Laserspezialisten unter das Tief von Januar dieses Jahres, sodass der Kurs ein neues Tief innerhalb der übergeordneten Talfahrt seit Januar 2014 markierte . LPKF Laser & Electronics (WKN: 645000) hatte am Mittwoch gemeldet, verhalten in das Jahr 2015 gestartet zu sein . Den Anlegern Sorge bereitet vor allem die Auftragsflaute, die die Jahresziele gefährden könnte . Der Vorstand bestätigte zwar die Prognosen, bezeichnete sie nun aber als sehr ambitioniert .

TOPS

FLOPS

Tops und Flops der Woche

BÖRSE am Sonntag · 20/1 503

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Kopf der Woche

ZITAT DER WOCHE

Wir wollen grund­legend ändern, wie die Welt Energie verwendet .Elon Musk hat einen geburtsfehler der Energiewende erkannt : regenerative Energien können oft nicht gespeichert werden . Seine massenhaft hergestellten, preiswerten Lithium­Ionen­Akkus mit dem schönen Namen „Powerwall“ sollen dem abhelfen – hofft Musk .

APHORISMUS DER WOCHE

Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen .Lucius Annaeus Seneca (etwa 4 v . Chr – 65 n . Chr .), römischer Politiker, Rhetor, Philosoph und Schriftsteller

Währungseffekt herausrechnet, konnte der gewinn um sechs Prozent gesteigert wer­den . grund sind die hohen Zuwachsraten bei den Nutzern . „Wir haben in den USA einen Kundenzuwachs, der seinesgleichen sucht", sagte Höttges am Mittwoch zu Reu­ters . Doch auch in den heimischen Märkten beginnen die Bonner wieder Fuß zu fassen . Insgesamt kann Höttges zuversichtlich in die Zukunft schauen . Auch wenn man an der Weltspitze nicht mithalten kann, da­für sind die amerikanischen Konkurrenten AT&T und Verizon noch zu stark, konnte der Vater von zwei Söhnen, der aus dem Bonner Umland stammt, also echtes Lokal­kolorit mitbringt, die Telekom immerhin in ganz Europa als stärkstes Telekommuni­kationsunternehmen positionieren – und weltweit als „best of the rest“, sozusagen . RS

„Die Zahlen sprechen für sich .“ Beschei­denheit ist si­cherlich keine E i g en s c h a f t , die man Ti­motheus Hött­ges in seinem Leben häufig nachgesagt hat . Doch am Mitt­woch musste der Vorstands­

vorsitzende der Deutschen Telekom Ag gar nicht übertreiben . Der 52­jährige ist bereits seit 2002 im Un­ternehmen – erst bei T­Mobile, später dann bei der Deutschen Telekom Ag . Vor knapp anderthalb Jahren, im Januar 2014, über­nahm er dann von seinem langjährigen Freund René Obermann den Vorstands­vorsitz beim größten deutschen Telekom­munikationsunternehmen . Trotz seiner Verbundenheit zum Vorgänger leitete er umgehend eine Wende ein . Nun lassen sich erste Erfolge erkennen . Und diese kommen zunächst einmal von unerwarteter Seite: aus den USA . Seit Jahren versuchen die Ver­antwortlichen bei der Deutschen Telekom Ag die ungeliebte Tochter T­Mobile US zu veräußern . Im vergangenen Jahr war man mit den Verhandlungen bereits weit vorangeschrit­ten . Doch dann sprangen zwei Kaufinter­essenten ab . Heute erweist sich diese Ent­wicklung als unverhoffter Segen . Denn die US­Tochter trieb das Betriebsergebnis der Telekom im ersten Quartal mit elf Prozent Zuwachs auf 4,6 Milliarden Euro . Das Un­ternehmen profitierte dabei von dem derzeit starken Dollar . Doch auch wenn man den

Timotheus Höttges

Best oft the rest

US­Markt als glücksfall: Timotheus Höttges

BÖRSE am Sonntag · 20/1 504

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GOLD, EIN ELEMENT MIT ANZIEHUNGSKRAFT. Seit Menschengedenken ranken sich um das Edelmetall zahlreiche Mythen und Geschichten. Gold erlangte in jeder Hochkultur einen hohen Stellenwert, es spielt in den wichtigsten Religionen eine wesentliche Rolle und ist auch heute noch auf allen Kontinenten begehrt und beliebt. So wie die „Wiener Philharmoniker“ der Münze Österreich AG. Die Geschichte des Goldes nachlesen unter www.muenzeoesterreich.at und www.youtube.com/user/muenzeoesterreich. MÜNZE ÖSTERREICH – ANLEGEN. SAMMELN. SCHENKEN.

GOLD IST GELD.JETZT, VOR UNDIN 1.000 JAHREN.

nicht mehr . In Frankreich, das Ende 2014 nicht über eine Stagnation herauskam, er­höhte sich die Wirtschaftsleistung um 0,6 Prozent . Das war der stärkste Zuwachs seit dem zweiten Quartal 2013 . Zu den größten Wachstumstreibern gehörten die französischen Verbraucher, die den priva­ten Konsum beflügelten . Die jüngste po­sitive Entwicklung als Indiz für eine nach­haltig wieder stärker Fahrt aufnehmende französische Wirtschaft zu werten, ist angesichts der nach wie vor vorhandenen strukturellen Probleme im Wirtschaftsge­füge der grande Nation jedoch wohl nicht angebracht .Der jüngste konjunkturelle Lichtblick in Frankreich half jedoch, die erneuten BIP­Rückgänge in griechenland und Finnland, die damit beide in eine Rezession abrut­schen, ebenso aufzufangen wie die nachlas­sende Wachstumsdynamik in Deutschland . Dort legte das BIP in der Periode Januar bis März um 0,3 Prozent zu und damit deutlich weniger stark als Ende 2014 mit 0,7 Prozent . In der Eurozone insgesamt zog die BIP­Steigerungsrate dennoch auf 0,4 Prozent an . Sie erhöhte sich damit seit dem zweiten Jahresviertel 2014 jeweils kontinuierlich um 0,1 Prozentpunkte und hat nun den höchsten Wert seit dem zwei­ten Quartal 2013 erreicht . Außerdem stieg das absolute BIP auf den höchsten Wert seit dem dritten Quartal 2008 .

Indizes Stand: Freitag nach Börsenschluss

Index 15.05.2015 % Vorwoche 52weekHigh % 52week

Dow Jones 18272,56 +0,45% 18288,63 +11,10%

S&P 500 2122,73 +0,31% 2125,92 +13,46%

NASDAQ 5048,29 +0,89% 5119,83 +24,06%

DAX 11447,03 -2,24% 12390,75 +18,55%

MDAX 20602,57 -0,01% 21656,74 +26,01%

TecDAX 1669,30 +0,41% 1694,30 +35,53%

SDAX 8694,43 +1,47% 8909,37 +20,65%

EUROSTX 50 3573,07 -2,09% 3836,28 +12,96%

Nikkei 225 19732,92 +1,83% 20252,12 +38,01%

Hang Seng 27822,28 +0,89% 28588,52 +22,40%

Spanien und vor allem Frankreich zeigten zum Jahresbeginn 2015 unter den größten Volkswirtschaften der Eurozone die größte Wachstumsdynamik . In Spanien nahm

die Steigerungsrate beim Bruttoinlands­produkt (BIP) gegenüber dem Vorquartal von 0,7 auf 0,9 Prozent zu . Sie war damit so hoch wie seit dem ersten Quartal 2007

Das Wirtschaftswachstum im Euroraum hat im ersten Quartal weiter Fahrt aufgenommen. Diesmal lag es jedoch nicht in erster Linie an der Entwicklung in Deutschland, das sich zuvor als Konjunkturlokomotive erwiesen hatte. Vielmehr nahm in der größten Volkswirtschaft des gemeinsamen Währungsraums die Dynamik sogar ab. Positiv überraschten dagegen einige der Sorgenkinder aus der Südperipherie.

BIP­Entwicklung in der Eurozone seit 2005 Stand: 13.05.2015

Markt im Fokus

Eurozone: BIP­Wachstum zieht an

BÖRSE am Sonntag · 20/1 506

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Kolumne

Selbst Anleger, die sich nicht täglich intensiv mit ihrer Geldanlage beschäftigen, dürften zumindest einen Invest-mentgrundsatz verinnerlicht haben: Eine breite Diversifikation verbessert das Rendite-Risiko-Profil des Portfolios. Neben der Auswahl unterschiedlicher Assetklassen und Branchen betrifft das auch die Aufteilung der Anlagen auf verschiedene Länder – schließlich entwickeln sich internationale Kapitalmärkte regional unterschiedlich.

Dollar & Co . bringen Bewegung ins Portfolio

Oft wird dabei ein Punkt aus den Augen verloren . Ein Investment außerhalb des eige­nen Währungsbereiches – im Fall des deut­schen Anlegers also außerhalb der Eurozone

– beinhaltet automatisch eine Fremdwäh­rungskomponente . Anleger investieren also gleichzeitig in ein Unternehmen und in eine Währung – mit entsprechenden zusätzlichen Renditechancen und Risiken .Welche Auswirkungen Fremdwährungen haben können, verdeutlicht ein einfaches Beispiel: Der Kurs des US­Aktienmarkt­indexes S&P 500 legte von Jahres­beginn bis Ende April um 2,5 Prozent zu . Hätte ein Anleger in den USA zum Jahresanfang über einen Fonds 100 US­Dol­lar in den gesamtindex investiert, wären seine Anteile – ohne Be­rücksichtigung von möglichen gebühren etc . – Ende April also 102,50 Dollar wert gewe­sen . Für einen Anleger aus dem Euroraum dagegen, der 100 Euro investiert hätte, wäre der Anteilswert auf 113 Euro gestiegen

– in dieser speziellen Situation ein sattes Per­formance­Plus gegenüber dem US­Anleger .grund für diese beachtliche Diskrepanz ist die Wechselkursentwicklung zwischen US­Dollar und Euro: Seit Jahresanfang hat der Dollar im Vergleich zum Euro um fast 10 Prozent aufgewertet . Während diese

Entwicklung auf das Investment des US­Anlegers keinen Einfluss hat, profitiert der Euro­Anleger davon . Seine in Dollar notierenden Anteile werden beim Verkauf in Euro umgerechnet und ausgezahlt . Und da der US­Dollar gestiegen ist, bekommt er mehr Euro für seine Dollar­Anteile . In gleicher Weise, wie Anleger von der Währungskomponente im Portfolio profitieren können, kann es bei entsprechenden Wech­selkursentwicklungen auch zu Verlusten kommen . Um ein solches Risiko zu minimieren, ist es möglich, ein Investment gegen Wäh­rungsschwankungen abzusichern – man spricht dabei von „hedgen“ (engl .: absichern) . Dafür wird zum Beispiel seitens des Fondsmanage­

ments der zum Kaufzeitpunkt bestehende Fremdwährungs­kurs mit Hilfe von Termingeschäften oder Optionen

festgeschrieben . Egal, wie sich die Währung entwickelt, sie hat im Optimalfall keinerlei Einfluss mehr auf die

Performance der Anlage . Ob diese Absicherung sinnvoll ist oder nicht, lässt sich nur im Einzelfall entscheiden .

Denn in welche Richtung sich ein Wechselkurs ent­wickelt, ist maßgeblich von der Zins­ sowie der Wirt­schaftswachstumsdifferenz der beiden betreffenden

Währungsregionen abhängig . Im Fall der USA und der Eurozone sprechen derzeit beide Faktoren klar für

die USA – entsprechend fließt vermehrt Kapital aus der Eurozoneüber den Atlantik, wodurch der US­

Dollar im Vergleich zum Euro aufwerten dürfte .Wir erwarten bis Jahresende eine Fortführung der Schwächephase des Euro gegenüber dem US­Dollar und den meisten Schwellenlän­der­Währungen . Für Anleger mit entsprechender Risikobereitschaft könnten sich daher derzeit insbesondere nicht gehedgte Anlagen, etwa in den USA oder Asien, anbieten . Die Währungskomponente sollte aber niemals allein das ausschlaggebende Kriterium für oder gegen ein Fonds­ oder Renteninvestment sein . Im Vordergrund sollten im­mer die fundamentalen Wirtschafts­ oder Unternehmensdaten stehen .

Dr. Ulrich Stephan

Chefanlagestratege für Privat­ und Firmen­kunden der Deutschen Bank

Von Ulrich Stephan

BÖRSE am Sonntag · 20/1 507

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Wie stark ist die US­Konjunktur? Diese Frage gehört zu den derzeit brennendsten an der Wall Street . Schließlich hängt von der wirtschaftlichen Entwicklung in den USA der Zeitpunkt der von der US­No­tenbank für 2015 anvisierten Zinswende ab . Die jüngst veröffentlichen Konjunktur­daten boten dabei wieder einmal, je nach Betrachtungswinkel, verschiedene Bewer­tungsansätze . So war zu konstatieren, dass sich die zuletzt auszumachende Serie von vor allem schwächerer Wirtschaftsindika­toren fortsetzte . Einerlei ob Einzelhandels­umsätze, Industrieproduktion, NY Empire Manufacturing Index oder die erste Um­frage zur Verbraucherstimmung, sie alle sprechen, nach der Konjunkturdelle im Winter, noch nicht für eine wieder stärker Fahrt aufnehmende Konjunktur . Aller­dings waren die Daten auch nicht über­mäßig schlecht, was den Abwärtsdruck in grenzen hielt . Auch weil sich die An­nahme einer späteren US­Zinswende ver­stärkt haben könnte . Dieser Punkt dürfte zusammen mit den mäßigen Konjunk­turdaten wiederum zur anhaltenden Ab­wertung des US­Dollars beigetragen und damit ebenfalls den Aktienmarkt gestützt haben . Die US­Indizes machten zwar keine großen Sprünge, verzeichneten jedoch zur Vorwoche Zuwächse . Dow Jones und S&P 500 stiegen um 0,5 und 0,3 Prozent, nahe an ihre Intraday­Allzeithochs; sie verfehl­ten diese nur ganz knapp .

Der DAX zeigte in der vergangenen Wo­che lange Zeit eine ähnliche Entwicklung wie in der Vorwoche . Nach einem freund­lichen Start wurde zunächst das Abwärts­potenzial ausgelotet, bevor es dann zu einer kräftigeren gegenbewegung kam . Aller­dings drehte am Freitag im Handelsverlauf wieder die Richtung . Daher verbuchte der Leitindex am Ende eine deutlich negative Wochenbilanz von 2,2 Prozent . Wesent­lich besser schnitten die anderen Indizes ab . Jüngst aus charttechnischer Sicht in­teressant beim DAX war, dass sich erneut die steile Aufwärtstrendlinie, die aus der Verbindung der Zwischentiefs von Oktober und Dezember 2014 resultiert, als Unter­stützung erwies und dort die erneute Atta­cke der Bären stoppte . Spricht dies vielleicht für Stärke und damit für eine bereits aus­gereizte Korrektur? Oder war die Entwick­lung hauptsächlich vom kleinen Verfallstag an der Terminbörse am Freitag geprägt? Für letzteres spricht die Schwäche am Freitag­nachmittag . Spannend ist daher, welchen Kurs der DAX nun einschlägt . geben die Bullen wieder gas, vielleicht auch moti­viert von einem Kaufsignal beim MACD, das sich derzeit anzubahnen scheint? Oder erfolgt noch einmal eine Attacke nach un­ten? Dann gilt es zu schauen, ob sie aber­mals gekontert werden kann oder ob dies­mal doch die Bären die Oberhand behalten, was dann zu einer fortgesetzten Korrektur führen könnte .

Dow und S&P 500 nahe Allzeithochs

DAX gibt deutlicher nach

USA DEUTSCHLAND EUROPA

S&P 500 Stand: 15.05.2015 DAX Stand: 15.05.2015 EURO STOXX 50 Stand: 15.05.2015

In der Eurozone hat die Wachstumsdyna­mik laut den jüngst veröffentlichten Zahlen im ersten Quartal 2015 abermals zugenom­men (siehe: Markt im Fokus) . An den Ak­tienmärkten des Währungsraums löste dies jedoch keine größeren Kaufimpulse aus . Sie blieben vielmehr im Korrekturmodus . Der EURO STOXX 50 verzeichnete am Ende ein Wochenminus von 2,1 Prozent . Zwar konnte er sich wie in der Vorwoche von seinem Wochentief zunächst deutli­cher erholen . Ein Teil davon wurde durch die Verluste am Freitag jedoch wieder zu­nichtegemacht . Ein bremsender Faktor für die Aktienmärkte des Euroraums könnte die anhaltende Aufwertung des Euro sein . Zum Beispiel war der Wechselkurs Euro/US­Dollar jüngst über die Marke von 1,14 US­Dollar geklettert . Selbst die jüngsten verbalen Interventionen von EZB­Chef Mario Draghi belasteten kaum . Er hatte in einer Rede in Washington bekräftigt, dass die EZB ihr Kaufprogramm von Wertpa­pieren (Quantitative Easing) wie beschlos­sen fortsetzen werde . Nach seiner Einschät­zung zeigen die Maßnahmen zwar positive Effekte auf Investitionen, den privaten Konsum und die Entwicklung der Verbrau­cherpreise, allerdings träten die Fortschritte im Kampf gegen eine flaue Konjunktur und eine zu niedrige Inflation nur zögerlich ein . Daher werde es noch einige Zeit dauern, bis die Maßnahmen der EZB zum gewünsch­ten Erfolg führen werden, betonte Draghi .

Stärkerer Euro belastet

Märkte im Überblick

BÖRSE am Sonntag · 20/1 508

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Royal Dutch – großes ComebackIst es der Schatz in der Tschuktschensee? An der Nordwestküste Alaskas darf Royal Dutch Shell nun nach Öl und Gas bohren. Schon im Sommer kann es losgehen.

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Nach Schätzungen der amerikanischen Energieagentur Energy Information Ad­ministration (EIA) könnten in der Arktis etwa 22 Prozent der weltweiten noch un­entdeckten Öl­ und gasreserven liegen . Ob die Zahlen stimmen, ist noch nicht ge­wiss . Dennoch verspricht sich der britisch­niederländische Energieriese Royal Dutch

Shell viel von seinem Vorhaben . Trotzt heftiger Proteste von Um­weltschützern stimmte jüngst die zuständige US­Behörde Bureau of Ocean Energy Management (BOEM) dem mehrere Jahre dau­ernden Förderprojekt zu . Eine vorsichtige Förderung der Vorkom­men sei möglich, teilte die Behörde in Washington mit . Allerdings würden für alle Förderprojekte „strenge Sicherheitsstandards“ gel­ten . Auch wenn der Weg für Shell noch nicht ganz frei ist – ein wichtiger Schritt Richtung Nordpolarmeer ist getan .

BÖRSE am Sonntag · 20/1 510

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Aktie der Woche

Shell bittet schon seit Jahren um Erlaub­nis, die kostbaren Rohstoffe aus der Tiefe zu holen . Seit 2010 ist der Ölmulti in dem gebiet aktiv und arbeitet an einer Ausbeutung der Ölvorkommen in dem arktischen Meer . Auch andere Energie­konzerne wie ConocoPhillips und Statoil Chart wollen in der Tschuktschensee boh­ren . Die vergleichsweise teure Förderung in der Arktis steht in Konkurrenz zu den durch Fracking gewonnenen Schiefergas und ­öl in den USA . Für den russischen Teil der Tschukt­schensee interes­sieren sich unter anderem gazprom und seine interna­tionalen Partner . Vie le Öl f i rmen haben in den ver­gangenen Jahren Pläne und besondere Techniken präsentiert, mit denen sie in der Arktis das Öl fördern wollen .Die Zustimmung der amerikanischen Behörde stößt insbesondere bei Umwelt­schützern auf großen Widerstand . „Diese Entscheidung stellt das Ölgeschäft über die Menschen und setzt die Tier­ und Pf lanzenwelt der Arktis ­ und die ge­sundheit unseres Planeten ­ aufs Spiel“, so die US­Umweltschutzorganisation Earth­justice . „Es gibt keine bewährte Methode, einer möglichen Ölpest im eisigen arkti­schen Wasser zu begegnen“, sagte Susan

Murray von der Organisation Oceana . Das Vorhaben sei riskant und unausgereift .

Ein Meilenstein für den MultiShell hatte seine Förderpläne in den Arktisgebieten von Alaska vor zwei Jahren nach wiederholten Problemen mit seinen dortigen beiden Förderanlagen zunächst eingefroren . Die Förderplattform

„Kulluk“ löste sich bei stürmischer See von ihren Befestigungen und wurde an Land gespült . Die Shell­Plattform „Noble Disco­verer“ wurde von der US­Küstenwache wegen Sicherheitsmängeln kritisiert . Beide Förderplattformen wurden zu Reparatur­ und Wartungsarbeiten nach Asien gebracht . Shell­Sprecher Curtis

Smith bezeichnete die erteilte geneh­migung als „wichtigen Meilenstein“ . Die Entscheidung zeige „das Vertrauen, dass die Aufseher in unseren Plan ha­ben“ . Aber es sei zwingend, dass die ausstehenden genehmigungen, an denen die endgültige Zulassung hänge, rechtzeitig geliefert würden . Shell will

noch im Sommer mit dem Projekt beginnen .An der Börse herrscht trotz Bohrerlaubnis in den vergangenen Tagen noch keine Euphorie . Zwar stieg der Aktienkurs zwischen­zeitlich von 28 auf 29,50 Euro . Im Verlauf dieser Woche ging es aber genau so weit wieder nach unten . Vielleicht ist die Skep­sis noch groß, weil der Konzern wie die gesamte Branche mit dem Ölpreisverfall des vergangenen Jahres zu kämpfen hat . So halbierte sich die Nordsee­Ölsorte Brent in der Zeit . Im ersten Quartal dieses Jahres hat es bei Shell einen deutlichen gewin­neinbruch gegeben . Das Ergebnis sank um mehr als die Hälfte auf 3,2 Milliarden US­Dollar . Das war aber immer noch mehr als die 2,5 Milliarden Dollar, die Analysten kalkuliert hatten . Der Energieriese hat dennoch ehrgeizige Ziele . In diesem Jahr hat sich der Konzern bereits von geschäften im Wert von mehr

Die Zustimmung der amerikani-schen Behörde stößt insbeson-dere bei Umweltschützern auf

großen Widerstand.

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als zwei Milliarden Dollar getrennt . Im April wurde die Übernahme der Bg group für 47 Milliarden britische Pfund angekündigt . Dadurch soll ein stärkeres Unternehmen entstehen .

Günstiger EinstiegDerzeit könnte ein guter Einstiegsmoment gekommen sein, zudem der Preistrend des schwarzen goldes in diesem Jahr wieder nach oben zeigt . Royal Dutch Shell profi­tiert von seiner starken Stellung im weiter hochprofitablen Tankstellen­ und Raffine­riegeschäft und verfügt zudem über eine Vielzahl von Ölquellen, die zu niedrigen Kosten ausgebeutet werden können . 2015 dürfte der Konzern einen Überschuss von 7,2 Milliarden Pfund – rund zehn Milli­arden Euro – erzielen . Die Dividenden­rendite dürfte dann bei 5,9 Prozent lie­gen . Wachsende Dividenden scheinen bei Shell so etwas wie Tradition zu sein: Seit 1945 gab es keine einzige Dividendenkür­zung . Konzernboss Ben van Beurden hat bereits Anfang des Jahres betont, dass er alles tun werde, um die „iconic dividend“ aufrechtzuerhalten .

Die Deutsche Bank hatte Shell vor der Verkündung der jüngsten Quartalszahlen mit „Halten“ eingestuft . Die Ölkonzerne dürften ein schwieriges Quartal hinter sich haben, doch sei dies bereits bekannt gewesen . Die Analysten der Bank favorisieren die Pa­piere von Konzernen mit besonders deutlichen Investitions­ und Kostensenkungen . Dazu zählten BP und Total . Die britische In­vestmentbank HSBC bewertet das Kurspotenzial ähnlich . Die gute Entwicklung der liquiden Mittel bei den Ölkonzernen im ersten Quartal dürfte die Dividenden stärker stützen als gedacht .

Index als MarktbarometerWie abhängig die Branchenriesen von der Preisentwicklung des Öls sind, zeigt die Performance des Stoxx Europe 600 Oil & gas Index . Er enthält aktuell 25 europäische Unternehmen, zu denen Öl­ und gasproduzenten, Ölausrüster sowie Unternehmen aus den Bereichen Ölservice, Öldistribution und alternative Energien gehören . Die Liste reicht von BP, Royal Dutch Shell über OMV bis zu Total . 2014 verlor der Index knapp 15 Prozent seines Werts . Bereits nach gut vier Monaten steht in diesem Jahr hingegen ein sattes Plus von 15 Prozent zu Buche .

Fazit: Für Anleger, die glauben, dass die alten Ölriesen im Zuge eines anhaltenden Preisaufwärtstrends wieder ein größeres Thema an der Börse sein werden, könnte der Einstieg durchaus eine Über­legung wert sein .

Anlagetipp:Anleger, denen es zu riskant erscheint, in Einzelwerte wie Shell zu investieren, können mit Indexfonds (ETFs) auf den Stoxx Europe 600 Oil & gas Index ihre Anlage auf verschiedene Werte streuen . Mit den Papieren nehmen sie nahezu eins zu eins an der Kursentwicklung des Index teil . Eine noch defensivere Variante bietet ein Zertifikat (WKN: HVB1VA), das sich eben­falls auf den Stoxx Europe 600 bezieht . Mit dem Papier können Anleger bereits gewinn erzielen, wenn sich der Index seitwärts entwickelt . Zu Laufzeitbeginn im März 2015 wurde der Start­wert (Basispreis) des Index bei 315 Punkten fixiert . Aktuell steht er bei 330 Punkten . Notiert der Stoxx Europe 600 Oil & gas zum Laufzeitende am 27 . Juli 2016 auf oder über dem Startwert, erfolgt die Rückzahlung zum maximalen Betrag von 120 Euro pro Zertifikat . Bei einem aktuellen Kaufpreis von 103,91 Euro ergibt sich daraus eine Rendite von rund 15 Prozent .

Liegt der Indexkurs zum Schluss unter dem Startwert, neh­men Anleger an den Kursverlusten teil – in Bezug auf den Nominalbetrag des Zertifikats von 100 Euro . Notiert bei­spielsweise der Index ein Zehntel unter seinem Ausgangs­niveau (also bei 283,5 Punkten), erhalten Anleger 90 Euro pro Zertifikat ausgezahlt . Der Höchstbetrag ist auf 120 Euro begrenzt . Sollte der Index während der Laufzeit um mehr als 20 Prozent zulegen, können Anleger nicht daran partizipieren . Und noch ein Hinweis: Anleger, die auf eine positive Entwicklung des Stoxx Europe 600 Oil & gas In­dex spekulieren, sollte klar sein, dass es sich hierbei um ei­nen Preisindex handelt . Etwaige Dividenden der im Index enthaltenen Unternehmen fließen nicht in die Berechnung mit ein, sodass Investoren nicht von den Ausschüttungen profitieren können .

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Ausgezeichnet!Der WirtschaftsKurier wurde 2014 mit

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Wenn der Käfer nicht mehr läuftDie Porsche-Holding hat ein Problem: VW. Die neuesten Zahlen zeigen das Hauptproblem des Konzerns erbarmungslos: Die Kernmarke VW hängt wie ein Klotz am Bein von Premiummarken wie Porsche. Doch ein Umbruch lässt auf sich warten.

Die diesjährige Jahreshauptversammlung der Porsche Holding stand ganz im Zei­chen des Streits zwischen VW­ und Por­sche­Chef Martin Winterkorn sowie dem erst jüngst aus dem Aufsichts­rat von VW zurückgetre­tenen Patriarch Ferdinand Piëch . Doch der Showdown blieb aus . Denn Piëch selbst blieb der Versammlung überraschend fern . Er hatte seine Stimmrechte einem Ver­trauten übergeben . Es wäre das

erste Mal gewesen, dass Winterkorn und Piëch sich seit dessen Rücktritt begegnet wären . Die Beteiligungsgesellschaft Porsche SE ist das Dach des VW­Konzerns . In ihr haben die Familien Porsche und Piëch ihre

Anteile an dem Volkswagenkonzern gebündelt . Zusammen halten sie 50,7 Prozent der VW­Stammaktien – und damit eine hauchdünne

Mehrheit . Die Holding selbst ist ein reines Verwal­tungskonstrukt mit 32 Mitarbeitern . Mit der ei­gentlichen Premiummarke Porsche hat die gesell­schaft wenig zu tun . Der Sportwagenbauer ist seit

der gescheiterten Übernahme im Jahr 2009 Teil des VW­Imperiums und damit zwei Hierarchieebenen

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unter dem Mehrheitseigentümer Porsche SE . Ihren gewinn schöpft die Holding hauptsächlich aus den Dividenden der VW­Aktien . Waren dies im vergangenen Jahr mehr als drei Milliarden Euro, konn­ten in dem ersten Quartal 2015 bereits 870 Millionen Euro eingefahren werden . Die guten Zahlen täuschen . Die eine Wo­che zuvor veröffentlichten Zahlen des VW­Konzerns die altbekannten Schwächen offenbart . So erhöhte sich der Betriebsge­winn des Autobauers zwar überraschend stark um fast 20 Prozent . Doch während die Premiummarke Audi und der Sport­wagenhersteller Porsche als Zugpferde fast zwei Drittel des operativen Ergebnisses einfuhren, bleibt die Kernmarke VW wei­terhin das Sorgenkind des Konzerns . Zwar konnte man im ersten Quartal beim Be­triebsgewinn einen Zuwachs von 16,8 Pro­zent einfahren, doch die operative Marge blieb bei glatt Prozent – zu mager . Damit zeigt das Sparprogramm von Winterkorn erste zarte Erfolge, das kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die VW­Marke vor weiteren Umbrüchen steht, will man den Dauerkonkurrenten Toyota von der Weltspitze verdrängen . Die niedrige Marge der Kernmarke galt im Führungsstreit als eine der

Hauptkritikpunkte von Piëch an Winterkorn . Daher wird die weitere Entwicklung in diesem Bereich nur umso genauer beob­achtet werden . Offen bleibt dabei weiterhin, wer Piëch beim VW­Konzern nun an der Spitze des Aufsichtsrats beerbt . Spätesten bis zur Automobilmesse IAA soll ein Nachfolger gefunden werden . Am wahrscheinlichsten gilt derzeit eine betriebsinterne Lösung mit Winterkorn selbst . Doch die Frage bleibt, ob auf diese Weise die Probleme bei der Kernmarke gelöst werden können . Eines ist inzwischen aber klar: Patriarch Piëch wird sich nicht voll­ständig zurückziehen . Er besitzt immer noch knapp 13 Prozent der Porsche SE Stammaktien, sitzt dort auch im Aufsichtsrat . Und entgegen aller gerüchte im Vorfeld deutet derzeit alles darauf hin, dass Piëch weder die Anteile noch den Posten aufgeben wird . RS

Porsche Automobil Holding Stand: 15.05.2015

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Raus aus der KriseThyssenKrupp profitiert von seinem Sparprogramm und übertrifft die Erwartungen der Experten. Das freut die Börsianer. Die Aktie des DAX-Konzerns gehörte diese Woche zu den Topwerten – der Einstieg könnte sich trotzdem noch lohnen.

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ThyssenKrupp Stand: 15.05.2015

Krise? Welche Krise? Als ThyssenKrupp diese Woche die jüngsten geschäftszahlen vorlegte, war von der Talfahrt der vergangenen Jahre nicht mehr viel zu spüren . Der Stahl­ und Technikkonzern hat seine operativen Zwi­schenziele im zweiten Quartal und insge­samt im ersten Halbjahr des geschäftsjahres 2014/2015 erreicht und die Prognose für das gesamtjahr angehoben . Im Berichtszeitraum konnten Umsatz sowie das bereinigte Ebit, also das Ergebnis vor Zinsen und Steuern, zum Teil deutlich gesteigert werden . „Unsere Maßnahmen zur Performance­Verbesserung greifen und wir kommen beim Konzernum­bau voran . Die weitere Ergebnisverbesserung spiegelt unsere stärkere Leistungsorientierung wider“, verkündete ThyssenKrupp Vorstands­chef Heinrich Hiesinger nicht ohne Stolz .Der DAX­Konzern steigerte sein um Son­dereffekte bereinigtes Ebit im ersten Halb­jahr um 31 Prozent auf 722 Millionen Euro . Das zweite Quartal hat dazu mit 405 Mil­lionen Euro beigetragen . Damit übertrag Thyssen­Krupp deutlich die Erwartungen der Analysten . Besonders stark waren die Fortschritte in der europäischen Stahlsparte . Dieser Konzernteil verbesserte sein opera­tives Ergebnis von 64 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 113 Millionen Euro . Dies ist vor allem den Kostensenkungen zu verdanken . Die Schwerindustrie hat mit Überkapazitäten und Preisdruck zu kämp­fen . Darüber hinaus sorgt die Aufzugssparte des Konzerns für gute Stimmung . Der Auf­tragseingang werde im Wesentlichen von

positiven Wechselkurseffekten und einer gestiegenen Nachfrage im Neuanlagengeschäft speziell in den USA getragen und erzielte im ers­ten Halbjahr einen Anstieg von elf Prozent auf 3,8 Milliarden Euro von 3,4 Milliarden im Vorjahr . „Elevator Technology hat seinen Re­kordkurs fortgesetzt und neue Spitzenwerte bei Auftragseingang und Auftragsbestand erreicht . Auftragseingang und Umsatz konnten so­wohl im ersten Halbjahr als auch im zweiten Quartal gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum zweistellige Zuwachsraten erzielen“, teilte Thyssen­Krupp mit .

Erwartungen nach oben geschraubtAngesichts der Fortschritte im operativen geschäft und der sich stabi­lisierenden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hat ThyssenKrupp den Ausblick für die geschäftsentwicklung im gesamtjahr 2014/2015 angehoben: Der Vorstand erwartet nun einen deutlichen Anstieg des Bereinigten Ebit auf 1,6 bis 1,7 Milliarden Euro . Zuvor hatte man einen Wert von 1,5 Milliarden Euro in Aussicht gestellt . Der Kon­zernumsatz soll auf vergleichbarer Basis im einstelligen Prozentbereich

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wachsen . Für den Jahresüberschuss erwartet der Vorstand ebenfalls eine deutliche Ver­besserung – im Vorjahr waren es 195 Mil­lionen Euro gewesen . Allerdings läuft es nicht überall rund . Im schon länger kriseln­den amerikanischen Stahlgeschäft schreibt der Industrieriese weiterhin Verluste . Die Netto­Finanzschulden des gesamtkonzerns erhöhten sich im Berichtshalbjahr um knapp eine Milliarde Euro auf 4,6 Milliarden Euro . grund für den Anstieg sind im Wesentli­chen der negative Free Cash Flow sowie hohe Währungseffekte .Dennoch: Die Essener sind weiterhin auf Konsolidierungskurs . Haupttreiber dieser Verbesserung war nach Unternehmensanga­ben die erfolgreiche Umsetzung der Effizi­enzsteigerungsmaßnahmen . ThyssenKrupp ist offenbar gerade dabei, eine der schwersten Krisen in der über 200­jährigen Unterneh­mensgeschichte hinter sich zu lassen . Die gu­ten Nachrichten kamen bei den Börsianern

gut an . Von den 30 DAX­Unternehmen lag der Titel hinsichtlich seiner Performance diese Woche mit einem Plus von 4,08 Prozent auf Rang zwei, gleich hinter der Lufthansa, die nur minimal besser performte . Die Aktie notiert derzeit bei rund 26 Euro – das sind rund 20 Prozent mehr als vor einem Jahr . Die für Anleger wichtigste Frage ist: Kann der Konzern die Erwartungen abermals übertreffen und führt der Weg tatsächlich endgültig aus der Krise? Ein großteil der Analysten stuft das Papier entweder mit „Halten“ oder „Kaufen“ ein . Für das Analysehaus Jefferies ist ThyssenKrupp ein Kauf . Ihr Kursziel liegt bei 30 Euro . Der Essener Konzern komme weiterhin gut voran . Denn der zyklische Bereich Materials profitiere von einer anziehen­den Stahlnachfrage in Europa und das defensive Investitionsgüterge­schäft verzeichne allmählich wieder gewinnwachstum . Auch beim Free Cashflow gebe es Verbesserungen . Die Experten rechnen in den kommenden Jahren mit steigenden Ausschüttungen an die Aktionäre .

Daumen der Analysten zeigen nach obenDie französische Bank Société générale sieht den künftigen Kurs sogar bei 33,50 Euro . Der Stahlkonzern habe für die ersten sechs geschäftsmonate eine starke Bilanz vorgelegt . Von der zuletzt guten Entwicklung im Stahlgeschäft hänge es ab, ob das Unternehmen sich nun auf die Nicht­Stahlaktivitäten konzentrieren und dort weiteren Wert schöpfen könne . Nicht ganz so zuversichtlich sind die Analysten von Warburg Research, die das Kursziel bei 26 Euro sehen und das Papier mit „Halten“ einstufen . Die Margen des Industrie­ und Stahl­konzerns hätten sich zwar im europäischen Stahlgeschäft im zweiten geschäftsquartal überraschend stark erholt . Das Aufwärtspotenzial der Aktie sei aber begrenzt .Eine andere Nachricht, die diese Woche die Runde machte, könnte nicht nur der Aktie der Essener, sondern der ganzen Branche in Eu­ropa Auftrieb verleihen . Die EU­Kommission prüft derzeit Vorwürfe: Chinesische und russische Stahlhersteller sollen bestimmte flachge­walzte Erzeugnisse aus Eisen und Stahl unter Wert verkauft haben . Das ging aus einer Bekanntmachung im EU­Amtsblatt hervor . Falls die Brüsseler Behörde die Anschuldigungen erst einmal bestätigt sieht, kann sie vorläufige Strafzölle beschließen . grund der Ermittlungen ist eine Beschwerde des europäischen Stahlverbandes Eurofer vom 1 . April . Der Verband beklagte sich im Namen von einheimischen Her­stellern über die seiner Ansicht nach unfaire Konkurrenz . Die Prüfung des Dumping­Verdachts durch die EU habe den Stahl­aktien in ganz Europa einen kräftigen Schub verliehen, meint Colin Sheridan von Davy Research . Unabhängig davon, ob nun Strafzölle letztlich verhängt würden oder nicht, habe der Schritt eine sofortige positive Auswirkung auf die europäischen Stahlhersteller . „Die Kun­den werden nun vorsichtig sein beim Handeln mit Importen, da nun das Risiko künftiger Strafzölle droht“, so der Analyst . Der lange Atem, den Thyssen­Chef Hiesinger in den letzten Jahren beweisen hat – er könnte sich nun auszahlen .

BÖRSE am Sonntag · 20/1 518

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60 Alumni der Baden-Badener Unternehmer Gespräche aus sechs Jahrzehnten haben für diesen Band ihre ganz persönlichen Erinnerungen und Kommentare zu „ihrem Europa“ aufgeschrieben. Herausgekommen ist eine ein-zigartige Sammlung von Schlüsselerlebnissen führender Wirtschaftslenker, Reflexionen und Momentaufnahmen, die noch einmal die jüngere Geschichte Europas – die mit ihr verbundenen Hoffnungen und Glücksmomente genauso wie die enttäuschten Erwartungen und (noch) ungenutzten Chancen – unverstellt nacherleben lassen.

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Sechzig biografische Streifzüge 1955 - 2015. Sechzig Jahre BBUG

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ISBN-13 978-3-9813783-3-7 Deutschland 24,90 Euro. Gebundener Ladenpreis.

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Die Wikifolios der beiden Trader Javo und MarKowitz konnten sich den jüngsten Kurskorrekturen nicht entziehen. Dennoch liegen sie seit dem Duellstart immer noch im grünen Bereich.

Pack die Badehose ein!„Wenn die Ebbe kommt, sieht man, wer keine Badehose trägt .“ Der berühmte Ausspruch der lebenden Investmentlegende Warren Buffett bringt es auf den Punkt . In steigenden Börsenphasen sind die meisten Anleger erfolgreich . Doch wie sieht es bei Kurseinbrüchen aus? Was passiert mit dem Depot in fallenden Märkten?Der DAX brach in den vergangenen vier Wochen um mehr als fünf Prozent ein . Wie ist es in der Zeit unseren beiden Wikifolio­Tradern ergangen? Silver­Wiki Javo kam mit seiner Dividendenstrategie (Sym­bol: WFDJ131154) nicht ganz so arg unter die Räder wie der deutsche Leitindex . Zu Buche steht ein Minus von 2,5 Prozent . „Der Aktien­markt hat in den vergangenen Tagen angedeutet, wie eine Korrektur aussehen könnte . Das kurzfristige Auf und Ab von DAX, Dow Jones & Co . spielt für den langfristigen Anlage­Erfolg allerdings nur eine untergeordnete Rolle“, meint der Trader . Auch er hält sich an Warren Buffett . Der habe einmal gesagt, dass man nicht in Aktien investiert sein solle, wenn man nicht auch einen Verlust von 50 Prozent aus­halten und dabei ruhig schlafen könne . ganz so viel will Javo dann doch nicht verlieren: „Ein Minus von 50 Prozent brauche ich nun wirklich nicht .“

BB Biotech abwärtsZu seinem Portfolio gehören auch Aktien von BB Biotech, eine der größten Beteiligungsgesellschaften der Welt, die ausschließlich in Unternehmen der Bio­ und gentechnologie sowie der Pharmain­dustrie investiert . Der Titel gab in den vergangenen vier Wo­chen 6,4 Prozent seines Wertes ab . Andererseits muss man auch sagen, dass die Fallhöhe der Aktie besonders hoch war . In den vergangenen zwölf Monaten konnte das Papier um sagenhafte 120 Prozent zulegen . Seit dem Duellstart im Herbst 2014 lief

es insgesamt ziemlich rund für Javo . Er konnte seinen Depotwert von rund 13 .300 Euro auf jetzt 19 .000 Euro steigern – ein Plus von rund 43 Prozent .

Stratasys zieht es in die TiefeStudent­Wiki MarKowitz ging mit rund 97 .300 Euro mit seinem Wikifolio Future Stable growth (Symbol: WFMKOWITZ1) an den Start . Derzeit ist sein Depot rund 110 .800 Euro wert – ein Zuwachs von 14 Prozent . In den vergangenen vier Wochen sackte sein Depot ähnlich stark ab wie der DAX . Mit einer Aktie ging es bei ihm in die­ser Zeit besonders heftig in den Keller: Das Papier des 3D­Druck­Un­ternehmens Stratasys stürzte um 40 Prozent in die Tiefe . Ein grund dafür dürfte auch die gewinn­ und Umsatzwarnung des Konzerns sein . Nach dem steilen Aufstieg der 3D­Branche in den vergangenen Jahren scheint aus den entsprechenden Titeln immer mehr die Luft zu entweichen .

FazitAuch wenn die beiden Wiki­Trader Federn lassen mussten, lie­gen sie doch seit dem Duellstart immer noch deut­lich im Plus . Wie es an der Börse und mit dem Wikifolios der beiden Trader weitergeht, erfah­ren Sie in den kommenden Ausgaben Ihrer BÖRSE am Sonntag .

Das Börse-am-Sonntag Wiki-Duell

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UnternehmenstermineDatum Uhrzeit Name Ereignis

19.05.2015 - Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA Hauptversammlung

19.05.2015 - Merck KGaA Ergebnisbericht Q1/2015

19.05.2015 - Wal-Mart Stores Ergebnisbericht Q1 2015/16

20.05.2015 - Deutsche Wohnen AG Ergebnisbericht Q1/2015

20.05.2015 - Fresenius SE & Co. KGaA Hauptversammlung

20.05.2015 - Hewlett-Packard Halbjahresbericht 2014/15

21.05.2015 - Deutsche Bank AG Hauptversammlung

21.05.2015 - Deutsche Telekom AG Hauptversammlung

NewsNews

SIXT

Leasingtochter bewährt sich an den BörseDer in Pullach ansässige Autovermieter hat seine Leasingtochter über einen Bör­sengang in die Unabhängigkeit entlassen . Beim Börsengang sind die bis zu 12,4 Millionen Aktien zu je 20 Euro zugeteilt worden . Seit gut einer Woche werden die Anteilscheine an der Frankfurter Börse gehandelt . Die Aktie startete schnell an ihrem ersten Handelstag, dem 8 . Mai, auf

gut 23 Euro durch und hat sich mit Ab­lauf der ersten Handelswoche bei knapp 22 Euro stabilisiert . Sixt Leasing erlöste mit dem Börsengang bis zu 135,6 Milli­onen Euro . Der Autovermieter hatte seine Leasing­Tochter vorab mit 30 Millionen Euro frischem Kapital versorgt; das ge­schäft mit Leasing, dem Management ganzer Fahrzeugflotten und dem Verkauf

von Neuwagen im Internet zählt der Kon­zern nicht mehr zum Kerngeschäft . Die Beteiligung an der Leasingtochter wurde deshalb auf 40 Prozent festgelegt . Sixt Leasing hat im vergangenen Jahr mit fast 100 .000 Flottenmanagement­ und Lea­singverträgen 575 Millionen Euro erwirt­schaftet und vor Steuern 25,6 Millionen Euro verdient .

DELTICOM

Wetterlage passt nichtDelticom (WKN 514680), Europas führen­der Internet­Reifenhändler, veröffentlicht heute den vollständigen Bericht für das erste Quartal 2015 . In den ersten drei Monaten des laufenden geschäftsjahres erlöste das Unter­nehmen einen Umsatz von 111,3 Millionen

Euro, das ein Anstieg um 18,1 Prozent . Das EBITDA belief sich auf 0,8 Mio . Euro nach 2,4 Millionen im Vorjahresquartal . Einem Absatzplus bei Winterreifen von 4,4 Prozent steht ein Rückgang im geschäft mit Som­merreifen von knapp 15 Prozent gegenüber .

grund ist der zögerliche Wechsel der Ver­braucher auf Sommerreifen in Folge des wechselhaften Wetters . Im Vorjahreszeit­raum hatten frühlingshafte Temperaturen bereits im März einen frühen Start in das Sommerreifengeschäft begünstigt .

NEXUS

gesunde Ergebnisse mit HealthcareDer Softwarekonzern hat sich auf Lösun­gen für das gesundheitswesen spezialisiert . Mit seinen medizinisch­klinischen Infor­mationssystemen können administrative, medizinische und pflegerische Daten er­fasst und ausgewertet werden, um damit die Arbeitsprozesse in Krankenhäusern, Rehabilitationskliniken und Altenheimen

fortsetzen . Sie verbuchte in der Berichts­periode Januar bis März ein Umsatzplus gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 22,4 Prozent auf 22,8 Mio . Euro . Dazu beigetragen haben auch Akquisitionen und positive Wechselkurseffekte . Trotz Akquisi­tions­ und Integrationskosten verbesserten sich ferner die gewinne signifikant . Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) nahm um 17,3 auf 2,1 Mio . Euro zu . Der Nachsteuerprofit erhöhte sich um 15,6 Pro­zent auf ebenfalls rund 2,1 Mio . Euro . Bei Vorlage der Quartalszahlen bekräftigt der Vorstand das langfristige Ziel, Nexus als starkes europäisches E­Health­Unterneh­men zu positionieren und sieht darin wei­terhin große Chancen zur Steigerung von Umsatz und gewinnen .

zu verbessern und zu optimieren . Die Pro­dukte und Dienstleistungen von Nexus (WKN: 522090) kommen seit Jahren sehr gut bei der Kundschaft an, was sich in einer langjährigen positiven Ergebnisentwick­lung manifestiert . Auch im ersten Quartal 2015 konnte die gesellschaft ihren erfolg­reichen und profitablen Wachstumskurs

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News

ZALANDO

Optimistisch für gesamtjahr Die Zalando SE hat im ersten Quartal 2015 seinen profitab­len Wachstumskurs bestätigt . Bestärkt vom besten Ergebnis in einem ersten Quartal der Unternehmensgeschichte erwartet Zalando für das geschäftsjahr 2015 ein Umsatzwachstum am oberen Ende des prognostizierten Zielkorridors von 20 bis 25 Prozent . Sollte die positive Dynamik im weiteren Verlauf des ge­schäftsjahres anhalten, könnte das Umsatzwachstum auch leicht oberhalb des Zielkorridors liegen . Mit Blick auf die im ersten Quartal erreichten Mehreinnahmen hebt Zalando die Prognose der bereinigten EBIT­Marge für das gesamtjahr auf rund 4,5 Prozent an . Aufgrund des guten Starts in die Frühjahr/Sommer­Saison stieg der Umsatz im ersten Quartal um 28,5 Prozent auf 644 Millionen Euro nach 501 Millionen im Vorjahr und übertraf damit den genannten Zielkorridor . Die Anzahl der aktiven Kun­den hat im Vergleich zum Vorquartal um 0,7 Millionen auf 15,4 Millionen zugenommen, im Vergleich zum Vorjahresquartal ent­spricht dies einem Wachstum von 14 Prozent . Das Bruttowaren­volumen pro aktivem Kunden stieg um 11 Prozent von 175 EUR im ersten Quartal 2014 auf 193 EUR im ersten Quartal 2015 . Die Zalando­Webseiten registrierten im ersten Quartal 393 Mil­lionen Besuche . Zum ersten Mal hat Zalando im ersten Quartal mit 53 Prozent mehr Zugriffe von mobilen Endgeräten als von Desktop Computern registriert . Die Zalando­App, die mit dem Internet World Business Shop Award ausgezeichnet worden ist,

wurde bis Ende Q1 2015 insgesamt 8,5 Millionen Mal heruntergeladen .

PRO SIEBEN

Schaden durch Bombendrohung, Zahlen trotzdem intakt

Der Abbruch von „germany's Next Topmodel“ ist für ProSie­ben eine mediale Katastrophe . Auf den Fernsehsender kommen nach dem verfrühten Sendeschluss erhebliche finanzielle Lasten zu . Unternehmen, die erhöhte Preise für eine TV­Spot­Platzierung während der Sendung gezahlt haben, dürften das geld nun zu­rückfordern . Dass das Finale um 20 .15 Uhr zudem lediglich einen Marktanteil von 7,6 Prozent erreichte, könnte auch einen Einfluss auf die Werbeeinnahmen bei der Wiederholung der Sendung haben: Mit 2,24 Millionen Zuschauern schalteten zu Beginn so wenige Menschen ein wie nie zuvor . 2014 erreichte die Sendung noch 3,10 Millionen Zuschauer . Für den Mutterkonzern ProSie­benSat .1 Media Ag dürfte die geplatzte Show trotzdem nur ein

kleiner Rückschlag sein . Erst im Februar hat das Unternehmen Rekordzahlen vor­gelegt . Der Umsatz war 2014 um zehn Prozent auf 2,88 Milliarden Euro gestie­gen, der gewinn hatte ebenfalls um zehn Prozent auf 419 Millionen Euro zugelegt . Experten rechnen damit, dass der Fernseh­sender sogar noch in diesem Jahr in den Dax aufsteigen könnte . Und am 28 . Mai wird Heidi Klum passend dazu wohl er­neut versuchen, ein Topmodel zu küren . Handelsblatt

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Hauptauswahlkriterium, nämlich einem gesunden Wachstum des Cash­Flow pro Aktie, überzeugt . Das Kriterium sollte zu attrakti­ven Erträgen für Anleger, die sich aus der Dividendenrendite und dem Wachstum des Nettoinventarwerts zusammensetzen, führen“, so das Fondsmanagement .

Wertentwicklung Ziel des Fonds ist eine bessere Wertentwicklung und eine gerin­gere Volatilität als die der Immobilienaktien­Benchmark Petercam Securities Real Estate Europe (PEPS) . In den vergangenen 15 Jah­ren lag die Wertentwicklung des Fonds mit Stand vom Dezember 2014 im Schnitt 2,2 Prozent p .a . über dem Vergleichsindex . Für Investoren ist in jedem Fall ein längerfristiger Anlagehorizont rat­sam . Trotz des schlüssigen und erfolgreichen Investmentansatzes kann es zu höheren zwischenzeitlichen Verlusten kommen, wie das Aktien Katastrophenjahr 2008 gezeigt hat . Der Fonds hat in dem Kalenderjahr über 49 Prozent an Wert verloren . Auf längere Sicht ist die Wertentwicklung mit 311 Prozent seit Auflegung des Fonds im Dezember 1999 allerdings eine überzeugende Leistung . Für Privatanleger ist neben einer thesaurierenden Variante, die die Erträge wieder reinvestiert, auch ein Fonds­Tranche verfügbar, die die Erträge ausschüttet und somit einem Bedürfnis nach regelmä­ßigen Kapitalzuflüssen gerecht wird (WKN: A0JMCC) .

Petercam Securities Real Estate Europe B ISIN: BE0058187841

Fondsvolumen: 308,7 Mio. Euro

Fondswährung: Euro

Auflegungsdatum: 27.12.1999

Gesamtkostenquote (p.a.): 1,87%

Attraktiver Depot­Baustein

Schlagende ArgumenteSeit 2012 hat der Sektor der europäischen Immobilienaktien bereits gute Kursgewinne verbucht . Daher stellt sich unweigerlich die Frage, ob die Party sich bereits dem Ende nähert . Bei genauerer Betrach­tung gibt es gute Argumente, die weiter für ein Investment in euro­päische Immobilienaktien sprechen . Die massive geldpolitische Lo­ckerung der Europäischen Zentralbank führt dazu, dass Investoren Alternativen zu festverzinslichen Anlagen suchen und sie zum Teil in Immobilien finden . Die Kombination von niedrigen Zinsen mit guten konjunkturellen Perspektiven, wie sie die Euro­Zone aktuell bietet, ist ein idealer Nährboden für eine attraktive Wertentwick­lung im Immobiliensektor . Auch das Umfeld für Finanzierungen der Unternehmen, sei es über Banken oder den Anleihemarkt, ist günstig . Immobilienaktien sind zudem für Dividendenjäger interes­sant, die Aktien des Fonds bieten beispielsweise aktuell im Schnitt eine attraktive Dividendenrendite von 3,6 Prozent .

Gut gestreutDas Fondsportfolio, das von Olivier Hertoghe und Damien Ma­richal gemanagt wird, ist über 66 Einzeltitel gestreut und deckt unterschiedliche Segmente wie beispielsweise Büro­, Wohn­, und Einzelhandelsimmobilien ab . Unter den einzelnen Ländern domi­niert großbritannien . In einem aktuellen Kommentar bestätigt das Fondsmanagement seine positive Sicht auf den Immobilien­sektor dieses Landes . Mit dem Investment in den britischen Im­mobilienkonzern Quintain Estates im vergangenen Monat wurde diese Einschätzung konkret umgesetzt . Zu den Top­Titeln, die überdurchschnittlich hoch gewichtet sind, zählen mit sieben Pro­zent der deutsche Wohnimmobilienkonzern Deutsche Annington und das französische gewerbeimmobilienunternehmen Klépierre .

„In einem Umfeld steigender Zinsen sind wir weiter von unserem

Immobilien stehen für Sicherheit und werthaltiges Investieren. Nicht umsonst macht oft der Begriff vom „Betongold“ in dem Zusammenhang die Runde. Allerdings hat die Anlageklasse auch Nachteile – wie etwa eine geringe Liquidität. Abhilfe schaffen können Investoren mit Immobilienaktien. Bei diesem Invest-ment müssen sie jedoch Schwankungen, wie sie an den Aktienmärkten üblich sind, akzeptieren. Mit dem Petercam Securities Real Estate Europe (WKN: A0B9B9) legen sich Anleger ein Portfolio mit ausgewähl-ten europäischen Immobilienaktien ins Depot.

Petercam Securities Real Estate Europe

Fonds der Woche

BÖRSE am Sonntag · 20/1 524

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Petercam Securities Real Estate Europe

gAM

Anleiherenditen mit Luft nach oben

gOLDMAN SACHS

Wenig Optimismus bei US­Aktien

BARINgS

Unterwegs in Richtung Marktwirtschaft

Nach Einschätzung des Fondsanbieters gAM gibt es an den europäischen Renten­märkten für Anleiherenditen Luft nach oben . Das bedeutet gleichzeitig fallende Kurse an den Anleihemärkten . „Ende April dürften wir bei den Renditen europäischer Anlei­hen den Tiefpunkt erreicht haben . Seitdem erleben wir eine Verkaufswelle“, so Tim

Die Fondsgesellschaft goldman Sachs Asset Management analysiert in einem aktuellen Bericht die Aussichten für US­amerikani­sche Aktien und kommt dabei zu einem eher negativen Ergebnis . „Die Aussichten für das amerikanische Wirtschaftswachstum sind zwar weiter positiv, dennoch sind wir mitt­lerweile so wenig optimistisch für US­Aktien gestimmt wie seit Jahren nicht mehr“, so Suneil Mahindru, Chief Investment Officer für internationale Aktien bei goldman Sachs

Die Fondsgesellschaft Barings sieht die Kursrückgänge in China als gelegenheit für einen Einstieg in den Aktienmarkt die­ses Landes . „Kurzfristig könnte die Kombi­nation aus gewinnmitnahmen zum Zweck der Wiederanlage in Neuemissionen nach der starken Rally und potenziell strengeren Kontrollen bei der Margenfinanzierung wei­terhin zu Marktschwankungen führen, wie wir sie auch in den letzten Wochen erlebt haben . Mittel­ bis langfristig bleibt China für uns jedoch eine attraktive Anlageregion . Insbesondere ermutigen uns die Maßnahmen

Haywood, Fondsmanager des gAM Star Dynamic global Bond (ISIN: IE00B5L­WFW64) . Bis August erwartet der Anleihe­experte einen Anstieg bei den Renditen um bis zu 100 Basispunkte . Die Prognose für die europäischen Rentenmärkte leitet er aus den Entwicklungen der japanischen und US­ame­rikanischen Anleihen nach den quantitativen

Lockerungsmaßnahmen der Notenbanken ab . „Natürlich muss sich die geschichte nicht wiederholen, aber angesichts der offensichtli­chen Parallelen dürfte die aktuelle Verkaufs­welle europäischer Anleihen anhalten", so Haywood weiter . Vor diesem Hintergrund hält der Experte US­amerikanische Anleihen für attraktiver als europäische .

Asset Management . Die Wirtschaftsdaten des vergangenen Jahres in den USA mit einem Wachstum von 2,4 Prozent und einer auf 5,5 Prozent gesunkenen Arbeitslosenquote haben den Markt beflügelt . „Die Aktien entwickel­ten sich im vergangenen Jahr überdurch­schnittlich gut und der S&P 500 markiert immer noch neue Höchststände . Aktuell no­tiert der Index am oberen Ende seiner histo­rischen Bewertungsspanne, wobei wir einige Teile des Marktes für massiv überbewertet

halten . gleichzeitig sind die gewinnschät­zungen für den US­Markt insgesamt gesun­ken, weil der starke Dollar und das billigere Öl den global agierenden Unternehmen be­ziehungsweise der Energiebranche zu schaffen machen“, so die Fondsgesellschaft . Mahindru rät Anlegern, sehr selektiv vorzugehen und in Titel zu investieren, die von einem starken US­Dollar, steigenden Zinsen und niedrigen Ölpreisen profitieren oder zumindest immun gegen dieses Szenario sind .

der Regierung zur politischen Lockerung und zur Beschleunigung der Reformen, was so­wohl die zyklischen als auch die strukturellen Wachstumsaussichten unterstützen sollte“, so Laura Luo, Head of Hong Kong China Equ­ities bei Baring Asset Management . Selbst bei einer Verlangsamung des Wirtschaftswachs­tums in China bleiben aus Sicht der Expertin die Aussichten aufgrund der Reformen po­sitiv für den Aktienmarkt . Bei der Auswahl der Einzelaktien setzt Laura Luo vor allem auf drei Kriterien: „Ihre geschäftsleitung, ihr geschäftsfeld und ihre Bilanzen müssen

von Qualität zeugen . Sie müssen vielverspre­chende Aussichten auf langfristiges gewinn­wachstum haben . Und letztendlich muss der Aktienkurs noch Raum nach oben haben, damit wir für unsere Anleger eine angemes­sene Rendite erzielen können .“ Besonderes Potential bieten nach Auffassung der Fonds­gesellschaft neben den Unternehmen, die von den marktwirtschaftlichen Reformen profitieren, wie ehemalige Staatsbetriebe und Banken auch Unternehmen aus den Sektoren Binnenkonsum, Umweltschutz, Infrastruktur und industrielle Automatisierungslösungen .

News

BÖRSE am Sonntag · 20/1 525

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Für fallende Kurse gerüstet

natürlich nicht 1:1 . Auslöser für Kursverluste sind unterschiedlich . Aktuell könnte ein mögliches Ausscheiden griechenlands aus der Eurozone die Bullen kurzfristig vom Börsenparkett vertreiben .

Barriere entscheidet Die für das Auszahlungsprofil des Capped Reverse Bonus­Zerti­fikates der BNP Paribas auf den Euro STOXX 50 entscheidende Barriere liegt bei 4 .450 Index­Punkten . Vom aktuellen Stand aus betrachtet ist das ein komfortabler Puffer von über 24 Prozent . Falls dieses Kursniveau während der Laufzeit des Zertifikats bis zum Bewertungstag am 17 . Juni 2016 nicht berührt wird, erhält der Anleger 25 Euro . Auf diesen Betrag ist die maximale Auszah­lung begrenzt . Aktuell kann das Papier zu 22,49 Euro erworben werden, so dass für Anleger ein maximaler Ertrag von 11,2 Pro­zent möglich ist . Bei stark steigenden Kursen und einem Berühren der Barriere, müssen Anleger den Reversekurs des Zertifikates be­achten, der bei 5 .000 Index­Punkten festgelegt ist . Das Zertifikat verfällt am Laufzeitende wertlos, wenn der Index­Kurs bei 5 .000 Punkten oder darüber liegt . Bei Berühren der Barriere wird zur Er­rechnung des auszuzahlenden Betrages der Index­Schlussstand am Laufzeitende vom Reversekurs subtrahiert und durch 100 geteilt . Bei einem Indexstand von 4 .500 Punkten würde das Zertifikat beispielsweise zu fünf Euro zurückgezahlt werden .

Capped Reverse Bonus­Zertifikat auf den Euro STOXX 50Zertifikattyp Emittent Basiswert Fälligkeit WKN

Reverse Bonus-Zertifikat BNP Paribas Euro STOXX 50 23.06.2016 PS2KE4

Positives Szenario eingepreist?Viele Analysten gehen von weiter steigenden Kursen an den Akti­enmärkten der Eurozone aus . Das billige geld der Notenbanken befeuert die Kurse . Zudem sind die kommenden Monate nach Ansicht von Experten durch einen konjunkturellen Aufschwung in der Eurozone bestimmt . Trotzdem stellt sich die Frage, ob nicht ein großer Teil der positiven Aspekte bereits in den aktuel­len Aktienkursen enthalten ist . Auch wenn die Zinserhöhung in der Eurozone aller Voraussicht nach in weiterer Ferne liegt, kann ein Anheben der Zinsen in den USA dazu führen, dass Investoren auch in Europa darüber nachdenken, wann die Niedrigzinsphase am Heimatkontinent ein Ende nimmt .

Blick auf den Chart Der Euro STOXX 50, der die fünfzig wichtigsten Unternehmen der Eurozone enthält, hat sein bisheriges Jahreshoch vor ca einem Monat bei gut 3 .836 Punkten erzielt . Seitdem sind die Kurse abge­bröckelt, gegenwärtig notiert der Index bei 3 .571 Punkten . Investo­ren mit Langzeit­gedächtnis werden bei der Kursmarke von 3 .836 Punkten hellhörig . Denn bei ca . 3 .900 Punkten im Mai 2008 setzte ein dramatischer Kursverfall des Euro STOXX 50 ein, der bis zu einem Tief im März 2009 bei 1 .766 Punkten führte . Das bedeu­tete für Anleger einen Kursverlust von knapp 55 Prozent in weniger als einem Jahr . Die geschichte des Aktienmarkts wiederholt sich

Täglich neue Rekordstände im DAX gehören momentan der Vergangenheit an. Auch der europäische Bruder des deutschen Leitindex hat sich in einen leichten Abwärtstrend begeben. Vorsichtige Anleger können ihrem Portfolio beispielsweise das Capped Reverse Bonus-Zertifikat der BNP Paribas auf den Euro STOXX 50 (ISIN: DE000PS2KE47) beimischen. Der Anleger gewinnt bereits, wenn sich der Index nicht zu stark nach oben bewegt. Entscheidend für das Auszahlungsprofil ist die Barriere oberhalb des aktuellen Kurses. Wird sie durchstoßen, drohen Anlegern deutliche Verluste.

Capped Reverse Bonus­Zertifikat auf den Euro STOXX 50

BÖRSE am Sonntag · 20/1 526

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Zertifikate-Idee

RCB

Chance auf maximal 38 Prozent Ertrag in sieben Jahren

VONTOBEL

Top­Titel aus dem Silicon Valley

DEUTSCHER DERIVATEVERBAND

Haltedauer von Zertifikaten

Die österreichische RCB bietet Inves­toren das neue Europa Dividendenak­tien Bond garantie­Zertif ikat (ISIN: AT0000A1E1B5) bis zum 22 . Mai zur Zeichnung an . Während der Zeichnungs­phase fällt ein Ausgabeaufschlag von drei Prozent auf den Nominalwert von 1 .000 Euro an . Basiswert des Produkts ist der Dividendenaktien­Index Euro STOXX Select Dividend 30, der Unternehmen aus

Eine neue Protect Multi Aktienanleihe aus dem Hause des Schweizer Emitten­ten Vontobel ist mit drei Basiswerten aus der US­amerikanischen High Tech­Schmiede Silicon Valley ausgestattet (ISIN: DE000VS1TKZ6) . Dabei handelt es sich um die Aktien der Unternehmen Apple, google und Tesla . Das Produkt wird zu einem Nennwert von 1 .000 Euro emittiert, der Zinskupon beträgt 15 Prozent p .a . Die

In einer aktuellen Umfrage des Deutschen Derivateverbands (DDV) in Kooperation mit sieben großen Finanzportalen wurden 3 .248 Anleger zur Haltedauer bei ihren Zertifikate­Investments befragt . Bei den Umfrage­Teilnehmern handelt es sich im Regelfall um gut informierte Selbstent­scheider, die ihre Investments ohne Unter­stützung durch Berater tätigen . Mehr als

zwölf Ländern der Eurozone wie Allianz, Eni und Orange enthält . Der Schlusskurs dieses Index am 26 . Mai bildet den Start­wert des garantie­Produkts . Ist der Euro STOXX Select Dividend 30 am 24 . Mai 2022 gegenüber dem Startwert um min­destens 19 Prozent gestiegen, wird das Zertifikat zum Nominalwert zuzüglich 380 Euro getilgt . Bei einem gegenüber dem Startwert unveränderten Indexstand

Laufzeit erstreckt sich vom 22 . Mai 2015 bis zum 18 . März 2016 . Die jeweiligen Schluss­kurse der Aktien am 22 . Mai werden als Basispreise fixiert . Danach werden die Bar­rieren des Produkts festgelegt, die sich zwi­schen 65 und 75 Prozent des Basispreises bewegen werden . Die Zinszahlung erfolgt unabhängig von der Kursentwicklung der Basiswerte . Das Zertifikat wird am Lauf­zeitende zum Nennbetrag getilgt, wenn alle

30 Prozent der Befragten setzen Zertifikate langfristig ein und halten die Produkte so­gar über mehrere Jahre . 14 Prozent agieren dagegen extrem kurzfristig und handeln intraday, kaufen und verkaufen also die eingegangene Position innerhalb eines Ta­ges . Ein vergleichsweise hoher Prozentsatz, nämlich mehr als 26 Prozent, gaben eine Haltedauer von mehreren Monaten bis zu

einem Jahr an . Nur 13 Prozent halten ihre Zertifikate einige Tage, etwas mehr, näm­lich 16 Prozent, wenige Wochen . „Klassi­sche Beratungskunden setzen in der Regel auf langfristige Anlagezertifikate wie Kapi­talschutzprodukte . Viele Selbstentscheider präferieren hingegen Teilschutzprodukte wie Bonus­oder Discount­Zertifikate“, so Lars Brandau, geschäftsführer des DDV .

bis zu einer Kursentwicklung von weni­ger als 19 Prozent, erhalten Investoren zum Nominalwert einen Betrag in Höhe von 190 Euro . Bei Kursverlusten des In­dex greift die Kapitalgarantie, Anleger erhalten in dem Falle den Nominalwert von 1 .000 Euro . Die Kursentwicklung des Dividendenaktien­Index während der Laufzeit des Produkts hat keinen Einfluss auf das Auszahlungsprofil .

drei Aktien während der Laufzeit nie ihre jeweiligen Barrieren berührt haben . Falls eine der Aktien ihre Barriere touchiert oder unterschritten hat, wird die Aktienanleihe nur dann zum Nennwert getilgt, wenn alle drei Aktien zum Laufzeitende mindestens auf Höhe des Basispreises notieren . Ansons­ten tragen Anleger den prozentualen Verlust der Aktie mit der schlechtesten Wertent­wicklung während der Laufzeit .

BÖRSE am Sonntag · 20/1 527

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News

Rohstoffe der Woche

Es soll Menschen geben, die benötigen mehrere Tassen Kaffee, um halbwegs munter über den Tag zu kom-men. Der massive Preisverfall bei Rohkaffee seit Oktober 2014 dürfte den Vieltrinkern entgegenkommen, auch wenn hierzulande die Euroschwäche dem Rückgang bei der Importware etwas entgegenwirkte. Setzt sich die Talfahrt der bitteren Bohne fort oder hat sie nun ihren Boden gefunden?

Seit dem Hoch im Oktober 2014 war der Kaffeepreis deutlich gefallen . Bis zum vor­läufigen Tief Anfang März sank der Juli­Future um mehr als 43 Prozent . Es folgte eine Konsolidierung . Nach wie vor offen ist, ob es sich dabei um eine Pause inner­halb der übergeordneten Abwärtsbewegung oder um eine Bodenbildung handelt? Als Antwort auf diese Frage könnte ein nach­haltiger Ausbruch aus der Konsolidierung nach oben oder unten gewertet werden . In der Vorwoche war der Kurs bereits kurz­zeitig nach unten herausgefallen . Das po­tenziell unterstützende Märztief wurde jedoch schnell zurückerobert, sodass es sich erst einmal um ein Fehlsignal han­delte . Erfolgt nun bald eine neue Attacke der Bären? Oder setzt sich erst einmal die in der Tendenz seitwärts gerichtete Kon­solidierung fort? Von einer substanziellen und abgeschlossenen Bodenbildung ist in­des erst auszugehen, wenn ein nachhaltiger Ausbruch über 150 US­Cent gelingt .Und eine solche Bodenbildung ist gar nicht so unwahrscheinlich . Der massive Preisverfall seit Oktober wurden von den

Commercials (Produzenten, Verarbeiter, große Händler) genutzt, ihr bis dahin massiv ausgeweitetes Volumen an Short­Positionen abzubauen . Sie waren also verstärkt auf der Käuferseite aktiv, was sich auch in dem Anstieg der Long­Positionen manifestierte . Das führte schließlich dazu, dass seit Beginn der Konsolidierung An­fang März die Netto­Positionierung der Commercials um die Nulllinie wabert und sie damit relativ bullish sind . Das könnte den Preisdruck auf der Unterseite begrenzen . Was nun allerdings noch fehlt ist ein Impuls, der zu anziehenden Kaffeepreisen führt . Und diesbezüglich zu beachten sind vor allem die Ernteprogno­sen für Brasilien und die Entwicklung des US­Dollar .

Kaffee – Juli­Future (ICE) Stand: 14.05.2015

Kaffee: Boden gefunden?

Derivate auf Kaffee (Basiswerte: Coffee­C­Futures (ICE))Typ WKN Basispreis/Knock-out Laufzeit Hebel

Indexzertifikat RCB8WX

Hebel-Zert. (long) CZ7SD8 103,60/106,40 US-Cent open end 4,02

Hebel-Zert. (short) CR8XSW 172,10/167,70 US-Cent open end 3,94

BÖRSE am Sonntag · 20/1 528

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Rohstoffe (Auswahl)

Markt Kurs % zur Vorwoche

WTI­Öl – Juni­Future (ICE)

Bei WTI scheint ein wenig die Luft raus zu sein . Der Anstieg seit Mitte März hat zuletzt etwas von seiner Dynamik verloren . Den­noch bleibt das übergeordnete Bild wegen des Doppelbodens bullish . Vielleicht erfolgt nochmal ein Pullback an dessen Nackenli­nie . Aber erst ein nachhaltiger Bruch würde das Trendwendeszenario zunichtemachen .

Silber – Spotpreis in US­Dollar

Der Silberpreis knüpfte jüngst an die Auf­wärtstendenz der vorangegangenen beiden Wochen an . Er klettert damit über seinen 200­Tage­EMA . Kann er nachhaltig ge­knackt werden, würden dann die Abwärts­trendlinie sowie die horizontalen Hürden bei 18,18 und 18,62 US­Dollar die nächsten potenziellen Hindernisse darstellen .

Kakao – Juli­Future (ICE)

Der Kakaopreis letzte jüngst seinen seit Ende März auszumachenden Anstieg sehr dyna­misch fort . Er sprang dabei nahezu mühelos über die Hürden bei 2 .978 und 3 .023 US­Dollar . Damit ist der Weg frei bis zum Hoch von September 2014 bei 3 .301 US­Dollar . Zunächst könnte es jedoch einen Pullback an die nun geknackten Hindernisse geben .

Kupfer – Spotpreis (LME)

Nachdem der Kupferpreis Anfang Mai dieses Jahres über seinen 200­Tage­EMA geklettert war, hat er nun den Widerstand bei 6 .434 US­Dollar erreicht . Er erwies sich bislang als hartnäckig . Kommt es an dieser Hürde nun zu einer größeren Verschnaufpause? gelänge indes ein nachhaltiger Ausbruch, könnte dies für weitere Zuwächse sprechen .

Rohstoffe im Überblick

Rohöl WTI Crude NYMEX ($/bbl) 59,90 +0,72%

Erdgas NYMEX ($/MMBtU) 3,02 +5,31%

Heizöl NYMEX ($c/gal) 200,87 +2,51%

Gold NYMEX ($/Unze) 1224,10 +3,10%

Silber Spot ($/Unze) 17,55 +6,60%

Palladium Spot ($/Unze) 792,90 -0,86%

Platin Spot ($/Unze) 1169,50 +2,34%

Aluminium Spot ($/t) 1813,00 -2,74%

Blei Spot ($/t) 1962,25 -3,08%

Kupfer Spot ($/t) 6414,75 +0,36%

Nickel Spot ($/t) 13655,00 -3,16%

Zinn Spot ($/t) 15800,00 -0,94%

Zink Spot ($/t) 2289,50 -3,06%

Baumwolle ICE ($c/lb) 66,600 +0,64%

Kaffee "C" ICE ($c/lb) 138,90 +3,66%

Kakao ICE ($/t) 3138,00 +6,37%

Mais CBOT ($c/bu) 365,00 +0,28%

Orangensaft gefr. ICE ($c/lb) 111,70 -6,33%

Sojabohnen CBOT ($c/bu) 952,75 -2,31%

Weizen CBOT ($c/bu) 511,00 +6,13%

Zucker No.11 ICE ($c/lb) 12,86 -3,45%

Lebendrind CME ($c/lb) 152,53 +0,74%

Mastrind CME ($c/lb) 218,20 +0,15%

Schwein mag. CME ($c/lb) 83,33 -2,00%

Rohstoff­Indizes (Auswahl)

Index Kurs % zur Vorwoche

NYSE Arca Gold BUGS Index (HUI) 183,16 +4,07%

NYSE Arca Oil & Gas Index 1383,51 -1,87%

Reuters-Jeffries CRB Futures-Index 230,76 +1,71%

Rogers Int. Commodity Index 2776,48 +2,11%

S&P GSCI Spot 450,76 +1,45%

Rohstoffanalysen

BÖRSE am Sonntag · 20/1 529

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Auktion der Woche

Es war Auktionsrekord mit Ansage. Schon die Taxe deutete auf einen Rekord hin. Und Zeiten, in denen bei Zinsen immer deutlicher die rote Null sichtbar wird, während auf breiter Front die Aktienmärkte vor sich hinbröckeln, sind allemal gut für Rekorde bei Sachwerten. Picasso und Giacometti, zwei der klangvollsten Namen der klassischen Moderne, blieben den Beweis nicht schuldig.

Es ist die berühmte „Version O“ von Pablo Picassos Bild „Les femmes d'Alger“, das er insgesamt fünfzehnmal auf die Leinwand bannte . Diese „Version O“ hat nun einen neuen Auktionsrekord für gemälde erbracht . Im renommierten New Yorker Auktionshaus Christie's für 160 Millionen Dollar wurde es versteigert . Für den Käufer werden insgesamt 179,37 Millionen Dollar . Die „Frauen von Algier“ sind da­mit deutlich höher bewertet worden als das bislang teuerste gemälde der Welt, Francis Bacons Triptychon „Three Studies of Lucian Freud" .

Weltrekordpreis bei Christie's für Picasso­gemälde

Dieses Bild war im November 2013 für 142,4 Millionen Dollar ver­steigert worden .„Les femmes d'Alger“ entstand im Ende des Jahres 1954 . Picasso wurde dabei immer wieder von einem gleichnamigen gemälde inspi­riert, das Eugène Delacroix 1834 geschaffen hat . Wieder und wieder veränderte und verfremdete Picasso in seiner Serie die rein figürliche Darstellung des Vorbildes, stark vorherrschend sind kubistische Ele­mente . Der Künstler wollte sein Werk als Hommage an seinen Freund

BÖRSE am Sonntag · 20/1 530

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Die teuerste Plastik der Welt: Alberto giacometti,

„Der zeigende Mann“, 1947

Auktion der Woche

– und zugleich auch Konkurrenten – Henri Matisse verstanden wissen . Matisse war im November 1854, unmittelbar, bevor Picasso seine „Version O“ malte, verstorben . Christie’s erzielte übrigens gleich zwei Welt­rekord auf der aktuellen in New Yorker Auk­tion . Nur wenig später als Picasso „Version O“ wurde der „Zeigende Mann" von Alberto giacometti zur teuersten je versteigerten Skulptur . Die dünne Bronzefigur des Schwei­zer Künstlers erzielte inklusive gebühren 141,3 Millionen Dollar . Die Taxe für das Werk hatte bei 130 Millionen Dollar gelegen . Auch bislang hatte giacometti den Welt­rekord der teuersten Plastik gehalten: Sein "Schreitender Mann" wurde hatte vor rund fünf Jahren in London für 104,3 Millionen Dollar den Besitzer gewechselt . Die zehn teuersten gemälde aller Zeiten ent­stammen alle der modernen Kunst, und bis auf den „Schrei“ von Edvard Munch, der eben noch im 19 . Jahrhundert entstand, sind sie damit alle im 20 . Jahrhundert entstanden . Das belegt eindrücklich, dass der Kunstmarkt das Terrain von Anlegern ist, denn natürlich sind die horrenden Preise, die für diese Werke gezahlt werden, auch der Erwartung geschul­det, dass sich der Boom in der Moderne fort­setzen wird . Erstrangige gemälde, die einige Jahrhunderte alt sind, kommen allerdings auch kaum auf den Markt . Auch deswegen kann bei der hier folgenden Liste kein Preis erwartet werden, der dem Rang eines Werkes in der Kunstgeschichte entspricht . Hier han­delt es sich um eine Anlage in Sachwerten . Vor hundert Jahren war die von Rembrandt gemalte „Mühle" das teuerste Bild der Welt, sie wurde 1911 inflationsbereinigt für 13,1 Millionen Dollar verkauft . Die derzeit teuers­ten gemälde der Welt, gelistet allerdings nach dem Preis bei Veräußerung ohne Berücksichti­gung der Inflation, sind im Folgenden notiert .

n „Les femmes d'Alger“, 1954, von Pablo Picasso, im April 2015 versteigert für 160 Millionen US­Dollar

n „Three Studies of Lucian Freud", 1969, von Francis Bacon, 2013 versteigert für 142,4 Millionen Dollar

n „No . 5“, 1948, von Jackson Pollock, 2006 verkauft für 140 Millionen Dollar n „Woman III“, 1953, von Willem de Kooning, 2006 verkauft für 137,5 Millionen Dollar n „Adele Bloch­Bauer I", 1907, von gustav Klimt, 2006 verkauft für 135 Millionen Dollar n „Der Schrei", 1895, von Edvard Munch, 2012 versteigert für 119,9 Millionen Dollar . Es ist

damit die Nr . 3 unter den teuersten gemälde, die versteigert wurden . n „Akt mit grünen Blättern und Büste", 1932, von Pablo Picasso, versteigert 2010 für 106,5

Millionen Dollar n „Junge mit Pfeife", 1905, von Picasso, 2004 versteigert für 104,2 Millionen Dollar n „Dora Maar mit Katze", 1941, von Picasso, 2006 versteigert für 95,2 Millionen Dollar n „Adele Bloch­Bauer II", 1912, von gustav Klimt, 2006 versteigert für 87,9 Millionen Dollar

BÖRSE am Sonntag · 20/1 531

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Es bewegt sich erfreulich viel

Meliá Hotels International (MHI) ist ein Hotelkonzern aus Spanien, der auf Wachstumskurs ist. Sene hotels betreibt er unter dem Namen des Konzerns, Meliá, sowie unter Innside und Tryp. Allein 2014 hat MHI weltweit 22 neue Hotels in das Portfolio aufgenommen. Die BÖR-SE am Sonntag sprach darüber mit der bei Meliá für die Strategie zuständigen Managerin, Maria Zarraluqui.

Börse am Sonntag: Meliá Hotel ist auf einem ziemlich deutlichen Ex-pansionskurs. Können Sie das in den nächsten Jahren fortsetzen? Maria Zarraluqui: Meliá Hotels Interna­tional will und wird seinen globalen Ex­pansionskurs in den nächsten Jahren fort­setzen . Wir haben die Zeit der weltweiten Wirtschaftskrise genutzt, um unser Portfo­lio umzustrukturieren und einige Marken neu auszurichten . Das zeigt unser jüngstes Projekt, das komplette Redesign der rund 70 Hotels umfassenden Marke „Sol Hotels & Resorts“ . Unserem Strategieplan von 2011 folgend haben wir zwischen 2012 und 2014 rund 100 neue Hotels in unser Portfolio aufgenommen . Im laufenden Jahr werden weitere 14 Häuser dazukommen .

Börse am Sonntag: Wie interessant ist – oder: bleibt – dabei der deut-sche Markt?Maria Zarraluqui: Als zweitgrößter euro­päischer Markt nach Spanien ist Deutsch­land für Meliá von großer Bedeutung, ge­rade auch als Standort für Hotels unserer

gruppe . Derzeit betreiben wir in Deutschland 24 Häuser . Für fünf weitere Häuser unserer im Vier­ bis Fünf­Sterne­Segment an­gesiedelten Marke Innside wurden kürzlich Verträge unterzeich­net: Aachen, Frankfurt, Leipzig, Hamburg und Essen . Die Eröff­nungen sind für 2016 und 2017 geplant . Natürlich sind für diese Marke auch Ballungszentren wie Köln, Frankfurt oder München erste Wahl .

Börse am Sonntag: Meliá Hotels International hat sieben spanische Resort Hotels an die Starwood Capital Group verkauft und gleichzeitig Management-Verträge für diese Häuser abgeschlossen. Unter welchen Bedingungen?Maria Zarraluqui: Basis für diese Maßnahme ist die Zusammen­arbeit mit der Starwood Capital group im Rahmen eines Joint Ventures . Starwood für 176 Millionen Euro sieben große Ferien­hotels übernommen und in eine Tochtergesellschaft eingebracht, an der Meliá Hotels International 20 Prozent Anteile hält . gleich­zeitig wird MHI diese sieben Hotels – die alle unter der Marke Sol Hotels & Resorts betrieben werden – weiterhin managen .

Börse am Sonntag: Welche Überlegungen waren für diese Entscheidung ausschlaggebend?Maria Zarraluqui: In dieser neuen Partnerschaft sehen wir hervor­ragende Möglichkeiten für Wachstum und die Ausweitung unserer Konzepte auf neue Standorte und Märkte . Unser Plan ist es, in das

Treibt den Ausbau neuer Destinationen voran:

Maria Zarraluqui

BÖRSE am Sonntag · 20/1 532

Touristik

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neue gemeinschaftsunternehmen weitere Hotels von MHI, aber auch von anderen Betreibern, zu übernehmen . Für uns bietet sich dadurch die Möglichkeit zur weiteren Fokussierung auf das Management von Hotels .

Börse am Sonntag: Werfen wir ei-nen Blick hinüber zum großen Ho-telstandort Magaluf auf Mallorca, ihrem Heimatmarkt sozusagen. Da tun sie eine Menge für Qualität und Image…Maria Zarraluqui: In Magaluf bewegt sich erfreulich viel . Die gemeinde Calvià arbeitet gemeinsam mit Partnerunterneh­men, zu denen auch wir gehören, intensiv an einer deutlichen Aufwertung des Reise­ziels Magaluf . Natürlich tragen dazu auch die Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung der Hotels bei . Meliá hat bislang bereits mehr als 85 Mio . Euro investiert . In Ma­galuf wollen wir auch eine Angebotslücke zwischen den Luxushotels sowie dem Eco­nomy­ und Midscale­Bereich schließen .

Börse am Sonntag: Wie verlief die wirtschaftliche Entwicklung von Meliá Hotels international im letzten Jahr?Maria Zarraluqui: Das geschäftsjahr 2014 ist für Meliá Hotels international sehr zu­friedenstellend verlaufen . Es ist uns gelun­gen, den Umsatz um sieben Prozent gegen­über dem Vorjahr auf 1,464 Milliarden Euro zu steigern . Dieses Umsatzwachstum und auch die Erhöhung des durchschnitt­lichen Preises pro Zimmer (RevPar) um 8,7 Prozent fielen in allen Märkten höher aus als erwartet, und ohne Wechselkurs­anpassungen des venezolanischen Bolivars sogar 12,5 Prozent . Das Ebitda ohne Ka­pitalgewinne verbesserte um zwölf Prozent

auf 213,5 Millionen Euro und wir erzielten einen gewinn von 32 Millionen Euro .

Börse am Sonntag: Welche Erwartungen haben Sie an das Geschäftsjahr 2015?Maria Zarraluqui: Im ersten Quartal 2015 konnten wir exzellente Ergebnisse beim Hotelgeschäft in Amerika erzielen, mit zwei­stelligem Anstieg des RevPar . Für Optimismus sorgen auch die Kursentwicklungen des Britischen Pfund und des Schweizer Fran­ken gegenüber dem Euro . Zum gegenwärtigen Zeitpunkt beobach­ten wir ein Anwachsen der Buchungen über Reisebüros und über die Internetplattform melia .com um rund zehn Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum . Für das gesamtjahr erwar­ten wir eine Steigerung des RevPar im hohen einstelligen Prozent­bereich, die überwiegend auf Preiserhöhungen basiert .

Börse am Sonntag: Das Buchungsverhalten der Reisen-den verändert sich dramatisch. Meliá Hotels Interna-tional hat dem Online-Angebot Meliá Digital darauf reagiert. Was hat ihnen das bislang gebracht?Maria Zarraluqui: Meliá ist ein Vorreiter in der Entwicklung von Online­Angeboten . Über das Internet­Portal melia .com ist es in den vergangenen drei Jahren gelungen, ein jährliches Umsatz­wachstum von 25 Prozent zu erzielen . Damit wurde melia .com zum wichtigsten Vertriebskanal des Unternehmens . Wir gehen da­von aus, dass bereits 2015 die Online­Kanäle, also Direkt­Kanäle, Online­Reisebüros und Online­Reiseanbieter , den Umsatz der klassischen Vertriebskanäle überflügeln werden .

Börse am Sonntag: Wie drückt sich diese Erwartung in Zahlen aus?Maria Zarraluqui: Bis zum Jahr 2017 wollen wir über digitale Kanäle 40 Prozent unseres Umsatzes generieren . Dazu haben wir das Programm „Meliá Digital“ ins Leben gerufen und werden ins­gesamt 100 Millionen Euro an Investitionen tätigen . Buchungen sind über drei digitale Kanäle möglich: Endverbraucher werden durch melia .com und mobile Anwendungen erreicht, geschäfts­kunden durch „MeliaPro“, und den Bereich geschäftsreisen de­cken wir mit „Business Travel by Meliá“ ab, dort sind derzeit rund 125 .000 Unternehmen registriert .

Börse am Sonntag: Frau Zarraluqui, vielen Dank für das Gespräch.

BÖRSE am Sonntag · 20/1 533

Touristik

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Barceló Sancti Petri Spa Resort

Vor Novo Sancti Petri – Chiclana ziehen in der Ferne die Schiffe vorbei, die sich über den Atlantik nach Amerika oder Afrika auf­machen . Fast möchte man mit ihnen reisen . Schier von überall fällt der Blick auf das Meer, an keinem Hindernis kann er sich stoßen, der Horizont überm Atlantik ist weit und der Salzgeruch, der in der Luft liegt, lässt es nach Urlaub schmecken . Sanfte Dünen mit kleinen Pinienwäldchen duften harzig dazu . Vor dieser Kulisse erhebt sich das Barceló Sancti Petri Spa Resort, eingebettet in einen gigantischen tropischen garten mit Seen, Wasser fällen und Flüssen . Eine lange Treppe führt hinunter zum Meer . Schatten, Wasser und Wind sind im Süden Europas der wirk­liche Luxus . Darum ist für Spanier die Atlantikküste die wahre

Destination zur Sommerfrische . Hier verweht der Wind die Hitze, die weitläufigen Sandstrände sind sauber, das Wasser klar . Das Klima gibt gelegenheit zum Sport: golf, Kiten, Surfen, Reiten . Die Tem­peraturen sind selbst zur Siesta erträglich . Es bleibt Zeit für Plau­dereien und genuss in einer der vielen Bars und Beach Clubs des Fünf­Sterne­ Resorts . Bei ein paar Tapas, ein bisschen Oliven, dazu einem glas Sherry unterhält man sich munter über das Neueste von Königin Letizia und ihrem Felipe, über Segelturns und Regatten oder Fußballspiele zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid . Wer sich nach mehr Abwechslung sehnt: Von dem kleinen Ort Novo Sancti Petri – Chiclana aus sind Andalusiens Sehenswür­digkeiten gut zu erreichen . Da ist Jerez de la Frontera mit seiner

Weißes Licht, weißer Sand und die Weite des Atlantiks leuchten über Novo Sancti Petri-Chiclana an der Costa de la Luz, der „Küste des Lichts“.

Refugium der Woche – Advertorial

BÖRSE am Sonntag · 20/1 534

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Barceló Sancti Petri Spa Resort

Weitere Informationen unter:www .barcelosanctipetri .com

berühmten Spanischen Reitschule, den vielen Sherry – Bodegas und den Weinkellereien . Da ist gibraltar, mit dem Affenfels an der Meerenge nach Afrika oder Cádiz, die Stadt, die eine der ältesten Städte Europas ist . 1100 v .Chr . wurde sie von den Phöniziern ge­gründet . Als Amerika entdeckt wurde, war Cádiz die Hafenstadt für die Neue Welt . Heute kommen in den Sommermonaten Familien aus Madrid und Barcelona hierher zum Urlauben, zahlreiche Kreuz­fahrtschiffe legen an der Hafenmole an . Besonderen Eindruck hin­terlässt sicherlich ein Besuch im Naturschutzpark Coto de Doñana, ein Paradies, dort wo der guadalquivir in den Atlantik mündet .Zurück im Barceló Sancti Petri Spa Resort lässt es sich im Wellness­bereich relaxen – dem besten Spaniens! 2013 und 2014 wurde es mit

dem WTA Awards ausgezeichnet . Und der größte in Andalusien ist er auch: mit diversen Whirlpools und Entspannungspool mit Wasserfall, Dampfbad, Römischer Therme, Finnischer Sauna oder Eisgrotte und Erlebnisduschen . Dazu bietet man Thai­Massage oder Balinesische Relax­Treatments an . Verschiedene Restaurants laden zum kulinarischen Abschluss des Tages ein . Wenn am Abend die Sonne dann im Meer versinkt, dürfen die Schiffe wohl gerne am Horizont in die Ferne ziehen . Die Costa de la Luz hält einen mit all ihrer Schönheit so gut gefangen .

Refugium der Woche – Advertorial

BÖRSE am Sonntag · 20/1 535

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