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medianet re tail INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 24. OKTOBER 2014 – 15 VOLL VERMIETET Um die Lokale im neuen Wiener Auhof Center herrschte ein rechtes Griss Seite 18 MARKETING 4.0 Das neue Marketing wird am ECR Austria- Infotag am 13.11. diskutiert Seite 18 SAUBERMANN Gerold Idinger leitet neu das Home- und Personal Care-Geschäft bei Unilever Seite 20 © Auhof Center © GS1/J. Brunnbauer © Unilever Austria © Brauhaus Gusswerk RUNDUM BIO Papagena Bio-Cider, Manju, Bojar Frischkäse Speck-Zwiebel und Nahrungsmittelergänzer für Tiere. Seite 19 Hier bin ich Umsatz, hier fühl ich mich wohl Bilanz Im gerade abgeschlossenen Geschäftsjahr konnte dm einen Umsatz- zuwachs von 5,1 Prozent auf 756 Mio. Euro erzielen. Über Sonntagsöffnung, Online-Shop und den Mix aus Dienstleistung und Handel auf Seite 16 © dm drogerie markt/APA-Fotoservice/Vogl SHORT Starke Partner Franchise ist ein Erfolgsmodell. Die Zahlen für Österreich stammen aus dem Jahr 2012: 8,5 Mrd. € Nettoum- satz, 445 Systeme, 7.150 Fran- chisenehmer, 8.720 Standorte, 66.000 Beschäftigte. Andreas Haider (Bild), Präsident des Österreichischen Franchise- Verbandes (ÖFV) und gleich- zeitig Geschäftsführer bei Uni- markt, geht von einem weiter- hin ungebremsten Wachstum aus. Seiner Meinung nach hat das System hierzulande noch genug Potenzial. Seite 17 Weinselig Wein & Co baut aus: Heinz Kammerer (Bild Mitte), Inhaber der Weinfachhandels- gesellschaft, engagierte den ehemaligen Merkur-Vorstand Klaus Pollhammer (re.) für sein Unternehmen. Der Con- trolling-Experte war satte 18 Jahre bei der Rewe tätig. Nun komplettiert er das Führungs- team nebst Kammerer und Geschäftsführer Florian Größ- wang. An Merkur verkauft wird Wein & Co derzeit aber sicher noch nicht. Seite 18 © Cox Orange/Rauchenberger © Wein & Co/APA-Fotoservice/Preiss Accelerating success. +43 (0)1 535 53 05 oder [email protected] colliers.com/austria HOT SPOTS Düsseldorf. Die beiden Handelsrie- sen Metro und Auchan schmieden eine Einkaufspartnerschaft. Die beiden Konzerne, die zusammen einen Jahresumsatz von mehr als 110 Mrd. € stemmen, wollen ge- meinsam multinationalen Produ- zenten gegenübertreten und zu- sammen einkaufen. „Wir wollen die Stärken beider Organisationen nutzen, um (...) Kos- teneinsparungen zu erzielen, die wir dann an unsere Kunden wei- tergeben können“, betonte Metro- Chef Olaf Koch. Die Kosten sollten durch die Partnerschaft im zwei- stelligen Millionen-Euro-Bereich gedrückt werden. (APA) Kooperation Einkaufspartnerschaft steht für 110 Mrd. € Metro kauft gemeinsam mit Auchan Plakat, Citylight, Posterlight, Bigboard Das größte Außenwerbenetz Österreichs: Quelle: EPAMEDIA, 27.441 OSA Medien Q1/2014 TEL: +43/1/534 07-0 www.epamedia.at Metro-Chef Olaf Koch will die Stärken von beiden Organisationen nützen. © Roland Weihrauch/EPA/picturedesk.com Martin Engelmann, Vorsitzender der dm Geschäftsführung, und Manfred Kühner, stv. Vorsitzender.

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retailinside your business. today. Freitag, 24. oktober 2014 – 15

voll vermietet

Um die Lokale im neuen Wiener Auhof Center herrschte ein rechtes Griss Seite 18

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Das neue Marketing wird am ECR Austria- Infotag am 13.11. diskutiert Seite 18

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Gerold Idinger leitet neu das Home- und Personal Care-Geschäft bei Unilever Seite 20©

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Papagena Bio-Cider, Manju, Bojar Frischkäse Speck-Zwiebel und Nahrungsmittelergänzer für Tiere. Seite 19

Hier bin ich Umsatz, hier fühl ich mich wohl

Bilanz im gerade abgeschlossenen geschäftsjahr konnte dm einen umsatz- zuwachs von 5,1 Prozent auf 756 Mio. euro erzielen. Über sonntagsöffnung, online-shop und den Mix aus dienstleistung und Handel auf Seite 16

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Starke Partner Franchise ist ein Erfolgsmodell. Die Zahlen für Österreich stammen aus dem Jahr 2012: 8,5 Mrd. € Nettoum-satz, 445 Systeme, 7.150 Fran-chisenehmer, 8.720 Standorte, 66.000 Beschäftigte. Andreas Haider (Bild), Präsident des Österreichischen Franchise-Verbandes (ÖFV) und gleich-zeitig Geschäftsführer bei Uni-markt, geht von einem weiter-hin ungebremsten Wachstum aus. Seiner Meinung nach hat das System hierzulande noch genug Potenzial. Seite 17

Weinselig Wein & Co baut aus: Heinz Kammerer (Bild Mitte), Inhaber der Weinfachhandels-gesellschaft, engagierte den ehemaligen Merkur-Vorstand Klaus Pollhammer (re.) für sein Unternehmen. Der Con-trolling-Experte war satte 18 Jahre bei der Rewe tätig. Nun komplettiert er das Führungs-team nebst Kammerer und Geschäftsführer Florian Größ-wang. An Merkur verkauft wird Wein & Co derzeit aber sicher noch nicht. Seite 18

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HOTSPOTS

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Düsseldorf. Die beiden Handelsrie-sen Metro und Auchan schmieden eine Einkaufspartnerschaft. Die beiden Konzerne, die zusammen einen Jahresumsatz von mehr als 110 Mrd. € stemmen, wollen ge-meinsam multinationalen Produ-zenten gegenübertreten und zu-sammen einkaufen.

„Wir wollen die Stärken beider Organisationen nutzen, um (...) Kos- teneinsparungen zu erzielen, die wir dann an unsere Kunden wei-tergeben können“, betonte Metro-Chef Olaf Koch. Die Kosten sollten durch die Partnerschaft im zwei-stelligen Millionen-Euro-Bereich gedrückt werden. (APA)

Kooperation einkaufspartnerschaft steht für 110 Mrd. €

Metro kauft gemeinsam mit Auchan

Plakat, Citylight, Posterlight, Bigboard

Das größte Außenwerbenetz Österreichs:

Quelle: EPAMEDIA, 27.441 OSA Medien Q1/2014

TEL: +43/1/534 07-0www.epamedia.at

Metro-Chef Olaf Koch will die Stärken von beiden Organisationen nützen.

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Martin Engelmann, Vorsitzender der dm Geschäftsführung, und Manfred Kühner, stv. Vorsitzender.

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Wien. Die Tatsache, dass dm dro-gerie markt auf ein wirtschaft-lich erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken kann, sieht man Harald Bauer und Thomas Köck an. „Feel good“, strahlen die beiden Geschäftsführer bei der gestrigen dm-Bilanz-Pressekonferenz aus. „Don‘t worry“, lautet die Devise.

In Österreich verzeichnete das Unternehmen im gerade abge-schlossenen Geschäftsjahr nämlich ein Umsatzwachstum von 5,1% auf 756 Mio. € – ein Grund für Bauer und Köck, nicht mit Adjektiven zu geizen. „Sensationell“, „herausra-gend“, „eindrucksvoll“ sei das Er-gebnis, und man habe im Konzern zusammengearbeitet. Zwar nehme man die Entwicklungen im Lebens-mitteleinzelhandel sehr wohl wahr – allerdings gelassen. Schließlich hat sich dm, eigenen Angaben zu-folge, „deutlich“ über dem Bran-chenschnitt entwickelt.

Dienstleistung trifft Handel

Alles in allem hat der Konzern die turbulente Zeit der letzten fünf wirtschaftlich schwierigen Jahre gut überstanden. Das liegt laut Martin Engelmann, Vorsit-zender der Geschäftsführung, da-ran, dass man sich „umfassend an den Kundenbedürfnissen und an den Besonderheiten der einzelnen Märkte“ orientiert und „permanent Innovationen und Investitionen in

das Sortiment, in die Läden und in die fachliche und persönliche Entwicklung unserer Mitarbeiter“ vorangetrieben habe.

Und so kommt auch das Unter-nehmenskonzept, Dienstleistung mit Handel zusammenzubringen, nicht von ungefähr. Die Bedürf-nisse und Wünsche der Kunden sind komplexer und vielseitiger geworden. Konsumenten wollen heute den Friseurbesuch mit dem täglichen Einkauf, den Termin im Kosmetikstudio mit dem Abste-

cher zur Pause-Frischetheke und das Entwickeln analoger Fotos mit dem Pflegeartikel-Kauf verbinden. Die dm Dienstleistungen machen mittlerweile ganze 10% am Gesam-tumsatz aus.

„Wir wollen in unseren Filialen Begegnungsqualität mit unserem

Personal mit Wohlfühlatmosphäre verbinden“, erklärt Thomas Köck, Geschäftsführer Expansion. „Das quantitative Wachstum unseres Filialnetzes ist uns gar nicht so wichtig.“ Es gehe vielmehr darum, ein Gesamtkonzept zu entwickeln, in dem man den Bedürfnissen der Kunden nachkommen könne. Der dm Gesamtkonzern erzielte 2013/14 ein Umsatzvolumen von 8,3 Mrd. € und beschäftigt über 50.000 Mitarbeiter in 3.000 Filia-len.

Bei den dm Österreich-Töchtern in zehn mittel- und südeuropä-ischen Ländern stiegen die Umsät-ze in Summe um 6% wechselkurs-bereinigt. „Für den Teilkonzern Österreich/CEE mit seinen 1.442 Filialen (+2%) ergebe sich somit ein Umsatzwachstum von 5,6% wech-

selkursbereinigt“, heißt es in der Presseaussendung.

Online-Shop kommt an

Doch ganz ohne Konkurrenz bleibt dm nicht; auch Mitbewer-ber Bipa bietet seit geraumer Zeit Dienstleistungen an. Neben Kos-metikstudios können Konsumenten auch einen Textilreinigungsservice nutzen. Dass dm in dieser Hinsicht mitzieht, schließt Thomas Köck aber aus: „Wir bauen unsere Dienst-leistungen rund um die beiden stra-tegischen Säulen Schönheit und Wohlbefinden. Haushalt und Reini-gung ist für uns kein strategisches Feld, das wir mit Dienstleis- tungen aufladen wollen.“

Was der Konzern aber auch in Zukunft ausbauen wird, ist der hauseigene Online-Shop. „Die Mi-schung aus redaktionellem Teil und Shop hat sich bewährt. Die Kunden können sich Tipps ho-len und auch sonntags oder von der Arbeit aus einkaufen“, erklärt Bauer. Inzwischen erreichte dm die Volllistung im Online-Shop, erklärt Köck. Man versuche aber in Zukunft auch Produkte anzubie-ten, die es in den Filialen so nicht gibt. In Sachen Lieferung arbeitet das Unternehmen mit der Post zu-sammen.

Debatte um Sonntagsöffnung

Die aktuelle Debatte rund um die Sonntagsöffnung registriert na-

türlich auch ein Konzern wie dm. Schließlich gibt es diese längst, in einigen der CEE-Länder zumin-dest. Man „übe“ aber auch in weni-gen österreichischen Filialen, zum Beispiel in Velden.

„Wir sehen Öffnungszeiten als Serviceleistung und sind sehr be-müht, die Bedürfnisse der Mit-arbeiter und die Bedürfnisse der Kunden möglichst unter einen Hut zu bekommen – deswegen be-teiligen wir uns an der Öffnungs-debatte nicht aktiv, forcieren auch die Sonntagsöffnung nicht. Wobei es durchaus Regionen gibt, wo eine Sonntagsöffnung aus Kundensicht sehr gut angenommen werden würde“, erklärt Köck.

Es werde in Zukunft wahr-scheinlich so sein, dass es eini-ge Einkaufszentren in Österreich gibt, „wo eine Öffnung dann auch aus Kundensicht sinnvoll erschei-nen kann“. Jedoch, so Köck, sei es wichtig, diese Öffnung auch sozial- verträglich zu gestalten: „Wir üben da in einzelnen Filialen in Öster-reich. In den Ländern im Teilkon-zern gibt es Filialen, die ohnehin sieben Tage in der Woche geöffnet haben – wie z.B. Bulgarien.“

Ob die Sonntagsöffnungszeiten von den Konsumenten angenom-men werden, sei laut Köck stark vom Standort abhängig: „Je größer die Handelsagglomeration ist, desto besser wird sie angenommen. Bei den Stand-alone-Läden ist die Ak-zeptanz im Gegensatz zu Einkaufs-zentren deutlich geringer“, so Köck.

dm-Bilanz Im abgeschlossenen Geschäftsjahr verzeichnete dm in Österreich ein Umsatzwachstum von 5,1% auf 756 Mio. €

Lächeln, cool bleiben und nicht mit Adjektiven geizen

daniela prugger

Sonnige Gemüter in der dm-Führungsriege: dm entwickelt sich über dem Branchenschnitt und das sei „wahrlich sensationell“.

16 – medianet retail titeLstory Freitag, 24. Oktober 2014

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HArALd BAuer & tHomAs KöcK

Bilanz-TalkHarald Bauer, Geschäftsführer Marketing und Einkauf, und Thomas Köck, Geschäftsführer Expansion und Dienstleistungen, blicken zufrieden auf das gerade abgeschlossene Geschäftsjahr zurück. Man verfolge stets die Devise, Kundenwünsche zu erfüllen, inno-vativ zu sein und zu investieren – vor allem in die Mitarbeiter.

„Die Orientierung an

den Kundenbedürfnis-

sen und den Märkten

(…) hat dm erfolgreich

durch die letzten fünf

Jahre getragen.“

Martin engelMann

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mitArBeiter

Geschäftsjahr 2011/12 2012/13 2013/14dm Österreich 5.898 6.039 6.226dm Verb. Länder 8.923 9.382 9.620dm Österreich inkl. dm Verb. Länder 14.821 15.421 15.846dm Deutschland 29.109 33.893 36.216dm Gruppe 43.930 49.314 52.062

Quelle: dm, Stand 30.09.2014

FiLiALeN

Geschäftsjahr 2011/12 2012/13 2013/14dm Österreich 377 380 384dm Verb. Länder 977 1.033 1.058dm Österreich inkl. dm Verb. Länder 1.354 1.413 1.442dm Deutschland 1.345 1.480 1.622dm Gruppe 2.699 2.893 3.064

umsAtz

Geschäftsjahr 2011/12 2012/13 2013/14dm Österreich 683 720 756dm Verb. Länder 1.077 1.128 1.166dm Österreich inkl. dm Verb. Länder 1.760 1.848 1.922dm Deutschland 5.112 5.842 6.400dm Gruppe 6.872 7.690 8.322

Angaben in Mio. €

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Wien. Es ist schon lang bekannt, und Studien untermauern es im-mer wieder: Franchise ist ein Er-folgsmodell. Die Zahlen für Öster-reich stammen aus dem Jahr 2012: 8,5 Mrd. € Nettoumsatz, 445 Syste-me, 7.150 Franchisenehmer, 8.720 Standorte und 66.000 Beschäftigte. Dass das stabile Wachstum un-gebremst ist, davon geht Andreas Haider, Präsident des Österreichi-schen Franchise-Verbandes (ÖFV) und gleichzeitig Geschäftsführer bei Unimarkt, aus: „Franchising ist ein dynamisches Wachstumsfeld der internationalen Wirtschaft und hat auch noch in Österreich viel Potenzial.“

Und dieses Potenzial soll bei der Franchise Messe am 7. und 8. November in der Wiener Stadthal-le nochmals ausgelotet werden, oder wie die Veranstalterin Carina Felzmann sagt: „Die österrei-chische Franchise Messe bietet einen sehr guten Überblick darü-ber, was heute alles am Franchise-markt angeboten wird: vom hip-pen, veganen „Veggie Burger“ über Sportlabels wie Bodystreet oder Mrs.Sporty bis hin zum Handel, wo sich neben Futterhaus die Marken Fresia und Zielpunkt erstmals prä-sentieren.“

Qualitätsoffensive des ÖFV

Auf der Messe stellen sich dann einerseits rund 30 Franchisegeber vor, von A wie Ankerbrot bis Z wie Zielpunkt. Andererseits geben Con-sulter wie die Wirtschaftskammer oder Raiffeisen praktische Tipps zur Unternehmensgründung.

Auch der ÖFV steht beratend zur Seite und informiert u.a. über seine neue Qualitätsoffensive: Der ÖFV hat einen verpflichtenden System-check für seine ordentlichen Mit-glieder eingeführt. Die Vorteile will der ÖFV-Präsident potenziellen Franchisenehmern nahebringen. „Das ist wie bei den Hotels, wo unterschiedlich viele Sterne ver-geben werden. Wir möchten einen Orientierungsmaßstab für unsere Systeme anbieten“, so der ÖFV-Präsident.

Herzstück des Systemchecks ist die Zufriedenheit der bestehenden Franchisenehmer. Diese reicht von der Bewertung der Unterstützung durch den Franchisegeber bis zur Zufriedenheit mit dem eigenen wirtschaftlichen Erfolg.

Neueinsteiger Zielpunkt

Auf höchstem Niveau bewäh-ren möchte sich gleich ein Neu-ling in Sachen Franchise, nämlich

Zielpunkt – schließlich stellt das Schwester-Unternehmen Unimarkt nicht nur den ÖFV-Vorsitzenden, sondern hat bereits 15 Jahre Er-fahrung in diesem Bereich. „Dass bei Unimarkt die Franchisestand-orte dynamischer wachsen als Filialen, ist ein wesentlicher Fak-tor für diese Entscheidung gewe-sen“, erklärt Thomas Janny, Ge-schäftsführer von Zielpunkt.

Für potenzielle Franchisenehmer bietet Zielpunkt eine Soft-Variante an, das heißt, dass ein bestehen-der Standort zum Franchisestand-ort umfirmiert wird. Die schwie-rigere Lösung ist ein völliger neuer Standort. Beide Lösungen sind al-

lerdings zeit-und kostenintensiv. Zunächst werden Franchisepart-ner im Unternehmen intensiv und langfristig ausgebildet.

Darüber hinaus haben die Part-ner eine Einstiegsgebühr ins Sys-tem von 10.000 € zu leisten. Dazu kommen mindestens 150.000 € Kosten für eine vollständig einge-richtete und bestückte Filiale – der genaue Betrag ist abhängig vom Standort und von der Größe der Fi-liale. Aufgrund dieser Rahmenbe-dingungen geht Janny davon aus, dass der erste Franchisepartner erst in der zweiten Jahreshälfte 2015 der Öffentlichkeit vorgestellt werden wird.

Facts

Franchise Messe 2014

Öffnungszeiten Freitag, 7.11., bis Samstag, 8.11.2014, jeweils 10–18 UhrWo Wiener Stadthalle/Halle EEintritt 15 €/Studierende (mit Ausweis)bis 27 Jahre: 10 €/bei Anmeldung über www.franchise-messe.at für alle: 10 €Highlights Interaktive Präsentationen von rund 40 Ausstellern, Franchisenehmer-Treff für Gespräche zwischen Messebesuchern und bestehenden Franchisenehmern; Fach-vorträge; eine Aktionsbühne und Basisbera-tung durch die WKW und den ÖFVVeranstalter Cox Orange Marketing GmbH, unterstützt von WKO, bm:wfw und dem Öster-reichischen Franchise-Verband (ÖFV)

Franchise Am 7. und 8. November geht in der Wiener Stadthalle die 3. Franchise Messe mit zumindest 30 Ausstellern über die Bühne

Geprüfte WachstumsbrancheJutta Maucher

Franchise Messe als Startpunkt für Franchisenehmer-Suche bei Zielpunkt.

medianet retail – 17Thema: FranchiseFreitag, 24. Oktober 2014

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MOBILE ZIELGRUPPEN BESSER ERREICHENREICHWEITENSTARK OUT-OF-HOME WERBEN JETZT INFORMIEREN!

Franchise-Profis unter sich: Norbert Steinwidder, Carina Felzmann, Verbands-präsident Andreas Haider, Eva Maria Knauder, Thomas Janny.

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18 – medianet retail retail & Producers Freitag, 24. Oktober 2014

Konjunkturabschwung in Asien bremst UnileverRotterdam. Die schwächelnde Weltwirtschaft bremst auch den britisch-niederländischen Konsumgüterkonzern Unilever. Vor allem die Konjunkturab-kühlung in den Schwellenlän-dern – insbesondere in China – mache den Geschäften zu schaffen. Aber auch in Europa sei eine Wende derzeit nicht in Sicht, lediglich in Nordamerika laufe es etwas besser. Der Um-satz fiel im dritten Quartal um zwei Prozent auf 12,2 Mrd. € zurück. (APA)

Das neue Auhof Center ist bereits ausgemietet

Wien. Die neuen Mieter im er-weiterten Auhof Center im Westen Wiens stehen fest. So-mit sind vor der Eröffnung am 3. November bereits 10.000 m2 Erweiterungsflächen vollstän-dig vermietet.

Der Schwerpunkt des Ein-kaufsangebots liegt auf Mode. Ankermieter ist die zur Inditex-Gruppe zählende Kette Zara mit mehr als 2.500 m2. Ebenfalls neu sind Mango, Desigual, Humanic und CCC Shoes. Die skandinavischen Labels BIK BOK und Dressman eröffnen im März 2015 ihre jeweils ers-ten Filialen in Österreich. „Ich freue mich, dass wir so viele neue, attraktive Mieter gewin-nen und einige Ketten neu nach Österreich locken konnten. Mit dem vielfältigen Modeangebot ist das Auhof Center nun eine absolute Topadresse“, sagt Peter Schaider, Chef des Auhof Centers. Dieses umfasst nach neunmonatiger Umbauzeit mehr als 140 Shops und ist da-mit das zweitgrößte Shopping-center Wiens. (red)

Rechenfehler bei Tesco sorgt jetzt für Rücktritte

London. Nach den Buchhal-tungsfehlern und einem dra-matischen Gewinneinbruch bei der größten britischen Supermarktkette Tesco tritt deren Firmenpräsident Richard Broadbent zurück. Eine unab-hängige Untersuchung habe ergeben, dass die Rechenfehler gravierender seien und wei-ter zurückreichten, als bisher bekannt. Der Verwaltungsrat müsse für ein komplett neues Management-Team sorgen und schnell neue, weitreichende Geschäftspläne umsetzen, erklärte Broadbent. (APA)

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Das neue Wiener Auhof Center avan-ciert zum zweitgrößten EKZ Wiens.

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Größte britische Supermarktkette Tesco bekommt neues Management.

interaktiv Dialog im Internet zwischen Verkäufer und Käufer fordert neue Wege der Interaktion mit dem Konsumenten

ecr tag 2014: Konsument im Bann von Marketing 4.0

Wien. Seit einigen Jahren ist es üb-lich geworden, normale Begriffe des täglichen Lebens mit dem Zu-satz „Punkt Null“ zu versehen. Da-bei handelt es sich nicht um neue Entwicklungsstadien oder Versi-onen von Software. Beispielsweise beschreibt Arbeit 4.0 Szenarien der Lebens- und Arbeitswelt von mor-gen, Industrie 4.0 ist die Bezeich-nung der vierten industriellen Re-volution – der Begriff wurde erst-mals 2011 auf der Hannovermesse veröffentlicht. Die Punkt-Null-Ent-wicklung hat natürlich auch den Begriff Marketing erfasst: Derzeit halten wir bei Marketing 4.0.

Marketing gibt es, seit Menschen miteinander Geschäfte betreiben, früher ohne den Begriff explizit zu verwenden. Erfolgreiche Ge-schäftsleute haben aber schon immer Methoden und Wege gefun-den, um ihre Produkte besser zu vermarkten als die Mitbewerber, um einen Vorteil auszuloben oder ein Alleinstellungsmerkmal, USP, zu versprechen. Die Kommunikati-on der Botschaften war aber über die Jahrhunderte einem drama-tischen Wandel unterworfen:

Das Internet ändert alles

Marketender des Mittelalters ha-ben die Mundpropaganda genutzt. Mit der Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg wurden Druckwerke dazu verwendet, ab Mitte des 20. Jahrhunderts waren Medien wie Radio und Fernsehen die Basis der Kommunikation.

In den 90er-Jahren kam mit der Etablierung des Internets ein neues, schnelles Medium hinzu, das aber durch die vorherrschende „Einseitigkeit“ bis zu einem gewis-sen Grad kontrollierbar war.

Im Dezember 2003 wurde von Eric Knorr, Chefredakteur der US Zeitschrift InfoWorld, der Begriff „Web 2.0“ erstmals in der Öffent-lichkeit erwähnt. Web 2.0 bedeutet, dass die Benutzer Inhalte in quan-titativ und qualitativ entschei-dendem Maße selbst erstellen und verteilen. Die Inhalte werden nicht mehr von großen Medienunterneh-men zentralisiert erstellt und über das Internet publiziert, sondern ei-ne Vielzahl von Nutzern verbreitet Informationen im Internet. Diese User vernetzen sich untereinander mit Hilfe sozialer Software.

Damit hat das Internet aufge-hört, ein einseitiges Medium zu sein. Nunmehr findet ein stän-diger Dialog zwischen Sender und Empfänger statt, zwischen dem

Verkäufer und dem Käufer. Diese neuen Rahmenbedingungen füh-ren dazu, dass der Verkäufer in einen Dialog mit dem Käufer tre-ten, zuhören und auf das Feedback reagieren muss, weil ihm sonst die Kontrolle über seine Botschaften zu entgleiten droht.

Marketing & Verbraucher

Welche Auswirkungen hat die Veränderung der Kommunikati-on auf das Marketing? Über die letzten 60 Jahre hat sich Marke-ting vom Fokus auf dem Produkt (Marketing 1.0) zum Fokus auf den Verbraucher (Marketing 2.0) entwi-ckelt. Marketing 3.0 hat laut Philip Kotler, der als Vater des modernen Marketing gesehen wird, in seinem

gleichnamigen Buch „From Pro-ducts to Customers to Human Spi-rit“ den Fokus auf den Menschen gelegt, der von Unternehmen und Marktforschern in der Gesamtheit seiner Bedürfnisse und Erwar-tungen wahrzunehmen ist.

Bei der nunmehr vorliegenden Version Marketing 4.0 handelt es sich um eine umfassende Marke-tingstrategie, die das Web 2.0 und seine Digitalnetzwerke in die be-stehende Unternehmenskommuni-kation integriert.

Der permanente Dialog zwi-schen Verkäufer und Käufer auf dem globalen Marktplatz World Wide Web erfordert neue Wege der Interaktion mit den Konsumenten. Die Herausforderungen durch die massiven Änderungen im Kom-munikations- und damit Kaufver-halten der Konsumenten ist das Hauptthema des diesjährigen ECR Kongresses, bei dem 450 Vertreter von Unternehmen entlang der ge-samten Wertschöpfungskette zu-sammenkommen. „Marketing 4.0 – die neue Konsumentenanspra-che“ ist das Motto des diesjährigen ECR Austria Infotages am 13. No-vember im Austria Trend Hotel Savoyen in Wien.

Als Keynote-Speaker werden Ken Hughes, Europas führender Consu-mer und Shopper Behaviouralist, und Susanne Koll, CEO der Omni-comMediaGroup, dieses Thema be-leuchten. Auch die von Armin Wolf, ORF, geleitete Podiumsdiskussion mit Top-Vertretern des Handels, der Wissenschaft, der Marktfor-schung und Agenturen wird die Frage aufwerfen, womit und wie man die Konsumenten heute opti-mal anspricht. Praxisbeispiele von eCommerce, Shopping-Portalen und Webshops runden diesen inte-ressanten Kongress ab.

www.ecr-austria.at

Nikolaus hartig

Veränderte Kommunikation im Marketing 4.0: Wie spreche ich optimal den Konsumenten an?

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ECR Austria Infotag in Wien: 450 Vertreter entlang der Wertschöpfungskette erwartet.

Weinfachhandel Der ehemalige Merkur-Vorstand Klaus Pollhammer neu an Bord beim Branchenprimus Wein & Co

„Wechsle vom Frachtschiff ins schnellboot“Wien. Wein & Co baut aus: Heinz Kammerer, Inhaber der Weinfach-handelsgesellschaft, konnte Mer-kur-Vorstand Klaus Pollhammer für sein Unternehmen gewinnen. Der Controlling-Experte, der 18 Jahre bei der Rewe tätig war, wird das Führungsteam nebst Kamme-rer und Geschäftsführer Florian Größwang komplettieren. In seine Agenden fallen die Finanzen, Con-trolling und Revision, Personal, IT und Organisation.

„Ich werde künftig wieder viel mehr operativer tätig sein können“, sagt Pollhammer, der seine Neu- orientierung als einen Wechsel von einem Frachtschiff in ein Schnell-boot beschreibt. Auch seine Liebe zum Wein habe ihn dazu bewo-gen, bei seinem neuen Arbeitgeber anzuheuern.

Weine für die Welt

Gerüchte, wonach das Unterneh-men an die Rewe verkauft werden soll, dementiert Kammerer. „Wir wollen nicht verkaufen; zumindest im Moment nicht“, relativiert er und fügt im Halbspaß hinzu, dass

man ja nie wissen könne. „Wenn mir jemand 100 Mio. Euro bietet, dann überlege ich es mir natürlich.“ Die Beziehungen zu Rewe seien un-verändert gut. Geplant ist auch ein Ausbau der Vertriebskooperation mit dem Handelsriesen, sprich, weitere Wein & Co Shops in Mer-kur-Märkten stehen am Programm.

Man habe sich mit den Jahren zum mit Abstand größten Wein-händler des Landes entwickelt,

die Nummer zwei mache gut ein Drittel weniger Umsatz, verkündet Kammerer. Seine Firma lukrierte im Vorjahr 53 Mio. €, auch das Ergebnis habe man mit erstmals über zwei Mio. € auf Rekordniveau schrauben können.

Ein netter Polster, mit dem man für die weiteren Expansionsvorha-ben gut gerüstet ist. „Wir wollen nicht nur in Deutschland wach-sen, sondern auf der ganzen Welt“,

erklärt der Inhaber, der die Märkte zuerst via Internetverkauf aus-loten will. In Deutschland macht sein Unternehmen bereits rund ei-ne Mio. € Umsatz, die Zahl soll im kommenden Jahr auf drei Mio. € steigen.

Im Jänner möchte man mit einem neuen Internetauftritt über-raschen, „es wird der innovativste Webshop sein, den es gibt“, ver-spricht Kammerer. Gleichzeitig startet eine „extreme Serviceoffen-sive“ mit neuer Expressliefermög-lichkeit, in der Wein in Teilen des Landes innerhalb von 90 Minuten geliefert werden soll. Auch das Thema Events wird ausgebaut, von Pop-up-Stores bis hin zu kom-plett neuen Formaten „ist alles möglich“. Und: „Wir werden den Markt noch besser screenen und noch spannendere Produkte nach Östereich bringen“, erklärt Größ-wang. Aktuell stammen 60% der verkauften Weinflaschen aus dem Inland, auf Platz 2 und 3 im Län-derranking folgen Frankreich und Italien. Das bestgehende Einzel-produkt ist der Big John-Wein von Scheiblhofer. (no)

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Neue Wein & Co-Spitze: Florian Größwang, Heinz Kammerer und Klaus Pollhammer.

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product news medianet retail – 19Freitag, 24. Oktober 2014

Nahrungsmittelergänzung für Tiere, u.a. empfohlen von Gut Aiderbichl.

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die papaya veredelt Getränke, Gusswerk macht den Bio-cider

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Gesunde TiereMattsee. Die Firma S.L. Leitner GmbH bringt unter „Heidi`s Best Detox“ hochwertige Nahrungs-ergänzungsmittel für Haustiere (Hunde, Katzen, Pferde, Kleintiere und Nutztiere) auf den Markt. Da-bei handelt es sich um die erste hochwertige natürliche Nahrungs-ergänzung für Tiere, die in Öster-reich erhältlich ist. Durch den ho-hen Anteil von Zeolith sowie Bier-hefe und Mariendistel werden die Tiere optimal mit Mineralstoffen versorgt. (red)

product news Manju, Bojar Frischkäse Speck-Zwiebel, Papagena Bio-Cider und Nahrungsmittelergänzer für Tiere.

Manju ist ein enzymreiches Getränk, ein Stoffwech-selprodukt aus der Fermentation von grünen Papayas, Vollreis, Reiskleie und Kelp (Braunalgen) mit effektiven Mikroorganismen. Die Inhaltsstoffe stärken das Im-munsystem und steigern das Wohlbefinden. Haupt-verantwortlich dafür ist der hohe Anteil an wertvollen Mineralien, Vitaminen, Enzymen, Aminosäuren und antioxidant wirkender Substanzen.

Bojar ist ein echter Klassiker unter den österreichischen Frischkäsesorten. Jetzt wird das Sortiment um die neue Sorte „Speck-Zwiebel“ erweitert. Die herzhafte Frischkäse-Spezialität wurde besonders luftig und locker rezeptiert und ist vielseitig verwendbar – ide-al als Brotaufstrich, aber auch – besonders in der kalten Jahreszeit – zum Abrunden und Verfeinern von Saucen, Suppen oder Quiches.

Jeder Brau-Nation ihren Cider, dachte sich Gusswerk-Braumeister Reinhold Barta und

probierte Varianten der Vergärung des naturtrüben Apfelsafts. Die brauereieigenen Bierhefen brach-ten die erwünsch-te moussierend-leichte Restsüße. „Die geradlinigen Bierhefen sind eben das perfekte Medium für den erdigen Cider“, sagt Barta und ver-weist auf Papagena.

Kategorie LaunchProdukt ManjuPreis 72,60 € (Flasche), 58 € (Sachets)Packung 500 ml Pet oder Sachets 30 StkDistribution Online, ReformhäuserInfo www.manju.at

Kategorie Line ExtensionProdukt Frischkäse Bojar Speck-ZwiebelPackung 100 gVertrieb BerglandmilchDistribution LEHInfo www.schaerdinger.at

Kategorie LaunchProdukt Papagena Bio-CiderPreis UVP 1,99 €Packung 0,33 l GlasVertrieb Brauhaus GusswerkDistribution Biogast, Kolarik & Leeb, Bio-FacheinzelhandelInfo www.brauhaus-gusswerk.at

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20 – medianet retail shop talk Freitag, 24. Oktober 2014

150.000Die zahl mit Dem aha-effekt zum Weitererzählen

haarig 150.000 Haare hat ein blonder Mensch durchschnittlich, Schwarzhaarige Menschen haben 110.000.

Bewusst schenken Auch heuer bietet das Kinderhospiz Sterntalerhof die Möglichkeit, sinnvoll zu schenken. Mit den Sterntaler-Geschenkboxen bekommen die Worte „sinnvoll schenken“ eine ganz spezielle Bedeu-tung. Denn mit jeder Geschenkbox schenkt man Familien mit schwerkranken Kindern wertvolle Zeit in Öster-reichs erstem Kinder-hospiz Sterntalerhof, wo es für die Betroffenen heißt: Zeit, um Ruhe zu finden – Zeit, um Kraft zu schöpfen – Zeit, um Zuversicht zu gewinnen. In den Geschenkeboxen finden sich unter anderem Zotter Schokolade, Tee von Schärf, Sonnentor Kakao, Paradeiserchutney von Stekovics, Spaghetti vom Landhof Werkovits und viele mehr. Die Geschenkeboxen sind direkt zu beziehen auf www.sterntalerhof.at und kosten je nach Inhalt von 7,70 € bis 24 €.

Produkt des tages

Gerold Idinger (35) zeichnet ab sofort als strategischer Leiter für das gesamte Home- und Personal Care (HPC)-Geschäft

bei Unilever Austria verant-wortlich. Idinger arbeitet seit zehn Jahren im Konzern und war bisher in den verschie-densten Marketing- und Ver-kaufsfunktionen tätig. Als Key Account Manager betreute er einen der größten österreichi-schen Kunden und im Marke-ting-Bereich war er zuletzt für das Waschmittel- und Reini-gungsgeschäft von Unilever in Deutschland, Österreich und der Schweiz verantwortlich. Zudem integrierte er die Sara Lee Marken in das Unilever-Portfolio.

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Als „Bester Teegastronom des Landes“ ausgezeichnet

ein steakhaus als teespezialist geehrtFeinschmecker Erlesene Zutaten, der Duft des frisch gebrühten Tees, der angenehm warme Genuss beim ersten Schluck – es bedarf eines hohen Anspruches an Qualität und ein hervorragendes Gespür für Geschmack, um Tee auf höchstem Niveau zu servieren. Um dies zu fördern, kürt Teekanne gemeinsam mit Gault Millau seit elf Jahren die Elite der heimischen Teegastronomen.

Das „Goldene Teeblatt“ wird an jene Gastronomen verliehen, die perfekten Teegenuss schätzen und es verstehen, eine hochwertige und raffinierte Auswahl zu jeder Zeit anzubieten.

Wien-Preisträger wurde das Restaurant El Gaucho; das auf Steak-gerichte spezialisierte Restaurant im Design Tower Wien legt auch besonders viel Wert auf das richtige Zelebrieren von Tee. „Wir ser-vieren den Tee mit viel Liebe zum Detail und geben jeder Sorte noch ein besonderes Highlight wie frische Minze oder Rosenblätter bei. Es ist wichtig, dem Gast die große Teevielfalt persönlich zu prä-sentieren, daher sind alle Mit-arbeiter bestens geschult und können genau auf die Wünsche der Gäste eingehen“, so Peter Kazianschütz, Geschäfts-führer des Wiener Steaklokals. (red)

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Bernhard Zoller (GF Teekanne), Jürgen Kleinhappl, Peter Kazianschütz und Christoph Vidakovic (El Gaucho), Martina und Karl Hohenlohe (Hg. Gault Millau).

Es darf auch mal Sekt sein, nicht immer nur Champagner

heimatbewusstFeierlaune Der 22. Oktober war der Tag des Österreichischen Sekts. Zur Kick-off-Veranstaltung ins Wiener MuseumsQuartier kamen rund 1.200 begeisterte Besucher, unter ihnen: Benedikt Zacherl (GF Ös-terreichisches Sektkomitee), Karl Steininger (Ausschuss der selbst nach der traditionellen Methode versektenden Betriebe), Willi Klin-ger (GF Österreich Wein Marketing), Annemarie Foidl (Präsidentin des Sommelierverbands), Herbert Jagersberger (Vorsitzender Öster-reichisches Sektkomitee), Johannes Schmuckenschlager (österreichi-scher Weinbaupräsident).

Auch das Haus Schlumberger öffnete seine Pforten für die Öffentlich-keit; bei den geführten Touren wanderten die Besucher durch das Kel-lerlabyrinth und erfuhren dabei Wissenswertes über die Herkunft und Herstellung des prickelnden Getränks, und in der Lindt-Schoko-Station konnten Hofbauer Marc De Schlumberger-Pralinen verkostet werden. Auch Starkoch und Schlumberger-Markenbotschaften Johann Lafer war an diesem Tag in den Schlumberger Kellerwelten zu Gast. (jm)

Eduard Krane­bitter und

Johann Lafer.

1. Benedikt Zacherl, Karl Steininger, Willi Klinger, Annemarie Foidl, Herbert Jagersberger, Johannes Schmucken­schlager; 2. Glasmusiker Hans Grobmeier; 3. Beim Sabrieren (Öffnen der Sektflasche mit dem Säbel); 4. Der Maitre­Chocolatier der Firma Lindt/Hofbauer zeigte alles rund um die Herstellung der Schlumberger Trüffel.

„goldenes teeblatt“

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Tag der Lehre im MAK Wien; Veranstalter: bmwfw; An-sprechpartner: UNDOS, Clemens Kukacka, Tel:+43(0)732/772828-0, [email protected], www.tag-der-lehre.at

die finstere brille

Mitunter frage ich mich, warum ich ihn nicht einfach Leberkäs nennen soll. Vielleicht wegen der E-Nummern drin? Als mün-diger Konsument fehlt mir halt bei einigen Botschaften der

Glaube. Beispielsweise bin ich der Aufforderung von Storck, gleich 2 zu nehmen, wenn überhaupt dann nur mit großem Misstrauen gefolgt. Denn warum sollten zwei Zuckerl gesünder sein als eins? Weil Minus mal Minus plus ergibt, eh klar, aber in Mathematik war ich nie wirklich gut. Und geht es nach dem Willen von Konzernen, dann würde nach der Muttermilch möglicherweise die Ferrero-Milchschnitte folgen. Jetzt gehöre ich halt zu denen, die beruflich mit Lebensmitteln zu tun haben. Ergo kenn ich mich da und dort aus, ergo les ich die Etiketten, selbst wenn sie noch so klein gedruckt daherkommen. Aber ich frage mich, wie wohl Leute einkaufen, die weder von Allergien geschüttelt noch von Misstrauen verfolgt sind. Sprich: Wie mündig agieren die? Wär für die eine Lebensmittelam-pel, wie sie die EU andenkt, eine Zumutung? Oder doch eine Unter-stützung in Sachen gesünderes Einkaufsverhalten? In der media-net-Coverstory am kommenden Dienstag versuchen wir darauf eine Antwort zu finden. [email protected]

Nenn ihn doch einfach Leberkäs

christian novacek

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