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GOETHE-ZERTIFIKAT B2 B1 B2 C1 C2 A2 A1 PRÜFUNGSZIELE TESTBESCHREIBUNG

PRÜFUNGSZIELE TESTBESCHREIBUNG A1 A2 B1 … · Kapitel 6 enthält einen Prüfungssatz mit Lösungsschlüssel und Transkription der Hörtexte. Dieser Modelltest steht auch im Internet

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GOETHE-ZERTIFIKAT B2

B1 B2 C1 C2A2A1

PRÜFUNGSZIELE TESTBESCHREIBUNG

B2_Handbuch_14 05.07.2007 16:19 Uhr Seite 003

Quellen

ALTE (Hrsg.) (1994): The ALTE Code of Practice. ALTE Document 3.

Cambridge: University of Cambridge Local Examinations Syndicate (auch im Internet unter www.alte.org).

ALTE/Council of Europe (Hrsg.) (1996): Gemeinsame europäische Rahmenrichtlinien für den Fremdsprachenunterricht.

Praktische Anleitung für Prüfer. CC-LANG (96) 10. Strasbourg: Council of Europe.

Bachman, L.F., Palmer, A.S. (1996): Language Testing in Practice. Oxford: Oxford University Press.

Council of Europe (Hrsg.) (2003): Relating Language Examinations to the Common European Framework of

Reference for Languages: Learning, Teaching, Assessment. DGIV/EDU/LANG 5. Strasbourg: Council of Europe.

Council of Europe (Hrsg.) (2005): Relating Language Examinations to the Common European Framework of

Reference for Languages: Learning, Teaching, Assessment. Reading and Listening Items and Tasks: Pilot Samples

illustrating the common reference levels in English, French, German, Italian and Spanish. CD-ROM.

Strasbourg: Council of Europe.

Europarat (Hrsg.) (2001): Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen.

Berlin: Langenscheidt.

Glaboniat, M. et al. (2005): Profile deutsch. A1 – C2 (Version 2.0). Berlin: Langenscheidt.

Goethe-Institut (Hrsg.) (2006): Goethe-Zertifikat B2. Modellsatz. München.

Goethe-Institut (Hrsg.) (2006): Goethe-Zertifikat C1. Modellsatz. München.

Milanovic, M. (Hrsg.) (1998) Multilingual glossary of language testing terms. Cambridge, Cambridge University Press.

North, B. (2007) The CEFR Levels: Key Points and Key Problems. Präsentation ALTE Konferenz Sèvres.

Weitere Informationen über

– ALTE: www.alte.org

– Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen: www.coe.int/portfolio

Impressum

© Goethe-Institut

1. Auflage 2007

Herausgeber: Goethe-Institut Zentrale, Bereich 311

Postfach 19 04 19 · D-80604 München

Autorin Handbuch: Sibylle Bolton

Konzeption Handbuch: Michaela Perlmann-Balme

Verantwortlich Modellsatz: Albert Daniels

Berater: Jürgen Quetz, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt

Rüdiger Grotjahn, Ruhr Universität Bochum

Redaktion: Michaela Stoffers

Gestaltung: Felix Brandl Graphik-Design | München

Druck: ColorOffset GmbH, München

B2_Handbuch_14 05.07.2007 16:19 Uhr Seite 004

Seite 1Goethe-Zertifikat B2 Handbuch 050707

Inhalt

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31

Vorwort

1 Das Goethe-Institut als Prüfungsinstitution

1.1 Mitglied der Association of Language Testers in Europe

1.2 Mitarbeit beim Europarat

1.3 Internationale Qualitätsstandards bei Sprachprüfungen

1.4 Prüfungen des Goethe-Instituts im europäischen Vergleich

2 Das Goethe-Zertifikat B2 im Überblick

2.1 Prüfungsteile und Dauer

2.2 Prüfungsergebnisse und Zeugnis

2.3 Prüfungsorte und -termine

3 Niveausbestimmung in Bezug auf den

GGeemmeeiinnssaammeenn eeuurrooppääiisscchheenn RReeffeerreennzzrraahhmmeenn

3.1 Qualitatives Verfahren

3.2 Quantitatives Verfahren

4 Prüfungsinhalte

4.1 Kommunikationsfähigkeit

4.2 Fertigkeiten

4.2.1 Rezeption: Strategien des Lese- und Hörverstehens

4.2.2 Produktion: Schreiben und Sprechen

4.2.3 Interaktion: Sprechen

4.3 Prüfungsthemen

4.4 Wortschatz und Grammatik

4.5 Sprachliches Können im Vergleich zum

Zertifikat Deutsch und dem Niveau C1

5 Prüfungsziele und -formen

5.1 Leseverstehen

5.2 Hörverstehen

5.3 Schriftlicher Ausdruck

5.4 Mündlicher Ausdruck

6 Modellsatz

B2_Handbuch_14 05.07.2007 16:19 Uhr Seite 1

Seite 2

Prüfungsziele

GOETHE-ZERTIFIKAT B2

Goethe-Zertifikat B2 Handbuch 050707

Vorwort

Die vorliegende Broschüre wendet sich an Lehrende und Institutionen,

die Unterricht in Deutsch als Fremdsprache anbieten und Teilnehmende

auf das Goethe-Zertifikat B2 vorbereiten wollen.

Kapitel 1 der Broschüre gibt einen Einblick in den Prozess der

Entwicklung, Erstellung und Durchführung zentraler Prüfungen des

Goethe-Instituts und zeigt diese im europäischen Vergleich.

Kapitel 2 erläutert alle wichtigen Teilnahmevoraussetzungen, wie z.B.

Alter und sprachliches Niveau und gibt Informationen zu Prüfungsorten

und -terminen.

Kapitel 3 beschreibt die Verfahren, die angewendet wurden, um die

Prüfung auf den Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für

Sprachen zu positionieren.

Kapitel 4 erläutert das sog. Konstrukt, d.h., die konzeptionellen Grundlagen

der Prüfung, wie z.B. die Prüfungsinhalte und -themen und das vorausgesetzte

sprachliche Können.

Kapitel 5 schließlich legt dar, welche Ziele den Aufgaben des

Goethe-Zertifikats B2 zugrunde liegen und welche Formen den Teilnehmenden

in der Prüfung begegnen werden.

Kapitel 6 enthält einen Prüfungssatz mit Lösungsschlüssel und Transkription

der Hörtexte. Dieser Modelltest steht auch im Internet zur Verfügung unter

www.goethe.de/lrn/prj/pba/gzb/mat/deindex.htm.

München, im Mai 2007

Sibylle Bolton

Albert Daniels

Michaela Perlmann-Balme

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1 Das Goethe-Institut als Prüfungsinstitution

Das Goethe-Institut widmet sich im Auftrag der Bundesrepublik der Pflege der deutschen

Sprache im Ausland sowie der internationalen kulturellen Zusammenarbeit. Im Rahmen

dieses satzungsgemäßen Auftrags führt das Goethe-Institut seit seiner Gründung im Jahre

1951 nicht nur Sprachkurse, sondern seit 1962 auch Sprachprüfungen durch.

Heute umfasst das Prüfungsportfolio 16 Prüfungen für verschiedene Zielgruppen.

Im Jahre 2006 haben knapp 100.000 Teilnehmende in mehr als 80 Ländern Prüfungen

des Goethe-Instituts abgelegt.

1.1 Mitglied der Association of Language Testers in EuropeDas Goethe-Institut ist Gründungsmitglied der ALTE (Association of Language Testers in

Europe). Dieser Verband der europäischen Sprachtestanbieter besteht seit 1990 und hat

derzeit 31 Mitglieder, die Tests in 26 europäischen Sprachen erstellen und durchführen.

Die ALTE hat sich folgende Ziele gesetzt:

die Vereinheitlichung von Niveaustufen zur Förderung der internationalen

Anerkennung von Sprachzertifikaten in Europa,

die Vereinheitlichung von Qualitätskriterien für alle Phasen der Prüfungserstellung

und -abwicklung, d. h. Testkonstruktion, Prüfungsdurchführung, Bewertung,

Zertifizierung, Auswertung und Datenspeicherung,

die Zusammenarbeit in gemeinsamen Projekten sowie den Austausch von Erfahrungen

und Fachwissen.

1.2 Mitarbeit beim Europarat Die ALTE wurde 2003 als Nichtregierungsorganisation (NGO) in den Europarat aufgenom-

men und berät diesen laufend in Fragen der Leistungsmessung und Zertifizierung. 2006 hat

ALTE als NGO den Status als beratende Institution bei den Vereinten Nationen erhalten.

Im Auftrag des Europarats hinterlegen die Mitglieder der ALTE, darunter auch das Goethe-

Institut, illustrative Beispiele zu den Niveau-Stufen des Referenzrahmens für die Sprachen

Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch und Spanisch. Diese illustrativen Beispiele

verdeutlichen, welche sprachlichen Leistungen auf den sechs Stufen des Gemeinsamen

europäischen Referenzrahmens für Sprachen zu erwarten sind.

Das Goethe-Institut stellte Beispielmaterialien zum Lese- und Hörverstehen sowie zum

Sprechen und Schreiben bereit. Die CD mit Beispielen zum Lese- und Hörverstehen ist

beim Europarat erhältlich. Die Beispielmaterialien zum Schreiben finden sich auf der

Website des Europarats www.coe.int/portfolio unter Material illustrating the CEFR levels

und die Beispielmaterialien zum Sprechen werden demnächst als DVD vom Europarat

herausgegeben.

Diese Materialien zu den vier Fertigkeiten enthalten auch Beispiele für die Niveaustufe B2

und verdeutlichen damit die Anforderungen, die im Goethe-Zertifikat B2 gestellt werden.

1.3 Internationale Qualitätsstandards bei Sprachprüfungen Jedes Mitglied unterzeichnete den ALTE Code of Practice (ALTE 1994) und verpflichtete

sich mit seiner Unterschrift, diese Richtlinien zur Qualitätssicherung einzuhalten.

Das bedeutet, dass alle Mitglieder bei der Prüfungserstellung und -durchführung die

folgenden 17 Mindeststandards einhalten müssen:

Seite 3

HandbuchTestbeschreibung

Goethe-Zertifikat B2 Handbuch 050707

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Prüfungsziele

GOETHE-ZERTIFIKAT B2

Goethe-Zertifikat B2 Handbuch 050707

Prüfungsentwicklung

1. Stellen Sie sicher, dass Ihre Prüfung sich auf ein theoretisches

Konstrukt bezieht, z.B. auf ein Modell der kommunikativen

Kompetenz.

2. Beschreiben Sie die Ziele der Prüfung sowie die

Verwendungssituationen und die Adressaten, für die die

Prüfung geeignet ist.

3. Definieren Sie die Anforderungen, die Sie an die Auswahl

und das Training von Testkonstrukteuren stellen. Beziehen

Sie das Urteil von Experten in Form von Gutachten sowohl

in die Prüfungsentwicklung als auch in die Revision ein.

4. Stellen Sie sicher, dass die verschiedenen Testsätze einer

Prüfung, die an unterschiedlichen Terminen durchgeführt

werden, vergleichbar sind. Dies betrifft sowohl den

Prüfungsinhalt und die Durchführung als auch die Noten-

gebung, die Festsetzung der Bestehensgrenze und die

statistischen Werte der Aufgaben.

5. Wenn Ihre Prüfung sich auf ein externes Referenzsystem

bezieht (z.B. den Gemeinsamen europäischen Referenz-

rahmen), stellen Sie sicher, dass Sie diesen Bezug durch ein

angemessenes methodisches Vorgehen nachweisen.

6. Stellen Sie sicher, dass alle Prüfungszentren, die Ihre

Prüfung durchführen, anhand von klaren und transparenten

Kriterien ausgewählt werden und dass ihnen die Prüfungs-

ordnung bekannt ist.

7. Stellen Sie sicher, dass die Prüfungsunterlagen in einwand-

freier Form und auf sicherem Postweg an die lizenzierten

Prüfungszentren verschickt werden, dass die Organisation

der Prüfungsdurchführung einen sicheren und nachvollzieh-

baren Umgang mit allen Prüfungsunterlagen erlaubt, und

dass die Vertraulichkeit aller Daten und Unterlagen

garantiert ist.

8. Stellen Sie sicher, dass Ihre Organisation der Prüfungsdurch-

führung eine angemessene Unterstützung der Kunden

vorsieht (z.B. Telefon-Hotline, Internet-Service).

9. Gewährleisten Sie die Sicherheit und Vertraulichkeit der

Prüfungsergebnisse und Zeugnisse sowie aller damit verbun-

denen Daten. Stellen Sie sicher, dass Sie die gültigen Daten-

schutzbestimmungen einhalten und dass Sie die Kandidaten

über ihre Rechte – auch hinsichtlich Einsicht ihrer Prüfungs-

unterlagen – informieren.

10. Stellen Sie sicher, dass Sie bei der Durchführung Ihrer

Prüfungen Vorkehrungen treffen für Kandidaten mit

Behinderungen.

Durchführung und Logistik

11. Stellen Sie sicher, dass die Bewertung der Leistungen der

Kandidaten so korrekt und zuverlässig ist, wie die Art der

Prüfung es erforderlich macht.

12. Stellen Sie sicher, dass Sie einen Nachweis darüber

erbringen können, wie die Bewertung durchgeführt wird,

wie die Zuverlässigkeit der Bewertung hergestellt wird

und wie Informationen über die Qualität der Prüfer/

Bewerter zum schriftlichen und mündlichen Ausdruck

erfasst und analysiert werden.

Bewertung und Benotung

Analyse der Ergebnisse

13. Führen Sie Erprobungen mit einer repräsentativen und

angemessenen Population durch, um Daten zur Prüfung

zu erhalten und zu analysieren. Weisen Sie nach, dass die

Ergebnisse der Teilnehmer eine Folge ihrer Leistungsfähig-

keit sind und nicht durch andere Faktoren verursacht

werden, wie z.B. Muttersprache, Herkunftsland,

Geschlecht, Alter und ethnische Zugehörigkeit.

14. Stellen Sie sicher, dass die Erprobungsdaten für die statisti-

schen Analysen (z.B. um die Schwierigkeit und die Trenn-

schärfe der einzelnen Items und die Reliabilität sowie den

Messfehler der gesamten Prüfung zu ermitteln) mithilfe von

repräsentativen und angemessenen Populationen gewonnen

werden.

Kommunikation mit Beteiligten

15. Stellen Sie sicher, dass Sie den Kandidaten und den

Prüfungszentren die Prüfungsergebnisse schnell und auf

klare Weise mitteilen.

16. Informieren Sie Ihre Kunden (Testzentren, Kandidaten) über

den angemessenen Einsatz der Prüfung, die Prüfungsziele,

den Nachweis, den die Prüfung erbringt, und über die

Reliabilität der Prüfung.

17. Stellen Sie Ihren Kunden klare Informationen zur

Verfügung, die es ihnen ermöglichen, die Ergebnisse zu

interpretieren und den Leistungsnachweis angemessen zu

verwenden.

Minimalstandards zur Sicherstellung von Qualität in Prüfungen der ALTE

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Seite 5

HandbuchTestbeschreibung

Goethe-Zertifikat B2 Handbuch 050707

Auswahl von Prüfungsmaterialien

Erstellen von Prüfungsaufgaben

Erprobung von Prüfungsmaterialien

Korrektur und Bewertung

Ausbildung der Prüfenden

Prüfungsergebnisse

Kontrolle und Sicherheit

Geheimhaltung Datenschutz

Das Goethe-Institut wendet die Qualitätsstandards der ALTE in folgender Weise an:

Der Testentwicklungsbereich in der Zentrale des Goethe-Instituts ist verantwortlich für die

Auswahl der Testmaterialien. Diese werden aus einer breiten Auswahl von relevanten

Quellen entnommen. Dazu zählen Bücher, Zeitungen, Zeitschriften, Broschüren und Radio-

sendungen. Für die Auswahl der Materialien erhalten die Testautorinnen und -autoren

detaillierte Vorgaben, die folgende Aspekte umfassen:

zu prüfende Fertigkeiten

sprachliche Komplexität

Themen

kulturspezifische Besonderheiten

Diese Aufgabe wird von ausgebildeten Testautorinnen und -autoren ausgeführt. Dabei

handelt es sich um Personen mit Lehrerfahrung in Kursen auf der Niveaustufe B2.

Sie erarbeiten Aufgaben für die einzelnen Subtests und legen diese Entwürfe einer Test-

redaktion vor. Die Testredaktion wird von einer Referentin/einem Referenten der Zentrale

geleitet.

Erprobungen und statistische Analysen sichern die Stabilität und Konsistenz der Prüfungen.

Die Testentwürfe werden unter Prüfungsbedingungen in Klassen an Goethe-Instituten

weltweit und an Volkshochschulen in Deutschland erprobt. Jede Erprobung wird mit circa

200 Teilnehmenden durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Erprobungen werden analysiert

und ausgewertet. Als Ergebnis der Auswertung werden einzelne unbefriedigende Aufgaben

modifiziert oder, falls erforderlich, verworfen und ersetzt.

Die schriftlichen Prüfungsarbeiten werden lokal, d.h. am jeweiligen Prüfungszentrum auf

der Grundlage einheitlicher Kriterien von jeweils zwei Korrektoren/Korrektorinnen unab-

hängig voneinander bewertet. Auch die Leistung in der mündlichen Prüfung wird von zwei

Prüfenden unabhängig voneinander bewertet.

Die Bewertenden sowie die Prüfenden werden in Schulungsseminaren aus- und fort-

gebildet. Solche Trainingsseminare finden entweder in der Zentrale des Goethe-Instituts

oder dezentral an Goethe-Instituten und bei Prüfungslizenznehmern statt.

Bei Bestehen der Prüfung werden die Prüfungsergebnisse in Form von Punkten, Noten und

Prädikaten (sehr gut, gut, befriedigend, ausreichend) ausgewiesen. Erfolgreiche Teilneh-

mende erhalten nach der Prüfung eine Zeugnisurkunde.

Um zu garantieren, dass die Prüfungen weltweit einheitlich durchgeführt und bewertet

werden, führt die Zentrale des Goethe-Instituts Standardkontrollen bei den Prüfungszen-

tren durch. Die Fachaufsicht über alle Goethe-Institute und Prüfungslizenznehmer im In-

land liegt bei Bereich 412, im Ausland bei Bereich 311 der Zentrale.

Die Geheimhaltung der Prüfungsmaterialien und der Datenschutz bei der Prüfungsdurch-

führung werden an jedem Prüfungszentrum von der/dem mit der Durchführung von

Prüfungen betrauten Mitarbeiterin/Mitarbeiter garantiert.

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Seite 6

Prüfungsziele

GOETHE-ZERTIFIKAT B2

Goethe-Zertifikat B2 Handbuch 050707

Eine Arbeitsgruppe innerhalb der ALTE, die Working Group on the Code of Practice, der

auch das Goethe-Institut angehört, entwickelte ein Monitoring-System, das die Einhaltung

der Mindeststandards bei allen Mitgliedern überwacht.

Erprobung in Kursen

Auftrag zur Erstellungder Prüfungsaufgaben

Bearbeitung / Redaktionder Prüfungsaufgaben

Revisionder Entwürfe

Aussortierenungeeigneter Items

Einstellen in dieMaterialbank

Zusammenstellendes Prüfungssatzes

Erprobungsfassung vonoffenen / produktiven

Aufgaben

Bewertungder Kandidatenbeispiele

Erprobungsfassung vongeschlossenen / rezeptiven

Aufgaben

Statistische Analyseder Prüfungsaufgaben

BA

Erprobung in Kursen

Arbeitsschritte der Prüfungserstellung Die Prüfungen des Goethe-Instituts werden zentral entwickelt. Die Prüfungserstellung folgt

einem festgelegten Ablauf an Arbeitsschritten:

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HandbuchTestbeschreibung

Goethe-Zertifikat B2 Handbuch 050707

1.4 Prüfungen des Goethe-Instituts im europäischen Vergleich Im Rahmen eines Forschungsprojekts unter der Leitung von Cambridge ESOL (English for Speakers

of other Languages), positionierten die ALTE-Mitglieder durch detaillierte Analysen ihre Prüfungen

zunächst auf die Stufen der ALTE und später auf die sechs Stufen des Gemeinsamen europäischen

Referenzrahmens (siehe Quellen).

Deutsch

Englisch

Französisch

Italienisch

Spanisch

Portugiesisch

Start

Deutsch 1

Diplôme

d’Etudes

en Langue

Française

DELF/A1

Start

Deutsch 2

Key English

Test (KET)

Diplôme

d’Etudes

en Langue

Française

DELF/A2

Certificato di

Conoscenza

della Lingua

Italiana,

Livello 1

Certificado

Inicial de

Português

Língua

Estrangeira

(CIPLE)

Zertifikat

Deutsch

Preliminary

English Test

(PET)

Diplôme

d’Etudes

en Langue

Française

DELF/B1

Certificato di

Conoscenza

della Lingua

Italiana,

Livello 2

Diploma de

Español,

Nivel Inicial

Diploma

Elementar de

Português

Língua

Estrangeira

(DEPLE)

Goethe-

Zertifikat B2

First

Certificate in

English (FCE)

Diplôme

d’Etudes

en Langue

Française

DELF/B2

Certificato di

Conoscenza

della Lingua

Italiana,

Livello 3

Diploma de

Español,

Nivel

Intermedio

Diploma

Intermédio de

Português

Língua

Estrangeira

(DIPLE)

Goethe-

Zertifikat C1

Certificate in

Advanced

English (CAE)

Diplôme

Approfondi

de Langue

Française

DALF/C1

Certificato di

Conoscenza

della Lingua

Italiana,

Livello 4

Diploma

Avançado de

Português

Língua

Estrangeira

(DAPLE)

Zentrale

Oberstufen-

prüfung,

Kleines

Deutsches

Sprachdiplom

Certificate of

Proficiency in

English (PCE)

Diplôme

Approfondi

de Langue

Française

DALF/C2

Certificato di

Conoscenza

della Lingua

Italiana,

Livello 5

Diploma de

Español,

Nivel Superior

Diploma

Universitário

de Português

Língua

Estrangeira

(DUPLE)

ALTE Breakthrough

A1ALTE Stufe 1

A2ALTE Stufe 2

B1ALTE Stufe 3

B2ALTE Stufe 4

C1ALTE Stufe 5

C2

Die vollständige Übersicht findet sich unter

www.alte.org/can_do/framework/table.php

Prüfungen für spezielle Zielgruppen, wie z.B. Studenten

oder Berufstätige, finden sich in gesonderten Übersichten.

B2_Handbuch_14 05.07.2007 16:19 Uhr Seite 7

2 Das Goethe-Zertifikat B2 im Überblick

Das Goethe-Zertifikat B2 dient zur Feststellung qualifizierter Kenntnisse des Deutschen.

Es wird weltweit nach einheitlichen Standards durchgeführt. Die Prüfung verwendet

gedruckte Prüfungsunterlagen, d.h. sie wird nicht als elektronische Prüfung durchgeführt.

Das Goethe-Zertifikat B2 richtet sich an erwachsene Lernende des Deutschen als Fremd-

sprache auf fortgeschrittenem Sprachniveau. Das Mindestalter für die Teilnahme an der

Prüfung beträgt in der Regel 16 Jahre. Ausnahmen sind nach besonderer Genehmigung

möglich. Die Prüfung ist nicht geeignet für Personen, für die Deutsch Muttersprache ist.

Das Goethe-Zertifikat B2 ist allen Interessenten zugänglich, die über fortgeschrittene Kennt-

nisse der deutschen Sprache verfügen, unabhängig davon, ob sie vorher einen Sprachkurs

besucht haben oder nicht. Im Rahmen von Intensivkursen des Goethe-Instituts lassen sich

die für die Prüfung notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten in circa 600 bis 700 Unter-

richtseinheiten zu jeweils 45 Minuten erwerben.

Mit erfolgreichem Bestehen des Goethe-Zertifikats B2 haben Teilnehmende nachgewiesen,

dass sie die überregionale deutsche Standardsprache für ihre persönlichen Belange im

privaten, gesellschaftlichen, akademischen und beruflichen Leben einsetzen können.

Sie können:

komplexe gesprochene Standardsprache am Telefon und in Radiosendungen verstehen,

dabei zu konkreten und abstrakten Themen die Hauptinhalte verstehen und für sich

relevante Informationen entnehmen,

eine breite Palette von Texten verstehen, darunter sowohl kürzere Texte (z.B. Anzeigen)

als auch längere, komplexere Sachtexte, Kommentare und Berichte,

sich in Briefen über komplexe Sachverhalte schriftlich klar und strukturiert ausdrücken

und fehlerhafte Briefe anderer korrigieren,

klar strukturierte mündliche Darstellungen zu allgemeinen Themen sowie zu Themen

aus dem eigenen Interessengebiet geben,

sich in vertrauten Kontexten aktiv an informellen Diskussionen beteiligen, dabei

Stellung nehmen und eigene Standpunkte darlegen.

Seite 8

Prüfungsziele

GOETHE-ZERTIFIKAT B2

Goethe-Zertifikat B2 Handbuch 050707

Art der Prüfung

Zielgruppen

Voraussetzung

Sprachniveau

B2_Handbuch_14 05.07.2007 16:19 Uhr Seite 8

Seite 9

HandbuchTestbeschreibung

Goethe-Zertifikat B2 Handbuch 050707

2.1 Prüfungsteile und Dauer Das Goethe-Zertifikat B2 besteht aus einer schriftlichen Gruppenprüfung mit den Subtests

Leseverstehen, Hörverstehen und Schriftlicher Ausdruck sowie aus einer mündlichen

Prüfung, die als Paarprüfung vorgesehen ist, in begründeten Fällen aber auch als Einzel-

prüfung durchgeführt werden kann.

Die Prüfungsdauer ist in allen Subtests vorgegeben. Die schriftliche Gruppenprüfung dauert

drei Stunden und zehn Minuten, die mündliche Prüfung ca. 15 Minuten.

Leseverstehen: 80 Minuten

Hörverstehen: 30 Minuten

Schriftlicher Ausdruck: 80 Minuten

Mündliche Prüfung: ca. 15 Minuten (Paar)

ca. 10 Minuten (Einzel)

2.2 Prüfungsergebnisse und Zeugnis In jedem der vier Subtests können maximal 25 Punkte erreicht werden. Alle vier Subtests

tragen mit 25% zum Gesamtergebnis bei.

Um die Prüfung zu bestehen, müssen in der schriftlichen Gruppenprüfung, also den

Subtests Leseverstehen, Hörverstehen und Schriftlicher Ausdruck, mindestens 60% der

möglichen Punkte erreicht werden, d.h. 45 von maximal 75 Punkten. In der mündlichen

Prüfung müssen mindestens 15 von maximal 25 Punkten erreicht werden.

Teilnehmende, die die schriftliche und mündliche Prüfung erfolgreich abgelegt haben,

erhalten ein Zeugnis. Diese Urkunde führt die Ergebnisse/Punkte, die in jedem Subtest

erzielt wurden sowie die Gesamtpunktzahl und Gesamtnote in Form eines Prädikats auf.

Außerdem enthält das Zeugnis auf der Rückseite eine Beschreibung der Leistungen, die für

die Stufe B2 kennzeichnend sind.

Bei Nichtbestehen kann die Prüfung wiederholt werden. Sie kann beliebig oft, allerdings

nur als Ganzes, wiederholt werden.

2.3 Prüfungsorte und -termine Die Prüfung kann an 143 Goethe-Instituten im In- und Ausland

sowie bei einer etwa noch einmal so großen Zahl an lizenzierten

Prüfungszentren abgelegt werden. Im Ausland verwenden die

Prüfungszentren des Goethe-Instituts das Qualitätssiegel:

Die Prüfungstermine werden an jedem einzelnen Prüfungszentrum festgelegt. In der Regel

kann das Goethe-Zertifikat B2 an jedem Prüfungszentrum mindestens einmal im Jahr, an

den Goethe-Instituten in Deutschland mehrmals im Jahr jeweils am Ende der entsprechen-

den Kurse abgelegt werden.

Personen, die das Goethe-Zertifikat B2 ablegen möchten, wenden sich an das Prüfungs-

zentrum in ihrer Nähe. Bei der Anmeldung ist eine Prüfungsgebühr zu entrichten.

Das Prüfungszentrum legt die Fristen für die Anmeldung sowie die am Ort geltende

Prüfungsgebühr fest.

B2_Handbuch_14 05.07.2007 16:19 Uhr Seite 9

Seite 10

Prüfungsziele

GOETHE-ZERTIFIKAT B2

Goethe-Zertifikat B2 Handbuch 050707

3 Niveaubestimmung in Bezug auf den Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen

Zur Eichung der Prüfung auf die Niveaustufe des Referenzrahmens wurden Verfahren an-

gewendet, die der Europarat im sog. Manual (siehe Quellen) vorschlägt. Dabei wurde ein

zweistufiges Verfahren eingesetzt: Zunächst das Expertenurteil als qualitatives und dann

statistische Analysen als quantitatives Urteil.

3.1 Qualitatives Verfahren In der Entwicklungsphase des Goethe-Zertifikats B2 ermöglichte die detaillierte

Beschreibung der Prüfungsziele, der Inhalte und der Aufgabenformate einen sorgfältigen

Abgleich der Prüfung mit den Kannbeschreibungen des Referenzrahmens für die Stufe B2

(vgl. S. 64-86). Dieser Abgleich wurde ergänzt durch Gutachten von externen Experten.

Außerdem wurden die ausgewählten Prüfungsziele und -inhalte verglichen mit den Kann-

beschreibungen für B2 in Profile deutsch (siehe Quellen) , die sich auf den Referenzrah-

men stützen.

Bei der Entwicklung des Goethe-Zertifikats B2 hatten die folgenden Kannbeschreibungen

aus dem Referenzrahmen Einfluss auf die Auswahl der Texte und die Aufgaben zum Lese-und Hörverstehen:

Kann sehr selbstständig lesen, Lesestil und -tempo verschiedenen Texten und Zwecken

anpassen und geeignete Nachschlagewerke selektiv benutzen. Verfügt über einen großen

Lesewortschatz, hat aber möglicherweise Schwierigkeiten mit seltener gebrauchten

Wendungen.

Kann lange und komplexe Texte rasch durchsuchen und wichtige Einzelinformationen

auffinden.

Kann rasch den Inhalt und die Wichtigkeit von Nachrichten, Artikeln und Berichten zu

einem breiten Spektrum berufsbezogener Themen erfassen und entscheiden, ob sich ein

genaues Lesen lohnt.

Kann in unkomplizierten Zeitungsartikeln zu vertrauten Themen die wesentlichen

Punkte erfassen.

Kann in direktem Kontakt und in den Medien gesprochene Standardsprache verstehen,

wenn es um vertraute oder auch um weniger vertraute Themen geht, wie man ihnen

normalerweise im privaten, gesellschaftlichen, beruflichen Leben oder in der Ausbildung

begegnet. Nur extreme Hintergrundgeräusche, unangemessene Diskussionsstrukturen oder

starke Idiomatik beeinträchtigen das Verständnis.

Kann längeren Redebeiträgen und komplexer Argumentation folgen, sofern die

Thematik einigermaßen vertraut ist und der Rede- und Gesprächsverlauf durch explizite

Signale gekennzeichnet ist.

Kann in einem lebhaften Gespräch unter Muttersprachlern mithalten.

Kann mit einiger Anstrengung vieles verstehen, was in Gesprächen, die in seiner/ihrer

Gegenwart geführt werden, gesagt wird, dürfte aber Schwierigkeiten haben, sich wirklich

an Gruppengesprächen mit Muttersprachlern zu beteiligen, die ihre Sprache in keiner

Weise anpassen.

Leseverstehen allgemein

Zur Orientierung lesen

Informationen und Argumentation verstehen

Hörverstehen allgemein

Gespräche zwischenMuttersprachlernverstehen

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Seite 11

HandbuchTestbeschreibung

Goethe-Zertifikat B2 Handbuch 050707

Radiosendungen und Tonaufnahmenverstehen

Schriftliche Produktion allgemein

Mündliche Produktion allgemein

Zusammenhängen-des monologischesSprechen

Argumentieren (z.B.in einer Diskussion)

Mündliche Interaktion allgemein

MuttersprachlicheGesprächspartnerverstehen

Konversation

Informelle Diskussion (unter Freunden)

Kann Aufnahmen in Standardsprache verstehen, denen man normalerweise im

gesellschaftlichen und beruflichen Leben oder in der Ausbildung begegnet und erfasst dabei

nicht nur den Informationsgehalt, sondern auch Standpunkte und Einstellungen der

Sprechenden.

Kann im Radio die meisten Dokumentarsendungen, in denen Standardsprache

gesprochen wird, verstehen und die Stimmung, den Ton usw. der Sprechenden richtig

erfassen.

Auf die Aufgaben in den Subtests zum schriftlichen und mündlichen Ausdruck hatten die fol-

genden Kannbeschreibungen Einfluss:

Kann klare, detaillierte Texte zu verschiedenen Themen aus ihrem/seinem Interessen-

gebiet verfassen und dabei Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen zu-

sammenführen und gegeneinander abwägen.

Kann Sachverhalte klar und systematisch beschreiben und darstellen und dabei wichtige

Punkte und relevante stützende Details angemessen hervorheben.

Kann im Rahmen des eigenen Interessengebiets zu einem breiten Themenspektrum

klare und detaillierte Beschreibungen und Berichte geben.

Kann etwas klar erörtern, indem er/sie die eigenen Standpunkte ausführlich darstellt

und durch Unterpunkte oder geeignete Beispiele stützt.

Kann die Sprache gebrauchen, um flüssig, korrekt und wirkungsvoll über ein breites

Spektrum allgemeiner, wissenschaftlicher, beruflicher Themen oder über Freizeitthemen zu

sprechen und dabei Zusammenhänge zwischen Ideen deutlich machen. Kann sich spontan

und mit guter Beherrschung der Grammatik verständigen, praktisch ohne den Eindruck zu

erwecken, sich in dem, was er/sie sagen möchte, einschränken zu müssen; der Grad an

Formalität ist den Umständen angemessen.

Kann im Detail verstehen, was zu ihm/ihr in der Standardsprache gesagt wird – auch

wenn es in der Umgebung störende Geräusche gibt.

Kann sich aktiv an längeren Gesprächen über die meisten Themen von allgemeinem

Interesse beteiligen.

Kann sich in vertrauten Situationen aktiv an informellen Diskussionen beteiligen, indem

er/sie Stellung nimmt, einen Standpunkt klar darlegt, verschiedene Vorschläge beurteilt,

Hypothesen aufstellt oder auf Hypothesen reagiert.

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Prüfungsziele

GOETHE-ZERTIFIKAT B2

Goethe-Zertifikat B2 Handbuch 050707

Auch die Formulierung der Bewertungskriterien Produktion/Interaktion für die schriftli-

chen und mündlichen Leistungen bezieht sich auf die Kannbeschreibungen (vgl. S. 110 ff).

Kann eine begrenzte Anzahl von Verknüpfungsmitteln verwenden, um seine/ihre

Äußerungen zu einem klaren zusammenhängenden Text zu verbinden; längere Beiträge

sind möglicherweise etwas sprunghaft.

Kann sich spontan verständigen und drückt sich auch in längeren und komplexeren

Redebeiträgen oft mit bemerkenswerter Leichtigkeit und Flüssigkeit aus.

Kann in recht gleichmäßigem Tempo sprechen. Auch wenn er/sie eventuell zögert, um

nach Strukturen oder Wörtern zu suchen, entstehen kaum auffällig lange Pausen.

Kann sich so spontan und fließend verständigen, dass ein normales Gespräch mit einem

Muttersprachler ohne Belastung für eine der beiden Seiten möglich ist.

Kann in Gesprächen auf angemessene Weise das Wort ergreifen und dazu verschiedene

geeignete sprachliche Mittel verwenden.

Kann Gespräche auf natürliche Art beginnen, in Gang halten und beenden und an-

gemessen zwischen Sprecher- und Hörerrolle wechseln.

Kann ein Gespräch beginnen, im Gespräch die Sprecherrolle übernehmen, wenn es

angemessen ist, und das Gespräch, wenn er/sie möchte, beenden, auch wenn das vielleicht

nicht immer elegant gelingt.

Kann Versatzstücke wie „Das ist eine schwierige Frage“ verwenden, um Zeit zum

Formulieren zu gewinnen und das Rederecht zu behalten.

Kann sich klar ausdrücken, ohne dabei den Eindruck zu erwecken, sich in dem, was

er/sie sagen möchte, einschränken zu müssen.

Verfügt über ein hinreichend breites Spektrum sprachlicher Mittel, um klare Beschrei-

bungen, Standpunkte auszudrücken und etwas zu erörtern; sucht dabei nicht auffällig nach

Worten und verwendet einige komplexe Satzstrukturen.

Verfügt über einen großen Wortschatz in seinem Sachgebiet und in den meisten

allgemeinen Themenbereichen.

Kann Formulierungen variieren, um häufige Wiederholungen zu vermeiden; Lücken im

Wortschatz können dennoch zu Zögern und Umschreibungen führen.

Die Genauigkeit in der Verwendung des Wortschatzes ist im Allgemeinen groß,

obgleich einige Verwechslungen und falsche Wortwahl vorkommen, ohne jedoch die

Kommunikation zu behindern.

Gute Beherrschung der Grammatik; gelegentliche Ausrutscher oder nichtsystematische

Fehler und kleinere Mängel im Satzbau können vorkommen, sind aber selten und können

oft rückblickend korrigiert werden.

Macht keine Fehler, die zu Missverständnissen führen.

Kann zusammenhängend klar und verständlich schreiben und dabei die üblichen

Konventionen der Gestaltung und der Gliederung in Absätze einhalten.

Rechtschreibung und Zeichensetzung sind hinreichend korrekt, können aber Einflüsse

der Muttersprache zeigen.

Hat eine klare, natürliche Aussprache und Intonation erworben.

Kohärenz und Kohäsion

Flüssigkeit (mündlich)

Sprecherwechsel

Spektrum sprachlicher Mittel(allgemein)

Wortschatzspektrum

Wortschatz-beherrschung

Grammatische Korrektheit

Beherrschung derOrthografie

Beherrschung derAussprache und Intonation

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Goethe-Zertifikat B2 Handbuch 050707

3.2 Quantitatives Verfahren Der Modellsatz für das Goethe-Zertifikat B2 wurde an Goethe-Instituten im Ausland (u.a.

Budapest, Thessaloniki und Warschau) sowie an Volkshochschulen in Bayern und Baden-

Württemberg mit insgesamt über 200 Probanden erprobt. Die Ergebnisse aus den

Erprobungen wurden mit Hilfe von klassischer Itemanalyse und Rasch-Analyse von dem

Validation Office der ALTE-Partner ausgewertet. Mit Hilfe dieser statistischen Analysen

wurden die Güte einer jeden Aufgabe sowie die Güte des gesamten Prüfungsentwurfs

ermittelt. Außerdem wurde die Angemessenheit der Schwierigkeit im Hinblick auf die

Niveaustufe B2 untersucht.

Diejenigen Aufgaben, die sich in der Erprobung als statistisch problematisch erwiesen im

Hinblick auf Schwierigkeit, Reliabilität oder Trennschärfe, wurden revidiert bzw. durch

solche mit besseren statistischen Werten ersetzt.

Durch die sprachenübergreifenden Analysen und Vergleiche mit anderen Sprachen konnte

die Positionierung weiter fundiert werden.

Cambridge ESOL hat in Zusammenarbeit mit dem Europarat in einem Forschungsprojekt

die Spanne der Schwierigkeitswerte für jede der sechs Stufen des Referenzrahmens

ermittelt. Diese Schwierigkeitsspannen gelten gleichermaßen für die Prüfungen in Deutsch,

Englisch, Italienisch und Portugiesisch.

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Prüfungsziele

GOETHE-ZERTIFIKAT B2

Goethe-Zertifikat B2 Handbuch 050707

4 Prüfungsinhalte

4.1 Kommunikationsfähigkeit Das Goethe-Zertifikat B2 stellt die sprachlichen Fähigkeiten der Teilnehmenden fest. Die

Prüfung simuliert dazu eine Reihe von exemplarischen Situationen und Anlässen, in denen

ein Erwachsener Deutsch hört, spricht, liest oder schreibt. Diese Situationen und Anlässe

können sich sowohl auf die Verwendung des Deutschen in einem deutschsprachigen Land

als auch des Deutschen als Verkehrs- und Verhandlungssprache beziehen.

Geprüft werden Kenntnisse und Fertigkeiten, die von einem Lernenden mit fortgeschritte-

nen allgemeinsprachlichen Deutschkenntnissen zur Bewältigung des privaten, beruflichen

und öffentlichen Lebens erwartet werden können. Bedürfnisse besonderer Zielgruppen,

deren Bewältigung fachspezifisches Wissen voraussetzt, bleiben bewusst unberücksichtigt.

Die Prüfungsaufgaben orientieren sich an der realen Sprachverwendung. Grundlage der

Aufgaben zum Lesen und Hören sind Texte, die aus wichtigen deutschsprachigen Medien

wie Tageszeitungen, Zeitschriften und Rundfunk stammen. Aufgaben, in denen der/die

Teilnehmende sprechen soll, umfassen Produktion und Interaktion mit einem Gesprächs-

partner. Die sprachliche Handlungsfähigkeit wird geprüft, indem sie auf den/die Ge-

sprächspartner/in, die Kommunikationssituation sowie den Zweck der Kommunikation

bezogen wird.

Bei der Entwicklung seiner Prüfungen bezieht sich das Goethe-Institut auf das Modell der

Kommunikationsfähigkeit von Bachman und Palmer (1996). Nach diesem Modell unterteilt

sich die Kommunikationsfähigkeit bzw. das Sprachwissen in organisatorisches und pragma-

tisches Wissen, das sich jeweils folgendermaßen weiter unterteilt:

Sprachwissen

Organisatorisches Wissen Pragmatisches Wissen

Grammatisches

Wissen:

– Lexik

– Syntax

– Morphologie

– Orthografie

– Aussprache

– Intonation

Textwissen:

– rhetorische

Organisation

– Kohäsion

Funktionales

Wissen:

– kognitiv

– affektiv

– manipulativ

– heuristisch

– kreativ

Soziolinguistisches

Wissen:

– Konventionen des

Sprachgebrauchs

– Dialekt

– Sprachvarianten

– Register

– Natürlichkeit

nach: Bachman/Palmer 1996, S.68

Zur Bewältigung der Anforderungen, die in der Prüfung gestellt werden, benötigen die Kan-

didaten demnach Kenntnisse in zwei Bereichen:

organisatorisches Wissen (grammatisches Wissen und Textwissen) und

pragmatisches Wissen (funktionales und soziolinguistisches Wissen)

Diese zwei Bereiche sind fertigkeitsübergreifend und liegen einzelnen Prüfungsaufgaben in

unterschiedlicher Weise zugrunde.

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HandbuchTestbeschreibung

Goethe-Zertifikat B2 Handbuch 050707

Grammatisches Wissen

Textwissen

Funktionales Wissen

SoziolinguistischesWissen

Grammatik und Wortschatz werden rezeptiv in den beiden Subtests Leseverstehen (LV)

und Hörverstehen (HV) sowie produktiv in den beiden Subtests Schriftlicher Ausdruck (SA)

und Mündlicher Ausdruck (MA) geprüft.

Bewertet wird das grammatische Wissen beim schriftlichen und mündlichen Ausdruck

mit dem Kriterium Ausdrucksfähigkeit beziehungsweise Ausdruck und mit den Kriterien

Korrektheit sowie Aussprache und Intonation.

Bei der Bearbeitung von verschieden strukturierten Lese- und Hörtexten benötigen die Teil-

nehmenden ein Verständnis davon, wie Texte aufgebaut sind. Sie müssen zentrale Aussagen

von unwesentlichen Einzelheiten unterscheiden und in der Lage sein, Lese- bzw. Hörstile

anzuwenden, die der jeweiligen Textsorte angemessen sind. Außerdem sollen sie durch den

sinnvollen Aufbau schriftlicher und mündlicher Äußerungen ihre Fähigkeit zur Planung

einer sprachlichen Äußerung beweisen.

Bei der Bewertung des schriftlichen Ausdrucks wird das Textwissen mit dem Kriterium

Textaufbau bewertet. Im mündlichen Ausdruck wird es mit dem Kriterium Kohärenz und

Flüssigkeit bewertet.

Zur Bewältigung der Anforderungen, die in der Prüfung gestellt werden, reicht es nicht aus,

die Regeln der deutschen Grammatik zu beherrschen und über den nötigen Wortschatz und

das nötige Textwissen zu verfügen. Man muss auch die kommunikative Funktion von Äuße-

rungen verstehen, in einer bestimmten Situation die eigene Absicht ausdrücken und text-

sorten- und situationsadäquat kommunizieren können sowie ein Gespür dafür haben, was

über die formale Korrektheit hinaus die Angemessenheit einer Äußerung ausmacht.

Das soziolinguistische Wissen betrifft den partner- und situationsangemessenen Gebrauch

der Sprache sowie das Verstehen idiomatischer und alltagssprachlicher Redewendungen.

Dies bedeutet auch, ein Gespür für Sprachvarianten zu haben sowie für Register und Natür-

lichkeit und die Fähigkeit zu besitzen, kulturelle Bezüge zu verstehen. Es beinhaltet auch

die Fähigkeit, Sprache bezogen auf verschiedene Situationen, Kommunikationspartner und

-orte angemessen zu verwenden, z.B. durch den Einsatz eines angemessenen Registers

beim Gespräch.

Funktionales und soziolinguistisches Wissen werden rezeptiv und produktiv geprüft.

Beim Lese- und Hörverstehen müssen die Teilnehmenden die kommunikative Funktion

einer Äußerung bzw. eines Textes verstehen. Beim schriftlichen und mündlichen Ausdruck

müssen sie die Sprache je nach kommunikativem Ziel, Gesprächspartner und Kontext

flexibel und angemessen gebrauchen.

Funktionales und soziolinguistisches Wissen werden beim schriftlichen Ausdruck unter

dem Kriterium Ausdrucksfähigkeit mitbewertet. Beim mündlichen Ausdruck werden sie

mit dem Kriterium Diskussionsfähigkeit bewertet, wie folgende Tabelle zeigt:

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Prüfungsziele

GOETHE-ZERTIFIKAT B2

Goethe-Zertifikat B2 Handbuch 050707

Neben dem organisatorischen und pragmatischen Wissen benötigen die Teilnehmenden

außerdem die Fähigkeit zur Kompensation. Bei der Rezeption von Texten sollen sie in der

Lage sein, unbekanntes Vokabular aus dem Kontext zu erschließen. In den produktiven

Prüfungsteilen sollen sie Lücken in der eigenen Ausdrucksfähigkeit durch die Anwendung

von Paraphrasen und Synonymen überbrücken können.

4.2 Fertigkeiten In der Prüfung werden die vier Fertigkeiten Leseverstehen, Hörverstehen, Schriftlicher

Ausdruck und Mündlicher Ausdruck getestet. Jeder der vier Subtests ist in verschiedene

Aufgaben untergliedert. In jeder Aufgabe wird eine andere Teilfertigkeit geprüft.

Der Subtest Leseverstehen zum Beispiel ist in vier Aufgaben untergliedert, wobei jede

Aufgabe eine andere Textsorte anbietet. Die diesen Textsorten zugeordneten Aufgaben

überprüfen verschiedene Lesestile: Aufgabe 1 das selegierende Lesen zur Entnahme spezi-

fischer Informationen, Aufgabe 2 das globale und detaillierte Lesen zur Entnahme der

Hauptaussagen und Einzelheiten, Aufgabe 3 das interpretierende Lesen zum Erkennen von

Aussagen und Standpunkten. In Aufgabe 4 übernimmt das Lesen lediglich die Funktion

einer Mittlerfertigkeit: Geprüft wird das sprachliche Wissen im Bereich Wortschatz und

Strukturen.

Dem Prüfungsaufbau liegt eine möglichst getrennte Überprüfung von rezeptiver und

produktiver Sprachbeherrschung zugrunde. Allerdings werden in den Teilen Hörverstehen,

Schriftlicher Ausdruck und Mündlicher Ausdruck immer Lesekompetenz mit überprüft,

beim Mündlichen Ausdruck wird die Hörverstehenskompetenz mit überprüft. Die im Lese-

und Hörverstehen verwendeten Items sind entweder geschlossen oder halb offen, d.h. sie

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HandbuchTestbeschreibung

Goethe-Zertifikat B2 Handbuch 050707

setzen kaum produktive Fertigkeiten im engeren Sinne voraus. Dem wird bei der

Korrektur in folgender Weise Rechnung getragen: Wenn zur Lösung eines halb

offenen Items zum Beispiel Notizen gemacht werden sollen, werden diese nur nach

inhaltlichen Gesichtspunkten, nicht nach formaler Richtigkeit bewertet.

4.2.1 Rezeption: Strategien des Lese- und Hörverstehens Teilnehmende weisen nach, dass sie in kurzer Zeit größere Textmengen bewältigen

können. Zugleich zeigen sie, dass sie mit einer Vielzahl von Textsorten umgehen

können. Als Lesetexte können in der Prüfung zum Beispiel Auszüge aus Informations-

broschüren, Zeitungs- und Zeitschriftenartikel sowie Auszüge aus allgemein verständ-

lichen Sachbüchern vorgegeben werden.

Die rezeptiven Fertigkeiten unterteilen sich in das Verstehen von schriftlichen und

mündlichen Texten. Prüfungsziel ist bei beiden Rezeptionsbereichen, festzustellen,

inwieweit Teilnehmende in der Lage sind,

die in schriftlichen oder mündlichen Texten enthaltenen Informationen

zu erfassen und

Aussagen und Standpunkte des Autors bzw. Sprechers zu erkennen.

Hinzu kommt im Subtest Leseverstehen die Fähigkeit, unvollständige schriftliche

Texte sinngemäß und korrekt zu ergänzen.

Die Teilnehmenden sollen mehrere Texte aus verschiedenen Quellen und von unter-

schiedlicher Intention selbstständig, d.h. ohne Verwendung von Hilfsmitteln erschlie-

ßen. Da die Intensität des Lesens oder des Hörens beziehungsweise das Maß der

Informationsentnahme je nach Textsorte unterschiedlich hoch ist, wird in der

Prüfung die Fähigkeit zur Anwendung verschiedener Rezeptionsstrategien geprüft: Im

Einzelnen handelt es sich um globales, selegierendes und detailliertes Lesen/Hören

und Verstehen.

Ziel des globalen Textverstehens ist, die Hauptaussagen eines Textes, die generelle

Position des Autors oder die Hauptlinien der Argumentation aufzunehmen. Beim

selektiven Textverstehen geht es dagegen um das rasche Auffinden punktueller Infor-

mationen in einem Text beziehungsweise mehreren Texten. Die gezielte Auswahl aus

einer größeren Menge an Informationen steht hier im Vordergrund. Beim detaillier-

ten Textverstehen geht es darum, auch Einzelheiten des Textes zu verstehen. Es setzt

ein gründliches und genaues Lesen voraus.

4.2.2 Produktion: Schreiben und Sprechen Die Teilnehmenden weisen nach, dass sie sich zu einem Thema angemessen und

kohärent äußern können. Prüfungsziel bei beiden Fertigkeiten ist festzustellen,

inwieweit der/die Teilnehmende in schriftlicher oder mündlicher Form

etwas beschreiben kann,

Meinungen äußern kann,

Stellung nehmen kann,

Beispiele geben kann,

Möglichkeiten ausdrücken kann,

vergleichen kann.

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Prüfungsziele

GOETHE-ZERTIFIKAT B2

Goethe-Zertifikat B2 Handbuch 050707

In Aufgabe 1 des schriftlichen Ausdrucks äußern sich die Teilnehmenden schriftlich in circa

200 Wörtern zu einem Thema. Es werden zwei Themen vorgegeben, aus denen sie eins

auswählen sollen.

In Aufgabe 1 der mündlichen Prüfung sollen die Teilnehmenden ein Statement (circa drei

bis vier Minuten) formulieren. Hilfsmittel wie z.B. Mobiltelefone oder Wörterbücher sind

nicht erlaubt.

4.2.3 Interaktion: Sprechen In Aufgabe 2 der mündlichen Prüfung interagiert der/die Teilnehmende mit einem

Gesprächspartner/in, um gemeinsam zu einer Entscheidung zu kommen oder eine Lösung

auszuhandeln. Bei einer Paarprüfung sind die Gesprächspartner andere Teilnehmende, bei

einer Einzelprüfung ist es der/die Prüfende. Als Prüfungsziel ist festzustellen, inwieweit

der/die Teilnehmende

Informationen erfragen und geben kann,

auf die Bitte nach Information reagieren kann,

Meinungen/Vorlieben ausdrücken kann,

zustimmen und ablehnen kann,

Vorschläge machen kann,

Möglichkeiten ausdrücken kann,

Ziele/Zwecke verbalisieren kann.

4.3 Prüfungsthemen Das Goethe-Zertifikat B2 prüft sprachliches Handeln innerhalb eines breiten thematischen

und situativen Spektrums. Grundlage der folgenden Auswahl ist der Themenkatalog des

Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens (vgl. S. 58).

Unterschiede zum Goethe-Zertifikat C1 ergeben sich weniger hinsichtlich der Breite des

thematischen Rahmens für die Lese- und Hörtexte und die schriftlichen und mündlichen

Äußerungen als vielmehr in der Tiefe, das heißt in der Komplexität und Länge der Texte

bzw. der Qualität der sprachlichen Äußerungen.

Das inhaltliche Niveau der Themen orientiert sich an den Kenntnissen eines allgemein

gebildeten Lesers bzw. Hörers. Bei der Auswahl von Prüfungstexten wird darauf geachtet,

dass kein Fachwissen vorausgesetzt wird. Auch Wissen historischer Art wird nicht zur

Grundlage der Textauswahl gemacht. Vorausgesetzt wird dagegen eine Vertrautheit mit der

europäischen Lebenswelt.

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HandbuchTestbeschreibung

Goethe-Zertifikat B2 Handbuch 050707

(1) Persönliche Daten und Verhältnissez. B. Charaktermerkmale und äußere

Erscheinung von Personen,

Auskünfte über berufliche Tätigkeit,

Ausbildung oder Studium u. Ä.

(2) Wohnen, Umweltz. B. die Beschreibung der Ausstattung und

Einrichtung von Räumen, Erkenntnisse über

den Menschen und seine Umwelt u. Ä.

(3) tägliches Leben, Arbeitz. B. die Charakterisierung von Lebens- und

Arbeitsgewohnheiten, die Beschreibung von

Verantwortlichkeiten u. Ä.

(4) Freizeit, Unterhaltungz. B. Erläuterungen zu intellektuellen und

künstlerischen Interessen, die Beschäftigung

mit den Massenmedien, Kino,

Ausstellungen, Sport u. Ä.

(5) Reisez. B. öffentliche und private Verkehrsmittel,

Urlaub, Unterbringung, Tourismus u. Ä.

(6) Beziehungen zu anderen Menschen, Kultur,Traditionz. B. das Verhältnis der Geschlechter und

der Generationen zueinander, Konventionen

des sozialen Umgangs u. Ä.

(7) Gesundheit und Hygienez. B. Fragen der gesunden Lebensweise, der

medizinischen Versorgung, Versicherungen

u. Ä.

(8) Erziehung, Ausbildung, Lernen z. B. Schulbildung, Erziehung,

Berufsqualifikation, private und öffentliche

Bildungsinstitutionen u. Ä.

(9) Konsum, Handelz. B. Konsumverhalten, Infrastruktur,

gesetzliche Regelungen u. Ä.

(10) Ernährung z. B. gesunde Nahrungsmittel, Ernährung

der Weltbevölkerung u. Ä.

(11) Dienstleistungenz. B. den Umgang mit Telekommunikation,

u. Ä.

(12) Ortez. B. die Spezifizierung von regionalen

Besonderheiten, Landschaften u. Ä.

(13) Sprache, Kommunikationz. B. Spracherwerb, Fremdsprachen,

moderne Technologien der Kommunikation

u. Ä.

(14) Klimaz. B. lokales und globales

Klima, Klimaveränderungen u. Ä.

Folgende Themen können im Goethe-Zertifikat B2 behandelt werden:

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Prüfungsziele

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Goethe-Zertifikat B2 Handbuch 050707

Lesen und Hören

Schreiben

Sprechen

4.4 Wortschatz und Grammatik Vom den Teilnehmenden wird erwartet, dass sie wichtige Strukturen des Deutschen beherr-

schen und über einen Wortschatz verfügen, der es ihnen ermöglicht, nicht nur Aussagen

informativen Inhalts zu machen, sondern darüber hinaus auch Meinungen, Erfahrungen

und Gefühle weitgehend angemessen auszudrücken. Sie zeigen, dass sie in der Lage sind,

die Fremdsprache ihren persönlichen Erfordernissen gemäß einzusetzen. Sie sind außerdem

in der Lage, Texte ohne Hilfe eines Wörterbuches zu erschließen. Eine Zusammenstellung

der sprachlichen Mittel (Grammatik und Wortschatz), die für Lernende auf der Stufe B2

relevant sind, findet sich auf der CD-ROM zu Profile deutsch (2005).

4.5 Sprachliches Können im Vergleich zum Zertifikat Deutsch und dem Niveau C1 Erfolgreiche Teilnehmende am Goethe-Zertifikat B2 sind hinsichtlich ihres sprachlichen

Könnens Teilnehmenden am Zertifikat Deutsch (ZD) auf der Stufe B1 deutlich überlegen.

Während ZD-Kandidaten vergleichsweise minimale sprachliche Mittel maximal einsetzen,

stehen den Teilnehmenden am Goethe-Zertifikat B2 mehr sprachliche Mittel zur

Verfügung, um über das Alltägliche Hinausgehendes zu bewältigen.

Hervorstechende Merkmale der Stufe B2 sind:

Effektive Argumentation,

Durchhaltevermögen im Diskurs,

Sprachbewusstsein.

Darüber hinaus können sie diese Mittel mit mehr Leichtigkeit anwenden und ihre

Äußerungen stärker nuancieren.

Als Leser beziehungsweise Hörer können Teilnehmende am Goethe-Zertifikat B2 eine

größere Bandbreite an Texten verstehen, die über die für die Stufe B1 typischen Alltagstexte

zu konkreten Themen hinausgehen und auch abstrakte Themen behandeln können. Das

Verstehen bleibt aber im Vergleich zu Teilnehmenden am Goethe-Zertifikat C1 oft globaler,

da auf der Stufe C1 komplexe Texte zu abstrakten Themen auch im Detail verstanden

werden sollen. Außerdem können Prüfungsteilnehmende auf der Stufe C1 mit umfang-

reicheren Textmengen umgehen.

In der schriftlichen Kommunikation verwenden Teilnehmende am Goethe-Zertifikat B2

eine größere Bandbreite an Lexik und grammatischen Strukturen, als dies Teilnehmenden

am Zertifikat Deutsch möglich ist. Sie sind in der Lage, ihre schriftlichen Äußerungen an-

gemessen zu strukturieren und Sachverhalte, Meinungen sowie Vor- und Nachteile systema-

tisch und angemessen auszudrücken. Von Teilnehmenden am Goethe-Zertifikat C1

hingegen wird eine noch größere Präzision im Ausdruck erwartet. Sie können klare, gut

strukturierte Ausführungen zu komplexen Themen schreiben und dabei zentrale Punkte

deutlich hervorheben.

In der mündlichen Kommunikation beteiligen sich Teilnehmende am Goethe-Zertifikat B2

nicht mehr ausschließlich mit kurzen, in ihrer Struktur deutlich reduzierten Sätzen. Ihre

mündlichen Äußerungen sind spontaner, flüssiger und strukturierter, als dies auf der Stufe

B1 möglich ist. Sie können zum Beispiel bei einem Bericht über persönliche Erfahrungen

bereits klare und detaillierte Beschreibungen geben. Im Gespräch können sie sich situati-

onsangemessen ausdrücken und krasse Formulierungsfehler vermeiden. Sie sind nicht mehr

auf klare Artikulation und die Möglichkeit zur Wiederholung angewiesen. Im Vergleich

dazu können Teilnehmende am Goethe-Zertifikat C1 die Sprache noch flexibler und effek-

tiver einsetzen und sich beinahe mühelos spontan und fließend ausdrücken. Außerdem

können sie ihre Äußerungen dem sozialen Rahmen und ihrem/ihrer Kommunikations-

partner/in anpassen und im Gespräch auch Anspielungen und Scherze machen.

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5 Prüfungsziele und -formen

5.1 Leseverstehen Der Subtest dauert eine Stunde und 20 Minuten. Darin zeigen die Teilnehmenden, dass sie

Lesetexte verschiedener Art verstehen können. Unterschiedliche Lesestile, d.h. globales,

selegierendes und detailliertes Lesen, werden an dazu geeigneten authentischen Texten

geprüft. Die Texte sind von unterschiedlicher Länge, wobei insgesamt circa 1400 Wörter zu

verarbeiten sind.

Die Texte werden verschiedenen Quellen entnommen, z.B. Zeitungen, Zeitschriften,

Sachbüchern und Broschüren. In den Texten werden verschiedene kommunikative Ziele

realisiert, z.B. informieren, erklären, beschreiben, empfehlen, anleiten. Zielpublikum des

Originaltextes ist eine allgemein gebildete muttersprachliche Leserschaft.

Der Subtest Leseverstehen gliedert sich in vier Aufgaben und umfasst insgesamt

25 Items. Den vier Aufgaben sind folgende Aufgabentypen zugeordnet:

Zuordnung

Multiple-Choice-Items (dreigliedrig)

Alternativantwort (positiv bzw. negativ/skeptisch)

Lückentext (mit offenen Lücken)

Die Verwendung von Hilfsmitteln wie Wörterbücher, Mobiltelefon o. Ä. ist nicht gestattet.

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Prüfungsziele

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Prüfungsziel

Prüfungsform

Arbeitszeit

Bewertung

Prüfungsziel

Prüfungsform

Arbeitszeit

Bewertung

Leseverstehen, Aufgabe 1: selektive Informationsentnahme

Aufgabe 1 prüft die Fähigkeit zur raschen und gezielten Entnahme von relevanten

Informationen aus einer größeren Menge von Einzeltexten.

Diese Aufgabe besteht aus der Zuordnung von fünf Personen mit bestimmten Interessen zu

Texten, in denen unterschiedliche Organisationen beschrieben werden. Die acht Texte

haben eine Länge von insgesamt circa 480 Wörtern. Als Textgrundlage für die kürzeren

Texte dienen Zeitungen, Zeitschriften, Sachbücher oder Artikel aus dem Internet. Es sind

fünf Items zu lösen. Die Teilnehmenden sehen die Texte mit dem Ziel durch, für jede der

fünf beschriebenen Personen die passende Organisation zu finden. Die Items sind vor den

Texten platziert und im Verhältnis zu den Texten zufällig angeordnet. Die Zahl der Items ist

im Verhältnis zur Textmenge gering gehalten.

15 Minuten

Jede richtige Lösung wird mit 1 Punkt bewertet.

Leseverstehen, Aufgabe 2: Entnahme von Hauptaussagen und Einzelheiten

Aufgabe 2 prüft das Verstehen eines informativen Textes hinsichtlich der enthaltenen

Hauptaussagen sowie die Fähigkeit zur gezielten Entnahme von wichtigen Einzelheiten.

Diese Aufgabe besteht aus einem Lesetext von insgesamt circa 380 Wörtern Länge mit

informativem Charakter. Mögliche Textvorlagen sind z.B. Zeitschriftenartikel, Passagen aus

einem Sachbuch u.a. Zu dem Text werden fünf dreigliedrige Multiple-Choice-Items gestellt.

Die Items sind dem Text gegenüber platziert und folgen in der Anordnung dem Textaufbau.

25 Minuten

Jede richtige Lösung wird mit 1 Punkt bewertet.

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Prüfungsziel

Prüfungsform

Arbeitszeit

Bewertung

Prüfungsziel

Prüfungsform

Arbeitszeit

Bewertung

Leseverstehen, Aufgabe 3: Erkennen von Meinungen oder Standpunkten

Aufgabe 3 prüft das genaue Verstehen eines kommentierenden Textes hinsichtlich der darin

enthaltenen expliziten und impliziten Meinungen oder Standpunkte.

Diese Aufgabe besteht aus einem argumentativen oder wertenden Text von insgesamt circa

380 Wörtern Länge. Als Textsorten werden z.B. Kommentare aus Zeitungen, Zeitschriften

u.a. angeboten. Die Teilnehmenden sollen bei fünf Alternativ-Aufgaben entscheiden, ob der

Autor die jeweilige Aussage positiv beziehungsweise negativ/skeptisch beurteilt. Die Items

sind dem Text gegenüber platziert und folgen im Aufbau dem Textverlauf.

25 Minuten

Jede richtige Lösung wird mit 1 Punkt bewertet.

Leseverstehen, Aufgabe 4: Syntaktisch und semantisch korrekte Textergänzung

Aufgabe 4 prüft die Fähigkeit, semantische Zusammenhänge so zu rekonstruieren, dass die

gewählte Lösung in die Struktur des Textes passt und der Lexik des Textes angemessen ist.

Diese Aufgabe besteht aus einem Text von circa 160 Wörtern Länge, der am rechten Rand

des Textes zehn Lücken enthält. Als Textvorlage dient ein authentischer journalistischer

Text. Die Teilnehmenden sollen die Lücken durch die richtige Textergänzung füllen.

15 Minuten

Jede richtige Lösung wird mit 1 Punkt bewertet.

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Prüfungsziele

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5.2 Hörverstehen Der Subtest dauert etwa 30 Minuten. Darin zeigen die Teilnehmenden, dass sie zwei

Hörtexte verschiedener Art verstehen können. Unterschiedliche Hörstile (selegierendes,

globales und detailliertes Verstehen) werden an dazu geeigneten authentischen

beziehungsweise leicht bearbeiteten Texten geprüft. Die beiden Texte aus den Bereichen

Alltagskommunikation und Medien geben natürlich gesprochene Sprache wieder.

Sie sind selbstständig, d.h. ohne Verwendung von Hilfsmitteln, zu erschließen.

Der erste Hörtext ist entweder dialogisch angelegt oder besteht aus einer längeren

Nachricht auf dem Anrufbeantworter. Der zweite Text ist ein Interview, das monologische

Passagen aufweist. Die Gesamtlänge beider Texte beträgt circa 800 Wörter.

Die Texte werden verschiedenen Quellen entnommen und repräsentieren verschiedene

Textsorten, z.B. Gespräch, Telefonat, Radiobericht oder Radiointerview. Zielpublikum der

Radiosendung ist in der Regel eine allgemein gebildete Zuhörerschaft. Fachkenntnisse

werden nicht vorausgesetzt. Hauptintentionen der Sprechenden sind z.B. informieren,

erklären, berichten, beschreiben, argumentieren, anleiten und Gefühle ausdrücken. Als

situative Einbettung sind dem Telefonat/Gespräch Angaben über Kommunikationspartner,

-ort und -ziel bzw. bei Radiosendungen Angaben zum Thema des Textes vorangestellt.

Der Subtest Hörverstehen gliedert sich in zwei Aufgaben und umfasst insgesamt 15 Items.

Folgende Aufgabentypen werden angeboten:

Lücken ergänzen – teilweise produktiv

Multiple-Choice-Items (dreigliedrig)

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Prüfungsziel

Prüfungsform

Arbeitszeit

Bewertung

Prüfungsziel

Prüfungsform

Arbeitszeit

Bewertung

Hörverstehen, Aufgabe 1: Selektive Informationsentnahme

Aufgabe 1 prüft die Fähigkeit zum raschen und gezielten Notieren von Informationen aus

einem Gespräch in Form von Stichwörtern.

Diese Aufgabe besteht aus einem Gespräch oder aus einer Nachricht vom Band von circa

drei Minuten Länge. Das Gespräch/die Nachricht ist in authentischem Tempo gesprochen

und weist einen relativ hohen Informationsgehalt auf. Kommunikationspartner können

Privatpersonen sein oder Geschäftsleute, wie z.B. Veranstalter oder Immobilienmakler.

Nachdem die Teilnehmenden sich das Raster mit den fünf Lücken vor dem Hören an-

gesehen haben, ergänzen beziehungsweise korrigieren sie diese beim Hören stichwortartig.

Der Text wird nur einmal im Ganzen gehört. Die Items folgen in der Anordnung dem

Textverlauf.

8 Minuten

Die Lösungen werden in ein vorgegebenes Raster geschrieben. Jede richtige Lösung wird

mit 2 Punkten bewertet. Punkte werden nur für Lösungen ohne inhaltlich entstellende

Orthografie- oder Grammatikfehler vergeben.

Hörverstehen, Aufgabe 2:Entnahme von Hauptaussagen und Einzelheiten

Aufgabe 2 prüft die Fähigkeit, die in einem gesprochenen Text enthaltenen Hauptaussagen

und wichtige Einzelheiten zu verstehen.

Diese Aufgabe besteht aus einer Radiosendung von circa zehn Minuten Dauer.

Der Originaltext ist in authentischem Tempo nachgesprochen, passagenweise monologisch

strukturiert. Neben Informationen kommen auch Meinungen zum Ausdruck. Kommunika-

tionspartner sind z.B. ein Radiosprecher und ein Experte.

Der Text wird zweimal gehört. Vor dem ersten Hören lesen die Teilnehmenden die zehn

Fragen im Stamm der jeweiligen dreigliedrigen Multiple-Choice-Items. Nachdem der Text

einmal als Ganzes abgespielt wurde, hören sie den Text in Abschnitten noch einmal. Beim

zweiten Hören lesen sie vor jedem Textabschnitt die dazugehörigen Items und wählen beim

Hören aus drei vorgegebenen Auswahlantworten diejenige aus, die den Textinhalt adäquat

wiedergibt.

20 Minuten

Jede richtige Lösung wird mit 1,5 Punkten bewertet.

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Prüfungsziele

GOETHE-ZERTIFIKAT B2

Goethe-Zertifikat B2 Handbuch 050707

5.3 Schriftlicher Ausdruck Der Subtest dauert eine Stunde und 20 Minuten.

Darin zeigen die Teilnehmenden, dass sie zwei schriftliche Texte verschiedener Art

erstellen können.

Der schriftliche Ausdruck wird in zwei Aufgaben mit einem unterschiedlichen Grad an

Lenkung geprüft. In Aufgabe 1 sollen die Teilnehmenden sich schriftlich zu einem kurzen

Artikel äußern, in Aufgabe 2 sollen sie Fehler in einem Brief korrigieren. Die beiden

Textvorlagen haben eine Gesamtlänge von circa 160 Wörtern.

Die Verwendung von Hilfsmitteln wie Wörterbuch oder Mobiltelefon ist nicht erlaubt.

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HandbuchTestbeschreibung

Goethe-Zertifikat B2 Handbuch 050707

Prüfungsziel

Prüfungsform

Arbeitszeit

Bewertung

Prüfungsziel

Prüfungsform

Arbeitszeit

Bewertung

Schriftlicher Ausdruck, Aufgabe 1: Freies Schreiben

Aufgabe 1 prüft die Fähigkeit zum Verfassen eines schriftlichen Textes zu einem vor-

gegebenen Thema. Dabei sollen sich die Teilnehmenden ausführlich, kohärent sowie

partner- und situationsadäquat schriftlich äußern.

Auf der Basis eines Textes und vier Leitpunkten sollen die Teilnehmenden einen Leserbrief

von circa 200 Wörtern Länge verfassen. Das Thema wählen sie aus zwei kurz charakteri-

sierten Angeboten aus. Als Stimulus dient z.B. eine kurze Zeitungsmeldung u.a. mit einer

Länge von circa 110 Wörtern. Kommunikative Ziele des Schreibens sind: zusammenfassen,

informieren, vergleichen, beschreiben, einen Rat geben und Stellung nehmen.

Fachkenntnisse, wie sie etwa bei speziellen Geschäftsbriefen vorauszusetzen sind, werden

nicht erwartet.

65 Minuten

Die Leistung des/der Teilnehmenden im Schriftlichen Ausdruck wird von jeweils zwei

geschulten Korrektoren/Korrektorinnen unabhängig voneinander anhand von vier

Kriterien bewertet (siehe Seite 40).

Schriftlicher Ausdruck, Aufgabe 2: Fehlerkorrektur

Aufgabe 2 prüft, in welchem Maße die Teilnehmenden in der Lage sind, syntaktische und

semantische Fehler in einem vorgegebenen Brief zu erkennen und zu korrigieren.

Die Vorlage ist ein formeller Brief mit einer Länge von circa 60 Wörtern, der syntaktische,

morphologische und semantische Fehler enthält. Es müssen zehn Fehler gefunden und

korrigiert werden. Adressaten des Schreibens können Institutionen des öffentlichen Lebens,

Konferenzgäste, Geschäftspartner u.a. sein.

Fachkenntnisse, wie sie etwa bei speziellen Geschäftsbriefen vorauszusetzen sind, werden

nicht erwartet.

15 Minuten

Jede richtige Lösung wird mit maximal 1 Punkt bewertet. Punkte werden nur für Lösungen

ohne inhaltlich entstellende Orthografie- oder Grammatikfehler vergeben.

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Prüfungsziele

GOETHE-ZERTIFIKAT B2

Goethe-Zertifikat B2 Handbuch 050707

5.4 Mündlicher Ausdruck Die mündliche Prüfung wird in der Regel als Paarprüfung, bei Bedarf aber auch als Einzel-

prüfung durchgeführt. Dieser Subtest dauert etwa 15 Minuten und die Teilnehmenden

sollen zeigen, dass sie sich auf der Basis von zwei Sprechanlässen mündlich ausdrücken

können. Dabei werden verschiedene kommunikative Ziele realisiert: z.B. beschreiben,

interpretieren, vergleichen, Stellung nehmen, Vorschläge machen, auf Äußerungen des

Gesprächspartners/der Gesprächspartnerin eingehen und eine Einigung erzielen.

Die Teilnehmenden sollen zeigen, dass sie in der Lage sind, sich zu anspruchsvollen

Themen angemessen und einigermaßen flüssig zu äußern. Während die erste Aufgabe

monologisch angelegt ist, simuliert die zweite Aufgabe ein Problemlösungsgespräch, das auf

spontanes, partnerorientiertes dialogisches Sprechen ausgerichtet ist.

Unmittelbar vor der mündlichen Prüfung erhalten die Teilnehmenden eine Vorbereitungs-

zeit von 15 Minuten (Paarprüfung) beziehungsweise zehn Minuten (Einzelprüfung).

In der Vorbereitungszeit können sie sich mit dem Material vertraut machen und sich dazu

Notizen machen. Die Verwendung von Hilfsmitteln wie Wörterbuch oder Handy ist nicht

erlaubt.

Der Subtest Mündlicher Ausdruck gliedert sich in zwei Aufgaben.

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HandbuchTestbeschreibung

Goethe-Zertifikat B2 Handbuch 050707

Mündlicher Ausdruck, Aufgabe 1: Produktion

Aufgabe 1 prüft die Fähigkeit, sich zusammenhängend und frei mündlich auszudrücken.

Auf der Basis einer kurzen Textvorgabe und drei Leitpunkten soll eine angemessene und

strukturierte Äußerung produziert werden. Die Teilnehmenden sollen zeigen, dass sie in

der Lage sind, über ein anspruchsvolles Thema circa drei Minuten zu sprechen, indem sie

den Text zusammenfassen, Beispiele aus ihrer persönlichen Erfahrung geben und zum

Thema strukturiert Stellung nehmen.

Auf diese Aufgabe können die Teilnehmenden sich vorbereiten und Notizen machen, in der

Prüfung allerdings müssen sie ihre Ausführungen frei vortragen, d.h. sie dürfen nicht einen

zusammenhängenden Text vom Blatt ablesen. Die Vorlage präsentiert ein Thema, einen

kurzen Kommentar dazu sowie drei Leitpunkte, die als Strukturierungshilfe gedacht sind.

In der Paarprüfung erhält jede/r Teilnehmende ein anderes Thema.

circa vier Minuten pro Teilnehmendem/r

Mündlicher Ausdruck, Aufgabe 2: Interaktion

Aufgabe 2 prüft die Fähigkeit zum spontanen Sprechen, zum Eingehen auf einen

Gesprächspartner/eine Gesprächspartnerin und zum Finden einer Lösung.

Die Teilnehmenden sollen zeigen, dass sie in der Lage sind, die Aufgabenstellung zu sichten

sowie Stellung dazu zu nehmen, Vorschläge zu machen und zu begründen, auf Gegen-

vorschläge des Gesprächspartners/der Gesprächspartnerin zu reagieren, ihm/ihr Ratschläge

zu geben, gemeinsam mit ihm/ihr Alternativen abzuwägen und schließlich mit ihm/ihr zu

einer Entscheidung zu kommen.

Diese Aufgabe besteht aus einem Gespräch, in dem zwei Teilnehmende (Paarprüfung)

oder eine/ein Teilnehmende/r mit einem der Prüfenden (Einzelprüfung) auf der Grundlage

einer Vorgabe eine handlungsbezogene Aufgabe bearbeiten sollen, zum Beispiel ein

geeignetes Foto auszuwählen für einen Beitrag in der Lokalzeitung. Die Aufgabe wird durch

drei Leitpunkte gelenkt.

circa zehn Minuten

Die Leistung des/der Teilnehmenden im mündlichen Ausdruck wird von jeweils zwei

geschulten Prüfenden unabhängig voneinander anhand von fünf Kriterien bewertet (siehe

Seite 40).

Prüfungsziel

Prüfungsform

Prüfungszeit

Prüfungsziel

Prüfungsform

Prüfungszeit

Bewertung Aufgabe 1 und 2

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Seite 30

Prüfungsziele

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HandbuchTestbeschreibung

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6 Modellsatz

Auf den folgenden Seiten finden sich Abbildungen

der Prüfungsaufgaben mit den dazugehörigen

Antwortbogen und Lösungen,

die Kriterien, nach denen die produktiven Leistungen

bewertet werden, sowie ein Beispiel einer Kandidaten-

leistung mit Bewertung und Kommentierung.

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Seite 32

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das

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ensj

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zügi

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Ver

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sen

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63

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erat

ur

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dem

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Sie

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nte

n e

ndlich

kre

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arb

eite

n.

a b c

B2_Handbuch_14 05.07.2007 16:20 Uhr Seite 33

Lese

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k is

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bei

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.

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vo

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ie u

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Ber

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rün

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sich

im

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lem

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ur

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ngn

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g li

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n, s

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eit.

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Ges

talt

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mm

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Man

gib

t ei

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nic

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Kin

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n e

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ogen

(11–

15).

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13 14 15

Seite 34

B2_Handbuch_14 05.07.2007 16:20 Uhr Seite 34

1 2 3 4 5

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cd

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rüfe

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25

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logis

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rau

en

Ob

st u

nd

Gem

üse

Män

ner

bev

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uge

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hn

itze

l, St

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un

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tte

Wurs

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uen

es

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Sala

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emüse

. D

as is

t k

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V

oru

rtei

l: U

nte

rsuch

un

gen

der

G

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lsch

aft

Ern

ähru

ng

bes

täti

gen

in

r

egel

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d

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V

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iebe

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ken

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chle

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isch

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eich

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telg

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Män

ner

kon

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iere

n

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itt

w

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bst

un

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enig

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emüse

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ür

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doch

Fle

isch

und M

ilch

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als

Män

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neu

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isse

nütz

lich

e un

d s

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lich

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ensm

itte

l un

d e

rnäh

ren

sic

h g

esün

der

.

Seite 35

B2_Handbuch_14 05.07.2007 16:20 Uhr Seite 35

Hörv

erst

ehen

Kand

idat

enbl

ätte

rM

odel

lsatz

GOET

HE-Z

ERTI

FIKA

TB2

Term

in

20.

Mär

z

10.

Apri

l

8.

Mai

20.–

22.

Mai

2.–

5.

Jun

i

19.

Jun

i

31.

Juli

Läng

e

ca.

16 k

m

ca.

17 k

m

ca.

15 k

m

15 k

m (

20.5

.)

25 k

m (

21.5

.)

4-T

age-

Tour

ca.

18 k

m

ca.

19 k

m

Tref

fpun

kt

7:5

0 U

hr

Bah

nh

of

8:0

0 U

hr

Büch

erei

8:0

0 U

hr

7:4

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hr

Bah

nh

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0 U

hr

Büch

erei

Ch

rist

us-

Kir

che

Anm

eldu

ng

17.

Mär

z

0551-2

8 8

7 7

0

19:0

0-2

1:0

0 U

hr

7.

Apri

l

0551-6

21 4

9

19:0

0-2

1:0

0 U

hr

5.

Mai

0551-7

6 6

5

19:0

0-2

1:0

0 U

hr

bis

15.

Apri

l

0551-7

6 6

5

bis

25.

Mär

z

05545-1

882

16.

Jun

i

05545-1

8 8

2

19:0

0-2

1:0

0 U

hr

28.

Juli

05551-2

12 7

8

18:3

0-2

1:0

0 U

hr

Prei

s in

10

,-

12

,-

12

,-

18

0,-

26

5,-*

13

,-

12

,-

Wan

deru

ng

Adel

ebse

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Gro

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Kurz

wan

der

woch

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ich

tsw

ald

Kai

sere

ich

e

Beis

pie

l:

0551–

28 7

7 7

0

1

3

5

2

* f

ür

Nic

htm

itgl

ieder

4

Was

mac

ht R

auch

en zu

ein

em d

er g

rößt

en

Gesu

ndhe

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oble

me

unse

rer Z

eit?

Sie

höre

n d

en T

ext

zw

eim

al,

zun

äch

st e

inm

al g

anz,

dan

ach

ein

zw

eite

s M

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hn

itte

n.

Kre

uze

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ie d

ie r

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An

twort

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oder

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an

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ber

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en S

ie d

ie E

rgeb

nis

se a

m E

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auf

den

An

two

rtb

ogen

(Num

mer

6 –

15

).

ab

c

Beis

piel

:

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abe

1D

auer

8 M

inute

nAu

fgab

e 2

Dau

er 2

2 M

inute

n

Was

führ

t die

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sten

Leut

e zu

r Zig

aret

te?

Sie

seh

en s

ich

gez

wun

gen

zu r

auch

en,

wei

l ca

. 7

0%

der

Leu

te r

auch

en.

Sie

füh

len

sic

h e

insa

m u

nd g

elan

gwei

lt u

nd w

ollen

etw

as d

ageg

en t

un

.

Sie

sin

d d

roge

nab

hän

gig

un

d s

uch

en e

inen

Ausw

eg a

us

ihre

r Su

cht.

6

Aus

wel

chem

Gru

nd w

ird d

ie U

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baki

ndus

trie

daf

ür v

eran

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tlich

ge

mac

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iele

rauc

hen?

Sie

hat

die

am

erik

anis

che

Reg

ieru

ng

weg

en ih

rer

stre

nge

n G

eset

ze g

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chen

ver

kla

gt.

Sie

hat

wic

hti

ge w

isse

nsc

haf

tlic

he

Erk

enn

tnis

se ü

ber

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ahre

n d

es

Rau

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s ja

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ehn

tela

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vers

chw

iege

n.

Sie

hat

Zig

aret

ten

mit

im

mer

meh

r N

ikoti

n h

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stel

lt.

7 a b c

Wie

ist d

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ion

in D

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chla

nd?

Die

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bet

eiligt

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h m

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an

An

ti-T

abak

kam

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nen

.

Der

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inan

zier

t al

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nti

-Tab

akkam

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nen

.

Die

Reg

ieru

ng

erst

ellt

Guta

chte

n,

die

bei

der

Bek

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ng

des

Rau

chen

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hel

fen

sollen

.

8

Was

ist p

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ox a

m V

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lten

man

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Bür

ger?

Si

e h

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vor

den

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ahre

n d

es R

auch

ens

gen

auso

An

gst

wie

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Aid

s.

Für

sie

ist

Rau

chen

gen

auso

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ährl

ich

wie

ein

Auto

, das

Abga

se

pro

duzi

ert.

Sie

käm

pfe

n g

egen

ver

sch

ieden

e G

efah

ren

un

d ign

ori

eren

die

,

die

durc

h d

as R

auch

en e

nts

teh

en.

9 a b c

War

um v

ersu

cht d

ie Ta

baki

ndus

trie

, ei

n Ra

uchv

erbo

t in

Knei

pen

zu v

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nder

n?

In d

en K

nei

pen

wir

d a

m m

eist

en g

erau

cht.

Der

Tab

akge

nuss

in

Kn

eipen

bri

ngt

jün

gere

un

d ä

lter

e Leu

te z

usa

mm

en.

Kn

eipen

wer

den

ger

n v

on

jun

gen

Leu

ten

bes

uch

t, d

ie s

ich

dort

lei

cht

ans

Rau

chen

gew

öh

nen

.

10

a b c

Es

gibt

kei

ne

zuve

rläs

sige

n S

tati

stik

en ü

ber

die

Zah

l

der

Rau

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twei

t.

Es

rauch

en im

mer

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r Leu

te.

Es

rauch

en e

igen

tlic

h n

ur

noch

jun

ge L

eute

.

a b c a b c

Höre

n S

ie d

ie N

ach

rich

t un

d k

orr

igie

ren

Sie

wäh

ren

d d

es H

öre

ns

die

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sch

en I

nfo

rmat

ion

en

oder

erg

änze

n S

ie d

ie f

ehle

nden

In

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atio

nen

. Si

e h

öre

n d

en T

ext

ein

mal.

Über

trag

en S

ie d

ie E

rgeb

nis

se a

m E

nde

auf

den

An

two

rtb

ogen

(1–

5).

a b c

sun

g:

b

Seite 36

B2_Handbuch_14 05.07.2007 16:20 Uhr Seite 36

Wie

äuß

ert s

ich

Frau

Dr.

Rettk

e zu

ihre

r Auf

klär

ungs

arbe

it in

Bez

ug a

uf d

as R

auch

en?

Die

In

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atio

nsv

eran

stal

tun

gen

sto

ßen

auf

geri

nge

s In

tere

sse.

Die

Zah

l der

Rau

cher

ist

ges

tieg

en.

Die

In

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atio

nsv

eran

stal

tun

gen

füh

ren

zu e

inem

Rück

gan

g der

Rau

cher

zah

len

.

11

Wie

wirk

en s

ich

sozia

le u

nd fa

mili

äre

Einf

lüss

e au

f das

Rau

chen

aus

? D

er p

ersö

nlich

e Fre

un

des

kre

is s

pie

lt e

ine

große

Rolle.

Vie

le r

auch

ende

Sport

ler

sin

d o

ft e

in n

egat

ives

Vorb

ild.

Elt

ern

rau

chen

zw

ar,

bee

infl

uss

en ih

re K

inder

aber

nic

ht.

12

Wie

ver

such

t Fra

u Dr

. Ret

tke,

die

jung

en Le

ute

vom

Rau

chen

abz

uhal

ten?

Si

e ze

igt

ihn

en F

oto

s vo

n L

eute

n,

die

sei

t 20 J

ahre

n L

un

gen

kre

bs

hab

en.

Sie

bri

ngt

sie

in

Kon

takt

mit

Leu

ten

, die

sch

on

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Juge

ndlich

e an

gefa

nge

n

hab

en z

u r

auch

en u

nd jet

zt k

ran

k s

ind.

Sie

zeig

t ih

nen

Foto

s vo

n L

eute

n m

it R

auch

erbei

nen

.

13

Was

sol

l man

nac

h M

einu

ng v

on D

r. Re

ttke

tun,

um

den

Ziga

rette

nkon

sum

zu

ver

ringe

rn?

Die

Zig

aret

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auto

mat

en b

esei

tige

n.

Die

Tab

akst

euer

erh

öh

en.

Kei

ne

Zig

aret

ten

meh

r an

der

Str

aßen

ecke

verk

aufe

n.

14 a b c

Was

sol

lte m

it de

r Tab

akw

erbu

ng g

esch

ehen

? Für

Kin

der

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d J

uge

ndlich

e so

llte

die

Wer

bun

g ve

rbote

n w

erden

.

Tabak

wer

bun

g is

t le

ider

ein

Stü

ck in

div

iduel

ler

Fre

ihei

t un

d k

ann

nic

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verb

ote

n w

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.

Man

sollte

Tab

akw

erbun

g in

jed

er F

orm

ver

bie

ten

.

15

Aufg

abe

2D

auer

22

Min

ute

n

a b c a b c

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erst

ehen

Kand

idat

enbl

ätte

r

a b ca b c

Prüf

ungs

teiln

ehm

er-N

r.:

Fam

ilienn

ame

Gebu

rtsor

t

Vorn

ame

Gebu

rtsda

tum

Prüf

ungs

ort /

Inst

itutio

n

Datu

m

Hörv

erst

ehen

· An

twor

tbog

en

/25

Punk

teAu

fgab

en 1

+ 2

Aufg

abe

1

1 2 3 4 5 Aufg

abe

2

6 7 8 9 10

ab

c

ab

c

ab

c

ab

c

ab

c

11 12 13 14 15

ab

c

ab

c

ab

c

ab

c

ab

c

1. P

rüfe

nde

2. P

rüfe

nde

Datu

m

B2_Mod_HV_Kand

Gesa

mte

rgeb

nis

Hörv

erst

ehen

:

Aufg

abe

1(1

–5)

x 2 =

Lösu

ngen

:

Aufg

abe

2(6

–15)

x 1,5

=Lö

sung

en:

Mod

ellsa

tz · K

andi

date

nblät

ter

GOET

HE-Z

ERTI

FIKA

TB2

Seite 37

B2_Handbuch_14 05.07.2007 16:20 Uhr Seite 37

Seite 38

Mod

ellsa

tz

GOET

HE-Z

ERTI

FIKA

TB2

Aufg

abe

1Tr

ansk

riptio

n zu

m H

örve

rste

hen

Hal

lo,

hie

r is

t M

ich

ael. D

u h

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st m

ir d

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rogr

amm

für

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sere

Wan

der

-

vera

nst

altu

nge

n v

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Mär

z bis

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Som

mer

zuge

sch

ickt.

Ich

hab

e es

als

o

über

prü

ft,

un

d w

eil ic

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nic

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erre

ich

en k

ann

, sp

rech

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h d

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zt d

ie

wen

igen

Korr

ektu

ren

, die

nöti

g si

nd,

auf

Ban

d.

Bei

der

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ten

Wan

der

un

g am

20

. M

ärz,

da

ist

die

Tel

efon

num

mer

für

die

An

mel

dun

g fa

lsch

. R

ich

tig

laute

t si

e 2

8 7

7 7

0,

nic

ht

8770.

Bei

der

Wan

der

un

g am

10.

Apri

l „R

un

d u

m d

en S

eeburg

er S

ee“

soll b

ei d

er

An

mel

dun

g ei

nfa

ch n

ur

steh

en „

ab

19

:00

Uh

r“.

Jetz

t st

eht

da

19

:00

21:0

0 U

hr.

Bei

der

dri

tten

Wan

der

un

g am

8.

Mai

feh

lt n

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der

Tre

ffpun

kt,

den

hab

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ich

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den

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ist

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, das

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ng

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mac

hen

wollte

n?

Ich

fre

u m

ich

sch

on

dra

uf.

Bei

dem

Ter

min

2

0.

– 2

2.

Mai

, da

steh

t al

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ffpun

kt

„Bah

nh

of“

, bei

der

erst

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ander

un

g is

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ch s

chon

nur

„Bah

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an

gege

ben

. A

lso ich

fin

de,

das

müss

te g

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er a

nge

geben

wer

den

: Tri

fft

man

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h a

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dem

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-

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oder

am

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Ein

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sollte

da

noch

ein

mal

nac

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ach

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u d

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un

i, v

om

2.

bis

zum

5.,

die

Kurz

wan

der

woch

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H-a

-s-s

-ber

ge.

Un

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geben

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as h

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Ric

hti

gkei

t,

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Tei

lneh

mer

wer

den

woh

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ach

dem

An

mel

des

chlu

ss a

lle

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sch

rieb

en

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d d

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ers

t w

ird d

ie A

nre

ise

vera

bre

det

.

Bei

der

Wan

der

un

g am

19

. Ju

ni is

t al

s Tre

ffpun

kt

„Büch

erei

“ an

gege

ben

,

da

steh

t bei

mir

hie

r „R

ath

aus“

. N

ein

, w

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mal

, das

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durc

hge

stri

chen

,

da

hab

e ic

h m

ich

ver

tan

, „B

üch

erei

“ al

s Tre

ffpun

kt

ist

rich

tig.

Am

31

. Ju

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reff

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ich

die

Leu

te f

ür

die

Wan

der

un

g zu

r K

aise

reic

he

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er

Ch

rist

usk

irch

e um

8:1

5 U

hr,

die

Uh

rzeit

8:1

5fe

hlt

e n

och

.

Gan

z un

ten

bei

dem

Ste

rnch

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rgän

ze b

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noch

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Pre

is,

Nic

ht-

mit

glie

der

müss

en f

ür

die

Wan

der

woch

e st

att

26

5,–

€3

05

,– €

bez

ahle

n.

Wen

n d

u d

as a

lles

has

t, k

ann

das

Pro

gram

m ’ra

us.

Bis

den

n,

man

sie

ht

sich

!!

B2_Handbuch_14 05.07.2007 16:20 Uhr Seite 38

Seite 39

Hörv

erst

ehen

Prüf

erbl

ätte

rM

odel

lsatz

GOET

HE-Z

ERTI

FIKA

TB2

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ahre

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Rau

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ps,

was

man

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egen

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Sie

10 A

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ie jet

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eben

den

Num

mer

n 6

– 1

5.

Höre

n S

ie d

en T

ext

zuer

st e

inm

al g

anz.

Dan

ach

höre

n S

ie ih

n in

Absc

hn

itte

n n

och

ein

mal

.

Her

r D

r. B

ech

stei

n,

wie

so i

st R

auch

en e

in a

llge

mei

nes

Ges

un

dh

eits

pro

ble

m?

Es

ist

inzw

isch

en s

tati

stis

ch e

rwie

sen

, das

s im

mer

meh

r M

ensc

hen

zur

Zig

aret

te g

reif

en.

Rau

cher

sch

icksa

le b

egin

nen

oft

sch

on

im

juge

ndlich

en A

lter

. D

ie m

eist

en k

om

pen

sier

en d

amit

Un

sich

erh

eite

n,

Ein

sam

kei

tsge

füh

l oder

Lan

gew

eile

. E

rst

nac

h u

nd n

ach

wir

d d

er G

lim

mst

änge

l

zur

Such

t.

Nu

n k

ön

nte

man

doch

den

Sta

ndpu

nkt

vert

rete

n:

Jeder

ist

sei

nes

Glü

ckes

Sch

mie

d u

nd s

oll

frei

en

tsch

eiden

, ob e

r ra

uch

en w

ill oder

nic

ht.

So f

rei is

t m

an d

a n

ich

t. I

mm

erh

in w

ürd

en 7

0 %

der

Rau

cher

ger

n a

ufh

öre

n,

sch

affe

n e

s ab

er

nic

ht.

Un

d d

a tr

ägt

die

Tab

akin

dust

rie

ein

e bet

räch

tlic

he

Ver

antw

ort

un

g.

Inw

iefe

rn?

Neh

men

Sie

nur

den

Meg

apro

zess

in

den

USA

: D

ie a

mer

ikan

isch

e R

egie

run

g ve

rkla

gt d

erze

it

die

US-

Tabak

indust

rie,

wei

l die

se s

eit

Jah

rzeh

nte

n S

tudie

n u

nte

rdrü

ckt

hab

en s

oll,

die

vor

den

Gef

ahre

n d

es R

auch

ens

war

nen

. Zudem

soll d

ie I

ndust

rie

den

Nik

oti

nge

hal

t vo

n Z

igar

ette

n

man

ipulier

t h

aben

, um

so d

eren

Such

twir

kun

g un

d d

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Absa

tz z

u s

teig

ern

.

Wie

sie

ht

es i

n D

euts

chla

nd a

us?

Die

Bu

ndes

regi

eru

ng

vers

uch

t doch

mit

allen

ih

r zu

r

Ver

fügu

ng

steh

enden

Mit

teln

, die

Zah

l der

Rau

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zu

red

uzi

eren

.

Sch

ön

wär

’s!

– H

ier

ents

teh

t in

der

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ein

völlig

ver

zerr

tes

Bild.

Zw

ar g

ibt

es a

us

öff

entl

ich

en

Gel

der

n b

ezah

lte

An

ti-T

abak

-Kam

pag

nen

, ab

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ie w

erden

zum

Tei

l vo

n d

er T

abak

indust

rie

mit

fin

anzi

ert

un

d …

Ver

zeih

un

g …

das

kli

ngt

nic

ht

seh

r lo

gisc

h.

… ist

aber

so …

un

d …

Sie

kön

nen

sic

h g

ar n

ich

t vo

rste

llen

, m

it w

elch

en h

eim

tück

isch

en

Met

hoden

die

gro

ßen

Tab

akfi

rmen

arb

eite

n,

um

Ein

fluss

auf

die

Politi

ker

zu n

ehm

en.

Die

erst

elle

n G

uta

chte

n,

von

den

en s

ie s

ich

erh

off

en,

das

s Politi

ker

in

Brü

ssel

un

d B

erlin

sie

sic

h z

u

eige

n m

ach

en.

Nur

so läs

st s

ich

erk

läre

n,

das

s es

in

Deu

tsch

lan

d z

.B.

imm

er n

och

kei

n a

llge

mei

-

nes

Rau

chve

rbot

in ö

ffen

tlic

hen

Geb

äuden

gib

t, im

Geg

ensa

tz z

u a

nder

en e

uro

päi

sch

en

Län

der

n.

Ges

tern

Aben

d w

ar ich

zum

Bei

spie

l in

ein

em s

chön

en R

esta

ura

nt,

wo d

as E

ssen

her

-

vorr

agen

d w

ar –

un

d d

ie L

uft

tota

l ve

rrau

cht.

Un

d ich

kan

n I

hn

en s

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, n

irge

ndw

o in

Euro

pa

oder

Am

erik

a is

t m

an g

ezw

un

gen

, so

vie

l R

auch

ein

zuat

men

.

Sin

d S

ie n

ich

t ei

n b

issc

hen

in

tole

ran

t?

Das

hat

mit

In

tole

ran

z n

ich

ts z

u t

un

. W

er d

ie R

auch

er v

erte

idig

t, h

andel

t w

ider

bes

sere

s W

is-

sen

. V

or

Aid

s h

aben

die

Leu

te e

ine

höllis

che

An

gst,

geg

en B

SE v

ersu

chen

sie

, si

ch z

u s

chütz

en.

Es

wer

den

har

te K

ämpfe

gef

üh

rt,

dam

it A

uto

s sc

had

stoff

ärm

ere

Abga

se p

roduzi

eren

. U

nd d

ann

stel

lt s

ich

ein

vom

Rau

cher

hust

en b

efal

len

er B

ürg

er h

in u

nd k

ämpft

geg

en d

ie A

ufs

tellun

g ei

nes

Han

dym

aste

s. D

as ist

doch

völlig

absu

rd.

Wär

en S

ie f

ür

ein

gen

erel

les

Rau

chve

rbot?

Auf

jeden

Fal

l in

öff

entl

ich

en G

ebäu

den

un

d in

Res

taura

nts

.

Tran

skrip

tion

zum

Hör

vers

tehe

n

rden

die

Kn

eipen

mit

ein

er s

olc

hen

Rau

cher

trad

itio

n d

ann

nic

ht

mit

ein

em S

chla

g le

er

wer

den

?

Das

ist

das

Arg

um

ent

der

In

dust

rie.

Ich

ver

mute

vie

lmeh

r, d

ass

die

Lokal

e n

och

vie

l vo

ller

wär

en,

den

n d

ann

würd

en a

uch

wie

der

Leu

te h

inge

hen

, die

kei

ne

Lust

auf

bla

uen

Dun

st

hab

en.

Sch

ließ

lich

flieg

en w

ir a

uch

wei

ter

mit

dem

Flu

gzeu

g, o

bw

oh

l dort

nic

ht

gera

uch

t w

er-

den

dar

f.

Trotz

dem

spre

chen

sic

h v

iele

geg

en e

in R

auch

verb

ot

in K

nei

pen

au

s.

Ja,

vor

alle

m d

ie T

abak

indust

rie.

Wobei

mir

zun

äch

st n

ich

t ga

nz

kla

r w

ar,

war

um

. H

eute

wei

ß

ich

es:

Es

sin

d v

or

alle

m jun

ge L

eute

, die

in

die

Kn

eipen

geh

en,

un

d w

er jun

g an

fän

gt,

ble

ibt

oft

am T

abak

hän

gen

.

Rau

chen

ist

un

gesu

nd –

das

wei

ß jed

es K

ind.

An

sch

ein

end a

ber

doch

nic

ht.

Tro

tz a

ller

War

nu

nge

n r

auch

t die

Häl

fte

alle

r Ju

gen

dli

chen

. Fra

u D

r. R

ettk

e: S

ie a

rbei

ten

vie

l m

it S

chu

len

zusa

mm

en u

nd v

ersu

chen

mit

dra

stis

chen

Met

hoden

, Ju

gen

dli

che

auf

die

Gef

ahre

n a

ufm

erk-

sam

zu

mac

hen

, u

m d

iese

r E

ntw

icklu

ng

entg

egen

zuw

irke

n.

Wie

erf

olg

reic

h i

st I

hre

Arb

eit?

Als

o z

un

äch

st m

al w

äre

zu s

agen

, das

s die

Nac

hfr

age

nac

h u

nse

ren

In

form

atio

nsv

eran

stal

tun

-

gen

en

orm

ist

. In

den

let

zten

vie

r Ja

hre

n h

aben

wir

über

20

00

0 S

chüle

r bet

reut.

Das

soll a

ber

nic

ht

von

der

Tat

sach

e ab

len

ken

, das

s das

Rau

chen

tat

säch

lich

zuge

nom

men

hat

. V

or

alle

m b

ei

den

Mäd

chen

, die

dad

urc

h a

bn

ehm

en w

ollen

. D

as g

lauben

die

wir

klich

!

Man

dar

f ab

er n

ich

t n

ur

der

Sch

ule

die

Sch

uld

in

die

Sch

uh

e sc

hie

ben

. D

enn

auch

die

Elt

ern

trag

en g

roße

Ver

antw

ort

un

g. S

ie s

ind o

ft e

in n

egat

ives

Vorb

ild,

rauch

en z

u H

ause

, un

d e

s

erfo

rder

t sc

hon

gro

ße

Wille

nsk

raft

, w

enn

man

sic

h d

ageg

en a

ufl

ehn

en w

ill.

Ste

llen

Sie

sic

h v

or,

Sie

sin

d 1

2 o

der

13,

in e

iner

coole

n C

liqu

e, a

lles

rau

cht.

Wie

wollen

Sie

da

abst

inen

t ble

iben

?

Der

sozi

ale

Dru

ck ist

en

orm

. A

ber

gen

au d

en m

üss

en w

ir f

ür

un

sere

Zw

ecke

nutz

en.

Mit

tollen

Sport

lern

etc

., d

ie u

ns

zeig

en:

Man

kan

n a

uch

cool se

in,

oh

ne

zu r

auch

en.

Wie

ver

such

en S

ie n

un

, dem

en

tgeg

enzu

wir

ken

? D

enn

jem

andem

zu

sag

en,

er b

ekom

mt

viel

leic

ht

in 2

0 J

ahre

n L

un

gen

kre

bs,

das

hat

noch

nie

man

den

bee

indru

ckt.

Des

hal

b g

reif

en w

ir z

u M

eth

oden

, die

, w

ie w

ir m

ein

en,

absc

hre

cken

der

sin

d.

Wir

über

trag

en

z.B

. ei

ne

Lun

gen

spie

gelu

ng

live

, w

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eige

n F

arbfo

tos

von

Tee

rlun

gen

un

d T

um

ore

n,

vor

alle

m

aber

bri

nge

n w

ir d

ie S

chüle

r in

Kon

takt

mit

Pat

ien

ten

, die

seh

r fr

üh

mit

Rau

chen

an

gefa

nge

n

hab

en,

mit

45

tota

l ab

gem

ager

t si

nd u

nd m

it e

inem

Rau

cher

bei

n k

aum

noch

lau

fen

kön

nen

.

Un

d d

ie b

erei

t si

nd z

u b

eric

hte

n,

wie

sie

ih

r ei

gen

es L

eben

ges

un

dh

eitl

ich

ruin

iert

hab

en.

Das

läs

st n

iem

anden

kal

t, d

as k

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ich

Ih

nen

ver

sich

ern

.

Wel

che

ander

en M

aßn

ahm

en k

ön

nte

n d

azu

hre

n,

das

s der

Zig

aret

ten

kon

sum

bu

ndes

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t

zurü

ckge

ht?

Als

Ers

tes

würd

e ic

h d

ie Z

igar

ette

nau

tom

aten

absc

haf

fen

, die

es

in D

euts

chla

nd a

n jed

er

Stra

ßen

ecke

gibt.

Man

bek

om

mt

leic

hte

r Zig

aret

ten

als

Nah

run

gsm

itte

l. U

nd jed

es K

ind k

ann

wel

che

zieh

en.

Dan

n s

ollte

der

Pre

is p

ro P

ackun

g ve

rdoppel

t w

erden

, das

kön

nte

n s

ich

die

jun

gen

Leu

te

dan

n n

ich

t m

ehr

leis

ten

. K

lein

er N

eben

effe

kt:

Der

Sta

at w

ürd

e doppel

t so

vie

l Ta

bak

steu

er

bek

om

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.

Un

d s

chließ

lich

sollte

die

Bun

des

regi

erun

g al

les

in ih

rer

Mac

ht

Steh

ende

tun

, dam

it T

abak

-

wer

bun

g –

wie

in

an

der

en L

änder

n s

chon

lan

ge ü

blich

– g

ener

ell ve

rbote

n w

ird.

Wir

müss

en w

eg v

on

dem

Nim

bus,

das

s R

auch

en e

twas

mit

Fre

ihei

t zu

tun

hat

.

Fra

u D

r. R

ettk

e, H

err

Dr.

Bec

hst

ein

, vi

elen

Dan

k f

ür

das

in

tere

ssan

te G

esprä

ch!

Sei

der

er:

Dr.

Bec

hst

ein

:

Sei

der

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Dr.

Bec

hst

ein

:

Sei

der

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Dr.

Bec

hst

ein

:

Sei

der

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Dr.

Bec

hst

ein

:

Sei

der

er:

Dr.

Bec

hst

ein

:

Sei

der

er:

Dr.

Bec

hst

ein

:

Sei

der

er:

Dr.

Bec

hst

ein

:

Sei

der

er:

Dr.

Bec

hst

ein

:

Sei

der

er:

Dr.

Bec

hst

ein

:

Sei

der

er:

Dr.

Ret

tke:

Sei

der

er:

Dr.

Ret

tke:

Sei

der

er:

Dr.

Ret

tke:

Sei

der

er:

Dr.

Ret

tke:

Sei

der

er:

B2_Handbuch_14 05.07.2007 16:20 Uhr Seite 39

Schr

iftlic

her A

usdr

uck

Kand

idat

enbl

ätte

rM

odel

lsatz

GOET

HE-Z

ERTI

FIKA

TB2

Im I

nte

rnet

les

en S

ie f

olg

ende

Mel

dun

g:

Schr

eibe

n Si

e al

s Re

aktio

n au

f die

se M

eldu

ng a

n di

e On

line-

Reda

ktio

n.

Sage

n Si

e,

Aufg

abe

1BD

auer

: 6

5 M

inute

nAu

fgab

e 2

Dau

er:

15

Min

ute

n

Ein

e au

slän

dis

che

Fre

un

din

bit

tet

Sie

dar

um

, ei

nen

Bri

ef z

u k

orr

igie

ren

, da

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bes

ser

Deu

tsch

kön

nen

.

Feh

ler

im W

ort

: Sc

hre

iben

Sie

die

ric

hti

ge F

orm

an

den

Ran

d.

(Bei

spie

l 0

1)

Feh

ler

in d

er S

atzs

tellun

g: S

chre

iben

Sie

das

fal

sch

pla

tzie

rte

Wort

an

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Ran

d,

zusa

mm

en m

it d

em W

ort

, m

it d

em e

s vo

rkom

men

soll.

(Bei

spie

l 0

2)

Über

trag

en S

ie a

m E

nde

die

Erg

ebn

isse

auf

den

An

two

rtb

ogen

(16

–2

5).

Bit

te b

each

ten

Sie

: E

s gi

bt

imm

er n

ur

ein

en F

ehle

r pro

Zei

le.

Par

is,

den

25

. Ju

ni

Seh

r ge

ehrt

en D

amen

un

d H

erre

n,

heu

te ich

hab

e m

ein

e Zula

ssun

g zu

m S

tudiu

m a

n d

er U

niv

ersi

tät

Hei

del

ber

g bek

amt,

un

d z

war

im

Fac

h G

erm

anis

tik.

Ich

wer

de

zwei

Sem

este

r dort

stu

die

rt.

Nat

ürl

ich

bin

ich

nun

auf

der

Such

e n

ach

ein

er m

ögl

ich

st b

illige

r W

oh

nm

ögl

ich

kei

t.

Ich

möch

te I

hn

en f

rage

n,

ob S

ie in

Ih

rem

Woh

nh

eim

noch

fre

ie

Zim

mer

hab

en u

nd w

enn

es

mögl

ich

ist

, ei

n Z

imm

er z

u b

ekom

men

.

Wie

teu

er ist

es?

Wie

gro

ß ist

es?

Gib

t es

auch

der

Mögl

ich

kei

t,

dort

zu k

üch

en?

Für

der

wei

tere

Pla

nun

g w

äre

ich

Ih

nen

seh

r dan

kbar

, w

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Sie

kön

nte

n m

ir a

lle

Un

terl

agen

für

die

Res

ervi

erun

g zu

sch

icken

.

Mit

fre

un

dlich

em G

rüßen

01

02 16

17

18

19

20

21

22

23

24

25

geeh

rte

habe

ich

Groß

e M

ehrh

eit d

er D

euts

chen

für s

tren

gere

Kin

dere

rzie

hung

Für

Kin

der

bre

chen

sch

lech

te Z

eite

n a

n:

62

Pro

zen

t der

Deu

tsch

en f

inden

, das

s

die

lie

ben

Kle

inen

wie

der

str

enge

r er

zoge

n w

erden

sollte

n.

Nur

31

Pro

zen

t si

nd

ein

er U

mfr

age

un

ter

meh

r al

s 1

.00

0 B

efra

gten

zufo

lge

mit

den

der

zeit

igen

Erz

ieh

un

gsm

eth

oden

zufr

ieden

, w

ie d

er F

ern

seh

sen

der

RT

L a

m S

amst

ag m

itte

ilte

.

Mit

95

Pro

zen

t sp

rach

en s

ich

die

mei

sten

Bef

ragt

en d

afür

aus,

das

s K

inder

Pfl

ich

ten

wie

Aufr

äum

en u

nd E

inkau

fen

erf

üllen

sollte

n.

87

Pro

zen

t fi

nden

, das

s

Kin

der

reg

elm

äßig

über

ih

re S

chula

rbei

ten

ber

ich

ten

sollte

n u

nd 5

6 P

roze

nt

war

en d

afür,

Kin

der

n d

as K

augu

mm

ikau

en in

der

Sch

ule

zu u

nte

rsag

en.

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den

nur

14

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zen

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chla

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inder

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hulu

nif

orm

zu s

teck

en.

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her

stre

nge

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zoge

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en.

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Erz

ieh

un

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der

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ändig

ist

.

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nic

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ruß.

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ber

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Sie

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en,

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itte

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ch m

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nan

der

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kn

üpft

sin

d.

Sch

reib

en S

ie m

indes

ten

s 180 W

ört

er.

Seite 40

B2_Handbuch_14 05.07.2007 16:20 Uhr Seite 40

Prüf

ertr

aini

ng

Erge

bnis

Kom

men

tar

12

,5 P

un

kte

Ein

Bei

spie

l fü

r ei

ne

gute

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stun

g. D

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eiln

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ende

sch

reib

t ei

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kla

r ge

glie

der

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Bri

ef.

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cht

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ik u

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ram

mat

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ut,

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wen

n s

ie s

ich

bei

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der

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„en

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Beis

piel

1 –

Mar

ia –

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ertu

ng

Kom

men

tar

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rium

Be

wer

tung

Die

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tlän

ge ist

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eich

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kte

sin

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t, jed

och

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üpft

e, e

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des

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b E

nts

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dun

g

für

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i Pun

kte

.

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bes

teh

en n

och

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sich

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ber

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ruck

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sen

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t, o

hn

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l ih

res

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s an

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sen

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ein

e Sch

ulu

nif

orm

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ste

cken

, u

nte

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en.

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dem

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kei

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ach

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un

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g.

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ige

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bei

m L

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n.

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g fü

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kte

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lich

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un

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häre

nz

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sdru

ck

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igk

eit

Ko

rrek

theit

2,5

Pun

kte

3 P

un

kte

3 P

un

kte

4 P

un

kte

GOET

HE-Z

ERTI

FIKA

TB2

Beis

piel

1

– M

aria

G

roße

Meh

rhei

t der

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tsch

en f

ür

stre

nge

re K

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ehun

g

Seh

r ge

ehrt

e D

amen

un

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n,

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ßen

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tere

sse

hab

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ie M

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g über

die

Erz

ieh

un

g

der

Kin

der

gel

esen

. Ic

h f

reue

mic

h s

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Th

ema

heu

te s

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t. M

ein

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ein

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g n

ach

, is

t es

nic

ht

nur

inte

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ant,

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der

n

auch

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ble

m f

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heu

te.

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en m

öch

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auch

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as d

azu s

chre

iben

.

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bei

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Erz

ieh

un

g der

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der

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len

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.

Man

che

Pro

ble

me

in d

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ft,

zum

Bei

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l die

sch

lech

te

Ben

ehm

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g in

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Sch

ule

oder

ein

sch

lech

ter

Um

gan

g m

it d

en a

nder

en

Kin

der

n k

om

men

aus

der

Kin

dh

eit.

Die

Atm

osp

här

e in

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Fam

ilie

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lt e

ine

große

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Ich

fin

de,

daß

es

gut

ist,

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frü

her

str

enge

r er

zoge

n w

urd

en.

Sie

bek

amen

von

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ilie

vie

l m

ehr,

als

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te u

nd w

aren

auch

in

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Zukun

ft

selb

stst

ändig

er.

Ich

bin

ein

vers

tan

den

, daß

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der

bei

m E

inkau

fen

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Elt

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hel

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sollte

n.

Un

d d

ie E

lter

n s

ollte

n u

nbed

ingt

auf

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Stu

diu

m d

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der

ach

ten

. Ic

h g

laube

auch

, daß

seh

r gu

te I

dee

ist

, K

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in

ein

e

Sch

ulu

nif

orm

zu s

teck

en u

nd s

elbst

vers

tän

dlich

das

Kau

gum

mik

auen

in

der

Sch

ule

un

ters

agen

. D

ie E

lter

n h

eute

bes

chäf

tige

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ich

seh

r m

it ih

rer

Arb

eit,

aber

sie

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Zei

t fü

r die

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der

hab

en.

Mit

fre

un

dlich

en G

rüßen

,

Mar

ia K

.

20

2 W

ört

er

1.2

Trai

ning

sstu

fe 1

: Ver

trau

tmac

hen

mit

Ziele

n un

d Be

wer

tung

skrit

erie

n

Seite 41

B2_Handbuch_14 05.07.2007 16:20 Uhr Seite 41

Mod

ellsa

tz

GOET

HE-Z

ERTI

FIKA

TB2

I Inha

ltlic

he

Volls

tänd

igke

it

Inh

alts

pun

kte

sch

lüss

ig u

nd

ange

mes

sen

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gest

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II Text

aufb

au

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häre

nz

Glied

erun

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s

Kon

nek

tore

n,

Koh

ären

z

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eit

Wort

sch

atz-

spek

trum

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atz-

beh

errs

chun

g

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ekth

eit

Morp

holo

gie

Syn

tax

Ort

hogr

afie

+

Inte

rpun

kti

on

3 P

un

kte

alle

Inh

alts

pun

kte

4 P

un

kte

lies

t si

ch s

ehr

flüss

ig

4 P

un

kte

seh

r gu

t un

d

ange

mes

sen

4 P

un

kte

kau

m

fest

stel

lbar

e

Feh

ler

2,5

Pun

kte

dre

i

Inh

alts

pun

kte

3 P

un

kte

lies

t si

ch n

och

flüss

ig 3 P

un

kte

gut

un

d

ange

mes

sen

3 P

un

kte

ein

ige

deu

tlic

he

Feh

ler,

die

das

Ver

-

stän

dn

is a

ber

nic

ht

bee

intr

äch

tige

n

2 P

un

kte

zwei

Inh

alts

pun

kte

2 P

un

kte

stel

lenw

eise

gute

r

Aufb

au,

an e

inig

en

Stel

len

spru

ngh

aft

2 P

un

kte

stel

lenw

eise

gut

un

d a

nge

mes

sen

2 P

un

kte

ein

ige

Feh

ler,

die

den

Les

epro

zess

stel

lenw

eise

beh

inder

n

1 P

un

kt

Inh

alts

pun

kte

sin

d

nur

ansa

tzw

eise

beh

andel

t, a

n m

ehre

-

ren

Ste

llen

un

kla

r

1 P

un

kt

An

ein

ander

reih

un

g

von

Sät

zen

oh

ne

erken

nbar

e

Glied

erun

g

1 P

un

kt

in g

anze

n P

assa

gen

nic

ht

ange

mes

sen

1 P

un

kt

un

zäh

lige

Feh

ler,

die

das

Ver

stän

dn

is

erh

eblich

stö

ren

Aufg

abe

1Be

wer

tung

skrit

erie

n Sc

hrift

liche

r Aus

druc

k

0 P

un

kte

Th

ema

verf

ehlt

0 P

un

kte

durc

hgä

ngi

g

un

logi

sch

er

Text 0

Pun

kte

in g

roßen

Teilen

völlig

unve

rstä

ndlich

0 P

un

kte

un

zäh

lige

Feh

ler,

die

das

Ver

stän

dn

is

un

mögl

ich

mac

hen

Wir

d b

ei A

ufg

abe

1 e

in K

rite

rium

mit

0 P

un

kte

n b

ewer

tet,

ist

die

Pun

ktz

ahl fü

r die

se A

ufg

abe

insg

esam

t 0.

Bew

ertu

ngen

Prüf

erbl

ätte

r

Bew

ertu

ngsk

riter

ien

Mün

dlic

her A

usdr

uck

2,5

Pun

kte

seh

r gu

t un

d

seh

r au

sfüh

rlic

h

seh

r gu

t

un

d s

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inte

rakti

v

seh

r gu

t un

d

kla

r zu

sam

men

-

hän

gen

d,

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mes

sen

es

Spre

chte

mpo

seh

r gu

t m

it w

enig

Um

sch

reib

un

gen

un

d w

enig

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such

e

nur

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r ve

rein

zel-

te R

egel

vers

töße

kau

m

wah

rneh

mbar

er

frem

dsp

rach

lich

er

Akze

nt

2 P

un

kte

gut

un

d s

ehr

ausf

üh

rlic

h

gut

un

d

inte

rakti

v

gut

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d z

usa

m-

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hän

gen

d,

noch

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mes

sen

es

Spre

chte

mpo

über

wei

te

Stre

cken

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mes

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Ausd

ruck

swei

se,

jedoch

ein

ige

Feh

lgri

ffe

stel

lenw

eise

Reg

elve

rstö

ße

mit

Nei

gun

g zu

r

Selb

stko

rrek

tur

ein

paa

r w

ahr-

neh

mbar

e R

egel

-

vers

töße,

die

aber

das

Ver

stän

dn

is

nic

ht

bee

intr

äch

tige

n

1,5

Pun

kte

gut

un

d a

usf

üh

rlic

h

gen

ug

Ges

prä

chsf

ähig

kei

t

vorh

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, ab

er n

ich

t

seh

r ak

tiv

nic

ht

imm

er

zusa

mm

enh

änge

nd

vage

un

d a

llge

mei

ne

Ausd

ruck

swei

se,

die

bes

tim

mte

Bed

eutu

nge

n n

ich

t

gen

üge

nd

dif

fere

nzi

ert

häu

fige

Reg

elve

rstö

ße,

die

das

Ver

stän

dn

is

noch

nic

ht

bee

intr

äch

tige

n

deu

tlic

h w

ahrn

ehm

-

bar

e A

bw

eich

un

gen

,

die

das

Ver

stän

dn

is

stel

lenw

eise

beh

inder

n

1 P

un

kt

unvo

llst

ändig

e

Äußer

un

g

un

d z

u k

urz

Bet

eiligu

ng

nur

auf

An

frag

e

stock

ende

bru

chst

ück

haf

te

Spre

chw

eise

,

bee

intr

äch

tigt

die

Ver

stän

dig

un

g

stel

lenw

eise

situ

atio

ns-

un

spez

ifis

che

Ausd

ruck

swei

se

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d g

rößer

e Zah

l

von

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lgri

ffen

über

wie

gen

d R

egel

-

vers

töße,

die

das

Ver

stän

dn

is e

rheb

-

lich

bee

intr

äch

tige

n

weg

en A

uss

pra

che

ist

bei

m Z

uh

öre

r

erh

öh

te K

on

zen

-

trat

ion

erf

ord

erlich

0 Pun

kte

viel

zu k

urz

bzw

.

fast

kei

ne

zusa

m-

men

hän

gen

den

Sätz

e

große

Sch

wie

rigk

eite

n,

sich

über

hau

pt

am G

esprä

ch z

u

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eilige

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abge

hac

kte

Spre

chw

eise

, so

das

s

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tral

e A

uss

agen

un

kla

r ble

iben

ein

fach

ste

Ausd

ruck

swei

se

un

d h

äufi

g

sch

wer

e Feh

lgri

ffe,

die

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Ver

stän

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oft

beh

inder

n

die

gro

ße

Zah

l der

Reg

elve

rstö

ße

verh

inder

t das

Ver

stän

dn

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wei

tgeh

end b

zw.

fast

gan

z

weg

en s

tark

er

Abw

eich

un

gen

von

der

Sta

ndar

dsp

rach

e

ist

das

Ver

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un

mögl

ich

Mün

dlic

her A

usdr

uck

I Erf

üllu

ng d

er

Aufg

aben

stel

lung

1.

Pro

dukt

ion

Inh

altl

ich

e

An

gem

esse

nh

eit

Ausf

üh

rlic

hkei

t

2. In

tera

ktio

n G

esprä

chs -

fäh

igkei

t

II Ko

häre

nz u

nd

Flüs

sigk

eit

Ver

kn

üpfu

nge

n

Spre

chte

mpo

Flü

ssig

kei

t

III A

usdr

uck

Wort

wah

l

Um

sch

reib

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gen

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such

e

IV K

orre

kthe

itM

orp

holo

gie

Syn

tax

V Au

sspr

ache

und

In

tona

tion

Lau

te

Wort

akze

nt

Satz

mel

odie

Seite 42

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Mod

ellsa

tz · K

andi

date

nblät

ter

GOET

HE-Z

ERTI

FIKA

TB2

Aufg

abe

1

Kand

idat

/-in

1

Mün

dlic

he P

rüfu

ng

Prä

sen

tier

en S

ie I

hre

m/r

Ges

prä

chsp

artn

er/in

Th

ema

un

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nh

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des

Tex

tes.

Neh

men

Sie

kurz

per

sön

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Ste

llun

g:

Wel

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Auss

age

enth

ält

der

Tex

t?

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Bei

spie

le f

alle

n I

hn

en d

azu e

in?

Wel

che

Mei

nun

g h

aben

Sie

daz

u?

Spre

chen

Sie

cir

ca 2

– 4

Min

ute

n.

Au

ch

ein

Gast

hat

Pfl

ich

ten

!

Gas

tfre

un

dsc

haf

t m

ach

t n

ur

Fre

ude,

wen

n d

ie G

äste

zum

wer

tsch

ätze

nden

Mit

ein

ander

bei

trag

en:

pün

ktl

ich

ers

chei

nen

;

etw

as z

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neh

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, au

ch w

enn

nic

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ihr

Lie

blin

gses

sen

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trän

k a

uf

dem

Tis

ch s

teh

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am

Ges

prä

ch b

etei

lige

n,

nic

ht

nur

von

sic

h e

rzäh

len

un

d a

nder

e n

ich

t kri

tisi

eren

oder

bel

ehre

n.

Mod

ellsa

tz · K

andi

date

nblät

ter

GOET

HE-Z

ERTI

FIKA

TB2

Aufg

abe

2M

ündl

iche

Prü

fung

Kand

idat

/-in

1 un

d 2

Für

ein

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der

Lokal

zeit

un

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ne

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kult

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hre

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men

Sie

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En

de

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iner

En

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g.

Fotos © gerd pfeiffer münchen

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Felix

Bra

ndl|

Mün

chen

0507

07B2

_Han

dbuc

h_14

© Goethe-Institut 2007

Materialien zu Goethe-Zertifikat B2 – Modelltest ISBN 978-3-939670-04-9

– Modelltest, Hörkassette ISBN 978-3-939670-10-0

– Modelltest, CD ISBN 978-3-939670-05-6

– Prüfungsziele, Testbeschreibung ISBN 978-3-939670-06-3

B2_Handbuch_14 05.07.2007 16:19 Uhr Seite 002