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Radek Baborák Junge Deutsche Philharmonie Die Deutsche Kammer- philharmonie Bremen Ryan Wigglesworth Sonntag 8. März 2015 20:00

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Radek BaborákJunge Deutsche Philharmonie Die Deutsche Kammer­philharmonie Bremen Ryan WigglesworthSonntag8. März 201520:00

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Radek Baborák Horn

Junge Deutsche Philharmonie Die Deutsche Kammer­philharmonie Bremen Ryan Wigglesworth Dirigent

Sonntag 8. März 2015 20:00

Pause gegen 20:45 Ende gegen 21:50

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PROGRAMM

Leoš Janáček 1854 – 1928Sinfonietta JW VI/18 (1926)für OrchesterAllegrettoAndanteModeratoAllegrettoAndante con moto

Matthew Locke um 1622 – 1677Introductionaus der Bühnenmusik (1674) zu Shakespeares »The Tempest« Arrangement von Ryan Wigglesworth (2015)

Ryan Wigglesworth *1979The First Musicaus: Locke’s Theatre (2013) für Orchester

Matthew Locke Rustick Airaus der Bühnenmusik zu Shakespeares »The Tempest« Arrangement von Ryan Wigglesworth

Ryan Wigglesworth Rustic Musicaus: Locke’s Theatre für Orchester

Matthew Locke Curtain tune aus der Bühnenmusik zu Shakespeares »The Tempest« Arrangement von Ryan Wigglesworth

Ryan Wigglesworth Curtain Music (with Storm)aus: Locke’s Theatre für Orchester

»Locke’s Theatre« von Ryan Wigglesworth wird heute als deutsche Erstaufführung gespielt.

Pause

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Wolfgang Amadeus Mozart 1756 – 1791Konzert für Horn und Orchester Es-Dur KV 495 (1786)Allegro maestosoRomance. Andante cantabileRondo. Allegro vivace

Richard Strauss 1864 – 1949Suite aus der Oper »Der Rosenkavalier« TrV 227d (1909 – 10)für Orchester

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ZU DEN WERKEN

Nationale BekenntnismusikAus der Feder Leoš Janáčeks stammt folgender Auszug aus einem Artikel, der am 24. Dezember 1927 in der Zeitung Lidové noviny unter dem Titel Meine Stadt veröffentlicht wurde: »Über der Stadt der Lichtglanz der Freiheit, die Wiedergeburt des 28. Oktober 1918! Ich konnte mich an dem Glanz nicht satt sehen, ich war ein Teil von ihm. Und das Schmettern sieghafter Trompeten, die heilige Ruhe des im Hohlweg versunkenen Königinklosters, die nächtlichen Schatten und die Atemzüge des grünen Berges und die Vision des sicheren Aufschwungs und der Größe der Stadt erstanden in meiner Sinfonietta aus dieser Erkenntnis, aus meiner Stadt – Brünn!«

Für den Patrioten Janáček war der 28. Oktober 1918, der Grün-dungstag der Tschechoslowakischen Republik, ein Jubeltag. Die erlangte politische Unabhängigkeit vermochte ihn in Hochstim-mung zu versetzen, was sich auf seine musikalische Kreativi-tät in seinen letzten Lebensjahren höchst positiv auswirkte. Ein anderer Faktor war in den 1920er Jahren als Motor für die kom-positorische Arbeit ebenso entscheidend. Im Kurort Luhačovice hatte Janáček 1917 die 37 Jahre jüngere Kamila Stösslová kennen gelernt und war seitdem unsterblich in sie verliebt. Auch wenn seine Gefühle von Stösslová unerwidert blieben, schlugen sich Janáčeks irrationale Liebesphantasien direkt in seiner Musik nieder. Das zweite Streichquartett Listy důvěrne (»Intime Briefe«) etwa, das in seinem Todesjahr 1928 entstand, ist sein persönli-ches Liebesbekenntnis an Stösslová.

Grenzenloser Optimismus durchdringt auch die Sinfonietta. Der Name soll wohl darauf hinweisen, dass es sich bei dem Werk um die kleine Gattungsschwester der Sinfonie handelt. Hinsichtlich der Form und Struktur mag das berechtigt erscheinen, denn die fünf Sätze wirken trotz ihrer motivischen Bezüge untereinander eher suitenartig zusammengestellt. In Bezug auf die Besetzung allerdings wirkt der Werktitel höchst ironisch. Nicht weniger als neun Trompeten, zwei Tenortuben und zwei Bassposaunen sind für die strahlenden Bläserfanfaren der Eröffnung vorgese-hen, deren kraftvolle Wirkung noch durch die Pauke unterstützt wird. Dieser Satz war ursprünglich ein Auftragswerk für ein

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Fest der Turnbewegung »Sokol«, einer Vereinigung, die Sport, Gemeinschaftserlebnis und nationale Gesinnung miteinander verknüpfte. Als überzeugter Patriot war Janáček selbst Mitglied bei »Sokol«, was dazu führte, dass er die Bläserfanfaren über ihre eigentliche Bestimmung als Festmusik hinaus schnell zu einem mehrteiligen patriotischen Werk erweiterte. Auf den Programm-zettel der Uraufführung notierte Janáček eine Art »Spontanpro-gramm« mit Brünner Orten und Bauwerken: »1) Fanfaren, 2) Burg, 3) Königin-Kloster, 4) Straße, 5) Rathaus«. Diese Bezeichnungen der einzelnen Sätze sind aber wohl eher als nachträglich gefun-dene Assoziationen zu verstehen.

Kleine, sich stets wiederholende Motivzellen bestimmen alle Sätze und deren ostinate Struktur. Anhand der melodisch höchst ökonomischen Gestaltung fächert Janáček aber ein vor Ideen sprühendes Feuerwerk an unterschiedlichen Rhythmisierun-gen auf. Wohldosierte Dissonanzen schärfen das Klangbild an. Die Instrumentengruppen agieren meist als geschlossener Satz oder es werden Solo-Instrumente herausgestellt (etwa im vier-ten Satz die Trompete und im fünften die mit groteskem Humor aufspielende Klarinette). Auf diese Weise ergeben sich reizvolle Klangfarbenkontraste.

Im Vergleich zur opulenten spätromantischen Klangwelt des 19. Jahrhunderts schwelgt Janáčeks Musik nicht. Sie ist tro-cken, fast ein bisschen spröde, aber durchweg positiv gestimmt: Die Neue Sachlichkeit hat Töne bekommen. Nur der dritte Satz erlaubt sich in den beiden Rahmenteilen maßvolle Lyrismen und einen etwas expressiveren Zugang. Sehr feierlich wirkt der Schluss des fünften Satzes, wenn zu den erneut angestimmten Bläserfanfaren das ganze Orchester hinzutritt.

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Ein Werk und sein alter ego – »Locke’s Theatre«

Mit der Komposition seiner Oper Peter Grimes wollte Benjamin Britten »Glanz, Freiheit und Lebendigkeit der englischen Musik erneuern«, die seiner Meinung nach seit Henry Purcells Tod geschwunden seien. Anknüpfend an dessen barocken Opern-typus konzipierte Britten Peter Grimes als Abfolge von in sich geschlossenen Nummern mit übergreifenden motivischen Bezü-gen. Die enge Bindung Brittens an die Purcell-Tradition hatte der junge englische Komponist Ryan Wigglesworth wohl im Blick, als er 2013 anlässlich von Brittens 100. Geburtstag für Aldeburgh Music und das BBC Symphony Orchestra das Orchesterwerk Locke’s Theatre komponierte.

Das dreiteilige Opus von Wigglesworth hat seinen Ausgangs-punkt in der Bühnenmusik, die Matthew Locke zu William Shake-speares Schauspiel The Tempest (»Der Sturm«) schrieb. Lockes Ruhm als Komponist sollte bald von demjenigen seines berühm-ten Schülers Henry Purcell überstrahlt werden, der ihm nach sei-nem Tod als Organist an Westminster Abbey folgte. Als erstem englischen Komponisten gelang es Purcell, das landestypische Misstrauen gegenüber der Oper auf der Insel langsam aufzulö-sen. Purcells Opernkompositionen ebneten der Gattung einen glorreichen Weg auch in die englische Musikgeschichte, die nur wenige Jahre später mit den Uraufführungen zahlreicher Opern Georg Friedrich Händels an den großen Theatern Londons eine prachtvolle Blütezeit erlebte.

Vor Purcells Erscheinen stellte sich Englands Musiklandschaft noch etwas anders dar und für diese Zeit steht auch Matthew Locke. Während man sich in Italien spätestens seit Claudio Mon-teverdi (1567 – 1643) an der Oper ergötzte und das Publikum über dem Himmelsgesang der Kastraten in Wahnsinn verfiel, traute man abseits des Kontinents den Sängern auf der Bühne nicht über den Weg. In England mit seiner großen Schauspieltradition war man der Ansicht, dass sich alle Handlung auf der Bühne an der Wahrscheinlichkeit orientieren sollte, und diese Regel ver-letzten singende Protagonisten. Die tiefe Skepsis gegenüber der

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Oper stand in Italien gar nicht zur Debatte, weil es in der gol-denen Zeit des Belcanto vielmehr um eine möglichst kunstvolle Verbindung zwischen erzählter Handlung und musikalischem Genuss ging. In England hingegen entstanden im 17. Jahrhun-dert gerade einmal drei Opern: John Blow legte 1682 Venus and Adonis vor, Louis Grabus vollendete 1685 Albion and Albanius und Henry Purcell folgte 1689 mit Dido and Aeneas.

Dennoch zeigten gerade die Stücke von William Shakespeare mit ihren in die Handlung integrierten Liedern und Tänzen, wie Bühnenschauspiel mit Musik verbunden werden konnte, ohne die Wahrscheinlichkeitsregel zu verletzen. Weniger schwer tat man sich mit Musik im Theater offenbar auch dann, wenn sie Teil von ohnehin der Realität enthobenen Handlung war, also wenn Götter, Feen und andere fantastische Wesen die Bühne bevölkerten. Während die englische Masque noch den Fokus auf den gesprochenen Dialog legte, wobei zwischen den Szenen Musikstücke wie Lieder, Chöre oder auch Ballette stehen konn-ten, wandte sich Purcell bald der »semi-opera« bzw. »dramatic opera« zu, deren musikalischer Anteil wesentlich höher war und in der die Dialogszenen beinahe in den Hintergrund rückten.

Fast 350 Jahre nach der Fehde um den adäquaten Einsatz von Musik auf der englischen Bühne erinnert sich ein Werk wie Locke’s Theatre an ein Stück Schauspielmusik, das seinen Charme durch »Rauheit und Direktheit« bezieht, wie Wigglesworth bemerkt. Im Vergleich zu Purcells verfeinertem und perfektioniertem Bühnen-stil wirkt Lockes Tempest-Musik etwas ungehobelt, doch gerade das interessierte Wigglesworth. Die gewagte Harmonik und Rhythmik Lockes wollte er in Locke’s Theatre beibehalten. Auffal-lend darin ist vor allem die aufwendige Schlagzeug-Besetzung, die neben dem Pauker noch vier mit zahlreichen Instrumenten bestückte Perkussionisten vorsieht.

Lockes Originalmusik wirft in Wigglesworth’ Orchesterstück lange, wenn auch manchmal nur schemenhaft wahrnehmbare Schatten. Von Locke dezidiert verwendete Motive wie etwa auf-steigende Tonleiter-Passagen oder prägnante rhythmische Bau-steine werden in Locke’s Theatre zur Entwicklung eines Eigenle-bens geradezu angestiftet und schälen sich aus dem permanent

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murmelnden Untergrund des ersten Satzes heraus (The First Music). Die folgende Rustic Music holt die rustikale Tanzmusik der Renaissance mit vielen schnellen Rhythmuswechseln beherzt in die Gegenwart. Das unter dem wilden Treiben nervös zitternde, sich in langen Tremolopassagen manifestierende Grundrau-schen steigert sich im letzten Satz Curtain Music (with Storm) mit fulminanten Bläsereinsätzen zu einem mächtigen Sturm, der sich dann ins pianissimo verflüchtigt, bis am Schluss nur noch die Kontrabässe in tiefster Lage und ein einzelner Harfenton übrig bleiben.

Von Eseln, Narren und bunter TinteMan stelle sich vor: Ein Hornist muss hinter dem kalten Ofen kni-end so lange ausharren, bis der um ein Hornkonzert angebettelte Meister mit dem Komponieren fertig ist. Zumindest berichtet dies die amüsante Anekdote, die sich um Wolfgang Amadeus Mozarts vier Hornkonzerte rankt. Der zum langen Knien verdon-nerte arme Tropf war Joseph Leutgeb, Hornist in der Salzburger Hofkapelle und trotz Mozarts ungewöhnlicher Züchtigungsme-thoden herzlich mit ihm befreundet. Zu Scherzen schienen die beiden Musikerfreunde oft aufgelegt zu sein, denn Mozart versah das Autograph seines ersten, von Leutgeb in Auftrag gegebenen Hornkonzerts Es-Dur KV  417 mit folgendem Eintrag: »Wolfgang Amadé Mozart hat sich über den Leitgeb, Esel, Ochs und Narr erbarmt zu Wien 27. Mai 1783.« Bis auf das unvollständige Horn-konzert D-Dur KV  412, das erst in Mozarts Todesjahr entstand, wurden die anderen drei Es-Dur-Hornkonzerte KV  417, 447 und 495 speziell für Joseph Leutgeb komponiert.

Das Hornkonzert KV 495 aus dem Jahr 1786 gibt bezüglich sei-ner Notation Rätsel auf. Mozart verwendete im Autograph rote, grüne, blaue und schwarze Tinte und ordnete die Farbgebung im zweiten Satz insofern, als er bis Takt 55 in der Reihenfolge rot – grün – schwarz – blau schrieb und danach bis zum Schluss des Satzes rot – blau – schwarz – grün. Die Hornstimme des Rondos ist durchgehend mit roter Tinte notiert, der Orchester-satz erscheint abgesehen von wenigen Ausnahmen schwarz.

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Die Neue Mozart-Ausgabe vermutet darin einen »raffiniert ange-legten Farbcode«, »um den Ausführenden dynamische Feinhei-ten mitzuteilen«. Belegt werden kann diese Annahme nicht und letztlich bleibt es Spekulation, ob hinter dem Farbenspiel viel-leicht nur ein weiterer Scherz steckt.

Schrieb Mozart seinem Solisten Leutgeb durchaus auch virtu-ose Passagen in das von ihm erbettelte Konzert, so stand doch der warme Klang des Horns im Fokus. Dieser lässt sich in vollen Zügen durch lange Töne auskosten, welche die Melodiegestal-tung der Hornstimme im ersten Satz bestimmen. Das verspielt-quirlige Element bildet als Gegensatz dazu der Orchestersatz, der dem Hornisten einen permanent pulsierenden, aber unaufdring-lichen Klangteppich ausbreitet. Der Reiz der zarten Romance liegt in der zwischen Sechzehntel-Figuren und Achteltriolen schwebenden Rhythmik und in der Parallelführung der Melodie zwischen Solist und Streichern. Der flotte Finalsatz hat mit seiner Dreiklangsmotivik und der starken rhythmischen Akzentuierung ganz klar Jagdcharakter, dennoch wird diese assoziative Sphäre durch einen nach Moll gewendeten Abschnitt mit kühnen Modu-lationen kurz verlassen.

Alles Walzer, aber raffiniert verkleidet»Torniamo all’ antico e sarà un progresso.« (»Kehren wir zum Alten zurück, und es wird ein Fortschritt sein.«): Giuseppe Ver-dis berühmter Satz gilt in besonderer Weise auch für Richard Strauss, der mit seiner im Wien des 18. Jahrhunderts angesie-delten Oper Der Rosenkavalier im anbrechenden 20. Jahrhundert atmosphärische Anklänge an Wolfgang Amadeus Mozart und speziell an dessen Oper Le nozze di Figaro wagt. Strauss ging es dabei nicht um »Konservierung«, sondern um eine zeitgenös-sische Neuinterpretation älterer musikalischer Vorbilder, wie er selbst immer wieder betonte: »Mozartscher Geist stieg unwillkür-lich vor mir auf, aber ich bin mir selbst treu geblieben.«

Galt Strauss’ zwischen 1906 und 1908 entstandene Oper Elektra mit ihrer psychologisierten Handlung noch als avantgardistisches

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Werk der Fin de siècle-Ästhetik, so sieht der Musikwissenschaft-ler Carl Dahlhaus im nur knapp zwei Jahre danach beendeten Rosenkavalier eine »Abkehr von der Moderne«. Anstelle großer durchkomponierter Szenen steht die sich an Mozart orientie-rende Nummernoper mit Rezitativen, ohne jedoch die nach dem Vorbild Richard Wagners gestaltete Leitmotiv-Technik aufzu-geben. Die bis zum Äußersten chromatisch gespannte und im Zerbröckeln begriffene Tonalität weicht nun einer diatonischen Harmonik; die singenden Protagonisten sind keine psychisch labilen, neurotischen Figuren mehr, sondern an die Molièrsche Komödie angelehnte Typen. Hugo von Hofmannsthal, der für Strauss das Libretto schrieb, erinnerte sich: »Die Gestalten waren da und agierten vor uns, noch ehe wir Namen für sie hatten: der Buffo, der Alte, die Junge, die Dame, der ›Cherubin‹. Es waren Typen, die zu individualisieren der ausführenden Feder vorbehal-ten blieb. Aus dem ewig typischen Verhältnis der Figuren zuein-ander entsprang die Handlung, fast ohne dass man wusste, wie.«

Nach Fertigstellung des Rosenkavaliers löste Strauss die Walzer-folgen der drei Akte heraus und arrangierte sie zu einer eigenen Orchestersuite. Der Wiener Walzerseligkeit, welche in der Oper einen wichtigen musikalischen Topos darstellt, ist allerdings eine ordentliche Portion Ironie einverleibt. In der komprimierten Fassung der instrumentalen Suite kommt dies besonders gut zur Geltung. So scheinen die drehenden Walzerfiguren anfangs in einem schwindelerregenden Strudel unterzugehen, bis sie von der musikalischen Szene abgelöst werden, in der Octa-vian Sophie die silberne Rose überbringt. Die wie eine zierliche Rokoko-Girlande drapierten feinen Silbertöne von Harfe und Celesta platzieren durch ihr kurzes harmonisches Ausweichen subtile Irritationsmomente in die ruhige Atmosphäre der wei-ten Melodiebögen. Das dem Dynamidenwalzer von Josef Strauß entlehnte Walzerthema, welches im Rosenkavalier dem plumpen und wollüstigen Baron Ochs zugewiesen ist, erhält eine die Figur charakterisierende etwas polternde Einleitung, die dem schwe-benden Walzerton jede Grazie austreibt.

Und doch scheut Strauss’ Musik das Schwelgerische nicht – ganz im Gegenteil: Der spätromantische Ton geht auf in einer farbenprächtigen und bis in die feinsten Nuancen durchdachten

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Instrumentation, so gerade in der irisierend schönen »Ist ein Traum«-Sequenz. Aber der Schönklang bekommt immer wie-der wohldosierte Risse. Schließlich fällt das Walzer-Gepolter mit Jahrmarktsmusik-Attitüde über die weihevolle Stimmung her.

Immer wieder erinnert uns Strauss etwas unsanft daran, dass die Musik eigentlich ein raffiniertes Vexierspiel zwischen Sein und Schein betreibt, eine Eulenspiegelei, die uns den Schönklang nur vorgaukelt. Und wir reiben uns verstört die Augen und blicken ein wenig enttäuscht unter die fast perfekte Walzerverkleidung.

Miriam Weiss

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BIOGRAPHIEN

Radek BaborákRadek Baborák wurde 1976 in Pardu-bice (Tschechien) in einer Musikerfa-milie geboren und begann im Alter von acht Jahren bei Karel Křenek Horn zu spielen. Bereits als Zwölfjähriger wurde er Sieger beim Rundfunk-Wettbewerb Concertino Praha. Drei Jahre später hat gewann er den Dritten Preis beim Prager-Frühling-Wettbewerb. Von 1989 bis 1994 studierte Baborák bei Bedřich Tylšar und beendete sein Studium

am Prager Konservatorium mit Auszeichnung. Er ist Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe, u. a. des Internationa-len Rundfunk-Wettbewerbs UNESCO (1993), des Internationalen Wettbewerbs in Genf (1993), des ARD-Wettbewerbs in München (1. Preis 1994 und 1. Preis 1997 mit dem Afflatus Quintett) und des Internationalen Wettbewerbs in Markneukirchen (1. Preis 1994). Zudem gewann er den Grammy Classic Award in der Tschechi-schen Republik (1995), den Davidoff Prix (2001) und den Mostly Classic Award (2002).

Radek Baborák konzertiert weltweit mit renommierten Orches-tern, so u. a. mit den Berliner Philharmonikern, den Münchner Philharmonikern, dem Royal Philharmonic Orchestra London, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, den Bamberger Sym-phonikern, der Bachakademie Stuttgart, der Tschechischen Philharmonie, dem St. Petersburg Philharmonic Orchestra, dem Mozarteum Orchester Salzburg, dem Orchestre Philharmonique de Radio France, dem Orchestre National de Lyon, dem NHK Symphony Orchestra, dem Orchestre de la Suisse Romande und dem Saito Kinen Orchestra sowie mit Dirigenten wie Sir Simon Rattle, Daniel Barenboim, James Levine, Seiji Ozawa und Neeme Järvi. Seit seiner ersten erfolgreichen Japan-Tournee im Jahr 1997 ist Baborák dort regelmäßiger zu Gast. Mehrere seiner Kon-zerte wurden vom NHK-Fernsehen übertragen.

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Seine Einspielung der Serenade für Tenor und Horn von Brit-ten, gespielt bei den Salzburger Osterfestspielen 2005 mit den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Sir Simon Rattle mit Radek Baborák und Ian Bostridge als Solisten, ist auf CD erhältlich. Das Europa-Konzert der Berliner Philharmoniker unter Daniel Barenboim mit Baborák als Solist (2006) wurde vom Fern-sehen in mehrere europäische Länder sowie nach China und Japan übertragen. Auf Einladung von Seiji Ozawa war Baborák Solist bei der Europatournee des Mito Chamber Orchestra (Juni 2008) und ist dabei mit Erfolg für den erkrankten Seiji Ozawa als Dirigent bei dieser Tournee eingesprungen.

Radek Baborák ist auch ein passionierter Kammermusiker und gibt zahlreiche Konzerte mit seinen Ensembles (Afflatus Quintett, Baborak Ensemble und Orquestrina) bei renommierten Festivals und in wichtigen Kulturzentren der Welt. Gerne spielt er auch mit Musikern wie Eduard Brunner, Maurizio Pollini, Emmanuel Pahud, Lorenz Nasturica und seinen philharmonischen Kollegen. Mittlerweile hat Baborak eine umfangreiche Diskographie auf-gebaut. Sein Repertoire umfasst die gesamte Hornliteratur – von virtuosen Konzerten des Barocks und der Klassik über die gro-ßen romantischen Werke bis zur Moderne.

Baborak war von 1996 bis 2000 Solohornist der Münchner Phil-harmoniker, danach war er Solohornist bei den Berliner Phil-harmonikern (bis 2010). In den Jahren von 1998 bis 2000 war er Gastdozent bei der Fondazione Arturo Toscanini in Parma. Neben seiner Konzerttätigkeit unterrichtet er an der Musikakademie Prag und hält Kurse an der TOHO University Tokyo und an der Reina-Sofia-Musikschule in Madrid.

Als Solist war Radek Baborák zuletzt im September 1997 bei uns zu hören.

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Junge Deutsche Philharmonie Gerade dem Bundesjugendorchester entwachsen, gründete 1974 eine Gruppe innovativer Musikerinnen und Musiker ein Nachfolge-orchester: Die Junge Deutsche Philharmonie. Das Orchester ver-sammelt die besten Studierenden deutschsprachiger Musik-hochschulen und formt sie, nach bestandenem Probespiel, zu einem Klangkörper mit höchsten künstlerischen Ansprüchen. Neben dem großen sinfonischen Repertoire bilden die zeitge-nössische Musik und die historische Aufführungspraxis wei-tere inhaltliche Schwerpunkte. Zum demokratisch strukturierten Orchester gehört das Engagement der Mitglieder in Gremien. Durch Vorstandsarbeit, Programmplanung, Workshops oder Projekte der Musikvermittlung führt der Ausbildungsanspruch über das Orchesterspiel hinaus. Damit stellt die Junge Deut-sche Philharmonie ein wichtiges Bindeglied zwischen dem Studium an den Musikhochschulen und dem Berufsleben dar. Die Orchestermitglieder im Alter von 18 bis 28 Jahren kom-men mehrmals jährlich zu konzentrierten Probenphasen mit anschließenden internationalen Konzerttourneen zusammen.

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Mit dem biennalen Festival FREISPIEL setzt die Junge Deutsche Philharmonie seit 2008 zudem Akzente mit spartenübergreifen-den, teils experimentellen Veranstaltungsformaten. Die Junge Deutsche Philharmonie arbeitet regelmäßig mit international renommierten Künstlern zusammen: Seit 2014 ist Jonathan Nott, der nach einem ersten gemeinsamen Mahler-Projekt im Frühjahr 2013 vom Orchester sogleich verpflichtet wurde, Erster Dirigent und Künstlerischer Berater. Von 1995 bis 2014 prägte Lothar Zag-rosek das Orchester als Erster Gastdirigent und Künstlerischer Berater. Zudem standen zuletzt Dirigenten wie David Afkham, George Benjamin, Ivor Bolton, Dennis Russell Davies, Susanna Mälkki, Sir Neville Marriner, Sir Roger Norrington oder Andrés Orozco-Estrada am Pult des Orchesters.

Solisten wie Renaud Capuçon, Martin Fröst, Sol Gabetta, Martin Helmchen, Sergey Khachatryan, Truls Mørk, Sergei Narkariakov, Christiane Oelze, Julian Steckel, Christian Tetzlaff und Carolin Widmann bereichern die künstlerische Kompetenz der Orches-termitglieder ebenso wie die Zusammenarbeit mit Komponisten wie Beat Furrer, Heiner Goebbels, Enno Poppe, Wolfgang Rihm, José María Sánchez-Verdú, Jörg Widmann oder Hans Zender.

Besondere Partnerschaften verbindet die Junge Deutsche Philharmonie mit den Bamberger Symphonikern, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und den Berliner Philharmonikern. Ab der Spielzeit 2015/2016 übernehmen die Bamberger Sympho-niker eine Patenschaft für die Junge Deutsche Philharmonie, die sich durch eine jährliche Probenphase samt Konzert in Bam-berg ausdrückt, bei der führende Mitglieder der Bamberger ihre jüngeren Kolleginnen und Kollegen coachen. Mit der Deut-schen Kammerphilharmonie Bremen steht im Frühjahr 2015 eine gemeinsame Konzerttournee auf dem Programm. Und auf Ein-ladung der Berliner Philharmoniker gastiert die Junge Deutsche Philharmonie jährlich in der Berliner Philharmonie, wobei die Konzerte in der Digital Concert Hall der Berliner Philharmoniker live übertragen werden.

Heute sind zahlreiche ehemalige Mitglieder der Jungen Deut-schen Philharmonie in den Reihen führender Orchester zu finden oder haben Professuren an Musikhochschulen inne.

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Nachhaltigen Einfluss auf den Kulturbetrieb haben aber auch die namhaften Ensembles, die aus der Jungen Deutschen Philharmonie hervorgegangen sind wie Die Deutsche Kammer-philharmonie Bremen, das Ensemble Modern, das Ensemble Resonanz oder das Freiburger Barockorchester.

Bei uns war die Junge Deutsche Philharmonie zuletzt im Mai 2013 zu Gast.

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Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen

Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen ist eines der inter-national führenden Orchester und begeistert mit ihrem einzigar-tigen Musizierstil weltweit ihr Publikum. Künstlerischer Leiter ist seit 2004 der estnische Dirigent Paavo Järvi. Bisheriger Höhe-punkt der Zusammenarbeit mit Paavo Järvi war das gemein-same Beethoven-Projekt, auf das sich Dirigent und Orchester sechs Jahre lang konzentriert haben. Weltweit wurde ihr Beet-hoven von Publikum und Kritik als maßstabsetzend gefeiert. Mit dem gesamten Zyklus der neun Beethoven-Sinfonien begeister-ten sie unter anderem in Paris, Tokio, Straßburg, Warschau, São Paulo sowie bei den Salzburger Festspielen und dem Beetho-venfest Bonn. Der auf CD erschienene Zyklus wurde von Kritikern weltweit als maßstabsetzend gefeiert. Ein ebenso positives Echo fand auch die mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete TV- und DVD-Dokumentation des Beethoven-Projekts der Deutschen Welle und Unitel. Zuletzt konzentrierte sich die Deutsche Kam-merphilharmonie Bremen mit Paavo Järvi ebenso erfolgreich auf

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das sinfonische Schaffen Robert Schumanns. Die erste CD mit den Sinfonien Nr. 3 und Nr. 1 ist Ende 2011 erschienen. Die zweite CD des Zyklus mit der Sinfonie Nr. 2 und Ouvertüren erschien im Oktober 2012. Die dritte und letzte CD mit der Sinfonie Nr. 4 und dem Konzertstück für vier Hörner ist seit Mai 2014 erhältlich. Nach sensationellem Erfolg in Tokio und St. Petersburg wurden die Schumann-Sinfonien im Jahr 2012 auch beim Beethovenfest Warschau sowie im Konzerthaus Wien zyklisch aufgeführt. Im Herbst 2012 erschien über das Schumann-Projekt eine TV-/DVD-Produktion der Deutschen Welle in Zusammenarbeit mit Unitel, arte und Radio Bremen.

Seit vielen Jahren pflegt das Orchester enge musikalische Freundschaften zu international renommierten Solisten und Diri-genten wie Christian Tetzlaff, Heinz Holliger, Viktoria Mullova, Hélène Grimaud, Janine Jansen, Martin Grubinger, Hilary Hahn, Heinrich Schiff, Trevor Pinnock und Sir Roger Norrington.

Mit großem persönlichem Engagement widmen sich die Orches-termitglieder den gemeinsamen Projekten mit der Gesamtschule Bremen-Ost, in deren Gebäude sich seit einigen Jahren die Pro-benräume des Orchesters befinden. Die daraus erwachsene ein-zigartige Zusammenarbeit wurde seit Beginn mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht, darunter 2007 mit dem ›Zukunftsa-ward‹ als ›beste soziale Innovation‹. Die Musiker verfolgen hier das Ziel, individuelle Entwicklungen – gerade auch, aber nicht nur in bildungsferner Umgebung – mittels Musik zu fördern. Inzwischen hat der Staatsminister für Kultur dieses ›Zukunftsla-bor‹ der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen zum Modell-projekt ernannt.

2008 erhielt die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen für die gelungene Verbindung von Unternehmertum und Kultur den renommierten Deutschen Gründerpreis in der Kategorie Son-derpreis. Im Jahr 2009 haben gleich drei ihrer CD-Produktionen einen von inzwischen sieben ECHO-Klassik-Preisen gewon-nen. 2010 wurde die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen als erstes Orchester für ihr editorisches Gesamtwerk von Bach bis Ruzicka mit der Ehrenurkunde des Preises der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet und Paavo Järvi erhielt für die

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Beethovenaufnahmen den ECHO Klassik als Dirigent des Jahres 2010. Einen ECHO Klassik für Nachwuchsförderung erhielt die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen 2012 für ihre Initiative »Zukunftslabor/Neue Gesellschafts-Perspektiven durch Musik«.

Ein enges und partnerschaftliches Verhältnis verbindet die Deut-sche Kammerphilharmonie Bremen mit der Kölner Philharmonie. Die Deutsche Kammerphilharmonie spielte bereits in der ersten Saison der 1986 eröffneten Philharmonie und war seither bald 100 mal in Köln zu Gast, zuletzt im Neujahrskonzert dieses Jahres.

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VioloncelloVictoria ConstienMarc Froncoux *Yu­Ching WangSalka FreyLong Yin I ChienUlrike Rüben *Shiri Tintpulver

KontrabassFrancis MaheuxMatthias Beltinger *Aaron PaganiValerie SchatzLars RadloffJustus Böhm

FlöteAnna Jakubcova Ulrike Höfs *Pei­San HsiehBettina Wild *

OboeDavide GuarneriRodrigo Blumenstock *Risa Soejima

KlarinetteLaura Manez MirallesSusanne GeuerMatthew Hunt *Fabian Ludwig

FagottHannah GladstonesChristian HengelDenis Plangger

HornChristina HambachElke Schulze­

Höckelmann *Markus KünzigClaudio Mori Monteiro

TrompeteGeorg StuckeBernhard Ostertag *Jonas HillenmeyerGianluca CaliseJochen SchnepfMichael KoppMidori ItoJulian Ghani Peter KettValentin ErnyLiu LudaBenoît Maurer

PosauneLennart FriesLucas GreiweCarl­Philipp KaptainTobias Epp Christian Becher Alan VavtiJulian Huß Marina Langert

TubaConstantin Hartwig

SchlagzeugFelix GödeckeBao­Tin Van CongDaniel HiglerJustin AuerPaul DonatDavid PanzerStefan Rapp *

HarfeLea WirtzIsabelle Müller

CelestaMagdalena Cerezo

* Mitglieder der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen

Die Orchesterbesetzung

Violine ILorenz Chen

KonzertmeisterSarah Christian

Konzertmeisterin *I­Zen HsiehWei­Chung ChenStefan Latzko *Joana CollmerTheresa LierYu­Shan LeeSony AhnBeate Weis *Jeehyun LeeDiego RomanoTimofei Bekassov *Xenia Geugelin

Violine IIKarla BeyerJörg Assmann *Martin KieflMatthias Cordes *Astrid KumkarGabrielle HusztiGunther Schwiddessen *Sophie SchülerLisa KuhnertMu­Di WuBarbara Kummer­

Buchberger *Carmen Molina Espejo

ViolaBjörn SperlingLuke Turrell *Yasin GündischAnja Manthey *Dorothea SchröderJaneks NiklavicsJürgen Winkler *Friedemann JörnsHanna SchumacherKlaus Heidemann *Sophia Hilger

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Ryan Wigglesworth Ryan Wigglesworth wurde in Yorkshire geboren und studierte an der Oxford University und an der Guildhall School of Music and Drama. Bereits mit Anfang 30 hat sich der Komponist und Dirigent als einer der angesehensten Vertre-ter seiner Zunft etabliert. Im April 2012 ist er zum Composer in Residence der English National Opera ernannt worden. Zudem hat er zurzeit noch für die bei-den kommenden Spielzeiten das Daniel R. Lewis Composer Fellowship beim Cleveland Orchestra inne.

Als Dirigent arbeitet er mit einem Repertoire vom Barock bis hin zu zeitgenössischen Werken. Er dirigierte über vierzig Urauf-führungen und seine eigenen Kompositionen werden von den Kritikern hoch gelobt. Seine Aufnahme von Harrison Birtwistles Orchesterwerken mit dem Hallé Orchestra Manchester wurde u. a. von den Zeitschriften Gramophone und BBC Music Magazine ausgezeichnet. Für seinen Liederzyklus Augenlieder, der 2009 mit dem BBC Symphony Orchestra unter seiner Leitung uraufgeführt wurde, erhielt er 2010 den British Composer Award für die beste Vokalkomposition.

Wichtige Engagements der jüngeren Vergangenheit waren sein Debüt an der English National Opera mit Detlev Glanerts Caligula, Birtwistles The Minotaur am Royal Opera House Covent Garden, Konzerte mit dem London Philharmonic Orchestra, dem Philhar-monia Orchestra, dem Royal Liverpool Philharmonic, dem BBC Scottish Symphony Orhestra, dem Scottish Chamber Orches-tra, dem Nederlands Kamerorkest sowie Auftritte mit dem BBC Symphony Orchestra bei den BBC Proms und im Barbican. Zur Eröffnung des Aldeburgh Festival 2012 leitete Ryan Wigglesworth Oliver Knussens Kurzopern Where the Wild Things are und Hig­glety Pigglety Pop! anlässlich des 60. Geburtstags des Kompo-nisten. Weitere Höhepunkte waren Carmen an der English Nati-onal Opera, sein Debüt beim Deutschen Symphonie-Orchester in der Berliner Philharmonie und Wiedereinladungen der Britten

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Sinfonia (im Barbican), der Royal Liverpool Philharmonic, der Bir-mingham Contemporary Music Group und des London Philhar-monic Orchestra für Michael Tippetts A Child of Our Time in der Royal Festival Hall.

Zu Ryan Wigglesworths jüngsten Kompositionen gehören drei Werke, die er für das BBC Symphony Orchestra komponierte: Sternenfall (2007), The Genesis of Secrecy (für die BBC Proms 2009 komponiert und von Sir Andrew Davis uraufgeführt) und der schon erwähnte Zyklus Augenlieder, der von der Sopranistin Claire Booth unter Leitung des Komponisten 2009 im Barbican uraufgeführt wurde. A First Book of Inventions wurde 2010 vom Royal Liverpool Philharmonic Orchestra uraufgeführt. Sein für Gordan Nikolic und das Nederlands Kamerorkest komponiertes Violinkonzert wurde im Februar 2012 im Rahmen seiner Resi-dency beim Nederlands Kamerorkest und Nederlands Philhar-monisch Orkest aus der Taufe gehoben. Im Frühjahr 2014 erlebte Echo and Narcissus, das er für den Tenor Mark Padmore schrieb, seine Uraufführung. Zuletzt wurde sein Orchesterwerk Études­Tableaux für Franz-Welser Möst und das Cleveland Orchestra im Januar in Cleveland uraufgeführt. In der Spielzeit 2016/2017 wird seine erste Oper, ein Kompositionsauftrag der English National Opera, im Londoner Coliseum Premiere haben.

Ryan Wigglesworth war von 2007 bis 2009 Dozent an der Cam-bridge University, wo er überdies auch Teilnehmer des Fellow-ship-Programms am Corpus Christi College war.

In der Kölner Philharmonie war er zuletzt im September 2013 zu Gast.

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KölNMUsIK-VORscHAU

März

MO0920:00

Ensemble, Chor und Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz, MünchenMichael Brandstätter Dirigent

Johann StraußWiener BlutKonzertante Aufführung

17:00 Ballettschule lindig.art Blickwechsel Musik und Tanz: »Im Walzerschritt«

Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.

Operette und … 3

DI1020:00

Valer Sabadus CountertenorEmmanuel Pahud FlöteEdgar Moreau VioloncelloVital Julian Frey CembaloIgor Levit KlavierJohannes Fischer Percussion

The Garden

Werke von Matthias Pintscher, Henry Purcell und Maurice Ravel

08.03.201516:00 Decksteiner Weiher Blickwechsel Musik und Natur: »Gezähmte Natur«

Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.

Liederabende 4 Portrait Matthias Pintscher 3

DO12

18:00 und 20:00

18:00

Quartett der KritikerDie Klaviermusik von Pierre Boulez

Eleonore Büning (Frankfurt/Berlin) Max Nyffeler (München/Zürich) Michael Stegemann (Dortmund) Michael Struck­Schloen (Köln)

Olaf Wilhelmer Moderation

Pierre Boulez wird am 26. März 90 Jahre alt. Anlässlich seines Geburtstags bespricht das Quartett der Kritiker die Klaviermusik des Komponisten.

Zutritt nur mit gültiger Karte für das Konzert um 20:00.

Keine Pause | Ende gegen 19:30

20:00

Nicolas Hodges KlavierMichael Wendeberg Klavier

Werke von Claude Debussy und Pierre Boulez

Piano 6

Fr1319:00

Sophie Karthäuser Sopran Christian Gerhaher Bariton Christopher Maltman Bariton Wiebke Lehmkuhl AltJohn Tomlinson BassKatja Stuber Sopran

Swedish Radio Symphony OrchestraDaniel Harding Dirigent

Claude DebussyPelléas et Mélisande Konzertante Aufführung in französischer Sprache

Internationale Orchester 4

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SO1516:00

Musikkollegium WinterthurAlexander Lonquich Klavier und Leitung

Gabriel FauréBallade Fis-Dur op. 19für Klavier und Orchester

Pavane fis-Moll op. 50für Orchester und Chor ad libitum

Wolfgang Amadeus MozartSinfonie C-Dur KV 425

Ludwig van BeethovenKonzert für Klavier und Orchester Nr. 4 G-Dur op. 58

Sonntags um vier 4

SO1520:00

lit.COLOGNE – Internationales Literaturfest

Die große Gala mit Literatur und MusikIris BerbenThomas ThiemeKirsten FuchsJoja Wendt p

Katty Salié Moderation

Kindheit – das entschwundene Land

lit.COLOGNE gemeinsam mit KölnMusik

DO1921:00

Stadtgarten

TRIPCLUBBING

Jens Düppe Akustik Band

als Gast:Pascal Schumacher vib

Georg Conrad DJ

Musik von Jens Düppe – inspiriert von Sigmar Polke

Ein Konzertabend zur Ausstellung im Museum Ludwig

SO2211:00

Calefax Oliver Boekhoorn Oboe Ivar Berix Klarinette Alban Wesly Fagott Raaf Hekkema Saxophon Jelte Althuis Bassklarinette

Dagmar Slagmolen Regie

Eine Reise zum Marsfür Kinder ab 6

Wer irgendwann einmal tatsächlich mit einem Raumschiff zum Mars fliegen sollte, muss viele Butterbrote einpacken. Immerhin dauert die Reise geschätzte acht Monate. Mit den fünf Musikern des niederländischen Ensem-bles Calefax schafft man es dagegen flotter. Und das Tolle an dieser Abenteu-erreise zum roten Planeten ist außer-dem, dass die jungen Zuhörer dabei nicht nur wundersame Sphärenklänge kennenlernen, sondern an Bord der Rakete auch auf musikalische Mitrei-sende treffen.

Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.Eine Koproduktion von Oorkaan und Calefax

Kinder-Abo 4

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Mit Magnus Lindbergs Violinkonzert nimmt sich Renaud Capuçon auf seinem Instru-ment des großen Isaac Stern eines Werks an, das der Komponist im Jahr 2006 für die Geigerin Lisa Batiashvili schrieb. Umrahmt wird dieses auch an Sibelius erinnernde Konzert von Beethovens Ouvertüre zum Trauerspiel »Coriolan« und Franz Schu-berts Sinfonie Nr. 8. Es spielt das Scottish Chamber Orchestra unter seinem Chefdi-rigenten Robin Ticciati. Um 19 Uhr hält Oli-ver Binder eine Einführung in das Konzert.

Donnerstag 19. März 2015 20:00

Renaud Capuçon Violine Scottish Chamber OrchestraRobin Ticciati Dirigent

Werke von Ludwig van Beethoven, Magnus Lindberg und Franz Schubert

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SO2215:00

Filmforum

Der Lieblingsfilm von Terri Lyne Carrington

De­Lovely (Die Cole Porter Story)USA/Großbritannien, 2004, 125 Min.Regie: Irwin Winkler

Wir zeigen die Originalversion in einer digitalen Kopie.

Medienpartner: choices

KölnMusik gemeinsam mit Kino Gesellschaft Köln

SO2220:00

Kristian Bezuidenhout Hammerklavier

Freiburger BarockorchesterPablo Heras­Casado Dirigent

Juan Crisóstomo de ArriagaOuvertüreaus: Los esclavos felices (Die glücklichen Sklaven)

Johann Nepomuk HummelKonzert für Klavier und Orchester Nr. 2 a-Moll op. 85

Felix Mendelssohn BartholdySinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56

Baroque … Classique 5

SA2820:00

Buika vocDaniel Lopez Vicente gRamón Suárez Escobar percJosé Manuel Posada Oviendo b

April

DO0221:00

Andrés Montilla­Acurero AltLuca Cervoni TenorMauro Borgioni BaritonDavide Benetti Bass

Concerto RomanoAlessandro Quarta Leitung

Tenebrae Romane

Es ist seit Jahren eine stimmungsvolle Tradition, dass die Kölner Philharmonie in der Nacht vor Karfreitag in Kerzen-schein getaucht wird. Mit meisterhaf-ten Werken der Renaissance und des Barocks von Giovanni Pierluigi da Pale-strina, Girolamo Frescobaldi, Giacomo Carissimi u. a. wird des Leidens und Sterbens Jesu gedacht.

Bonuskonzert: Liederabende

SO 12

15:00 / 18:30Filmforum

Stummfilm mit Live-Musik

Günter A. Buchwald Klavier

Dr. Mabuse, der Spieler Teil I und IIDeutschland 1922Regie: Fritz Lang

Mit einer Einführung von Lisa Gotto (ifs internationale filmschule köln)

KölnMusik gemeinsam mit Filmforum NRW

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Joseph HaydnInstrumentalmusik über die Sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze Hob. III:50 – 56 (1787)Fassung für Streichquartett, Texte von Michel Serres

Joseph Haydn komponierte die Musik zu den »Sieben letzten Wor-ten unseres Erlösers am Kreuze« im Auftrag der Domherren im andalusischen Cádiz, wo Ende des 18. Jahrhunderts jedes Jahr am Karfreitag aufwendige Passions exerzititien stattfanden. Auch die Fassung für Streichquartett ist von Joseph Haydn selbst. Die vier Streicher des Cuarteto Casals werden – zusammen mit Roland Her-mann, der die Texte von Michel Serres dazu spricht – unter Beweis stellen, dass das Werk auch im Konzertsaal beeindruckt.

Montag 30. März 2015 20:00

Foto: Molina Visuals

Roland Hermann Sprecher Cuarteto Casals

Vera Martínez Mehner Violine

Abel Tomàs Realp Violine

Jonathan Brown Viola

Arnau Tomàs Realp Violoncello

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Redaktion: Sebastian LoelgenCorporate Design: hauser lacour kommunikationsgestaltung GmbHTextnachweis: Der Text von Miriam Weiss ist ein Original beitrag für dieses Heft.Fotonachweise: Lucie Čermáková S. 12; Deutsche Welle S. 17; Benjamin Ealovega S. 21; Achim Reissner S. 14

Gesamtherstellung: adHOC Printproduktion GmbH

Kulturpartner der Kölner Philharmonie

Philharmonie­Hotline 0221 280 280 koelner­ philharmonie.deInformationen & Tickets zu allen Konzerten in der Kölner Philharmonie!

Herausgeber: KölnMusik GmbHLouwrens LangevoortIntendant der Kölner Philharmonie und Geschäftsführer der KölnMusik GmbHPostfach 102163, 50461 Köln koelner- philharmonie.de

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Freitag13. März 2015 19:00

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Daniel Harding dirigiert

Pelléas et Mélisandevon Claude Debussy

Sophie Karthäuser Sopran Christian Gerhaher Bariton Christopher Maltman Bariton Wiebke Lehmkuhl Alt John Tomlinson Bass Katja Stuber Sopran Jeremy Carpenter Bass Swedish Radio Symphony Orchestra