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Leopold-Franzens-Universität Innsbruck Institut für Alte Geschichte und Altorientalistik BfÖ 2008 Programm Herodot und das Perserreich HERODOT UND DAS PERSERREICH / HERODOTUS AND THE PERSIAN EMPIRE Geschichtsschreibung – Literarische Fiktion – Historische Evidenz Tagungsort: Claudiasaal (Herzog-Friedrich-Str.3, Universität Innsbruck, 2. Stock) Kontakt und Informationen: Universität Innsbruck Institut für Alte Geschichte und Altorientalistik Mag. Dr. Brigitte Truschnegg Zentrum für Alte Kulturen – Langer Weg 11 A-6020 Innsbruck E: [email protected] T: +43 (0) 512 / 507 - 37659 F: +43 (0) 512 / 507 - 37698 Die Tagung steht im Kontext eines Forschungsvorhabens der Uni- versitäten Basel, Kiel, Padua und Innsbruck, das eine konzentrierte wissenschaftliche Beschäftigung mit jenem Teil der griechischen His- toriographie festlegt, deren thematischer Fokus im Speziellen auf die historischen Welten des Alten Vorderasien gerichtet ist. Im Zentrum steht eine umfassende Auseinandersetzung mit Herodots „Perserlo- gos“. Die Tagung ist in zwei Panele gegliedert: Panel I: The representation of the Persian Empire within the Histories and the „real“ background. Darin sollen einerseits die von Herodots Sicht und Geschichtsphiloso- phie getragenen Strukturierungsmerkmale seiner Historien herausge- arbeitet werden und andererseits die unabhängig von den Historien gewonnen „Fakten“ als ein weiterer Betrachtungshorizont den Hi- storien entgegen gehalten werden. Panel II: „The Empire and its rulers“ Hier steht einerseits das Konzept der dynastischen und genealo- gischen Verknüpfung in Herodots Werk im Blickfeld. Andererseits wird das Anwachsen des persischen Imperiums durch die Feldzüge der einzelnen Perserkönige, das ein wesentliches Prinzip im Aufbau des herodoteischen Geschichtswerkes darstellt, beleuchtet. Gleich- zeitig wird dabei ein panoramaartiger Überblick über die damals be- kannte Welt geboten. 24.-28. November 2008 in Innsbruck Organisation: Univ.-Prof.Mag. Dr. Robert Rollinger, Mag. Dr. Brigitte Truschnegg unter Mitarbeit von Univ.-Prof. Dr. Reinhold Bichler In Zusammenarbeit mit dem Schwerpunkt Schnittstelle Kultur an der Philosophisch-Historischen Fakultät Innsbruck Tourismus

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Leopold-Franzens-Universität InnsbruckInstitut für Alte Geschichte

und AltorientalistikBfÖ

200

8

Programm Herodot und das Perserreich

HERODOT UND DAS PERSERREICH / HERODOTUS AND THE PERSIAN EMPIREGeschichtsschreibung – Literarische Fiktion – Historische Evidenz

Tagungsort: Claudiasaal (Herzog-Friedrich-Str.3, Universität Innsbruck, 2. Stock)

Kontakt und Informationen:

Universität InnsbruckInstitut für Alte Geschichte und Altorientalistik

Mag. Dr. Brigitte TruschneggZentrum für Alte Kulturen – Langer Weg 11A-6020 InnsbruckE: [email protected]: +43 (0) 512 / 507 - 37659F: +43 (0) 512 / 507 - 37698

Die Tagung steht im Kontext eines Forschungsvorhabens der Uni-versitäten Basel, Kiel, Padua und Innsbruck, das eine konzentrierte wissenschaftliche Beschäftigung mit jenem Teil der griechischen His-toriographie festlegt, deren thematischer Fokus im Speziellen auf die historischen Welten des Alten Vorderasien gerichtet ist. Im Zentrum steht eine umfassende Auseinandersetzung mit Herodots „Perserlo-gos“. Die Tagung ist in zwei Panele gegliedert:

Panel I: The representation of the Persian Empire within the Histories and the „real“ background.

Darin sollen einerseits die von Herodots Sicht und Geschichtsphiloso-phie getragenen Strukturierungsmerkmale seiner Historien herausge-arbeitet werden und andererseits die unabhängig von den Historien gewonnen „Fakten“ als ein weiterer Betrachtungshorizont den Hi-storien entgegen gehalten werden.

Panel II: „The Empire and its rulers“

Hier steht einerseits das Konzept der dynastischen und genealo-gischen Verknüpfung in Herodots Werk im Blickfeld. Andererseits wird das Anwachsen des persischen Imperiums durch die Feldzüge der einzelnen Perserkönige, das ein wesentliches Prinzip im Aufbau des herodoteischen Geschichtswerkes darstellt, beleuchtet. Gleich-zeitig wird dabei ein panoramaartiger Überblick über die damals be-kannte Welt geboten.

24.-28. November 2008 in Innsbruck

Organisation: Univ.-Prof.Mag. Dr. Robert Rollinger, Mag. Dr. Brigitte Truschnegg

unter Mitarbeit von Univ.-Prof. Dr. Reinhold BichlerIn Zusammenarbeit mit dem Schwerpunkt Schnittstelle Kultur an

der Philosophisch-Historischen Fakultät

Innsbruck Tourismus

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Ort: Claudiasaal (Herzog-Friedrich-Str.3, Universität Innsbruck, 2. Stock)

Montag, 24. November 200816.00 Registrierung17.00 Begrüßung und Grußworte Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Margret Friedrich, Vizerektorin für Lehre und Studierende Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Klaus Eisterer, Dekan der philosophisch-historischen Fakultät Univ.-Prof. Mag. Dr. Robert Rollinger, Organisation18.00 Eröffnungsvortrag: Kurt Raaflaub (Providence): Gegenwärtige Vergangenheit: Persische Armee und Krieg- führung im Spiegel herodoteischer Interpretation19.30 Buffet im Thüringsaal, Herzog-Friedrich-Str.3, 1. Stock

Dienstag, 25. November 2008Panel I: The Representation of the Persian Empire within the Histo-ries and the “real” Background

Herodotus’ Point of View

Chair: Josef Wiesehöfer8.30-10.30 Rüdiger Schmitt (Laboe): Herodot und iranische Sprachen Stephanie West (Oxford): Herodotus and his Sources of Information Thomas Harrison (Liverpool): Religious Beliefs und Practices 10.30-11.00 Pause11.00-12.15 Brigitte Truschnegg (Innsbruck): The Conception of a City – a Focus between Reality and Utopia Deborah Boedeker (Providence): Power Behind the Throne? Gender Relationsships among Herodotus’ Elite Persians12.15-14.00 Mittagspause

Chair: Kurt Raaflaub14.00-15.15 Wolfgang Kofler (Innsbruck): 300 und eine Nacht: Perser

und Griechen als Opfer von Erzählkonventionen bei Herodot,

Frank Miller und Zack Snyder Francesco Prontera (Perugia): L’ Asia nella geografia di Erodoto15.15-15.45 Pause15.45-17.00 Pietro Vannicelli (Urbino): Herodotus’ Presentation of the Persian Army Kai Ruffing (Marburg): Herodot und die Wirtschaft des Perserreiches

Mittwoch, 26. November 2008

Chair: Pietro Vannicelli8.30-10.30 Christopher Tuplin (Liverpool): Managing the World: Herodotus on Achaemenid Imperial Organisation Margaret Miller (Sydney): Imaging the Persians in Classical Athens Antonio Panaino (Bologna): Erodoto, i Magi e la Storia Religiosa Iranica10.30-11.00 Pause

The Evidence of the Facts (and other points of view)

11.00-11.45 Michael Jursa (Wien): The Taxation of the Empire11.45-14.00 Mittagspause

Chair. Bruno Jacobs14.00-16.00 Rémy Boucharlat (Lyon): Garden and Park at Pasargadae Sandra Heinsch (Innsbruck): The archaeological Evidence: Babylon and its City Walls Wilfrid Allinger/Walter Kuntner (Innsbruck): The archaeolo- gical Evidence: the Babylonian Tower and the Temple

Donnerstag, 27. November 2008Panel II: The Empire and its Rulers

The Enlargement of the Empire before the Ionian Revolt

Chair: Christopher Tuplin

8.30-10.30 Rosalind Thomas (Oxford): Persian Ethnography Marco Dorati (Milano): Scrittura di viaggio, scrittura etno- grafica e rappresentazione dei margini del mondo in Erodoto Giovanni Lanfranchi (Padova): Scythians and Persians10.30-11.00 Pause11.00-12.15 Robert Rollinger (Innsbruck): The Conquest of Babylonia and the Question of Revolts Günter Vittmann (Würzburg): The Persian rule over Egypt 12.15-14.00 Mittagspause

The dynastic Aspect

Chair: Pierre Briant14.00-15.15 Josef Wiesehöfer (Kiel): The Conquest of Cyprus Maurizio Giangiulio (Trento): The Campaigns towards Cyrene and Libyia15.15-15.45 Pause15.45-17.30 Michael Zahrnt (Heikendorf): Herodot und die Makedonenkönige Dilyana Boteva-Boyanova (Sofia): The Campaigns in Thrace Christoph Michels (Bochum): The Campaigns against the Medes, Lydians and their Neighbours 19.30 Gemeinsames Abendessen

Freitag, 28. November 2008

Chair: Kai Ruffing 8.30-10.30 Wouter Henkelman (Leiden): The Teispid Dynasty Bruno Jacobs (Basel): The Achaemenid Dynasty Birgit Gufler (Innsbruck): Herodotus and the End of Dynasties in Asia10.30-11.00 Pause11.00-13.00 Amelie Kuhrt (London): The royal Ideology of the Empire Reinhold Bichler (Innsbruck): Conclusion

Herodotus and the Persian empireHerodot und das Perserreich Geschichtsschreibung – Literarische Fiktion – Historische Evidenz