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1Dr. Michael Buser
Risikoanalyse und RisikobewertungRiskMatrix
Methodik einer systematischen Risiko- und Gefahrenanalyse
Gefahren-spezifisches Risikoprofilfür die qualifizierte Risikobewertung
2Dr. Michael Buser
Risikoanalyse und Risikobewertung
Wie zuverlässig ist Ihre Risikoeinschätzung ?
Strategien zur Risikosteuerung Risiko- und Gefahrenanalyse und deren Bewertung
Methodik der Risikoanalyse Erfassung und Dokumentation, Analyse und Bewertung
Risikobewertung in zwei Dimensionen Gefahrenpotenzial vs. Schutzgrad
Gefahrenspezifische Bewertungskriterien Feuer, Maschinenbruch, Betriebsunterbrechung, Naturgefahren
Quantitative Risikobewertung mit der RiskMatrix
3Dr. Michael Buser
Strategien zur Risikosteuerung
Risiko- und Gefahrenanalyse und deren Bewertung
4Dr. Michael Buser
Risikoanalyse und Risikobewertung
Zielsetzung und Nutzen einer systematischen Risikoanalyse in Verbindung mit einer qualifizierten Risikobewertung: fundierte Informationen zum Risikoprofil
Risiko-gerechter Umgang mit Gefahren
Optimaler (und effektiver) Einsatz monetärer Ressourcen für Schadenverhütung und Risikomanagement
Erst die Definition und Anwendung objektiver Beurteilungsmaßstäbe ermöglichen eine quantitative Beurteilung.
Die resultierenden Informationen bilden häufig die Grundlage für unternehmerische oder strategische Entscheidungen.
5Dr. Michael Buser
Risikoanalyse und Risikobewertung
Eine systematische Risikoanalyse in Verbindung mit einer qualifizierten Risikobewertung liefert dem Versicherer, dem Makler und dem Versicherungsnehmer
fundierte Informationen für den erforderlichen Deckungsumfang und für die Preisgestaltung der Feuerversicherung.
Hierdurch kann der Versicherer seine Zeichnungskapazität optimal einsetzen und damit dem Versicherungsnehmer einen risiko-adäquaten Versicherungsschutz zu bestmöglichen Konditionen anbieten.
6Dr. Michael Buser
Ermittlung der Versicherungsprämie
Betriebsart bestimmt die Basisprämie
Versicherungssumme (bzw.) Brandkomplexe bestimmen die maximale Entschädigung (Ausnahme Höchstentschädigung)
Versicherungstechnische Steuerungsmerkmale Selbstbehalt
Ausschlüsse, Sonderklauseln, etc.
Risikoqualität
Schutzmaßnahmen
Risikominderung
Diese Kriterien lassen sich aktiv beeinflussen!
7Dr. Michael Buser
Risiko-Quantifizierung in zwei Dimensionen
RISIKO = Eintrittswahrscheinlichkeit x Schadenausmaß
Eintritts-wahrscheinlichkeit
- regelmäßig- häufig- gelegentlich- selten
Schaden-ausmaß
- katastrophal- erheblich- gering- unbedeutend
R = P x C
RISIKO
8Dr. Michael Buser
Risiko-Quantifizierung und Konsequenzen
Schadenausmaß
Eintrittswahrscheinlichkeit
unbedeutend gering erheblich katastrophal
selten
gelegentlich
häufig
regelmäßig nicht akzeptabel
akzeptabel
9Dr. Michael Buser
Methodik
Die Risikoanalyse liefert die methodische Grundlage für den Umgang und damit zur Verminderung von Gefahren und Risiken:
Identifizierung und Erfassung
Analyse und Bewertung
Steuerung und Kontrolle
Überwachung und Maßnahmen
10Dr. Michael Buser
Risikoanalyse: MethodikIdentifikation,Erfassen
BewertungQuantifizierung
Steuerung,Kontrolle
Überwachung,Maßnahmen
11Dr. Michael Buser
Identifizierung und Erfassung von Risiken
Das frühzeitige Wissen um Risiken und Gefahren aber auch die Möglichkeiten zur frühzeitigen Erkennung von potenziellen Betriebsstörungen ist unverzichtbar, um Maßnahmen zu deren Vermeidung zu planen und vorzubereiten (und zu trainieren).
Die Durchführung prospektiver Gefahrenanalysen ermöglicht bereits zu einem frühen Zeitpunkt eine systematische Identifizierung von Risiken und Gefahrenquellen.
12Dr. Michael Buser
Bewertung und Quantifizierung von Risiken
Die methodische Analyse von Risiko-relevanten Informationen erfordert die systematische Überprüfung aller Einflussfaktoren in ihrer Ursache und Wirkung.
Neben der Identifizierung bestehender Risiken ist ihre quantitative Bewertung die wohl schwierigste Aufgabe des Risikomanagements.
Hierbei geht es um die Quantifizierung von Eintrittswahrscheinlichkeit
Auswirkung
13Dr. Michael Buser
Steuerung und Kontrolle von Risiken
Sowohl offensichtliche Fehler als auch Unvorhersehbares können Betriebsausfälle und Unfälle verursachen.
Der Umgang mit unvorhersehbaren Ereignissen ist allerdings schwieriger als mit „normalen“ Fehlern, weil es sich hierbei um Ereignisse handelt, an die im Vorfeld keiner gedacht hat.
14Dr. Michael Buser
Überwachung und Maßnahmen
Die Praxis zeigt, dass sich die Bereitschaft für (freiwillige, nicht behördlich geforderte) Investitionen in Risikovorsorge-und Schutzmaßnahmen oft proportional zur Wahrscheinlichkeit für das Eintreten von potenziellen Schadenereignissen verhält.
Wenn die Wahrscheinlichkeit für potenzielle Schadenereignisse sehr niedrig ist, dann ist häufig auch die Bereitschaft zu Vorsorgemaßnahmen sehr gering.
15Dr. Michael Buser
Überwachung und Maßnahmen
Umgekehrt ist die Affinität zur Risikovorsorge (und auch zu finanziellen Belastungen, die damit in Zusammenhang stehen) immer dann besonders groß, wenn es um Ereignisse geht, deren baldiges Eintreten zu erwarten und damit wahrscheinlich ist.
16Dr. Michael Buser
Grundregel für die Risikoanalyse
Interpretation aus Sicht der Schadenverhütung:
Der Mensch ist der größte Feind des Brandschutzes.
Wenn Brandschutzmaßnahmen eingerichtet sind, wird der Mensch mit größter Kreativität versuchen, diese außer Funktion zu setzen oder zu umgehen, und zwar mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln.
Wenn feuergefährliche Arbeiten durchgeführt werden, dann so, dass daraus eine maximale Gefährdung resultiert.
Murphy's Law:Wenn etwas schiefgehen kann, dann wird es auch schiefgehenund zwar in der ungünstigsten Art und Weiseund mit den größtmöglichen Auswirkungen
17Dr. Michael Buser
Methodik der Risikoanalyse
Erfassung und DokumentationAnalyse und Bewertung
18Dr. Michael Buser
Risikobesichtigung vor-Ort
19Dr. Michael Buser
Risikobesichtigung vor-Ort
Chinesisches Sprichwort: "Einmal sehen ist besser als hundertmal hören"
Risikobewertungen allein auf der Grundlage von Dokumenten liefern zumeist keine ausreichende Informationsbasis für die qualifizierte Bewertung der Risikosituation.
Für die systematische Analyse und die qualifizierte Bewertung von Risiken und (zusätzlich) für die Einschätzung der daraus resultierenden Konsequenzen bildet die Risikoinspektionen vor-Ort die fundamentale Grundlage.
Ziel der Risikoinspektion ist die qualifizierte Analyse und quantitative Bewertung von Risikoinformation.
20Dr. Michael Buser
Risikobesichtigungen: Wiederholungsintervall
Risikoklasse
Sach‐
Versicherungssumme
(EUR)
Exzellent
oder
Gut
Standard
Mäßig
oder
kritisch
< 20 Mio 3 2 1
>= 20 Mio 1 1 1
< 20 Mio 4 3 2
>= 20 Mio 2 2 2
< 20 Mio 4 3 2
>= 20 Mio 4 3 2
< 20 Mio 5 4 3
>= 20 Mio 5 4 3
Risikobesichtigungen Intervall (Jahre)
4
3
2
1
21Dr. Michael Buser
Komplexe Risikoprofile erfordern systematische Gefahrenanalysen
Feuer, Explosion und Betriebsgefahren
Betriebsunterbrechung und Ausfallrisiken
Naturgefahren und Außengefahren
Maschinenbruch und technische Risiken
Haftpflichtrisiken und Vermögensschäden
22Dr. Michael Buser
Standortinformationen
Umgebung Betriebsgelände
MaschinenGebäude
23Dr. Michael Buser
Betriebsart (Risikoklasse)
Rohstoffe, Gewinnung und Aufbereitung
Baustoffe, Keramik, Glas, Mineralien
Metall, Elektronik, Maschinenbau
Chemie, Kunststoff, Gummi
Textil
Papier, Druckereien, Leder
Holz
Landwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung
Versorgung, Verkehr, Datenverarbeitung
24Dr. Michael Buser
Risikoklassen
Risiken und Gefahren durch Betriebsprozesse, Produktionsverfahren oder Herstellungsbedingungen steuern die Risikoklasse innerhalb einer Betriebsartgruppe.
Pharmazeutische Produkte RK 1 Pharmazeutische Produktion, Arzneimittel Herstellung:
Sekundäre Produktion (Tabletten, Kapseln, Infusionen)
RK 3 Pharmazeutische Produktion, Arzneimittel Herstellung:Primäre Produktion (Wirkstoffherstellung, Synthese)
Chemische Produkte RK 2 Farben- und Lackfabriken (auf wasserlöslicher Basis)
RK 3 Farben- und Lackfabriken (lösungsmittelhaltig)
25Dr. Michael Buser
Risikobewertungin zwei Dimensionen
Gefahrenpotenzial vs. Schutzgrad
26Dr. Michael Buser
Bewertungskonzept
Gefahrenpotenzial: Bedrohung durch Gefahren und Risiken auf den Standort.
Schutzgrad:Schadenverhütungsmaßnahmen zur Reduzierung der Auswirkungen durch Gefahren und Risiken.
Anmerkung: Gefahrenpotenzial und Schutzgrad beziehen sich immer auf einen Vergleich zu typischen (vergleichbaren) Beispielen innerhalb der Betriebsart (Risikoklasse).
27Dr. Michael Buser
Gefahrenpotenzial
Betriebsgefahren Betriebsart, Druck, Temperatur, chemische Reaktionen, etc.
Lagerrisiken Blocklagerung, Hochregallagerung, Tanklager, etc.
Stoffrisiken Brandlast, brennbare Flüssigkeiten, brennbare Gase,
brennbare Stäube, explosionsgefährliche Stoffe, etc.
Versorgungsrisiken Elektrizität, Wasser, Dampf, Pressluft, Heizung, technische
Gase, EDV, etc.
Prozessrisiken Anlagengröße, Komplexität, Kapazität, Auslastung, etc.
28Dr. Michael Buser
Schutzgrad
Gefahrenerkennung, Überwachung und Kontrolle
Bauliche Maßnahmen und räumliche Schutzvorkehrungen
Technische Schutzsysteme und Brandschutzanlagen
Organisatorische Schadenverhütung und Prävention
Operatives Risikomanagement und unternehmerische Risikovorsorge
29Dr. Michael Buser
Feuer, Explosion undBetriebsgefahren
GefahrenspezifischeBewertungskriterien
30Dr. Michael Buser
Gefahrenerkennung, Überwachung, Kontrolle
Detektion Sensoren (Feuer, Gas, Zündquellen), Alarm Management
(manuell, automatisch), etc.
Betriebsüberwachung Prozesskontrolle, Messwarten, Serverräume,
Datenverarbeitung, etc.
Schutz gegen Einbruch und Diebstahl Außenschutz, Innenabwehr, organisatorische Maßnahmen, etc.
31Dr. Michael Buser
Bauliche Maßnahmen und räumliche Schutzvorkehrungen (1/2)
Standortrisiken Umgebung, Nachbarschaft, etc.
Externes Layout Abstand zwischen Gebäuden, Anlagen und Maschinen,
Feuer-Komplex-Trennung, etc.
Internes Layout Bauliche Trennung zwischen Gebäuden, Anlagen
und Maschinen, Brandabschnittstrennung, etc.
32Dr. Michael Buser
Bauliche Maßnahmen und räumliche Schutzvorkehrungen (2/2)
Bauart Baustoffe, Dämmstoffe, Brandschutzverkleidungen, etc.
Leckageschutz Auffangwannen, Schutzwände, Kanalisation, etc.
Beschaffenheit Zustand von Gebäuden, Anlagen und Maschinen,
technisches Alter, Betriebsstunden, Baurichtlinien, etc.
33Dr. Michael Buser
Technische Schutzsysteme und Brandschutzanlagen (1/2)
Löschwasserversorgung Wasserquelle, Löschwasserpumpen, Löschwasserleitungen,
Außenhydranten, etc.
Stationäre automatische Löschanlagen Sprinkler, Sprühwasser, Schaum, CO2, etc.
Manuelle Brandbekämpfung Wandhydranten, Wasserwerfer, Feuerlöscher, etc.
34Dr. Michael Buser
Technische Schutzsysteme und Brandschutzanlagen (2/2)
Notfallkräfte Feuerwehr, Notfallteam, Löschtrupp, Evakuierungshelfer, etc.
Notfallmaßnahmen Notfall-Abschaltung, Notfall-Abschottung, automatische
Absperrvorrichtungen, etc.
Sonstige Schutzmaßnahmen RWA, Ex-Schutz, Blitzschutz, Inertisierung,
Sauerstoffreduzierung, etc.
35Dr. Michael Buser
Organisatorische Schadenverhütung und Prävention (1/2)
Inspektion Organisation, Programme, Methoden, mechanische und
elektrische Überprüfungen, etc.
Wartung und Instandhaltung Organisation, Programme, Methoden, vorbeugende Wartung,
etc.
Sicherheitseinrichtungen Inspektion und Wartung von Brandschutzeinrichtungen und
sicherheitstechnischen Anlagen
36Dr. Michael Buser
Organisatorische Schadenverhütung und Prävention (2/2)
Personal Mitarbeiter, Ausbildung, Erfahrung, Training, Fremdfirmen,
Arbeitsabläufe, etc.
Organisatorische Maßnahmen Schichtübergabe, Heißarbeiten, Rauchverbot,
Abfallmanagement, Umgang mit Gefahrstoffen, Lagerpraxis, Sauberkeit, Batterieladestationen etc.
Arbeitssicherheit Sicherheitsmanagement, persönliche Schutzausrüstung
37Dr. Michael Buser
Risikomanagement und unternehmerische Risikovorsorge (1/2)
Risikomanagement Philosophie, Sicherheitsorganisation, Risikobewusstsein,
Sicherheitskultur, etc.
Risikoanalysen Programme (HAZOP), Notfallpläne, Umgang mit
Veränderungsprozessen, etc.
Dokumentation Brandschutzplan, Betriebsanweisungen, Prozessflusspläne,
Schaltpläne, etc.
38Dr. Michael Buser
Risikomanagement und unternehmerische Risikovorsorge (2/2)
Sicherheitsaudits Sicherheitsinspektionen, Elektrorevision, Umgang mit
Empfehlungen, etc.
Schadenmanagement Schadenursachenermittlung, Einsatzzentrale, Krisen-
Interventionsteam etc.
39Dr. Michael Buser
Betriebsunterbrechung und Ausfallrisiken
GefahrenpotenzialSchutzmaßnahmen
40Dr. Michael Buser
Betriebsunterbrechung und Ausfallrisiken
Allgemein: Jährlicher Umsatz, Wiederbeschaffungszeit, Spitzenzeiten, Marktbedingungen, etc.
Betriebsabläufe: Kritische Engpässe (Maschinen, Ersatzteile), Ausfall von Versorgungseinrichtungen, etc.
Wechselwirkungsrisiko (innerhalb des Unternehmens): Einheiten am Standort, Niederlassungen, Beteiligungsunternehmen, etc.
Rückwirkungsrisiko (zu anderen Unternehmen): Zulieferer, Abnehmer, Versorgungsunternehmen, Dienstleister, etc.
Notfallplan: Wiederaufbau, Ausweichmöglichkeiten, Ersatzproduktion, etc.
41Dr. Michael Buser
Naturgefahren und Außengefahren
GefahrenpotenzialSchutzmaßnahmen
42Dr. Michael Buser
Naturgefahren und Außenrisiken
Erdbeben Seismische Auswirkungen, Seismische Ereignisse
ÜberschwemmungFlüsse, Starkregen, Sturmflut, Tsunami, etc.
Wind Sturm, Tornado, Hurricane, etc.
Extreme Wetterbedingungen Hagel, Blitz, Frost, Schnee, etc."
Sonstige Naturgefahren Vulkane, Lawinen, Erdrutsch, etc.
43Dr. Michael Buser
Sonstige Bewertungskriterien
Werte, Höchstschadenszenarien,Risikoempfehlungen
44Dr. Michael Buser
Werte und Höchstschadenermittlung
Werte Sachwerte
Betriebsunterbrechung
Höchstschadenermittlung Sach PML
BU PML
45Dr. Michael Buser
Risikoverbesserungsempfehlungen
Beobachtung Was wurde festgestellt
Empfehlung Was muss verbessert werden
Ergänzende Hinweise Warum ist diese Empfehlung wichtig
46Dr. Michael Buser
Bewährte Hilfsmittel
Google Maps
Google Earth
Vogelperspektive
Lageplan, Anlagenskizze
Fotodokumentation
Risikobewertungsmatrix
47Dr. Michael Buser
Portfoliobewertung1 2 3 4 5
1 Holz 100%2 Petrochemie & Org. Chemie 100%3 Papier & Karton 100%4 Abfall 60% 40%5 Druckerei 85% 10% 5%6 Energie 51% 22% 25% 2%7 Kunststoffver- & bearbeitung 100%8 Textil 100%9 Elektro 100%10 Anorganische chemie 10% 90%11 Metallerzeugung 92% 8%12 Metallbe- & -verarbeitung 29% 71%13 Lebensmittel 73% 27%14 Baustofferzeugung 56% 44%15 Dienstleistungen & Service 85% 9% 6%16 Baustellen 100%17 Bergbau 100%18 Lager 0% 20% 54% 16% 10%19 Gebäude ? ? ? ? ?
22% 21% 25% 16% 16%
BranchenrisikoklasseBranchen-nummer Branchen
48Dr. Michael Buser
Portfoliobewertung
49Dr. Michael Buser
QuantitativeRisikobewertung
RiskMatrix
50Dr. Michael Buser
Werkzeuge für die quantitative Risikobewertung
Die geforderte Objektivität einer qualifizierten Risikobewertung ist nur durch ein systematisiertes Vorgehen zu erreichen.
In diesem Zusammenhang sind zahlreiche Werkzeuge verfügbar, die mit zum Teil wissenschaftlichen Ansätzen und mehrdimensional mathematischen Methoden Lösungen für die quantitative Konsolidierung von Risikofaktoren anbieten. HAZOP: Hazard and Operability Study
FTA: Fault Tree Analysis
ETA: Event Tree Analysis
FMEA: Failure Modes and Effects Analysis
51Dr. Michael Buser
Datenqualität und Informationsumfang
Der Anspruch auf Datenqualität und Informationsumfang erfordert im Hinblick auf die angewandten Methoden (und eingesetzten Ressourcen) nicht immer einen wissenschaftlichen Ansatz.
Oft sind einfache und pragmatische (und damit praktische) Hilfsmittel gefragt, die auch ohne komplexe Methoden ein systematisiertes Vorgehen bei der Risikobewertung ermöglichen.
Für den praktischen Einsatz im Tagesgeschäft hat sich die Anwendung einer Risiko Matrix bewährt.
Risk Experts Kunden erhalten das Tool RiskMatrixkostenfrei auf unserer Website: www.riskexperts.at
52Dr. Michael Buser
Gefahrenspezifische Risikobewertung
Das Bewertungsblatt gliedert sich in vier Bereiche, die jeweils eine spezifische Gefahr darstellen:
Feuer, Explosion und Betriebsgefahren
Maschinenbruch und technische Risiken
Betriebsunterbrechung und Ausfallrisiken
Naturgefahren und Fremdrisiken
53Dr. Michael Buser
Risikobewertung in zwei Dimensionen
Jede Risikokategorie (Gefahr) setzt sich aus zwei (Risiko)Dimensionen zusammen:
Gefahrenpotenzial: Bedrohung durch Gefahren und Risiken auf den Standort.
Schutzgrad:Schadenverhütungsmaßnahmen zur Reduzierung der Auswirkungen durch Gefahren und Risiken.
Je höher die Eintrittswahrscheinlichkeit und die Auswirkungen einer bestimmten Gefahr (Gefahrenpotenzial), desto höher sind die Anforderungen an Sicherheitseinrichtungen und Schutzmaßnahmen (Schutzgrad).
54Dr. Michael Buser
Grunddaten und Bewertungsübersicht
55Dr. Michael Buser
Bewertungsspezifische Einzelkriterien
Jede Risikodimension (Tabellenspalte) unterteilt sich in einzelne spezifische Bewertungskriterien
Beispiel: Bauliche Maßnahmen, räumliche Schutzvorkehrungen
Standort Risiken: Umgebung, Nachbarschaft, etc.
Externes Layout: Abstand zwischen Gebäuden, Anlagen und Maschinen, Feuer-Komplex-Trennung, etc.
Internes Layout: Bauliche Trennung zwischen Gebäuden, Anlagen und Maschinen. Brandabschnittstrennung, etc.
Bauart: Baustoffe, Dämmstoffe, Brandschutzverkleidungen, etc.
Leckageschutz: Auffangwannen, Schutzwände, Kanalisation, etc.
Beschaffenheit: Zustand von Gebäuden, Anlagen und Maschinen, technisches Alter, Betriebsstunden, etc.
56Dr. Michael Buser
RiskMatrix: Übersicht
57Dr. Michael Buser
Breites Einsatzgebiet
Neben Feuer, Explosion und Betriebsgefahren kann die RiskMatrix auch für weitere Gefahren eingesetzt werden.
Typische Einsatzgebiete sind beispielsweise Maschinenbruch und technische Risiken
Betriebsunterbrechung und Ausfallrisiken
Naturgefahren und Fremdrisiken
Aber auch nicht-technische Risiken kann man mit der RiskMatrix systematisch und strukturiert bewerten Enterprise Risk Management (ERM)
(Kapitalrisiken, Kommunikationsrisiken, etc.)
Supply Chaim Risk Management (SCRM)(Lieferantenrisiken, Nachfragerisiken, etc.)
58Dr. Michael Buser
RiskMatrix: Weitere Gefahrengruppen
59Dr. Michael Buser
Nomenklatur der Risikobewertung
Jede Bewertungsbox wird in eines von fünf Bewertungskategorien eingestuft (0 = nicht anwendbar):
Gefahrenpotenzial Schutzgrad
A = Sehr gering A = Sehr gut
B = Gering B = Gut
C = Betriebsarttypisch C = Standard
D = Hoch D = Mäßig
E = Sehr hoch E = Schlecht
0 = Nicht anwendbar 0 = Nicht anwendbar
60Dr. Michael Buser
Nomenklatur der RisikobewertungBewertung
(Rating)
ASEHR
GERING
Feuer, Betriebsunterbrechung, Maschinenbruch, etc.:
Risiken und Gefahren erheblich niedriger
als typische Vergleichsgruppe
NatCat: siehe Gefahrenanalyse
EXZELLENT
‐ Erwartungen übertroffen
‐ Keine Mängel
‐ Klassenbester
‐ Keine Risikoverbesserungsempfehlungen
‐ Pro‐aktiver Risikomanagement Ansatz
B GERING
Feuer, Betriebsunterbrechung, Maschinenbruch, etc.:
Risiken und Gefahren niedriger
als typische Vergleichsgruppe
NatCat: siehe Gefahrenanalyse
GUT
‐ Erwartungen erfüllt
‐ Kleinere Mängel
‐ Vorbildfunktion
‐ Kleinere Risikoverbesserungsempfehlungen
‐ Aktiver Risikomanagement Ansatz
C TYPISCH
Feuer, Betriebsunterbrechung, Maschinenbruch, etc.:
Risiken und Gefahren vergleichbar wie
typische Vergleichsgruppe
NatCat: siehe Gefahrenanalyse
STANDARD
‐ Erwartungen weitgehend erfüllt
‐ Keine schwerwiegenden Mängel
‐ Anerkannte Standards umgesetzt
‐ Anforderungen erfüllt
‐ Risiko‐adäquater Risikomanagement Ansatz
D HOCH
Feuer, Betriebsunterbrechung, Maschinenbruch, etc.:
Risiken und Gefahren höher
als typische Vergleichsgruppe
NatCat: siehe Gefahrenanalyse
MÄSSIG
‐ Erwartungen teilweise nicht erfüllt
‐ Einige schwerwiegende Mängel
‐ Anerkannte Standards in einigen Bereichen nicht umgesetzt
‐ In einigen Bereichen Verbesserungsbedarf
‐ Reaktiver Risikomanagement Ansatz
ESEHR
HOCH
Feuer, Betriebsunterbrechung, Maschinenbruch, etc.:
Risiken und Gefahren erheblich höher
als typische Vergleichsgruppe
NatCat: siehe Gefahrenanalyse
KRITISCH
‐ Erwartungen nicht erfüllt
‐ Zahlreiche schwerwiegende Mängel
‐ Anerkannte Standards umfänglich nicht umgesetzt
‐ In vielen Bereichen Verbesserungsmaßnahmen erforderlich
‐ Defensiver Risikomanagement Ansatz
Gefahrenpotenzial, Risiken Schutzmaßnahmen
61Dr. Michael Buser
Konsolidierung der Daten
Für jede Gefahr werden die Risikodimensionen (Gefahrenpotenzial und Schutzgrad), konsolidiert, skaliert und in weitere Bewertungskriterien feiner granuliert.
So können einzelne Risikofaktoren und Schutzmaßnahmen getrennt bewertet, gruppiert analysiert und in einer für den Anwender nachvollziehbaren Form und anschaulichen Darstellung zu einem Gesamtergebnis zusammengeführt werden.
62Dr. Michael Buser
Darstellung der Bewertungsergebnisse
2015
Hinweis: Grau hinterlegte Felder sind zur Dateneingabe freigegeben (alle anderen werden automatisch bearbeitet) V150218
3
* Vergleiche mit anderen Betriebsarten sind nur zulässig bei gleicher Risikoklasse!
* Mehrsprachige Auswahl und gewichtete Bewertung nur in der Vollversion möglich!
Bewertungs‐
kategorie
Bewertung
Bewertungs‐
kriterium
Betriebsgefahren:
Druck, Temperatur,
chemische Reaktionen A
Detektion:
Sensoren (Feuer, Gas,
Zündquellen), Alarm
Management (manuell,
automatisch)
A
Standort Risiken:
Umgebung, Nachbarschaft
A
Löschwasserversorgung:
Wasserquelle,
Löschwasserpumpen,
Löschwasserleitungen,
Außenhydranten
D
Inspektion:
Organisation, Programme,
mechanische und elektrische
ÜberprüfungenD
Risikomanagement:
Philosophie,
Sicherheitsorganisation,
Risikobewusstsein,
Sicherheitskultur
C
Bewertungs‐
kriterium
Lagerrisiken:
Blocklagerung,
Hochregallagerung, Tanklager B
Betriebsüberwachung:
Prozesskontrolle,
Messwarten, Serverräume,
DatenverarbeitungB
Externes Layout:
Abstand zwischen Gebäuden,
Anlagen und Maschinen,
Feuer‐Komplex‐TrennungB
Stationäre automatische
Löschanlagen:
Sprinkler, Sprühwasser,
Schaum, CO2D
Wartung und Instandhaltung:
Organisation, Programme,
Methoden, vorbeugende
WartungE
Risikoanalysen:
HAZOP, Notfallpläne,
Umgang mit
Veränderungsprozessen0
Bewertungs‐
kriterium
Stoffrisiken:
Brandlast, brennbare
Flüssigkeiten, brennbare
Gase, brennbare Stäube, Ex‐
gefährliche Stoffe
D
Schutz gegen Einbruch und
Diebstahl:
Außenschutz, Innen‐abwehr,
organisatorische MaßnahmenB
Internes Layout:
Bauliche Trennung zwischen
Gebäuden, Anlagen und
Maschinen.
Brandabschnittstrennung
E
Manuelle Brandbekämpfung:
Wandhydranten,
Wasserwerfer, Feuerlöscher,
etc.B
Inspektion und Wartung von
Brandschutz‐einrichtungen
und sicherheitstechnischen
AnlagenC
Dokumentation:
Brandschutzplan,
Betriebsanweisungen,
Prozessflusspläne,
Schaltpläne
C
Bewertungs‐
kriterium
Versorgungsrisiken:
Elektrizität, Wasser, Dampf,
Pressluft, Heizung, technische
GaseB
0
Bauart:
Baustoffe, Dämmstoffe,
Brandschutzverkleidungen D
Notfallkräfte:
Feuerwehr, Notfallteam,
Löschtrupp,
EvakuierungshelferC
Personal:
Mitarbeiter, Ausbildung,
Erfahrung, Training,
Fremdfirmen, ArbeitsabläufeD
Sicherheitsaudits:
Sicherheitsinspektionen,
Elektrorevision, Umgang mit
EmpfehlungenB
Bewertungs‐
kriterium
Prozessrisiken:
Anlagengröße, Komplexität,
Kapazität, Auslastung A
0
Leckageschutz:
Auffangwannen,
Schutzwände, Kanalisation B
Notfallmaßnahmen:
Notfall‐Abschaltung,
Notfall‐Abschottung,
automatische AbsperrungenB
Organisatorische
Maßnahmen:
Schichtübergabe,
Heißarbeiten, Rauchverbot,
Sauberkeit, Lagerpraxis
B
Schadenmanagement:
Schadenursachen‐ ermittlung,
Einsatzzentrale, Krisen‐
InterventionsteamC
Bewertungs‐
kriterium
0
0
Beschaffenheit:
Zustand von Gebäuden,
Anlagen und Maschinen,
technisches Alter,
Betriebsstunden
A
Sonstige Schutzmaßnahmen:
RWA, Ex‐Schutz, Blitzschutz,
Inertisierung,
SauerstoffreduzierungA
Arbeitssicherheit:
Sicherheitsmanagement,
persönliche Schutzausrüstung C
0
Bewertungs‐
kategorie
Bewertung
Bewertungs‐
kriterium
Anlagenkonfiguration,
Komplexität,
Betriebsweise C
Anlagenkonfiguration,
Komplexität,
Betriebsweise E
Allgemein:
Jährlicher Umsatz,
Wiederbeschaffungszeit,
Spitzenzeiten,
Marktbedingungen
C
Allgemein:
Jährlicher Umsatz,
Wiederbeschaffungszeit,
Spitzenzeiten,
Marktbedingungen
A
Erdbeben
D
Erdbeben
D
Bewertungs‐
kriterium
Geprüfte Technologie
(kein Prototyp),
geprüfte Bauteile
zuverlässiges DesignB
Geprüfte Technologie
(kein Prototyp),
geprüfte Bauteile
zuverlässiges DesignD
Betriebsabläufe:
Engpässe (Maschinen,
Ersatzteile), Ausfall von
Versorgungs‐einrichtungenB
Betriebsabläufe:
Engpässe (Maschinen,
Ersatzteile), Ausfall von
Versorgungs‐einrichtungenB
Überschwemmung:
Flüsse, Starkregen, Sturmflut,
Tsunami D
Überschwemmung:
Flüsse, Starkregen, Sturmflut,
Tsunami E
Bewertungs‐
kriterium
Technischer Zustand von
Maschinen und
Anlagenteilen,
technisches Alter,
Korrosion
A
Technischer Zustand von
Maschinen und
Anlagenteilen,
technisches Alter,
Korrosion
D
Wechselwirkungsrisiko
(innerhalb des
Unternehmens):
Einheiten am Standort,
Niederlassungen
E
Wechselwirkungsrisiko
(innerhalb des
Unternehmens):
Einheiten am Standort,
Niederlassungen
B
Wind:
Sturm, Tornado, Hurricane
E
Wind:
Sturm, Tornado, Hurricane
E
Bewertungs‐
kriterium
Wartung und Instandhaltung,
Inspektion und regelmäßige
Überwachung D
Wartung und Instandhaltung,
Inspektion und regelmäßige
Überwachung D
Rückwirkungsrisiko (zu
anderen Unternehmen):
Zulieferer, Abnehmer,
Versorgungsunternehmen,
Dienstleister
0
Rückwirkungsrisiko (zu
anderen Unternehmen):
Zulieferer, Abnehmer,
Versorgungsunternehmen,
Dienstleister
0
Extreme Wetterbedingungen:
Hagel, Blitz, Frost, Schnee,
etc. C
Extreme Wetterbedingungen:
Hagel, Blitz, Frost, Schnee
D
Bewertungs‐
kriterium
Technische
Sicherheitseinrichtungen,
Notabschaltungen A
Technische
Sicherheitseinrichtungen,
Notabschaltungen C
Notfallplan:
Wiederaufbau,
Ausweichmöglichkeiten,
ErsatzprodukltionD
Notfallplan:
Wiederaufbau,
Ausweichmöglichkeiten,
ErsatzprodukltionA
Sonstige Naturgefahren:
Vulkane, Lawinen, Erdrutsch
D
Sonstige Naturgefahren:
Vulkane, Lawinen, Erdrutsch
D
Bewertungs‐
kriterium
Erfahrenes und gut
ausgebildetes
Betriebspersonal C
Erfahrenes und gut
ausgebildetes
Betriebspersonal C
0
0
0
0
Schutzgrad
A: Exzellent (80‐99)
B: Gut (60‐79)
C: Standard (40‐59)
A: Sehr gering (0‐19)
B: Gering (20‐39)
C: Typisch (40‐59)
E: Sehr hoch (80‐99)
Gefahrenpotenzial
Schutzgrad
Gefahrenpotenzial
0: Nicht relevant
D: Mäßig (20‐39)
E: Kritisch (0‐19)
0: Nicht relevant
33% 29%
Chemie, Petrochemie, Kunststoff, Pharma
Gefahrenpotenzial
Schutzgrad
Schutzgrad:
Operatives Risikomanagement
und unternehmerische
Risikovorsorge
25%Gefahrenpotenzial
Schutzgrad
Gefahrenpotenzial
Schutzgrad
D: Hoch (60‐79)
Standort, Firma
Hauptbetriebsart
88%
57%
33%
29%
63%
Feuer, Explosion
und Betriebsgefahren
Maschinenbruch
und technische Risiken
Betriebsunterbrechung
und Ausfallrisiken
Konzern, Gruppe
Adresse
ABC
XYZ
123
Betriebsart‐Gruppe
Schutzgrad:
Bauliche Maßnahmen und
räumliche Schutzvorkehrungen
Schutzgrad:
Technische Schutzsysteme und
Brandschutzanlagen
Anmerkung:
Feuer, Explosion und Betriebsgefahren
Risikoklasse (1‐4)*
Datum der Bewertung
01.01.2015
Schutzgrad:
Organisatorische
Schadenverhütung und
Prävention
Naturgefahren
und Außenrisiken
75%
15%
Schutzgrad:
Gefahrenerkennung,
Überwachung und Kontrolle
Gewichtete Bewertung*
Nein
Hohes Betriebsrisiko
56%63% 58% 38%
15%88%
Schutzgrad:
Sicherheitsvorkehrungen und
Schutzmaßnahmen
63% 75%
Gefahrenpotenzial:
Gefahren und Risiken
Maschinenbruch und technische Risiken
Gefahrenpotenzial:
Gefahren und Risiken
Naturgefahren und Außenrisiken
RiskMatrix
Kunststoffverarbeitung: Spritzguss, Extrusion, etc.
Gefahrenpotenzial:
Gefahren und Risiken
Schutzgrad:
Sicherheitsvorkehrungen und
Schutzmaßnahmen
Betriebsunterbrechung und Ausfallrisiken
Schutzgrad:
Sicherheitsvorkehrungen und
Schutzmaßnahmen
Language / Sprache*
Risikoingenieur
Deutsch
ABC
83%
Gefahrenpotenzial:
Gefahren und Risiken
25%
RISK EXPERTS - RiskMatrix, Beispieldaten.xlsm 20.02.2015
RiskMatrix
Bewertung
(Rating)
ASEHR
GERING
Feuer, Betriebsunterbrechung, Maschinenbruch, etc.:
Risiken und Gefahren erheblich niedriger
als typische Vergleichsgruppe
NatCat: siehe Gefahrenanalyse
EXZELLENT
‐ Erwartungen übertroffen
‐ Keine Mängel
‐ Klassenbester
‐ Keine Risikoverbesserungsempfehlungen
‐ Pro‐aktiver Risikomanagement Ansatz
B GERING
Feuer, Betriebsunterbrechung, Maschinenbruch, etc.:
Risiken und Gefahren niedriger
als typische Vergleichsgruppe
NatCat: siehe Gefahrenanalyse
GUT
‐ Erwartungen erfüllt
‐ Kleinere Mängel
‐ Vorbildfunktion
‐ Kleinere Risikoverbesserungsempfehlungen
‐ Aktiver Risikomanagement Ansatz
C TYPISCH
Feuer, Betriebsunterbrechung, Maschinenbruch, etc.:
Risiken und Gefahren vergleichbar wie
typische Vergleichsgruppe
NatCat: siehe Gefahrenanalyse
STANDARD
‐ Erwartungen weitgehend erfüllt
‐ Keine schwerwiegenden Mängel
‐ Anerkannte Standards umgesetzt
‐ Anforderungen erfüllt
‐ Risiko‐adäquater Risikomanagement Ansatz
D HOCH
Feuer, Betriebsunterbrechung, Maschinenbruch, etc.:
Risiken und Gefahren höher
als typische Vergleichsgruppe
NatCat: siehe Gefahrenanalyse
MÄSSIG
‐ Erwartungen teilweise nicht erfüllt
‐ Einige schwerwiegende Mängel
‐ Anerkannte Standards in einigen Bereichen nicht umgesetzt
‐ In einigen Bereichen Verbesserungsbedarf
‐ Reaktiver Risikomanagement Ansatz
ESEHR
HOCH
Feuer, Betriebsunterbrechung, Maschinenbruch, etc.:
Risiken und Gefahren erheblich höher
als typische Vergleichsgruppe
NatCat: siehe Gefahrenanalyse
KRITISCH
‐ Erwartungen nicht erfüllt
‐ Zahlreiche schwerwiegende Mängel
‐ Anerkannte Standards umfänglich nicht umgesetzt
‐ In vielen Bereichen Verbesserungsmaßnahmen erforderlich
‐ Defensiver Risikomanagement Ansatz
Das Bewertungsbla gliedert sich in vier Bereiche, die jeweils eine spezifische Gefahr darstellen:
Feuer, Explosion und Betriebsgefahren
Maschinenbruch und technische Risiken
Betriebsunterbrechung und Ausfallrisiken
Naturgefahren und Fremdrisiken
Gefahren‐
potenzial:
Schutz‐
grad:
Jede Bewertungsbox wird in eines der fünf Bewertungskategorien eingestuft (plus 0 = nicht anwendbar):
Gefahrenpotenzial Schutzgrad
A = Sehr gering A = Sehr gut
B = Gering B = Gut
C = Betriebsarttypisch C = Standard
D = Hoch D = Mäßig
E = Sehr hoch E = Schlecht
0 = Nicht anwendbar 0 = Nicht anwendbar
Haftungsausschluss:
Die RiskMatrix gibt einen Grob‐Überblick über die Einstufung von Gefahren und Risiken. Die gegenständliche Auswertung erfolgt auf Grundlage der vom Anwender gemachten Angaben und
Bewertungseinstufungen. Die Bewertungsergebnisse sind als grobe Schätzung zu verstehen und können grundsätzlich kein umfängliches oder vollständiges Bild über die tatsächliche
Risikosituation liefern. Ausdrücklich wird festgelegt, dass hieraus keinerlei Ansprüche entstehen können. Jegliche Haftung ist ausgeschlossen.
Eingabefelder sind in "grauer" Farbe hinterlegt.
Alle anderen Felder enhalten Fragen oder liefern antwortabhängige Informationen für den Anwender.
Die Bewertung kann mit der Computermaus (drop‐down Menü) ausgewählt
oder manuell als Bewertungsbuchstabe in das jeweilige Bewertungsfeld eingetragen werden.
Gefahrenpotenzial:
Bedrohung durch Gefahren und Risiken auf den Standort.
Schutzgrad:
Maßnahmen zur Reduzierung der Auswirkungen
von Gefahen und Risiken auf den Standort.
Jede Risikokategorie (Gefahr) setzt sich aus zwei (Risiko)Dimensionen (Tabellenspalten) zusammen.
Je höher die Eintrittswahrscheinlichkeit und die Auswirkungen einer bestimmten Gefahr (Gefahrenpotenzial),
desto höher sind die Anforderungen an Sicherheitseinrichtungen und Schutzmaßnahmen (Schutzgrad).
Bedrohung durch Gefahren und Risiken auf den Standort.
Die Bewertung zeigt die Einstufung der Gefahren und Risiken im Vergleich zu typischen (vergleichbaren) Beispielen innerhalb der Betriebsart.
Schadenverhütungsmaßnahmen zur Reduzierung der Auswirkungen durch Gefahren und Risiken.
Die Bewertung zeigt die Einstufung der Schutzmaßnahmen im Vergleich zu typischen (vergleichbaren) Beispielen innerhalb der Betriebsart.
1Dr. Michael Buser
RiskMatrix
2Dr. Michael Buser
RiskMatrix