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ROTEX A1 BO Installations- und Wartungsanleitung Öl-Brennwertkessel Typen A1 BO 15-e A1 BO 20-e A1 BO 27-e A1 BO 34-e DE, AT, CH Ausgabe 03/2013 0035 BM 105.3 Für den Fachbetrieb

ROTEX A1 BO Installations- und Wartungsanleitung · ROTEX A1 BO Installations- und Wartungsanleitung Öl-Brennwertkessel Typen A1 BO 15-e A1 BO 20-e A1 BO 27-e A1 BO 34-e DE, AT,

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ROTEXA1 BOInstallations- und WartungsanleitungÖl-Brennwertkessel

TypenA1 BO 15-eA1 BO 20-eA1 BO 27-eA1 BO 34-e

DE, AT, CHAusgabe 03/2013

0035 BM 105.3

Für den Fachbetrieb

Inhaltsverzeichnis

2 FA ROTEX A1 BOe - 03/2013

1 Garantie und Konformität . . . . . . . . . . . . . . 31.1 Garantiebestimmungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31.2 Konformitätserklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

2 Sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42.1 Anleitung beachten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42.2 Warnhinweise und Symbolerklärung . . . . . . . . . 42.3 Gefahren vermeiden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42.4 Bestimmungsgemäße Verwendung. . . . . . . . . . 42.5 Hinweise zur Betriebssicherheit . . . . . . . . . . . . . 5

2.5.1 Vor dem Arbeiten an der Heizungsanlage . . . . . . .52.5.2 Elektrische Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .52.5.3 Geräteaufstellraum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .52.5.4 Anforderungen an das Heizungswasser . . . . . . . . .52.5.5 Heizungsanlage und sanitärseitiger Anschluss. . . .52.5.6 Brennstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .52.5.7 Betrieb. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .52.5.8 Betreiber einweisen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5

3 Produktbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . 63.1 Aufbau und Bestandteile des Kessels . . . . . . . . 63.2 Kurzbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

4 Aufstellung und Installation . . . . . . . . . . . . 84.1 Abmessungen und Anschlussmaße . . . . . . . . . 84.2 Aufstellvarianten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

4.2.1 Raumluftunabhängiger Betrieb . . . . . . . . . . . . . . .114.2.2 Bedingt raumluftunabhängiger Betrieb . . . . . . . . .114.2.3 Raumluftabhängiger Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . .12

4.3 Transport und Anlieferung . . . . . . . . . . . . . . . . 124.4 Öl-Brennwertkessel aufstellen . . . . . . . . . . . . . 13

4.4.1 Aufstellort wählen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .134.4.2 Gerät aufstellen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14

4.5 Luft-/Abgassystem (LAS) . . . . . . . . . . . . . . . . . 144.5.1 Allgemeine Hinweise zum Abgassystem . . . . . . .144.5.2 Abgasleitung an den ROTEX A1 BO anschließen 154.5.3 Abgassystem Bausätze. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16

4.6 Wasseranschluss. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174.7 Kondensatablauf anschließen . . . . . . . . . . . . . 184.8 Anschluss Regelung und Elektrik herstellen . . 18

4.8.1 Hinweise zum elektrischen Anschluss . . . . . . . . .184.8.2 Elektrischen Anschluss herstellen. . . . . . . . . . . . .184.8.3 Temperaturfühler anschließen . . . . . . . . . . . . . . .194.8.4 Weitere elektrische Komponenten anschließen . .20

4.9 Ölleitung anschließen und befüllen . . . . . . . . . 204.10 Heizungsanlage befüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

5 Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 215.1 Erste Inbetriebnahme. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 215.2 Checklisten zur Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . 22

6 Regelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236.1 Bedienelemente am Kesselschaltfeld . . . . . . . 236.2 Bedienteil RoCon B1 austauschen . . . . . . . . . 246.3 Kesselschaltfeld austauschen . . . . . . . . . . . . . 246.4 Kabel austauschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 256.5 Fühler austauschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

6.5.1 Vorlauftemperaturfühler / Rücklauftemperaturfühler austauschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26

6.5.2 Abgastemperaturfühler tauschen . . . . . . . . . . . . .276.5.3 Speichertemperaturfühler austauschen . . . . . . . .27

6.6 Sicherung oder Schaltfeldplatine austauschen 286.7 Verdrahtungsschema. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

7 Ölbrenner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .307.1 Aufbau und Kurzbeschreibung . . . . . . . . . . . . 307.2 Sicherheitsfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 317.3 Brennereinstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

7.3.1 Einstellwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 317.3.2 Hinweise zur Brennereinstellung. . . . . . . . . . . . . 327.3.3 Exit-TasteExit-TasteUnterdruck an der Ölpumpe

prüfen und Ölpumpendruck einstellen. . . . . . . . . 337.3.4 Luftmenge einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 337.3.5 Rezirkulationsspalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 347.3.6 Elektrodenabstand und Abstand Öldüsen-Luftdüsen

prüfen und einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 347.4 Brenner aus-/einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

7.4.1 Brenner in Serviceposition bringen . . . . . . . . . . . 357.4.2 Flammrohr aus-/einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 367.4.3 Brenner aus-/einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

7.5 Luftdüse aus-/einbauen. . . . . . . . . . . . . . . . . . 367.6 Anschlüsse Feuerungsautomat. . . . . . . . . . . . 377.7 Zündtransformator mit Flammüberwachung . . 377.8 Ölbrennerpumpe und Ölfilter. . . . . . . . . . . . . . 37

8 Hydraulische Anbindung . . . . . . . . . . . . . .388.1 Anschlusszubehör. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

8.1.1 Sicherheitsgruppe SBG A1 . . . . . . . . . . . . . . . . . 388.1.2 Verbindungsset A1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

8.2 Hydraulische Systemanbindung . . . . . . . . . . . 40

9 Inspektion und Wartung . . . . . . . . . . . . . . .419.1 Allgemeines zu Inspektion und Wartung. . . . . 419.2 Inspektions- und Wartungsarbeiten . . . . . . . . 41

9.2.1 Verkleidungen abnehmen (und reinigen) . . . . . . 419.2.2 Anschlüsse und Leitungen prüfen . . . . . . . . . . . . 429.2.3 Kondensatablauf prüfen und reinigen . . . . . . . . . 429.2.4 Abgastemperatur prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 449.2.5 Brennkammer prüfen und reinigen . . . . . . . . . . . 459.2.6 Ölfilter prüfen und Ölpumpenfilter reinigen . . . . . 469.2.7 Brenner prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 469.2.8 Zündelektroden und Öldüse wechseln . . . . . . . . 47

10 Fehler und Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . .4810.1 Fehler erkennen und Störung beheben . . . . . 4810.2 Übersicht über mögliche Störungen . . . . . . . . 4810.3 Fehlercodes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5010.4 Brennerstörungen und STB-Störungen beheben5110.5 Notbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51

11 Außerbetriebnahme. . . . . . . . . . . . . . . . . . .5211.1 Vorübergehende Stilllegung . . . . . . . . . . . . . . 5211.2 Endgültige Stilllegung und Entsorgung . . . . . . 52

12 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5312.1 Grunddaten Ölkessel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5312.2 Heizungsumwälzpumpe und 3-Wege-Umschalt-

ventil (A1 BO - alle Typen) . . . . . . . . . . . . . . . 5512.3 Durchflussmenge und Restförderhöhe . . . . . . 5512.4 Temperaturfühler. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56

13 Notizen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .57

14 Stichwortverzeichnis. . . . . . . . . . . . . . . . . .59

15 Für den Schornsteinfeger . . . . . . . . . . . . .6015.1 Daten zur Auslegung der Abgasleitung. . . . . . 6015.2 Emissionsmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60

1 x Garantie und Konformität

FA ROTEX A1 BOe - 03/2013 3

1 Garantie und Konformität

1.1 GarantiebestimmungenGrundsätzlich gelten die gesetzlichen Gewährleistungsbedin-gungen. Unsere darüber hinaus gehenden Garantiebedingungen finden Sie im Internet über folgenden Pfad:

1.2 Konformitätserklärung

Herstellererklärung gemäß 1. Bundes-Immisionsschutzverordnung (1. BImSchV), §6, Absatz (1)

Deutschland: www.rotex.de > "Garantiebedingungen" (über Suchfunktion)Österreich: www.daikin.at > AGB’s (GEWÄHRLEISTUNG UND HAFTUNG)Schweiz: www.domotec.ch > Unterlagen > Download > Katalog-Broschüren > Preisliste… (Allgemeine Geschäftsbedingungen/

Garantiebedingungen)

für die Brennwert-Heizzentralen der Kesselserie ROTEX A1 BO.

Wir, Fa. ROTEX Heating Systems GmbH, erklären in alleiniger Verantwortung, dass die Produkte

Produkt Best.-Nr. Produkt Best.-Nr.ROTEX A1 BO 15-e 15 49 60 ROTEX A1 BO 27-e 15 49 62ROTEX A1 BO 20-e 15 49 61 ROTEX A1 BO 34-e 15 49 63

mit der Produkt ID-Nr.: CE 0035 BM-105.3, in serienmäßiger Ausführung mit folgenden Europäischen Richtlinien übereinstimmen:

2004/108/EG Elektromagnetische Verträglichkeit

2006/42/EG EG-Maschinenrichtlinie

2006/95/EG EG-Niederspannungsrichtlinie

92/42/EWG EG-Wirkungsgradrichtlinie

Bevollmächtigter für die Zusammenstellung der technischen Unterlagen: Dipl.-Ing. W. Scholer

Güglingen, 18.03.2013 Dr.-Ing. Franz GrammlingGeschäftsführer

Wir, Fa. ROTEX Heating Systems GmbH erklären, Wir, Fa. ROTEX Heating Systems GmbH erklären, dass die nachfolgend aufge-führten ROTEX-Brennwertheizkessel mit Ölbrenner (Units)(1, den Anforderungen der 1. BImSchV in der Fassung vom 26.01.2010 entsprechen und dass sie die dort geforderten NOx-Grenzwerte, gemessen nach Anlage 3 und EN 267, einhalten.

Produkt Leistung in kW Produkt Leistung in kWROTEX A1 BO 15-e 12 - 15 ROTEX A1 BO 27-e 20 - 27ROTEX A1 BO 20-e 12 - 20 ROTEX A1 BO 34-e 20 - 34(1 Brennwertheizkessel gemäß §2, Abs. 11 der EnEV vom 24.07.2007

Güglingen, 18.03.2013 Dr.-Ing. Franz GrammlingGeschäftsführer

4 FA ROTEX A1 BOe - 03/2013

2 x Sicherheit2 Sicherheit

2.1 Anleitung beachtenBei dieser Anleitung handelt es sich um die >> Originalversion << in Ihrer Sprache.

Bitte lesen Sie diese Anleitung aufmerksam durch, bevor Sie mit der Installation beginnen oder Eingriffe in der Heizungsanlage vornehmen.

Diese Anleitung richtet sich an autorisierte und geschulte Hei-zungs- und Sanitärfachkräfte, die aufgrund Ihrer fachlichen Aus-bildung und Ihrer Sachkenntnis, Erfahrungen mit der fachge-rechten Installation und Wartung von Heizungsanlagen sowie Warmwasserspeichern haben.

Alle erforderlichen Tätigkeiten zur Installation, Inbetriebnahme und Wartung sowie Basisinformationen zur Bedienung und Ein-stellung sind in dieser Anleitung beschrieben. Für detaillierte In-formationen zur Bedienung und Regelung beachten Sie bitte die mitgeltenden Dokumente.

Alle für einen komfortablen Betrieb erforderlichen Heizungspara-meter sind bereits ab Werk eingestellt. Zur Einstellung der Re-gelung beachten Sie bitte die mitgeltenden Dokumente.

Mitgeltende Dokumente– ROTEX A1 BO:

– Betriebsanleitung für den Betreiber.– Betriebshandbuch für den Betreiber

– ROTEX RoCon BF: Regelungsanleitung.

Die Anleitungen sind im Lieferumfang enthalten.

2.2 Warnhinweise und SymbolerklärungBedeutung der WarnhinweiseIn dieser Anleitung sind die Warnhinweise entsprechend der Schwere der Gefahr und der Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens systematisiert.

Spezielle WarnsymboleEinige Gefahrenarten werden durch spezielle Symbole darge-stellt.

BestellnummerHinweise auf Bestellnummern sind durch das Warensymbol erkennbar.

HandlungsanweisungenHandlungsanweisungen werden als Liste dargestellt. Handlungen, bei denen zwingend die Reihenfolge einzu-halten ist, werden nummeriert dargestellt.

Resultate von Handlungen werden mit einem Pfeil gekennzeichnet.

2.3 Gefahren vermeidenROTEX Öl-Brennwertkessel sind nach dem Stand der Technik und den anerkannten technischen Regeln gebaut. Dennoch können bei unsachgemäßer Verwendung Gefahren für Leib und Leben von Personen sowie Sachbeschädigungen entstehen. Zur Vermeidung von Gefahren ROTEX Öl-Brennwertkessel nur installieren und betreiben:– bestimmungsgemäß und in einwandfreiem Zustand,– sicherheits- und gefahrenbewusst.Dies setzt die Kenntnis und Anwendung des Inhalts dieser An-leitung, der einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften sowie der anerkannten sicherheitstechnischen und arbeitsmedizini-schen Regeln voraus.

2.4 Bestimmungsgemäße VerwendungDer ROTEX A1 BO darf ausschließlich zur Beheizung von Warm-wasser-Heizsystemen verwendet werden. Er darf nur gemäß den Angaben dieser Anleitung aufgestellt, angeschlossen und be-trieben werden.

Der ROTEX A1 BO darf nur mit der integrierten Heizungsum-wälzpumpe und in Verbindung mit einer von ROTEX zugelas-senen Regelung betrieben werden.

Jede andere oder darüber hinausgehende Verwendung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstehende Schäden trägt das Risiko allein der Betreiber.

Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch die Ein-haltung der Wartungs- und Inspektionsbedingungen. Ersatzteile müssen mindestens den vom Hersteller festgelegten techni-schen Anforderungen entsprechen. Dies ist z. B. durch Original-Ersatzteile gegeben.

GEFAHR!

weist auf eine unmittelbar drohende Gefahr hin.

Die Missachtung des Warnhinweises führt zu schwerer Körperverletzung oder Tod.

WARNUNG!

weist auf eine möglicherweise gefährliche Situation hin.

Die Missachtung des Warnhinweises kann zu schwerer Körperverletzung oder Tod führen.

VORSICHT!

weist auf eine möglicherweise schädliche Situation hin.

Die Missachtung des Warnhinweises kann zu Sach- und Umweltschäden führen.

Dieses Symbol kennzeichnet Anwendertipps und besonders nützliche Informationen, jedoch keine War-nungen vor Gefährdungen.

Elektrischer Strom

Verbrennungsgefahr oder Verbrühungsgefahr

Vergiftungsgefahr

Verätzungsgefahr

2 x Sicherheit

FA ROTEX A1 BOe - 03/2013 5

2.5 Hinweise zur Betriebssicherheit

2.5.1 Vor dem Arbeiten an der HeizungsanlageArbeiten an der Heizungsanlage (wie z. B. die Aufstellung, der Anschluss und die erste Inbetriebnahme) nur durch autorisierte und geschulte Heizungsfachkräfte.Bei allen Arbeiten an der Heizungsanlage den Hauptschalter ausschalten und gegen unbeabsichtigtes Einschalten sichern.Verplombungen dürfen nicht beschädigt oder entfernt werden.Bei heizungsseitigem Anschluss müssen die Sicherheits-ventile den Anforderungen der EN 12828 und bei trinkwas-serseitigem Anschluss den Anforderungen der EN 12897 entsprechen.

2.5.2 Elektrische InstallationElektrische Installation, nur durch elektrotechnisch qualifi-ziertes Fachpersonal und unter Beachtung der gültigen elekt-rotechnischen Richtlinien, sowie der Vorschriften des zustän-digen Elektrizitätsversorgungsunternehmens.Vor dem Netzanschluss, die auf dem Typenschild angegebene Netzspannung (230 V, 50 Hz) mit der Versor-gungsspannung vergleichen.Vor Arbeiten an Strom führenden Teilen, diese von der Stromversorgung trennen (Hauptschalter ausschalten, Sicherung trennen) und gegen unbeabsichtigtes Wiederein-schalten sichern.Geräteabdeckungen und Wartungsblenden nach Beendigung der Arbeiten sofort wieder anbauen.

2.5.3 GeräteaufstellraumROTEX A1 BO nur betreiben, wenn eine ausreichende Verbrennungsluftversorgung sichergestellt ist. Wenn Sie den ROTEX A1 BO raumluftunabhängig mit einem gemäß ROTEX-Standard dimensionierten, konzentrischen Luft-/Abgas-System (LAS) betreiben, ist dies automatisch gewährleistet und es bestehen keine weiteren Bedingungen an den Geräteaufstellraum. Bei Aufstellung in Wohnräumen ist ausschließlich diese Betriebsweise zulässig.Achten Sie darauf, dass bei raumluftabhängiger oder bedingt raumluftunabhängiger Betriebsweise eine Zuluftöffnung zur Außenluft von mindestens 150 cm2 vorhanden sein muss.Betreiben Sie den ROTEX A1 BO bei raumluftabhängiger Betriebsweise nicht in Räumen mit aggressiven Dämpfen (z. B. Haarspray, Perchloräthylen, Tetrachlorkohlenstoff), starkem Staubbefall (z. B. Werkstatt) oder hoher Luftfeuch-tigkeit (z. B. Waschküchen). Halten Sie unbedingt die Mindestabstände zu Wänden und anderen Gegenständen ein (siehe Kapitel 4.1).

2.5.4 Anforderungen an das HeizungswasserSchäden durch Ablagerungen und Korrosion vermeiden: Zur Vermeidung von Korrosionsprodukten und Ablagerungen die ein-schlägigen Regeln der Technik (VDI 2035, BDH/ZVSHK Fachin-formation „Steinbildung“) beachten.

Bei Befüll- und Ergänzungswasser mit hoher Gesamthärte (>3 mmol/l - Summe der Kalzium- und Magnesium-Konzentra-tionen, berechnet als Kalziumkarbonat) sind Maßnahmen zur Entsalzung, Enthärtung oder Härtestabilisierung notwendig.

Die Verwendung von Befüll- und Ergänzungswasser, welches den genannten Qualitätsanforderungen nicht genügt, kann eine deutlich verkürzte Lebensdauer des Geräts verursachen. Die Verantwortung dafür trägt allein der Betreiber.

2.5.5 Heizungsanlage und sanitärseitiger AnschlussErstellen Sie die Heizungsanlage nach den sicherheitstechni-schen Anforderungen der EN 12828.Bei sanitärseitigem Anschluss sind die;– EN 1717 - Schutz des Trinkwassers vor Verunreinigun-

gen in Trinkwasser-Installationen und allgemeine Anfor-derungen an Sicherheitseinrichtungen zur Verhütung von Trinkwasserverunreinigungen durch Rückfließen

– EN 806 - Technische Regeln für Trinkwasserinstallatio-nen (TRWI)

– und ergänzend, die länderspezifischen Gesetzgebungen zu beachten.

Beim Betrieb des ROTEX A1 BO mit Warmwasserspeicher, vor allem bei Solarenergienutzung, kann Speichertemperatur 60 °C überschreiten.

Bei der Installation der Anlage deshalb einen Verbrühschutz (Warmwasser-Mischeinrichtung, z. B. VTA32, 15 60 16) einbauen.

2.5.6 BrennstoffVerwenden Sie ausschließlich die zugelassenen Heizöle als Brennstoff (siehe Kapitel 12 „Technische Daten“).

2.5.7 BetriebROTEX A1 BO nur mit geschlossener Schalldämmhaube betreiben.ROTEX A1 BO nur betreiben, wenn alle Voraussetzungen gemäß Checkliste in Kapitel 5.2 erfüllt sind.

2.5.8 Betreiber einweisenBevor Sie die Heizungsanlage übergeben, erklären Sie dem Betreiber, wie er seine Heizungsanlage bedienen und kontrollieren kann.Übergeben Sie dem Betreiber die technischen Unterlagen (mindestens Betriebsanleitung und Betriebshandbuch) und weisen Sie ihn darauf hin, dass diese Dokumente, jederzeit verfügbar und in unmittelbarer Nähe des Geräts aufbewahrt werden sollten.Dokumentieren Sie die Übergabe, indem Sie das beigefügte Installations- und Unterweisungsformular gemeinsam mit dem Betreiber ausfüllen und unterschreiben.

6 FA ROTEX A1 BOe - 03/2013

3 x Produktbeschreibung3 Produktbeschreibung

3.1 Aufbau und Bestandteile des Kessels

A1 BO 15-e / A1 BO 20-e A1 BO 27-e / A1 BO 34-e A1 BO Schemazeichnung

1 Schalldämmhaube 2 Kesselschaltfeld3 Kesselverkleidung4 Brenner5 Regelung6 Kesselkörper mit Wärme- und

Schalldämmung7 Typenschild mit Herstell-Nummer8 Heizungsumwälzpumpe

9 Heizungsrücklauf (kalt)10 Heizungsvorlauf (warm)11 Drucksensor 12 Abgas-/Zuluftanschluss13 Kondensataufbereitung14 Kondensatablauf15 Zuluftschlauch16 Flammrohr17 Brennkammereinsatz

18 Abgastemperaturfühler 19 Platine (elektrische Anschlüsse)20 Dokumententasche21 Vorlauftemperaturfühler 22 Rücklauftemperaturfühler

Sicherheitseinrichtungen

Bild 3-1 Bestandteile des A1 BO - Ansicht von vorn + Schema

A1 BO 15-e / A1 BO 20-e A1 BO 27-e / A1 BO 34-e

Bild 3-2 Bestandteile des A1 BO - Ansicht von hintenLegende siehe Bild 3-1

3 x Produktbeschreibung

FA ROTEX A1 BOe - 03/2013 7

3.2 KurzbeschreibungDer ROTEX Öl-Brennwertkessel der Baureihe A1 BO ist eine komplett vormontierte Öl-Brennwert-Unit.

BetriebsweiseDer ROTEX Öl-Brennwertkessel A1 BO ist so konstruiert, dass er raumluftunabhängig betrieben werden kann (konzentrische Abgas-/Zuluftführung). Die Verbrennungsluft wird durch einen Installationsschacht oder eine doppelwandige Abgasleitung vom Brenner direkt aus dem Freien angesaugt. Diese Betriebsweise hat mehrere Vorteile:– Der Heizraum benötigt keine Lüftungsöffnung ins Freie und

kühlt dadurch nicht aus.– Geringerer Energieverbrauch.– Zusätzlicher Energiegewinn in der Abgasleitung durch Ver-

brennungsluftvorwärmung.– Verschmutzungen aus der Umgebung des Brenners werden

nicht angesaugt. Dadurch kann der Heizraum gleichzeitig als Werkraum, Waschküche o. ä. genutzt werden.

– Aufstellung als Dachzentrale möglich.– Aufstellung in Garagen möglich.Das anfallende Kondensat wird in der integrierten ROTEX Kon-densataufbereitung neutralisiert und anschließend über ein Kunststoffrohr in die Kanalisation geleitet.

SicherheitsmanagementDas gesamte Sicherheitsmanagement des Öl-Brennwertkessels übernimmt die elektronische Regelung. So wird bei Wasser-mangel, Ölmangel oder undefinierten Betriebszuständen eine Si-cherheitsabschaltung durchgeführt. Eine entsprechende Fehler-meldung zeigt dem Fachmann alle notwendigen Informationen für die Störungsbeseitigung an.

Elektronische RegelungEine elektronische, digitale Regelung in Verbindung mit dem „in-telligenten“ Feuerungsautomaten des Brenners regelt automa-tisch alle Heiz- und Warmwasserfunktionen für den direkten Heizkreis und einen Speicherladekreis.

Optional können über angeschlossene Mischermodule RoCon M1 ( 15 70 68) ein oder mehrere gemischte Kreise angeschlossen und geregelt werden.

Alle Einstellungen, Anzeigen und Funktionen werden über die in-tegrierte Regelung RoCon B1 vorgenommen. Das Display und die Bedienelemente bieten komfortable Bedienmöglichkeiten.

Zur Komfortsteigerung ist ein digitaler Raumregler (RoCon U1, 15 70 34) optional erhältlich. Dieser kann als Fernbedienung

und Raumthermostat verwendet werden.

Über das optionale Gateway (RoCon G1, 15 70 56) kann die Regelung mit dem Internet verbunden werden. Damit ist eine Fernsteuerung des ROTEX A1 BO über Mobiltelefone (per App) möglich.

BrennwerttechnikDie Brennwerttechnik nutzt die im Heizöl enthaltene Energie op-timal aus. Das Abgas wird im Kessel – und bei raumluftunabhän-giger Betriebsweise im konzentrischen Abgassystem – so weit abgekühlt, dass der Taupunkt unterschritten wird. Dadurch kon-densiert ein Teil des beim Verbrennen des Öls entstandenen Wasserdampfs. Die Kondensationswärme wird, im Gegensatz zu Niedertemperaturkesseln, der Heizung zugeführt, wodurch Wir-kungsgrade von über 100 % möglich sind.

BrennstoffDer ROTEX Öl-Brennwertkessel A1 BO kann mit Standard- oder mit schwefelarmem Heizöl (Schwefelgehalt <50 ppm) betrieben werden. Er ist für die Verbrennung von Heizöl mit biogenen An-teilen vorbereitet. Beimischung von Bioheizöl bis zu 20 % (B20) ist nach heutigen Erkenntnissen ohne weitere Umrüstung zu-lässig.

KondensataufbereitungDas bei der Verbrennung in einem Öl-Brennwertkessel entste-hende Kondensat hat einen pH-Wert von 1,8 - 3,7. Es muss vor der Einleitung in die Kanalisation neutralisiert werden.

Die ROTEX-Kondensataufbereitung erfüllt folgende Funktionen:– Entfernung von Schwebstoffen im Absetzbecken,– Neutralisation des Kondensats im Muschelkalk.

ROTEX empfiehlt die Verwendung von Heizöl EL schwefelarm, um einen maximalen Wirkungsgrad zu erzielen und den Wartungsaufwand gering zu halten.

8 FA ROTEX A1 BOe - 03/2013

4 x Aufstellung und Installation4 Aufstellung und Installation

Unsachgemäße Aufstellung und Installation führen zum Erlö-schen der Garantie des Herstellers auf das Gerät. Setzen Sie sich bei Fragen mit unserem technischen Kundendienst in Ver-bindung.

4.1 Abmessungen und Anschlussmaße

Tab. 4-1 Legende zu Bild 4-1 bis Bild 4-3

WARNUNG!

Unsachgemäß aufgestellte und installierte Geräte können Leben und Gesundheit von Personen ge-fährden und in ihrer Funktion beeinträchtigt sein.

Aufstellung und Installation des ROTEX A1 BO nur durch autorisierte und geschulte Heizungsfach-kräfte.

Bild 4-1 Abmessungen der Modellvarianten - Seitenansicht (Legende siehe Tab. 4-1)

1 Kesselrücklauf (1" AG)2 Kesselvorlauf (1" AG)3 Füllleitungsanschluss am KFE-Hahn 1) (½"

AG)4 Abgas-/Zuluftanschluss (DN 80/125)5 Anschluss Ausdehnungsgefäß 1) (½" IG)6 Brenner7 Sicherheitsventil 1)

( ½" IG, Abblaseleitung ¾" IG)8 3-Wege-Umschaltventil 2) (1" AG)

9 Warmwasser (¾" IG)10 Zirkulation (¾" IG)11 Wärmetauscher Rücklauf (¾" AG)12 Fühler-Tauchhülse13 Wärmetauscher Vorlauf (¾" AG)14 Kaltwasser (¾" IG)15 Luft-/Abgas-System (LAS) - Verbindungs-

stück (DN 80/125)16 Zuluftschlauch (DN 50)17 Kondensatablaufschlauch (DN 40)

A ROTEX A1 BOB Kesseluntergestell KU ( 15 30 21)C Unterstellspeicher US 150 ( 16 01 52)

AG AußengewindeIG Innengewinde

a - k Maße siehe Tab. 4-2

1) Zubehör SGB A1 ( 15 60 18)2) Zubehör VSA1 ( 15 48 22)

4 x Aufstellung und Installation

FA ROTEX A1 BOe - 03/2013 9

Tab. 4-2 Aufstellmaße A1 BO in mm

Bild 4-2 Abmessungen und Anschlussmaße - Ansicht von hinten (Legende siehe Tab. 4-1)

Bild 4-3 Abmessungen und Anschlussmaße mit Kesseluntergestell und Unterstellspeicher (Legende siehe Tab. 4-1)

A1 BO 15-e / A1 BO 20-e A1 BO 27-e A1 BO 34-eMaß auf

Bodenauf

Unterstell-speicher

auf Untergestell

auf Boden

auf Unterstell-speicher

auf Unterge-

stell

auf Boden

auf Unterstell-speicher

auf Unterge-

stella 400b 720c 135±15 785±15 500±15 135±15 785±15 500±15 135±15 785±15 500±15

d 230±15 880±15 590±15 230±15 880±15 590±15 230±15 880±15 590±15

e 365±15 1000±15 755±15 425±15 1065±15 815±15 425±15 1065±15 815±15

f 405±15 1045±15 795±15 465±15 1105±15 855±15 465±15 1105±15 855±15

g 1100 1730 1480 1220 1850 1600 1340 1970 1720h 625i 1340 1890 1650 1470 2020 1770 1590 2140 1890j 85±15

k 25±15

10 FA ROTEX A1 BOe - 03/2013

4 x Aufstellung und Installation4.2 Aufstellvarianten

1-8 Aufstellvarianten (Beschreibung siehe Abschnitt 4.2.1 bis 4.2.3)

CA Zuluft (Verbrennungsluft)FG AbgasRV Hinterlüftung

a Aufstellvariante für raumluftunabhängigen Betrieb (Abgas/Zuluft konzentrisch)

b Aufstellvariante für bedingt raumluftunabhängigen Betrieb (Ab-gas/Zuluft getrennt)

c Aufstellvariante für raumluftabhängigen Betriebd Längs belüfteter Schacht mit Feuerwiderstandsdauer von 90 min

(bei Wohngebäuden geringer Höhe 30 min). Zur Feuerwider-standsdauer die länderspezifischen Verordnungen beachten!

e Lüftungsöffnung (1x150 cm² oder 2x75 cm²)f Hinterlüftungsöffnung (150 cm²)

Bild 4-4 Aufstellvarianten für die Öl-Brennwertkessel der Serie A1 BO

4 x Aufstellung und Installation

FA ROTEX A1 BOe - 03/2013 11

Die Öl-Brennwertkessel der Serie A1 BO sind grundsätzlich für den raumluftunabhängigen Betrieb konzipiert. Sie sind serien-mäßig mit einem konzentrischen Abgas-/Zuluftanschluss DN 80/125 ausgestattet.

4.2.1 Raumluftunabhängiger Betrieb

Aufstellvariante 1Der ROTEX A1 BO wird mit der konzentrischen LAS-Verbin-dungsleitung Set C oder Set D an den Schornstein oder einen Installationsschacht angeschlossen.– Verbrennungsluftzufuhr aus dem Freien durch den Schorn-

stein oder einen Installationsschacht.– Abgasabführung ins Freie mittels einer Abgasleitung durch

den gleichen Schacht wie bei der Luftzufuhr.– Mindestabstand zwischen Rauchgasaustritt und Dachfirst:

40 cm.

Aufstellvariante 4Der ROTEX A1 BO wird mit der konzentrischen LAS-Verbin-dungsleitung Set C oder Set D an das Außenwandsystem Set G angeschlossen.– Verbrennungsluftzufuhr aus dem Freien über den Ringspalt

des Doppelrohrs durch die Außenwand (Ansaugung von unten).

– Abgasabführung ins Freie mittels konzentrischem Rohr durch die Außenwand und dann bis mindestens 40 cm über die Dachfläche. Im Außenbereich dient der äußere Luftspalt als Wärmedämmung des Abgasrohrs.

Aufstellvariante 5Der ROTEX A1 BO steht direkt unter dem Dach. Anschluss mit Set F.– Verbrennungsluftzufuhr und Abgasabführung durch ein kon-

zentrisches Doppelrohr.– Verbrennungsluftzufuhr aus dem Freien durch den äußeren

Ringspalt des Doppelrohrs, Abgasabführung ins Freie durch das Innenrohr.

– Mindestabstand zwischen Rauchgasaustritt und Dachfläche: 40 cm.

– Mindesthöhe der Abgasleitung: 2 m.

Aufstellvariante 6Der ROTEX A1 BO steht nicht direkt unter dem Dach. Das Doppelrohr für die Verbrennungsluftzufuhr und Abgasführung durchläuft den Dachstuhl.– Verbrennungsluftzufuhr und Abgasabführung durch ein kon-

zentrisches Doppelrohr (wie Aufstellvariante 5).– Im Bereich des Dachstuhls muss das Doppelrohr für die Ver-

brennungsluftzufuhr und Abgasführung durch ein Schutzrohr mit ausreichendem Feuerwiderstand geführt werden oder baulich vom Dachstuhl getrennt sein.

4.2.2 Bedingt raumluftunabhängiger BetriebWenn die wirksame Höhe der Abgasleitung zu groß ist (siehe Tab. 4-4) kann es sinnvoll sein, die Zuluft mit geringerem Wider-stand über eine separate Zuluftleitung anzusaugen.

Der ROTEX A1 BO wird mit separat geführten Zuluft-/Abgaslei-tungen betrieben (2-Rohr-System).– Verbrennungsluftzufuhr erfolgt aus dem Freien über eine hin-

reichend dichte Zuluftleitung durch die Außenwand. Die Zuluftleitung ist so zu dimensionieren, dass der Ansaugwi-derstand bei Nennleistung kleiner 50 Pa beträgt.

– Abgasabführung ins Freie erfolgt durch den Schornstein oder einen Installationsschacht. Wenn die Verbindungsleitung zwi-schen dem ROTEX A1 BO und dem Installationsschacht ein-wandig oder nicht vollständig verbrennungsluftumspült aus-geführt wird, ist eine Belüftungsöffnung ins Freie von mindestens 150 cm2 erforderlich.Durch geeignete Maßnahmen muss sichergestellt sein, dass der Brenner bei verschlossener Lüftungsöffnung nicht betrie-ben werden kann.

– Der Installationsschacht, in welchem die Abgasleitung ver-läuft, muss hinterlüftet werden. Dazu muss im unteren Bereich eine Hinterlüftungsöffnung von mindestens 150 cm2 vorhanden sein.

Die Verwendung des ROTEX A1 BO im raumluftunab-hängigen Betrieb mit konzentrischer Abgas-/Zuluft-führung wird von ROTEX empfohlen. Wenn möglich, diese Aufstellvariante wählen!

Bei bedingt raumluftunabhängigem Betrieb (getrennte Abgas-/Zuluftführung) und bei raumluftabhängigem Betrieb muss der Aufstellraum eine Belüftungsöffnung von mindestens 150 cm2 ins Freie aufweisen.

Dadurch kann der Aufstellraum im Sinne der Energie-Einspar-Verordnung (EnEV) nicht der beheizten Ge-bäudehülle zugeordnet werden, was die energetische Bewertung des Gebäudes verschlechtert.

Durch Resonanzen im Abgassystem kann es in Einzel-fällen zu einer verstärkten Geräuschentwicklung an der Mündung der Abgasleitung kommen. Der Schallpegel kann durch die Verwendung eines Schalldämpfers (E8 MSD, 15 45 78 bzw. E11 MSD, 15 45 79) wirksam verringert werden.

Bei raumluftabhängigem Betrieb entstehen Luftan-sauggeräusche. Der Schallpegel kann durch die Ver-wendung eines Schalldämpfers (G ZLSD,

15 45 77) wirksam verringert werden.

Wenn sich die Wanddurchführung in einer Höhe von weniger als einem Meter über dem Gelände befindet, wird von ROTEX empfohlen, die Verbrennungsluft über ein separates Zuluftrohr zuzuführen (Montagehöhe: ca. 2 m). W8 ZR, 15 50 79.00 66 bzw. W11 ZR,

15 50 77.00 30.

HINWEIS ZUR AUFSTELLUNG IN GARAGEN

Der ROTEX A1 BO ist grundsätzlich für die Auf-stellung und den Betrieb innerhalb von Garagen ge-eignet. Voraussetzungen dafür sind:

– Raumluftunabhängiger Betrieb,– Bedienungsanleitung in dauerhafter Ausführung

an gut sichtbarer Stelle in Kesselnähe angebracht,– Bauseitige Erstellung einer Schutzvorrichtung

gegen mechanische Beschädigung (Kraftfahr-zeug!) für die gesamte Anlage (z. B. Bügel oder Abweiser).

12 FA ROTEX A1 BOe - 03/2013

4 x Aufstellung und InstallationDer Querschnitt für diesen Installationsschacht muss so dimensioniert sein, dass zwischen Außenwand der Abgas-leitung und der Innenseite des Installationsschachtes fol-gender Mindestabstand eingehalten wird:– bei rechteckigem Schachtquerschnitt: 2 cm– bei rundem Schachtquerschnitt: 3 cm.Die Hinterlüftungsöffnung darf sich nicht in Räumen befinden, in denen Unterdruck erzeugt wird (z. B. durch kontrollierte Wohnungslüftung, Wäschetrockner etc.).Zuluftschlauch am Zuluftanschlusskrümmer des Kessel-körpers abziehen und an die separate Zuluftleitung anschließen.

Aufstellvariante 3– Verbrennungsluftzufuhr aus dem Freien über eine separate

Zuluftleitung durch die Außenwand.– Abgasabführung ins Freie durch den Schornstein oder einen

Installationsschacht (wie Aufstellvariante 1).

Aufstellvariante 8Der ROTEX A1 BO wird mit dem Set A oder Set B an einen keramischen Schornstein angeschlossen.– Verbrennungsluftzufuhr aus dem Freien über eine separate

Zuluftleitung durch die Außenwand.– Keramischer Schornstein für die Abgasabführung muss

feuchteunempfindlich (Klasse W) und für den Überdruckbe-trieb geeignet (Klasse P1 oder H1) sein, sowie eine entspre-chende bauaufsichtliche Zulassung oder CE-Kennzeichnung mit Konformitätserklärung besitzen.

– Hat der keramische Schornstein für die Abgasführung keine Zulassung für den Überdruckbetrieb, muss durch eine Abgas-berechnung nachgewiesen werden können, dass beim Abgaseintritt in den Schacht Unterdruck herrscht.

4.2.3 Raumluftabhängiger BetriebDer ROTEX A1 BO kann auch raumluftabhängig angeschlossen werden. Dabei wird nur die innere Abgasleitung (Kunststoffan-schluss Ø 80 mm) des konzentrischen Luft-Abgas-Anschlusses an die Abgasleitung angeschlossen. Das Gerät saugt die Ver-brennungsluft durch den Ringspalt des Mantelrohres aus dem Aufstellraum.

Für die Abgasführung ins Freie, die Schachtdimensionierung und die Hinterlüftung gelten die gleichen Bedingungen wie in Abschnitt 4.2.2. Eine Belüftungsöffnung ins Freie von min-destens 150 cm2 ist zwingend erforderlich.

Aufstellvariante 2– Verbrennungsluftzufuhr aus dem Aufstellraum.– Abgasabführung ins Freie durch den Schornstein oder einen

Installationsschacht (wie Aufstellvariante 1).

Aufstellvariante 7Der ROTEX A1 BO wird mit dem Set A oder Set B an einen keramischen Schornstein angeschlossen.– Verbrennungsluftzufuhr aus dem Aufstellraum.– Keramischer Schornstein für die Abgasabführung muss

feuchteunempfindlich (Klasse W) und für den Überdruckbe-trieb geeignet (Klasse P1 oder H1) sein, sowie eine entspre-chende bauaufsichtliche Zulassung oder CE-Kennzeichnung mit Konformitätserklärung besitzen.

– Hat der keramische Schornstein für die Abgasführung keine Zulassung für den Überdruckbetrieb, muss durch eine Abgas-berechnung nachgewiesen werden können, dass beim Abgaseintritt in den Schacht Unterdruck herrscht.

4.3 Transport und Anlieferung

Der ROTEX A1 BO wird auf einer Palette angeliefert. Alle Flurför-derzeuge wie Hubwagen und Stapler sind für den Transport ge-eignet.

Lieferumfang– ROTEX A1 BO (vormontiert),– Dokumentenpaket,– Werkzeugsatz (Reinigungsbürste und -schaber, Brennkam-

merschlüssel, Sechskantschlüssel für Brenner und Wärme-tauscher, Brennereinstelllehre).

Empfohlenes Zubehör– Sicherheitsgruppe (SGB A1, 15 60 18) mit Manometer,

Sicherheitsventil, Automatikentlüfter, Befüllhahn, Anschluss-fittings).

– Verbindungsset A1 (VSA1, 15 48 22), zum hydrauli-schen Anschluss eines Warmwasserspeichers (Speicher-temperaturfühler, 3-Wege-Umschaltventil mit Antriebsmotor, Anschlussfittings).

– Außentemperaturfühler (RoCon OT1, 15 60 70), zur wit-terungsgeführten Regelung.

Weiteres Zubehör siehe ROTEX Preisliste.

Durch Resonanzen im Abgassystem kann es in Einzel-fällen zu einer verstärkten Geräuschentwicklung an der Mündung der Abgasleitung kommen. Der Schallpegel kann durch die Verwendung eines Schalldämpfers (E8 MSD, 15 45 78 bzw. E11 MSD, 15 45 79) wirksam verringert werden.

Bei raumluftabhängigem Betrieb entstehen Luftan-sauggeräusche. Der Schallpegel kann durch die Ver-wendung eines Schalldämpfers (G ZLSD,

15 45 77) wirksam verringert werden.

VORSICHT!

Heben oder Verschieben des Öl-Brennwertkessels an der Verkleidung kann das Gerät beschädigen.

Den ROTEX A1 BO nur an den dafür vorgese-henen Tragegurten heben.

4 x Aufstellung und Installation

FA ROTEX A1 BOe - 03/2013 13

4.4 Öl-Brennwertkessel aufstellen

4.4.1 Aufstellort wählenDer Aufstellort des ROTEX A1 BO muss die folgenden Mindest-anforderungen erfüllen.

Aufstellhöhe– Die Unterkante des Kondensatablaufanschlusses am Gerät

muss höher als die Ablaufhöhe des Kondensatablauf-schlauchs sein, da sich sonst das Kondensat im Ablauf stauen kann.Bei Aufstellung mit Nebenstellspeicher Kessel auf Podest von mindestens 80 mm Höhe oder Kesseluntergestell (KU,

15 30 21) aufstellen.

Aufstellfläche– Untergrund ist fest, eben und waagerecht und ausreichend

tragfähig. Gegebenenfalls einen Sockel installieren.– Aufstellmaße beachten (siehe Abschnitt 4.1).

Aufstellraum allgemein– Bei raumluftunabhängigem Betrieb (Verwendung eines kon-

zentrischen Luft-/Abgas-Systems) bestehen keine besonde-ren Bedingungen an die Belüftung des Aufstellraumes.

– Bei bedingt raumluftunabhängigem Betrieb (separate Abgas-/Zuluftführung) und bei raumluftabhängigem Betrieb muss der Aufstellraum eine Belüftungsöffnung von mindestens 150 cm2 ins Freie aufweisen. Führt die Abgasleitung durch einen Installationsschacht ins Freie, muss dieser hinterlüftet sein (siehe Abschnitt 4.2.2).

– Bei raumluftabhängigem Betrieb muss der Aufstellraum frei sein von aggressiven Dämpfen (z. B. Haarspray, Perchlor-äthylen, Tetrachlorkohlenstoff), starkem Staubanfall und hoher Luftfeuchtigkeit (z. B. Waschküche).

Aufstellung im DachgeschossFalls der ROTEX A1 BO im Dachgeschoss aufgestellt und das Öl in darunterliegenden Räumen gelagert wird, reicht die Ölpumpe des Brenners in der Regel nicht aus. Wenn der Unterdruck auf der Saugseite den Wert von 0,4 bar überschreitet, muss dem Brenner das Öl über eine separate Pumpe zugeführt werden. ROTEX empfiehlt dringend, ein Saugaggregat einzusetzen.

Zur Vermeidung von Störungen beim Start oder Betrieb des Brenners muss die Mindesthöhe der Abgasleitung 2 m be-tragen.

Aufstellung in GaragenSofern die lokalen Vorschriften eine Heizkesselinstallation in Garagen nicht generell verbieten, ist der ROTEX A1 BO grund-sätzlich für die Aufstellung und den Betrieb innerhalb von Garagen geeignet. Voraussetzungen dafür sind:– Raumluftunabhängiger Betrieb,– Bedienungsanleitung in dauerhafter Ausführung an gut sicht-

barer Stelle in Kesselnähe angebracht,– Bauseitige Erstellung einer Schutzvorrichtung gegen mecha-

nische Beschädigung (Kraftfahrzeug!) für die gesamte Anlage (z. B. Bügel oder Abweiser).

Oberflächentemperatur, Mindestabstand

– Konstruktionsbedingt können bei raumluftunabhängigem Betrieb mit Nennleistung an keinem Bauteil außerhalb der Geräteverkleidung Temperaturen >70 °C auftreten. Deshalb ist kein Mindestabstand zu Bauteilen aus brennbaren Bau-stoffen erforderlich.

– Bei bedingt raumluftunabhängigem Betrieb (getrennte Abgas-/Zuluftführung) und bei raumluftabhängigem Betrieb einen Mindestabstand von 50 mm zwischen Abgasleitung und brennbaren Bauteilen einhalten.

– Leicht entflammbare und leicht entzündbare Stoffe grund-sätzlich nicht in unmittelbarer Nähe des ROTEX A1 BO lagern oder verwenden.

Heizöllagerung im AufstellraumDie Bauvorschriften erlauben in der Regel (je nach Feuerungsverordnung des Landes) eine Heizöllage-rung von bis zu 5000 Litern im Aufstellraum, sofern das Gebäude der Gebäudeklasse 1 zugeordnet ist und der Aufstellraum kein Aufenthaltsraum ist.

VORSICHT!

Bei Verwendung eines Druckaggregats kann im Feh-lerfall Öl auslaufen. Auslaufendes Öl kann zu schweren Umweltschäden führen.

Kessel in einer dichten Wanne aufstellen und über einen Schwimmerschalter sichern (Anschluss über Zusatzsteckerleiste (ZLÖ, 15 40 71).Nur eine Filtertasse aus Metall (niemals Plexiglas) einsetzen.

WARNUNG!

Die Kunstoff-Kesselverkleidung des ROTEX A1 BO kann bei äußerer Wärmeeinwirkung (>80 °C) schmelzen und im Extremfall Feuer fangen.

Den ROTEX A1 BO nur mit einem Mindestabstand von 1 m zu anderen Wärmequellen (>80 °C, z. B. elektrisches Heizgerät, Gasheizer, Schornstein) aufstellen.

Bild 4-5 Mindestabstände für die Aufstellung des A1 BO (Legende sie-he Tab. 4-2)

Ein an der Regelung des ROTEX A1 BO angeschlosse-ner Abgastemperaturfühler bewirkt eine Sicherheitsab-schaltung bei zu hoher Abgastemperatur.

14 FA ROTEX A1 BOe - 03/2013

4 x Aufstellung und Installation4.4.2 Gerät aufstellen

Voraussetzung– Der Aufstellort entspricht den jeweiligen länderspezifischen

Vorschriften sowie den in Abschnitt 4.4.1 beschriebenen Min-destanforderungen.

– Bei Verwendung eines Druckaggregats bauseitig eine dichte Wanne installieren und Gerät über einen Schwimmerschalter absichern.

AufstellungVerpackung entfernen. Verpackung umweltgerecht entsorgen.ROTEX A1 BO am Aufstellort aufstellen. Gerät nicht an der Verkleidung heben oder verschieben.ROTEX A1 BO so positionieren, dass er ohne Einschränkung aufgeklappt werden kann. Anschlussstelle der Ölschläuche bzw. Montageposition des Ölfilters, Leitungsführung der Heizungsleitungen und der Abgasleitung beachten.Waagerechten Stand und richtige Aufstellhöhe des ROTEX A1 BO prüfen. Unebenheiten können durch vier höhenver-stellbare Füße ausgeglichen werden.

4.5 Luft-/Abgassystem (LAS)

4.5.1 Allgemeine Hinweise zum Abgassystem

Für die Ausführung und Bemessung der Abgasanlage gelten die jeweils gültige Landes-Feuerungsverordnung und die EN 14478.

MindestanforderungenFür die Ausführung und Bemessung der Abgasanlage die jeweils gültige Landes-Feuerungsverordnung bzw. die länderspezifi-schen Vorschriften beachten.

Grundsätzlich kann für das Abgassystem jede Abgasleitung gemäß EN 14471 mit CE-Kennzeichnung verwendet werden, die folgende Mindestanforderungen erfüllt:– Geeignet für Heizöl.– Geeignet für Abgastemperaturen von mindestens 120 °C

(Temperaturklasse T120 oder höher).– Geeignet für mindestens 200 Pa Überdruck (Druckklasse P1

oder H1).– Feuchteunempfindlich (Kondensatbeständigkeitsklasse W).– Ausreichend korrosionsbeständig (Korrosionswiderstands-

klasse 2).

Die Eigenschaften des Abgassystems müssen an der instal-lierten Anlage erkenntlich sein.

Typenschild des Abgassystems im Aufstellraum anbringen.

Anschlussarten– Gerade, direkt nach hinten: SET C, 15 50 79.03.– Höhenversetzt, nach hinten: SET D, 15 50 79.04.– Direkte Dachdurchführung: SET F, 15 50 79.06.

Weitere Details und Anschlussmaße für die drei Varianten des Abgasanschlusses siehe Abschnitt 4.5.3.

– Jede Abgasleitung muss zur Kontrolle und Einstellung der Verbrennungswerte mit einem geeigneten Prüfadapter instal-liert werden. Die ROTEX LAS-Bausätze enthalten jeweils einen Prüfadapter (D8 PA, 15 50 79.00 93).

Einbaulage und Leitungshöhe– Der maximal zulässige Abgasgegendruck beträgt 200 Pa.

Der Druckverlust in der Zuluftleitung darf nicht größer als 50 Pa sein.

– Einführwinkel des Abgasrohres in den Schornstein oder Ins-tallationsschacht: 3°.

– Steigung für horizontale Teile der Abgasleitung: 3°. Gegengefälle sind an keiner Stelle der Abgasleitung zulässig.

– Sind mehr als 3 Umlenkungen >45° für die Abgasleitung erforderlich, reduziert sich die maximal zulässige Höhe der Abgasleitung um mindestens 1 m pro Umlenkung (gegebe-nenfalls Abgasberechnung erforderlich).

– Wird das horizontale Verbindungsstück verlängert, reduziert sich die maximal zulässige Höhe der Abgasleitung um genau diese Länge.

– In horizontalen Verbindungsstücken dürfen keine flexiblen Abgasleitungen eingesetzt werden.

Widerstand der AbgasanlageFür einen sicheren Brennerstart und stabile Einstellwerte ist ein Mindestwiderstand in der Abgasleitung erforderlich. Wird dieser nicht erreicht, muss ein Schalldämpfer eingebaut werden (E8 MSD, 15 45 78 bzw. E11 MSD, 15 45 79).

Brenner einschalten (siehe Kapitel 15.2 „Emissions-messung“).Den Widerstand mit einem Differenzdruckmessgerät am Abgasmessstück zwischen Abgas- und Zuluft-Messöffnung messen (Differenzdruck bei A1 BO 15/20 mindestens 0,5 mbar, bei A1 BO 27/34 mindestens 1 mbar).

Die Tab. 4-3 und die Tab. 4-4 zeigen die maximal zulässige Höhe der Abgasleitung für den Fall, dass der ROTEX A1 BO im Nenn-Leistungsbereich betrieben wird.

1) Schachtquerschnitt: 135 mm x 135 mm

Tab. 4-3 Maximal zulässige Höhe der Abgasleitung in m (bei Betrieb im Nenn-Leistungsbereich) - A1 BO 15-e bis 27-e

WARNUNG!

Durch austretendes Abgas innerhalb geschlossener Räume, welche nicht ausreichend belüftet sind, kann Vergiftungsgefahr entstehen.

Nur zugelassene Abgassysteme installieren.Je nach Aufstellvariante ist die vorgeschriebene Be- und Hinterlüftung sicherzustellen.

Wir empfehlen die Verwendung der zugehörigen ROTEX Abgas-Bausätze. Sie erfüllen alle Anforderun-gen und sind zudem mit besonders säurebeständigen Dichtungen ausgestattet.

Aufstellva-riante

(vgl. Bild 4-4)

A1 BO 15-e A1 BO 20-e A1 BO 27-e DN 80 DN 80 DN 80

11) 16 16 1621) 21 21 2131) 17 17 174 16 16 165 17 17 176 17 17 17

4 x Aufstellung und Installation

FA ROTEX A1 BOe - 03/2013 15

1 Schachtquerschnitt bei DN 80: 135 mm x 135 mm; Schachtquerschnitt bei DN 110: 160 mm x 160 mm

Tab. 4-4 Maximal zulässige Höhe der Abgasleitung in m (bei Betrieb im Nenn-Leistungsbereich) - A1 BO 34-e

Bei Beschränkung des Leistungsbereichs wird gegebenenfalls eine Neuberechnung der maximal zulässigen Höhe der Abgas-leitung notwendig. Die Kenngrößen für die Abgasberechnung können Sie Bild 4-6 und Kapitel 15 „Für den Schornsteinfeger“ entnehmen.

Der Abgasmassenstrom der Anlage hängt von der eingestellten Brennerleistung ab.

4.5.2 Abgasleitung an den ROTEX A1 BO anschließen

Voraussetzungen– Das Abgassystem erfüllt die in Abschnitt 4.5.1 dargestellten

Anforderungen.– Das Abgassystem erfüllt gegebenenfalls weiterführende nati-

onale oder regionale Sicherheitsanforderungen.– Der ROTEX A1 BO ist korrekt aufgestellt.

Anschluss

ROTEX A1 BO innerhalb des Aufstellraumes an Abgas-anlage anschließen (Anschlussmaße siehe Bild 4-2 bzw. Bild 4-7).Typenschild der Abgasleitung im Aufstellraum anbringen.

Tab. 4-5 Anschlussmaße LAS-Anschluss der ROTEX A1 BO

Aufstellva-riante

(vgl. Bild 4-4)

A1 BO 34-e 30 kWDN 80

34 kWDN 80

34 kWDN 110

11) 20 8 2421) 21 21 3031) 21 17 304 20 20 285 11 11 236 11 11 23

mAG Abgasmassenstrom P BrennerleistungBild 4-6 Abgasmassenstrom in Abhängigkeit der Brennerleistung

Der ausführende Fachbetrieb muss sich vor Beginn der Arbeiten mit dem Bezirksschornsteinfeger abstimmen. Auch in Regionen, in denen es nicht gesetzlich vorge-schrieben ist, empfehlen wir, die Beteiligung des Bezirksschornsteinfegers mit einem Formblatt akten-kundig zu machen.

Grundsätzlich kann jede Abgasleitung angeschlossen werden, die die Mindestanforderungen im Sinne der EN 14471 erfüllt und die CE-Kennzeichnung besitzt (siehe Abschnitt 4.5.1).

Jede Abgasleitung muss zur Kontrolle und Einstellung der Verbrennungswerte mit einem geeigneten Prüfad-apter installiert werden. Die ROTEX LAS-Bausätze ent-halten jeweils einen Prüfadapter (D8 PA,

15 50 79.00 93).

Wir empfehlen die Verwendung der zugehörigen ROTEX Abgas-Bausätze (siehe Bild 4-8). Sie erfüllen alle Anforderungen und sind zudem mit besonders säu-rebeständigen Dichtungen ausgestattet.

A Kesselseitiger AnschlussB Abgasseitiger Anschluss

C AbgastemperaturfühlerD Anschluss Kondensatablauf

Bild 4-7 Anschlussmaße LAS-Anschluss der ROTEX A1 BO

Anschluss-seite

Anschluss Anschlussmaß in mm

A Kessel-seitig

A1 Abgas DN 80 Muffe Innendurchmesser = 80,4+0,8

A2 Zuluft DN 125 Muffe Innendurchmesser = 127,0–0,5

B Abgas-seitig

B1 Abgas DN 80 Außendurchmesser = 80,0+0,3

B2 Zuluft DN 125 Außendurchmesser = 126,0±0,3

Durch Resonanzen im Abgassystem kann es in Einzel-fällen zu einer verstärkten Geräuschentwicklung an der Mündung der Abgasleitung kommen. Der Schallpegel kann durch die Verwendung eines Schalldämpfers (E8 MSD, 15 45 78 bzw. E11 MSD, 15 45 79) wirksam verringert werden.

Bei raumluftabhängigem Betrieb entstehen Luftan-sauggeräusche. Der Schallpegel kann durch die Ver-wendung eines Schalldämpfers (G ZLSD,

15 45 77) wirksam verringert werden.

16 FA ROTEX A1 BOe - 03/2013

4 x Aufstellung und Installation4.5.3 Abgassystem Bausätze

Bild 4-8 Abgassystem Bausätze (* Bei Bedarf)

4 x Aufstellung und Installation

FA ROTEX A1 BOe - 03/2013 17

Ergänzende Bausätze– Abgasanschluss an ein Schachtsystem (starre Abgasleitung

SET E oder flexible Abgasleitung SET O)– Abgasanschluss für Außenwandleitung (SET G)Ggf. müssen zusätzlich benötigte konzentrische LAS-Rohre für größere Dach- oder Deckenhöhen, einwandige PP-Rohre für Ka-minhöhen über 10 m oder zusätzliche Zubehörbauteile bestellt werden.

4.6 WasseranschlussDer ROTEX A1 BO verfügt über einen gemeinsamen Vorlauf und einen gemeinsamen Rücklauf für Heizkreis und Speicherladung. Die Anschlüsse befinden sich auf der Rückseite des Geräts (siehe Bild 3-2).

Zu Wartungszwecken muss der Kesselkörper mit montiertem Brenner aufgeklappt werden können. Bei der Montage, der nach oben abgehenden Vor- und Rücklaufleitungen ist darauf zu achten, dass genügend Freiraum zum Aufklappen des Kessel-körpers verbleibt.

Hinweise zum Wasseranschluss

Abblaseleitung am Sicherheitsüberdruckventil und Membran-ausdehnungsgefäß gemäß EN 12828 anschließen.Wasseranschluss zum Befüllen oder Nachfüllen des Heizsystems gemäß EN 1717 ausführen, damit eine Verun-reinigung des Trinkwassers durch Rückfluss sicher verhindert wird.

Die Leitungsführung ist so auszuführen, dass nach Montage die obere Brennkammerhälfte des ROTEX A1 BO problemlos aufge-klappt werden kann (Bild 4-10).

VORSICHT!

Wird der ROTEX A1 BO an ein Heizsystem ange-schlossen, in dem Rohrleitungen oder Heizkörper aus Stahl oder nicht diffusionsdichte Fußbodenheizungs-rohre eingesetzt sind, können Schlamm und Späne in den Kessel gelangen und zu Verstopfungen, lokalen Überhitzungen oder Korrosionsschäden führen.

Wärmeverteilungsnetz spülen (bei bestehendem Heizsystem).Schlammabscheider (SAS1, 15 60 21), in den Heizungsrücklauf einbauen.

Nach EN 12828 muss ein Sicherheitsventil in der Vor-laufleitung, am oder in unmittelbarer Nähe des Wär-meerzeugers montiert werden, mit dem der maximal zulässige Betriebsdruck in der Heizungsanlage begrenzt werden kann. Zwischen Wärmeerzeuger und Sicherheitsventil darf sich keine hydraulische Absper-rung befinden.

Eventuell ausströmender Dampf oder Heizungswasser müssen über eine geeignete, mit stetigem Gefälle aus-geführte Abblaseleitung frostsicher gefahrlos und be-obachtbar abgeleitet werden können.

An der Rücklaufleitung muss ein ausreichend dimensi-oniertes und für die Heizungsanlage voreingestelltes Membranausdehnungsgefäß angeschlossen werden. Zwischen Wärmeerzeuger und Membranausdeh-nungsgefäß darf sich keine hydraulische Absperrung befinden.

ROTEX empfiehlt, für den hydraulischen Anschluss des A1 BO, die Sicherheitsgruppe (SBG A1,

15 60 18) und das Verbindungsset (VSA1, 15 48 22) zu verwenden.

Bild 4-9 Heizleitungen montieren (Falsch)

Bild 4-10 Heizleitungen montieren (Richtig)

18 FA ROTEX A1 BOe - 03/2013

4 x Aufstellung und Installation– Wassermangelsicherung: Der Überhitzungsschutz des

ROTEX A1 BO schaltet den Öl-Brennwertkessel bei Wasser-mangel sicher ab und verriegelt ihn. Bauseitig ist keine zusätzliche Wassermangelsicherung notwendig.

– Schäden durch Ablagerungen und Korrosion vermeiden: Zur Vermeidung von Korrosionsprodukten und Ablagerungen die einschlägigen Regeln der Technik (VDI 2035, BDH/ZVSHK Fachinformation „Steinbildung“) beachten.Bei Befüll- und Ergänzungswasser mit hoher Gesamthärte (>3 mmol/l - Summe der Kalzium- und Magnesium-Konzent-rationen, berechnet als Kalziumkarbonat) sind Maßnahmen zur Entsalzung, Enthärtung oder Härtestabilisierung notwen-dig.

4.7 Kondensatablauf anschließenDas bei der Öl-Brennwerttechnik anfallende Kondensat hat einen pH-Wert von 1,8 - 3,7. In der Regel muss das Kondensat ent-sprechend den Richtlinien der Abwassertechnischen Verei-nigung (ATV A251) vor der Einleitung in die öffentliche Kanali-sation neutralisiert werden.

AnschlussDie Kondensatbox ist werksseitig im Kesselgestell montiert und an das Abgasanschlussstück des Kessels angeschlossen. Der Anschluss an das Abwassernetz ist für HT Rohr DN 40 aus-gelegt.

Kondensatablauf vom Kessel aus fallend verlegen, damit sich kein Kondensat im Abgasrohr stauen kann.Zur Vermeidung eines Rückstaus im Abgasanschluss des Kessels darauf achten, dass mit dem flexiblen Kondensatab-laufschlauch bis zum Anschluss an die Abwasserleitung kein Siphon gebildet wird.

Kondensatbox mit Wasser füllen, um den Austritt von Abgas in den Aufstellraum zu verhindern. Dazu entweder:– Kesselkörper öffnen und Brennkammereinsatz heraushe-

ben (siehe Kapitel 9.2.5), Kondensatbox über einen Schlauch befüllen (siehe Bild 4-12), oder

– Revisionsdeckel des Verbindungsstücks der Abgaslei-tung öffnen und die Kondensatbox über einen Schlauch befüllen, der in das Abgasrohr gehalten wird.

Kondensatablaufstrecke auf Dichtheit prüfen.

4.8 Anschluss Regelung und Elektrik herstellen

4.8.1 Hinweise zum elektrischen Anschluss

Alle elektronischen Regel- und Sicherheitseinrichtungen des ROTEX A1 BO sind betriebsfertig angeschlossen und geprüft. Ei-genmächtige Änderungen an der Elektroinstallation sind ge-fährlich und nicht zulässig. Für hieraus entstehende Schäden trägt das Risiko allein der Betreiber.

Ein 3 m langes flexibles Kabel für den Netzanschluss ist bereits geräteintern angeklemmt und im Schaltfeld auf die Schaltfeld-platine aufgesteckt. Lediglich der Außentemperaturfühler und sonstige optionale Anwendungen (z. B. Speichertemperatur-fühler, Zirkulationspumpe) müssen noch am Kesselschaltfeld an-geschlossen werden.

4.8.2 Elektrischen Anschluss herstellenVersorgungsspannung prüfen (~230 V, 50 Hz).Betreffenden Verteilerkasten der Hausinstallation stromlos schalten.Kabel für Netzanschluss des ROTEX A1 BO am Verteiler-kasten der Hausinstallation anschließen. Auf richtige Polung achten.Stromversorgung für den Verteilerkasten der Hausinstallation wieder herstellen.

Abhängig von den Bestimmungen der kommunalen Abwassersatzung kann auf die Neutralisation verzich-tet werden, wenn der Brennwertkessel ausschließlich mit Heizöl EL schwefelarm betrieben wird.

Bild 4-11 Anschluss Kondensatablaufschlauch

Bild 4-12 Kondensatbox mit Wasser befüllen

WARNUNG!

Strom führende Teile können bei Berührung zu einem Stromschlag führen und lebensgefährliche Verlet-zungen und Verbrennungen verursachen.

Vor Arbeiten an Strom führenden Teilen diese von der Stromversorgung trennen (Sicherung, Haupt-schalter ausschalten) und gegen unbeabsichtigtes Wiedereinschalten sichern.Herstellung des elektrischen Anschlusses nur durch elektrotechnisch qualifiziertes Fachpersonal unter Beachtung der gültigen Normen und Richt-linien sowie der Vorgaben des Energieversor-gungsunternehmens.

4 x Aufstellung und Installation

FA ROTEX A1 BOe - 03/2013 19

Schaltfeldplatine

Tab. 4-6 Legende zu Bild 4-13

4.8.3 Temperaturfühler anschließen

Hinweise zu Temperaturfühlern

Der ROTEX A1 BO kann die Vorlauftemperatur witterungsgeführt regeln. Für diese Funktion ist der Außentemperaturfühler (RoCon OT1, 15 60 70) erforderlich.

Die mit den geräteinternen Temperaturfühlern (Vor- und Rück-lauftemperaturfühler, Abgastemperaturfühler) erfassten Tempe-raturen dienen der Leistungssteuerung des Brenners und der Störungserkennung. Die Temperaturfühler sind werksseitig be-reits angeschlossen und für den Austauschfall direkt am jewei-ligen Fühler steckbar.

Bei Verwendung eines Warmwasserspeichers muss der Spei-chertemperaturfühler angeschlossen und an der geeigneten Po-sition im Warmwasserspeicher montiert werden (Montagean-leitung für den Warmwasserspeicher beachten).

Zur Regelung eines Mischerkreises wird das Mischermodul (RoCon M1, 15 70 68) benötigt, in welchem der Mischer-kreis-Vorlauftemperaturfühler enthalten ist.

AußentemperaturfühlerAnbringungsort in etwa einem Drittel der Gebäudehöhe (Mindestabstand vom Boden: 2 m) an der kältesten Gebäu-deseite (Nord oder Nord-Ost) wählen. Dabei die Nähe von Fremdwärmequellen (Kamine, Luftschächte) sowie direkte Sonneneinstrahlung ausschließen.Außentemperaturfühler so anbringen, dass der Kabelaustritt nach unten gerichtet ist (verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit).

Fühlerleitung verlegen und an die Regelung des ROTEX A1 BO anschließen.Außentemperaturfühler mit zweiadrigem Kabel (Mindestquer-schnitt 1 mm2) anschließen.

SpeichertemperaturfühlerDer Speichertemperaturfühler ist im Lieferumfang des Verbin-dungssets A1 (VSA1, 15 48 22) oder separat als Zubehör (RoCon DT1, 15 60 68) erhältlich.

Fühlerleitung am Sensorstecker J8, Anschluss TWW anklemmen (siehe Bild 4-13).

Bild 4-13 Anschlussbelegung der Platinenstecker und Kabelfarben der werksseitig installierten Anschlusskabel (Legende siehe Tab. 4-6)

Anschlüsse der Platinenstecker:J2 3-Wege-Umschaltventil oder

Speicherladepumpe PL*

J3 n. b.J6 NetzanschlussJ8 Sensoren, SchaltkontakteJ9 FlowSensorJ12 n. b.J13 CAN-SystembusJ14 Zirkulationspumpe PZJ16 Raumthermostat

Kabelfarben:bl blaubr braunge gelbgn grünn.b. Kontakt nicht belegt

* 3-Wege-Umschaltventil enthalten in Zubehör VSA1 ( 15 48 22).Zum Anschluss einer Speicherlade-pumpe wird das Adapterkabel ( E 1500430) benötigt.

VORSICHT!

Die Verwendung nicht zugelassener oder nicht auf das Gerät abgestimmter Temperaturfühler kann zu er-heblichen Störungen im Regelbetrieb des ROTEX A1 BO führen und die Regelung des Geräts beschädigen.

Ausschließlich die als Zubehör erhältlichen Temperaturfühler von ROTEX verwenden.

Weitere Hinweise und eine genaue Beschreibung finden Sie in der Dokumentation „ROTEX Regelung RoCon BF“. Sie ist im Lieferumfang des A1 BO ent-halten.

VORSICHT!

Die Parallelverlegung von Fühler- und Netzleitung innerhalb eines Installationsrohres kann zu erheb-lichen Störungen im Regelbetrieb des ROTEX A1 BO führen.

Die Fühlerleitung grundsätzlich separat verlegen.

20 FA ROTEX A1 BOe - 03/2013

4 x Aufstellung und Installation4.8.4 Weitere elektrische Komponenten anschließenBei Verwendung eines Warmwasserspeichers muss ein 3-Wege-Umschaltventil (a) oder eine Speicherladepumpe (b) an die Schaltfeldplatine angeschlossen werden. Dazu;

a) das Anschlusskabel des 3-Wege-Umschaltventils, im Lieferumfang des Verbindungssets A1 (VSA1, 15 48 22) enthalten oder

b) das Adapterkabel zum Anschluss einer Speicherladepumpe ( E 1500430)

am Platinenstecker J2 (siehe Bild 4-13) aufstecken.

Weitere optionale Regelungs-System-Komponenten (Raum-regler, Mischermodul etc.) werden über den Platinenstecker J13 an das Schaltfeld angeschlossen.

Am Platinenstecker J8 können zusätzliche Schaltkontakte zur externen Kesselsteuerung angeschlossen werden.

4.9 Ölleitung anschließen und befüllenDen Ölanschluss gemäß den örtlichen Vorschriften (DIN 4755) im Einstrangsystem mit einem saugseitig eingebauten Entlüf-tungsölfilter ausführen.

Ölschläuche verlegen. Dabei beachten, dass:– die Brennkammer ohne Demontage der Ölschläuche

geöffnet werden kann,– die Ölschläuche nicht knicken.Entlüftungsölfilter so platzieren, dass die Ölschläuche zugentlastet angeschlossen werden und die obere Kessel-hälfte ungehindert geöffnet werden kann.Beigefügten Universal-Micro-Wechselfiltereinsatz MC-7 in den Entlüftungsölfilter einsetzen (grundsätzlich nur Papier-filter mit max. 25 m verwenden).Ölleitung anschließen. Dabei beachten:– Der Innendurchmesser der Ölleitung darf nicht größer als

8 mm sein. Als Ölleitung die Ölförderleitung ROTEX VA-Oil oder Kupferrohre mit Durchmesser zwischen 6 und 8 mm verwenden.

– Der Gesamtwiderstand der Ansaugleitung (Summe aus Höhendifferenz, Leitungswiderstand und Einzelwider-ständen) darf 4 m Wassersäule (0,4 bar) nicht überschrei-ten.

Ölleitung befüllen. Dazu das Öl mit einer Handpumpe ansaugen.Ölleitung gemäß den örtlichen Vorschriften (DIN 4755: min. 5 bar Überdruck und 0,3 bar Unterdruck) auf Dichtheit prüfen.

4.10 Heizungsanlage befüllenDie Heizungsanlage erst befüllen, wenn alle Installationsarbeiten abgeschlossen sind.

Manometer justierenVor dem Erstbefüllen der Anlage muss die korrekte Minimal-druckmarkierung am Manometerglas (in Sicherheitsgruppe SGB A1, 15 60 18) eingestellt werden:

Manometerglas so verdrehen, dass die Minimaldruckmar-kierung der Anlagenhöhe +2 m entspricht (1 m Wassersäule entspricht 0,1 bar).

Wasserqualität prüfenHinweise zum Wasseranschluss entsprechend Abschnitt 4.6 beachten.

Anlage befüllen

Bei mit Verbindungsset A1 (VSA1, 15 48 22) angeschlos-senem Warmwasserspeicher:

Handhebel am 3-Wege-Umschaltventil (siehe Bild 8-4) in Mittelstellung einrasten (nur im stromlosen Zustand möglich).

Füllschlauch mit Rückflussverhinderer (½") an die Füll- und Entleerungsarmatur (KFE-Hahn, Bild 4-3, Pos. 3) anschließen und gegen Abrutschen mit einer Schlauch-schelle sichern.Wasserhahn der Zuleitung öffnen.KFE-Hahn öffnen und Manometer (in Sicherheitsgruppe SGB A1, 15 60 18) beobachten.Anlage mit Wasser befüllen, bis sich die Anzeige des Anlagenüberdrucks etwa in der Mitte des grünen Bereiches der Manometeranzeige befindet.KFE-Hahn schließen.Gesamtes Heizungsnetz entlüften (Regelventile der Anlage öffnen).Wasserdruck am Manometer erneut prüfen und gegebenen-falls Wasser nachfüllen.KFE-Hahn und Wasserhahn der Zuleitung schließen.Füllschlauch mit Rückflussverhinderer von der Füll- und Entleerungsarmatur abnehmen.

Weitere Hinweise und eine genaue Beschreibung finden Sie in der Dokumentation „ROTEX Regelung RoCon BF“. Sie ist im Lieferumfang des A1 BO ent-halten.

Um einen maximalen Wirkungsgrad zu erzielen und den Wartungsaufwand gering zu halten, empfiehlt ROTEX die Verwendung von Heizöl EL schwefelarm.

Beimischungen von Bioheizölen sind möglich (siehe Kapitel 3.2).

WARNUNG!

Verschmutzung von Trinkwasser gefährdet die Ge-sundheit.

Beim Befüllen der Heizungsanlage das Zurück-strömen von Kesselwasser in die Trinkwasser-leitung ausschließen (EN 1717 beachten).

Die Mittelstellung ist nur bei stromlosem 3-Wege-Um-schaltventil stabil. Das 3-Wege-Umschaltventil ent-riegelt automatisch, wenn die Spannung am Antriebs-motor für die Ventilstellung AB-A anliegt (Speicher-ladung).

Um eine vollständige Entlüftung sicherzustellen, sollte das 3-Wege-Umschaltventil frühestens eine Stunde nach Inbetriebnahme der Anlage durch Einstecken ent-riegelt werden.

5 x Inbetriebnahme

FA ROTEX A1 BOe - 03/2013 21

5 Inbetriebnahme

Unsachgemäße Inbetriebnahme führt zum Erlöschen der Ga-rantie des Herstellers auf das Gerät. Setzen Sie sich bei Fragen mit unserem technischen Kundendienst in Verbindung.

5.1 Erste InbetriebnahmeNachdem der ROTEX A1 BO aufgestellt und vollständig ange-schlossen wurde, kann er von fachkundigem Personal in Betrieb genommen werden.

Voraussetzungen– Der ROTEX A1 BO ist korrekt aufgestellt. Falls ein Druckag-

gregat als separate Ölpumpe verwendet wird, ist der Aufstel-lort zusätzlich mittels einer dichten Wanne und einer Filter-tasse aus Metall gesichert (siehe Kapitel 4.4.1).

– Der ROTEX A1 BO ist vollständig angeschlossen.– Die Heizungsanlage ist befüllt und mit dem richtigen Druck

beaufschlagt.– Die Ölventile sind geöffnet und die Ölleitung ist befüllt.

Prüfungen vor InbetriebnahmeAlle Anschlüsse auf Dichtheit prüfen.Alle Punkte der Checkliste in Abschnitt 5.2 prüfen. Prüfer-gebnis in der Checkliste protokollieren.

Nur wenn alle Punkte der Checkliste mit Ja beantwortet werden können, darf der ROTEX A1 BO vorübergehend in Betrieb ge-nommen werden.

Ölleitung entlüften, Öldruck prüfenZu Beginn der Inbetriebnahme muss die Ölleitung vollständig entlüftet und der Öldruck geprüft werden.

Vakuummeter an die Ölpumpe anschließen (Vakuummeter-anschluss, Bild 5-2, Pos.2).Netzschalter einschalten. Startphase abwarten.Entlüftungsschraube am Ölfilter öffnen.Ölleitung entlüften und dabei den Öldruck am Vakuummeter messen.

Der Unterdruck darf höchstens 0,4 bar (besser: 0,2 bar) betragen.

InbetriebnahmeNetzschalter einschalten. Startphase abwarten.Handbetrieb an der ROTEX Regelung RoCon BF [Sonde-rebene] einstellen (siehe Dokumentation „ROTEX Regelung RoCon BF“).

WARNUNG!

Ein unsachgemäß in Betrieb genommener ROTEX A1 BO kann Leben und Gesundheit von Personen gefährden und in seiner Funktion beeinträchtigt sein.

Inbetriebnahme des ROTEX A1 BO nur durch autorisierte und geschulte Heizungsfachkräfte.

VORSICHT!

Ein unsachgemäß in Betrieb genommener ROTEX A1 BO kann zu Sach- und Umweltschäden führen.

Zur Vermeidung von Korrosion und Ablagerungen die einschlägigen Regeln der Technik (VDI 2035, BDH/ZVSHK Fachinformation „Steinbildung“) beachten.Bei Befüll- und Ergänzungswasser mit hoher Gesamthärte (>3 mmol/l - Summe der Kalzium- und Magnesium-Konzentrationen, berechnet als Kalziumkarbonat) sind Maßnahmen zur Entsalzung, Enthärtung oder Härtestabilisierung notwendig.– Wir empfehlen Fernox Kalk- und Korossions-

chutzmittel KSK ( 15 60 50).Während des Anlagenbetriebes wird der Wasser-druck automatisch durch die Kesselregelung überwacht. Ein zu niedriger Wasserdruck wird im Display der Kesselregelung angezeigt, gegebe-nenfalls nachfüllen.

1 Filter2 Filtertasse

Bild 5-1 Ölanschluss mit Entlüftungsölfilter

1 Manometeranschluss2 Vakuummeteranschluss

Bild 5-2 Ölpumpe

22 FA ROTEX A1 BOe - 03/2013

5 x Inbetriebnahme5.2 Checklisten zur Inbetriebnahme

Checkliste vor der Inbetriebnahme1. ROTEX A1 BO gemäß einer zulässigen Aufstellvariante und ohne erkennbare Beschädigungen korrekt aufge-

stellt? ja

2. Bei Verwendung eines Druckaggregats: Aufstellort zusätzlich gesichert (dichte Wanne, Filtertasse aus Metall)? ja3. Verbrennungsluftzufuhr gesichert? ja4. Ausreichende Be- und Entlüftung des Heizraums bei bedingt raumluftunabhängigem (getrennte Abgas-/Zuluft-

führung) oder bei raumluftabhängigem Betrieb gesichert? ja

5. Entspricht der Netzanschluss den Vorschriften? ja6. Netzspannung 230 Volt, 50 Hz? ja7. Abgasleitung korrekt mit durchgängigem Gefälle (mindestens 3°) angeschlossen und dicht? ja8. Kondensatbox korrekt angeschlossen, mit Wasser gefüllt und dicht? ja9. Bei Sanierung: Wärmeverteilungsnetz gespült? Schlammabscheider in Heizungsrücklauf eingebaut? ja10. Membranausdehnungsgefäß vorschriftsmäßig und in der erforderlichen Größe montiert? ja11. Sicherheitsventil mit einem sicheren, freien Ablauf verbunden? ja12. Qualität des Befüllwassers geprüft und ggf. die notwendige Wasseraufbereitung durchgeführt? ja13. Systemwasserdruck im vorgeschriebenen Bereich? ja14. Kessel und Heizungsanlage entlüftet? ja15. Bei Anlagen mit Warmwasserspeicher:

a) Speicherbehälter befüllt? ja

b) 3-Wege-Umschaltventil korrekt auf den Vorlaufanschluss montiert und Platinenstecker aufgesteckt? ja

16. Alle Fühler angeschlossen und korrekt positioniert? ja17. Mischergruppe, Mischermodul und Mischerkreisfühler (optional) korrekt angeschlossen? ja18. Raumregler (optional) korrekt an Platine angeschlossen? ja19. Ölanschluss vorschriftsmäßig, fachkundig und korrekt installiert sowie auf Dichtheit geprüft? ja20. Öltank ausreichend befüllt und Ölventile geöffnet? jaErst wenn alle Fragen mit „ja“ beantwortet werden konnten, darf die Anlage in Betrieb genommen werden!

Checkliste nach der InbetriebnahmeA Läuft die Heizungsumwälzpumpe? Wird die Heizung warm? jaB Ist die Ölleitung entlüftet? jaC Ist der Öldruck im zulässigen Bereich? jaD Wurden die Brennereinstellungen mittels Rauchgasanalysator geprüft und gegebenenfalls nachjustiert? jaE Wurde der Widerstand der Abgasleitung gemessen und ist dieser größer als der Mindestwiderstand? jaF Bei Anlagen mit Warmwasserspeicher: Wurde nach Inbetriebnahme der Stecker des 3-Wege-Umschaltventils

aufgesteckt? ja

Erst wenn alle Fragen mit „ja“ beantwortet werden konnten, darf die Anlage an den Betreiber übergeben werden!

Gemeinsam mit dem Betreiber das mitgelieferte Installations- und Unterweisungsformular sowie die ersten Seiten des Betriebs-handbuchs ausfüllen.

6 x Regelung

FA ROTEX A1 BOe - 03/2013 23

6 Regelung

6.1 Bedienelemente am Kesselschaltfeld

NetzschalterEin- und Ausschalten des ROTEX A1 BO. Bei eingeschalteter Heizungsanlage ist der Netzschalter grün beleuchtet.

Bedienteil RoCon BFDas Bedienteil ist mit einem farbig hinterleuchteten Klartext-display ausgestattet.

Die Farbe der Hintergrundbeleuchtung kennzeichnet den Be-triebsstatus und den Programmiermodus:

Im normalen Anlagenbetrieb sollte der Drehschalter auf Stellung "Info" stehen.

Im Display der Regelung werden die wichtigsten Anlagentempe-raturen und Betriebszustände angezeigt.

Der ROTEX A1 BO ist mit der ROTEX Regelung RoCon BF ausgestattet. Die eingebaute digitale Regelung dient zur An-steuerung eines direkten Heizkreises und eines Speicherladekreises.

Sie kann mit Zubehörkomponenten vielseitig erweitert werden.

Eine genaue Beschreibung finden Sie in der Dokumentation der ROTEX Regelung RoCon BF.

1 Netzschalter2 Bedienteil RoCon B13 Klartextdisplay4 Drehschalter5 Stellung: Info

6 Stellung: Betriebsart7 Stellung: Raumsoll Tag8 Stellung: Raumsoll Nacht9 Stellung: WW Solltemp10 Stellung: WW Nachladung

11 Stellung: Zeitprogramm12 Stellung: Konfiguration13 Nicht belegt14 Drehtaster15 Exit-Taste (Rücksprung, Sonderebene,

Entstörfunktion)Bild 6-1 Bedienelemente am Kesselschaltfeld

Störungen werden allgemein mit einem Fehlercode und einer Klartext-Fehlermeldung im Display angezeigt.

Hinweise zur Störungsbehebung siehe Kapitel 10 „Fehler und Störungen“.

Weiß: Standardbeleuchtung, normale Betriebsanzeige.Rot: Fehlerstatus, je nach Art des Fehlers funktioniert der

Kessel mit Einschränkungen weiter.Grün: Programmiermodus mit Betreiberberechtigung.Blau: Programmiermodus mit Fachmannberechtigung.

Weitere Hinweise und eine genaue Beschreibung finden Sie in der Dokumentation „ROTEX Regelung RoCon BF“. Sie ist im Lieferumfang des A1 BO ent-halten.

24 FA ROTEX A1 BOe - 03/2013

6 x Regelung6.2 Bedienteil RoCon B1 austauschen

Bedienteil ausbauenRastnasen durch leichtes Einschieben eines kleinen Flach-schraubendrehers an beiden Seiten des Bedienteils entriegeln (Bild 6-2, Pos.1) und Bedienteil nach vorn heraus-ziehen.Zum vollständigen Ausbau, das Kommunikationskabel auf der Rückseite des Bedienteils ausstecken.

Bedienteil einbauenKommunikationskabel auf der Rückseite des Bedienteils einstecken.Bedienteil in den Schaltfeldausschnitt einschieben, bis die Rastnasen wieder verriegeln.

6.3 Kesselschaltfeld austauschen

Ausbau (Reihenfolge beachten)Die Lage und Anordnung der nachfolgend beschriebenen Kom-ponenten ist in Bild 6-16 auf Seite 29 dargestellt.

1. Schalldämmhaube abnehmen (siehe Kapitel 9.2.1).

2. Kesselverkleidung entfernen (siehe Kapitel 9.2.1).

3. Beide obere Wärmedämmschalen demontieren (siehe Kapitel 9.2.1).

4. Schaltfeldabdeckung abschrauben und abnehmen (Bild 6-3).

5. Alle Stecker von der Schaltfeldplatine abziehen (Bild 6-4).

6. Fühler- und Anschlusskabel aus den Kabelkanälen des Schaltfelds herausheben (Bild 6-5).

WARNUNG!

Strom führende Teile können bei Berührung zu einem Stromschlag führen und lebensgefährliche Verlet-zungen und Verbrennungen verursachen.

Vor Beginn der Wartungsarbeiten am Kessel-schaltfeld dieses von der Stromversorgung trennen (Sicherung, Hauptschalter ausschalten) und gegen unbeabsichtigtes Wiedereinschalten sichern.

A Ansicht von vornB Ansicht von hinten

1 Bedienteil RoCon B12 Steckanschluss für Kommu-

nikationskabel3 Kommunikationskabel

Bild 6-2 Bedienteil aus-/einbauen

WARNUNG!

Strom führende Teile können bei Berührung zu einem Stromschlag führen und lebensgefährliche Verlet-zungen und Verbrennungen verursachen.

Vor Beginn der Wartungsarbeiten am Kessel-schaltfeld dieses von der Stromversorgung trennen (Sicherung, Hauptschalter ausschalten) und gegen unbeabsichtigtes Wiedereinschalten sichern.

Bild 6-3 Schaltfeldabdeckung abschrauben

Bild 6-4 Codierte Stecker abziehen

Bild 6-5 Kabel herausheben

6 x Regelung

FA ROTEX A1 BOe - 03/2013 25

7. Stecker der geräteinternen Kabelverbindungen an den jewei-ligen Bauteilen ausstecken (Abgastemperaturfühler, 2 Pumpenstecker, Stecker X1 und X5 am Feuerungsautoma-ten, Drucksensor).

8. Alle Kabel aus den Führungselementen herausnehmen.

9. Befestigungsschrauben des Kesselschaltfelds mit Schlüssel SW 8 entfernen (Bild 6-7) und Schaltfeld abnehmen.

Einbau (Reihenfolge beachten)1. Kesselschaltfeld in die Halterung einsetzen.

Befestigungsschrauben einsetzen und festziehen.

2. Kabelkanal in Schaltfeld einhängen.

3. Geräteinterne Kabel an vorgesehenen Führungselementen einhängen / befestigen.

4. Stecker der geräteinternen Kabelverbindungen an den jewei-ligen Bauteilen wieder einstecken.

5. Alle Fühler- und Anschlusskabel in die Kabelkanäle des Schaltfelds einlegen. Richtige Kabelführung durch die Zug-entlastungsschikanen beachten.

6. Alle Stecker auf die Schaltfeldplatine aufstecken. Um Ver-wechslungen zu vermeiden, sind die Stecker form- und farb-codiert. Stecker nicht mit Gewalt aufstecken!

7. Schaltfeldabdeckung montieren.

8. Beide obere Wärmedämmschalen montieren.

9. Kesselverkleidung anbauen.

10. Schalldämmhaube aufsetzen und Sicherungsschrauben be-festigen.

6.4 Kabel austauschenDie Anschlusskabel können entweder am Kesselschaltfeld oder an den jeweiligen Bauteilen gelöst werden.– Die Kabel der geräteinternen Komponenten sind unlösbar mit

den Platinensteckern verbunden. Sie sind am jeweiligen Bau-teil lösbar mit Steckern verbunden.

– Die Kabel externer Komponenten (z. B. Außentemperatur-fühler) oder von nicht zum Lieferumfang gehörenden Bautei-len werden an den Platinensteckern mit Schraubklemmen angeschlossen.

Kabel wechseln (Reihenfolge beachten)1. Schalldämmhaube abnehmen (siehe Kapitel 9.2.1).

2. Schaltfeldabdeckung abschrauben und abnehmen (siehe Bild 6-3).

3. Betroffenes Fühler- oder Anschlusskabel aus dem Kabelka-nal herausheben.

4. Zugehörigen Stecker von der Schaltfeldplatine abziehen, ggf. Kabel vom Platinenstecker abklemmen.

5. Anderes Kabelende vom Bauteil trennen (Steckverbindung lösen oder Kabel abklemmen).

6. Kabel ersetzen. Dabei auf den richtigen Kabelquerschnitt achten.

Das neue Kabel in der umgekehrten Reihenfolge einbauen. Dabei beachten:– Technische Spezifikation des neuen Kabels muss den Wer-

ten des ersetzten Kabels entsprechen (z. B. Leitungsquer-schnitt).

– Die Platinenstecker sind form- und farbcodiert. Stecker nicht mit Gewalt aufstecken!

Bild 6-6 Kabelkanal aus Schaltfeld aushängen

Bild 6-7 Befestigungsschrauben für Kesselschaltfeld entfernen

WARNUNG!

Strom führende Teile können bei Berührung zu einem Stromschlag führen und lebensgefährliche Verlet-zungen und Verbrennungen verursachen.

Vor Beginn der Arbeiten an Kabeln diese von der Stromversorgung trennen (Sicherung, Haupt-schalter ausschalten) und gegen Wiederein-schalten sichern.

26 FA ROTEX A1 BOe - 03/2013

6 x Regelung6.5 Fühler austauschenGeräteinterne Fühler (Bild 6-8, Bild 6-9) können getauscht werden, ohne das Kesselschaltfeld öffnen zu müssen.

6.5.1 Vorlauftemperaturfühler / Rücklauftemperaturfühler austauschen

1. Schalldämmhaube abnehmen und Kesselverkleidung entfernen. Zum Austausch des Vorlauftemperaturfühlers Wärmedämmschalen abnehmen (siehe Kapitel 9.2.1).

2. Stecker am Vorlauftemperaturfühler / Rücklauftemperatur-fühler abziehen (Bild 6-10).

3. Vorlauftemperaturfühler / Rücklauftemperaturfühler mit Maul-schlüssel SW 15 herausschrauben (Bild 6-11).

4. Neuen Vorlauftemperaturfühler / Rücklauftemperaturfühler einschrauben und Kabel mit Stecker aufstecken.Die Stecker sind formcodiert. Stecker nicht mit Gewalt aufste-cken!

WARNUNG!

Strom führende Teile können bei Berührung zu einem Stromschlag führen und lebensgefährliche Verlet-zungen und Verbrennungen verursachen.

Vor Beginn der Arbeiten am ROTEX A1 BO diesen von der Stromversorgung trennen (Sicherung, Hauptschalter ausschalten) und gegen unbeab-sichtigtes Wiedereinschalten sichern.

22 Vorlauftemperaturfühler25 DrucksensorBild 6-8 Lage Sensoren am Kessel (1)

23 Rücklauftemperaturfühler 24 AbgastemperaturfühlerBild 6-9 Lage Sensoren am Kessel (2)

WARNUNG!

Verbrühungsgefahr durch Heizungswasser.

Vorlauf- und Rücklauftemperaturfühler stehen direkt mit druckbeaufschlagtem Heizungswasser in Ver-bindung.

Vor Entfernen des Fühlers die Kugelhähne am Kesselvorlauf und am Kesselrücklauf schließen und die Anlage über den KFE-Hahn drucklos machen.

Bild 6-10 Stecker am Vorlauftemperaturfühler abziehen

Bild 6-11 Vorlauftemperaturfühler herausschrauben

6 x Regelung

FA ROTEX A1 BOe - 03/2013 27

6.5.2 Abgastemperaturfühler tauschenDer Abgastemperaturfühler ist über eine Stopfbuchse in den Ab-gaskanal des Wärmeerzeugers montiert und über eine fliegende Steckverbindung mit dem Fühlerkabel verbunden.

1. Schalldämmhaube abnehmen und Kesselverkleidung entfernen. Steckverbindung am Fühlerkabel lösen (Bild 6-12).

2. Fühlerhülse mit Schlüssel SW 24 aus dem Abgaskanal her-ausschrauben (Bild 6-13). Der Abgastemperaturfühler kann nur komplett mit Hülse getauscht werden.

3. Neue Fühlerhülse in den Abgaskanal hineinschrauben und mit Schlüssel SW 24 vorsichtig (Kunststoffgewinde!) festzie-hen.

4. Steckverbindung am Fühlerkabel herstellen.

6.5.3 Speichertemperaturfühler austauschenDer Speichertemperaturfühler ist direkt an den Anschluss-klemmen 9 und 10 des 12-poligen Sensorsteckers J8 im Kessel-schaltfeld angeklemmt.

1. Kesselschaltfeld öffnen und Stecker J8 von der Schaltfeldplatine abziehen (siehe Abschnitt 6.3, Schritte 1 - 4).

2. Fühler aus der Fühlertauchhülse am Warmwasserspeicher herausziehen.

3. Anpressfeder am neuen Fühler wirksam umbiegen und neu-en Fühler in die Fühlertauchhülse einschieben.Für ROTEX Warmwasserspeicher ist die Einstecktiefe durch eine farbige Markierung entsprechend dem Speichertyp ge-kennzeichnet.

4. Fühlerkabel am Stecker der Anschlussklemmen 9 und 10 des 12-poligen Sensorsteckers J8 anklemmen, Stecker auf die Schaltfeldplatine aufstecken und Kesselschaltfeld schließen.

Bild 6-12 Steckverbindung für Abgastemperaturfühler lösen

Bild 6-13 Abgastemperaturfühler herausschrauben

Weiterführende Informationen zur Montage des Spei-chertemperaturfühlers siehe: Montageanleitung „Spei-chertemperaturfühler“.

28 FA ROTEX A1 BOe - 03/2013

6 x Regelung6.6 Sicherung oder Schaltfeldplatine

austauschen

Die Sicherung befindet sich in der Schaltfeldplatine. Siche-rungstyp: 250 V, 4 AT IEC 60127-2/5.

1. Kesselschaltfeld öffnen und alle Anschlussstecker von der Schaltfeldplatine abziehen (siehe Abschnitt 6.3, Schritte 1 - 4).

2. Mit einem Schraubendreher die 4 Verschlussschrauben des Schaltfeldgehäuses entfernen (Bild 6-14).

3. Gehäuseoberteil abnehmen.

4. Schaltfeldplatine aus Gehäuseunterteil herausheben.

5. Sicherung oder Schaltfeldplatine austauschen (Bild 6-15).

6. Schaltfeldplatine in Gehäuseunterteil wieder einsetzen.

7. Gehäuseoberteil aufsetzen.

8. Alle Anschlussstecker auf die Schaltfeldplatine aufstecken. Kesselschaltfeld schließen.

6.7 Verdrahtungsschema

Tab. 6-1 Legende zu Bild 6-16

WARNUNG!

Strom führende Teile können bei Berührung zu einem Stromschlag führen und lebensgefährliche Verlet-zungen und Verbrennungen verursachen.

Vor Arbeiten an Strom führenden Teilen diese von der Stromversorgung trennen (Sicherung, Haupt-schalter ausschalten) und gegen unbeabsichtigtes Wiedereinschalten sichern.

Bild 6-14 Verschlussschrauben des Schaltfeldgehäuses entfernen

Bild 6-15 Sicherung austauschen

VORSICHT!

Elektrostatische Aufladungen können zu Spannungs-überschlägen führen, die elektronische Bauteile zer-stören können.

Vor Berühren der Schaltfeldplatine, Potenzialaus-gleich sicherstellen (z. B. durch Anfassen der Schaltfeldhalterung).

Brennt die Sicherung sofort nach dem Einschalten erneut durch, liegt ein Kurzschluss in der elektrischen Anlage vor. Die Ursache für den Kurzschluss durch Fachpersonal abstellen, bevor eine neue Sicherung eingesetzt wird.

1 Netzschalter2 Bedienteil RoCon B116 Schaltfeldplatine17 Kommunikationskabel (Schaltfeldplatine - Bedienteil)18 Aufkleber zur Anschlussbelegung19 Heizungsumwälzpumpe20 Ölbrenner21 Feuerungsautomat CM16522 Vorlauftemperaturfühler23 Rücklauftemperaturfühler24 Abgastemperaturfühler25 Drucksensor26 Außentemperaturfühler*27 Speichertemperaturfühler*28 3-Wege-Umschaltventil*

J1 3-Pol-Platinenstecker mit Pumpenkabel Netz)J2 4-Pol-Platinenstecker mit Ventilkabel*J3 6-Pol-Platinenstecker (nicht belegt)J5 3-Pol-Platinenstecker mit DrucksensorkabelJ6 4-Pol-Platinenstecker mit angeklemmtem Netzkabel und Erdungs-

litzeJ7 2-Pol-Platinenstecker mit PWM-Signalkabel für externe Heizungs-

umwälzpumpeJ8 12-Pol-Platinenstecker zum Anklemmen von Sensoren und Steu-

erleitungen (Abgastemperaturfühler ist angeklemmt)J9 5-Pol-Platinenstecker (nicht belegt)J10 3-Pol-Platinenstecker mit Netzkabel für Feuerungsautomat

CM165J11 5-Pol-Platinenstecker mit Kommunikationskabel für Feuerungsau-

tomat CM165J12 4-Pol-Platinenstecker (nicht belegt)J13 4-Pol-Platinenstecker zum Anschluss zusätzlicher Regelungs-

Systemkomponenten (CAN-Bus)J14 3-Pol-Platinenstecker zum Anklemmen einer ZirkulationspumpeJ15 4-Pol-Platinenstecker mit SchalterkabelJ16 4-Pol-Platinenstecker zum Anklemmen eines Raumthermostats

(digitaler Anforderungskontakt)

* Zubehör

6 x Regelung

FA ROTEX A1 BOe - 03/2013 29

Bild 6-16 Verdrahtungsschema ROTEX A1 BO (Legende siehe Tab. 6-1)

30 FA ROTEX A1 BOe - 03/2013

7 x Ölbrenner7 Ölbrenner

7.1 Aufbau und Kurzbeschreibung

Der serienmäßig eingebaute Blaubrenner entspricht in Aufbau und Funktion der EN 267. Der Brenner ist im Bajonettprinzip auf dem Brennerflansch eingerastet und mit einer Serviceschraube gesichert. Die Konstruktion des Brennerkopfes mit interner Ab-gasrezirkulation ermöglicht eine stickoxidarme Verbrennung mit hohem Wirkungsgrad. Das Rezirkulationsrohr ist fest im Brenner-flansch montiert.

ÖlvorwärmungDas Heizöl wird während der Startphase vorgewärmt. Dazu schaltet die Kesselregelung zunächst die Düsenstangenheizung ein. Sobald die Ölvorwärmtemperatur erreicht ist, gibt der Ther-mostat der Düsenstangenheizung den Programmablauf frei. Die Aufheizzeit bei Kaltstart beträgt 2 - 3 min.

Ablauf FeuerungsprogrammDas Feuerungsprogramm wird vom Feuerungsautomaten überwacht. Es läuft in folgenden Schritten ab:– Ölvorwärmung.– Elektromotor läuft an, Vorbelüftung.– Zündung schaltet ein.– Magnetventil öffnet.– Flammenbildung.– Zündung schaltet aus.– Brenner läuft, solange die Brenneranforderung durch die

Regelung besteht und die Flammenüberwachung den Brenn-vorgang freigibt.

– Wenn die Brenneranforderung durch die Regelung endet: Magnetventil schließt, Ölvorwärmung schaltet ab.

– Nachbelüftung.– Elektromotor schaltet ab.

1 Ölfeuerungsautomat2 Ölpumpe3 Heizöl-Saugleitung4 Heizöl-Rücklaufleitung5 Skala Luftdrossel6 Verstellschraube Luftdrossel7 Drucksteifes Gebläse8 Zuluftanschluss9 Gebläsedruck-Messstutzen10 Elektromotor11 Magnetventil12 Zündtrafo mit Flammenüber-

wachung13 Brennerflansch mit Dichtung14 Serviceschraube

15 Service-Innensechskant-schlüssel 1)

16 Halter für Serviceposition17 Einstelllehre 1)

18 Skala Rezirkulationsöffnung19 Flammrohr20 Rezirkulationsrohr21 Düsenstockdeckel

1) Fast alle Einstell- und War-tungsarbeiten am Brenner können mit dem beigefügten Werkzeug vorgenommen werden.

Bild 7-1 Ölbrenner - Draufsicht (Ansicht von vorn)

Bild 7-2 Ölbrenner - Seitenansicht von linksLegende siehe Bild 7-1

Bild 7-3 Ölbrenner - Seitenansicht von rechtsLegende siehe Bild 7-1

7 x Ölbrenner

FA ROTEX A1 BOe - 03/2013 31

Feuerungsautomat CM165-R1Der durch einen Mikroprozessor gesteuerte Öl-Feuerungsau-tomat CM165-R1 steuert und überwacht das Feuerungspro-gramm und die Temperatursensoren für die Vorlauf- und Rücklauftemperatur. Er zeichnet sich durch folgende Eigen-schaften aus:– Direkte Kommunikation mit der Regelung über den internen

eBus, über welchen alle verfügbaren Informationen (Tempe-raturwerte, Steuersignale, Fehlerinformationen) übertragen werden. Diese werden von der Regelung ausgewertet und am Bedienteil angezeigt.

– Erfüllung aller sicherheitsrelevanten Funktionen zur Verbren-nungsüberwachung und zur Sicherheitstemperaturbegren-zung.

– Möglichkeit, über BurnerChipCard (BCC) bestimmte Parame-teranpassungen vorzunehmen.

– Stabile Programmzeiten, unabhängig von Schwankungen der Netzspannung oder der Umgebungstemperatur.

– Betriebssicherheit auch bei Spannungsausfällen. Der Feue-rungsautomat schaltet bei einem Spannungsausfall ohne Fehlermeldung ab und nach dem Wiedererreichen der Nor-malspannung wieder ein.

7.2 SicherheitsfunktionStörabschaltung und StörungsanzeigeEine verriegelnde Störabschaltung erfolgt, wenn– während der Vorbelüftung ein Flammensignal vorhanden ist

(Fremdlichtüberwachung - Fehlercode 11),– beim Start (Brennstofffreigabe) nach 5 s (Sicherheitszeit) und

4 weiteren erfolglosen Starversuchen keine Flamme erkannt wird (Fehlercode 4),

– die Flamme während einer andauernden Brenneranforde-rung 5x ausfällt (Fehlercode 5),

– die Vorlauftemperatur den Wert zur Sicherheitstemperaturbe-grenzung erreicht (Fehlercode 1),

– die Rücklauftemperatur den Wert zur Sicherheitstemperatur-begrenzung erreicht (Fehlercode 1),

– der Ölvorwärmer nach 5 min noch nicht durchgeschaltet hat (Fehlercode 15),

– bei Verwendung einer BurnerChipCard (BCC) Inkonsisten-zen auftreten.

Eine temporäre Störabschaltung erfolgt, wenn– die Vorlauftemperatur die eingestellte maximale Kesseltem-

peratur um mehr als 5 K überschreitet (Fehlercode 6),– der Vorlauf- oder Rücklauftemperaturfühler keinen gültigen

Wert liefert (Kurzschluss, Unterbrechung - Fehlercode 12),– die Vorlauftemperatur um mehr als 35 K höher ist als die

Rücklauftemperatur (Fehlercode 17),– die Vorlauftemperatur zu schnell ansteigt (Fehlercode 19),– die Versorgungsspannung zu gering ist (Fehlercode 32),– die Kommunikation zwischen Feuerungsautomat und Rege-

lung für mehr als 2 min unterbrochen ist (Fehlercode 48).

Eine Störung wird angezeigt;– durch eine rote Hintergrundbeleuchtung des Displays,– durch eine Klartextfehlermeldung mit Fehlercode im Display

des Bedienteils.

Brenner entriegeln1. ROTEX A1 BO einschalten.

2. Exit-Taste (Bild 6-1, Pos.15) mindestens 5 s drücken.Menü "Sonderebene" wird angezeigt.

3. Mit dem Drehtaster die Ebene "FA Fehler" anwählen.Fehlercode und Abfrage "Zurücksetzen" wird angezeigt.

4. Mit dem Drehtaster "Ja" anwählen.

5. Auswahl mit kurzem Druck auf den Drehtaster bestätigen.Fehler ist zurückgesetzt.

6. Abbruch und Rücksprung durch erneuten Druck der Exit-Taste.

7. Bei mehrmaliger Störabschaltung hintereinander die Heizungsanlage prüfen (z. B. Abgasanlage, Brennstoffversorgung).

7.3 Brennereinstellung

7.3.1 Einstellwerte

Eine verriegelnde Störung kann nur manuell zurückge-setzt werden (siehe Kapitel 10.4).

Bei einer temporären Störabschaltung wird der Brenner für mindestens 60 s abgeschaltet.

Wenn sich die oben aufgeführten Bedingungen wieder im normalen Arbeitsbereich befinden, erfolgt eine auto-matische Brennerfreigabe.

Werden innerhalb von 15 min mehr als 5 Störungen entriegelt, erscheint der Fehlercode 10. Eine weitere Entriegelung ist dann erst nach 15 min wieder möglich.

VORSICHT!

Ein unsachgemäß eingestellter Ölbrenner kann zu unzulässig hohen Schadstoffemissionen, starker Verschmutzung sowie erhöhtem Ölverbrauch führen.

Brennereinstellung nur durch autorisierte und anerkannte Heizungsfachkräfte.

Die ab Werk voreingestellten Werte sind in Tab. 7-1 fett gedruckt.

In der Spalte „Luftdrossel“ können die Einstellwerte in Abhängigkeit von Luft- und Abgasführung erheblich vom angegebenen Wert abweichen. Die Kontrolle des Luftüberschusses (Lambda) mittels CO2- oder O2-Messung ist dringend erforderlich (CO2-Sollwert = 12,5 - 13,0 %; O2-Sollwert = 3,3 - 4,0 %).

32 FA ROTEX A1 BOe - 03/2013

7 x Ölbrenner

URS12 Umrüstsatz für den Leistungsbereich 12-14 kW. 15 46 15URS20 Umrüstsatz für den Leistungsbereich 20-24 kW. 15 46 24

URS25e Umrüstsatz für den Leistungsbereich 25-27 kW. 15 46 29URS35e Umrüstsatz für den Leistungsbereich 33-34 kW. 15 46 36

7.3.2 Hinweise zur BrennereinstellungDer Ölbrenner ist werksseitig auf einen bestimmten Leistungsbe-reich eingestellt (siehe Tab. 7-1, fett gedruckte Werte).

Zur Änderung der Brennerleistung:– Pumpendruck ändern,– Luftmenge anpassen,– Abstand Öldüse / Luftdüse einstellen (Tab. 7-1, Maß "Y"),– bei größerer Leistungsverstellung: Öldüse und Luftdüse

wechseln (Umrüstsatz).

UmrüstsatzZum Einstellen einiger Leistungsbereiche wird ein Umrüstsatz URS benötigt (siehe Tab. 7-1).

Einige Umrüstsätze enthalten neben einer passenden Öldüse auch eine Luftdüse mit abweichendem Strömungsquerschnitt (siehe Abschnitt 7.5).

ÖldüsenZur Einhaltung minimaler Emissionswerte empfiehlt ROTEX die Verwendung der Danfoss Öldüsen vom Typ 80° H (siehe Tab. 7-1).

Gerätetyp(Brennertyp)

Kessel-leistung

Luftdüse Öldüse Danfoss

80°H

Ölpum-pendruck

Öldurch-satz

AbstandÖl-/Luft-

düse

Luft-drossel

Gebläse-druck

Umrüstsatz

kW Ø / mm USgal/h (GpH)

bar kg/h Maß Y / mm

% mbar Typ

A1 BO 15-e(Öl-Blaubrenner BLB 15e)

12 17,5 0,30 10,5 1,05 0 10 5,3URS1213 17,5 0,30 12,5 1,14 0 14 6,5

14 17,5 0,30 14,0 1,23 0 18 7,515 17,5 0,35 10,0 1,32 1 18 7,1 Serienstand

A1 BO 20-e(Öl-Blaubrenner BLB 20e)

12 19 0,30 10,5 1,05 3 64 4,5URS1213 19 0,30 13,0 1,14 3 68 5,0

14 19 0,30 15,5 1,23 4 80 5,715 19 0,40 10,0 1,32 4 20 6,3

Serienstand

16 19 0,40 11,5 1,41 4 23 7,217 19 0,40 13,0 1,49 4 26 7,918 19 0,40 14,5 1,58 4 29 8,519 19 0,40 16,5 1,67 4 41 9,420 19 0,40 18,0 1,75 4 100 10,4

A1 BO 27-e(Öl-Blaubrenner BLB 27e)

20 22 0,50 11,3 1,77 4 32 7,4

URS2021 22 0,50 12,7 1,86 4 40 7,922 22 0,50 14,0 1,92 4 60 8,623 22 0,50 15,4 1,98 4 90 9,224 22 0,50 16,8 2,10 4 100 8,625 24 0,55 11,5 2,16 4 44 6,9

Serienstand26 24 0,55 13,0 2,25 4 66 7,827 24 0,55 14,0 2,34 4 100 8,9

A1 BO 34-e(Öl-Blaubrenner BLB 34e)

25 24 0,55 14,5 2,19 5 25 7,2URS25e

26 24 0,55 16,7 2,28 5 29 7,827 24 0,60 11,5 2,37 2 30 6,7

Serienstand

28 24 0,60 13,0 2,48 4 34 6,529 24 0,60 13,5 2,55 4 46 7,030 24 0,60 14,5 2,65 4 50 7,531 24 0,60 15,5 2,72 4 70 7,832 24 0,60 16,5 2,81 4 78 8,133 27 0,65 13,0 2,90 4 36 6,2

URS35e34 27 0,65 13,7 2,99 4 40 6,7

Tab. 7-1 Einstellwerte der ROTEX A1 BO für raumluftabhängigen Betrieb

7 x Ölbrenner

FA ROTEX A1 BOe - 03/2013 33

7.3.3 Exit-TasteExit-TasteUnterdruck an der Ölpumpe prüfen und Ölpumpendruck einstellen

Öldruck einstellenDer Öldruck an der Ölpumpe kann im Bereich von 10 - 18 bar variiert werden. Eine Öldruckerhöhung bewirkt eine größere Kesselleistung, eine Öldrucksenkung eine geringere Kessel-leistung.Erforderliches Werkzeug: Innensechskantschlüssel SW 4 mm; Manometer 1/8“, 0 - 20 bar.

Zur Druckerhöhung: Einstellschraube Öldruck (Bild 7-4, Pos.2) nach rechts drehen.Zur Drucksenkung: Einstellschraube Öldruck (Bild 7-4, Pos.2) nach links drehen.Zur Öldruckkontrolle das Manometer am Manometeran-schluss (Bild 7-4, Pos.5) der Ölpumpe anschließen.

Unterdruck prüfenFür einen langlebigen und störungsunanfälligen Betrieb muss die Ölversorgungsanlage so angepasst werden, dass der Unter-druck nicht größer als 0,2 bar ist.

Erforderliches Werkzeug: Vakuummeter R 1/8“; Innensechskant-schlüssel SW 4 mm.

Vakuummeter am Anschluss V anschließen (Bild 7-4, Pos.1) und Unterdruck bei laufendem Brenner messen.

7.3.4 Luftmenge einstellen

Die Verbrennungsluftmenge wird an der Einstellschraube Luft-drossel (Bild 7-5, Pos.1) eingestellt. Der CO2-Gehalt im Abgas muss auf 12,5 - 13,0 % bzw. der O2-Gehalt auf 3,3 - 4,0 % einre-guliert werden.

Erforderliches Werkzeug: Abgasanalysegerät zur Bestimmung des CO2/O2-Gehalts im Abgas.

Abgasanalysegerät anschließen.Zur Luftmengenreduzierung: Verstellschraube Luftdrossel nach links drehen (kleinerer Skalenwert)

O2 , CO2Zur Luftmengenerhöhung: Verstellschraube Luftdrossel nach rechts drehen (größerer Skalenwert)

O2 , CO2

1 Vakuummeteranschluss2 Einstellschraube Öldruck3 Magnetventil4 Pumpendeckel5 Manometeranschluss6 Vorlaufanschluss7 Rücklaufanschluss8 Ölpumpenfilter

Bild 7-4 Ölpumpe

VORSICHT!

Zu hoher Unterdruck an der Ölpumpe führt zu er-höhtem Pumpenverschleiß und kann die Pumpe zer-stören.

Ist der Unterdruck größer als 0,4 bar, kann das Heizöl ausgasen. Es entstehen pfeifende Geräusche in der Pumpe, die Pumpe kann zerstört werden. Unterdruck größer als 0,2 bar führt zu erhöhtem Pumpenver-schleiß.

Unterdruck reduzieren, gegebenenfalls Ölver-sorgung überprüfen.

Der ROTEX A1 BO ist grundsätzlich für die raumluftun-abhängige Betriebsweise konzipiert und mit einem kon-zentrischen Abgas-/Zuluftanschluss DN 80/125 ausge-stattet. Wird er raumluftabhängig betrieben und nur an eine einwandige Abgasleitung angeschlossen, können die Einstellwerte erheblich von den in Tab. 7-1 angege-benen Werten abweichen.

1 Einstellschraube Luft-drossel

2 Skala LuftdrosselBild 7-5 Einstellung der Luftdrossel

Eine grobe Voreinstellung der Luftmenge kann anhand der Werte aus Tab. 7-1 vorgenommen werden. Die Grobeinstellung ersetzt aber in keinem Falle die Fein-einstellung mit CO2/O2-Messung.

34 FA ROTEX A1 BOe - 03/2013

7 x Ölbrenner7.3.5 Rezirkulationsspalt

Der Rezirkulationsspalt ist auf einen festen Wert von 2,0 mm ein-gestellt und muss nicht verändert werden. Daher ist die Verstell-schraube (Bild 7-6, Pos.1) mit einem Stopfen abgedeckt.

Drehen an der Verstellschraube (Bild 7-6, Pos.1) bewirkt ein axiales Verschieben der Mischeinrichtung im Rezirkulationsrohr (siehe Bild 7-7).

7.3.6 Elektrodenabstand und Abstand Öldüsen-Luftdüsen prüfen und einstellen

Elektrodenabstand prüfen und einstellenErforderliches Werkzeug: Einstelllehre (am Halter für die Ser-viceposition befestigt)

Brenner in Serviceposition bringen (siehe Abschnitt 7.4.1).Elektrodenabstand und -position mit der Einstelllehre prüfen.Falls erforderlich, Elektroden durch Biegen nachjustieren.

Abstand Öldüse-Luftdüse einstellenErforderliches Werkzeug: Einstelllehre (am Halter für die Ser-viceposition befestigt); Innensechskantschlüssel SW 4 mm.

Brenner in Serviceposition bringen (siehe Abschnitt 7.4.1).Abstandsmaß mit der Einstelllehre prüfen. Einstellwerte siehe Tab. 7-1.Zum Justieren die Befestigungsschraube lockern und Misch-einrichtung auf dem Düsengestänge verschieben (siehe auch Bild 9-16 in Kapitel 9.2.8).

7.4 Brenner aus-/einbauenNormalerweise befindet sich der Brenner in Betriebsposition. Um Arbeiten am Düsengestänge (z. B. Düsen- oder Elektroden-wechsel) oder innerhalb des Flammrohrs durchzuführen, wird der Brenner in die Serviceposition gebracht.

1 Verstellschraube Rezirkulationsrohr2 Skala RezirkulationsspaltBild 7-6 Positionierung Rezirkulationsrohr

1 Rezirkulationsspalt2 Flammrohr3 RezirkulationsrohrBild 7-7 Flammrohr und Rezirkulationsspalt

Die Skala (Bild 7-6, Pos.2) zeigt die eingestellte Breite des Rezirkulationsspalts (in mm) an. Sollte das Düsen-stockrohr oder der Ölvorwärmer ausgetauscht oder ein vom Serienstand abweichender Öldüsentyp eingesetzt werden, ist eine Abweichung zwischen Skalenanzeige und tatsächlicher Breite des Rezirkulationsspalts mög-lich.

a Mischeinrichtungb Zündelektrodenc Befestigungsschraubed Lichtrohre Öldüsef Luftdüseg Düsengestänge

h Einstelllehre

X1 Elektrodenposition BLB 15e,BLB 20e und BLB 27e

X2 Elektrodenposition BLB 35eY Abstandsmaß Öldüse-Luft-

düse

Bild 7-8 Elektrodeneinstellung und Abstand Öldüse-Luftdüse prüfen

Sind die Zündelektroden verschlissen, müssen sie aus-gewechselt werden.

Hinweise zum Wechsel der Zündelektroden finden Sie in Kapitel 9.2.8.

VORSICHT!

Eine falsche Abstandseinstellung kann zu unsauberer Verbrennung, schlechtem Startverhalten und er-höhtem Brennerverschleiß führen.

Richtige Seite der Fühlerlehre benutzen.

7 x Ölbrenner

FA ROTEX A1 BOe - 03/2013 35

Für einige Wartungs- und Reinigungsarbeiten oder bei Beschä-digungen im Bereich der Brennkammer kann es notwendig sein, den Brenner auszubauen.

7.4.1 Brenner in Serviceposition bringen1. Heizungs-Hauptschalter ausschalten.

2. Schalldämmhaube und Kesselverkleidung abnehmen (siehe Kapitel 9.2.1).

3. Zuluftschlauch (Bild 7-9, Pos.1) vom Brenner abziehen und zur Seite drehen.

4. Stecker X1, X4 und X5 vom Feuerungsautomaten abziehen (Bild 7-10).

5. Serviceschraube (Bild 7-10, Pos.1) lösen.

6. Brenner gegen den Uhrzeigersinn aus dem Bajonettverschluss drehen und nach oben herausheben.

WARNUNG!

Strom führende Teile können bei Berührung zu einem Stromschlag führen und lebensgefährliche Verlet-zungen und Verbrennungen verursachen.

Vor dem Brennerausbau Heizungs-Hauptschalter ausschalten und gegen unbeabsichtigtes Wieder-einschalten sichern.

WARNUNG!

Verbrennungsgefahr durch heiße Oberflächen.Vor dem Ausbau Brenner ausreichend abkühlen lassen.Schutzhandschuhe tragen.

1 Zuluftschlauch 2 FeuerungsautomatBild 7-9 Brenner in Betriebsposition

Die Positionierschraube (Bild 7-10, Pos.2) dient zur korrekten Positionierung und zum festen Sitz des Brenners auf dem Brennerflansch. Sie muss zum Ausbau nicht gelöst werden.

1 Serviceschraube2 Positionierschraube

X1 Stecker NetzanschlussX4 Stecker Vor-, Rücklauftem-

peraturfühlerX5 Stecker Kommunikation

Bild 7-10 Stecker vom Feuerungsautomat abziehen und Serviceschraube am Brenner lösen

Bild 7-11 Brenner herausheben

36 FA ROTEX A1 BOe - 03/2013

7 x Ölbrenner7. Brenner um 180° um die Motorachse drehen und auf den

Brennerflansch absetzen.

8. Brenner durch die Öffnung im Halterblech in die Serviceschraube einhängen und in den Bajonettverschluss einrasten. Die Serviceschraube festdrehen.

Der Brenner befindet sich in der Serviceposition.

Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.

7.4.2 Flammrohr aus-/einbauenDas Flammrohr kann bei montiertem Brenner und geöffnetem Kessel ausgebaut werden.

1. Heizungs-Hauptschalter ausschalten.

2. Schalldämmhaube und Kesselverkleidung abnehmen (siehe Kapitel 9.2.1).

3. Brennkammer öffnen (siehe Kapitel 9.2.5).

4. Flammrohr herausdrehen (Bajonettverschluss mit 1/8-Drehung gegen Uhrzeigersinn drehen).

Einbau des Flammrohrs in umgekehrter Reihenfolge.

7.4.3 Brenner aus-/einbauen1. Heizungs-Hauptschalter ausschalten.

2. Schalldämmhaube und Kesselverkleidung abnehmen (siehe Kapitel 9.2.1).

3. Ölschläuche vom Ölfilter abschrauben.

4. Nur bei A1 BO 35-e: Flammrohr ausbauen (siehe Abschnitt 7.4.2).

5. Brenner vom Brennerflansch abnehmen (siehe Abschnitt 7.4.1, Arbeitsschritte 3 - 6).

6. Vier Befestigungsschrauben des Brennerflanschs abschrauben.

7. Brennerflansch mit Rezirkulationsrohr und Flammrohr aus der Brennkammer heben.

Einbau des Brenners in umgekehrter Reihenfolge.

8. Brenner starten, Funktion und Einstellungen prüfen (siehe Abschnitt 7.3).

7.5 Luftdüse aus-/einbauenFür bestimmte Leistungsbereiche müssen von Serienzustand abweichende Luftdüsen in die Mischereinrichtung des Brenners eingebaut werden. Die passende Luftdüse wird mit dem Um-rüstsatz URS (siehe Tab. 7-1) geliefert.

Erforderliches Werkzeug: Innensechskantschlüssel 3,0 mm

1. Brenner in Serviceposition bringen (siehe Abschnitt 7.4.1).

2. Befestigungsschrauben (3 Stück) der Luftdüse abschrauben.

3. Luftdüse aus Mischeinrichtung herausnehmen.

Einbau der Luftdüse in umgekehrter Reihenfolge.

4. Abstand der Öl-Luftdüse auf Maß "Y" nach Tab. 7-1 einstellen (siehe Abschnitt 7.3.6).

Bild 7-12 Serviceposition

WARNUNG!

Verbrennungsgefahr durch heiße Oberflächen (Flammrohr).

Vor dem Ausbau des Flammrohrs den Brenner ausreichend abkühlen lassen.Schutzhandschuhe tragen.

1 Luftdüse 2 BefestigungsschraubenBild 7-13 Luftdüse in Mischeinrichtung

Beim Brenner BLB 34e muss zur Leistungsanpassung die gesamte Mischeinrichtung getauscht werden.

7 x Ölbrenner

FA ROTEX A1 BOe - 03/2013 37

7.6 Anschlüsse FeuerungsautomatDie Funktionsweise des Feuerungsautomaten ist in Abschnitt 7.1 beschrieben.

n. b. Nicht belegt

Tab. 7-2 Belegung und Farben der Anschlusskabel am Feuerungsautomat CM165-R1

7.7 Zündtransformator mit Flammüberwachung

Der Zündtransformator mit Flammerkennung ist eine Hochfre-quenzzündeinrichtung mit einer Schwingfrequenz von ca. 15 - 20 kHz. Über eine spezielle Beschaltung wird die Flamme von Brennstoff-Luftgemischen über die Zündelektroden detektiert.

Bei vorhandener Flamme stellt sich dabei zwischen den Zünde-lektroden und gegen Masse ein Ionenstrom ein. Das Signal wird im Zündgerät ausgewertet. So wird dem Feuerungsautomaten si-gnalisiert, ob eine Flamme vorhanden ist.

Die Zündung kann parallel zur Flammüberwachung betrieben werden, ohne diese zu beeinflussen.

Eine Leuchtdiode zeigt den Betriebsstatus an:5 Sekunden nach der Brenneranforderung wird durch blinkende LED (Blinkfrequenz 1 - 2 Hz ) die Bereitschaft signalisier (Versorgungsspannung liegt an, aber keine Flamme vorhanden).Ist die Flamme detektiert, wechselt die LED innerhalb von einer Sekunde vom Blinken auf Dauerbrennen.

Erlischt die Flamme, wird die LED für ca. 5 s ausgeschaltet. Nach den 5 Sekunden beginnt die LED wieder zu blinken, wodurch die Bereitschaft zur Flammüberwachung angezeigt wird.

7.8 Ölbrennerpumpe und ÖlfilterDie Ölbrennerpumpe ist eine selbstansaugende Zahnradpumpe, die als Zweistrangpumpe über einen Entlüftungsölfilter ange-schlossen ist. In die Pumpe integriert sind Ansaugfilter und Öl-druckregler.

Bild 7-14 Feuerungsautomat CM165-R1

Stecker Pin Kabelfarbe Funktion

X1L1 braun Netzanschluss, geschal-

tet durch Kesselregelung (Anschluss J10)

PE grün / gelbN blau

X2

DI braun

ÖlvorwärmerL1 schwarzPE grün / gelbN blau

X13

L1 braun

ÖlventilVV n. b.V1 blauPE grün / gelb

X4

1 braunRücklauftemperaturfühler

3 blau2 braun

Vorlauftemperaturfühler4 blau

X5BUS - braun Kommunikation mit Kes-

selregelungBUS + blau

X6N blau

ZündungPE n. b.L braun

X7

N blau Flammenüberwachung(N + FL: Schaltausgang)(L1: Dauerstromversor-gung)

FL schwarz

L1 braun

X8N blau

Ölpumpe + GebläsePE grün / gelbL1 braun

X9HALL n. b.

KeinePWM n. b.GND n. b.

1 Zündkabelanschlüsse (2x 7,5 kV)2 Statusanzeige (LED)3 Anschluss Flammüberwachung

4 Erdungsanschluss5 Anschluss Zündung (Ein-

gang)Bild 7-15 Zündtransformator mit integrierter Flammüberwachung

Flackert die LED bei Brennerbetrieb, ist eine nicht aus-reichende Erdung des Brenners wahrscheinlich.

Schutzerdung prüfen.

Zum Schutz der Ölpumpe, entweder den beigefügten Micro-Wechselfiltereinsatz MC-7, ( 15 60 13) für kurze Filtertassen oder den MC-18, ( 15 60 14) für lange Filtertassen in den Entlüftungsölfilter einsetzen. Grundsätzlich nur Papierfilter mit max. 25 μm verwen-den.

38 FA ROTEX A1 BOe - 03/2013

8 x Hydraulische Anbindung8 Hydraulische Anbindung

8.1 Anschlusszubehör

8.1.1 Sicherheitsgruppe SBG A1Zum hydraulischen Anschluss des ROTEX A1 BO sind die si-cherheitstechnischen Vorschriften gemäß EN 12828 einzu-halten.

ROTEX empfiehlt die Verwendung der als Zubehör angebotenen Sicherheitsgruppe (SBG A1, 15 60 18).

Bauteile der Sicherheitsgruppe SBG A1, wie in Bild 8-2 dargestellt, an den Vorlauf- und Rücklaufanschluss des ROTEX A1 BO montieren.– KSG-mini so montieren, dass das Manometer beim Befül-

len gut sichtbar ist.– Zwischen Wärmeerzeuger und Sicherheitsventil darf sich

keine hydraulische Absperrung befinden.– Eventuell ausströmender Dampf oder Heizungswasser

müssen über eine geeignete, mit stetigem Gefälle ausge-führte Abblaseleitung frostsicher, gefahrlos und beob-achtbar abgeleitet werden können.

– Die Leitungsführung ist so auszuführen, dass nach Mon-tage die obere Brennkammerhälfte des ROTEX A1 BO problemlos aufgeklappt werden kann.

– An der Rücklaufleitung muss ein ausreichend dimensio-niertes und für die Heizungsanlage voreingestelltes Mem-branausdehnungsgefäß angeschlossen werden. Zwi-schen Wärmeerzeuger und Sicherheitsventil darf sich keine hydraulische Absperrung befinden.

– Membranausdehnungsgefäß an zugänglicher Stelle plat-zieren (Wartung, Teileaustausch).

8.1.2 Verbindungsset A1Wenn am Heizsystem ein Warmwasserspeicher angeschlossen werden soll, empfiehlt ROTEX das Verbindungsset (VSA1,

15 48 22) zu montieren.

Bauteile des Verbindungssets VSA1, wie in Bild 8-4 darge-stellt, nach Montage der Sicherheitsgruppe SBG A1 an die Kessel-Vorlauf- und Rücklaufanschlüsse zum Heizsystem montieren.– Kugelhähne so montieren, dass Überwurfmuttern zum

Kessel gerichtet sind.3-Wege-Umschaltventil auf den Vorlaufanschluss der Sicher-heitsgruppe SBG A1 montieren. Dabei die richtige Lage beachten:– Anschluss B: heizungsseitig.– Anschluss A: speicherseitig.Ventilantrieb auf 3-Wege-Umschaltventil aufstecken (Bajonettsystem) und Handhebel in Mittelstellung einrasten.

1 Doppelnippel 1"2 Anschlussstück für KFE-

Hahn + Membranausdeh-nungsgefäß

3 KFE-Hahn4 Anschlussbogen 1" (2x)5 Kesselsicherungseinheit

(KSG-mini) mit Sicherheits-ventil 3 bar, Schnellentlüfter und Manometer

6 T-Stück 3x1"7 Flachdichtung 1" (4x)9 Kessel Rücklauf10 Kessel Vorlauf

Bild 8-1 Sicherheitsgruppe SBG A1

Bild 8-2 Montage Sicherheitsgruppe SBG A1 (Legende siehe Bild 8-1)

Bild 8-3 Verbindungsset VSA1 (Legende siehe Bild 8-4)

8 x Hydraulische Anbindung

FA ROTEX A1 BOe - 03/2013 39

Anschlusskabel des 3-Wege-Umschaltventils im Kessel-schaltfeld anschließen, Stecker J2 (siehe Kapitel 4.8).Speichertemperaturfühler im Warmwasserspeicher montieren und im Kesselschaltfeld anschließen, Stecker J8 (siehe Kapitel 4.8).Nach dem Befüllen und vollständigen Entlüften der Heizungs-anlage (siehe Kapitel 4.10) Anschlussstecker am Kabel des 3-Wege-Umschaltventils an Ventilantrieb einstecken.

Für den Notbetrieb bei defektem Ventilantrieb:Die Entriegelungstaste (Bild 8-4, Pos.3.2) drücken, Motorkopf des Ventilantriebs (Bild 8-4, Pos.3.1) 1/4 Umdrehung nach links drehen und abnehmen.

Das 3-Wege-Umschaltventil befindet sich in der Stellung „Heizung“.

Für einen vorübergehenden manuellen Parallelbetrieb von Heizkreis und Warmwasserspeicher:

6-Pol-Stecker vom Ventilantrieb abziehen.Umschaltventil am Handhebel (Bild 8-4, Pos.3.3) in Mittel-stellung bringen (nur möglich, wenn sich der Ventilantrieb vorher in der Stellung „Heizung“ befunden hat).

1 T-Stück 3x1"2 Kugelhahn 1" (2x)3 3-Wege-Umschaltventil

(3UV1)3.1 Ventilantrieb3.2 Entriegelungstaste der An-

triebsarretierung3.3 Handhebel (Darstellung in

Befüllposition)4 Anschlusskabel 3-Wege-

Umschaltventil5 Speichertemperaturfühler

6 Flachdichtung 1" (2x)7 Speicherladung Rücklauf8 Heizung Rücklauf9 Kessel Rücklauf10 Kessel Vorlauf11 Kessel Vorlauf

(3UV1: Anschluss AB)12 Heizung Vorlauf

(3UV1: Anschluss B)13 Speicherladung Vorlauf

(3UV1: Anschluss A)

Bild 8-4 Montage Verbindungsset VSA1

Sollte der Speicherladekreis über eine Ladepumpe be-trieben werden (Parallelbetrieb, Kaskadenschaltung o. ä.), muss anstelle des 3-Wege-Umschaltventils eine Speicherladepumpe in die Heizungsanlage installiert werden. Zur Ansteuerung der Speicherladepumpe wird ein Adapterkabel benötigt ( E 1500430).

40 FA ROTEX A1 BOe - 03/2013

8 x Hydraulische Anbindung8.2 Hydraulische Systemanbindung

Bild 8-5 und Bild 8-6 zeigen beispielhaft die Einbin-dung eines Warmwasserspeichers Sanicube und eines Unterstellspeichers US 150. Beachten Sie, dass die dargestellten Hydraulikschemata nicht den Anspruch auf Vollständigkeit erheben und Sie nicht von einer sorgfältigen Anlagenplanung entbinden.

Als ROTEX-Fachbetrieb finden Sie weitere Beispiele für hydraulische Systemanbindungskonzepte unter der ROTEX-Homepage.

Kurz-Bez. Bedeutung1 Kaltwasserverteilnetz2 Warmwasserverteilnetz3 Heizung Vorlauf4 Heizung Rücklauf5 Mischerkreis6 Zirkulation7 Rückschlagklappe, Rückflussverhinderer7a Zirkulationsbremsen3UV1 3-Wege-Umschaltventil (DHW)A1 A1 Öl- oder Gas-BrennwertkesselCW KaltwasserDHW WarmwasserS#O Warmwasserspeicher SC 538/16/0H1,H2 ... Hm HeizkreiseMAG MembranausdehnungsgefäßMIX 3-Wege-Mischer mit AntriebsmotorMK1 Mischergruppe mit Hocheffizienzpumpe

MK2 Mischergruppe mit Hocheffizienzpumpe (PWM-geregelt)

PK KesselkreispumpePMi MischerkreispumpePZ ZirkulationspumpeRoCon BF Regelung A1-BrennwertkesselRoCon M1 Regelung MischerkreisSV SicherheitsüberdruckventiltAU AußentemperaturfühlertDHW Speichertemperaturfühler (RoCon OT1)tMi Vorlauftemperaturfühler MischerkreisVS Verbrühschutz VTA32

Tab. 8-1 Kurzbezeichnungen in Hydraulikplänen

Bild 8-5 Standard-Anschlussschema ROTEX A1 BO mit Sanicube (Legende siehe Tab. 8-1)

Bild 8-6 Standard-Anschlussschema ROTEX A1 BO mit US 150(Legende siehe Tab. 8-1)

9 x Inspektion und Wartung

FA ROTEX A1 BOe - 03/2013 41

9 Inspektion und Wartung

9.1 Allgemeines zu Inspektion und WartungDie regelmäßige Inspektion und Wartung der Heizungsanlage senkt den Energieverbrauch und garantiert eine lange Lebens-dauer sowie den störungsfreien Betrieb.

Prüfungen bei der jährlichen Inspektion:– Allgemeiner Zustand der Heizungsanlage, Sichtprüfung von

Anschlüssen und Leitungen.– Abgastemperatur und Abgastemperaturfühler.– Funktion der Kondensataufbereitung (Bestimmung pH-Wert).– Brennerfunktion und Brennereinstellungen.

Jährlich durchzuführende Wartungsarbeiten:– Reinigung von Brennerkomponenten, Brennkammer und

Heizflächen.– Reinigung der Kesselverkleidung und der Schalldämmhaube.– Reinigung und Regeneration der Kondensataufbereitung.– Austausch von Verschleißteilen (bei Bedarf).

9.2 Inspektions- und Wartungsarbeiten

9.2.1 Verkleidungen abnehmen (und reinigen)Für die Wartungsarbeiten müssen Schalldämmhaube, Kessel-verkleidung und Wärmedämmschalen abgenommen werden.

Nach Entfernen der hinteren und der beiden seitlichen Siche-rungsschrauben kann die Schalldämmhaube einfach abge-nommen werden.

Schalldämmhaube abnehmen (siehe Bild 9-1).

Kesselverkleidung anheben und entfernen (siehe Bild 9-2).

Inspektion und Wartung nur durch autorisierte und geschulte Heizungsfachkräfte einmal jährlich durchfüh-ren, möglichst vor der Heizperiode. Somit können Stö-rungen während der Heizperiode ausgeschlossen wer-den.

Zur Gewährleistung der regelmäßigen Inspektion und Wartung empfiehlt ROTEX, einen Inspektions- und Wartungsvertrag abzuschließen.

WARNUNG!

Strom führende Teile können bei Berührung zu einem Stromschlag führen und lebensgefährliche Verlet-zungen und Verbrennungen verursachen.

Vor Beginn der Wartungsarbeiten den ROTEX A1 BO von der Stromversorgung trennen (Sicherung, Hauptschalter ausschalten) und gegen unbeabsichtigtes Wiedereinschalten sichern.

WARNUNG!

Verbrennungsgefahr durch heiße Oberflächen.

Vor den Wartungs- und Inspektionsarbeiten Brenner ausreichend lange abkühlen lassen.Schutzhandschuhe tragen.

Bild 9-1 Schalldämmhaube abnehmen

Bild 9-2 Kesselverkleidung abnehmen

42 FA ROTEX A1 BOe - 03/2013

9 x Inspektion und WartungHalteklemmen an den beiden oberen Wärmedämmschalen entfernen (siehe Bild 9-3).

Die beiden oberen Wärmedämmschalen abnehmen.

Schalldämmhaube und Kesselverkleidung reinigenReinigung des pflegeleichten Kunststoffs nur mit weichen Tüchern und milder Reinigungslösung.Keine Reiniger mit aggressiven Lösungsmitteln verwenden (Beschädigung der Kunststoffoberfläche).

9.2.2 Anschlüsse und Leitungen prüfen

Alle Öl- und Wasser führenden Bauteile und Anschlüsse auf Dichtheit und Unversehrtheit prüfen. Bei Schäden die Ursache ermitteln und schadhafte Teile austauschen.Anlagendruck prüfen. Bei zu geringem Druck:

Ursache für den Druckverlust ermitteln und beheben.Anlage gemäß Kapitel 4.10 nachfüllen.

Alle Bauteile der Abgasanlage auf Dichtheit und Unver-sehrtheit prüfen. Schadhafte Teile instand setzen oder austauschen.Alle elektrischen Bauteile, Verbindungen und Leitungen prüfen. Schadhafte Teile instand setzen.

9.2.3 Kondensatablauf prüfen und reinigenDie Kondensataufbereitung reinigt das ablaufende Kondensat und neutralisiert dessen pH-Wert. Dazu müssen Anschluss und Abflussleitung des Kondensatablaufs frei von Verunreinigungen sein.

Funktion der Kondensataufbereitung prüfen (pH-Wert)

1. Indikatorstreifen (liegt in der Dokumententasche) in das Wasser aus dem Ablauf der Neutralisationsbox tauchen.

2. Nach ca. 1 min den Indikatorstreifen entnehmen und die Farbe des Indikatorstreifens mit der beiliegenden Farbtabelle vergleichen.Der Zahlenwert oberhalb der Farbkombination entspricht dem pH-Wert des Wassers.

pH-Wert = 7±1: Kondensataufbereitung neutralisiert kor-rekt.pH-Wert < 6: Kondensataufbereitung neutralisiert nicht ausreichend.

Wenn keine Neutralisation erforderlich ist oder die Kondensat-aufbereitung ausreichend neutralisiert:

1. Brennkammer öffnen und Brennkammereinsatz herausheben (siehe Abschnitt 9.2.5).

2. Brennkammer prüfen und bei Bedarf reinigen (siehe Abschnitt 9.2.5).

3. Kondensatabfluss auf freien Durchfluss und Dichtheit prüfen:Dazu mittels Schlauch oder Eimer kurzfristig eine größere Wassermenge (ca. 5 l) in die untere Brennerkammer-hälfte einfüllen und Ablauf beobachten.Das eingefüllte Wasser muss zügig ohne Rückstau abflie-ßen. Wenn das Wasser nur zögerlich abläuft, muss die Kondensatbox gereinigt und der Abwasseranschluss geprüft werden (siehe "Kondensatbox demontieren und regenerieren").Anschluss und Ablaufstrecke auf Dichtheit prüfen.Während des Ablaufens darf an keiner Stelle der Konden-satablaufstrecke Wasser austreten. Undichtigkeiten sind zu beheben.

Wenn die Kondensatbox nicht ausreichend neutralisiert:

1. Die Abgastemperatur prüfen (siehe Abschnitt 9.2.4).

2. Die Brennkammer prüfen und bei Bedarf reinigen (siehe Abschnitt 9.2.5).

3. Die Kondensatbox demontieren und regenerieren.

Bild 9-3 Halteklemme an den Wärmedämmschalen entfernen

WARNUNG!

Unsachgemäß durchgeführte Arbeiten an Strom füh-renden Bauteilen können Leben und Gesundheit von Personen gefährden und die Funktion des ROTEX A1 BO beeinträchtigen.

Schadensbehebung an Strom führenden Bauteilen des ROTEX A1 BO nur durch autori-sierte und anerkannte Heizungsfachkräfte.

VERGIFTUNGSGEFAHR!

Austretende Gase können Atembeschwerden und Vergiftungen verursachen.

Die Kondensatbox muss bei Kesselbetrieb immer angeschlossen und befüllt sein, da sonst giftige Abgase in den Aufstellraum entweichen können.

Die pH-Wert-Messung kann entfallen, falls ausschließ-lich Heizöl EL schwefelarm verwendet wird und die zuständige Wasserbehörde keine Neutralisation vor-schreibt.

Ein pH-Wert < 5 bei regelmäßiger Wartung deutet dar-auf hin, dass das Neutralisationsmittel verbraucht ist und die Füllmenge nicht mehr ausreicht. In diesem Fall Neutralisationsmittel tauschen ( 15 45 75).

9 x Inspektion und Wartung

FA ROTEX A1 BOe - 03/2013 43

Kondensatbox demontieren und regenerieren

1. Befestigungsgurt öffnen (Bild 9-4, Pos.3).

2. Stabilisierungslasche (Bild 9-5, Pos.2) anheben und Anschlussmuffe (Bild 9-5, Pos.1) vom Kondensatablauf abziehen.

3. Kondensatbox anheben und über den Anschlussschlauch entleeren (Bild 9-6).

4. Einen Auffangbehälter unter den Schlauchanschluss stellen. Flexiblen Anschlussschlauch von der Kondensatbox abziehen (Bild 9-7).

5. Kondensatbox unter dem Kessel hervorziehen.

VERÄTZUNGSGEFAHR!

Die Kondensatbox enthält säurehaltiges Kondensat, welches bei Augen- oder Hautkontakt zu Verletzungen führen kann.

Bei Arbeiten an der Kondensatbox Schutzkleidung tragen (Schutzbrille, Gummihandschuhe).Bei Hautkontakt die betroffene Stelle sofort mit Leitungswasser spülen.Bei Augenkontakt, sofort mit Leitungswasser spülen und Augenarzt aufsuchen.

1 Kondensatbox2 Kondensat-Steckanschluss am Abgasbogen3 Befestigungsgurt mit Schnellverschluss4 Flexibler AnschlussschlauchBild 9-4 Anschlüsse Kondensatbox

1 Anschlussmuffe für Kondensat-Steckanschluss2 StabilisierungslascheBild 9-5 Kondensatbox (Steckanschluss)

Bild 9-6 Kondensatbox entleeren

Bild 9-7 Flexiblen Anschlussschlauch abziehen

44 FA ROTEX A1 BOe - 03/2013

9 x Inspektion und Wartung6. Kondensatbox regenerieren.

Kondensatbox so lange mit fließendem Wasser im Gegenstromprinzip spülen, bis klares Wasser austritt (Bild 9-8). Damit sich die Ablagerungen lösen, muss die Kondensatbox dabei geschüttelt werden.Bei verbrauchtem Neutralisationsmittel, Anschlussmuffe (Bild 9-5, Pos.1) vom Kondensatablauf abziehen und Neutralisationsmittel über diesen Anschluss austau-schen.

7. Flexiblen Anschlussschlauch und Abwasseranschluss prüfen und ggf. reinigen.

8. Kondensatbox unter den Kessel schieben.

9. Flexiblen Anschlussschlauch an die Kondensatbox anstecken (siehe Bild 4-11).

10. Anschlussmuffe (Bild 9-5, Pos.1) fest auf den Kondensat-Steckanschluss am Abgasbogen stecken.

11. Stabilisierungslasche nach unten schwenken und einrasten.

12. Befestigungsgurt (siehe Bild 9-4, Pos.3) schließen und festzurren. Den Gurt so stark spannen, dass sich der gesteckte Anschluss nicht lösen kann (ggf. einen Keil unterlegen).

13. Kondensatbox mit Wasser füllen (siehe Kapitel 4.7 „Kondensatablauf anschließen“).

9.2.4 Abgastemperatur prüfenDie Abgastemperatur kann geprüft werden– am Bedienteil im Kesselschaltfeld, Drehschalter in Stellung:

"Info" ,– am Messstück der Abgasleitung mit einem Abgasthermome-

ter.

Überschreitet die Abgastemperatur nach 10 min Brennerbetrieb die Kesseltemperatur um mehr als 20 K, muss die Brennkammer gereinigt werden (siehe Abschnitt 9.2.5).

Abgastemperaturfühler prüfen

Überwurfmutter (Bild 9-10, Pos.4) abschrauben und den Abgastemperaturfühler mit der Führungshülse (Bild 9-10, Pos.3) vorsichtig herausziehen.Abgastemperaturfühler auf Verschmutzung und Korrosion prüfen und gegebenenfalls reinigen. Dazu keine Reinigungs-geräte aus Metall (z. B. Drahtbürste) verwenden.Bei Austausch des Abgastemperaturfühlers darauf achten, dass das Ende des Abgastemperaturfühlers 28±2 mm aus der Führungshülse herausragt.

Bild 9-8 Kondensatbox spülen

Bild 9-9 Stabilisierungslasche einrasten

VORSICHT!

Die Einbaulage des Abgastemperaturfühlers ist werksseitig mit einer Fixierschraube justiert. Die Ver-änderung der Einbaulage beeinträchtigt die korrekte Funktion des Abgastemperaturfühlers.

Bei der Prüfung des Abgastemperaturfühlers die Fixierschraube (Bild 9-10, Pos.2) niemals lösen.

1 Fühlerkabel zum Kesselschaltfeld2 Fixierschraube - Nicht lösen!3 Führungshülse4 Überwurfmutter5 AbgastemperaturfühlerBild 9-10 Lage Abgastemperaturfühler

9 x Inspektion und Wartung

FA ROTEX A1 BOe - 03/2013 45

9.2.5 Brennkammer prüfen und reinigenSollten Verunreinigungen in der Brennkammer oder nicht zufrie-denstellende Verbrennungswerte festgestellt werden, müssen die Brennkammer und der Brenner gereinigt werden. Wenn nötig, den Brenner neu einstellen (siehe Kapitel 7.3).

Brennkammer öffnen

Sonderwerkzeug: Brennkammerschlüssel, befestigt an der In-nenseite der Kesselverkleidung (im Lieferumfang enthalten).

Vier Innensechskantschrauben M10 entfernen (Bild 9-11).

Obere Brennkammerhälfte nach oben klappen (Bild 9-12). Eine Luftdruckfeder hält die obere Brennkammerhälfte offen.

Nur bei A1 BO 27-e und A1 BO 34-e: Oberen Brennkammerring (gelocht) herausnehmen.Zylindrischen Brennkammereinsatz herausnehmen.

Unteren Brennkammereinsatz mithilfe der Brennkammer-schlüssel herausnehmen (Bild 9-13).

Brennkammer reinigenJe nach Heizölqualität und auftretenden Betriebstemperaturen bilden sich im A1 BO stark unterschiedliche Ablagerungen und Verschmutzungen.

Voraussetzung:Der Spalt zwischen unterer Brennkammerhälfte und Wärme-dämmschale im Gelenkbereich ist abgedeckt, damit Rückstände aus der oberen Brennkammerhälfte nicht in den Spalt fallen können.

Sonderwerkzeug: Reinigungsbürste, Reinigungsschaber - be-festigt an der Innenseite der Kesselverkleidung (im Lieferumfang enthalten).

Trockene Rückstände (meist in der oberen Brennkammerhälfte) beseitigen:

Schmutz und Ruß an den Brennkammerrippen mit Reini-gungsbürste und Reinigungsschaber lösen.Gelösten Schmutz und Ruß mit Staubsauger absaugen.

Im Übergangsbereich zwischen trockenen und feuchten Brenn-kammerflächen (meist in der unteren Brennkammerhälfte) können zum Teil harte Rückstände entstehen, die nur durch Nassreinigung entfernt werden können. Dazu:

Schmutz und Ruß unter laufendem Wasserstrahl (Bild 9-14) mit Reinigungsbürste und Reinigungsschaber lösen.Gelösten Schmutz mit Reinigungswasser in die Kanalisation spülen.

WARNUNG!

Strom führende Teile können bei Berührung zu einem Stromschlag führen und lebensgefährliche Verlet-zungen und Verbrennungen verursachen.

Vor Beginn der Wartungsarbeiten den ROTEX A1 BO von der Stromversorgung trennen (Sicherung, Hauptschalter ausschalten) und gegen unbeabsichtigtes Wiedereinschalten sichern.

WARNUNG!

Verbrennungsgefahr durch heiße Oberflächen.

Vor Arbeiten an Brenner, Brennkammer und Brennkammereinsätzen diese ausreichend lange abkühlen lassen.Schutzhandschuhe tragen.

Bild 9-11 Brennkammer öffnen

Bild 9-12 Obere Brennkammerhälfte nach oben klappen

Bild 9-13 Unteren Brennkammereinsatz herausheben(dargestellt A1 BO 15-e / A1 BO 20-e)

Bild 9-14 Brennkammer mit Wasserschlauch reinigen

46 FA ROTEX A1 BOe - 03/2013

9 x Inspektion und WartungAlternativ können noch vorhandene Rückstände mit einem Hochdruckreiniger beseitigt werden.

Dazu:Brennkammer ohne Brennkammereinsatz schließen.Brenner inkl. Brennerflansch abschrauben (siehe Kapitel 7.4 „Brenner aus-/einbauen“).Brennkammer durch Brennerflanschöffnung mit Hochdruck-reiniger reinigen (Bild 9-15).

Brennkammer schließenDie Brennkammer wird in umgekehrter Reihenfolge zum "Brenn-kammer öffnen" wieder geschlossen.

Dabei sind folgende Dinge zu beachten:– Die Brennkammereinsätze, sofern diese zuvor zur Reinigung

der Brennkammer entnommen wurden, müssen wieder voll-ständig einbaut werden.Nur bei A1 BO 27-e und A1 BO 34-e:– Es darf kein Spalt zwischen zylindrischem und unterem

Brennkammereinsatz sein.– Beim Herunterklappen der oberen Brennkammerhälfte ist

darauf zu achten, dass der obere (gelochte) Brennkam-merring nicht kippt.

– Beim Festziehen der vier Innensechskantschrauben, mit den beiden vorderen Schrauben beginnen.Dabei darauf achten, dass die obere Brennkammerhälfte nicht verkantet und dicht aufsitzt.

9.2.6 Ölfilter prüfen und Ölpumpenfilter reinigen

Ölfilter auf Verschmutzung prüfen, wenn notwendig ersetzen.

Der Ölpumpenfilter befindet sich unter dem Ölpumpendeckel (siehe Bild 7-4, Kapitel 7.3.3).

Schraube mit Ölpumpenfilter (Bild 7-4, Pos.8) lösen, heraus-nehmen und reinigen.Neuen oder gereinigten Ölpumpenfilter einsetzen.Dichtung kontrollieren und wenn nötig ersetzen.

9.2.7 Brenner prüfen

Zum Prüfumfang gehört:Brennerkammer öffnen.

Bei Beschädigungen im Bereich der Brennerkammer muss der Brenner ausgebaut werden (siehe Kapitel 7.4).

Brenneroberfläche reinigen (Lappen, Kunststoffbürste).Sichtprüfung der Brennstoffleitungen auf Dichtheit, Verstop-fungen und Eindrückungen. Ölfilter der Ansaugleitung prüfen, bei Bedarf Filtereinsatz wechseln.Brennerkopf am Brennstoffaustritt im Bereich der Stauscheibe reinigen.

Wenn nötig, defekte Teile ersetzen.Brennkammer schließen.Brenner in Betrieb nehmen und mit der Einstellung „Emissi-onsmessung“ (siehe Kapitel 15.2) ca. 10 min laufen lassen.Verbrennungswerte prüfen:– Abgastemperatur am Messstutzen der Abgasleitung.

(Sollwert <120 °C),– O2- bzw. CO2-Gehalt (siehe Kapitel 7.3.1),– CO-Gehalt (Sollwert < 50 ppm).– Rußzahl gemäß Bacharach-Skala <1.

Wenn die Verbrennungswerte nicht im Sollbereich liegen, muss der Brenner entsprechend Kapitel 7.3 eingestellt werden.

Bild 9-15 Brennkammer mit Hochdruckreiniger reinigen

Zum Schutz der Ölpumpe entweder den beigefügten Micro-Wechselfiltereinsatz MC-7, ( 15 60 13) für kurze Filtertassen oder den MC-18, ( 15 60 14) für lange Filtertassen in den Entlüftungsölfilter einsetzen. Grundsätzlich nur Filter mit max. 25 μm verwenden.

Genaue Informationen zum Prüfen und Einstellen des Brenners siehe Kapitel 7.3.

Genaue Informationen zum Ein- und Ausbau des Brenners siehe Kapitel 7.4.

Im Zuge der Wartungsarbeiten muss zusätzlich der Feuerungsautomat CM165-R1 auf das Erreichen seiner Nennlebensdauer überprüft werden:– 10 Jahre oder 250 000 Brennerstarts.

Wir empfehlen, alle gemessenen Werte und die durch-geführten Arbeiten mit Datumsangabe und Unterschrift in das beiliegende Betriebshandbuch einzutragen.

9 x Inspektion und Wartung

FA ROTEX A1 BOe - 03/2013 47

9.2.8 Zündelektroden und Öldüse wechselnVoraussetzung: Brenner befindet sich in Serviceposition (siehe Kapitel 7.4).

Zündelektroden wechselnSind die Zündelektroden verschlissen, müssen sie gewechselt werden.

Befestigungsschraube (Bild 9-16, Pos.6) mit Innensechs-kantschlüssel SW 3 lösen.Zündelektroden wechseln.Befestigungsschraube mit Innensechskantschlüssel SW 3 anziehen.

Öldüse ausbauen1. Zündkabel von Zündelektroden (Bild 9-16, Pos.2) abziehen.

2. Befestigungsschraube (Bild 9-16, Pos.3) lösen und Mischeinrichtung nach oben abziehen.

3. Öldüse mit Maul- oder Ringschlüssel SW 16 abschrauben. Dabei das Düsengestänge mit einem Maulschlüssel SW 16 gegenhalten.

Öldüse einbauen

1. Öldüse mit Maul- oder Ringschlüssel SW 16 auf das Düsengestänge schrauben. Dabei das Düsengestänge mit einem Maulschlüssel SW 16 gegenhalten.

2. Mischeinrichtung einbauen. Dabei das Lichtrohr (Bild 9-16, Pos.4) zwischen den Führungsbolzen im Düsenstockdeckel (siehe Bild 7-2, Pos.21) positionieren. Abstand Öl-Luftdüse (siehe Tab. 7-1, Maß „Y“) einstellen.

3. Zündkabel an die Zündelektroden aufstecken.

WARNUNG!

Verbrennungsgefahr durch heiße Oberflächen.

Vor Arbeiten an Brenner und Brennkammer diese ausreichend lange abkühlen lassen.Schutzhandschuhe tragen.

1 Mischeinrichtung2 Zündelektroden3 Befestigungsschraube4 Lichtrohr

5 Düsengestänge (Ölvorwär-mer)

6 Befestigungsschraube für Zündelektroden

Bild 9-16 Mischkopf und Zündelektroden

Zum Schutz von Ölpumpe entweder den beigefügten Micro-Wechselfiltereinsatz MC-7, ( 15 60 13) für kurze Filtertassen oder den MC-18, ( 15 60 14) für lange Filtertassen in den Entlüftungsölfilter einsetzen. Grundsätzlich nur Filter mit max. 25 μm verwenden.

48 FA ROTEX A1 BOe - 03/2013

10 x Fehler und Störungen10 Fehler und Störungen

10.1 Fehler erkennen und Störung behebenDie Elektronik des ROTEX A1 BO– signalisiert einen Fehler durch eine rote Hintergrundbeleuch-

tung des Displays und– zeigt einen Fehlercode im Display an.

Ein integrierter Fehlerspeicher speichert bis zu 15 Fehlermel-dungen, welche zuletzt aufgetreten sind.

Je nach Bedienmodus werden die Fehlermeldungen auch an an-geschlossene Raumregler oder Raumthermostate weitergeleitet.

Störung behebenUrsache für die Störung ermitteln und beheben.Nicht verriegelnde Fehler (siehe Abschnitt 10.3) werden angezeigt, solange die Störungsbedingungen vorliegen. Wurde die Ursache beseitigt, arbeitet das Gerät normal weiter.Verriegelnde Fehler mit Fehlercode im Display (siehe Abschnitt 10.4).

Durch Druck der Exit-Taste unter dem Display für mindestens 5 s die "Sonderebene" aufrufen und die Verriegelung aufheben (menügeführt).

10.2 Übersicht über mögliche Störungen

Genaue Informationen zur Regelung und zum Kessel-schaltfeld sowie zu den Betriebsarten- und Parameter-einstellungen finden Sie im Kapitel 6 „Regelung“ und in der Dokumentation „ROTEX Regelung RoCon BF“, die im Lieferumfang enthalten ist.

Störung Mögliche Ursache Mögliche BehebungHeizungsanlage außer Funktion (Hauptschalter nicht beleuchtet, keine Dis-playanzeige)

Keine Netzspannung Hauptschalter Kessel einschalten.Hauptschalter Heizungsraum einschalten.Sicherung Hausanschluss prüfen/einschalten.Sicherung Kesselschaltfeld prüfen/erneuern.

Heizung wird nicht warm

Zentralheizung Bereitschaft abgeschaltet(z. B. Zeitprogramm befindet sich in der Absenk-phase, Außentemperatur zu hoch)

Betriebsarteinstellung prüfen.1)

Anforderungsparameter prüfen1) (z. B. Zeitprogramm).

Heizung wird nicht warm genug

Heizkennlinie zu niedrig Parameterwert erhöhen.1)

Warmwasser wird nicht warm

Speicherladung Bereitschaft abgeschaltet (z. B. Zeitprogramm befindet sich in der Absenkphase)

Betriebsarteinstellung prüfen.1)

Anforderungsparameter prüfen.1)

Warmwasser wird nicht warm genug

Speicherladetemperatur zu niedrig Warmwasser-Solltemperatur erhöhen.1)

Zapfrate zu hoch Zapfrate reduzieren, Durchfluss begrenzen.

Brennerleistung zu gering Siehe Störung „Maximale Brennerleistung zu gering“.

Maximale Brenner-leistung zu gering

Brennereinstellung falschÖldüse falsch oder verschmutzt

Brennereinstellung anpassen (siehe Kapitel 7.3).Öldüse austauschen (siehe Kapitel 9.2.8).

Luft-/Abgaswiderstand zu groß Leitungen auf Verschmutzung prüfen.Gegebenenfalls Leitungen mit größerem Leitungs-querschnitt für Zuluft oder Abgas einsetzen.

Ölfilter verschmutzt Ölfilter austauschen.

Brenner startet nicht Verriegelnde Störung Störungsursache feststellen und beheben.Verriegelung aufheben (siehe Abschnitt 10.5).

Brennermotor läuft trotz Brenneranforde-rung nicht an

Keine Netzspannung am Brenner Stecker X1 am Feuerungsautomat rastend einstecken.Spannung an den Klemmen L-N des Steckers X1 prüfen.Sicherung prüfen/erneuern.

Steckverbindungen Schaltfeldplatine oder Feue-rungsautomat sind lose

Steckverbindungen prüfen / einstecken.

Heizelement oder Thermostat Heizölvorwär-mung defekt

Ölvorwärmer austauschen.

Brennermotor defekt (Lager festgelaufen) Brennermotor austauschen.

Kondensator defekt Kondensator austauschen.

Ölpumpe festgelaufen Ölpumpe austauschen.

Brenner startet hart Startverzögerung durch schlechte Zündung Zündelektroden justieren.

10 x Fehler und Störungen

FA ROTEX A1 BOe - 03/2013 49

Keine Zündung Zündelektroden kurzgeschlossen Zündelektroden einstellen / austauschen.

Abstand Zündelektroden zu groß Zündelektroden einstellen.

Zündelektroden verschmutzt oder feucht Zündelektroden reinigen, Öldüse sowie Brennerein-stellung prüfen.

Zündelektroden abgebrannt Zündelektroden austauschen.

Isolierkörper gesprungen Zündelektroden austauschen.

Zündtransformator defekt Zündtransformator austauschen.

Zündkabel verschmort Zündkabel austauschen und Ursache ermitteln.

Feuerungsautomat defekt Feuerungsautomat austauschen.

Stark pfeifendes, mechanisches Geräusch

Ölpumpe saugt Luft Verschraubungen prüfen.

Vakuum in der Ölleitung zu hoch Filter reinigen, Ventile vollständig öffnen.

Lager Brennermotor defekt Brennermotor austauschen.

Ölpumpe defekt Ölpumpe austauschen.

Ölpumpe fördert kein Öl

Absperrventil am Ölfilter oder in Saugleitung geschlossen

Absperrventil öffnen.

Getriebe Ölpumpe beschädigt Ölpumpe austauschen.

Saugventil undicht Saugventil reinigen / austauschen.

Ölleitung undicht (Pumpe saugt Luft) Verschraubungen prüfen und abdichten.

Filter verstopft Filter reinigen.

Filter undicht Filter austauschen.

Ölpumpenleistung ungenügend Ölpumpe austauschen.

Kupplung defekt Kupplung austauschen.

Ölzerstäubung ungleichmäßig - star-ker Rußansatz im Flammrohr

Öldüse locker, verstopft oder abgenutzt Öldüse prüfen / festschrauben / austauschen.

Öldüse mit falschem Sprühwinkel Öldüse austauschen.

Kein Öldurchgang Öldüse verstopft Öldüse austauschen.

Mischeinrichtung ist innen stark verölt oder hat starken Koksan-satz

Luftzufuhr unzureichend Zuluftleitung auf Verstopfung prüfen.Zuluftleitungen mit größerem Querschnitt einsetzen.Raumluftabhängiger Betrieb: Zuluftöffnung prüfen. (min. 150 cm2 unverschließbare Zuluftöffnung).

Luftzuleitung verschmutzt/verstopft Luftzuleitung reinigen.

Abgasleitung des LAS undicht Abgasleitung abdichten, Dichtung austauschen.

Brennereinstellung falsch Brennereinstellung prüfen / korrigieren.

Öldüse falsch dimensioniert Düsentyp prüfen / austauschen.

Verbrennungsluftmenge falsch Gebläsedruck messen, Brennereinstellung korrigieren.

Saugleitung zieht Luft (Undichtigkeit) Saugleitung abdichten.

Rußbildung an der Luftdüse

Rezirkulation zu gering Rezirkulation leicht öffnen.

Magnetventil an der Ölpumpe öffnet nicht

Spule defekt Spule austauschen.

Feuerungsautomat defekt Feuerungsautomat austauschen.

Flammenüberwa-chung spricht nicht an

Flammenüberwachungskabel defekt oder schlechte Steckverbindung

Flammenüberwachungskabel austauschen.Steckverbindung X7 am Feuerungsautomat prüfen.3-polige Steckverbindung am Zündtransformator prüfen.

Störung Mögliche Ursache Mögliche Behebung

50 FA ROTEX A1 BOe - 03/2013

10 x Fehler und Störungen

1) siehe Dokumentation „ROTEX-Regelung RoCon BF“

Tab. 10-1 Mögliche Störungen am A1 BO

10.3 Fehlercodes

Tab. 10-2 Fehlercodes (vom Feuerungsautomat erkennbar)

STB-Abschaltung Wasserdurchfluss zu gering aufgrund Luftein-schluss

Anlage entlüften.

Wasserdurchfluss zu gering aufgrund schnell schließender Ventile im gesamten Heizungsnetz

Langsam oder zeitlich versetzt schließende Ventile einsetzen, ggf. Überströmventil einbauen.

Pumpenstillstand Netz- und PWM-Steuersignalanschluss prüfen, ggf. Pumpe austauschen.

Speicher nicht abgemeldet bei Betrieb ohne Warmwasserspeicher

Speichertemperaturfühler abklemmen.Speicherladekreis abmelden.

Abgastemperaturfüh-ler-Abschaltung

Abgastemperatur zu hoch Kessel reinigen.

Störung Mögliche Ursache Mögliche Behebung

Code Bauteil/Bezeichnung FehlerE1

Feuerungsautomat

Verriegelnder Fehler

Sicherheitstemperaturbegrenzung: Vorlauftemperatur >105 °C, Rücklauftemperatur >95 °CE4 Keine Flammenerkennung beim Brennerstart.E5 Mehr als 5 Flammunterbrechnungen während einer andauernden Brenneranforderung.E11 Flammerkennung vor Brennerstart.E15 Ölvorwärmer schaltet nicht innerhalb 5 min durch.E34 BCC-DatenkonflikE35 Erforderliche BCC nicht erkannt.E36 BCC-DatenkonflikE37 BCC-Firmware passt nicht zur Firmware des Feuerungsautomaten.E38 Falsche BCC-Nummer.E39 BCC-SystemfehlerE99 Sicherheitsabschaltung

E6

Feuerungsautomat

Nicht verriegelnder Fehler

Vorlauftemperatur (tV) ist höher als die eingestellte maximale Kesseltemperatur (Parameter [Max T-WE] + 5 K).

E10 5x Reset innerhalb 15 min. Erneuter Reset erst nach 15 min möglich. E17 Spreizung (tV - tR) zu groß.E19 Vorlauftemperaturanstieg zu schnell.E32 Zu niedrige Versorgungsspannung.E48 Keine Kommunikation mit dem Feuerungsautomaten für mehr als 2 min.E50 BCC-Aktivierung

10 x Fehler und Störungen

FA ROTEX A1 BOe - 03/2013 51

Tab. 10-3 Fehlercodes (von Schaltfeldplatine erkennbar)

10.4 Brennerstörungen und STB-Störungen beheben

Vom Feuerungsautomat erkannte verriegelnde Fehler können nur manuell direkt am Kessel entriegelt werden.

Feuerungsautomat entriegeln: Voraussetzungen: Die Störungsursache ist beseitigt, der Brenner ist elektrisch angeschlossen.

1. ROTEX A1 BO einschalten.

2. Exit-Taste (Bild 6-1, Pos.15) mindestens 5 s drücken.Menü "Sonderebene" wird angezeigt.

3. Mit dem Drehtaster die Ebene "FA Fehler" anwählen.Fehlercode und Abfrage "Zurücksetzen" wird angezeigt.

4. Mit dem Drehtaster "Ja" anwählen.

5. Auswahl mit kurzem Druck auf den Drehtaster bestätigen.Fehler ist zurückgesetzt.

6. Abbruch und Rücksprung durch erneuten Druck der Exit-Taste.

10.5 NotbetriebIm Handbetrieb steht das 3-Wege-Umschaltventil zunächst in Stellung „Speicherladung“. Bei Erreichen der maximal einstell-baren Speichertemperatur wird das 3-Wege-Umschaltventil auf Stellung „Heizung“ geschaltet.

Bei defektem 3-Wege-Umschaltventil kann der Motorkopf des Ventilantriebs abgenommen werden (siehe Kapitel 8.1.2). Das Umschaltventil befindet sich in Stellung „Heizung“.

Vorübergehend kann ein manueller Parallelbetrieb von Heiz-kreis und Warmwasserspeicher eingestellt werden (siehe Kapitel 8.1.2).

Bei Störungen oder Fehleinstellungen der elektronischen Regelung kann ein Heizungsnotbetrieb aufrechterhalten werden.

1. Exit-Taste (Bild 6-1, Pos.15) mindestens 5 s drücken.Menü "Sonderebene" wird angezeigt.

2. Mit dem Drehtaster die Ebene "Handbetrieb" anwählen.Temperaturskala, Soll- und Ist-Vorlauftemperatur werden angezeigt.

3. Mit dem Drehtaster die Soll-Vorlauftemperatur einstellen.

4. Auswahl mit kurzem Druck auf den Drehtaster bestätigen.Der ROTEX A1 BO arbeitet manuell auf der eingestellten Soll-Vorlauftemperatur.

5. Abbruch und Rücksprung durch erneuten Druck der Exit-Taste.

Code Bauteil/Bezeichnung Fehler Mögliche FehlerbehebungE75 Außentemperaturfühler

Messwert außerhalb Messbereich, Tempera-turfühler defekt.

Kabel, Klemm- und Steckverbindungen prüfen.Temperaturfühler austauschen.E76 Speichertemperaturfühler

E81 EepromInterner Fehler.

Gesamt-ResetSchaltfeldplatine der Regelung austau-schen.E88 Schaltfeldplatine Regelung

E91 Angeschlossene CAN-Module

Buskennung eines CAN-Moduls doppelt vor-handen.

Busadressen korrekt einstellen.

E100 AbgastemperaturfühlerMesswert außerhalb Messbereich, Sensor / Temperaturfühler defekt.

Kabel, Klemm- und Steckverbindungen prüfen.Sensor / Temperaturfühler austauschen.E129 Drucksensor

E200 Kommunikation Feuerungs-automat

Kommunikation zwischen Feuerungsautomat und Schaltfeldplatine der Regelung gestört.

Kabel- und Steckverbindungen prüfen.Gesamt-ResetSchaltfeldplatine der Regelung austau-schen.Feuerungsautomat austauschen.

E8003Abgastemperatur

Die Abgastemperatur hat die Grenztempera-tur überschritten.

Kessel reinigen.Abgastemperaturfühler prüfen.

E8004 Die Abgastemperatur hat den zulässigen absoluten Maximalwert überschritten.

E8005

Wasserdruck

Messwert unter zulässigen Minimalwert. Heizungswasser nachfüllen.Dichtheitsprüfung.

W8006 Warnmeldung: Maximal zulässiger Druckver-lust überschritten.

W8007 Warnmeldung: Messwert über zulässigen Maximalwert.

Membranausdehnungsgefäß prüfen.Heizungswasser ablassen.

WARNUNG!

Verbrennungsgefahr bei STB-Störung durch sehr heißen Kesselkörper.

Keine metallischen Teile am Kessel berühren.Kessel abkühlen lassen.Schutzhandschuhe tragen.

Die jeweils letzte Fehlerursache wird im Gerät gespei-chert und lässt sich auch nach einem Spannungsaus-fall beim Wiedereinschalten des Geräts rekonstruieren.

52 FA ROTEX A1 BOe - 03/2013

11 x Außerbetriebnahme11 Außerbetriebnahme

11.1 Vorübergehende Stilllegung

Wenn längere Zeit keine Heizung und keine Warmwasserver-sorgung benötigt wird, kann der ROTEX A1 BO vorübergehend stillgelegt werden. ROTEX empfiehlt jedoch, die Anlage in den Stand-by-Betrieb (siehe Dokumentation „ROTEX-Regelung RoCon BF“) zu versetzen. Die Heizungsanlage ist dann frostge-schützt, die Pumpen- und Ventilschutzfunktionen sind aktiv.

Wenn bei Frostgefahr die Öl- und Stromversorgung nicht gewährleistet werden kann, müssen– der ROTEX A1 BO entleert werden,– die Kondensatbox entleert werden,– geeignete Frostschutzmaßnahmen für die angeschlossene

Heizungsanlage und Warmwasserspeicher getroffen werden (z. B. Entleerung).

Heizungsanlage entleerenHauptschalter ausschalten und gegen Wiedereinschalten sichern.Absperrventil am Ölfilter schließen.Wasserinhalt der gesamten Anlage an der Füll- und Entlee-rungsarmatur (KFE-Hahn) ablassen.

11.2 Endgültige Stilllegung und EntsorgungZur endgültigen Stilllegung den ROTEX A1 BO

außer Betrieb nehmen,von allen elektrischen, Öl- und Wasseranschlüssen trennen,fachgerecht entsorgen.

Hinweise zur EntsorgungDer ROTEX A1 BO ist umweltfreundlich aufgebaut. Bei der Ent-sorgung fallen nur Abfälle an, die entweder der stofflichen Wie-derverwertung oder der thermischen Verwertung zugeführt werden können. Die verwendeten Materialien können sortenrein getrennt werden.

VORSICHT!

Die stillgelegte Heizungsanlage kann bei Frost einfrieren und dadurch beschädigt werden.

Stillgelegte Heizungsanlage bei Frostgefahr entleeren.Bei nicht entleerter Heizungsanlage muss bei Frostgefahr die Öl- und Stromversorgung sicher-gestellt und der Hauptschalter eingeschaltet bleiben.

ROTEX hat durch den umweltfreundlichen Aufbau des ROTEX A1 BO die Voraussetzungen für eine umwelt-gerechte Entsorgung geschaffen. Die fachgerechte und den jeweiligen nationalen Bestimmungen des Ein-satzlandes entsprechende Entsorgung liegt in der Ver-antwortung des Betreibers.

12 x Technische Daten

FA ROTEX A1 BOe - 03/2013 53

12 Technische Daten

12.1 Grunddaten Ölkessel

Tab. 12-1 Grunddaten A1 BO

Kesseltyp A1 BO 15-e A1 BO 20-e A1 BO 27-e A1 BO 34-eParameter Einheit

Produkt-Identifikationsnummer (CE-Nummer) CE 0035 BM-105.3Länge mm 720Breite mm 625Höhe mm 1100 1100 1220 1340Gewicht Kesselkörper kg 49 49 58 67Transportgewicht Unit (ohne Verkleidung und Kondensataufberei-tung)

kg 81 81 96 113

Wasserinhalt l 3,0 3,0 4,5 5,0Nennwärmeleistung Pn (80/60 °C nach EN 303) kW 12,0 - 14,7 12,0 - 20,3 20,0 - 27,0 24,8 - 33,7

Nennwärmeleistung im Kondensationsbetrieb Pnc (50/30 °C nach EN 15034) kW 12,4 - 15,3 12,4 - 21,1 20,6 - 27,7 25,8 - 34,4

Eingestellte Nennwärmeleistung P (bei Auslieferung) kW 15 18 25 30

Einstellbereich (Brenner mit Serienausstat-tung) kW 15 15 - 20 25 - 27 27 - 32

Leistungsbereich bei Brennerumrüstung kW URS12: 12 - 14 URS12: 12 - 14 URS20: 20 - 24 URS25: 25 - 26URS35: 33 - 34

Maximal zulässige Vorlauftemperatur °C 80Maximal zulässiger Betriebsüberdruck PMS bar 4Max. Kesselwirkungsgrad % bis 105Energieeffizienz nach WirkungsgradrichtlinieCO-Emissionsklasse (nach EN 303-2) 3NOx-Emissionsklasse (nach EN 303-2) 3Durchmesser Abgasanschluss / Zuluftan-schluss mm 80 / 125

Spannung V 230 ~Frequenz Spannungsversorgung Hz 50Max. elektrische Leistungsaufnahme (ohne / mit Umwälzpumpe) W 200 / 220 215 / 245 210 / 245 220 / 260

Max. elektrische Leistungsaufnahme in der Betriebsart "Bereitschaft" W 3,4

Schutzart IP 40

54 FA ROTEX A1 BOe - 03/2013

12 x Technische Daten

Tab. 12-2 Grunddaten Ölkessel

Tab. 12-3 Typenbezeichnung der Brennerbauteile im A1 BO

Kesseltyp A1 BO 15-e A1 BO 20-e A1 BO 27-e A1 BO 34-eBrennertyp BLB 15e BLB 20e BLB 27e BLB 34e

Parameter EinheitFeuerungswärmeleistung Qn kW 12,2 - 15,1 12,3 - 20,8 20,4 - 27,8 25,7 - 34,9Öldurchsatz kg/h 1,03 - 1,29 1,04 - 1,75 1,72 - 2,34 2,17 - 2,94Heizöl EL nach DIN 51603-1, vorzugsweise schwefelarmMaximaler Bioheizölanteil % 20 (BTL oder FAME nach DIN V 51 603-6)Hydraulisches System Einstufig mit ÖlvorwärmungLuftregulierung Linearisierte LuftdosiertrommelRegelverhältnis 1:1Gewicht kg 9,5 10,5Prüfung nach EN 267 Registriernummer: 5 G 966/2013Spannung V ~ 230Frequenz Spannungsversorgung Hz 50Leistung Elektromotor bei 2800 min-1 W 90 180Schutzart IP 40

Kesseltyp A1 BO 15-e A1 BO 20-e A1 BO 27-e A1 BO 34-eBrennertyp BLB 15e BLB 20e BLB 27e BLB 34e

Feuerungsautomat Elster CM165-R1Zündtransformator mit Flammüberwachung Federal Mogul ZTÜ No. 0 096 600 033: 2x 7,5 kV, 15-20 kHzMagnetventil Danfoss Typ 071 N 0051Ölpumpe, Förderleistung Danfoss Typ BFP 21 L3, No. 071 N0185Ölvorwärmung Danfoss Typ FPHB 5 No. 030N2057, 30-90 WMotor inkl. Kondensator Hanning

No. O1A95-030P0009-030-001OF0-60890 W (4 μF, 400 V)

No. O1A95-055P0018-030-

001OF0-609180 W (5 μF, 420 V)

1 Typ2 Geräteart3 Produkt-ID (CE-Nummer)4 Spannungsversorgung5 Elektrische Leistungsaufnahme6 Schutzart7 Leergewicht8 Wasserinhalt9 Max. zulässiger Betriebsdruck10 Nennwärmeleistung (80/60 °C)11 Nennwärmeleistung (50/30 °C)12 Eingestellte Nennwärmeleistung13 Feuerungswärmeleistung14 Max. zulässige Betriebstemperatur15 Emissionsklasse nach EN 303-216 Wirkungsgradstufe nach EN 1503417 Herstellnummer (bei Rückfragen angeben)

Bild 12-1 Angaben auf Typenschild

12 x Technische Daten

FA ROTEX A1 BOe - 03/2013 55

12.2 Heizungsumwälzpumpe und 3-Wege-Umschaltventil (A1 BO - alle Typen)

12.3 Durchflussmenge und Restförderhöhe

Parameter Einheit Heizungsumwälzpumpe Typ Grundfos UPM2 15-70 CES87Spannung V 230 ~Frequenz (Spannungsversorgung) Hz 50Maximale Leistungsaufnahme W 70Schutzart IP 44Zulässiger Überdruck bar 3Maximale Förderhöhe m 7,0Energieeffizienz EEI < 0,23

3-Wege-Umschaltventil (Zubehör)Typ Honeywell VC4012 (SPST)Spannung V 230 ~Frequenz (Spannungsversorgung) Hz 50Maximale Leistungsaufnahme W 4,3Schutzart IP 40Umschaltzeit s 6

Tab. 12-4 Technische Daten der integrierten Heizungsumwälzpumpe und des 3-Wege-Umschaltvetils aus Verbindungsset A1

pR RestförderhöhemH Durchfluss HeizungsnetzBild 12-2 Restförderhöhe A1 BO 15-e / A1 BO 20-e

pR RestförderhöhemH Durchfluss HeizungsnetzBild 12-3 Restförderhöhe A1 BO 27-e

pR RestförderhöhemH Durchfluss HeizungsnetzBild 12-4 Restförderhöhe A1 BO 34-e

Q HeizleistungmH Durchfluss HeizungsnetzBild 12-5 Erforderliche Durchflussmengen abhängig von der Heizleis-

tung und der Auslegungs-Temperaturspreizung

56 FA ROTEX A1 BOe - 03/2013

12 x Technische Daten12.4 Temperaturfühler

RS Sensorwiderstandt Temperatur

NTC-WiderstandVorlauftemperatur, Rücklauftemperatur, Außentemperatur, Spei-chertemperatur, Mischerkreis-Vorlauftemperatur

Pt 1000-WiderstandAbgastemperatur

Bild 12-6 Widerstandskennlinien der Temperaturfühler

Temperaturfühler Messtemperatur in °C

Typ Bezeichnung*-20 -10 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 110 120

Sensorwiderstand in Ohm nach Norm bzw. HerstellerangabenNTC tV, tR, tAU, tDHW, tMi 98660 56250 33210 20240 12710 8195 5416 3663 2530 1782 1278 932 690 519 395

Pt-1000 tAG 922 961 1000 1039 1077 1116 1155 1194 1232 1270 1308 1347 1385 1423 1461

Tab. 12-5 Widerstandswerte der Temperaturfühler * Legende siehe Tab. 8-1

13 x Notizen

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13 Notizen

13 x Notizen

58 FA ROTEX A1 BOe - 03/2013

14 x Stichwortverzeichnis

FA ROTEX A1 BOe - 03/2013 59

14 StichwortverzeichnisNumerics

3-Wege-UmschaltventilElektrischer Anschluss . . . . . . . . . 19Montage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38Technische Daten . . . . . . . . . . . . . 55Verbindungsset . . . . . . . . . . . . . . . 12

AAbgasanlage

Bemessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Leitungshöhe . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Abgasmassenstrom . . . . . . . . . . . . 15Abgassystem

Bausätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Mindestanforderungen . . . . . . . . . 14

Abgastemperaturfühler . . . . . . . . . . 27prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44

Abmessungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Anschlussarten Abgas . . . . . . . . . . 14Anschlusskabel . . . . . . . . . . . . . . . . 25Anschlussmaße . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Aufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Aufstellfläche . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Aufstellhöhe . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Aufstellmaße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Aufstellort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Aufstellraum . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Aufstellung in Garagen . . . . . . . . . . 11Aufstellvarianten

bedingt raumluftunabhängig . . . . . 11raumluftabhängig . . . . . . . . . . . . . 12raumluftunabhängig . . . . . . . . . . . 11Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

BBausätze Abgassystem . . . . . . . . . . 16BCC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31Bedienelemente . . . . . . . . . . . . . . . 23Befüllung Heizungsanlage . . . . . . . 20Befüllwasser . . . . . . . . . . . . . . . 18, 21Bestimmungsgemäße Verwendung . 4Betriebssicherheit . . . . . . . . . . . . . . . 5Betriebsweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7Brenner

ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36Betriebsposition . . . . . . . . . . . . . . 35einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45

Brennereinstellung . . . . . . . . . . . . . 31Brennerstörungen . . . . . . . . . . . . . . 51Brennkammer

öffnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45

Brennstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7Brennwerttechnik . . . . . . . . . . . . . . . 7BurnerChipCard . . . . . . . . . . . . . . . 31

DDurchflussmenge . . . . . . . . . . . . . . 55

EEinstelllehre . . . . . . . . . . . . . . . . 30, 34Einstellwerte Ölbrenner . . . . . . . . . . 32Elektrodenabstand . . . . . . . . . . . . . 34Elektroinstallation . . . . . . . . . . . . . . 18Elektronische Regelung . . . . . . . . . . 7

Emissionsmessung . . . . . . . . . . . . . 60Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52Ergänzungswasser . . . . . . . .5, 18, 21Exit-Taste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

FFehlercodes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50Feuerungsautomat . . . . . . . . . .31, 51Feuerungsprogramm . . . . . . . . . . . . 30Flammrohr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37Frostgefahr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52

GGarantie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Geräteaufstellraum

Anforderungen . . . . . . . . . . . . . . . . 5

HHandbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21Heizungsanlage entleeren . . . . . . . . 52Hydraulische Systemanbindung . . . 40

IInbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . 21

Checkliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Voraussetzungen . . . . . . . . . . . . . 21

Inspektion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

JJährliche Wartungsarbeiten . . . . . . . 41Jährlichen Inspektion . . . . . . . . . . . . 41

KKesselschaltfeld . . . . . . . . . . . . . . . 23

Einbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25Kondensatablauf

Anschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42

Kondensataufbereitung . . . . . . . . . . 18Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

Kondensat-Steckanschluss . . . . . . . 43Konformitätserklärung . . . . . . . . . . . . 3

LLAS Anschluss

Anschlussmaße . . . . . . . . . . . . . . 15Lieferumfang . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Luftdüse

Abstand zu Öldüse . . . . . . . . . . . . 34Luftmenge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

MMindestabstand . . . . . . . . . . . . . . . . 12Mischermodul . . . . . . . . . . . . . . . . . 19Mitgeltende Dokumente . . . . . . . . . . 4

NNetzschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Notbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . .39, 51

OOberflächentemperatur . . . . . . . . . . 13Öldruckkontrolle . . . . . . . . . . . . . . . 33Öldüse

Abstand zu Luftdüse . . . . . . . . . . . 34Ölfilter . . . . . . . . . . . . . . . . .21, 37, 46Ölleitung anschließen . . . . . . . . . . . 20Ölpumpe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37Ölvorerwärmung . . . . . . . . . . . . . . . 30

PParallelbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . .39pH-Wert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18Platine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24

RRestförderhöhe . . . . . . . . . . . . . . . .55Rezirkulation . . . . . . . . . . . . . . . . . .34

SSchalldämmhaube abnehmen . . . . .41Schaltfeldabdeckung . . . . . . . . . . . .24Schaltfeldplatine . . . . . . . . . . . .19, 28Serviceposition . . . . . . . . . . . . . . . .35Sicherheitsabschaltung . . . . . . . .7, 13Sicherheitsgruppe . . . . . . . . . . .12, 17

Anschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38Sicherheitsmanagement . . . . . . . . . .7Sicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28Speichertemperaturfühler . . . . .19, 27Stilllegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .52Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48Stromversorgung anschließen . . . .18

TTemperaturfühler . . . . . . . . . . . . . . .19

prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44Widerstandswerte, Kennlinien . . . .56

UUmwälzpumpe (integriert)

Einbauort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6Elektrischer Anschluss . . . . . . . . .28Technische Daten . . . . . . . . . . . . .55

Unterdruck Ölpumpe . . . . . . . . . . . .33

VVerbindungsset

Anschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12

Verdrahtungsschema . . . . . . . . . . .28Vorlauftemperaturfühler . . . . . . . . . .26

WWartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41Wasserhärte . . . . . . . . . . . . . . . . . .18Wassermangelsicherung . . . . . . . . .18Wirkungsgrad . . . . . . . . . . . . . . . . . .7

ZZuluftschalldämpfer . . . . . . .11, 12, 15Zündelektroden wechseln . . . . . . . .47

15 Für den Schornsteinfeger

15.1 Daten zur Auslegung der Abgasleitung

15.2 EmissionsmessungDie Kontrollmessung kann durch eine einfach anwählbare Auto-matikfunktion vorgenommen werden (siehe auch "Bedienungs-anleitung ROTEX-Regelung RoCon BF“).

Exit-Taste mindestens 5 s drücken.Menü "Sonderebene" wird angezeigt.

Mit dem Drehtaster den Menüpunkt "Emissionsmessung" anwählen.Auswahl mit kurzem Druck auf den Drehtaster bestätigen.Mit dem Drehtaster die Lastart "Volllast" auswählen, aber nicht bestätigen.

Displayanzeige: "Volllast"Der Brenner wird für 30 min eingeschaltet und auf die vor-gegebene Maximaltemperatur geregelt.Die Emissionsmessung kann durchgeführt werden.

Abbruch und Rücksprung durch:– erneuten Druck der Exit-Taste oder – Auswahl eines anderen Menüs mittels des Drehschalters

und Bestätigung.

Gerätetyp Kessel-Nennwär-meleistung in kW

Abgasmassenstrom (feucht) in g/s Abgastemperatur in °C Verfügbarer Förder-druck in Pabei 75/60 °C bei 40/30 °C 75/60 °C 40/30 °C

A1 BO 15-e12 5,32 5,17 70 48 15015 6,72 6,49 75 52 150

A1 BO 20-e12 5,32 5,17 70 48 15015 6,72 6,49 75 52 15020 9,03 8,67 85 65 150

A1 BO 27-e20 9,03 8,55 79 53 10023 10,49 9,86 84 61 10027 12,40 11,61 89 68 80

A1 BO 34-e25 11,29 10,69 84 58 10030 13,68 12,86 95 66 10034 15,62 14,62 97 73 80

Tab. 15-1 Tripelwerte zur Schornsteinauslegung (Abgasmassenstrom in Abhängigkeit der Wärmeleistung siehe Bild 4-6, Seite 15)

Bild 15-1 Symbolische Kurzanleitung für die Emissionsmessung

Sonderebene

EmissionsmessungHandbetrieb

Emissionsmessung

Aus

Emissionsmessung

Volllast

Emissionsmessung

Volllast

RO

TEX

· FA

RO

TEX

A1

BO

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2013