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Verlag Hans Huber,Programmbereich Pflege

Beirat Wissenschaft Beirat Ausbildung und PraxisAngelika Abt-Zegelin, Dortmund Barbara Knigge-Demal, BielefeldChristel Bienstein, Schermbeck Jürgen Osterbrink, NürnbergSilvia Käppeli, Zürich Christine Sowinski, KölnDoris Schaeffer, Bielefeld Franz Wagner, EschbornHilde Steppe †

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Pflege-GrundausbildungArets/Obex/Vaessen/WagnerProfessionelle Pflege 1Theoretische und praktische Grund-lagen3. Auflage1999. ISBN 3–456–83292–3

Arets/Obex/Ortmans/WagnerProfessionelle Pflege 2Fähigkeiten und Fertigkeiten1999. ISBN 3–456–83075–0

Holoch/Gehrke/Knigge-Demal/Zoller (Hrsg.)Lehrbuch Kinderkrankenpflege1999. ISBN 3–456–83179–X

Pflege-GrundlagenBöckmann et al.Fortpflanzung, Geburtshilfe undGynäkologie1996. ISBN 3–456–83063–7

BuseckArzneimittellehre für die Kranken-pflege2002. ISBN 3–456–83257–5

Fiersching/Synowitz/WolfProfessionelle neurologische undneurochirurgische Pflege2002. ISBN 3–456–83303–2

de Fockert et al.Grundlagen der Entstehung undErkennung von Krankheiten1995. ISBN 3–456–83061–0

Georg/Frowein (Hrsg.)PflegeLexikon (Buch und CD-ROM)2. Auflage2001. ISBN 3–456–83559–0

Grégoire/Lamers/SchaubAnatomie und Physiologie1994. ISBN 3–456–83060–2

Hafner/MeierGeriatrische KrankheitslehreTeil I: Psychiatrische und neurologi-sche Syndrome3., vollst. überarb. u. erw. Auflage1998. ISBN 3–456–83000–9

Hafner/MeierGeriatrische KrankheitslehreTeil II: Allgemeine Krankheitslehreund somatogene Syndrome2., vollst. überarb. u. erw. Auflage2000. ISBN 3–456–83167–6

HülshoffDas GehirnFunktionen und Funktionseinbußen2., überarb. u. erw. Auflage2000. ISBN 3–456–83433–0

van Kaathoven et al.Die Ernährung Gesunder und Kranker1995. ISBN 3–456–83062–9

Meyer (Hrsg.)Allgemeine Krankheitslehre kompakt9. Auflage2000. ISBN 3–456–83482–9

Müller-LobeckArzneimittellehre für die Alten-pflege2002. ISBN 3–456–83321–0

Niven/RobinsonPsychologie für Pflegende2001. ISBN 3–456–82966–3

ExamensvorbereitungFischerLernkartei PflegeTeil I: Anatomie1998. ISBN 3–456–82900–0

FischerLernkartei PflegeTeil II: Innere Medizin1998. ISBN 3–456–82926–4

FischerLernkartei PflegeTeil III: Chirurgie1998. ISBN 3–456–82927–2

FischerLernkartei PflegeTeil IV: Krankenpflege1998. ISBN 3–456–82952–3

FischerLernkartei PflegeTeil V: Staatsbürger-, Gesetzes- undBerufskunde1998. ISBN 3–456–82953–1

Gien-Gerlach/GerlachLernkartei AltenpflegeTeil I: Anatomie/Physiologie2001. ISBN 3–456–83483–7

Gien-Gerlach/GerlachLernkartei AltenpflegeTeil II: Krankheitslehre2001. ISBN 3–456–83456–X

Kämmer/Gien-Gerlach/GerlachLernkartei Altenpflege Teil III: Neurologie/Gerontopsychia-trie/Gerontologie2001. ISBN 3–456–83560–4

Pflegepraxis – allgemeinDuxburyUmgang mit «schwierigen» Klienten – leicht gemacht2002. ISBN 3–456–83595–7

KitwoodDemenzDer person-zentrierte Ansatz imUmgang mit verwirrten Menschen2000. ISBN 3–456–83435–7

Morgan/ClossSchlaf – Schlafstörungen – Schlaf-förderung2000. ISBN 3–456–83405–5

Sachweh«Noch ein Löffelchen?»Effektive Kommunikation in derAltenpflege2001. ISBN 3–456–83588–4

SalterKörperbild und Körperbild-störungen1998. ISBN 3–456–83274–5

van der WeideInkontinenz Pflegediagnosen und Pflegeinter-ventionen2001. ISBN 3–456–83351–2

Pflegeprozess

Brobst et al.Der Pflegeprozess in der Praxis2., vollst. überarb. u. erw. Auflage2002. ISBN 3–456–83553–1

RoperPflegeprinzipien im Pflegeprozess1997. ISBN 3–456–82776–8

Pflegetheorie

DennisDorothea OremSelbstpflege- und Selbstpflegedefizit-Theorie2001. ISBN 3–456–83300–8

FawcettKonzeptuelle Modelle der Pflege imÜberblick2., überarb. Auflage1998. ISBN 3–456–83109–9

FawcettSpezifische Theorien der Pflege imÜberblick1999. ISBN 3–456–82882–9

MeleisPflegetheorie1999. ISBN 3–456–82964–7

OremStrukturkonzepte der Pflegepraxis1997. ISBN 3–456–83275–3

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Weitere Informationen über unsere Neuerscheinungen finden Sie im Internet unter:http://verlag.hanshuber.com oder per E-Mail an: [email protected].

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Nancy RoperWinifred W. LoganAlison J. Tierney

Das Roper-Logan-Tierney-Modell

Verlag Hans HuberBern · Göttingen · Toronto · Seattle

Basierend auf Lebensaktivitäten (LA)

Aus dem Englischen von Ute Villwock

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Die Deutsche Bibliothek – CIP Einheitsaufnahme

Roper, Nancy:Das Roper-Logan-Tierney-Modell : basierendauf Lebensaktivitäten (LA) / Nancy Roper ;Winifred W. Logan ; Alison J. Tierney. Aus demEngl. von Ute Villwock. – Bern ; Göttingen ;Toronto ; Seattle : Huber, 2002(Verlag Hans Huber, Programmbereich Pflege)Einheitssacht.: The Roper-Logan-Tierney-Modelof nursing <dt.>ISBN 3-456-83597-3

Das vorliegende Buch ist eine Übersetzung ausdem Englischen. Der Originaltitel lautet «TheRoper Logan Tierney Model of Nursing» vonNancy Roper, Winifred W. Logan, Alison J. Tierney.

© 2000. Harcourt Publishers Limited,U K - L o n d o n

1. Auflage 2002

© 2002 by Verlag Hans Huber, BernAnregungen und Zuschriften an:Verlag Hans HuberLektorat: PflegeLänggass-Strasse 76CH-3000 Bern 9Tel: 0041 (0) 31 300 45 00Fax: 0041 (0) 31 300 45 93E-Mail: [email protected]

Nancy Roper, MPhil, RGN, RSCN, RNT, EdinburghWinifred W. Logan, MA, RGN, RNT, DSc (Hon), Edinburgh Alison J. Tierney, BSc (SocSc-Nurs), PhD, RGN, FRCN, Edinburgh

Lektorat: Jürgen Georg, Gabriele HoyerBearbeitung: Marina SchnabelHerstellung: Daniel BergerTitelillustration: pinx. Winterwerb und Partner,Design-Büro, Wiesbaden Satz: Sbicca & Raach sagl, LuganoDruck und buchbinderische Verarbeitung:Hubert & Co, GöttingenPrinted in Germany

Die Verfasser haben größte Mühe darauf ver-wandt, dass die therapeutischen Angaben insbe-sondere von Medikamenten, ihre Dosierungenund Applikationen dem jeweiligen Wissensstandbei der Fertigstellung des Werkes entsprechen. Da jedoch die Pflege und Medizin als Wissen-schaft ständig im Fluss sind, da menschliche Irr-tümer und Druckfehler nie völlig auszuschließensind, übernimmt der Verlag für derartige Anga-ben keine Gewähr. Jeder Anwender ist daherdringend aufgefordert, alle Angaben in eigenerVerantwortung auf ihre Richtigkeit zu überprü-fen.

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handels-namen oder Warenbezeichnungen in diesemWerk berechtigt auch ohne besondere Kenn-zeichnung nicht zu der Annahme, dass solcheNamen in Sinne der Warenzeichen-Marken-schutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wärenund daher von jedermann benutzt werden dür-f e n .

Dieses Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich ge-schützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtesist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbe-sondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen sowiedie Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

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InhaltsverzeichnisAutorinnenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

Geleitwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

1.1 Konzeptuelle Pflegemodelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161.2 Entwicklungen der Pflege in Großbritannien: 1950 bis 1970 . . . . . . . . . . 181.3 Entwicklungen der Gesundheitspflege in Großbritannien:

1950 bis 1970 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201.4 Entwicklung des Roper, Logan und Tierney-Pflegemodells . . . . . . . . . . . 22Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

2 Das Lebensmodell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

2.1 Die Lebensaktivitäten (LAs) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 292.1.1 Für eine sichere Umgebung sorgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 302.1.2 Kommunizieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 332.1.3 Atmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 372.1.4 Essen und Trinken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 402.1.5 Ausscheiden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 432.1.6 Sich sauber halten und kleiden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 452.1.7 Regulieren der Körpertemperatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 492.1.8 Sich bewegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 532.1.9 Arbeiten und Spielen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 552.1.10 Sich als Mann oder Frau fühlen und verhalten . . . . . . . . . . . . . . . . 582.1.11 Schlafen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 622.1.12 Sterben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66

2.2 Die Lebensspanne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70

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2.3 Das Abhängigkeits-/Unabhängigkeits-Kontinuum . . . . . . . . . . . . . . . . . . 722.4 Faktoren, welche die LAs beeinflussen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74

2.4.1 Biologische Faktoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 752.4.2 Psychologische Faktoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 762.4.3 Soziokulturelle Faktoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 782.4.4 Umgebungsabhängige Faktoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 822.4.5 Wirtschaftspolitische Faktoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85

2.5 Individualität im Leben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90

3 Das Pflegemodell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91

3.1 Annahmen, welche dem Modell zugrunde liegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 933.2 Die Lebensaktivitäten (LAs) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95

3.2.1 Die Anwendung des Konzepts der LAs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 963.2.2 Die Komplexität der LAs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 973.2.3 Die Verbindungen zwischen den LAs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 973.2.4 Prioritäten zwischen den LAs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 983.2.5 Die Relevanz der LAs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 983.2.6 LAs und der einzelne Mensch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99

3.3 Die Lebensspanne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 993.3.1 Das Säuglingsalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1003.3.2 Die Kindheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1023.3.3 Die Adoleszenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1033.3.4 Das Erwachsenenalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1053.3.5 Das Alter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106

3.4 Das Abhängigkeits-/Unabhängigkeits-Kontinuum . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1083.4.1 Die Kindheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1083.4.2 Das Erwachsenenalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1103.4.3 Das Alter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1113.4.4 Erkennen des Abhängigkeitsgrades . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112

3.5 Faktoren, welche die LAs beeinflussen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1133.5.1 Biologische Faktoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1143.5.2 Psychologische Faktoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1193.5.3 Soziokulturelle Faktoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1223.5.4 Umgebungsabhängige Faktoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1283.5.5 Wirtschaftspolitische Faktoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132

3.6 Individualisierung der Pflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1363.6.1 Einschätzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1373.6.2 Planen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1443.6.3 Durchführen des Pflegeplans . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147

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3.6.4 Bewerten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151

4 Einschätzung des Modells . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153

4.1 Der Wert von Pflegemodellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1534.2 Die Rolle von Pflegemodellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1554.3 Der Standort (und das Wesen) von Pflegemodellen . . . . . . . . . . . . . . . . 1564.4 Ist das RLT-Modell ein echtes Pflegemodell? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1574.5 Literatur zum Modell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1614.6 Auswirkungen des Modells . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1624.7 Beitrag des Modells . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163

4.7.1 Neuordnung der Beziehung der Pflege zur Medizin . . . . . . . . . . . 1634.7.2 Verlagerung der Betonung von Krankheit auf Gesundheit . . . . . . 1644.7.3 Komplexität der Pflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1644.7.4 Individualisierung der Pflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1654.7.5 Eine Pflegetheorie zugänglich machen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165

4.8 Kritik am Modell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1664.8.1 Ansichten von Pflegenden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1664.8.2 Frasers Kritik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1674.8.3 Nachlassendes Interesse am Modell? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1684.8.4 Sorgen über fehlende Tests . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 169

4.9 Das «Testen» von Modellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1704.9.1 Einschätzen der Glaubwürdigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170

4.10 Forschung und Kritik an Modellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1724.11 Zukunftsaussichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174

Anhänge

Anhang 1 Veränderungen der Diagrammdarstellungen des Modells von1976 bis 1996 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179

Anhang 2 Beispiel eines Patienten-/Klienten-Einschätzungsblattes und einesPflegeplans . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193

Anhang 3 Einschätzungs-Rahmenwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201

Sachwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207

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AutorinnenverzeichnisNancy Roper

Nancy Roper begann ihre Laufbahn als hauptberufliche Schriftstellerin in densechziger Jahren, nachdem sie 15 Jahre lang als Leiterin einer Pflegeschule in Eng-land gearbeitet hatte. Als ersten Auftrag nach ihrem Umzug nach Edinburghübernahm sie die Herausgabe des Churchill Livingstone’s Nurses’ Dictionary unddes Churchill Livingstone Pocket Medical Dictionary; dies stellte den Beginn ihrerlangjährigen Verbindungen mit dem Verlag Churchill Livingstone dar. Dannfolgten ihre wohlbekannten Lehrbücher Man’s Anatomy, Physiology, Health andEnvironment und Principles of Nursing. In den frühen siebziger Jahren absolvierteNancy Roper einen MPhil-Abschluss an der University of Edinburgh und wurdeanschließend als erste Pflegeforscherin an das Scottish Home and Health Depart-ment (1974–78) berufen; während dieser Zeit führte sie darüber hinaus mehrereProjekte für das European Office aus. Durch die Forschungsarbeiten für ihreMPhil-Studien, die Nancy Roper als Monografie unter dem Titel Clinical Experi-ence in Nurse Education (1976) veröffentlichte, entstand die Grundlage für ihrespätere Zusammenarbeit mit Win Logan und Alison Tierney. Die erste Auflageihres Werkes Die Elemente der Krankenpflege (Principles of Nursing) wurde 1980veröffentlicht. Im Verlauf der vergangenen 20 Jahren hat Nancy Roper Vorträgein vielen Teilen der Welt gehalten und immer wieder mit Pflegenden und Pflege-lehrern über das Roper, Logan und Tierney-Modell diskutiert.

Winifred Logan

Bis zu ihrer Pensionierung arbeitete Winifred Logan während ihrer herausragen-den Berufskarriere in der Pflege als Vorsitzende des Fachbereichs Gesundheit undPflege an der Glasgow Caledonian University, nachdem sie zuvor (1978–80)Direktorin des Weltbundes der Pflegenden (ICN) war. Sie hatte bereits in Nord-amerika gearbeitet und war Absolventin der Columbia University, New York. Zuihren weiteren internationalen Tätigkeiten gehört ihre Arbeit als WHO-Beraterinin Malaysia, im Irak und in Europa sowie als erste Direktorin der Pflegedienste in

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Abu Dhabí. Win Logan hatte 12 Jahre lang in den sechziger und siebziger Jahrenden Vorsitz im Fachbereich Pflegestudien an der University of Edinburgh inne,bevor sie als Nurse Education Officer in das Scottish Office berufen wurde. Mehr-mals wirkte sie in englischen und internationalen Pflege- und Universitätskomi-tees mit. Win Logan wurden Ehrentitel an zwei Universitäten verliehen und siewurde 1996 im Rahmen des 40-jährigen Bestehens des Fachbereichs Pflegestudienzum Ehrenmitglied der University of Edinburgh ernannt.

Alison Tierney

Alison Tierney war eine der ersten Pflegenden in Großbritannien, die ein PhD-Abschluss (1976) absolvierte und anschließend eine vorwiegend forschungsorien-tierte Karriere verfolgte. Sie wurde 1997 zur Vorsitzenden der Abteilung Pflege-forschung an der University of Edinburgh ernannt, nachdem sie 10 Jahre langDirektorin (1984–1994) der international anerkannten Pflegeforschungsabteilungwar, die vom Scottish Office 1971 initiiert worden war und sich auf den Fachbe-reich für Pflegestudien an der University of Edinburgh stützte. Durch ihre pflege-rische und interdisziplinäre Forschungsarbeit und andere Aktivitäten hält AlisonTierney auch weiterhin enge Kontakte zu den Anbietern und Konsumenten vonPflege- und Gesundheitsdienstleistungen aufrecht. Auf nationalem und interna-tionalem Niveau hat sie durch ihre aktive Arbeit als Mitglied des Royal College ofNursing (RCN), als Vertreterin des RCN von Großbritannien in der Arbeits-gruppe der europäischen Pflegeforscher (WENR) während der achziger Jahre undals Beraterin für Forschungsexperten des ICN viel zur strategischen Entwicklungder Pflegeforschung beigetragen.

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GeleitwortRoper, Logan und Tierney erarbeiteten gemeinsam eine Verbesserung von RopersModell und veröffentlichten ihre Überlegungen erstmals 1993 in Die Elemente derKrankenpflege als eine Möglichkeit, Schüler und Studenten am Anfang ihrer Aus-bildung in «das Nachdenken über die Pflegepraxis» einzuführen. Die fünf wich-tigsten, miteinander in Verbindung stehenden Konzepte in ihrem Modell lauten:

• Lebensaktivitäten;

• Lebensspanne;

• Abhängigkeits-/Unabhängigkeits-Kontinuum;

• Faktoren, welche die Lebensaktivitäten beeinflussen;

• Individualität im Leben.

Zum Zeitpunkt der ersten Auflage (1993) befand sich die Diskussion über The-men wie Tod und Sterben, soziokulturelle Faktoren und Umwelt erst am Anfang,die Behandlung von wirtschaftspolitischen Faktoren war völlig neu und dasThema Sexualität schockierte gar noch manchen. Die Diagramme wurden für diezweite Auflage neu gestaltet und zwecks besserer Übersichtlichkeit für die dritteAuflage nochmals verändert. Sie wurden für die vierte Auflage weitgehend belas-sen, außer dass der Begriff «körperlich» durch «biologisch» ersetzt wurde. Dievorliegende Monografie (2000) soll die abschließende Veröffentlichung der Auto-rinnen und eine auf Dauer angelegte Darstellung des Pflegemodells sein, das inden Veröffentlichungen von Roper, Logan und Tierney seit 1980 stets Kernpunktwar.

Das Modell basiert auf Realismus und leichter Zugänglichkeit. Roper, Loganund Tierney haben die Komplexität des Lebens und der Pflege berücksichtigt undein Modell entwickelt, das relativ einfach erscheint, was im Allgemeinen schwieri-ger zu erreichen ist als die Darstellung eines komplexen Modells. Diese Einfach-heit führt dazu, dass das Modell leicht verständlich, relevant und in der Pflegepra-xis anwendbar ist. Es bietet ein Rahmenwerk, welches den Lernenden hilft, eineDenkweise über das Leben und die Pflege in allgemeiner Hinsicht zu entwickeln,und es erweist sich als hilfreich, wenn es um die Frage der Individualisierung der

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professionellen Pflege geht. Das Modell wurde zusammen mit dem Pflegeprozesssowie in der medizinischen Praxis verwendet. Weil professionelle Pflege heutenicht mehr in jedem Fall direkt von einem qualifizierten Pflegenden gewährleistetwird, kann das Modell auch bei der Planung und als Hilfestellung zur Unterrich-tung von Familien sowie zur Unterstützung einer Individualisierung der Pflegegenutzt werden. Es hilft darüber hinaus, den Fokus der Pflege von Krankheitenabzuwenden und auf die Gesundheit zu richten, und es erleichtert die praktischeArbeit der Pflege bei der Gesundheitsförderung und bei Veränderungen des per-sönlichen Lebensstils. Selbst wenn wir Wohlbefinden und Selbstständigkeit beto-nen möchten, werden Menschen sich immer wieder unwohl fühlen, abhängigwerden und Pflege benötigen.

Modelle sind abstrakte Systeme von globalen Konzepten. Sie sind keine Theo-rie, sondern helfen, eine Theorie zu entwickeln und das Denken zu strukturieren.Das Roper, Logan und Tierney-Modell wurde bereits entwickelt, als fast nochkeine Literatur über Pflegetheorien veröffentlicht war, also vor den ertragreichenWerken von Fawcett (1984) und Meleis (1985). Die Autorinnen haben sich mitden frühen Arbeiten der nordamerikanischen Theoretikerinnen Henderson,Orem, Rogers und Roy vertraut gemacht, obwohl in jener Zeit nur wenig Litera-tur in den Pflegebibliotheken in Großbritannien vorhanden war.

Das RLT-Modell wurde in ganz Europa eingesetzt und ist aus dem Englischenin acht andere Sprachen übersetzt worden: ins Dänische, Estnische, Finnische,Deutsche, Italienische, Litauische, Portugiesische und Spanische. Darüber hinausfindet das Modell in Afrika, Australien, Indien, im Fernen Osten und in Südame-rika Anwendung. In Großbritannien wird es in zahlreichen Pflegeschulen unter-richtet und es stellt eine beliebte Wahl dar, wenn ein Modell in der Praxis einge-setzt werden soll. Obwohl diese Monografie die abschließende Darstellung desRLT-Modell sein soll, muss es nicht die letzte Version sein. Die Autorinnen über-lassen es nun anderen, die Konzepte zu überprüfen und das Modell weiterzuent-wickeln.

Ann Marriner Tomey

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VorwortIm Vorwort der letzten Auflage unseres bekannten Lehrwerkes Die Elemente derKrankenpflege (Recom, Basel/Eberswalde, 1993) haben wir bereits unsere Vorbe-halte hinsichtlich des Nutzens einer weiteren Veröffentlichung dieses Werkes dar-gelegt. Statt der Herausgabe einer weiteren neuen Auflage der Elemente der Kran-kenpflege haben wir entschieden, eine Publikation – nämlich diese Monografie –vorzubereiten, mit der eine abschließende Darstellung jenes Pflegemodells zurVerfügung gestellt werden soll, das Kernpunkt sämtlicher Veröffentlichungen vonRoper, Logan und Tierney war, die seit der ersten Auflage der Elemente der Kran-kenpflege (1980) erschienen sind. Die Gründe für unsere Zusammenarbeit Mitteder siebziger Jahre mit dem Ziel der Entwicklung eines Pflegemodells, das aufeinem Lebensmodell beruht, werden in Kapitel 1 erläutert. Dieses einleitendeKapitel soll dem Leser ein gewisses Hintergrundverständnis von unserer Arbeitbieten; dazu gehören auch die zu diesem Zeitpunkt in der Profession Pflege vor-herrschenden Umstände und der allgemeinere Kontext der Gesundheitspflege. ImVerlauf der Zeit haben wir, was in jeder der vier Auflagen der Elemente der Kran-kenpflege dokumentiert wurde, das Modell weiter verbessert; die abschließende –und unsere letzte – Darstellung des Modells findet sich nun in dieser Monografie.Das Lebensmodell, auf das sich die Lebensaktivitäten beziehen, wird in Kapitel 2beschrieben. In Kapitel 3 soll das Pflegemodell vorgestellt werden. Im Gegensatzzu den Elementen der Krankenpflege konzentriert sich diese Veröffentlichung nurauf das Modell und die Konzepte seiner verschiedenen Komponenten. Wir wer-den nicht versuchen, mit vielen Beispielen zu erläutern, wie das Modell im Pflege-prozess angewendet werden kann (d. h. Einschätzen, Planen, Durchführen undBewerten), was zusammen mit all den unterstützenden Literaturhinweisen einengroßen Teil aller vier früheren Auflagen der Elemente der Krankenpflege ausge-macht hat. Die praktische Anwendung unseres Modells überlassen wir nun seinenBenutzern. Wir möchten nicht, wie wir wiederholt betont haben, dass dieses oderein beliebiges anderes Modell «in Stein gehauen» wird; damit verbinden wir dieHoffnung, dass unser Modell in Zukunft weiter kreativ genutzt und entwickeltwird. Die kontroverse Frage, ob Pflegemodelle im Allgemeinen und das RLT-

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Modell im Speziellen, im 21. Jahrhundert weiterhin eine Rolle spielen können,wird in Kapitel 4, dem Abschlusskapitel dieser Monografie, erörtert. Dieses Kapi-tel basiert auf einem Aufsatz, der auf dem Ersten Internationalen Pflegetheorien-kongress, der 1997 in Deutschland stattfand, vorgestellt wurde. Die Argumentefür und gegen Pflegemodelle werden untersucht. Das Kapitel enthält außerdemeine kritische Selbsteinschätzung unseres eigenen Modells. Unsere Absicht bestehtdabei darin, die Weiterführung einer kritischen – aber fundierten – Diskussionüber die Rolle von Modellen und über konzeptuelles Denken in der Pflege zu un-terstützen.

Unsere eigenen Überlegungen über die professionelle Pflege sind von all jenenPflegenden, Lehrern, Schülern, Studenten und Wissenschaftlern beeinflusst undimmer wieder in Frage gestellt worden, die im Laufe der Jahre auf der ganzen Weltunser Modell interpretiert, angewendet und kritisiert haben. Wir erkennen mitgroßem Dank ihre Beiträge an, durch die sie unsere Diskussionen bereichert, unsermutigt und der weiteren Verbesserung des Modells eine Richtung gewiesenhaben. Wir sind höchst erfreut, dass unsere abschließende Veröffentlichung miteinem Vorwort von Professor Ann Marriner Tomey erscheint, der Urheberin desinternational bekannten Werkes PflegetheoretikerInnen und ihr Werk. Wir schät-zen Anns Interesse an unserer Arbeit sehr! In der vierten Auflage ihres Werkes(das zusammen mit Martha Alligood herausgegeben und 1998 veröffentlichtwurde) ist auch unser Modell enthalten: ein Kapitel ist dem RLT-Modell gewid-met. Ein wichtiger Aspekt ist, dass die Veröffentlichung den Zugang zu unseremModell erweitert hat, insbesondere für die Pflegenden in Nordamerika; und wirhoffen, dass durch diese Publikation das RLT-Modell auch dann noch angewendetwird, wenn die Elemente der Krankenpflege schon längst nicht mehr gedruckt wer-den.

Nancy RoperWin LoganAlison J. TierneyEdinburgh, 2000

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